Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pleivs roman-catolicas Falera e Laax

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Graubünden                                 Nummer 18 | Januar 2017

Pfarreiblatt
Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pleivs roman-catolicas Falera e Laax
2    Pfarreiblatt Graubünden | Januar 2017

                                                                                   Dem Ruf Gottes im

                                                     Foto: Atelier LE RIGHE GmbH
    Editorial                                                                      Leben Raum geben
    Liebe Leserin
                                                                                   Das neue Jahr 2017 liegt vor uns. Vieles haben wir uns vorge-
    Lieber Leser                                                                   nommen für die bevorstehenden 365 Tage. Doch bei allem
    Vor 600 Jahren wurde Niklaus von Flüe ge­                                      Planen wissen wir: Was letztlich geschehen wird, liegt nicht
    boren. Deshalb gedenken wir im kommen­                                         in unserer Hand. Gerade dieses Wissen gibt uns Kraft, jeden
    den Jahr seines Lebens, seiner Bedeutung                                       Tag voll Zuversicht zu beginnen.
    und seiner Spiritualität und Mystik. Inten­
    siv ist und bleibt der Wunsch, auch seine                                      Das neue Jahr 2017 ist da. Was es auch bringen mag, es werden etliche
                                                                                   Ereignisse dabei sein, die unser Leben verändern. Einige Veränderungen ha­
    Gattin Dorothea heiligzusprechen. Denn
                                                                                   ben wir selbst in die Wege geleitet – wir freuen uns darauf oder sehnen uns
    ohne sie hätte es keinen Bruder Klaus ge­                                      sogar danach: ein Umzug, eine neue Arbeitsstelle, die Geburt eines Kindes …                   …

    geben. Wegen der grossen Bedeutung, die                                        Doch wie jedes Jahr wird uns auch das Jahr 2017 mit Geschehnissen über­
    Niklaus von Flüe innehat, ist ihm in der                                       raschen, die wir nur mit Mühe akzeptieren oder nur schwer in unsere Bio­
                                                                                   grafie integrieren können: ein Unfall, der Ausbruch einer schweren Krankheit
    vorliegenden Ausgabe unseres Pfarreiblatts                                     oder der Tod eines lieben Menschen.
    ein Artikel gewidmet, der die übliche Länge
    überschreitet (S. 4–6). Bruder Klaus suchte                                    Gott lenkt unsere Schritte
                                                                                   Wir alle kennen das Sprichwort «der Mensch denkt, Gott lenkt». Gerne wird
    sein ganzes Leben, ein «einig Wesen» mit
                                                                                   dieser Ausspruch als Ausdruck einer frommen fatalistischen Haltung abgetan.
    Gott zu erlangen. Auch wir kennen diese                                        Nicht von ungefähr rutschte in der mündlichen Überlieferung ein «aber» in
    Suche nach Gott aus unserem eigenen Le­                                        das Sprichwort: «Der Mensch denkt, aber Gott lenkt». Dieses zusätzliche
    ben. Eine Suche wie eine sehnsuchtsvolle                                       «aber» drückt nun in der Tat eine fatalistische Haltung aus. Eine Einstel­
                                                                                   lung, die besagt, dass der Mensch weder zu planen noch sich abzumühen
    Melodie: Einmal fröhlich in Dur, dann wie­
                                                                                   brauche. Warum auch, letztlich werde sowieso alles von Gott bestimmt, von
    der verhalten oder traurig in moll. Auch                                       der Naturkatastrophe bis zu jedem gesellschaftlichen Ereignis. Äusserungen
    Disharmonien gehören dazu. Eine Melodie,                                       dieser Art sind meist mit einem pessimistischen Unterton versehen und füh­
                                                                                   ren in der Regel darauf hinaus, dass ihre Befürworter der Ansicht sind, sich
    wie sie wohl der kleine Junge spielt, der bei
                                                                                   keine Rechenschaft über ihre Handlungen geben zu müssen. Auf die Spitze
    Wind und Wetter auf seinem Stein sitzt und                                     dieser negativen Lesart trieb es vermutlich der deutsche Schriftsteller Bertold
    gedankenverloren die Flöte spielt (Titelbild).                                 Brecht mit einer kleinen Änderung der Satzzeichen: «Der Mensch denkt: Gott
    In jeder Lebensmelodie erklingen auch un­                                      lenkt. (Keine Red davon.)» So spricht Mutter Courage in Brechts Werk «Mut­
                                                                                   ter Courage und ihre Kinder».
    vorhergesehene Akkorde und Klänge – doch
                                                                                   Diese Lesart wird dem Sprichwort «der Mensch denkt, Gott lenkt» jedoch
    in alledem ist Gott der tragende Grundton.                                     nicht gerecht. In seiner vollen Länge findet es sich im biblischen Buch der
    Gott, der in der säkularen Welt immer mehr                                     Sprüche (Spr 16,9) und lautet: «Des Menschen Herz erdenkt sich seinen
                                                                                   Weg, aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.» Der Vers will uns eben gerade
    verdängt wird, der aber so untrennbar mit
                                                                                   nicht zu Resignation oder Fatalismus verleiten. Ganz im Gegenteil. Wir dür­
    unserer Kultur verbunden ist, dass wir ihm                                     fen Hoffnungen und Wünsche haben und sollen all unsere Schritte verant­
    überall begegnen – wenn wir denn auf­
    merksam hinsehen und zuhören (S. 7).
    Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen, dass
    Sie immer wieder Gottes tragende Liebe
    und Fürsorge in Ihrem Leben spüren.
                                                                                                                                                              Foto: Atelier LE RIGHE GmbH

    Mit herzlichen Grüssen

                          Wally Bäbi-Rainalter
          Präsidentin der Redaktionskommission
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Januar 2017 | Pfarreiblatt Graubünden   3

wortungsvoll und im Einklang mit Gottes Geboten
planen. Doch wir sollen nicht stur auf unsere Ide­
en fixiert sein und uns nicht blind in unsere Pläne
verbeissen. Sonst verschliessen wir uns für Gottes
Ruf. Wir sollen offen sein für Gottes Wirken und
anerkennen, dass seine Wege für uns unerforsch­
lich sind. Gerade, wenn es ganz anders kommt,
als wir uns erhofft haben.

Vertrauen in Gott
Zwei Männer, die im Jahr 2017 besondere Auf­
merksamkeit erfahren, haben das nach bestem
Wissen und Gewissen getan: Sie haben Gottes
Stimme gehört und darauf vertraut, dass der Weg,
den sie als Folge dieses Rufs eingeschlagen ha­         Foto: pixabay

ben, der richtige ist. Die Wege beider Männer war
steinig. Beide mussten Spott und Häme über sich
ergehen lassen –, und beide hatten immer wieder
dunkle Stunden, in denen sie mit sich und ihren
eigenen Dämonen gerungen haben. Auch wenn es           Ohne Frage: Niklaus von Flüe und Martin Luther
auf den ersten Blick scheint, als ob nichts sie ver­   unterscheiden sich in vielen Punkten. Der eine zog
bindet: Beide Männer waren tiefgläubig. Der eine       sich vollständig aus der Welt zurück und suchte
wurde zum Heiligen, der andere zum Feindbild           die Stille. Der andere verliess sein monastisches
für viele Katholiken. Die beiden Männer hiessen        Leben und gab sich vollständig in die Welt hinein.
Niklaus von Flüe und Martin Luther.                    Der eine konnte weder lesen noch schreiben und
Der Schweizer Heilige, Niklaus von Flüe, wurde         war von besonnener und ruhiger Art. Der andere
1417 geboren. Er gehörte als Mitglied des Kleinen      war Professor an der Universität Wittenberg und
Rats dem höchsten politischen und richterlichen        für sein aufbrausendes Wesen bekannt. Die Re­
Führungszirkel des Standes Obwalden an. Er war         den des einen brachten Frieden, die Worte des an­
ein wohlhabender Bauer und zehnfacher Fami­            deren Krieg. Dennoch wandten sich beide in ihrer
lienvater. Mit seiner Gattin Dorothea hatte er eine    grösster Not an Gott – und fanden bei ihm Halt,
kluge, tüchtige und liebevolle Frau an seiner Sei­     Kraft und Zuversicht um ihren Weg zu gehen.
te. Niklaus von Flüe hätte nicht erfolglreicher sein
können – seine Karriere und seine Familie blüh­        Sich Gottes Ruf öffnen
ten. Doch mit 50 Jahren verliess er (mit dem Ein­      «Der Mensch denkt, Gott lenkt» – gerade wenn wir
verständis seiner Familie) alles und lebte bis zum     über Niklaus von Flüe und die verschiedenen Ver­
Ende seines Lebens als Einsiedler im sogenannten       treter der Reformation nachdenken, wird augen­
Ranft, einer Hangterrasse im Melchatobel, ganz in      fällig, wie grundsätzlich verschieden Gottes Wege
der Nähe seiner Familie.                               sein können. Vieles können wir nicht verstehen
Martin Luther trat gegen der Willen seiner Fami­       oder nachvollziehen, sowohl mit Blick auf das Le­
lie ins Augustinerkloster in Erfurt ein und wurde      ben der beiden genannten Männer als auch mit
Mönch und Priester. Die Frage, die ihn zermar­         Blick auf unser eigenes Leben oder das unserer
terte lautete: Wie kann der sündige Mensch vor         Lieben. Dieses Nicht-Verstehen kann uns biswei­
Gott bestehen? Sein Entsetzen war grenzenlos,          len durchaus ängstlich oder zornig werden lassen.
als er erkannte, dass viele seiner Zeitgenossen        Doch denken wir gerade in solchen Momenten
überzeugt waren, anstelle von Busse und Reue           daran: «Des Menschen Herz erdenkt sich seinen
könne sie ein Ablassbrief vor Gott gerecht ma­         Weg, aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.»
chen. Luther wollte keine neue Kirche, sondern         Öffnen wir uns Gottes Ruf, sei es in der Stille oder
den treuen Glauben an Christus wieder herstellen.      mit den Gebetsworten des heiligen Bruder Klaus:
Doch es kam völlig anders, als er gehofft hatte.       «Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir,
Der sogenannte «Thesenanschlag» in Wittenberg          was mich hindert zu dir. / Mein Herr und mein
im Jahre 1517 – der mit grösster Wahrscheinlich­       Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir. / Mein
keit nie stattgefunden hat – galt schon bald als       Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich
Initialzündung der Reformationsbewegung. Doch          ganz zu eigen dir.»
anstatt einer Erneuerung wehte der Geist der Spal­     Was auch immer die Zukunft bringen mag, Gott
tung durch die Kirche. Es enstanden nebst der rö­      ist an unserer Seite und lenkt unsere Schritte. Wa­
misch-katholischen verschiedene reformierte und        gen wir es, uns auf Gott und seine Pläne einzu­
evangelische Konfessionen.                             lassen, die er im Jahr 2017 mit uns vorhat. (scn)
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4    Pfarreiblatt Graubünden | Januar 2017

