Espionnage des données - Senioren Neues aus dem (Un-)Ruhestand - beim Verband Schweizerischer ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
04 | 2011 | CHF 15.– Espionnage des données > Les cibles préférées des cyber-criminels Senioren Schöne Seiten > Neues aus dem (Un-)Ruhestand > Schön sicher
Wecken Sie das Renditepotenzial Ihrer Cashpositionen. Ganz gleich, ob Franken, Euro, Dollar oder Pfund: Ihr Geld hat besseres verdient, als auf herkömmlichen Geldmarktanlagen zu liegen oder auf Ihrem Konto zu schlummern. Mit DOCU (Double Currency Unit) von UBS haben Sie als Privatanleger Zugang zu interessanten Investitionsmöglichkeiten. Sie profitieren zudem von folgenden Vorteilen . – Potenziell höhere Verzinsung als traditionelle Geldmarktanlagen – Hohe Flexibilität bezüglich Währungen, Laufzeit und Rendite – Massgeschneiderte Anlagelösungen – Emission unabhängig von Zeichnungsfristen zu aktuellen Marktkonditionen Haben wir Ihr Interesse geweckt? Klicken Sie jetzt auf www.ubs.com/docu und erfahren Sie, wie Sie mehr Rendite aus Ihren Cashpositionen erzielen können . Oder sprechen Sie direkt mit Ihrem UBS-Kundenberater. Er zeigt Ihnen gerne , wie einfach es ist . Wir werden nicht ruhen ab Diese strukturierten Produkte stellen keine Beteiligung an einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne von Art. 7 ff. des Schweizerischen Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) dar und unterstehen somit nicht der Bewilligung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Deshalb besteht für den Investor, der in diese Produkte investiert, kein Anlegerschutz nach dem KAG. Dieses Inserat dient ausschliesslich zu Informa- tionszwecken und ist nicht als Angebot, persönliche Empfehlung oder Aufforderung zum Abschluss einer Transaktion auszulegen oder als Anlageberatung anzusehen. Dieses Inserat stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne von Art. 5 KAG sowie kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglementes dar. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei UBS Investment Bank im 24-h-Service unter Tel. 044-239 47 03, Fax 044-239 69 14 oder über E-Mail swiss-prospectus@ubs.com bezogen werden. Diese Emission unterliegt möglicherweise Verkaufsbeschränkungen u.a. für Europa, Hongkong, Singapur, USA und US-Personen (die Emission unterliegt schweizerischem Recht). Vor dem Eingehen von strukturierten Transaktionen empfiehlt sich eine fachkundige Beratung durch Ihre Hausbank. Die Angaben in diesem Inserat erfolgen ohne Gewähr. © UBS 2011. Alle Rechte vorbehalten.
editorial | inhalt Vertraulichkeit und Diskretion sind einer der Pfeiler der Vermögensverwaltung. Wenn in einem so sensiblen Umfeld Daten gestohlen werden, ist nicht nur der mate- rielle Schaden enorm. Der Reputationsverlust wiegt unter Umständen viel schwerer. Absolute Sicherheit ist aber ein Mythos. Hacker und Sicherheitsexperten liefern sich ein Rennen, jeder «Security patch» wird früher oder später geknackt oder umgangen. Dennoch: häufig reichen kleine Massnahmen, um grossen Schaden zu verhindern. Und ein ausreichender Schutz muss kein Vermögen kosten, kann aber Vermögen retten. Vor dem Älterwerden hingegen gibt es keinen Schutz – unaufhaltsam geht der demo- grafische Wandel vor sich. Diese Entwicklung wird die Arbeits- und Geschäftswelt massgeblich beeinflussen. Neue Dienstleistungen und Produkte sind in einer älter werdenden Gesellschaft gefragt. Und nicht zuletzt auch «junge Alte», die diese Ent- wicklung mitgestalten. Pascale Wagen 10 Espionnage des données Les cibles préférées des cyber-criminels 12 «Angriff auf Informationen»: Interview mit Marc Henauer 17 Protection des données, mode d’emploi 21 Insider Trading: Crime and Punishment 25 Der Spion, der von innen kam 28 Vol de données, perte de confiance 30 Meinung: Fordern Sie mehr Sicherheit! 17 35 32 Senioren 35 Ruhe geben, im Stillstand verharren? 38 Population croissante, compétences en recul 40 Seniorenteller 42 Les seniors et leur habitat 45 Meinung: Trend zur Individualisierung in der Altersvorsorge 46 Die schönen Seiten: Schön sicher ... und ausserdem 04 Neues vom VSV 04 Abgesang auf das Bankgeheimnis 05 La fin du secret bancaire 46 06 Teilrevision KAG: Schweiz unter Druck 08 Révision partielle de la LPCC: la Suisse sous pression denaris 04 | 2011 3
neues vom vsv Abgesang auf das Bankgeheimnis Nach zähem Ringen sind die Steuerabkommen der Schweiz mit Deutschland und Grossbritannien ausgehandelt. Die einseitige Ausgestaltung zu Ungunsten der Schweiz belegt den vorwiegend politischen Charakter der beiden Abkom- men. Von den Einigungen profitiert auch nicht der gesamte Finanzplatz. Der verbesserte Marktzutritt sowie die formellen Bestimmungen zur Strafbefreiung gelten nicht für die gewerblichen Finanzdienstleister. Im Vorfeld des Verhandlungsabschlusses allerdings wesentliche Fragen unbeantwor war viel spekuliert worden. Mit entsprechend tet. Das gilt sowohl für die Strafbefreiung grosser Spannung wurde eine Einigung wie auch für den verbesserten Marktzutritt. erwartet. Nun haben Deutschland und die Die Bestimmungen zur Strafbefreiung gelten Schweiz Mitte August ein Steuerabkommen im Steuerabkommen Schweiz – Deutschland paraphiert. Ein weitgehend analoges Abkom ausschliesslich für Zahlstellen und nicht men mit Grossbritannien folgte wenig spä für die unabhängigen Vermögensverwalter. ter. Grosse Überraschungen gab es nicht. Ein unabhängiger Vermögensverwalter kann Die Resultate stimmen im Wesentlichen mit sich lediglich auf den Grundsatz der Akzes den Markterwartungen überein: Auf Altgel sorietät berufen. Das bedeutet, dass mit der der wird eine einmalige Steuer erhoben, die Straflosigkeit des Haupttäters – hier: des je nach Dauer der Kundenbeziehung und Ge Steuersünders – auch der Gehilfe – der Ver winnentwicklung zwischen 19 und 34 Prozent mögensverwalter – strafbefreit wird. Die Straf beträgt. Künftige deutsche Einlagen werden befreiung betrifft somit auch den Finanz pauschal knapp über 26 Prozent besteuert. intermediär, sofern der Kunde seine Einlagen Die Einigung mit dem Vereinigten Königreich regularisiert. fällt mit einer Bandbreite von 27 bis 48 Pro Ähnlich ernüchternd sieht das Verhandlungs zent teurer aus. Sie orientiert sich weitge resultat für die Branche der unabhängigen hend am