Schuljahr 2019 | 20 - Philipp Melanchthon - Philipp Melanchthon Gymnasium Meine
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Philipp Melanchthon
Philipp Melanchthon Gymnasium Schuljahr 2019 | 20
Schuljahr 2019 | 20
Jahrbuch 2020
S. 6 S. 55
Das sind wir Innovativ
S. 18 S. 59
Chronik Andachten
S. 20 S. 64
Unterwegs Die Klassen
S. 26 S. 148
Weltweit PMG und seine Helfer
S. 36 S. 150
Bewegt Rückblick & Ausblick
S. 38 S. 153
Mehr als Unterricht Impressum
Vorwort
Liebe Freundinnen und Freunde des Philipp Me- Online-Video-Unterrichten angewendet. Doch trotz
lanchthon Gymnasiums, aller Bemühungen hat auch das Kollegium den tag-
täglichen Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern
das vergangene Schuljahr hat uns vor bisher nicht wie auch innerhalb des Kollegiums sehr vermisst.
gekannte Herausforderungen gestellt. Anders als er-
wartet ging es in diesem abiturfreien Schuljahr nicht In der Zeit des Unterrichtsverbots und später in den
um die Frage, wie wir uns auf den Schulabschluss Präsenzphasen lief die Schule wie gewohnt weiter.
nach neun Schuljahren vorbereiten, sondern vielmehr Es gab das Angebot einer Notfallpräsenz, die Schu-
darum, wie und vor allem auch ob unsere Schule in le war an jedem Arbeitstag besetzt und arbeitete an
Zeiten von Corona überhaupt funktionieren kann. der weiteren Profilierung der Schule und hier beson-
ders an der Umsetzung des Digitalpakts. Die immer
Das Covid-19-Virus breitete sich mit dem Beginn des wieder aktualisierte Homepage informierte über die
Jahres 2020 auch in Europa aus, zuerst langsam und, aktuellen Entwicklungen und gab dazu auch in Form
wie man inzwischen meint zu wissen, fast unmerklich von Erklärvideos unendlich viele Hinweise zum On-
und nach der Infektionswelle in Nordrhein-Westfalen line-Video-Unterricht. Gerade die zu mehr als 90%
für uns alle spätestens Mitte März 2020 erkennbar, positiven Rückmeldungen zu diesem Unterricht zei-
auch in unserer Region. Vereinzelte Schulschließun- gen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
gen und ab dem 13.03.2020 dann das Unterrichts-
verbot in ganz Niedersachsen sowie das eine Woche Ein großer Teil des Jahrbuches ist in dieser außerge-
später erfolgte Kontaktverbot für Begegnungen in der wöhnlichen Zeit entstanden. Die Bilder des Jahrbu-
Öffentlichkeit machten die Dramatik dieser Entwick- ches zeigen bis zum März eine lebendige Schule mit
lung überdeutlich. vielen außergewöhnlichen Angeboten in einem sehr
familiären Umfeld, in dem es sich mit viel Freude ler-
Nun mag es manchem nicht schwer fallen, für eine nen, leben und arbeiten lässt. Diese Freude wird nun
bestimmte Zeit nicht zur Schule gehen zu können, seit März 2020 überschattet von der Sorge um die
dies dann aber über eine längere Zeit nicht zu dürfen Gesundheit der uns anvertrauten Schülerinnen und
und vor allem auf die Kontakte zu Mitschülerinnen Schüler wie auch der Sorge um die Gesundheit des
und Mitschülern verzichten zu müssen, ist eine ganz Kollegiums und der Verwaltung der Schule.
andere Sachlage, die zudem die Dramatik der Situa-
tion verdeutlicht. In dieser außergewöhnlichen Zeit wünsche ich uns
allen, dass wir gesund bleiben und dass wir mit Zu-
Wir haben versucht, einen Teil des schulischen Betrie- versicht in eine gute Zukunft blicken können.
bes aufrecht zu halten, indem wir per Mail den Klas-
sen und Lerngruppen wiederholende und vertiefende
Aufgaben zugeschickt und diese in vielen Online-Un-
terrichtsstunden kommuniziert haben. Das Kollegium
wurde in Online-Konferenzen entsprechend fortgebil-
det und hat diese neuen „Tools“ dann auch selbst in im Juli 2020, Stephan Oelker
fachbezogenen Dienstbesprechungen und später in
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Das sind wir
DAS PMG 2012-2013
Die Schulleitung
Das Kollegium Hr. Oelker (Schulleiter), Hr. Liebold (Stellvertreter), Hr. Völkel (Sek. II und Abitur, Aufgabenfeld A),
Fr. Dr. Ketterl-Ostermeyer (Stundenplan, Vertretungsplan, Aufgabenfeld C), Fr. Griesing (Sek. I, Aufgabenfeld
B), Hr. Nieswand (Ganztag)
Akeston, Kristin, MA/CH Gomez-Caro, Maria, SN/EN Märgner-Beu, Hanna, KU
Andrew, Michael, EN/SP Greunke, Lisa, EN/GE Matthes, Dirk, MU/GE
Arenz, Isabell, MA/GE Griesing, Alexandra, EN/LA Nachtwey, Juliane, PW/DE
Begoin, Maik, MA/PH Gröger, Andreas, MA/SP Niemann, Annekristin, CH/SP
Behrens, Saskia, MA/EK Gruß, Maren, DE/FR Nieswand, Joachim, PH/RE/MA
Behringer, Judith, MA/SP Hackel, Katharina, DE/EN Nomigkeit, Christopher, BI/SP
Bertsch, Susanne, EN/PH/FR Haertel, Frank, DE/GE Oelker, Stephan, EN/GE/PW
Bethge, Amelie, EN/MU Kemme, Torsten, MA/PH/CH Pachan, Dörte, DE/SP
Boes, Bernd, SN/SP Ketterl-Ostermeyer, Dr. Ulrike, MA/ Pauli, Lisa, EN/PW
Brocke, Dr. Christoph vom, RE PH/Inf. Rosin, Dr. Nathalie BI/CH
Busse, Michel Andre, DE/EK Knauer, Jeannine, EN/EK Russo, Francesca, SN/EK
Christmann, Nina, EN/EK Koch, Christine, MA/CH Sallatsch, Constanze, DE/DS
Dilchert, Judith, KU/DE Köhler, Christina, LA/SN Schelden, Sonja, DE/FR
Draht, Sabrina-Danin, KU/DS König, Lara, LA/SN Seeler, Steven, MA/DE
Duda, Ann-Kristin, GE/RE Korte, Gabriele, KU Stürner, Dr. Ferdinand, LA/GE
Eisenblätter, Stefanie, FR/PW Kühn, Dr. Nora, BI/PH/CH Tänzer, Friederike, DE/SP
Ewers, Marijke, SN/EN Lämmle, Emily, EN/FR/MA Tröndle, Christoph, MA/CH
Fiand, Maire-Mareike, DE/EK Lämmle, Kai, MA/Inf. Völkel, Torben, MA/GE
Fingerhut, Daniela, DE/EN Langner, Sonja, EN/GE Wachter, Florian, DE/EK
Fricke, Elena, BI/PW Lehrmann-Klein, Gunhild, MA/CH Walbaum, Eike, PH/RE
Fricke, Holger, BI/RE Liebold, Bastian, MA/PH Wegner, Beatrice, RE/PW
Gärtner, Aniko, MU Loesch, Tobias, DE/SP Wille, Norman, GE/RE
Gaus, Jens, DE/PW Lüschen, Dr. Tim, EN/GE Ziese, Daniel, DE/EN
Die Verwaltung
Lehrkräfte im Unsere
Vorbereitungsdienst: Pensionäre: Hintere Reihe: Fr. Feldmann (Sekretariat), Fr. Schimmack (Schulsozialarbeit), Fr. Rohrer-Citli (Schulsozialarbeit),
Fr. Fricke (Sekretariat), Fr. Hoffbauer (Schulwerk), Fr. Wöste (Bibliothek), Fr. Senft (Bibliothek – ohne Bild)
Franz, Annike EN/KU Bieler, Marion, EN/FR
Grußendorf, Nele DE/EN Fritsch, Peter, MA/BI/SP Vordere Reihe: Hr. Oelker, Hr. Jäger (Hausmeister), Hr. Pannach (Schulassistent), Hr. Merten (Hausmeister)
Rosenberg, Insa-Christina FR/SN Jeschke, Wilfried, EN/EK
Stieler, Franziska EN/EK Völke, Margret, KU/DE
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Neue Kolleginnen und Kollegen auch, Menschen kennenzulernen. Die Abenteuer, die ich mag, sind Sport, Reisen,
Camping und Schwimmen. Ich mag es auch, Fotos und Videos zu machen. Zuletzt ich liebe Essen. ☺
Wir begannen das Schuljahr 2019-2020 mit insgesamt 22 Klassen und 548 Schülerinnen und Schülern in der
Sek.I und drei Klassen mit 82 Schülerinnen und Schülern im 11. Jahrgang. 77 Schülerinnen und Schüler waren in Nach der Schule habe ich Graphic Design studiert. Deswegen kann ich der Schule meine Graphic Design
diesem Schuljahr in der Qualifikationsphase und insgesamt 707 Schülerinnen und Schüler wurden von 52 Lehr- Kompetenzen anbieten.
