SAC Mythen Club-Nachrichten
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
SAC Mythen Club-Nachrichten Ereignisreiches Jahr Präsident Stephan Baumann blickt in seinem Geschäftsbe- richt auf das vergangene Jahr zurück. Dabei gibt es auch Überraschendes. Es war das beste Hüttenjahr aller Zeiten! Der Alt-Chefretter Sektion Mythen Louis Tschümperlin war vor gut 50 Jahren das, was Tho- mas von Rickenbach heute ist, unser Rettungschef. Er erzählt, wie es damals war. Eine Ge- schichte, fast wie ein Krimi. Januar/Februar 2019 1 SAC Mythen – Club Nachrichten
Ihr Outdoor-Spezialist Inhalt Editorial Spannende Geschichte Geschätzte Clubkameradinnen Geschätzte Clubkameraden Ihr erinnert Euch vielleicht noch. In unse- rer letzten Ausgabe hat Rettungschef Thomas von Rickenbach aus seinem All- 04 Jahresbericht 2018 23 Tourenprogramm tag als Rettungschef im Interview span- Stephan Baumann zum vergangenen Die Tourenangebote in den Monaten nende Einblicke in seine Arbeit gegeben. Geschäftsjahr. Bild Christoph Jud Januar und Februar. Wie aber war das vor gut 50 Jahren? Louis für Tschümperlin war unser Rettungschef. glieder Damals wie heute ein anspruchsvoller SAC-Mit Job. Als Chef dieser Abteilung musste 1R0ab% att man einiges ertragen. In seinen Erin- nerungen erzählt er, wie Rettung vor fast 5 Jahrzehnten war, als es noch keine Longline-Rettungen aus der Luft und ähnliches gab. Alles Handarbeit. Seinen Bericht habe ich mit Spannung gelesen www.gwerder-sport.ch 07 Ausgezeichnet 29 Aus dem Vorstand und manchmal kräuselten sich regel- PORT Die Übernachtungszahlen waren Die Mutationen, Zu- und Abgänge , recht meine Nackenhaare. Hut ab, vor Poststrasse 1 | 6436 Muotathal | 041 830 18 88 noch nie so hoch. in unserem Verein. der damaligen Leistung, aber auch für Dienstag - Freitag Abendverkauf bis 20.00 Uhr die heutige Rettung in den Bergen. Louis Erinnerungen lesen sich wie ein Krimi. Noch etwas in eigener Sache. Wir haben viele Einsendungen von den Touren er- halten. Leider mussten wir die eine oder andere schieben. Sie erscheinen in der nächsten Ausgabe. Ich danke fürs Ver- ständnis. 17 Erinnerungen 38 Tourenbereichte Louis Tschümperlin erzählt, wie Ret- Neue Touren. Das haben unsere Tou- Erhard Gick tung anno dazumal war. renbesucher/Innen erlebt. Redaktor Impressum: 01/02–19 Club-Nachrichten der Sektion Mythen SAC, 78. Jahrgang Erscheint 6 mal jährlich und wird allen Sektionsmitgliedern und Junioren zugestellt. Auflage: ca. 1800 Exemplare Ihre Ansprechpartner: Präsident: Stephan Baumann, Fuchsmatt 15, 6432 Rickenbach Tel. P: 041 811 73 32 E-Mail: praesident@sac-mythen.ch Titelbild Kassier: Carla Bolfing, Sodweg 3, 6438 Ibach Tel. P: 041 855 54 73 Der Gross Achslenstock in herrlicher Win- terpracht. Viel Spass bei den Skitouren. SWISS TOOL SPIRIT E-Mail: kasse@sac-mythen.ch Bild: Cornel Suter Qualitätsvoll. Vielseitig. Robust. Redaktion CN: Erhard Gick, Bergstrasse 21a, 6410 Goldau Tel. P: 079 342 00 44 Das aktuell stärkste Werkzeug von Victorinox ist auch bei E-Mail: redaktion@sac-mythen.ch Annahmeschluss für Inserate 105 mm, 205 g, 26 Funktionen anspruchsvollen Arbeiten ein zuverlässiger Begleiter. März/April-Ausgabe: Bibliothek: Ruth Schönbächler, Grosslücken, 22, 6430 Schwyz Tel.: 041 811 65 42 10. Februar 2019 E-Mail: bibliothek@sac-mythen.ch Redaktionsschluss (bitte einhalten) MAKERS OF THE ORIGINAL SWISS ARMY KNIFE | VICTORINOX.COM Mitgliederdienst / Erika Zurfluh, Sonnenweg 15b, 6414 Oberarth Tel. P: 041 855 60 72 10. Februar 2019 Adressänderungen: E-Mail: mitgliederdienst@sac-mythen.ch 042_304_SAK_Level2_3_0224_210x148_DE2__AD1 1 30.09.15 09:22 2 SAC Mythen – Club Nachrichten 3 SAC Mythen – Club Nachrichten
Jahresbericht 2018 MITGLIEDERVERWALTUNG Berichtsjahr Vorjahr Der Vorstand hat an 6 Sitzungen die anfallenden Geschäfte bearbeitet. Bei diesen geht es, obwohl wir Mitgliederbestand am 1. November: 2'264 2'219 ein Bergsportverein sind, nicht ausschliesslich um’s z’Bärg gah. Es sind stichwortartig folgende Themen, MITGLIEDERVERWALTUNG Korrektur Vorjahresbestand 4 welche wir neben den ordentlichen Geschäften diskutierten: Sanierung Glattalphütte - Organisation Hüt- Eintritte tenbaukommission – Homepage – Clubnachrichten – Teilnahme Gmeindefäscht 2019 – Statutenrevision Einzel 60 Berichtsjahr 37 Vorjahr - Finanzierung unserer Nachwuchsabteilung – Benutzerlenkung im Eidg. Jagdbanngebiet Mythen und Familien 24 40 immer wieder unsere Hütten… Mitgliederbestand Kinder am 1. November: 30 2'264 31 2'219 MITGLIEDERVERWALTUNG Jugend Korrektur Vorjahresbestand 12 126 4 5 113 Als Mitglied vom Sportverband Kanton Schwyz können wir Förderungs- und Unterstützungsgesuche Eintritte stellen. Dabei ist es wichtig, dass wir an der AV von diesem Verband teilnehmen. Stefan Seeholzer und Einzel Berichtsjahr 60 Vorjahr 37 Manuel Bürgler haben diesen Anlass am 21. April 2018 besucht. Eine 3-er Delegation hat unsere Sekti- Austritte Familien Mitgliederbestand am 1. November: Austritte / Sektionswechsel -24 87 2'264 -40 50 2'219 on an der SAC-Abgeordnetenversammlung vom 9. Juni 2018 in Brugg vertreten. Kinder 30 31 Gestoppt Korrektur Vorjahresbestand - 23 4 -8 Jugend Gestorben Eintritte 12 -8 -126 118 5 - 10 113 - 68 Am 26. Oktober 2018 durfte die Hüttenbaukommission unter der Leitung von Wädi Arnold im Rahmen des Herbsthöcks das Sanierungsprojekt Glattalphütte den interessierten Mitgliedern vorstellen. Die Bau- Einzel Mitgliederbestand am 31. Oktober: 60 2'276 37 2'264 eingabepläne sind auf unserer Homepage in der Rubrik Glattalphütte aufgeschaltet. Austritte Familien 24 40 Austritte Kinder / Sektionswechsel - 30 87 - 31 50 Gestoppt Jugend - 12 23 126 -5 8 113 ORGANE DER SEKTION Gestorben -8 - 118 - 10 - 68 Mitgliederbestand nach Alter Anzahl Mitgliederjahren Mitgliederbestand Austritte am 31. Oktober: 2'276 2'264 Vorstand Austritte 800 / Sektionswechsel - 871200 - 50 Der für das Vereinsjahr 2017/18 gewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Gestoppt - 231000 -8 im Vorstand seit: 600 Gestorben - 8 800 - 118 - 10 - 68 Präsident Stephan Baumann 2003 Mitgliederbestand nach Alter Anzahl Mitgliederjahren Mitgliederbestand 400 am 31. Oktober: 600 2'276 2'264 Aktuarin Trudi Reichmuth 2009 Mitgliederverwaltung Erika Zurfluh 2013 800 1200 400 200 Kassierin Carla Bolfing 2017 1000 200 600 Tourenobmann Thomas Feer 2007 0 Mitgliederbestand nach Alter 8000 Mitgliederjahren Anzahl Rettungschef Thomas von Rickenbach 2017 400 6-17 18-22 23-35 36-50 51-60 61..' 600 < 1 1-5 6-25 26-40 41-49 50- .. Hüttenobmann Hans Gisler 2005 800 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 1200 Jahr Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 400 Hüttenchef Lidernen Andreas Gasser 2015 200 1000 200 Hüttenchef Glattalp / Vize Xaver Fuchs 2005 600 800 Biwakchef Thomas Hediger 2013 Der0 Frauenanteil nimmt kontinuierlich zu und beträgt 38%. 0 Beisitzer/Webmaster Cornel Suter 2010 400 6-17 18-22 23-35 36-50 51-60 61..' 600 < 1 1-5 6-25 26-40 41-49 50- .. JO-Chef Stefan Seeholzer 2015 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 400 Jahr Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Bibliothekarin Ruth Schönbächler 2013 200 Verteilung nach Geschlechtern Mitgliedschaftskategorien 200 Clubnachrichtenredaktor Erhard Gick 2017 Veteranenobmann Arnold Hediger 2011 Der0Frauenanteil nimmt kontinuierlich zu und beträgt 38%. 0 206 85 6-17 18-22 23-35 36-50 51-60 61..' < 1 1-5 6-25 26-40 41-49 Einzel 50- .. Rechnungsrevisoren Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahr Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Verteilung nach Geschlechtern Mitgliedschaftskategorien Familie Lothar Gwerder 2014 38% männlich 385 Klaus Appert 2016 Der Frauenanteil62% nimmt kontinuierlich 85 Frei Fam weiblichzu und beträgt 38%. 206 Einzel Tourenkommission Frei Kind Thomas Feer, Tourenobmann, Thomas Betschart, Xaver Fuchs, Arnold Hediger, Wisi Müller, Hans Verteilung nach Geschlechtern Mitgliedschaftskategorien 386 Familie 38% männlich 385 1'214 Jugend Reichmuth-Flecklin, Adi Schuler, Hans Schuler, Thomas von Rickenbach, Stephan Baumann 85 Frei Fam Die Tourenkommission hat an ihrer Sitzung vom 8. November das Tourenprogramm begutachtet und 62% weiblich 206 Einzel genehmigt. Frei Kind Familie 38% männlich 385386 1'214 Jugend Frei Fam 62% weiblich Frei Kind 386 Jugend 1'214 4 SAC Mythen – Club Nachrichten 5 SAC Mythen – Club Nachrichten
