Sommer Sonne Klimaschutz - 36 Seiten Infos & Tipps - Energiepunkt Frankfurt
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Rubrik Adressen Nützliche Beratung und Service in Frankfurt Mainova AG Umweltamt der Stadt Frankfurt am Main Solmsstraße 38, 60486 Frankfurt am Main Galvanistraße 28 Kundenservice 60486 Frankfurt am Main 069 80088000 069 212-39100 – Umwelttelefon service@mainova.de umwelttelefon@stadt-frankfurt.de www.mainova.de www.umweltamt.stadt-frankfurt.de Mainova ServiceCenter Hessenwasser GmbH & Co. KG Stiftstraße 30, 60313 Frankfurt am Main Taunusstraße 100 Öffnungszeiten: 64521 Groß-Gerau/Dornheim Mo bis Do 9-16 Uhr, Fr 9–12 Uhr 069 25490-0 info@hessenwasser.de Energiereferat zentrallabor@hessenwasser.de der Stadt Frankfurt am Main www.hessenwasser.de 069 212-39193 energiereferat@stadt-frankfurt.de Verbraucherzentrale Hessen e. V. www.energiereferat.stadt-frankfurt.de Große Friedberger Straße 13–17 60313 Frankfurt am Main Energiepunkt – Energieberatungs- 069 972010-900 zentrum FrankfurtRheinMain e. V. frankfurt@verbraucher.de Ginnheimer Straße 48 www.verbraucher.de 60487 Frankfurt am Main 069 213-83999 info@energiepunkt-frankfurt.de www.energiepunkt-frankfurt.de Termine nach Vereinbarung 2
Editorial der Sommer ist da und lässt alles wieder freundlicher aussehen. Ein Lichtblick nach der dunklen Jahreszeit, die viele von uns noch mehr als sonst in ihren vier Wänden verbracht haben. Die zurückliegenden Monate haben es gezeigt: Bei globalen Herausforderungen wie einer Pandemie oder auch beim Klimaschutz ist der gemeinsame Erfolg umso größer, je mehr mitmachen. Mainova betreibt seit Langem wirksamen Klimaschutz und investiert weiter in erneuerbare Energien. 2020 war ein Rekordjahr für unsere Wind- und Photovoltaik(PV)-Parks. Wir konnten die installierte Leis- tung um 20 Prozent steigern. Unsere gesamte Erzeugungsstrategie ist seit vielen Jahren auf die Vermeidung von CO2 ausgerichtet. Wir produzieren mit hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung und binden Biomasse in unsere Wärmeversorgung ein. Unser größtes Kraftwerk bereiten wir auf die Zukunft mit CO2-freien Gasen wie klimaneutral erzeugtem Wasserstoff vor. Auch unsere Kunden unterstützen wir dabei, erneuerbare Energien zu nutzen, nachhaltig Energie zu sparen und die Energieeffizienz zu steigern. Eine kompetente Beratung erhalten sie im Mainova ServiceCenter. Umfangreiche Förderungen unter anderem von Heizungsmoderni- sierungen, PV-Anlagen, Wärmepumpen, innovativen Brennstoffzellen, dem Anschluss an die hocheffiziente Mainova-Fernwärme oder auch von Ladelösungen für Elektrofahrzeuge bietet unser Klima Partner Programm. Bewohner von Mehrfamilienhäusern profitieren von unserem PV-Mieterstrommodell. In Kooperation mit der regionalen Wohnungswirtschaft versorgen wir inzwischen über 3000 Kunden mit Ökostrom vom eigenen Dach. Mainova gewährleistet die zuverlässige Versorgung mit Trinkwasser in Frankfurt. An Werktagen für rund eine Million Menschen. Der schonende Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser ist uns wichtig. In diesem Zusammenhang lege ich Ihnen auch unsere neue Kooperationsaus- stellung „Flüsse“ mit dem Senckenberg Museum ans Herz, die dort seit März 2021 zu sehen ist. Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands 3
Kurz & kompakt Infos und Tipps zu Sommer-Sonne-Themen Beratung und Service in Frankfurt 2 Stadt & Mobilität Editorial3 Grüngürtel und Blauräume 12 Wasserflächen kontra Wärmeinseln 14 Kurz & kompakt Frankfurt frischt auf 15 Mehr Grün ans Haus! 5 Team Frankfurt Klimaschutz 2050 16 Wetter, Sonne, Wasser Klima sucht Partner 17 Sonnige Atmosphäre 6 E-mobil auf zwei oder vier Rädern 18 Mit dem Klima warm werden 8 Gebäude & Wohnen Wasser – Kreislauf des Lebens 10 Hitzeschutz von außen 20 Gut gedämmtes Wohlfühlklima 22 Energieerzeuger Haus 24 Heimische Kühlmittel 26 Cooles Klima 28 Tiere & Pflanzen Natur im Garten 30 Vierbeiner bekommen Hitzefrei 32 Service Energieberatung in Frankfurt 34 © GettyxImages Nützliche Adressen im Netz 35 Impressum35 4
