Sektion Zofingen n Z - SAC Sektion Zofingen
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Sektion Zofingen Schweizer Alpen-Club SAC Club Alpin Suisse Club Alpino Svizzero Club Alpin Svizzer gen ofin Nr. 2 Ausg abe on Z A pril – Ju ni 2 020 B - NAC HRIC HTEN Sekti LU C
IMPRESSUM Schweizer Alpen-Club, Sektion Zofingen, Homepage: www.sac-zofingen.ch 53. Jahrgang CLUB-NACHRICHTEN Sektion Zofingen Erscheinen 4-mal jährlich, Ende März, Ende Juni, Ende September, Ende Dezember Präsident Beat Weber, Wiesenstrasse 4, 4800 Zofingen, Tel. 062 752 36 33, praesidium@sac-zofingen.ch Finanzen Vita Pasic, Bündtenweg 9, 4805 Brittnau, Tel. 079 815 65 19, kasse@sac-zofingen.ch Redaktion, Inserate und Mitgliederdienst Regula Humm, Harlachenstrasse 4b, 5442 Fislisbach Tel. 079 317 48 04, redaktion@sac-zofingen.ch Redaktionsschluss für die Ausgabe 3, Ende Mai 2020: 1. Mai 2020 Berichte und Fotos bitte an: tourenbericht@sac-zofingen.ch Clublokal Monatsversammlung im Hotel Zofingen, 20.00 Uhr Satz und Druck Carmen-Druck AG, Waldegg 12, 6242 Wauwil, Tel. 041 980 44 80, info@carmendruck.ch Titelbild Arve auf 2450 m.ü.M. im Aufstieg zum Piz Chaforà Foto: Edi Roth Herzl 2 98 6 18 5 2017 0 27 0 3561584073 21 9 35 7 1 72 8 5 0 ch 3 29 und überglückli ssen! i Wir sind stolz unseres Sohnes! anzusto Geburtstag a über die Geburt Dank runden auf meinen M dir/euch Herzlichen . mich, mit 2019 l 017 27 Ich freue , 20. April k Beispie Elias & Domini Samstag Irgendwo Mathilda mit Mara wird am tzenhaus 4 5 9 0 1 90 1 Gefeiert Musterweg Printprodukte & Layouts 27. Mai 2 Uhr im Schü Henry wo 41 1234 Irgend . ab 17.00 mich. euch erlebt April freue ich eit mit bis am 8. beispiel.ch 8 5 2 981060 4 Hochz unserer Zeit, Zusage uster@ er 2019 wir bei schöne mkeiten, Auf eure 89 oder theo.m 3. Septemb 52 cm en haben für die Aufmerksa 012 345 67 3420 Gramm 21.05 Uhr che Stund e» sagen all die Beispiel h «Dank he und Unvergessli 7 wir einfac wünsc Mathilda & Dominik 3 möchten die Glück mit Mara Heute einen, . e Grüsse iches Ersch n lassen Herzlich Musterweg 1 Theo Muster 3322776544102277 119911 Rita & Thomas 12, 6242 Wauwil euer zahlre habt werde die Wünsche uns zuteil sse 1 5 Musterstra desto kleiner1234 Irgendwo die ihr 1 66 552 werden, je älter wir rhausen kaufen. ke, denn man nicht 5522 00 Muste Geschen n, kann 9 nicht um 12 I 3456 wünsche Sorgt euch wirklich rstrasse Musterhausen wir uns Dinge, die 47 I 1234 r I Muste und die trasse n Muste I Haupts a & Roma Theo Muster Sandr 6 0 55 00 9 6. Juli 201 Schrift: Futura Book n Buchstabe A ist Century Gothic Regular Einige Mensche bleiben für immer, sen denn sie hinterlas t Ja-Wor ihre Spuren s THE DATE uns da Herzen. in unseren VE en SA Wir geb OKT OBE . R 2018 20. Uhr 14.00 2019 um Hofhausen. & am 6. Juli kapelle in der Schloss Carmen-Druck AG o um Anina its-Apér Hochze laden wir h ein, Zu unserem im Schlosspark ch herzlic sein. 2020 15.30 Uhr herzlich ein. dich/eu zu dich/eu ch Wir laden Hochzeit dabei r uns, bei unsere r 2018 für . Fabian einen uns auf Wir freuen THE D ert den 20. Oktobe AhT E können ung. VE Tag. feiern sslichen Bitte reserviwir mit dir/euc Gedenken SA unverge damit der Einlad In stillem Karten für jeden Anlass tionen unter com folgen mit Informa edding. Informationen R 6242 Wauwil Weitere fabian.w Nähere ninaund OBE www.a OKT . 2018 20. Muster l & Fabian o o Anina Beispie Irgendw 3456 Irgendw ten@gm x.ch 12 · 3456 Allee 12, 67 89, wirheira · Allee anuel & MANUEL Muster ckaundm 012 345 und Manuel .ch/rebe REBECKA Rebecka Beispiel · www.wirheiraten 012 345 67 89 041 980 44 80 carmendruck.ch info@carmendruck.ch Weil schreiben verbindet. 2
INHALTSVERZEICHNIS Impressum 2 Inhaltsverzeichnis 3 Informationen aus dem Vorstand 5 Wir heissen herzlich willkommen 5 Wir trauern um 5 Bericht der Generalversammlung 7 Wechsel in der Mitgliederverwaltung und Redaktion 11 Neue Hüttenchefin der Vermigelhütte 11 Kulturseite 13 Alpines Museum Werkstatt Alpen 13 Kultur-Tour 13 Herbstwanderwoche im Vinschgau 15 Tourenberichte 16 Wintertourenkurs 16 Skitour Stotziger First, 2747m 16 Schneeschuhtour Sörenberg Haglere, 1948m 17 Eisklettern Engstligenalp 18 Skitour Poncione Val Piana, 2660 m 18 Skitour Pizzo dal Narét, 2588m 19 Skitour Schafberg 20 Skitour Ochsenhorn, 2912m 20 Skitour Firsthöreli, 2129m 21 Schneeschuhtour Melchsee-Frutt 22 Schneeschuhtour Melchsee-Frutt – Rotsandnollen 22 Ski- und Schneeschuhtourenwoche 4 23 Skitourenwoche 3 27 Programm 32 Auszug aus dem Tourenreglement 34 3
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AUS DEM VORSTAND WIR HEISSEN HERZLICH WILLKOMMEN Bachmann Andreas Zofingen Einzelmitglied Häfliger Tino Reiden Jugendmitglied Koger Lena Bottenwil Jugendmitglied Lichtsteiner Hans Zofingen Einzelmitglied Marsura Roy Rothrist Einzelmitglied Probst Tobias Zofingen Familienmitglied Probst Fabienne Zofingen Familienmitglied Probst Yael Zofingen Kind einer Familie Probst Laurin Zofingen Kind einer Familie Rickli Léon Wildegg Jugendmitglied Studer Linus Zofingen Einzelmitglied Eggler Lisa Rothrist Einzelmitglied Kraft Peter Suhr Einzelmitglied Marthe Martin Uerkheim Familienmitglied Marthe Christina Uerkheim Familienmitglied Hadorn Andrea Safenwil Einzelmitglied Ischi Fabienne Zofingen Einzelmitglied Bernet Carmen Rothrist Familienmitglied Bernet Claudius Rothrist Kind einer Familie Bernet Josephine Rothrist Kind einer Familie Wir begrüssen die neuen Vereinsmitglieder und wünschen ihnen schöne und unfallfreie Erlebnisse mit unseren Clubkameraden und Clubkameradinnen. WIR TRAUERN UM Günter Gribi, 17.12.1941 – 26.12.2019, wohnhaft gewesen in Strengelbach Mitglied seit 1979 Eugen Aeni-Hauri, 03.03.1938 – 04.02.2020, wohnhaft gewesen in Strengelbach Mitglied seit 1961 Werner Steger-Künzli, 04.08.1931 – 05.02.2020, wohnhaft gewesen in Willisau Mitglied seit 1961 5