                             Niklaus von Flüe –
                             Heiliger und MENSCH
                             «MEHR RANFT. Mystiker. Mittler. Mensch» – so lautet das Leitmotiv des Gedenk-
                             jahres «600 Jahre Niklaus von Flüe». Es leitet sich von dem Ort ab, an dem Niklaus
                             von Flüe als Bruder Klaus fast 20 Jahre als Einsiedler lebte. Bruder Klaus wurde 1947
                             heiliggesprochen und ist eine der wirkungsmächtigsten Leitfiguren der Schweiz.

                             «Mit der Botschaft ‹MEHR RANFT› laden wir die                          wurde er in eine wohlhabende Bauernfamilie hin­
                             Schweizerinnen und Schweizer ein, sich intensiv                        eingeboren. Mit seinem Bruder Peter verbrachte er
                             mit der Frage nach den bedeutenden Werten im                           eine glückliche Kindheit auf dem elterlichen Hof.
                             Leben zu beschäftigen. ‹MEHR RANFT› steht für                          Über seine Jugend ist nicht viel bekannt, doch
                             Substanz und ein dezidiertes Weniger-ist-mehr.                         seine Freunde beschrieben ihn übereinstimmend
                             Die Frage nach dem Wesentlichen des Mensch­                            als einen ruhigen, zurückhaltenden Knaben. Wie
                             seins steht im Zentrum», erklärte der Obwaldner                        alle jungen Männer zog Niklaus in den Krieg (bis
                             Landammann Franz Enderli, Präsident des Träger­                        1446), doch schätzte er das Kriegshandwerk
                             vereins «600 Jahre Niklaus von Flüe 2017» den                          nicht.
                             Medien. «Mehr Ranft» bedeutet mehr Rückzug                             Etwa 30-jährig heiratete er die rund 15 Jahre
                             und Reflexion, mehr Ruhe und Meditation, mehr                          jüngere Dorothea Wyss, die in den nächsten 20
                             Gelassenheit und Genügsamkeit, mehr Zuhö­                              Ehejahren zehn Kindern das Leben schenkte.
                             ren und weniger Ich-Bezogenheit. Der Ranft ist                         Spätestes ab 1457 war Niklaus von Flüe Ver­
                             in diesem Sinne nicht nur ein geografischer Ort,                       trauensmann der Kirchgemeinde Sachseln und
                             sondern auch eine Bezeichnung für einen Ort der                        ab 1462 gehörte er dem politischen und richter­
                             Stille, des Gebets, des Friedens und des Innehal­                      lichen Führungsgremium des Kantons Obwalden
                             tens. Ein Ort, nach dem sich alle Menschen ir­                         an. Das Amt als Landamman lehnte er mehrfach
                             gendwann in ihrem Leben sehnen.                                        ab. 1465 legte er alle politischen Ämter nieder.
                                                                                                    Gemäss seinen eigenen Aussagen waren die fol­
                             Der Weg in den Ranft                                                   genden zwei Jahre von Zweifeln und und Depres­
                             Im beginnenden 15. Jahrhundert verstanden sich                         sionen geprägt.
                             die einzelnen Menschen hauptsächlich als Teil ei­                      Am 16. Oktober 1467 verliess Niklaus von Flüe
                             ner Grossfamilie und Kirchgenossenschaft. Nach                         seine Familie – sein jüngstes Kind war knapp vier
                             dem gleichen Prinzip wurden die regionalen und                         Monate alt, die ältesten Söhne erwachsen. Wie
                             überregionalen Bündnisse gestaltet. Dadurch ent­                       vor einer Pilgerreise üblich, ordnete er vor seinem
                             stand ein für uns (heute) oft verwirrendes Neben-                      Aufbruch den Nachlass. Vor Liestal hatte er eine
                             und Übereinander von Rechten, Pflichten, Herr­                         Vision, die ihn wieder in die Heimat zurückkehren
                             schaften, Bündnissen und Freiheiten.                                   liess. Er selbst berichtete später, dass er bei seiner
                             Auch wenn wir aufgrund zahlreicher Quellen über                        Rückkehr heimlich im heimischen Stall übernach­
                             Niklaus von Flüe sehr viel wissen, bleibt er eine                      tet und sich dann auf die Alp Chlisterli zurück­
                             Person mit vielen Brüchen und Rästeln. 1417                            gezogen habe. Schliesslich liess er sich im Ranft
                                                                                                    nieder, einer Hangterrasse im Melchatobel, weni­
                                                                                                    ge 100 Meter von seinem Haus entfernt. Freunde
                                                                                                    bauten ihm dort eine Klause und eine Kapelle. Als
                                                                                                    Bruder Klaus sollte er hier 20 Jahre lang leben.
       Der Stanser Pfarrer
     ersucht Bruder Klaus                                                                           Der Einsiedler im Ranft
        um Rat anlässlich                                                                           Den grössten Teil des Tages widmete sich Bruder
       der Tagsatzung von                                                                           Klaus dem Gebet. Doch seine persönlichen Aus­
                                                                          Foto: Wikimedia Commons

    Stans 1481, Original:                                                                           strahlung und seine gänzliche Abstinenz – seit
        amtliche Luzerner                                                                           seiner Vision vor Liestal ass und trank er nicht
      Chronik (1513) von                                                                            mehr – zog viele Menschen an. Ohne Zweifel be­
        Diebold Schilling.                                                                          sass Niklaus von Flüe eine grosse Ausstrahlungs­
       Hier: Separatdruck                                                                           kraft und viel Charisma. Er war ein guter Zuhörer
    zur Luzerner Chronik,                                                                           und weiser Ratgeber. In den Quellen, in denen er
      Ciba-Geigy 1/1973.                                                                            als Gesprächspartner zu religiösen und persönli­
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Januar 2017 | Pfarreiblatt Graubünden      5

chen Fragen fassbar wird, begegnen wir in Bruder
Klaus einem wohlwollenden und pragmatischen
Menschen. Er riet zu Eigenverantwortung und zum
Mut zu sich selbst. Fragen zu seiner Abstinenz,
die naturwissenschaftlich nicht erklärt werden
kann, historisch-kritisch aber glaubwürdig belegt
ist, beantwortete er höchstens mit «Gott weiss».
Auf Anordnung des Bischofs von Konstanz wurde
Bruder Klausens Nahrungslosigkeit am 27. April
1469 durch Weihbischof und Generalvikar Tho­
mas Weldner geprüft. Als schützender Beistand
stand Bruder Klaus der befreundete Berner Rats­
herr Adrian von Bubenberg, Freiherr von Spiez
und Ritter vom Heiligen Grab, zur Seite. Buben­
berg setzte durch, dass die Prüfung (Essen von
Brot) abgebrochen wurde, als Niklaus aus dem
Mund zu bluten begann und zu ersticken drohte.
Wenige Wochen später schickte der Bischof einen
Dominikaner zu Bruder Klaus, der die abgebro­
chene Inquisition zu Ende führte und nichts An­
                                                         © Bruder-Klausen-Stiftung (zVg)

