Vereine im Wohnpark Die ÖVP ist praktisch seit dem Start im Wohnpark - + plus Grätzelgespräch + plus Gesundheitstag
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:42 Seite 1 Zugestellt durch Post.at Heft 12 • Dezember 2014 • 23. Jahrgang • € 2,20 e im Wo hnpark Verein Die ÖVP ist praktisch seit dem Start im Wohnpark [+] plus Grätzelgespräch [+] plus Gesundheitstag
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:42 Seite 2 Kurz & bündig Hohe Auszeichnung für Sepp Eisenriegler Franz Leichter in Wien An R.U.S.Z.-Gründer und Ge- Franz Leichter, inzwischen 84-jähri- schäftsführer Sepp Eisenriegler ger Sohn Käthe Leichters, weilte wurde am 6. November 2014 von Anfang November wieder einmal © Wilhelm L. Anděl Umweltstadträtin Ulli Sima das unter anderem zum Besuch des Gra- Goldene Verdienstzeichen des Lan- bes seiner Eltern in Wien. Käthe des Wien überreicht. Sepp Eisen- Leichter, seine Mutter, war eine © Ingrid Antes © R.U.S.Z. riegler erhielt das Ehrenzeichen als österreichische sozialistische Ge- Pionier der Reparaturdienstleistung werkschafterin, Autorin zahlreicher und somit der aktiven Abfallver- sozialwissenschaftlicher Werke und meidung. Gründerin und Leiterin des Frauen- Ulli Sima überreicht das Sepp Eisenriegler wurde 1953 in referats der Wiener Arbeiterkammer Ehrenzeichen an Sepp Wien geboren. Seine Handlungsgs- und lebte mit ihrer Familie in Franz Leichter und Gerald Eisenriegler maxime lautet „Länger nutzen statt Mauer. Am 17.3.1942 wurde sie im Netzl (Wr. Obmann der öfter kaufen“ und unter dieser Zuge der NS-Euthanasie „Aktion Soz. Freiheitskämpfer) treibt er seit vielen Jahren die Reparaturleistung als aktiven Beitrag 14f13“ in der Psychiatrischen An- zur Abfallvermeidung voran. Von 1988 - 2007 war Eisenriegler stalt Bernburg/Saale ermordet. Zum Gedenken an Käthe Leichter Umweltberater in Wien mit dem Spezialgebiet Abfallwirtschaft. Ab wurde auf Anregung ihres ersten Biographen Herbert Steiner der 1989 war er auch maßgeblich an dem Projekt „Einfälle statt Ab- Käthe-Leichter-Preis (Österreichischer Staatspreis für die Frauen- fälle“ im Wohnpark Alt-Erlaa beteiligt. 1999 gründete er das Re- geschichte der Arbeiterinnen- und Arbeiterbewegung) gestiftet und paraturNetzWerk Wien und seit 2011 ist er geschäftsführender 1991 erstmals vergeben. Nach dem Regierungswechsel im Jahr Gesellschafter des R.U.S.Z. Er hat mit dieser einzigartigen Einrich- 2000 wurde der Staatspreis des Frauenministeriums zunächst ein- tung die Reparaturdienstleistung in Wien beispielhaft vorangetrie- gespart und erst 2005 wieder vergeben. ben. 2005 entwickelte das R.U.S.Z gemeinsam mit Ö3 und der Caritas Österreich mit der Ö3-Wundertüte das weltweit erfolg- reichste Handysammelsystem. Das R.U.S.Z. steht für die Repara- Vandalismus: Früh übt sich? tur von Haushaltsgroßgeräten, Unterhaltungselektronik und Computern, organisierst den Verkauf von instand gesetzten Se- Alle Jahre wieder ziehen Kinder im ameri- condhand-Geräten. Es hat in den ersten 10 Jahren die Situation von kanisierten Hallowe’entaumel durch den über 400 Langzeitarbeitslosen massiv verbessert und 300 in unbe- Wohnpark Alt-Erlaa und hinterlassen ihre fristete Dienstverhältnisse vermittelt. Pro Jahr werden rund 1.000 Spuren. Tonnen problematischer Abfälle durch Produktnutzungsdauerver- längerung vermieden. Das Verständnis dafür hält sich bei vielen Einfach eine beachtliche Leistung, zu der nicht nur die Stadt Wien, BewohnerInnen sehr in Grenzen. sondern auch die WAZ gern gratuliert! Kaufparkgalerie Alt-Erlaa: Steine der Erinnerung 50 Jahre türkischstämmige Gastarbeiter Im Rahmen der Gedenkveranstaltung anlässlich des Jahrestages der Großer Andrang herrschte bei der Finisage der Fotoausstellung „50 Novemberpogrome 1938 wurden in Atzgersdorf weitere vier Steine Jahre türkischstämmige Gastarbeiter“ in der Kaufparkgalerei Alt- der Erinnerung präsentiert. Der im 3. Reich verschleppten und er- mordeten AtzgersdorferInnen Karl Griesbach (Taglieberstraße 11), Leopold Hofmann (Taglieberstraße 1), Adolfs Denkscherz sowie Helene Hatschek und deren Sohn Wilhelm (Endresstraße 16) wurde dabei gedacht. © Wilhelm L. Anděl - 2x © Josef Hubmayer Bezirksvorsteher Gerald Bischof, Organisator Kemal Soylu (Verein DIALOG) und Gemeinderätin Safak Akcay kamen zu Finisage der Aus- stellung in den Kaufpark Alt-Erlaa Erlaa. In einer beeindruckenden Sammlung wurde die Entwicklung und vielfach gelungene Integration der neuen ÖsterreicherInnen do- kumentiert. Ein türkisches Buffet und viel anatolische Musik zum Taglieberstraße 1: Bezirksrätin Eva Gurnhofer-Bräunlich erinnert an Abschluss erfreuten Gaumen und Sinne. Leopold Hofmann 2 Dezember 2014
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:43 Seite 3 WAZ Editorial Liebe Leserin, lieber Leser! W as ist da passiert? Nach der Oktober-Ausgabe der WAZ war, wie bereits berichtet, bei einigen Akteuren der Mieterbei- ratswahl Feuer auf dem Dach. Texte im Internet wurden geändert Gesiba/AEAG erhielten wir auf Anfrage, warum dies so sei, fol- gende Stellungnahme: Wir sind dem Wunsch der Kaufleute nachgekommen, dass die und weitere Maßnahmen für eine korrekte Wahl durchgeführt. Verkaufshütten von Mietern des Kaufparks betrieben werden sollen. So war über den Wahlablauf in der KP-Info plötzlich Folgendes zu lesen: Herr Traisch von Pezis Almhütte wurde mit Schreiben vom In der KP-Info wird ihnen der Wahlzettel zur Abstimmung ausge- 25.3.2014 davon in Kenntnis gesetzt, dass er ab sofort keine händigt. nach dem erfolgreichen Einlesen des Zutritt Chips, der Standgenehmigung bekommen wird. Herr Traisch hat in Überprüfung des Alters des Wählers (eventuell Lichtbildausweis), den Jahren davor etliche Abmahnungen für die Nichtein- kann der Stimmzettel in der Wahlzelle ausgefüllt und anschließend haltung der Hausordnung erhalten. Trotzdem haben wir in die Wahlurne eingeworfen werden. Eine nochmalige Wahl mit immer wieder Herrn Traisch die Chance gegeben, seinen einem bereits eingelesenen Chip ist damit bei dieser Wahl nicht Hüttenbetrieb aufzunehmen. Leider hat sich aber die Ver- mehr möglich. haltensweise hinsichtlich der Einhaltung der Hausordnung War das bei der letzten Wahl möglich? Und hätte es auch diesmal nicht gebessert. Nachdem es bei den letzten Events sogar funktioniert, wenn die WAZ nicht hellhörig geworden wäre und zu gefährlichen Situationen gekommen ist, wo das Kauf- gewarnt hätte? parkmanagement nicht mehr bereit war, dies zu akzeptie- Die Wahl brachte bei 1201 abgegebenen Stimmzetteln folgendes ren, haben wir Herrn Traisch mitgeteilt, dass wir ihm bis Ergebnis, das hoffentlich von niemandem angefochten wird: auf weiteres keine Standgenehmigung mehr erteilen können. Da es in der Folge auch zahlreiche Beschwerden seitens Kaufparkmieter gab, die sich über die Verhaltensweise von Friederike Harmuth 