kräften unterrichtet. Die Unterrichtsversorgung war ausgeglichen und betrug zu Beginn des Schuljahres knapp
99%, so dass alle Unterrichte erteilt werden konnten. Warum bin ich hier?
Ich bin ein Jahr an der Schule zum Freiwilligendienst. Ich arbeite mit Frau Rohrer-Citli und Frau Schimmack
in der Schulsozialarbeit. Ich werde den Raum der Stille und einige AGs betreuen, den Pädagogik-Unterricht
begleiten und die LehrerInnen unterstützen. Ich werde ein Jahr an der Schule zum Freiwilligendienst sein.
Für 7 Jahre habe ich mit jungen Leuten gearbeitet, so dass ich schon Erfahrungen sammeln konnte.
Diese ist die größte Gelegenheit, die ich je bekommen habe.
Herr Oelker, Dankeschön für die Gelegenheit. Sie haben mir vertrauenswürdige Aufgaben mit dieser Arbeit
gegeben.
Zuletzt Dankeschön für das warme Willkommen von dem Lehrerkollegium und den Schülern.
Diese Möglichkeit hat mein Leben verändert und ich möchte das Beste daraus machen. Ich freue mich
auch darauf, neue Leute zu treffen, zu lernen und schöne Erinnerungen zu machen.
Fr. Wöste, Fr. Franz, Fr. Grußendorf, Frau Dr. Rosin, Fr. Bethge, Herr Ziese Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit und wünschen Duduzane gutes Gelingen und gute Erfahrungen an un-
serer Schule und darüber hinaus.
Am 15.08.2019 wurden die neu eingestellten Lehr-
kräfte im Rahmen des Einschulungsgottesdienstes Schulsozialarbeit
von Herrn Pastor Michael Bausmann und unserem
Schulpastor, Herrn Dr. Christoph vom Brocke, in ih- Mit dem Bezug des dritten Gebäudes der Schule war es möglich, die bisher beengten räumlichen Möglichkeiten
ren Dienst eingesegnet. der Schulsozialarbeit zu vergrößern, indem die alte Chemiesammlung umgewidmet, gestrichen, mit Teppichbo-
den und neuem Mobiliar versehen wurde. Ganz schnell haben sich die Schülerinnen und Schüler an das neue
Weiterhin neu an unserer Schule ist seit Ende Feb- Büro gewöhnt. Es werden wie gewohnt Gespräche geführt und die neue, große Sofaecke lädt zu gemütlichen
ruar 2020 Duduzane Mqaba. Duduzane kommt im Gesprächsrunden ein. Auch die Entspannungs-AG von Frau Schimmack hat sich hier in angenehmer Atmosphäre
Rahmen des Süd-Nord-Austausches des Missions- getroffen. Der freundliche Raum bietet genügend Platz für Bastelaktionen in der Pause, wie das Weihnachts-
werkes in Hermannsburg an unsere Schule und wird sterne-Basteln im vergangenen Dezember.
für ca. ein Jahr besonders die Schulsozialarbeit be-
gleiten. Im folgenden Text stellt sich Duduzane selbst
vor:
Mein Name ist Duduzane Mqaba. Ich komme aus
Südafrika, Free State Provinz welche ist in der
Mitte von Südafrika. Die Stadt, aus der ich kom-
me, ist Virginia, eine sehr kleine Stadt.
Ich bin aufgewachsen in Virginia mit meinen 3 Ge-
schwistern und einer super Mutter. Sie ist Lehre-
rin. Mein ältester Bruder ist 26 Jahre alt, meine
Cousine ist 24 Jahre alt und mein Cousin ist 20
Jahre alt. Meine Cousine und mein Cousin sind
bei uns aufgewachsen, deswegen sage ich, dass
sie meine Geschwister sind. Ich spreche ein biss-
chen Deutsch. Deswegen verbringe ich eine Men-
ge Zeit damit, Deutsch zu lernen. Mein Hobby ist
Fußball. Ich mag auch Abenteuer und ich mag es
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Der Freundeskreis der Schule hat auch in diesem Schuljahr die wichtige Arbeit der Schulsozialarbeit durch den
Kauf von neuen Pausenspielgeräten unterstützt. Es gab neue Bälle für das beliebte „Platte-Spielen” an den Tisch- Bibliotheksalltag am PMG
tennisplatten auf dem Schulhof sowie Federballschläger, Tischtennisschläger und sogar einen Softfootball. Auch
diverse Springseile und andere Kleingeräte können sich die Schülerinnen und Schüler nun zu den Pausenzeiten
im Büro ausleihen. Doch nicht nur das Ausleihangebot wird sehr gerne angenommen. Besonders beliebt ist nach
wie vor unser Kicker. Deshalb wurde auch für unsere höheren Jahrgänge im C-Gebäude ein weiterer Kickertisch Die Bibliothek der Schule ist Lernort und Ort der Be- Und natürlich gibt es
angeschafft, der aber nur außerhalb der Unterrichtszeiten des C-Gebäudes benutzt werden darf. gegnung gleichermaßen. die Zauberwürfelfrakti-
on, die ihre Würfel in
Für das kommende Schuljahr 2020/21 planen wir gemeinsam mit Duduzane, unserem Nord-/Süd-Praktikanten Hier treffen Schüler aller Jahrgänge in den Pausen allen Variationen oft
aus Südafrika, und den älteren Schülerinnen und Schülern Spielpausen nach dem Buddy-Prinzip. Hierbei werden aufeinander und lernen dabei, kooperativ mit dem sogar ohne hinzugu-
die „Großen” für die jüngeren Schülerinnen und Schüler zu bestimmten Pausenzeiten die Pausenspielgeräte Platz- und Spieleangebot umzugehen. Vor allem in cken in einer rasanten
ausleihen und auch den Spieleschrank mit Brettspielen wieder öffnen. Die beliebten Spiele „Klobi” oder „Wikin- der Mittagspause herrscht ein reges Treiben: An ei- Geschwindigkeit von
gerschach” können auch nach dem Buddy-Prinzip wieder angeboten werden. Vielen Dank an dieser Stelle für die nigen Tischen wird Schach gespielt, an anderen für Chaos zu Ordnung
tolle Unterstützung durch den Freundeskreis! ein Referat recherchiert oder gemeinsam ein Plakat dreht. Die zugrunde
gestaltet. Handouts werden ausgedruckt und Präsen- liegenden Algorithmen
tationen geübt. Einige Schüler suchen sich einfach haben die Schüler mithilfe der ausliegenden Anleitun-
nur ein ruhiges Eckchen, um bis zur letzten Sekun- gen erlernt und perfektioniert.
de der Pause in ihrem derzeitigen Lieblingsbuch zu
versinken, andere stöbern in alten Jahrbüchern oder Immer wieder finden sich auch ganze Gruppen zu
bestaunen immer wieder mit neuer Faszination die einem geselligen Kartenspiel oder einer Runde Mo-
Rekorde des aktuellen Guinnessbuchs. Junge Nach- nopoly oder Werwolf zusammen. Da sind dann auch
wuchsschriftstellerinnen feilen an ihrem Werk, um schon mal Deeskalations- und Mediationsstrategien
eben dieses dann eindrucksvoll am Lese- und Kul- gefragt, damit das Spiel nicht im Streit endet. So
turabend zum Besten zu geben. lernen die Schüler spielerisch viele wertvolle Kern-
kompetenzen in Sachen Teamfähigkeit, Toleranz,
Quartette stehen in logischem Denken, Problemlösestrategien und dem
diesem Schuljahr be- Umgang mit begrenzten Ressourcen.
sonders hoch im Kurs
und wurden entspre- Während der Unterrichtsstunden wird die Bibliothek
chend aufgestockt. vor allem von Oberstufenschülern genutzt. Dann gibt
Von Autos, Pferden, es Ruhe zum Arbeiten und Lernen und natürlich Lap-
Katzen, Flugzeugen tops und eine umfangreiche Sachbuchabteilung für
bis zu Prototypen ist die Recherche zur Seminar- und Facharbeit oder um
für jeden Geschmack sich für die Rede, die in Klasse zehn im Rahmen des
etwas dabei. Deutschunterrichts gehalten wird, thematisch einzu-
arbeiten.