Grenzsteuersatz. Vermögensverwalter in Bezug auf Verbesse rungen beim Marktzutritt aus. Zwar dürfte Keine Rechtssicherheit für unabhängige die Kundenanwerbung und Betreuung aus Vermögensverwalter der Schweiz in Deutschland künftig möglich Medien und Politik begrüssten die Einigun sein. Der Zwang einer Niederlassung vor gen nahezu euphorisch. Für die Branche der Ort entfällt. Die Verbesserungen gelten aller unabhängigen Vermögensverwalter bleiben dings lediglich für prudentiell unterstellte Finanzintermediäre. Diese Ungleichbehand lung dürfte auch im Rahmen der Detail verhandlungen zwischen den zuständigen Aufsichtsbehörden nicht behoben oder ge mildert werden. Druck auf den Finanzplatz nimmt weiter zu Der Druck auf die Schweiz wird trotz der bei den Abkommen weiter zunehmen. Die Ver gangenheitsbewältigung ist noch nicht ab geschlossen. Die Abkommen umfassen ein Kontingent für Auskunftsgesuche. Die Nen nung des Verdächtigen soll hierfür ausrei chen. Das ist ein Tabubruch. Damit bewegt sich die Schweiz gefährlich nah an der Grenze zu «Fishing Expeditions». Gleichzeitig spült die Schweiz damit Wasser auf die Mühlen © iStockphoto der OECD, die bereits daran arbeitet, den Standard um Gruppenanfragen zu erwei tern. 4 denaris 04 | 2011
La fin du secret bancaire Les conventions fiscales de la Suisse avec la Grande-Bretagne et l’Allemagne ont été négociées. Les dispositions unilatérales au désavantage de la Suisse prouvent le caractère principalement politique des deux accords, qui ne profitent pas non plus à l’ensemble de la place financière. L’amélioration de l’accès au marché ainsi que les dispositions formelles concernant l’exemption de peine ne s’appliquent pas aux prestataires financiers commerciaux. Avant l’achèvement des négociations, les spéculations étaient allées bon train et dans l’attente d’un accord, la tension était plus que palpable. Puis l’Allemagne et la Suisse ont paraphé mi-août une convention fiscale, et un vaste accord similaire a été trouvé peu de temps après avec la Grande-Bretagne. Il n’y a pas eu de grosses surprises. Pour l’essentiel, les résultats concordent avec les attentes du marché: les anciens avoirs sont soumis à un impôt unique qui varie entre 19 et 34 pour cent en fonction de la durée de la relation client et de l’évolution des bénéfices. © iStockphoto Les futurs dépôts allemands seront soumis à un impôt forfaitaire s’élevant à tout juste 26 pour cent. L’accord avec le Royaume-Uni fluctue à un niveau plus élevé entre 27 et 48 pour cent. Il s’inspire en grande partie du l’amélioration de l’accès au marché. Certes, taux marginal d’imposition. l’acceptation et la prise en charge de clients suisses en Allemagne devrait désormais être Aucune sécurité juridique pour les gérants possible, car l’obligation de posséder une de fortune indépendants succursale sur site est supprimée. Mais les Les médias et la sphère politique ont accueilli améliorations concernent uniquement les ces accords de manière presque trop eupho- intermédiaires financiers soumis au devoir rique. Des questions capitales restent cepen- de prudence. Cette discrimination ne devrait dant en suspens pour le secteur des gérants pas non plus être supprimée ni atténuée de fortune indépendants, que ce soit dans dans le cadre des négociations détaillées le domaine de l’exemption de peine ou de entre les autorités de surveillance respon- l’amélioration de l’accès au marché. Les dis- sables. positions concernant l’exemption de peine de l’accord entre la Suisse et l’Allemagne La pression sur la place financière ne cesse concernent uniquement les agents payeurs d’augmenter et ne s’appliquent pas aux gérants de fortune Malgré ces deux accords, la pression exer- indépendants. Un gérant de fortune indé- cée sur la Suisse ne va cesser d’augmenter. pendant peut s’en référer uniquement au L’exorcisation du passé n’est pas encore finie. principe du caractère accessoire. Cela signi- Les conventions comprennent une part de fie que l’impunité de l’auteur, à savoir ici du demandes de renseignements. La mention fraudeur fiscal, permet également au com- du suspect doit suffire pour cela, c’est la fin plice, le gérant de fortune, d’échapper à toute d’un tabou. En agissant de la sorte, la Suisse peine. L’exemption de peine concerne ainsi se rapproche dangereusement de la fron- également l’intermédiaire financier, dans la tière avec les «Fishing Expeditions». Dans mesure où le client régularise ses dépôts. le même temps, la Suisse apporte de l’eau Le résultat des négociations s’avère tout aus- au moulin de l’OCDE qui travaille déjà à si décevant pour le secteur des gérants de l’élargissement de la norme aux demandes fortune indépendants en ce qui concerne collectives. denaris 04 | 2011 5
neues vom vsv Teilrevision KAG: Die Schweiz unter Druck Verbesserter Anlegerschutz und erhöhte Wettbewerbsfähigkeit für Schweizer Vermögensverwalter, oder bloss zusätzliche Vorschriften für die Schweiz? In diesem Zusammenhang soll auch die heu- te bestehende Kategorisierung der Anleger in «gewöhnliche» und «qualifizierte» über- arbeitet werden. Kunden eines qualifizierten Vermögensverwalters (anerkannten Standes- regeln unterstehend) sollen nicht mehr auto- matisch als qualifizierte Anleger gelten. Teilrevision läuft auf ein «Swiss Finish» aus Aus der Sicht des VSV laufen Teile der Teilre- vision des Kollektivanlagegesetzes auf einen © fotolia «Swiss Finish» hinaus – also auf zusätzliche Vorschriften in der Schweiz, welche über das EU-Richtlinienrecht hinausgehen. Zum einen Anfang Juli hat der Bundesrat die Vernehm- sieht das EU-Recht Ausnahmen von Bewil- lassung zur Teilrevision des Anlagefondsge- ligung und Aufsicht für kleine AIFM ohne setzes KAG eröffnet. Die Schweiz steht unter Tätigkeit auf dem europäischen Markt vor, Druck, das Kollektivanlagegesetz rasch an welche in der Schweiz nicht übernommen die EU-Richtlinie zur Regulierung von Mana- werden sollen. Hier stellt sich die Frage, ob gern alternativer Investmentfonds («AIFM-D») die Vermögensverwaltung in der Schweiz für anzupassen. Diese Richtlinie regelt die Ver- Nicht-EU-Fonds, die weder in der Schweiz waltung, die Verwahrung und den Vertrieb noch im EWR angeboten werden, nicht gene- von kollektiven Kapitalanlagen, die nicht un- rell oder wenigstens weitgehend von der ter die