738 Herrn Traisch sehr ärgerten und wir die Herrn Traisch Karin Sluzina 655 immer wieder zugestandenen Chancen nicht mehr begrün- Julius Ehrlich 633 den konnten, war eine andere Handlungsweise leider nicht Alois Blenke 599 mehr möglich. Hans Förster 576 Den zweiten Punschstand wird Eiscafé Leonardo betreiben, Hilde Neidhart 571 der seit 15 Jahren problemlos seinen Gastronomiebetrieb Renate Sagmeister 539 führt. Stephan Palecek 503 Wilma Gerstl 472 Gut Ding braucht Weile. Sicher erinnern Sie sich noch an un- Roland Wagner 470 seren Vorschlag (WAZ 11/13 Seite 12) unter der U6 Radbo- Sascha Faderny 449 xen, wie in der neuen Seestadt geplant, aufzustellen. Auch die Jürgen Glaser 407 Politik und unser Mieterbeirat haben diese Idee nach einem Paul Zimmermann 401 Jahr aufgegriffen und wird sie umsetzen. Aufgabe der WAZ ist es, Möglichkeiten im Grätzel aufzuzeigen und unabhängig zu informieren, was einmal mehr gelungen ist. Die WAZ gratuliert und freut sich auf eine weitere, wenn auch nicht Unsere schon obligatorische Weihnachtsgala findet am Sams- immer einstimmige Zusammenarbeit im Interesse der Mieter. tag, den 13. Dezember, ab 15 Uhr in der KP-Mall statt. Ab 17 Uhr gibt es dann Unterhaltung mit der Band body und soul. Unruhe gibt es wieder unter den Freunden von „Pezis Almhütte“, Mit dieser Ausgabe verabschieden wir uns in eine längere Weih- sie vermuten Freunderlwirtschaft bei Vergabe der Weihnachts- und nachtspause, wünschen allen Leserinnen und Lesern ein frohes Punschstände in der KP-Arena. Pezis Almhütte ist seit vielen Jahren Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr. Wir freuen nicht mehr vertreten. Seitens der Verantwortlichen der uns auf ein Wiederlesen Ende Februar. Inhaltsverzeichnis Grätzelgespräch 4 Kommunales 8 Bessere Beleuchtung beim Wohnpark Gesundheitstag im Kaufpark Alterlaa 7 Der erste Gesundheitstag im Kaufpark Alterlaa Vereine im Wohnpark 10 fand großen Anklang Die ÖVP ist praktisch seit dem Start im Wohnpark Impressum: Medieninhaber und Verleger: porter press VerlagsgmbH, Herausgeber: E. J. Träger, Redaktion und Verwaltung: Berggasse 21, 1090 Wien, Tel.: (01) 514 34 1340, Fax: (01) 514 34 1110, E-Mail: porter@aon.at, Produktion und Druck: Donau Forum Druck; 1230 Wien, Walter-Jurmann-Gasse 9, Jahresabonnement: € 15,40 inkl. MWSt., bei Beziehern außerhalb des Wohnparks/Osramgründe/Wiesenstadt zzgl. € 10,– Versandkosten, Erscheinungsweise: 8x jährlich, periodisch, Erscheinungsort: Wien Dezember 2014 3
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:43 Seite 4 Vereine im Wohnpark Das war das Grätzelgespräch der SPÖ Alterlaa Anfang November hat die SPÖ mit Verbrauchermarkt und einem Baumarkt-Markt errichtet. Mit Alterlaa alle Bewohnerinnen dem Bau der 800 Wohnungen wird voraussichtlich im Sommer und Bewohner zu einem Grät- 2015 begonnen. Die Breitenfurterstraße wird entlang dieser neuen zelgespräch ins Pizza Plus ein- Wohnbebauung verbreitert und der Bus soll über dieses Teilstück geladen. Für Fragen, Wünsche eine eigene Busspur und Anregungen standen Be- erhalten. Weiters soll zirksvorsteher Gerald Bischof, die Verkehrserschlie- Gemeinderat Christian Deutsch ßung durch zwei neue und die Bezirksrätinnen Su- Ampelanlagen unter- sanne Deutsch, Kira Höfen- stützt werden. stock und Kurt Danek zur Verfügung. Die Veranstaltung Zentrum Atzgersdorf fand sehr großen Anklang, Zwischen dem Kir- Bezirksrätin Susanne Deutsch viele interessierte Wohnparkbe- chenplatz, der Levas- führte durch den Abend. wohnerInnen nahmen daran seurgasse und der teil. Durch den Abend führte Breitenfurterstraße die Vorsitzende der SPÖ-Alterlaa, Bezirksrätin Susanne Deutsch. entstehen derzeit 100 neue Wohnungen. Als erster ergriff Bezirksvorsteher Gerald Bischof das Wort und be- Der denkmalge- richtete über Neuerungen und aktuelle Themen aus unserem Be- schützte Ortskern vi- zirk Liesing: savis der Kirche bleibt BV Gerald Bischof präsentierte ak- Da Wien immer mehr wächst - bald werden es 2 Millionen Ein- erhalten. Die Infra- tuelle Projekte rund um Alterlaa. wohnerInnen sein - und Liesing ein Stadtentwicklungsbezirk ist, struktur soll kleintei- war die derzeitige und künftige Wohnbebauung ein aktuelles lig durch neue Thema. Und damit verbunden die entsprechende Infrastruktur wie Geschäfte auch innerhalb der neuen Wohnhausanlage verbessert Kindertagesheime, Schulen, öffentlicher Verkehr und Nahversor- werden. Auch ein öffentlicher Fußgängerdurchgang vom Kirchen- gung. platz zur Breitenfurterstraße ist fixer Bestandteil dieses Projektes. Hier ein kurzer Überblick über die aktuellen Projekte rund um Al- terlaa: Betriebsbaugebiet entlang der Breitenfurterstraße Das Betriebsgelände - bei der ehemaligen Sargfabrik - bis zur Süd- Unilever-Gründe bahn ist immer wieder im Gespräch bezüglich Wohnbebauung. Da Für dieses Grundstück ist eine multifunktionelle Nutzung ange- es für diesen Bereich noch kein Verkehrskonzept gibt und auch die dacht, neben qualitätsvollen Wohnungen mit der entsprechenden Frage der Versorgung mit Schulplätzen nicht endgültig geklärt ist, Infrastruktur wie einem Kindertagesheim und einer Volksschule wird es eine Zustimmung von Seiten des Bezirkes erst nach Klä- wird entlang der Breitenfurterstraße ein Nahversorgungskomplex rung aller offenen Fragen geben. 4 Dezember 2014
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:43 Seite 5 WAZ Grätzelgespräch Gemeinderat Christian Anschließend stellte Bezirksrätin und Jugendbeauftragte Kira Hö- Deutsch stellte die fenstock ihre Projekte vor: Schwerpunkte des Stadt- „Zu einer meiner Aufgaben im Bezirk zählt es, unser Jugendparla- budgets 2015 vor. Ziel ist ment, das sich „Word up!23“ nennt, zu begleiten“. SchülerInnen es im Kampf gegen die der 8. Schulstufe lernen die Bezirkspolitik kennen und können im Wirtschaftskrise sich Zuge eines Projektjahres ihre Wünsche, bzw. Verbesserungsvor- durch Investitionen aus schläge für den Bezirk einbringen. Das bemerkenswerte an diesem der Krise herauszuinve- GR Christian Deutsch: Das Projekt ist, dass sich unser Ju- stieren. Investitionen für Budget 2015 ist in Zahlen gendparlament durch ein star- eine wachsende Stadt gegossene Politik! kes partizipatives Element schaffen gleichzeitig auszeichnet, da die Jugendli- Werte für Generationen. chen in den Entscheidungsfin- Aktive Arbeitsmarktpolitik in Wien mit dem Wiener Arbeitnehme- dungsprozess des Bezirkes rInnen Förderungsfond gibt es nur in Wien. Die Wirtschaftsagentur eingebunden werden. Die Teil- der Stadt unterstützt gleichzeitig Unternehmen bei Betriebsansiede- nehmerInnen erfahren auf lungen. praktische Art und Weise wie „Der Budgetvoranschlag 2015 ist in Zahlen gegossene Politik“ un- Demokratie, bzw. Politik terstrich GR Deutsch, denn Investitionen in die Bildung, die Ge- funktioniert und können sundheit der Bevölkerung, für