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Schulelternrat
Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück.
Abgesehen davon, dass der Schulelternrat mehrfach im Jahr tagt und über aktuell anstehende innere Angelegen-
heiten des PMG spricht, bestehen die Aufgaben und Partizipationsrechte des Schulelternrates darin, insbeson-
dere auch die Interessen der Eltern und deren Schülerinnen und Schüler in einzelnen Gremien wahrzunehmen.
So sind unsere Eltern aus dem Schulelternrat in folgenden Gremien mit insgesamt 96 Posten (Vertretungen und
Stellvertretungen summiert) aktiv vertreten:
• Fachkonferenzvertretungen in allen Unterrichtsfächern an unserem PMG (Biologie, Chemie,
Darstellendes Spiel, Deutsch, Englisch, Erdkunde, Französisch, Latein, Geschichte, Informatik,
Kunst, Mathematik, Musik, Physik, Politik, Religion, Spanisch, Sport).
In den SER-Sitzungen tragen die einzelnen Vertreter die Informationen aus den Fachkonferenzen
zusammengefasst vor.
• SER Vorstand (6 Posten)
Alle 6-8 Wochen treffen sich die SER Vorstandsmitglieder mit Herrn Oelker und besprechen
anliegende Vorhaben (z. B. Erweiterung und Anbau des Lehrerzimmers). Außerdem finden Treffen zu
Schülersprechern und Lehrervertretern bei akutem Bedarf statt.
Das Ganze wird von einem durchdachten und von Immer wieder wird der Buchbestand mit den aktuel- • Schulvorstand (9 Posten)
Jahrgang 5-12 durchgehenden Bibliothekskonzept len Neuerscheinungen aus dem Jugendbuchmarkt • Kreiselternratsvertreter (2 Posten)
begleitet. Alle Klassen sind während des Schuljahres ergänzt, damit auch Viellesern der Lesestoff nicht Er tagt mehrfach jährlich in Gifhorn und beschäftigt sich mit den aktuellen Belangen aller Schulen im
mindestens einmal zu einer 60-90 minütigen Schu- ausgeht. Kreis Gifhorn.
lung oder einem besonderen Event eingeladen. The- • Samtgemeindeelternratsvertreter (2 Posten)
men sind dabei die Einführung in die Systematik und Der siebte Jahrgang nimmt an einer als Book-Casting • Kirchenelternratsvertreter (3 Posten)
den Aufbau der Bücherei, die Anleitung im Umgang gestalteten Buchvorstellung teil, und die Klassen acht Zweimal jährlich findet eine Tagung statt. Immer an einem Wochenende im Februar treffen sich die
mit Sachbüchern und die Einweisung in den schul- und neun freuen sich über spannende und unterhalt- Elternvertreter aller niedersächsischen evangelischen Schulen in Trägerschaft der Ev.-luth.
eigenen Onlinekatalog, um auch von Zuhause aus same Lesungen. Landeskirche Hannovers in Loccum im religionspädagogischen Institut. Die Themen variieren und
nach Büchern zu suchen, sie zu reservieren oder bei werden von den Eltern selbst vorgeschlagen (z.B. Feb. 2020: Aktuelle Herausforderungen zwischen
Bedarf zu verlängern. Kompetente Verstärkung im Bibliotheks-Team hat Digitalisierung und Ganztagsgestaltung).
Frau Senft in diesem Schuljahr von Frau Wöste erhal- Das zweite Treffen findet i.d.R. bei einer der evangelischen Schulen direkt vor Ort mit Besichtigung
Auch die Nutzung des Onlinekatalogs und des um- ten. Die ausgebildete Buchhändlerin mit Schwerpunkt der Schule und einem Bezug auf aktuelle Anliegen statt (Okt. 2019 war es die ev. IGS Wunstorf).
fangreichen Munzinger-Archivs der Stadtbibliothek Kinder- und Jugendbuch hat viele Jahre an deut-
Wolfsburg wird thematisiert, deren Büchereiausweis schen Auslandsschulen in Shanghai und Changchun Zurückblickend auf das letzte Jahr können wir feststellen, dass wir durch unsere Mitarbeit Schule aktiv mitgestal-
alle SuS spätestens in Klasse 10 erhalten. Außerdem gearbeitet und bringt durch ihre Trainer-Ausbildung ten konnten:
werden sie im Umgang mit Google geschult und sen- beste Voraussetzungen für die Schulungstätigkeiten Wir waren maßgeblich mit an der argumentativen Vorbereitung auf die Einführung von iPad-Klassen beteiligt.
sibilisiert. Den Abschluss findet dieses Programm im mit. Zusammen leiten die beiden Mitarbeiterinnen die Dass uns das jetzt aufgrund der Corona-Krise so nützlich geworden ist, konnte damals noch niemand ahnen.
Recherchetraining für die Seminarfacharbeit. Auch Bibliothek mit viel Herz, Freude und Engagement. Jedenfalls ist der Einstieg in das digitale Klassenzimmer (Schüler im Online-Unterricht von zuhause) sicherlich in
die Leseförderung kommt nicht zu kurz. der Krise auch damit sehr gut gelungen.
In die Zukunft blickend wünschen wir uns sehr, dass die aktive gestaltende Mitarbeit in den einzelnen Gremien
von Eltern fortgesetzt wird und unsere Eltern weiterhin ihre Partizipationsrechte als Fachkonferenzvertreter und
Gremienvertreter wahrnehmen, denn
• so können wir etwas bewegen
• so können wir mitgestalten
• so können wir etwas verändern
... und alles im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler, die auf Lebensbedingungen in einer sich radikal wan-
delnden Welt vorbereitet werden und hoffentlich in eine gute Zukunft schauen können.
Die Arbeit und das Engagement von Eltern hilft, dass Schule neue Denkanstöße aufnehmen kann.
Unsere Schule ist keine reine Versorgungsanstalt,
Unterricht und Lernen findet nicht mit Stress und Druck statt,
Unterricht ist keine schwere Last.
12 13
In unserer Schule können Menschen fröhlich sein.
In unserer Schule findet mehr als nur Lernen statt. Menschen begegnen sich dort in gegenseitigem Vertrauen und
gehen respektvoll miteinander um, Werte christlichen Glaubens werden einfach gelebt.
Unsere Schule bietet den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten, sich zu entfalten, aktiv Ideen miteinzubrin-
gen und diese umzusetzen, Beziehungen zu Freunden aufzubauen und zu pflegen und insbesondere auch in
Krisenzeiten durch Schulseelsorge begleitet zu werden.
Wir bedanken uns bei allen Lehrerinnen und Lehrern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Schulleitung für
die sehr gute konstruktive Zusammenarbeit im letzten Jahr.
Und wir möchten ein riesengroßes Lob aussprechen, wie professionell gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit am
PMG gearbeitet wurde, das ist nicht selbstverständlich.
DANKESCHÖN.
