Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pleivs roman-catolicas Falera e Laax
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Graubünden Nummer 18 | Januar 2017 Pfarreiblatt Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
2 Pfarreiblatt Graubünden | Januar 2017 Dem Ruf Gottes im Foto: Atelier LE RIGHE GmbH Editorial Leben Raum geben Liebe Leserin Das neue Jahr 2017 liegt vor uns. Vieles haben wir uns vorge- Lieber Leser nommen für die bevorstehenden 365 Tage. Doch bei allem Vor 600 Jahren wurde Niklaus von Flüe ge Planen wissen wir: Was letztlich geschehen wird, liegt nicht boren. Deshalb gedenken wir im kommen in unserer Hand. Gerade dieses Wissen gibt uns Kraft, jeden den Jahr seines Lebens, seiner Bedeutung Tag voll Zuversicht zu beginnen. und seiner Spiritualität und Mystik. Inten siv ist und bleibt der Wunsch, auch seine Das neue Jahr 2017 ist da. Was es auch bringen mag, es werden etliche Ereignisse dabei sein, die unser Leben verändern. Einige Veränderungen ha Gattin Dorothea heiligzusprechen. Denn ben wir selbst in die Wege geleitet – wir freuen uns darauf oder sehnen uns ohne sie hätte es keinen Bruder Klaus ge sogar danach: ein Umzug, eine neue Arbeitsstelle, die Geburt eines Kindes … … geben. Wegen der grossen Bedeutung, die Doch wie jedes Jahr wird uns auch das Jahr 2017 mit Geschehnissen über Niklaus von Flüe innehat, ist ihm in der raschen, die wir nur mit Mühe akzeptieren oder nur schwer in unsere Bio grafie integrieren können: ein Unfall, der Ausbruch einer schweren Krankheit vorliegenden Ausgabe unseres Pfarreiblatts oder der Tod eines lieben Menschen. ein Artikel gewidmet, der die übliche Länge überschreitet (S. 4–6). Bruder Klaus suchte Gott lenkt unsere Schritte Wir alle kennen das Sprichwort «der Mensch denkt, Gott lenkt». Gerne wird sein ganzes Leben, ein «einig Wesen» mit dieser Ausspruch als Ausdruck einer frommen fatalistischen Haltung abgetan. Gott zu erlangen. Auch wir kennen diese Nicht von ungefähr rutschte in der mündlichen Überlieferung ein «aber» in Suche nach Gott aus unserem eigenen Le das Sprichwort: «Der Mensch denkt, aber Gott lenkt». Dieses zusätzliche ben. Eine Suche wie eine sehnsuchtsvolle «aber» drückt nun in der Tat eine fatalistische Haltung aus. Eine Einstel lung, die besagt, dass der Mensch weder zu planen noch sich abzumühen Melodie: Einmal fröhlich in Dur, dann wie brauche. Warum auch, letztlich werde sowieso alles von Gott bestimmt, von der verhalten oder traurig in moll. Auch der Naturkatastrophe bis zu jedem gesellschaftlichen Ereignis. Äusserungen Disharmonien gehören dazu. Eine Melodie, dieser Art sind meist mit einem pessimistischen Unterton versehen und füh ren in der Regel darauf hinaus, dass ihre Befürworter der Ansicht sind, sich wie sie wohl der kleine Junge spielt, der bei keine Rechenschaft über ihre Handlungen geben zu müssen. Auf die Spitze Wind und Wetter auf seinem Stein sitzt und dieser negativen Lesart trieb es vermutlich der deutsche Schriftsteller Bertold gedankenverloren die Flöte spielt (Titelbild). Brecht mit einer kleinen Änderung der Satzzeichen: «Der Mensch denkt: Gott In jeder Lebensmelodie erklingen auch un lenkt. (Keine Red davon.)» So spricht Mutter Courage in Brechts Werk «Mut ter Courage und ihre Kinder». vorhergesehene Akkorde und Klänge – doch Diese Lesart wird dem Sprichwort «der Mensch denkt, Gott lenkt» jedoch in alledem ist Gott der tragende Grundton. nicht gerecht. In seiner vollen Länge findet es sich im biblischen Buch der Gott, der in der säkularen Welt immer mehr Sprüche (Spr 16,9) und lautet: «Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.» Der Vers will uns eben gerade verdängt wird, der aber so untrennbar mit nicht zu Resignation oder Fatalismus verleiten. Ganz im Gegenteil. Wir dür unserer Kultur verbunden ist, dass wir ihm fen Hoffnungen und Wünsche haben und sollen all unsere Schritte verant überall begegnen – wenn wir denn auf merksam hinsehen und zuhören (S. 7). Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen, dass Sie immer wieder Gottes tragende Liebe und Fürsorge in Ihrem Leben spüren. Foto: Atelier LE RIGHE GmbH Mit herzlichen Grüssen Wally Bäbi-Rainalter Präsidentin der Redaktionskommission
Januar 2017 | Pfarreiblatt Graubünden 3 wortungsvoll und im Einklang mit Gottes Geboten planen. Doch wir sollen nicht stur auf unsere Ide en fixiert sein und uns nicht blind in unsere Pläne verbeissen. Sonst verschliessen wir uns für Gottes Ruf. Wir sollen offen sein für Gottes Wirken und anerkennen, dass seine Wege für uns unerforsch lich sind. Gerade, wenn es ganz anders kommt, als wir uns erhofft haben. Vertrauen in Gott Zwei Männer, die im Jahr 2017 besondere Auf merksamkeit erfahren, haben das nach bestem Wissen und Gewissen getan: Sie haben Gottes Stimme gehört und darauf vertraut, dass der Weg, den sie als Folge dieses Rufs eingeschlagen ha Foto: pixabay ben, der richtige ist. Die Wege beider Männer war steinig. Beide mussten Spott und Häme über sich ergehen lassen –, und beide hatten immer wieder dunkle Stunden, in denen sie mit sich und ihren eigenen Dämonen gerungen haben. Auch wenn es Ohne Frage: Niklaus von Flüe und Martin Luther auf den ersten Blick scheint, als ob nichts sie ver unterscheiden sich in vielen Punkten. Der eine zog bindet: Beide Männer waren tiefgläubig. Der eine sich vollständig aus der Welt zurück und suchte wurde zum Heiligen, der andere zum Feindbild die Stille. Der andere verliess sein monastisches für viele Katholiken. Die beiden Männer hiessen Leben und gab sich vollständig in die Welt hinein. Niklaus von Flüe und Martin Luther. Der eine konnte weder lesen noch schreiben und Der Schweizer Heilige, Niklaus von Flüe, wurde war von besonnener und ruhiger Art. Der andere 1417 geboren. Er gehörte als Mitglied des Kleinen war Professor an der Universität Wittenberg und Rats dem höchsten politischen und richterlichen für sein aufbrausendes Wesen bekannt. Die Re Führungszirkel des Standes Obwalden an. Er war den des einen brachten Frieden, die Worte des an ein wohlhabender Bauer und zehnfacher Fami deren Krieg. Dennoch wandten sich beide in ihrer lienvater. Mit seiner Gattin Dorothea hatte er eine grösster Not an Gott – und fanden bei ihm Halt, kluge, tüchtige und liebevolle Frau an seiner Sei Kraft und Zuversicht um ihren Weg zu gehen. te. Niklaus von Flüe hätte nicht erfolglreicher sein können – seine Karriere und seine Familie blüh Sich Gottes Ruf öffnen ten. Doch mit 50 Jahren verliess er (mit dem Ein «Der Mensch denkt, Gott lenkt» – gerade wenn wir verständis seiner Familie) alles und lebte bis zum über Niklaus von Flüe und die verschiedenen Ver Ende seines Lebens als Einsiedler im sogenannten treter der Reformation nachdenken, wird augen Ranft, einer Hangterrasse im Melchatobel, ganz in fällig, wie grundsätzlich verschieden Gottes Wege der Nähe seiner Familie. sein können. Vieles können wir nicht verstehen Martin Luther trat gegen der Willen seiner Fami oder nachvollziehen, sowohl mit Blick auf das Le lie ins Augustinerkloster