UCITS-Richtlinie (die bestehende EU- neuen Regulierung ausgenommen werden Regelung für Publikums-Anlagefonds) fallen. müsste. Die Richtlinien treten im EU-Raum Mitte 2013 in Kraft. Um den engen Fristenrahmen der Wettbewerbsnachteile für Schweizer VV Richtlinie zu wahren, soll das schweizerische Ein weiterer grosser Kritikpunkt ist das Fest- Kollektivanlagengesetz bis Mitte 2012 ange- halten an den zwei Kundenkategorien der passt werden. «gewöhnlichen» und «qualifizierten» Anleger im schweizerischen Gesetz. Im Vergleich zum Flächendeckende Beaufsichtigung EU-Recht, das von drei Kategorien ausgeht und Bewilligungspflicht (dem «Privatkunden», dem «professionellen Die vom Eidgenössischen Finanzdepartement Anleger» und der «geeigneten Gegenpartei»), vorgelegte Vernehmlassungsvorlage zu ver- soll der europäische Standard nur halbherzig schiedenen Änderungen des Kollektivanla- übernommen werden, was unnötige Haf- gengesetzes strebt eine Angleichung an tungsrisiken für Schweizer Vermögensver- «internationale Regulierungsstandards» an. walter schafft. Der VSV anerkennt, dass Non- Unabhängig von der Grösse der betreuten UCITS-Fonds ein wichtiges Element in der kollektiven Kapitalanlagen soll eine flächen- Vermögensverwaltung für hinreichend sach- deckende Bewilligungspflicht und Beaufsich- kundige und erfahrene Anleger sind. Eine tigung für alle Unternehmen in der Schweiz Angleichung des Schweizer Kollektivanlage- eingeführt werden, die in der Verwaltung rechts an die AIFM-D erscheint unausweich- (insbesondere der Vermögensverwaltung) lich, soweit das Geschäft mit Kunden in von kollektiven Kapitalanlagen engagiert EWR-Staaten betroffen ist. Dennoch hat sich 1 vorbehältlich vom sind. Weiter soll nicht mehr nur das öffent- die Revision des KAG auf die notwendigen Bundesrat für bestimmte liche Anbieten bewilligungspflichtig sein, Anpassungen zu beschränken, um neue Wett- Anlegerkategorien sondern jegliche auf das Platzieren von An- bewerbsnachteile für Schweizer Vermögens- zu bestimmende Aus teilen an kollektiven Kapitalanlagen ausge- verwalter zu verhindern. Ein Swiss Finish ist nahmen. richtete Tätigkeit vom Gesetz erfasst werden1. auf jeden Fall zu vermeiden. 6 denaris 04 | 2011
publireportage Vermögensverwaltung für nachhaltige Rentabilität Stephan Matti, Head Hub Deutschschweiz UBS Global Financial Intermediaries Die Schweiz sorgt weiterhin für eine Verbesserung der Steuertransparenz in der Vermögensverwaltung und stärkt zugleich ihre Rolle als stabiles Finanz- zentrum für vermögende Kunden weltweit. Dieser Wandel stellt neue Anfor- derungen an das Vermögensmanagement und veranlasst die Marktteilnehmer zudem, ihr Leistungsversprechen an ihre Kunden im Kern zu überdenken. Das Schweizer Vermögensverwaltungsge- tivitäten zusammenfassen, schaffen Klarheit, schäft erlebt einen Wandel historischen sowohl für Anleger als auch für ihre Berater. Ausmasses. Mit der Übernahme des OECD- Geht es jedoch darum, ein langfristig profi - Standards sowie der Paraphierung von Dop- tables Wachstum zu garantieren, so glauben pelbesteuerungsabkommen mit europäi- wir, dass die Herausforderung weit über die schen Ländern begann in der Schweiz eine Anpassung an neue regulatorische Parameter neue Ära der Transparenz in der grenzüber- hinausgeht: nämlich die Kundenbedürfnisse schreitenden Vermögensverwaltung. Die fort- in dem neuen Umfeld von Grund auf zu ver- dauernden Anstrengungen zur Bekämpfung stehen und in vollem Umfang auf sie einzu- der internationalen Steuerflucht zeugen von gehen. Obwohl die erste Reaktion der Anleger einem grundlegenden Überdenken fest ver- auf die grenzüberschreitenden Bestimmun- wurzelter Gepflogenheiten. Allerdings stär- gen darin bestand, ihre Vermögensanlagen ken sie auch die weltweit führende Rolle zurück zu ihren heimischen Banken zu trans- der Schweiz als stabiles und integres Finanz- ferieren, erkannten sie bald die Beschrän- zentrum. Denn trotz verschärfter Auflagen kungen, die sich durch diese Entscheidung bleibt die internationale Anziehungskraft der für ihre Portfoliodiversifikation ergeben. Sie Schweiz für wohlhabende Kunden erhalten, wollen nicht nur Onshore-Kunde werden, was ihrer politischen und wirtschaftlichen sondern suchen nach einem globaleren An- Stabilität, der Unabhängigkeit und Stärke ih- lageansatz, der über die Aufspaltung des rer Währung und vor allem der hohen Quali- Vermögens zwischen Onshore und Offshore tät ihrer professionellen Beratung zu verdan- hinausgeht. Mit anderen Worten, sie wollen ken ist. transparente Multishore-Kunden sein, indem sie ihre Vermögensanlagen über verschiede- Globale Kompetenz und lokale Präsenz für ne Vermögensverwaltungszentren diversifi - das Wachstum im grenzüberschreitenden zieren. Über die Diversifikation hinaus er- Geschäft möglicht das Multi-Shoring den Zugang zu Zwar mögen die Vorzüge der Schweiz weiter- einer grossen Bandbreite massgeschneider- Stephan Matti kann hin Vermögen aus der ganzen Welt anziehen. ter Produkte und Dienstleistungen von Dritt- eine überzeugende Doch wenn versäumt wird, sich auf ange- anbietern. Erfolgsbilanz bei messene Weise an die sich schnell ändern- Die unabhängigen Schweizer Vermögensbera- UBS und im Bereich den aufsichtsrechtlichen Vorgaben anzupas- ter und Vermögensverwalter befinden sich in Finanzintermediäre sen, kann dies einer langfristigen Rentabilität einer privilegierten Position, aus der sie starke vorweisen. Bevor er im Wege stehen. Es war deshalb noch nie so Partnerschaften schmieden und ein nachhal- seine aktuelle Position wichtig wie heute, professionelle Beratung tiges Wachstum erzielen können, um ihren übernahm, war er als in Anspruch zu nehmen. Unabhängige Ver- Kunden das Beste aus zwei Welten anzubieten: Country Team Head mögensverwalter und -berater können ihre die Stabilität und Servicequalität des Schwei- Philippines in Singapur grenzüberschreitenden Tätigkeiten durch zer Finanzsektors ebenso wie die Möglichkeit, und Hongkong tätig und eine enge Zusammenarbeit mit Depotbanken ihr geographisches Risiko über eine Depot- konnte unsere Aktivitä- optimieren, die über die globale Präsenz und bank zu diversifizieren, die über eine globale ten in diesen Märkten Kompetenz verfügen, um sie bei diesem Präsenz, umfassenden Marktzugang zu hoch- erfolgreich ausweiten. Prozess sachgerecht zu unterstützen. Solide wertigen Marktstudien und Produkten sowie stephan.matti@ubs.com, Rahmenbedingungen, welche die besten Ver- eine starke lokale Präsenz in den wichtigsten www.ubs.com/go fahrensweisen für grenzüberschreitende Ak- internationalen Märkten verfügt. denaris 04 | 2011 7