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BERICHT DER GENERALVERSAMMLUNG VOM 10. JANUAR 2020 Zur 146. Generalversammlung unserer Sekti- also ab sofort. Nach den umfassenden Bau- on durften wir am 10. Januar 87 Mitglieder arbeiten in den vergangenen Jahren ist im Hotel Zofingen begrüssen. Wie gewohnt Hardware-seitig etwas Ruhe eingekehrt. wurde sie mit einem gemütlichen Stehapéro Der Hüttenbetrieb mit der erweiterten eröffnet. Da war wiederum die Möglichkeit Kapazität sorgt seinerseits sicher für genü- gegeben, sich untereinander, aber auch mit gend Arbeit. Auch wird auf der Software- unserem Hüttenwartspaar Stefan Hablützel Seite einiges anstehen. Als Erstes sei hier das und Claudia Schiesser, auszutauschen. elektronische Buchungssystem erwähnt. Ab sofort sind die Buchungen der Übernach- Die statuarischen Geschäfte wurden von der tungen elektronisch über die Homepage Generalversammlung ausnahmslos gutge- möglich und erwünscht. Man sieht hier auch heissen. Wir als Vorstand und als Kommissi- gleich auf den ersten Blick, wie viele Plätze onsmitglieder danken euch bestens für das in der Hütte verfügbar sind. Die Nagelprobe in uns gesetzte Vertrauen und werden uns wird das System dann in den Sommermona- auch im 2020 nach bestem Wissen und Ge- ten zu bestehen haben. wissen für das Wohl des Vereins einsetzen. Personalabgänge in diversen Chargen konn- Die Lauteraarhütte konnte die Umbauarbei- ten wir neu besetzen. Hansruedi Odermatt ten abschliessen und dies erst noch gut 8‘000 als langjährigem Wanderobmann folgt Franken unter den veranschlagten Kosten Hansruedi Marti. Dieser wiederum gibt sein von 107‘000 Fr. Somit ist nun die Dépen- Amt als Rechnungsrevisor nun an Edi Ruesch dence um eine Vorratskammer erweitert, weiter. Weil Fränzi Scherrer die Verantwor- die Stromversorgung erweitert und auf 220 tung für die Vermigelhütte übernimmt, V umgestellt, die Wasserfassung ist wieder wurde eine Nachfolgerin für die Clubnach- saniert und auch die Leiter zum Gletscher ist richten und das Mitgliederwesen gesucht. wieder lange genug. Der Hüttenchef, Domi- Neu übernimmt Regula Humm diese Char- nik Schild, hat angekündigt, dass am Täfer ge. Thomas Kilchenmann ist neu zur Hütten- in den Schlafräumen noch Sanierungsbedarf kommission der Vermigelhütte gestossen. Er besteht. Dies kann aber mit dem regulären wird im laufenden Jahr nach und nach die Budgetaufwand 2020 gedeckt werden. Versorgung der Hütte mit Lebensmitteln von Andres Graber übernehmen. Edi Müller hat als abtretender Hüttenchef der Vermigelhütte diese in gutem Zustand Besten Dank allen, die sich immer wieder an seine Nachfolgerin übergeben. Erstmals einsetzen. Eure Arbeiten sind ungemein haben wir eine Hüttenchefin. Fränzi Scher- wichtig, damit unser Verein am Leben rer übernimmt das Amt ab der Saison 2020, bleibt. Während der letzten 10 Jahren or- 7
Innovation Diese einzigartige filigrane Konstruktion aus stahlfaserverstärktem Beton steht als Symbol sowohl für die Innova- tionskraft von vier Generationen als auch für die Synergien aus der Vernetzung unseres Unternehmens mit der ganzen Branche. 8
ganisierten Edi und seine Frau Monika, dass rund 16‘000 Gäste in der Vermigelhütte ein Dach über dem Kopf und eine leckere Ver- pflegung erhielten. Legendär und in guter Erinnerung sind und bleiben Monikas Sil- vestermenüs. Um Müllers ein Andenken zu geben, haben wir ihnen eine Fotocolla- ge mit der Hütte in allen vier Jahreszeiten überreicht und hoffen, das Bild möge sie an die vielen schönen Stunden erinnern. Hansruedi Odermatt hat als Wanderob- mann in den vergangenen 10 Jahren um die 500 Touren zu verantworten gehabt. Klar hat er nicht jede selber organisiert, aber er hat eben dafür gesorgt, dass dies geschah. Hansruedi Marti hat in den vergangenen 4 Jahren jährlich die Rechnungsführung über- prüft und Fränzi hat 70 Ausgaben unserer Clubnachrichten, also gut 40‘000 Hefte, zu unseren Mitgliedern und zum Tourismus- büro Zofingen geschickt. Wie viele Tonnen Lebensmittel und Getränke Andres ins Un- teralptal gebracht hat werde ich dann für die kommende GV abschätzen. Diese Zah- Dieses Jahr konnten insgesamt 23 Clubka- len sollen nun möglichen Nachfolgern aber meradinnen und –Kameraden auf 25, 40, 50, nicht Angst einflössen, sondern aufzeigen, 60 und sogar 65 Jahre zurückblicken. Den was Freiwilligenarbeit zu bewegen vermag. Jubilaren hier nochmals alles Gute, ganz speziell an Ueli Steiner, der das 65 Jahre Ju- biläum feiern durfte. Ich bin immer wieder erstaunt, wie fit unsere Mitglieder sind. Ueli war auch im 2019 wieder bei der Allwetter- tour dabei, zumindest beim gemütlichen Teil. Im 2020 werden wir 125 Jahre im Besitz der Lauteraarhütte und des dazugehörigen Grundstückes sein. Die Hüttenkommission und die JO werden einen Jubiläumsanlass organisieren. Detailinformationen folgen später. Aus Platzgründen können nicht alle Mitglieder am Anlass dabeisein, wir werden uns leider beschränken müssen. Damit trotz- dem jedes Clubmitglied profitieren kann, gilt für euch das ganze Jahr über ein Jubilä- umstarif von 44 Franken pro Halbpensions- Übernachtung. Ich kann euch nur empfeh- len euch rechtzeitig anzumelden! Der Vorstand dankt allen für die Teilnahme an der GV und wir wünschen ein gutes und unfallfreies Bergjahr 2020. Euer Präsident, Beat Weber 9
Seilarbeit GmbH Städtchen 22 I 4663 Aarburg +41 79 668 44 88 info@seilarbeit.ch Seilarbeit GmbH www.seilarbeit.ch Städtchen 22 I 4663 Aarburg +41 79 668 Daniel 44 88 Vonwiller info@seilarbeit.ch Geschäftsführer www.seilarbeit.ch | www.facebook.com/seilarbeit Daniel Vonwiller Geschäftsführer Arbeiten am Seil – ohne Gerüst Arbeiten am Seil – ohne Gerüst 2016-03-21_Seilarbeit_Daniel-Vonwiler_Visitenkarten_RZ.indd 1 21.03.2016 09:07:24 2016-03-21_Seilarbeit_Daniel-Vonwiler_Visitenkarten_RZ.indd 1 21.03.2016 09:07:24 Heizungsanlagen Kälteanlagen Lüftungsanlagen Luzernerstrasse 2 Klimaanlagen 4665 Oftringen Sanitäre Anlagen Tel. 062 797 12 70 Wülser Zofingen AG Traumbäder Mühlethalstrasse 67 Bauspenglerei 4800 Zofingen Dach- und Telefon 062 746 92 00 Fassadenarbeiten Das Fachgeschäft www.wuelser-haustechnik.ch Blitzschutz für Sommer- und Wintersport Eure Clubkameradin, Yvonne Ruesch, vermittelt Euch gerne Ferien jeder Art inklusive guter Beratung bei: Reisebüro Rothrist Bahnhofstr. 11, Tel. 062 794 33 22 reisebuero-gerber-ag@bluewin.ch Monika Sager Vordere Hauptgasse 32 Montag - Freitag: 09.00 – 11.45 Uhr 4800 Zofingen 14.30 – 18.00 Uhr Telefon 062 751 12 33 Samstagmorgen 09.00 – 11.00 Uhr Telefax 062 751 12 96 Mittwochnachmittag geschlossen www.drogerie-unterstadt.ch 10
