PALLIATIVE CARE - UTZIGERINFO 2 | 2020 - SCHLOSS UTZIGEN
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Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 4 Neue Mitarbeitende 5 Dienstjubiläen 6 Portrait Barbara Nussbaum 7 Portrait Marina Mathis 8 Palliative Care 10 Corona 12 Pensionierung Erich Streit 13 Pensionierung Erika Kissling 14 Pensionierung Regula Zähner 15 Termine 15 Impressionen Impressum UtzigerInfo ist die Zeitschrift des Wohn- und Pflegeheims Utzigen und erscheint zweimal jährlich im Frühjahr und Herbst. Redaktion Barbara Nussbaum, Assistentin Geschäftsführer Thomas Stettler, Geschäftsführer Gesamtbetrieb Ulrich Pagel, stv. Geschäftsführer Realisation und Gestaltung everett public relations Fotos © frederike asael photography, Dave Übersax, Peter Roland Druck Vögeli AG, Langnau i.E. 2|
Liebe Leserinnen und Leser Im laufenden Jahr 2020 sind wir aktiv sucht, immer wieder erfasst wohl alle etwas speziell unterwegs. und angemessen behandelt.» Begann doch das Jahr eigentlich «ganz normal», so hat es sehr Die Diagnose «unheilbar krank» schnell eine völlig unerwartete verändert das ganze Leben genau Wendung genommen. Das COVID- so, wie wir es im Kontext der CO- 19-Virus hat sich blitzartig über alle VID-19-Pandemie erleben. Für die Kontinente verbreitet und auch den Betroffenen und ihre Angehörigen Weg in unsere Leben gefunden. folgt oft eine belastende Lebens- Schlagartig mussten wir Träume, phase, denn Schmerzen, andere Visionen und Wünsche der neuen körperliche Beschwerden und see- Realität anpassen. Die meisten von lische Belastungen prägen den All- Thomas Stettler uns durchlebten wohl in den ver- tag. Die heilende Medizin und die gangenen Monaten ein Wechsel- Palliative Care, die sich sinn- und bad der Gefühle. Die Tatsache, dass wirkungsvoll ergänzen, verfolgen in wir uns plötzlich nicht mehr selbst- dieser Zeit gemeinsame Ziele, näm- bestimmt frei bewegen können lich die Linderung von Schmerzen führte uns vor Augen, welche Privi- und anderen belastenden Beschwer- legien wir ansonsten im «normalen den sowie eine psychologische und Leben» geniessen dürfen. Die be- spirituelle Begleitung der Patien- grenzten Möglichkeiten haben zu- tinnen und Patienten. Damit profi- dem auch vielfach dazu angeregt, tieren viele schwer kranke Men- sich intensiv Gedanken über unsere schen schon in einem frühen Krank- persönliche Endlichkeit zu machen. heitsstadium von Palliative Care. Also dann, wenn die heilende und Völlig unabhängig von der Pande- lebensverlängernde Medizin die mie haben wir uns in den vergan- Hauptrolle spielt. Somit findet Pal- genen Monaten betrieblich inten- liative Care zu grossen Teilen in der siv mit dem Thema «Palliative Care» Grundversorgung statt, beim Haus- auseinandergesetzt. Der Begriff arzt, durch die Spitex, im Akutspital «Palliative Care» ist heute zwar und in Langzeitpflegeinstitutionen verbreitet bekannt, jedoch muss wie beispielsweise bei uns im immer wieder festgestellt werden, Wohn- und Pflegeheim Utzigen. dass das Verständnis dazu nur be- grenzt vorhanden ist. Die Weltge- Zwischen dem Gebiet der Palliative sundheitsorganisation (WHO) de Care und der Situation rund um finiert Palliative Care wie folgt: die COVID-19-Pandemie gibt es bei «Palliative Care entspricht einer näherem Hinschauen mehr Paral Haltung und Behandlung, welche lelen als vielleicht erwartet. Ich die Lebensqualität von Patienten wünsche Ihnen eine interessante und ihren Angehörigen verbessern Lektüre! soll, wenn eine lebensbedrohliche Krankheit vorliegt. Sie erreicht dies, indem sie Schmerzen und andere Thomas Stettler physische, psychosoziale und spi Geschäftsführer rituelle Probleme frühzeitig und Gesamtbetrieb / Betriebs AG |3
