Kunst - Ritzefeld-Gymnasium Stolberg
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Ritzefeld-Gymnasium Stolberg - Fachschaft Kunst Ritzefeld-Straße 59 52222 Stolberg Schulinternes Curriculum für das Unterrichts- fach Kunst Sekundarstufe II (G8) – Abitur 2019 und 2020 (Entwurfsstand: 11.10.2018) Grundlage: Ministerium für Schule und Weiterbildung des Lan- des NRW (Hrsg.), Kernlehrplan Kunst SII – Gymnasium in NRW, Düsseldorf 2013 Fachschaft: Frau Nina Sous (Fachvorsitzende) Frau Marlies Amian (stellv. Fachvorsitzende) Frau Susanne Kelling
Inhalt 1 Rahmenbedingungen der Arbeit im Fach Kunst 4 1.1 Lage der Schule und Fachräume 4 1.2 Beschreibung der Fachgruppe 4 1.2.1 Mitglieder der Fachschaft 4 1.2.2 Aufgaben und Ziele des Faches 4 1.3 Stundenverteilung 6 2 Entscheidungen zum Unterricht 7 2.1 Unterrichtsvorhaben 7 2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben 8 2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben 13 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit 47 2.2.1 Überfachliche und fachliche Grundsätze 47 2.2.2 Inhalt / Problemstellung 48 2.2.3 Lernsituation / Umgebung 48 2.2.4 Lernniveau der Schülerinnen und Schüler 49 2.2.5 Methodik 49 2.2.6 Fachbegriffe / Fachsprache 49 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung 50 2.3.1 Allgemeine Absprachen 50 2.3.2 Verbindliche Instrumente zur Überprüfung der Leistungen 50 2.3.3 Festlegung der Klausurenzeiten 52 2.3.4 Kriterien der Leistungsbewertung 53 2.3.5 Konzept zur Qualitätssicherung von Klausuren im Fach Kunst 54 2.4 Lehr- und Lernmittel 55 3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen 55 4 Qualitätssicherung und Evaluation 56 4.1 Maßnahmen der fachlichen Qualitätskontrolle 56 4.2 Pläne zur regelmäßigen Evaluation des schulinternen Curriculums 57 2
5 Anhang 58 5.1 Bewertung von Facharbeiten (Aufgabenart I) 58 5.2 Bewertung von Facharbeiten (Aufgabenart II) 59 3
1 Rahmenbedingungen der Arbeit im Fach Kunst 1.1 Lage der Schule und Fachräume Der Standort des Ritzefeld-Gymnasium befindet sich im städtischen Raum. Die Schule verfügt über zwei größere verdunkelbare Kunsträume und ei- nen weiteren dritten, etwas kleinerem Kunstraum. Ein Kunstraum ist mit Laptop, Beamer und Lautsprecher ausgestattet. Für die anderen beiden Kunsträume muss ein tragbarer Beamer verwendet werden. Die Fach- schaft Kunst verfügt zudem über eine umfangreiche Sammlung an Map- pen mit Kunstdrucken und Kunstschulbüchern im Kurssatz. Durch die Lage der Schule sind Exkursionen zu Museen in die nähere Umgebung (Aachen, Köln, Düsseldorf) durchaus möglich. Es existiert zu- dem eine Kooperation mit dem Zinkhütter Hof, der regelmäßig Kunstaus- stellungen organisiert und auch der Schule die Möglichkeit für Ausstellun- gen gibt. Einige ortsbekannte Künstler haben ihre Ateliers in erreichbarer Entfernung. 1.2 Beschreibung der Fachgruppe 1.2.1 Mitglieder der Fachschaft Nina Sous (Fachvorsitzende), Marlies Amian (stellv. Fachvorsitzende) Susanne Kelling 1.2.2 Aufgaben und Ziele des Faches Innerhalb des sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfelds der gymnasialen Oberstufe besitzen die Fächer Deutsch, Kunst, Musik und Literatur neben ihrer fachspezifischen Ausrichtung Gemeinsamkeiten: Sie leisten innerhalb des Fächerkanons der Sekundarstufe II wesentliche Bei- träge zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung, die die Wahrneh- mung, Gestaltung und Reflexion der Vielgestaltigkeit von Kultur und Le- benswirklichkeit umfassen. Innerhalb der von allen Fächern zu erfüllenden Aufgaben tragen insbe- sondere auch die Fächer des sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufga- benfelds im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungskompetenz zur kriti- schen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungen, zur Werteerziehung, zur Empathie und Solidarität, zum Aufbau sozialer Ver- antwortung, zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft, zur Siche- rung der natürlichen Lebensgrundlagen, auch für kommende Generatio- 4
nen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, und zur kulturellen Mitge- staltung bei. Darüber hinaus leisten sie einen Beitrag zur interkulturellen Verständigung, zur interdisziplinären Verknüpfung von Kompetenzen, auch mit gesellschafts-, sprach- und naturwissenschaftlichen Feldern, so- wie zur Vorbereitung auf Ausbildung, Studium, Arbeit und Beruf. Das Fach Kunst zielt in diesem Aufgabenfeld durch seine Inhalte und Me- thoden auf den Aufbau von Bildkompetenz, die der visuellen Emanzipation und Persönlichkeitsbildung dient. Durch die Entwicklung der Fähigkeiten, sich in Gestaltungen auszudrücken und alltägliche und künstlerische Ge- staltungen zu erschließen, wird dies erreicht. Rezeption, Produktion und Reflexion über Bildgestaltungen, Gestaltungsprozesse sowie der Wahr- nehmungen und Wahrnehmungsbedingungen bilden einen notwendigen Integrationszusammenhang. Im Fach Kunst kann alles zum Lerngegenstand werden, was in der Haupt- sache auf visuelles Wahrnehmen hin erdacht und gemacht ist: Malerei, Grafik, Plastik, Design, Architektur, Fotografie, Film, Installation, Perfor- mance etc. Zur Vereinfachung ist in diesem Text nur von „Bildern“ die Re- de. „Bilder“ steht also stellvertretend für eine Vielzahl möglicher Fachge- genstände. Im Fach Kunst bauen Schülerinnen und Schüler Kompetenzen auf, die durch selbstbestimmtes Handeln und anschauliches Denken geprägt sind. Um diese Kompetenzen zu erreichen, müssen die Schülerinnen und Schüler Problemstellungen, Lösungswege und Ergebnisse selbstständig erarbeiten. Die Verwendung von Material und Werkzeugen im Unterricht ist eng gebunden an die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen und die Beachtung der Werkstattordnung. Der Unterricht der gymnasialen Oberstufe im Fach Kunst ist auf die gleichwertige Integration von Produktion, Rezeption und Reflexion ausge- richtet. Die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe baut auf den erwor- benen Kompetenzen aus der Sekundarstufe I auf. Da die Schülerinnen und Schüler nicht über gleiche Voraussetzungen verfügen, muss auf der Grundlage einer strukturierten Diagnose die Basis für die Unterrichtsarbeit im Sinne des vorliegenden Kernlehrplans gelegt werden, um so eine An- gleichung unterschiedlicher Lern- und Wissensstände zu erreichen und auf die inhaltlichen und methodischen Anforderungen der Qualifikations- phase vorzubereiten. Das neue Aufgabenformat „Klausur“ erfordert es, dass Wert auf die Verschriftlichung besonders von Reflexionsanteilen ge- legt wird. Der Grundkurs der gymnasialen Qualifikationsphase sichert die künstle- rische und wissenschaftspropädeutische Ausbildung auf einem grundle- genden Anforderungsniveau. Dabei gewinnen die Schülerinnen und Schü- 5
