SAC Mythen Club-Nachrichten

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SAC Mythen Club-Nachrichten
SAC Mythen
                              Club-Nachrichten

Glatte Kletterpartie
Die KiBe verbrachten ihr Som-
merlager auf der Sidelenhütte.
Die jungen Bergsteiger sind
begeistert.

Thomas Schilter
Er ist unser jüngster Bergfüh-
rer. Wie er denkt und was er in
den Bergen gerne macht, sagt
er uns im Porträt.                           Sektion Mythen

Ausbildung
Im Furkagebiet bereiteten sich
unsere Alpinisten auf die Berg-
saison vor.                       September/Oktober 2018
                                         1 SAC Mythen – Club Nachrichten
SAC Mythen Club-Nachrichten
Editorial
    Ihr Outdoor-Spezialist                                                                                                                                                   Inhalt                                                                                          Die Zweite
                                                                                                                                                                                                                                                              Geschätzte Clubkameradinnen
                                                                                                                                                                                                                                                              Geschätzte Clubkameraden

                                                                                                                                                                                                                                                              Wie die Zeit doch vergeht. Es ist Hoch-
                                                                                                                                                                                                                                                              saison in den Bergen und ich bin, wie Ihr
                                                                                                                                                                                                                                                              hoffentlich auch, die meiste Zeit in den
                                                                                                                                                                                                                                                              Bergen unterwegs. Das spürt man auf der
                                                                                                                                                                                                                                                              Redaktion. Es ist für die zweite Ausgabe
                                                                                                                                                              04 Sommerlager                                    16 Magazinproduzent                           sehr viel Material zusammengekommen.
                                                                                                                                                              Die KiBe verbrachten ihr Lager im                 Manchmal waren die Nächte kurz,               Es ist fast ein wenig eng geworden, nebst
                                                                                                                                                              Sidelengebiet.                                    sagt CN-Redaktor Gery Gick.                   den Reportagen alles Material unterzu-
                    für                                                                                                                                                                                                                                       bringen. Es ist aber erfreulich, wie fleissig
                        glieder                                                                                                                                                                                                                               ihr Mitglieder seid. Spannend zu lesen,
                SAC-Mit
                                                                                                                                                                                                                                                              wo und wie ihr überall unterwegs ge-

                   1R0ab%
                        att
                                                                                                                                                                                                                                                              wesen seid. Das neue Tourenprogramm
                                                                                                                                                                                                                                                              hält wieder viele neue Sachen bereit. Da
                                                                                                                                                                                                                                                              bin ich doch beispielsweise auf die Tour
                                                                                                                                                                                                                                                              zum Martinsloch gestossen, die Othmar
                                                                                                                                                                                                                                                              Spescha durchführt. Dieses Spektakel
                                                                                                                                                                                                                                                              muss man erlebt haben.

  www.gwerder-sport.ch
                                                                                                                                                              10 Das berühmte Loch                              18 Ausbildung
                                                                                                                              PORT
                                                                                                                                                              Othmar Spescha hat eine Tour zum                  Im Furkagebiet liessen sich unsere                 Die zweite Ausgabe, sie hält wieder
  Poststrasse 1 | 6436 Muotathal | 041 830 18 88
                                                                                                                                                              Sonnen-Spektakel geplant.                         Mitglieder weiterbilden.                      viele Geschichten aus unserer Sektion be-
  Dienstag - Freitag Abendverkauf bis 20.00 Uhr
                                                                                                                                                                                                                                                              reit. Da ist beispielsweise unser Bergführer
                                                                                                                                                                                                                22 Glattalphütte                              Thomas Schilter, der uns erzählt, wie er zu
                                                                                                                                                                                                                Die Sektion führt eine Info-Veranstal-        seiner Berufung gefunden hat. Überrascht
                                                                                                                                                                                                                tung durch.                                   hat mich Präsident Stephan Baumann, als
                                                                                                                                                                                                                                                              er mir Fragen im Interview stellte. Ich wür-
                                                                                                                                                                                                                24 Touren                                     de fast sagen, das war etwas «gspässig»,
                                                                                                                                                                                                                Neue Touren. Das haben unsere Tou-            wenn man sonst immer die Schreibfeder
                                                                                                                                                                                                                renbesucher/Innen erlebt.                     und den Fotoapparat in der Hand hält. Ich
                                                                                                                                                                                                                                                              wünsche jedenfalls viel Spass beim Lesen
                                                                                                                                                              11 Bergführer                                     58 Unsere Gönner                              der kleinen und grösseren Beiträge.
                                                                                                                                                              Thomas Schilter, Seewen, Bergführer.              Diese Schwyzer Unternehmungen
                                                                                                                                                              Ein Porträt.                                      unterstützen den SAC.                                                Erhard «Gery» Gick

                                                                                                                                                               Impressum:                                                                                                                   09/10–18
                                                                                                                                                               Club-Nachrichten der Sektion Mythen SAC, 77. Jahrgang
                                                                                                                                                               Erscheint 6 mal jährlich und wird allen Sektionsmitgliedern und Junioren zugestellt. Auflage: ca. 1700 Exemplare
                                                                                                                                                               Ihre Ansprechpartner:
                                                                                                                                                               Präsident:           Stephan Baumann, Fuchsmatt 15, 6432 Rickenbach    Tel. P: 041 811 73 32
                                                                                                                                                                                    E-Mail: praesident@sac-mythen.ch
                                                                                                                                                               Kassier:             Carla Bolfing, Sodweg 3, 6438 Ibach               Tel. P: 041 855 54 73   Titelbild
                                                                                       SWISS TOOL SPIRIT                                                                            E-Mail: kasse@sac-mythen.ch                                               KiBe-Kletterlager Sidelenhütte.
                                                                                                                                                                                                                                                              Bild: Erhard Gick
                                                                                       Qualitätsvoll. Vielseitig. Robust.                                      Redaktion CN:        Erhard Gick, Bergstrasse 21a, 6410 Goldau         Tel. P: 079 342 00 44
                                                                                       Das aktuell stärkste Werkzeug von Victorinox ist auch bei                                    E-Mail: redaktion@sac-mythen.ch                                           Annahmeschluss für Inserate
                                                        105 mm, 205 g, 26 Funktionen   anspruchsvollen Arbeiten ein zuverlässiger Begleiter.                                                                                                                  November/Dezember-Ausgabe:
                                                                                                                                                               Bibliothek:          Ruth Schönbächler, Grosslücken, 22, 6430 Schwyz   Tel.: 041 811 65 42
                                                                                                                                                                                                                                                              10. Oktober 2018
                                                                                                                                                                                    E-Mail: bibliothek@sac-mythen.ch
                     MAKERS OF THE ORIGINAL SWISS ARMY KNIFE | VICTORINOX.COM                                                                                  Mitgliederdienst /   Erika Zurfluh, Sonnenweg 15b, 6414 Oberarth       Tel. P: 041 855 60 72   Redaktionsschluss (bitte einhalten)
                                                                                                                                                               Adressänderungen:    E-Mail: mitgliederdienst@sac-mythen.ch                                    10. Oktober 2018

   042_304_SAK_Level2_3_0224_210x148_DE2__AD1 1                                                                                              30.09.15 09:22

2 SAC Mythen – Club Nachrichten                                                                                                                                                                                                                               3 SAC Mythen – Club Nachrichten
SAC Mythen Club-Nachrichten
Die jungen Bergsteiger
 und Bergsteigerinnen zog
                                                                    KiBe
 es dieses Jahr in die Urner
 Alpen. Genau genommen
  auf die Sidelenhütte. Das
 KiBe-Lager bot dabei alles:
  Bergsteigen, Hochtouren
   und ein kühles, spassi-
   ges Bad im Sidelensee.

Erhard Gick

«Uii, nein, da bringt mich keiner rein», scherzte Thomas Hediger.
Aber dann gab es doch auch für ihn abends Strandleben auf
der Sidelenhütte. Nein, man wähnt sich nicht im falschen Film.
Was gibt es Schöneres, als nach einer ausgiebigen Bergtour ein
kühles Bad im Sidelensee zu geniessen. «Durch den warmen
Sommer ist der See recht angenehm warm», sagt Hüttenan-
gestellte Camela Tschenett. «Unsere KiBe-Lagerteilnehmer
können dadurch ein erfrischendes Bad geniessen. Der Bergsee
ist herrlich», sagt Lagerleiter Christoph Bamert.

    Zusammen mit Bergführer Thomas Strüby leitet er wieder
das diesjährige KiBe-Lager, welches dieses Jahr in der Berg-
region um die Sidelenhütte stattfindet. Und Thomas Hediger,
Manuel Bürgler, Gianna Müller und Sandra Bamert standen
den beiden Lagerchefs als Leiter zur Seite. «Genau richtig, um
die 12 Jugendlichen gut betreuen zu können», sagt Lagerleiter
Christoph Bamert. Gestartet war das Lager am Sonntagmor-
gen, 5. August. Eine Woche lang genoss die 18-köpfige Truppe
das Lagerleben am Fusse von Sidelenhorn, Gross- und Klein
Bielenhorn und Galenstock.