Neue Mitarbeitende Aegerter Michael Amorim Lara Conde José Dräger Marcel Farner Mária Fachmann Betreuung FaGe in Ausbildung Koch in Ausbildung Fachmann Gesundheit Pflegefachfrau in Ausbildung Gaillard Gian Galli Swetlana Ghirmay Yordanos Hess Daniela Joder Verena Kaufmann in FaGe in Ausbildung Pflegehelferin SRK Fachfrau Gesundheit Pflegeassistentin Ausbildung (Apotheke) Kidane Mahta Kühni Patricia Lüthi Rosmarie Machado Calisto Filipa Nussbaum Barbara Pflegehelferin SRK Sozialarbeiterin Fachfrau Betreuung FaGe in Ausbildung Assistentin Geschäftsführer Wir begrüssen unsere neuen Mitarbeitenden ganz herzlich und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Pfister Sonja Reist Peter Rentsch Gregor Schenk Michael Mitarbeiterin Gärtner Sozialpädagoge in Fachmann Betriebs Aktivierung Ausbildung unterhalt in Ausbildung 4|
Dienstjubiläen 30 Jahre 20 Jahre 10 Jahre Linder Ulrich Lorance Lally Roux Stefanie Dienste, September 2020 Nachtwache, Juli 2020 Empfang, Juli 2020 Zawadynski Maja Bozic Bozana 25 Jahre Aktivierung, November 2020 Abteilung A, August 2020 Schenk Susanne Bozic Bozo Abteilung B1, Dezember 2020 5 Jahre Küche, Oktober 2020 15 Jahre Widmer Melanie IV-Wohnheim, Juli 2020 Soltermann Lora Lanz Olivia Nachtwache, August 2020 Soziaberatung, August 2020 Zeneli Mirlinda Abteilung B3, September 2020 Marbacher Regina Aktivierung, November 2020 |5
Portrait Barbara Nussbaum In Lützelflüh – mitten im wunder- Ferne Länder und Kulturen faszi- schönen Emmental – bin ich zu- nieren mich sehr. Ich hatte immer sammen mit meinem älteren Bru- wieder das grosse Glück, während der aufgewachsen. Nach einer meinen Anstellungen unbezahlte sorglosen Kindheit und Schulzeit Urlaube beziehen zu können. So begannen für mich die Lehr- und hatte ich die Möglichkeit, längere Wanderjahre. und kürzere Reisen zu unterneh- men. Zu meinen Highlights gehö- Ich entschied mich, eine kaufmän- ren die Reisen nach Australien, Na- nische Lehre bei der Fernmelde- mibia, Südafrika, Kanada und in die kreisdirektion in Bern (heute Swiss- USA. Weiter konnte ich meinen Barbara Nussbaum com) zu absolvieren. Nach der Mann während vier Monaten nach Lehre hatte ich die Möglichkeit, zu Malaysia begleiten, als er dort be- der Fernmeldekreisdirektion nach ruflich engagiert war. Lausanne zu wechseln. Den wel- schen Lebensstil und das Leben am Heute geht es in meinem Leben Genfersee in der ersten eigenen ruhiger zu und her! Zusammen mit Wohnung genoss ich sehr. meinem Mann und unserer zwölf- jährigen Tochter wohne ich in Boll. Zurück in Bern arbeitete ich über In meiner Freizeit bin ich im Winter 25 Jahre lang in der Schokoladen- auf der Skipiste anzutreffen, im branche. Zuerst als Einkäuferin für Sommer in den Bergen beim Wan- die Merkur Spezialgeschäfte (heute dern oder auf dem Thunersee. Bei Läderach Chocolatier), danach als schlechtem Wetter geniesse ich Einkäuferin für die Kiosk AG. Die gemütliche Stunden beim Lesen, letzten 20 Jahre war ich bei Gysi AG Jassen oder mit Freunden. Chocolatier Suisse in verschiedens- ten Positionen tätig. Ich arbeitete Ich freue mir sehr, Teil des