SAC Mythen Club-Nachrichten
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
SAC Mythen Club-Nachrichten Glatte Kletterpartie Die KiBe verbrachten ihr Som- merlager auf der Sidelenhütte. Die jungen Bergsteiger sind begeistert. Thomas Schilter Er ist unser jüngster Bergfüh- rer. Wie er denkt und was er in den Bergen gerne macht, sagt er uns im Porträt. Sektion Mythen Ausbildung Im Furkagebiet bereiteten sich unsere Alpinisten auf die Berg- saison vor. September/Oktober 2018 1 SAC Mythen – Club Nachrichten
Editorial Ihr Outdoor-Spezialist Inhalt Die Zweite Geschätzte Clubkameradinnen Geschätzte Clubkameraden Wie die Zeit doch vergeht. Es ist Hoch- saison in den Bergen und ich bin, wie Ihr hoffentlich auch, die meiste Zeit in den Bergen unterwegs. Das spürt man auf der Redaktion. Es ist für die zweite Ausgabe 04 Sommerlager 16 Magazinproduzent sehr viel Material zusammengekommen. Die KiBe verbrachten ihr Lager im Manchmal waren die Nächte kurz, Es ist fast ein wenig eng geworden, nebst Sidelengebiet. sagt CN-Redaktor Gery Gick. den Reportagen alles Material unterzu- für bringen. Es ist aber erfreulich, wie fleissig glieder ihr Mitglieder seid. Spannend zu lesen, SAC-Mit wo und wie ihr überall unterwegs ge- 1R0ab% att wesen seid. Das neue Tourenprogramm hält wieder viele neue Sachen bereit. Da bin ich doch beispielsweise auf die Tour zum Martinsloch gestossen, die Othmar Spescha durchführt. Dieses Spektakel muss man erlebt haben. www.gwerder-sport.ch 10 Das berühmte Loch 18 Ausbildung PORT Othmar Spescha hat eine Tour zum Im Furkagebiet liessen sich unsere Die zweite Ausgabe, sie hält wieder Poststrasse 1 | 6436 Muotathal | 041 830 18 88 Sonnen-Spektakel geplant. Mitglieder weiterbilden. viele Geschichten aus unserer Sektion be- Dienstag - Freitag Abendverkauf bis 20.00 Uhr reit. Da ist beispielsweise unser Bergführer 22 Glattalphütte Thomas Schilter, der uns erzählt, wie er zu Die Sektion führt eine Info-Veranstal- seiner Berufung gefunden hat. Überrascht tung durch. hat mich Präsident Stephan Baumann, als er mir Fragen im Interview stellte. Ich wür- 24 Touren de fast sagen, das war etwas «gspässig», Neue Touren. Das haben unsere Tou- wenn man sonst immer die Schreibfeder renbesucher/Innen erlebt. und den Fotoapparat in der Hand hält. Ich wünsche jedenfalls viel Spass beim Lesen 11 Bergführer 58 Unsere Gönner der kleinen und grösseren Beiträge. Thomas Schilter, Seewen, Bergführer. Diese Schwyzer Unternehmungen Ein Porträt. unterstützen den SAC. Erhard «Gery» Gick Impressum: 09/10–18 Club-Nachrichten der Sektion Mythen SAC, 77. Jahrgang Erscheint 6 mal jährlich und wird allen Sektionsmitgliedern und Junioren zugestellt. Auflage: ca. 1700 Exemplare Ihre Ansprechpartner: Präsident: Stephan Baumann, Fuchsmatt 15, 6432 Rickenbach Tel. P: 041 811 73 32 E-Mail: praesident@sac-mythen.ch Kassier: Carla Bolfing, Sodweg 3, 6438 Ibach Tel. P: 041 855 54 73 Titelbild SWISS TOOL SPIRIT E-Mail: kasse@sac-mythen.ch KiBe-Kletterlager Sidelenhütte. Bild: Erhard Gick Qualitätsvoll. Vielseitig. Robust. Redaktion CN: Erhard Gick, Bergstrasse 21a, 6410 Goldau Tel. P: 079 342 00 44 Das aktuell stärkste Werkzeug von Victorinox ist auch bei E-Mail: redaktion@sac-mythen.ch Annahmeschluss für Inserate 105 mm, 205 g, 26 Funktionen anspruchsvollen Arbeiten ein zuverlässiger Begleiter. November/Dezember-Ausgabe: Bibliothek: Ruth Schönbächler, Grosslücken, 22, 6430 Schwyz Tel.: 041 811 65 42 10. Oktober 2018 E-Mail: bibliothek@sac-mythen.ch MAKERS OF THE ORIGINAL SWISS ARMY KNIFE | VICTORINOX.COM Mitgliederdienst / Erika Zurfluh, Sonnenweg 15b, 6414 Oberarth Tel. P: 041 855 60 72 Redaktionsschluss (bitte einhalten) Adressänderungen: E-Mail: mitgliederdienst@sac-mythen.ch 10. Oktober 2018 042_304_SAK_Level2_3_0224_210x148_DE2__AD1 1 30.09.15 09:22 2 SAC Mythen – Club Nachrichten 3 SAC Mythen – Club Nachrichten
Die jungen Bergsteiger und Bergsteigerinnen zog KiBe es dieses Jahr in die Urner Alpen. Genau genommen auf die Sidelenhütte. Das KiBe-Lager bot dabei alles: Bergsteigen, Hochtouren und ein kühles, spassi- ges Bad im Sidelensee. Erhard Gick «Uii, nein, da bringt mich keiner rein», scherzte Thomas Hediger. Aber dann gab es doch auch für ihn abends Strandleben auf der Sidelenhütte. Nein, man wähnt sich nicht im falschen Film. Was gibt es Schöneres, als nach einer ausgiebigen Bergtour ein kühles Bad im Sidelensee zu geniessen. «Durch den warmen Sommer ist der See recht angenehm warm», sagt Hüttenan- gestellte Camela Tschenett. «Unsere KiBe-Lagerteilnehmer können dadurch ein erfrischendes Bad geniessen. Der Bergsee ist herrlich», sagt Lagerleiter Christoph Bamert. Zusammen mit Bergführer Thomas Strüby leitet er wieder das diesjährige KiBe-Lager, welches dieses Jahr in der Berg- region um die Sidelenhütte stattfindet. Und Thomas Hediger, Manuel Bürgler, Gianna Müller und Sandra Bamert standen den beiden Lagerchefs als Leiter zur Seite. «Genau richtig, um die 12 Jugendlichen gut betreuen zu können», sagt Lagerleiter Christoph Bamert. Gestartet war das Lager am Sonntagmor- gen, 5. August. Eine Woche lang genoss die 18-köpfige Truppe das Lagerleben am Fusse von Sidelenhorn, Gross- und Klein Bielenhorn und Galenstock. «Sherpas» transportierten das Material zur Hütte Der Lagerstart am Sonntag erforderte bereits einen Einsatz von den Eltern der Kinder. Die Sidelenhütte ist in gut einein- halb Stunden Fussmarsch bequem erreichbar. Anstrengend wird es, wenn allerdings Material und Verpflegung für eine Woche zur Hütte transportiert werden müssen. «Zwischenver- pflegung, Mittagessen und Klettermaterial nehmen wir selbst mit. Nachtessen gibt es von der Hüttencrew», sagt Christoph 4 SAC Mythen – Club Nachrichten 5 SAC Mythen – Club Nachrichten
«Klettern, coole Erlebnisse und viel Spass mit Kollegen und Kolleginnen» dann, wenn es um unsere Sicherheit geht. Das Kinderbergsteigen ist beliebt. 12 Ju- gendliche erlebten auf der Sidelenhütte Tabea Kamer, Immensee Für mich ist es bereits das dritte Lager, eine erfolg- und erlebnisreiche Lager- an dem ich teilha- woche. Wie aber schildern sie ihr Lager, ben darf. Ich fand das haben einige persönlich verraten. die ersten beiden Lager schon mega- Chiara Krummenacher, Kollegen und Kolleginnen zu erleben. cool, dieses Lager ist Brunnen auch wieder top. Wir Es ist einerseits cool, mit bekannten Ge- Irina Reichlin, Immensee haben es lustig mit- Gruppenbild bei der wunderschönen Statue von Hans Gisler mit den Eltern («Sherpas») und den Leitern beim La- sichtern im Lager zu Das Lager ist ein gesellschaftlich span- einander. Ich freue gerstart am Sonntag unmittelbar neben der Sidelenhütte. Hinten die berühmten Kamele. Bilder: Erhard Gick sein, aber anderer- nendes Erlebnis. mich auf viele Mehrseillängenrouten. Auch seits auch wieder Ich liebe es, mit auf dem Gletscher gehen, ist cool. Unsere Bamert. Alles klar? Die Kinder können dieses Material selbst- neue Leute kennen- Kollegen und Kolle- Leiter sind