ler in der Auseinandersetzung mit inhaltlich überschaubaren und deutlich exemplarisch akzentuierten fachlichen Fragestellungen Orientierung in Bildwelten. An ausgewählten Beispielen der Kunstgeschichte und der ei- genen gestalterischen Produktion werden grundlegende fachmethodische Kompetenzen ausgebildet. Ein Leistungskurs wird am Ritzefeld-Gymnasium im Unterrichtsfach Kunst nicht angeboten. 1.3 Stundenverteilung In den Jahrgangsstufen EF sowie Q1 und Q2 wird das Unterrichtsfach Kunst in beiden Halbjahren dreistündig unterrichtet. Die Unterrichtseinhei- ten werden ausschließlich in Doppelstunden gehalten, wobei die Einzel- stunden im Vierzehntagesrhythmus als Doppelstunden erteilt werden. Sie werden nicht durch große Pausen unterbrochen. In der Jahrgangsstufe EF können die Lerngruppen eine Größe von bis zu 30 Schülerinnen und Schülern erreichen, während die Lerngruppen in der Qualifikationsphase mit 15 bis 25 Lernenden meist kleiner sind. Stundentafel Jahrgangsstufe EF Q1 Q2 Wochenstunden 3 3 3 6
2 Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben Das „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuord- nung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen zu ver- schaffen. Diese Unterrichtsvorhaben bündeln Kompetenzen des Kernlehrplans unter thematischen Gesichtspunkten. Im Übersichtsraster werden nur die für das Unterrichtsvorhaben zentralen Kompetenzen aufgeführt. Weiterhin werden den Unterrichtsvorhaben die im Kernlehrplan vorgegebenen In- haltsfelder und die inhaltlichen Schwerpunkte zugeordnet. In Kapitel 2.1.2 „Konkretisierte Unterrichtsvorhaben“ werden die in Ka- pitel 2.1.1 aufgeführten Unterrichtsvorhaben detaillierter ausgeführt. Die Fachkonferenz dokumentiert hier - ihre verbindlichen Festlegungen, - ihre kollegialen Absprachen - und ihre unverbindlichen Anregungen für die Unterrichtenden. - Die Fachkonferenz hat … • alle konkretisierten Kompetenzerwartungen einzelnen Unterrichts- vorhaben zugeordnet und die entsprechenden Inhaltsfelder und in- haltlichen Schwerpunkte angegeben; • zu den aufgeführten Kompetenzen Unterrichtsinhalte angegeben, die sich auch aus den jeweils geltenden Abiturvorgaben ergeben; • gemäß Schulgesetz Grundsätze abgesprochen, die den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Sie betreffen didaktische oder me- thodische Grundsätze, Lernmittel und -orte, Instrumente und Berei- che der Diagnose und der Leistungsüberprüfung sowie fächerüber- greifende oder außerschulische Kooperationen. Diejenigen Abspra- chen, die sich an den aufgeführten Unterrichtsvorhaben konkret festmachen lassen, werden an dieser Stelle einbezogen. Ziel der Darstellung ist, dass die Unterrichtsvorhaben für alle fachlichen Kolleginnen und Kollegen nachvollziehbar sind. Die Darstellung ersetzt nicht die individuelle Unterrichtsplanung und erhebt nicht den Anspruch eines Lehrwerks. Eine Abweichung in der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben ist im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte möglich. Sie wird in die regelmäßige Evaluation eingebracht. Dabei bleibt allerdings sicherzu- stellen, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insge- samt alle Kompetenzen des Kernlehrplans ausgebildet werden. 7
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Einführungsphase (EF) Unterrichtsvorhaben I: Unterrichtsvorhaben II: Thema: Spiel mit Raumillusion und Raumbedeutung auf der Fläche Thema: Was ist Kunst? – Bearbeitung der Frage an einem Motiv oder Gegenstand Kompetenzen: Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler • (ELP1) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten in zweidimensionalen • (STR2) ordnen Gestaltungsprozesse und Gestaltungsergebnisse Intentionen Bildgestaltungen unter Anwendung linearer, flächenhafter und raumillusionärer zu (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren), Bildmittel, • (KTR1) erörtern und beurteilen an eigenen Gestaltungen den Einfluss indivi- • (ELR1) beschreiben die Mittel der linearen, flächenhaften und raumillusionären dueller und kultureller Vorstellungen, Gestaltung und spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild, • (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen unter Einbeziehung • (ÜR3) analysieren Bilder mit Hilfe grundlegender fachspezifischer Methoden bildexternen Quellenmaterials die biografische, soziokulturelle und historische und benennen Deutungsansätze. Bedingtheit von Bildern. Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtgefü- Inhaltliche Schwerpunkte: Bilder als Gesamtgefüge Bildstrategien Bildkon- ge Bildstrategien texte Zeitbedarf: 18 WStd. Zeitbedarf: 6 WStd. Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Farbe als Gestaltungsmittel – Stillleben oder Landschaft Thema: Die plastische Form im Raum Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen: • (ELP2) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten unter differenzierter An- Die Schülerinnen und Schüler wendung und Kombination der Farbe als Bildmittel, • (ELP3) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten plastischer Bildgestaltun- • (ELR2) beschreiben die Mittel der farbigen Gestaltung und deren spezifische gen unter Anwendung modellierender Verfahren, Ausdrucksqualitäten im Bild, • (ELR3) beschreiben die Mittel der plastischen Gestaltung und deren spezifi- • (STP1) realisieren Gestaltungen zu bildnerischen Problemstellungen im Dialog schen Ausdrucksqualitäten im Bild, zwischen Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess ge- • (STR1) beschreiben und untersuchen in bildnerischen Gestaltungen unter- wonnenen Erfahrungen. schiedliche zufallsgeleitete und gezielte Bildstrategien. Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtge- Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtgefü- füge Bildstrategien Bildkontexte ge Bildstrategien Zeitbedarf: 18 WStd. Zeitbedarf: 21 WStd.