stössiges bei Bruder Klaus fand. Die Kapelle im
Ranft konnte geweiht werden.
1481 drohte die Eidgenossenschaft am Konflikt
zwischen Stadt und Land auseinanderzubrechen,
doch der Stanser Pfarrer Heimo Amgrund über­
brachte der Tagsatzung eine Mahnung zum Frie­
den von Bruder Klaus, deren Wortlaut bis heute
unbekannt ist. Länder- und Städteorte einigten
sich daraufhin auf einen tragfähigen Kompromiss         Himmel und alle Welt, sie sind in ihrer Gewalt.        Sachsler
(Stanser Verkommnis). Bruder Klaus war inzwi­           Und wie sie von der göttlichen Gewalt ausgehen,        Meditationstuch:
schen in weiten Teilen Europas bekannt und wur­         so führen sie wieder hinein und sind unteilbar in      vermutlich um 1470
de in verschiedenen politischen und kirchlichen         ewiger Macht. Das bedeutet diese Figur» (aus: Pil­     in Basel entstanden
Angelegenheiten von Städten, Ständen und dem            gertraktat [1488]). Gemäss Professor Josef Sieg­       (oben). Bruder Klaus
Herzog von Mailand immer wieder um Rat ge­              wart (OP) stammen diese Worte jedoch nicht von         erhielt es um 1480
fragt. In einem Schreiben an den Rat der Stadt          Bruder Klaus, sondern vom Autor des Traktats, da       geschenkt. Heute gilt
Bern steht Bruder Klausens berühmte Aussage:            sie eine Trinitätslehre vertreten, die seit dem Kon­   es als unwahrschein-
«Der Friede ist immer in Gott, denn Gott ist der        zil von Florenz («Cantate Domino», [1442]) nicht       lich, dass er zuvor das
Friede. Friede kann nicht vernichtet werden, Un­        mehr gelehrt werden durfte. Auch das einfache          sogenannte «Radbild»
frieden aber wird zerstört.»                            Radbild habe Bruder Klaus nie besessen, so Sieg­       (unten) besass.
                                                        wart. Das aus Leinwand gemalte Meditationstuch
Visionen und Spiritualität                              erhielt Bruder Klaus höchstwahrscheinlich um
Niklaus von Flüe war in seiner Frömmigkeit durch        das Jahr 1479/80, nachdem das zentrale Rund­
die Visionen geprägt, die er seit seiner Kindheit       bild übermalt worden war.
hatte. Im Sachsler Kirchenbuch ist festgehalten,        Am 21. März 1487 starb Niklaus von Flüe in sei­
dass er als 16-Jähriger einen hohen schönen             ner Kapelle im Ranft. Unmittelbar nach seinem
Turm an der Stelle gesehen habe, wo später seine        Tod begann seine Verehrung als Heiliger. Ein Jahr
Klause und die Kapelle standen. Niklaus erzählte        später wurden im Sachsler Kirchenbuch erstmals
seinen Mitmenschen von seinen Visionen. Seine           Aussagen über ihn festgehalten. Regelmässige
Briefe, die Erzählungen, die aufgeschrieben wur­        Wallfahrten und ein Offizium entstunden. Wunder,
den und sein Gebet geben uns einen Einblick in          die Bruder Klaus bewirkt haben soll, wurden auf­
das reiche Innenleben des Ranftheiligen.                geschrieben und gesammelt.
Bekannt ist Bruder Klausens sogenanntes «Rad­
bild». Einem Besucher soll er erklärt haben: «So        Ohne Dorothea kein Bruder Klaus
ist das göttliche Wesen. Der Mittelpunkt ist die un­    Der Lebensweg des Niklaus von Flüe wäre ohne
geteilte Gottheit, darin sich alle Heiligen erfreuen.   seine Frau Dorothea nicht möglich gewesen.
Die drei Spitzen, die zum Punkt des inneren Zir­        Niklaus war sich dessen bewusst und erachtete ihr
kels führen, sind die drei Personen; sie gehen von      Einverständnis (und das seiner beiden ältestens
der einigen Gottheit aus und haben umgriffen den        Söhne) zu seinem Eremitenleben als eine von drei
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6   Pfarreiblatt Graubünden | Januar 2017

   Abschied: Dorothea      grossen Gnaden Gottes. Die wenigen zeitgenös­
 Wyss nimmt Abschied       sischen Quellen, die Dorothea erwähnen, lassen
 von Niklaus von Flüe.     den Schluss zu, dass sie und Niklaus zeitlebens
         Teilansicht der   in regelmässigem Kontakt standen. Zu Dorotheas
Skulptur von Rolf Brem     persönlichen Entscheidungen, Wünschen oder
     (1991), Sachseln.     Interessen fehlen schriftliche Zeugnisse. Es darf
                           aber angenommen werden, dass sie als Angehö­

                                                                                                                                                                      © Roland Zumbuehl, Wikimedia Commons
                           rige des oberen Standes und mit Grundeigentum,
                           Personal und einem starken Netzwerk ausgestat­
                           tet, eine starke Position hatte. Als Grossbäuerin
                           war Dorothea für Haus und Garten, die Einstel­
                           lung und Führung des Personals, die Beschaffung
                           und Lagerung der Wintervorräte und Kleider so­
                           wie für die Suche nach geeigneten Ehepartnern
                           für die Kinder zuständig. War Niklaus abwesend,
                           trug sie als seine Gattin die Verantwortung für
                           die Abwicklung aller Geschäftsvorgänge, für die
                           Klärung rechtlicher Angelegenheiten und für die
                           Verteidigung des Besitzes. Als Niklaus seine Fa­                                           Weltweiter Friedensbotschafter
                           milie verliess, fehlte (rein wirtschaftlich gesehen)                                       «Er isch iisärä einä» … für die Obwaldner steht aus­
                           seine Arbeitskraft – wie bereits zuvor, wenn er im                                         ser Diskussion: «Bruder Klaus ist einer von uns».
                           Auftrag seiner Ämter unterwegs war oder sich in                                            Der Brienzer Schriftsteller und Priester Heinrich
                           die Einsamkeit zurückgezogen hatte. Doch die Le­                                           Federer sagte aber treffend: «Bruder Klaus ist viel
                           bensgrundlage einer Familie im 15. Jahrhundert                                             zu gross, um nur Obwaldner zu sein. Er gehört der
                           war der Hof, nicht der Vater.                                                              ganzen Welt.» Dass diese Aussage stimmt, zeigte
                           Nichtsdestotrotz: Dorothea bewies Grösse und                                               sich schon bald durch die Instrumentalisierung,
                           aufrichtige Liebe, als sie ihrem Mann zugestand,                                           die Bruder Klaus von verschiedenen Seiten erfuhr:
                           seinen eigenen Weg zu gehen. Es war eines von                                              Der Zürcher Reformator Huldrych Zwingli berief
                           vielen Ja: Ja zu den Ämtern ihres Mannes, Ja zu                                            sich in der Frage des Reislaufens auf Niklaus von
                           seinem Beten und Fasten, Ja zu seinem Leben,                                               Flüe, sein Nachfolger, Heinrich Bullinger, zählte
                           das von seinen Visionen gepägt war, Ja zum Ge­                                             Bruder Klaus zu den frühen Mahnern des Evan­
                           rede der Leute, Ja zu seinem Ringen und Ja zu                                              geliums. Als Bruder Klaus 1947 von Papist Pius
                           einem neuen Miteinander. Papst Johannes Paul II.                                           XII. heiliggesprochen wurde, löste dies einige kon­
                           sprach vielen Menschen aus dem Herzen, als er                                              fessionalistische Irritationen aus: Die Reformierten
    Flüeli-Ranft: Obere    1984 bei seinem Besuch im Ranft von der «hei­                                              fühlten sich Bruder Klausens «beraubt».
    Ranftkapelle, links    ligmässigen Frau Dorothee» sprach. Gegenwärtig                                             Im 17. Jahrhundert berief man sich im Bauern­
     die Klause, in der    laufen Bemühungen für die Seligsprechung des                                               kampf auf Bruder Klaus, im 19. Jahrhundert wur­
    Bruder Klaus lebte.    Ehepaares Dorothea und Niklaus von Flüe.                                                   de er zur Ikone gegen den Modernismus, 1920
                                                                                                                      erklang im Abstimmungskampf gegen den Bei­
                                                                                                                      tritt zum Völkerbund überall der Ausspruch, der
                                                                                                                      als Bruder Klausens Kernsatz an die Tagsatzung
                                                                                                                      anno 1481 galt: «Machend den zûn nit zuo wit.»
                                                                                                                      Das Gleiche geschah im Abstimmungskampf ge­
                                                                                                                      gen den Beitritt zum EWR. (Wie Historiker Hannes
                                                                                                                      Steiner aufzeigte, lässt sich jedoch dieser Satz in
                                                                                                                      keiner Quelle oder Chronik des 16. Jahrhunderts
                                                                                                                      finden. Mit grosser Wahrscheinlichkeit handelt es
                                                                                                                      sich um einen späteren Zusatz.)
                                                                           Foto: Berthold Werner, Wikimeida Commons

                                                                                                                      Die Endzeit-Szenarien der 1980er-Jahren gaben
                                                                                                                      der Friedensthematik eine neue Dimension und
                                                                                                                      Bruder Klaus wurde zum Aufhänger für Reflex­
                                                                                                                      ionen über einen weltweiten Frieden. Heute wird
                                                                                                                      Niklaus von Flüe in erster Linie als Friedensheili­
                                                                                                                      ger verehrt und angerufen. Sein Gebet «Mein Herr
                                                                                                                      und mein Gott» ist auf allen Kontinenten bekannt
                                                                                                                      und gehört zu den Liedern, die in den katholi­
                                                                                                                      schen und reformierten Kirchen der Schweiz am
                                                                                                                      häufigsten gesungen werden. (scn)
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AGEnDA                                       im JAnUAR

                                             «Baselgia aviarta» sa era esser in impuls   Mardis, ils 10 da schaner
  BREiL - DARDin -                           per nossa veta da cardientscha.             09.30       Messa a Dardin
  DAnis – TAVAnAsA                           En quei senn giavischel jeu a nus tuts                  Silsuenter stiva da caffè
                                             per igl onn 2017 in cor aviert per Diu ed
                                             il concarstgaun!                            Mesjamna, ils 11 da schaner
                                                                     Sur Marcel Köhle    09.30     Messa a Breil
                                                                                                   Mf Gion Ludivic Cavegn-
                                                                                                   Caderas e famiglia