nett, lustig, unterhaltsam. Sie verständlich nicht selbst zur Hütte tragen. Also hat man dafür zulernen. Spannend ginnen zusammen schauen sehr gut zu uns. Es macht richtig «Sherpas» engagiert. «Wir sind froh, dass wir jedes Jahr auf die ist es, wenn wir auf zu klettern. Wenn Spass, ein abwechslungsreiches Lager. Eltern zählen dürfen, die mithelfen, die Lasten hochzutragen», den Gletscher ge- wir sonst klettern so der Lagerleiter. hen. Ich komme gehen, können wir Manuel Bürgler, Rickenbach immer wieder gerne ins KiBe-Lager. Hier kaum einmal Mehr- (Leiter) Kaum auf der Hütte angekommen, werden die Sachen haben wir es immer lustig, manchmal – seillängen klettern, hier schon, das macht Ich erinnere mich an meine früheren Ki- verstaut, die Zimmer bezogen, etwas gegessen, sich von den vielleicht aus der Sicht unserer Leiter und mega Spass. Das mache ich sehr gerne. Be-Zeiten, als auch «Sherpas» verabschiedet und schon geht es los. Der erste Leiterinnen – auch eine Spur zu lustig. Ich freue mich auf den Schildkrötengrat. ich vom Lagerleben Felskontakt am Sonntag ist unmittelbar neben der Hütte, Insgeheim hoffe ich, dass wir auf das kleine profitieren durfte. Plattenklettern von 4a bis 6a. Den Jugendlichen macht es Oliver Lendi, Schwyz Kamel hochklettern dürfen. Die Leiter haben sichtlich Spass. Und eben vor dem Nachtessen gibt es dann das Weshalb ich gerne in dieses Lager kom- etwas an uns wei- erfrischende erste Bad im Sidelensee. Die Woche durch folgten me? Ganz einfach Jonas Durrer, Immensee tergegeben, jetzt weitere Klettergärten rund um die Hütte und natürlich die be- deshalb, weil man Klettern und coole spannende Erleb- darf ich mein Wis- sonderen Leckerbissen wie Schildkchrötengrätli, ein Abstecher den ganzen Tag nisse hier gemein- sen an die KiBe zu den berühmten Kamelen, der Schildkröte, der Klagemauer draussen in der sam geniessen, das weitergeben. Der Kreis schliesst sich. Der und dem Strahlengrätli. Auch der Einsatz der Steigeisen und Natur verbringen macht doch den Zusammenhalt hier ist einzigartig – das Pickel auf den nahen Gletscher fehlte in der KiBe-Woche nicht. k ann, weil man Charakter dieses fördern wir, auch im Hinblick auf die spätere klettern kann und Lagers aus. Ich Jo-Tätigkeit der KiBe. Ich denke, wir Leiter Spielerisches Lernen mit Kolleginnen komme sehr ger- können auch etwas für den Erhalt und die und Technik auffrischen und Kollegen zusammen ist. Manchmal ne in dieses Lager. Förderung des Vereins beitragen. Und wir Bergführer Thomas Strüby hat sich für das Lager klare Schwer- gehen wir in einem Bergsee baden, dann Wir haben super erleben hier immer wieder neue Gebiete, punkte gesteckt. «Konzentration ist bekanntlich nicht nur bei Bergführer Thomas Strüby zieht ein Seil ab und instruiert bauen wir wiederum eine Tirolienne. Es Leiter, die sind lustig, humorvoll, aber in denen man Wissenswertes erfahren und den Kindern wichtig, wenn man sich in den Bergen, im Fels oder gleichzeitig oben am Fels eine Seilschaft. macht einfach Spass, dies zusammen mit auch streng, wenn es sein muss, vor allem weitergeben darf. (eg) 6 SAC Mythen – Club Nachrichten 7 SAC Mythen – Club Nachrichten
Eis bewegt. Vor allem aber bei Kindern gibt es Schwankungen, viele Erlebnisse nach Hause bringen.» Damit ist das oberste von sehr verlässlich bis eben nachlässlich. Die Sicherheit ist sehr und wohl wichtigste Ziel durch Lagerleiter Christoph Bamert wichtig und deshalb achten ich und unsere Leiter akribisch klar formuliert. «Wir fördern zudem den Zusammenhalt unter darauf, dass die Kinder konzentriert an der Arbeit sind», so den Kindern, ein Lagerleben duldet keine Eigenbrötler. Aber der Schwyzer Bergführer. Im Lager geht es aber nicht schul- das haben wir glücklicherweise hier nicht», fasst Christoph meisterlich zu und her. «Die KiBe sollen die Bergtechnik auf- Bamert zusammen. «Das Lagerleben ermöglicht es uns, gewisse frischen und spielerisch lernen. Wir wollen sie auf die späteren Sachen zu festigen. Wir haben viel Zeit, um sich um Details in Möglichkeiten im Bergsport bei den JO vorbereiten, aber wie der Seil- und Bergtechnik zu kümmern. Zudem wecken wir den bereits erwähnt, auf spielerische Art, die ihnen Spass macht», Ehrgeiz bei den Jugendlichen, immer einen Schritt weiter zu sagt Thomas Strüby. kommen», so Lagerleiter Christoph Bamert. Thomas Strüby stand jetzt bei allen fünf KiBe-Lagern als Je nach Wetterlage, und die war ja gut in dieser Woche, Bergführer an der Seite von Lagerleiter Christoph Bamert. unternahmen die KiBe Touren in der Hüttenumgebung oder Diese fanden im Steingletscher, auf der Krönten, im Sustli, eben auf die nahegelegenen bekannten Gipfel. Spass muss auf der Gelmerhütte und jetzt das jüngste auf der Sidelen- und darf sein im Lager. «Wir haben eine gute Stimmung und hütte statt. «Ich kann den Jugendlichen ein gutes Zeugnis jeden Abend ein Chäferfäscht. Wir Leiter müssen schauen, ausstellen. Sie sind engagiert, motiviert, gute Seilschaften. Es dass die Kinder zu genügend Schlaf kommen.» Viel mehr muss macht Spass, mit ihnen zusammen das Lager zu bestreiten», man dazu gar nicht sagen. Wer in seinen Jugendjahren selbst so Thomas Strüby. an Lagern teilnehmen durfte, weiss, wie es im Hüttenleben so zu und her geht. «Ist das Programm aber ansprechend und Wissbegierig, aber auch anforderungsreich, kommen sie schon zu ihrem Schlaf, am Zügel halten ist wichtig dann sind sie abends schon müde», so Christoph Bamert zum Viele der Kinder sind nicht das erste Mal im KiBe-Lager dabei. Lagerleben. Das spüre man, sagt Bergführer Thomas Strüby. Man sehe den Sprung der Erfahrungen, welche die Kinder in den Jahren ge- Den Bergler-Rucksack Lagerleiter Christoph Bamert gibt vor der Unterkunft der KiBe, bei der Sidelenhütte, Anweisungen zum Lager und macht hätten. «Sie sind wissbegierig und enorm lernfähig. Aber für die Zukunft mitgegeben zum Tagesablauf bekannt und erklärt, wo was zu finden ist. man muss ihr Temperament schon etwas am Zügel halten», Man habe grosse Verantwortung als Leiter, hielten der Lager- schmunzelt Thomas Strüby. Die Ausbildung, der Erfahrungs- leiter und auch Bergführer Thomas Strüby fest. Man dürfe den schatz der Kinder machte auch in diesem Lager wieder Fort- Kindern Verantwortung übertragen, aber noch nicht zu viel, schritte. «Wir haben Teams gebildet, und vor allem die älteren immer wohl dosiert. Kinder erkennen Gefahren noch nicht in Einfachseil 9.5 mm Infinity classic Kinder kann man schon sehr gut selbstständig arbeiten lassen. jeder Situation, dem müsse und wolle man in der Arbeit mit o n 40 m Fr. 89.– | 50 m Fr. 109.– k t i Das ist wichtig. Denn hier geben wir ihnen das Grundpaket im den Jugendlichen Rechnung tragen, so Thomas Strüby. seil a Klettern und im Bergsteigen mit. Das Gelernte können sie mit 60 m Fr. 119.– | 70 m Fr. 149.– auf ihren künftigen Weg in den Bergen nehmen. Wir bereiten Für die Sektion Mythen sei diese KiBe-Abteilung eine wich- sie gut und spielerisch auf die nächste Stufe, die JO vor», hält tige. Hier könne man den Kindern den Bergler-Rucksack für 80 m Fr. 159.– Thomas Strüby fest. die Zukunft mit auf den Weg geben. Den haben sie erneut r t o p s e i l e «Wir wollen die Kinder gesund, zufrieden und gestärkt durch erhalten, mit Kamelen, Schildkröte, Badeplausch und vor allem viel Spass in den Bergen rund um die Sidelenhütte. s c h w e i z e Jetzt bestellen bei: www.bikeandclimbup.ch Bike & Climb up Jimmy & Louis Weber, Bergführer Riedmattli 1, 6423 Seewen SZ Fon 041 813 14 14 Beim Plattenklettern, hier eine 6a, musste jede Ritze fürs Angelika und Carmela Tschenett, Jolanda Pfyl und Patrizia info@bikeandclimbup.ch Hochklettern genutzt werden. Imholz (von links) sorgten fürs feine Znacht der KiBe. 8 SAC Mythen – Club Nachrichten BCup25_Ins_Clubh_Seil_120x90_17.indd 1 9 SAC Mythen – Club 16.12.17 Nachrichten 15:59
