Safari MITTELSTAND 4.0 - Expedition in die Welt der digitalen Veränderungen
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MITTELSTAND 4.0 Safari Expedition in die Welt der digitalen Veränderungen
Vorwort Digitalisierung und Wirtschaft 4.0 sind keine Fremdwörter mehr in Unterneh- men und Institutionen – sie sind auch in der Breite des deutschen Mittelstands angekommen. Dennoch bleibt das Thema für viele Unternehmerinnen und Unternehmer nicht recht greifbar. Unsere Erfahrung als Mittelstand 4.0-Kom- petenzzentrum Kommunikation zeigt: Veränderungsvorschläge werden zwar dankbar aufgenommen, bei der Umsetzung von neuen Prozessen entstehen in den Betrieben jedoch häufig unterschiedliche Hürden. Einer der Gründe: Wir alle Impressum neigen dazu, Gewohntes und Gelerntes zu verteidigen. Zudem fehlt häufig das Herausgeber: notwendige Wissen über die Möglichkeiten und Chancen der Digitalisierung. BSP Business School Berlin –Hochschule für Management Calandrellistraße 1–9 Genau hier möchten wir mit unserer Reise auch Unvorhergesehenes, und unerwünsch- 12247 Berlin Mittelstand 4.0-Safari ansetzen: Wir te Zwischenereignisse beinhalten. Das Gepäck – in Tel. +49 30 766 837 53-100 unserem Fall die zur Verfügung stehenden Ressour- wollen dazu ermutigen, Verände- Fax +49 30 766 837 53-119 cen – ist während einer Safari limitiert und muss gut www.businessschool-berlin.de rungen positiv zu begegnen und mit eingeteilt werden. Die Reise-Checkliste für eine Sa- Amtsgericht Berlin verschiedenen Ansätzen den „Arten- fari beinhaltet damit viele Parallelen zum Digitalisie- HRB 145457 B reichtum“ des digitalen Wandels zu rungsprozess eines Unternehmens. Für viele Betrie- Geschäftsführerin: Ilona Renken-Olthoff erkunden. be fühlt sich die Digitalisierung wie ein unerforschtes Gebiet mit vielen Herausforderungen an. Unser Safari-Guide soll wie ein guter Reiseführer Anregun- Kontakt: Wir möchten zeigen, mit welchen Managementme- gen und eine erste Orientierung bieten. Er ist nicht BSP Business School Berlin – Hochschule für Management thoden wir die digitalen Veränderungen angehen und chronologisch aufgebaut, er kann nach Bedarf und Prof. Dr. Thomas Thiessen fördern können. Führungskräfte und Multiplikatoren der Situation entsprechend genutzt werden. Der Ge- thomas.thiessen@businessschool-berlin.de im Mittelstand wollen wir dabei unterstützen, kon- staltungsfreiraum, die Themenschwerpunkte und die Tel. +49 331 730 404-301 krete und praxisnahe Lösungsansätze für Betriebe zu Zeitplanung werden individuell entwickelt – es gibt finden und Motivation sowie eine positive Einstellung keinen allgemein gültigen „Masterplan“. in die Belegschaft zu tragen. Dazu haben wir eine Die Safari verweist auf die Angebote und Ansprech- Redaktion: Antonia Wagner, Jost de Jager, Thomas Thiessen Sammlung ausgewählter Methoden für die Gestal- partner des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Gestaltung: Katrin Grimm, hello@katringrimm.de tung von Veränderungsprozessen zusammengestellt. Kommunikation, die Sie im Rahmen der Initiative Bildnachweis: Freepik, Flaticon Mittelstand-Digital des Bundesministeriums für Wirt- Druck: Druckerei Conrad, mail@druckereiconrad.de Warum Safari? schaft und Energie kostenlos nutzen können. Bevor Sie eine Safari-Reise starten, muss diese gut Stand: Oktober 2019 vorbereitet werden. Dabei sollte die Planung der www.kompetenzzentrum-kommunikation.de
4/5 Inhaltsverzeichnis 6/7 Die Reise zu neuen Ufern beginnt - Ziele des Safari-Guides 4. ETAPPE: NACHHALTIG UND MOTIVIEREND QUALIFIZIEREN 8/9 Auf einen Blick: Methoden des Veränderungsmanagements 34/35 Die moderne Form von Rauchzeichen – Webinare: Kunden/-innen, Lieferanten/-innen und Mitarbeiter/-innen für die digitale Veränderung begeistern 36/37 Das Team ins Boot holen – Blended Learning: 1. ETAPPE: ÖFFNEN UND NEUGIERDE WECKEN Nachhaltiger Lernerfolg mit digitalen Plattformen 12/13 Spurensucher & Fährtenfinder – Quartettspiel zum Auftauen, warm werden und Interaktion starten 14/15 Biotope erforschen – Stakeholder-Analyse: Bewährte Werkzeuge in spannenden Interessengruppen identifizieren und näher betrachten Workshop-Reihen richtig mixen 16/17 Safari-Selfie – Mindset-Check-Up: 1. METHODENMIX ZUM ÖFFNEN FÜR VERÄNDERUNGEN Die eigene Haltung zur Digitalisierung reflektieren 40–43 Der Mensch im Mittelpunkt des smarten Betriebs – Workshop-Reihe I: Positiv auf digitale Veränderungen zugehen 2. ETAPPE: KREATIVITÄT ENTFALTEN UND VERTRAUEN AUFBAUEN 2. METHODENMIX ZUR FÖRDERUNG DER MITARBEITER- 20/21 Entdecker & Abenteurer – Mit LEGO SERIOUS PLAY ® ® MOTIVATION UND KREATIVITÄT spielerisch Strategien entwickeln 44–48 SparX Digitaler Mittelstand – Workshop-Reihe II: 22/23 Neue Wege entdecken – Mit der Digitalisierungsreise Den digitalen Wandel kreativ gestalten Innovationen entwickeln 3. METHODE FÜR DEN AUFBAU UND DAS STÄRKEN VON 3. ETAPPE: KOMMUNIZIEREN NACH INNEN UND AUSSEN VERTRAUEN 26/27 Die bunte Vielfalt nutzen – Digitaler Kommunikationsplan: 49/50 LEGO® SERIOUS PLAY® – Best-Practice-Workshop: So erreichen Sie Ihre Zielgruppe Vertrauen in neue Technologien fördern 28/29 Das blühende Leben der Flora und Fauna – Zielgruppen in der digitalen Welt mit Personas besser verstehen 4. METHODE FÜR NACHHALTIGE MITARBEITERQUALIFIZIERUNG 30/31 Gemeinsam am Lagerfeuer – Ideen-Treff: 51/52 Webinare – Best-Practice-Workshop: Neue Tools Ein agiles Dialogformat mit Fokus auf digitale Innovationen für nachhaltige Mitarbeiterqualifizierung
6/7 Die Reise zu neuen Mittelstand-Digital, dem Wissenschaftlichen Institut Kreativitäts- und Innovationspotenziale zu entde- für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK), cken und zu nutzen und diese durch vertrauens- Ufern beginnt entwickelten wir deshalb die Mittelstand-Digital-Sa- stärkende Maßnahmen aktiv zu fördern. fari und begaben uns gemeinsam auf eine spannen- Im Rahmen der dritten Etappe, die sich auf die de Expedition, um die Artenvielfalt der Initiative und „Kommunizieren nach innen und außen“ konzen- der verschiedenen Mittelstand 4.0-Kompetenzzent- triert, können Sie sich auf verschiedene konkrete Ziele des Safari-Guides ren nochmals selbst zu erkunden. Dabei traten wir in Methoden freuen, die Ihnen dabei helfen, Ihre Ziel- den Dialog zu gemeinsamen Umsetzungsprojekten gruppe besser zu verstehen und über die richtigen sowie Transfer- und Vernetzungsformaten. Kanäle anzusprechen. Wenn es um den digitalen Wandel und die damit Bei all der Geschwindigkeit und dem Willen mitzu- In der letzten Etappe „Nachhaltig und motivierend einhergehenden Veränderungen geht, werden wir halten, werden häufig zwei wichtige Aspekte ver- Die richtige Ausstattung ist erfolgs- qualifizieren“ geht es ans Eingemachte: Hier bie- oft in ein Abenteuer geworfen, das voller unvorher- nachlässigt: Die Unternehmenskultur und die damit entscheidend ten wir