Kurz & kompakt Mehr Grün ans Haus! Nach drei Hitzesommern wissen wir: Frankfurt muss noch grüner werden. Wir legen neue Parks an, wie auf der früheren Rennbahn in Niederrad. Wir verknüpfen Grünanlagen miteinander und bringen Pflanzen und wohltuenden Schatten auf versiegelte Plätze. Interessante Ausstellungen im Deutschen Architekturmuseum und im Historischen Museum wecken nun auch die Lust auf mehr Grün direkt am Haus. Man muss dafür gar keinen eigenen Garten haben. Unser Förderpro- gramm „Frankfurt frischt auf“ unterstützt Sie bei der Begrünung von Dächern, Hinterhöfen oder Fassaden. Oder übernehmen Sie beim Grün flächenamt die Patenschaft für ein Beet, einen Baum oder Blumenkübel. Auch jeder Balkon zählt. Ich selbst hatte neulich im fünften Stock sogar Eichhörnchen zu Besuch. Sie werden es spüren: Grün tut der Seele gut und macht heiße Sommer erträglicher. Rosemarie Heilig, Dezernentin für Umwelt und Frauen, Stadt Frankfurt Hektik und körperliche Anstren- Nicht gung nach Möglich- ohne Sonnen- keit vermeiden! creme und -hut aus dem Haus gehen – denn gerade dem Kopf tut Gesunde Schatten gut! Durstlöscher sind Wasser oder unge- süßter Tee – aber auch Gemüse- und Obstsorten wie Wer immer Gurke, Wassermelone, Tomaten © Christina Clasen eine Flasche da- oder Spargel geben reichlich Flüs- bei hat, kann sie sich sigkeit und sogar Geschmack! an einem der Trink- brunnen auffüllen! 5
Wetter, Sonne, Wasser Sonnige Atmosphäre Ohne Sonne wäre kein Leben auf der Erde möglich, denn obwohl rund 150 Millionen Kilometer entfernt, spendet sie uns Licht und Wärme. Zwar ist sie auf der Oberfläche schier unvor- nur ein Teil der langwelligen Wärmestrah- stellbare 5600 Grad Celsius heiß, aber hier lung die Atmosphäre verlassen kann. Das kommt selbst im Hochsommer eine zumeist Meiste wird absorbiert und zum Teil zur Erde erträgliche Temperatur an. Diese sich durch zurückgestrahlt, wodurch sich die Erdober- die Tages- und Jahreszeiten selbst regulie- fläche und die tieferen Schichten der Atmo- rende Beleuchtung und Fernheizung ist sphäre erwärmen. Bei einem Treibhaus ist es schon unvorstellbare fünf Milliarden Jahre ganz ähnlich, daher der Name: Sein Glas- alt – und ebenso viele dürfte sie noch vor dach lässt die kurzwellige Sonnenstrahlung sich haben. durch, aber die langwellige Wärmestrahlung Dabei beeinflusst eine gasförmige Hülle, nicht, sodass es sich im Inneren erwärmt. die Atmosphäre, wie viel Energie in Form In der Atmosphäre übernehmen Treibhaus- kurzwelliger Sonnenstrahlen die Erdober- gase wie Wasserdampf und Kohlendioxid fläche erreicht. Die erwärmte Erde sendet (CO2) die Rolle des Glasdachs. Diese sind langwellige Wärmestrahlen zurück, die also für das Leben auf der Erde unabding- von den kleinen Staub- und Rußparti- bar. Zusätzliche und durch den Menschen keln in der Atmosphäre zum Teil reflektiert verursachte Emissionen bringen allerdings werden. Würde diese Wärmestrahlung die den natürlichen Treibhauseffekt aus dem Erde ungehindert verlassen, läge die globale Gleichgewicht, sodass die Temperatur an der Durchschnittstemperatur bei Erdoberfläche unerwünscht ansteigt. Doch - 18 °C. Dass es aber im schon in der 4,6 Milliarden Jahre langen Durchschnitt + 15 °C Erdhistorie gab es gravierende Schwankun- t sind, verdan- gen: So war zu Zeiten der Dinosaurier, etwa nnenlich Bis das So h w in - ken wir dem vor 250 bis 66 Millionen Jahren, die Konzen- er Ge sc – mit ein e r natürlichen tration von CO2 extrem hoch und damit auch n gut ein digkeit vo – d ie Treibhaus- der Treibhauseffekt sehr stark. Die globale km /h Milliarde e rgehen effekt. Dieser Durchschnittstemperatur lag sechs bis acht ich t, v Erde erre inuten! bewirkt, dass Grad höher als heute. Vermutlich durch e r a cht M üb