Unterrichtsvorhaben V: Thema: Zeichen als differenzierender, präzisierender und interpretierender Gestal- tungsprozess Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • (ELP1) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten in zweidimensionalen Bildgestaltungen unter Anwendung linearer, flächenhafter und raumillusionärer Bildmittel, • (ELR1) beschreiben die Mittel der linearen, flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild, • (STR2) benennen und beurteilen abbildhafte und nicht abbildhafte Darstel- lungsformen in bildnerischen Gestaltungen. Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtgefü- ge Bildstrategien Zeitbedarf: 18 WStd. Summe Einführungsphase: ca. 80 Stunden 9
Qualifikationsphase – Q1 (GRUNDKURS) Unterrichtsvorhaben I: Unterrichtsvorhaben II: Thema: Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe - Thema: Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe - Auseinandersetzung mit dem grafischen und malerischen Werk (1930 bis 1944) Auseinandersetzung mit dem grafischen und malerischen Werk von von Pablo Ruiz y Picasso Francisco de Goya (1790 bis 1825) Zentrale Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • (ÜP1) gestalten Bilder planvoll und problemorientiert mit Gestaltungsmöglich- • (ÜP2) gestalten Bilder im Sinne eines bildfindenden Dialogs und erläutern keiten unterschiedlicher Bildverfahren. diesen Prozess am eigenen Gestaltungsergebnis. • (ÜR1) beschreiben eigene und fremde Gestaltungen differenziert und stellen • (ÜP3) gestalten und beurteilen kontextbezogen Bildkonzepte. die Ergebnisse ihrer Analysen, Deutungen und Erörterungen fachsprachlich • (ÜR3) erläutern und bewerten eigene und fremde Gestaltungen und ihre korrekt dar. Bildsprache hinsichtlich der Form-Inhalts-Bezüge und des Einflusses bildex- • (ÜR2) analysieren systematisch mit grundlegenden Verfahren unbekannte terner Faktoren. Werke aus bekannten Zusammenhängen und leiten Deutungsansätze ab. • (ÜR4) erläutern und vergleichen grundlegende Gestaltungskonzeptionen. Inhaltsfeld: Bildgestaltung, Bildkonzepte Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte Inhaltlicher Schwerpunkt: Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtgefü- Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtge- ge Bildstrategien Bildkontexte füge Bildstrategien Bildkontexte Zeitbedarf: 20 WStd. Zeitbedarf: 20 WStd. 10
Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Künstlerische Verfahren und Strategien der Bildentstehung in individuellen Thema: Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe - und gesellschaftlichen Kontexten - in den aleatorischen (halbautomatischen) und Auseinandersetzung mit plastischen Gestaltungsmöglichkeiten zur Beziehung kombinatorischen Verfahren des Surrealismus, insbesondere bei Max Ernst von Körper und Raum (abstrakte oder figürliche Plastik) Zentrale Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler Zentrale Kompetenzen: • (ÜP2) gestalten Bilder im Sinne eines bildfindenden Dialogs und erläutern • (ELP2) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung plastischer Mittel in raum- diesen Prozess am eigenen Gestaltungsergebnis (ÜP2). bezogenen Gestaltungen und bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungs- • (ÜP3) gestalten und beurteilen kontextbezogen Bildkonzepte (ÜP3). absicht. • (ÜR2) analysieren systematisch mit grundlegenden Verfahren unbekannte • (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien, Medien, Techni- Werke aus bekannten Zusammenhängen und leiten Deutungsansätze ab. ken, Verfahren und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus resultierenden Ausdrucksqualitäten. Inhaltsfeld: Bildgestaltung, Bildkonzepte • (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges für eigene Gestaltungen. Inhaltlicher Schwerpunkt: Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtgefü- ge Bildstrategien Bildkontexte Inhaltsfeld: Bildgestaltung, Bildkonzepte Zeitbedarf: 20 WStd. Inhaltlicher Schwerpunkt: Bildstrategien, Bilder als Gesamtgefüge, Bildkontexte, Elemente der Bildgestaltung Zeitbedarf: 30 WStd. Summe Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS: 90 Stunden 11
Qualifikationsphase – Q2 (GRUNDKURS) Unterrichtsvorhaben I: Unterrichtsvorhaben II: Thema: Künstlerische Verfahren und Strategien der Bildentstehung in individuellen Thema: Künstlerische Verfahren und Strategien der Bildentstehung in individuellen und gesellschaftlichen Kontexten - in neuen künstlerischen Strategien, im Bezug und gesellschaftlichen Kontexten - Auseinandersetzung mit den Installationen und auf den erweiterten Kunstbegriff des 20. Und 21. Jahrhunderts (z.B. Streetart). Objekten von Louise Bourgeois Zentrale Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler Zentrale Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • (ÜP2) gestalten Bilder im Sinne eines bildfindenden Dialogs und erläutern • (ÜP2) gestalten Bilder im Sinne eines bildfindenden Dialogs und erläutern diesen Prozess am eigenen Gestaltungsergebnis. diesen Prozess am eigenen Gestaltungsergebnis (ÜP2). • (ÜP3) gestalten und beurteilen kontextbezogen Bildkonzepte. • (ÜP3) gestalten und beurteilen kontextbezogen Bildkonzepte (ÜP3). • (ÜR2) analysieren systematisch mit grundlegenden Verfahren unbekannte • (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen die biografische, soziokulturelle Werke aus bekannten Zusammenhängen und leiten Deutungsansätze ab. und historische Bedingtheit von Bildern, auch unter dem Aspekt der durch Kunst vermittelten gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen und Männern, Inhaltsfeld: Bildgestaltung, Bildkonzepte • (ÜR2) analysieren systematisch mit grundlegenden Verfahren unbekannte Inhaltlicher Schwerpunkt: Bildstrategien, Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Werke aus bekannten Zusammenhängen und leiten Deutungsansätze ab. Gesamtgefüge, Bildkontexte • (ÜR4) erläutern und vergleichen grundlegende Gestaltungskonzeptionen. Zeitbedarf: 15 WStd. Inhaltsfeld: Bildgestaltung, Bildkonzepte Inhaltlicher Schwerpunkt: Elemente der Bildgestaltung, Bildstrategien, Bilder als Gesamtgefüge, Bildkontexte Zeitbedarf: 15 WStd. Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben III (alternativ): Thema: Raumträume – Traumräume? Profanbauten zwischen Wirkungs- und Thema: Das Prinzip Objekt: Ding-Inszenierungen in Kunst und Produktdesign Wohnarchitektur Zentrale Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler Zentrale Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • (STR2) ordnen Gestaltungsprozesse und Gestaltungsergebnisse Intentionen • (STR2) ordnen Gestaltungsprozesse und Gestaltungsergebnisse Intentionen zu (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren). zu (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren). • (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse hinsichtlich der Ge- • (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse hinsichtlich der Ge- staltungsabsicht und beurteilen sie kriterienorientiert. staltungsabsicht und beurteilen sie kriterienorientiert. • (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und begründen ihre Ge- • (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und begründen ihre Ge- staltungsentscheidungen. staltungsentscheidungen. • (ÜR4) erläutern und vergleichen grundlegende Gestaltungskonzeptionen. • (ÜR4) erläutern und vergleichen grundlegende Gestaltungskonzeptionen. • (KTR4) vergleichen und bewerten Bildzeichen aus Beispielen der Medien-/ Konsumwelt und der bildenden Kunst. Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtgefüge Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtge- Bildstrategien Bildkontexte füge Bildstrategien Bildkontexte Zeitbedarf: 15 WStd. Zeitbedarf: 15 WStd. Summe Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS: 60 Stunden 12
2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben 2.1.2.1 Einführungsphase Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Spiel mit Raumillusion und Raumbedeutung auf der Fläche Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien Zeitbedarf: 18 WStd. Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung Die Schülerinnen und Schüler... Materialien/Medien Bleistifte, Fineliner, Farbstifte (Elemente der Bildgestaltung) • (ELP1) erproben und beurteilen Ausdrucks- Epochen/Künstler(innen) • Geschichte der Perspektive qualitäten zweidimensionaler Bildgestaltun- Antike, Renaissance, Barock u.a. • Analyse des Abendmahls (da Vinci) gen unter Anwendung linearer, flächenhafter • Dürer, da Vinci, Escher, Braque und raumillusionärer Bildmittel, • (ELR1) beschreiben die Mittel der linearen, flächenhaften und raumillusionären Gestal- Fachliche Methoden tung und deren spezifischen Ausdrucksquali- Wiederholung der bzw. Einführung in die Bildanaly- täten im Bild, se, hier: • Bestandsaufnahme (Werkdaten, Beschrei- assoziativ-sprachlicher Ansatz durch Perzept (Bilder als Gesamtgefüge) bung der Bildgegenstände) ▪ (GFR2) beschreiben strukturiert den sichtbaren • Beschreibung des ersten Eindrucks Bildbestand, • Bildbeschreibung als Teil der Analyse ▪ (GFR4) beschreiben kriteriengeleitet unterschied- • Analyse der Form sowie der Gliederung der liche Grade der Abbildhaftigkeit, Bildfläche (auch durch zeichnerisch- ▪ (GFR5) benennen und erläutern Bezüge zwi- analytische Methoden, z.B. Skizzen) schen verschiedenen Aspekten der Beschreibung • Bestimmung des Grads der Abbildhaf- des Bildbestands sowie der Analyse des Bildge- tigkeit, füges und führen sie schlüssig zu einem Deu- • Bildung von Deutungshypothesen tungsansatz zusammen, Deutung durch erste Interpretationsschritte (Bildstrategien) Diagnose • (STP3) dokumentieren und bewerten den eige- • zeichnerischer Fähigkeiten und Fertigkeiten (Er- • durch Verbindung von Assoziationen mit kon- 13
nen bildfindenden Dialog zwischen Gestaltungs- fassung von Randlinien, Raumformen, Größen- kreten Bildelementen/ -gefügen in mündlicher absicht, unerwarteten Ergebnissen und im Pro- verhältnissen, Licht-Schatten, Gesamtgestalt) und schriftlicher Form (Auswertung von Perzep- zess gewonnenen Erfahrungen, • der Fähigkeit, Wahrnehmungen und Aus- ten) ▪ (STR2) benennen und beurteilen abbildhafte und drucksqualitäten in Wortsprache zu überführen nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildneri- schen Gestaltungen, Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit (Bildkontexte) Kompetenzbereich Produktion: • gestaltungspraktische Entwürfe/Planungen • (KTR2) beschreiben und beurteilen den Bedeu- (Skizzen und Studien im Gestaltungsprozess) Lernplakat, Internetrecherche, .... tungswandel ausgewählter Bildgegenstände • Reflexion über Arbeitsprozesse (Gestaltungs- Arbeitseinsatz in Gruppen und Präsentation von durch motivgeschichtliche Vergleiche. planung und -entscheidungen) Gruppenergebnissen Kompetenzbereich Rezeption: • Skizze • praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündli- che, praktisch-rezeptive und schriftliche Er- gebnisse von Rezeptionsprozessen) Leistungsbewertung Klausur --- 14
Einführungsphase Unterrichtsvorhaben II: Was ist Kunst? – Bearbeitung der Frage an einem Motiv oder Gegenstand Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Bilder als Gesamtgefüge, Bildkontexte Zeitbedarf: 6 WStd. Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung Die Schülerinnen und Schüler... Materialien/Medien (Elemente der Bildgestaltung) Epochen/Künstler(innen) Motiv Quelle (Ingres “Die Quelle” - Duchamp „Fon- • --- Mindestens drei unterschiedliche Werke mit glei- taine“ – Oldenburg „Gartenschlauch mit Wasser- chem Bildmotiv hahn“ – aquaaffines Designobjekt) (Bilder als Gesamtgefüge) Fachliche Methoden • (GFP1) veranschaulichen Bildzugänge mittels • Motivgeschichtlicher Bildvergleich, Konzeption eigener Ideen zum gewählten Motiv praktisch-rezeptiver Analyseverfahren, • Perzept, praktisch-rezeptive Analyseverfahren, • (GFR1) beschreiben die subjektiven Bild- wirkungen auf der Grundlage von Perzep- • Grad der Abbildhaftigkeit (Ikonizitätsgrad) ten, Diagnose der Fähigkeiten • (GFR6) beurteilen das Perzept vor dem Hin- • Wahrnehmungen in schriftlicher Form in Kontrollieren und weiterentwickeln der Sprachfer- tergrund der Bildanalyse und der Bilddeutung. Wortsprache zu überführen tigkeit bei der Auswertung von Perzepten (Bildstrategien) Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit • (STR2) benennen und beurteilen abbildhafte Kompetenzbereich Produktion: und nicht abbildhafte Darstellungsformen in --- bildnerischen Gestaltungen. Kompetenzbereich Rezeption: • praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündliche, (Bildkontexte) praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse ▪ (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen von Rezeptionsprozessen) die biografische, soziokulturelle und histo- • Analyse von Bildern rische Bedingtheit von Bildern, auch unter • Vergleichende Interpretation von Bildern dem Aspekt der durch Kunst vermittelten gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen Leistungsbewertung Klausur und Männern, / ▪ (KTR2) beschreiben und beurteilen den Bedeutungswandel ausgewählter Bildge- genstände durch die Anwendung der Me- thode des motivgeschichtlichen Vergleichs. 15