Soziales, Wohnen und moderne selbst Verantwortung für ihre Infrastruktur sowie Wachstum und Beschäftigung zeigen klar und Die Liesinger Jugendbe- Mitmenschen übernehmen. deutlich auf, welche Schwerpunkte die SPÖ-geführte Stadtregierung auftragte und Bezirksrätin „Ein Projekt, das Politik zu in Wien setzt. Kira Höfenstock lädt zum den Menschen bringt und zum Aktuell gibt es in Wien 78.800 Kinderbetreuungsplätze. Jetzt wird in Mitmachen ein. Mitmachen einlädt“, so Be- weitere 3000 neue Plätze investiert. Gleichzeitig werden Schulen er- zirksrätin Höfenstock. weitert, saniert oder neugebaut. Jeder 4. Euro des Wiener Budgets wird für Gesundheit und Soziales eingesetzt und auch 2015 werden Nach einer kleiner Diskussionsrunde informierte Bezirksrat Kurt wieder 6.500-7.000 neue Wohnungen errichtet. Darüberhinaus wer- Danek über die nächsten Veranstaltungen wie den Alterlaaer Ge- den in Wien zahlreiche neue Parkanlagen errichtet und damit wich- sundheitstag, die Adventveranstaltung am Rodelhügel sowie die tige Naherholungsgebiete geschaffen. Liesinger Weihnachtsgala in der Kaufpark Mall. Dass auch 2014 Wien einmal mehr im internationalen Städtever- gleich zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt wurde, kommt Mit einem gemütlichen Beisammensein und vielen Gesprächen ging nicht von ungefähr, sondern ist das Ergebnis sozialdemokratischer die Veranstaltung zu Ende. Einhelliger Tenor zum Schluss: Das Al- Politik in unserer Stadt. Die Wienerinnen und Wiener lieben ihre terlaaer Grätzelgespräch muss weitergeführt und zu einer Institu- Stadt, die Liesingerinnen und Liesinger ihren Bezirk und im Wohn- tion werden. Eine weitere Einladung zu einem aktuellen Thema park Alterlaa gibt es die höchste Wohnzufriedenheit seit Jahrzehnten! erfolgt demnächst. Man kann schon darauf gespannt sein! Dezember 2014 5
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:43 Seite 6 Mieterbeirat WAZ • Bei Gegensprechanlagen: Öffnen Sie nicht sofort jedem die Ein- gangstüre, sondern informieren Sie sich zuerst über die Person und den Grund des Besuches. Dämmerungseinbrüche vermeiden • Verriegeln Sie immer sämtliche Fenster und Türen, selbst bei kur- zer Abwesenheit. Besonders viele Einbrüche geschehen in den Herbst- und Winter- • Eine Sicherheitstür oder ein Balkenriegelschloss an der Eingangs- monaten zur Zeit der Dämmerung. Warum? tür oder eine Alarmanlage sichern sehr wirksam gegen potenzielle Die Einbrecher nutzen einerseits die Zeit, zwischen 17.00 und Einbrecher ab. 21.00 Uhr, in der die Hausbewohner noch in der Arbeit oder beim • Bewahren Sie nur wenig Bargeld zu Hause auf. Hinterlegen Sie Einkaufen sind, es aber schon dunkel wird und so ohne großes Auf- Ihre Wertsachen bei Ihrer Bank in einem Wertesafe. sehen und unbemerkt gehandelt werden kann. • Nachbarschaftshilfe: Halten Sie regelmäßigen Kontakt zu Ihren Nachbarn. So wissen Sie, was in Ihrer Nachbarschaft vorgeht und Die Kriminalprävention gibt folgende Empfehlungen zur Senkung erkennen ungewöhnliche Aktivitäten sofort. Tauschen Sie auch Ihres Einbruchsrisikos: Telefonnummern aus, im Anlassfalle ist es gut den Nachbar ver- • Viel Licht, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich, schreckt ständigen zu können. potenzielle Einbrecher ab. Bei verdächtigen Wahrnehmungen sofort die Polizei (Notruf 133) • Bei Verlassen der Wohnung in einem Zimmer das Licht einge- verständigen. schaltet lassen. Bei längerer Abwesenheit Zeitschaltuhren ver- wenden und unterschiedliche Einschaltzeiten für die Mieterbefragung Abendstunden programmieren. • Im Außenbereich Bewegungsmelder und helle Beleuchtung an- Nach dem Ende der Abgabefrist haben wir mit der Auswertung der bringen, damit sich das Licht einschaltet, wenn sich jemand dem Mieterbefragung begonnen. Wir hoffen, die Endergebnisse in den Haus nähert. • Außensteckdosen (auf nächsten Wochen präsentieren zu können. Terrassen) wegschalten, können auch durch Täter genutzt wer- Unsere erste Zählung zeigt eine erfreulich hohe Beteiligung. Wir den haben über 650 Fragebögen zurückbekommen, das entspricht ca. • Lüften nur, wenn man zu Hause ist, denn ein gekipptes Fenster ist 20% der Haushalte! Wir danken für Ihre Teilnahme! für einen Täter wie ein offenes Fenster und ganz leicht zu über- winden (trotz versperrter Fenstergriffe). Der Mieterbeirat wünscht allen Bewohnerinnen und Bewohnern • Mit einem Türspion und ausreichender Beleuchtung können Sie ein friedliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr sehen, ob ungebetene Gäste an Ihrer Tür läuten. 2015.
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:43 Seite 7 WAZ Weil sich das Jahr 2014 bereits dem beitrag keine Veränderungen geben. Bei Ende zuneigt, sind wir derzeit dabei, den allgemeinen Betriebskosten ist eine An- die Mieten für die Blöcke A, B und C hebung des Akontos von € 2,20 pro m2 auf ab 01.01.2015 neu zu kalkulieren. € 2,24 pro m2 notwendig, ebenso bei den Im Block A ist der seit der Ausfinan- Liftkosten von € 0,21 pro m2 auf € 0,23 zierung gültige Burgenländische Richt- pro m2. Das Heizkostenakonto bleibt hier wert (Annuität + Erhaltungs- und unverändert. Bei der Gesamtmiete wird Verbesserungsbeitrag) schon beim letz- sich dies ähnlich wie im Block A mit einer ten Zinsanpassungstermin am maßvollen Verteuerung auswirken. 01.08.2014 auf den jetzt gültigen Wert Im Block C ist die Erhöhung des Erhal- von € 3,44,- pro m2 angepasst worden, tungs- und Verbesserungsbeitrages von weshalb es aus diesem Titel nunmehr € 1,22 pro m2 auf € 1,30 pro m2 notwen- WP-Manager keine Erhöhung geben wird. Bei den dig. Die entsprechenden schriftlichen An- Dr. Friedrich Maierhofer Liftkosten ist eine geringfügige Anhe- hebungsbegehren sind den Mietern in den zu den Mieten ab 01. 01. 2015 bung von € 0,22 pro m2 auf € 0,25 pro letzten Wochen bereits zugegangen. Bei den m2 vorgesehen, ebenso bei den Heiz- Liftkosten ist eine Absenkung des Akontos kosten von € 0,91 pro m2 auf € 0,94 von € 0,19 pro m2 auf € 0,13 pro m2 mög- 100 m2 großen Wohnung zu einer Anhe- pro m2. lich, während hingegen bei den Heizkosten bung des monatlichen Gesamtmietzinses Für eine ca. 100 m2 große Wohnung eine Anhebung von € 0,73 pro m2 auf von rd. € 10,- führen wird. bedeutet dies, dass sich der monatliche € 0,79 pro m2 erfolgen wird. Da diese WAZ schon wieder die letzte vor Mietzins um rd. € 8,- erhöhen wird. In der Gesamtmiete wird sich somit nur die dem Jahreswechsel ist, darf ich Ihnen im Im Block B, der noch nicht ausfinan- Anhebung des Erhaltungs- und Verbesse- Namen des Vorstands schöne Weihnachts- ziert ist, wird es bei der Annuität und rungsbeitrages auswirken, was unter Be- grüße und ein glückliches neues Jahr wün- beim Erhaltungs- und Verbesserungs- rücksichtigung der Umsatzsteuer bei einer schen. Gesundheitstag im Kaufpark Alterlaa Der erste Gesundheitstag im Kaufpark Alterlaa fand großen An- klang. Viele LiesingerInnen nutzten die Gelegenheit Informationen und Beratungen zu Gesundheitsthemen einzuholen und die große Attraktion - ein riesiges Darmmodell - zu besichtigen. Es gab viele Vorträge zu Gesundheits- und Fitnessthemen und eine Übersicht über die Leistungen der Stadt Wien in diesem Bereich. Auch Tabuthemen wie z. B. seelische Gesundheit und Sucht in ver- schiedenen Bereichen wurden an diesem Tag zum Thema gemacht. Viele Geschäfte des Kaufpark präsentierten ihre attraktiven Ange- GR Christian Deutsch und BV Gerald Bischof bote zum Thema Gesundheit und Prävention. Eine gelungene, ge- waren beim Gesundheitstag auch mit dabei meinsame Veranstaltung der SPÖ Alterlaa und der Kaufleute des Kaufparks Alterlaa. © alle - spö liesing Am Gesundheitstag gab es eine Fülle an Informationen Das große Darmmodell fand sehr großen Anklang Dezember 2014 7