Kohlendioxid (CO2) Neon (Ne) (CO2) Kohlendioxid Helium Neon (Ne) (He) Sauerstoff O2 Methan (He) Helium (CH4) ca. 21% O2 Sauerstoff Krypton (CH Methan (Kr)4) ca. 21% Wasserstoff Krypton (Kr)(H2) Distickstoffmonoxid Wasserstoff (H2) oder Lachgas (N2O) einen Meteoriteneinschlag wirbelten riesi- schen induziert, Xenon (Xe) droht oder Distickstoffmonoxid ein Lachgas ähnlich(Nstarker 2O) ge Staubmengen in die Atmosphäre, Stickstoff N sodass 2 Temperaturanstieg Kohlenmonoxid Xenon (Xe) über einen wesentlich (CO) ca. 78 %N Stickstoff Wasserdampf (H(CO) Kohlenmonoxid 2O) weniger Sonnenstrahlen die Erde erreichten. 2 kürzeren Zeitraum(H2–O)nämlich innerhalb Ozon (O3) Wasserdampf ca. 78 % In den letzten 400 000 Jahren wechselten hundert Jahren. (O3) Rückkopplungseffekt Schwefeldioxid Ozon (SO2) in- (NO22)) Stickstoffdioxid (SO sich Eis- und Warmzeiten ab. klusive:Schwefeldioxid Je wärmer es auf der Erde ist, des- Stickstoffdioxid (NO2) Seit der letzten Eiszeit sind die globalen to mehr Schnee und Eis schmelzen, desto in Volumen-% Temperaturen über einen Zeitraum von 5000 in Volumen-% weniger Sonnenstrahlen werden reflektiert Jahren um fünf Grad gestiegen. Vom Men- und desto höher steigen die Temperaturen. Der natürliche Treibhauseffekt. Der natürliche Treibhauseffekt. ... ohne Treibhauseffekt –18 °C ... ohne Treibhauseffekt –18 °C langwellige Wärmestrahlung langwellige Wärmestrahlung kurzwellige Sonnenstrahlung kurzwellige Sonnenstrahlung Umwandlung Quelle: Allianz Umweltstiftung, Informationen zum Thema Klima Umwandlung ... mit natürlichem Treibhauseffekt +15 °C ... mit natürlichem Treibhauseffekt +15 °C klimawirksame Gase klimawirksame WasserdampfGase Wasserdampf Kohlendioxid Kohlendioxid u. a. u. a. 7 Allianz Umweltstiftung © Allianz Umweltstiftung ©
Wetter, Sonne, Wasser Mit dem Klima warm werden Grundsätzlich ist zwischen Wetter und Kli- Wärmestrahlung. Einzelne Wetterereignisse ma zu unterscheiden. Während das Wetter wie ein rekordverdächtig heißer Sommer den Zustand der Atmosphäre an einem können also nicht auf einen Klimawandel bestimmten Ort und zu einem bestimmten zurückgeführt werden. Nur im Rahmen Moment definiert und im Laufe der Zeit stark langer Beobachtungszeiträume und unter variiert, fasst das Klima Wettererscheinungen Berücksichtigung diverser Wechselwirkungen über längere Zeiträume (mindestens 30 Jahre) und Rückkopplungseffekte lassen sich Klima- zusammen. Es beschreibt Wahrscheinlichkei- veränderungen feststellen. Unübersehbar ist ten für Extremereignisse und Abweichungen allerdings, dass sich seit dem Jahr 2000 auch von den Mittelwerten. Weitere Faktoren spie- in Frankfurt die Hitzeperioden häufen. Was len eine Rolle: Ozeane zum Beispiel speichern früher als Jahrhundertsommer galt, könnte und transportieren Wärme, was zu regiona- bis 2050 normal werden. len Temperaturunterschieden führt; Wolken Das grundsätzliche Phänomen einer „glo- und Wasserdampf beeinflussen die Durch- balen Erwärmung“ und des Klimawandels lässigkeit der Atmosphäre für Sonnen- und ist jedoch nicht mehr wegzudiskutieren. Quelle: Ed Hawkins/klimafakten.de 18812017 Diese Grafik visualisiert die Durchschnittstemperatur für Deutschland zwischen 1881 und 2017. Jeder Streifen steht für ein Jahr, Blau zeigt die niedrigeren, Rot die höheren Temperaturen. Basis ist der Datensatz des Deutschen Wetterdienstes. 8
Die Prognosen klingen besorgniserregend: Durchschnittstemperatur um ein halbes Wüsten werden sich ausbreiten, Gletscher Grad hätte für einzelne Gegenden tat- verschwinden und Landstriche werden sächlich weitreichende Konsequenzen. überflutet. Jeder weiß inzwischen um die Umgekehrt gesagt: Wenn es gelingen soll- Bedrohung – und die dringende Notwen- te, den Temperaturanstieg auf „nur“ 1,5 °C digkeit zu handeln. Denn aktuell befindet zu begrenzen, blieben der Erde zahlreiche sich die Erde auf dem Weg zu einem Tempe- negative Folgen des Klimawandels – wie raturanstieg um 2,5 bis 4,5 °C. (Wie) lässt sich Überschwemmungen, sommerliche Hitze- die globale Erwärmung überhaupt noch wellen oder Dürreperioden – erspart. So stoppen? Oder zumindest in beherrschbare würde beispielsweise der Meeresspiegel Bahnen lenken? um 0,1 Meter weniger ansteigen; rund 10 Weltweit bemüht man sich mehr oder weni- Millionen Menschen weniger wären betrof- ger um