Ihnen Ansatzpunkte für konkrete Qualifizie- sehbarer Ereignisse steckt. Nicht immer ist von An- verbundene aktive Integration der Mitarbeiter/-innen Im Rahmen der Mittelstand-Digital-Safari haben rungs- und Weiterbildungsmaßnahmen. fang an klar, wohin uns die Reise führt, was wir dafür in den Veränderungsprozess. Dabei liegt der eigent- wir für Sie ein bunt gemischtes Repertoire an kon- Und das Beste an all den vorgestellten Methoden: benötigen und welche Herausforderungen uns auf liche Erfolg des digitalen Wandels in den Menschen kreten Werkzeugen zusammengestellt, das Sie bei Es gibt nicht nur ein „richtiges“ Werkzeug, sondern dem Weg begegnen werden. eines Unternehmens und ihren kreativen Ideen. Ihrer Abenteuerreise in Richtung Digitalisierung häufig lassen sich verschiedene Instrumente hervor- Um die Zukunftssicherung von Unternehmen durch unterstützen soll. Denn wir alle wissen, wie wich- ragend miteinander kombinieren. Probieren Sie es Im Zuge des digitalen Wandels eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie zu er- tig es ist, mit der richtigen Ausstattung für die Rei- aus, testen Sie unterschiedliche Wege und lassen möglichen, ist es daher wichtig, moderne Techno- se gewappnet zu sein! Dafür haben wir Ihnen eine Sie sich mutig auf neue Perspektiven ein. müssen Unternehmen und Institu- logien kennenzulernen und zu verstehen. Daher Auswahl an anwendungsorientierten Methoden tionen daher agil sein, sich stän- wollen wir vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzent- vorbereitet, die den gesamten Prozess, von der Machen Sie sich bereit für Ihr digita- dig neuen Rahmenbedingungen rum Kommunikation Ihnen anwendungsorientierte Öffnung für Veränderungen, über verschiedene les Abenteuer! anpassen und schnell auf Verände- und in der Praxis erprobte Instrumente für die Ge- Kommunikationsmethoden und Kreativitätstechni- Damit Sie nicht nur erfahren, welche Methoden Sie rungen reagieren können. staltung eines nachhaltigen Veränderungsmanage- ken bis zu Qualifizierungsangeboten, die den nach- für Ihr eigenes Abenteuer nutzen können, sondern ments, bei dem Vertrauen, Kommunikation, Füh- haltigen Erfolg Ihres Unternehmens unterstützen, auch konkrete Handlungsempfehlungen erhalten rung und Innovation in den Vordergrund gerückt vorbereitet. und von den Erfahrungen anderer profitieren kön- Die Digitalisierung sorgt dafür, dass die Zeit ge- werden, mit auf den Weg geben. Im Zuge der ersten Etappe „Öffnen und Neugier- nen, haben wir Ihnen zudem einige unserer be- fühlt immer schneller läuft. Das Innovationstempo de wecken“ unseres 4.0 Safari-Guides haben wir währten Workshop- und Vernetzungsformate mit- schreitet unaufhaltsam voran. Kleine und mittel- Was steckt hinter der spannenden für Sie Methoden zum „warm werden“ für den gebracht. So erfahren Sie auch, wie Sie einzelne ständische Unternehmen, aber auch Institutionen Expedition? Veränderungsprozess mitgebracht. Dabei geht es Methoden im Rahmen von Veranstaltungen oder spüren zunehmend, dass sie sich ständig neuen Auf der Abenteuerreise der Digitalisierung gibt es vor allem um Aspekte der inneren Haltung, aber Workshops einsetzen können. Rahmenbedingungen anpassen und auf Verände- keinen Masterplan, der als Musterlösung für alles auch um mögliche Gamification-Ansätze, die als rungen reagieren müssen. Die Digitalisierung ver- eingesetzt werden kann. Denn die Herausforderun- Eisbrecher für komplexe Themen genutzt werden ändert dabei auch das Verständnis von Führung gen sind je nach digitaler Kompetenz und Größe können. Die zweite Etappe mit dem Schwerpunkt und den Anspruch an die interne und externe eines Unternehmens sehr individuell. „Kreativität entfalten und Vertrauen aufbauen“ lie- So steht Ihrem digitalen Abenteuer Kommunikationsfähigkeit. Gemeinsam mit der Begleitforschung der Initiative fert Ihnen verschiedene Werkzeuge, um eigene nichts mehr im Wege!
AUF EINEN BLICK 8/9 4 Nachhaltig und 1 motivierend qualifizieren Öffnen und Neugierde wecken LEAN CAFÉ S.30 WEBINARE S.34 QUARTETTSPIEL S.12 PERSONAS S.28 Methoden des BLENDED Veränderungs- STAKEHOLDER- ANALYSE S.14 LEARNING S.36 managements DIGITALER KOMMUNIKATIONSPLAN S.26 MINDSET-CHECK-UP S.16 3 Kommunizieren nach innen und außen Kreativität entfalten 2 und Vertrauen aufbauen Bewährte Werkzeuge in spannenden Workshop-Reihen richtig mixen LEGO ® SERIOUS DER MENSCH IM MITTELPUNKT DES SMARTEN BETRIEBS S.40 PLAY ® S.20 SPARX DIGITALER MITTELSTAND S.44 LEGO® SERIOUS PLAY® S.49 DIGITALISIERUNGSREISE S.22 WEBINARE S.51
11 /11 1 . E TA P P E Öffnen und Neugierde wecken
1 ÖFFNEN UND NEUGIERDE WECKEN ≥ STATION 1 12 /13 Spurensucher & Fährtenfinder Quartettspiel zum Auftauen, warm werden und Interaktion starten Unser Kartenquartett bringt Mitspielerinnen und Mitspielern wichti- Wofür empfiehlt sich die Methode? Gerne stehen wir Ihnen bei der ge Begriffe der Digitalisierung näher, erläutert deren Bedeutung und Ganz gleich, ob das spielerische Miteinander zum Findung von Spielvarianten Erlernen neuer Begriffe oder zur Vertiefung beste- und Einsatzszenarien zur Verfü- stellt sie in einen konkreten Kontext aus der Praxis. Dabei werden henden Wissens genutzt wird: Das Kartenquartett eventuelle Hemmschwellen und Wissenslücken zu bestimmten Sach- soll als „Eisbrecher“ dienen, um mit anderen ins Ge- gung und unterstützen Sie bei verhalten abgebaut und der Austausch zwischen den einzelnen Mit- spräch zu kommen. Entsprechend eignet sich die- der Planung und Umsetzung. spieler/-innen angeregt. ses unkomplizierte Kommunikationstool vor allem für Einstiegs- und Kennlern-Situationen im Rahmen von Workshops, Veranstaltungen oder internen Dis- ? kussionsrunden. Ein unterhaltsamer Türöffner, um Die Idee kommunikative oder inhaltliche Hemmschwellen Das Quartettspiel soll neue Impulse in der Kommu- Anzahl der Teilnehmenden können alle Karten oder spielend zu überwinden. nikation zwischen den Teilnehmenden auslösen. auch nur einzelne Sets gemischt verteilt werden. Oftmals schafft die Erkenntnis, dass auch andere Wer mag, nutzt das Spiel auch zur zufälligen Grup- über Fachbegriffe stolpern, (Selbst-)Vertrauen und penbildung. Hierbei erhält jeder Spielende nur eine Wer hilft mir erleichtert den ersten Austausch zu vielfältigen Karte und sucht sich den passenden Gegenpart. weiter? Digitalisierungsthemen. Was muss vorbereitet werden? Wie funktioniert das? Benötigt wird ein komplettes Quartettspiel und Diethard Bühler Aus einem Deck mit insgesamt 76 Karten können 19 die Spielanleitung. Auf welche Art gespielt wird, DB@berlin-digital-group.com Quartette gebildet werden. Gesucht wird jeweils erläutert die moderierende Person im Vorfeld – an- +49 173 3827 413 ein Set aus Digitalisierungsbegriff, inhaltlicher Er- gepasst an die jeweilige Gruppengröße und Spiel- läuterung, Grafik und Anwendungsbeispiel. Je nach situation.