in Erfurt ein und wurde ben der beiden genannten Männer als auch mit Mönch und Priester. Die Frage, die ihn zermar Blick auf unser eigenes Leben oder das unserer terte lautete: Wie kann der sündige Mensch vor Lieben. Dieses Nicht-Verstehen kann uns biswei Gott bestehen? Sein Entsetzen war grenzenlos, len durchaus ängstlich oder zornig werden lassen. als er erkannte, dass viele seiner Zeitgenossen Doch denken wir gerade in solchen Momenten überzeugt waren, anstelle von Busse und Reue daran: «Des Menschen Herz erdenkt sich seinen könne sie ein Ablassbrief vor Gott gerecht ma Weg, aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.» chen. Luther wollte keine neue Kirche, sondern Öffnen wir uns Gottes Ruf, sei es in der Stille oder den treuen Glauben an Christus wieder herstellen. mit den Gebetsworten des heiligen Bruder Klaus: Doch es kam völlig anders, als er gehofft hatte. «Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, Der sogenannte «Thesenanschlag» in Wittenberg was mich hindert zu dir. / Mein Herr und mein im Jahre 1517 – der mit grösster Wahrscheinlich Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir. / Mein keit nie stattgefunden hat – galt schon bald als Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich Initialzündung der Reformationsbewegung. Doch ganz zu eigen dir.» anstatt einer Erneuerung wehte der Geist der Spal Was auch immer die Zukunft bringen mag, Gott tung durch die Kirche. Es enstanden nebst der rö ist an unserer Seite und lenkt unsere Schritte. Wa misch-katholischen verschiedene reformierte und gen wir es, uns auf Gott und seine Pläne einzu evangelische Konfessionen. lassen, die er im Jahr 2017 mit uns vorhat. (scn)
4 Pfarreiblatt Graubünden | Januar 2017 Niklaus von Flüe – Heiliger und MENSCH «MEHR RANFT. Mystiker. Mittler. Mensch» – so lautet das Leitmotiv des Gedenk- jahres «600 Jahre Niklaus von Flüe». Es leitet sich von dem Ort ab, an dem Niklaus von Flüe als Bruder Klaus fast 20 Jahre als Einsiedler lebte. Bruder Klaus wurde 1947 heiliggesprochen und ist eine der wirkungsmächtigsten Leitfiguren der Schweiz. «Mit der Botschaft ‹MEHR RANFT› laden wir die wurde er in eine wohlhabende Bauernfamilie hin Schweizerinnen und Schweizer ein, sich intensiv eingeboren. Mit seinem Bruder Peter verbrachte er mit der Frage nach den bedeutenden Werten im eine glückliche Kindheit auf dem elterlichen Hof. Leben zu beschäftigen. ‹MEHR RANFT› steht für Über seine Jugend ist nicht viel bekannt, doch Substanz und ein dezidiertes Weniger-ist-mehr. seine Freunde beschrieben ihn übereinstimmend Die Frage nach dem Wesentlichen des Mensch als einen ruhigen, zurückhaltenden Knaben. Wie seins steht im Zentrum», erklärte der Obwaldner alle jungen Männer zog Niklaus in den Krieg (bis Landammann Franz Enderli, Präsident des Träger 1446), doch schätzte er das Kriegshandwerk vereins «600 Jahre Niklaus von Flüe 2017» den nicht. Medien. «Mehr Ranft» bedeutet mehr Rückzug Etwa 30-jährig heiratete er die rund 15 Jahre und Reflexion, mehr Ruhe und Meditation, mehr jüngere Dorothea Wyss, die in den nächsten 20 Gelassenheit und Genügsamkeit, mehr Zuhö Ehejahren zehn Kindern das Leben schenkte. ren und weniger Ich-Bezogenheit. Der Ranft ist Spätestes ab 1457 war Niklaus von Flüe Ver in diesem Sinne nicht nur ein geografischer Ort, trauensmann der Kirchgemeinde Sachseln und sondern auch eine Bezeichnung für einen Ort der ab 1462 gehörte er dem politischen und richter Stille, des Gebets, des Friedens und des Innehal lichen Führungsgremium des Kantons Obwalden tens. Ein Ort, nach dem sich alle Menschen ir an. Das Amt als Landamman lehnte er mehrfach gendwann in ihrem Leben sehnen. ab. 1465 legte er alle politischen Ämter nieder. Gemäss seinen eigenen Aussagen waren die fol Der Weg in den Ranft genden zwei Jahre von Zweifeln und und Depres Im beginnenden 15. Jahrhundert verstanden sich sionen geprägt. die einzelnen Menschen hauptsächlich als Teil ei Am 16. Oktober 1467 verliess Niklaus von Flüe ner Grossfamilie und Kirchgenossenschaft. Nach seine Familie – sein jüngstes Kind war knapp vier dem gleichen Prinzip wurden die regionalen und Monate alt, die ältesten Söhne erwachsen. Wie überregionalen Bündnisse gestaltet. Dadurch ent vor einer Pilgerreise üblich, ordnete er vor seinem stand ein für uns (heute) oft verwirrendes Neben- Aufbruch den Nachlass. Vor Liestal hatte er eine und Übereinander von Rechten, Pflichten, Herr Vision, die ihn wieder in die Heimat zurückkehren schaften, Bündnissen und Freiheiten. liess. Er selbst berichtete später, dass er bei seiner Auch wenn wir aufgrund zahlreicher Quellen über Rückkehr heimlich im heimischen Stall übernach Niklaus von Flüe sehr viel wissen, bleibt er eine tet und sich dann auf die Alp Chlisterli zurück Person mit vielen Brüchen und Rästeln. 1417 gezogen habe. Schliesslich liess er sich im Ranft nieder, einer Hangterrasse im Melchatobel, weni ge 100 Meter von seinem Haus entfernt. Freunde bauten ihm dort eine Klause und eine Kapelle. Als Bruder Klaus sollte er hier 20 Jahre lang leben. Der Stanser Pfarrer ersucht Bruder Klaus Der Einsiedler im Ranft um Rat anlässlich Den grössten Teil des Tages widmete sich Bruder der Tagsatzung von Klaus dem Gebet. Doch seine persönlichen Aus Foto: Wikimedia Commons Stans 1481, Original: strahlung und seine gänzliche Abstinenz – seit amtliche Luzerner seiner Vision vor Liestal ass und trank er nicht Chronik (1513) von mehr – zog viele Menschen an. Ohne Zweifel be Diebold Schilling. sass Niklaus von Flüe eine grosse Ausstrahlungs Hier: Separatdruck kraft und viel Charisma. Er war ein guter Zuhörer zur Luzerner Chronik, und weiser Ratgeber. In den Quellen, in denen er Ciba-Geigy 1/1973. als Gesprächspartner zu religiösen und persönli
Januar 2017 | Pfarreiblatt Graubünden 5 chen Fragen fassbar wird, begegnen wir in Bruder Klaus einem wohlwollenden und pragmatischen Menschen. Er riet zu Eigenverantwortung und zum Mut zu sich selbst. Fragen zu seiner Abstinenz, die naturwissenschaftlich nicht erklärt werden kann, historisch-kritisch aber glaubwürdig belegt ist, beantwortete er höchstens mit «Gott weiss». Auf Anordnung des Bischofs von Konstanz wurde Bruder Klausens Nahrungslosigkeit am 27. April 1469 durch Weihbischof und Generalvikar Tho mas Weldner geprüft. Als schützender Beistand stand Bruder Klaus der befreundete Berner Rats herr Adrian von Bubenberg, Freiherr von Spiez und Ritter vom Heiligen Grab, zur Seite. Buben berg setzte durch, dass die Prüfung (Essen von Brot) abgebrochen wurde, als Niklaus aus dem Mund zu bluten begann und zu ersticken drohte. Wenige Wochen später schickte der Bischof einen Dominikaner zu Bruder Klaus, der die abgebro chene Inquisition zu Ende führte und nichts An © Bruder-Klausen-Stiftung (zVg) stössiges bei Bruder Klaus fand. Die Kapelle im Ranft konnte geweiht werden. 