WECHSEL IN DER MITGLIEDERVERWALTUNG UND REDAKTION Mein Name ist Regula Humm. Ich bin in Fis- Mitglieder: Damit unser Adressverzeichnis lisbach wohnhaft, wo ich auch aufgewach- immer aktuell ist, bitte ich euch, mir die ak- sen bin. Seit 2012 bin ich Mitglied beim SAC tuellen Kontaktdaten über unser Kontakt- und begeistertes Tourenmitglied bei Wan- formular auf unserer Homepage mitzuteilen. derungen und Schneeschuhtouren. Vor bald Im Weiteren haben wir festgestellt, dass 3 Jahren habe ich meine Ausbildung als SAC- diverse Mail-Adressen nicht mehr aktuell Tourenleiterin Bergwandern abgeschlossen sind. Falls ihr auf unsere sporadischen Be- und bin seither als Tourenleiterin für die nachrichtigungen per Mail nicht verzichten Sektion Zofingen tätig. wollt, bitten wir euch, uns eure aktuelle Mail-Adresse in info@sac-zofingen.ch zu Nachdem nun ein Nachfolger für Fränzi senden. Vielen Dank. Scherrer gesucht wurde, habe ich mich ger- ne bereit erklärt, ihr Amt zu übernehmen. Regula Humm und Jetzt habe ich eine grosse Bitte an alle Willy Hartmann (Webmaster) NEUE HÜTTENCHEFIN DER VERMIGELHÜTTE Nach zwölfjähriger Tätigkeit als Redaktorin lieferte fortan heisses Wasser und eine Ge- der Club-Nachrichten und fünfjähriger Ver- schirrwaschmaschine wurde installiert. antwortung für den Mitgliederdienst freue ich mich, ein neues, spannendes Amt anzu- Andererseits die Erweiterung der Hütte durch treten. Ich bedanke mich bei den Clubmit- einen Hüttenanbau und die Renovation der gliedern für die Wahl als Hüttenchefin der Kellerräume. Den Gästen stehen nun moder- Vermigel und das mir entgegengebrachte ne Einrichtungen und Räumlichkeiten zur Vertrauen. Meiner Nachfolgerin, Regula Verfügung, sogar duschen ist möglich, den Humm, wünsche ich viel Freude und Zufrie- Hüttenteams zwei separate Schlafräume und denheit bei ihrer neuen Vorstandstätigkeit. für die Gäste wieder zusätzliche Schlafplätze. Ich darf eine Hütte mit sehr viel Komfort ma- Seit diesem Jahr können sich die Gäste mit nagen, das war nicht immer so. Bei meinem dem Online-Hüttenreservationssystem an- ersten Hüttenbesuch wurde nur mit Holz melden. Für die Reservationsverantwortli- geheizt und gekocht, Strom war nicht vor- chen bedeutet dies eine enorme Arbeitsent- handen. Meine beiden Vorgänger, Kurt Hotz lastung. Zudem können Fehlbuchungen und und Edi Müller haben zusammen mit der Hüt- Missverständnisse reduziert werden. ten- und Baukommission grossartige Arbeit geleistet. Die Hütte wurde nach und nach Welche Projekte werden in der Hütte wohl in modernisiert. Zukunft anstehen? Ich freue mich auf die be- vorstehenden Arbeiten und Herausforderun- Zunächst lieferten Solarzellen genügend gen. Dabei werde ich von engagierten Hüt- Strom, um Licht in die Vermigelhütte zu brin- tenkommissionsmitgliedern und zusätzlichen gen. Danach wurde die Küche erneuert und Helfern unterstützt, vielen Dank. der Lagerraum erweitert. Neben dem Holz- ofen wurde ein Gasherd mit Backofen instal- An dieser Stelle bedanke ich mich recht herz- liert. lich bei allen Winter- und Sommerhütten- teams für ihre Einsätze. Die Rückmeldungen Darauf folgten zwei weitere grosse Projekte. unserer Gäste bestätigen, dass sie die Gast- Einerseits die Elektrifizierung der Vermigel- freundschaft und euer Engagement zu schät- hütte sowie die Installation eines Glasfa- zen wissen. serkabels. Der Gasherd wurde durch einen Elektroherd ersetzt. Der Einbau eines Boilers Fränzi Scherrer 11
DIE SCHÖNSTEN BERGTOUREN BEGINNEN AM STAMMTISCH – wo denn sonst? Mitten in der historischen Altstadt für Feste, Veranstaltungen, Bankette und genussvolle Stunden. Täglich geöffnet das richtige Ambiente für jede Gelegenheit 12
KULTURSEITE ALPINES MUSEUM Neue Hauptausstellung vom 28. Oktober Alpenbogen gefragt und in die Ausstellung bis 27. September 2020 eingeladen. Alpines Handwerk ist beliebt. Nicht zuletzt bei Städtern – oft verbunden mit der Sehn- Der Blick in die Werkstätte bildet das Herz sucht nach nachhaltigen, ehrlichen Materi- der Ausstellung. Eine Filminstallation führt alien und Arbeitsprozesse. Bereits lässt sich den Besucher mitten in die Werkräume. In eine Renaissance der Handarbeit feststel- den Gastwerkstätten wird an mehreren Ta- len: Der moderne urbane Freizeitmensch gen pro Woche live gearbeitet. Nähertre- wendet sich gerne alten Praktiken zu, wie ten, über die Schulter schauen und Fragen dem Stricken, Weben, Töpfern, Zimmern. Im sind erwünscht. Selber – Handanlegen scheint in einer tech- nisierten Umgebung Trost und Stärkung, ja Daten und Zeiten des Live – Handwerks in ein Weg der Selbstentdeckung zu liegen. der Gastwerkstatt findet ihr auf der Home- page: Das Alpine Museum der Schweiz hat für sei- ne erste Produktion als Netzwerk und Muse- www.alpinesmuseum.ch/gastwerkstatt. um Handwerker aus dem ganzen Schweizer KULTUR – TOUR AM 17. MAI 2020 Glasmalereipfad in Herzen des grünen Notre Dame de l’Epine in Berlens, die schon Glânebezirks seit dem Mittelalter Pilger anlockt. Auf dem Eine Wanderung in der hügeligen Region um Rückweg geniessen wir vom Weiler Mottex Romont. Ausgangspunkt dieser Wanderung den Blick auf Romont und seinen Hügel. ist das Vitromuseum im Schloss Romont. Ein weiteres Highlight sind die Fenster von Von dort führt eine Treppe hinab bis zum Brian Clarke in der Kirche der Zisterzienser Fluss Glâne, der dem Bezirk seinen Namen – Abtei La Fille-Dieu. Danach folgt noch der verdankt. Nach einem Blick auf die kleine letzte Aufstieg zur Stiftskirche von Romont Kapelle Saint-Anne geht es hinauf bis nach aus dem 18. Jh. Das Chorgestühl inspirierte Mézières, wo wir die modernen Fenster der John Howe für den Film «Der Herr der Rin- Kirche bewundern. Eventuell reicht auch die ge» Details zu dieser Kultur-Tour findet ihr Zeit für den Besuch des Tapetenmuseums. im Tourenprogramm. Weiter geht es zur kleinen Ortschaft La Nei- rigue und zur Kirche von Grangettes-Pràs- Kulturbeauftragter: Willy Hartmann Romont. Der nächste Besuch gilt der Kapelle 13
Unsere Formel für einen gemütlichen Hüttenabend. H 2O (Wasser) C 8 H 10 N 4 O2 (Koffein) C 2 H6 O (Ethanol) Die Siegfried Gruppe mit Hauptsitz in Zofingen ist ein weltweit im Bereich Life Science tätiges Unternehmen mit Standorten in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Malta, China und den USA. Gegründet 1873 in Zofingen verfügen wir über eine lange Tradition in Pharmazeutik und Chemie. www.siegfried.ch 14
HERBSTWANDERWOCHE IM VINSCHGAU 05. - 12. SEPTEMBER 2020 Wanderwoche in der Kulturregion Vinsch- Wir werden mit einem reichhaltigen Früh- gau. Wo Landschaften die Menschen for- stückbuffet verwöhnt und am Abend mit men und Menschen die Lebensräume prä- einem abwechlungsreichen 4-Gänge Menü gen. Bei über 300 Sonnentagen finden wir mit Salatbuffet. Mit der Vinschgau – Card Wanderer und Gipfelstürmer ideale Bedin- erreichen wir praktisch alle Regionen mit gungen für diese Wanderwoche. Ob alpi- Bus oder der Vinschgauer – Bahn. ne Touren im Martelltal oder im Schnalstal oder genussvolle Wanderungen auf den Das sind doch viele Gründe an dieser Wan- Waalwegen am Sonnenberg, die gewählte derwoche teilzunehmen. Damit wir im Hotel Region im Zentrum vom Tal bietet für alle die definitive Reservation vornehmen kön- etwas. Wir logieren im Hotel «VERMOI» in nen, bitten wir um deine Anmeldung bis 10. Latsch. Das Hotel liegt gut gelegen in der Juni 2020. Marktgemeinde Latsch nur wenige Minuten von der Bahn- und Busstation entfernt. Das Wir freuen uns auf deine Teilnahme. Hotel verfügt über ein grosszügiges Hallen- bad und Freibad. 15