Einführungsphase Unterrichtsvorhaben III: Farbe als Gestaltungsmittel – Stillleben oder Landschaft Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildkontexte Zeitbedarf: 18 WStd. Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung Die Schülerinnen und Schüler... Materialien/Medien • Acrylfarbe, Ölkreiden, Kreiden verschiedene Materialien • Zeichnung Fotografie als vorbereitende Medien (Elemente der Bildgestaltung) • (ELP2) erproben und beurteilen Ausdrucks- Epochen/Künstler(innen) • Stillleben: des Barock / 17. Jhd. / Vergleichs- qualitäten unter differenzierter Anwendung Verschiedene farbige Bildbeispiele einer Gattung beispiele aus dem 20. / 21. Jhd. und Kombination der Farbe als Bildmittel, aus mindestens einer zurückliegenden Epoche, Cotàn, Flegel, Hoogstraaten, / trompe l‘oeil • (ELP4) variieren und bewerten materialgebun- Bildvergleiche zu Werken dieser Gattung aus dem Morandi, Werbefotografie, Fotografie (Jeong dene Impulse, die von den spezifischen Bezü- 20./21. Jhd., mindestens ein abbildhaft und ein Mee Yoon) gen zwischen Materialien, Werkzeugen und nicht abbildhaft arbeitende(r) Künstler(in) • Landschaftsmalerei: Expressionismus, Impres- Bildverfahren (Zeichnen, Malen und Plastizie- sionismus, Romantik, Barock ren) ausgehen, Friedrich, Ruisdael, Cezanne, Kirchner, Hock- • (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten von ney Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und Plastizieren). Fachliche Methoden • (ELR2) beschreiben die Mittel der farbigen • Einführung in die Bildanalyse, hier: Bestands- Untersuchungen mit praktisch rezeptiven Methoden Gestaltung und deren spezifische Aus- aufnahme, Beschreibung des ersten Eindrucks (z.B. Collage, digitale Umgestaltungen) drucksqualitäten im Bild, • Analyse von Farbe und Komposition (auch • (ELR4) beschreiben und erläutern materialge- durch zeichnerisch-analytische Methoden, z.B. bundene Aspekte von Gestaltungen und deren Skizzen) spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild, • Ikonizitätsgrad • (ELR5) erläutern und bewerten Bezüge zwi- • Deutung durch erste Interpretationsschritte schen Materialien und Werkzeugen in bildneri- • Deutungsversuche mittels Symbolschlüssel schen Gestaltungen. • motivgeschichtlicher Vergleich (Bilder als Gesamtgefüge) Diagnose der Fähigkeiten • (GFP2) erstellen grundlegende Skizzen zur • im Kompetenzbereich Produktion im Bereich kombinierte Wahrnehmungs- und Farbübungen Konzeption des Bildgefüges mit vorgegebenen Farbe/ Farbgesetzmäßigkeiten, Farbkonzepte, Hilfsmitteln, Farbmischung und Farbwirkung (Farbfamilien / Farbton, Farbkontraste, Sättigung, Helligkeit , • (GFP3) entwerfen und bewerten Kompositi- Duktus) onsformen als Mittel der gezielten Bildaussage. • im Kompetenzbereich Rezeption, Wahrneh- Kontrollieren und Weiterentwickeln der Sprachfer- 16
• (GFR1) beschreiben die subjektiven Bildwir- mungen in fachsprachlich korrekte Wortspra- tigkeit bei der Bestandaufnahme und Beschreibung kungen auf der Grundlage von Perzepten, che zu überführen von Bildern • (GFR2) beschreiben strukturiert den sichtbaren Bildbestand, Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit • (GFR3) analysieren und erläutern Charakteris- Kompetenzbereich Produktion: tika und Funktionen von Bildgefügen durch • gestaltungspraktische Versuche (Farbübun- analysierende und erläuternde Skizzen zu den gen, Skizzen und Farbstudien im Gestaltungs- Aspekten Farbe und Form, prozess) • (GFR4) beschreiben kriteriengeleitet unter- • Reflexion über den Arbeitsprozesse (Gestal- schiedliche Grade der Abbildhaftigkeit, tungsplanung und -entscheidungen) • (GFR5) benennen und erläutern Bezüge zwi- Kompetenzbereich Rezeption: schen verschiedenen Aspekten der Beschrei- • Skizze bung des Bildbestands sowie der Analyse des • praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündliche, Bildgefüges und führen sie schlüssig zu einem praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse Deutungsansatz zusammen, von Rezeptionsprozessen) • (GFR6) beurteilen das Perzept vor dem Hinter- Leistungsbewertung Klausur 1. Gestaltungspraktische Entwürfe und Prob- grund der Bildanalyse und der Bilddeutung. • Gestaltung von Bildern mit schriftlichen Erläute- lemlösung mit Reflexion zum eigenen Arbeits- rungen (Entwürfe zur gestalterischen Prob- prozess (Bildstrategien) lemlösung mit Reflexion des eigenen Arbeits- 2. Analyse/Interpretation eines Werkes (Schwer- • (STP1) realisieren Gestaltungen zu bildne- punkt Kompositionsanalyse, Farbanalyse) prozesses) rischen Problemstellungen im Dialog zwi- • Analyse/Interpretation von Bildern (Beschrei- schen Gestaltungsabsicht, unerwarteten bung, Analyse und Deutung verbunden mit ei- Ergebnissen und im Prozess gewonnenen nem fachwissenschaftlichen Text) Erfahrungen, • (STP3) dokumentieren und bewerten den ei- Aufgabenart I: genen bildfindenden Dialog zwischen Gestal- Gestaltungspraktische Entwürfe und Problemlö- tungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und sung mit Reflexion zum eigenen Arbeitsprozess im Prozess gewonnenen Erfahrungen. oder (Bildkontexte) • (KTP1) entwerfen und erläutern Bildgestaltun- Aufgabenart II: gen als Ausdruck individueller Interessen, Analyse/Interpretation eines Werkes (Schwerpunkt • (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen Kompositionsanalyse, Farbanalyse) die biografische, soziokulturelle und histori- sche Bedingtheit von Bildern, auch unter dem Aspekt der durch Kunst vermittelten gesschaft- lichen Rollenbilder von Frauen und Männern, • (KTR2) beschreiben und beurteilen den Be- 17
deutungswandel ausgewählter Bildgegenstän- de durch die Anwendung der Methode des motivgeschichtlichen Vergleichs. 18