1481 drohte die Eidgenossenschaft am Konflikt zwischen Stadt und Land auseinanderzubrechen, doch der Stanser Pfarrer Heimo Amgrund über brachte der Tagsatzung eine Mahnung zum Frie den von Bruder Klaus, deren Wortlaut bis heute unbekannt ist. Länder- und Städteorte einigten sich daraufhin auf einen tragfähigen Kompromiss Himmel und alle Welt, sie sind in ihrer Gewalt. Sachsler (Stanser Verkommnis). Bruder Klaus war inzwi Und wie sie von der göttlichen Gewalt ausgehen, Meditationstuch: schen in weiten Teilen Europas bekannt und wur so führen sie wieder hinein und sind unteilbar in vermutlich um 1470 de in verschiedenen politischen und kirchlichen ewiger Macht. Das bedeutet diese Figur» (aus: Pil in Basel entstanden Angelegenheiten von Städten, Ständen und dem gertraktat [1488]). Gemäss Professor Josef Sieg (oben). Bruder Klaus Herzog von Mailand immer wieder um Rat ge wart (OP) stammen diese Worte jedoch nicht von erhielt es um 1480 fragt. In einem Schreiben an den Rat der Stadt Bruder Klaus, sondern vom Autor des Traktats, da geschenkt. Heute gilt Bern steht Bruder Klausens berühmte Aussage: sie eine Trinitätslehre vertreten, die seit dem Kon es als unwahrschein- «Der Friede ist immer in Gott, denn Gott ist der zil von Florenz («Cantate Domino», [1442]) nicht lich, dass er zuvor das Friede. Friede kann nicht vernichtet werden, Un mehr gelehrt werden durfte. Auch das einfache sogenannte «Radbild» frieden aber wird zerstört.» Radbild habe Bruder Klaus nie besessen, so Sieg (unten) besass. wart. Das aus Leinwand gemalte Meditationstuch Visionen und Spiritualität erhielt Bruder Klaus höchstwahrscheinlich um Niklaus von Flüe war in seiner Frömmigkeit durch das Jahr 1479/80, nachdem das zentrale Rund die Visionen geprägt, die er seit seiner Kindheit bild übermalt worden war. hatte. Im Sachsler Kirchenbuch ist festgehalten, Am 21. März 1487 starb Niklaus von Flüe in sei dass er als 16-Jähriger einen hohen schönen ner Kapelle im Ranft. Unmittelbar nach seinem Turm an der Stelle gesehen habe, wo später seine Tod begann seine Verehrung als Heiliger. Ein Jahr Klause und die Kapelle standen. Niklaus erzählte später wurden im Sachsler Kirchenbuch erstmals seinen Mitmenschen von seinen Visionen. Seine Aussagen über ihn festgehalten. Regelmässige Briefe, die Erzählungen, die aufgeschrieben wur Wallfahrten und ein Offizium entstunden. Wunder, den und sein Gebet geben uns einen Einblick in die Bruder Klaus bewirkt haben soll, wurden auf das reiche Innenleben des Ranftheiligen. geschrieben und gesammelt. Bekannt ist Bruder Klausens sogenanntes «Rad bild». Einem Besucher soll er erklärt haben: «So Ohne Dorothea kein Bruder Klaus ist das göttliche Wesen. Der Mittelpunkt ist die un Der Lebensweg des Niklaus von Flüe wäre ohne geteilte Gottheit, darin sich alle Heiligen erfreuen. seine Frau Dorothea nicht möglich gewesen. Die drei Spitzen, die zum Punkt des inneren Zir Niklaus war sich dessen bewusst und erachtete ihr kels führen, sind die drei Personen; sie gehen von Einverständnis (und das seiner beiden ältestens der einigen Gottheit aus und haben umgriffen den Söhne) zu seinem Eremitenleben als eine von drei
6 Pfarreiblatt Graubünden | Januar 2017 Abschied: Dorothea grossen Gnaden Gottes. Die wenigen zeitgenös Wyss nimmt Abschied sischen Quellen, die Dorothea erwähnen, lassen von Niklaus von Flüe. den Schluss zu, dass sie und Niklaus zeitlebens Teilansicht der in regelmässigem Kontakt standen. Zu Dorotheas Skulptur von Rolf Brem persönlichen Entscheidungen, Wünschen oder (1991), Sachseln. Interessen fehlen schriftliche Zeugnisse. Es darf aber angenommen werden, dass sie als Angehö © Roland Zumbuehl, Wikimedia Commons rige des oberen Standes und mit Grundeigentum, Personal und einem starken Netzwerk ausgestat tet, eine starke Position hatte. Als Grossbäuerin war Dorothea für Haus und Garten, die Einstel lung und Führung des Personals, die Beschaffung und Lagerung der Wintervorräte und Kleider so wie für die Suche nach geeigneten Ehepartnern für die Kinder zuständig. War Niklaus abwesend, trug sie als seine Gattin die Verantwortung für die Abwicklung aller Geschäftsvorgänge, für die Klärung rechtlicher Angelegenheiten und für die Verteidigung des Besitzes. Als Niklaus seine Fa Weltweiter Friedensbotschafter milie verliess, fehlte (rein wirtschaftlich gesehen) «Er isch iisärä einä» … für die Obwaldner steht aus seine Arbeitskraft – wie bereits zuvor, wenn er im ser Diskussion: «Bruder Klaus ist einer von uns». Auftrag seiner Ämter unterwegs war oder sich in Der Brienzer Schriftsteller und Priester Heinrich die Einsamkeit zurückgezogen hatte. Doch die Le Federer sagte aber treffend: «Bruder Klaus ist viel bensgrundlage einer Familie im 15. Jahrhundert zu gross, um nur Obwaldner zu sein. Er gehört der war der Hof, nicht der Vater. ganzen Welt.» Dass diese Aussage stimmt, zeigte Nichtsdestotrotz: Dorothea bewies Grösse und sich schon bald durch die Instrumentalisierung, aufrichtige Liebe, als sie ihrem Mann zugestand, die Bruder Klaus von verschiedenen Seiten erfuhr: seinen eigenen Weg zu gehen. Es war eines von Der Zürcher Reformator Huldrych Zwingli berief vielen Ja: Ja zu den Ämtern ihres Mannes, Ja zu sich in der Frage des Reislaufens auf Niklaus von seinem Beten und Fasten, Ja zu seinem Leben, Flüe, sein Nachfolger, Heinrich Bullinger, zählte das von seinen Visionen gepägt war, Ja zum Ge Bruder Klaus zu den frühen Mahnern des Evan rede der Leute, Ja zu seinem Ringen und Ja zu geliums. Als Bruder Klaus 1947 von Papist Pius einem neuen Miteinander. Papst Johannes Paul II. XII. heiliggesprochen wurde, löste dies einige kon sprach vielen Menschen aus dem Herzen, als er fessionalistische Irritationen aus: Die Reformierten Flüeli-Ranft: Obere 1984 bei seinem Besuch im Ranft von der «hei fühlten sich Bruder Klausens «beraubt». Ranftkapelle, links ligmässigen Frau Dorothee» sprach. Gegenwärtig Im 17. Jahrhundert berief man sich im Bauern die Klause, in der laufen Bemühungen für die Seligsprechung des kampf auf Bruder Klaus, im 19. Jahrhundert wur Bruder Klaus lebte. Ehepaares Dorothea und Niklaus von Flüe. de er zur Ikone gegen den Modernismus, 1920 erklang im Abstimmungskampf gegen den Bei tritt zum Völkerbund überall der Ausspruch, der als Bruder Klausens Kernsatz an die Tagsatzung anno 1481 galt: «Machend den zûn nit zuo wit.» Das Gleiche geschah im Abstimmungskampf ge gen den Beitritt zum EWR. (Wie Historiker Hannes Steiner aufzeigte, lässt sich jedoch dieser Satz in keiner Quelle oder Chronik des 16. Jahrhunderts finden. Mit grosser Wahrscheinlichkeit handelt es sich um einen späteren Zusatz.) Foto: Berthold Werner, Wikimeida Commons Die Endzeit-Szenarien der 1980er-Jahren gaben der Friedensthematik eine neue Dimension und Bruder Klaus wurde zum Aufhänger für Reflex ionen über einen weltweiten Frieden. Heute wird Niklaus von Flüe in erster Linie als Friedensheili ger verehrt und angerufen. Sein Gebet «Mein Herr und mein Gott» ist auf allen Kontinenten bekannt und gehört zu den Liedern, die in den katholi schen und reformierten Kirchen der Schweiz am häufigsten gesungen werden. (scn)