TOURENBERICHTE WINTERTOURENKURS 04./05. JANUAR 2020 Um 5.30 standen 32 Teilnehmer auf dem BZZ Parkplatz mit Skitouren- oder Schnee- schuhausrüstung. Die meisten noch recht verschlafen. Aber wir wollten im Riemenst- aldental unbedingt die ersten sein, die das Bähnli Richtung Lidernenhütte erwischen. Die buntgemischte Truppe vom 12-jährigen Teenager bis zum über 80-jährigen Routini- er verteilte sich auf die Busse und los ging’s. In Riemenstalden erwartet uns dann ideales Kurswetter mit gefühlten 15 Meter Sicht- von Verschütteten mitgeben und uns auch distanz. Jedenfalls war die Hütte von der darauf sensibilisieren, wie wir uns als Grup- Bergstation aus nicht auszumachen und die pe am besten organisieren. Der Nebel blieb Wegweiser wurden ebenfalls im Grau auf- den ganzen Samstag über hocken aber das gesogen. Der erste entschied zielstrebig, störte nicht wirklich. Wir bekam warm ge- wo es zu Hütte gehe und die Herde folgte. nug beim Üben im 40 Grad steilen Gelände Lektion 1 hatten wir dann alle rasch gelernt. sicher zu gehen und beim Schaufeltraining. Selber mitdenken, denn der Weg führte auf Umwegen zur Hütte. Mit etwas Zusatzzeit Am Sonntag war das Wetter ausgewechselt. schafften es aber dann alle in die Hütte, Ein stahlblauer Himmel spannte sich über wo uns die Tourenleiter schon erwarteten. dem Talkessel. So konnten die 6 Gruppen, Diese hatten am Vortag unter der Anlei- eingeteilt nach Stärkeklassen und Schnee- tung des Bergführers, Bruno Schläppi, das sportgerät, gleich auf Anwendungstouren Sicherheitshandwerk für Wintertouren auf- gehen. Das weckte so richtig die Lust auf gefrischt und konnten uns Teilnehmern am mehr: Warm, schön und sicher unterwegs Samstag so das Rüstzeug mitgeben, um die mit dem SAC. Ich hoffe wir dürfen das in Lawinensituation einschätzen zu können, diesem Winter noch oft erleben. für den Fall, dass doch etwas schief geht, die Technik zum raschen Orten und Ausgraben Text: Beat Weber STOTZIGER FIRST 2747M 11. JANUAR 2020 Der Schneemangel am Jaunpass veranlasste Himmel bereits beim Abmarsch kurz nach 8 unseren Tourenleiter Günter das ursprüng- Uhr. Anfangs noch im Schatten zieht Günter liche Ziel, das Bäderhorn, auf ein anderes seine eigene Spur, welche ideal ins Gelände Datum zu verschieben. Der Wetterbericht passt. Bald folgen die ersten Sonnenstrah- sagte für das Gotthard Gebiet gutes Wet- len, während Realp und Andermatt noch ter voraus: So versammeln sich sieben der im tiefen Schatten liegen. Kurz gibt es noch acht Tourenskifahrer um 6 Uhr beim BZZ. eine Diskussion über die Routenwahl, aber Der 8. Wecker wurde nicht gehört – kann Günter hat den Überblick. Nach vier Stun- passieren um 05 Uhr morgens. Die frühe Ab- den und 1200 Höhenmetern stehen wir alle fahrt hat sich aber gelohnt: Wir bekommen auf dem Gipfel und geniessen die grandiose praktisch die zwei letzten Plätze auf dem Fernsicht. Leute hat es nicht allzu viele. Es üblichen Parkplatz in Realp. Stahlblauer ist halt Samstag und wir beobachten grosse 16
hat, verspricht diese Abfahrt kein Genuss zu werden. Die normale Abfahrt fühlt sich an wie auf einer schlecht präparierten Piste! Immerhin gibt es keinen Bruchharst, keine Steine und nur ganz wenig Windharst. Be- reits kurz nach 14 Uhr sitzen wir in Realp auf der Restaurant-Terrasse und geniessen die angebotenen Flüssigkeiten. Und zum Abschluss laden uns Edi und Rita in Reiden zu einem feinen Apéro ein. Herzlichen Dank Gruppen im Aufstieg Richtung Albert Heim den Beiden und an Günter für die perfekt Hütte. Zuerst plant Günter die Abfahrt Rich- geplante und durchgeführte Tour. tung Norden mit einem kurzen Gegenauf- stieg zum Tiefenbach Hotel. Da dort aber Text und Foto: Yvonne Ruesch der Wind in letzter Zeit zu fest geblasen SÖRENBERG HAGLERE 1948 M. Ü. M. 18. JANUAR 2020 Musste es unbedingt musste 6:30 Uhr sein für die Abfahrt nach Sörenberg? Also stan- den wir 5 eben auf dem Parkplatz und rie- ben uns noch den Schlaf aus den Augen. Sö- renberg ist übrigens nicht ganz richtig, wir fuhren nur bis Flühli. Dort wurde auch dem Letzten klar weshalb die frühe Abfahrtszeit. Es passte so nämlich genau auf den Bus nach Sörenberg. Nachdem es in den letzten paar Wochen in Norden. Auch mit Schneeschuhen kann den Voralpen grün war, hatte es über Nacht man im Neuschneehang «abfahren» und eine prächtige 20 cm dicke Neuschneedecke dies macht echt Spass. Im Gitziloch kamen gegeben. Die Sonne quetschte sich zwischen wir dann zurück in die Zivilisation. Von dort den Wolken hervor und wir machten uns auf geht der Weg erst mal etwas der Strasse ent- den Weg. Als einzige Gruppe übrigens, alle lang, bevor er weiter über die verschneiten Andern hatten sich wohl vom Wetterbericht Wiesen und zwischen Bauernhöfen zurück abschrecken lassen. nach Flühli führt. Ein Blick zurück bestätigte: Die Sonne hatte Erst ging es nun der Fahrstrasse entlang bis definitiv das Wetterregime übernommen. Alpweid und nach 10 Minuten war dann Auch beim Gipfelkreuz. Nun, man kann Schneeschuhe anschnallen gefragt. Durch nicht in allen Punkten Glück haben. Die tol- die verschneite Landschaft als Erste und of- le «Abfahrt» und die Stille der verschneiten fenbar Einzige gegen den Gipfel zu gehen, Berge waren wunderschön genug. war perfekt. Die Spur konnten und mussten Pünktlich zum Ende der Lauberhorn-Über- wir nun selber legen, was uns doch etwas tragung waren wir im Kaffee in Flühli und Schweiss abverlangte. Nach weiteren 2½ freuten uns, wie Beat Feuz über einen ge- Stunden standen wir beim Gipfelkreuz und lungenen Tag. Mit dieser Tour gab Hans ei- haben unseren verdienten Lunch verzehrt. nen schönen Einstand im Club. Und es hat Ausgerecht jetzt kam aber der Nebel noch- sich mal wieder bewahrheitet: das Wetter mals zurück und versperrte erstens uns die draussen anschauen, ist etwas Anderes als Rundsicht und zweitens der Sonne den Weg. SRF-Meteo gucken. Wir gingen dann halt nach dem Verpflegen zügig weiter. Vom Gipfel zurück nach Dähl- Text: Beat Weber boden und weiter dem Grat entlang gegen 17