Thomas Schilter Das berühmte Martinsloch. Bild: Wikipedia Sonnenspektakel im Martinsloch Ein Naturphänomen wie kein zweites die Flimser von der anderen Seite des Gebirgskammes hatten einen Streich Bergführer und Teil des UNESCO Welterbes Tektonik- gespielt und das ganze Martinsloch mit einem riesigen Tuch bedeckt und sind arena Sardona: Das Martinsloch oberhalb den Elmern an diesem Tag buchstäblich von Elm. Am 29./30. September findet vor der Sonne gestanden. Schlitzohren eine Bergtour zum Spektakel statt. diese Bündner! Das Martinsloch (2650 m) ist wohl eines runden Lichtfleck auf das Gelände um Elm Auch der Vollmond scheint sporadisch der bekanntesten Felsenfenster in der wirft. Der Lichtfleck kriecht von oben links durch das Martinsloch auf die Kirche. Schweiz. Es befindet sich knapp unter- nach unten rechts mit etwa 32 cm pro Das letzte Mal fand dies am 2. Oktober halb des Gebirgskamms, der die Grenze Sekunde den westlichen Hang hinunter. 1982 um 20.32 Uhr mitteleuropäische zwischen den Kantonen Glarus und Grau- Dieses Phänomen ereignet sich jedes Jahr Zeit statt. Das nächste Mal, bei dem man bünden bildet, und liegt unter dem Sattel am 12. oder 13. März um 8.52 Uhr mittel- den Vollmond wiederum exakt von der nordöstlich des Grossen Tschingelhorns europäische Zeit und im Herbst am 30. Kirche aus erleben kann, ist erst wieder (2849 m). Es ist mit 22 m Höhe und 19 m September und 1. Oktober um 9.33 Uhr am 1. Oktober 2058. Da ich Letzteres mit Breite von eindrücklicher Grösse. Das Ge- mitteleuropäische Sommerzeit. ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit als biet um den Piz Sardona wurde im Jahre 98-jähriger direkt vor Ort nicht erleben 2008 auf die Liste des UNESCO-Welterbes Trotz aller Regelmässigkeit, einmal werde, spekuliere ich, dass ich mit eini- aufgenommen. Eines der wichtigsten Phä- war es dann trotzdem ganz anders. Man gen von Euch zumindest aber das ein- nomene dabei sind die Glarner Haupt- schrieb das Jahr 1989. Es war ein herr- drückliche Sonnen-Naturspecktakel im überschiebung und die Tschingelhörner licher Tag, dieser 1. Oktober. Strahlend Martinsloch stehend, so Gott und Petrus mit dem Martinsloch. Im Frühjahr und blauer Himmel. Unzählige Besucherin- will, dieses Jahr erleben darf. Siehe dazu Herbst scheint die Sonne an einigen Tagen nen und Besucher waren angereist, um die Tour-Ausschreibung vom 29. / 30. und während einigen Minuten, kurz vor die Sonne im Martinsloch zu sehen. Heu- September. ihrem eigentlichen Aufgang, durch das te sollte es klappen, das Wetter könnte Ein Porträt über unseren Loch auf den Ort Elm und dessen Kirch- nicht besser sein. Trotz allem, um 9.33 Otmar Spescha jüngsten Bergführer. turm hinunter. Das Sonnenlicht bildet Uhr kam die Sonne nicht. Wo war sie? dann bei dunstigem Wetter, gleich einem Hatte sie sich verspätet? Stimmen die Scheinwerfer, einen deutlich erkennba- Berechnungen nicht? Fragen über Fra- ren 4,7 km langen Lichtkegel, der einen gen und niemand wusste eine Antwort. (Quellen: SAC-Führer, Glarner Alpen, 11. etwa 50 m grossen, mehr oder weniger Damit hatte sicher niemand gerechnet; Auflage 2013 und Wikipedia) 10 SAC Mythen – Club Nachrichten 11 SAC Mythen – Club Nachrichten
«Beim Klettern kann ich auch von Adi Schuler, meinem Bergführer-Götti habe ich aber weitergemacht. Ich bin Ihnen dankbar dafür. Drei Jahre hat die Ausbildung gedauert, eine schöne lehrreiche und erfahrungs- reiche Zeit, aber auch eine harte Zeit.» mich am besten erholen. Er suchte die berufliche Veränderung Sein erster Beruf war Zimmermann. Insgesamt ein spannender Beruf, ein interessanter Beruf, in dem er auch viel gelernt hat, Das gibt mir Kraft.» aber eine Vorstellung prägte ihn dann schon. «Ich wusste, ein Leben lang will ich nicht Zimmermann bleiben. Zimmermann ist ein sehr anstrengender Beruf, der den Körper strapaziert, tut zwar das Bergführen auch – ab und zu. Weil mir die Berge so nahestanden, war es naheliegend, eine Ausbildung als Bergführer zu absolvieren. «Ich bin meinem ersten Beruf aber die alles draufhatten. Ich habe mich oft gefragt, weshalb man immer noch treu, bin bei der Personal Sigma temporär als Zim- Thomas Schilter ist der denn so einen gefährlichen Job ausüben kann, und hatte im- mermann beschäftigt. Ich darf Einsätze bei Dettling-Holzbau mer das Gefühl, dass das wirklich extrem gefährlich sein muss, in Brunnen oder bei Thomas Schmidlin in Steinen absolvieren. jüngste Bergführer unse- was die uns da vorzeigten», schmunzelt er. Dann später, im Beide Betriebe unterstützen mich auf meinem Weg in die Militär, ist er zum Bergler geworden. Thomas Schilter besuchte Selbstständigkeit als Bergführer. Beide Arbeitgeber sind sehr rer Sektion. Der Seebner Spezial-Wiederholungskurse, ganz einfach, er war Gebirgs- gut auf Berg-Angelegenheiten zu sprechen und ich bekomme spezialist. «Das hat mich fasziniert, den Leute zusammen mit den entsprechenden Freiraum, wenn ich auf Touren unterwegs ist mit Leib und Seele Berg- den Bergführern etwas beibringen zu können, das hat Spass bin.» Er sei beiden Betrieben dankbar für das Verständnis, gemacht», sagt der Seebner. das man ihm gegenüber aufbringe. In den Sommermonaten ler. Bergführer zu sein, ist ist die engagierte Zeit der Bergführer. Da habe es wirklich «Ich engagiere mich immer noch sehr gerne für die JO. genug Arbeit. Von Ende Juni bis Anfang September sei man für ihn eine Berufung. Man muss den Jugendlichen ein Vorbild sein. Allgemein fühle Klettern und neue Routen einbohren, damit beschäftigt meistens am Führen. «Entwicklungsmöglichkeiten gebe es ich mich wohl in unserer Sektion und gebe mit meinem En- sich der Seebner in der Freizeit. auch im Bergsport. Ich bin ein Bewegungsmensch. Ich kann Erhard Gick gagement gerne etwas zurück», sagt Thomas Schilter. Inzwi- aber auch manchmal ein bis zwei Tage aussetzen, um nichts zu schen hat er eigene Projekte, die er als Bergführer in unserer zum Bergführer zurück. Allerdings hatte er während seiner machen, das ist kein Problem für mich.» Zeit für eine Familie zu Anfang August ist