Für den SER Vorstand
Petra Strohmann
Schülerzeitung
… nicht verboten, sondern ausdrücklich erwünscht! Die Schülergenossenschaft
Was ist da denn los? „Spickzettel” ist der Name un- da kann es dann auch schon mal über Gaming und Die Schülergenossenschaft unserer Schule ist aus Mit der Vermietung und gleichzeitigen Betreuung der
serer Schülerzeitung, die am PMG ein bis zwei Mal Superhelden gehen. der Technik AG von Herrn Albert hervorgegangen Veranstaltungstechnik erwirtschaftet die Schülerge-
im Jahr online erscheint und auf der Homepage und organisiert mit viel Freude und hoher Motivati- nossenschaft einen gewissen Gewinn, der nach den
einzusehen ist. Im Schuljahr 2019/20 waren es vor Besonders beliebt bei den AG-Teilnehmern ist tra- on Veranstaltungstechnik für „Jedermann“. Lesen Sie genossenschaftlichen Regeln wieder gemeinnützig
allem Schülerinnen und Schüler der etwas jünge- ditionell die Rubrik “Umfragen”: Zu allen möglichen bitte den folgenden Text aus dem Kreis der Schüler- investiert wird. Der eigentliche Gewinn liegt damit
ren Jahrgänge, die sich einmal in der Woche in der Themen werden Mitschülerinnen und Mitschüler um genossenschaft: nicht im finanziellen Bereich sondern vielmehr im
von Herrn Wachter geleiteten AG trafen und für ihre ihre Meinung gebeten, um beispielsweise herauszu- Bereich des wirtschaftlichen Handelns, das als fach-
Mitschüler Texte verfassten. Das Spektrum war da- finden, wie viele am PMG überhaupt Elterntaxis nut- In der AG Veranstaltungstechnik haben sich in den übergreifende Erfahrung auch für schulisches Lernen
bei extrem breit gefächert - ob als rasende Repor- zen oder wer der coolste Lehrer ist. letzten Jahren viele Technikbegeisterte getroffen, die überaus wichtig ist.
ter bei Schulveranstaltungen wie dem Sommerfest, dann im Jahr 2019 den Schritt hin zur Gründung ei-
als Investigativjournalist bei einem Interview oder als Derzeit überlegen wir, wie der Spickzettel als wirk- ner gemeinnützigen Schülergenossenschaft gewagt Zusätzlich zur Sparte „Veranstaltungstechnik“ be-
Verfasser von Bastelanleitungen, für jeden war etwas liche Online-Zeitung umgestaltet werden kann, so haben: ginnt wahrscheinlich erst im Schuljahr 2020/2021
dabei! Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf dem dass Artikel zeitnäher erscheinen, schließlich sind ein Bienenprojekt, in dem ein Bienenvolk auf dem
Thema Umwelt - waren es doch gerade die “Fridays Bastelanleitungen für “Herbstlichter” oder Backre- „Begonnen hat alles“, so Finn St. Pierre, „mit 36 Dach des B-Gebäudes aufgestellt, dort betreut und
for Future”, die Schülerinnen und Schüler auch von zepte für Weihnachtsplätzchen im Winter wesentlich Gründungsmitgliedern, ehemaligen und jetzigen mehrmals im Jahr der produzierte Honig gesammelt,
unserer Schule für mehr Ökologie und nachhaltiges sinnvoller als zu einer anderen Jahreszeit. Schülerinnen und Schülern des Philipp Melanchthon in Gläser abgefüllt und dann auch verkauft wird. Die
Handeln begeistern konnten und somit einen wichti- Gymnasiums, was der Genossenschaft ein breitge- Schülergenossenschaft ist immer auf der Suche nach
gen Themenschwerpunkt setzten. Wenn auch Du gerne schreibst und Dich engagie- fächertes Repertoire an Wissen und Fähigkeiten er- neuen Mitgliedern die helfen, die Genossenschaft
ren möchtest, wähle einfach die AG; im Gegensatz möglichte. Seitdem besprechen wir bei regelmäßigen weiter aufzubauen, sei es im direkten Kontakt mit der
So ist es ja auch Sinn der Sache: Die jungen Re- zu vielen anderen AGs kann die Spickzettel-AG auch Treffen jeden Montag in unserem eigenen Raum un- Technik oder im wirtschaftlichen Bereich der Firma
porter, Journalisten und Redakteure sollen über die ganzjährig oder wiederholt belegt werden! ternehmenswichtige Dinge und setzen uns neue Zie- wie zum Beispiel in den Bereichen Marketing und Fi-
Themen berichten, die für Gleichaltrige relevant sind, le. Da wir eine eingetragene Schülergenossenschaft nanzen.
sind, nehmen wir auch an Wettbewerben und Fort-
bildungen teil. Des Weiteren besuchen wir Messen, „Hast auch du Lust, dich zu engagieren? Melde dich
um unser Wissen ständig zu erweitern. Wir begleiten bei uns unter pmg.esg@pmg-meine.de“
mit unserer Ton-, Effekt- und Lichttechnik schulinter-
ne Lesungen, Konzerte und Andachten. Außerdem
vermieten und betreuen wir unser hochwertiges tech-
nisches Equipment auch bei außerschulischen Ver-
anstaltungen.“
14 15
Einschulungsgottesdienst der neuen fünften Klassen am 15.08.2019 in der St. Stephani Kirche in Meine Die 104 neuen Schülerinnen und Schüler des Gym- Im Rahmen dieses Einschulungsgottesdienstes wur- nasiums wie auch die begleitenden Eltern und Groß- den dann durch Herrn Pastor Bausmann zunächst eltern schauten erschrocken auf, als die Begrü- als neue Kollegen Frau Bethge, Frau Dr. Rosin, Frau ßungspredigt von Schülerinnen und Schülern des 12. Wöste, Herr Seeler und Herr Ziese in den Dienst an Jahrgangs in ihrem Anspiel lautstark unterbrochen unserer Schule eingesegnet, ehe dann die Klassen- wurde: Superman, Flash und weitere Comic-Helden lehrer der neuen fünften Klassen ihrerseits ihre Schü- erschienen in der Kirche, Pippi Langstrumpf kletter- lerinnen und Schüler einsegneten. Es war bewegend te wie in ihren Büchern auf der Empore herum und und auch beeindruckend zu sehen, dass dieser be- Hermine Granger versuchte, uns alle zu verzaubern. sondere Anfang mit großem Ernst von Seiten der Natürlich wollten die Comic-Helden unseren neu- Schülerinnen und Schüler angenommen wurde. en Schülerinnen und Schülern helfen, in der neuen Schule zurecht zu kommen, kritisch wurde es nur, als Im Anschluss an den Gottesdienst gingen die neuen darüber ein gespielter Streit entbrannte, der sogar fünften Klassen zusammen mit ihren Klassenlehrkräf- dazu führte, dass einer der Superhelden verstumm- ten in die Schule und die Eltern der Klassen hatten te und nur durch die gemeinsame Anstrengung aller Gelegenheit zur Begegnung, zum Kennenlernen und wieder in sein Dasein zurückgerufen werden konn- zu einem ersten begeisterten Austausch, u.a. auch te. „Nur wenn wir uns gegenseitig helfen“, so der zum Anspiel und zum Einschulungsgottesdienst. Grundgedanke dieser Szene, „werden wir erfolgreich sein!“ Dieser Gedanke wurde in der dann fortgesetz- Der herzliche Dank geht an die Verantwortlichen und ten Predigt wieder aufgenommen und auf die beson- Mitwirkenden dieses Gottesdienstes. dere Situation der Schülerinnen und Schüler in den neuen fünften Klassen übertragen: „Unterstützt Euch gegenseitig, und Euch wird das Leben gelingen! Ihr seid gesegnet!“ 16 17
Schuljahreschronik 2019/2020
DAS PMG 2012-2013
August Februar
15 Gottesdienst zur Einschulung der vier neuen 5. Klassen und 3-4 Zeugnisferien
Einsegnung der neuen Kolleginnen und Kollegen in St. Stephani
13 Tag der offenen Tür mit Schnupperunterricht für angehende
24 Begrüßungscafé für die neuen Familien - Willkommensfrüh- Fünftklässler
stück
18 Tag der Informatik
26-30 Klassenfahrtswoche der Jahrgänge 6 und 8
27 Pangea Wettbewerb Mathematik
26 Elternabend 5. Klassen
26-28 Anmeldetage der neuen 5. Klassen
27 Elternabend und Neuwahlen
März
September
10 Schnupperunterrichte vor der Wahl der 2. Fremdsprache
2-5 Besuch Delegation Libanon
ab 16 Ausfall des Unterrichts und sämtlicher Schulveranstaltun-
9-13 Ruderfahrt Q1 gen aufgrund der Corona-Krise
24-02 Australische Partnerschule in Meine ab 16 Erprobung des Online-Lernsystems Google Classroom