Der Schöpfer hat im vergangenen Vereinsjahr 8 Clubkameraden zu sich heimgerufen: unseren neuen Goldveteranen (10) für 50-jährige Mitgliedschaft: Name Jahrgang Eintritt Auf der Maur Eduard, Ibach Pulfer Toni, Buttikon SZ Bruno Betschart 1923 1971 Betschart Toni, Davos Glaris Sidler Leo, Ibach Gwerder-Heinzer Fred, Steinhausen Schnüriger Xaver, Brunnen Walter Contratto 1934 2009 Gwerder Paul, Muotathal Werner-Annen Christian, Schwyz Albert Rohrer 1929 1974 Haefelin Max, Ibach Fuchs Adele, Schwyz Willi Epper 1941 1956 Remi Berlinger 1926 1946 für 60-jährige Mitgliedschaft: Hansruedi Egli 1949 1978 Baggenstos Josef, Scherz Tschümperlin Erna, Schwyz Walter Grab-Schuler 1949 1976 Rüegg Kurt, Ibach Mettler-Bamert Ruth, Seewen SZ Stössel-Ceberg Marlene, Brunnen Bossard Maya, Schwyz Regula Diener-Ulrich 1955 1989 Im gemeinsamen Gebet haben wir an der Stiftsmesse auf der Holzegg von unseren lieben Bergkamera- für 65-jährige Mitgliedschaft: dInnen Abschied genommen. Wir wollen all diesen KameradInnen auch in Zukunft für alles, was sie für Käppeli Adolf, Luzern uns getan haben und für das, was sie mit uns verbunden hat, dankbar sein. Kenel Albert, Baar Ott Ernst, Bonstetten 125 Bergbegeisterte haben sich dieses Jahr entschlossen, unserer Sektion beizutreten. Wir heissen alle Neumitglieder als gleichberechtigte Partner in unserer Sektion herzlich willkommen. Partnerschaft be- für 70-jährige Mitgliedschaft: deutet geben und nehmen. Und so freuen wir uns, wenn sie sich auch aktiv am Vereinsleben beteiligen, auf Sektionstouren, beim Kursangebot aber auch bei Frondiensteinsätzen. Koller Hermann, Zug Auch dieses Jahr dürfen wir eine grosse Zahl von Clubmitgliedern für ihre langjährige Treue und Ver- All unseren Jubilaren gratuliere ich im Namen der Sektion ganz herzlich. Mitgliedschaft in einem Verein bundenheit zum Schweizer Alpen-Club und zur Sektion Mythen ehren. Wir gratulieren: bedeutet Partnerschaft. Wir können es nicht abschätzen, und wollen es auch gar nicht, wer von diesem langjährigen Partnerschaftsverhältnis mehr profitiert hat, die Geehrten oder wir als Sektion. unseren neuen Veteraninnen und Veteranen (29) für 25-jährige Mitgliedschaft: TÄTIGKEITEN DER SEKTION Werner Markus, Rickenbach Auf der Maur Alois, Goldau Auf der Maur Beat, Steinen Diener-Schelbert Marie-Louise, Schwyz Hütten: Neuer Übernachtungsrekord! Betschart Lendi Andrea, Schwyz Annen Stephan, Schwyz Mit 6761 Übernachtungen liegt das Gesamttotal deutlich über dem Durchschnitt der letzten vier Abrech- Schmidig-Schelbert Priska, Ibach Heinzer Carlo, Muotathal nungsperioden. Zu diesem Superergebnis hat das Glattalphütten-Team massgeblich beigetragen. Zum Bucheli Alfons, Steinen Bühlmann Marietta, Schwyz ersten Mal wurde die 2000er-Marke übertroffen und mit knapp 2‘400 Übernachtungen zudem überaus Tschümperlin Michael, Schwyz Bühlmann Bruno, Schwyz deutlich. Fassbind-Schmid Barbara, Rickenbach Inderbitzin Edwin, Oberarth Der Winter brachte für einmal viel Schnee. Fast rekordverdächtig schnell schmolzen diese überdurch- Ott Ueli, Muotathal Gwerder-Steiner Vera, Schwyz schnittlichen Schneemassen im Mai, Juni wieder dahin. Darauf folgte der heisse und auch sehr trockene Abgottspon Silvan, Rickenbach Schmid Roman, Morschach Sommer 2018, welcher in einen ebenfalls sonnigen und viel zu trockenen Herbst überging. Betschart Holdener Margaritha, Muotathal Betschart-Schmid Martha, Morschach Sturzenegger Urs, Steinen Schleiss Erwin, Oberarth Kenel Bruno, Arth Brusa Bruno, Steinen 8'000 6'166 6'465 6'865 6'205 6'761 8000 Wiget Josef, Rickenbach Gwerder Hermann, Muotathal Wyss Urs, Brunnen Kälin Hildegard, Weggis 7'000 Wyss Helen, Brunnen 6'000 6000 unseren neuen Freimitgliedern (21) für 40-jährige Mitgliedschaft: 5'000 Gemsch Dieter, Schwyz Baggenstos Emanuel, Gersau Koller Albert, Steinen Auf der Maur Karl, Ibach Loser Beat, Goldau Reichlin Josef, Schwyz 4'000 6‘231 5‘703 5‘927 6‘723 6‘166 4000 Gwerder Werner, Seewen SZ Sailer Peter, Weil am Rhein 3'000 Auf der Maur Franz, Seewen SZ Weber Alwin, Birsfelden Beeler Albert, Steinen Purtschert Hans, Arth Nideröst Alois, Schwyz Bamert Ursula, Schwyz 2'000 2000 Heinzer Toni, Schwyz Schindler Agatha, Goldau 1'000 Ehrler Alois, Schwyz Blättler Romy, Goldau Kohler Martin, Ruswil Bolfing-Lacher Helen, Rickenbach SZ 0 0 Rickenbacher Xaver, Muotathal 13/14 14/15 15/16 16/17 17/18 Total Lidernen Glattalp Salbit-B. Durchschnitt 13/14 – 16/17: 6’424 Übern. 6 SAC Mythen – Club Nachrichten 7 SAC Mythen – Club Nachrichten
Lidernenhütte Mit 4275 Übernachtungen konnten wir, wie schon letztes Jahr, weniger Übernachtungen verbuchen als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Auffallend waren hauptsächlich Januar und Februar, die weniger gut frequentiert waren als in den Jah- ren davor. Der März mit den guten Verhältnissen für Skitouren brachte auf der Lidernen ein gutes Mo- natsergebnis deutlich über dem Durchschnitt. Der Herbst 17 und Sommer 18 zeigten ein durchschnittli- ches Ergebnis bei den Übernachtungszahlen. Glattalphütte Auf der Glattalp konnten zum ersten Mal über 2000 Übernachtungen verbucht werden. Schon wieder steigende Übernachtungszahlen! Herzliche Gratulation zu diesem Rekordergebnis! Die Projektstudie Quentos wurde von der Projektleitung unter der Leitung von Walter Arnold zusammen mit Paul Schönbächler und dem Architekten Martin Hellingman weiter ausgearbeitet. (Für die detaillierte Planung wurden für die einzelnen Arbeitsgattungen Unternehmer beigezogen.) Bei wichtigen Entschei- dungen wurde die gesamte Baukommission einberufen. Auch die Zentrale Hüttenkommission des SAC STEPHAN ist beteiligt. Die Pläne für die Baueingabe sind bereit, vorgängig wurden die Umweltverbände zu einer Stellungnahme eingeladen. Da für das vorliegende Projekt etwas mehr Betriebsfläche benötigt wird als ausserhalb der Bauzone von Gesetzes wegen erlaubt ist, wurde nochmals eine Bedarfsanalyse ausge- arbeitet. Drei weitere Sitzungen der Projektleitung, zusammen mit einem Anwalt, welcher sich mit Bau- recht gut auskennt, fanden in der Endphase der Projektierung statt. Demnächst erfolgt die Baueingabe an die Gemeinde Muotathal. SIEGRIST Live-Multimedia-Reportage Salbitbiwak 102 Kletterer haben sich ins Hüttenbuch unseres