Hochsaison für Bergführer, auch für Thomas Sektion weiterentwickeln durfte. «Von Adi Schuler durfte ich Ausbildung auch ein schlimmes, prägendes Erlebnis, das ihn haben, sei als Bergführer aber schon schwierig. Thomas Schilter Schilter. Gerade von einer Tourenwoche zurückgekommen, be- die JO-Tourenwoche übernehmen. Er hat mir dieses Projekt gezeichnet hatte. Aber dank der Unterstützung der Familie, musste dies auch erfahren. Das ständig unterwegs sein, hat reitet er sich bereits auf die nächste vor. Ein Zeitfenster lässt der abgegeben. Es macht Freude, mit den Jugendlichen zusam- Freunde und durch seinen Bergführer-Götti Adi Schuler ge- seine Partnerschaft zerbrochen, auseinandergelebt. Zeit für passionierte Bergler aber offen, um mit ihm über das Bergsteigen, men zu arbeiten.» Inzwischen pflegt er schon über 15 Jahre stärkt hatte. Aber alles der Reihe nach. eine Familie zu haben, sei so eine Sache. «Eine Partnerin muss seine Ausbildung und seine Zukunft als Bergführer zu reden. eine Mitarbeit in der Sektion Mythen. Es sei eine schöne und viel Verständnis haben, denn man ist sehr viel unterwegs als Thomas Schilter ist mit Leib und Seele Bergler, Alpinist, Bergführer. spannende Beschäftigung und «auch eine dankbare Aufgabe.» Das erste Jahr in der Ausbildung beinhaltete das Modul Ski- Bergführer, in bestimmten Abschnitten wenig zu Hause.» Und Das spürt man, wenn man mit ihm über seinen Beruf spricht. technik. «Ich musste das Modul wiederholen. Bei der Prüfung diesbezüglich sieht es doch wieder rosiger aus für den Seebner. Ein prägendes, schlimmes war ich durchgerasselt. Ich wusste aber am Anfang meiner Wenn er als Bergführer unterwegs ist, nimmt er sich trotzdem Vom Spezialisten zum JO-Vorbild Ereignis begleitet ihn Ausbildung, dass das Skifahren, die Skitechnik mein Schwach- zwischendurch Zeit, komplett auszusetzen, nichts zu machen, Wie aber ist der Seebner zum Bergsteigen gelangt? «Das ist eine Gerne erinnert sich Thomas Schilter auch an seine Ausbildung punkt sein könnte. Aber ich habe mich durchgebissen. Ich habe oder halt mit Freunden in Höhlen zu forschen. Er ist aber ehrlich. gute Frage, aber einfach zu erklären. Angefangen hat es bei mir das Modul geschafft. Das hat aber Spuren bei mir hinterlassen. «So eine Bergsaison kann ganz schön anstrengend sein, das als Jugendlicher. In die Berge haben mich mein Onkel, meine Ich war schon vor dem Modul kein Schwergewicht. Nach dem hängt schon an, man braucht entsprechende Erholungszeit.» Tanten und Verwandte mitgenommen. Sie haben mich immer Skitouren-Modul hatte ich noch 6 bis 7 kg abgenommen. Ich wieder animiert z‘Berg oder z’Alp zu gehen. Mit der Familie kam «Ich gebe mit wurde einiges leichter, auch erleichtert. Am Gewichtsverlust Klettern und neue Routen einbohren das nicht in Frage, da meine Mutter in jungen Jahren einen sieht man aber, wie hart diese Ausbildung war. Man geht Es ist eine erlebnisreiche Zeit bis in den Oktober hinein. schweren Unfall hatte und sich am Bein verletzt hatte, konnte meinem wirklich immer ans körperliche Limit.» Das Zwischenjahr war Ende Saison ist aber nicht einfach Schluss, dann kommen sie nicht mehr in die Berge gehen. Aber gute Kontakte haben dann vergleichsweise locker. Nicht mehr der gleiche Druck, die Kletterferien. Dieses Jahr ist es Kalymnos. Es kann aber mir das trotzdem ermöglicht», sagt Thomas Schilter. Über den Engagement der auf ihm lastete. Er habe dieses Jahr verhältnismässig gut auch Finale sein oder die Dolomiten. «Das ist für mich pure Damenturnverein hat seine Mutter Monika Arnold, die Frau geschafft. Das dritte Jahr in der Ausbildung war wohl ein Erholung. Routen einbohren, selber klettern. Man hat viele unseres ehemaligen Präsidenten Wädi Arnold, kennengelernt. gerne etwas Schicksalsjahr für Thomas Schilter. «Ich war mit meinem Part- Betätigungsfelder als Bergführer. Mit Leuten in die Berge zu «Über sie bin ich zum Bergsteigen in unserer Sektion gelangt.» ner in einer Zweierseilschaft unterwegs. Am Jorasses musste gehen, das ist etwas Faszinierendes. Oft hat man ja immer zurück.» ich dann miterleben, wie mein Partner abstürzte. Es passierte wieder dieselben Gäste, eine Stammkundschaft. Das macht Ursprünglich habe er nie das Gefühl verspürt, dass es ihn in beim Stand, beim Sichern. Man weiss nicht, was und wie es Spass, sie für ein neues Projekt zu überzeugen, die Freude bei die Berge ziehen sollte. Aber auf den Geschmack gekommen genau passiert war.» Das habe ihn ziemlich ausgebremst und ihnen zu spüren. Die wahre Freude, wenn sie ihr Ziel mit mir ist er dann trotzdem recht früh. «Die JO-Zeit war wohl prägend Thomas Schilter, Bergführer geprägt. Eigentlich dachte er damals ans Aufhören, wollte seine zusammen erreichen», sagt Thomas Schilter. In den Bergen für mich. Ich habe in der JO die Bergführer bewundert. Was Ausbildung abbrechen. «Mit Unterstützung von allen Seiten, komme das wahre Gesicht zum Vorschein. Da spiele der Beruf 12 SAC Mythen – Club Nachrichten 13 SAC Mythen – Club Nachrichten
eines Gastes eine sekundäre Rolle. «In der Bergwelt sind wir Hause zu bringen, um dann zu sehen, wie alle happy sind. Es ist die Faszination, welche die Berge auf den Menschen Für Thomas Schilter hat jede Jahreszeit in den Bergen ihre ein Team, egal ob einer Bänker oder ein normaler Büezer ist. In Und das sei auch Erfolg. Erfolgreich kann man nicht immer auslösen. «Ich denke, wir können da zurück auf den Boden schönen Seiten. Die lebt er gerne mit seinen Kunden aus. Er den Bergen ist das unwichtig, wichtig ist nur das gemeinsame sein. Wenn man einen Gipfel aus irgendwelchen Gründen kommen. Auch wenn es oft eine grosse Anstrengung be- lebt alle Facetten des Bergsportes aus. Skitouren im Winter, Erleben, dann ist der Berg das Ziel.» mal nicht erreichen könne, man umkehren müsse, weil das deutet, so geben die Berge viele Emotionen und Erlebnisse Hochtouren, Klettern oder Eisklettern, einfach alles, was zur Wohl des Gastes gefährdet wäre, dann sei das kein Misserfolg, her. Ein wunderbares Erlebnis und körperliche Anstrengung Faszination Bergsport dazu gehört. Seine Zukunft will er dem- Erfolg haben, aber auch mal umkehren können vielmehr Vernunft. «Das ist gesundes, positives Denken, nicht zu spüren, sich zu spüren und dann ein Ziel zu erreichen, das nächst mit einem Sprachaufenthalt gestalten. Italienisch soll Was bedeutet Erfolg? «Vielleicht ein Ziel zu erreichen, welches Ehrgeiz ist in einem solchen Fall massgebend. Umkehren zu macht es doch aus, in die Berge zu gehen. Entschleunigen ist es sein und er möchte den Schritt in die Selbstständigkeit als sich nicht mit Geld erreichen lässt. Innere Zufriedenheit, das können, das ist Stärke zeigen. So etwas muss man auch als wichtig. Unsere Leistungsgesellschaft will immer schneller in Bergführer schaffen. Eines wird er aber sicher beibehalten, ist auch Erfolg, oder mit Geschwistern und Eltern Geborgen- Bergführer wegstecken können.» Es stellt sich die Frage, ob