Sicherheit und Stabilität - Urs Eppenberger hält das Web unter Kontrolle - April 2014 - SWITCH.ch
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
April 2014 Das Kundenmagazin von SWITCH Sicherheit und Stabilität Urs Eppenberger hält das Web unter Kontrolle Seite 6
// INHALT EDITORIAL // Inhalt www Editorial Die neuesten Stories gibt's Liebe Leserin, lieber Leser Cara lettrice, caro lettore online auf switch.ch/stories. «Sicherheit und Stabilität» ist das Thema des vorliegenden «Sicurezza e stabilità»: a questo tema è dedicato l’attuale numero SWITCH Journals. Dass das Internet in der Schweiz überall und di SWITCH Journal. Il fatto che, in Svizzera, Internet sia acces- rund um die Uhr verfügbar ist, überlassen wir nicht dem Zufall: sibile 24 ore su 24 non è frutto del caso: noi di SWITCH abbiamo Wir von SWITCH haben Vorkehrungen gegen Ausfälle getrof- infatti adottato tutti i provvedimenti necessari a evitare interru- fen. Wir sind uns sehr bewusst, dass wir eine Infrastruktur be- zioni. Ci rendiamo conto di gestire un’infrastruttura che il Con- treuen, die vom Bundesrat als «kritisch» eingestuft wird. Wie wir siglio federale ha definito «critica», nel senso di cruciale. A pagi- diese Verantwortung wahrnehmen, erfahren Sie ab Seite 4. Auch na 4 spieghiamo in dettaglio come intendiamo assumere questa Ein Netz für alle Fälle Pesche Vogels Unglückstag Nager mögen Glasfasersnacks. Sie sind nicht Was ist bloss geschehen? Pesche kommt nicht bei Dienstleistungen, die wir neu ausgestalten, sind uns Sicher- responsabilità. Anche nei servizi che stiamo riorganizzando, la die einzige Gefahr für Netze. Wie SWITCH mehr ins Internet, und auf der Facebook- heit und Stabilität oberstes Gebot. Bei Produkten aus der Cloud sicurezza e la stabilità vengono sempre al primo posto. Nei pro- mit solchen Bedrohungen umgeht. S. 10 Seite ist Pornowerbung. Ein Fotoroman. S. 12 beispielsweise ist ein wichtiger Punkt die Rechtssicherheit. Dies- dotti cloud, per esempio, la sicurezza legale riveste un ruolo cen- Data Lifecycle Management bezügliche Bedürfnisse von Hochschulen erfahren Sie im Inter- trale. Quali sono le esigenze delle università in questo campo è il- The knowledge store view auf Seite 8. lustrato nell’intervista a pagina 8. Supporters of Zurich’s Central Library Der Grund für die Umgestaltung und Straff ung des SWITCH Il motivo del rinnovamento e snellimento di SWITCH Jour- believe the library can help researchers Journals ist unser neuer Bereich «Stories» auf unserer Website. nal è da cercare nella nuova rubrica «Storie» del nostro sito web. to manage the flood of data. Wir empfehlen Ihnen, auf switch.ch/stories zu stöbern. Damit Date un’occhiata a switch.ch/stories! Potrete così accedere rapi- können wir Sie schneller und durchgehend viersprachig infor- damente a novità sempre aggiornate e articoli di fondo in quat- mieren, mit News und Hintergrundberichten. Weitere Informa- tro lingue. Per maggiori informazioni andate a pagina 20. tionen dazu auf Seite 20. Buon divertimento nella lettura! Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre! A proposito: vi saremmo molto grati di un feedback sulla pubblicazione Der akademische Fingerabdruck Mit Cue und Kugeln Übrigens: Feedback zum Print-Journal und zu unserem Website-Bereich stampata e sulla rubrica «Storie» del nostro sito web all’indirizzo: journal@ Die Swiss edu-ID begleitet Menschen durch Paola Wieting mag Billard als Verdauungs- «Stories» ist uns sehr willkommen auf journal@switch.ch. switch.ch ihre gesamte Laufbahn. So auch Stefanie spiel. Ihr SWITCH-Kollege Michael Helmin- Stiefler, eine Studentin der Zukunft. S. 14 ger gibt ihr Tipps für gute Technik. S. 18 Chère lectrice, cher lecteur 3 Editorial 16 Das geringste Zittern der Erde «Sécurité et stabilité», tel est le sujet du présent SWITCH Journal. aufspüren Cloud Nous ne laissons rien au hasard pour qu’Internet soit disponible 4 Auf allen Ebenen Sicherheit Mithilfe eines GPS misst Nicolas Houlié Sulla nuvola legale Im SWITCH-Haus an der Werdstrasse winzigste Deformationen unseres Plane- Le università stanno considerando il partout en Suisse 24 heures sur 24. Chez SWITCH, nous avons in Zürich gibt es auf allen Stockwerken ten. Der Erdbebenforscher von der ETH ricorso a servizi cloud, ma hanno reticen- pris des dispositions contre les pannes. Nous savons parfaitement ein Grundthema: Sicherheit. Wir zeigen, Zürich berechnet sie mithilfe einer spezi- ze per la privacy e le clausole contrattuali. que nous nous occupons d’une infrastructure que le Conseil fé- wer auf welche Weise dafür sorgt. ellen Dienstleistung von SWITCH. déral a qualifiée de «critique». Vous verrez à partir de la page 4 6 Wenn Zuverlässigkeit 20 Kurzmeldungen comment nous assumons cette responsabilité et pour les nouveaux kein Zufall ist Portable SWITCH-Stories, ein SWITCH- services que nous créons, sécurité et stabilité sont pour nous les Zahlungen, Telefonie, TV: Ein Grossteil Videokanal, neue Top Level Domains bei plus hauts commandements. Pour les produits du Cloud, par unseres Alltagslebens läuft übers Inter- switchplus und anderes. net. Wie schützt SWITCH diese «kriti- exemple, la sécurité juridique est un point important. Vous trou- sche Infrastruktur»? 21 Impressum verez à l’interview page 8 les besoins correspondants des hautes écoles. 8 «SWITCH könnte 22 Global News La raison de la transformation et du resserrement du Journal als Brokerin auftreten.» Das Thema «Cloud» fordert die Hoch- SWITCH est notre nouvelle zone «Articles» sur notre page web. 22 Agenda Nous vous recommandons de fouiller switch.ch/stories. Vous schulen. Sie wünschen sich jemand, der sie unterstützt, lässt Verwaltungsdirek- pourrez ainsi vous informer plus rapidement et complètement en tor Hans-Peter Egli von der Hochschule 23 Cartoon Von Peter Gut quatre langues, par des News et des rapports de fond. Pour plus Rapperswil im Interview durchblicken. Internet et domaines d’informations à ce sujet, voir page 20. Plus de Swissness avec .swiss Quelles sont les intentions de l’OFCOM Je vous souhaite une lecture inspirante! Andreas Dudler, Managing Director SWITCH avec .swiss? Créer un domaine de qualité, déclare Thomas Schneider. A propos: Tout feedback sur le journal imprimé et sur notre nouvelle zone «Articles» nous est très bienvenu sur journal@switch.ch. switch.ch/stories 2 // AUSGABE APRIL 2014 AUSGABE APRIL 2014 // 3