AGEnDA im JAnUAR «Baselgia aviarta» sa era esser in impuls Mardis, ils 10 da schaner BREiL - DARDin - per nossa veta da cardientscha. 09.30 Messa a Dardin DAnis – TAVAnAsA En quei senn giavischel jeu a nus tuts Silsuenter stiva da caffè per igl onn 2017 in cor aviert per Diu ed il concarstgaun! Mesjamna, ils 11 da schaner Sur Marcel Köhle 09.30 Messa a Breil Mf Gion Ludivic Cavegn- Caderas e famiglia Survetschs divins Gievgia, ils 12 da schaner 17.00 Rusari a Breil Daniev Fiasta dalla mumma Maria 2. dumengia ordinaria Dumengia, igl 1. da schaner Unfrenda pil fondo da solidaritad per Unfrenda pils basegns dalla baselgia mumma ed affon 09.30 Messa a Dardin Dumengia, ils 15 da schaner Mf Luisa e Gion Giusep 09.30 Messa a Danis Cavegn-Caduff cun famiglia Mf Alfonsina e Cristian 10.45 Messa a Breil Caduff-Maissen Mf Augustin Muoth-Albin e 10.45 Messa a Dardin Uffeci parochial/Kath. Pfarramt pv cun famiglia Caudonn Emil Carigiet- Via Principala 41 Schwarb 7165 Breil/Brigels Mesjamna, ils 4 da schaner Mf Luregn Giusep Telefon 081 941 17 18 09.30 Messa a Breil Cabernard info@pleivs-breil.ch Mf Lisabet Jensky-Seiler www.pleivs-breil.ch Mesjamna, ils 18 da schaner Gievgia, ils 5 da schaner 09.30 Messa a Breil cun uncziun Plevon 17.00 Rusari a Breil dils malsauns ed attempai. Sur Marcel Köhle Silsuenter stiva da caffè Telefon 081 941 17 18 Venderdis, ils 6 da schaner Mf Nazi Cathomen-Catho- En cass urgents 076 413 79 44 Buania mas e pv; Guido Seiler cun plevon@pleivs-breil.ch 09.00 Adoraziun tgeua a Danis geniturs e fargliuns 09.30 Messa a Danis Gidontra pastorala Silsuenter stiva da caffè Gievgia, ils 19 da schaner Flurina Cavegn-Tomaschett Mf Anna Catrina Steger- 17.00 Rusari a Breil postpastoral@pleivs-breil.ch Beer; Maria Agatha e Giacun Antoni Friberg Venderdis, ils 20 da schaner (davosa ga) S. Bistgaun, perdanonza a Dardin 10.00 Messa a Dardin Patratg sin via Sonda, ils 7 da schaner Viseta dils Treis sogns Retgs 3. dumengia ordinaria Caras lecturas e cars lecturs 17.00 Devoziun a Dardin cun cant Unfrenda pils basegns dalla baselgia dils Treis sogns Retgs Sonda, ils 21 da schaner El num dil team pastoral e dalla supras- 18.00 Devoziun a Danis cun cant 19.00 Messa a Danis tonza da pleiv giavischel jeu a Vus tuts dils Treis sogns Retgs Mf Baseli Carigiet in legreivel e benediu niev onn! 19.00 Devoziun a Breil cun cant (davosa ga) «Baselgia aviarta» – quei ei la tematica dils Treis sogns Retgs Dumengia, ils 22 da schaner che vegn ad accumpignar nus atras igl 10.30 Survetsch divin ecumen onn 2017. Gia alla sera dils funcziunaris Batten da Jesus a Breil cun Roland Just. dil november vargau essan nus sefat- Unfrenda d’Epifania per restauraziuns Silsuenter apéro schentai cun quei motto che ha dau al da baselgias team pastoral, sco era al Cussegl pasto- Dumengia, ils 8 da schaner Mesjamna, ils 25 da schaner ral entgins impuls per la lavur pastorala. 09.30 Messa a Danis Conversiun da s. Paul Jeu sun gia ussa perschuadius, ch’ei Mf Maria Schuoler-Janka 09.30 Messa a Breil vegn a dar in pèr buns projects per nos- 10.45 Messa a Breil Mf Mathias Fidel Cathomen sa pleiv e che in u l’auter project dalla Mf Veronica Balett-Caduff cun geniturs e fargliuns
Pfarreiblatt Graubünden | Breil - Dardin - Danis – Tavanasa Agenda im Januar 2017 Gievgia, ils 26 da schaner Breil: me, 18 da schaner, 9.30 uras Ss. Timoteus e Titus Danis: gi, 26 da schaner, 9.30 uras 09.30 Messa a Danis cun uncziun Dardin: ma, 31 da schaner, 9.30 uras dils malsauns ed attempai. Silsuenter stiva da caffè Silsuenter envida il Cussegl pastoral ad 17.00 Rusari a Breil in caffè cun cornet. 4. dumengia ordinaria Unfrenda per la Caritas dil GR Jamna d’oraziun per l’unitad Sonda, ils 28 da schaner Lavur creativa davart igl engaschi per la cristiana 19.00 Survetsch divin da s’inscri- «Baselgia aviarta». Naven dils 18–25 da schaner ura la ver per la creisma a Danis Baselgia per l’unitad cristiana. L’jamna Mf Francisca Alig-Maissen d’oraziun vul mussar, che las stentas per Dumengia, ils 29 da schaner Rusari duront l’jamna l’ecumena san buca haver liug senza igl 09.30 Messa a Dardin Ord il miez dils parochians ei vegniu agid dil Spert Sogn. Mf Rosalia Caminada proponiu da s’entupar inaga ad Sut la tematica: «Reconciliaziun – per- 10.45 Messa a Breil jamna a Breil per dir communabla- quei che la carezia da Cristus ha tschaf- Mf Toni Cathomas-Maissen mein rusari. Nus beneventein quella fau nus!» (2 Co r 5,14–20) celebrein e famiglia; Mengia Catrina iniziativa e sperein, ch’enqualin da nus in survetsch divin ecumen ensemen Tuor-Tenner e famiglia Vus sesenti plidentaus. Il rusari cun la Pleiv evangelica Cadi e lur plevon ha mintgamai liug la gievgia allas Roland Just. Lein tschentar in segn da Mardis, ils 31 da schaner 17 uras en stiva da bara a Breil. reconciliaziun! S. Gion Bosco 09.30 Messa a Dardin cun uncziun dils malsauns ed attempai. Silsuenter stiva Usit dils Treis sogns Retgs da caffè La sonda dils 7 da schaner visetan ils Mf Felix Klaiss Treis sogns Retgs nossas casas e portan cun lur cant la nuviala dil nievnaschiu Retg Jesus. Nus recumandein da sus- tener quei bi usit ed arver ad els Vies Communiun a casa esch. Ils Treis sogns retgs visetan era la devoziun en baselgia: Mesjamna, ils 4 da schaner allas 17 uras a Dardin/allas 18 uras a Nus supplichein ils confamigliars da Danis/allas 19 uras a Breil. Dardin e lur sogn Bistgaun contactar igl uffeci parochial, sche quei In grond engraziament a tut quels che Sogn Bistgaun ha viviu el 3. tschenta- survetsch vegn giavischaus per mal- gidan da mantener igl usit davon e ner ell‘Italia. A Roma eis el morts sco sauns ed attempai ch’ein aunc buca davos las culissas. marter. Bein enconuschentas ein las annunziai. catacumbas a Roma, ch’ein numnadas tenor el. Sin maletgs ed en fuorma da sculpturas ei s. Bistgaun d’enconuscher vid ils paliats che perforan siu tgierp. Communicaziuns Ils 20 da schaner commemorein nus il patrun-baselgia da Dardin e selegrein Engraziament als funcziu- sch’era parochianas e parochians da naris partents Breil e Danis-Tavanasa vegnan alla fiasta L’entschatta november ha nossa pleiv da s. Bistgaun. envidau tut ils funcziunaris ad ina sera d’impuls e recreaziun sut la tematica «Baselgia aviarta». La sentupada vala Survetsch divin da s’inscriver sco engraziament per tut la lavur che per la creisma vegn prestada en favur da nossa pleiv. Ils 28 da schaner entscheivan ils giuve- Igl ei stau ina biala sera! A tut nos nils (1. e 2. superiura) da nossas pleivs funcziunaris, oravontut era a quels che Sacrament dall’uncziun lur via alla creisma. Quei fan els en in han terminau lur engaschi, vulein nus Quei sacrament vul rinforzar ils mal- survetsch divin, nua ch’els attestan lur dil team pastoral e dalla suprastonza sauns ed attempai e schar sentir els decisiun cun s’inscriver per quella via da admetter in cordial DIEUS PAGHI! en moda speciala la vischinonza ed il preparaziun. Il sacrament dalla creisma sustegn da Diu en lur sesentir. Il sacra- retscheivan els lu la sonda dils 27 da ment ha liug: matg 2017. Nus giavischein ad els ina buna preparaziun per quei impurtont pass ella veta cristiana.