sowie des Videokonferenzsystems Hangout Meet in Dienstbe-
27 Finger Food Friday sprechungen und vereinzelten Unterrichtsstunden.
21 Weltfriedenstag 30 Beginn der Osterferien
30-01 Schulinterne Lehrerfortbildung zur Digitalisierung und dem April
iPad-Projekt
14 Ende der Osterferien
Oktober
15 Beginn des verbindlichen Lernens im Online-Unterricht
2 Andacht vor den Herbstferien
Mai
4-18 Herbstferien
11 Präsenzphase - Wiederbeginn des Unterrichts für QP1
21-08 Betriebspraktikum / Diakoniepraktikum 11. Jahrgang
18 Präsenzphase - Wiederbeginn des Unterrichts für die Klas-
28-30 Erdkunde-Exkursion ins Ruhrgebiet sen 9 und 10
November 25 Präsenzphase - Wiederbeginn des Unterrichts für Jahrgang
11
15 Finger Food Friday
Juni
19 ILE Konferenzen
1-2 Pfingstferien
27 Elternsprechtag Sek I
3 Präsenzphase - Wiederbeginn des Unterrichts für die Klassen
Dezember 7 und 8
6 Lese- und Kulturabend 15 Präsenzphase - Wiederbeginn des Unterrichts für die Klas-
sen 5 und 6
7 Lucia-Singen
Juli
20 Weihnachtsandacht
6-7 Zeugniskonferenzen
ab 23. Weihnachtsferien (bis 6.1.2020)
13 (Klassenlehrertag)
Januar
14 (Sporttag)
5-10 Kursfahrt Ski Alpin Q1
15 Zeugnisausgabe und Online-Video-Andacht
7-23 PMG in Colmar
16- 26.8. Sommerferien
13-17 Rhetorikfahrten Jg. 10
20-21 Zeugniskonferenzen
24 Ausgabe der iPads an den 8. Jahrgang
27-30 iPad Schulungswoche für den 8. Jahrgang
31 Halbjahreszeugnisse und Andacht
18TU Braunschweig: Tag der Informatik
PMG unterwegs
Stellen Sie sich vor, ...
• mit einer VR-Brille und einem Kontroller versucht
man aus einem virtuellen Escape Room heraus-
Non vitae, sed scholae discimus („Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir“): Dieser Stoßseufzer
zukommen,
entfloh einst dem römischen Philosophen Seneca – aus Verzweiflung über hoffnungslos theoriebefrachtete Lehr-
pläne an den Schulen seiner Zeit. Auch wir glauben: Bildung braucht ihren Sitz im Leben. Und wo könnte dieser
• ein Legoroboter kann selbstständig einparken,
besser gefunden werden als an außerschulischen Lernorten? Hier wird erlebbar und anwendbar, was man zuvor
nur gelesen oder gehört hat, hier öffnen sich Räume für eine Begegnung zwischen Schule und Alltag, Theorie und
• ein Autogurt kann Atemprobleme diagnos-
Praxis, Wissen und Anwendung. Viele Lernorte haben schon lange ihren Platz im Unterricht unserer Schule oder
tizieren,
sind dem PMG durch Kooperationen verbunden; andere wurden durch die Initiative von Schülern und Lehrern im
vergangenen Jahr neu entdeckt. Erfahren Sie auf den folgenden Seiten, wie und wo unsere Schüler Unterrichts-
• ein Spiel gegen den Computer hilft der
inhalte ganz unmittelbar und lebendig erfahren konnten: Damit der Spaß nicht zu kurz kommt und schulisches
Forschung beim Einsatz von Kontrastmitteln in
Lernen ein „Lernen fürs Leben“ ist …
der Medizin.
Zum Tag der Informatik lädt die TU Braunschweig
Naturhistorisches Museum Braunschweig einmal im Jahr interessierte Schülerinnen und Schü-
ler ein. Dabei stellen Studierende Projekte vor und
Mittlerweile kann man fast schon von Tradition sprechen: Zum bereits Professoren präsentieren das Studienprogramm der
dritten Mal hieß das Ziel für einen Tagesausflug des 5. Jahrgangs „Na- Hochschule oder Aspekte der Informatik, z.B. • Web-Sicherheit: Gestern, Heute, Morgen.
turhistorisches Museum Braunschweig“. Wie immer war die Anreise mit
Bahn und Bus ein kleines „Abenteuer“, denn zwei Klassen nebst Beglei- • IT-Sicherheit heute: Schnüffelsoftware auf dem Der Informatik-Leistungskurs folgte dieser Einladung
tung in einen bereits gut gefüllten Bus am Braunschweiger Hauptbahn- Smartphone, und erhielt am 18. Februar 2020 einen faszinieren-
hof zu bekommen, forderte Mut seitens der Schülerinnen und Schüler, • Wenn die Wohnung mitdenkt – Technik in der den Einblick in die Welt der universitären Informa-
Nervenstärke bei den Begleitern und eine gehörige Portion Toleranz Stadt der Zukunft? tik-Forschung.
der anderen Fahrgäste. Dennoch erreichten alle das Ziel. Im Muse-
um selbst gab es die obligatorische Unterrichtsstunde mit dem Muse-
umspädagogen Herrn Pohl, der wie immer gekonnt vermitteln konnte,
„Was Zähne erzählen“ (so der Titel des gebuchten Programms). Den
zweiten Teil des Besuchs bildete ein Museumsrundgang auf eigene
Faust, bei dem die Klassen die eine oder andere Aufgabe nur durch
genaues Hinsehen lösen konnten. Mit dem ebenfalls fast schon tradi-
tionellen Abschlussfoto mit Dinosaurier endete ein für alle Beteiligten
spannender und lehrreicher Schultag.
Von LobbyControl bis Tempo 130: Das „politische Berlin“
Am Donnerstag, dem 14.11.2019, ging es für die Politikkurse der Q1
mitten hinein in das „politische Berlin“. Im Unterricht hatten sich die
Schülerinnen und Schüler im ersten Semester mit dem demokrati-
schen System der Bundesrepublik auseinandergesetzt. Nun konnten
sie im Rahmen der Berlin-Exkursion vor allem die parlamentarische
Arbeit vor Ort hautnah erleben. Los ging es mit einer lobbykritischen
Stadtführung des Vereins LobbyControl durch das Regierungsvier-
tel, wo in nächster Nähe zu Parlaments- und Regierungsgebäuden DLR
Lobbyorganisationen sitzen und ihre Interessen vertreten. Danach
stärkte sich die Gruppe beim gemeinsamen Mittagessen im Paul- Das PMG ist eine der wenigen Kooperationsschulen im Fokus. Dabei durften sich die Schüler auch selbst
Löbe-Haus, dem sogenannten „Motor der Republik“, da dort die mit dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum in ausprobieren, es gab Experimente im Strömungs-
Bundestagsausschüsse tagen. Im zweiten Teil des Tages bekamen Braunschweig. Daher ist es unseren Schülern mög- kanal und es durfte so laut wie möglich geschrien
die Schülerinnen und Schüler zunächst eine Führung durch Teile lich, das DLR regelmäßig und mit einem speziell an werden: Der Spitzenreiter erreichte dabei einen Wert
der parlamentshistorischen Ausstellung im Deutschen Dom und die Jahrgangsstufe angepassten Programm zu besu- von 104 Dezibel! Für alle war der Einblick in natur-
schlüpften dort anschließend im Rahmen eines politischen Rollen- chen. So gab es auch für die Achtklässler im Januar wissenschaftliches und technisches Arbeiten enorm
spiels in die Rolle von Bundestagsabgeordneten. Sie debattierten wieder Physik zum Anfassen, Erleben und Selbstaus- lohnenswert: Luft- und Raumfahrt besteht schließlich
einen Gesetzesentwurf zum Thema „Tempolimit 130 auf deutschen probieren: An verschiedenen Stationen standen The- nicht nur aus Astronauten wie Alexander Gerst, son-
Autobahnen“, und die Gesetzesinitiative der Grünen-Fraktion schei- orie und Praxis zur Windströmung, zur Anwendung dern bietet eine Vielzahl von Betätigungsfeldern.