Biwaks am Salbitschjien eingetragen. Auf Grund des aussergewöhnlich schönen Sommers mit wenig Gewittern und Niederschlägen war ei- Luzern Di 22.1. IMAX 19.30 Uhr gentlich zu erwarten, dass mehr Kletterer als in den vergangenen Jahren im Biwak übernachten würden. Cham Do 24.1. Lorzensaal 19.30 Uhr Unseren Hüttenwarten auf Lidernen und der Glattalp möchte ich im Namen der SAC Sektion Mythen für ihr grosses Engagement zum Wohle der Hüttengäste herzlich danken. Info und Vorverkauf: Globetrotter, Transa und www.explora.ch Ein besonders grosser Dank geht auch an die Hüttenchefs und den Biwakchef für den uneigennützigen Bild: Thomas Senf Einsatz und natürlich geht der Dank auch an alle Helfer, die die Hüttenwarte bei den Versorgungsflügen jeweils tatkräftig unterstützen. Hüttenobmann Hans Gisler WELCHER IST Rettungswesen IHR TYP? se t SIMPLY CLEVER Trotz des sehr schönen Sommers und auch des prächtigen und milden Herbstes hielten sich die Ein- r e n - itou satzzahlen im 2018 in Grenzen. Vor allem im Muotathal wo über 340km Wanderwege existieren waren keine gravierenden Ereignisse zu verzeichnen. Und dies obwohl der Skitouren- und Wandertourimus spürbar zunimmt. Die Station Schwyz wurde diesbezüglich weniger verschont und wurde auch mit Sk « t r ansalp » 88 r schicksalhafteren Einsätzen konfrontiert. In beiden Stationen wurde insgesamt zu 13 Ereignissen ausge- Fische .– le rückt. Folgend eine kleine Übersicht: 99 & Fe l CHF 8 en-Bindung Tour inkl. Suche, Bergung, RSH Tierrettung Rettung, etc. (Rettungsspezialist Total (terrestrisch) Helikopter) Rettungsstation Station Schwyz 3 5 0 8 Station Muotathal 1 2 2 5 Total Jahr 2018 4 7 2 13 Neuer t! Standor str. 62 Mehr als die Hälfte der Einsätze konnte durch die Rega-Crew und einem RSH (Rettungsspezialist Heli- Gotthard ch ŠKODA OCTAVIA: jetzt kennenlernen a kopter) abgewickelt werden. Dies zeigt, dass eine Spezialisierung in gewissen Bereichen der Rettung 6438 Ibals Ob Sie das meistgekaufte Auto der Schweiz als abenteuerlustigen Scout, kraft absolut sinnvoll ist. Alle Einsätze konnten ohne grössere Zwischenfälle und ohne Unfälle durchgeführt ehem vollen RS oder beliebten Klassiker wählen: Sie profitieren von modernsten lbank werden. Dies ist sehr erfreulich und muss als stetiges Ziel bei Übungen und Einsätzen als oberste Priori- Kantona 4x4Technologien und einem vielfach ausgezeichneten PreisLeistungsVerhält tät gehandhabt werden. nis. Jetzt bei uns Probe fahren. ŠKODA. Made for Switzerland. Garage Gianella AG Bike & Climb up Jimmy & Louis Weber, Bergführer Bahnhofstrasse 186 6423 Seewen SZ Gotthardstr. 62, 6438 Ibach SZ, Fon 041 813 14 14 Tel. 041 811 35 21 www.bikeandclimbup.ch www.garagegianella.ch 8 SAC Mythen – Club Nachrichten 9 SAC Mythen – Club Nachrichten
Mein erstes Jahr als Rettungschef in der Sektion Mythen geht somit zu Ende und ich hoffe, dass auch Weiteres die kommende Saison kein häufigeres Ausrücken erfordert. Ich bedanke mich bei allen Rettern und Einsatzleitern für den Einsatz bei den Übungen und bei den Ern- steinsätzen. Ich freue mich auf weitere Ausbildungskurse und auf die kameradschaftlichen Stunden wäh- Ich danke dem Obmann der Station Schwyz sowie den Einsatzleitern und Rettern beider Stationen für rend und nach den Übungen.. ihren Einsatz zum Wohl Anderer und wünsche allen eine unfallfreie und schneereiche Tourensaison. Rettungsobmann Station Muotathal Thomas von Rickenbach Rettungschef Thomas von Rickenbach Rettungsstation Schwyz . Rettungsstation Muotathal Erfreulich, dass die Rettungskolonne trotz des sehr schönen Sommers und Herbstes nur wenige Male Übungen und Zusammenkünfte ausrücken musste. Trotz der eher geringen Anzahl an jährlichen Einsätzen bleiben wir trotzdem bereit 10.11.18 Retterhock mit Nachtessen und Vortrag; 30 Retter haben teilgenommen. für alle kleinen und auch grösseren Ereignisse. Diese Bereitschaft erreichen wir mit unseren jährlichen 16.12.17 Winterkurs Zone 5; 1 Retter der Station hat teilgenommen. Übungen, welche folgend zusammengefasst sind. 18.01.18 Winterkurs der Station, 27 Retter haben teilgenommen. Übungen und Zusammenkünfte 28.03.18 Medikurs der Station, 22 Retter haben teilgenommen. 16.05.18 Seilbahn Übung, 12 Einsatzleiter der Station vertieften ihr Wissen. 28.10.17 ARZ Medizinkurs in Erstfeld mit drei Teilnehmern der Rettungskolonne Muotathal 26.05.18 Sommerkurs der Zone 5; 2 Retter haben teilgenommen. 08.11.17 Einsatzleitersitzung mit Themen wie Budget, Material, Ausbildung und Personal 23.06.18 Einsatzleiterkurs der Zone 5; 2 Einsatzleiter besuchten den Kurs. 17.11.17 Alljährlicher Hock mit gemeinsamen Nachtessen im Rest. Fluhhof 16.+17.12.17 ARZ Winterrettungskurs in Engelberg, mit drei Teilnehmern der RKM 10.01.18 LVS Trainingsabend Rettungslokal und Umgebung mit sehr guter Beteiligung Einsätze 19.01.18 Vorbesprechung zweitätige Winterübung auf der Glattalp 18.10.17 Windenbergung eines verstiegenen Wanderers beim Schafweg; 1 Retter der Station war im Einsatz. 26.01.18 Vorbereiten der Winterrettungsübung auf der Glattalp. 08.-10.01.18 Suche einer vermissten Person im Gebiet Kleiner Mythen; 30 Retter der Station und Hun- 27.+28.01.18 Winterrettungsübung der Station auf der Glattalp mit Übernachtung in der SAC Hütte. deführer waren im Einsatz. Fränzi und ihr Team hat uns in Sachen Unterkunft und Verköstigung tatkräftig unterstützt. 13.01.18 Erneute Suche nach der vermissten Person im Gebiet Kleiner Mythen; 3 Retter der Station Ein herzliches Dankeschön für den "Extraeinsatz" im Winter. waren im Einsatz. Die Suche wird aufgrund der Witterung (Schnee) vorläufig eingestellt. Am Samstag wurde bei schönstem Wetter ein Postenlauf in Form eines kleinen Wett- 23.04.18 Die Suche nach der vermissten Person wird wieder aufgenommen; die Armee unterstützt kampfes durchgeführt, am Sonntag bei bedecktem Himmel wurden kleine Anwendungs- uns, es sind ca. 20 Mann der Gebirgskampfschule Andermatt im Einsatz. Gegen Mittag touren gemacht. konnte der Vermisste endlich gefunden werden; 3 Retter der Station waren im Einsatz. 27.04.18 Windenbergung eines verletzten Kletterers im Klettergarten Holzegg; 1 Retter der Station 28.03.18 Gemeinsamer Abendkurs Medizin und CPR der Station Schwyz und Muotathal. Der Kurs war im Einsatz. wurde von beiden Stationen sehr gut besucht. Merci allen Beteiligten. 01.07.18 Gleitschirmpilot im Mythenwald unverletzt ab Baum gerettet; 4 Retter der Station waren im 26.05.18 ARZ Grundkurs Sommer mit zwei Beteiligten der Station. Einsatz. 30.05.18 KVK der Sommerrettungsübung 30.07.18 Suche einer vermissten Person, leider konnte die vermisste Person nur noch tot geborgen 04.+06.06.18 Sommerrettungsübung mit zwei terrestrischen Kurzeinsätzen am Abend. werden. 10 Retter der Station und Hundeführer waren im Einsatz. Beide Abende waren gut besucht. 28.09.18 Windenbergung einer abgestürzten Person am Huserstock. 