Wohn- in den Bereichen Einkauf und Fi- und Pflegeheims Utzigen zu sein nanzen und danach noch über 15 und bedanke mich herzlich bei Jahre in den Bereichen Marketing, euch allen für den netten Empfang Verkauf und Projektmanagement. und euer Engagement während meiner Einführung. Weiterbildungen und das Interesse, Neues zu lernen, waren mir immer sehr wichtig. Nebst einem Manage- Barbara Nussbaum mentdiplom absolvierte ich auch Assistentin Geschäftsführer die Ausbildung zur Marketingfach- frau mit eidg. Fachausweis. 6|
Portrait Marina Mathis Ich wuchs mit meinem Zwillings- Paddeln auf der Aare, Skaten und bruder in Ettingen, Baselland, auf. Schneeschuhlaufen und meine Es war ein weiter Weg, bis ich grosse Leidenschaft – das Velofah- schliesslich nach Bern gelangt bin, ren, was mit der richtigen Ausrüs- in eine Stadt, die ich kennen- und tung das ganze Jahr möglich ist. lieben lernte. «Wer aufhört, besser werden zu Schon während der Schulzeit war wollen, hört auf, gut zu sein.» das Thema Berufswahl für mich sehr schwierig. Mein Herz schlug Das ist ein Spruch, an den ich gerne wie bei vielen Mädchen für die denke und der mich immer weiter- Tierwelt. Aber anders als die meis- bringt. So auch zu meiner jetzigen Marina Mathis ten, wollte ich Militärhundeführe- Stelle. Seit Januar betreue ich als rin oder Katastrophenhundeführe- Objektmanagerin nebst drei Tertia- rin werden. Mein Ziel war es, die num Pflegeheimen das Wohn- und Begeisterung für Hunde, mit denen Pflegeheim Utzigen in den Berei- ich seit meiner Geburt Kontakt hat- chen Reinigung und Wäscherei. te, zum Beruf zu machen und etwas Nach meiner abgeschlossenen Aus- Sinnvolles zu leisten. Da diese Be- bildung, wollte ich unbedingt auf rufe erst nach einer abgeschlosse- diesem Gebiet arbeiten und mein nen Erstausbildung und ab einem Wissen vertiefen und erweitern. gewissen Alter möglich sind, ent- Wo geht das besser, als in einer Fa- schloss ich mich dazu, etwas Ande- cility Service Firma! res, Vielfältiges in einer sozialen Institution zu erlernen. So kam ich Die Verantwortung für das Objekt zu meiner Lehrstelle als Fachfrau Utzigen zu erhalten, war für mich Hauswirtschaft im Pflegezentrum das höchste der Gefühle. Man sagt Tilia. Nach der dreijährigen Ausbil- jeder Anfang sei schwer, doch in dung verschlug es mich nach Thun Utzigen habe ich mich sofort will- in das Alters- und Pflegeheim See kommen gefühlt. Ich kann nun nach garten. Dort bildete ich Lernende acht Monaten sagen, dass mich die aus und schloss praxisbegleitend Stelle und dieses Haus bereichern. die Weiterbildung zur Dipl. Facility Das Objekt ist wunderschön gele- Managerin HF ab. gen, sehr professionell geführt und der Kontakt mit den verschiedenen Wie es noch so oft der Fall ist, lernte Bereichen und ihren Bewohnenden ich im Seegarten meine grosse Lie- bereitet mir viel Freude. Ich danke be kennen. Wir führen eine Patch- allen, die mir den Einstieg in diesen workfamilie mit zwei tollen Mäd- neuen Lebensabschnitt erleichtert chen. Nebenbei bin ich begeisterte haben! Sportlerin. Ich war in verschiede- nen Vereinen tätig wie Fussball, Handball, Turnverein. Mittlerweile Marina Mathis liegt die Priorität bei der Familie ISS Facility Services AG und somit sind es mehr Hobbyakti- Objektmanagerin Health Care vitäten wie Kajak fahren, Stand-Up- |7