              «Sherpas» transportierten
                das Material zur Hütte
Der Lagerstart am Sonntag erforderte bereits einen Einsatz
von den Eltern der Kinder. Die Sidelenhütte ist in gut einein-
halb Stunden Fussmarsch bequem erreichbar. Anstrengend
wird es, wenn allerdings Material und Verpflegung für eine
Woche zur Hütte transportiert werden müssen. «Zwischenver-
pflegung, Mittagessen und Klettermaterial nehmen wir selbst
mit. Nachtessen gibt es von der Hüttencrew», sagt Christoph

4 SAC Mythen – Club Nachrichten                                     5 SAC Mythen – Club Nachrichten
SAC Mythen Club-Nachrichten
«Klettern, coole Erlebnisse und viel
                                                                                                                                    Spass mit Kollegen und Kolleginnen»
                                                                                                                                                                                                                             dann, wenn es um unsere Sicherheit geht.
                                                                                                                               Das Kinderbergsteigen ist beliebt. 12 Ju-
                                                                                                                               gendliche erlebten auf der Sidelenhütte                                                           Tabea Kamer, Immensee
                                                                                                                                                                                                                             Für mich ist es bereits das dritte Lager,
                                                                                                                                eine erfolg- und erlebnisreiche Lager-                                                                               an dem ich teilha-
                                                                                                                               woche. Wie aber schildern sie ihr Lager,                                                                              ben darf. Ich fand
                                                                                                                                das haben einige persönlich verraten.                                                                                die ersten beiden
                                                                                                                                                                                                                                                     Lager schon mega-
                                                                                                                                    Chiara Krummenacher,                      Kollegen und Kolleginnen zu erleben.                                   cool, dieses Lager ist
                                                                                                                                           Brunnen                                                                                                   auch wieder top. Wir
                                                                                                                               Es ist einerseits cool, mit bekannten Ge-          Irina Reichlin, Immensee                                           haben es lustig mit-
Gruppenbild bei der wunderschönen Statue von Hans Gisler mit den Eltern («Sherpas») und den Leitern beim La-                                           sichtern im Lager zu   Das Lager ist ein gesellschaftlich span-                               einander. Ich freue
gerstart am Sonntag unmittelbar neben der Sidelenhütte. Hinten die berühmten Kamele.	Bilder: Erhard Gick                                              sein, aber anderer-                           nendes Erlebnis.        mich auf viele Mehrseillängenrouten. Auch
                                                                                                                                                       seits auch wieder                             Ich liebe es, mit       auf dem Gletscher gehen, ist cool. Unsere
Bamert. Alles klar? Die Kinder können dieses Material selbst-                                                                                          neue Leute kennen-                            Kollegen und Kolle-     Leiter sind nett, lustig, unterhaltsam. Sie
verständlich nicht selbst zur Hütte tragen. Also hat man dafür                                                                                         zulernen. Spannend                            ginnen zusammen         schauen sehr gut zu uns. Es macht richtig
«Sherpas» engagiert. «Wir sind froh, dass wir jedes Jahr auf die                                                                                       ist es, wenn wir auf                          zu klettern. Wenn       Spass, ein abwechslungsreiches Lager.
Eltern zählen dürfen, die mithelfen, die Lasten hochzutragen»,                                                                                         den Gletscher ge-                             wir sonst klettern
so der Lagerleiter.                                                                                                                                    hen. Ich komme                                gehen, können wir        Manuel Bürgler, Rickenbach
                                                                                                                               immer wieder gerne ins KiBe-Lager. Hier                               kaum einmal Mehr-                 (Leiter)
    Kaum auf der Hütte angekommen, werden die Sachen                                                                           haben wir es immer lustig, manchmal –          seillängen klettern, hier schon, das macht     Ich erinnere mich an meine früheren Ki-
verstaut, die Zimmer bezogen, etwas gegessen, sich von den                                                                     vielleicht aus der Sicht unserer Leiter und    mega Spass. Das mache ich sehr gerne.                                  Be-Zeiten, als auch
«Sherpas» verabschiedet und schon geht es los. Der erste                                                                       Leiterinnen – auch eine Spur zu lustig.        Ich freue mich auf den Schildkrötengrat.                               ich vom Lagerleben
Felskontakt am Sonntag ist unmittelbar neben der Hütte,                                                                                                                       Insgeheim hoffe ich, dass wir auf das kleine                           profitieren durfte.
Plattenklettern von 4a bis 6a. Den Jugendlichen macht es                                                                              Oliver Lendi, Schwyz                    Kamel hochklettern dürfen.                                             Die Leiter haben
sichtlich Spass. Und eben vor dem Nachtessen gibt es dann das                                                                  Weshalb ich gerne in dieses Lager kom-                                                                                etwas an uns wei-
erfrischende erste Bad im Sidelensee. Die Woche durch folgten                                                                                       me? Ganz einfach              Jonas Durrer, Immensee                                             tergegeben, jetzt
weitere Klettergärten rund um die Hütte und natürlich die be-                                                                                       deshalb, weil man         Klettern und coole spannende Erleb-                                    darf ich mein Wis-
sonderen Leckerbissen wie Schildkchrötengrätli, ein Abstecher                                                                                       den ganzen Tag                                   nisse hier gemein-                              sen an die KiBe
zu den berühmten Kamelen, der Schildkröte, der Klagemauer                                                                                           draussen in der                                  sam geniessen, das      weitergeben. Der Kreis schliesst sich. Der
und dem Strahlengrätli. Auch der Einsatz der Steigeisen und                                                                                         Natur verbringen                                 macht doch den          Zusammenhalt hier ist einzigartig – das
Pickel auf den nahen Gletscher fehlte in der KiBe-Woche nicht.                                                                                      k ann, weil man                                  Charakter dieses        fördern wir, auch im Hinblick auf die spätere
                                                                                                                                                    klettern kann und                                Lagers aus. Ich         Jo-Tätigkeit der KiBe. Ich denke, wir Leiter
                Spielerisches Lernen                                                                                                                mit Kolleginnen                                  komme sehr ger-         können auch etwas für den Erhalt und die
               und Technik auffrischen                                                                                         und Kollegen zusammen ist. Manchmal                                   ne in dieses Lager.     Förderung des Vereins beitragen. Und wir
Bergführer Thomas Strüby hat sich für das Lager klare Schwer-                                                                  gehen wir in einem Bergsee baden, dann                                Wir haben super         erleben hier immer wieder neue Gebiete,
punkte gesteckt. «Konzentration ist bekanntlich nicht nur bei      Bergführer Thomas Strüby zieht ein Seil ab und instruiert   bauen wir wiederum eine Tirolienne. Es         Leiter, die sind lustig, humorvoll, aber       in denen man Wissenswertes erfahren und
den Kindern wichtig, wenn man sich in den Bergen, im Fels oder     gleichzeitig oben am Fels eine Seilschaft.                  macht einfach Spass, dies zusammen mit         auch streng, wenn es sein muss, vor allem      weitergeben darf. (eg)

6 SAC Mythen – Club Nachrichten                                                                                                                                                                                              7 SAC Mythen – Club Nachrichten
SAC Mythen Club-Nachrichten
Eis bewegt. Vor allem aber bei Kindern gibt es Schwankungen,          viele Erlebnisse nach Hause bringen.» Damit ist das oberste
von sehr verlässlich bis eben nachlässlich. Die Sicherheit ist sehr   und wohl wichtigste Ziel durch Lagerleiter Christoph Bamert
wichtig und deshalb achten ich und unsere Leiter akribisch            klar formuliert. «Wir fördern zudem den Zusammenhalt unter
darauf, dass die Kinder konzentriert an der Arbeit sind», so          den Kindern, ein Lagerleben duldet keine Eigenbrötler. Aber
der Schwyzer Bergführer. Im Lager geht es aber nicht schul-           das haben wir glücklicherweise hier nicht», fasst Christoph
meisterlich zu und her. «Die KiBe sollen die Bergtechnik auf-         Bamert zusammen. «Das Lagerleben ermöglicht es uns, gewisse
frischen und spielerisch lernen. Wir wollen sie auf die späteren      Sachen zu festigen. Wir haben viel Zeit, um sich um Details in
Möglichkeiten im Bergsport bei den JO vorbereiten, aber wie           der Seil- und Bergtechnik zu kümmern. Zudem wecken wir den
bereits erwähnt, auf spielerische Art, die ihnen Spass macht»,        Ehrgeiz bei den Jugendlichen, immer einen Schritt weiter zu
sagt Thomas Strüby.                                                   kommen», so Lagerleiter Christoph Bamert.

    Thomas Strüby stand jetzt bei allen fünf KiBe-Lagern als              Je nach Wetterlage, und die war ja gut in dieser Woche,
Bergführer an der Seite von Lagerleiter Christoph Bamert.             unternahmen die KiBe Touren in der Hüttenumgebung oder
Diese fanden im Steingletscher, auf der Krönten, im Sustli,           eben auf die nahegelegenen bekannten Gipfel. Spass muss
auf der Gelmerhütte und jetzt das jüngste auf der Sidelen-            und darf sein im Lager. «Wir haben eine gute Stimmung und
hütte statt. «Ich kann den Jugendlichen ein gutes Zeugnis             jeden Abend ein Chäferfäscht. Wir Leiter müssen schauen,
ausstellen. Sie sind engagiert, motiviert, gute Seilschaften. Es      dass die Kinder zu genügend Schlaf kommen.» Viel mehr muss
macht Spass, mit ihnen zusammen das Lager zu bestreiten»,             man dazu gar nicht sagen. Wer in seinen Jugendjahren selbst
so Thomas Strüby.                                                     an Lagern teilnehmen durfte, weiss, wie es im Hüttenleben
                                                                      so zu und her geht. «Ist das Programm aber ansprechend und
                 Wissbegierig, aber                                   auch anforderungsreich, kommen sie schon zu ihrem Schlaf,
              am Zügel halten ist wichtig                             dann sind sie abends schon müde», so Christoph Bamert zum
Viele der Kinder sind nicht das erste Mal im KiBe-Lager dabei.        Lagerleben.
Das spüre man, sagt Bergführer Thomas Strüby. Man sehe den
Sprung der Erfahrungen, welche die Kinder in den Jahren ge-                          Den Bergler-Rucksack                              Lagerleiter Christoph Bamert gibt vor der Unterkunft der KiBe, bei der Sidelenhütte, Anweisungen zum Lager und
macht hätten. «Sie sind wissbegierig und enorm lernfähig. Aber                    für die Zukunft mitgegeben                           zum Tagesablauf bekannt und erklärt, wo was zu finden ist.
man muss ihr Temperament schon etwas am Zügel halten»,                Man habe grosse Verantwortung als Leiter, hielten der Lager-
schmunzelt Thomas Strüby. Die Ausbildung, der Erfahrungs-             leiter und auch Bergführer Thomas Strüby fest. Man dürfe den
schatz der Kinder machte auch in diesem Lager wieder Fort-            Kindern Verantwortung übertragen, aber noch nicht zu viel,
schritte. «Wir haben Teams gebildet, und vor allem die älteren        immer wohl dosiert. Kinder erkennen Gefahren noch nicht in                                                                 Einfachseil 9.5 mm Infinity classic
Kinder kann man schon sehr gut selbstständig arbeiten lassen.         jeder Situation, dem müsse und wolle man in der Arbeit mit

                                                                                                                                                       o n
                                                                                                                                                                                                 40 m Fr. 89.– | 50 m Fr. 109.–

                                                                                                                                                 k t i
Das ist wichtig. Denn hier geben wir ihnen das Grundpaket im          den Jugendlichen Rechnung tragen, so Thomas Strüby.