EISKLETTERN ENGSTLIGENALP 18. JANUAR 2020 Wie auch im letzten Winter war es bis zum Tourendatum in den meisten Gebieten zu warm, um vernünftiges Eis zum Klettern vorzufinden. Daher waren wir gezwungen wiedermal den künstlichen Eisfall bei der Bergstation Engstligenalp zu besuchen, wo das Felsband von oben her beregnet wird. Mit den 3 super motivierten JO’ler konnten wir in optimalem Gelände alle Schwierigkei- ten ausprobieren und meistens auch erfolg- reich erklettern. Wir sind mit und ohne Eis- geräte geklettert und haben zum Teil auch kombinierte Fels – Eisrouten gemeistert. Es ist immer wieder eine tolle Sache, mit un- seren Jo’lern einen sportlichen Tag in den Bergen zu erleben. Text: Fabian und René Foto: René Wyss PONCIONE VAL PIANA (2660 M), BEDRETTOTAL STATT DENALP-STOREGG, 19. JANUAR 2020 Treffpunkt 08.15 Uhr in All’Acqua. Als Teil- pausen genossen wir stehend. Während wir nehmer begrüssen konnte Tourenleiter Wal- höher stiegen, fiel die Temperatur nämlich ti vor Ort (leider nur) vier SAC’ler. Der Him- noch um einige Grad und da sich praktisch mel war stahlblau, die Temperatur lag bei der ganze Aufstieg in einem Schattenhang – 10 ° C. Viel zu besprechen gab es bei dieser befand, legte niemand Wert auf eine länge- Temperatur vor Ort nicht. Alle beeilten sich, re Rast. Ausser uns stiegen noch wenige an- die Felle aufzuziehen, damit wir uns mög- dere Gruppen dem gleichen Gipfel entgegen lichst rasch in Bewegung setzen konnten. wie wir. Auf der anderen - sonnigen - Talsei- Das Tourenziel war klar, der Poncione Val te war die Capanna Piansecco zu sehen und Piana, südlich von All’Acqua. Lange frieren je höher wir stiegen, desto schöner zeigten musste auf dieser Tour niemand. Sobald wir sich die Berner Oberländer Alpen, insbeson- den Ticino auf dem Brücklein unterhalb von dere das Lauteraar- und das Finsteraarhorn All’Acqua überschritten hatten, ging es nur am blauen Horizont. Kurz vor zwölf Uhr er- noch bergauf. Zunächst durch einen locke- reichten wir den Gipfelhang, der nun eben- ren Wald, später über offene Weiden und falls in der Sonne glänzte. Da dieser vereist noch weiter oben den steilen Berghängen war, liessen wir die Skier in einem Depot ca. des Poncione Cavagnolo entlang in Richtung 50 hm unter dem höchsten Punkt zurück unseres Ziels. Die Spur, die wir verfolgten, und erklommen den Gipfel zu Fuss. Ein fan- war zum Teil steil, aber nicht glasig, wie wir tastisches 360°-Panorama belohnte uns für erwartet hatten, so dass es nur selten kleine unsere Anstrengung. Im Nordosten, Rich- Ausrutscher gab. Wenn sie zu steil wurde, tung Gotthard, schlichen Nebel- und Wol- wich Walter elegant aus und führte uns so kenschwaden den Berghängen entlang und in einem gleichmässigen Rhythmus stetig zeigten uns, dass es nicht selbstverständlich höher und höher. Zwei kurze Trink- und Ess- war, dass wir unsere Gesichter in die Son- 18
ne strecken konnten. So richtig gemütlich war es indessen auf dem Gipfel trotz Sonne nicht. Ein leichter Wind war aufgekommen, so dass sich die ohnehin tiefe Temperatur noch kälter anfühlte. Schon bald stiegen wir deshalb wieder zum Skidepot ab, zogen unsere Skis an und machten uns auf die Ab- fahrt Richtung Tal. Diese erwies sich als be- deutend einfacher, als ich mir das vorgestellt hatte. Da der Poncione in den letzten Tagen Bäumen zum Teil etwas besondere Anfor- wohl von einer grösseren Zahl Tourenfahrer derungen stellte. Ca. um 13.15 Uhr sassen besucht worden war, hatte sich zwischen wir alle zufrieden im Beizli in All’Acqua, ge- den hügligen Hängen eine Art Skipiste ge- nossen einen Kaffee und schauten aus der bildet, die sehr gut zu befahren war. Abste- warmen Stube noch einmal auf den steilen, cher in den Neuschnee gab es in Anbetracht schattigen Hang und zur Bergkette hinauf, der fehlenden Schneefälle in den letzten wo wir uns vor etwas mehr als einer Stunde Tagen im Süden ohnehin nicht zu machen, noch befunden hatten. Herzlichen Dank an so dass wir uns an die vorgegebenen Spuren Walti für die umsichtig geplante und durch- hielten. Die Abfahrt verlief auf diese Wei- geführte Tour, die wir alle genossen haben. se ohne grössere Zwischenfälle, auch wenn die Piste im untersten Teil zwischen den Text: Edi Ruesch PIZZO DAL NARÉT 2588M 26. JANUAR 2020 Von stürzenden Helmen und geflickten Bin- liegt zuhinterst in einem der vielen Seiten- dungen täler des Maggiatales. Der Gipfelhang vom Der Winter will auch Ende Januar auf der Pass auf den Pizzo war kurz, aber steil. Dar- Alpennordseite noch nicht richtig Einzug um zogen wir nochmals die Harscheisen an. halten. So plante Günter eine weitere Tour Ebenso kurz war der Gipfelanstieg vom Ski- im Bedrettotal, genauer auf den Pizzo del depot auf den höchsten Punkt. Also eigent- Naret. Die ersten nicht ganz einfachen 200 lich ein problemloser Gipfel. Das kleine Gip- Höhenmeter überwanden die 12 Teilneh- felplateau hatte es aber in sich, da es leicht mer mit Harscheisen auf einem schmalen, abschüssig war. Harscheisen und Skier konn- verreisten Alpweg. Dieser sollte dann auch ten alle gesichert werden, aber ein Helm auf dem Rückweg die Schlüsselstelle wer- schaffte es dann doch, die steile Seitenflan- den. Die Normalroute ab Ossasco hätte sich ke des Berges hinunter zu fliegen. Er konn- aber bei der aktuellen Schneebeschaffen- te dann zum Glück auf der Abfahrt wieder heit noch komplizierter gestaltet. Der wei- eingesammelt werden. Problematischer ge- tere Aufstieg war traumhaft. Zuerst ging es staltete sich die falsch eingestellte Bindung durch lichte Lärchenwälder zur Alpe Chris- eines Teilnehmers. 1300 Höhenmeter im Te- tallina und dann über mittelsteiles, offenes Gelände weiter hinein ins Val Torta. Als die Christallinahütte ins Bild kam, musste Gün- ter einige Teilnehmer enttäuschen. Es wur- de nichts mit einem Mittagskaffee, da wir zum Passo del Naret abbogen. Die letzten Meter zum Pass waren dann etwas steiler. Günter legte auf diesen Metern mit seinem Pickel eine perfekte Spur an, da zwei Teil- nehmer in ihrer ersten Tourensaison sind. Auf dem Pass öffneten sich dann die Blicke über den Lago del Naret. Dieser Stausee 19