// SICHERHEIT UND STABILITÄT SICHERHEIT UND STABILITÄT // 5 Auf allen Ebenen 4 SWISSEdu-ID Sicherheit Zg Th CV Rs Pf Rs Pf Die Geschichte von SWITCH zeigt: Bei der Entwicklung der Stiftung standen die Themen Sicherheit und Stabilität seit jeher im Zentrum. Das SWITCH-Haus 3 Text: Urs Eppenberger (Autorenbox s. Seite 7) Pf Am Sitz von SWITCH in Zürich sind auf allen Stockwerken Abteilungen mit Aspekten der Sicherheit beschäftigt. S WITCH war 1987 gegründet worden, damit sie ein natio- nales Computernetzwerk für Lehre und Forschung in der Schweiz aufbaut. 1987 war auch das Geburtsjahr der Top- 1 2 Level-Domain .ch. Ab 1989 konnten die Universitäten Daten austauschen, 1990 wurde das schweizerische Universitätsnetz- werk ans transatlantische Kabel und damit ans Internet ange- schlossen. Anders gesagt: SWITCH hat die Schweiz damals mit dem globalen Internet verbunden. Das Internet war so konzipiert worden, dass es Teilausfälle überstehen kann: Die Daten können über alternative Wege ge- führt werden, wenn der Hauptpfad beschädigt ist. Diese Möglich- keit nutzte SWITCH und baute ein Glasfasernetzwerk mit red- undanten Pfaden. In der Folge bleiben die Kunden in der Regel vor Netzausfällen verschont. Praktisch von Anfang an bekundeten auch Firmen Interesse am Internet und liessen sich anschliessen. SWITCH wurde dadurch nicht nur der erste Internet Service Provider in der Schweiz, sondern .li .ch auch die Registrierungsstelle für Domain-Namen mit der Endung .ch. War die Registrierung am Anfang ein Nebenjob der Ingenieure gewesen, musste SWITCH allmählich Personal dafür einstellen. Die Domain-Namen werden in einer Art Internet-Telefonbuch ver- waltet, dem Domain Name System DNS. Da es quasi das Herzstück des Internets darstellt, schützt es SWITCH mehrfach. Bereits in den Anfängen des Internets realisierte SWITCH, dass 1 2 3 4 5 das Netz nicht unverwundbar ist. In der Folge gründete sie vor mehr als 20 Jahren das erste Computer Emergency Response Team Global LAN: Netzwerk Legal, Business Develop- Registrierungsstelle: ist ein unsichtbarer, aber enorm Central Solutions: SWITCH-CERT: Schutz vor (CERT) der Schweiz. Heute besteht SWITCH-CERT aus zehn in- Das Netzwerk ist das physische ment und Procurement: Domain Name System (DNS) wichtiger Dienst, ohne den in Swiss edu-ID Internetkriminalität ternational bestens vernetzten Experten. Mithilfe seines Wissens Rückgrat der SWITCH-Dienst- Cloudprojekte Die Ingenieure der Registrie- der Schweiz praktisch keine Es ist wichtig, Daten vor un- Die Fachleute von SWITCH- und seines Beziehungsnetzes hilft SWITCH-CERT seinen Kunden, leistungen, also die tatsächliche SWITCH entwickelt ihre rungsstelle sorgen dafür, dass Kommunikation mehr stattfin- rechtmässigem Zugriff zu CERT studieren Methoden von sich vor Internetkriminalität zu schützen. Es hat zusammen mit Datenautobahn. Das Global- Dienstleistungen gemäss den das Domain Name System den würde. Aus diesem Grund schützen. Aber was nützen Da- Internet-Kriminellen, spüren dem Bundesamt für Kommunikation ein weltweit einzigartiges LAN-Team sorgt nicht nur da- Bedürfnissen ihrer Kunden (DNS) für .ch und .li unter- ist er mehrfach redundant aus- ten, die in einem Tresor liegen, gehackte Computer auf und Programm zur Säuberung von gehackten Websites entwickelt. für, dass genügend Kapazitäten und Partner. Diese haben Inte- bruchsfrei läuft und ständig er- gelegt (siehe Seite 6). zu dem nur ein Mensch einen entwickeln Massnahmen, um SWITCH hat also langjährige Erfahrung mit dem Betreiben vorhanden sind und keine resse an Produkten aus der reichbar ist. Nur so können Schlüssel hat? Deswegen entwi- die Angreifer in Schranken zu des Netzes, einer Infrastruktur, auf deren Funktionstüchtigkeit Staus auft reten, sondern er- Cloud angemeldet. SWITCH Nutzer des Internets Do- ckelt SWITCH die Swiss edu- weisen. Damit unterstützen sie praktisch schon unser tägliches Leben aufbaut. Sie weiss, wo die möglicht auch Alternativen, klärt geeignete Lösungen, An- main-Namen für E-Mail und ID. Damit können bei Informa- betroffene ICT-Betreiber dabei, verwundbaren Stellen sind und hat mit ihren Spezialisten seit falls es auf einer der Bahnen bieter, Produkte und jeweils Websites eintippen, um mit tionsangeboten Datenzugriffe ihre Probleme zu lösen (siehe langem entsprechende Vorkehrungen getroffen. Damit das Inter- oder Zubringer einen Unter- auch die juristische Situation den entsprechenden Rechnern individuell abgesichert werden Seite 12). net rund um die Uhr geschützt ist und jederzeit stabil läuft. bruch gibt (siehe Seite 10). ab (siehe Seite 8). verbunden zu werden. Das DNS (siehe Seite 14). 4 // AUSGABE APRIL 2014 AUSGABE APRIL 2014 // 5
// SICHERHEIT UND STABILITÄT SICHERHEIT UND STABILITÄT // Lausanne Zürich Hidden Primary DNS Server Wenn Secondary DNS Server Domain Name Database Zuverlässigkeit Internets in der Schweiz, die Telekommunikationsfirmen und geleitet werden. Auf der anderen Seite müssen die Verzeichnis- kein Zufall ist auch SWITCH auf den Radar der Bundesämter für Bevölkerungs- daten jedoch öffentlich zugänglich sein. Zu diesem Zweck wer- schutz und für wirtschaft liche Landesversorgung gekommen. Es den über 60 auf der ganzen Welt verteilte Rechner mit den wurde überprüft, ob SWITCH eine kritische Infrastruktur für DNS-Daten bestückt. Damit können Anfragen auch von den ent- die Schweiz betreiben und dabei Sicherheit und Stabilität garan- legensten Orten in kürzester Zeit beantwortet werden. Weil eine tieren kann. SWITCH hat dies mit Bravour bestanden. Das ist spezielle, so genannte Anycast-Technologie eingesetzt wird, ist es kein Zufall. SWITCH tut sehr viel für die Sicherheit und Stabili- für Angreifer praktisch unmöglich, mehrere oder sogar alle die- Unsichtbar und doch unabdingbar: Ohne Domain Name System geht gar nichts in der Schweiz. Es ist so wichtig, tät dieser kritischen Infrastruktur. ser 60 Rechner zu stören. dass der Bund es ins Inventar der «kritischen Infrastrukturen» aufgenommen hat. Bietet SWITCH ihm SWITCH trägt Sicherheit und Stabilität quasi bereits in ihren Allerdings registrieren die Sicherheitsexperten von SWITCH Genen. So ist die Stiftung nicht etwa auf Wachstum und Aktien- solche Angriffsversuche ständig. Manchmal sind sie gezielt, genügend Schutz? gewinn ausgelegt, sondern auf langfristige Kontinuität. Aufgrund manchmal entsprechen sie dem kurzen Drücken auf die Türklin- Text: Urs Eppenberger ke um zu sehen, ob die Tür abgeschlossen ist oder nicht. Aber die Der Bund hat überprüft, ob SWITCH eine Sicherheitsmassnahmen der SWITCH-Experten greifen. kritische Infrastruktur für die Schweiz SWITCH hat über ein Vierteljahrhundert Erfahrung mit dem Betrieb des Domain Name Systems. Sie weiss, wie sie eine Dienst- betreiben kann. SWITCH hat die Prüfung leistung sicher und stabil am Laufen hält. Nicht nur das DNS. Son- M ein iPhone weckt mich pünktlich. Aus dem Küchen- zahlt habe. Immerhin