1 Retter der Station war im Einsatz 30.09.18 Windenbergung einer abgestürzten Person im Hochstuckli. Es waren keine Retter der Sta- Material tion im Einsatz Ausser ein Seil sowie einige Funk - Akkus wurde nicht viel in Material investiert. Der Rest des zur Verfü- 30.09.18 Windenbergung einer verletzten Person am Mythenweg. Es waren keine Retter der Stati- gung stehenden Materialbudgets wurde für die Retter Bekleidung eingesetzt. on im Einsatz Einsätze Ein spezielles Retterjahr geht zu Ende, und ich merke jetzt beim Jahresbericht schreiben wieder, wie 07.02.18 In der Abfahrt vom Glatten stürzte ein Skitourenfahrer und brach sich dabei den Unter- sehr uns das alle beschäftigt hat. schenkel. Aufgrund des Nebels konnte kein Rettungshelikopter eingesetzt werden. Eine Wenn eine Suchaktion ohne «Erfolg“ abgebrochen werden muss, lässt das glaube ich keinen kalt. Gruppe von 5 Rettern mit dem Fachspezialisten Medizin stiegen dann zum Verletzen auf, Natürlich nicht zu vergleichen mit dem Schmerz und der Ungewissheit, den die Angehörigen durchste- versorgten ihn und transportierten ihn sicher ins Tal. hen müssen. 15.07.18 RSH Einsatz am Kaiserstock aufgrund drei blockierter Kletterer. Beim Ausziehen des Seils Diverse Retter und Einsatzleiter, Privatpersonen, Freunde und Bekannte des Vermissten suchten in Ei- beim Abseilen blockierte das Seil. Dieses konnte von dem RSH gelöst werden und die genregie und doch konnte so lange Zeit kein «Erfolg» verbucht werden. Kletterer konnten selbständig zum Wandfuss abseilen. Ich denke es bringt niemandem etwas, den ganzen Fall nochmals aufzurollen. Ich möchte einfach allen, 30.09.18 RSH Einsatz im Katzenstrick. Eine Wandrerin stürzte und verletze sich dabei stark. Sie die in irgendeiner Weise an dieser Suchaktion beteiligt waren, danken. Danken für den Einsatz, den je- konnte durch die Rega und den RSH geborgen und ins Spital geflogen werden. der geleistet hat. Einen ganz speziellen Dank möchte ich einmal unseren Partnerinnen und Arbeitgebern Tierrettungen Im September wurde zwei Mal die Hilfe der Rettungskolonne für Tierrettungen in Anspruch genommen. Einmal für Ziegen, einmal für einen Hund. widmen. Sie müssen doch immer wieder auf uns verzichten damit wir eben zu jeder Tages- und Nacht- zeit ausrücken und jemandem in Not helfen können. Herzlichen Dank.. Rettungsobmann Station Schwyz Stephan Bürgler 10 SAC Mythen – Club Nachrichten 11 SAC Mythen – Club Nachrichten
Tourenwesen Die Sportkletterwoche fand in den wunderschönen Herbstwäldern des Frankenjuras statt. Bevor ein neues Tourenjahr gestartet werden kann, werden in den verschiedenen Gruppen vom SAC- Viele gemütliche Stunden konnte der Jo-Chef mit jungen Bergsteigern verbringen. Mythen die neuen Jahresprogramme zusammengestellt. Beim FaBe wird dies von Remo Bianchi ge- Das Tourenjahr war unfallfrei, 2019 wird die Jo wieder ca. 70 Tage «on the Rocks» sein. macht, im KiBe ist Christoph Bamert und in der JO ist der JO-Chef Stefan Seeholzer zuständig. Bei der Sektion ist es der Tourenchef selber und bei den Veteranen macht dies seit Jahren schon Noldi Hediger. Ein Dank an das Leiterteam, Jöler/innen und den Vorstand Die Tourenkommission, welche aus ca. 10 Personen besteht, kontrolliert anschliessend das Jahrespro- JO Chef gramm, bevor es an der GV präsentiert wird und anschliessend in den Druck geht. In allen Gruppen Stefan Seeholzer braucht es auch Leiter, welche die Touren dann auch gewissenhaft vorbereiten und durchführen. Die Aus-und Weiterbildung der Tourenleiter muss aus diesem Grund auch sichergestellt werden. So führte Kinderbergsteigen (KIBE) unsere Sektion am 16./17. Juni 2018 einen Weiterbildungskurs auf der Kröntenhütte durch. Teilnehmer Einen besseren Start in das Jahr 2018 hätte ich mir als neuer KIBE-Chef bei allem Optimismus nicht er- waren 28 Leiter (25 Männer und 3 Frauen) welche sich wieder auf den neusten Stand der alpinen Tech- träumen können. Bis auf vier Anlässe konnten wir wegen des Traumwetters im Sommer 2018, alle An- nik brachten. In den Ausbildungsgruppen wurde auch einiges an Informationen über Gruppenführung, lässe durchführen. Als Training für die Touren absolvierten die KIBE-ler 25 Klettertrainings am Donners- Gruppengrösse und den „Faktor“ Mensch weitergegeben. Während des ganzen Tourenjahres sind mir tagabend. Nach acht Trainingseinheiten in den Kletterhallen in Oberarth, Morschach und im Boulder- als Tourenchef keine Unfälle gemeldet worden. Einen grossen Dank möchte ich an die Tourenleiter, so gade in Arth, konnten wir bereits ab Anfang April, bis und mit Ende September im Chämiloch die Kletter- wie auch an die Teilnehmer der Touren aussprechen, die sich immer gewissenhaft vorbereiteten. künste verbessern. Das Abendklettern wurde mit rund 10 – 12 Teilnehmer sehr gut besucht. Das Gelern- Damit die Touren auch immer ein Erlebnis werden, braucht es gutes Wetter und gute Verhältnisse. Mit te konnten die Kinder an den 13 durchgeführten Tagestouren anwenden, wovon auch ein Zeltweekend einem guten Winter und einem noch besseren Sommer, haben wir wieder ein tolles Tourenjahr hinter im Sustengebiet, und eine Tour mit Übernachtung in der Sewenhütte SAC dabei waren. Das angebotene uns. 91 Anlässe waren bei der Sektion im Programm. Für die Tourenstatistik konnte ich deren 83 Touren Tourenspektrum deckte praktisch die gesamte Bandbreite des Bergsteigens ab. Im Winter starteten wir auswerten. 55 Touren fanden statt (66%) und 28 Touren (34%) mussten abgesagt werden. Bei den ab- mit einer Schneeschuhtour auf den Wildspitz bei herrlichem Schneegestöber und ergänzten das Ange- gesagten Touren war 15 Mal das Wetter/Verhältnisse der Grund. Bei 5 Touren war der Tourenleiter bot mit zwei Skitouren, eine aufs Laucherenstöckli, inklusive Suppenkochen und die Zweite auf den krank oder hatte selber einen Unfall. Bei 4 Touren hatte es keine Anmeldungen und bei den restlichen 4 Hüendersädel mit der grandiosen Abfahrt via Schnüerstock im Lidernengebiet. Touren gab es andere Gründe. Auf den 55 durchgeführten Touren waren 379 Teilnehmer unterwegs, Im Sommer standen diverse Klettertouren und der Klettersteig Diavolo in der Schöllenen auf dem Pro- pro Tour im Schnitt knapp 7 Personen. 246 Männer (65%) und 133 Frauen (35%). Diese Zahlen ent- gramm. Als Königstouren sind sicher die Begehung des Kanzelgrats bei der Sustlihütte und die Über- sprechen +/- dem Durchritt der letzten Jahre. schreitung von Haggenspitz und Klein Mythen zu erwähnen. Dass das Bergsteigen doch nicht ganz gratis ist, zeigt die Tourenkasse. Mit einem Budget von Fr. Die Krönung vom KIBE-Tourenjahr ist jeweils das Lager in den Sommerferien. Diesen Sommer ver- 20‘000.- werden das FaBe, KiBe und die JO mit einem Betrag unterstützt. Ski- und Hochtouren Kurse für brachten es 12 Kinder und ihre 6 Leiter in der Sidelenhütte im Furkagebiet. Neben den zahlreichen Klet- die Sektion sind auch immer ein grosser Posten in der Abrechnung. Seit zwei Jahren beteiligen sich die tergärten mit Ein- und Mehrseillängenrouten, sowie einer kurzen Gletschertour, bleiben den Kindern si- Teilnehmer aber mit einem Betrag von Fr. 100.- pro Ausbildungswochenende. Ebenso gehören auch die cher die Überschreitung vom Schildchrötligrat am Chli Bielenhorn, und vom Chli Schijen oberhalb von Ausbildungskosten der Tourenleiter in die Abrechnung. Nach dem Spesenreglement der Sektion Mythen Andermatt in bester Erinnerung. Selbstverständlich gehörte auch in diesem Jahr die Lagerolympiade kann ich auch die Tourenleiter bei ihren Touren finanziell unterstützen. Ausbezahlt habe ich dann Fr. wieder zum Programm. Wie immer ging es nicht ums Gewinnen, sondern, wie das Wort Olympiade 3‘420.- an Übernachtungspauschalen (57 x Fr. 60.-) und Fr. 841.- an Transportauslagen. Fr. 7‘915.