lemarkstil auf harter Unterlage wären defi- Schluss war herausfordernd, aber alles ging nitiv kein Zuckerschlecken gewesen. Günter gut. Der Ausflug in den Winter war gross- konnte auch hier Abhilfe leisten, in dem er artig. Jetzt hoffen wir, dass der Weg in den die Rückseite des Schuhes mit Kabelbindern Schnee in den nächsten Wochen etwas kür- an der Bindung fixierte. Die Abfahrt war er- zer wird als die Fahrt ins Bedrettotal. staunlich gut, obwohl es schon lange nicht mehr geschneit hatte. Die harten Partien Text: Patrick Schilling waren griffig und in Muldenlagen fanden Foto: Yvonne Ruesch wir sogar noch etwas Pulver. Der Weg am SCHAFBERG 1. FEBRUAR 2020 Abfahrt Zofingen 06.00 / Loslaufen Realp 08.00 / Gipfel 11.45 / Abfahrt 12.30 / Realp 14.00 / Geburtstagskuchen für Jörg in An- dermatt / Sonnenschein bis fast unten, auf dem Gipfel etwas windig (Zeitfenster op- windgepresst, dann zwischendurch powd- timal), dann schnell Wolken aufgezogen / rig, dann gut aufgeweicht, ab Hotel Galen- Genug Schnee, Laufen ohne Harscheisen stock auf Passstrasse. gut möglich, nach Tätsch entlang der Route zur Albertheim dann auf Wanderweg abge- Text: Werner Heggli bogen / Abfahrt besser als erwartet, oben Foto: Melissa de Rooij OCHSENHORN, 2912M 9. FEBRUAR 2020 Geplant war eine Skitour zum Wiriehorn im aus stiegen wie weiter auf zum Wyssgrat Diemtigtal. Wegen unsicherer Schnee- und und über einzelne vereiste Stellen bis zum Lawinenverhältnisse hat Tourenleiter Va- höchsten Punkt auf 2'884 m. Mit zuneh- lentin Rykart als Alternative eine Skitour mender Höhe weitete sich das Panorama an zum Ochsehorn oberhalb Gspon im Wallis Gipfeln, Hörnern und Gletschern, bis auch ausgewählt und bereits am Vortag reko- das Matterhorn im Hintergrund sichtbar gnosziert. Am Sonntag trafen wir uns um wurde. Nach einer Pause mit Jause nahmen 6.30 h zu dritt (Yvonne, Roger und Helmut) wir die Felle ab, um auf der Ostseite ca. 200 am Bahnhof Zofingen und fuhren mit dem Hm durch wunderbaren Pulverschnee abzu- Zug über Bern nach Visp und von dort mit fahren und von dort auf das weiter hinten der Zahnradbahn bis nach Stalden. In Visp liegende Ochsehorn aufzusteigen. Gegen stiess auch noch Marc zu uns. Von Stalden 14 h erreichten wir schliesslich den Gipfel, aus erreichten mir mit der Luftseilbahn ge- der ein grossartiges Panorama bot. Der gen 8.45 h Gspon, wo uns Valentin bereits Rundblick reichte vom Wildstrubel im Nord- erwartete. Der Himmel war wolkenlos und westen über das Balmhorn, Bietschhorn im der Schnee gefroren. Nach einer kurzen Ein- Norden, den Monte Leone im Osten, zum kehr für einen Kaffee fuhren wir mit dem Bishorn und zur Mischabelgruppe im Sü- Skilift bis zum Ausgangspunkt unserer Tour den bis zum Matterhorn und Weisshorn im auf ca. 2'190 m. Hier montierten wir Felle Westen. Mit dem Picfinder konnten wir den und Harscheisen und nach der obligaten LVS Kranz der Gipfel, Hörner und Gletscher nä- Kontrolle begannen wir mit dem Aufstieg. her bestimmen. Vom Westen her kündigten Die angelegte Spur führte durch eher stei- hohe Zirrenwolken und Wolkenbänke im les Gelände mit vielen Spitzkehren bis zu ei- Süden das nahende Sturmtief «Sabine» an. nem Plateau über der Waldgrenze. Von hier Wir machten uns deshalb schon bald wieder 20
zur Abfahrt bereit. Diese führte zunächst über ziemlich «verblasene» Schneehänge zurück zum Grat, der nach Westen in den breiten und steilen Hang «Breitwang» ab- fällt. Im obersten Teil des «Breitwang» war der Schnee noch ziemlich hart und unregel- mässig, weiter unten wurden die Verhältnis- se besser und gut befahrbar mit einzelnen Pulverhängen, welche die Jüngeren zum «Zöpfeln» einluden. Gegen Ende waren die Schneeverhältnisse wieder etwas ruppiger, reichten wir zufrieden und müde wieder bis wir schliesslich die Bergstation des Ski- den Ausgangspunkt Zofingen. Herzlichen lifts erreichten. Mit leichteren Schwüngen Dank an Valentin für seine Flexibilität und fuhren wir über die Piste bis zur Talstation sorgfältige Vorbereitung der Tour, die bei in Gspon, wo wir unseren Durst löschten den Teilnehmenden nachhaltige Eindrücke und noch vor dem Sturmtief «Sabine» mit hinterliess. der Seilbahn nach Stalden, weiter mit der Bahn nach Visp und in einem überfüllten Text und Foto: Helmut Messner Zug nach Bern fuhren. Gegen 18.30 h er- SKITOUR FIRSTHÖRELI 2129 M 15. FEBRUAR 2020 Für die geplante Skitour zum Arvigrat muss- stiegsspur durch ein unberührtes Täli zum te infolge Schneemangel kurzfristig eine Wiss Bödmer. Bald war der Sattel zwischen Alternativ-Tour gesucht werden. Das neue Mattner First und Firsthöreli erreicht. Der Ziel Firsthöreli, bestens ausgewählt und ge kurze Aufstieg dem Südgrat entlang führte uns zum Gipfel mit einem grossartigen Pa- führt durch Günter Feiger, mit der beacht- norama. Durch eine verstellte Skibindung, lichen Zahl von 12 Teilnehmer war wirklich welche repariert werden musste, dauerte ein Top- Ersatz. der Aufenthalt auf dem Gipfel etwas länger als vorgesehen. Wir trafen uns um 6 Uhr auf dem Parkplatz bei der Mehrzweckhalle Zofingen. Mit zwei Wir genossen die fantastischen Pulver- Autos fuhren wir via Luzern, Schwyz, Muo- schwünge bis zur anschliessenden Rast an tathal ins Bisistal zum frisch verschneiten der Sonne. Auch das Gruppenfoto mit der Ausganspunkt Schwarzenbach auf 955 m. grossen Teilnehmerzahl und dem Gipfelziel im Hintergrund konnten wir noch in speziel- Der mässig ansteigende Aufstieg auf dem ler Pose nachholen. Entlang der Aufstiegs- Gruebiwaldweg durch den Wald hinauf, ist spur und dem anschliessenden Waldweg wohl nicht jedermanns Sache. Oberhalb des kurvten wir zurück zum Ausgangspunkt. Waldes entschädigte uns dafür das Eintau- Im Restaurant Schwarzenbach löschten wir chen in den langen Sonnenschein und das den Durst und erzählten uns vom eindrucks- prächtige Blau des Himmels. Bald erreichten vollen Tourenerlebnis. Mit einer staufreien wir die ausgedehnten, hügeligen Alpwei- Rückfahrt erreichten wir alle Zofingen wohl den beim Stäfeli auf 1544 m mit freiem Blick behütet wieder. Vielen Dank an Günter Fei- auf unser Gipfel-Ziel Firsthöreli. Gestärkt ger für die umsichtige Tourenleitung. nach der Rast, wählte Günter zum wahren Genuss eine neue, westlich gelegene Auf- Text: Roger Schärer 21
MELCHSEE-FRUTT 22. FEBRUAR 2020 Eine Schneeschuhtour im Herzen der Schweiz auf 1920 m ü M Um 07.13 Uhr begann unsere Fahrt ab Zo- fingen ins Melchtal. Bis Luzern waren wir 7 Schneeschuhläufer*Innen, die sich mit un- serer Tourenleiterin Regula Humm auf eine schöne Schneeschuhtour auf Melchsee-Frutt freuten. Mit dem gut gefüllten Bus ab Sar- nen erreichten wir Schneeschuhlaufende Da sich Susanne nicht sehr gut fühlte, wäre neben vielen Ski- und Snowboardfahrenden der Aufstieg zur Erzegg für sie nicht mög- die Stöckalp. Vor der Luftseilbahn stauten lich gewesen. Nach einem kurzen Gespräch sich alle, die sich auf einen schönen sport- mit Regula entschied sich Helen mit Susan- lichen Tag freuten. Aber dank der hohen ne auf dem direkten Weg nach Melchsee- Kapazität der Bahn wurden wir rasch an die Frutt zurück zu gehen. Die fünf restlichen Sonne befördert. Bevor wir uns jedoch auf Teilnehmenden machten sich danach mit den Trail machten, gab es noch den obliga- Regula auf, den Aufstieg zur Erzegg unter ten Startkaffee mit Gipfeli, den Regula be- die Schneeschuhe zu