terte letztlich: Genau wie im realen Leben… von Schallwellen oder zu unserem Sonnensystem
20 21Kiel Lübeck
Auf in den hohen Norden Nach Lübeck ging es im Septem-
Deutschlands, nach Kiel, hieß es ber für die 8a. Dort gab es ein
für jeweils zwei sechste und achte abwechslungsreiches Programm
Klassen des PMG. Dabei gab es für alle Sinne. Der Orientierungs-
an außerschulischen Lernorten sinn wurde gleich zu Beginn bei
einiges zu entdecken: Während einer Stadtralley geschult, an-
für die sechsten Klassen Flora schließend gab es für den Ge-
und Fauna im Vordergrund stan- schmackssinn das Marzipan-
den, gab es für die Achtklässler museum zu besichtigen und alle
„Surf and City“. Sinne geschärft wurden bei einer
Nachtwanderung. Auch für die
Angst vor Spinnen durften dabei Sportler war etwas geboten: Auf
gerade die jüngeren Schüler der dem „Amazonas des Nordens“,
sechsten Klassen nicht haben, der Wakenitz, legten die Schü-
schließlich ging es in die „Spin- lerinnen und Schüler eine 15km
nenwerkstatt“, es gab die krabbe- lange Kanutour zurück – und si-
ligen Achtbeiner zum Anfassen, Streicheln und auch zum Füttern. Daneben beschäftigten sich die Schülerin- cherlich kann man auch Bowling
nen und Schüler mit Naturschutz und dem Ökosystem. zum Sportprogramm zählen. Natur pur war im Naturschutzgebiet Travemünde anzutreffen, auch für einen Besuch
am Strand bei schönstem Wetter fand sich noch Zeit.
Für die Achtklässler war die Fahrt sehr aktiv gestaltet, es standen u.a. Surfen, Stand-Up-Paddling und eine
Stadtführung auf dem Programm. Um die Erinnerung an die Geschichte und die Folgen von Kriegen ging es
dann beim Besuch des U-Boots 995 in Laboe und des Marineehrenmals: Besonders beeindruckend war dabei
die Begehung des originalgetreu erhaltenen U-Boots – unvorstellbar, dass auf derart engem Raum 45 Men-
schen zwei Jahre lang durchgehend im Kriegseinsatz waren!
Ruhrgebiet Rhetorikfahrt (Harz)
Beim Wort „Ruhrgebiet“ denkt Es gibt Menschen, die schaffen
man bis heute vor allem an die es mit ihrem rhetorischen Talent,
durch Kohle und Stahl geprägte selbst Eskimos Kühlschränke zu
Industrie. Doch ist unser traditi- verkaufen. Andere dagegen be-
onelles Bild von der Metropolre- kommen bereits Schweißausbrü-
gion immer noch aktuell? Heute che, wenn sie einer kleinen Grup-
fällt eine erstaunlich grüne Land- pe etwas erklären sollen. Es ist
schaft sofort ins Auge. Wie konn- aber noch kein Meister vom Him-
te das Ruhrgebiet diese Entwick- mel gefallen. Deshalb geht es für
lung nehmen? Um diese Frage die zehnten Klassen am PMG seit
zu beantworten, begaben sich die jeher für drei Tage in den Harz,
Erdkundeleistungskurse auf eine um die Rhetorik- und Präsentati-
Exkursion: 150 Jahre Ruhrgebiet onskompetenzen zu schulen.Vor
wurden in 3 Tagen durchlebt. Be- allem die Fähigkeit, gekonnt zu
eindruckend war die Besichtigung präsentieren, wird im Schul-, Uni-
der ehemaligen Zechen Nachti- versitäts- und Berufsalltag immer
gall und Zollverein, wo die Ge- wichtiger. Von externen Experten
schichte der Stahlindustrie und die Lebensbedingungen der damaligen Arbeiter anschaulich thematisiert werden. wurden unsere Zehntklässler deshalb in Theorie und Praxis der Rhetorik fortgebildet. Auf kurze eigene Vorträge,
Die aus dem Strukturwandel im 20. Jahrhundert resultierende Problematik einer verfallenden Stadt wurde den zu denen es entsprechendes Feedback der Experten gab, folgten die theoretischen Grundlagen einer gelunge-
Schülern am berüchtigten Stadtteil Duisburg-Marxloh gezeigt. Aber auch hier gab es Dinge, die positiv in Erin- nen Rede, zum Abschluss gab es eine größere Gruppenpräsentation. Dabei kamen auch verschiedene Medien
nerung bleiben, wie etwa der Besuch der DITIB-Merkez-Moschee. Nachgespürt wurde schließlich den Entwick- zum Einsatz. So wurden die Teilnehmer bei ihren Redeversuchen auf Video festgehalten, um selbst einen Ein-
lungen der letzten Jahre und Jahrzehnte, der sog. Tertiärisierung: Immer mehr Menschen arbeiten inzwischen druck von ihrer Rede zu bekommen.
in Dienstleistungsberufen. Symbolisch steht dafür u.a das berühmte Gasometer in Oberhausen, das heute als
Ausstellungsort genutzt wird. Natürlich dienen Exkursionen nicht nur der Wissensvermittlung: Für Schüler und Als Abschlusspräsentation sollten die Zehntklässler in Gruppen ein Kreuzfahrtschiff entwerfen und vermarkten.
Lehrer ergab sich auch eine schöne Gelegenheit, sich einmal außerhalb des Schulkontextes auszutauschen und Neben den bereits angesprochenen rhetorischen Kompetenzen waren hier vor allem Kooperation und Kommuni-
sogar neues Liedgut zu entdecken (SG Wattenscheid 09…). kation gefragt – ein Arbeitsauftrag, den die Gruppen bravourös meisterten.
22 23Köln und Schalke
Morgens 10.00h in einem Hörsaal
in Köln: Es ist voll, der Dozent
spricht anfangs zu leise und latei-
nische Wörter fliegen nur so durch
den Raum, angestrengte Mienen
bei den Zuhörern. Kurz gesagt:
Uni-Alltag eines Studenten, ge-
nauer gesagt eines Sportstuden-
ten im 1. Semester. Ihn konnten
die Schüler des Sportprüfungs-
kurses bei einer Exkursion an die
Sporthochschule Köln unmittelbar
miterleben.
In der Vorlesung, die zuerst auf
Schule, fertig, los?
dem Programm stand, ging es um
Aufbau, Funktion und Defekte der menschlichen Wirbelsäule. Anschließend ging es zur Studienberatung, in der
die verschiedensten Bachelorstudiengänge präsentiert wurden, z. B. „Sportjournalismus“, „Sport und Leistung“,
oder „Sport und Gesundheit in Prävention und Therapie“. Aber auch die einzelnen Forschungsbereiche in der
Biomechanik oder im Antidopingkampf wurden vorgestellt. Nach einer Stärkung mit Sportleressen in der Mensa
wurde dem Kurs dann der komplette Campus mit insgesamt 24 Hallen gezeigt. Am zweiten Tag der Exkursion
Auf in die Zukunft.
folgte ein Besuch in der Veltins-Arena, die nicht nur ein reines Fußballstadion ist, sondern auch als Mehrzweck-
halle dient. Im Museum konnte der Kurs einen Einblick in das sog. Scouting und die berühmten Taktikbögen
gewinnen und somit über die Arbeit eines Profitrainers viele Erkenntnisse gewinnen. Beim Training der Reserve
der ersten Mannschaft des 1. FC Schalke hatte der Kurs die Gelegenheit, die Trainingsgestaltung live zu erleben.
Eine rundum gelungene Exkursion mit vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und Erkenntnissen!