Palliative Care im Wohn- und Pflegeheim Utzigen Jean-Paul Collin, Bewohner und Kenana Nakic, Fachfrau Gesundheit in Ausbildung Häufig wird Palliative Care mit der träglicher zu gestalten. Ebenso wird oder auch schriftlich, z.B. in einer Pflege während der Sterbephase die betroffene Person in ein Netz- Patientenverfügung, festzuhalten. gleichgesetzt. Zu einem kleinen Teil werk von Fachleuten und Institu Lassen Sie uns beleuchten, wie Pal- stimmt das auch. Die palliative Me- tionen eingeführt, wo sie bei Be- liative Care im Wohn- und Pflege- dizin, Pflege und Betreuung kann darf Unterstützung erhält. Das Ziel heim Utzigen umgesetzt wird. aber noch viel mehr und sie ist stark ist, den Alltag selbstbestimmt füh- mit dem Leben verbunden! ren zu können. Je nach Diagnose Bewohnende kennenlernen und Krankheitsverlauf kann dies Im Alltag und bei speziellen Ge- Kann eine Krankheit nicht (mehr) sogar ein langes und erfülltes Le- sprächen bringen wir die Gewohn- geheilt werden, geht es darum, sie ben bedeuten. heiten, Vorlieben und Abneigungen in den Alltag zu integrieren. Die der Bewohnenden in Erfahrung. kurative Medizin wird von der pal- Entscheide selbständig zu treffen Ebenso hilfreich sind das Kennen- liativen Medizin, Pflege und Betreu bedeutet, dass man sich rechtzeitig lernen des sozialen Umfeldes und ung abgelöst. Die betroffene Per- mit Gedanken zum Leben und auch die Bedeutung von Verwandten, son lernt, Krankheitssymptome be- zum Lebensende beschäftigt. Wir Freunden und Bekannten. Viel- wusst wahrzunehmen, sie ein alle sind aufgefordert herauszufin- leicht gibt es Dinge, die erledigt zuordnen und mit verschiedenen den, was uns wichtig ist, dies mit und Themen, die geklärt werden Techniken und Medikamenten er- den Angehörigen zu besprechen wollen. Und dann gibt es Zeit, die 8|
auf möglichst erfreuliche Art ge- füllt sein soll. Die An- und Zugehörigen sind sehr wichtig. Dies zeigte sich während des Corona-bedingten Besuchs- stopps deutlich. Gemeinsam mit unterschiedlichsten Berufsgruppen versuchten wir, Kontakte ander- weitig zu ermöglichen: Geschenke konnten beim Empfang abgegeben werden, Telefone wurden einge- richtet, Tablets wurden zur Verfü- gung gestellt und der Umgang da- mit gezeigt und geübt. Dies ist ein aktuelles Beispiel zur Veranschaulichung der Arbeitswei- se in der Palliative Care: Gemein- sam mit Betroffenen und Angehö rigen wird ein Bedarf erkannt (Kontakt nach aussen) unter Be- rücksichtigung der Gegebenheiten Renate Pauli, Aktivierung und Lina Hofmann, Bewohnerin (Vorgaben der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion) mit ver- schiedensten Berufsgruppen nach Interdisziplinarität Fachgruppe gestartet Lösungen gesucht (Alternativen zu Die Zusammenarbeit mit den Be- Dieses Jahr startete im Wohn- und Geschenkübergaben und Gesprä- troffenen und den verschiedensten Pflegeheim Utzigen die Fachgrup- chen) und gemeinsam umgesetzt. Berufsgruppen ist ein wichtiger pe Palliative Care. Viele der The- Pfeiler in der Palliative Care. Das men werden im Alltag bereits Symptommanagement Netzwerk rund um die Betroffenen umgesetzt. Die Palliative Care ist Einschränkungen können auch ist im Wohn- und Pflegeheim jedoch derart vielseitig, dass es durch Krankheitssymptome hervor- Utzigen auch ausserhalb des medi- sich lohnt, regelmässig einen As- gerufen werden. Gemeinsam mit zinischen Bereichs vielseitig. pekt zu vertiefen. Damit sollen die Betroffenen, Angehörigen, Pflegen- eigene Arbeit kritisch hinterfragt, den, Ärzten, Therapeuten