bestätigt er mit Nicken und Lächeln, dass mit Bravour bestanden. dern jegliche IT-Dienstleistung. Und sei sie noch so unsichtbar. radio kommen die Nachrichten eines Lokalsenders. In alles in Ordnung ist. Wie früher. Sei sie nun für die Hochschulwelt oder für die ganze Schweiz. der Mailbox liegt wie erwartet die Buchungsbestäti- All diese Informationen werden über das Internet übertragen, dieser Gene erbringt SWITCH qualitativ höchstwertige Dienst- gung für das Wochenende im Engadin. Und auf der Zugfahrt zur egal, ob uns das bewusst ist oder nicht. Heute ist es das Rückgrat leistungen für die Hochschulwelt und für die Schweiz als Ganzes. Sitzung in Bern halte ich dem Kontrolleur mein Smartphone mit der Datenkommunikation in der Schweiz. Alle verlassen sich da- Wenig bekannt ist das Domain Name System DNS. Es ist das dem Ticket hin. rauf, dass es stabil und ausfallsicher läuft, genügend Kapazität hat Herzstück des Internets. Diese Datenbank ist das «Internet-Tele- Es ist noch nicht lange her, da führte diese Strecke kurvig zwi- und alle Daten in kürzestmöglicher Zeit überträgt. Ein Ausfall fonbuch» für Adressen mit den Endungen .ch und .li. In ihm wer- schen Bauernhöfen und Kuhweiden durch. Heute bin ich mit 180 des Internets in der Schweiz würde viele Bereiche des täglichen den Mail- und Webadressen mit den Nummern der Server zu- Urs Eppenberger km/h im Tunnel unterwegs. Das Network Time Protocol (NTP) Lebens zum Stillstand bringen. Das hat auch der Bundesrat er- sammengeführt, auf denen die gewünschten Daten liegen. Aus Mit dem Elektrotechnik-Diplom der ETH synchronisiert meine Uhr-App auf dem iPhone, statt dass ich mei- kannt. Er zählt das Internet – zusammen mit etwa der Strom-, Sicherheitsgründen ist dieses Verzeichnis doppelt vorhanden, ein- Zürich in der Tasche startete Urs Eppenber- nen Wecker nach dem Sekunden-Pieps auf Mittelwelle stelle. Mein Erdöl- und Wasserversorgung, dem Schienen- und Strassenver- mal in Lausanne und einmal in Zürich. Stündlich werden die ak- ger 1987 bei SWITCH. Er arbeitete in ver- Küchenradio empfängt gestreamte Sendungen über UDP und kehr sowie dem Bankensystem – zu den kritischen Infrastruktu- tuellen Daten mit einer digitalen Signatur versehen und auf den schiedenen Bereichen und leitet heute den nicht mehr Live-Übertragungen auf UKW. Das Ticket ist ein ren. Unter dem Begriff «kritische Infrastruktur» versteht man Primary Name Server exportiert. Auch dieser existiert zweifach. Bereich für die kommerziellen Kunden, wo JPEG auf dem Smartphone statt eines Stücks Karton. Glückli- Systeme, deren Störung schwerwiegende Auswirkungen auf Alle diese Systeme sind mit Firewalls geschützt. Würde ein An- die Registrierungsstelle für .ch und .li sowie cherweise locht es der Schaff ner nicht, sondern er stellt mit dem Bevölkerung und Wirtschaft haben. Sie greifen in einer Ketten- griff auf diese Server gelingen, wäre dies fatal, denn dann könn- das Security-Team angesiedelt sind. Lesegerät bei der Zentrale sicher, dass ich die Fahrt wirklich be- reaktion auf andere Systeme über. Damit sind die Betreiber des ten die Internetanfragen nicht an die richtigen Adressen weiter- urs.eppenberger@switch.ch 6 // AUSGABE APRIL 2014 AUSGABE APRIL 2014 // 7
// SICHERHEIT UND STABILITÄT SICHERHEIT UND STABILITÄT // « SWITCH könnte als Brokerin auftreten.» Was wünschen sich Hochschulen von SWITCH im Bereich Cloud? Welche Rolle spielt die Sicherheit? Das Interview mit Verwaltungsdirektor Hans-Peter Egli von der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) zeigt, mit welchen Fragen sich SWITCH-Kunden beschäftigen. Interview: Patrik Schnellmann SWITCH Journal: Welches sind die nicht garantieren, dass die Daten in der kation gegenüber den Endkunden, Chan- aktuellen Herausforderungen der HSR Schweiz bleiben. Das bedeutet, dass beim ge Management bei den IT-Mitarbeitenden beim Thema Cloud? Thema Cloud in der IT-Strategie Überle- und ein Ausbau unseres Vertragsmanage- Hans-Peter Egli: In Bezug auf Daten- gungen zu Sicherheit, Datenschutz und ments und Controlling der Service Level schutz und Datensicherheit gilt es bei den Compliance hinzukommen. Neue Risiken Agreements. Cloud-Nutzern mehr Bewusstsein zu müssen sorgfältig abgewogen und rechtli- schaffen: Unsere Hochschulangehörigen che Anforderungen beurteilt werden. Was erwartet die HSR von einem nutzen diverse Angebote wie Dropbox, Cloud-Anbieter? E-Mail, Facebook. Sie gehen recht sorglos Wo sieht die HSR Potenzial für den Wir brauchen einen Partner, der uns zu damit um, speichern persönliche und ge- Bezug von Cloud-Dienstleistungen? marktfähigen Konditionen eine nachhalti- schäft liche Daten in der Cloud. Aber Cloud Grundsätzlich sehen wir das bei allen stan- ge Lösung und Rechtssicherheit bietet. Er bedeutet, dass die Daten irgendwo gespei- dardisierten Basisdienstleistungen. Auch soll auch mit Standardprodukten auf die chert werden. Und dabei sind Datenschutz im E-Learning-Bereich ist noch viel Poten- Bedürfnisse der HSR eingehen. Wir erwar- und Rechtssicherheit auch für die Hoch- zial vorhanden – zum Beispiel bei Lern- ten denselben ausgezeichneten Support, schulleitung der HSR wichtig. plattformen wie Moodle. Wir haben be- den auch unsere Kunden hier erwarten. reits eine Soft ware im Cloud-Betrieb er- Es ist schwierig, Cloud-Provider aus- Wie beeinflussen Überlegungen zur folgreich für die Hochschuladministration zuwählen. Deshalb haben wir Interesse an Sicherheit Ihre IT-Strategie und getestet. Dabei handelt es sich um unsere Unterstützung. Längerfristig brauchen wir Make-or-Buy-Entscheide? Eigenentwicklung «ADUNIS». Würden einen Broker, der sich um das Sourcing Wir wägen in erster Linie Kosten, Nutzen wir ADUNIS als «Soft ware as a Service» kümmert. Wir möchten einen Ansprech- und Qualität ab. Unsere IT-Strategie setzt aus der Cloud auch anderen Hochschulen partner, der die rechtlichen Grundlagen die Rahmenbedingungen, unter denen wir anbieten, könnten wir nachweislich Be- kennt. SWITCH sollte eine Beratungs- entscheiden, was es braucht, um die Be- triebskosten senken, und andere Hoch- funktion übernehmen. Wir können uns dürfnisse unserer Hochschule abzudecken. schulen könnten den Aufwand einer eige- vorstellen, dass SWITCH als Brokerin oder Generell ist es so, dass die Komplexität in nen Infrastruktur sparen. Anbieterin von Cloud-Diensten auft ritt. Hans-Peter Egli der Informatik zunimmt. Bei der Grösse Nach langjähriger Tätigkeit in verschie- unserer Hochschule können wir nicht al- Welche Voraussetzungen müssen auf Was erwarten Sie ausserdem von denen Unternehmungen und Institutio- les selbst machen. Bei diversen Stan- Seite HSR geschaffen werden, um