Agenda im Januar 2017 Falera – Laax | Pfarreiblatt Graubünden FALERA – Laax In onn niev san ins retscheiver mo lu Es gibt vieles in unserem Leben, von ruasseivlamein, sch’ins pren encunter dem wir meinen, wir hätten es uns el ord ils mauns da Diu. Il patratg ch’il selber zu verdanken, weil wir die Ent- temps ei els mauns da Diu ei in en- scheidung selber trafen. Aber die Zeit curaschament che dat stabilitad, forza e selbst haben wir nie uns zu verdanken, fidonza. sie wurde uns anvertraut. Wir leben in dieser Zeit und die Zeit ist in uns. «Diu, Ti encoruneschas igl onn cun Tes duns e Tes fastitgs tarlischan da grass.» Es ist unmöglich, sich eine Welt vor- Psalm 65–12 zustellen, in der es keine Zeit gibt. Wir sind zum Wandern in Raum und Zeit Vies sur Bronislaw verurteilt: Das Erste beherrschen wir, Uffeci parochial / Kath. Pfarramt das Letzte hat uns in der Hand. Via Principala 39 7031 Laax Ein neues Jahr kann man nur dann www.pleiv-laax-falera.ch getrost empfangen, wenn man es aus Gottes Händen entgegennimmt. Un- Plevon sere Zeit in Gottes Hand – das ist ein Sur Bronislaw Krawiec Zuspruch, der Beständigkeit, Kraft und Telefon 081 921 41 12 Hoffnung schenkt. br.secular@medionmail.com «Dein ist das Jahr, Dein ist die Zeit, Secretariat Dein, Gott, ist alle Ewigkeit, Lea Steiner-Flury Dein ist die Welt, auch wir sind Dein; Telefon 076 406 41 12 kann keines hier eines andern sein! kath.kirche.laax@bluewin.ch Sein ist die Zeit Dein ist der Tag und Dein die Nacht, Uras d’avertura Dein, was versäumt, Dein, was voll- Margis sera: 18–21 uras Liebe Leserin, lieber Leser bracht, Per termins ordeifer quei temps Deine Saat und Ernte, tägliches Brot, contonschis Vus la secretaria per Nie ist die Frage nach der vergangenen das Leben samt Geburt und Tod. telefon 076 406 41 12 Zeit so spürbar wie beim Jahreswechsel. In dieser Zeit realisiert man, wie schnell So gehen wir, Gott, aus dem, was war, die Zeit vergangen ist, und man fragt getrost mit Dir ins neue Jahr, sich, wo die ganzen Tage und Nächte ins Jahr, dem Du Dich neu verheisst, Patratg sin via geblieben sind. Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist». Arno Pötzsche Il temps ei ses Wie auch immer, ein Jahr ist vergangen und wir durften Gottes Hilfe erfahren. Ihr Pfarrer Bronislaw Caras parochianas, cars parochians Somit sagen wir: «Danke dir, Herr Gott, für dieses Jahr!» Mai ei la damonda suenter il temps ch’ei vargaus aschi presenta sco duront il temps dalla midada digl onn. En quei temps realisesch’ins con spert ch’il temps varga e sedamonda, nua che tut quels gis e quellas notgs ein stadas. Cu in onn ei vargaus, el qual nus havein astgau sentir igl agid da Diu, schein nus: «Engraziel a Ti, bien Diu, per quei onn!» Ei dat adina puspei situaziuns en nossa veta che nus essan engrazieivels a nus sezs, perquei che nus vein gie priu la decisiun. Pil temps havein nus denton buc dad engraziar a nus sezs, il temps ei vegnius surdaus a nus. Nus vivin en quei temps ed il temps viva en nus. Igl ei nunpusseivel da s’imaginar in mund senza il temps. Nus essan sen- tenziai da viandar en quei temps.
Pfarreiblatt Graubünden | Falera – Laax Agenda im Januar 2017 Informaziuns per Sera da Bibla Ils 25–28 da matg: Falera e Laax Margis, ils 17 da schaner Camp d’Anceinza per scolars dalla allas 20 uras a Laax ella Sentupada 5- e 6 -avla classa a Trans. Buania Dumengia, ils 8 da schaner Cordial’invitaziun alla sera da Bibla cun Ils 7–11 d’uost: allas 9.30 uras a Laax sur dr. Tomasz Piotr Drwal, scienziau Gis da vacanzas per scolars dalla allas 10.45 uras a Falera dalla Bibla e plevon a Trun. 3. e 4. classa sin l’Alp da Stierva (ils 7–9 d’uost per buobs, Ils Retgs contan en baselgia duront il ils 9–11 d’uost per mattatschas). survetsch divin. Il recav va en favur d’affons en pitgiras. Ils 16–20 d’october: Dieus paghi per Vossa generusadad. Viadi da giuvenils a Roma per scolars dil scalem superiur. Il datum ed il liug dil tancadi per fami- glias ei aunc aviarts. Ulteriuras informaziuns detagliadas suondan a temps adequat. La Bibla – Ella ei il pli vegl cudisch, denton era il pli actual, il pli enconu- schent denton era il pli sconuschiu. Denter ils uviarchels dalla Bibla sezuppa ina gronda biblioteca ch’ei naschida en in interval da varga melli onns. Era In grond e sincer engraziel fetg a tuttas noss’entira cultura ei influenzada da e tuts che sengaschan per mantener e maletgs, simbols e historias. tgirar quei bi usit. La Bibla stat a disposiziun per quella sera. Investa ell’ura da zambergiar duront il Nus selegrein sin vossa preschientscha. tancadi per famiglias 2016. Il senn dalla benedicziun dalla casa La cardientscha en Jesus Cristus, il qual Preavis ensemen 2017 Egliada anavos: ei daventaus carstgaun per nus, duei Nus supplichein Vus da prender notizia Survetsch divin ecumen buca mo esser vivificonta en baselgia, dallas suandontas occurenzas, organisa- d’Advent mobein era en nossas casas. das dalla gruppa religiusa ensemen: Dumengia, ils 27 da november Cun igl usit dalla benedicziun da casa lein nus star sut la protecziun da Diu Nies tradiziunal survetsch divin ecumen ed urar che Cristus possi rinforzar la d’Advent che ha giu liug uonn a Falera cardientscha, consolidar la speronza e ei staus in grondius eveniment. mantener la carezia da tut quels che vivan en quella casa. Las cruschs ed In cordial engraziament a tut ils scolars ils bustabs, che nus signein sur nossas e lur geniturs ch’ein segidai dad embellir stanzas ni esch-casa, dueien regurdar il survetsch divin sco era all’Uniun da nus duront igl onn ora: La pasch da Diu dunnas da Falera pil bien punsch ch’ei avda en nossa casa. vegnius offerius alla fin dil survetsch divin. Las treis cruschs ed ils treis bustabs vegnan signai sur igl esch cun la rida benedida: Ils bustabs muntan: «Cristus Mansionem Benedicat» (Dieus vegli benedir questa casa). Tier ils affons dat ei era l’interpretaziun populara: Casper, Meltger, Baltasar. Nus giavischein a Vus tuts pasch, ventira e benedicziun egl onn niev 2017.