1 ÖFFNEN UND NEUGIERDE WECKEN ≥ STATION 2 14/15 1 2 3 4 Typ Typ Typ Typ Biotope erforschen Taucher Surfer Schwimmer Inselbewohner begeistert von neuen Mischung aus digitaler offen aber unsicher gewohnte, analoge Stakeholder-Analyse: Interessengruppen Technologien und analoger Welt Welt identifizieren und näher betrachten In jedem Unternehmen treffen vielfältige Interessengruppen, so ge- Auf vier Flipcharts werden zu den Kriterien „Inter- Name: Orginisation: nannte „Stakeholder“, aufeinander. Darunter fallen zum Beispiel Mit- essen, Haltung zur Technologie, Ängste, Wünsche, Kommunikationsverhalten“ konkrete Eigenschaften Name: arbeitende, die eigene Kundschaft und Partner/-innen. Diese lassen Orginisation: und Merkmale gesammelt. sich im Kontext der Digitalisierung unterschiedlichen „Digitaltypen“ Eigenschaften Nachdem die moderierende Person die vier exem- zuordnen, die sich über verschiedene Kompetenzen, Wünsche und plarischen „Digitaltypen“ vorgestellt hat, ergänzen Umgang mit IT/ Digitalität Eigenschaften PainPoints Ängste definieren lassen. Eine gute Einschätzung Ihrer Interessengrup- die Teilnehmenden aus eigenen Erfahrungen kon- pen führt in der Zusammenarbeit zu Vertrauen und einem gelungenen krete Persönlichkeitsmerkmale und suchen nach Umgang mit IT/ Digitalität PainPoints ersten Ansätzen zur adäquaten individuellen An- Austausch. sprache (Tonalität, Medien, Themen). Was muss vorbereitet werden? Die Idee Benötigt werden idealerweise vier Flipchart-Tafeln ? Die vier unterschiedlichen Digitaltypen unterstüt- vier Digitaltypen: mit den einzelnen Digitaltypen, damit die Teilneh- zen Sie dabei, die Standpunkte und Wünsche, menden mit den vorgegebenen Feldern arbeiten aber auch die Hürden und Ängste Ihrer Führungs- Taucher stürzen sich begeistert auf die können. kräfte, Mitarbeitenden, Kunden/-innen und Lie- digitale Arbeitslogik und neue Technologien Wofür empfiehlt sich die Methode? feranten/-innen besser zu verstehen. Mit diesem Wissen können Sie Ihre Stakeholder gezielter an- Surfer reiten die Welle der digitalen Verände- Unternehmenskultur, Zusammenarbeit und indi- Wer hilft mir sprechen und individuell zur aktiven Teilnahme am rung auf Basis klassischer Arbeitsweisen viduelle Motivation sind Faktoren, die den Erfolg weiter? Veränderungsprozess motivieren. einer Digitalisierungsstrategie im Unternehmen Schwimmer sind offen für digitale Techniken, maßgeblich beeinflussen. Der Workshop eignet Wie funktioniert das? ohne sie schon optimal nutzen zu können sich insbesondere dazu, mehr Transparenz und Ver- Juliane Damian In einem etwa zweistündigen Workshop erarbeiten ständnis zu individuellen Motiven und Haltungen juliane.damian@ die Teilnehmenden (Führungskräfte, Mitarbeitende Inselbewohner interessieren sich innerhalb eines Veränderungsprozesses zu gewin- businessschool-berlin.de und/oder externe Partner/-innen) Persönlichkeits- nicht für moderne Verfahren und scheuen nen und daraus geeignete Formen der Ansprache +49 331 730 404-303 beschreibungen der exemplarisch vorgegebenen Veränderung abzuleiten.
1 ÖFFNEN UND NEUGIERDE WECKEN ≥ STATION 3 16/17 „Digital Mindset-Check-Up“ Ich möchte alles überblicken Ich kann mich auch im Chaos und unter Kontrolle haben zurechtfinden Safari-Selfie Ich bin zufrieden, wie es ist; so kann es bleiben Mein Motto: Alles startet mit einem perfekten Plan Ich will Veränderungen und Innovationen anstoßen Mein Motto: Einfach mal machen … und notfalls später entschuldigen Mindset-Check-Up: Die eigene Haltung zur Ich bearbeite Probleme Ich entwickle Lösungen Digitalisierung reflektieren Ich biete tolle Produkte/ Dienstleistungen an Ich bediene Bedürfnisse von Nutzern Meine Ideen möchte ich Ideen entwickeln wir gemein- schützen sam (weiter) Mit Hilfe des Mindset-Check-Up, einer Methode der Selbstreflexion, Fehler möchte ich vermeiden und sind mir unangenehm Es gibt keine Fehler, nur Experi- mente aus denen ich lernen kann können Sie Ihrer eigenen Haltung, Motivation und Offenheit zum Für meine Arbeit brauche ich Ich brauche flexible Freiräume, damit ich erfolgreich arbeiten digitalen Veränderungsprozess auf den Grund gehen. Die gewonnene klare Strukturen und Prozesse kann Eigenwahrnehmung soll Ihnen dabei helfen, in einen offenen Dialog Mir sind Hierarchien, Aufga- Mir sind Persönlichkeiten, Inter- benbereiche und Fachkompe- disziplinarität, Transparent und zu treten. Das Ziel: Die Schaffung von Offenheit und Verständnis für tenz wichtig Vernetzung wichtig Antriebe und Hemmnisse im Wandlungsprozess. Ich verstehe mich als Führungs- Ich verstehe mich als Visionär, lnfluencer, Change Manager kraft, die Verantwortung trägt und Moderator Ich nutze IT für meine Ich bin an der Gestaltung von Die Idee Arbeit IT beteiligt Im Rahmen eines ca. zweistündigen Workshops de füllt einen Fragebogen individuell (papierbasiert Ich bin der Meinung, dass Ich bin der Meinung, dass der Mensch der Technik über- Menschen und Maschinen bald arbeiten wir mit einer Mischung aus Fragebogen oder digital) aus. In einer anschließenden Feed- legen ist zu Partnern werden und moderiertem Dialog. Durch die Beantwortung back-Runde werden die Ergebnisse auf freiwilliger ? zielgerichteter Fragen zu unterschiedlichen Digita- Basis vorgestellt und in der Gruppe diskutiert. lisierungsaspekten beleuchten die Teilnehmenden ihre eigenen sowie fremde Reaktionen und können Was muss vorbereitet werden? rungsmanagement-Methode, wenn Sie den Digita- sich im Arbeitsprozess beispielsweise als eher „tra- Benötigt wird nur eine ausreichende Anzahl der lisierungsprozess in Ihrer Organisation/Ihrem Be- ditionell“ oder als eher „digital/agil“ charakteri- sieren. Ziel dieser Selbstreflektion ist es, mehr Be- vorbereiteten Reflexionsbögen. Der oder die Mo- derator/-in sollte erfahren sein und eine einfühl- trieb initiieren und zunächst eine erste Einschätzung Ihrer Führungskräfte und Ihrer zentralen Partner/-in- Wer hilft mir wusstsein für individuelle Haltungen zu entwickeln same Gesprächsführung beherrschen. Die Work- nen erfahren, aber auch Ihre ganz persönliche Hal- weiter? und sich im Austausch mit anderen zu motivieren. shop-Teilnehmenden sollen möglichst offen von tung analysieren möchten. Die Ergebnisse sind oft eigenen Erfahrungen und Haltungen berichten. überraschend, bringen spannende Diskussionen Wie funktioniert das? Dazu bedarf es eines kommunikativ verlässlich ge- zu möglichen Motivationsfaktoren in Gang und hel- Juliane Damian Basis des Mindset-Check-Ups ist ein Bogen zur schützten Raums. fen, die anstehenden Kernprozesse zu priorisieren. juliane.damian@ Selbstreflektion mit insgesamt 12 Fragen, der zu Zudem stärken Sie gegenseitiges Verständnis und businessschool-berlin.de Beginn des Workshops von der moderierenden Wofür empfiehlt sich die Methode? schaffen neue Impulse, um den Wandel gemeinsam +49 331 730 404-303 Person detailliert erläutert wird. Jeder Teilnehmen- Das Mindset-Check-Up ist eine sinnvolle Verände- zu meistern.