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:44 Seite 8 Kommunales WAZ Bessere Beleuchtung beim Wohnpark Jetzt ist auch der Wegabschnitt vom C-Block zur Liesing, rechtzei- tig vor der dunklen Jahreszeit, beleuchtet. Und damit wird auch das subjektive Sicherheitsgefühl erhöht. Aufgrund der positiven Erfahrungen der Abteilung „Wien Leuch- tet „(Magistrats-abteilung 33) ist die LED-Beleuchtung im unter- geordneten Weg- und Straßennetz (Geh- und Radwege, Parks) bereits des Öfteren im Einsatz. Um mehr Effizienz und Energie- einsparungen zu erreichen, wurden diese Leuchtmittel auch auf dem neu beleuchteten Teilstück verwendet. Die Kosten für diese Maßnahme wurden aus dem Bezirksbudget bestritten. Der Weg zum C-Block wurde neu beleuchtet copyright spö Liesing Liesings größte Halloweenparty Das große Halloweenfest hat bereits Tradition. Über 700 Kürbisse standen zum Schnitzen bereit. Halloweenfans kamen natürlich ver- kleidet zur Party. Die schönsten Kürbisse und Kostüme wurden na- türlich wieder prämiert. Für Groß und Klein gab es im Anschluss an das Kinderprogramm wieder eine tolles Musikspektakel. Organisiert wird das Fest seit Jahren von der SPÖ -Alterlaa ge- meinsam mit den Kaufleuten des Kaufparks Alterlaa, der Wohn- parkzeitung, den Bezirkszeitungen „Dein Bezirk“ und „Wiener Blatt“ sowie dem Kulturservice der Stadt Wien. Es wurden viele schöne Kürbis-Kunstwerke gebastelt Die Halloweenparty war sehr gut besucht ! Die schönsten Kostüme wurden wieder prämiert © hubmayer - 5x Das Fest machte großen Spaß Frohe Weihnachten ! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SPÖ Alterlaa wün- schen Ihnen und Ihrer Familie ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, sowie ein gutes und glückliches neues Jahr 2015. Der 1. Klubabend 2015 findet am 8. Jänner 2014 ab 18.30 Uhr im Klublokal des Wohnparks auf A6/02 statt. Wir freuen uns über Ihren Besuch und stehen Ihnen für ein persönliches Ge- spräch gerne zur Verfügung. Sie sind herzlichst eingeladen. Wir sind für Sie aber auch unter Tel. und und Fax 667 90 58 und Die Halloweenparty wurde von Kaufparksprecher Alexander per E-Mail spoe-alterlaa@spw.at erreichbar. Besuchen Sie auch Sael und Bez.Rätin Susanne Deutsch eröffnet unsere homepage www.spoe-alterlaa.at 8 Dezember 2014
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:44 Seite 9 • • • ! "# $ % & & Die Mitglieder der Liesinger Bezirksvertretung wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest sowie ein gutes Jahr 2015 Jederzeit für Sie erreichbar unter: Tel.: 4000/23111 e-mail: post@bv23.wien.gv.at www.liesing.at Bezahlte Anzeige Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben. (Wilhelm von Humboldt) Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie fröhliche Weihnachten, Zeit zur Entspannung, Besinnung auf die wirklich wichtigen Dinge und viele Lichtblicke im kommenden Jahr. Ihre REKA Glas- und Gebäudereinigung Gesellschaft m.b.H. Dezember 2014 9
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:44 Seite 10 Vereine im Wohnpark WAZ Wohnpark Alterlaa: Eine ganze Stadt in einem Bezirk Die ÖVP ist praktisch seit dem Start im Wohnpark dabei. Anfangs war es die neunte ÖVP-Sektion zusätzlich zu den bereits bestehen- den Sektionen (gegliedert nach den ehemaligen Gemeinden, aus denen der 23. Bezirk entstanden war). In den 90er-Jahren des ver- gangenen Jahrhunderts verzichtete die ÖVP Bezirksgruppe auf eine weitere Unterteilung und die einzelnen Sektionen wurden aufge- lassen. Aufgrund der Sondersituation des Wohnparks innerhalb des Bezirks entschloss man sich einige Jahre spä- ter, doch wieder eine „Gruppe Wohn- park Alterlaa“ ins Leben zu rufen. Heinz Piringer übernahm diese Auf- gabe erfolgreich und lud unter ande- rem monatlich zur „Sprechstunde“, die von vielen genutzt wurde, um die verschiedenen Kritikpunkte und Vor- Heinz Piringer schläge der Menschen im Wohnpark an die Politik heranzutragen. Sein plötzlicher Tod im Frühjahr des Jahres bedeutete für die ÖVP einen schweren Rückschlag. An dieser Stelle gilt ein herzliches Dan- keschön an Renate Sagmeister, die dieser Tage die Führung der ÖVP im Wohnpark Alterlaa übernommen hat. Da sie noch nicht als Bezirksrätin tätig sein kann, hat im ÖVP-Bezirksräteteam Klubob- StadtpolKdt Leo Weidinger, Obst. Wolfgang Haupt, Leiter Kriminalprä- mann Ernst Paleta persönlich die Betreuung des Wohnparks über- vention, BzR Ernst Paleta, GR Roman Stifter, LandespolKdt Karl Mah- nommen. rer schiedener Sozialeinrichtungen in Liesing sicher zu den erfolg- reichsten gehörten. Blumen zum Valentinstag oder „süße Herzen“ zum Muttertag durften natürlich auch nicht fehlen. Info-Aktionen zu verschiedenen Anlässen und Themen gab es unzählige. Die Arbeit der ÖVP für die Menschen im Wohnpark zeigte immer wieder Erfolge, einige sollen heute wieder in Erinnerung gerufen werden. Renate Sagmeister Ernst Paleta Verschiedene Veranstaltungen wurden im Wohnpark abgehalten, wobei der Sicherheitsabend mit Landespolizeikommandant Karl Mahrer und die Podiumsdiskussion zum Thema „Pflege im Alter“ mit Ab5zig-Vorsitzender LAbg. Ingrid Korosec und Vertretern ver- Kleiner Gruß zum Muttertag, der viele Mutterherzen höher schlagen ließ BzRin DI Waltraud Schrittwieser, VP-Planungssprecherin, in der verlegten Bus-Haltestelle 10 Dezember 2014