werden Zum Glück benötigen die Krank- die im Austausch gelernten Neue- Lösungen gesucht, wie die Sympto- heitssymptome nicht immer die rungen umgesetzt und auch die me möglichst selbständig gelindert volle Aufmerksamkeit. Dies ermög- Mitarbeitenden getragen und ge- werden können. licht, den Alltag nach eigenen Vor- stärkt werden. lieben zu gestalten. Begleitetes Durch Beobachten oder im Ge- Turnen, Aktivierung, Zeit im Café- spräch versuchen wir, allfällige Restaurant Schlosshof und Spazier- Katrin Adamus Schwierigkeiten zu erkennen, sie gänge in der Umgebung geben Fachgruppe Palliative Care an Fallbesprechungen zu lösen oder Kraft und machen Freude. Auch rasch mit entsprechenden Stellen Ausflüge in die weitere Umgebung Kontakt aufzunehmen. werden hie und da organisiert. |9
COVID-19-Pandemie Seit Februar 2020 beschäftigt uns Per 13. März 2020 verordnete die das Coronavirus sehr stark. Eine ver- Gesundheits-, Sozial- und Integra- kürzte Chronologie zum Überblick: tionsdirektion des Kantons Bern (GSI) zum Schutz von Bewohnen- Betrieblich betrachtet, hat die Pan- den ein generelles Besuchsverbot demie mit der Schliessung des mit Ausnahme von Besuchen bei Café-Restaurants Schlosshof be- sterbenden Bewohnenden. Per 20. reits am 29. Februar 2020 begon- März 2020 erfolgte durch die GSI nen. Ab diesem Zeitpunkt hatte gar die Weisung, dass Bewohnende unsere Restauration «nur» noch das Heimareal nicht mehr verlas- die Funktion einer Betriebskantine. sen durften. Um diese Einschrän- Seit diesem Datum war es Besu- kungen für die Bewohnenden er- chern zudem nur noch nach tele- träglicher zu gestalten, wurde das fonischer Voranmeldung erlaubt, Angebot unseres Kiosks massiv Bewohnende auf den Abteilungen ausgebaut. Der Verkauf erfolgte zum zu besuchen. Selbstkostenpreis und war für die Bewohnenden täglich zwischen 9 Ab dem 5. März 2020 tagte täglich und 11 Uhr zugänglich. die sogenannte «Geschäftsleitung plus», unser Krisenstab (Mitglieder Ab Mitte März stand ich als Ge- der Geschäftsleitung zuzüglich Heim- schäftsführer Gesamtbetrieb wö- arzt, Fachbereichsleitungen Apo- chentlich im Austausch mit Raphael theke und Aktivierung, Objektlei- Niederhauser, Gemeinderat der Ge- terin ISS, Verantwortliche Empfang/ meinde Vechigen und Vertretung Zahid Music in Schutzmontur Administration) zur Beurteilung der im Regionalen Führungsorgan (RFO), Lage, zur Absprache und Koordina- zur Lagebeurteilung und allfälligen tion sowie zur Vereinbarung inter- Koordination von Hilfestellungen. ner Weisungen. Insbesondere er- Seit Mitte März 2020 sind wir als folgte auch die Koordination der Betrieb vorbereitet, eine Isolati- jede/r für sich privat die Heraus- Schutzmassnahmen und -materia- onsabteilung betreiben zu können. forderungen wie Kinderbetreuung, lien in diesem Rahmen. Angehörige der Risikogruppe, den Tage und Wochen verstrichen, ge- täglichen Weg nach Utzigen bei ei- Während der ganzen Intensivphase prägt vom allseitigen Willen, unse- nem ausgedünnten ÖV-Angebot erfolgte die externe Kommunikati- re Bewohnenden vor Infektionen oder den Einkauf bei leergeräum- on an Angehörige etc. prioritär zu schützen und an Schutzmaterial ten Regalen meistern. Nicht ver- über die Website mittels halbwö- zu gelangen, das uns am Ende wö- gessen werden darf, dass uns chentlicher Updates. Die ersten chentlich durch den Kanton gelie- nebst äusserst professioneller