Klimaschutz. So wurde beim Pariser fen. Doch die Erde bewegt sich schneller als Klimagipfel 2015 beschlossen, die globalen gedacht auf die Marke von 1,5 ° plus zu. Die Ziele zu verschärfen – und die Erderwär- Weltwetterorganisation (WMO) meldet eine mung nicht nur auf 2 °C zu begrenzen, Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent, dass die sondern sogar 1,5 °C anzustreben. Diese klein globale Durchschnittstemperatur diesen Wert klingende Veränderung der weltweiten schon bis 2024 erreicht. „1,5 °C-Welt“ „2 °C-Welt“ Jedes zweite Jahr Neun von zehn Jahren wird so heiß wie 2016 8 Frosttage weniger 12 Frosttage weniger im nördlichen Mitteleuropa Alle 100 Jahre eine Sturmflut Alle 33 Jahre eine Sturmflut an der Nordseeküste Auf 11 % der Landfläche weltweit steigt Auf 21 % der Landfläche weltweit das Risiko von Überschwemmungen 70-90 % Korallensterben 99 % Korallensterben 9
Wetter, Sonne, Wasser Wasser – Kreislauf des Lebens Mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, aber nur rund drei Prozent davon sind genießbares Süßwasser: kostbares Lebenselixier für Mensch, Pflanze und Tier, mit dem sorgsam umge- gangen werden muss. Alle Wasservorräte der Erde bilden einen mit zu allen Lebewesen gelangt. Wasser ist ständigen Kreislauf: Sonnenstrahlung lässt damit Teil und Motor des globalen Wetters. das Wasser aus den Ozeanen, Seen und Auf Deutschland fallen jährlich rund 275 Mil- Flüssen, dem Boden und den Pflanzen ver- liarden Kubikmeter Wasser in Form von Nie- dunsten. Die Winde verteilen diesen Was- derschlägen, im Schnitt knapp 800 Liter pro serdampf in Form von Wolken über die Quadratmeter, von denen ein Teil versickert. Erde, bis er irgendwo abkühlt und als Regen, Letztlich stehen rund 188 Milliarden Kubik- Schnee oder Hagel in den Boden oder über meter an nutzbarem Wasservorkommen zur die Flüsse und Seen in die Ozeane und da- Verfügung. Die Trinkwassergewinnung Damit Regenwasser versickern und zu wertvollem Grundwasser werden kann, dürfen Böden nicht versiegelt sein; Pflastersteine sind besser als Asphalt. © Fotolia 10
geschieht zu über 60 Prozent aus diesem Grundwasser, zu 30 Prozent aus Oberflä- chenwasser wie Talsperren und Seen sowie zu rund neun Prozent aus Quellwasser. Nach der Nutzung durch den Menschen muss es in Kläranlagen gereinigt an die Natur zurückgegeben werden, damit der Kreislauf im Gleichgewicht bleibt. Wäh- rend weltweit sauberes Trinkwasser kein selbstverständliches Gut ist, bleibt die regionale Versorgung der Stadt Frankfurt und des Ballungsraums Rhein-Main selbst in trockenen Sommern gesichert. Für mehr als zwei Millionen Einwohner stellt die Hessenwasser GmbH & Co. KG Trinkwasser bereit. Jährlich erreichen fast 50 Millio- nen Kubikmeter die Kunden in Frankfurt. hygienisch einwandfrei erfrischen: Die bei- 30 Prozent stammt aus dem Hessischen Ried den Edelstahlsäulen in der Liebfrauenstraße/ und gut 25 Prozent aus den Wasserwerken Ecke Zeil und auf der „Fressgass’“ sind an im Frankfurter Stadtwald. Der Rest wird das städtische Trinkwassernetz von Mainova aus dem Vogelsberg, Spessart und Kinzigtal angeschlossen und von Frühjahr bis Herbst gewonnen. Eine nachhaltige Nutzung der in Betrieb – ebenso wie der öffentliche Grundwasservorkommen steht dabei im Wasserlehrpfad im Wasserpark an der Fried‑ Vordergrund. Dafür sorgt die Grundwasser‑ berger Landstraße; der Eintritt ist kostenlos. anreicherung mit aufwändig gereinigtem Hier kann man einen Trinkbrunnen nutzen, Oberflächenwasser sowohl im Hessischen sich an neun Stationen umfassend über den Ried als auch im Stadtwald. Weg des Trinkwassers informieren und selbst Wasser ist ein unersetzliches Lebensmittel aktiv werden. Auf spielerische Art wird ein und ein gesunder wie günstiger Durstlöscher verantwortungsbewusster Umgang mit der obendrein. In Frankfurt kann man sich kostbaren und scheinbar selbstverständ‑ inzwischen an zwei öffentlichen Trink- lichen Ressource vermittelt. brunnen in der Innenstadt kostenlos und www.mainova-wasserlehrpfad.de 11