neues vom vsv Révision partielle de la LPCC: la Suisse sous pression Une meilleure protection des investisseurs et une compétitivité accrue pour les gérants de fortune suisses, ou simplement des prescriptions supplémen- taires pour la Suisse? Le Conseil fédéral a ouvert début juillet la La révision partielle prend la voie procédure de consultation relative à la révi d’un «swiss finish» sion partielle de la loi sur les placements Du point de vue de l’ASG, certains éléments collectifs de capitaux (LPCC). La Suisse est de la révision de la loi sur les placements col sous pression pour adapter rapidement sa lectifs de capitaux prennent la voie d’un loi sur les placements collectifs de capitaux «swiss finish», c’estàdire de prescriptions à la directive européenne sur les gérants supplémentaires pour la Suisse qui dépas de fonds de placement alternatifs (directive sent le cadre de la directive de l’UE. D’une AIFM). Cette directive réglemente la gestion, part, le droit de l’UE prévoit des exceptions à la conservation et la distribution de place l’obligation d’agrément et à la surveillance ments collectifs de capitaux qui ne tombent pour les petits AIFM n’exerçant pas d’activité pas sous le coup de la directive UCITS (régle sur le marché européen, exceptions que la mentation actuelle de l’UE s’appliquant aux Suisse ne prévoit pas de reprendre. Or la fonds de placement «publics»). Les direc question se pose de savoir si la gestion de tives entreront en vigueur dans l’UE au mi fortune en Suisse pour des fonds non UE qui lieu de l’année 2013. Pour garantir le respect ne sont proposés ni en Suisse, ni dans l’EEE des délais définis pour l’application de la ne devrait pas être exclue d’une manière directive, la loi suisse sur les placements générale, ou du moins dans une large me collectifs de capitaux doit être adaptée d’ici sure, de la nouvelle réglementation. mi2012. Handicap concurrentiel pour les gérants Surveillance et obligation d’agrément de fortune suisses à vaste échelle Autre point critique d’importance: le maintien Le document soumis à consultation par le des deux catégories de clients «investisseurs Département fédéral des finances présente ordinaires» et «investisseurs qualifiés» dans divers amendements de la loi sur les place la législation suisse. Si l’on considère le droit ments collectifs de capitaux et vise à une européen qui définit trois catégories (le «client harmonisation avec les «normes internatio non professionnel», le «client professionnel» nales de régulation». et la «contrepartie éligible»), la norme euro Toutes les entreprises suisses s’occupant de péenne n’est reprise que du bout des lèvres, la gestion (notamment la gestion de fortune) ce qui crée des risques de responsabilité inu de placements collectifs de capitaux doivent tiles pour les gérants de fortune suisses. être assujetties à une surveillance et à une L’ASG reconnaît que les fonds non UCITS obligation d’agrément, indépendamment du constituent un élément clé de la gestion de volume des placements collectifs gérés. fortune pour des investisseurs suffisamment De plus, l’obligation d’agrément ne s’appli compétents et expérimentés. Une harmoni quera plus seulement à l’appel au public; sation de la loi suisse sur les placements col toutes les activités axées sur le placement de lectifs de capitaux à la directive AIFM s’avère parts de placements collectifs de capitaux inévitable dès lors que les affaires avec des seront concernées par la loi1. Dans ce contex clients des Etats de l’EEE sont concernées. te, la distinction actuelle entre investisseurs La révision de la LPCC doit toutefois se limi 1 sous réserve «ordinaires» et «qualifiés» doit être révisée. ter aux adaptations nécessaires afin de ne d’exceptions à définir Les clients d’un gérant de fortune qualifié pas créer de nouveaux handicaps concurren par le Conseil fédéral (soumis à un code de conduite reconnu) ne tiels pour les gérants de fortune suisses. Il pour certaines catégo- doivent plus être qualifiés automatiquement convient dans tous les cas d’éviter un «swiss ries d'investisseurs. d’investisseurs qualifiés. finish». 8 denaris 04 | 2011
Ich stehe dafür ein, dass wir bei Vontobel die erste Adresse für unabhängige Vermögensverwalter sind. Mit einem spezialisierten Team sind wir rund um alle Finanzfragen für Sie da – kompetente Beratung, fundiertes Research und erstklassiger Service inklusive. Die Zeit, in der Sie sich nicht voll und ganz um Ihre Kunden kümmern konnten, liegt also schon bald hinter Ihnen. Thomas Dettwyler, Betreuung Unabhängige Vermögensverwalter Bank Vontobel AG Gotthardstrasse 43 8022 Zürich Telefon +41 (0)58 283 71 11 www.vontobel.com
espionnage des données Angriff auf Informationen | 12 Skimming am Bankomaten, Phishing im In- ternet – wenn für gewisse Informationen ein Markt exisitert, wird angegriffen. Interview mit Marc Henauer, Chef der Sektion MELANI beim Nachrichtendienst des Bundes. Protection des données, mode d’emploi | 17 Celui qui ignore la confidentialité et la discré- tion fait courir des risques à ses clients, son employeur et expose toute la place finan- cière suisse. Insider Trading: Crime and Punishment | 21 While the incentives and opportunities for market abuse are constantly growing, the crime of insider trading is still difficult to prove. Der Spion, der von innen kam | 25 Vor lauter Fixierung auf Angriffe von aussen wird häufig die Gefahr von «innen» unter- schätzt. Vol de données, perte de confiance | 28 Face au vol de données, la réponse légale est souvent imparfaite, voire insolite. Meinung | 30 «Fordern Sie dringend mehr Sicherheit!», empfiehlt Marcelo Corrêa de Oliveira. © gettyimages 10 denaris 04 | 2011
Espionnage des données > Les cibles préférées des cyber-criminels Les nouvelles des derniers mois sont des variations sur le même thème: nos données sont des proies faciles. Toute information qui se laisse convertir en argent comptant est en danger. La sécurité des données serait-elle un mythe?