SWITCH? nen übernahm Hans-Peter Egli 2001 die dard-Dienstleistungen stellt sich immer öf- Cloud-Dienstleistungen zu beziehen? Mit den neuen Dienstleistungen im Be- Funktion als Verwaltungsdirektor an der ter die Frage nach dem Sourcing. Dienst- Dazu braucht es eine Analyse der in Frage reich Procurement und der ICT Law Wor- Hochschule für Technik Rapperswil. Er sitzt leistungen hingegen, die speziellen oder kommenden Dienste mit Berücksichtigung king Group geht SWITCH den richtigen als Beauft ragter / Delegierter der Fachhoch- individuellen Support brauchen, wollen der Kundenbedürfnisse, der Wirtschaft- Weg. Wir nehmen wahr, dass SWITCH schule Ostschweiz in verschiedenen Gre- wir selbst erbringen. Konkret haben wir lichkeit und unserer Ansprüche an Quali- den Fokus weniger auf Technik und mehr mien ein. eine Studie zu Storage gemacht: Wir fan- tät, Nachhaltigkeit sowie Datenschutz und auf Kundenbedürfnisse richtet. Wir unter- den keinen Anbieter, der unter unseren ei- Sicherheit. Rahmenbedingungen in orga- stützen das sehr und wünschen uns noch genen Kosten liefern konnte, was wir brau- nisatorischer und in juristischer Hinsicht mehr in dieser Richtung! chen. Zudem können viele Anbieter auch sind notwendig: Transparente Kommuni- www.switch.ch/procure 8 // AUSGABE APRIL 2014 AUSGABE APRIL 2014 // 9
// SICHERHEIT UND STABILITÄT SICHERHEIT UND STABILITÄT // Ein Netz für alle Fälle Ein Netzwerk hat durchaus seine Gefahr: Faserunterbruch Gefahr: Hardwaredefekt Gefahr: Stromunterbruch Gefahr: Fehler bei der Internet- Gefahr: Menschliche Fehler Achillesfersen. Doch SWITCH kennt Glasfaserverbindungen funktionieren sehr Auch die beste Hardware fällt irgendwann Die meisten Ausfälle werden durch Strom- anbindung Auch wenn Abläufe und Tools durchdacht stabil und sind erfahrungsgemäss nur ex- aus. SWITCH benutzt wo immer möglich unterbrüche verursacht. Dies, obwohl Die Anbindungen an die internationalen sind: Wo Menschen arbeiten, passieren die verwundbaren Stellen und weiss, trem selten von Unterbrüchen betroffen. qualitativ hochwertige Komponenten. die Stromversorgung in der Schweiz sehr Forschungsnetze und an das kommer- Fehler. Bei der Konfiguration, durch diese zu schützen. Dennoch kommt es hin und wieder vor, Aber trotzdem fallen ab und zu einzelne stabil ist. zielle Internet sind ebenso wie ein Unachtsamkeiten im Umgang mit opti- dass Glasfasern bei Bauarbeiten, Unfällen Bauteile wie Linecards, Transceiver, Netz- SWITCHlan-Anschluss von den Gefahren schen Komponenten oder durch Auszie- Text: Daniel Bertolo oder durch Nagetiere beschädigt werden. teile oder optische Verstärker aus. eines Hardwaredefekts und eines Faser- hen des falschen Kabels. Je nach Art und Ort der Beschädigung oder Stromunterbruchs bedroht. Hinzu kann es mitunter Tage oder sogar Wochen kommen mögliche Probleme beim Routing E s läuft und läuft und läuft. 365 Tage dauern, bis ein Defekt behoben wird. wie etwa Blackholes oder Konfigurations- im Jahr. 24 Stunden am Tag. Aus- fehler. fälle von Netzwerkkomponenten entsprechen aber durchaus der Realität. Dass SWITCH-Kunden kaum Unter- brüche wahrnehmen, liegt daran, dass SWITCH vorgesorgt hat. Wir zeigen, wo Schwachstellen im Netz sind und wie SWITCH sie auff ängt. Massnahme: Redundante Fasern Massnahme: Doppelte Ausführung Massnahme: Redundanz und geografi - Massnahme: Redundante Internet- Massnahme: Erfahrene Mitarbeitende Wir planen die Netzwerkanschlüsse an das Wir bieten SWITCHlan-Anschlüsse in sche Trennung anbindung Global LAN verfügt über ein eingespieltes SWITCHlan-Netzwerk wenn immer mög- redundanter Ausführung an. Das heisst, SWITCH betreibt wenn möglich alle akti- SWITCH verfügt heute über einen redun- Team von zehn hervorragend qualifizier- lich redundant. Dabei versuchen wir, für unsere Kunden erhalten sämtliche elektri- ven Komponenten mit zwei unabhängigen danten Anschluss an die internationalen ten und erfahrenen Ingenieuren, die sich jeden Standort zwei geografisch unabhän- schen Komponenten in doppelter Ausfüh- Netzteilen und Stromzuführungen. Typi- Forschungsnetze sowie vier Upstreams seit Jahren für ein stabiles Netzwerk ein- gige Faserwege zu fi nden, um län- rung. Fällt beispielsweise ein Router aus, scherweise sind diese mit einer Speisung ins kommerzielle Internet an den Stand- setzen. Bei allen Vorkehrungen und Mass- ger andauernde Ausfälle bei unseren Kun- so übernimmt der zweite automatisch. Der aus dem normalen Stromnetz und mit orten Zürich, Genf und Basel. Dazu kom- nahmen: Eine solche Expertengruppe lässt den zu verhindern. Kunde bleibt online. einer solchen via unterbrechungsfreier men unzählige Peerings in Zürich, Genf, sich durch nichts ersetzen. Stromversorgung (USV) versehen. Zudem Basel und Amsterdam. Diese Vielzahl versuchen wir, bei einem redundanten von Upstreams verbessert die Qualität Daniel Bertolo SWITCHlan-Anschluss die beiden Router durch kürzere Wege. Und bei einem Aus- Nach dem Informatikstudium an der Hoch- geografisch voneinander zu trennen. Das fall eines oder mehrerer Peers tragen schule Rapperswil stiess Daniel Bertolo im führt auch bei der Stromversorgung meist die verbleibenden Upstreams den gesam- Jahr 2007 zu SWITCH. Er war als System zu einer kleineren Abhängigkeit. ten Verkehr. Engineer im Netzwerkteam verantwortlich für die optischen Übertragungssysteme und für SWITCHconnect. Seit März 2013 ist er Teamleiter von Global LAN. daniel.bertolo@switch.ch 10 // AUSGABE APRIL 2014 AUSGABE APRIL 2014 // 11
// SICHERHEIT UND STABILITÄT SICHERHEIT UND STABILITÄT // Pesche Vogels Unglückstag Guten Morgen Cyril. Hallo Pesche. Gut. Aber… was ist denn Was sollen denn diese Ein Mail von SWITCH: Die sagen, ich Hattest du ein schönes Ja super, nur zu das für eine Mailflut! Und der Beschimpfungen? Wegen verbreite Malware über meine Seite. Wochenende? kurz. Und selber? Systemadministrator motzt pornografischem Inhalt? Das darf doch einfach nicht wahr sein! darüber! Wer hat denn den ge- postet? Montagmorgen im Geschäftsviertel. Key Account Manager Als er den Computer aufgestartet hat… Pesche macht erst mal Pause. Er besucht den Facebookauf- Von seinem privaten Mailkonto aus will Pesche über Mittag Pesche Vogel kommt ins Büro. tritt seines Harleyclubs, den er betreut. Doch da… den Präsidenten des Harleyclubs informieren. Als er seine Mails abruft… «Karte gesperrt». Auch das Nein! Ich komme nicht noch! Und ich hab solchen mal mehr ins Internet! Ich bin offenbar gehackt Hunger! Ich fasse es nicht! Da war doch das seltsame worden. Wie ist das E-Mail von diesem Online- eigentlich passiert? Shop. Simone hatte mich davor gewarnt, es zu öffnen. Mittagszeit. Pesche will sich was zu