es die Berge kommen. Das ist nicht immer eine gute Entwick- Projekte mit der Sektion Mythen zu gestalten. «Der SAC, unsere heit haben, ohne Streit auszukommen, das ist für mich ein für einen Bergführer auch so etwas wie Wunschkunden gibt. lung», sagt Thomas Schilter. Klar gehe es auch um Ehrgeiz, Sektion, bietet einem jungen Bergsteiger sehr viel. Wenn man grosser Erfolg. Ich denke, auch eine berufliche Karriere, in Am liebsten hätte man Kunden im gleichen Alter, mit denen den inneren Schweinehund zu überwinden. Andererseits als Jugendlicher hier beitritt, kann man enorm profitieren. meinem Fall als Bergführer, kann ein Erfolg sein. Man muss man gesellige Erfahrungen machen kann und es möglich ist, mache sich die Bequemlichkeit immer breiter. «Es braucht Später kann man sich selber engagieren, sei es als JO-Leiter, nicht immer ein grosser Boss sein oder Inhaber einer grossen persönliche Ziele miteinander zu erreichen. Der Ehrgeiz im den Willen, einen Gipfel zu erreichen. Dazu muss man auch Tourenleiter oder sogar als Bergführer. Die Sektion Mythen Fabrik.» Erfolg oder höchstes Gut sei auch, als Bergführer Alter lasse nach, deshalb sei es durchaus positiv, wenn man schon mal mit seiner Motivation kämpfen.» hält einem viele Wege dafür offen.» eine Tour unfallfrei zu gestalten, alle gesund wieder nach im gleichen Alter ist. Warum zieht es Menschen in die Berge? Klettern am Höch Turm. Da vorne geht die normale Route hinauf. Bergführer Thomas Schilter kennt aber noch eine Am Seil und eine der Lieblingsbeschäftigungen als Bergführer. Thomas Schilter ist mit Gästen unterwegs auf dem neue Route. Gletscher. 14 SAC Mythen – Club Nachrichten 15 SAC Mythen – Club Nachrichten
«Manchmal waren die schönes Hobby, das ich gerne mit ande- aufhören will. Irgendwie haben Sie und unseres Produktes. Es war ein Glücksgefühl, ren teile und nicht mehr missen möchte. der Vorstand es geschafft, mich «rum- ein bewegender Moment, als das erste zukriegen». Nein, natürlich bin ich aus Heft gefalzt und geheftet war und ich es Gibt es ein spezielles Erlebnis in den Überzeugung dabei. Motivation! Es ist in den Händen halten konnte. Ich hoffe, Nächte etwas gar kurz» Bergen? ein guter Vorstand, der gute Arbeit leistet. auch unseren Mitgliedern gefällt es. Die Ich erinnere mich noch ganz gut an mein Es ist mit einem Uhrwerk vergleichbar. vielen positiven Reaktionen dürfen mich erstes wirkliches Bergsteigererlebnis. Ich Es braucht viele Rädchen, bis ein Verein und den Vorstand bestärken, einen guten arbeitete damals für das Luzerner Tag- dieser Grösse «genau» läuft. Ich freue Entscheid zu etwas Neuem gefällt zu haben. Vorstellen muss man dich ja wahrscheinlich nicht. Als Bote-Journalist dürftest du blatt und machte diverse Reportagen mich, etwas zu diesem Uhrwerk beitra- den meisten von unseren Mitgliedern ja bestens bekannt sein. Trotzdem einige über SAC-Berghütten. Eine davon war die gen zu dürfen. Infolge eines Hackerangriffes musste von Toni Fullin geführte Bergseehütte. Ich diesen Frühling unsere Homepage vom Fragen zu Deiner Person. glaube, Toni muss man niemandem vor- Du hast in kürzester Zeit unsere Club- Netz genommen und neu aufgebaut wer- stellen. Aber er lud mich ein, zusätzlich mal nachrichten komplett neu gestaltet. den. Braucht es aus Deiner Sicht in der eine Reportage über einen JO-Anlass zu Was war für Dich die grösste Heraus- heutigen Zeit beide Plattformen? machen. «Das gibt herrliche Fotos», hat er forderung? Ich glaube schon. Während wir in den mir vorgeschwärmt. Nur verschwendete Ich musste bei der Übernahme zweiglei- Club-Nachrichten hintergründig be- ich zuerst noch keinen Gedanken daran, sig fahren. Ich wusste, dass ich rund ein richten können, braucht es aber auch dass er mich mit in die Bergsee-Schijen- halbes Jahr die Club-Nachrichten im alten Aktualität. Die ist mit der Lösung Internet wand nehmen würde. Zuerst wollte ich Stil weiterpflegen musste. Also habe ich gegeben. Ich denke, in Zukunft sollten mich weigern, als ich vor der Felswand mir dafür nach dem Vorbild von Andrea wir unsere Homepage noch mehr mit stand. Er hat mich ins Seil eingebunden. Müller layouterische Vorlagen erarbeitet, Multimedia füttern. Bilder, Filme, etc. Ich konnte gar nicht anders, ich musste die die weitere Herausgabe sicherstellten Aber da möchte ich nicht vorgreifen. ihm mit «gummigen» Beinen nachklet- und vereinfachten. Parallel dazu habe ich Die Homepage ist das Aufgabengebiet tern. Als wir dann drei Seillängen später die neuen Club-Nachrichten von Grund des Webmasters. Ich helfe dort nur mit auf einem Felssims «Znüni» assen und auf entwickelt, wieder verworfen, neu meinem Fachwissen mit. Aber ich glaube, den jungen Cracks zuschauten, hatte ich angepackt und schliesslich im Detail ver- Cornel und ich «ticken» da ähnlich. erstmals ein richtiges Glücksgefühl. Ich bessert. Der Termin für die erste Ausgabe kann nicht beschreiben, was mir damals war bekannt. Die Zeit für die Produktion Du hast zusammen mit unserem Web- durch den Kopf ging, mit dem bekannten und Gestaltung war eng, aber nach ein master Cornel Suter die Homepage neu Autoren und Bergführer Toni auf dem paar Wochenenden, vielen Abenden und aufgesetzt und parallel die Clubnach- Bergsee-Schijen zu stehen. Das war der «Nächten», war sie irgendwann gebo- richten überarbeitet. Wie bringst Du das prägende Einstieg ins Bergsteigen. ren. Die Club-Nachrichten sollen etwas alles unter einen Hut? Lebendiges sein, etwas was immer wie- Weiss ich manchmal ehrlich gesagt Welche Bergsportarten betreibst Du? der leichte Anpassungen erfordert. Sie auch nicht. Multimedia ist mein Beruf Eigentlich ein bisschen von allem. Wan- sollen aber das bleiben, was sie immer als Fotograf und Journalist. Gewisse Sa- dern, Bergwandern, Klettern, alpine waren, Informationen und Geschichten chen laufen einem da «ringer» von der Routen und Hochtouren – das ganze für unsere Mitglieder und vor allem auch Hand. Ich muss aber eingestehen, es Spektrum. Gletscher, Fels und Eis, da kann von unseren Mitgliedern. waren viele Stunden und Tage nötig. Es ich mich genüsslich erholen. Im Winter braucht Engagement, wenn man etwas auch ab und zu eine Skitour. Was hattest Du für ein Gefühl, als Du die erreichen will. Da bin ich nicht alleine. 