Einführungsphase Unterrichtsvorhaben IV: Die plastische Form im Raum Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Bildstrategien, Bilder als Gesamtgefüge ‚ Bildstrategien Zeitbedarf: 21 WStd. Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung Die Schülerinnen und Schüler ... Materialien/Medien • Plastische Modelliermasse und unterschiedli- Ton, Fett, Knetmasse; Wachs, Plastilin (Elemente der Bildgestaltung) che Werkzeuge (für das Material vorgesehene Körpererfahrungen im Raum • (ELP3) erproben und beurteilen Ausdrucks- und für experimentelle Verfahren ausgewählte der Einfluss des Körpers auf den Raum (auch Au- qualitäten plastischer Bildgestaltungen un- Werkzeuge) ßenraum) und seine Wirkung ter Anwendung modellierender Verfahren, • der menschliche/eigene Körper • (ELP4) variieren und bewerten materialgebun- dene Impulse, die von den spezifischen Bezü- Epochen/Künstler(innen) gen zwischen Materialien, Werkzeugen und Mindestens zwei sehr unterschiedliche künstleri- Fischli/Weiss („Plötzlich diese Übersicht“), Rachel Bildverfahren (Zeichnen, Malen und Plastizie- sche Konzepte Whiteread, Tobias Rehberger ren) ausgehen, Fachliche Methoden • (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten von Einführung in die Bildanalyse, hier: Bestandauf- Analyse von Körper-Raum-Beziehung experimen- Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren nahme und Ansichtigkeit (zeichnerisch-analytische telle Methoden zur Erfassung des Körper-Raum- (Zeichnen, Malen und Plastizieren). Methoden) Zusammenhangs durch den Rezipienten • (ELR3) beschreiben die Mittel der plasti- schen Gestaltung und deren spezifischen Diagnose der Fähigkeiten Ausdrucksqualitäten im Bild, • und motorischen Fertigkeiten im Umgang mit • (ELR4) beschreiben und erläutern materialge- dem Material durch Selbstbeobachtung bundene Aspekte von Gestaltungen und deren • den Umgebungsraum zu einer dreidimensiona- spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild, ler Gestaltungen in Beziehung zu setzen, durch • (ELR5) erläutern und bewerten Bezüge zwi- diagnostische Aufgaben schen Materialien und Werkzeugen in bildneri- schen Gestaltungen. Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion: (Bilder als Gesamtgefüge) • gestaltungspraktische Versuche und Planungen • (GFP2) erstellen grundlegende Skizzen zur (spielerisch-assoziativer Umgang mit Ideen in Konzeption des Bildgefüges mit vorgege- Bezug zu den Materialien, Planung und Organi- benen Hilfsmitteln, sation in Gestaltungsprozessen; Negativ-/ Posi- • (GFR5) benennen und erläutern Bezüge zwi- tivform) schen verschiedenen Aspekten der Beschrei- • Präsentation (Gestaltungsergebnisse und ihre 19
bung des Bildbestands sowie der Analyse des Präsentation im Raum) Bildgefüges und führen sie schlüssig zu einem Deutungsansatz zusammen. Kompetenzbereich Rezeption: • Skizze, (Bildstrategien) • praktisch-rezeptive Bildverfahren, • (STP1) realisieren Gestaltungen zu bildneri- • Analyse von Bildern (mündliche, praktisch- schen Problemstellungen im Dialog zwischen rezeptive und schriftliche Ergebnisse von Re- Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen zeptionsprozessen, insbesondere Körper- und im Prozess gewonnenen Erfahrungen, Raum-Beziehung), • (STP2) realisieren Gestaltungen mit abbildhaf- • Interpretation von Bildern (Ableitung von be- ten und nicht abbildhaften Darstellungsformen, gründeten Vermutungen und Deutungszusam- • (STP3) dokumentieren und bewerten den ei- menhängen) genen bildfindenden Dialog zwischen Gestal- tungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Leistungsbewertung Klausur 1. Gestaltungspraktische Entwürfe und Problemlö- Prozess gewonnenen Erfahrungen, • Gestaltung von Bildern mit schriftlichen Erläute- sung mit Reflexion zum eigenen Arbeitsprozess • (STR1) beschreiben und untersuchen in rungen (Entwürfe zur gestalterischen Prob- bildnerischen Gestaltungen unterschiedli- lemlösung mit Reflexion des eigenen Arbeits- 2. Analyse/Interpretation eines Werkes (Beschrei- che zufallsgeleitete und gezielte Bildstrate- prozesses) bung, Analyse und Deutung am Einzelwerk) gien, • Analyse/Interpretation von Bildern (Beschrei- bung, Analyse und Deutung verbunden mit ei- (Bildkontexte) nem fachwissenschaftlichen Text) • --- Aufgabenart I: Gestaltungspraktische Entwürfe und Problemlö- sung mit Reflexion zum eigenen Arbeitsprozess oder Aufgabenart II: Analyse/Interpretation eines Werkes (Schwerpunkt Kompositionsanalyse, Körper-Raum-Beziehung) 20
Einführungsphase Unterrichtsvorhaben V: Zeichnen als differenzierender, präzisierender und interpretierender Gestaltungsprozess Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte Zeitbedarf: 18 Std. Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung Die Schülerinnen und Schüler... Materialien/Medien • Pack-, Zeichen-, Butterbrot-, Ingrespapier Unterschiedliche Papiere und Zeichenmittel • Zeichenkohle, Pastellkreide, Grafitstifte, Rötel, (Elemente der Bildgestaltung) Tusche, Bleistifte verschiedener Härten • (ELP1) erproben und beurteilen Aus- drucksqualitäten zweidimensionaler Bild- Epochen/Künstler(innen) Isabell Quintanilla, Jorinde Voigt, Cy Twombly, gestaltungen unter Anwendung linearer, Mindestens ein abbildhaft und ein nicht abbildhaft Leonardo da Vinci, Dürer, Rembrandt, Horst Jan- flächenhafter und raumillusionärer Bildmit- arbeitende(r) KünstlerIn sen, Egon Schiele, Joseph Beuys tel, • (ELP4) variieren und bewerten materialgebun- dene Impulse, die von den spezifischen Bezü- Fachliche Methoden gen zwischen Materialien, Werkzeugen und • Bildanalyse, Analyse von Farbe, Form und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und Plastizie- Komposition, ren) ausgehen, • praktisch-rezeptive Analyseverfahren, • (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten • Grad der Abbildhaftigkeit von Materialien, Werkzeugen und Bildverfah- Diagnose Aspekte der Selbstdiagnose gemeinsam aus den ren (Zeichnen, Malen und Plastizieren), Feststellung von zeichnerischen Fähigkeiten und vorausgegangenen Unterricht ableiten und gemein- • (ELR1) beschreiben die Mittel der linearen, Fertigkeiten (Funktion der Linie, Raumformen, Grö- sam/individuell Diagnosekriterien formulieren flächenhaften und raumillusionären Gestaltung ßenverhältnisse, Licht-Schatten, Plastizität, Ge- und deren spezifischen Ausdrucksqualitäten samtgestalt), durch kombinierte Wahrnehmungs- Auswertung von Percepten im Bild, und Zeichenübungen; Diagnose der Fähigkeit, Wahrnehmungen in Wortsprache zu überführen; (Bilder als Gesamtgefüge) Beherrschung der Fachterminologie • (GFP1) veranschaulichen Bildzugänge mittels praktisch-rezeptiver Analyseverfahren, Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit • (GFP3) entwerfen und bewerten Kompositi- Kompetenzbereich Produktion: onsformen als Mittel der gezielten Bildaus- gestaltungspraktische Versuche und Entwür- sage, fe/Planungen, Reflexion über Arbeitsprozesse • (GFR3) analysieren und erläutern Charakteris- Kompetenzbereich Rezeption: tika und Funktionen von Bildgefügen durch • Skizze analysierende und erläuternde Skizzen zu den • Analyse von Bildern 21