19 /19 2 . E TA P P E Kreativität entfalten und Vertrauen aufbauen
2 KREATIVITÄT ENTFALTEN UND VERTRAUEN AUFBAUEN ≥ STATION 1 20/21 Entdecker & Abenteurer Mit LEGO® SERIOUS PLAY® spielerisch Strategien entwickeln LEGO® SERIOUS PLAY® beschreibt einen moderierten Prozess, der die sowie ein Flipchart oder eine Metaplanwand. Die Freude am Modellieren mit geschäftlichen Fragestellungen verbindet. Workshops sollten von methodisch erfahrenen Mo- deratoren/-innen betreut werden. Die Methode hilft dabei, neue Ideen zu entwickeln, die Kommunika- tion zu verbessern und Problemlösungen zu gestalten. Wofür empfiehlt sich die Methode? Die von LEGO® entwickelte Metho- Wie funktioniert LEGO SERIOUS ® de empfiehlt sich für Unternehmen PLAY®? ? Unter Verwendung einer Vielzahl verschiedener LE- lichen Rahmen ganz bestimmte Assoziationen und Teams, die nach unkonventio- GO®-Bausteine entwickeln die Workshop-Teilneh- hervorrufen (z.B. wird ein Löwe meist mit einer vor- nellen Ansätzen zur Förderung von menden in aufeinander folgenden Bauphasen detail- gesetzten Person oder ein Elefant mit einem wider- Kreativität und zur Verbesserung reiche Modelle, die unterschiedliche Perspektiven zu standsfähigen Mitarbeitendem assoziiert). Auch interner Kommunikationsprozesse den vorgegebenen Fragestellungen aufzeigen. In ei- nem moderierten Arbeitsprozess werden die einzel- lassen sich gezielt menschliche Figuren so zusam- mensetzen, dass sie bestimmte Rollen einnehmen. suchen. Wer hilft mir nen Modelle im Anschluss zu einem gemeinsamen Was genau mit den erbauten Modellen gemeint ist, weiter? Modell zusammengefügt. So gelingt ein Austausch wird von den Teilnehmenden im Anschluss an die Im Kontext eines Digitalisierungsvorhabens in ei- auf Augenhöhe zwischen unterschiedlichen Interes- Bauphasen in einem Workshop in der Runde vorge- nem Betrieb kann der beschriebene Methodenan- sengruppen, die gemeinsam nach Lösungen für ein tragen und erklärt. satz das Verständnis der Teilnehmenden vertiefen, Holger Schneider übergeordnetes Thema – zum Beispiel einen bevor- die Entwicklung gemeinsamer Unternehmensvisio- hschneider@ftk.de stehenden Digitalisierungsprozess – suchen. Was muss vorbereitet werden? nen fördern, die Identifikation interner und externer +49 231 975 056-21 Zu den LEGO®-Elementen gehören auch verschie- Benötigt werden Bauelemente aus der Serie LEGO® Einflussfaktoren verdeutlichen und die Einführung dene Tierfiguren mit Symbolkraft, die im geschäft- SERIOUS PLAY®, Arbeitsplätze zum Modellieren konkreter Maßnahmen erleichtern.
2 KREATIVITÄT ENTFALTEN UND VERTRAUEN AUFBAUEN ≥ STATION 2 22/23 Neue Wege entdecken Mit der Digitalisierungsreise Innovationen entwickeln Die Digitalisierungsreise ist eine intuitive Methode, um Innovationspo- Wofür empfiehlt sich die Methode? tenzial schnell zu erkennen. Sie beschreibt eine simple, aber effektive Die Digitalisierungsreise ist für jedes Unternehmen geeignet – unabhängig von Branche oder Ge- Methode zur Auffindung geeigneter Anknüpfungspunkte für eine digi- schäftsmodell. tale Transformation. Sie kann dabei unterstützen, Scheu und Denkblo- ckaden von Mitarbeitenden abzubauen, miteinander ins Gespräch zu Sie ist eine vielfältig einsetzbare kommen und Ideen für Geschäftsmodellinnovationen zum Sprudeln zu Visualisierungsmethode mit ver- bringen. Die Digitalisierungsreise verdeutlicht Berührungspunkte mit schiedenen Anknüpfungspunkten der Kundschaft sowie Ansatzpunkte für Innovation aus unterschiedli- ? für Innovation. Sie hilft, sich Schritt chen Perspektiven (Kundschaft, Produkt, Zeithorizont u.v.m.). für Schritt in fremde Sichtweisen auf das eigene Unternehmen oder Wie funktioniert die Digitalisierungs- Geschäft zu versetzen. reise? Zunächst wird ein Zeithorizont sowie eine der ver- lassen sich anhand dieser „Reise“ Schnittstellen Wer hilft mir schiedenen möglichen Perspektiven festgelegt. mit Kunden/-innen und konkrete Ansatzpunkte für Die Methode lässt sich sehr gut mit Mitarbei- weiter? Dabei können Mitarbeitende, Kunden/-innen unterschiedliche Perspektiven finden. So entste- tern/-innen und ggf. Kunden/-innen im eigenen sowie Produkte abgebildet werden. Durch frei- hen neue Anknüpfungspunkte für Innovation. Unternehmen erarbeiten. Durch unterschiedliche es Ideensammeln in einem möglichst vielfältigen Die Digitalisierungsreise ist eine intuitive Metho- Perspektiven, Zeithorizonte und Varianten zeigt sie Diethard Bühler Team (im Unternehmen oder in externen Work- de, für die lediglich ein Flipchart und Stifte be- genau, wo es noch Verbesserungspotenzial oder DB@berlin-digital-group.com shop-Situationen) wird der IST-Zustand in einem nötigt werden. Es ist von Vorteil, wenn einer der Raum für Weiterentwicklung gibt. Dabei hilft sie +49 173 3827 413 Kreislauf dargestellt. Grundsätzlich gibt es keine Mitarbeiter/-innen bereits an einem moderierten auch, Gefahren für das eigene Geschäft, z. B. Wett- falschen Antworten. In einem zweiten Durchgang Workshop teilgenommen hat. bewerber aus anderen Branchen, zu identifizieren.