                                                                                                                                          seil a
Klettern und im Bergsteigen mit. Das Gelernte können sie mit                                                                                                                                     60 m Fr. 119.– | 70 m Fr. 149.–
auf ihren künftigen Weg in den Bergen nehmen. Wir bereiten                Für die Sektion Mythen sei diese KiBe-Abteilung eine wich-
sie gut und spielerisch auf die nächste Stufe, die JO vor», hält      tige. Hier könne man den Kindern den Bergler-Rucksack für
                                                                                                                                                                                                 80 m Fr. 159.–
Thomas Strüby fest.                                                   die Zukunft mit auf den Weg geben. Den haben sie erneut

                                                                                                                                                           r t o p s e i l e
«Wir wollen die Kinder gesund, zufrieden und gestärkt durch
                                                                      erhalten, mit Kamelen, Schildkröte, Badeplausch und vor allem
                                                                      viel Spass in den Bergen rund um die Sidelenhütte.
                                                                                                                                           s c h w e i z e                                       Jetzt bestellen bei:
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                                                                                                                                                                                                 Bike & Climb up
                                                                                                                                                                                                 Jimmy & Louis Weber, Bergführer
                                                                                                                                                                                                 Riedmattli 1, 6423 Seewen SZ
                                                                                                                                                                                                 Fon 041 813 14 14
Beim Plattenklettern, hier eine 6a, musste jede Ritze fürs            Angelika und Carmela Tschenett, Jolanda Pfyl und Patrizia                                                                  info@bikeandclimbup.ch
Hochklettern genutzt werden.                                          Imholz (von links) sorgten fürs feine Znacht der KiBe.

8 SAC Mythen – Club Nachrichten                                                                                                           BCup25_Ins_Clubh_Seil_120x90_17.indd 1                                  9 SAC Mythen – Club 16.12.17
                                                                                                                                                                                                                                      Nachrichten
                                                                                                                                                                                                                                               15:59
SAC Mythen Club-Nachrichten
Thomas
                                                                                                                                        Schilter
                                                                           Das berühmte Martinsloch.	 Bild: Wikipedia

   Sonnenspektakel im Martinsloch
  Ein Naturphänomen wie kein zweites
                                                                                           die Flimser von der anderen Seite des
                                                                                           Gebirgskammes hatten einen Streich
                                                                                                                                        Bergführer
und Teil des UNESCO Welterbes Tektonik-                                                    gespielt und das ganze Martinsloch mit
                                                                                           einem riesigen Tuch bedeckt und sind
arena Sardona: Das Martinsloch oberhalb                                                    den Elmern an diesem Tag buchstäblich
  von Elm. Am 29./30. September findet                                                     vor der Sonne gestanden. Schlitzohren
    eine Bergtour zum Spektakel statt.                                                     diese Bündner!

Das Martinsloch (2650 m) ist wohl eines     runden Lichtfleck auf das Gelände um Elm           Auch der Vollmond scheint sporadisch
der bekanntesten Felsenfenster in der       wirft. Der Lichtfleck kriecht von oben links   durch das Martinsloch auf die Kirche.
Schweiz. Es befindet sich knapp unter-      nach unten rechts mit etwa 32 cm pro           Das letzte Mal fand dies am 2. Oktober
halb des Gebirgskamms, der die Grenze       Sekunde den westlichen Hang hinunter.          1982 um 20.32 Uhr mitteleuropäische
zwischen den Kantonen Glarus und Grau-      Dieses Phänomen ereignet sich jedes Jahr       Zeit statt. Das nächste Mal, bei dem man
bünden bildet, und liegt unter dem Sattel   am 12. oder 13. März um 8.52 Uhr mittel-       den Vollmond wiederum exakt von der
nordöstlich des Grossen Tschingelhorns      europäische Zeit und im Herbst am 30.          Kirche aus erleben kann, ist erst wieder
(2849 m). Es ist mit 22 m Höhe und 19 m     September und 1. Oktober um 9.33 Uhr           am 1. Oktober 2058. Da ich Letzteres mit
Breite von eindrücklicher Grösse. Das Ge-   mitteleuropäische Sommerzeit.                  ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit als
biet um den Piz Sardona wurde im Jahre                                                     98-jähriger direkt vor Ort nicht erleben
2008 auf die Liste des UNESCO-Welterbes         Trotz aller Regelmässigkeit, einmal        werde, spekuliere ich, dass ich mit eini-
aufgenommen. Eines der wichtigsten Phä-     war es dann trotzdem ganz anders. Man          gen von Euch zumindest aber das ein-
nomene dabei sind die Glarner Haupt-        schrieb das Jahr 1989. Es war ein herr-        drückliche Sonnen-Naturspecktakel im
überschiebung und die Tschingelhörner       licher Tag, dieser 1. Oktober. Strahlend       Martinsloch stehend, so Gott und Petrus
mit dem Martinsloch. Im Frühjahr und        blauer Himmel. Unzählige Besucherin-           will, dieses Jahr erleben darf. Siehe dazu
Herbst scheint die Sonne an einigen Tagen   nen und Besucher waren angereist, um           die Tour-Ausschreibung vom 29. / 30.
und während einigen Minuten, kurz vor       die Sonne im Martinsloch zu sehen. Heu-        September.
ihrem eigentlichen Aufgang, durch das       te sollte es klappen, das Wetter könnte                                                           Ein Porträt über unseren
Loch auf den Ort Elm und dessen Kirch-      nicht besser sein. Trotz allem, um 9.33        Otmar Spescha                                        jüngsten Bergführer.
turm hinunter. Das Sonnenlicht bildet       Uhr kam die Sonne nicht. Wo war sie?
dann bei dunstigem Wetter, gleich einem     Hatte sie sich verspätet? Stimmen die
Scheinwerfer, einen deutlich erkennba-      Berechnungen nicht? Fragen über Fra-
ren 4,7 km langen Lichtkegel, der einen     gen und niemand wusste eine Antwort.           (Quellen: SAC-Führer, Glarner Alpen, 11.
etwa 50 m grossen, mehr oder weniger        Damit hatte sicher niemand gerechnet;          Auflage 2013 und Wikipedia)

10 SAC Mythen – Club Nachrichten                                                                                                        11 SAC Mythen – Club Nachrichten
SAC Mythen Club-Nachrichten
«Beim Klettern kann ich
                                                                                                                                                                                                           auch von Adi Schuler, meinem Bergführer-Götti habe ich aber
                                                                                                                                                                                                           weitergemacht. Ich bin Ihnen dankbar dafür. Drei Jahre hat die
                                                                                                                                                                                                           Ausbildung gedauert, eine schöne lehrreiche und erfahrungs-
                                                                                                                                                                                                           reiche Zeit, aber auch eine harte Zeit.»

  mich am besten erholen.                                                                                                                                                                                         Er suchte die berufliche Veränderung
                                                                                                                                                                                                           Sein erster Beruf war Zimmermann. Insgesamt ein spannender
                                                                                                                                                                                                           Beruf, ein interessanter Beruf, in dem er auch viel gelernt hat,