Stadt & Mobilität Grüngürtel und Blauräume Die Auswirkungen des Klimawandels stellen vor allem Städte vor Herausforderungen, da hier weniger Wasser verdunstet als auf dem Land und sich „Hitzeinseln“ bilden. Forscher wollen mit mehr „Grün und Blau“, Orte, die das Mikroklima positiv beeinflus- also mehr Pflanzen, unversiegelten Flächen sen. Gerade Laubbäume bieten eine natür- und fließendem Wasser, für Abkühlung liche Verschattung. Dies hilft uns Menschen, sorgen. Denn der Übergang von Wasser zu die körperliche Belastung zu reduzieren. Dampf verbraucht Wärmeenergie und sorgt Wenn es heiß wird, genießen wir gerne – gerade in der bodennahen Schicht – für kühlere grüne Oasen in Parks und Gärten. Verdunstungskühlung, die dem Stadtklima Parkanlagen, strauch- und baumreiche deutlich hilft. Inseln sowie auch Fassadenbegrünungen Eine lebenswerte Stadt muss Hitzespitzen tragen zur Abkühlung der Innenstädte bei. abfedern. Dabei helfen schattenspendende Immerhin entfällt die Hälfte der Frankfurter © visitfrankfurt Holger Ullmann 12
Stadtfläche auf sogenannte Blau- und waren zudem wichtige Treffpunkte. In vielen Grünräume. Metropolen entstanden im 20. Jahrhundert Rund 220 000 Park- und Straßenbäume Volksparks mit – künstlichen – Wasserflä- prägen das Stadtbild, und es gibt mehr chen und Seenlandschaften, die bis heute als 40 Parks: vom Volkspark Niddatal bis als Lebensraum für Pflanzen und Tiere die- hin zum Hafenpark. Der Stadtwald ist mit nen und den Stadtmenschen mehr Lebens- rund 4000 Hektar Fläche und mehreren qualität und Naherholung verschaffen. Weihern einer der größten urbanen Stadt- Das „Stadtblau“ – ein weicher Standort- wälder in Deutschland und mit einem faktor – bietet vielfältige Möglichkeiten für 450 Kilometer langen Wegenetz gleicher‑ Sport und Freizeit. Gerade in Verbindung maßen Naherholungsgebiet und grüne mit einem nachhaltigen Wassermanage- Lunge für die Frankfurter. Er gehört zum ment wirken urbane „Blauräume“ positiv etwa 8000 Hektar umfassenden GrünGürtel, auf das Stadtklima. Sie können spezifische durch den ein 62 Kilometer langer Rundweg Umweltbelastungen vermindern, denn zum einmal um die Stadt führt. Übrigens kann Beispiel Gewässerachsen bilden Frisch‑ jeder – übers Grünflächenamt der Stadt luftschneisen und mildern die städtische Frankfurt – Pate für ein Beet, einen Baum Überwärmung ab. oder einen Blumenkübel werden! Auch an Gewässern sind schattenspendende Bäume wichtig, um die Wassertemperatur niedrig und den Sauerstoffgehalt hoch zu halten, was die Fische in ihrem Lebensraum schützt. Eine spannende Ausstellung zum Thema „Flüsse“ hat das Senckenberg- Bepflanzte museum jüngst gemeinsam mit Mainova „Baumscheiben“, also konzipiert. Die Besucher sehen außerge- die Beete rund um wöhnliche multimediale Exponate, unter Baumstämme, geben anderem einen begehbaren Wassertropfen. auch vielen Insekten Gerade fließende Gewässer spielen für die Schutz und Nahrung. Entwicklung von Leben, Arbeit, Transport und Handel eine entscheidende Rolle. Brunnen und öffentliche Badehäuser 13
Stadt & Mobilität Wasserflächen kontra Wärmeinseln 150 städtische Brunnen in Frankfurt kühlen aufgrund Verdunstung das Mikroklima. Damit reduzieren sie die gesundheitsschädliche Hitzebelastung. Ein weiterer Vorteil: Wasser reflektiert einen in Kalbach-Riedberg über mehrere Rückhal- Teil der Sonneneinstrahlung und besitzt eine tebecken, die das Wasser in einen künstlich hohe Wärmekapazität, sodass auftreffende angelegten Teich leiten. Dieser fördert die Strahlungsenergie in großen Mengen gespei- Grundwasserneubildung und hilft, Hoch- chert wird. Fließende Gewässer transpor- wasser der benachbarten Bäche und Flüsse tieren Wärme aus der Stadt, bei stehenden abzubauen. Wasserflächen wird diese allerdings in die In stark versiegelten Städten heizen sich die urbane Umgebung abgegeben. Fassaden auf. Eine Kühlung durch ver- Wichtig ist auch, dass Städte Starkregen dunstendes Wasser wird durch die sofor- ereignisse abmildern können. Denn tige Ableitung des fallenden Niederschlags versiegelte Flächen führen