                                             Survetschs divins                           Gievgia, ils 12 da schaner
                                                                                         17.00        Rusari a Breil
                                             Daniev
                                             Fiasta dalla mumma Maria                    2. dumengia ordinaria
                                             Dumengia, igl 1. da schaner                 Unfrenda pil fondo da solidaritad per
                                             Unfrenda pils basegns dalla baselgia        mumma ed affon
                                             09.30       Messa a Dardin                  Dumengia, ils 15 da schaner
                                                         Mf Luisa e Gion Giusep          09.30       Messa a Danis
                                                         Cavegn-Caduff cun famiglia                  Mf Alfonsina e Cristian
                                             10.45       Messa a Breil                               Caduff-Maissen
                                                         Mf Augustin Muoth-Albin e       10.45       Messa a Dardin
 Uffeci parochial/Kath. Pfarramt                         pv cun famiglia                             Caudonn Emil Carigiet-
 Via Principala 41                                                                                   Schwarb
 7165 Breil/Brigels                          Mesjamna, ils 4 da schaner                              Mf Luregn Giusep
 Telefon 081 941 17 18                       09.30     Messa a Breil                                 Cabernard
 info@pleivs-breil.ch                                  Mf Lisabet Jensky-Seiler
 www.pleivs-breil.ch                                                                     Mesjamna, ils 18 da schaner
                                             Gievgia, ils 5 da schaner                   09.30     Messa a Breil cun uncziun
 Plevon                                      17.00        Rusari a Breil                           dils malsauns ed attempai.
 Sur Marcel Köhle                                                                                  Silsuenter stiva da caffè
 Telefon 081 941 17 18                       Venderdis, ils 6 da schaner                           Mf Nazi Cathomen-Catho-
 En cass urgents 076 413 79 44               Buania                                                mas e pv; Guido Seiler cun
 plevon@pleivs-breil.ch                      09.00      Adoraziun tgeua a Danis                    geniturs e fargliuns
                                             09.30      Messa a Danis
 Gidontra pastorala                                     Silsuenter stiva da caffè        Gievgia, ils 19 da schaner
 Flurina Cavegn-Tomaschett                              Mf Anna Catrina Steger-          17.00        Rusari a Breil
 postpastoral@pleivs-breil.ch                           Beer; Maria Agatha e
                                                        Giacun Antoni Friberg            Venderdis, ils 20 da schaner
                                                        (davosa ga)                      S. Bistgaun, perdanonza a Dardin
                                                                                         10.00      Messa a Dardin
Patratg sin via                              Sonda, ils 7 da schaner
                                             Viseta dils Treis sogns Retgs               3. dumengia ordinaria
Caras lecturas e cars lecturs                17.00       Devoziun a Dardin cun cant      Unfrenda pils basegns dalla baselgia
                                                         dils Treis sogns Retgs          Sonda, ils 21 da schaner
El num dil team pastoral e dalla supras-     18.00       Devoziun a Danis cun cant       19.00       Messa a Danis
tonza da pleiv giavischel jeu a Vus tuts                 dils Treis sogns Retgs                      Mf Baseli Carigiet
in legreivel e benediu niev onn!             19.00       Devoziun a Breil cun cant                   (davosa ga)
«Baselgia aviarta» – quei ei la tematica                 dils Treis sogns Retgs          Dumengia, ils 22 da schaner
che vegn ad accumpignar nus atras igl                                                    10.30       Survetsch divin ecumen
onn 2017. Gia alla sera dils funcziunaris    Batten da Jesus                                         a Breil cun Roland Just.
dil november vargau essan nus sefat-         Unfrenda d’Epifania per restauraziuns                   Silsuenter apéro
schentai cun quei motto che ha dau al        da baselgias
team pastoral, sco era al Cussegl pasto-     Dumengia, ils 8 da schaner                  Mesjamna, ils 25 da schaner
ral entgins impuls per la lavur pastorala.   09.30        Messa a Danis                  Conversiun da s. Paul
Jeu sun gia ussa perschuadius, ch’ei                      Mf Maria Schuoler-Janka        09.30     Messa a Breil
vegn a dar in pèr buns projects per nos-     10.45        Messa a Breil                            Mf Mathias Fidel Cathomen
sa pleiv e che in u l’auter project dalla                 Mf Veronica Balett-Caduff                cun geniturs e fargliuns
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Gievgia, ils 26 da schaner                                                                     Breil: me, 18 da schaner, 9.30 uras
Ss. Timoteus e Titus                                                                           Danis: gi, 26 da schaner, 9.30 uras
09.30        Messa a Danis cun uncziun                                                         Dardin: ma, 31 da schaner, 9.30 uras
             dils malsauns ed attempai.
             Silsuenter stiva da caffè                                                         Silsuenter envida il Cussegl pastoral ad
17.00        Rusari a Breil                                                                    in caffè cun cornet.

4. dumengia ordinaria
Unfrenda per la Caritas dil GR                                                                 Jamna d’oraziun per l’unitad
Sonda, ils 28 da schaner                          Lavur creativa davart igl engaschi per la    cristiana
19.00       Survetsch divin da s’inscri-          «Baselgia aviarta».                          Naven dils 18–25 da schaner ura la
            ver per la creisma a Danis                                                         Baselgia per l’unitad cristiana. L’jamna
            Mf Francisca Alig-Maissen                                                          d’oraziun vul mussar, che las stentas per
Dumengia, ils 29 da schaner                         Rusari duront l’jamna                      l’ecumena san buca haver liug senza igl
09.30       Messa a Dardin                          Ord il miez dils parochians ei vegniu      agid dil Spert Sogn.
            Mf Rosalia Caminada                     proponiu da s’entupar inaga ad             Sut la tematica: «Reconciliaziun – per-
10.45       Messa a Breil                           jamna a Breil per dir communabla-          quei che la carezia da Cristus ha tschaf-
            Mf Toni Cathomas-Maissen                mein rusari. Nus beneventein quella        fau nus!» (2 Co r 5,14–20) celebrein
            e famiglia; Mengia Catrina              iniziativa e sperein, ch’enqualin da       nus in survetsch divin ecumen ensemen
            Tuor-Tenner e famiglia                  Vus sesenti plidentaus. Il rusari          cun la Pleiv evangelica Cadi e lur plevon
                                                    ha mintgamai liug la gievgia allas         Roland Just. Lein tschentar in segn da
Mardis, ils 31 da schaner                           17 uras en stiva da bara a Breil.          reconciliaziun!
S. Gion Bosco
09.30       Messa a Dardin cun
            uncziun dils malsauns ed
            attempai. Silsuenter stiva            Usit dils Treis sogns Retgs
            da caffè                              La sonda dils 7 da schaner visetan ils
            Mf Felix Klaiss                       Treis sogns Retgs nossas casas e portan
                                                  cun lur cant la nuviala dil nievnaschiu
                                                  Retg Jesus. Nus recumandein da sus-
                                                  tener quei bi usit ed arver ad els Vies
Communiun a casa                                  esch. Ils Treis sogns retgs visetan era la
                                                  devoziun en baselgia:
Mesjamna, ils 4 da schaner                        allas 17 uras a Dardin/allas 18 uras a
Nus supplichein ils confamigliars da              Danis/allas 19 uras a Breil.                 Dardin e lur sogn Bistgaun
contactar igl uffeci parochial, sche quei         In grond engraziament a tut quels che        Sogn Bistgaun ha viviu el 3. tschenta-
survetsch vegn giavischaus per mal-               gidan da mantener igl usit davon e           ner ell‘Italia. A Roma eis el morts sco
sauns ed attempai ch’ein aunc buca                davos las culissas.                          marter. Bein enconuschentas ein las
annunziai.                                                                                     catacumbas a Roma, ch’ein numnadas
                                                                                               tenor el. Sin maletgs ed en fuorma da
                                                                                               sculpturas ei s. Bistgaun d’enconuscher
                                                                                               vid ils paliats che perforan siu tgierp.
Communicaziuns                                                                                 Ils 20 da schaner commemorein nus il
                                                                                               patrun-baselgia da Dardin e selegrein
Engraziament als funcziu-                                                                      sch’era parochianas e parochians da
naris partents                                                                                 Breil e Danis-Tavanasa vegnan alla fiasta
L’entschatta november ha nossa pleiv                                                           da s. Bistgaun.
envidau tut ils funcziunaris ad ina sera
d’impuls e recreaziun sut la tematica
«Baselgia aviarta». La sentupada vala                                                          Survetsch divin da s’inscriver
sco engraziament per tut la lavur che                                                          per la creisma
vegn prestada en favur da nossa pleiv.                                                         Ils 28 da schaner entscheivan ils giuve-
Igl ei stau ina biala sera! A tut nos                                                          nils (1. e 2. superiura) da nossas pleivs
funcziunaris, oravontut era a quels che           Sacrament dall’uncziun                       lur via alla creisma. Quei fan els en in
han terminau lur engaschi, vulein nus             Quei sacrament vul rinforzar ils mal-        survetsch divin, nua ch’els attestan lur
dil team pastoral e dalla suprastonza             sauns ed attempai e schar sentir els         decisiun cun s’inscriver per quella via da
admetter in cordial DIEUS PAGHI!                  en moda speciala la vischinonza ed il        preparaziun. Il sacrament dalla creisma
                                                  sustegn da Diu en lur sesentir. Il sacra-    retscheivan els lu la sonda dils 27 da
                                                  ment ha liug:                                matg 2017. Nus giavischein ad els ina
                                                                                               buna preparaziun per quei impurtont
                                                                                               pass ella veta cristiana.
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pleivs roman-catolicas Falera e Laax
Agenda im Januar 2017                                                                        Falera – Laax | Pfarreiblatt Graubünden