1. Ausgabe fertig gedruckt in den Händen Alle im Vorstand leisten ihren Teil zum «Berge und zBerg gehen bedeutet mir viel. Ob auf einer Hochtour oder beim Klettern, Haupt- Seit wann und warum bist Du Mitglied halten konntest? Wohl der Sektion. sache es macht Spass. Bild: Barbara Böcker in unserer Sektion? Man hat ja irgendwann das Produkt in der Eigentlich noch nicht so lange, wie ich das Druckerei abgeliefert. Eigentlich war das Hast Du Wünsche an unsere Mitglieder Interview Stephan Baumann rend zwei WKs für Bataillonskommandant sagen vom Greenhorn oder normalen schon sein könnte oder müsste, wenn ich ein Meilenstein. Aber mit jedem Tag stieg oder Tourenleiter? Alois Kessler, Brunnen, eine Reportage ma- Bergwanderer zum Bergsteiger. Meine mich als Alpinist betrachte. Auf meinem in mir die Spannung. Ein Druck-Erzeug- Wir werden zusammen noch einiges auf Wie bist Du zum Bergsteigen gekommen? chen. Abseilen, klettern und vieles mehr erste Mehrseil-Tour war das Schildchrö- Mitgliederausweis steht 12 Jahre. Ich war nis sieht auf dem Bildschirm schon mal die Beine stellen können. Wünsche be- Erhard (Gery) Gick: Ich habe meine gehörten dazu. Privat habe ich das dann tengrätli. Ja, ich habe innerlich geflucht, immer stolz, Mitglied der Sektion Mythen recht ordentlich aus. Meine Frage war, wie spreche ich direkt mit den Tourenleitern. Dienstzeit im Militär bei der Gebirgsin- in einem bescheidenen Mass gepflegt. als ich erstmals vor der Klagemauer stand. zu sein. Ich möchte eigentlich in keiner aber sieht es dann gedruckt aus. Ich stand Was aber in meinen Augen viel wichtiger fanterie absolviert. Irgendwann wurden Aber ich bin hochgekommen, beim ers- anderen Mitglied sein. neben der Druckmaschine der Druckerei ist, sind Anregungen und Wünsche der in Andermatt ein paar Freiwillige gesucht, Und wann so richtig? ten Mal. Und daraus wurde mehr. Inzwi- Triner. Die ersten drei Exemplare konnte Mitglieder. Ich hoffe, sie beteiligen sich die sich über eine rund 30 Meter hohe Fels- Wenn man in die Berge gehen will, muss schen gehe ich ab und zu mit Cornel Suter Was motiviert Dich, im Vorstand mit- ich mir so unter den Nagel reissen. Und aktiv bei der Gestaltung und der Themen- wand abseilen lassen wollten. Zuerst hat man sich das entsprechende Know-how auf Hochtour aber meistens mit meiner zumachen? damit kam die grosse Erleichterung. Aber wahl unserer Club-Nachrichten. es gekribbelt, dann habe ich gemerkt, dass holen. Ich habe das in Kursen bei Alex Lebenspartnerin Barbara. Berge sind ein Zuerst hat mir Cornel Suter mal durch mit der Druckerei Triner AG haben wir auch das Spass macht. Später durfte ich wäh- Clapasson gemacht. Ich wurde so zu Teil meines Lebens, meiner Freizeit. Ein die Blume gesagt, dass Andrea Müller einen guten Partner bei der Umsetzung Vielen Dank für Deinen grossen Einsatz! 16 SAC Mythen – Club Nachrichten 17 SAC Mythen – Club Nachrichten
Fit-Training für Hochtouren in Fels und Eis hatten, lautete Firn- und Eisausbildung. SAC-Mythen-Mitglieder holten sich das «Unsere Gruppe hatte einen recht aus- Know-how für die Sommer-Bergsaison geglichenen Ausbildungsstandard. Alle waren motiviert, Neues zu erfahren. Alle im Furkagebiet. Die Bergführer instru- Teilnehmer und Teilnehmerinnen profi- ierten das Verhalten in Fels und Eis. tierten in gleichen Teilen vom Kurs und konnten viel Neues erfahren», so Thomas Erhard Gick umgesetzt. «Wir konnten neue Techniken Schilter. erarbeiten und Bewährtes auffrischen», so Auch Bergführer Thomas Strüby war Ende Juni waren die Verhältnisse für ein Adi Schuler weiter. mit seinen Teilnehmern zufrieden. «Alle zweitägiges Trainingslager in der Furka- wirkten aktiv und engagiert mit. Unseren region geradezu ideal, um das Wissen Ausbildung in Fels und Eis Praxisteil bestritten wir im Klettergarten über Schnee und Eis entweder zu erler- Bergführer Thomas Schilter bewegte sich in Gletsch. Bei uns standen ebenfalls An- nen oder aufzufrischen. Rund 20 berg- mit seiner Gruppe auf dem Rhoneglet- seilarten, Sicherungstechniken, klettern begeisterte Alpinistinnen und Alpinisten scher. Das Thema, dem sie sich verschrieben am kurzen oder halblangen Seil im Zen- nahmen am Kurs der drei Bergführer Adi Schuler, Thomas Strüby und Thomas Schilter teil. «Ich kann sagen, Kursziel erfüllt. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin konnte in ihrem Niveau miterleben, was es in den Bergen unterwegs zu erleben, und anzu- treffen gibt», sagte Kursleiter Adi Schuler. Der Kurs wurde in einem theoretischen Teil im Restaurant Tiefenbach gestartet. Es fand zuerst ein reger Gedankenaus- tausch zwischen den Kursleitern und den Teilnehmern statt, was man vom Kurs erwartete und in welchen Sparten man gerne vorwärtskommen würde. Das Vierstufen-Prinzip im Feld zuerst theoretisch erarbeitet und dann im Fels Neue Techniken erarbeitet, umgesetzt. Bilder: Thomas Strüby /Erhard Gick Bewährtes aufgefrischt «Ziel unserer Kurse ist es, möglichst viele Leute zu erreichen, um ihnen Neuigkeiten aus der Sommer-Hochtourengebirgstech- nik beizubringen, aber auch, um bewährte Sachen aufzufrischen», so Adi Schuler. Entsprechend waren die Kursthemen ausgelegt. Knoten-ABC, Anseilarten im Fels und Firn, auf dem Gletscher gehörten dies in allen Gruppen zum Standard. Klettern am kurzen oder halblangen Seil, oder der Ein- Ausbildung satz des Seiles im Fels mit dem bewährten Vierstufen-Prinzip gehörten ebenfalls zum Kursunterricht wie Kameradenhilfe, Ent- scheidungsgrundlagen im Gelände, oder Verankerungen im Fels oder Eis. In drei Gruppen wurde im Gelände rund um und Wenn Fragen auftauchten, wurden sie sofort von Kursleiter Adi Schuler be- auf der Furka in einem Praxisteil die Theorie antwortet. 18 SAC Mythen – Club Nachrichten 19 SAC Mythen – Club Nachrichten
Abseilen bei der Gruppe von Thomas Strüby in Gletsch. Wie richtet man einen Stand ein? Auch diese Fragen Es machte sichtbar Spass. wurden beantwortet. Arbeiten am kurzen und langen Seil auf dem simulierten Gletscher. «Wir haben alle sehr positive Feedbacks erhalten», war der Tenor der drei Kurs- leiter Adi Schuler, Thomas Schilter und Thomas Strüby. Das Kompliment gaben die drei Bergführer aber auch an ihre Teil- nehmer zurück. «Wir sind mit der Arbeit und dem Mitmachen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen sehr zufrieden», sagte Thomas Strüby stellvertretend für seine Kollegen. Aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer vor beeindruckendem Panorama. In zwei Tagen hätte sehr viel Stoff in die Übungen eingebaut werden können und alles wurde am zweiten Tag in die Praxis umgesetzt. «Und ganz wichtig, Das Besprochene wurde dann gleich im steilen Gelände umgesetzt. Da unser Kurs konnte unfallfrei durchgeführt spritzte schon mal der Schnee ganz hoch. werden», bilanzierte Adi Schuler. trum der Ausbildung», so der Kurslehrer nehmer im Theoriesaal des Restaurants Es werden wieder Kurse an- Thomas Strüby. Auch das Abseilen kam Tiefenbach ausklingen. Wobei ausklingen geboten nicht zu kurz. Bei Adi Schuler sah das mit der Tourvorbereitung des nächsten Die drei Bergführer liessen bereits in die Programm ähnlich aus. «Wir haben die Tages gleichzusetzen war. Die Gruppe Zukunft blicken. «Wir werden auch wieder Seiltechniken aufgefrischt, neue Techni- von Adi Schuler nahm sich den Nord- einen Winter-Hochtourenkurs ausschrei- ken eingeübt und uns im Gelände nach grat (Blauberg) zum Gross Muttenhorn, ben. Und im kommenden Sommer wird dem Vierstufen-Prinzip fortbewegt.» Thomas Schilter eine Gletschertour über wieder ein Kurs für Sommer-Hochtou- den Muttengletscher und Aufstieg zum ren-Gebirgstechnik angeboten. Ziel der Am Sonntag wurden Gipfel vor. Thomas Strüby machte sich auf Kurse ist es, möglichst viele Mitglieder alles umgesetzt der anderen Talseite das Klein Furka-Horn unserer Sektion zu erreichen», so Kursleiter Die spannende Arbeit am Fels wurde von den Teilneh- Am Sonntag gab es dann praktische Anwendungstouren, Den Samstagabend liessen die Kursteil- zum Umsetzungsthema. und Bergführer Adi Schuler. mern genossen. hier auf dem Weg zum Gross Muttenhorn. 20 SAC Mythen – Club Nachrichten 21 SAC Mythen – Club Nachrichten