interview Zur Person: Marc Henauer ist Chef der Sektion MELANI beim Nachrichtendienst des Bundes (NDB) im Departement für Verteidigung, Bevölkerungs- schutz und Sport VBS. Zuvor war er im Dienst für Analyse und Prävention (DAP) als Analy- tiker für Wirtschafts- und Internetkriminalität tätig und Sektionschef bei MELANI/ KOBIK. Er studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Zürich und Medien- und Kom- munikationsmanagement an der Universität St. Gallen. Marc Henauer erlangte seinen Mas- ter of Arts in Foreign Service and National Security Studies an der Georgetown Univer- sity, Washington DC, ab. «Wenn für gewisse Informationen ein Markt existiert, wird angegriffen» Sabrina Durante, appunto communications Skimming am Bankomaten, Phishing im Internet – ganz alltägliche Verrich- tungen können potenzielle Bedrohungen beinhalten. Das Ziel: Unsere Daten. Die Motivation: Darüber unterhielten wir uns mit Marc Henauer, Chef der Sektion MELANI beim Nachrichtendienst des Bundes. Denaris: «Herr Henauer, kaum ein Tag ver- Motivation ist eine politische. Bei der Erste- geht ohne Meldungen über neue Fälle von ren ist klar, dass in erster Linie jene Bran- Datenklau: Welche Bedrohung ist zurzeit ge- chen, Personen und Unternehmen angegrif- rade aktuell?» fen werden, deren Daten, Informationen und Marc Henauer: Am Anfang praktisch jeden Systeme Gewinn versprechend sind. Unter- Datenklaus oder anderer kriminellen Aktio- nehmen in der Schweiz sind beispielsweise nen steht die Infektion eines oder mehrerer oftmals führend in den Bereichen Entwick- Computer mit einer sogenannten Schadsoft- lung und Forschung. Solche Informationen ware. Somit ist am Ursprung die Bedrohung sind für Konkurrenten, aber auch andere eigentlich immer die gleiche und auch immer Staaten unter Umständen äusserst wertvoll. aktuell. Es geht darum, sich Zugang und Kon- Wenn gewisse Informationen einen Wert trolle über andere Systeme zu verschaffen haben, sprich, ein Markt dafür existiert, wird und diese auszubeuten. Entsprechend stehen angegriffen. Wenn plötzlich die Information Private wie Unternehmen konstant im Fokus über die Staatsangehörigkeit eines Bankkon- krimineller oder staatlicher Angreifer. teninhabers in der Schweiz vergoldet werden kann, wird diese Information auch gestohlen, Welche Firmen oder Branchen sind beson- sei es von Insidern oder aber über Cyber- ders von Datendiebstahl bedroht? angriffe von aussen. Wenn gewisse Informa- Prinzipiell gibt es zwei Hauptmotive, um tionen im Fokus von Staaten stehen, werden Computer anzugreifen. Entweder ist ein pe- auch diese versuchen, mittels nachrichten- kuniäres Interesse im Spiel oder aber die dienstlicher Methoden sich diese Informa- 12 denaris 04 | 2011
© iStockphoto tionen zu beschaffen. Angriffe auf Compu- tersysteme stellen dabei nur eine Möglichkeit dar. Skimming am Bancomat oder an der La denkasse kommt immer häufiger vor: Sind Kredit und MaestroKarten so einfach zu knacken? Beim Skimming wird in erster Linie der Mag- netstreifen ausgelesen und die Eingabe des Pin-Codes gefilmt oder anders ausgespäht. Finanzinstitute unternehmen dabei viel, um sen sich iPhone und Co. generell schlechter Trotz Medienhype sind diese Angriffsvektoren zu unterbinden. Es ist schützen? Skimming-Vorfälle aber auch klar, dass beim Aufkommen einer Grundsätzlich sollte die Art des Gerätes kei- am Bankomaten ver- neuen Spielart oder Technologie zuerst eine nen Einfluss auf die Vorsicht und Eigen- gleichsweise selten. neue Lösung gefunden werden muss, um verantwortung haben. Im Zentrum steht die diese Angriffe zu stoppen. Dennoch: Skim- Information und deren Wert. Entsprechend mingvorfälle an Bankomaten und Angriffe ist mit dieser vorsichtig umzugehen, ganz auf E-Banking müssen etwas mehr in Rela- egal ob sie über einen Computer in die ganze tionen gesehen werden. Die Zahl der Fälle, Welt verteilt wird oder per Handy. welche auch wirklich für Kriminelle zum Er- Smartphones sind oftmals geschlossenere folg führten, ist zumindest in der Schweiz Systeme als Computer und in dieser Hinsicht relativ gering. Zumindest stehen sie in kei- nem Vergleich zu der Anzahl Fälle, bei denen Kreditkarten in der einen oder anderen Form «Wenn plötzlich die Information über die missbraucht werden, beispielsweise weil in Staatsangehörigkeit eines Bankkonteninhabers einem Restaurant im Ausland noch kurz eine in der Schweiz vergoldet werden kann, Kopie der Karte gezogen wurde. wird diese Information auch gestohlen.» Wo lauern die Gefahren bei den Smartphones? Durch die zunehmenden Funktionalitäten der nicht ganz so leicht anzugreifen. Auf der an- Smartphones verschiebt sich auch viel inter- deren Seite gibt es für Computer im techni- essante Information auf diese Geräte. Und schen Bereich einiges mehr an Schutzme- genauso wie Computer angegriffen werden, chanismen. Prinzipiell ist jedes System mit um an solche Informationen zu kommen, den entsprechenden Ressourcen angreifbar, werden auch Smartphones ins Visier der egal ob Handy, der PC zu Hause oder kom- Angreifer rücken. plexe Steuerungssysteme. Es ist aber auch davon auszugehen, dass für Sind die gleichen Nutzer beim Smartphone einen Angriff auf das Smartphone oder den unvorsichtiger als am Computer, oder las Computer einer privaten Person wohl kaum Anzeige Handeln Sie: Realtime-Kurse für Anlagefonds. Nur bei Julius Bär: Anlagefonds im Sekundärhandel. Börsentäglich von 9.15 bis 17.30 Uhr. Immer zu aktuellen Kursen. www.fundstrading.juliusbaer.com +41 (0) 58 888 87 66