  FALERA – Laax                              In onn niev san ins retscheiver mo lu        Es gibt vieles in unserem Leben, von
                                             ruasseivlamein, sch’ins pren encunter        dem wir meinen, wir hätten es uns
                                             el ord ils mauns da Diu. Il patratg ch’il    selber zu verdanken, weil wir die Ent-
                                             temps ei els mauns da Diu ei in en-          scheidung selber trafen. Aber die Zeit
                                             curaschament che dat stabilitad, forza e     selbst haben wir nie uns zu verdanken,
                                             fidonza.                                     sie wurde uns anvertraut. Wir leben in
                                                                                          dieser Zeit und die Zeit ist in uns.
                                             «Diu, Ti encoruneschas igl onn cun Tes
                                             duns e Tes fastitgs tarlischan da grass.»    Es ist unmöglich, sich eine Welt vor-
                                                                         Psalm 65–12     zustellen, in der es keine Zeit gibt. Wir
                                                                                          sind zum Wandern in Raum und Zeit
                                                                   Vies sur Bronislaw    verurteilt: Das Erste beherrschen wir,
 Uffeci parochial / Kath. Pfarramt                                                        das Letzte hat uns in der Hand.
 Via Principala 39
 7031 Laax                                                                                Ein neues Jahr kann man nur dann
 www.pleiv-laax-falera.ch                                                                 getrost empfangen, wenn man es aus
                                                                                          Gottes Händen entgegennimmt. Un-
 Plevon                                                                                   sere Zeit in Gottes Hand – das ist ein
 Sur Bronislaw Krawiec                                                                    Zuspruch, der Beständigkeit, Kraft und
 Telefon 081 921 41 12                                                                    Hoffnung schenkt.
 br.secular@medionmail.com
                                                                                          «Dein ist das Jahr, Dein ist die Zeit,
 Secretariat                                                                              Dein, Gott, ist alle Ewigkeit,
 Lea Steiner-Flury                                                                        Dein ist die Welt, auch wir sind Dein;
 Telefon 076 406 41 12                                                                    kann keines hier eines andern sein!
 kath.kirche.laax@bluewin.ch
                                             Sein ist die Zeit                            Dein ist der Tag und Dein die Nacht,
 Uras d’avertura                                                                          Dein, was versäumt, Dein, was voll-
 Margis sera: 18–21 uras                     Liebe Leserin, lieber Leser                  bracht,
 Per termins ordeifer quei temps                                                          Deine Saat und Ernte, tägliches Brot,
 contonschis Vus la secretaria per           Nie ist die Frage nach der vergangenen       das Leben samt Geburt und Tod.
 telefon 076 406 41 12                       Zeit so spürbar wie beim Jahreswechsel.
                                             In dieser Zeit realisiert man, wie schnell   So gehen wir, Gott, aus dem, was war,
                                             die Zeit vergangen ist, und man fragt        getrost mit Dir ins neue Jahr,
                                             sich, wo die ganzen Tage und Nächte          ins Jahr, dem Du Dich neu verheisst,
Patratg sin via                              geblieben sind.                              Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist».
                                                                                                                    Arno Pötzsche
Il temps ei ses                              Wie auch immer, ein Jahr ist vergangen
                                             und wir durften Gottes Hilfe erfahren.                           Ihr Pfarrer Bronislaw
Caras parochianas, cars parochians           Somit sagen wir: «Danke dir, Herr Gott,
                                             für dieses Jahr!»
Mai ei la damonda suenter il temps
ch’ei vargaus aschi presenta sco duront
il temps dalla midada digl onn. En quei
temps realisesch’ins con spert ch’il
temps varga e sedamonda, nua che tut
quels gis e quellas notgs ein stadas.

Cu in onn ei vargaus, el qual nus havein
astgau sentir igl agid da Diu, schein nus:
«Engraziel a Ti, bien Diu, per quei onn!»

Ei dat adina puspei situaziuns en nossa
veta che nus essan engrazieivels a nus
sezs, perquei che nus vein gie priu la
decisiun. Pil temps havein nus denton
buc dad engraziar a nus sezs, il temps
ei vegnius surdaus a nus. Nus vivin en
quei temps ed il temps viva en nus.

Igl ei nunpusseivel da s’imaginar in
mund senza il temps. Nus essan sen-
tenziai da viandar en quei temps.
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Informaziuns per                              Sera da Bibla                               Ils 25–28 da matg:
Falera e Laax                                 Margis, ils 17 da schaner                   Camp d’Anceinza per scolars dalla
                                              allas 20 uras a Laax ella Sentupada         5- e 6 -avla classa a Trans.
Buania
Dumengia, ils 8 da schaner                    Cordial’invitaziun alla sera da Bibla cun   Ils 7–11 d’uost:
allas 9.30 uras a Laax                        sur dr. Tomasz Piotr Drwal, scienziau       Gis da vacanzas per scolars dalla
allas 10.45 uras a Falera                     dalla Bibla e plevon a Trun.                3. e 4. classa sin l’Alp da Stierva
                                                                                          (ils 7–9 d’uost per buobs,
Ils Retgs contan en baselgia duront il                                                    ils 9–11 d’uost per mattatschas).
survetsch divin.
Il recav va en favur d’affons en pitgiras.                                                Ils 16–20 d’october:
Dieus paghi per Vossa generusadad.                                                        Viadi da giuvenils a Roma per scolars dil
                                                                                          scalem superiur.

                                                                                          Il datum ed il liug dil tancadi per fami-
                                                                                          glias ei aunc aviarts.

                                                                                          Ulteriuras informaziuns detagliadas
                                                                                          suondan a temps adequat.

                                              La Bibla – Ella ei il pli vegl cudisch,
                                              denton era il pli actual, il pli enconu-
                                              schent denton era il pli sconuschiu.
                                              Denter ils uviarchels dalla Bibla sezuppa
                                              ina gronda biblioteca ch’ei naschida
                                              en in interval da varga melli onns. Era
In grond e sincer engraziel fetg a tuttas     noss’entira cultura ei influenzada da
e tuts che sengaschan per mantener e          maletgs, simbols e historias.
tgirar quei bi usit.                          La Bibla stat a disposiziun per quella
                                              sera.                                       Investa ell’ura da zambergiar duront il
                                              Nus selegrein sin vossa preschientscha.     tancadi per famiglias 2016.
Il senn dalla benedicziun
dalla casa
La cardientscha en Jesus Cristus, il qual     Preavis ensemen 2017                        Egliada anavos:
ei daventaus carstgaun per nus, duei          Nus supplichein Vus da prender notizia      Survetsch divin ecumen
buca mo esser vivificonta en baselgia,        dallas suandontas occurenzas, organisa-     d’Advent
mobein era en nossas casas.                   das dalla gruppa religiusa ensemen:         Dumengia, ils 27 da november
Cun igl usit dalla benedicziun da casa
lein nus star sut la protecziun da Diu                                                    Nies tradiziunal survetsch divin ecumen
ed urar che Cristus possi rinforzar la                                                    d’Advent che ha giu liug uonn a Falera
cardientscha, consolidar la speronza e                                                    ei staus in grondius eveniment.
mantener la carezia da tut quels che
vivan en quella casa. Las cruschs ed                                                      In cordial engraziament a tut ils scolars
ils bustabs, che nus signein sur nossas                                                   e lur geniturs ch’ein segidai dad embellir
stanzas ni esch-casa, dueien regurdar                                                     il survetsch divin sco era all’Uniun da
nus duront igl onn ora: La pasch da Diu                                                   dunnas da Falera pil bien punsch ch’ei
avda en nossa casa.                                                                       vegnius offerius alla fin dil survetsch divin.
Las treis cruschs ed ils treis bustabs
vegnan signai sur igl esch cun la rida
benedida:

Ils bustabs muntan:
«Cristus Mansionem Benedicat»
(Dieus vegli benedir questa casa).
Tier ils affons dat ei era l’interpretaziun
populara: Casper, Meltger, Baltasar.