-. Für schon sagt, an erster Stelle um das Dabeisein und den Spass. So konnte am Schluss auch jedes Kind Kurse und Ausbildung und für sonstige Aufwendungen einen Betrag von Fr. 9‘370.-. Total Ausgaben Fr. einen tollen Preis nach Hause nehmen. An dieser Stelle ein recht herzliches Dankeschön an allen 21‘546. Total Einnahmen Fr. 5‘400 (54 x Fr. 100.-) Sponsoren der Preise für die Lagerolympiade, wie auch für den Lunch (Gwerder Sport, Bike und Climb Somit hatte die Tourenkasse Auslagen vom Fr. 16‘146.- up, Victorinox, bio-familia AG, Landi Schwyz, Max Felchlin AG, Beck Roman, Biohof Fluofeld, Regina & Othmar Schelbert Alp Rothenfluh, Metzgerei Reichmuth). Am Schluss nochmals einen Dank an alle, die mich als Tourenchef unterstützten. Ohne die Tourenleiter, Ich möchte es nicht unterlassen, an dieser Stelle allen Leiterinnen und Leitern und natürlich auch unse- Bergführer und die Teilnehmer der Touren könnten wir kein Tourenprogramm in der Sektion durchfüh- rem Bergführer Thomas Strüby recht herzlich für ihren riesigen Einsatz zu danken. Ohne Eure Mithilfe ren. Ein Dank geht auch an Remo Bianchi vom FaBe, Christoph Bamert vom KiBe, Stefan Seeholzer und Unterstützung wäre ein so grosses Tourenangebot nicht möglich gewesen. Es hat den Kindern und von der JO und an Noldi Hediger von den Veteranen. auch mir riesig Freude gemacht mit euch die Touren zu bestreiten. Ich freue mich bereits jetzt wieder auf viele tolle Erlebnisse mit möglichst vielen bergbegeisterten Kin- Bereits steht schon wieder das neue Tourenjahr vor uns…. dern und dem motivierten Leiterteam, welches immer wieder bereit ist, etwas von ihrer Freude und Be- Tourenchef geisterung den KIBE-Kindern weiterzugeben.. Thomas Feer KiBe-Chef Christph Bamert Jugendorganisation (JO) Die Jo Ski-Tourenwoche fand mit wenigen JölernInnen in Gsteig statt. Bei eisig kalten Temperaturen - Familienbergsteigen (FABE) minus 20C! Wir starteten das erlebnisreiche FaBe-Jahr 2018 am 16. Dezember 2017 mit einem Hallenklettern im Weiter konnten viele tolle Skitouren in der Zentralschweiz durchgeführt werden. Zu den Highlights gehör- Swiss Holiday Park mit 12 Teilnehmern. Dabei wurden auch die wildesten Überhänge erklommen. Das ten sicherlich die Tour zum Kaisertor und zum Kronenstock. 2 Mal Powderabfahrten. Abenteuer im Schnee vom 21. Januar 2018 war wirklich abenteuerlich. Bei starken Schneefällen war nur An Ostern wurden im Ybrig und im Safiental Skitouren bestritten. schon die Anreise zum Oberberg eine Expedition für sich. Lerneffekt: Jetzt kann jeder Papi wieder Schneeketten montieren! Antonia und Adi Schuler gestalteten dann ein abwechslungsreiches Programm Die Sommertouren fanden bei besten Wetterverhältnissen statt. Diverse Male hatten wir mit den Urner im Schnee mit Schatzsuche und viel „böbblen“. Mit dabei waren 18 Teilnehmer. Am 17. Februar 2018 Seilbahnen Pech; entweder Blitzschlag oder Jetonautomat defekt. So wurde der Krönten in einem Tag führten wir mit 6 Teilnehmern ein Klettertraining im Bouldergaden durch. Das „z’erscht mal dusse klet- bestiegen d.h. 2500 hm hoch und 2700 hm runter bis nach Erstfeld. tern“ vom 8. April 2018 war mit 36 Personen sehr gut besucht. Bei Föhnsturm kletterten wir den ganzen Die Sommertourenwoche genossen wir bei äthiopischen Temperaturen im Ötztal. Der Höhepunkt war Tag und genossen die ersten Grillwürste der Saison. Am 9. Juni 2018 fand unter der Leitung von Anto- die Besteigung des höchsten Tirolers, die Wildspitze. nia Schuler das traditionelle „Abenteuer im Bergwald“ statt. Es war ein wunderbarer, erlebnisreicher Tag 12 SAC Mythen – Club Nachrichten 13 SAC Mythen – Club Nachrichten
tern“ vom 8. April 2018 war mit 36 Personen sehr gut besucht. Bei Föhnsturm kletterten wir den ganzen Tag und genossen die ersten Grillwürste der Saison. Am 9. Juni 2018 fand unter der Leitung von Anto- Ich möchte allen Tourenleiterinnen und Tourenleitern ganz herzlich für die Organisation und die Durch- nia Schuler das traditionelle „Abenteuer im Bergwald“ statt. Es war ein wunderbarer, erlebnisreicher Tag führung der Touren danken. Dank der gewissenhaften Planung, der sehr guten Tourorganisation und vor im kühlen Wald und anschliessendem Glacé mit 18 Teilnehmern. Das diesjährige FaBe-Weekend vom allem wegen der ausgezeichneten Führung konnten alle Touren unfallfrei durchgeführt werden. 30. Juni bis 1. Juli 2018 auf Lidernen war mit 18 Teilnehmern gut besucht. Neben dem ausgiebigen Klet- tern war der Besuch der Hundstock-Höhle mit Höhlenmensch Walti Seeholzer ein absolutes Highlight, Veteranenobmann welches die Kinder und auch die Eltern zu einem Dauergrinsen veranlasste. Aufgrund des ausnahms- Arnold Hediger weise schlechten Wetters wurde das Klettern am Sustenpass vom 27. August 2018 ins Chämiloch ver- legt. 16 Teilnehmer waren dabei. Am 23. September 2018 fuhren wir mit 18 Teilnehmern zur Klewenalp zum gemütlichen Klettern und bräteln – immer eine schöne Sache. Der Gipfelsturm auf die Hoflue vom 21. Oktober 2018 bildete den krönenden Abschluss der FaBe-Outdoorsaison. Mit 21 Teilnehmern er- klommen wir den Gipfel im Expeditionsstil (Fixseile über Zilistock-Seite, Abseilen über Leiter) und ge- Bibliothek nossen im Anschluss eine heisse Suppe im Rohrboden. Landes- Skitouren- Touren- Alpine Fachlite- Alpine Litera- TOTAL karten karten literatur ratur tur allg. 1:25 000 1:50 000 Bis gli wieder im FaBe! Ausleihen 2018 65 26 6 23 7 3 FaBe-Chef (Vergleich 2017) (38) (18) (5) (14) (1) (-) Remo Bianchi Neuanschaffungen 2018 49 40 4 3 2 (Vergleich 2017) (66) (57) (4) (4) (1) Veteranen Mit der „Chräpflitour“ eröffneten die Veteranen am 19. Dezember 2017 die Wintersaison. Seit drei Jah- Das anhaltend prächtige Wetter im vergangenen Sommer zeigte auch Auswirkungen in den Regalen der ren konnte die „Chräpflitour“ wieder einmal als Skitour durchgeführt werden und dies wurde dann auch Sektions-Bibliothek. Durch stetige Nachfragen waren sie sichtlich gelichtet und konnten von der Sonne mit der rekordverdächtigen Anzahl von 35 verschiedenen Chräpflisorten entsprechend gefeiert. Die Skitourensaison darf als sehr gut bezeichnet werden, denn von 19 ausgeschriebenen Touren konnten durchflutet werden. Dies wiederum soll sich positiv auf die hygienischen Verhältnisse in den zu Verstau- 11 durchgeführt werden und von den durchgeführten Touren mussten nur drei Mal auf ein Ersatzdatum bung neigenden „Archiven“ niederschlagen. ausgewichen werden. Ausserdem können wir einen veritablen Sommerhit verzeichnen! Noch nie habe ich beobachtet, dass ei- ne Neuerscheinung des SAC auf solch grosses Interesse und Echo gestossen ist wie das Buch von Ma- Am 13. April wurde dann die „Sommersaison“ eeröffnet. Der herrliche und vor allem heisse Sommer ja Lalive und Jan Rauch: Mental stark am Berg / Wie wir unsere Psyche bergfit machen: Training, schlägt sich auch ganz deutlich in der Tourenstatistik nieder. Von den insgesamt 40 ausgeschriebenen Technik, Theorie. Touren mussten nur gerade 5 Touren abgesagt werden, zwei wegen schlechtem Wetter und drei wegen fehlender Anmeldungen. Die fehlenden Anmeldungen sind darauf zurückzuführen, dass am selben Tag Die Sektions-Bibliothek unterstützte auch durch Unfall handicapierte Mitglieder in Spitalpflege auf ihrem zwei Touren vorgesehen waren und bei zwei Touren waren m.E. die Anforderungen zu