Staatstheater
Braunschweig
Am 10. Dezember 2019 haben
die neuen fünften Klassen ihren
ersten Ausflug ins Theater unter-
nommen. Gemeinsam mit ihren Starten Sie jetzt bei uns den
Lehrkräften für das Fach Deutsch
sind sie mit dem Reisebus zum
spannenden Weg zur Bankkauf-
Staatstheater Braunschweig ge- frau oder zum Bankkaufmann.
fahren, um sich dort, passend
zur Unterrichtseinheit „Märchen“, Entdecken und erlernen Sie das
eine Inszenierung von „Die Schö-
ne und das Biest“ anzusehen. In vielseitige Universum der Finan-
dem Stück „Die feuerrote Blume“
geht es um einen großen Zauber, zen und die Welt der Sparkasse
der nur durch Liebe gebrochen
werden kann. Besonders beein-
Celle-Gifhorn-Wolfsburg.
druckt waren die Schülerinnen
und Schüler von den großartigen Stimmen der Darstellerinnen und Darsteller sowie von dem fabelhaften Büh-
nenbild, welches in Verbindung mit Nebel, Lichteffekten und aufwendigen Kostümen, besonders bei den Auftritten
der Hexe Baba Jaga im geheimnisvollen Zauberwald, für Gänsehaut sorgte. So wurde anschaulich, was zuvor
im Unterricht theoretisch besprochen worden war: Obwohl Märchen in fast allen Ländern, in unterschiedlichsten
Fassungen und mit verschiedenen Charakteren vorkommen, gibt es Merkmale, die überall gültig sind, wie zum
Beispiel der Kampf des Guten gegen das Böse oder das versöhnliche Ende. Und genau das ist es, was Märchen
so zeitlos macht und uns immer wieder fasziniert!
24
sparkasse-cgw.de/azubiBesuch aus dem Libanon
PMG Weltweit
Der Unterricht in den Fremdsprachen lebt ganz we- sind so richtig neugierig, wie das Schleusen funkti- Anfang September 2019 empfing unsere Schule als der Unterrichte bei aller Faszination des technisch
sentlich von einer nach Möglichkeit authentischen oniert. Als begleitende Lehrkraft wurde tatsächlich Gäste zwei Lehrerinnen der „National Evangelical Möglichen immer wieder als unbedingt wünschens-
Sprechpraxis, die am besten im Zielland geübt wer- erlebt, wie einer der Schüler sich ein Herz fasste, School of Tripoli/ Miniara“ und der „National Evange- wert und wichtig für den Unterricht angesprochen
den kann. Denn nur dort gibt es die Muttersprachler, mit einem der schleusenden Schiffer ins Gespräch lical School Kab-Elias“ aus dem Libanon. Frau Artina wurde.
die mit Sprachvarianten das Lernen umso interes- kam und von diesem Gespräch dann überstolz be- und Frau Awdeh besuchten als Mitglieder der libane-
santer machen. Und wenn dann das erste Schweigen richten konnte. Neue Wörter waren nicht so sehr das sischen Schulleitung unsere Schule, um sich über die Anschließend an die Gespräche in den Schulen des
überwunden wird und der lernende Sprecher erfährt, Problem wie die Bereitschaft zur Kommunikation, Möglichkeiten des deutschen Bildungssystems zu in- Schulwerkes wurde der Besuch in einem weiteren
dass er oder sie sich mitteilen kann, dann wächst die die überall und auch bei uns über Maßen unterstützt formieren, und auch darüber, wie diese Möglichkeiten Gespräch mit dem Bischof der Landeskirche, Herrn
Zuversicht, dann vertieft sich die Übung und der Ler- wird. an unserer Schule umgesetzt werden. Bischof Meister, ausgewertet und Perspektiven der
nerfolg stellt sich automatisch ein. weiteren Arbeit besprochen. Auf kirchlicher Ebene
Hinzu kommt, dass ein Gastaufenthalt in den Aus- Beide Kolleginnen zeigten sich beeindruckt von der gibt es zwischen den christlichen Schulen aus dem
Stellen Sie sich vor, Sie besuchen die Shakespeare- tauschfamilien unendlich viel an landeskundlichem positiven Atmosphäre am PMG und hoben auch die arabischen Raum, die der presbyterianischen Kirche
Stadt Stratford-upon-Avon und sind weniger an den Wissen vermittelt, das in vielen Fällen für unser Ver- technische Ausstattung hervor. Besonders in diesem angehören, und der evangelischen Landeskirche
historischen und literarischen Stätten als vielmehr ständnis des anderen Landes wichtig ist. Und natür- Bereich konnten sie einige Ideen mitnehmen, die sich bereits Kooperationen. Diese Kooperation soll pers-
dem interessanten Schiffsverkehr auf dem Fluss lich nehmen wir dann auch mehr an Ereignissen teil auch für den Einsatz im Libanon eignen. pektivisch auch auf den Bildungsbereich ausgeweitet
Avon interessiert, was manchmal bei Schülergruppen und achten z.B. auf Nachrichten aus dem britischen werden.
passiert, und sie stehen dann an einer der “locks” und Königshaus: Natürlich wurde auch sehr genau auf die Digitalisie-
rung der Unterrichte vergleichend eingegangen und Die nähere Zukunft wird - wie bei allen Auslandskon-
gemeinsam über Vorzüge und Nachteile dieser mo- takten - zeigen, inwieweit die Pandemie diesen wich-
dernen Form des Unterrichts gesprochen. Interes- tigen Prozess des Kennenlernens und des Austau-
sant ist, dass schon im September 2020 der direkte sches unterbrochen hat. Von Seiten der Schule wird
“Draht” zu den Schülerinnen und Schülern während der weitere Kontakt sehr gefördert.
„ meine kleine bücherecke“
Marion Doerfler – Skibbe
38527 Meine
Hauptstr. 3 Telefon 05304 2574
Fremdsprachen vermitteln wichtige Einblicke in ande- mit Frankreich, Ungarn wie auch der Aufenthalt einer E-mail:meine-kleine-buecherecke@t-online.de
re Kulturen. Aus diesem Grund heraus schätzen wir Schülergruppe in London konnten neben der Exkursi-
sehr, dass mit Frau Gomez, Frau Lämmle und Herrn on der Lateingruppe nach Neapel nicht mehr stattfin-
Andrew drei Muttersprachler an unserer Schule ihre den und sogar der für den Herbst geplante Austausch
Sprache unterrichten und diese Echtheit mit in den mit Australien musste in das Jahr 2021 verschoben Schulbuchbestellungen
Unterricht hinein bringen. werden. Schul - und Zeichenbedarf – Büroartikel – Schreibwaren
Lesen Sie im Folgenden Berichte von unseren Aus- Trotzdem vermitteln diese Berichte die Freude an der
tauschen, die im ersten Schulhalbjahr noch stattfin- Begegnung im Rahmen eines Austausches. Wir hof-
den konnten, die aber durch die Covid-19-Epidemie fen sehr, dass solche Begegnungen auch zukünftig
besonders im zweiten Halbjahr des Schuljahres mehr möglich sein werden.
als befürchtet beeinträchtigt wurden. Die Austausche
26Austausch mit Australien
Über 16.000 km beträgt die Ent- doch ganz gut mit dem in Australien zu vergleichen,
fernung von Meine nach Can- so eine Gastschülerin.
berra in Australien – einmal halb um die Erde! Bei
einer so großen Distanz ist es alles andere als selbst- Weiterhin stand neben der Zeit in den Gastfamilien
verständlich, dass sich Schüler und Lehrer aus die- ein gemeinsamer Ausflug nach Hamburg auf dem
sen beiden Ländern begegnen. Deshalb ist das PMG Programm und es gab sehr viel Zeit, die bereits im
sehr stolz, dass der im letzten Schuljahr etablierte letzten Schuljahr geknüpften Freundschaften bei-
Austausch mit der „Trinity Christian School“ in Can- spielsweise bei einem gemeinsamen Barbecue zu
berra in eine neue Runde gehen konnte. vertiefen, zu dem auch die Austauschschüler des
kommenden Jahres mit ihren Familien zum gegen-
Der Besuch von 13 jungen Australierinnen und Aus- seitigen Kennenlernen eingeladen waren.
traliern und ihren begleitenden Lehrern Frau Adie
Price und dem Schulleiter, Herrn Ian Hewitt, in Meine Wie sehr dieser Austausch Freundschaften be-
stand vom 25. September bis zum 05. Oktober an. gründete, wurde deutlich, als Ende des Jahres in
Die Schülerinnen und Schüler waren in Deutschland Süd-West-Australien die alljährlichen Buschfeuer
bei Gastfamilien untergebracht, von denen sie herz- sich wegen einer Trockenheit so ausbreiteten, dass
lich empfangen und betreut wurden. So kam auch bei ganz Sydney in eine Rauchwolke gehüllt war und die
dieser großen Entfernung kein Heimweh auf. ersten Feuer sogar die Vororte von Canberra bedroh-
ten. Die Todesopfer wie auch der übergroße Verlust
Die Besucher bekamen einen kleinen Einblick in das an Fauna und Flora hinterließen ihre Spuren, so dass
deutsche Schulsystem, für sie war der auffälligste die Schülerinnen und Schüler des Oz-Clubs spontan
Unterschied, dass hierzulande Schuluniformen un- beschlossen, für Australien in den Pausen und in der
üblich sind. Ansonsten sei der unterrichtliche Alltag Halbjahres-Andacht zu sammeln.