Nus giavischein a Vus tuts pasch, ventira
e benedicziun egl onn niev 2017.
Agenda im Januar 2017                                                                        Falera | Pfarreiblatt Graubünden

  FALERA                                 2. dumengia ordinaria                     Communiun dils
                                         Unfrenda pil fond da solidaritad          malsauns a casa
                                         per mumma ed affon
                                         Dumengia, ils 15 da schaner               Gievgia, ils 12 da schaner
                                         09.00       S. Messa                      Gievgia, ils 26 da schaner
                                                     Mfp Julia Maria Tschuor-      mintgamai il suentermiezgi
                                                     Casutt
                                                                                   Bugen visitein nus nossas parochianas
                                         Margis, ils 17 da schaner                 e nos parochians e purtein a tgi che
                                         20.00       a Laax: Sera da Bibla ella    giavischa la sontga Communiun.
                                                     Sentupada cun sur
                                                     dr. Tomasz Piotr Drwal        Ils confamigliars ein supplicai da con­
                                                                                   tactar il secretariat dalla pleiv sche quei
                                         Mesjamna, ils 18 da schaner               survetsch vegn giavischaus per persunas
                                         19.30     S. Messa                        ch’ein aunc buc annunziadas.
                                                   cun sur Adam Pradela
                                                   Mfp Pieder Casutt-Darms

                                         3. dumengia ordinaria                     Communicaziuns
                                         Unfrenda per la Missiun interna, Zug
                                         Dumengia, ils 22 da schaner               Cant dils treis Retgs
                                         10.15      S. Messa                       Sonda, ils 7 da schaner
                                                    Mfp Benedict Cathomen-
Messas                                              Fankhauser                     Cordial invit da sentupar els quartiers
                                                    Duront il priedi ein ils       cun la gruppa dils treis Retgs. Da cu-
Daniev                                              affons envidai da tedlar ina   minonza lein nus guder il cant sco era il
Fiasta da Maria,                                    historia ord la Bibla.         punsch che vegn survius dallas per-
la mumma da Diu                                                                    sunas ch’ein stadas promtas da segidar.
Dumengia, igl 1. da schaner              Mesjamna, ils 25 da schaner
09.00     S. Messa per l’entschatta      19.30     S. Messa                        Nus sentupein mintgamai:
          digl onn                                 Mfp Lorenz Casutt-Casutt        18.00      Via Er Liung
                                                                                              Nevin Arpagaus
Mesjamna, ils 4 da schaner               Sonda, ils 28 da schaner                             Valentina Darms
19.30     S. Messa                       19.00       Caschun da prender            18.30      Center d’informaziun
          Mfp Benedicta Chistell                     penetienzia                              Team uffeci turistic
                                         19.30       S. Messa                      19.00      Via Canal
Vendergis, ils 6 da schaner                                                                   Martina Blumenthal
19.30      S. Messa                      4. dumengia ordinaria                                Helena Cathomen
           Mfp Rosina e Gion Gliezi      Unfrenda per la Caritas dil Grischun      19.30      Volg
           Darms-Casutt                  Dumengia, ils 29 da schaner                          Brigitta Gartmann
                                         09.00      S. Messa                                  Theresina Cathomen
Buania                                              Benedicziun dil culiez
Unfrenda pils Retgs,                                e dallas candeilas.            Il recav va en favur d’affons en pitgiras.
per affons en pitgiras                   17.00      Rusari                         Nus selegrein sin in bien seveser cun Vus.
Dumengia, ils 8 da schaner
10.45        S. Messa cun cant dils
             Retgs
             Benedicziun dall’aua dils
             Retgs.
             Mfp Margretha Cathomen-
             Casutt e sia feglia Hilda
             Cathomen

Mesjamna, ils 11 da schaner
19.30     S. Messa
          Mfp Margretha Casutt-
          Casutt

Vendergis, ils 13 da schaner
19.30      S. Messa
           Mfp Barla Casutt-Casutt
                                         La gruppa dils Retgs da Falera 2016.
Pfarreiblatt Graubünden | Laax                                                                       Agenda im Januar 2017

  LAAX                                    Sonda, ils 14 da schaner                Margis, ils 31 da schaner
                                          17.30       Vorabendgottesdienst in     19.00       S. Messa
                                                      Murschetg (Deutsch)                     Mfp Anton Cagianuth-
                                                                                              Mattmann
                                          2. dumengia ordinaria
                                          Unfrenda pil fond da solidaritad
                                          per mumma ed affon                      Communiun dils
                                          Dumengia, ils 15 da schaner             malsauns a casa
                                          10.15       S. Messa dil tierz per
                                                      Elisabeth Coray-Schärer     Mesjamna, ils 25 da schaner
                                                      Mfp Barla Rosa Gliott-      il suentermiezgi
                                                      Camathias e Severin
                                                      Cathomas-Caderas            Bugen visitein nus nossas parochianas
                                          19.00       Rusari                      e nos parochians e purtein a tgi che
                                                                                  giavischa la sontga Communiun.
                                          Margis, ils 17 da schaner
                                          20.00       Sera da Bibla ella          Ils confamigliars ein supplicai da con­
                                                      Sentupada cun sur           tactar il secretariat dalla pleiv sche quei
                                                      dr. Tomasz Piotr Drwal      survetsch vegn giavischaus per persunas
                                                                                  ch’ein aunc buc annunziadas.
                                          Gievgia, ils 19 da schaner
                                          09.15        S. Messa
Messas                                                 cun sur Adam Pradela       Communicaziuns
                                                       Mfp Anna Rita e Reto
Daniev                                                 Buchli-Coray               Cant dils treis Retgs
Fiasta da Maria,                                                                  Sonda, ils 7 da schaner
la mumma da Diu                           3. dumengia ordinaria
Dumengia, igl 1. da schaner               Unfrenda per la Missiun interna, Zug    Cordial invit da sentupar els quartiers
10.15     S. Messa per l’entschatta       Dumengia, ils 22 da schaner             cun la gruppa dils treis Retgs. Da cu-
          digl onn                        09.00      S. Messa                     minonza lein nus guder il cant ed era il
          caudonn per                                Mfp Hans Peter Coray         punsch che vegn survius dallas per-
          Marco Andrea Bisig              19.00      Rusari                       sunas ch’ein stadas promtas da segidar.
17.30     Hl. Messe in Murschetg
          (Deutsch)                       Margis, ils 24 da schaner               Nus sentupein mintgamai:
                                          19.00       S. Messa                    17.30      Biblioteca/Casa de Mont
Margis, ils 3 da schaner                              Mfp Veronica Arpagaus-                 Ivonne Gnos
19.00       S. Messa                                  Derungs                                Nadia Cathomas
            Mfp Josefina e Risch Fideli                                           18.00      Center Communal
            Coray-Gartmann                Gievgia, ils 26 da schaner                         Mierta Schöller
                                          09.15        S. Messa                              Susanne Cathomas
Gievgia, ils 5 da schaner                              Mfp Tresa Solèr-Solèr      18.30      Via Grava
09.15        S. Messa                                                                        Rita e Petra Killias
             Mfp Venanzi Coray-Brugger    4. dumengia ordinaria                   19.00      Cons
                                          Unfrenda per la Caritas dil Grischun               Iazinta Truog
Buania                                    Dumengia, ils 29 da schaner                        Marlis Cavigelli
Unfrenda pils Retgs,                      10.15      S. Messa caudonn per         19.30      Via Spendas
per affons en pitgiras                               Christian Camathias-                    Renata Capaul
Dumengia, ils 8 da schaner                           Thurnherr                               Simona Camathias
09.30        S. Messa cun cant dils                  Mfp Mathilda Coray-Philipp              Sandra Cavelti
             Retgs                                   Benedicziun dil culiez
             Benedicziun dall’aua dils               e dallas candeilas.          Il recav va en favur d’affons en pitgiras.
             Retgs.                       19.00      Rusari                       Nus selegrein sin in bien seveser cun Vus.
19.00        Devoziun ed aduraziun

Margis, ils 10 da schaner
19.00       S. Messa
            Mfp Christina ed Oskar
            Gross-Camathias

Gievgia, ils 12 da schaner
09.15        S. Messa
             Mfp Maria Häfeli-Cahannes
             e p.v.                       La gruppa dils Retgs da Laax 2016.
Agenda im Januar 2017                                                                           Flims - Trin | Pfarreiblatt Graubünden