nehmen. Der Aufstieg reits im Restaurant vorbestellt hatte. erforderte viel Kraft: Unterwegs querten wir einige Stellen auf der Grasnarbe, da der Aber dann hiess es Schneeschuhe montie- Wind den Schnee verblasen hatte. An den ren; Kappen und Handschuhe waren bei westlichen Abhängen konnten wir deshalb diesen hohen Temperaturen nicht notwen- mächtige Wächten beobachten. Nachdem dig. Zuerst marschierten wir durch das Dorf wir uns auf der Erzegg am wunderbaren Pa- hinunter zum vereisten See. Einige Fischer norama satt gesehen hatten, stiegen wir auf versuchten mit viel Glück durch die gebohr- dem gutmarkierten Trail ab zur Melchsee- ten Eislöcher einen Fisch an die Angel zu Frutt. Auf Distelboden genossen wir einen kriegen. Nach dem See bogen wir ab und Kaffee oder sonstiges Drinkbares, um dann zogen unsere Spur unter der Felswand vom wieder an unseren Ausgangsort zurück zu Bonistock hinauf Richtung Tannalp. Bei ei- kehren. Anschliessend machten wir uns wie- nen Felsstück fand Regula einen geeigneten der auf den Nachhauseweg und erreichten Platz für einen Trinkhalt. Wir genossen die Zofingen bereits um 17:30 Uhr. Aussicht zu den umliegenden Bergen, die sich im gleissenden Licht prächtig präsen- Vielen Dank Regula für die gut vorbereite- tierten. In der Ferne grüssten das Finsteraar- te und souverän geführte Schneeschuhtour horn, die Lauteraarhörner und das Schreck- im Herzen der Schweiz. Auch Regula dankt horn. Nach dem Aufbruch zeigte sich bald allen Teilnehmenden für die schöne Kame- unser Zwischenziel, Tannalp. Hier machten radschaft und die Bereitschaft sich auch für wir Mittagsrast. Wir fanden genügend Sitz- andere einzusetzen. möglichkeiten, um an der warmen Sonne unser Pick-Nick zu verzehren. Text und Foto: Willy Hartmann MELCHSEE-FRUTT – ROTSANDNOLLEN 1. MÄRZ 2020 … oder wenn’s in Zofingen wie aus Kübeln wären Schnorchel, Taucherbrille und ein giesst und auf der Frutt die Sonne lacht! Neoprenanzug die wohl angemesseneren Die Prognose war verheissungsvoll, doch als Utensilien gewesen. In Luzern schloss sich sich drei Unentwegte am Sonntagmorgen in noch Jörg unserer Gruppe an. Das Wetter aller Frühe in Zofingen auf Perron 2 trafen, besserte sich nun zusehends. Oben auf der 22
Melchsee-Frutt angekommen, empfing uns eine wunderbare, frisch verschneite Winter- landschaft – welch ein Kontrast! Über den Bonistock erreichten wir rasch den Punkt 2152, wo wir den Grat Richtung Südwesten verlassen mussten. Dort hatte der Wind der vergangenen Tage gewaltige Schneemassen angehäuft. Zwei Angestellte hatten bereits begonnen einen Abstieg für die Schnee- den Gipfelaufstieg zu verzichten und unse- schuhwanderer frei zu schaufeln, den wir ren Lunch in der wunderbaren Winterland- natürlich gerne als Erste benutzten. In der schaft umso mehr zu geniessen. Vorbei am Zwischenzeit waren die Wolken wie von Tannensee erreichten wir wieder unseren Geisterhand verschwunden und die Sonne Ausgangspunkt und beendeten den wun- strahlte am tiefblauen Himmel. Der Auf- derbaren Tourentag bei einem kühlen Ge- stieg im Südwesthang zum Tannenrotisand tränk in der Stöckalp. unter der prallen Sonne verbunden mit dem pappigen Neuschnee forderten unzäh- Text: Barbara Hüsser, Yvonne Ruesch, Jörg lige Schweisstropfen und mehr Zeit als ur- Herrmann, Hans Widmer sprünglich geplant. So beschlossen wir auf Foto: Hans Widmer SKI- UND SCHNEESCHUHTOURENWOCHE 4 SCHNEESCHUHTOUREN 8. – 15. FEBRUAR 2020 Sonntag, 9.2.2020 legte eine eigene Spur im Gelände an und Kurz nach neun bestiegen wir den Skibus, wir dreizehn TeilnehmerInnen folgten ihm. der uns zur Talstation der Diedamskopf-Bahn Nach rund 20 Minuten hatten wir bereits brachte. Unterwegs stiegen immer mehr, vor das Gipfelkreuz auf 2090 MüM erreicht. allem SkifahrerInnen zu, so dass unmöglich Dieses Panorama! Unzählige Gipfel standen wurde, im Bus hinzufallen. Kein Wunder: es majestätisch in der Landschaft, bekannte war Sonntag und wunderschönes Wetter. wie z. B. der Säntis oder der Tödi, und we- niger bekannte. In einer Viertelstunde hatten wir mühelos mit der Kabinenbahn die 1200 Höhenme- Nachdem alle ihre gewünschten Aufnah- ter überwunden und stiegen auf 2020, nein men im Handy hatten, gings Richtung Osten nicht die Jahreszahl, sondern Meter über weiter, wie schon erwähnt etwas abseits Meer auf der höchsten Bergstation im Bre- genzerwald aus und schnallten gleich die Schneeschuhe an. Ab der Bergstation war ein Schneeschuhtrail signalisiert und auch breit angelegt. Aber Walter, unser seit Jahren bewährter Berg- führer, wäre nicht Walter, wenn er diesem Trail einfach so folgen würde. Sobald sich die Möglichkeit bot, verliess er den Trail und 23
des Trails. Da wir uns auch in einem riesigen Dienstag, 11.2.2020 Skigebiet befanden, ging es nicht, ohne hie Orkantief «Sabine» fegt über Europa! Berg- und da vorsichtig die Pisten zu überqueren. führer sind ja nicht verantwortlich fürs Gleichzeitig konnten wir den Riesenslalom Wetter; aber unsere beiden pflichtbewuss- junger Skitalente verfolgen. Nach einem ten Führer organisierten ein interessantes, kurzen Gegenanstieg über einen namenlo- unvergessliches Alternativprogramm. Als sen Übergang, lag vor uns ein offenes, wei- erstes besuchten wir das Heimatmuseum tes Gelände mit wenigen Spuren. Wir lies- in Bezau und erfuhren viel über die dama- sen es uns nicht nehmen und legten unsere lige Wohnkultur und Trachten, sowie die Spuren in den Schnee um nach einiger Zeit Konstruktion der Bregenzerwald Häuser. unsere Mittagspause, fernab vom emsigen Anschliessend lernten wir die Bergkäserei Treiben, zu geniessen. Zurück über den er- Schoppernau kennen. 