    Das gibt mir Kraft.»
                                                                                                                                                                                                           aber eine Vorstellung prägte ihn dann schon. «Ich wusste, ein
                                                                                                                                                                                                           Leben lang will ich nicht Zimmermann bleiben. Zimmermann
                                                                                                                                                                                                           ist ein sehr anstrengender Beruf, der den Körper strapaziert,
                                                                                                                                                                                                           tut zwar das Bergführen auch – ab und zu. Weil mir die Berge
                                                                                                                                                                                                           so nahestanden, war es naheliegend, eine Ausbildung als
                                                                                                                                                                                                           Bergführer zu absolvieren. «Ich bin meinem ersten Beruf aber
                                                                        die alles draufhatten. Ich habe mich oft gefragt, weshalb man                                                                      immer noch treu, bin bei der Personal Sigma temporär als Zim-
   Thomas Schilter ist der                                              denn so einen gefährlichen Job ausüben kann, und hatte im-                                                                         mermann beschäftigt. Ich darf Einsätze bei Dettling-Holzbau
                                                                        mer das Gefühl, dass das wirklich extrem gefährlich sein muss,                                                                     in Brunnen oder bei Thomas Schmidlin in Steinen absolvieren.
 jüngste Bergführer unse-                                               was die uns da vorzeigten», schmunzelt er. Dann später, im                                                                         Beide Betriebe unterstützen mich auf meinem Weg in die
                                                                        Militär, ist er zum Bergler geworden. Thomas Schilter besuchte                                                                     Selbstständigkeit als Bergführer. Beide Arbeitgeber sind sehr
  rer Sektion. Der Seebner                                              Spezial-Wiederholungskurse, ganz einfach, er war Gebirgs-                                                                          gut auf Berg-Angelegenheiten zu sprechen und ich bekomme
                                                                        spezialist. «Das hat mich fasziniert, den Leute zusammen mit                                                                       den entsprechenden Freiraum, wenn ich auf Touren unterwegs
ist mit Leib und Seele Berg-                                            den Bergführern etwas beibringen zu können, das hat Spass                                                                          bin.» Er sei beiden Betrieben dankbar für das Verständnis,
                                                                        gemacht», sagt der Seebner.                                                                                                        das man ihm gegenüber aufbringe. In den Sommermonaten
 ler. Bergführer zu sein, ist                                                                                                                                                                              ist die engagierte Zeit der Bergführer. Da habe es wirklich
                                                                            «Ich engagiere mich immer noch sehr gerne für die JO.                                                                          genug Arbeit. Von Ende Juni bis Anfang September sei man
   für ihn eine Berufung.                                               Man muss den Jugendlichen ein Vorbild sein. Allgemein fühle      Klettern und neue Routen einbohren, damit beschäftigt             meistens am Führen. «Entwicklungsmöglichkeiten gebe es
                                                                        ich mich wohl in unserer Sektion und gebe mit meinem En-         sich der Seebner in der Freizeit.                                 auch im Bergsport. Ich bin ein Bewegungsmensch. Ich kann
Erhard Gick                                                             gagement gerne etwas zurück», sagt Thomas Schilter. Inzwi-                                                                         aber auch manchmal ein bis zwei Tage aussetzen, um nichts zu
                                                                        schen hat er eigene Projekte, die er als Bergführer in unserer   zum Bergführer zurück. Allerdings hatte er während seiner         machen, das ist kein Problem für mich.» Zeit für eine Familie zu
Anfang August ist Hochsaison für Bergführer, auch für Thomas            Sektion weiterentwickeln durfte. «Von Adi Schuler durfte ich     Ausbildung auch ein schlimmes, prägendes Erlebnis, das ihn        haben, sei als Bergführer aber schon schwierig. Thomas Schilter
Schilter. Gerade von einer Tourenwoche zurückgekommen, be-              die JO-Tourenwoche übernehmen. Er hat mir dieses Projekt         gezeichnet hatte. Aber dank der Unterstützung der Familie,        musste dies auch erfahren. Das ständig unterwegs sein, hat
reitet er sich bereits auf die nächste vor. Ein Zeitfenster lässt der   abgegeben. Es macht Freude, mit den Jugendlichen zusam-          Freunde und durch seinen Bergführer-Götti Adi Schuler ge-         seine Partnerschaft zerbrochen, auseinandergelebt. Zeit für
passionierte Bergler aber offen, um mit ihm über das Bergsteigen,       men zu arbeiten.» Inzwischen pflegt er schon über 15 Jahre       stärkt hatte. Aber alles der Reihe nach.                          eine Familie zu haben, sei so eine Sache. «Eine Partnerin muss
seine Ausbildung und seine Zukunft als Bergführer zu reden.             eine Mitarbeit in der Sektion Mythen. Es sei eine schöne und                                                                       viel Verständnis haben, denn man ist sehr viel unterwegs als
Thomas Schilter ist mit Leib und Seele Bergler, Alpinist, Bergführer.   spannende Beschäftigung und «auch eine dankbare Aufgabe.»            Das erste Jahr in der Ausbildung beinhaltete das Modul Ski-   Bergführer, in bestimmten Abschnitten wenig zu Hause.» Und
Das spürt man, wenn man mit ihm über seinen Beruf spricht.                                                                               technik. «Ich musste das Modul wiederholen. Bei der Prüfung       diesbezüglich sieht es doch wieder rosiger aus für den Seebner.
                                                                                     Ein prägendes, schlimmes                            war ich durchgerasselt. Ich wusste aber am Anfang meiner          Wenn er als Bergführer unterwegs ist, nimmt er sich trotzdem
          Vom Spezialisten zum JO-Vorbild                                              Ereignis begleitet ihn                            Ausbildung, dass das Skifahren, die Skitechnik mein Schwach-      zwischendurch Zeit, komplett auszusetzen, nichts zu machen,
Wie aber ist der Seebner zum Bergsteigen gelangt? «Das ist eine         Gerne erinnert sich Thomas Schilter auch an seine Ausbildung     punkt sein könnte. Aber ich habe mich durchgebissen. Ich habe     oder halt mit Freunden in Höhlen zu forschen. Er ist aber ehrlich.
gute Frage, aber einfach zu erklären. Angefangen hat es bei mir                                                                          das Modul geschafft. Das hat aber Spuren bei mir hinterlassen.    «So eine Bergsaison kann ganz schön anstrengend sein, das
als Jugendlicher. In die Berge haben mich mein Onkel, meine                                                                              Ich war schon vor dem Modul kein Schwergewicht. Nach dem          hängt schon an, man braucht entsprechende Erholungszeit.»
Tanten und Verwandte mitgenommen. Sie haben mich immer                                                                                   Skitouren-Modul hatte ich noch 6 bis 7 kg abgenommen. Ich
wieder animiert z‘Berg oder z’Alp zu gehen. Mit der Familie kam                   «Ich gebe mit                                          wurde einiges leichter, auch erleichtert. Am Gewichtsverlust             Klettern und neue Routen einbohren
das nicht in Frage, da meine Mutter in jungen Jahren einen                                                                               sieht man aber, wie hart diese Ausbildung war. Man geht              Es ist eine erlebnisreiche Zeit bis in den Oktober hinein.
schweren Unfall hatte und sich am Bein verletzt hatte, konnte                     meinem                                                 wirklich immer ans körperliche Limit.» Das Zwischenjahr war       Ende Saison ist aber nicht einfach Schluss, dann kommen
sie nicht mehr in die Berge gehen. Aber gute Kontakte haben                                                                              dann vergleichsweise locker. Nicht mehr der gleiche Druck,        die Kletterferien. Dieses Jahr ist es Kalymnos. Es kann aber
mir das trotzdem ermöglicht», sagt Thomas Schilter. Über den                      Engagement                                             der auf ihm lastete. Er habe dieses Jahr verhältnismässig gut     auch Finale sein oder die Dolomiten. «Das ist für mich pure
Damenturnverein hat seine Mutter Monika Arnold, die Frau                                                                                 geschafft. Das dritte Jahr in der Ausbildung war wohl ein         Erholung. Routen einbohren, selber klettern. Man hat viele
unseres ehemaligen Präsidenten Wädi Arnold, kennengelernt.                        gerne etwas                                            Schicksalsjahr für Thomas Schilter. «Ich war mit meinem Part-     Betätigungsfelder als Bergführer. Mit Leuten in die Berge zu
«Über sie bin ich zum Bergsteigen in unserer Sektion gelangt.»                                                                           ner in einer Zweierseilschaft unterwegs. Am Jorasses musste       gehen, das ist etwas Faszinierendes. Oft hat man ja immer
                                                                                  zurück.»                                               ich dann miterleben, wie mein Partner abstürzte. Es passierte     wieder dieselben Gäste, eine Stammkundschaft. Das macht
Ursprünglich habe er nie das Gefühl verspürt, dass es ihn in                                                                             beim Stand, beim Sichern. Man weiss nicht, was und wie es         Spass, sie für ein neues Projekt zu überzeugen, die Freude bei
die Berge ziehen sollte. Aber auf den Geschmack gekommen                                                                                 genau passiert war.» Das habe ihn ziemlich ausgebremst und        ihnen zu spüren. Die wahre Freude, wenn sie ihr Ziel mit mir
ist er dann trotzdem recht früh. «Die JO-Zeit war wohl prägend                    Thomas Schilter, Bergführer                            geprägt. Eigentlich dachte er damals ans Aufhören, wollte seine   zusammen erreichen», sagt Thomas Schilter. In den Bergen
für mich. Ich habe in der JO die Bergführer bewundert. Was                                                                               Ausbildung abbrechen. «Mit Unterstützung von allen Seiten,        komme das wahre Gesicht zum Vorschein. Da spiele der Beruf

12 SAC Mythen – Club Nachrichten                                                                                                                                                                                                  13 SAC Mythen – Club Nachrichten
SAC Mythen Club-Nachrichten
eines Gastes eine sekundäre Rolle. «In der Bergwelt sind wir      Hause zu bringen, um dann zu sehen, wie alle happy sind.         Es ist die Faszination, welche die Berge auf den Menschen           Für Thomas Schilter hat jede Jahreszeit in den Bergen ihre
ein Team, egal ob einer Bänker oder ein normaler Büezer ist. In   Und das sei auch Erfolg. Erfolgreich kann man nicht immer        auslösen. «Ich denke, wir können da zurück auf den Boden        schönen Seiten. Die lebt er gerne mit seinen Kunden aus. Er
den Bergen ist das unwichtig, wichtig ist nur das gemeinsame      sein. Wenn man einen Gipfel aus irgendwelchen Gründen            kommen. Auch wenn es oft eine grosse Anstrengung be-            lebt alle Facetten des Bergsportes aus. Skitouren im Winter,
Erleben, dann ist der Berg das Ziel.»                             mal nicht erreichen könne, man umkehren müsse, weil das          deutet, so geben die Berge viele Emotionen und Erlebnisse       Hochtouren, Klettern oder Eisklettern, einfach alles, was zur
                                                                  Wohl des Gastes gefährdet wäre, dann sei das kein Misserfolg,    her. Ein wunderbares Erlebnis und körperliche Anstrengung       Faszination Bergsport dazu gehört. Seine Zukunft will er dem-
Erfolg haben, aber auch mal umkehren können                       vielmehr Vernunft. «Das ist gesundes, positives Denken, nicht    zu spüren, sich zu spüren und dann ein Ziel zu erreichen, das   nächst mit einem Sprachaufenthalt gestalten. Italienisch soll
Was bedeutet Erfolg? «Vielleicht ein Ziel zu erreichen, welches   Ehrgeiz ist in einem solchen Fall massgebend. Umkehren zu        macht es doch aus, in die Berge zu gehen. Entschleunigen ist    es sein und er möchte den Schritt in die Selbstständigkeit als
sich nicht mit Geld erreichen lässt. Innere Zufriedenheit, das    können, das ist Stärke zeigen. So etwas muss man auch als        wichtig. Unsere Leistungsgesellschaft will immer schneller in   Bergführer schaffen. Eines wird er aber sicher beibehalten,
ist auch Erfolg, oder mit Geschwistern und Eltern Geborgen-       Bergführer wegstecken können.» Es stellt sich die Frage, ob es   die Berge kommen. Das ist nicht immer eine gute Entwick-        Projekte mit der Sektion Mythen zu gestalten. «Der SAC, unsere
heit haben, ohne Streit auszukommen, das ist für mich ein         für einen Bergführer auch so etwas wie Wunschkunden gibt.        lung», sagt Thomas Schilter. Klar gehe es auch um Ehrgeiz,      Sektion, bietet einem jungen Bergsteiger sehr viel. Wenn man
grosser Erfolg. Ich denke, auch eine berufliche Karriere, in      Am liebsten hätte man Kunden im gleichen Alter, mit denen        den inneren Schweinehund zu überwinden. Andererseits            als Jugendlicher hier beitritt, kann man enorm profitieren.
meinem Fall als Bergführer, kann ein Erfolg sein. Man muss        man gesellige Erfahrungen machen kann und es möglich ist,        mache sich die Bequemlichkeit immer breiter. «Es braucht        Später kann man sich selber engagieren, sei es als JO-Leiter,
nicht immer ein grosser Boss sein oder Inhaber einer grossen      persönliche Ziele miteinander zu erreichen. Der Ehrgeiz im       den Willen, einen Gipfel zu erreichen. Dazu muss man auch       Tourenleiter oder sogar als Bergführer. Die Sektion Mythen
Fabrik.» Erfolg oder höchstes Gut sei auch, als Bergführer        Alter lasse nach, deshalb sei es durchaus positiv, wenn man      schon mal mit seiner Motivation kämpfen.»                       hält einem viele Wege dafür offen.»
eine Tour unfallfrei zu gestalten, alle gesund wieder nach        im gleichen Alter ist. Warum zieht es Menschen in die Berge?