Ar- Ansprechpersonen der Bewohnen- fert wurde. Eine grosse Herausfor- beit auch die notwendige Portion den wurden zusätzlich mit An- derung, die uns dank hervor- Glück beschert war, dass keine schreiben über die relevanten Ent- ragendem Zusammenspiel sämtli- Bewohnenden positiv auf das wicklungsschritte informiert. Die cher Mitarbeitender sehr gut ge- Corona-Virus getestet wurden. interne Kommunikation und die lungen ist. Gerade unsere Mitarbei- Information des Stiftungsrates er- tenden haben gezeigt, dass sie mit Die eigentlichen Herausforderun- folgten prioritär per Mail als halb- vollem Einsatz für unsere Bewoh- gen haben jedoch mit dem langsa- wöchentliche Updates. nenden da sind. Daneben musste men Abklingen der Intensivphase 10 |
der Pandemie und den somit er- Bewohnerzimmern nach Voran- folgten Teillockerungen begonnen. meldung wieder möglich. Dies vor allem im Hinblick auf die Seit dem 15. Juni 2020 sind Besu- dadurch deutlich erhöhte Gefahr, che bei unseren Bewohnenden dass eine COVID-19 Infektion von wieder möglich; ebenso dürfen Be- aussen in den Betrieb hinein getra- wohnende unser Areal unter Ein- gen werden könnte. Gleichzeitig haltung der Schutz- und Hygiene- machten die Angehörigen zu die- massnahmen wieder verlassen. sem Zeitpunkt zunehmend Druck, Kontakte wieder zuzulassen. Seit dem 22. Juni 2020 ist auch un- ser Café-Restaurant Schlosshof für Ab dem 11. Mai 2020 konnten wir externe Gäste wieder zugänglich. angemeldete Besuche wiederum Seither gilt es, unter Wahrung der anbieten. Diese hatten aber aus- Vorsichts- und Schutzmassnahmen, schliesslich in unserer aufgebauten Schritt für Schritt den Weg in eine Besucher-Box zu erfolgen, die in höchstmögliche und doch neue den Räumlichkeiten der «Aktivie- Normalität zu finden. rung Schlosshof» auf ansprechende Weise integriert wurde. Nach der allgemeinen Schliessung erfreute Thomas Stettler sich dieses Angebot sehr grosser Geschäftsführer Nachfrage und guter Resonanz. Gesamtbetrieb / Betriebs AG Vincenzo Pupo und Gerhard Kläy bei der Ab 8. Juni 2020 erfolgte ein weite- Inbetriebnahme des Steckbeckenspülers rer Lockerungsschritt der Schutz- zum Waschen/Desinfizieren von massnahmen. Seit diesem Zeit- Utensilien nach Isolationen punkt waren Besuche direkt in den Besucherbox mit Glastrennscheibe und Mikrofon Leerer Bundesplatz während des Lockdowns | 11
Pensionierung Erich Streit Am 1. März 1989 hat Erich Streit die Welt getankt und weil es auch seinen Dienst im Wohn- und Pflege andernorts schöne Blumen gibt, heim Utzigen begonnen. Verglei- brachte er einige Arten mit, die wir chen wir den Werdegang von Erich jetzt vor dem Haupteingang be- mit dem Gartenjahr, so würden die wundern dürfen. Wiesen im Schlossgarten jetzt zö- gerlich zu grünen beginnen und Während der Herbst langsam Ein- erste Frühlingsblumen ihre Blüten- zug hält, bereitet Erich das nächste köpfchen erheben. Es ist die Zeit, in Gartenjahr vor. Er setzt Tulpen, der Erich Streit die Sonne an die kümmert sich um das Gewächs- noch abgedeckten Beete lässt, um haus, holt die frostempfindlichen Erich Streit den jungen Pflänzchen Wärme zu Pflanzen in das Winterquartier und geben. Gleichzeitig behält er das macht den Winterschnitt. Am Ende Wetter im Auge und deckt nötigen- des Jahres gilt die Aufmerksamkeit falls die Rankgerüste der Birnen im der Weihnachtszeit. Seine Advents- Schlossgarten gegen nächtlichen kränze und Weihnachtssterne