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:45 Seite 11 WAZ Leserbriefe Zweimal beantragte die ÖVP im Bezirksparlament die Verlegung der Haltestelle des 66A an den heutigen Platz. Es dauerte eine Weile, aber dann war es soweit, dass zur Verbesserung der Sicher- heit - vor allem der vielen Kinder - dieser Antrag in die Tat umge- setzt wurde. ANTRAG: Die Bezirksvertretung möge beschließen: Die zuständigen Stellen der Wiener Stadtverwaltung sollen mit den Wiener Linien Verhandlungen mit dem Ziel aufnehmen, die Haltestelle Alterlaa-U6 der Autobuslinie 66A in Richtung Reumannplatz vom derzeitigen Standort nach der Erlaaer BzR Dominik Bertagnol, Obmann der Schleife unter die U6Trasse (derzeitiger Taxi-Standplatz) zu Jungen ÖVP 23 und Jugendsprecher verlegen. Begründung: Alle Bewohner und Besucher des Wohnparks müssen zur Benutzung der Linie 66A derzeit zwei Straßen Er war es auch, der wiederholt auf den schlechten Zustand der Kin- überqueren und Passagiere die umsteigen (U6) müssen eine derspielplätze hingewiesen hat. Die Renovierung hat längst statt- Straße überqueren. Ebenso Schüler/innen des GRG 23 und der gefunden und die Kinder erfreuen sich am nun ungefährlichen Schulen im Wohnpark. Dieses Gefahrenpotential könnte we- schönen Spielen. sentlich entschärft werden: Der Taxistandplatz könnte dann in den - vor dem derzeitigen Der Parkplatzmangel um den Wohnpark, war der Anlass für einen Taxistandplatz situierten - Bereich der nicht sehr stark fre- Antrag der ÖVP, bislang nur illegal nutzbare Flächen mit entspre- quentierten Kurzparkzone verlegt werden. chenden Markierungen zu legalisieren. Damit wurden unter der U- Bahn-Trasse einige zusätzliche Parkplätze gewonnen. Erst im letzten Jahr beantragte Heinz Piringer mit seinen Frakti- onskollegen die Beleuchtung des Verbindungsweges vom Liesingtal- Begleitweg in den Wohnpark hinter dem C-Block. Vorerst wurde der Antrag abgelehnt, aber dann gab es ein Umdenken bei den Ver- antwortlichen und wieder wurde ein Schritt in Richtung mehr Si- cherheit gesetzt. Die gefertigten BezirksrätInnen der ÖVP-Fraktion stellen gemäß § 104 der Wiener Stadtverfassung folgenden ANTRAG: Die zuständigen Stellen der Wiener Stadtverwaltung werden ersucht, eine entsprechende Beleuchtung entlang des Verbin- dungsweges vom Liesingbach-Begleitweg zum Wohnpark- Areal hinter dem C-Block zu installieren. VP-Verkehrssprecherin BzRin Elisabeth Müllauer vor Begründung: einem der neu geschaffenen legalen Parkplätze Dieser Wegabschnitt ist derzeit im Gegensatz zu den anschlie- ßenden Wegen unbeleuchtet und viele Menschen, vor allem Frauen, Kinder und Senioren haben Angst, dort in der Däm- merung bzw. am Abend zu gehen. Zur Erhöhung der Sicherheit wäre daher eine Beleuchtung auch in diesem Bereich wün- schenswert. BzR Artur Lup-Ballai arbeitet „vor der Haustüre“ des Wohnparks und weiß daher über den Wohn- park immer besser Bescheid Die Pfadfindergruppe 12 Wien stellte einen Antrag auf Umbe- nennung des Fußweges „Holeyplatz“ im 10. Bezirk, zwischen der kath. und der evang. Kirche, auf den Namen „Heinz Pirin- ger Weg“. Dezember 2014 11
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:45 Seite 12 Leserbriefe WAZ Infoabend des Mieterbeirates am 21. Oktober 2014 dern, Saunen, Tennishallen und Infrarotkabinen angesprochen. So- wohl die Hausverwaltung als auch Leserbriefe haben an Rechen- Mit großem Interesse habe ich mir den Termin vorgemerkt, um die beispielen aufgezeigt, dass dies keine wirklichen laut Tagesordnung gebotene Gelegenheit zu nutzen, eine Frage zu Kosteneinsparungen bringt. stellen. An Ort und Stelle angelangt, musste ich feststellen, dass le- Um dieses Ziel weiter zu verfolgen, verlässt der Mieterbeirat die ra- diglich einige Stehtische aufgestellt waren. Da ich infolge beidseiti- tionale Ebene und versucht es jetzt auf der emotionalen Schiene mit ger Knieendoprothesen nicht in der Lage bin, länger zu stehen, habe Fragebogen. Unter Punkt 3) wird gefragt, welche Freizeiteinrich- ich mich an ein in der Nähe befindliches Mitglied des Mieterbei- tungen von den Mietern genutzt werden. rates gewandt und wurde - mit einiger Verlegenheit - auf die stets Da wird man sehen, dass die Tennisspieler keine Sauna brauchen vor dem Podium befindlichen wenigen Sessel verwiesen, die aller- und umgekehrt usw. Nicht zu vergessen ist jene - wahrscheinlich dings bereits besetzt waren (ich bin nicht der einzige Wohnpark- gar nicht so kleine - Gruppe von Mietern, die überhaupt keine Frei- mieter mit Beinproblemen). Ich habe daraufhin mein ausgefülltes zeitangebote nutzen. Die sind hier eingezogen, weil sie die hohe Mieterbefragungsformular abgegeben und bin nach Hause gegan- Wohnqualität von Alt Erlaa schätzen; haben aber mit ihrer Unter- gen. Es wäre dem Mieterbeirat doch ein Leichtes gewesen, wie bei schrift unter den Mietvertrag zur Kenntnis genommen, dass es diese jeder Veranstaltung Sessel aufstellen zu lassen. Aufgrund einiger Freizeiteinrichtungen gibt. Eindrücke und Ereignisse der vergangenen Monate fürchte ich je- Mit diesem Punkt 3) des Fragebogens wird versucht, die unter- doch, dass hier kein lässiger Fehler, sondern Absicht vorliegt: schiedlichen Interessensgruppen gegeneinander auszuspielen und „Liebe, lästige Mieter, lasst Euch hier nicht nieder, redet nicht zu dazu kann man dem Mieterbeitrat nur gratulieren. Im Begleit- viel und geht bald nach Hause.“ schreiben zum Fragebogen wird deutlich darauf hingewiesen, dass Der MBR hat in der Vergangenheit bei zwei Ereignissen die Inter- der MB die Ergebnisse auch umsetzen will. Wie soll das aussehen, essen der Mieter ohne sie zu fragen massiv beeinflusst. Zum einen wenn in einigen Punkten eine geringe Nutzung ermittelt wird. Wer- bei der überfallsartigen -und inzwischen fast vergessenen - den dann die Kinderspielplätze gesperrt, Hallenbäder geschlossen Demontage der Haltebuttons in den Aufzügen (geglückt), und zum und Grünflächen brach gelegt? Der Mieterbeirat erklärt jedenfalls anderen bei der beabsichtigten Wintersperre der Dachterrassen in solchen Fällen die Ergebnisse umsetzen zu wollen. Bei Freizeit- (von beherzten Mietern verhindert). Jetzt geistern Überlegungen einrichtungen für Kinder finde ich es besonders pikant zu fragen, ob herum, diverse, nicht stark ausgelastete Freizeit-, Sport- und Re- man es will. laxeinrichtungen des Wohnparks zu schließen oder zumindest stark In der WAZ 10 weist Herr Dr. Maierhofer in einem Artikel auf eine einzuschränken. Das Argument: Sparen. Aber nicht alles im Leben internationale Tagung der „non profit“ Organisation Open House besteht aus rationalen Berechnungen. Es gibt auch Gefühle, z. B. hin, die in Österreich getagt. Hat. Mehr als 800 Teilnehmer haben das Wohngefühl. Ich, z.B. gehe sehr selten in die Infrarotkabine, auch den Wohnpark besucht und waren vor allem von unseren Frei- aber das Gefühl, jederzeit gehen zu können, gehört zu meinem in 28 zeiteinrichtungen begeistert. Jahren gewachsenen Wohngefühl! Diese Überlegungen möchte ich dem neuen Mieterbeirat mitgeben. Ich selbst werde nicht kandi- Der Mieterbeirat sollte überlegen, ob er seine fast zwanghaften und dieren, weil ich in meinem Alter schon genug gemeinnützige Tä- nur emotional erklärbaren Bemühungen zur Schließung von Frei- tigkeiten ausgeübt habe (u.a. war ich einige Jahre Sprecher des zeitanlagen fortsetzen will. Über 35 Jahre waren unsere Freizeit- ersten Mieterbeirates der Gesiba in Wien 