25/25 3 . E TA P P E Kommunizieren nach innen und außen
3 KOMMUNIZIEREN NACH INNEN UND AUSSEN ≥ STATION 1 26/27 Die bunte STRATEGIE ENTWICKELN Vielfalt nutzen SCHRITT 1 A: ANALYSE INTERN Wie laufen Prozesse intern, was sind Stärken und Schwächen? ≥ ≥ SCHRITT 3: POSITIONIERUNG Was macht Ihr Unternehmen besonders im Vergleich zu Ihrem Wettbewerbern? ≥ ≥ ≥ Digitaler Kommunikationsplan: 4. Ziele definieren: Was möchten Sie mit Ihrer SCHRITT 1 B: ANALYSE EXTERN SCHRITT 4: ZIELE DEFINIEREN Kommunikation im Internet erreichen? Wie sieht die Marktlage aus, gibt z.B. Kunden/-innen gewinnen, So erreichen Sie Ihre Zielgruppe es Konkurrenz, falls ja wie ist diese aufgestellt? ≥ Mitarbeiter/-innen gewinnen, Ziele sollten messbar sein ≥ 5. Maßnahmen planen: Welche Plattformen ≥ ≥ und Tools können Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel nutzen? SCHRITT 2: ZIELGRUPPE BESSER SCHRITT 5: MASSNAHMEN PLANEN Mit einer guten Kommunikationsstrategie lassen sich Unternehmens- KENNENLERNEN ≥ Wer ist Ihre Zielgruppe, beschreiben ≥ Sie einen typischen Kunden/-innen? ≥ ziele besser erreichen. Die Methode „In sechs Schritten zum Kommu- 6. Evaluation: Welchen Erfolg haben Ihre ≥ ≥ ≥ ≥ eingesetzten Ressourcen? nikationsplan“ der Hochschule Darmstadt hilft Unternehmen, eine individuelle Kommunikation aufzubauen, Produkte und Dienstleistun- Was muss vorbereitet werden? SCHRITT 6: EVALUATION Online-Monitoring und Erfolgsmessung gen bestmöglich im Netz abzubilden und präzise auf ihre Kundschaft Um die einzelnen Schritte der Methode übersicht- auszurichten. Dabei stehen die Intention der Kommunikation und die lich darzustellen, empfiehlt sich eine Vorlage, in die eigentlichen Botschaften des Unternehmens im Vordergrund. Zusätz- jedes Unternehmen seine individuellen Analyse- ergebnisse eintragen kann. lich sollen Fragen nach den geeigneten Medien und Kanälen – z. B. die Wahl von Social Media-Foren – diskutiert werden. Mit Hilfe des Kom- munikationsplans sollen Unternehmen ihre aktuelle Kommunikation Wofür empfiehlt sich die Methode? Über das Internet können sich Kunden/-innen nicht ? analysieren, neue Schwerpunkte setzen und ihren digitalen Unterneh- nur über ein Unternehmen informieren, sie tauschen sich auch öffentlich über Marken und Produkte aus. mensauftritt optimieren können. Darüber hinaus sind Social Media-Kanäle ideal, um Wer hilft mir Wie funktioniert das? in den direkten Austausch mit Interessenten/-innen zu treten und eine gesteigerte Serviceleistung zu weiter? Für den Aufbau eines strategischen Kommunika- 2. Zielgruppe: Wer sind Ihre typische Kund- bieten. Ein Kommunikationsplan hilft Unternehmen, Pia Sue Helferich tionsplans empfehlen wir folgende Schritte: schaft und Ihre geschäftlichen Partner/-innen? ihre Kommunikationsziele und die Ansprache ihrer Pia-sue-helferich@h-da.de Welche Bedürfnisse und Interessen haben sie? Zielgruppen permanent im Blick zu behalten. Da- +49 6151 16-39337 1. Analyse: Blicken Sie in Ihr Unternehmen und durch können Betriebe mit einem verhältnismäßig betrachten Sie Ihr konkurrierendes Umfeld! 3. Positionierung: Was macht Ihr Unternehmen geringen Aufwand die richtigen Adressaten zum Canel Altintop Wo liegen Ihre Stärken und Schwächen? besonders? richtigen Zeitpunkt ansprechen. canel.altintop@h-da.de +49 6151 16-39296
3 KOMMUNIZIEREN NACH INNEN UND AUSSEN ≥ STATION 2 28/29 Das blühende Leben Technologie/Medien Berührungspunkte der Flora und Fauna Name, Alter Zielgruppen in der digitalen Welt mit Wünsche/Ziele Pains (Frust)/No Go‘s Personas besser verstehen Wer ist das? Die Erstellung von „Personas“ ist eine Methode der Marktforschung, Welche Leistungen/Produkte werden gesucht? die es Unternehmen ermöglicht, ihre (potenziellen) Zielgruppen bes- ser zu verstehen, indem ein Augenmerk auf deren Bedürfnisse, Interes- sen und Ängste gelegt wird. Anhand der Analyse kann das Unterneh- men sein Angebot langfristig an den Bedürfnissen der gewünschten Zielgruppen ausrichten, relevante Inhalte identifizieren und diese er- Wir empfehlen die Nutzung einer leitenden Vorlage, in die das folgreich kommunizieren. Unternehmen die individuellen Analyseergebnisse eintragen kann. ? Wie funktioniert das? Was muss vorbereitet werden? Wofür empfiehlt sich die Methode? Eine Persona ist eine fiktive Person, die stellvertre- Die Methode gelingt besonders gut, wenn ver- Aus den Beschreibungen der Personas lassen sich Wer hilft mir tend für eine Teilmenge der späteren tatsächlichen Kundschaft stehen soll. Dabei werden soziodemo- schiedene Personas möglichst glaubwürdig dar- gestellt werden. Wir empfehlen dazu die Nutzung Eigenschaften, Bedürfnisse und Wünsche der Kundschaft ableiten. Unternehmen haben so die weiter? graphische Aspekte, wie Geschlecht, Alter und einer Persona-Vorlage, in die das Unternehmen die Möglichkeit, sich in die Lage der Kundschaft zu ver- Wohnort der Zielgruppe betrachtet sowie tieferge- individuellen Ergebnisse eintragen kann. setzen. Dadurch können Betriebe ihre Marketing- Pia Sue Helferich hende Verhaltens- und Nutzungsmerkmale, wie das strategien zielgruppengerechter entwickeln und ≥ Pia-sue-helferich@h-da.de Agieren auf bestimmten Social Media-Kanälen. Da- einsetzen. Die Persona-Methode ist ein wirksames +49 6151 16-39337 neben stehen die Bedürfnisse, Wünsche, aber auch Werkzeug für die erfolgreiche Vermarktung von Frustrationspunkte der Zielgruppe im Mittelpunkt. Produkten und Dienstleistungen.
3 KOMMUNIZIEREN NACH INNEN UND AUSSEN ≥ STATION 3 30/31 Gemeinsam am Lagerfeuer Ideen-Treff: Ein agiles Dialogformat mit Fokus auf digitale Innovationen Der Ideen-Treff, auch „Lean Café“ genannt, ist ein agiles Dialogformat, er/sie die Einhaltung der Zeitslots je Thema sicher – in dem die wirklich relevanten Themen fokussiert und auf Augenhö- entweder selbst oder durch eine personelle Unter- stützung aus dem Kreis der Teilnehmenden. he besprochen werden. Der Ideen-Treff gibt allen Teilnehmenden die Möglichkeit, Themenvorschläge innerhalb einer festgelegten Zeit zu Wofür empfiehlt sich die Methode? diskutieren. Alle Themen haben die gleiche Berechtigung. Die Teilnah- Der Ideen-Treff empfiehlt sich als Kommunikations- me und der Vorschlag von Themen sind freiwillig. Die Themen werden format für heterogene Gruppen und Teams, die in nach dem Kanban-Prinzip abgearbeitet. kurzer Zeit (1-2 Stunden) interdisziplinär über rele- vante Themen der Organisation sprechen und er- ? gebnisorientiert diskutieren möchten. Auf Formali- täten wird weitestgehend verzichtet. Wie funktioniert das? Alle Themenvorschläge werden in einer Rubrik „Of- tet. Brauchen Themen mehr Zeit zur Ergebnisfin- Ideen-Treffs können spontan oder fen“ gesammelt und von der Gruppe nach Relevanz dung, kann zu Lasten der nachgeordneten Themen sortiert – damit wird die Themenreihenfolge festge- weiter diskutiert werden (Gruppenentscheidung!). rhythmisch durchgeführt werden; Wer hilft mir sie sind idealerweise themenof- legt. Alle Themen dürfen die gleiche Bearbeitungs- zeit beanspruchen – je mehr Themen, desto kürzer Nicht bearbeitete Themen fließen auf Wunsch in einen neuen Ideen-Treff ein. fen, können aber auch ein „Ober- weiter? die einzelnen Diskussionsslots. Das relevanteste thema“ vorgeben. Thema wird zuerst besprochen; dazu wird das The- Was muss vorbereitet werden? Danny Kensa men-Kärtchen aus der Rubrik „Offen“ in die Rubrik Der/die Einladende bereitet eine Kanban-Wand mit ≥ danny@kensa.one „in Arbeit“ verschoben. Ist das Thema beendet, den Rubriken „Offen“, „in Bearbeitung“, „Erledigt“ Die Teilnahme und Beiträge sind freiwillig. Eine +49 172 78 59 692 wandert das Kärtchen in die Rubrik „Erledigt“ und sowie einen ausreichenden Vorrat an Kaffee, Tee formlose Dokumentation kann bei Bedarf verabre- das nächst-relevante Thema wird analog bearbei- oder Ähnlichem vor. Während des Ideen-Treffs stellt det werden.