essen holen. Endlich Feierabend! Pesche will verhindern, dass SWITCH – Pesche reicht's jetzt endgültig. Er denkt darüber nach, was sich in der letzten Zeit wie angekündigt – seine Website sperrt. ereignet hat… Was passiert ist Was SWITCH dagegen tut Auf Pesches Computer wurde eine Malware installiert. Die- mithilfe von gängiger Malware gesammelt und in einschlä- SWITCH stört das System an verschiedenen Stellen. über internationale Partnernetzwerke täglich Informationen se lieferte der Firma, die das getan hat, Logins und Passwör- gigen Onlineshops weiterverkauft. Säubern von Drive-by-Websites: SWITCH informiert Betrei- über infizierte Systeme. Diese leitet sie an über 350 Internet ter. Die Firma verkauft diese Daten weiter. Zugangsdaten, Wenn sich Spysoft ware auf einem Computer befindet, kann ber und Hoster, wenn ihre Website gehackt wurde und Mal- Service Provider und Netzwerkbetreiber in der Schweiz wei- zum Beispiel für Facebook- oder E-Mail-Accounts und für man davon ausgehen, dass so ziemlich sämtliche Daten ge- ware verbreitet. Beheben sie das Problem nicht, schaltet ter, welche ihrerseits betroffene Kunden unterstützen. Webseiten, werden dazu verwendet, Viren zu installieren und stohlen wurden. Hat jemand von seinem Heimcomputer aus SWITCH die Domain zum Schutz von Websitebesuchern ab. Betreiben und Beobachten der Hochschulnetze: Entdeckt die weiterzuverbreiten. auch Fernzugriff auf seinen Geschäftscomputer, können auf Dieser Prozess ist weltweit einzigartig und sehr erfolgreich. Sicherheitsabteilung von SWITCH infizierte Systeme, meldet Malware wird heute gemäss Kundenspezifi kationen gefertigt. diese Weise Viren in ganze Firmennetze infiltriert werden. 80 Prozent aller Malware-Probleme mit Websites konnten sie diese der betroffenen Hochschule, welche das Problem in Es gibt auch viele vorgefertigte Modelle. Internetkriminalität ist ein eigenes, lukratives Wirtschaftssys- ohne Abschaltung der Domain gelöst werden. der Regel innert kürzester Zeit löst. Daher gehört das Schwei- Auch Daten von Kreditkarten sind käuflich. Diese werden tem mit verschiedenen Playern, die Hand in Hand arbeiten. Informationen an Internet Service Provider: SWITCH erhält zer Hochschulnetz zu den sichersten der Welt. 12 // AUSGABE APRIL 2014 AUSGABE APRIL 2014 // 13
// SICHERHEIT UND STABILITÄT SICHERHEIT UND STABILITÄT // Der akademische gang zu ihrer Lernumgebung mit ihrer Sammlung von Ressour- Christoph Graf cen und dem E-Portfolio noch immer. 1986 schloss Chris- toph Graf an der 2022 – Forschungstätigkeit ETH Zürich als dip- Fingerabdruck Steffi ist Forscherin geworden. Sie weiss, dass sie zur Speicherung lomierter Elektroin- genieur ab. 1991 be- ihrer Daten umfangreiche Ressourcen benötigen wird. Aber das gann er bei SWITCH. stellt kein Problem dar: Die Universität, an der sie ihre Forschung Nach einem Wech- betreibt, bietet Cloudstorage an. Steffi kann sich zudem in der sel zu DANTE in IT-Abteilung beraten lassen, wie sie ihre Daten abspeichern und Cambridge stiess er Wenn Forschungsdaten nicht genutzt werden, nützen sie nichts. Dass sie aber in die richtigen Hände geraten, mit Metainformationen versehen muss, damit sie sie problemlos 1998 erneut zu SWITCH. Heute leitet er den dafür soll künftig eine Swiss edu-ID sorgen. Und noch für viel mehr. wiederfindet und nach wiederkehrenden Mustern absuchen kann. Bereich Supporting Operations. Sie kann sich zudem eine persönliche Arbeitsumgebung einrich- christoph.graf@switch.ch Text: Christoph Graf ten, mit der sie Statistiken und Visualisierungen ihrer Daten er- stellen kann. Innert kurzer Zeit hat sie ein virtuelles Labor ein- F orschende müssen wissen, was in ihrer Domäne läuft, was rend ihrer Laufbahn begleitet. Die ID umfasst mehr Dimensio- gerichtet, das sie für einen beliebigen vorher definierten Zeitraum andere Forschende tun, was bereits gemacht wurde, was nen, als man auf Anhieb erraten würde. Die Laufbahn der Stu- nutzen kann. Die Regel für die Benutzung des Speicherplatzes «state of the art» ist. Und es wäre sinnlos, Daten nochmals dentin Stefanie Stiefler aus der nahen Zukunft zeigt, wozu die lautet allerdings, dass auch andere Forscher auf ihre Daten zu- Die Swiss edu-ID Daten in neue Umgebungen importieren, zu erheben, wenn dies bereits getan wurde, einfach in einem an- «Swiss edu-ID» dienen könnte. greifen dürfen, sobald sie Resultate ihrer Arbeit publiziert hat. auf Quellen zugreifen, die nicht für jeder- deren Zusammenhang. Was für Forschende gilt, gilt auch für Umgekehrt darf sie auch auf Materialien von Berufskolleginnen mann offen sind, Prüfungen online ablegen Lehrende – zumindest teilweise, denn Lehrende geben ja an die 2016 – Studienbeginn und -kollegen zugreifen. – für solche Tätigkeiten ist eine Identifi ka- Studierenden weiter, was in ihrer Domäne Sache ist. Und Studie- Steffi beginnt ihr Studium in einer anderen Stadt. Bereits im Gym- tion nötig, quasi ein international gültiger rende brauchen Zugriff auf Publikationen und dergleichen, für nasium fing sie damit an, ihre Laufbahn zu dokumentieren: Klas- 2024 – weltweite Dozentin virtueller Pass. Die Basis dazu gibt es bereits Arbeiten, um sich zu informieren und um Übung darin zu be- sischer Lebenslauf, Maturaarbeit, Zeugnisse. «Cool», meint sie, Steffi hat sich entschlossen zu unterrichten. Ihre Studentinnen seit zehn Jahren: SWITCHaai. Diese virtu- kommen, sich ein Wissenschaftsfeld zu erschliessen. Die Voraus- als sie sich in der Lernumgebung der Uni einloggt und feststellt, und Studenten leben überall auf der Welt: Steffi unterrichtet an elle Identitätskarte wurde unter der Feder- setzung für erfolgreiche, wegweisende akademische Arbeit ist dass sie diese Daten zur Fortführung jetzt problemlos überneh- einer Fernuniversität. Gerade der Gedanke, dass Studierende in führung von SWITCH in enger Zusammen- also der Zugriff auf alle möglichen Daten. Nachdem sich die men kann. Das System schlägt ihr zudem nach einer Suchanfra- Ländern der Dritten Welt eine Chance auf ein qualitativ besseres arbeit mit den Hochschulen in der Schweiz Hochschulen zuerst bemüht hatten, Daten vor unlauterem Zu- ge gleich passende Lernmaterialien vor, und sie hat kostenlosen Studium haben sollen, hat sie dazu bewogen. Weil Open Access geschaffen, damit Studierende und Mitar- griff zu schützen, muss die Tendenz nun in die scheinbar gegen- Zugang zu Zeitschriften und sonstigen Publikationen, die ihr bei seit einigen Jahren stärker unterstützt wird, können sich nicht beitende Zugang zu Diensten der partizipie- teilige Richtung gehen, nämlich dahin, den Zugriff zu ermögli- Semesterarbeiten und dergleichen nützlich sein werden. Es gibt nur