ge- Frost ab. Wenig später werden die hören fest ins Bild der Adventszeit Sommerblumen als Setzlinge ge- in Utzigen und mit dem klassischen sät, die in der kalten Jahreszeit im Glücksklee auf den Abteilungen Gewächshaus gezüchtet wurden. und im Café-Restaurant Schlosshof Es sind nicht irgendwelche Setzlin- schliesst Erich sein Gartenjahr ab. ge oder Blumenzwiebeln, Erich Streit hat seine speziellen Blumensorten Lieber Erich, für deine Zukunft und seine Lieferanten. Gleichzeitig wünschen wir dir alles Gute und müssen Tulpen und Narzissen ge- während du deinen Ruhestand ge- schnitten werden. Pflanzpläne und niessen darfst, werden deine Pflan- eine fundierte Ausbildung sind sein zen hier in Utzigen weiter blühen Erfolgsrezept und Jahr für Jahr wer- und Mitarbeitende sowie Bewoh- den hunderte von Blumensträus- nende erfreuen! sen auf die Abteilungen geliefert. Keine Zeit zum Verschnaufen, dut- zende Geranienkästen werden be- Hansulrich Hulliger pflanzt und das Bewässerungssys- Bereichsleiter Dienste tem wird installiert. Während das Gartenjahr fast zur Hälfte fortgeschritten ist, wird es für Erich Zeit, sich um den Schloss- garten zu kümmern. Ein Garten von nationaler Bedeutung, der be- sonderer Hingabe bedarf. Nebst dem Schnitt der Buchsbaumhecken sowie dem jährlichen Kampf gegen den Buchsbaumzünsler werden die Pflanzrondelle bepflanzt. Kraft hat Erich Streit auf seinen Reisen um 12 |
Pensionierung Erika Kissling Liebe Erika Wohnbereich. Fleissig hast du dich Veränderungen, wie die Trennung jeweils vorbereitet und für die Be- von Gewohnheiten, von Menschen wohnenden, die Angehörigen und und Lebensabschnitten, gehören die Arbeitskolleginnen einen pro- zum Leben. Erika Kissling darf nun in fessionell dekorierten Festtagstisch die wohlverdiente Pension gehen. hingezaubert. Vor über 30 Jahren hast du deine Nun hast du Zeit, kannst den neuen Tätigkeit im Wohn- und Pflegeheim Lebensabschnitt geniessen, Träu- Utzigen begonnen. Zu dieser Zeit me verwirklichen, den Umschwung waren Einzel- oder Doppelzimmer pflegen und dich noch mehr in der kein Thema. Die Bewohnenden Natur bewegen. Oft hast du ge- Erika Kissling wurden als «Insassen» bezeichnet schwärmt wieder vermehrt Ausflü- und das Wohn- und Pflegeheim ge oder längere Touren mit dem Utzigen trug den Namen «Anstalt». Töff zu unternehmen. Die Zimmer waren Säle und für die Hygiene standen lange Waschtröge Wir wünschen dir für die Zukunft zur Verfügung. In all den Dienstjah- alles Liebe und Gute und vor allem, ren hast du einen enormen Wandel dass du gesund bleiben darfst. Für im Gesundheitswesen sowie im deinen langjährigen Einsatz im Wohn- und Pflegeheim miterlebt Wohn- und Pflegeheim Utzigen und mitgetragen. danken wir dir ganz herzlich. Mit einer Weiterbildung hast du das Niveau der Stufe II erreicht, Anna-Maria Kohler was dir mit dem neu erworbenen Abteilungsleiterin A1 Fachwissen den Kompetenzbereich und das Tätigkeitsfeld erweiterte. Mit grossem Engagement und viel Geduld hast du die Tagesstruktur, zuerst in der Betreuung und später lange Zeit im A1, mitgestaltet. Das körperliche und psychische Wohl- befinden wie auch die Beziehung und der Umgang zu den Menschen mit Demenz waren dir immer sehr wichtig. Neue Herausforderungen hast du beharrlich gemeistert. Nicht vergessen werden wir deine Liebe zu den Pflanzen und deine Begabung zur künstlerischen Ge- staltung. Jahreszeitengerecht hast du den Wohnbereich dekoriert und gestaltet. Das Highlight war das all- jährliche Weihnachtsessen auf dem | 13