hoch für die Ve- Weg zur Genesung. Liebe Familienangehörige sorgten mit grossformatigen Bildbänden und weiterer teranen. Lektüre aus unserem Bestand (auf der Web-Seite einsehbar!) dafür, dass der Patient seine Leidenschaft für die Berge nicht aus dem Fokus verliert und sich mit neuen Abenteuern auseinandersetzen konnte. Ein paar Zahlen aus der Tourenstatistik: Geplant Durchgeführt Teilnehmer Männer Frauen Ø Teiln./Tour Nebst den üblichen Erwerbungen von Neuausgaben der Landeskarten konnten zusätzlich sieben be- Winter 19 11 116 75 41 10 mängelte Karten (Bezeichnung von Flurnamen) kostenlos bei Swisstopo eingetauscht werden. Sommer 45 39 559 259 300 14 Total 64 50 675 334 341 13 Bibliothekarin/Archivarin Von jeder Tour wird von einem schreibfreudigen oder zum Teil „verknurrten“ Teilnehmer ein Tourenbe- Ruth Schönbächler richt verfasst. Die redaktionelle Bearbeitung, sofern dies überhaupt erforderlich ist, sowie das Einfügung von diversen Fotos obliegt dem Veteranenobmann. So entsteht dann Jahr für Jahr eine sehr interessan- Clubnachrichten te und vor allem eine ausführliche Dokumentationen über die durchgeführten Veteranentouren. Ein komplett neues Kleid haben unsere Clubnachrichten erhalten. – Aus dem Clubblättli ist ein stattli- ches Magazin geworden. Die Mehrkosten des Farbdruckes werden durch die Reduktion der Aussand- Am Ende der Tourensaison wird jeweils vor dem Chässuppe - Bankett in einer Tonbildshow Rückblick kosten (6 Ausgaben), sowie einer massvollen Erhöhung der Inseratepreise und durch zusätzliche Inse- gehalten. Mit den von diversen Teilnehmern zur Verfügung gestellten Fotos lassen wir nochmals die rate abgedeckt. durchgeführten Skitouren und Wanderungen Revue passieren. Ich möchte allen Tourenleiterinnen und Tourenleitern ganz herzlich für die Organisation und die Durch- Internet-Auftritt führung der Touren danken. Dank der gewissenhaften Planung, der sehr guten Tourorganisation und vor Infolge eines Hackerangriffs musste unsere Webseite Anfang Jahr vom Netz genommen werden. In un- allem wegen der ausgezeichneten Führung konnten alle Touren unfallfrei durchgeführt werden. zähligen Stunden hat unser Team für Öffentlichkeitsarbeit, Cornel Suter und Erhard (Gery) Gick die Sei- Veteranenobmann te neu programmiert. Arnold Hediger Sektions- und Hüttenrechnung Die Sektionsrechnung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 2‘021 ab. Bei der Hüttenrech- nung resultiert ein Überschuss von Fr. 39‘270. Die detaillierte Jahresrechnung ist auf der Homepage (Rubrik Mitgliederwesen) veröffentlicht. ZENTRALVERBAND Seit Ende September sind das neue Tourenportal und die neue Internetplattform in Betrieb. Rund 1‘200 Touren werden inzwischen digital angeboten. Das ist noch ziemlich weit weg vom geplanten Ziel von ca. 20‘000 Routen bis Ende 2019. In Anbetracht der konstant sinkenden Umsätze beim Buchverlag sind auf den Lagerbeständen der SAC- Bücher ausserordentliche Abschreibungen notwendig. Zum zweiten Mal in Folge wird die Jahresrech- nung des Zentralverbandes mit tief roten Zahlen abschliessen. 14 SAC Mythen – Club Nachrichten 15 SAC Mythen – Club Nachrichten
VERSCHIEDENES • Eine kleine Delegation unserer Sektion (Xaver Büeler, Gregor Bösiger, Stephan Baumann) hat am Alpine Rettung vom Kanton initiierten Informationsabend zu wildtierökologisch wertvollen Gebieten und Len- kungsplanung im Jagdbanngebiet Mythen teilgenommen und dazu eine umfangreiche Stellung- nahme abgegeben. • Spendenbarometer/Hüttenbatzen: Sehr erfolgreich ist das Ergebnis der Spendenaktion „freiwilliger Hüttenbatzen Freimitglieder“. Anstelle der geplanten CHF 45‘000 konnten wir im ersten Jahr bereits CHF 51‘000 verbuchen. 330'000 330000 300'000 300000 270'000 270000 Fundraising / Beiträge Stiftungen / Lotterie- fonds / Sponsoren / Frondienst 240'000 240000 210'000 210000 Ziel: Hüttenbatzen bis 2021 180'000 180000 4 Jahre à 30.-- 150'000 150000 120'000 120000 90'000 90000 60'000 60000 30'000 30000 0 0 17/18 Zum Abschluss danke ich allen, die zum guten Gelingen unseres Vereinslebens beitragen: meinen lie- ben Vorstandskolleginnen und Kollegen; allen Tourenleiterinnen und -leitern; unseren Hüttenwartinnen und Hüttenwarten; den Rettungskolonnenmitgliedern und euch, liebe Klubkameradinnen und Klubkame- raden, für eure Treue und Verbundenheit zu unserem Verein. Packen wir die Herausforderungen des neuen Vereinsjahrs zusammen an. Rickenbach, 17. November 2018 Stephan Baumann, Präsident Erinnerungen von einst bis zur Hilfe aus der Luft von Louis Tschümperlin, ehemals Rettungschef 16 SAC Mythen – Club Nachrichten 17 SAC Mythen – Club Nachrichten
Schon immer sind Menschen in den Ber- Östreicherbahre übernahmen. Einsatz- am Matterhorn. Darum hat Rettungs- ich militärisch in der Lawinen-Kompanie gen verunfallt, seien es Älpler, Wildiheuer, leiter war der damalige Rettungschef Kari chef Schürpf damals für die Wochenende beim Armeelawinendienst eingeteilt war. Holzer, Soldaten, Touristen und andere Schürpf. Er hat bei diesem Einsatz meine sogar einen Pikettdienst eingeführt. Der Leider verunglückte Thedy Ulrich im Jahre mehr. Die Rettung und Bergung erfolgte unkomplizierte Art und Geländegängig- Bergführer musste erkennen, dass es 1989 tödlich an der Dent d‘Herens im spontan von Angehörigen, Freunden keit erkannt und von da an mich immer auch gängige Bergsteiger ohne Führer- Wallis. So musste ich vorübergehend und anderen Helfern. Mit der Gründung wieder für Rettungseinsätze aufgeboten. ausweis gibt. wieder die Einsatzbereitschaft der Ret- des Schweizer Alpenklub SAC kam die tungsstation Schwyz übernehmen. organisierte Rettung auf. Kari Schürpf Rettungsmaterial Er war ein Naturmensch und gelände- Das Rettungsmaterial wurde auf Gesuch Einsätze Auftrag gängig. Keine Felswand war ihm zu steil hin mehrheitlich vom Centralkomitee Die Polizei ist in der Regel Anlaufstelle In den ersten Statuten des SAC vor über und auf dem Gletscher wie im glitschigen (CC) des Gesamt-SAC subventioniert und bei Unfällen und wird erstinstanzlich ge- 150 Jahren wurde neben der Förderung Gelände bewegte er sich mit natürlicher laufend an neue Erkenntnisse und Anfor- fordert. Wer ist aufzubieten, die Feuer- des Bergsports auch die Hilfeleistung an Leichtigkeit. Wir wurden Kameraden und derungen angepasst. Bergseile aus Hanf, wehr, die Seepolizei oder eben die alpine verunfallte Berggänger verankert. Die unternahmen Bergtouren im ganzen Seilschlingen, Rettungsschlitten (Kana- Rettungsorganisation? Bei Bergunfällen SAC-Sektionen in den alpinen und vor- Alpengebiet. Im Abstieg vom Matterhorn dier), ausrangierte Armeezelte, Wollde- musste nach kurzer Beschreibung des alpinen Regionen wurden gehalten Ret- seilten wir uns unterhalb der Solvaihütte cken, Leichensack waren anfänglich die Der legendäre Thedy Ulrich, Rettungschef und Bergführer im Hölloch bei Unfallortes, des Unfalls selber und der tungsstationen einzurichten. Das betraf los um freier abzusteigen. Bald holten wir gebräuchlichsten Utensilien. Der Gramin- einer Rettungsaktion. Umstände der Einsatzleiter agieren. Jeder auch die Sektion Mythen SAC. In den Vor- zwei Bergführer mit je einem Gast ein. gersitz, eine österreichische Erfindung als Bergunfall ist anders gelagert. Sind weite- stand wurde ein Rettungschef gewählt In ihrer Ungeduld über ihre langsamen