bei Regen zu verhindert. Grün- und entsiegelte Boden- erhöhtem Oberflächenabfluss, und dann flächen hingegen können einen Großteil ist die Kanalisation rasch überlastet. So des Regenwassers aufnehmen und damit verfügt beispielsweise der Kätcheslachpark die Kanalisation vor Überflutung schützen. Das Konzept der „Sponge City“ zielt darauf ab, Wasser wie mit einem Schwamm auf- zufangen und den natürlichen Kreislauf zu imitieren: Anfallendes Regenwasser wird lokal aufgenommen und – beispielsweise mithilfe begrünter Dächer und Fassaden – verzögert versickert anstatt direkt abgeleitet. Die Bepflanzung erhöht wiederum die Ver- © privat dunstung, um das Stadtklima zu verbessern. 14
Frankfurt frischt auf 50 % Klimabonus für Begrünung, Trinkbrunnen und Verschattung Freuen wir uns auf den Sommer: viel Sonne, nungen verbessern das Mikroklima. Wer blauer Himmel und wenig Regen. Unter dem eine Dachbegrünung für ein Flachdach in Blätterdach eines Baumes oder einer be- Erwägung zieht, aber auch eine Photovol- grünten Pergola ist diese Vorstellung wirklich taik-Anlage installieren möchte, kann beides verlockend. Zwischen engen Häuserreihen kombinieren und damit sogar die Effizienz und mit viel versiegelter Fläche denken wir der Anlage steigern. eher an unerträgliche Hitze, die gesund- Um bei der Ideenfindung zu unterstützen, heitsgefährdend sein kann. bietet das Förderprogramm „Frankfurt frischt Um sich zwischendurch zu erholen, sind auf“ neben der finanziellen Förderung berankte Fassaden, begrünte Dächer auch eine kostenlose und unverbindliche und grüne Oasen nötig. Die Hitze lässt sich Beratung an. Informationen und den Fra- besser ertragen, wenn man beschattete Auf- gebogen zur Beratung erhalten Sie unter enthaltsecken nutzen, sich erfrischen und www.frankfurt.de/klimabonus. Gerne Wasserflaschen auffüllen kann. beantworten wir Ihre Fragen: 069 212-39100 Immobilienbesitzer, die Maßnahmen zur oder umwelttelefon@stadt-frankfurt.de. Abkühlung umsetzen möchten, fördert die Stadt mit dem Programm „Frankfurt frischt auf“ und übernimmt 50 Prozent der entste- henden Kosten. Unabhängig davon, ob es sich um ein kleines privates Grundstück oder ein großflächiges Firmengelände handelt. Begrünungen des Hausdachs, der Fassade © Bundesverband GebäudeGrün oder des Hofs sowie dazu die Installation ei- ner Zisterne, eines Trinkbrunnens oder einer Einrichtung zur Verschattung, die der Öffent- lichkeit zugutekommt, werden entsprechend gefördert. Denn Begrünungen kühlen das Gebäude, und besonders Fassadenbegrü- 15
Stadt & Mobilität Team Frankfurt Klimaschutz 2050 Um die vielfältigen Klimaschutzprojekte und Umgebung viele Möglichkeiten für Zuhau- -maßnahmen der Stadt Frankfurt und wei- se-Urlauber und Mikroabenteurer. Eine in- terer Akteure gebündelt zu kommunizieren, teraktive Karte zeigt „exotische Reiseziele“ hat das Energiereferat die Dachmarke „Team im Rhein-Main-Gebiet. Frankfurt Klimaschutz 2050“ konzipiert. In den vergangenen fünf Jahren sind zahlrei- Fördermittel für energetisches Sanieren che Themenschwerpunkte entstanden – und Bauen: Gerade auch beim Bauen und vollgepackt mit Informationen und Tipps, Sanieren von Gebäuden kann man zum Kli- beispielsweise zu folgenden Aspekten: maschutz beitragen. Wie Fördermittel bean- tragt und genutzt werden können, erläutert Solarenergie: Was unterscheidet Solar‑ das Energiereferat unter www.frankfurt.de. thermie und Photovoltaik? Auch die Themen Mieterstrom und wie man als Mieter oder www.klimaschutz-frankfurt.de Eigentümer Solarenergie vorantreiben kann, werden behandelt. Außerdem geht es um Anlaufstellen sowie erfolgreiche Solarprojekte. Reisen und Mikro‑ abenteuer: Wie Höchster viel und wohin wir reisen, beeinflusst Mikroabenteurer unser Klima maß- geblich. Dabei finden sich in Frankfurt und Das nächste Abenteuer liegt gleich um die Ecke, so gut wie CO2-frei. 16