Klettern am Höch Turm. Da vorne geht die normale Route hinauf. Bergführer Thomas Schilter kennt aber noch eine                     Am Seil und eine der Lieblingsbeschäftigungen als Bergführer. Thomas Schilter ist mit Gästen unterwegs auf dem
neue Route.                                                                                                                        Gletscher.

14 SAC Mythen – Club Nachrichten                                                                                                                                                                                        15 SAC Mythen – Club Nachrichten
SAC Mythen Club-Nachrichten
«Manchmal waren die
                                                                                                                                         schönes Hobby, das ich gerne mit ande-          aufhören will. Irgendwie haben Sie und         unseres Produktes. Es war ein Glücksgefühl,
                                                                                                                                         ren teile und nicht mehr missen möchte.         der Vorstand es geschafft, mich «rum-          ein bewegender Moment, als das erste
                                                                                                                                                                                         zukriegen». Nein, natürlich bin ich aus        Heft gefalzt und geheftet war und ich es
                                                                                                                                         Gibt es ein spezielles Erlebnis in den          Überzeugung dabei. Motivation! Es ist          in den Händen halten konnte. Ich hoffe,

    Nächte etwas gar kurz»
                                                                                                                                         Bergen?                                         ein guter Vorstand, der gute Arbeit leistet.   auch unseren Mitgliedern gefällt es. Die
                                                                                                                                         Ich erinnere mich noch ganz gut an mein         Es ist mit einem Uhrwerk vergleichbar.         vielen positiven Reaktionen dürfen mich
                                                                                                                                         erstes wirkliches Bergsteigererlebnis. Ich      Es braucht viele Rädchen, bis ein Verein       und den Vorstand bestärken, einen guten
                                                                                                                                         arbeitete damals für das Luzerner Tag-          dieser Grösse «genau» läuft. Ich freue         Entscheid zu etwas Neuem gefällt zu haben.
 Vorstellen muss man dich ja wahrscheinlich nicht. Als Bote-Journalist dürftest du                                                       blatt und machte diverse Reportagen             mich, etwas zu diesem Uhrwerk beitra-
  den meisten von unseren Mitgliedern ja bestens bekannt sein. Trotzdem einige                                                           über SAC-Berghütten. Eine davon war die         gen zu dürfen.                                 Infolge eines Hackerangriffes musste
                                                                                                                                         von Toni Fullin geführte Bergseehütte. Ich                                                     diesen Frühling unsere Homepage vom
                            Fragen zu Deiner Person.                                                                                     glaube, Toni muss man niemandem vor-            Du hast in kürzester Zeit unsere Club-         Netz genommen und neu aufgebaut wer-
                                                                                                                                         stellen. Aber er lud mich ein, zusätzlich mal   nachrichten komplett neu gestaltet.            den. Braucht es aus Deiner Sicht in der
                                                                                                                                         eine Reportage über einen JO-Anlass zu          Was war für Dich die grösste Heraus-           heutigen Zeit beide Plattformen?
                                                                                                                                         machen. «Das gibt herrliche Fotos», hat er      forderung?                                     Ich glaube schon. Während wir in den
                                                                                                                                         mir vorgeschwärmt. Nur verschwendete            Ich musste bei der Übernahme zweiglei-         Club-Nachrichten hintergründig be-
                                                                                                                                         ich zuerst noch keinen Gedanken daran,          sig fahren. Ich wusste, dass ich rund ein      richten können, braucht es aber auch
                                                                                                                                         dass er mich mit in die Bergsee-Schijen-        halbes Jahr die Club-Nachrichten im alten      Aktualität. Die ist mit der Lösung Internet
                                                                                                                                         wand nehmen würde. Zuerst wollte ich            Stil weiterpflegen musste. Also habe ich       gegeben. Ich denke, in Zukunft sollten
                                                                                                                                         mich weigern, als ich vor der Felswand          mir dafür nach dem Vorbild von Andrea          wir unsere Homepage noch mehr mit
                                                                                                                                         stand. Er hat mich ins Seil eingebunden.        Müller layouterische Vorlagen erarbeitet,      Multimedia füttern. Bilder, Filme, etc.
                                                                                                                                         Ich konnte gar nicht anders, ich musste         die die weitere Herausgabe sicherstellten      Aber da möchte ich nicht vorgreifen.
                                                                                                                                         ihm mit «gummigen» Beinen nachklet-             und vereinfachten. Parallel dazu habe ich      Die Homepage ist das Aufgabengebiet
                                                                                                                                         tern. Als wir dann drei Seillängen später       die neuen Club-Nachrichten von Grund           des Webmasters. Ich helfe dort nur mit
                                                                                                                                         auf einem Felssims «Znüni» assen und            auf entwickelt, wieder verworfen, neu          meinem Fachwissen mit. Aber ich glaube,
                                                                                                                                         den jungen Cracks zuschauten, hatte ich         angepackt und schliesslich im Detail ver-      Cornel und ich «ticken» da ähnlich.
                                                                                                                                         erstmals ein richtiges Glücksgefühl. Ich        bessert. Der Termin für die erste Ausgabe
                                                                                                                                         kann nicht beschreiben, was mir damals          war bekannt. Die Zeit für die Produktion       Du hast zusammen mit unserem Web-
                                                                                                                                         durch den Kopf ging, mit dem bekannten          und Gestaltung war eng, aber nach ein          master Cornel Suter die Homepage neu
                                                                                                                                         Autoren und Bergführer Toni auf dem             paar Wochenenden, vielen Abenden und           aufgesetzt und parallel die Clubnach-
                                                                                                                                         Bergsee-Schijen zu stehen. Das war der          «Nächten», war sie irgendwann gebo-            richten überarbeitet. Wie bringst Du das
                                                                                                                                         prägende Einstieg ins Bergsteigen.              ren. Die Club-Nachrichten sollen etwas         alles unter einen Hut?
                                                                                                                                                                                         Lebendiges sein, etwas was immer wie-          Weiss ich manchmal ehrlich gesagt
                                                                                                                                         Welche Bergsportarten betreibst Du?             der leichte Anpassungen erfordert. Sie         auch nicht. Multimedia ist mein Beruf
                                                                                                                                         Eigentlich ein bisschen von allem. Wan-         sollen aber das bleiben, was sie immer         als Fotograf und Journalist. Gewisse Sa-
                                                                                                                                         dern, Bergwandern, Klettern, alpine             waren, Informationen und Geschichten           chen laufen einem da «ringer» von der
                                                                                                                                         Routen und Hochtouren – das ganze               für unsere Mitglieder und vor allem auch       Hand. Ich muss aber eingestehen, es
                                                                                                                                         Spektrum. Gletscher, Fels und Eis, da kann      von unseren Mitgliedern.                       waren viele Stunden und Tage nötig. Es
                                                                                                                                         ich mich genüsslich erholen. Im Winter                                                         braucht Engagement, wenn man etwas
                                                                                                                                         auch ab und zu eine Skitour.                    Was hattest Du für ein Gefühl, als Du die      erreichen will. Da bin ich nicht alleine.
                                                                                                                                                                                         1. Ausgabe fertig gedruckt in den Händen       Alle im Vorstand leisten ihren Teil zum
           «Berge und zBerg gehen bedeutet mir viel. Ob auf einer Hochtour oder beim Klettern, Haupt-                                    Seit wann und warum bist Du Mitglied            halten konntest?                               Wohl der Sektion.
           sache es macht Spass.	                                               Bild: Barbara Böcker                                    in unserer Sektion?                             Man hat ja irgendwann das Produkt in der
                                                                                                                                         Eigentlich noch nicht so lange, wie ich das     Druckerei abgeliefert. Eigentlich war das      Hast Du Wünsche an unsere Mitglieder
Interview Stephan Baumann                     rend zwei WKs für Bataillonskommandant       sagen vom Greenhorn oder normalen             schon sein könnte oder müsste, wenn ich         ein Meilenstein. Aber mit jedem Tag stieg      oder Tourenleiter?
                                              Alois Kessler, Brunnen, eine Reportage ma-   Bergwanderer zum Bergsteiger. Meine           mich als Alpinist betrachte. Auf meinem         in mir die Spannung. Ein Druck-Erzeug-         Wir werden zusammen noch einiges auf
Wie bist Du zum Bergsteigen gekommen?         chen. Abseilen, klettern und vieles mehr     erste Mehrseil-Tour war das Schildchrö-       Mitgliederausweis steht 12 Jahre. Ich war       nis sieht auf dem Bildschirm schon mal         die Beine stellen können. Wünsche be-
Erhard (Gery) Gick: Ich habe meine            gehörten dazu. Privat habe ich das dann      tengrätli. Ja, ich habe innerlich geflucht,   immer stolz, Mitglied der Sektion Mythen        recht ordentlich aus. Meine Frage war, wie     spreche ich direkt mit den Tourenleitern.
Dienstzeit im Militär bei der Gebirgsin-      in einem bescheidenen Mass gepflegt.         als ich erstmals vor der Klagemauer stand.    zu sein. Ich möchte eigentlich in keiner        aber sieht es dann gedruckt aus. Ich stand     Was aber in meinen Augen viel wichtiger
fanterie absolviert. Irgendwann wurden                                                     Aber ich bin hochgekommen, beim ers-          anderen Mitglied sein.                          neben der Druckmaschine der Druckerei          ist, sind Anregungen und Wünsche der
in Andermatt ein paar Freiwillige gesucht,    Und wann so richtig?                         ten Mal. Und daraus wurde mehr. Inzwi-                                                        Triner. Die ersten drei Exemplare konnte       Mitglieder. Ich hoffe, sie beteiligen sich
die sich über eine rund 30 Meter hohe Fels-   Wenn man in die Berge gehen will, muss       schen gehe ich ab und zu mit Cornel Suter     Was motiviert Dich, im Vorstand mit-            ich mir so unter den Nagel reissen. Und        aktiv bei der Gestaltung und der Themen-
wand abseilen lassen wollten. Zuerst hat      man sich das entsprechende Know-how          auf Hochtour aber meistens mit meiner         zumachen?                                       damit kam die grosse Erleichterung. Aber       wahl unserer Club-Nachrichten.
es gekribbelt, dann habe ich gemerkt, dass    holen. Ich habe das in Kursen bei Alex       Lebenspartnerin Barbara. Berge sind ein       Zuerst hat mir Cornel Suter mal durch           mit der Druckerei Triner AG haben wir auch
das Spass macht. Später durfte ich wäh-       Clapasson gemacht. Ich wurde so zu           Teil meines Lebens, meiner Freizeit. Ein      die Blume gesagt, dass Andrea Müller            einen guten Partner bei der Umsetzung          Vielen Dank für Deinen grossen Einsatz!