finanzstarke Studenten Zugriff auf wissenschaft lich wichti- renden Hochschulen erhalten. Bloss: Diese chen – natürlich nur Berechtigten. In der Schweiz laufen solche allerdings auch Ressourcen, für deren Benutzung sie bezahlen ge und wertvolle Publikationen leisten: Die Philosophie von Open ID verfällt bei Studienende oder bei einem Bemühungen im Rahmen des Projektes «Wissenschaft liche In- muss. Access ist – wie der Name erraten lässt – jene des freien Zugan- Hochschulwechsel. Unter dem Namen formation: Zugang, Verarbeitung und Speicherung». Vorausset- ges. Dank der E-Assessment-Tools können die Studierenden auch Swiss edu-ID entwickelt SWITCH nun auf zung für den «lauteren» Zugang zu Daten ist, dass die Systeme 2020 – Auslandstipendium Prüfungen ablegen, ohne dass sie selber oder Steffi das Land ver- Langlebigkeit ausgelegte Hochschul-Iden- die Berechtigten erkennen. Dies soll künft ig via eine «Swiss edu- Steffi erhält ein Stipendium für den Aufenthalt an einer Univer- lassen müssen. «Das könnte ein Weg zu einer gerechteren Welt titätsdienste. ID» geschehen, welche Akademikerinnen und Akademiker wäh- sität in Übersee. Zu ihrer grossen Erleichterung klappt der Zu- sein», denkt Steffi, «eine Öff nung zum Guten.» 14 // AUSGABE APRIL 2014 AUSGABE APRIL 2014 // 15
// Forschende Forschende // Das geringste Zittern der Erde aufspüren Nicolas Houlié (36) ist Oberassistent am Departement für Erdwissenschaften an der ETH Zürich. Der Franzose erforscht kleinste Deformationen, die sich durch Erdbeben ergeben. Dafür benützt er die Cloud von SWITCH. Text: Anja Eigenmann G egen halb sieben Uhr morgens sammenarbeit ist, dass die Forscher mit nes von SWITCH bezüglich Rechenkapa- heisst es aufstehen. Meine beiden völlig unterschiedlichen Grössenordnun- zitäten gibt es nicht. Kinder, 5 und 7 Jahre alt, müssen gen arbeiten. So beschäftigt sich vielleicht Ich stamme ursprünglich aus der Nähe zur Schule beziehungsweise in den Kinder- der eine mit der Geologie des Zürichber- von Paris, aus Noisy-le-Sec. Mein Post-Doc garten. Wenn sie das Haus verlassen haben, ges, der nächste untersucht die Seismolo- habe ich in Berkeley, Kalifornien, absol- fahre ich zur ETH. Ich verfüge dort über gie der Schweiz, und der dritte fokussiert viert und daraufhin im britischen Leeds ge- zwei Arbeitsplätze: Einen an der ETH sich auf erdbebenbedingte Verschiebungen arbeitet. Seit 2011 bin ich nun Oberassis- Hönggerberg und einen im Focus-Ter- in Europa. tent in der Geophysik-Gruppe der ETH Zü- ra-Gebäude an der ETH Zentrum. rich. Ich betreue seit einem Jahr eine Klas- Es gibt für mich eigentlich keinen ty- Mit einem Netz von festen Stationen se von Masterstudenten. Seit diesem Jahr pischen Arbeitstag. Eher einigermassen Ich selber beobachte die Deformationen doziere ich zusätzlich zusammen mit einem typische Tätigkeiten. Zum Beispiel Un- der Kontinentalplatten, die sich durch Erd- Kollegen Geodäsie. Das Geophysikstudi- terrichten: Ich bin Dozent und leite ein beben ergeben. Dazu benütze ich GPS-Ein- um ist vollständig in Englisch gehalten. geophysisches Kolloquium. Manchmal heiten, die millimetergenau arbeiten. Wir Meine Oberassistenz ist keine feste Po- schreibe ich auch, bereite Poster für Kon- verfügen über ein Netz von festen Statio- sition. Folglich muss ich gemäss Gesetz in ferenzen vor, oder ich lese Artikel aus mei- nen auf dem europäischen Kontinent so- sechs Jahren entweder fest angestellt wer- nem Fachgebiet. Arbeitsschluss ist zu sehr wie in England. Wir messen täglich Daten. den oder die Schweiz verlassen. Meine Frau unterschiedlichen Zeiten. Manchmal wird Die vielen Daten, die uns die Instrumente hat ihre Doktorarbeit in französischer Li- es spät. Zum Beispiel, wenn Gäste da sind, liefern, konnten wir früher aber gar nicht teratur letztes Jahr beendet. Da sie mir in mit denen ich essen gehe. verarbeiten. Die Computerkapazität war die Schweiz gefolgt ist, ist es gut möglich, Ich bin an einem Forschungsprojekt der limitierende Faktor bei meiner Arbeit. dass ich ihr als nächstes an ihren künfti- beteiligt: Wir wollen Erkenntnisse aus ver- Ein Kollege aus unserem Projekt kam auf gen Wirkungsort folgen werde. schiedenen Gebieten der Erdbebenfor- die Idee, SWITCH anzufragen, ob sie uns Meine Familie und ich mögen das Le- schung miteinander verbinden und wollen mit Rechenkapazitäten unterstützen könn- ben in der Schweiz. In unserer Freizeit fah- verstehen, was bei den Erschütterungen ge- te. Denn so etwas, wie wir brauchen, gab ren wir Ski, gehen wandern und bereisen nau passiert. Die Magnituden, mit denen es bis dahin noch nicht. Was bereits exis- das Land.» wir es in der Schweiz zu tun haben, sind ja tiert, sind Clusters, doch dort geht es um nicht gefährlich, denn sie bewegen sich im grosse Rechenkapazitäten. Ich aber brau- Bereich von meist maximal 3 auf der Rich- che wenig Kapazität auf viele Prozessoren Rechenkapazität für terskala. Wir wissen, dass dieselbe Magni- verteilt. Bei mir ist es egal, wenn zu einem tude in geringerer Tiefe gefährlich wäre. bestimmten Zeitpunkt mal Daten fehlen; Forschungsprojekte Und auch wenn es eine Senke mit weichem ich kann sie auch später noch abrufen. SWITCH ist dabei, Cloud-Dienstleistungen für Forschende aufzubauen. Forschende, die Material treffen würde, würde es brenzlig. SWITCH hat uns die passende Rechenka- Rechenkapazität für ihr Projekt benötigen, Um die Risiken für ein Gebiet abschätzen pazität zur Verfügung gestellt. können diese in Form von virtuellen Ma- zu können, ist es wichtig, die Eigenschaf- schinen benützen. Sie wählen auf dem ten des Materials dort zu kennen. Zum Bei- Gut organisierte Forschung Self-Service-Portal, wie gross die Rechenka- spiel, auf welche Art es bricht. Um die Zu- Etwas finde ich speziell toll in der Schweiz: pazität sein soll, wie viele virtuelle Maschi- sammenhänge zu verstehen, benötigen wir Die Forschung ist gut organisiert. Man hat nen sie benötigen und mit welchem Betriebs- Geochemie, Seismografie, Geodäsie – das auch gute Chancen, Forschungsgelder zu system sie arbeiten wollen. Derzeit befindet ist die Ausmessung und Abbildung der bekommen und an neuen Projekten zu ar- sich das Projekt noch in der Aufbauphase. Ab Erdoberfläche –, geologisches Modellieren beiten. In den USA ist es schwierig, das Sommer 2014 soll die Dienstleistung zur und weitere geologische Techniken. Das Thema seiner Forschung zu wechseln, und Verfügung stehen. Mit seinem GPS-Gerät misst der Erdbebenforscher Nicolas Houlié winzigste Erddeformationen. Problem bei dieser interdisziplinären Zu- auch solche Unterstützungsprojekte wie je- www.switch.ch/cloud 16 // AUSGABE April 2014 AUSGABE April 2014 // 17