33 Landwirte be- wähnten Übergang, gings danach nur noch treiben in traditioneller «Drei-Stufen-Wirt- bergab. Wieder fanden wir neben den Ski- schaft» eine Gesamtfläche von 349 ha Land, pisten schneeschuhtaugliches Gelände bis d.h.: der Grossteil der Tiere zieht Anfang zur 200 m tiefer gelegenen Talstation des Juni auf das Vorsäss. Im Juli geht es auf die Sessellifts, der uns wieder auf den Diedams- verschiedenen Hochalmen, im September kopf brachte. Im Bergrestaurant belohnten zurück aufs Vorsäss und anfangs Oktober wir uns mit einem Getränk oder etwas Süs- wieder ins Tal zurück in den Heimbetrieb. sem für die Strapazen der ersten wunder- Strenge Fütterungsvorschriften müssen ein- schönen Tour, bevor uns die Kabinenbahn gehalten werden; es gelten vor allem alleini- wieder ins Tal brachte. ge Heufütterung (Silage ist verboten!). Die folgende Degustation dieser Milch und der Text: Romy Roth Käsesorten liess uns den Unterschied zu un- Foto: Sonja Frey seren Produkten eindeutig spüren. In einem Restaurant durften natürlich die berühmten Montag, 10.2.2020 Käsespätzli nicht fehlen…. Und draussen Vom Talgrund (850 müM) auf Gräsalpe (1281 ging der Regen langsam in Schnee über. müM) Begleitet von Wind, Grauppelschauer, Son- ne und dem Rauschen und Plätschern eines Bergbaches, steigen wir im Wald hoch. An- schliessend können wir auf freiem Feld in weichem Schnee zur Gräsalp hochsteigen. Dort geniessen wir bei einer Hütte unter einem schützenden Dach unser Picnic. Der Abstieg erfolgt über eine Alpstrasse an den Ausgangspunkt zurück. Trotz schlechter Wetterprognose (Sturm und starke Nieder- schläge) haben wir eine schöne Tour genies- sen können. Text: Ruth Hochuli Text: H. + R. Lanz Foto: Peter Dörfler Foto: Sonja Frey Mittwoch, 12.2.2020 Die heutige Tour starten wir vor der Haus- türe. Der Himmel ist bedeckt, über Nacht hat es geschneit, es liegen ca. 30-40 cm Neuschnee. Über die Matte gehen wir dem nahen Waldrand zu und steigen auf einer Forststrasse durch den verschneiten Wald auf. Hansruedi begleitet uns ein Stück und kehrt dann wieder ins Hotel zurück. Zwei 24
Rodler überholen uns, wir bezweifeln aller- dings, dass die Schlitten bei diesem Schnee auf der ungespurten Rodelbahn laufen wer- Text: Heidi Biedermann den. Weiter geht es über einen Wanderweg, Foto: Sonja Frey erkennbar an einzelnen Markierungen, zum Vorsäss Berg auf 1143 müM. Hier machen wir Freitag, 14.2.2020 Rast und finden auf der Laube (im Bregen- zerwald Schopf genannt) Schutz vor dem einsetzenden Schneefall. Am Wieshang vor der Alphütte ist ein Fischmaul zu sehen. Die Belastung durch unsere Gruppe reicht aus, um prompt einen kleinen Schneerutsch aus- zulösen. Die warmen Temperaturen und der Wechsel von Regen und Schnee bauen kei- ne stabile Unterlage auf. Über einen Forst- weg kehren wir, durch den tiefverschneiten Wald, zurück ins Dorf. Den späteren Nach- mittag verbringen wir mit Lesen, Wellness, Spaziergänge durch Schoppernau und ge- Wenig ausserhalb Schoppernaus, an der mütlichem Zusammensein. Bushaltestelle Schalzbach, starteten wir zu unserer letzten Tour der Woche. Bei zeitwei- Text: Sonja Frey sem Schneetreiben erreichten wir Schalz- Foto: Walter Obergolser bachvorsäss. Nachdem der Durst gelöscht war, wurde beschlossen, noch hundert Hö- henmeter weiter, zur Oberschalzbachalp Donnerstag, 13.2.2020 aufzusteigen. Dort angekommen, hatte der Wir sind um ca. 9.30 Uhr im Schwendihof, Schneefall aufgehört, die umliegenden Ber- Richtung Brandalpe, auf 1300 Meter losge- ge waren mindestens teilweise zu erkennen, laufen. Es war ein wunderbarer Aufstieg. so dass bei angenehmen Bedingungen das Bei sonnigem Wetter marschierten wir Mittagessen eingenommen werden konnte. durch Wald und pulvrigen Schnee. Nach ei- Da die auf den Nachmittag prognostizierten ner kurzen Trinkpause kamen wir auf dem Aufhellungen auf sich warten liessen, mach- Gipfelkreuz auf 1650 Metern an. Da genos- ten wir uns ohne weitere Diskussionen auf sen wir eine ausgiebige Mittagspause, bevor den Rückweg, wo wir von der etwas höher wir den Abstieg wieder in Angriff nahmen. gestiegenen Skitouren – Gruppe überholt Wir kamen bei einem schönen Bauernhof wurden. Fazit: Einmal mehr eine von den Bömert vorbei. Von da aus war die Aussicht Bergführern perfekt den Verhältnissen an- in die Berge und ins Tal einfach umwerfend gepasste Tour! schön. Im Restaurant Alpenblume, in der Nähe der Uga-Lift Station in Damüls, kehr- Text: Kurt Schärer ten wir ein und genossen das gemütliche Foto: Sonja Frey Beisammensein. Danach kehrten wir nach Schoppernau zurück. Wir waren insgesamt 4 Stunden unterwegs, davon waren ca. 3 ½ Stunden Laufzeit. 25
SKITOUREN Sonntag, 09.2.2020 Start um 9 Uhr in Schoppernau (864 M.). Mittwoch, 12.2.202 Mit dem Auto fahren wir ca. vier Kilometer Richtung Falzerkopf 1968 müM. talaufwärts Richtung Warth bis zum Restau- Um 9 Uhr Start in der Nähe vom Hotel Edel- rant Hopfenreben (1000 M.). Zu fünft, mit weiss. Der Alpweg führte uns in vielen Kur- unserem Bergführer Matthias, geht es dem ven durch lichten Wald stetig aufwärts bis Waldweg hoch – 800 HM – zur Vorderrüt- zur Stockenbodenalpe 1433 müM. Hier schenalpe. Nach der Pause steigen wir wei- verpflegten wir uns. Das Wetter war wech- ter auf das Häslerjoch und erreichen nach selhaft, leichter Schneefall, Windböen und 3 ¼ Std. unser Tagesziel, die Güntlespitze kurze sonnige Augenblicke. Weiter ging es (2092 M.). Die Abfahrt im Pulverschnee, aufwärts in tollem Tiefschnee über Wiesen- über meist nordwestlich gerichtete Hänge, hänge Richtung Falzerkopf. Auf ca. 1800 führt hinunter zur Hornbergalpe (1405 M.). müM war die Waldgrenze erreicht. Darüber Dabei mussten über ein halbes Dutzend hatte der stürmische Wind den Schnee ver- offen fliessende Bächlein überquert wer- frachtet. Deshalb entschlossen wir uns nach den!!! Die Schlussabfahrt erfolgte über die ca. 950 HM nicht weiter auf zu steigen. Nach Waldstrasse direkt vor das Hotel. einer Pause genossen wir es im herrlichen Tiefschnee von ca. 40 bis 50 cm die Hänge hinunter zu kurven. Weiter führte uns Mat- thias durch lichten Wald und dann auf dem Alpweg zurück heimwärts. An diese tolle Skitour werden wir uns gerne erinnern. Text: Max Schumm Foto: Peter Dörfler Montag, 10.2.2020 Nach dem Wetterbericht sollte zwischen 7 und 12 Uhr eine kleine Tour realistisch sein. Text: Otti Huber Wir starten um 8 Uhr und fahren mit dem Foto: Peter Dörfler Auto eine kurze Strecke talaufwärts und nehmen den ersten Waldweg auf der rech- Donnerstag, 13.2.2020 ten Seite. Dieser führte uns auf die Gräsalpe Nur zu viert geht es mit dem Auto Richtung (1220 M.). Das Wetter, ein Mix aus Wolken, Damüls. Beim Parkplatz (1245 M.) beginnt Regentropfen, Sonne, blauer Himmel und der Aufstieg über die Metzleralpe (1384 M.) Wind, ist uns in der ersten 2 ½ Std. wohl- und Mittelargenalpe (1688 M.). Bei Sonnen- gesinnt!!! Auf rund (1460 M.) stoppen uns schein und wenig Wind geht es hoch zum Böen und eine rabenschwarze Wolke. Die Klippern (2066 M). Wir überwinden die 850 Abfahrt im Nassschnee und der einsetzende HM in etwas mehr als 2 ½ Stunden. Vom Regen erforderte mehr Kraft als der Auf- Gipfel gibt es eine gute Aussicht auf den stieg. Zufrieden mit der kleinen Tour ging Bodensee und im Westen sind im Speziellen es zurück in das Hotel zum Kleider trocknen der Säntis und der Altmann zu erkennen. und zum Lunch. Die Abfahrt geht mehrheitlich der Aufstieg- spur entlang in einem qualitativ guten Pul- Text: Max Schumm 26
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