19., Heiligenstädter- einrichtungen kein Thema und wurden als wertvoller Teil unsere straße). Eine Aufgabe habe ich aber doch gefunden: Die Aktionen Wohnqualität anerkannt. Es kann doch nicht sein, dass es jetzt ei- und Nichtaktionen des neuen MBR sorgfältig zu beobachten. nige sendungsbewusste Beiratsmitglieder versuchen, den Bewoh- nern von Alt Erlaa ihren Stempel aufzudrücken. Professor Heinz Zeilhofer C6 Name der Redaktion bekannt Fragebogen des Mieterbeirates Lärmbelästigung Seit längerer Zeit beschäftigt sich der Mieterbeirat mit dem Thema der Auslastung unserer Freizeiteinrichtungen und hat in der Mie- So schön ist es im Wohnpark ALT ERLAA. terversammlung konkret die eventuelle Schließung von Hallenbä- Oder doch nicht immer? In den letzten Monaten hört man neue Geräusche. Geräusche, die man mit Kreischen und Quietschen übersetzen könnte. Woher sie kommen ist klar. Aus der Freizeitanlage der Schule zwischen Block A und Block B. Oft langanhaltend und Nerv tötend. Die warme Jahreszeit in ge- schlossenen Räumen zu verbringen wegen des Lärms, nein! Nor- Weihnachtliche male Begeisterung sowie Jubelschreie sind gut und gab es früher auch, jedoch schrille Töne die bis ins Mark gehen sind nicht lustig. Schmankerl Ist das jetzt die neue Form wie Kinder MITEINANDER umgehen sollen. Pädagogen sind gefordert dies abzustellen. Schon in ihrem eigenen von 14. - 31.12.2014 Interesse. Sie wollen doch sicher nicht eine Generation heranziehen die später Sprach - und Gehörgeschädigt ist. Öffnungszeiten: Mo-Sa 11:00 - 23:00 Uhr Lösungen finden sich bei gutem Willen immer. So & Feiertag 11:00 - 22:00 Uhr Auf frohe Stunden in guter Luft freut sich Nähere Infos erhalten Sie unter www.pizzaplus.at Fam. Schmidt 12 Dezember 2014
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:45 Seite 13 Kommentar Ost-Region gehören) sind Einzel- und Tageskarten um etwa 40 Prozent reduziert. W. Watcher ist ein scharfer Beobachter der Geschehnisse Es geht aber noch komplizierter. Im Verkehrsverbund Ost Region im Wohnpark. ((VOR) gibt es leider keine Seniorenermäßigung. Dafür bekommt Meinungen bitte an w.watcher@chello.at oder bei der man als Inhaber einer ÖBB Vorteilscard Senior im ÖBB Postbus eine Information hinterlegen. Ermäßigung auf Basis des Kraftfahrlinientarifs, nicht des Verbund- tarifs. Viele Gemeinden haben dazu noch eigene Ortstarife. Unsere Leser brauchen wegen der Kompliziertheit nicht zu verzweifeln. Das Verwirrende Seniorenermäßigungen alles ist so unübersichtlich, dass sich gelegentlich die Busfahrer auch nicht auskennen. Sie können das auf einer Fahrt von Liesing nach Vor kurzem hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) die Perchtoldsdorf ausprobieren. verschiedenen Seniorenermäßigungen in Österreich unter die Lupe W. Watcher genommen. Das Ergebnis über alle Bundesländer hinweg, es gibt eine extrem verwirrende Vielfalt. Eines gleich vorweg, Wien ist da Weil die Fahrkartenauto- wirklich anders. Einfach, überschaubar, großzügig und unbürokra- maten oft für ältere Men- tisch ist das Angebot der Wiener Linien. Im VOR (Verkehrsverbund schen eine Hürde Ost-Region) dagegen, gibt es keinerlei Seniorenermäßigungen. In darstellen, organisieren die Wien gibt es die Senioren-Jahresnetzkarte der Wiener Linien für ÖBB Informationsveran- Frauen und Männer ab dem 61. Lebensjahr um € 224,- und bei mo- staltungen für Senioren natlicher Abbuchung 10 mal € 22,90 (der Normalpreis beträgt € (www.oebb.at/infoveran- 365,-). Dann gibt es noch den Senioren 2-Fahrten-Fahrschein, ent- staltung). Die Wiener haben mit den ÖBB-Automaten weniger Pro- weder beim Automaten oder im Vorverkauf um € 2,80 (der Nor- bleme, denn die Wiener Linien haben schon lange die gleichen malpreis für die Einzelfahrt ist € 2,20). Leichte Unklarheiten gibt es Automaten. noch in Bezug auf die geltende Altersgrenze. Bis vor wenigen Jahren gab es unterschiedliche Altersgrenzen für Se- nioren, sie orientierten sich meist am gesetzlichen Pensionsalter Garagensplitter (Frauen 60 / Männer 65). Diese Regelung wurde aber vom Verfas- sungsgerichtshof im Jahr 2011 aufgehoben. Mit der Begründung, Das Bild ist aus einer Garage wo nur die Fahrzeuglenker von und dass ein Altersunterschied nach Geschlecht nicht zulässig ist. Der zu ihren Autos gehen. Sonst gibt es keine Fußgänger in dieser Ga- Großteil der öffentlichen Verkehrsunternehmen hat sich danach rage. Trotzdem leistet man sich dort den „Sicherheits-Luxus“ dazu entschieden, das Anspruchsalter auf 60 Jahre (ab 2014 / 61 einer Bodenmarkierung für wenige Fußgänger. Jahre) festzulegen und es dann schrittweise auf 65 Jahre anzuheben. Alle zwei Jahre soll die Steigerung erfolgen, bis 2022 soll die kom- plette Umstellung erfolgt sein. Dies gilt auch für die ÖBB. Für die ÖBB Ermäßigung braucht man die Vorteilscard Senior, die kostet für ein Jahr € 29,- (Normal € 99,-). Die Ermäßigung beträgt 50% beim Automat oder über Internet und 45 % am Schalter. Es gibt auch die Österreichcard Senior das ist eine Jahreskarte für die ÖBB-Züge in Österreich. Sie kostet 1.179 Euro für die 2. Klasse und 1.689 Euro für die 1. Klasse (Normalpreis € 1.679,- / 2.299). Bei der privaten WESTbahn gilt bis auf weiteres die Altersgrenze 60 Jahre für das sogenannte „Trafik- Aktiv Ticket“. Das ist nur in Trafiken erhältlich und gilt nur von Montag bis Donnerstag. Darüber hinaus gibt es unregelmäßig wei- tere auslastungsorientierte Senioren-Sonderangebote. Senioren-Jah- reskarten ohne der ÖBB Vorteilscard gibt es neben der Stadt Wien nur noch in den Verkehrsverbünden Vorarlberg mit 30% Ermäßi- In unserer Wohnparkgarage findet man so etwas nicht. Obwohl gung und in Tirol um € 240,-. Originellerweise gibt es in Tirol noch bei uns sehr viele Fußgänger die Garage benützen. Das ist in Ord- eine zweite Altersgrenze, ab 75 kostet dann die Jahreskarte nur nung und soll auch weiterhin so bleiben. Nur manche glauben mehr € 120,-. sie sind auf einer Indoor-Promenade. Da gehen viele ganz unge- Mit der ÖBB Vorteilscard Senior gibt es auch einigen Verkehrsver- niert in der Mitte. Manchmal sieht man auch Gruppen die ne- bünden Ermäßigungen, allerdings in unterschiedlicher Höhe ( lt. beneinander gleich die ganze Fahrbahnbreite nützen. VKI ): Gelegentlich gibt’s auch ein ausführliches Steh-Plauscherl, das * Im Verkehrsverbund Tirol gibt es auf Einzel- und Tagestickets je natürlich auch in der Mitte. Viele ältere Bewohner, wo sich man- nach Distanz 20 bis 30 Prozent, im Oberösterreichischen Ver- che schon auf einen Rollator stützen, sind da vernünftiger und kehrsverbund 45 Prozent Ermäßigung. gehen am Rand. Bisher dürfte nicht viel passiert sein. Aber viel- * Im Salzburger Verkehrsverbund sind Einzelfahrten, Tageskarten leicht könnte man aber doch den Fußgängern einen Denkanstoss und 24-Stunden-Karten um etwa 30 Prozent ermäßigt. geben, am Rand zu gehen. Bevor noch etwas passiert. Umgekehrt * Im Verkehrsverbund Steiermark sind die Stundenkarte und die 24- gibt es ja an die Adresse der einfahrenden Autofahrer schon die Stunden-Karte um rund 38 Prozent ermäßigt. dauerblinkende Warnung vor den querenden Fußgängern. Und * Bei den Kärnten Linien und im VVNB (umfasst Gebiete in Nie- eine Bodenmarkierung kann ja auch nicht Welt kosten. derösterreich und im Burgenland, die nicht zum Verkehrsverbund Dezember 2014 13