// SWITCH Persönlich SWITCH Persönlich // Michael Helminger: «Es ist spannend zu beobachten, wie sich Paola Wieting: «Jedes Mal, wenn ich spiele, versuche ich mich ein Spiel entwickelt.» zu steigern.» Ich kenne die Regeln nur teilweise. Ich weshalb die Kugeln daneben gegangen Tisch. Und dann darf der Arm, mit dem weiss vor allem, dass die schwarze Kugel sind. Paola: Ich lenke mich in solchen Fäl- du den Cue hältst, nicht vom Körper ge- als letzte versenkt werden muss. Und dass len ab. Manchmal trinke ich dann eben ei- stört werden. Paola: Okay. Ich bin auch es beim Stossen drauf ankommt, wie man nen Schluck aus meinem Weinglas. Micha- unsicher, was die Haltung meiner Hand die Kugel erwischt und mit welcher Ge- el: Dann nimmt deine Spieltechnik aber betrifft. Michael: Du kommst mit den schwindigkeit sie rollt. Und jedes Mal, stark ab. Paola: Macht doch nichts. Wir Handknöcheln hoch und bildest mit Dau- wenn ich spiele, versuche ich mich zu stei- haben eine ganz andere Motivation als du. men und Zeigefinger ein V. Dann achtest gern. Über die Banden spielen kann ich Wir spielen Billard wie Monopoly oder du darauf, dass der Cue nicht hin- und her- nicht besonders gut. Wie hast du Billard- Karten. Ohne zu analysieren. Und wir hel- wackelt. Zudem müssen die weisse Kugel, fen einander, wenn einer einen Abend hat, dein Unter- und dein Oberarm in einer Psychologie und Taktik stehen für Michael Helminger beim Billardspielen im Vordergrund. Für seine Teamkollegin Paola Wieting «Entweder man hat Talent an dem gar nichts geht. Michael: Für mich Ebene sein. Paola: Und was kannst du mir ist's in erster Linie ein reizvolles Gesellschafts- und Verdauungsspiel unter Freunden. oder eine gute Technik. ist Billard auch nur ein Hobby. Ich überle- in Sachen Taktik raten? Michael: Antizi- ge mir aber, mal Stunden zu nehmen. Pao- pieren: Vor jedem Stoss überlegst du dir, Wenn das Talent ausbleibt, la: Das ist eine gute Idee! Anfängertipps wo die weisse Kugel liegenbleiben wird. Du Mit Cue und Kugeln muss die Technik genügen.» bekommen! Denn ich freue mich natür- versuchst, es für den Gegner kompliziert lich, wenn ich besser werde! Stunden neh- zu machen. Einen Match gewinnt man im Paola Wieting und Michael Helminger von SWITCH spielen gerne Billard. Ihre Motivation ist allerdings grund- spielen gelernt? Michael: Hauptsächlich, men gefällt mir besser als BBC schauen. Kopf. Paola: Ich glaube, es käme schlecht verschieden. Ein Gespräch über Snookern, Taktik und richtige Körperhaltung. indem ich Snookermatches auf BBC ge- Snooker schaue ich nur beim Fitten. Ge- an bei meinen Freunden, wenn ich so tak- schaut habe. Die Kommentatoren dort sind zwungenermassen. Aber ich nehme mir tieren würde. Wir spielen in freundschaft- Text: Anja Eigenmann ehemalige Spitzenspieler, die aus dem Näh- vor, besser zu werden. Kannst du mir ein licher Atmosphäre. Michael: Es gehört kästchen plaudern. Beim Billard ist es wie paar Tipps geben? Zum Beispiel zur Kör- zum Spiel, dass man auch taktisch vorgeht. bei allem: Entweder man hat Talent oder perhaltung? Michael: Viele Leute visieren Man versucht, die weisse Kugel so zu plat- Paola: Wie kommt es, dass du Billard bewegen. Die Anlässe finden in der Regel jedes Mal voller Hoffnung, dass ich ein eine gute Technik. Wenn mal das Talent die Kugel falsch an. Erstens schauen sie von zieren, dass dem Gegner kein guter Stoss spielst? Michael: Auf BBC entdeckte ich im Winter statt, wenn unser Billardlokal paar Kugeln versenke. Aber ich glaube, du daheimgeblieben ist, muss die Technik ge- zu weit oben hinunter. Wenn ich spiele, bin möglich ist. Das muss nicht fies sein. Man die Weltmeisterschaften in Snooker. Die Fibouchi anbietet, also Fondue mit Fisch, hast da mehr Ehrgeiz als ich. Michael: Ja, nügen. In solchen Fällen analysiere ich, ich nur ein paar Zentimeter über dem kann auch gemeinsam drüber lachen. haben mich begeistert. Aber in der Schweiz Fondue Bourgignonne und Chinoise. ich begann mit einem Kollegen regelmäs- ist es schwierig, Snookerspieler zu finden. sig zu spielen. Heute mache ich das ein- bis Paola: Kein Wunder. Snooker ist auch «Ich finde Billard unterhalt- zweimal pro Woche. Paola: Was reizt dich schwieriger als Billard, und viele kennen sam. Ich bin jedes Mal voller so sehr an diesem Spiel? Michael: Psycho- es vermutlich nicht. Michael: Da hast du logie und Taktik. Es ist spannend zu beob- wohl recht. Wie hast du mit Billard ange- Hoffnung, dass ich ein paar achten, wie sich ein Spiel entwickelt: Du Michael Helminger Paola Wieting fangen? Paola: Also, ich spiele zwar seit Kugeln versenke.» kannst eine Kugel total verschiessen, aber Funktion: Service Supporter Funktion: Service Supporterin etwa fünf Jahren, aber nicht besonders in- dann macht dein Gegner einen Fehler, und Wohnort: Adliswil / ZH Wohnort: Zürich tensiv. Zwei-, dreimal im Jahr. Mein Hob- Michael: Was magst du denn am Billard- plötzlich hast du die grosse Chance. Die Weitere Hobbys: Fitness, Skifahren, Reisen Weitere Hobbys: Skifahren, Reisen, Fotografieren by ist mehr das Essen, das es dazu gibt. Bil- spielen? Paola: Es ist ein reizvolles Gesell- Geschicklichkeitsaspekte beim Potten und Lieblingsessen: Italienische Küche Lieblingsessen: Spanische und italienische Küche lard spiele ich dann eher, um den Abend schafts- und Verdauungsspiel unter Freun- das Manövrieren der weissen Kugel für den Lieblingsbuch: «The 2nd World War» von Winston Churchill Lieblingsbuch: «La sombra del viento» von Carlos Ruiz Zafon abzurunden und mich nach dem Essen zu den, unterhaltsam und spannend. Ich bin nächsten Schuss faszinieren mich. Paola: Lieblingsfilm: «Sneakers» von Phil Alden Robinson Lieblingsfilm: «Carne trémula» von Pedro Almodovár Ein Leuchtkastenbild mit dem Hobby unserer beiden Mitarbeitenden hängt beim SWITCH-Empfang im 4. Stock. 18 // AUSGABE April 2014 AUSGABE April 2014 // 19