Klima sucht Partner Mainova trägt mit zahlreichen Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Umsetzung der Energiewende vor Ort bei und unterstützt sowohl finanziell als auch mit Know-how. Das Klima Partner Programm, das den Innen-Trinkbrunnen, die z. B. für Schulen Einsatz besonders umweltschonender einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz Technologien fördert, können Privatkun- leisten. Pro Jahr werden etwa 500 Projekte den, Unternehmen, Sportvereine, soziale gefördert – und seit Beginn des Programms Einrichtungen und Schulen nutzen – ob wurden durchschnittlich 421 Tonnen CO2 für eine Heizungsmodernisierung, Solar‑ jährlich eingespart. energie oder E-Mobilität. Neben moderner Infos, um Klimapartner zu werden, unter Gasbrennwerttechnik werden Brennstoff- 0800 1199988 zellen sowie die Umstellung auf Fernwärme klimapartner@mainova.de gefördert. Auch hocheffiziente Wärmepum- www.mainova.de/klimapartner pen sowie Photovoltaik-Anlagen für selbst Eine kostenlose Fördermittelauskunft und genutzten Ökostrom und Ladelösungen aktuelle Angebote unter gehören zum Portfolio. Neu im Programm: www.mainova.de/foerdermittel Klimasparbuch Frankfurt 2021 „Einfach nachhaltiger leben“: gesünder essen und genießen, bewusster leben und konsumieren, nachhaltig unterwegs sein, grüner und schöner wohnen sowie ökologisch bauen und renovieren. Die neue Ausgabe des Klimasparbuchs mit über 40 Gutscheinen hilft mit vielen praxisnahen Tipps, klimafreundlich durch den Alltag zu kom- men. Es ist kostenfrei erhältlich: per E-Mail an klimasparbuch@mainova.de oder als E-Paper unter www.mainova.de/klimasparbuch. 17
Stadt & Mobilität E-mobil auf zwei oder vier Rädern Der Autoverkehr verursacht beinahe 20 Prozent aller CO2-Emissionen in Deutschland. E-Autos und -Bikes sind eine umweltfreundliche Alternative. Gerade im Sommer heizen Autos ihre Radfahrportal der Stadt www.radfahren- Umgebung stark auf, denn die Motoren ffm.de und im Radroutenplaner Hessen geben reichlich Wärme ab, insbesonde- www.radroutenplaner.hessen.de. re, wenn die Klimaanlage durchgehend Wer sich entspannt von A nach B oder für läuft. Es bietet sich also an, öfter mal auf eine Stadtrundfahrt radeln lassen möchte, das Kfz zu verzichten. Speziell für kürze- kann ein Velotaxi in Anspruch nehmen. Zu- re Distanzen in der Stadt ist das Fahrrad dem bieten mehrere Fachbetriebe Fahrrä- eine schnelle und ressourcenschonende der und Pedelecs zur tageweisen Miete an. Option; den kühlenden Fahrtwind gibt Lastenräder – mit Elektro-Antrieb – erset- es gratis dazu. E-Bikes erfreuen sich ra- zen ein Auto selbst bei größeren Einkäufen sant steigender Beliebtheit; 2020 wurden oder Kindertransport. Frankfurter können 43 Prozent mehr als im Vorjahr verkauft. sich an mehreren Stationen im Stadtgebiet Aktuelle Infos für Radler finden sich im Lastenräder, die mit bis zu 100 Kilogramm Fracht beladbar sind, sogar kostenfrei ausleihen: für maximal zwei aufeinander- folgende Werktage und höchstens dreimal im Monat. www. main-lastenrad.de © www.pd-f.de_r-m 18
Um umweltbewusst und trotzdem motori- sein. Mainova will zusätzlich zu den bereits siert unterwegs zu sein, sind Carsharing-An- vorhandenen Normalladepunkten mittel- gebote ideal. Ein solches Auto kann bis zu fristig an zwölf Standorten im Stadtgebiet zwölf private Fahrzeuge ersetzen. Im Rhein- 40 Schnellladepunkte an 20 Ladesäulen Main-Gebiet ist „book-n-drive“ – ein Un- realisieren. ternehmen, an dem Mainova zu 33 Prozent Wer über die Anschaffung eines Elektro‑ beteiligt ist – der größte Anbieter. Kunden autos und dessen Alltagstauglichkeit nach- haben Zugang zu über 1000 Fahrzeugen denkt, findet bei Mainova die passende im Rhein-Main-Gebiet, darunter auch E-Mobility-Ladelösung für Zuhause: Mit zahlreiche E-Autos, und können zwischen dem „Charge-Kit Home“ erhalten Ein- und stationsbasierten und free floating Autos Zweifamilienhausbesitzer ein Komplettpa- wählen. www.book-n-drive.de/mainova ket – inklusive Wallbox, Elektroinstallation Der Anteil an E-Autos in Frankfurt, der und Montage, auf Wunsch mit exklusivem bisher bei 0,45 Prozent liegt, soll bis 2030 Stromangebot mit Fahrstromrabatt und rasant ansteigen – auf 17,5 Prozent. Doch Öko-Option. www.mainova-wallbox.de dafür muss die Ladeinfrastruktur noch er- heblich ausgebaut werden; statt aktuell rund 120 sollen es etwa 1200 Ladepunkte Fahrräder und E-Bikes werden zu Diensträdern: www.jobrad.org Die App „TankE-Netzwerk“ © Mainova zeigt die nächsten Standorte von Ladesäulen an. 19