Rucksack zum Tragen des Patienten wie war, je nach Länge der Abseilstelle und Fall war. Orts- und wegkundige Einwoh- re Helfer nötig und was für Rettungsma- mit dem Auftrag, eine Rettungsstation Gäste entlud sich ihr Frust über uns. Da auch die metallene Östreicherbahre mit dem Gewicht daran. ner, Bergbauern und Älpler waren eine terial ist bereit zu stellen. Bei vermissten mit dem nötigen Material auszustatten kommen wieder Zwei unangeseilt, die verstellbaren Holmen zum Tragen oder willkommene Hilfe. Der Rettungschef oder verunfallten Berggängern bestand und für eine einsatzfähige Rettungs- wir dann wieder holen müssen, wenn sie Schleifen des Patienten erleichterten An den Mythen verunfallten relativ und gleichzeitig Obmann der Station die grösste Befriedigung dann, wenn mannschaft zu sorgen. Der Gesamt-SAC so fahrlässig abstürzen. Kari gab nichts manchen Einsatz. viele Berggänger, so war auch ein Stahl- war jeweils an der Front und leitete die man die Personen wieder dem sicheren führte Kurse und Rettungsübungen durch darum, überholte sie und zog friedlich seilgerät im Bestand des Rettungsmate- Aktionen vor Ort. Boden überlassen konnte. Leider war das und vermittelte so das Wissen und die weiter an seiner Pfeife. Das Stahlseilgerät etwa 4 mm dick, rials der Sektion Mythen begründet. Eine bei Schwerverletzten nicht immer so und Erfahrung an die Basis. Die Sektionen 100 m lang, mit kuppelbaren Ösen auf erste Übung fand am Fels des heutigen Weiterbildung war auch im Rettungs- sie überlebten die Wartezeit bis zum Ein- organisierten je nach Bedürfnis eigene Ich lief hinter dem zweiten Bergführer einer Bobine aufgerollt, war eine Erfin- Klettergartens bei der Holzegg statt. wesen nötig. Diese wurde an regionalen treffen der Rettungsmannschaft und den Übungen und Kurse. und fragte ihn nach einer Weile: Geht ihr dung und Konstruktion von Rettungschef Mehrfach musste dann das Gerät auch und schweizweiten Kursen angeboten. beschwerlichen Transport oft nicht. Ein Bergführer im privaten Auf- und Abstieg Erich Friedli aus Gwatt am Thunersee. Es für Ernstfälle eingesetzt werden so am Das Gelernte konnte man so an den eige- Arzt war bei der Bergung selten dabei. So Mein erster Einsatz zur Solvaihütte auch am Seil? Nein, nein wurde erstmals eingesetzt um endlich Mythen u. a. an der direkten Westwand nen Übungen und Kursen weitergeben. war man erst beruhigt, wenn der Patient Am 14. August sind Gebi Bischof und kam die spontane Antwort. Ich schwieg die Leiche des verunfallten Longhi aus zur Rettung eines verstiegenen Kletterers Meine Tätigkeit als lokaler Rettungschef lebend dem Spital übergeben war. Klaus Neff von Schwyz beim Aufstieg über vorerst und sagte dann: Der Mann dort der Eigernordwand zu bergen. Vom Mit- oder an der Totenplangg zur Bergung hat dazu geführt, dass mir auch die Or- den Südgrat des grossen Mythen abge- vorne mit der Pfeife hat wahrscheinlich tellegigrat seilten die Helfer den Retter eines hängen gebliebenen Toten. ganisation von Zentralkursen übertragen Totenbergung stürzt und hinter dem Weissen Nollen in schon mehr verunfallte Bergsteiger ge- mehrere Hundert Meter ab bis zum Ver- wurde. Innere Überwindung brauchte die die Bachrunse beim Übergang vom Nol- borgen als sie und ich habe ihm dabei unfallten und schliesslich an den Fuss der Gefehlt haben beim Rettungsmaterial Bergung von Toten. Nicht alle waren lenbrünnli zur Mythenmatt gefallen. Ich vielfach geholfen. Er ist Rettungschef der Wand. Gebremst wurde das Stahlseil von die Kommunikationsmittel. Handys gab Im Muotathal beteiligten sich Schäfer, so sauber, wie der Mann, der auf dem wurde zur Bergung aufgeboten und kam Sektion Mythen. Zu jener Zeit verunfallten Hand über eine Holztrommel, um welche es noch nicht. Funkgeräte besass nur die Älpler und Bergsportler sehr aktiv am kleinen Mythengipfel von einem kalten als Nachzügler zum Unfallort. Klaus Neff im Mythengebiet mehr Berggänger als das Stahlseil ein- bis mehrfach gewickelt Polizei, welche bei einem Einsatz auch zur Rettungswesen. Als verantwortlicher Ret- Blitz erschlagen wurde und nur an einem war bereits im Leichensack zum Abtrans- Verfügung gestellt wurden. Heute verfügt tungschef überlegt man sich jedes Szena- kleinen Punkt vom Einschlag am Rücken port bereit. Heli-Rettungen waren noch die Helirettung weitgehend über das rium eines möglichen Unfalls. Muotathal verletzt war. Unkenntlich zerschlagen nicht möglich. Heinz von Hettlingen als nötige Material. Die terrestrische Rettung ist ein Gebiet für Skitouren. Wenn Leute waren dagegen die Toten, welche vom Gebirgsoffizier und aufgebotener Hilfs- beschränkt sich auf Nacht- und Nebel- in eine Lawine geraten, ist die schnellste Bändli am grossen Mythenweg über die retter machte strategische Überlegungen aktionen. Hilfe (auch ohne Helikopter) gefragt. So Totenplangg zur Alp am Weg zur Zwy- und schlug vor, einen Baumstickel zu schlug ich die Gründung einer eigenen schenmythen gefallen sind. Kaum alle hauen und die Leiche im Sack daran zu Rettungschef Rettungsstation vor, was mit vollem Eifer Glieder waren noch am Körper. Auch das hängen wie es die Buschmänner mit den Im Jahre 1965 hat mich die Sektion in den angenommen und umgesetzt wurde. Einpacken eines vermissten Jünglings im Jagdbeuten machen!? Ein Muotathaler Vorstand zum Rettungschef der Sektion Pragelgebiet brauchte Überwindung. stand als spontaner Helfer neben mir. Wir Mythen gewählt. Das Aktionsgebiet der 1997 übergab ich das Amt meinem Er lag schon während 4 Tagen an der blickten uns kurz an, luden die Last ohne Rettungsstation Schwyz umfasste das Ge- Stellvertreter und Bergführer Thedy Ulrich prallen Sonne und war von den Milben Worte auf den Rücken und krabbelten biet um die Mythen bis zur Rigi, Riemen- und blieb auf seinen Wunsch noch Stell- ringsum belagert. Mit der Pfeife im Mund nebeneinander auf allen Vieren hinauf stalden und ostwärts das Muotathal bis vertreter. Im gleichen Jahr wurde ich in bei der Arbeit, zwar nicht so ästhetisch, zum Schafweg und von da hintereinander an die Kantonsgrenzen Uri und Glarus. die Rettungskommission des Schweizer wurden mindestens die Mücken und der mit der Last in der rechten Hand zum Das bedingte, dass man die Örtlichkeiten Alpenclub gewählt, wo mir intern der abstossende Geruch etwas abgehalten. Mythenweg, von wo Andere den Trans- Ruhepause bei einer Höhlenrettung im Muotathaler Hölloch. Mit einfachsten einigermassen kennen musste, was nach Vorsitz des Bereichs Winterrettung über- port auf der sogenannten metallenen Mitteln wurde damals gerettet. einigen Jahren Bergerfahrung auch der tragen wurde. Dies wohl deswegen, weil Auch Bergungseinsätze ausserhalb 18 SAC Mythen – Club Nachrichten 19 SAC Mythen – Club Nachrichten