16 SAC Mythen – Club Nachrichten                                                                                                                                                                                                        17 SAC Mythen – Club Nachrichten
SAC Mythen Club-Nachrichten
Fit-Training für
                                                         Hochtouren in Fels und Eis
                                                                                                                                 hatten, lautete Firn- und Eisausbildung.
                                    SAC-Mythen-Mitglieder holten sich das                                                        «Unsere Gruppe hatte einen recht aus-
                                    Know-how für die Sommer-Bergsaison                                                           geglichenen Ausbildungsstandard. Alle
                                                                                                                                 waren motiviert, Neues zu erfahren. Alle
                                     im Furkagebiet. Die Bergführer instru-                                                      Teilnehmer und Teilnehmerinnen profi-
                                      ierten das Verhalten in Fels und Eis.                                                      tierten in gleichen Teilen vom Kurs und
                                                                                                                                 konnten viel Neues erfahren», so Thomas
                                   Erhard Gick                                     umgesetzt. «Wir konnten neue Techniken        Schilter.
                                                                                   erarbeiten und Bewährtes auffrischen», so         Auch Bergführer Thomas Strüby war
                                   Ende Juni waren die Verhältnisse für ein        Adi Schuler weiter.                           mit seinen Teilnehmern zufrieden. «Alle
                                   zweitägiges Trainingslager in der Furka-                                                      wirkten aktiv und engagiert mit. Unseren
                                   region geradezu ideal, um das Wissen               Ausbildung in Fels und Eis                 Praxisteil bestritten wir im Klettergarten
                                   über Schnee und Eis entweder zu erler-          Bergführer Thomas Schilter bewegte sich       in Gletsch. Bei uns standen ebenfalls An-
                                   nen oder aufzufrischen. Rund 20 berg-           mit seiner Gruppe auf dem Rhoneglet-          seilarten, Sicherungstechniken, klettern
                                   begeisterte Alpinistinnen und Alpinisten        scher. Das Thema, dem sie sich verschrieben   am kurzen oder halblangen Seil im Zen-
                                   nahmen am Kurs der drei Bergführer
                                   Adi Schuler, Thomas Strüby und Thomas
                                   Schilter teil.
                                        «Ich kann sagen, Kursziel erfüllt. Jeder
                                   Teilnehmer und jede Teilnehmerin konnte
                                   in ihrem Niveau miterleben, was es in den
                                   Bergen unterwegs zu erleben, und anzu-
                                   treffen gibt», sagte Kursleiter Adi Schuler.
                                   Der Kurs wurde in einem theoretischen
                                   Teil im Restaurant Tiefenbach gestartet.
                                   Es fand zuerst ein reger Gedankenaus-
                                   tausch zwischen den Kursleitern und den
                                   Teilnehmern statt, was man vom Kurs
                                   erwartete und in welchen Sparten man
                                   gerne vorwärtskommen würde.
                                                                                   Das Vierstufen-Prinzip im Feld zuerst theoretisch erarbeitet und dann im Fels
                                     Neue Techniken erarbeitet,                    umgesetzt.	                              Bilder: Thomas Strüby /Erhard Gick
                                      Bewährtes aufgefrischt
                                   «Ziel unserer Kurse ist es, möglichst viele
                                   Leute zu erreichen, um ihnen Neuigkeiten
                                   aus der Sommer-Hochtourengebirgstech-
                                   nik beizubringen, aber auch, um bewährte
                                   Sachen aufzufrischen», so Adi Schuler.
                                        Entsprechend waren die Kursthemen
                                   ausgelegt. Knoten-ABC, Anseilarten im Fels
                                   und Firn, auf dem Gletscher gehörten dies
                                   in allen Gruppen zum Standard. Klettern am
                                   kurzen oder halblangen Seil, oder der Ein-

Ausbildung
                                   satz des Seiles im Fels mit dem bewährten
                                   Vierstufen-Prinzip gehörten ebenfalls zum
                                   Kursunterricht wie Kameradenhilfe, Ent-
                                   scheidungsgrundlagen im Gelände, oder
                                   Verankerungen im Fels oder Eis. In drei
                                   Gruppen wurde im Gelände rund um und            Wenn Fragen auftauchten, wurden sie sofort von Kursleiter Adi Schuler be-
                                   auf der Furka in einem Praxisteil die Theorie   antwortet.

18 SAC Mythen – Club Nachrichten                                                                                                 19 SAC Mythen – Club Nachrichten
Abseilen bei der Gruppe von Thomas Strüby in Gletsch.   Wie richtet man einen Stand ein? Auch diese Fragen
                                                                                                                                      Es machte sichtbar Spass.                               wurden beantwortet.

Arbeiten am kurzen und langen Seil auf dem simulierten Gletscher.

                                                                                       «Wir haben alle sehr positive Feedbacks
                                                                                       erhalten», war der Tenor der drei Kurs-
                                                                                       leiter Adi Schuler, Thomas Schilter und
                                                                                       Thomas Strüby. Das Kompliment gaben
                                                                                       die drei Bergführer aber auch an ihre Teil-
                                                                                       nehmer zurück. «Wir sind mit der Arbeit
                                                                                       und dem Mitmachen der Teilnehmer
                                                                                       und Teilnehmerinnen sehr zufrieden»,
                                                                                       sagte Thomas Strüby stellvertretend für
                                                                                       seine Kollegen.
                                                                                                                                      Aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer vor beeindruckendem Panorama.
                                                                                           In zwei Tagen hätte sehr viel Stoff in
                                                                                       die Übungen eingebaut werden können
                                                                                       und alles wurde am zweiten Tag in die
                                                                                       Praxis umgesetzt. «Und ganz wichtig,
Das Besprochene wurde dann gleich im steilen Gelände umgesetzt. Da                     unser Kurs konnte unfallfrei durchgeführt
spritzte schon mal der Schnee ganz hoch.                                               werden», bilanzierte Adi Schuler.

trum der Ausbildung», so der Kurslehrer    nehmer im Theoriesaal des Restaurants         Es werden wieder Kurse an-
Thomas Strüby. Auch das Abseilen kam       Tiefenbach ausklingen. Wobei ausklingen               geboten
nicht zu kurz. Bei Adi Schuler sah das     mit der Tourvorbereitung des nächsten       Die drei Bergführer liessen bereits in die
Programm ähnlich aus. «Wir haben die       Tages gleichzusetzen war. Die Gruppe        Zukunft blicken. «Wir werden auch wieder
Seiltechniken aufgefrischt, neue Techni-   von Adi Schuler nahm sich den Nord-         einen Winter-Hochtourenkurs ausschrei-
ken eingeübt und uns im Gelände nach       grat (Blauberg) zum Gross Muttenhorn,       ben. Und im kommenden Sommer wird
dem Vierstufen-Prinzip fortbewegt.»        Thomas Schilter eine Gletschertour über     wieder ein Kurs für Sommer-Hochtou-
                                           den Muttengletscher und Aufstieg zum        ren-Gebirgstechnik angeboten. Ziel der
      Am Sonntag wurden                    Gipfel vor. Thomas Strüby machte sich auf   Kurse ist es, möglichst viele Mitglieder
       alles umgesetzt                     der anderen Talseite das Klein Furka-Horn   unserer Sektion zu erreichen», so Kursleiter   Die spannende Arbeit am Fels wurde von den Teilneh-     Am Sonntag gab es dann praktische Anwendungstouren,
Den Samstagabend liessen die Kursteil-     zum Umsetzungsthema.                        und Bergführer Adi Schuler.                    mern genossen.                                          hier auf dem Weg zum Gross Muttenhorn.