During the past year, 14 students have been very active in the Australia Club. They have been learning
a lot about the Australian culture and preparing our biannual trip to visit our partner school in Canberra.
They even sang the ozzie version of Jingle Bells at the Christmas Assembly. Then came the news of the
horrible bushfires in Australia. In an act of solidarity, the students put together a fundraising campaign
they titled „Make Australia Green Again.“ The goal of the campaign was to raise money to donate to our
partner school to plant trees in the bush. Sadly, our exchange will have to be pushed back by one year
due to the Coronavirus. We will take the money we raised with us in 2021 and plant trees together. Thank
you to everyone in the community who generously donated money towards our campaign. Your generosity
and solidarity made a huge difference to our partner school in the midst of the fire--making them feel much
less alone.
Am Ende kam die beträchtliche Summe von fast 2000 Euro zusammen, die nun im Herbst 2021 übergeben wer-
den wird und mit der eine Baumpflanzung finanziert werden soll.
28 29Spanien FRANKREICH-
Barcelona – tras las huellas AUSTAUSCH 2020
de Gaudí / Barcelona – auf Ein besonderes Highlight war die Besichtigung der
den Spuren Gaudís Sagrada Familia, wo die Schüler staunend das Licht-
und Farbenspiel dieser monumentalen Kathedrale
Im Schuljahr 2019/2020 hat bereits zum vierten Mal im Stil des Modernismus betrachten konnten. Antoni Eigentlich war der „lange“ Frankreichaustausch für ben zu machen hatten, sorgte für Erstaunen.
der Schüleraustausch mit unserer Partnerschule Sa- Gaudís Inspiration durch die Natur zeigte sich auch die Klassen 8 oder 9 vorgesehen, letztendlich jedoch Umso schöner dann die Wochenenden mit den Fa-
lesians Horta in Barcelona stattgefunden. wenige Tage später im berühmten Park Güell, in dem wagten überwiegend die Siebtklässler den Sprung milien, die die Wahl hatten, in den Vogesen oder im
das obligatorische Foto neben der Echse aus Kera- ins kalte Wasser und begaben sich, wenn auch zu- Schwarzwald zu wandern; aber auch Aktivitäten wie
Trotz mancher Befürchtungen und Sorgen wegen der mik-Mosaik selbstverständlich nicht fehlen durfte. Der nächst mit gemischten Gefühlen, für zweieinhalb Schwimmen, Eislaufen oder Bowlen in Gruppen mit
aufkommenden Corona-Epidemie flogen am 1. März künstlerische Schwerpunkt des Programms wurde Wochen nach Colmar. So richtig viel Französisch- den anderen Austauschteilnehmern waren eine will-
2020 neunzehn Schülerinnen und Schüler des 10. fortgeführt durch den Ausflug zum Museu Nacional kenntnisse hatte eigentlich keiner vorzuweisen, aber kommene Abwechslung.
und 11. Jahrgangs zusammen mit Frau Russo und d’Art de Catalunya, dem Nationalmuseum Kataloni- schon bald war klar, dass es mit der Kommunikation
Frau Dilchert nach Barcelona, wo die Gastschülerin- ens am Fuße des Montjuïc, in dem es sogar einen trotzdem funktionierte. Beeindruckend auch die Exkursion der Schule nach
nen und -schüler schon aufgeregt mit einem selbst- echten Picasso zu bewundern gab. Wie von Seiten Straßburg mit einer interessanten Führung durch
gemachten Begrüßungsbanner warteten. Die ge- der spanischen Schüler gewünscht, wurde außerdem Die französischen Austauschschüler und -schülerin- das Europaparlament und der Möglichkeit, Frau von
genseitige Sympathie wurde gleich zu Beginn durch ein ganztägiger Ausflug nach Andorra unternommen, nen kamen aus Bili-Klassen und hatten einige Un- der Leyen einmal live zu sehen. Anschließend dann
herzliche Umarmungen deutlich und sollte in den wo die Schüler in der Hauptstadt Andorra La Vel- terrichtsfächer auf Deutsch. Zudem konnte auch das Shoppen in der schönen Altstadt.
nächsten Tagen, der Austausch dauerte bis zum 7. la aufgrund der niedrigen Steuern zunächst günstig ein oder andere französische Familienmitglied einige Fazit: Eine aufregende und spannende Zeit mit ei-
März 2020, nur noch wachsen. shoppen und dann im Spa und Thermalbad Caldea Deutschkenntnisse vorweisen, und schließlich kam nem ganz anderen Alltag als man es von zu Hause
entspannen konnten. man zu der Erkenntnis, dass es im Zweifelsfall immer gewohnt war.
Gerade diese schon anfänglich zu spürende Sympa- auch mit Händen, Füßen oder Englisch weiterging.
thie der am Austausch beteiligten Schülerinnen und Neben den Sehenswürdigkeiten Barcelonas lernten Bei dem Rückbesuch der Franzosen stand als Ex-
Schüler wie auch Kolleginnen und Kollegen verdeut- die Schüler des PMG innerhalb der Gastfamilien Das Collège Assomption, ein imposantes, altehrwür- kursion dann Berlin mit East-Side-Gallery, Branden-
lichte, wie wichtig eine solche Begegnung in einem und mit ihren spanischen Austauschpartnern auch diges Schulgebäude, zeigte doch einige Unterschie- burger Tor und Mme Tussauds auf dem Programm.
zusammenwachsenden Europa auch in Zeiten von das „echte“ spanische Alltagsleben kennen. In Klein- de zum Schulalltag am PMG. So war man anfangs Außerdem gab es aber auch hier einige Höhepunkte
Krisen ist. gruppen wurden abends gemeinsame Aktivitäten erstaunt, dass die Pausen ausschließlich draußen bei privaten Ausflügen nach Hamburg und Bremen
unternommen und die leckeren Churros con choco- oder im Betreuungsraum des CDI stattfanden. Nicht zu verzeichnen, die den Alltag am PMG auch für die
Zum Austauschprogramm gehörte, dass die Schüle- late probiert. Das Fahren mit der Metro, die späten nur, dass es eine zweistündige Mittagspause gab, in Franzosen abwechslungsreich gestalteten und zu-
rinnen und Schüler des PMG am normalen Unterricht Essenszeiten und die Spontanität der Spanier waren der die Mensa ein echtes Menu mit Vor-, Haupt- und letzt in einem gemeinsamen Bowlingabend ausklan-
teilnahmen, wobei die Unterschiede zwischen der neu, aufregend – aber auch herausfordernd! Nachspeise anbot, sondern dass der Unterricht z.T. gen.
spanischen und katalanischen Sprache doch eine bis 17.00h ging und die französischen Schüler und
Herausforderung darstellten, der Austausch aber Beim Abschied am Flughafen gab es Tränen und das Schülerinnen anschließend auch noch Hausaufga-
wegen der Sprachpraxis ein deutlicher Gewinn war. Versprechen eines baldigen Wiedersehens.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Schule
folgten spannende Programmpunkte in und um Bar- ¡Gracias a todos por esta experiencia inolvidable! –
celona. Immer mit dabei war der spanische Lehrer Danke an alle für diese unvergessliche Erfahrung!
Àngel Martín.
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