Aus dem Vorstand Einladung zur Orientierungsveranstaltungüber den Projektstand zur geplanten Sanierung/Strukturverbesserung unserer Clubhütte auf der Glattalp Wann: 26. Oktober 2018 19.30 Uhr Wo: im Ital-Reding-Haus Gartensaal Die Teilnehmer der letztjährigen Generalversammlung haben mit grosser Mehrheit einem Planungskredit für die Sanierung bzw. Strukturverbesserung unserer Clubhütte auf der Glattalp zugestimmt. Nun stehen wir bereits vor der nächsten Jahresversammlung. An der Orientierungsveranstaltung möchten wir den interessierten Vereinsmitglieder die Möglichkeit geben, sich detailliert über die Projektentwicklung und das weitere Vorgehen zu informieren. Die Hüttenbaukommission freut sich auf Euren Besuch. Wädi Arnold Stephan Baumann Präsident Baukommission Sektionspräsident Mitgliederbeiträge Hüttenbatzen (2018-2021) CHF 30.– Total CHF 55.– Einzelmitglied Beitrag an die Zentralkasse CHF 65.– Familienmitglied CHF 52.– Sektionsbeitrag CHF 25.– Hüttenbatzen (2018-2021) CHF 30.– Hüttenbatzen (2018-2021) CHF 30.– Total CHF 82.– Beiträge Club-Nachrichten Vierfarbendruck muss die Redaktion die Bilder nachbearbeiten Total Betrag für Einzelmitgliedschaft CHF 120.– können. Das ist nur möglich, wenn die Bilder separat gemailt Jugendmitglied In eigener Sache: werden. Bilder als Anhang wie das Textdokument senden. Familienmitglied (2 Erwachsene, x-Kinder 6-17 jährig) Beitrag an die Zentralkasse CHF 25.– Unsere Clubnachrichten erscheinen neu Vierfarbig und in der Beitrag an die Zentralkasse CHF 96.– Sektionsbeitrag JO CHF 10.– Grösse A4 in Magazinform. Um die Qualitätsansprüche erfüllen Bildlegenden: Sektionsbeitrag CHF 52.– Total Beitrag Jugendmitglied CHF 35.– zu können, benötigt es seitens der Einsender ein paar kleine Wir freuen uns über jedes Bild. Bitte an die Autoren: das Bild Hüttenbatzen (2018-2021) CHF 30.– Anpassungen: mit einer kleinen Legende versehen. Wir haben rund 1700 bis Total Betrag für Familienmitgliedschaft CHF 178.– 1800 Abonnenten (Mitglieder). Nicht jedes Mitglied kennt oder Anmelden beim Mitgliederdienst: Texteingaben: erkennt, was auf dem Bild ist. Ein bis zwei Sätze (wie in einer Einzelmitglied (40 Jahre und mehr Mitgliedschaft) Die Texte können weiterhin in Word an die Redaktion über- Zeitung) und schon ist alles klar. Beitrag an die Zentralkasse CHF 65.– Erika Zurfluh mittelt werden. Einzelmitglied (50 Jahre und mehr Mitgliedschaft) Sonnenweg 15b Kontakt der Redaktion: Beitrag an die Zentralkasse (reduziert, gemäss Reglement) 6414 Oberarth Bilder: Für die Club-Nachrichten ist eine Mailadresse eingerichtet. Bitte CHF 35.– Tel. P: 041 855 60 72 Bilder bitte nicht mehr in Word einbinden, sondern als separate Beiträge und Touren ausschliesslich an diese Adresse mailen. Wer einer anderen Sektion als Stammsektion angehört, bezahlt E-Mail: mitgliederdienst@sac-mythen.ch Dateien im Format JPG, TIF etc. zustellen. In Word eingebundene den Sektionsbeitrag. oder Anmeldung auf: www.sac-mythen.ch/sektion Bilder werden komprimiert und verlieren an Qualität. Für den redaktion@sac-mythen.ch Einzelmitglied CHF 25.– 22 SAC Mythen – Club Nachrichten 23 SAC Mythen – Club Nachrichten
Sektionsnachrichten Stiftmesse Holzegg Sonntag, 16. September Passo di Lucendro 2018 Sonntag, 23. September T3 Pizzo Forno Nordostgrat 2907 m T6 Salitritt S WS Leiter: Stefan Baumann Leiter: Beat Steiner Programm: wird auf der Homepage publiziert Landeskarte 1:25‘000 Blatt Val Bedretto 1171 Sonntag, 2. September Sonntag, 9. September Aufstieg 3,5 h, Total 7 h Bemerkungen: Bergwandern Leiter: Röbi Lumpert Leiter: Wisi Müller Programm: Wir reisen am Sonntagmorgen mit der Bahn Höhenmeter: 1700 m Landeskarte 1:25‘000 Blatt 1173, Linthal via Airolo auf den Gotthardpass. Von der Passhöhe laufen Zeitbedarf im Aufstieg: 4 h, ganze Tour ca. 7 h Höhenmeter: 1300 m wir bis zum Fuss der Staumauer des Lago di Lucendro. Nach Bemerkungen: wenig begangene Genusstour mit Zeitbedarf im Aufstieg: 5 h, ganze Tour ca. 7 h einem ersten steilen Aufstieg wandern wir dem Stausee Tiefblick in die Leventina. Bemerkungen: Trittsicherheit erforderlich entlang zur Alpe di Lucendro. Nach einer Stärkung wan- Programm: Aufstieg über Alpe Piumogna zur Alpe Piota, Programm: Mit Taxi von Schwyz nach Flüelen, mit Post- Haldi- Ross Spitzen 2399 m – dern wir entlang des Pizzo della Valletta zu unserm Ziel dann via La Motta (2178 m) über den langen Grat zum Pizzo auto zum Urnerboden. Von Mättenwang dem Wanderweg Unterschächen T3 dem Passo di Lucendro. Dort geniessen wir die Aussicht ins Forno (2907 m). Abstieg über den Passo di Ghiacciaione zur zur Terrasse Sali folgend. Von da auf weglosem, zum Teil mit Val Bedretto und stärken uns für den Abstieg. Nach dem Alpe di Geira und von dort nach Dalpe. Ketten gesichertem Gelände zum Salitritt. Anschliessend Sonntag, 23. September Mittagessen machen wir uns auf den Weg nach Airolo. Ab Treffpunkt: Schwyz SBB ab 7.01 Uhr oder nach kurzfristi- über die Jegerstöcke zum Signalstock und durch die Rot dem Punkt 2451 in der Nähe von den Laghi Scuri können ger Bekanntgabe Chälen zur Glattalp. Mit ÖV oder Taxi zurück nach Schwyz. Leiter: Walter Seeholzer wir den ersten Blick auf die Tremola werfen. Nun steigen Ausrüstung: Schuhe mit gutem Profil, hohe Trittsicherheit Treffpunkt: 5.15 Uhr, genauer Ort wird bei Anmeldung Landeskarte 1:25‘000 Blatt Schächental, 1192 wir weiter ab zum Pian Secco Belvedere. Je nach Müdigkeit Teilnehmerzahl: beschränkt auf 8 Personen bekannt gegeben. Höhenmeter: 1200 m können wir hier mit dem Postauto nach Airolo fahren oder Durchführung: nur bei guter Witterung und sicheren Ausrüstung: Gstältli und zwei Schraubkarabiner Zeitbedarf im Aufstieg: 4 h, ganze Tour ca. 7 h den Schlussabstieg via Moto Bartola nach Airolo laufen. Der Verhältnissen Teilnehmerzahl: beschränkt auf 8 Personen Bemerkungen: zum Teil ausgesetzter Weg Zug bringt uns wieder zurück nach Schwyz. Anmeldung/Auskunft: Telefon 041 820 16 44 oder Durchführung: nur bei guter Witterung, evtl. Ersatzour Programm: Mit PW nach Schattdorf und mit Luftseilbahn Treffpunkt: 6.40 Uhr, Schwyz, Post (Busbahnhof ) 078 761 02 33 oder Verschiebedatum nach Vereinbarung aufs Haldi. Von der Sittlisalp nehmen wir ebenfalls die Luft- Ausrüstung: Verpflegung aus dem Rucksack Bemerkungen: Durchführungsentscheid am Vorabend Anmeldung/Auskunft: Wisi Müller, seilbahn. Teilnehmerzahl: beschränkt auf 15 Personen ab 18 Uhr unter 078 761 02 33. Telefon