33/33 4 . E TA P P E Nachhaltig und motivierend qualifizieren
4 NACHHALTIG UND MOTIVIEREND QUALIFIZIEREN ≥ STATION 1 34/35 Die moderne Form von Rauchzeichen Worauf ist bei der Durchführung zu achten? nehmenskultur zu beeinflussen oder um Qualifizie- Webinare: Kunden/-innen, Lieferanten/-innen und Mit- rungs-/Weiterbildungsmaßnahmen durchzuführen. Die Gestaltung eines Webinars auf Basis dieser Vor allem in solchen Kontexten helfen wir gern bei arbeiter/-innen für die digitale Veränderung begeistern Fragen schafft aufmerksame und positiv gestimm- der Planung und Durchführung hauseigener We- te Teilnehmer/-innen. binare – von 30-minütigen videobasierten Lernse- quenzen bis zu 1- oder 1½- tägigen Seminaren, ge- Wofür empfiehlt sich die Methode? meinsam mit Kammern und Wirtschaftsförderern. Webinare sind immer dann besonders gut geeignet, wenn Sie nie- Neben der technischen Ausstattung – insb. Audio- derschwellige Kommunikationsangebote für Kunden/-innen, Liefe- und (falls gewünscht) Video-Equipment – muss ranten/-innen und Mitarbeiter/-innen implementieren wollen. Gute eine Webinar-Plattform angemietet werden. Für Wir informieren und unterstüt- kleine Unternehmen empfiehlt sich aus wirtschaft- zen Sie auch gerne individuell Webinare erfordern eine spezifische Vorbereitung und passendes lichen Gründen eine Cloud-Lösung. technisches Equipment, wobei die Technik heute auch für kleine und bei der Konzeption und Durch- mittelständische Unternehmen preiswert zur Verfügung steht. Die In- Wofür empfiehlt sich die Methode? führung eines Webinars. halte und die Interaktion sollten jedoch spezifisch vorbereitet werden. Die häufigsten Nutzer kommen aus den Bereichen Kundenmanagement/Marketing, um Neukunden/ Dazu sollten fachliche und didaktische Informationen gesammelt und ? -innen zu gewinnen; aus dem Lieferantenmanage- aufbereitet und möglichst in typischen Übungssituationen auspro- ment, um die Zusammenarbeit und die Lieferan- biert werden. tenbindung zu verbessern sowie aus dem Perso- nalmanagement, um die Unternehmenskultur zu beeinflussen und um Qualifizierung/Weiterbildung durchzuführen. Wer hilft mir Wie funktionieren Webinare? Welche Interaktionsmöglichkeiten sollen im weiter? Webinare sind anders als Seminare – es reicht Webinar eingesetzt werden? Wir bieten Ihnen nicht, die Erfahrungen aus der Konzeption und Interessenten aus den Bereichen Kundenmanage- Durchführung analoger Seminare ins Netz zu über- Welche Technik ist notwendig, um eine gute ment/Marketing nutzen Webinare, um Neukun- Winfried Krieger tragen. Zu allererst sollten die folgenden fünf Fra- Qualität zu sichern? den/-innen zu gewinnen; Interessenten aus dem Lie- krieger@PKCT.de gen beantwortet werden: ferantenmanagement, um die Zusammenarbeit und +49 40 6721 262 Welche spezifischen Anforderungen werden die Lieferantenbindung zu verbessern und Interes- Welche Inhalte eignen sich für ein Webinar? an die Folien gestellt? senten aus dem Personalmanagement, um die Unter-
4 NACHHALTIG UND MOTIVIEREND QUALIFIZIEREN ≥ STATION 2 36/37 Das Team ins Boot holen Blended Learning: Nachhaltiger Lernerfolg mit digitalen Plattformen inhaltlich abgerundet, offene Fragen werden ge- Wir unterstützen Sie gern klärt und weitere Impulse gesetzt, das Gelernte im beim didaktischen Design eigenen Unternehmen anzuwenden. sowie bei der technisch- Die an der Zielgruppe und den Inhalten orientierte Kombination aus Was muss vorbereitet werden? organisatorischen Umsetzung Seminar, Online-Lernen und Telefon- oder Webkonferenzen ermög- Neben dem fachlichen Konzept ist ein didaktisches entsprechender Kurse. Design zu entwerfen, das das gewählte fachliche licht es den Teilnehmer/-innen einen wirksamen und nachhaltigen Thema auf die verschiedenen Bausteine des Blen- Lernerfolg bei minimaler Abwesenheitszeit im Unternehmen zu er- ded Learnings strukturiert aufteilt. Hierbei unterstüt- zielen. Blended Learning ist ein Lehr-Lern-Format, das als Misch- zen kommerziell angebotene Autorentools. Zudem form (ein „Blend“) aus Präsenz- und Online-Elementen besteht. So muss eine Lernplattform (Learning Management Sys- werden Teilnehmer/-innen in ein soziales Netzwerk aus Trainern und tem) angemietet werden, wobei sich aus wirtschaft- lichen Gründen vor allem entsprechende Cloud-Lö- weiteren Teilnehmern/-innen eingebunden, wobei die Anpassbar- ? sungen anbieten. keit der Lernstrukturen immer unterschiedliche berufliche Situatio- nen berücksichtigen kann. Wofür empfiehlt sich die Methode? Blended Learning als Kombination unterschiedlicher Lehr-Lern-Methoden erreicht häufiger als andere Weiterbildungsformate einen nachhaltigen Lern- Wer hilft mir Wie funktioniert das? erfolg bei Teilnehmern/-innen. weiter? Jeder Kurs startet mit einer Präsenz-Veranstaltung. Dort wird Informationsmaterial strukturiert be- Diese dient dazu, dass sich die Kursmoderato- reitgestellt – Testaufgaben ermöglichen es, den Die „Mischung“ aus Präsenz- und ren/-innen und Teilnehmer/-innen kennenlernen Lernfortschritt zu überprüfen. Parallel begleiten Online-Training – ergänzt um zahl- Winfried Krieger und ein erster fachlicher Impuls gesetzt wird. Zu- Telefon- und Webkonferenzen das Online-Lernen. krieger@PKCT.de dem werden das Konzept und die Online-Lern- Damit wird der soziale Lehr-Lern-Kontakt zwischen reiche virtuelle Elemente – eignet +49 40 6721 262 plattform vorgestellt. Nach der Start-Veranstaltung Teilnehmern/-innen ermöglicht. Eine Webkon- sich besonders für das effiziente beginnt das Online-Lernen auf einer Lernplattform. ferenz schließt den Kurs ab. Das Kursthema wird Lernen von Praxisthemen.
39/39 AU F D E R Z I E LG E R A D E N Bewährte Werkzeuge in spannenden Workshop-Reihen richtig mixen
METHODENMIX ZUM ÖFFNEN FÜR VERÄNDERUNGEN 40/41 WORKSHOP-REIHE I Zielgruppen Inhaber und Führungskräfte in Handwerksbetrieben, Fachreferenten aus Handwerkskammern, Verbänden Der Mensch und Branchenverbänden sowie Vertreter von Mittel- standsvereinigungen und Wirtschaftsförderern. Benötigt werden: Workshopraum mit Kapazität für im Mittelpunkt des Hinweis: Die Workshop-Reihe eignet sich nicht nur für Handwerkbetriebe. 15–20 Teilnehmer/-innen Stühle und Tische für die Bildung smarten Betriebs Inhalte und Schwerpunktthemen von kleinen Arbeitsgruppen Beamer und Leinwand Die Einführung einer digitalen Zeiterfassung oder eines Dokumentenmanagementsystems in Betrie- Flipcharts und Moderationskoffer Positiv auf digitale Veränderungen zugehen ben ist ein ambivalentes Thema. Einerseits schaf- fen sie mehr Effizienz und Transparenz und können für interaktive Gruppenarbeit und Methodenanwendung dadurch die Arbeitsabläufe erheblich verbessern. Andererseits lösen solche Themen auch Befürchtun- Getränke und Snacks Wie gewinne ich als Führungskraft meine Mitarbeiter/-innen auf gen und Widerstände aus („Werde ich jetzt der/die allen Hierarchieebenen für digitale Veränderungen, gerade wenn gläserne Mitarbeiter/-in?“ „Werde ich solche Tech- niken jemals verstehen können?“) es um vordergründig „heikle“ Themen wie zum Beispiel die digita- Die Workshop-Reihe Der Mensch im Mittelpunkt le Zeiterfassung geht? Wie schaffe ich geeignete Rahmen, in dem sie des smarten Betriebs zielt in drei aufeinander motiviert und neugierig ihre Potenziale einbringen und Veränderun- aufbauenden Terminen darauf ab, Führungskräften gen aktiv mitgestalten? praxisnahe Methoden zu vermitteln, um ihre Beleg- schaft auf dem Weg in die Digitalisierung zu beglei- ten und zur aktiven Teilhabe zu motivieren. Um Lösungsansätze für solche Herausforderun- gen zu entwickeln, haben wir die dreiteilige Folgende einzelne Methoden Umfang und Ressourcen Workshop-Reihe Der Mensch im Mittelpunkt werden dabei eingesetzt: Die Workshop-Reihe besteht aus drei inhaltlichen des smarten Betriebs entwickelt. Thematischer Schwerpunkte: Innovationsmanagement, Mitarbei- Gegenstand ist die Einführung von digitalen Pro- Quartettquiz Schnittstellen-Check-Up termotivation und digitale Wertschöpfung. Die vor- zessen wie Zeiterfassungs- oder Dokumenten- gesehenen drei Workshop-Termine à 2 Stunden, managementsystemen in Handwerksbetrieben. Würfelspiel Business Model Canvas die in einem Abstand von ca. vier Wochen stattfin- Erfolgreich erprobt wurde die Workshop-Reihe den, sind so konzipiert, dass sie aufeinander auf- bereits mit der Handwerkskammer Hamburg in Webinar Digitalisierungsreise bauen und passend zum jeweiligen Schwerpunkt- Kooperation mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenz- thema unterschiedliche Methoden vorstellen und zentrum Hamburg. trainieren.