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:45 Seite 14 Kommentar WAZ Warum zum Versicherungsmakler? schließlich Bankprodukte bei Banken zu kaufen und sich bei Versi- cherungsangelegenheiten vertrauensvoll an einen echten Versiche- Bei vielen Konsumenten werden oftmals rungsprofi zu wenden. alle im Versicherungsbereich tätigen Ver- Der Versicherungsmakler vertritt keine Versicherung, sondern die käufer/Berater in einen Topf getan - zu Interessen des Kunden. Hier liegt auch der große Unterschied. Unrecht. Es gibt hier große Unterschiede Die Beauftragung eines Maklers erfolgt nicht durch eine Versiche- und diese spiegeln sich vor allem in den rungsgesellschaft, sondern direkt durch den Kunden mittels Mak- Auswahlmöglichkeiten und der Arbeits- lerauftrag. weise des Vermittlers wieder! Diese Vollmacht berechtigt und verpflichtet den Makler, im Namen des Kunden dessen Interessen zu verfolgen. Der Versicherungs- Zuerst möchten wir ihnen den Unter- makler vergleicht unter den Versicherungen, die Produktvielfalt und schied zwischen einem bei einer Versiche- die Prämien, da nicht immer die billigste Versicherung auch die rungsgesellschaft angestellten Beste sein muss. Andererseits hilft er ihnen genau da zu sparen wo Versicherungsmitarbeiter oder selbststän- Sie aktuell zu viel bezahlen. digen Einfachagenten, einem Mehrfachagenten, dem Bankverkauf (von Versicherungen) und einem Versicherungsmakler näher brin- Ihr Vorteil gen: Einer der wesentlichen Vorteile des Versicherungsmaklers ist seine Unabhängigkeit von Versicherungsinstituten und seine daraus re- Die Unterscheidung sultierende Objektivität. Der Versicherungsmakler gewährt Ihnen Ein angestellter Versicherungsvertreter oder selbstständiger Betrei- die Auswahl aus dem gesamten österreichischen Versicherungs- ber einer Agentur / „Einfachagent“ ist vom jeweiligen Versiche- markt. rungsunternehmen beauftragt, die Versicherungsprodukte dieses Es wird Ihnen auch das Kleingedruckte richtig übersetzt und Sie einen Versicherungsunternehmens zu vertreiben. Er ist abhängig gehen sicher, nur diejenige Versicherung angeboten zu bekommen, von den jeweiligen Entscheidungen der Fach- und Schadensabtei- die Sie wirklich brauchen. lung und kann bzw. darf keine anderen Produkte vertreiben. Wei- Der Versicherungsmakler vertreibt nicht Versicherungen, sondern teres ist er weisungsgebunden und muss die Interessen seines sucht für die Risikosituationen seiner Kunden eine optimale Ge- Dienstgebers, also dieser einen Versicherungsgesellschaft vertreten. staltungen der Risikoverteilung. Dazu kann er erforderlichenfalls Der Versicherungsvertreter hat also nur die Möglichkeit die Pro- auch individuelle Versicherungslösungen konzipieren und bei dem dukte einer einzigen Versicherung zu verkaufen, egal wer am Markt Versicherer durchsetzen, die es eigentlich so nicht im „Tarifbuch“ die Nase vorn hat. der jeweiligen Versicherung gibt. Genau dasselbe gilt auch für sogenannte „Mehrfachagenten“ die Weiteres ist der Versicherungsmakler stets zu einer wahrheitsge- sehr oft nach außen hin als unabhängige Berater auftreten, aber in treuen und vollständigen Übermittlung aller wesentlichen Risiko- Wirklichkeit auch nur die Interessen von (in dem Fall) mehreren daten seines Kunden an den Versicherer verpflichtet. Versicherungsgesellschaften vertreten. Sie sind also wie die „Ein- Man könnte auch sagen: „Der Versicherungsvertreter sucht für fachagenten“ bzw. Versicherungsvertreter auch weisungsgebunden seine Versicherungsgesellschaft die passenden Kunden. Der Versi- (d.h.es wird aus einer eingeschränkten Produktpalette ausgewählt). cherungsmakler sucht für seine Kunden die passende Versiche- Bankberater werden zunehmend auch im Versicherungsverkauf ge- rungsgesellschaft“. schult, sie sind jedoch keine hauptberuflichen Versicherungsver- Übrigens ist das kein billiger Slogan, sondern per Gesetz so defi- mittler. Das profunde Know-how eines ausgebildeten niert. Versicherungsfachmanns kann daher grundsätzlich nicht erwartet Der Versicherungsmakler vertritt keine Versicherung, sondern Sie werden und es wird auch nicht von der Bank im Schadensfall/bei als Kunden. Problemen geholfen, sondern man muss sich i.d.R. direkt an die Versicherung wenden. In der Regel werden in den Banken und Wir wünschen allen WAZ-Lesern eine schöne Adventzeit und einen Sparkassen nur die zur eigenen Konzernstruktur gehörenden Ver- angenehmen Jahresausklang. sicherungsprodukte vertrieben. Es ist ganz klar zu empfehlen aus- Christian Koch :ddh,/^,>h^^/EZZh&^hE& ,/'
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:45 Seite 15 Kommentar Die einzelnen KandidatInnen haben, zum Teil sehr ausführlich, Nach der Wahl vor der Wahl ihre Anliegen und Wirkungsschwerpunkte darge- Die Mieterbeiratswahl 2014 im legt. Jetzt gilt es, ein gemeinsames Arbeitsprogramm zu entwik- Wohnpark Alt-Erlaa ist abgeschlos- keln und an die Umsetzung zu schreiten. sen. Die Beteiligung daran war ähn- lich wie vor drei Jahren: 2014: 1201, Die gute Mischung von älteren und neuen Mieterbeiräten sollte 2011: 1217 abgegeben Stimmen. Der helfen, vor langer Zeit (1996) einmal begangene Fehler nicht zu Rückgang der Wahlbeteiligung konnte wiederholen. Ich denke hier besonders an den Bereich „Leistba- also gestoppt werden, 2008 beteiligten sich noch 1403 Bewoh- res Wohnen“. Das klingt sehr gut. Die Frage ist nur wie das zu nerInnen. erreichen sei. Einschränkungen von Leistungen werden sicher nicht toleriert. Ebenso kann es nicht auf Kosten des hier tätigen Begründungen für das Wahlverhalten bzw. das Wahlergebnis zu Personals erfolgen. Das wurde schon 1996 vom damaligen Vor- finden hat oft große Ähnlichkeit mit Kaffeesudlesen. Einen Man- stand der AEAG versucht und von einem willfährigen Mieter- gel an gebotener Information gab es jedenfalls nicht. Jeder Haus- beirat mitgetragen. Selbst die Warnung: „Nicht vergessen: halt erhielt mehrfach eine Aufstellung aller Kandidatinnen und Verzögerung bei Vergabe der Neuen Hausbetreuung kostet die Kandidaten. Als Mitglied der Wahlkommission in C1/2 konnte MieterInnen rund 1 Million Schilling pro Monat“ im inzwischen ich auch beobachten, dass etliche WählerInnen diese Informa- entschlafenen Alterlaa Journal (September 1996, Seite 1) half tionen mitbrachten, um ja ihre richtige Wahl zu treffen. nicht. Sechs Wochen