Aspekten Farbe und Form, • Interpretation von Bildern • (GFR4) beschreiben kriteriengeleitet unter- • Vergleichende Interpretation von Bildern schiedliche Grade der Abbildhaftigkeit • (GFR5) benennen und erläutern Bezüge Leistungsbewertung Klausur zwischen verschiedenen Aspekten der Be- • Gestaltung von Bildern mit schriftlichen Erläute- schreibung des Bildbestands sowie der rungen (Entwürfe zur gestalterischen Prob- Analyse des Bildgefüges und führen sie lemlösung mit Reflexion des eigenen Arbeits- schlüssig zu einem Deutungsansatz zu- prozesses) sammen. • Analyse/Interpretation von Bildern (Beschrei- bung, Analyse und Deutung verbunden mit ei- (Bildstrategien) nem fachwissenschaftlichen Text) • (STP2) realisieren Gestaltungen mit abbildhaf- ten und nicht abbildhaften Darstellungsformen, Aufgabenart I: • (STR1) beschreiben und untersuchen in bild- Gestaltungspraktische Entwürfe und Problemlö- nerischen Gestaltungen unterschiedliche zu- sung mit Reflexion zum eigenen Arbeitsprozess fallsgeleitete und gezielte Bildstrategien, • (STR2) benennen und beurteilen abbildhaf- oder te und nicht abbildhafte Darstellungsfor- men in bildnerischen Gestaltungen. Aufgabenart II: Analyse/Interpretation eines Werkes (Schwerpunkt (Bildkontexte) Kompositionsanalyse, Körper-Raum-Beziehung) • (KTP1) entwerfen und erläutern Bildgestal- tungen als Ausdruck individueller Interes- sen. 22
2.1.2.1 Qualifikationsphase Abitur 2019 und 2020 Grundkurs Qualifikationsphase I Unterrichtsvorhaben I: Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe - Auseinandersetzung mit dem grafischen und malerischen Werk (1930 bis 1944) von Pablo Ruiz y Picasso Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte Zeitbedarf: 20 Std. Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung Die Schülerinnen und Schüler... Materialien/Medien z.B.: Collage-Mischtechnik, cross-mediale Gestaltungs- Acryl, Bleistift, Zeichenkohle, Mischtechniken auf (Elemente der Bildgestaltung) verfahren, experimentelle grafische und malerische Papier oder Leinwand, fotografische Arbeiten, Col- • (ELP1) realisieren Bildwirkungen unter Anwen- Bildfindungsverfahren mit einem Schwerpunkt auf lagen, digitale Bildbearbeitung dung linearer, farbiger, flächenhafter und raum- abstrahierenden Tendenzen, Fotografien, Mehrper- illusionärer Mittel der Bildgestaltung und be- spektivität werten diese im Hinblick auf die Gestaltungs- absicht, Epochen/ KünstlerInnen z.B. „Guernica“ von Pablo Picasso , verschiedene • (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen Abiturvorgaben (2018/19): Künstlerische Sichtwei- Frauenporträts von Pablo Picasso Werkvergleich unter absichtsvollem Einsatz von Materialien, sen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe im mit weiteren Künstlern, z.B.: David Hockney, Medien, Techniken, Verfahren, Werkzeugen grafischen und malerischen Werk (1930 bis 1944) Marlene Dumas, Otto Dix, George Grosz, Max und deren Bezügen, von Pablo Ruiz y Picasso Beckmann, David Hockney, Francis Bacon, Lucian • (ELR1) analysieren die Mittel der linearen, far- Verfahren der Abstraktion im Werk Picassos sowie Freud, Frank Auerbach, Willem de Kooning, An- bigen, flächenhaften und raumillusionären Ge- z.B. Braque; Tendenzen der Mehrperspektivität; tonio Saura, Cecily Brown, Thomas Eggerer, Goya, staltung und erläutern deren Funktionen im Epochen des Surrealismus, Kubismus; kulturelle Schlachtengemälde verschiedener Epochen, futu- Bild, und politische Bedingtheit von Kunst ristische Malerei (Manifest) (Bilder als Gesamtgefüge) • (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu Fachliche Methoden eingegrenzten Problemstellungen, Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen • (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur und praktisch-rezeptiver Zugänge) und Deutung, Konzeption des Bildgefüges für eigene Gestal- dazu u.a. tungen, • Untersuchung des Grads der Abbildhaftigkeit • (GFP3) dokumentieren und präsentieren die • Deutung durch Einbeziehung der jeweiligen Auseinandersetzung mit Bildgefügen in ge- biografischen, soziokulturellen und historischen stalterisch-praktischen Formen (u. a. in Bedingtheiten • Auswertung bildexternen Quellenmaterials 23
Form von Abstraktionen, Übersichtsskizzen • Aspektbezogener Bildvergleich (Grad der Ab- und gestalterischen Eingriffen), bildhaftigkeit, Medialität) • (GFR1) beschreiben strukturiert den wesentli- chen sichtbaren Bildbestand, Diagnose • (GFR2) erstellen aspektbezogene Skizzen Selbstbeurteilung des Lernstands durch unter- • Fragebogen zur Verfügbarkeit und individuellen zur Organisation des Bildgefüges fremder schiedliche Reflexionsformen und in Beratungs- Anwendung digitaler Bildbearbeitungspro- Gestaltungen, und Präsentationsphasen; gramme • (GFR3) veranschaulichen die Auseinanderset- Feststellung der gestalterisch-praktischen Fähigkei- • Einholen und Reflektieren von Lieblingsporträts zung mit Bildern in gestalterisch-praktischen ten und Fertigkeiten durch prozessbegleitende aus eigenen Fotoalben Beobachtung; Formen (u.a. in Form von erläuternden Skizzen • fiktive Rollenbiografien zu vorgelegten Fremd- und Detailauszügen), in unterschiedlichen Phasen des Unterrichtsvorha- porträts • (GFR5) überprüfen Deutungshypothesen mit bens: ausgewählten Formen der Bildanalyse (u.a. Messung und Beurteilung von Kenntnissen, Fähig- Beschreibung der formalen Zusammenhänge keiten und Fertigkeiten (Genauigkeit und Fachspra- und des Grads der Abbildhaftigkeit), che der Bildanalyse, Verbindung von Beschreibung und Analyse zur Ableitung einer schlüssigen Deu- (Bildstrategien) tung) in schriftlicher Form; • (STP1) entwerfen zielgerichtet Bildgestaltungen Erfassung der Kenntnisse und Fertigkeiten (Ver- durch sachgerechte Anwendung bekannter knüpfung von Informationen motivähnlicher aber bildnerischer Techniken, zeit- und verfahrensdivergenter Bilder mit der bild- • (STP2) realisieren Bildlösungen zu unter- immanenten Deutung) durch Erläuterungen in schiedlichen Intentionen (z.B. dokumentieren, mündlicher und schriftlicher Form appellieren, irritieren), Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit • z.B.: Portfolio, Skizzen, Bildmontage/-collage, • (STP3) variieren