Agenda im Januar 2017 Falera | Pfarreiblatt Graubünden FALERA 2. dumengia ordinaria Communiun dils Unfrenda pil fond da solidaritad malsauns a casa per mumma ed affon Dumengia, ils 15 da schaner Gievgia, ils 12 da schaner 09.00 S. Messa Gievgia, ils 26 da schaner Mfp Julia Maria Tschuor- mintgamai il suentermiezgi Casutt Bugen visitein nus nossas parochianas Margis, ils 17 da schaner e nos parochians e purtein a tgi che 20.00 a Laax: Sera da Bibla ella giavischa la sontga Communiun. Sentupada cun sur dr. Tomasz Piotr Drwal Ils confamigliars ein supplicai da con tactar il secretariat dalla pleiv sche quei Mesjamna, ils 18 da schaner survetsch vegn giavischaus per persunas 19.30 S. Messa ch’ein aunc buc annunziadas. cun sur Adam Pradela Mfp Pieder Casutt-Darms 3. dumengia ordinaria Communicaziuns Unfrenda per la Missiun interna, Zug Dumengia, ils 22 da schaner Cant dils treis Retgs 10.15 S. Messa Sonda, ils 7 da schaner Mfp Benedict Cathomen- Messas Fankhauser Cordial invit da sentupar els quartiers Duront il priedi ein ils cun la gruppa dils treis Retgs. Da cu- Daniev affons envidai da tedlar ina minonza lein nus guder il cant sco era il Fiasta da Maria, historia ord la Bibla. punsch che vegn survius dallas per- la mumma da Diu sunas ch’ein stadas promtas da segidar. Dumengia, igl 1. da schaner Mesjamna, ils 25 da schaner 09.00 S. Messa per l’entschatta 19.30 S. Messa Nus sentupein mintgamai: digl onn Mfp Lorenz Casutt-Casutt 18.00 Via Er Liung Nevin Arpagaus Mesjamna, ils 4 da schaner Sonda, ils 28 da schaner Valentina Darms 19.30 S. Messa 19.00 Caschun da prender 18.30 Center d’informaziun Mfp Benedicta Chistell penetienzia Team uffeci turistic 19.30 S. Messa 19.00 Via Canal Vendergis, ils 6 da schaner Martina Blumenthal 19.30 S. Messa 4. dumengia ordinaria Helena Cathomen Mfp Rosina e Gion Gliezi Unfrenda per la Caritas dil Grischun 19.30 Volg Darms-Casutt Dumengia, ils 29 da schaner Brigitta Gartmann 09.00 S. Messa Theresina Cathomen Buania Benedicziun dil culiez Unfrenda pils Retgs, e dallas candeilas. Il recav va en favur d’affons en pitgiras. per affons en pitgiras 17.00 Rusari Nus selegrein sin in bien seveser cun Vus. Dumengia, ils 8 da schaner 10.45 S. Messa cun cant dils Retgs Benedicziun dall’aua dils Retgs. Mfp Margretha Cathomen- Casutt e sia feglia Hilda Cathomen Mesjamna, ils 11 da schaner 19.30 S. Messa Mfp Margretha Casutt- Casutt Vendergis, ils 13 da schaner 19.30 S. Messa Mfp Barla Casutt-Casutt La gruppa dils Retgs da Falera 2016.
Pfarreiblatt Graubünden | Laax Agenda im Januar 2017 LAAX Sonda, ils 14 da schaner Margis, ils 31 da schaner 17.30 Vorabendgottesdienst in 19.00 S. Messa Murschetg (Deutsch) Mfp Anton Cagianuth- Mattmann 2. dumengia ordinaria Unfrenda pil fond da solidaritad per mumma ed affon Communiun dils Dumengia, ils 15 da schaner malsauns a casa 10.15 S. Messa dil tierz per Elisabeth Coray-Schärer Mesjamna, ils 25 da schaner Mfp Barla Rosa Gliott- il suentermiezgi Camathias e Severin Cathomas-Caderas Bugen visitein nus nossas parochianas 19.00 Rusari e nos parochians e purtein a tgi che giavischa la sontga Communiun. Margis, ils 17 da schaner 20.00 Sera da Bibla ella Ils confamigliars ein supplicai da con Sentupada cun sur tactar il secretariat dalla pleiv sche quei dr. Tomasz Piotr Drwal survetsch vegn giavischaus per persunas ch’ein aunc buc annunziadas. Gievgia, ils 19 da schaner 09.15 S. Messa Messas cun sur Adam Pradela Communicaziuns Mfp Anna Rita e Reto Daniev Buchli-Coray Cant dils treis Retgs Fiasta da Maria, Sonda, ils 7 da schaner la mumma da Diu 3. dumengia ordinaria Dumengia, igl 1. da schaner Unfrenda per la Missiun interna, Zug Cordial invit da sentupar els quartiers 10.15 S. Messa per l’entschatta Dumengia, ils 22 da schaner cun la gruppa dils treis Retgs. Da cu- digl onn 09.00 S. Messa minonza lein nus guder il cant ed era il caudonn per Mfp Hans Peter Coray punsch che vegn survius dallas per- Marco Andrea Bisig 19.00 Rusari sunas ch’ein stadas promtas da segidar. 17.30 Hl. Messe in Murschetg (Deutsch) Margis, ils 24 da schaner Nus sentupein mintgamai: 19.00 S. Messa 17.30 Biblioteca/Casa de Mont Margis, ils 3 da schaner Mfp Veronica Arpagaus- Ivonne Gnos 19.00 S. Messa Derungs Nadia Cathomas Mfp Josefina e Risch Fideli 18.00 Center Communal Coray-Gartmann Gievgia, ils 26 da schaner Mierta Schöller 09.15 S. Messa Susanne Cathomas Gievgia, ils 5 da schaner Mfp Tresa Solèr-Solèr 18.30 Via Grava 09.15 S. Messa Rita e Petra Killias Mfp Venanzi Coray-Brugger 4. dumengia ordinaria 19.00 Cons Unfrenda per la Caritas dil Grischun Iazinta Truog Buania Dumengia, ils 29 da schaner Marlis Cavigelli Unfrenda pils Retgs, 10.15 S. Messa caudonn per 19.30 Via Spendas per affons en pitgiras Christian Camathias- Renata Capaul Dumengia, ils 8 da schaner Thurnherr Simona Camathias 09.30 S. Messa cun cant dils Mfp Mathilda Coray-Philipp Sandra Cavelti Retgs Benedicziun dil culiez Benedicziun dall’aua dils e dallas candeilas. Il recav va en favur d’affons en pitgiras. Retgs. 19.00 Rusari Nus selegrein sin in bien seveser cun Vus. 19.00 Devoziun ed aduraziun Margis, ils 10 da schaner 19.00 S. Messa Mfp Christina ed Oskar Gross-Camathias Gievgia, ils 12 da schaner 09.15 S. Messa Mfp Maria Häfeli-Cahannes e p.v. La gruppa dils Retgs da Laax 2016.