METHODENMIX ZUM ÖFFNEN FÜR VERÄNDERUNGEN 42/43 WORKSHOP BAUSTEIN 1 WORKSHOP BAUSTEIN 2 WORKSHOP BAUSTEIN 3 INNOVATIONSMANAGEMENT MITARBEITERMOTIVATION DIGITALE WERTSCHÖPFUNG „Ideen zum „Alle ins Boot holen“ „Visionen für den digitalen Sprudeln bringen“ Wandel kreieren“ Digitalisierung hat immer auch mit Innovationsfä- Webkonferenzen sind in aller Munde, werden aber Für die digitale Wertschöpfung gibt es kein Patent- higkeit zu tun. In jedem Betrieb schlummern unge- noch selten eingesetzt. Sie erlauben es, mit Mitarbei- rezept. Gehen wir aber offen, neugierig und mutig ahnte Ideen und Potenziale, die für die Zukunfts- tern/-innen und Kunden/-innen flexibel und ortsun- auf Neues zu, hat das eine positive Wirkung auf die fähigkeit des Unternehmens entscheidend sind. abhängig in den Dialog zu treten. Im zweiten Teil der Gestaltung von Wertschöpfungsinnovationen im Und wenn Mitarbeiter/-innen lernen, die eigenen Workshop-Reihe Der Mensch im Mittelpunkt des eigenen Betrieb. Im dritten Teil der Workshop-Rei- Potenziale gewinnbringend einzusetzen, dann smarten Betriebes können die Teilnehmer/-innen he Der Mensch im Mittelpunkt des smarten Be- entwickeln sie auch eine zunehmende Akzeptanz diese Art der Kommunikation selbst ausprobieren. Der triebes werden dazu zwei Instrumente vorgestellt: gegenüber neuen Technologien. Doch wie kön- Austausch erfolgt über Mikrofon und Chat, interakti- Der Business Model Canvas zur Erfassung und nen die Innovationspotenziale im Betrieb aktiviert ve Votings und online verfügbare Dokumente, die bei Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen ist eine und gehoben werden? Darum geht es im ersten Bedarf heruntergeladen werden können. In diesem ebenso einfache wie wirkungsvolle Methode, das Workshop, der aus drei je dreißigminütigen, mo- moderierten Erfahrungs- und Ideenaustausch eigene Geschäftsmodell zu überdenken. Die Me- derierten Themenrunden besteht, die jede/r Teil- im virtuellen Raum können Sie zu eigenen Lö- thode der Digitalisierungsreise (Seite 22) hilft, nehmer/-in durchlaufen sollte. sungsansätzen ins Gespräch kommen, in unserem digitale Veränderungsprozesse neu zu denken. Es Thementisch 1: Unser Quartettquiz ermöglicht Falle rund um die Motivation von Mitarbeiter/-innen werden Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven eine spielerische Annäherung an die sperrige Be- bei der Einführung von Dokumentenmanagement- (z. B. Kunde oder Mitarbeiter/-in) beleuchtet und griffswelt der Digitalisierung und fördert den Er- systemen. Praxisbeispiele von digitalen Umsetzungs- Chancen und Risiken eines Digitalisierungsvorha- fahrungsaustausch über vorhandene Kenntnisse. projekten werden vorgestellt, bei Speziallösungen bens diskutiert. Daraus können konkrete Ansatz- Thementisch 2: Ein Würfelkartenspiel macht pra- können problemlos auch Folien präsentiert wer- punkte für das eigene Digitalisierungsvorhaben xisnahe Lösungsansätze für Digitalisierungshürden den. Als inhaltliche Ergänzung kann ein Schnitt- erarbeitet werden. Alle Gedanken haben Platz und greifbar und soll zu eigenem, kreativem Lösungs- stellen-Check-Up zur Bewertung von Software zur der Entwicklung von Ideen sind keine Grenzen ge- denken inspirieren. An Thementisch 3 werden durchgängigen Datennutzung vorgestellt werden. setzt. Innerhalb kürzester Zeit entstehen in diesen Innovationstechniken als Ideenquelle identifiziert. Gruppenarbeiten bemerkenswerte Ergebnisse. Hinweis: Näheres zu Lösungen für Webkon- Hinweis: Näheres zu den Karten- und Würfel- ferenzen siehe auf Seite 34. Dort erfahren Sie spielen siehe auf Seite 12. Dort erfahren Sie auch, wen Sie für die Einführung solcher auch, wo sie die Spiele beziehen können. Anwendungen ansprechen können.