20 SAC Mythen – Club Nachrichten                                                                                                                                                                               21 SAC Mythen – Club Nachrichten
Aus dem Vorstand

   Einladung zur
   Orientierungsveranstaltungüber den Projektstand zur geplanten
   Sanierung/Strukturverbesserung unserer Clubhütte auf der Glattalp

          Wann:                       26. Oktober 2018
                                      19.30 Uhr
          Wo:                         im Ital-Reding-Haus
                                      Gartensaal

   Die Teilnehmer der letztjährigen Generalversammlung haben mit grosser Mehrheit einem
   Planungskredit für die Sanierung bzw. Strukturverbesserung unserer Clubhütte auf der Glattalp
   zugestimmt. Nun stehen wir bereits vor der nächsten Jahresversammlung. An der
   Orientierungsveranstaltung möchten wir den interessierten Vereinsmitglieder die Möglichkeit
   geben, sich detailliert über die Projektentwicklung und das weitere Vorgehen zu informieren.
   Die Hüttenbaukommission freut sich auf Euren Besuch.

                     Wädi Arnold                                      Stephan Baumann
                     Präsident Baukommission                          Sektionspräsident                                                            Mitgliederbeiträge                     Hüttenbatzen (2018-2021)                     CHF 30.–
                                                                                                                                                                                          Total                                        CHF 55.–
                                                                                                                                      Einzelmitglied
                                                                                                                                      Beitrag an die Zentralkasse             CHF 65.–    Familienmitglied                             CHF 52.–
                                                                                                                                      Sektionsbeitrag                         CHF 25.–    Hüttenbatzen (2018-2021)                     CHF 30.–
                                                                                                                                      Hüttenbatzen (2018-2021)                CHF 30.–    Total                                        CHF 82.–
     Beiträge Club-Nachrichten                                    Vierfarbendruck muss die Redaktion die Bilder nachbearbeiten        Total Betrag für Einzelmitgliedschaft   CHF 120.–
                                                                  können. Das ist nur möglich, wenn die Bilder separat gemailt                                                                     Jugendmitglied
                    In eigener Sache:                             werden. Bilder als Anhang wie das Textdokument senden.              Familienmitglied (2 Erwachsene, x-Kinder 6-17 jährig)        Beitrag an die Zentralkasse                  CHF 25.–
Unsere Clubnachrichten erscheinen neu Vierfarbig und in der                                                                           Beitrag an die Zentralkasse                       CHF 96.–   Sektionsbeitrag JO                           CHF 10.–
Grösse A4 in Magazinform. Um die Qualitätsansprüche erfüllen                            Bildlegenden:                                 Sektionsbeitrag                                   CHF 52.–   Total Beitrag Jugendmitglied                 CHF 35.–
zu können, benötigt es seitens der Einsender ein paar kleine      Wir freuen uns über jedes Bild. Bitte an die Autoren: das Bild      Hüttenbatzen (2018-2021)                          CHF 30.–
Anpassungen:                                                      mit einer kleinen Legende versehen. Wir haben rund 1700 bis         Total Betrag für Familienmitgliedschaft           CHF 178.–
                                                                  1800 Abonnenten (Mitglieder). Nicht jedes Mitglied kennt oder       		                                                            Anmelden beim Mitgliederdienst:
                     Texteingaben:                                erkennt, was auf dem Bild ist. Ein bis zwei Sätze (wie in einer     Einzelmitglied (40 Jahre und mehr Mitgliedschaft)
Die Texte können weiterhin in Word an die Redaktion über-         Zeitung) und schon ist alles klar.                                  Beitrag an die Zentralkasse                       CHF 65.–    Erika Zurfluh
mittelt werden.                                                                                                                       Einzelmitglied (50 Jahre und mehr Mitgliedschaft)             Sonnenweg 15b
                                                                                  Kontakt der Redaktion:                              Beitrag an die Zentralkasse (reduziert, gemäss Reglement)		   6414 Oberarth
                           Bilder:                                Für die Club-Nachrichten ist eine Mailadresse eingerichtet. Bitte                                                     CHF 35.–    Tel. P: 041 855 60 72
Bilder bitte nicht mehr in Word einbinden, sondern als separate   Beiträge und Touren ausschliesslich an diese Adresse mailen.        Wer einer anderen Sektion als Stammsektion angehört, bezahlt  E-Mail: mitgliederdienst@sac-mythen.ch
Dateien im Format JPG, TIF etc. zustellen. In Word eingebundene                                                                       den Sektionsbeitrag.		                                        oder Anmeldung auf: www.sac-mythen.ch/sektion
Bilder werden komprimiert und verlieren an Qualität. Für den      redaktion@sac-mythen.ch                                             Einzelmitglied                                    CHF 25.–

22 SAC Mythen – Club Nachrichten                                                                                                                                                                             23 SAC Mythen – Club Nachrichten
Sektionsnachrichten                                                                                                           Stiftmesse Holzegg

                                                                                                                              Sonntag, 16. September
                                                                                                                                                                                                Passo di Lucendro 2018

                                                                                                                                                                                                Sonntag, 23. September
                                                                                                                                                                                                                                                      T3

Pizzo Forno Nordostgrat 2907 m                        T6      Salitritt                                          S WS       Leiter: Stefan Baumann                                            Leiter: Beat Steiner
                                                                                                                              Programm: wird auf der Homepage publiziert                        Landeskarte 1:25‘000 Blatt Val Bedretto 1171
Sonntag, 2. September                                          Sonntag, 9. September                                                                                                            Aufstieg 3,5 h, Total 7 h
                                                                                                                                                                                                Bemerkungen: Bergwandern
Leiter: Röbi Lumpert                                           Leiter: Wisi Müller                                                                                                              Programm: Wir reisen am Sonntagmorgen mit der Bahn
Höhenmeter: 1700 m                                             Landeskarte 1:25‘000 Blatt 1173, Linthal                                                                                         via Airolo auf den Gotthardpass. Von der Passhöhe laufen
Zeitbedarf im Aufstieg: 4 h, ganze Tour ca. 7 h                Höhenmeter: 1300 m                                                                                                               wir bis zum Fuss der Staumauer des Lago di Lucendro. Nach
Bemerkungen: wenig begangene Genusstour mit                    Zeitbedarf im Aufstieg: 5 h, ganze Tour ca. 7 h                                                                                  einem ersten steilen Aufstieg wandern wir dem Stausee
Tiefblick in die Leventina.                                    Bemerkungen: Trittsicherheit erforderlich                                                                                        entlang zur Alpe di Lucendro. Nach einer Stärkung wan-
Programm: Aufstieg über Alpe Piumogna zur Alpe Piota,          Programm: Mit Taxi von Schwyz nach Flüelen, mit Post-          Haldi- Ross Spitzen 2399 m –                                      dern wir entlang des Pizzo della Valletta zu unserm Ziel
dann via La Motta (2178 m) über den langen Grat zum Pizzo      auto zum Urnerboden. Von Mättenwang dem Wanderweg              Unterschächen                                               T3   dem Passo di Lucendro. Dort geniessen wir die Aussicht ins
Forno (2907 m). Abstieg über den Passo di Ghiacciaione zur     zur Terrasse Sali folgend. Von da auf weglosem, zum Teil mit                                                                     Val Bedretto und stärken uns für den Abstieg. Nach dem
Alpe di Geira und von dort nach Dalpe.                         Ketten gesichertem Gelände zum Salitritt. Anschliessend        Sonntag, 23. September                                            Mittagessen machen wir uns auf den Weg nach Airolo. Ab
Treffpunkt: Schwyz SBB ab 7.01 Uhr oder nach kurzfristi-       über die Jegerstöcke zum Signalstock und durch die Rot                                                                           dem Punkt 2451 in der Nähe von den Laghi Scuri können
ger Bekanntgabe                                                Chälen zur Glattalp. Mit ÖV oder Taxi zurück nach Schwyz.      Leiter: Walter Seeholzer                                          wir den ersten Blick auf die Tremola werfen. Nun steigen
Ausrüstung: Schuhe mit gutem Profil, hohe Trittsicherheit      Treffpunkt: 5.15 Uhr, genauer Ort wird bei Anmeldung           Landeskarte 1:25‘000 Blatt Schächental, 1192                      wir weiter ab zum Pian Secco Belvedere. Je nach Müdigkeit
Teilnehmerzahl: beschränkt auf 8 Personen                      bekannt gegeben.                                               Höhenmeter: 1200 m                                                können wir hier mit dem Postauto nach Airolo fahren oder
Durchführung: nur bei guter Witterung und sicheren             Ausrüstung: Gstältli und zwei Schraubkarabiner                 Zeitbedarf im Aufstieg: 4 h, ganze Tour ca. 7 h                   den Schlussabstieg via Moto Bartola nach Airolo laufen. Der
Verhältnissen                                                  Teilnehmerzahl: beschränkt auf 8 Personen                      Bemerkungen: zum Teil ausgesetzter Weg                            Zug bringt uns wieder zurück nach Schwyz.
Anmeldung/Auskunft: Telefon 041 820 16 44 oder                 Durchführung: nur bei guter Witterung, evtl. Ersatzour         Programm: Mit PW nach Schattdorf und mit Luftseilbahn             Treffpunkt: 6.40 Uhr, Schwyz, Post (Busbahnhof )
078 761 02 33                                                  oder Verschiebedatum nach Vereinbarung                         aufs Haldi. Von der Sittlisalp nehmen wir ebenfalls die Luft-     Ausrüstung: Verpflegung aus dem Rucksack
Bemerkungen: Durchführungsentscheid am Vorabend                Anmeldung/Auskunft: Wisi Müller,                               seilbahn.                                                         Teilnehmerzahl: beschränkt auf 15 Personen
ab 18 Uhr unter 078 761 02 33.                                 Telefon P: 041 810 27 64 / 077 440 56 65                       Treffpunkt: 6 Uhr, Schwyz, Hauptplatz (Fahrt mit PW)              Kosten: Reise mit dem öV
                                                                                                                              Teilnehmerzahl: beschränkt auf 8 Personen                         Durchführung: bei fast jeder Witterung
                                                                                                                              Durchführung: nur bei guter Witterung                             Anmeldung/Auskunft: Beat Steiner bis am Freitag-
                                                                                                                              Anmeldung/Auskunft: Telefon P: 041 790 36 05                      abend, 21. September, Telefon P: 041 / 811 83 41