Agenda im Januar 2017 Flims - Trin | Pfarreiblatt Graubünden Flims - Trin abgehakt werden, sondern wach erlebt Sonntag, 29. Januar und gestaltet werden. Machen wir etwas 10.00 Uhr Heilige Messe www.kath-flims-trin.ch aus der uns geschenkten Zeit. Ihnen allen gelten meine Worte der Dankbar- keit und des Dankes, für Ihre Hilfe, für Ihre Zeit und Unterstützung, die unsere Gedächtnismessen Pfarrgemeinde im vergangenen Jahr erfahren hat. Sonntag, 8. Januar Ich wünsche Euch/Ihnen ein gesegnetes Pater Benedikt Gubelmann neues Jahr 2017 – ein Jahr, in dem Sie selbst zum Segen für Ihre Familien und Freunde werden können. Ihr Pfr. Eugen Yurchenko Mitteilungen Kollekten im November 2016 1./2. für die Bedürfnisse der Gottesdienste Pfarrei CHF 76.80 5./6. für die katholischen Neujahr – Hochfest Gymnasien im Bistum Chur der Gottesmutter Maria CHF 196.55 Weltfriedenstag 12./13. für die Bedürfnisse der Kollekte: für die Bedürfnisse der Pfarrei Pfarrei CHF 76.80 Pfarrei St. Josef Sonntag, 1. Januar 19./20. für die Theologiestudieren- Pfarramt Flims-Trin 10.00 Uhr Heilige Messe den im Bistum Chur Pfarrer Dr. Eugen Yurchenko CHF 236.85 Via dils Larischs 6b Erscheinung des Herrn – 26./27. für die Universität Freiburg 7018 Flims Waldhaus Heilige 3 Könige CHF 235.20 Telefon 081 911 12 94 Freitag, 6. Januar Total CHF 822.20 Mobile 079 759 01 78 19.30 Uhr Herz-Jesu-Andacht pfarramt@kath-flims-trin.ch Taufe des Herrn Themenabend Sekretariat Kollekte: Epiphanieopfer für die Kirchen- «Das Kirchenjahr» Monika Hagen restaurationen – Inländische Mission Freitag, 27. Januar Telefon 081 511 21 95 Samstag, 7. Januar 19.30 Uhr Sentupada sekretariat@kath-flims-trin.ch 18.15 Uhr Vorabendmesse «Jedes Jahr hören wir in der Kirche das Montag: 9–11, 14–16 Uhr Sonntag, 8. Januar Gleiche», diese Aussage bekomme ich 10.00 Uhr Heilige Messe immer wieder zu hören. Im diesem Jahr Vermietung Sentupada möchte ich mit Ihnen die Sonntagsmes- Margrit Stampfer 2. Sonntag im Jahreskreis se näher betrachten. Wir starten, indem Telefon 081 911 26 77 Kollekte: für den Solidaritätsfonds wir uns im Speziellen mit dem Aufbau Mutter und Kind des Kirchenjahres auseinandersetzen. Kirchgemeindepräsidentin Samstag, 14. Januar Welcher Ordnung folgen in den sonn- Wally Bäbi-Rainalter 18.15 Uhr Vorabendmesse täglichen Messen die Lesungen und die Telefon 081 911 29 90 Sonntag, 15. Januar Evangelien? Ich lade Sie herzlich ein. Mobile 078 639 62 25 10.00 Uhr Heilige Messe Daniel Casanova sekretariat@baebi.ch 3. Sonntag im Jahreskreis Kollekte: für die Bedürfnisse der Pfarrei Mittagstisch Samstag, 21. Januar Dienstag, 31. Januar Grusswort 17.30 Uhr Beichtgelegenheit 12 Uhr Sentupada 18.15 Uhr Vorabendmesse Beginnen Sie das neue Jahr mit der mo- Liebe Pfarrgemeinde, liebe Freunde Sonntag, 22. Januar natlichen Teilnahme an unserem gemüt- 09.15 Uhr Beichtgelegenheit lichen Mittagstisch. Immer am letzten Neujahr – 365 geschenkte Tage liegen 10.00 Uhr Heilige Messe Dienstag im Monat servieren wir Ihnen vor uns, die ein Datum mit 2017 tragen. ein feines Essen. Bitte melden Sie sich An vielen dieser Tage steht schon was 4. Sonntag im Jahreskreis bis zum 28. Januar bei Frau M. Schnider, bei mir im Kalender, und bei Ihnen wird Kollekte: für die Caritas Graubünden Telefon 079 954 92 44 an. es ähnlich sein: berufliche Termine, Samstag, 28. Januar Geburtstage, vielleicht ein besonderes 18.15 Uhr Vorabendmesse mit Kinder- Jubiläum, Arztbesuche, Vereinssitzun- segnung unter Mitwirkung Seelsorgerat gen, was auch immer. Was dann aber der Erstkommunikanten 15 Jahre hat Edith Messer-Jörg ihre wirklich sein wird, wissen wir nicht. Die (siehe Text unter Mitteilun- Schaffenskraft mit grossem Engagement Tage des neuen Jahres wollen nicht nur gen) beim Seelsorgerat eingebracht. Für die
Pfarreiblatt Graubünden | Flims - Trin Agenda im Januar 2017 Neuwahlen 2017 will sie sich nach chenko, der Katechetin S. Kälin und dem bet verbunden waren. Mit Gottes Segen diesem langen Einsatz leider nicht mehr Katecheten D. Casanova angeführt. Auch für Sie alle zur Verfügung stellen. Wir bedanken uns wurden während der heiligen Messe Ihr Pfarrer Eugen Yurchenko ganz herzlich für die wertvolle Arbeit die mitgebrachten Kerzen geweiht. Die und wünschen ihr viel Zeit für Neues. Messfeier wurde von Fabio Theus musi- An der letzten Sitzung des Seelsorgerats kalisch umrahmt. Mit unseren Gebeten wurde Martina Gujan als neues Mitglied wollen wir die Kinder gemeinsam auf gewählt. Wir heissen sie ganz herzlich diesem Weg begleiten. willkommen und freuen uns auf eine Pfarrer Eugen Yurchenko spannende Zusammenarbeit. Das Team Seelsorgerat Dank für den unermüdlichen Gruppenbild der Firmlinge 2017 Einsatz unserer Ministranten Am 19. November wurden unsere Minis- trantinnen und Ministranten im Got- Kindersegnung – was steht tesdienst für ihre Dienste in der Kirche dahinter? ganz persönlich geehrt. Mit vielen treuen Immer wieder werden in unserer Ge- und zuverlässigen Diensten haben diese meinde Kinder unter Handauflegung im Kinder grossen Einsatz für unsere Pfarrei Gottesdienst gesegnet. Was bedeutet gezeigt. An dieser Stelle danken wir diese Segnung eigentlich oder was soll auch allen Eltern ganz herzlich, dass sie sie bedeuten? ihre Kinder für den Ministrantendienst Die öffentliche Segnung ist Ausdruck motivieren und unterstützen. Nach der des Dankes Messe gab es eine Preisverteilung und Wenn die Eltern nach der Geburt das die Scheidenden wurden offiziell verab- Kind in die Gemeinde bringen, ist das schiedet. Bei einer feinen Pizza liessen Anlass des Dankes gegenüber Gott, wir den schönen Abend ausklingen. Gemeinsam vereint im Gottesdienst der dieses Kind geschaffen hat. Dieser Gedanke entstammt dem Alten Testa- ment – Jesus selbst wurde so im Tempel Vorstellgottesdienst der Firm- Gott dargebracht. Hier schliessen wir linge 2017 «Wofür brennst du?» ganz besonders auch die Mütter in Unter diesem Motto feierten wir am unser Gebet ein. 3. Dezember 2016 einen Gottesdienst, Segnung ist Bitte um Bewahrung bei dem sich die neun Firmlinge unserer Trotz aller Umsicht wissen wir, dass Pfarrei vorgestellt haben. wir die Kinder nicht vor allen Gefahren «Wofür brennst du?» … Man könn- bewahren können. Eltern und Gemeinde te auch sagen: «Wofür lässt du dich beten an dieser Stelle darum, dass Gott begeistern? Was ist dir wichtig? Welche dieses Kind so führen mag, dass es Spur willst du in deinem Leben hin- einmal zur rechten Zeit «Ja» zu Jesus terlassen?» Es ist die Frage danach, sagen kann. Mit dem Segensgebet in welches Feuer in uns glüht und worauf der Gemeinde ist zugleich auch die Für- wir unser Leben ausrichten wollen. bitte für die Eltern verknüpft, dass Gott Das ist gerade für junge Menschen ihnen Weisheit und Kraft zur Erziehung sehr relevant. Die Jugendlichen sollen schenken möge. erfahren: Mein Leben macht Sinn. Gott Segnung ist Aufruf der Gemeinde zur selbst gibt mir mit dem Heiligen Geist Fürbitte einen Beistand, der das Feuer in mir für Mit der öffentlichen Segnung im Gottes- ein Leben in Fülle entfachen und lodern dienst übernimmt die Gemeinde auch Die Erstkommunionkinder der lassen kann! Im Einsatz für andere, bewusst ihre Verantwortung für die in Pfarrei Flims-Trin stellen sich für die Welt, für Benachteiligte und die ihrer Mitte aufwachsenden Kinder zu in einem Gottesdienst vor Schöpfung. sorgen. Am 26. November 2016 stellten sich Die Messfeier wurde musikalisch von Segnung ist Verpflichtung der Eltern 17 Erstkommunionkinder in einer schön Fabio Theus umrahmt. Bei den Fürbit- Eltern, die für ihr Kind um den Segen gestalteten heiligen Messe der Pfarrge- ten wurden wir eingeladen, in Stille für Gottes bitten, übernehmen auch eine meinde in der Kirche St. Josef in Flims jemanden zu beten, der unsere Unter- Verpflichtung. Dazu gehört das Gebet vor. Unter dem Motto «Jesus – das Brot stützung braucht. für ihre Kinder wie auch das vorbildhafte des Lebens» bereiten sie sich in den Wir danken allen Mitarbeitenden, ganz Leben. nächsten Monaten auf ihre Erstkommu- besonders D. Casanova, der mit Freude Herzliche Einladung für alle Kinder nion vor. Die Kinder zogen in die Kirche unsere Firmlinge auf dem Weg begleitet; und ihre Familien zur Kinderseg- ein und wurden von Pfarrer Dr. E. Yur- den Firmlingen sowie allen, die im Ge- nung am Samstag, 28. Januar, um 18.15 Uhr.