danach war der damalige Mieterbeirat ab- gewählt und auch die Karriere der beiden maßgeblichen Direk- Das Ergebnis zu kommentieren ist, denke ich, hier nicht ange- toren kam zu einem eher abrupten Ende. Die damalige Mehrheit bracht. Ich kann nur das vor einem Monat Geschriebene sinn- der BewohnerInnen goutierte wohl die neu verhandelten Versi- gemäß wiederholen: allen Kandidatinnen und Kandidaten, und cherungsverträge mit starken Prämienreduktionen, Dr. Mitter- zwar unabhängig von der jeweils erhaltenen Zustimmung, ist zu mayr trug maßgeblich dazu bei, wollte aber andererseits sich danken für ihre Bereitschaft, sich für gemeinnützige Zwecke zu nicht auf Kosten der Hausbetreuer ein feines Leben machen. engagieren. Demokratie ohne weiter verbreitetes Engagement ist Daran hat sich hoffentlich 2014 nichts geändert. schwer möglich. Gerade in den letzten Wochen wurde mir in et- lichen Gesprächen immer wieder versichert, dass viele Mitbe- Wilhelm L. Anděl wohnerInnen da mit mir konform gehen. wilhelm@andel.at in dieser Allgemeinheit ab. Das vom Landesgericht festgestellte Wenn es rutschig wird... grobe Organisations-/Überwachungsverschulden wurde daher be- stätigt. Der Winter naht und damit stehen die Im anderen Fall war die Lebensgefährtin des Mieters beim Raus- kühleren Jahreszeiten vor der Tür. Bei tragen von Altpapier zum entsprechenden Container aufgrund von Wohngebäuden werden dann wieder Glatteis gestürzt. Allerdings fand der Sturz gegen Mitternacht statt Fragen akut, die sich mit dem Thema und war nun strittig, in welchem zeitlichen Umfang der Weg frei Glatteis beschäftigten. Die Streupflicht von Glatteis zu sein hatte. Die daraufhin eingeleitete Schadener- der Hauseigentümer bzw. des von ihnen satzklage wurde abgewiesen mit der Feststellung, „dass eine beauftragen Winterdienstes beschäftigt Schneeräumung oder Maßnahmen gegen Glatteis „rund um die den OGH immer wieder. Uhr“ in der Regel unzumutbar sind. Um Mitternacht kann eine Be- treuung der Wege „wie untertags“ nicht erwartet werden.“ Die Während in der Entscheidung 7 Ob Klägerin ging daher leer aus. 67/14 z die Streupflicht sehr streng nach Der OGH hielt allgemein fest, dass die Streupflicht eine Nebenver- den winterlichen Wettervorhersagen beurteilte - wohl weil auch pflichtung des Mietvertrags sei, aber mit der Zumutbarkeit der vertragliche Vereinbarungen dazu vorlagen, war er in der nachfol- Streumaßnahmen begrenzt ist. Der Hauseigentümer ist verpflich- genden unerwartet „locker“. Im ersten Fall musste der Winterdienst tet all jene Vorkehrungen zu treffen, „die vernünftigerweise nach prüfen, ob er die Straßenzufahrt zu einer Tankstelle vorsorglich mit den Zuständen von ihm erwartet werden können.“ Durch einen Auftausalz bestreut werden muss oder nicht. Die Mitarbeiter stell- Verweis auf die Straßenverkehrsordnung (§ 93 Abs. 1), in der eine ten um 4:00 Uhr früh vor Ort keinen Frost fest und legten sich wie- Räumpflicht lediglich für die Zeit von 6:00 bis 22:00 für öffentli- der schlafen. Kurz danach kam es allerdings zu gefrierendem che Gehwege gilt, deutet der OGH jene Zeitspanne an, für die auch Niederschlag. Dieser war am Vorabend vom Wetterdienst ange- der Hauseigentümer wahrscheinlich jedenfalls Sorge zu tragen hat. kündigt gewesen. Der Wetterumschwung war erst gegen 6:00 Uhr In diesem Sinn wünschen die Mietervereinigung und ich ein be- aufgefallen und die betroffene Tankstelle bis dahin unbestreut, ob- sinnliches Weihnachtsfest, festen Boden unter den Füßen und ein wohl die Tankstelle vor und während der Öffnungszeiten (ab 5:00 sturzfreies neues Jahr. früh) von Schnee zu räumen und zu streuen gewesen wäre. „Die Mag. Nadja Shah Behauptung, es habe keinen Sinn, Streumaßnahmen zu setzen, noch Bundesgeschäftsführerin der bevor sich eine Schnee- oder Eisdecke gebildet hat“, lehnte der OG Mietervereinigung Österreich Dezember 2014 15
H_WAZ_12_2014_H_WAZ_12_2014 24.11.14 17:45 Seite 16 Gesundheit WAZ Brauchen wir eine Gesundheitsreform? Geplant ist der Ausbau von regionalen Gesundheits- und Sozial- zentren, um eine wohnortnahe Grundversorgung zu sichern. Haus- „Nach dem vorliegenden Finanzergebnis ärzte sollen als zentrale Ansprechpartner und Betreuer fungieren, haben die Krankenkassen im vergangenen mehrere Ärzte arbeiten in einem Zentrum mit längeren Öffnungs- Jahr einen Überschuss von 217 Mio. Euro zeiten. Derzeit scheitert die Umsetzung aber leider an den Ver- erzielt und sind damit schuldenfrei.“ Die- tragsverhandlungen zwischen Ärztekammer und Krankenkassen. ses Statement von Hans Jörg Schelling im Ein weiterer kritischer Faktor ist die zukünftige nachhaltige Finan- Mai 2014 lässt hoffen? Aber ist damit der zierung. Nach aktuellen Prognosen des IHS werden die Gesund- Reform unseres Gesundheitssystems Ge- heitsausgaben bis zum Jahr 2030 auf über 12,5 % des BIP steigen nüge getan? (dzt. 10,7%). Legt man diese Steigerungen auf die bestehenden Fi- Die Frage ist, warum muss man eigentlich nanzierungsquellen um, lässt sich erkennen, dass entweder die Ab- eine Reform durchführen? gaben- und Steuerlast dramatisch ansteigen wird oder weitere Subjektiv sind wir Österreicher mit unse- Schulden für die laufenden Gesundheitsausgaben gemacht werden rem Gesundheitssystem sehr zufrieden. müssen. Spreche ich jedoch mit Ärzten, Vertretern von Sozialversiche- Als Gesundheitsökonomin möchte ich Sie durch meine Beiträge in rungsträgern, Politikern oder Interessensvertretern bekomme ich der WAZ über neue Entwicklungen informieren. Lesen Sie in der unisono die Antwort, dass unser Gesundheitssystem bald nicht nächsten Ausgabe welche Faktoren für den Erfolg einer echten Ge- mehr finanzierbar ist und die Versorgung zusammenbrechen wird. sundheitsreform ausschlaggebend sind. Begründet wird das damit, dass es den einzelnen Akteuren bisher Mag. Alexandra Bautzmann eher darum ging, ihre Macht abzusichern als über neue Strategien, a.bautzmann@utanet.at Strukturen und Bedarf nachzudenken. Gute Konzepte gibt es einige, aber bei der Umsetzung herrschte Stillstand. Ein gutes Beispiel dafür ist die Lenkung der Patientenströme weg von den sehr über- füllten und kostenintensiven Spitalsam- bulanzen hin zu niedergelassenen Ärzten. Seit ein paar Monaten wird diesbezüglich ein neuer Versuch unter- nommen, der sich Primary Health Care Modell nennt und in anderen europäi- schen Ländern bereits erfolgreich umge- setzt wurde. Mag. Alexandra Bautzmann wird ab sofort regelmäßig über das Thema Gesundheit in der WAZ berichten. Ein Video über den erfolgreichen Gesundheitstag finden Sie unter www.spoe-alterlaa.at Einzulösen ab 28. 12. 14 bis 28. 2. 15 Diesen Gutschein lösen wir bei einer Dienstleistung ab 20 Euro ein ! Nur für eine Behandlung gültig! €7 Barablöse nicht möglich. COIFFEUR REICHEL`S WEIHNACHTSGESCHENK AN SIE! Dezember 2014
Sie können auch lesen