  Flims - Trin                              abgehakt werden, sondern wach erlebt         Sonntag, 29. Januar
                                            und gestaltet werden. Machen wir etwas       10.00 Uhr Heilige Messe
www.kath-flims-trin.ch                      aus der uns geschenkten Zeit. Ihnen
                                            allen gelten meine Worte der Dankbar-
                                            keit und des Dankes, für Ihre Hilfe, für
                                            Ihre Zeit und Unterstützung, die unsere      Gedächtnismessen
                                            Pfarrgemeinde im vergangenen Jahr
                                            erfahren hat.                                Sonntag, 8. Januar
                                            Ich wünsche Euch/Ihnen ein gesegnetes        Pater Benedikt Gubelmann
                                            neues Jahr 2017 – ein Jahr, in dem Sie
                                            selbst zum Segen für Ihre Familien und
                                            Freunde werden können.
                                                           Ihr Pfr. Eugen Yurchenko     Mitteilungen
                                                                                         Kollekten im November 2016
                                                                                         1./2.   für die Bedürfnisse der
                                            Gottesdienste                                        Pfarrei        CHF 76.80
                                                                                         5./6.   für die katholischen
                                            Neujahr – Hochfest                                   Gymnasien im Bistum Chur
                                            der Gottesmutter Maria                       		                    CHF 196.55
                                            Weltfriedenstag                              12./13. für die Bedürfnisse der
                                            Kollekte: für die Bedürfnisse der Pfarrei            Pfarrei        CHF 76.80
 Pfarrei St. Josef                          Sonntag, 1. Januar                           19./20. für die Theologiestudieren-
 Pfarramt Flims-Trin                        10.00 Uhr Heilige Messe                              den im Bistum Chur
 Pfarrer Dr. Eugen Yurchenko                                                             		                     CHF 236.85
 Via dils Larischs 6b                       Erscheinung des Herrn –                      26./27. für die Universität Freiburg
 7018 Flims Waldhaus                        Heilige 3 Könige                             		                     CHF 235.20
 Telefon     081 911 12 94                  Freitag, 6. Januar                           Total	                 CHF 822.20
 Mobile      079 759 01 78                  19.30 Uhr Herz-Jesu-Andacht
 pfarramt@kath-flims-trin.ch
                                            Taufe des Herrn                              Themenabend
 Sekretariat                                Kollekte: Epiphanieopfer für die Kirchen-    «Das Kirchenjahr»
 Monika Hagen                               restaurationen – Inländische Mission         Freitag, 27. Januar
 Telefon    081 511 21 95                   Samstag, 7. Januar                           19.30 Uhr Sentupada
 sekretariat@kath-flims-trin.ch             18.15 Uhr Vorabendmesse                      «Jedes Jahr hören wir in der Kirche das
 Montag: 9–11, 14–16 Uhr                    Sonntag, 8. Januar                           Gleiche», diese Aussage bekomme ich
                                            10.00 Uhr Heilige Messe                      immer wieder zu hören. Im diesem Jahr
 Vermietung Sentupada                                                                    möchte ich mit Ihnen die Sonntagsmes-
 Margrit Stampfer                           2. Sonntag im Jahreskreis                    se näher betrachten. Wir starten, indem
 Telefon   081 911 26 77                    Kollekte: für den Solidaritätsfonds          wir uns im Speziellen mit dem Aufbau
                                            Mutter und Kind                              des Kirchenjahres auseinandersetzen.
 Kirchgemeindepräsidentin                   Samstag, 14. Januar                          Welcher Ordnung folgen in den sonn-
 Wally Bäbi-Rainalter                       18.15 Uhr Vorabendmesse                      täglichen Messen die Lesungen und die
 Telefon    081 911 29 90                   Sonntag, 15. Januar                          Evangelien? Ich lade Sie herzlich ein.
 Mobile     078 639 62 25                   10.00 Uhr Heilige Messe                                             Daniel Casanova
 sekretariat@baebi.ch
                                            3. Sonntag im Jahreskreis
                                            Kollekte: für die Bedürfnisse der Pfarrei    Mittagstisch
                                            Samstag, 21. Januar                          Dienstag, 31. Januar
Grusswort                                   17.30 Uhr Beichtgelegenheit                  12 Uhr Sentupada
                                            18.15 Uhr Vorabendmesse                      Beginnen Sie das neue Jahr mit der mo-
Liebe Pfarrgemeinde, liebe Freunde          Sonntag, 22. Januar                          natlichen Teilnahme an unserem gemüt-
                                            09.15 Uhr Beichtgelegenheit                  lichen Mittagstisch. Immer am letzten
Neujahr – 365 geschenkte Tage liegen        10.00 Uhr Heilige Messe                      Dienstag im Monat servieren wir Ihnen
vor uns, die ein Datum mit 2017 tragen.                                                  ein feines Essen. Bitte melden Sie sich
An vielen dieser Tage steht schon was       4. Sonntag im Jahreskreis                    bis zum 28. Januar bei Frau M. Schnider,
bei mir im Kalender, und bei Ihnen wird     Kollekte: für die Caritas Graubünden         Telefon 079 954 92 44 an.
es ähnlich sein: berufliche Termine,        Samstag, 28. Januar
Geburtstage, vielleicht ein besonderes      18.15 Uhr Vorabendmesse mit Kinder-
Jubiläum, Arztbesuche, Vereinssitzun-                     segnung unter Mitwirkung       Seelsorgerat
gen, was auch immer. Was dann aber                        der Erstkommunikanten          15 Jahre hat Edith Messer-Jörg ihre
wirklich sein wird, wissen wir nicht. Die                 (siehe Text unter Mitteilun-   Schaffenskraft mit grossem Engagement
Tage des neuen Jahres wollen nicht nur                    gen)                           beim Seelsorgerat eingebracht. Für die
Pfarreiblatt Graubünden | Flims - Trin                                                                   Agenda im Januar 2017

Neuwahlen 2017 will sie sich nach           chenko, der Katechetin S. Kälin und dem    bet verbunden waren. Mit Gottes Segen
diesem langen Einsatz leider nicht mehr     Katecheten D. Casanova angeführt. Auch     für Sie alle
zur Verfügung stellen. Wir bedanken uns     wurden während der heiligen Messe                      Ihr Pfarrer Eugen Yurchenko
ganz herzlich für die wertvolle Arbeit      die mitgebrachten Kerzen geweiht. Die
und wünschen ihr viel Zeit für Neues.       Messfeier wurde von Fabio Theus musi-
An der letzten Sitzung des Seelsorgerats    kalisch umrahmt. Mit unseren Gebeten
wurde Martina Gujan als neues Mitglied      wollen wir die Kinder gemeinsam auf
gewählt. Wir heissen sie ganz herzlich      diesem Weg begleiten.
willkommen und freuen uns auf eine                         Pfarrer Eugen Yurchenko
spannende Zusammenarbeit.
                  Das Team Seelsorgerat

Dank für den unermüdlichen                                                             Gruppenbild der Firmlinge 2017
Einsatz unserer Ministranten
Am 19. November wurden unsere Minis-
trantinnen und Ministranten im Got-                                                    Kindersegnung – was steht
tesdienst für ihre Dienste in der Kirche                                               dahinter?
ganz persönlich geehrt. Mit vielen treuen                                              Immer wieder werden in unserer Ge-
und zuverlässigen Diensten haben diese                                                 meinde Kinder unter Handauflegung im
Kinder grossen Einsatz für unsere Pfarrei                                              Gottesdienst gesegnet. Was bedeutet
gezeigt. An dieser Stelle danken wir                                                   diese Segnung eigentlich oder was soll
auch allen Eltern ganz herzlich, dass sie                                              sie bedeuten?
ihre Kinder für den Ministrantendienst                                                 Die öffentliche Segnung ist Ausdruck
motivieren und unterstützen. Nach der                                                  des Dankes
Messe gab es eine Preisverteilung und                                                  Wenn die Eltern nach der Geburt das
die Scheidenden wurden offiziell verab-                                                Kind in die Gemeinde bringen, ist das
schiedet. Bei einer feinen Pizza liessen                                               Anlass des Dankes gegenüber Gott,
wir den schönen Abend ausklingen.           Gemeinsam vereint im Gottesdienst          der dieses Kind geschaffen hat. Dieser
                                                                                       Gedanke entstammt dem Alten Testa-
                                                                                       ment – Jesus selbst wurde so im Tempel
                                            Vorstellgottesdienst der Firm-             Gott dargebracht. Hier schliessen wir
                                            linge 2017 «Wofür brennst du?»             ganz besonders auch die Mütter in
                                            Unter diesem Motto feierten wir am         unser Gebet ein.
                                            3. Dezember 2016 einen Gottesdienst,       Segnung ist Bitte um Bewahrung
                                            bei dem sich die neun Firmlinge unserer    Trotz aller Umsicht wissen wir, dass
                                            Pfarrei vorgestellt haben.                 wir die Kinder nicht vor allen Gefahren
                                            «Wofür brennst du?» … Man könn-            bewahren können. Eltern und Gemeinde
                                            te auch sagen: «Wofür lässt du dich        beten an dieser Stelle darum, dass Gott
                                            begeistern? Was ist dir wichtig? Welche    dieses Kind so führen mag, dass es
                                            Spur willst du in deinem Leben hin-        einmal zur rechten Zeit «Ja» zu Jesus
                                            terlassen?» Es ist die Frage danach,       sagen kann. Mit dem Segensgebet in
                                            welches Feuer in uns glüht und worauf      der Gemeinde ist zugleich auch die Für-
                                            wir unser Leben ausrichten wollen.         bitte für die Eltern verknüpft, dass Gott
                                            Das ist gerade für junge Menschen          ihnen Weisheit und Kraft zur Erziehung
                                            sehr relevant. Die Jugendlichen sollen     schenken möge.
                                            erfahren: Mein Leben macht Sinn. Gott      Segnung ist Aufruf der Gemeinde zur
                                            selbst gibt mir mit dem Heiligen Geist     Fürbitte
                                            einen Beistand, der das Feuer in mir für   Mit der öffentlichen Segnung im Gottes-
                                            ein Leben in Fülle entfachen und lodern    dienst übernimmt die Gemeinde auch
Die Erstkommunionkinder der                 lassen kann! Im Einsatz für andere,        bewusst ihre Verantwortung für die in
Pfarrei Flims-Trin stellen sich             für die Welt, für Benachteiligte und die   ihrer Mitte aufwachsenden Kinder zu
in einem Gottesdienst vor                   Schöpfung.                                 sorgen.
Am 26. November 2016 stellten sich          Die Messfeier wurde musikalisch von        Segnung ist Verpflichtung der Eltern
17 Erstkommunionkinder in einer schön       Fabio Theus umrahmt. Bei den Fürbit-       Eltern, die für ihr Kind um den Segen
gestalteten heiligen Messe der Pfarrge-     ten wurden wir eingeladen, in Stille für   Gottes bitten, übernehmen auch eine
meinde in der Kirche St. Josef in Flims     jemanden zu beten, der unsere Unter-       Verpflichtung. Dazu gehört das Gebet
vor. Unter dem Motto «Jesus – das Brot      stützung braucht.                          für ihre Kinder wie auch das vorbildhafte
des Lebens» bereiten sie sich in den        Wir danken allen Mitarbeitenden, ganz      Leben.
nächsten Monaten auf ihre Erstkommu-        besonders D. Casanova, der mit Freude      Herzliche Einladung für alle Kinder
nion vor. Die Kinder zogen in die Kirche    unsere Firmlinge auf dem Weg begleitet;    und ihre Familien zur Kinderseg-
ein und wurden von Pfarrer Dr. E. Yur-      den Firmlingen sowie allen, die im Ge-     nung am Samstag, 28. Januar, um
                                                                                       18.15 Uhr.
Januar 2017 | Pfarreiblatt Graubünden                          7

Religion im Alltag
In unserer säkularisierten Welt finden wir immer wieder Hinweise auf die Wurzeln
unserer Kultur: auf das Christentum. Immer häufiger an unerwarteten Orten.