interview der gleiche Aufwand betrieben wird wie bei zentralen Systeme konzentrieren. Es müssen Angriffen auf Behördenorganisationen oder nur noch zentrale Systeme aufdatiert wer Steuerungssysteme für Zentrifugen und den und jeder daran angebundene Benutzer Ähnliches. Daher ist auch nicht überall die verfügt immer über die neusten und dem gleiche Vorsicht und der gleiche Aufwand letzten Stand entsprechenden Applikationen. zum Schutz solcher Systeme nötig. Auch Dokumente werden so einfacher und von überall zugänglich gemacht. Gleichzeitig Können Datenhacker mit dem Aufkommen nimmt man aber somit auch Klumpenrisiken und der Verbreitung von Cloud Computing in Kauf, denn wenn eine Cloud erst einmal einfacher zuschlagen? in die Finger von Angreifern kommt, ist alles Das Prinzip hinter der Cloud ist relativ ein gefährdet. fach und genau genommen eine Rückkehr zu den Anfängen der Computer und Netzwerke. Ist es dann weise, die Sicherheit in die Hän- Anstelle von ausgewachsenen Computern, de von Dritten zu legen? auf denen alles verwaltet wird von Betriebs Der Trend hin zum CloudComputing ist auch system, über Applikationen bis hin zu Doku ein Trend zurück zum blinden Vertrauen in menten, soll in der Cloud der Computer zu die Techniker und ITSicherheitsexperten. Hause oder am Arbeitsplatz in erster Linie Gerade diese Entwicklung aber war in den als Terminal fungieren. Benötigte Textverar letzten Jahren in Umkehr begriffen, da die beitungsprogramme, Daten usw… liegen zen Sicherheit von Netzwerken und IT generell tral auf einem Rechner und werden über eine vermehrt von Unternehmen und Verwaltun Netzwerkanbindung zur Verfügung gestellt. gen nicht mehr nur als Unterstützungsfunk Die zunehmenden Der Vorteil einer solchen Lösung liegt dabei tion, sondern auch als strategische Werte Funktionalitäten der auf der Hand. Anstelle des Administrations erkannt wurden. Insofern stellt sich in abseh Smartphones machen aufwandes für jeden einzelnen Computer barer Zeit ein klassischer Zielkonflikt zwi diese Geräte auch für und den darauf enthaltenen Programmen und schen tieferen Transaktionskosten, effizien Angreifer interessant. Daten kann man sich in der Cloud auf die terer technischer Sicherheit und der Tendenz, © iStockphoto 14 denaris 04 | 2011
Anzeige sich mit angepassten technischen, personel- KID und PIB len und physischen Sicherungsmassnahmen um Informationen innerhalb des Unterneh- Keinesfalls zwei Comic-Figuren mens zu kümmern. Angriffe auf industrielle Kontrollsysteme haben gezeigt, dass grundsätzlich jedes System geknackt werden kann. Könnten Angriffe auf die Grundinfrastruktur (Strom, Wasser, Telekommunikation, Verkehr) ein ganzes Land lahmlegen? Grundsätzlich und rein hypothetischerweise könnte ein ungemein ausgeklügelter, teurer, koordinierter und gezielter Angriff auf meh- rere Kontrollsysteme und weitere Netzwerke in der Tat die Funktionsfähigkeit ganzer Lan- desteile behindern. Aufgrund der Komplexi- tät von Steuerungssystemen und der Viel- zahl dieser Systeme, die wohl fast zeitgleich angegriffen werden müssten, scheint es aber Die Bereitstellung des Key Investor Documents (KID) für Fonds, im Rahmen der EU-Richtlinie UCITS IV, wird in Deutschland bereits klar, dass eine solche Tat wohl kaum von ab dem 1.7.2011 zwingend. Zusätzlich wird im Anlegerschutz- und ein paar Hobby-Hackern ausgeführt werden Funktionsverbesserungsgesetz (AnSVG) ein vergleichbares Doku- könnte. Es müssten also handfeste politische ment, genannt Produktinformationsblatt (PIB), für eine Vielzahl Interessen hinter einem solchen Angriff von Finanzinstrumenten eingeführt. stehen. Und genau da stellt sich dann eine relativ wichtige Frage, die oftmals in der gan- Beide Dokumente haben zum Ziel, Finanzprodukte einfach und zen Hypothetisierung vergessen geht: Wer effizient miteinander vergleichbar zu machen, und dem Anleger die wesentlichen Informationen für ein Investment in prägnan- hat überhaupt eine Motivation oder einen Wil- ter Form aufzuzeigen. Auch der FINMA-Vertriebsbericht 2010 len, einen solchen Angriff auf ein Land aus- fordert eine produktneutrale Prospektpflicht für Anlageproduk- zuführen? Es ist klar, dass beispielsweise bei te. Somit werden KID und PIB auch zu zwei Schweizer Themen. kriegerischen Auseinandersetzungen auch Cyberwaffen zum Einsatz kommen können Mit dem „vwd document manager“ ermöglichen wir Ihnen anstelle von Bomben oder anderen Angriffs- die Einrichtung eines Workflows zur effizienten Erstellung der mitteln. Entscheidend dabei ist die taktische Informationsblätter sowie deren Freigabe und Archivierung. Machen Sie KID und PIB zum Erfolgsfaktor. Wir unterstützen Sie Überlegung der kriegführenden Partei. dabei! Bedenklicher ist wohl eher die Gefahr soge- nannter Kollateralschäden. Wenn beispiels- weise Netzwerke aus völlig anderen Motiven Unser Angebot: angegriffen werden (beispielsweise Angriffe Marktdatensysteme Marktdaten - Feeds Portfoliomanagement-Lösungen «Skimming-Vorfälle am Beratungslösungen Vermarktungsunterstützung Bankomaten, Angriffe auf E-Banking usw. müssen etwas mehr in Relationen gesehen werden.» Alles aus einer Hand. Kontaktieren Sie uns, wir informieren Sie gerne detailliert über unser Angebot. GESELLSCHAFTEN DER VWD GROUP IN DER SCHWEIZ: auf die Verfügbarkeit der PostFinance usw…) und deren Ausfall auf Grund der Interdepen- vwd group Switzerland AG PC&S Portfolio Consulting & Services AG denzen und Dominoeffekte dann auch gleich Hardturmstrasse 125 Hardturmstrasse 125 noch kritische Steuerungssysteme in Mit- CH-8021 Zürich CH-8021 Zürich leidenschaft ziehen. Allerdings haben wir es www.vwdgroup.ch Telefon: +41 43 4444 777 E-Mail: contact@pcsag.ch dann nicht mit flächendeckenden Ausfällen www.pcsag.ch zu tun, sondern mit singulären und je nach Ausmass auch lebensgefährdenden Ereig- vwd information solutions AG European Derivatives Group AG Hardturmstrasse 125 Hardturmstrasse 125 nissen. CH-8021 Zürich CH-8005 Zürich Telefon: +41 43 4444 999 Telefon: +41 43 4444 933 E-Mail: contact-ch@vwd.com E-Mail: kontakt@derivatives-group.com www.vwdgroup.ch www.derivatives-group.com