METHODENMIX ZUR FÖRDERUNG DER MITARBEITERMOTIVATION UND KREATIVITÄT 44/45 WORKSHOP-REIHE II Zielsetzung Prozesse in Schulung, Wartung und Vertrieb erheb- Veränderungen im Unternehmen effizient und nach- lich optimieren helfen. Unsere Einzel-Workshops haltig zu gestalten, bedarf einer sensiblen Herange- werden begleitet von Experten aus den Bereichen SparX hensweise. Denn gerade, wenn es um die Einfüh- VR und AR, die aufzeigen, wie auch kleine und mitt- rung digitaler Anwendungen geht, ist es wichtig, lere Unternehmen immersiven Medientechnolo- die Mitarbeiter/-innen aktiv in die Veränderung ein- gien gewinnbringend einsetzen können. Digitaler Mittelstand zubeziehen, um Ängste und Vorbehalte abzubauen und mehr Raum für Motivation und Kreativität zu schaffen. Dies gelingt besonders gut, wenn Tech- Hinweis: Das Mittelstand 4.0-Kompetenz- nologien konkret ausprobiert werden können, zum zentrum Kommunikation unterstützt Sie dabei, Beispiel beim Einsatz von VR- oder AR-Anwendun- AR- und VR-Experten für einen Workshop gen in Schulung, Wartung oder Vertrieb. zu gewinnen. Den digitalen Wandel kreativ gestalten Die Workshop-Reihe SparX Digitaler Mittelstand sensibilisiert und informiert in vier aufeinander auf- bauenden Workshops zu den Themen Verände- rungsmanagement, Unternehmenskommunikation, Mit welchen innovativen Managementmethoden kann ich mein Vertrauen in digitale Anwendungen und Geschäfts- Unternehmen dabei unterstützen, den Veränderungsprozess zu modellinnovation. Anwendungsorientierte Metho- den sollen für die effiziente Gestaltung von Ver- gestalten. Wie entwickele ich eine Unternehmens- und Führungs- änderungsmanagement nutzbar gemacht werden. kultur, die zur Bereitschaft für Veränderung und Akzeptanz digitaler Unternehmer/-innen verschiedener Branchen er- Benötigt werden: Anwendungen führt? halten zudem die Möglichkeit, untereinander Erfah- rungen auszutauschen und Impulse mitzunehmen. Workshopraum mit Kapazität für 15–20 Teilnehmer/-innen Die Beantwortung dieser und weiterer Fragen ist Verbänden sowie Vertreter von Mittelstandsvereini- Gegenstand unserer vierteiligen Workshop-Reihe gungen und Wirtschaftsförderern. Inhalte und Schwerpunktthemen Stühle und Tische für die Bildung SparX Digitaler Mittelstand in Kooperation mit Damit eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie von kleinen Arbeitsgruppen dem VR Business Club, einem deutschlandweit füh- gelingt, müssen die Menschen im Unternehmen in renden Netzwerk für den Einsatz von immersiven di- den Mittelpunkt der Veränderungen gerückt wer- Beamer und Leinwand gitalen Medientechnologien. Der inhaltliche Fokus Folgende Methoden können den. Denn jeder digitale Wandel beginnt im Kopf. liegt dabei auf der Gestaltung eines ganzheitlichen dabei eingesetzt werden: Darum ist es wichtig, Führungskräfte und Mitarbei- Flipcharts und Moderationskoffer Veränderungsprozesses in Kombination mit Virtual ter/-innen, aber auch Kunden/-innen und Lieferan- für interaktive Gruppenarbeit Reality (VR)- und Augmented Reality AR)-Anwendun- Mindset-Check-Up World Café ten/-innen mit ihren Anforderungen und Bedürf- gen als innovative technologische Unterstützung. nissen zum Ausgangspunkt der Digitalisierung zu Getränke und Snacks Vier Digitaltypen Design Dash machen. Nur so können auch die Potenziale von Zielgruppen: neuen Technologien erkannt und genutzt werden. Zusätzlich: Thementische mit Führungskräfte und Unternehmer/-innen verschie- Fishbowl Diskussion Ein Beispiel sind neueste Anwendungen aus den VR- und AR-Anwendungen zum dener Branchen mit Affinität zu VR-/AR-Anwen- Bereichen VR und AR. Solche Technologien schaf- persönlichen Ausprobieren dungen, Multiplikatoren aus Kammern, regionalen fen ganz neue Teamwork-Erfahrungen und können
METHODEN ZUR FÖRDERUNG DER MITARBEITERMOTIVATION UND KREATIVITÄT NUTZEN 46/47 Umfang und Ressourcen WORKSHOP-BAUSTEIN 1 Digitaltypen herausarbeiten und die Wünsche, Be- ist – der Nutzen hinter dem Nutzen. Welchen Vor- Die Workshop-Reihe beinhaltet insgesamt vier the- dürfnisse und Probleme unserer Zielgruppen zu teil bringt uns der Einsatz moderner Technologien? matisch aufeinander aufbauende Workshoptermi- ne (à 2,5 Stunden), die in einem Abstand von ca. 4 Veränderungs- analysieren. Dabei erfahren wir auch, wofür sich die einzelnen Digitaltypen begeistern, was sie antreibt Wie viel Zeit und Geld spare ich durch die Arbeit mit digitalen Tools im Alltag? Und wie kann ich mei- Wochen stattfinden. Die einzelnen Termine sind so management oder wovor sie sich fürchten. ne Mitarbeiter/-innen aktiv in den Veränderungs- konzeptioniert, dass sie inhaltlich auch unabhängig prozess einbeziehen? In einem World Café haben von den anderen Terminen einen Mehrwert bieten. Teilnehmer/-innen zu Beginn des Workshops die Möglichkeit, an einzelnen Stationen verschiedene WORKSHOP-BAUSTEIN 2 Technologien aus dem Bereich Augmented und Auftaktveranstaltung Virtual Reality kennenzulernen und auszuprobieren. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung stellen sich alle Beteiligten mit ihren Expertisen und Bedarfen Unternehmens- Die Verteilung der Teilnehmer/-innen auf die vorbe- reiteten Thementische wird mehrfach verändert, so- vor. Es werden erste Impulse gegeben, was die Die Digitalisierung verlangt nach einem neuen Ver- kommunikation dass alle in unterschiedlichsten Konstellationen mit- Teilnehmer/-innen in den kommenden Veranstal- ständnis von Führung, um zukunftsfähige Unterneh- einander ins Gespräch kommen. Betreut werden tungen inhaltlich und methodisch erwartet. Im Rah- men anzuleiten und innovative Geschäftsmodelle die einzelnen Stationen von Technologie-Experten, men einer Fishbowl-Diskussion können Sie den aufzubauen. Führungspersönlichkeiten müssen da- die sich auf genau diese Anwendungen spezialisiert Teilnehmern/-innen die Möglichkeit geben, in den her zunächst ihre eigene Haltung reflektieren. Mit haben. Dabei geht es vor allem darum, den Einsatz Austausch zu gehen und die jeweiligen Erwartungs- Hilfe eines Mindset-Check-Ups (Seite 16) können für gezielte Unternehmenskommunikation zu ver- haltungen zu den geplanten Themen zu diskutieren. Teilnehmer/-innen herausfinden, ob sie ihre Arbeit stehen. Im regen Austausch zwischen den Unter- Das Besondere an einer Fishbowl-Diskussion ist die im Unternehmen eher traditionell oder eher agil an- Der digitale Wandel bringt Veränderungen klassi- nehmern/-innen, aber auch mit den Experten, kön- spezielle Sitzordnung, die einem Goldfischglas äh- gehen. Dabei sollen klassische Arbeits- und Denk- scher Kommunikationswege mit sich. Auch kleine nen bisherige Erfahrungen diskutiert werden. nelt – also einen Innen- und einen Außenkreis hat. weisen nicht isoliert von einem digitalen Mindset und mittelständische Unternehmen spüren, dass Diese Sitzordnung soll allen Teilnehmer/-innen betrachtet werden – im Gegenteil! Gemischte Or- sich in Zeiten von Whatsapp, Facebook, Twitter und gleichberechtigt ermöglichen, Meinungen, Ideen ganisationsprozesse aus klassischen und digitalen Co ganz neue Chancen, aber auch Herausforderun- und Argumente vorzutragen. Ansätzen können sich bei sinnvollem Einsatz gegen- gen für die interne und externe Unternehmenskom- WORKSHOP-BAUSTEIN 3 seitig ideal ergänzen. Denn oft kommt es neben der munikation auftun. Digitale Plattformen bieten neue Unternehmenskultur und -kommunikation auch auf das Arbeitsumfeld und den Zeitpunkt an. Möglichkeiten des Austausches in Echtzeit. Auch im Hinblick auf die verstärkte Kooperation mit an- Vertrauen Aber gibt es überhaupt das „richtige“ Mindset? Den Blickwinkel zu ändern und sich in verschiedene deren Unternehmen steigen die Anforderungen an aufbauen die Kommunikationsfähigkeit enorm. Wer auf mo- Rollen versetzen zu können, ist für viele Unterneh- derne digitale Kommunikationsformen setzt, wird mer/-innen heute unabdingbar. Anhand unserer oftmals mit Umsatzsteigerungen und zufriedenen Stakeholder-Analyse (Seite 14) von vier „Digi- Kunden/-innen belohnt. taltypen“ können sich Unternehmer/-innen in ver- Der zweite Workshop-Termin fokussiert deshalb die schiedene Rollen und Verhaltensweisen hineinden- interne und externe Unternehmenskommunikation ken, um Mitarbeiter/-innen, Kunden/-innen und mit Blick auf digitale Tools und moderne Kommuni- In Zeiten vernetzter Technologien und neuer Ge- Lieferanten/-innen besser zu verstehen: Zusätzlich kationsmethoden. schäftsmodelle spielen die Themen Sicherheit und nutzen wir die sogenannte Persona-Methode Es zeigt sich vermehrt, dass bei der Akzeptanz Vertrauen eine immer stärkere Rolle. Die Bedeutung (Seite 28), um spezifische Profile für die jeweiligen neuer Technologien vor allem eines entscheidend von Vertrauen zeigt sich in unterschiedlichen Facet-
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