abbildhafte und nicht ab- Kompetenzbereich Produktion: bildhafte Darstellungsformen in Gestaltun- • fotografische Dokumentation, Installation, Gestaltungspraktische Entwürfe/ Planungen; Ge- gen und erläutern die damit verbundenen Lernplakat staltungspraktische Problemlösungen/ Bildgestal- Intentionen, tung (planmäßige/ begründete Gestaltung unter • Präsentation • (STP4) bewerten und variieren Zufallsergeb- Bezug auf kontextuale Problemstellungen); Reflexi- • Nachstellen nisse im Gestaltungsvorgang als Anregung on über Arbeitsprozesse (aufgabenbezogene Beur- bzw. Korrektiv, • Inszenieren teilung des Gestaltungsergebnis und der Entschei- • (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch • Kontrastieren dungsfindung im Skizzenbuch); Präsentation (be- und verändern auf Grundlage dieser Er- gründete Darbietung in Bezug zur Darstellungsab- kenntnisse den Gestaltungsprozess, sicht in Form einer kursinternen Betrachtung/ Aus- • (STR1) beschreiben zielorientierte und offene stellung) Produktionsprozesse und erläutern die Bezie- Kompetenzbereich Rezeption: hung zwischen der Planung und Gestaltung Skizze (mündliche und praktisch-rezeptive Ergeb- von Bildern, nisse: insbesondere Gliederung der Bildfläche, • (STR3) vergleichen und beurteilen die Ein- Richtungsbezüge, Farbbezüge, Grad der Abstrakti- 24
oder Mehrdeutigkeit von Bildern in Abhängig- on); Beschreibung, Analyse, Interpretation von keit zum Adressaten, Bildern (mündliche und schriftliche Ergebnisse von • (STR4) vergleichen und bewerten abbildhafte Rezeptionsprozessen vor allem Struktur, Fachspra- und nicht abbildhafte Darstellungsformen in che, Differenziertheit, Wechselbezüge und Begrün- bildnerischen Gestaltungen, dung); Vergleichende Analyse/ Interpretation von Bildern, Interpretation von Bildern im Zusammen- (Bildkontexte) hang mit bildexternen Quellen (mündliche, prak- • (KTP2) gestalten und erläutern neue Bedeu- tisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse aspekt- tungszusammenhänge durch Umdeutung und bezogener Vergleiche) Umgestaltung von Bildtraditionen, • (KTP3) realisieren und vergleichen problem- Leistungsbewertung Klausur (hier ggf. ersetzt Bevorzugung der Aufgabenart Aufgabenart I und adressatenbezogene Präsentationen, durch Facharbeit) (Gestaltung von Bildern mit schriftlichen Erläute- • (KTR1) erläutern und beurteilen an eigenen rungen), z.B. Transformation eines naturalistischen Gestaltungen den Einfluss individueller und kul- Entweder: Bildes in ein nicht-naturalistisches Bild (Portrait, tureller Vorstellungen, Stillleben) • (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Aufgabenart I: Gestaltungen unter Einbeziehung bildexter- Gestaltung von Bildern mit schriftlichen Erläuterun- nen Quellenmaterials die biografische, so- gen ziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern. Oder: Aufgabenart II: Analyse/ Interpretation von Bildern (Beschreibung und aspektorientierte Untersuchung und Deutung im Bildvergleich) Beides muss im Verlauf des Halbjahres Q1.2 abgedeckt werden. 25
Grundkurs Qualifikationsphase I Unterrichtsvorhaben II: Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe - Auseinandersetzung mit dem grafischen und malerischen Werk von Francisco de Goya (1790 bis 1825) Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte Zeitbedarf: 20 Std. Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung Die Schülerinnen und Schüler... Materialien/Medien z.B.: Zeichnerische, druckgrafische oder malerische • Feder und Tusche, Radierung, Acryl, (Elemente der Bildgestaltung) Verfahren Zeichenkohle • (ELP1) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung linearer, • Mischtechniken auf Papier oder Lein- farbiger, flächenhafter und raumillusionärer Mittel der Bild- wand gestaltung und bewerten diese im Hinblick auf die Gestal- tungsabsicht, Epochen/Künstler(innen) z.B.: • (ELR1) analysieren die Mittel der linearen, farbigen, flä- Abiturvorgaben (2019): Künstlerische Sichtwei- • Druckgrafische Arbeiten („Los Cap- chenhaften und raumillusionären Gestaltung und erläutern sen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe richos“) und malerische Portraitdar- deren Funktionen im Bild, im grafischen und malerischen Werk von Fran- stellung von Francisco de Goya • (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materia- cisco de Goya • Thematische Bildvergleiche mit lien, Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in Künstlern anderer Epochen, z.B.: bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus • Thematisierung von Werk-Betrachter- Diego Velázquez, Rene Magritte, resultierenden Ausdrucksqualitäten, Beziehungen im Bezug auf die vom Künstler Pablo Picasso, Otto Dix, Banksy, variierenden Darstellungsabsichten. Biogra- Thomas Struth, Jacques Louis David, (Bilder als Gesamtgefüge) fische und historische Hintergründe zum Marlene Dumas, Francis Bacon, Ma- • (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu einge- Künstler und seiner Zeit (Barock, Neoklassi- net, Rubens (Kreuzabnahme vgl. mit grenzten Problemstellungen, zismus, Inszenierung, Verweis auf Impressi- Erschießung der Aufständischen v. • (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzepti- onismus, Realismus und Moderne) Goya), Daumier, Hridlicka, Charlie on des Bildgefüges für eigene Gestaltungen, • Verschiedene Sichtweisen zwischen Nähe Hebdo, Kriegsfotografen wie McCullin • (GFR1) (GFR1) beschreiben strukturiert den wesentlichen und Distanz auf gesellschaftliche Strukturen oder Larry Burrows sichtbaren Bildbestand, und Prozesse anhand geeigneter Bildbei- • (GFR2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Organisa- spiele aus anderen Zeitepochen (Realismus, tion des Bildgefüges fremder Gestaltungen, Expressionismus, Gegenwartskunst) • (GFR5) überprüfen Deutungshypothesen mit ausgewählten Fachliche Methoden z.B.: Formen der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen • Analyse (auch mittels aspektbezogener Nachstellen, Vergleichen, Montieren/ Col- Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit), Skizzen und praktisch-rezeptiver Zugänge) lagieren, Übermalen/-zeichnen, digital • (GFR6) benennen und erläutern Bezüge zwischen ver- und Deutung, Untersuchung des Grads der Bearbeiten, Interviews, Zitate, schiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands Abbildhaftigkeit, Erweiterung der Deutung Präsentieren, Inszenieren 26
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