P: 041 810 27 64 / 077 440 56 65 Treffpunkt: 6 Uhr, Schwyz, Hauptplatz (Fahrt mit PW) Kosten: Reise mit dem öV Teilnehmerzahl: beschränkt auf 8 Personen Durchführung: bei fast jeder Witterung Durchführung: nur bei guter Witterung Anmeldung/Auskunft: Beat Steiner bis am Freitag- Anmeldung/Auskunft: Telefon P: 041 790 36 05 abend, 21. September, Telefon P: 041 / 811 83 41 Schwalmis (2246 m) – Risetenstock (2289 m) T5 Bergsee S-Grat 2815 m KV Freitag, 14. September Samstag, 8. September Leiterin: Edith Baumann Höhenmeter: 900 m Leiter: Thomas Betschart Zeitbedarf im Aufstieg: 4–5 h, ganze Tour ca. 7 h inserat_wohnform_182x69mm.qxp 11.06.18 17:05 Seite 1 Bemerkungen: der Bergsee S-Grat bietet mittelschwere, Programm: Fahrt mit PW ins Isenthal, mit Bahn hoch nach genussreiche Kletterei. Ein sehr schöner, plattiger Kletter- Gitschenen. Nun gehts zu Fuss über Wanderwege zum Vor- berg. der Jochli. Hier beginnt der spannende und stotzige Auf- Programm: Mit dem PW auf die Göscheneralp und in stieg über Wegspuren und Grasflanke hoch zum Schwalmis. zwei Stunden Marsch zum Einstieg. Hier stehen uns diverse (Bei nassen Verhältnissen besteigen wir den Schwalmis via Routen, ab 5a, zur Verfügung. Der Abstieg folgt entlang Wanderweg.) Von hier gehts Richtung Westen zum Rise- des E-Grates und eines kurzen Klettersteiges zurück in die tenstock und über den Glattengrat zum Steinalper Jochli Göscheneralp. und zurück zum Bähnli Gitschenen. Treffpunkt: 7 Uhr, Schwyz, Hauptplatz (Fahrt mit PW) Treffpunkt: 7 Uhr, Schwyz, Parkplatz Cafe Ryser (Fahrt mit Top Rundsicht auf dem Ausrüstung: Einfachseil 50 m, pro Seilschaft 10 Express, PW) Hocker «Kermann» von e15. eventuell Keile und Friends Ausrüstung: gutes Schuhwerk, evt. Stöcke Bei Wohnform Tschümperlin AG Teilnehmerzahl: beschränkt auf 8 Personen Teilnehmerzahl: beschränkt auf 6 Personen wohn-form.ch Durchführung: nur bei guter Witterung Durchführung: nur bei guter Witterung, evt. Ersatztour Anmeldung/Auskunft: Telefon P: 079 341 50 26 Anmeldung/Auskunft: Telefon P: 041 811 73 32 24 SAC Mythen – Club Nachrichten 25 SAC Mythen – Club Nachrichten
Bergtour Martinsloch mit Beobachtung Alpinwanderwoche Valle Maira / Piemont Klettern auf Kalymnos Kosten: Fr. 1350.– Sonnen-Naturspektakel T5 T4 Leistungen inkl.: 8 Übernachtungen inkl. Frühstück, Orga- Samstag – Sonntag, 13. – 21. Oktober nisation, Betreuung und Ausbildung durch Bergführer Samstag / Sonntag, 29. / 30. September Samstag – Freitag, 15. – 21. September Leistungen exkl.: Flug, Taxi, Fähre, Zwischenverpflegung, Leiter: Thomas Schilter, dipl. Bergführer Abendessen, Rollermiete, Flugkosten ca. Fr. 600.– bis Fr. Leiter: Otmar Spescha Bemerkungen: Warum die Klettersaison nicht einmal an 850.–; Rollermiete ca. € 250 bis € 350 Hinweis: siehe Beitrag Seite 10 zum Martinsloch. einem warmen entfernten Ort ausklingen lassen? Die Insel Teilnehmerzahl: 4–7 Personen Landeskarte 1:25‘000 Blatt 1174 Elm / 1194 Flims/Flem Kalymnos in der östlichen Ägäis geniesst in der Klettersze- Anmeldung: je früher, desto günstiger der Flug Samstag: Höhenmeter: 900 m; Zeitbedarf im Aufstieg: 3 h, ne Kultstatus. Jedoch ist sie nicht nur für Spitzenkletterer Auskunft: Thomas Schilter, dipl. Bergführer, Seewen, ganze Tour ca. 5 h hervorragend, sondern kann mit unzähligen Top-Routen in Telefon: 078 732 57 43; Mail: thomas.schilter@kfanet.ch Sonntag: Höhenmeter: 1200 m, Zeitbedarf im Aufstieg: 4 den unteren Schwierigkeitsgraden aufwarten. Die Kletter- h, ganze Tour ca. 6 h gebiete werden entweder zu Fuss oder mit dem gemiete- Bemerkungen: Das Martinsloch ist wohl eines der ten Roller erreicht. Und falls die scharfen Kalkklettereien bekanntesten Felsenfenster in der Schweiz, wo alljährlich alles abverlangt haben oder die griechische Sonne zu warm zweimal die Sonne durchscheint. Weitere interessante Leiter: Markus Richner wird, lockt das stehts nahe Meer. Nebst den über 3000 Informationen in dieser Club-Nachrichten-Ausgabe. Höhenmeter: 800 m – 1500 m Routen bietet die örtliche Gastronomie mit ihrer hervorra- Programm Samstag: Fahrt mit ÖV auf die Tschinglenalp Marschzeiten pro Tag: 5 h – 8 h genden Küche eine ausgezeichnete Auswahl. (1481 m) oberhalb Elm. Rundwanderung zum Mittaghorn Bemerkungen: Wir wandern mit dem Tagesrucksack, das Programm: (2415 m) via Firstboden, Martinsmadhütte SAC und zurück Basisgepäck wird vom Sherpabus (Alpentaxi) von Unter- 1. Tag: Flug ab Zürich nach Kos, kurze Überfahrt mit Taxi zur Tschinglenalp. Nachtessen und Übernachtung in der kunft zu Unterkunft transportiert. und Fähre nach Kalymnos. Tschinglen-Wirtschaft. Übernachtung: Unterkunft in typischen Gasthäusern des 2. – 8. Tag: Klettern an den verschiedenen Spots. Nebst Programm Sonntag: Aufstieg ab der Tschinglenalp auf Valle Maira (DZ und Mehrbettzimmer), Hotel (***) in Cuneo. dem Genussklettern steht das gezielte Verbessern des per- dem Segnaspass-Weg bis ca. 2400 m. Ab hier weglos zum Programm: sönlichen Kletterniveaus im Vordergrund. Martinsloch (2650 m) mit anschliessender Beobachtung • SA: Bahnfahrt Brunnen – Milano – Torino – Cuneo / Sher- 9. Tag: Je nach Rückflugzeit liegt noch eine kurze Kletterei des Sonnen-Naturspektakels. Abstieg über die Bündnersei- pabus zur ersten Unterkunft im Valle Maira. drin, bevor die Heimreise angetreten wird. Fast jeder Fels ist auf dem Kletter-Eldorado Kalymnos mit te mit dem malerischen Segnasboden zur Alp Nagens. Ab • SO-DO: Mögliche Gipfelziele: Chersogno 3023 m, Monte Weitere detaillierte Angaben folgen nach der Anmeldung. Routen eingerichtet, im Bild Mirties. Bild: Erhard Gick hier mit dem Shuttle oder der Bahn bis Flims/Laax und mit Cassorso 2774 m, Rocca de la Meja 2833 m, Monte Tempes- ÖV nach Schwyz zurück. ta 2679 m Treffpunkt: 6.15 Uhr, Bahnhof Schwyz mit gelöstem • DO: Übernachtung in Cuneo, Stadtbummel und Ab- Ticket Schwyz bis Elm-Station schlussessen Zugabfahrt um 6.25 Uhr • FR: Heimreise mit der Bahn von Cuneo nach Brunnen Ausrüstung: gute Bergschuhe, Helm, Stirnlampe, Seiden- Detailprogramm: Anfang September an die Teilnehmer schlafsack, Übernachtungsutensilien, Zwipf für 2 Tage Teilnehmerzahl: beschränkt auf 7 Personen Teilnehmerzahl: beschränkt auf 8 Personen Kosten: € 800 – 1000 (Übernachtung, Halbpension, Sher- Durchführung: nur bei guter Witterung pabus, SBB/FS) Kosten: Fr. 64.– für Übernachtung inkl. Halbpension; Durchführung: bei jedem Wetter / Routenanpassung Bahnkosten Schwyz-Tschinglenalp; Bahnkosten Alp Na- Anmeldung/Auskunft: Markus Richner, markusrichner@ gens-Schwyz gmail.com, 079 783 52 11 / Anmeldeschluss: 5. September Anmeldung/Auskunft: Otmar Spescha, Literatur: «Antipasti und alte Wege», Rotpunktverlag / er- Telefon P: 079 444 38 74 hältlich bei Tau-Buchhandlung Bemerkungen: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt Herrliche Ziele der Tour: San Martino (oben) und der Monte Chersogno 3023 m ü. M. 26 SAC Mythen – Club Nachrichten 27 SAC Mythen – Club Nachrichten
Sie können auch lesen