                                                               Schwalmis (2246 m) – Risetenstock
                                                               (2289 m)                         T5

Bergsee S-Grat 2815 m                                KV       Freitag, 14. September

Samstag, 8. September                                          Leiterin: Edith Baumann
                                                               Höhenmeter: 900 m
Leiter: Thomas Betschart                                       Zeitbedarf im Aufstieg: 4–5 h, ganze Tour ca. 7 h
                                                                                                                                    inserat_wohnform_182x69mm.qxp 11.06.18 17:05 Seite 1
Bemerkungen: der Bergsee S-Grat bietet mittelschwere,          Programm: Fahrt mit PW ins Isenthal, mit Bahn hoch nach
genussreiche Kletterei. Ein sehr schöner, plattiger Kletter-   Gitschenen. Nun gehts zu Fuss über Wanderwege zum Vor-
berg.                                                          der Jochli. Hier beginnt der spannende und stotzige Auf-
Programm: Mit dem PW auf die Göscheneralp und in               stieg über Wegspuren und Grasflanke hoch zum Schwalmis.
zwei Stunden Marsch zum Einstieg. Hier stehen uns diverse      (Bei nassen Verhältnissen besteigen wir den Schwalmis via
Routen, ab 5a, zur Verfügung. Der Abstieg folgt entlang        Wanderweg.) Von hier gehts Richtung Westen zum Rise-
des E-Grates und eines kurzen Klettersteiges zurück in die     tenstock und über den Glattengrat zum Steinalper Jochli
Göscheneralp.                                                  und zurück zum Bähnli Gitschenen.
Treffpunkt: 7 Uhr, Schwyz, Hauptplatz (Fahrt mit PW)           Treffpunkt: 7 Uhr, Schwyz, Parkplatz Cafe Ryser (Fahrt mit                                                   Top Rundsicht auf dem
Ausrüstung: Einfachseil 50 m, pro Seilschaft 10 Express,       PW)                                                                                                      Hocker «Kermann» von e15.
eventuell Keile und Friends                                    Ausrüstung: gutes Schuhwerk, evt. Stöcke                                                             Bei Wohnform Tschümperlin AG
Teilnehmerzahl: beschränkt auf 8 Personen                      Teilnehmerzahl: beschränkt auf 6 Personen                                                                            wohn-form.ch
Durchführung: nur bei guter Witterung                          Durchführung: nur bei guter Witterung, evt. Ersatztour
Anmeldung/Auskunft: Telefon P: 079 341 50 26                   Anmeldung/Auskunft: Telefon P: 041 811 73 32

24 SAC Mythen – Club Nachrichten                                                                                                                                                                                    25 SAC Mythen – Club Nachrichten
Bergtour Martinsloch mit Beobachtung                        Alpinwanderwoche Valle Maira / Piemont                       Klettern auf Kalymnos                                          Kosten: Fr. 1350.–
Sonnen-Naturspektakel            T5                        T4                                                                                                                         Leistungen inkl.: 8 Übernachtungen inkl. Frühstück, Orga-
                                                                                                                         Samstag – Sonntag, 13. – 21. Oktober                           nisation, Betreuung und Ausbildung durch Bergführer
Samstag / Sonntag, 29. / 30. September                      Samstag – Freitag, 15. – 21. September                                                                                      Leistungen exkl.: Flug, Taxi, Fähre, Zwischenverpflegung,
                                                                                                                         Leiter: Thomas Schilter, dipl. Bergführer                      Abendessen, Rollermiete, Flugkosten ca. Fr. 600.– bis Fr.
Leiter: Otmar Spescha                                                                                                    Bemerkungen: Warum die Klettersaison nicht einmal an           850.–; Rollermiete ca. € 250 bis € 350
Hinweis: siehe Beitrag Seite 10 zum Martinsloch.                                                                         einem warmen entfernten Ort ausklingen lassen? Die Insel       Teilnehmerzahl: 4–7 Personen
Landeskarte 1:25‘000 Blatt 1174 Elm / 1194 Flims/Flem                                                                    Kalymnos in der östlichen Ägäis geniesst in der Klettersze-    Anmeldung: je früher, desto günstiger der Flug
Samstag: Höhenmeter: 900 m; Zeitbedarf im Aufstieg: 3 h,                                                                 ne Kultstatus. Jedoch ist sie nicht nur für Spitzenkletterer   Auskunft: Thomas Schilter, dipl. Bergführer, Seewen,
ganze Tour ca. 5 h                                                                                                       hervorragend, sondern kann mit unzähligen Top-Routen in        Telefon: 078 732 57 43; Mail: thomas.schilter@kfanet.ch
Sonntag: Höhenmeter: 1200 m, Zeitbedarf im Aufstieg: 4                                                                   den unteren Schwierigkeitsgraden aufwarten. Die Kletter-
h, ganze Tour ca. 6 h                                                                                                    gebiete werden entweder zu Fuss oder mit dem gemiete-
Bemerkungen: Das Martinsloch ist wohl eines der                                                                          ten Roller erreicht. Und falls die scharfen Kalkklettereien
bekanntesten Felsenfenster in der Schweiz, wo alljährlich                                                                alles abverlangt haben oder die griechische Sonne zu warm
zweimal die Sonne durchscheint. Weitere interessante        Leiter: Markus Richner                                       wird, lockt das stehts nahe Meer. Nebst den über 3000
Informationen in dieser Club-Nachrichten-Ausgabe.           Höhenmeter: 800 m – 1500 m                                   Routen bietet die örtliche Gastronomie mit ihrer hervorra-
Programm Samstag: Fahrt mit ÖV auf die Tschinglenalp        Marschzeiten pro Tag: 5 h – 8 h                              genden Küche eine ausgezeichnete Auswahl.
(1481 m) oberhalb Elm. Rundwanderung zum Mittaghorn         Bemerkungen: Wir wandern mit dem Tagesrucksack, das          Programm:
(2415 m) via Firstboden, Martinsmadhütte SAC und zurück     Basisgepäck wird vom Sherpabus (Alpentaxi) von Unter-        1. Tag: Flug ab Zürich nach Kos, kurze Überfahrt mit Taxi
zur Tschinglenalp. Nachtessen und Übernachtung in der       kunft zu Unterkunft transportiert.                           und Fähre nach Kalymnos.
Tschinglen-Wirtschaft.                                      Übernachtung: Unterkunft in typischen Gasthäusern des        2. – 8. Tag: Klettern an den verschiedenen Spots. Nebst
Programm Sonntag: Aufstieg ab der Tschinglenalp auf         Valle Maira (DZ und Mehrbettzimmer), Hotel (***) in Cuneo.   dem Genussklettern steht das gezielte Verbessern des per-
dem Segnaspass-Weg bis ca. 2400 m. Ab hier weglos zum       Programm:                                                    sönlichen Kletterniveaus im Vordergrund.
Martinsloch (2650 m) mit anschliessender Beobachtung        • SA: Bahnfahrt Brunnen – Milano – Torino – Cuneo / Sher-    9. Tag: Je nach Rückflugzeit liegt noch eine kurze Kletterei
des Sonnen-Naturspektakels. Abstieg über die Bündnersei-    pabus zur ersten Unterkunft im Valle Maira.                  drin, bevor die Heimreise angetreten wird.                     Fast jeder Fels ist auf dem Kletter-Eldorado Kalymnos mit
te mit dem malerischen Segnasboden zur Alp Nagens. Ab       • SO-DO: Mögliche Gipfelziele: Chersogno 3023 m, Monte       Weitere detaillierte Angaben folgen nach der Anmeldung.        Routen eingerichtet, im Bild Mirties.	Bild: Erhard Gick
hier mit dem Shuttle oder der Bahn bis Flims/Laax und mit   Cassorso 2774 m, Rocca de la Meja 2833 m, Monte Tempes-
ÖV nach Schwyz zurück.                                      ta 2679 m
Treffpunkt: 6.15 Uhr, Bahnhof Schwyz mit gelöstem           • DO: Übernachtung in Cuneo, Stadtbummel und Ab-
Ticket Schwyz bis Elm-Station                               schlussessen
Zugabfahrt um 6.25 Uhr                                      • FR: Heimreise mit der Bahn von Cuneo nach Brunnen
Ausrüstung: gute Bergschuhe, Helm, Stirnlampe, Seiden-      Detailprogramm: Anfang September an die Teilnehmer
schlafsack, Übernachtungsutensilien, Zwipf für 2 Tage       Teilnehmerzahl: beschränkt auf 7 Personen
Teilnehmerzahl: beschränkt auf 8 Personen                   Kosten: € 800 – 1000 (Übernachtung, Halbpension, Sher-
Durchführung: nur bei guter Witterung                       pabus, SBB/FS)
Kosten: Fr. 64.– für Übernachtung inkl. Halbpension;        Durchführung: bei jedem Wetter / Routenanpassung
Bahnkosten Schwyz-Tschinglenalp; Bahnkosten Alp Na-         Anmeldung/Auskunft: Markus Richner, markusrichner@
gens-Schwyz                                                 gmail.com, 079 783 52 11 / Anmeldeschluss: 5. September
Anmeldung/Auskunft: Otmar Spescha,                          Literatur: «Antipasti und alte Wege», Rotpunktverlag / er-
Telefon P: 079 444 38 74                                    hältlich bei Tau-Buchhandlung
Bemerkungen: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
vorausgesetzt

                                                            Herrliche Ziele der Tour: San Martino (oben) und der
                                                            Monte Chersogno 3023 m ü. M.

26 SAC Mythen – Club Nachrichten                                                                                                                                                                            27 SAC Mythen – Club Nachrichten
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