Januar 2017 | Pfarreiblatt Graubünden 7 Religion im Alltag In unserer säkularisierten Welt finden wir immer wieder Hinweise auf die Wurzeln unserer Kultur: auf das Christentum. Immer häufiger an unerwarteten Orten. Unsere christliche Religion begegnet uns im All Seit 2015 auf dem tag immer wieder – sei es in Symbolen, Zeichen, Markt: Das Apfelbier Namen, in der Kunst, in der Sprache oder in der «Adam und Eva» aus Musik. Oft nehmen wir den religiösen Gehalt des der Falken-Brauerei Gesehenen oder des Gehörten aber nicht (mehr) in Schaffhausen. wahr. Wir sehen Inschriften oder Fresken auf Ge © Brauerei Falken AG (zVg) bäuden, einen Regenbogen bei der Kinderkrippe, den Fischkleber auf einem Auto oder das Kreuz an einer Halskette. Wir gehen durch die Strasse, die den Namen eines Heiligen trägt, vorbei an Kir chen, besuchen vielleicht den Friedhof oder be gegnen den Sternsingern. All diesen unterschiedli chen Dingen ist gemeinsam, dass sie ihre Wurzeln in der christlichen Religion haben. se wird versucht, eine überirdische Aura zu schaf Auch in unserer Sprache ist Gott ein fester Be fen und dadurch den Wert oder das Ansehen von standteil: «Gott sei dank» rufen wir und grüssen Produkten zu steigern. uns (in den deutschsprachigen Regionen) freund lich mit «Grüezi» – einer Kurzform von «Grüss Positiv besetzte Inhalte Gott», bzw. «Gott grüsse und schütze dich». Der Dieses Phänomen zeigt Folgendes: Die christli Abschiedsgruss adieu geht auf das lateinische ad chen Inhalte, Symbole und die Anspielung darauf deum (zu Gott) zurück. Auch «Herrjeh» ist eine sind positiv besetzt und werden verstanden, selbst Kurzform – und zwar für «Herr Jesus», auf latei wenn sie provozieren. Heil, Erlösung oder Lebens nisch «O Iesu Domine» was sich in «Ojenime» sinn sind Bedürfnisse der Menschen – sonst wür erhalten hat. den sie von den Werbeagenten nicht in Anspruch genommen. Der Umgang mit religiösen Motiven Neue, unerwartete Orte und Symbolen, der teilweise das religiöse Emp Betreten wir eine Kirche oder eine Kapelle, er finden verletzt, zeigt die Distanz der Gesellschaft warten wir die christliche Form- und Bildsprache zu Religionen. Die Tendenz, dass die Werbung und werden selten enttäuscht. Die Gegenstände, zum Religionsersatz mutiert, ist offensichtlich: Die zeigen uns sowohl ihre weltliche Form, verwei Werbesprüche werden als Verheissung auf ein er sen aber zugleich über die irdische Dimension auf fülltes Leben wahrgenommen, das an die bewor Gott hin. Sie sind Symbole, die wir lesen können, benen Produkte gekoppelt ist. wenn wir mit der religiösen Sprache des Christen Manchmal werden Glaubenslehren der Kirche tums vertraut sind. belächelt und mit Verweis auf den Geist der Auf Zunehmend begegnen wir dem Religiösen auch klärung abgetan: unbefleckte Empfängnis, Auf an Orten, an denen wir nicht darauf vorbereitet erstehung, Wundertaten eines Heiligen … für sind. Ein mittlerweile typisches Feld ist die Wer einen «modernen» Menschen scheint das wenig bung, die verstärkt mit religiöser Sprache und vertretbar. An die Versprechungen der Werbung Symbolik arbeitet. Mit Anspielung auf das Religiö hingegen glauben wir oftmals leichtsinnig. Bilder und Worte des Marketing werden kaum kritisch hinterfragt. Wir Menschen glauben an vieles, nicht bloss an Gott. Ein gelingendes menschliches Leben kommt nicht ohne Glauben aus. Damit wir nicht manipu lierbar sind, ist es wichtig, dass wir uns bewusst werden, an was wir glauben. Wer sich für den christlichen Glauben entscheidet und wachsam Fresko in Ardez: © SC Nold durch die Welt geht, darf sich auf viele Entde Der Pfau ist das ckungen im Alltag freuen, die auf Gott und seine christliche Symbol Verheissung verweisen. (scn) für das Paradies.
8 Pfarreiblatt Graubünden | Januar 2017 Il niev calender Da Daniev vegn il niev calender en funcziun. Il vegl vegn bess sil pupi vegl. Quei ch’ei vargau, ei vargau. Uss entscheiva zatgei niev. In niev horizont da dis, jamnas e meins sesarva. Quel para vasts: 365 dis, biabein 52 jamnas, 12 meins, quatter stagiuns. Il calender cuntegn e parta en quei spazi da temps. Ed ei dat differentas fuormas da calender. Il calender en fegls per sesez, per auters e per Diu, per ruaus ni per In tal pendeva pli da bauld el las biaras casas. In in divertiment che fa bein. Autruisa sfarlatein nus survegneva el sco regal dalla stizun dil vitg. Tier nossas forzas e daventein staunchels e vids. Buca nus a casa veva quel in plaz central en cuschina. per nuot tschontan ins oz da stress e da bournout. In fegl suenter l’auter targeva la mumma giu la Ina consequenza d’in engaschi surplein, senza damaun, di per di, tochen ch’el era exurius. E lu prender risguard sill’atgna sanadad e forza. vegneva il niev sin quei plaz. Jeu mez hai aunc adina bugen in tal calender. El fa endament mintga damaun che jeu astgel pus pei entscheiver in niev di. Sils singuls fegls stat pauc auter ch’il datum ed il di dall’jamna. Schi glioc ein els vits. Quei calender envida dad em plenir quella pagina cun mia atgna scartira, cun mia lavur e miu engaschi, cun mias bunas forzas e mes talents, cun mia fidonza e mia carezia, pia da dar tempra positiva a quei di. Ed il fegl dil di vargau vegn bein bess naven. Mo era quel regorda mei dad esser engrazieivels per il di dad ier e da © SC Nold far meglier quei che jeu hai munchentau lu. Il calender dils sogns ei ozildi buca pli schi derasaus. Nus anflein aunc en certas ediziuns da calenders per mintga di il num d’in carstgaun ch’ei vivius en responsabla dad avon Diu, ils carstgauns e sesez. Ils sogns han dau tempra e cuntegn a lur veta cun far dil bien, cun sefidar da Diu e dar vinavon Sia care zia ad auters. Taluisa radieschan els zatgei dalla preschientscha e beinvuglientscha divina sur ils © SC Nold temps viado. Il calender dils sogns dat anim ed impuls da viver sco els en fidonza sin Diu ed en carezia enviers ils carstgauns. L’agenda Miu giavisch per ils 2017 en fuorma da cudischet ni oz onz sil smartpho –N egin fegl dil niev calender duei restar vits, ne ei per il pli biars da nus indispensabla. Ella senza cuntegn e fuorma. Mai dueien nus stuer gida nus da parter en il temps, da fixar termins e dir ina sera: Quei di dad oz ei staus adumbatten. cunvegnientschas e buca emblidar zatgei ch’era – Mintga lingia en nossa’agenda duei ver in spazi empermess ni fatg giu. Gl’ei cunvegnent da trer liber per zatgei che fa bein e plascher a nus. a nez il temps e buca viver sco da schar dar l’au – E scadin di dil niev onn detti a nus il sentiment ra pils larischs. Tuttina stuein nus dar adatg da che Dieus ei cun nus e sclarescha nossa veta buca daventar sclavs dall’agenda, da buca emple cun sia glisch. nir quella toccasum e cuorer d’in termin a l’auter. Gl’ei per nies bien sche nus tenin liber mintga di sur Alfred Cavelti in spazi per nusezi, per serecuvrar, per ver peda Glion
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