Pensionierung Regula Zähner Vor ziemlich genau fünf Jahren hat Nachdem Regula im letzten Jahr Regula Zähner bei uns in der Akti- einen verlängerten Urlaub in einer vierung, im Atelier Gemeinschafts- Webstube in Vermont (USA) ver- haus, ihre Arbeit begonnen. Neben bracht hatte, keimte in ihr der vielen verschiedenen Arbeiten im Wunsch, ein Jahr vor der ordentli- Atelier übernahm Regula schon chen Pension ihre Tätigkeit hier in bald die Organisation und Betreu- Utzigen zu beenden und sich noch ung der Webgruppe. Frauen wie intensiver dem Weben zu widmen. Männer webten unter ihrer Leitung regelmässig farbige Tüchlein und «Lasst uns immer in den grossen Waschlappen, sowie allerlei Säck- Traum des Lebens kleine bunte Regula Zähner lein. Träume weben.» (Jean Paul) Daneben konnte Regula viele Be- wohnende dazu motivieren, Texte, In diesem Sinne hat Regula bei uns Bilder, Strick- und Stickwaren pas- viele kleine bunte Spuren hinter- send zu unseren Themenanlässen lassen. anzufertigen. Regula begeisterte durch ihre offe- Stefan Wüthrich ne und aufgestellte Art, leistete et- Fachbereichsleiter Aktivierung liche kleine und grosse Beiträge für das Team und fand immer die rich- tigen Worte. Wir durften Regula als grosse Botschafterin für die Ver- breitung des Aktivierungsgedan- kens kennenlernen. 14 |
Termine November Dezember März 06. Ausgabe Material 04. Lehrvertragsunterzeichnung 04. Hörberatung und Weihnachtsdekoration mit Lernenden und Eltern Hörgeräteservice 06. Platzkonzert Jagdhornbläser 06. Gottesdienst zum 2. Advent 05. Weltgebetstag 08. Gottesdienst 06. Nikolaus 07. Gottesdienst 09. Versammlung Mitarbeitende 09. Fachgruppe Kinaesthetics 15. Kleiderverkauf 09. Hygieneseminar 14. Weihnachtsfeier Abteilungen 18. Vernissage im Foyer 11. Fachgruppe Palliative Care A1 / A Bewohnenden und 12. Nationaler Zukunftstag 15. Weihnachtsfeier Abteilung B Mitarbeitenden Ausstellung 13. Versammlung Mitarbeitende 16. Sitzungen Stiftungs- und 21. Gottesdienst 13. Portrait modellieren Verwaltungsräte 22. CPR Refresher 16. Einführung neue 17. Weihnachtsfeier Abteilung D 23. CPR Refresher Mitarbeitende 18. Weihnachtsfeier IV-Wohnheim 17. Sitzung Ethik-Kommission 21. Weihnachtsfeier Abteilung E 18. Sitzung Berufsbildner/-innen 30. Altjahrestanz April 19. Versammlung Mitarbeitende 22. Gottesdienst mit Abendmahl 04. Gottesdienst 26. Hörberatung und 2021 07. Fachgruppe Kinästhetik Hörgeräteservice Januar 08. Kino im Grossen Saal 26. Weihnachtsgeschenke 18. Gottesdienst einpacken 07. Kino im Grossen Saal 28. Sitzungen Stiftungs- und 26. Jahresessen für Mitarbeitende 08. Weihnachtsdeko Rückgabe Verwaltungsräte 28. Adventskonzert 10. Gottesdienst 13. Freiwilligen Mittagessen 24. Gottesdienst Februar 03. Fachgruppe Kinästhetik 04. Kino im Grossen Saal 07. Gottesdienst 17. Sitzungen Stiftungs- und Verwaltungsräte 19. Raclette-Abend 20. Theater Jodlerklub Frohsinn 23. Frühjahrestanz 28. Gottesdienst Aufgrund der aktuellen Situation müssen wir davon ausgehen, dass nicht alle Termine gemäss Planung stattfin- den können. Bitte beachten Sie unsere Website www.schlossutzigen.ch. Besten Dank! | 15
Impressionen Wohn- und Pflegeheim Utzigen Wuhlstrasse 110a 3068 Utzigen 031 838 21 11 info@schlossutzigen.ch www.schlossutzigen.ch
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