unseres Hohheitsgebietes wurden durch- ten Tschümperlin-Schlitten gelaufen, nach unten durchgezwängt wurde. Ihr meinem Rücken in der Abseilstelle, auf geführt um den Angehörigen Kosten zu geklettert, gekrochen und im Schlauch- könnt mit dem Fuss stossen, ich kann die der Titelseite des Blicks. sparen. Die Aktionen waren in der Regel boot über den Stixsee geschwommen. Luft anhalten, half Max nach. Er wollte um unentgeltlich als Kameradenhilfe. So ver- Schliesslich gelangten wir am Sonntag- kein Geld mehr ab dem Schlitten, um den Der Weg ging weiter über Sandhallen, unfallten zwei JO-Mitglieder der Sektion abend um 21.00 Uhr beim Verunfallten Beinbruch nicht erneut mit Schmerzen Felsbarrieren und anderen Hindernissen Mythen am Krönten-Südturm im Kanton an. Der Krankenpfleger behandelte die zu belasten. Weiter kam eine Grosse Fels- zum nächsten Biwak, wo weitere Helfer Uri und hingen tot im Seil, von wo sie Wunde und legte für den Transport einen spalte, die unten mit Wasser gefüllt war. mit Verpflegung und Ablösung von Trä- heruntergeholt und ins Tal transportiert Gipsverband an, während wir andern uns Ich spreizte mich in den Spalt und befahl, gern entgegen kamen. Am montierten werden mussten. Ein Junggeselle von bis zum Abtransport ausruhen konnten. den Schlitten über meinen Rücken auf die Seil entlang dem Stixsee konnten sich Schwyz wurde vermisst. Er wollte mit den andere Seite zu ziehen. So gelangten wir die Retter auf dem Schlauchboot samt Langlaufskiern vom Maderanertal über Sonntag-Nachts, punkt Mitternacht schliesslich über Abseilstellen und vielen der Fuhre selber hinüberziehen. Über die das Brunnital zur Cavardirashütte aufstei- nahm ich Max im Gramingersitz auf den andern Hindernissen zum Biwak 5 und grosse Wand mit der fixen Metall-Leiter gen. Für die Suche und Bergungsaktion Rücken und lief zur 40 m hohen Ab- legten dort eine Pause ein. seilte ich den Kollegen samt dem Patien- half ein Privatmann, der in Schindellegi seilstelle im grossen Götterdom. Über ten mit blosser Schultersicherung etwa einen kleinen Heli mit zwei Sitzplätzen Steingeröll stolperte ich weiter zu einem Ein Mitretter hatte 40 Grad Fieber. Wir 40 m ab. Dabei hat mich die Last am Ende besass. Der erste Flug zur Cavardirashütte kleinen Loch, wo wir uns durchzwängten schickten ihn mit dem Kollegen von Max fast zusammengedrückt. Aber eben, vie- war erfolglos. Im Hüttenbuch befand sich Die Rettungsmannschat stellte sich dem Fotografen. zum deponierten Tschümperlin-Schlitten. zum Ausgang und gaben ihm das Foto les erledigte sich mit blosser Muskelkraft. kein Eintrag des Vermissten. Beim Rück- Max wurde behutsam darauf gebettet. von uns in der obgenannten Abseilstelle Schliesslich kamen wir nach vier Nächten flug wurde der Vermisste aber doch schon Von hier ging der Weg weiter über unvor- mit. Die Medien waren schon auf der am Mittwochnachmittag zum Ausgang tot auf einer Schnee- und Geröll-Lawine Das Hölloch Höhlenforscher von ihrer Tour zurück und hergesehene Hindernisse. Wie willst Du ganzen Breite über den Vorfall orientiert. und im Schnee in die warme Stube des gesichtet. Ein einheimischer Bergführer Einsätze im Hölloch verdienen eine meinten, wenn einmal ein Unfall im obe- den Felsspalt dort oder den Sporn dort Der Blick offerierte einen Beitrag von 1000 Restaurants Höllgrotte. Dank den Erfah- warnte vor einer vorzeitigen Bergung besondere Beschreibung. In jüngeren ren Teil, dem Göttergangsystem passiert, überwinden, fragte mich der begleitende Franken für das erste Foto der Aktion und rungen an der früheren Rettungsübung zu Fuss wegen weiterer Lawinengefahr, Jahren durfte ich mit Kollegen den «Him- könnt ihr dann zwei Wochen arbeiten bis Kumpane von Max. Frag nicht. Ich muss dies war ein willkommener Beitrag, denn und mit dem bewährten Schlitten verlief was auch befolgt und die Aktion auf den melsgang» und «1000 und eine Nacht» ihr wieder ans Tageslicht kommt, eine vorweg schauen. So fing es bereits bei die Bergungskosten waren wegen zu die Aktion mit Zu- und Ausstieg innert späteren Nachmittag vertagt wurde. und auch das «Nadelöhr» im Hölloch verheissungsvolle Vorwarnung! einem hohen Engpass an, wo der Schlit- hohem Risiko der Höhlenkletterei nicht vier Tagen und Nächten speditiv und begehen, bekriechen und beklettern. ten samt dem Patienten mit dem Kopf versichert. So erschienen wir, Max auf ohne Zwischenfall. Aktionen bei Nacht Da kam der Gedanke, wie holen wir Rettungseinsatz unter Tag Rettungseinsätze bei Nacht forderten einen Verunfallten heraus. Die bewähr- Am Samstagnachmittag, dem 4. Januar besonders. Schon der nächtliche Anruf ten Rettungsgeräte wie die metallene 1969 kam der Anruf um Hilfe zur Rettung der Polizei machte stutzig. Was ist los, Östreicherbahre oder ein Rettungska- von Max Zumbühl mit offenem Bein- war die konsternierte Frage aus dem nadier wie andere starre Tragen muss bruch ab dem Biwak im obersten Götter- Schlaf auch bei den weiteren angerufe- man ausschliessen. Für eine Person mit system. Die Gruppe suchte nach einem nen Helfern. Die beiden Kollegen X und 100 kg wäre das Nadelöhr im Kriechgang Ausgang nach oben. Beim Klettern fiel Y sind von einer Klettertour am grossen ohnehin zu eng und unpassierbar. Ein ein Felsbrocken auf den Verunfallten und Mythen nicht heimgekehrt. Ausrücken Transportgerät muss also zerlegbar sein, er konnte sich mit aller Mühe ins Biwak bei Nacht war gefragt. Hätte es sich um um es wie den Patienten einzeln durch zurückkämpfen. Ein Begleiter ging nach ein Notbiwak der Vermissten gehandelt die Engpässe zu ziehen. Das waren Über- aussen um Hilfe zu holen, während ein oder um eine Totenbergung, könnte der legungen während der Tour. anderer Begleiter beim Verunfallten ver- Einsatz auf den Tag verschoben werden. weilte, wo sie sich auf den eingerichteten Der ungewisse Umstand eines Unfalls mit Bei einem Ernstfall würde sicher auch Liegeplätzen und mit den Vorräten im möglichen Verletzungen gab den inneren die Rettungskolonne aufgeboten. So Biwak 6 gut erhalten konnten. Auftrag zum Ausrücken. Mit Stellvertreter musste man gewappnet sein. Ich in- Thedy Ulrich begann der Aufstieg bei fins- szenierte im Winter 1967/68 eine Ret- Max Gubser als versierte Kenner des terer Nacht über das Wisswändli immer tungsübung und bastelte vorgängig aus Höllochs und von Beruf Krankenpfleger nach den Namen rufend zur Mythenmatt. meinen alten Skiern einen zerlegbaren im Unispital Zürich wurde aufgeboten. Dort sassen die Vermissten auf einem Schlitten, auf welchem ich Sperrholz- Er führte die Mannschaft im Höhlenla- Grasband und fragten erstaunt: Warum bretter aufgeschraubt habe mit Flügel- byrinth zum Verunfallten und mir wurde kommt ihr? Sie hatten im Aufstieg über muttern um den Patienten aufzubinden. die technische Leitung des Transports das gelbe Wändli zu viel Zeit verloren, An allen vier Enden des Schlittens wurden übertragen. Daheim, «Auf Wiedersehen sind in die Nacht geraten und wollten für Seilschlingen befestigt, womit die Helfer bis vielleicht in 2 Wochen wieder», war den weiteren Aufstieg den Tag abwarten. ziehen, bremsen oder tragen konnten. Bei der Abchiedsgruss. Am Samstag um 16.00 Erleichtert haben die Angehörigen über der Übung im Schwyzerschacht, unter- Uhr sind wir eingestiegen und von da Funk das Wohlbefinden der Vermissten halb des Eingangs gelegenen Teil der an mit wenig Unterbruch samt dem zur Kenntnis genommen und der Abstieg Höhle hat sich der improvisierte Schlit- Rettungsmaterial u.a. dem inzwischen Damals wie heute harte Knochenarbeit, einen verletzten aus der engen Höhle zu retten. Das Bild schaffte es damals zu viert bot kein Problem. ten bewährt. Am Ausgang kamen zwei angefertigten, zerlegbaren, sogenann- in die nationalen Medien. Bilder: alle aus dem Archiv von Louis Tschümperlin 20 SAC Mythen – Club Nachrichten 21 SAC Mythen – Club Nachrichten
Sie können auch lesen