// KURZMELDUNGEN IMPRESSUM // Portable SWITCH-Stories Neue TLDs 10 Mio. neue Malware-Arten Impressum SWITCH publiziert Stories jetzt auch im Web. bei switchplus Rund 2700 Schweizer Websites wurden im «Drive-by-Infections» dar; das sind unbeab- Herausgeberin Im Februar dieses Jahres kamen die ersten vergangenen Jahr von Malware gesäubert. sichtigte Downloads von Soft ware auf den SWITCH Sie sind viersprachig und sehen sogar auf Smartphones und neuen Top Level Domains auf den Markt. Das sind etwa 4.6 Prozent weniger als 2012. Computer des Benutzers. Das geschieht bei- Leitung und Redaktion Seither werden monatlich ca. 50 weitere auf- Trotz dieses Rückgangs kann SWITCH aber spielsweise, indem der User eine Website Tablets gut aus. Anja Eigenmann (anja.eigenmann@switch.ch) geschaltet. Bei der SWITCH-Tochter switch- keine Entwarnung geben: 2013 wurden 10 aufruft, die eigens für die Verbreitung von Text: Anja Eigenmann Millionen neue Arten von Malware entdeckt. Schadsoft ware präpariert wurde. SWITCH Redaktionskommission plus kann man solche Domains registrieren Urs Eppenberger und vormerken lassen. Dazu gehören bei- Die grösste Cyber-Gefahr stellen gemäss der fordert in solchen Fällen die Halter und Be- S (urs.eppenberger@switch.ch) ie haben die Veränderungen be- Drittens sind unsere Neuigkeiten jeder- spielsweise .swiss, .zuerich, .community, Europäischen Agentur für Netzwerk und In- treiber der Websites auf, den schädlichen Roland Eugster (roland.eugster@switch.ch) stimmt registriert: Das SWITCH zeit und überall abrufbar, vorausgesetzt, .school oder .education. Eine Vormerkung ist formationssicherheit ENISA so genannte Code innert 24 Stunden zu entfernen. Christoph Graf (christoph.graf@switch.ch) Konrad Jaggi (konrad.jaggi@switch.ch) Journal ist seit dieser Ausgabe man hat einen Rechner dabei und ver- unverbindlich und kostenlos. Sobald switch- Christoph Witzig (christoph.witzig@switch.ch) 1300 - schlanker, und das Inhaltsverzeichnis ver- fügt über eine Netzwerkverbindung. Die plus über die Bedingungen für die neue Top fügt neu über einen www-Teil. SWITCH Berichte sehen auf jedem Gerät gut aus, Level Domain in Kenntnis gesetzt wurde, 1200 - Layout Dominik Aebli (dominik.aebli@switch.ch) lanciert nämlich eine Online-Plattform für egal ob auf einem normalen Computer, informiert sie den Kunden. Dieser kann sei- Carmen Schickli, Zürich Stories. Ab diesem Frühling gibt es Stories einem Tablet oder einem Smartphone. ne Vormerkung in einen verbindlichen Re- 1000 - und Hintergrundberichte nicht nur im Dies, weil wir auf so genanntes «Respon- gistrierungsantrag umwandeln, und switch- Fotografi e Dominik Aebli (S. 7, 10, 15, 20) halbjährlichen SWITCH Journal, sondern sive Design» setzen. Dabei passt sich das plus bemüht sich um den Domain-Namen 800 - Frank Brüderli, Stallikon (S. 2, 3, 16, 18-19) neu auch online. Das bringt viele Vorteile Layout dem jeweiligen Bildschirm an. für den Kunden. Weitere Informationen auf Justin Hession, Zürich (S. 2, 12-13) mit sich: Die Beiträge sind nach Kategorien fi lter- der Website von switchplus. Bereinigt nach Mauro Moschetta, Winterthur (S. 2, 9) 600 - NASA (S. 22) www.switchplus.ch ID-Request Erstens sind Neuigkeiten von SWITCH bar. Grosse, aktuelle Themenfächer sind in Bereinigt nach Paola Wieting (S. 20) viel aktualitätsnäher abrufbar. Der Dossiers zusammengefasst. Blockierung Halbjahresrhythmus des SWITCH Dass wir Stories online publizieren Learning Infrastruc- 400 - Bereinigt nach Benachrichtigung Titelbild Frank Brüderli, Stallikon Journals bringt es mit sich, dass wir oft können, hat auch Auswirkungen auf das ture: the results 200 - Domain-Name gelöscht Das Titelbild wurde in der Einsatzleitzentrale verzögert über Neuerungen berichten SWITCH Journal: Der frühere Schwer- The eduhub days 2014 delivered an impres- Akkreditierte Be- von «Schutz & Rettung Zürich» am Flughafen hörde informiert Zürich aufgenommen. können. Im Netz können wir News pu- punkt wird zum einzigen Thema der Aus- sive insight into the achievements of the one- 0- Keine Lösung blizieren, ohne an einen Drucktermin gabe. Zusätzlich verfügt diese über feste year bridging project. Within several Crea- 2010 2011 2011 2011 2011 2012 2012 2012 2012 2013 2013 2013 2013 Illustrationen Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 gebunden zu sein. Zusätzlich zu den In- Rubriken im hinteren Teil. Wir achten in Christoph Frei, Bern (S. 2, 4-5, 6-7, 10-11, tive Cafés project participants presented Der SWITCH-Malwareprozess im Quartalsvergleich. 14-15, 21) halten des SWITCH Journals veröffent- unserer Printausgabe auf gepflegte, durch- their contributions and activated lively dis- Peter Gut (S. 23) lichen wir dort weitere Stories. gängige Gestaltung in Text, Layout, Gra- cussions. The following topics were covered: SURFnet (S. 22) Personal Learning and Working Environ- Zweitens gibt uns das Web die Möglich- keit, News in vier Sprachen zu präsen- fi k und Illustration. Das Beste zuletzt: Unser Stories-Be- ments, E-Portfolio, Lifelong Learning, Mo- Videos aus der Tube Druck UD Medien AG, Luzern tieren, nämlich in Italienisch, Franzö- reich ist nur der Vorläufer. In nächster Zeit bile Learning, Competence-oriented Learn- Seit neuestem führt SWITCH eine Video- hostet. – SWITCHtube ist aus dem Bedürf- ing and Testing and E-Assessment strategies plattform im Angebot: SWITCHtube funk- nis von Schweizer Hochschulen entstanden, Lithografi e sisch und Deutsch sowie in Englisch. wird unsere ganze Website kundenorien- Roger Bahcic, Zürich Damit kann sich unsere Leserschaft tiert dargestellt und in «Responsive De- and constraints. tioniert ähnlich wie die gängigen Pendants. ihr Videomaterial zentral abzulegen. Viele News hoffentlich in ihrer angestamm- sign» daherkommen. Partners of 13 Swiss Higher Education Sie unterscheidet sich von diesen aber auch unter ihnen zeichnen ihre Vorlesungen auf, Englischlektorat und -übersetzung ten Sprache zu Gemüte führen. switch.ch/stories Institutions have participated in the project signifikant. So ist sie frei von Werbung. Das damit die Studierenden diese orts- und zeit- Mark O‘Neil, Zürich and form the base for further innovative hochgeladene Material ist in Kanälen orga- unabhängig ansehen können. Aus diesem Französisch- und Italienischübersetzung projects and a sustainable implementation. nisiert und kann wahlweise mit AAI ge- Grund wird SWITCHtube im kommenden Agentur der Dolmetscher- & Übersetzer- For all project results see: schützt oder öffentlich zugänglich gemacht Herbst verknüpft mit SWITCHcast, dem vereinigung, Zürich swit.ch/ple werden. Dem Videomaterial können Doku- Vorlesungsaufzeichnungstool von SWITCH. swit.ch/e-assessment Adresse Summary of the Creative Café in French: mente beigefügt werden. Es liegt auf einem markus.buerer@switch.ch SWITCH http://swit.ch/ciel-unige Schweizer Server und wird von SWITCH ge- tube.switch.ch Werdstrasse 2, Postfach Compare also «Portrait of a six pack» CH-8021 Zürich Telefon +41 44 268 15 15 in SWITCH Journal October 2013 Fax +41 44 268 15 68 www.switch.ch/de/journal Feedback, Journal-Bestellungen und -Adressänderungen: journal@switch.ch Auflage 3700 Exemplare; erscheint zweimal jährlich, jeweils im April und Oktober Werbefrei: Die Website von So präsentiert sich der neue Stories-Bereich in «Responsive Design». At the Creative Café «Mobile Learning». SWITCHtube. 20 // AUSGABE APRIL 2014 AUSGABE APRIL 2014 // 21
Sie können auch lesen