Unsere christliche Religion begegnet uns im All­                                                                                   Seit 2015 auf dem
tag immer wieder – sei es in Symbolen, Zeichen,                                                                                    Markt: Das Apfelbier
Namen, in der Kunst, in der Sprache oder in der                                                                                    «Adam und Eva» aus
Musik. Oft nehmen wir den religiösen Gehalt des                                                                                    der Falken-Brauerei
Gesehenen oder des Gehörten aber nicht (mehr)                                                                                      in Schaffhausen.
wahr. Wir sehen Inschriften oder Fresken auf Ge­

                                                                                                      © Brauerei Falken AG (zVg)
bäuden, einen Regenbogen bei der Kinderkrippe,
den Fischkleber auf einem Auto oder das Kreuz
an einer Halskette. Wir gehen durch die Strasse,
die den Namen eines Heiligen trägt, vorbei an Kir­
chen, besuchen vielleicht den Friedhof oder be­
gegnen den Sternsingern. All diesen unterschiedli­
chen Dingen ist gemeinsam, dass sie ihre Wurzeln
in der christlichen Religion haben.                  se wird versucht, eine überirdische Aura zu schaf­
Auch in unserer Sprache ist Gott ein fester Be­      fen und dadurch den Wert oder das Ansehen von
standteil: «Gott sei dank» rufen wir und grüssen     Produkten zu steigern.
uns (in den deutschsprachigen Regionen) freund­
lich mit «Grüezi» – einer Kurzform von «Grüss        Positiv besetzte Inhalte
Gott», bzw. «Gott grüsse und schütze dich». Der      Dieses Phänomen zeigt Folgendes: Die christli­
Abschiedsgruss adieu geht auf das lateinische ad     chen Inhalte, Symbole und die Anspielung darauf
deum (zu Gott) zurück. Auch «Herrjeh» ist eine       sind positiv besetzt und werden verstanden, selbst
Kurzform – und zwar für «Herr Jesus», auf latei­     wenn sie provozieren. Heil, Erlösung oder Lebens­
nisch «O Iesu Domine» was sich in «Ojenime»          sinn sind Bedürfnisse der Menschen – sonst wür­
erhalten hat.                                        den sie von den Werbeagenten nicht in Anspruch
                                                     genommen. Der Umgang mit religiösen Motiven
Neue, unerwartete Orte                               und Symbolen, der teilweise das religiöse Emp­
Betreten wir eine Kirche oder eine Kapelle, er­      finden verletzt, zeigt die Distanz der Gesellschaft
warten wir die christliche Form- und Bildsprache     zu Religionen. Die Tendenz, dass die Werbung
und werden selten enttäuscht. Die Gegenstände,       zum Religionsersatz mutiert, ist offensichtlich: Die
zeigen uns sowohl ihre weltliche Form, verwei­       Werbesprüche werden als Verheissung auf ein er­
sen aber zugleich über die irdische Dimension auf    fülltes Leben wahrgenommen, das an die bewor­
Gott hin. Sie sind Symbole, die wir lesen können,    benen Produkte gekoppelt ist.
wenn wir mit der religiösen Sprache des Christen­    Manchmal werden Glaubenslehren der Kirche
tums vertraut sind.                                  belächelt und mit Verweis auf den Geist der Auf­
Zunehmend begegnen wir dem Religiösen auch           klärung abgetan: unbefleckte Empfängnis, Auf­
an Orten, an denen wir nicht darauf vorbereitet      erstehung, Wundertaten eines Heiligen … für
sind. Ein mittlerweile typisches Feld ist die Wer­   einen «modernen» Menschen scheint das wenig
bung, die verstärkt mit religiöser Sprache und       vertretbar. An die Versprechungen der Werbung
Symbolik arbeitet. Mit Anspielung auf das Religiö­   hingegen glauben wir oftmals leichtsinnig. Bilder
                                                     und Worte des Marketing werden kaum kritisch
                                                     hinterfragt.
                                                     Wir Menschen glauben an vieles, nicht bloss an
                                                     Gott. Ein gelingendes menschliches Leben kommt
                                                     nicht ohne Glauben aus. Damit wir nicht manipu­
                                                     lierbar sind, ist es wichtig, dass wir uns bewusst
                                                     werden, an was wir glauben. Wer sich für den
                                                     christlichen Glauben entscheidet und wachsam                                  Fresko in Ardez:
 © SC Nold

                                                     durch die Welt geht, darf sich auf viele Entde­                               Der Pfau ist das
                                                     ckungen im Alltag freuen, die auf Gott und seine                              christ­liche Symbol
                                                     Verheissung verweisen. (scn)                                                  für das Paradies.
8   Pfarreiblatt Graubünden | Januar 2017

                           Il niev calender
                           Da Daniev vegn il niev calender en funcziun. Il vegl vegn bess sil pupi vegl. Quei
                           ch’ei vargau, ei vargau. Uss entscheiva zatgei niev. In niev horizont da dis, jamnas
                           e meins sesarva. Quel para vasts: 365 dis, biabein 52 jamnas, 12 meins, quatter
                           stagiuns. Il calender cuntegn e parta en quei spazi da temps. Ed ei dat differentas
                           fuormas da calender.

                           Il calender en fegls                                  per sesez, per auters e per Diu, per ruaus ni per
                           In tal pendeva pli da bauld el las biaras casas. In   in divertiment che fa bein. Autruisa sfarlatein nus
                           survegneva el sco regal dalla stizun dil vitg. Tier   nossas forzas e daventein staunchels e vids. Buca
                           nus a casa veva quel in plaz central en cuschina.     per nuot tschontan ins oz da stress e da bournout.
                           In fegl suenter l’auter targeva la mumma giu la       Ina consequenza d’in engaschi surplein, senza
                           damaun, di per di, tochen ch’el era exurius. E lu     prender risguard sill’atgna sanadad e forza.
                           vegneva il niev sin quei plaz.
                           Jeu mez hai aunc adina bugen in tal calender. El
                           fa endament mintga damaun che jeu astgel pus­
                           pei entscheiver in niev di. Sils singuls fegls stat
                           pauc auter ch’il datum ed il di dall’jamna. Schi­
                           glioc ein els vits. Quei calender envida dad em­
                           plenir quella pagina cun mia atgna scartira, cun
                           mia lavur e miu engaschi, cun mias bunas forzas
                           e mes talents, cun mia fidonza e mia carezia, pia
                           da dar tempra positiva a quei di. Ed il fegl dil di
                           vargau vegn bein bess naven. Mo era quel regorda
                           mei dad esser engrazieivels per il di dad ier e da
                                                                                  © SC Nold

                           far meglier quei che jeu hai munchentau lu.

                                                                                 Il calender dils sogns
                                                                                 ei ozildi buca pli schi derasaus. Nus anflein aunc
                                                                                 en certas ediziuns da calenders per mintga di il
                                                                                 num d’in carstgaun ch’ei vivius en responsabla­
                                                                                 dad avon Diu, ils carstgauns e sesez. Ils sogns
                                                                                 han dau tempra e cuntegn a lur veta cun far dil
                                                                                 bien, cun sefidar da Diu e dar vinavon Sia care­
                                                                                 zia ad auters. Taluisa radieschan els zatgei dalla
                                                                                 preschientscha e beinvuglientscha divina sur ils
                            © SC Nold

                                                                                 temps viado. Il calender dils sogns dat anim ed
                                                                                 impuls da viver sco els en fidonza sin Diu ed en
                                                                                 carezia enviers ils carstgauns.

                           L’agenda                                              Miu giavisch per ils 2017
                           en fuorma da cudischet ni oz onz sil smartpho­        –N  egin fegl dil niev calender duei restar vits,
                           ne ei per il pli biars da nus indispensabla. Ella        senza cuntegn e fuorma. Mai dueien nus stuer
                           gida nus da parter en il temps, da fixar termins e       dir ina sera: Quei di dad oz ei staus adumbatten.
                           cunvegnientschas e buca emblidar zatgei ch’era        – Mintga lingia en nossa’agenda duei ver in spazi
                           empermess ni fatg giu. Gl’ei cunvegnent da trer          liber per zatgei che fa bein e plascher a nus.
                           a nez il temps e buca viver sco da schar dar l’au­    – E scadin di dil niev onn detti a nus il sentiment
                           ra pils larischs. Tuttina stuein nus dar adatg da        che Dieus ei cun nus e sclarescha nossa veta
                           buca daventar sclavs dall’agenda, da buca emple­         cun sia glisch.
                           nir quella toccasum e cuorer d’in termin a l’auter.
                           Gl’ei per nies bien sche nus tenin liber mintga di                                     sur Alfred Cavelti
                           in spazi per nusezi, per serecuvrar, per ver peda                                                  Glion
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