espionnage des données La protection des données, mode d’emploi Andreas Toggwyler, Olivier Gauderon, Partners KPMG SA La confidentialité et la discrétion sont intrinsèques au métier de la gestion de fortune et l’une des composantes essentielles de l’«ADN d’un banquier suisse» digne de ce nom. Celui qui l’ignore, fait courir des risques à ses clients, son employeur et expose toute la place financière suisse, sans compter les risques personnels qu’il prend. © iStockphoto Les utilisateurs d’outils Les facteurs de risques en matière de sécu tamment par la mise en place de bases de informatiques laissent rité des données sont en constante mutation. données dédiées (Datawarehouse). Cette un nombre très impor- Avec l’évolution technologique, nous assis architecture présente le risque d’un accès tant de traces – souvent tons à une multiplication des sources et fac potentiellement très large à ces informa à l’insu de leur plein gré. teurs de risques auxquels une entreprise doit tions parfois confidentielles. faire face, notamment: • Facilité / capacité de stockage: L’évolution • Dématérialisation de l’information: Une technologique des outils de stockage est très grande partie des données clients est telle qu’il est à ce jour très facile de trans aujourd’hui stockée de manière électro porter des quantités importantes de don nique dans les systèmes d’information de nées dans des supports de type cléUSB la banque. ou disquesdurs mobiles. • Dissémination des données: Dans une op • Inconscience des utilisateurs face aux ris tique de développement d’outils d’analyse ques liés à l’utilisation d’outils: Au 21e et d’aide à la décision, les outils d’informa siècle, l’utilisateur d’outils informatiques tion (MIS) se sont développés de manière laisse un nombre très important de traces importante ces dernières années, et no et d’évidences des actions effectuées à denaris 04 | 2011 17
espionnage des données l’aide des technologies modernes de traite- • Comment bien répartir les rôles et les tâches ment de l’information. Cela se fait souvent entre les différents acteurs afin d’implé- «à l’insu de son plein gré», tant il est vrai menter une gouvernance claire et efficace? que le fait d’utiliser les outils informatiques • Comment sont gérés les risques de perte est indissociable de l’acceptation implicite de données dans mon entreprise? de laisser des traces. • Dois-je interdire / restreindre l’utilisation de • Facilité de communication et d’échange: facilités informatiques? La connexion Internet est aujourd’hui in- • Quels accès à distance sont autorisés? contournable. Alliée au confort des outils modernes comme par exemple les smart- Protection des données et mitigation phones, cela signifie que nous avons un des risques accès aux données fortement facilité mais Une fois l’analyse des risques effectuée, il pas nécessairement sécurisé. apparaît que la protection des données est • Gestion de son identité électronique: Inter- un art difficile de concilier les différentes net et notamment les réseaux sociaux ont contraintes et de trouver un équilibre entre connu un essor fulgurant avec une simpli- Sécurité, Ergonomie et Fonctionnalité. En cité déconcertante d’utilisation. Les infor- effet, la sécurité absolue n’existe pas, et plus mations partagées sur facebook, linkedin, le niveau de sécurité sera élevé, plus l’ergo- XING et autres, sont potentiellement ex- nomie et la fonctionnalité des systèmes et ploitées par des personnes malveillantes de l’organisation seront faibles, entraînant pour préparer leur cyber attaques visant des coûts élevés et une baisse du niveau à compromettre la sécurité informatique de service ou une complexité de traitement des banques. pénalisant le service au client. Des systèmes Il est ainsi crucial pour toute entreprise, de de contrôles trop contraignants incitent par- s’accorder le temps d’une réflexion sérieuse fois les utilisateurs à créer des listes de don- et approfondie pour identifier les risques nées confidentielles dans un environnement auxquels elle est exposée et d’évaluer l’adé- de bureautique standard, sans protection quation des mesures de protection mises particulière. en place. Cela revient en fait à apporter des Dans cette recherche d’un difficile équilibre, réponses aux questions telles que: la bonne pratique consiste à mettre en place • Quel est le périmètre concerné? une démarche cohérente prenant en compte • Quelles données sont critiques à mon en- les différentes composantes illustrées dans treprise et où sont-elles stockées? le graphique à gauche: • Dois-je mettre en place un concept de clas- Les ressources humaines sont un élément sification des données? essentiel de la protection des données, d’une • Quels sont les acteurs à considérer dans part car le risque n’est pas nécessairement la mise en place d’un programme de pro- externe à l’entreprise comme l’ont montré tection et de sécurité des données? plusieurs affaires récentes, mais aussi et surtout par le fait que des employés satis- faits, formés aux risques, motivés et loyaux à leur entreprise constituent l’une des me- sures les plus efficaces en matière de pro- tection des données. Ressources Au niveau de la gouvernance, le cadre et la IT structure de protection des données doivent humaines être définis et communiqués. Ainsi, il est es- sentiel de fixer des politiques et procédures Business processes en matière de protection des données, d’ef- fectuer une classification des données et de définir son appétit au risque dans ce domaine. Gouvernance Fournisseurs Au niveau informatique, l’organisation et organisation externes les contrôles mis en place doivent refléter la stratégie et la politique définie dans la gouvernance. En particulier, les aspects de gestion des accès, gestion de l’utilisation de 18 denaris 04 | 2011
Gouvernance médias mobiles, séparation des environne- ments, sécurité des réseaux, cryptage des Prestataires données et surveillance de ces domaines de services Processus sont essentiels. Les fournisseurs externes, que ce soit au ni- veau informatique mais aussi métier, comme par exemple les tiers-gérants ayant un accès à distance au système de la banque déposi- taire, doivent être sensibilisés et informés de la même manière que les employés de l’en- treprise. Un processus de sélection des pres- Contrôles IT Ressources tataires externes quant à leur organisation, humaines Etat actuel au niveau de maturité de leur gestion des ris- Objectifs ques, de la formation des collaborateurs ou Bonnes pratiques encore du contrôle du service fourni est à effectuer avec la plus grande attention. Les clauses de confidentialité et la surveillance des prestations déléguées non pas unique- titre d’exemple, le modèle suivant permet ment sous l’angle métier mais aussi en ma- une vision synthétique de la situation. tière de protection des données est essentiel. Le niveau 0 peut être caractérisé par l’absen- Finalement, ces composantes font partie in- ce ou le manque d’efficacité des contrôles. tégrante des processus métiers auxquels el- Le niveau 1 reconnaît l’existence des contrô- les sont intégrées. Et c’est là qu’une protec- les-clés mais leur efficacité et documenta- tion des données bien réfléchie et mise en tion est partielle. œuvre peut aussi présenter des opportuni- Le niveau 2 correspond à un concept efficace tés et non pas seulement des coûts pour offrant un suivi des déficiences identifiées un établissement. En effet, par une automa- et suivies dans un délai raisonnable. Des tisation plus grande des opérations, et un contrôles compensatoires sont mis en place. environnement de contrôle bien défini, l’en- Le niveau 3 reconnaît un concept mature et treprise peut augmenter son efficacité et ré- efficace avec des tests réguliers d’efficacité duire ses coûts. Elle peut aussi faire évoluer opérationnelle et des contrôles compen- son organisation avec le recours à des pres- satoires priorisés selon le niveau de risque tataires externes ou des centres de traite- résiduel. ment dans des pays offrant une structure de coûts plus favorable au quel cas la sécurité Un travail jamais terminé des données prend une importance toute Il n’y a pas de secrets en matière de protec- particulière. En matière de développement tion des données, la mise en œuvre d’une informatique, une plus grande flexibilité est organisation efficiente et adéquate passe par assurée par l’anonymisation et le cryptage un travail important d’identification des ris- des données de tests, permettant de béné- ques, de classification des données, de prio- ficier de l’expérience de prestataires spé- risation des actions à entreprendre et re- cialisés en toute sécurité. Cette démarche quiert finalement la participation de chacun. permet également d’apporter un support au Ce travail est ardu et n’est malheureusement processus mise en place en matière d’offre jamais terminé, les risques en matière de de services transfrontaliers (cross-border) protection des données étant en constante ou encore de bénéficier, au sein d’un groupe, évolution. Mais il vaut la peine d’être fait, pas des solutions de stockage de données effi- uniquement comme composante inhérente cientes et permettant une réduction des au métier de gestion de fortune, mais aussi coûts. car il offre des opportunités intéressantes Un examen périodique du niveau de maturité de perfectionnement du modèle d’affaires. des contrôles dans ces cinq dimensions per- Après la contrainte, ne serait-ce pas l’op- mettra, outre la compréhension du niveau portunité d’une différenciation par rapport à actuel de maturité de l’organisation, la fixa- la concurrence et un pas nécessaire pour tion des priorités et objectifs en matière suivre l’évolution des métiers de la gestion de développement du concept de sécurité. A de fortune et rester compétitif? denaris 04 | 2011 19
data theft The successful convic- tion of insider trading is rare, the challenge © fotolia being the gathering of sufficient evidence. «Crime and Punishment» in Insider Trading Nitin Mehta, CFA, Managing Director for Europe, Middle East and Africa (EMEA), CFA Institute While the incentivs and opportunities for market abuse are continuously growing, the crime of insider trading is still difficult to prove, and successful convictions are few and far between. The recent trial and conviction of the hedge the median year in which an insider trading fund manager, Raj Rajaratnam, in the US pro law was introduced in over 100 developed and vided a gripping tale of the crime and punish emerging markets, was 1991, barely 20 years ment related to insider trading. It had all ago. Switzerland established such laws only the ingredients of high drama: good and evil a little earlier, in 1988, and the first enforce protagonists, a secret that was traded, a trap ment was in 1995. Although difficult to quan set with betrayal, an investigation followed tify, last year the «The Wall Street Journal» by the vicissitudes of a trial, and finally, a estimated that following on from the vast US cathartic dénouement when the defendant insider trading probe, the cost was roughly was judged guilty. But unfortunately, such suc 15 billion USDollar in terms of the negative cessful cases are rare. The burden of proof in impact on the market value of five big finan criminal cases, and the challenge of finding cial institutions – Goldman Sachs, Morgan sufficient evidence is much greater for in Stanley, Citigroup, Bank of America and J.P. sider trading than for many other crimes. Morgan Chase. Meanwhile, the incentives and opportunities While laws prohibiting insider trading are for market abuse have grown with the size and now common, the scope can still vary. In sophistication of markets. A survey conducted general, insider trading takes place when earlier this year by CFA Institute of invest someone with material, nonpublic informa ment professionals around the world ranked tion uses it to transact to the detriment of market abuse as among the most serious other market participants. However, until re ethical issues facing financial markets. The cently, the Swiss law only covered issuance results reflect a growing and serious concern of new securities, as well as mergers and about this pernicious form of financial crime. acquisitions. Announcements of trading per formance and earnings had been excluded, Global convergence towards best practice even though such news could materially im Surprisingly, despite a current broad con pact market prices. Fortunately, such gaps sensus that insider trading is a financial between different jurisdictions are now clos crime, legal prohibitions against it are rela ing with a global convergence towards best tively recent. According to research by Bhat practice, often based on the experiences in tacharya and Daouk (2002, Journal of Finance), the USA. denaris 04 | 2011 21
Sie können auch lesen