Gebäude & Wohnen Hitzeschutz von außen Wer zu Hause Klimaschutz praktizieren will, kommt um Dämmung und Verschattung nicht herum. Gerade im Sommer kann man damit das Aufheizen verhindern. Eine gute Dämmung verringert – im Win- außen zu sorgen, die die Sonnenein- ter – nicht nur den Wärmedurchgang von strahlung im Raum um bis zu 75 Prozent innen nach außen, sondern im Sommer reduzieren kann. Rollos oder Jalousien, auch umgekehrt. Außerdem kann bereits die innen am Glas befestigt werden, nüt- ein Außenanstrich in Weiß helfen, ei- zen hingegen deutlich weniger. Für einen nen Teil des Sonnenlichts zu reflektieren effektiven Hitzeschutz kann man die Na- und damit die Hitze auszusperren. Nach tur mit einbinden: Ein Laubbaum spendet Berechnungen von Forschern gäbe es so- Schatten, und sobald er seine Blätter ver- gar einen geringen Effekt auf das urbane liert, lässt er einen großen Teil der dann tief Klima, wenn Dächer weiß gestrichen wer- stehenden Sonnenstrahlung durch, was im den: Bei gleicher Lufttemperatur wird ein Winter durchaus erwünscht ist. dunkles Dach bis zu 80 Grad Celsius heiß, Zum baulichen Wärmeschutz gehören auch ein helles Dach rund 45 Grad, ein begrüntes angemessene Fenstergrößen. Generell soll- sogar nur 29 Grad. ten die Glasflächen eher kleiner dimen- Grundsätzlich empfiehlt es sich, durch sioniert werden, weil die Sommersonne Lamellen, Roll- oder Fensterläden oder die Räume sonst sehr stark aufheizt. Die Markisen für eine Verschattung von kurzwelligen Sonnenstrahlen durchdringen Laubbäume vor den Fenstern Dächer bieten natürlichen weiß streichen Hitzeschutz. – ungewöhnlich, aber effektiv. 20
Glas ungehindert, für langwellige Wärme- Fall empfehlenswert ist Sonnenschutzglas, strahlung hingegen ist es undurchlässig. das Sonnenlicht durchlässt, aber einen Sonnenenergie gelangt daher relativ un- Großteil der energiereichen Wärmeeinstrah- gehindert in den Innenraum, die Wärme lung reflektiert und damit das unerwünsch- kann ihn allerdings nicht wieder verlas- te Aufheizen der Raumluft verhindert. Die sen. Gerade bei Dachfenstern werden entscheidende Verbesserung gegenüber bei direkter Sonneneinstrahlung bis zu einer Mehrfach-Isolierverglasung sind der 1000 Watt Heizenergie pro Quadratmeter mit Edelgas gefüllte Scheibenzwischenraum offener Glasfläche ins Innere transportiert. und eine transparente, spiegelnde Schicht Daher können bei großen Fensterflächen auf der Innenseite des äußeren Glases. Al- elektrochrome Scheiben – Fenstergläser, ternativ können die Gläser auch eingefärbt die sich je nach Einstrahlung automatisch werden. Zusätzliche Vorhänge, Rollos oder verdunkeln – eine Lösung sein. Auf jeden Lamellen empfehlen sich als Blendschutz. 21
Gebäude & Wohnen Gut gedämmtes Wohlfühlklima Bis zu 80 Prozent der Heizkosten in einem nicht modernisierten Einfamilienhaus ließen sich einsparen – sofern die Gebäudehülle vernünftig gedämmt wird. Experten des Forschungsinstituts für Wär- Dachgeschosswohnungen mit schlechter meschutz (FIW) kommen zu dem Ergebnis, Dämmung und Dachflächenfenstern ohne dass sich die komplette Dämmung eines vor außen montierten Sonnenschutz kennen 1977 erbauten Hauses bereits nach vier bis das sommerliche Hitzeproblem, wenn sich zehn Jahren rechnet. die Räume von Tag zu Tag mehr aufheizen. Gemäß einer Studie zum Thema Sanierung Denn eine Dachfläche kann durch Sonnen‑ war für jeden vierten Befragten eine Sen- einstrahlung bis zu 80 °C heiß werden, kung des Energieverbrauchs Hauptargument sodass es innen nur bei einer exzellent für eine Dämmung, während rund 32 Pro- funktionierenden Dämmung einigermaßen zent den Wohnkomfort erhöhen wollten. kühl bleibt. Eine Dämmung mit hoher Roh- Das macht sich besonders im Sommer be- dichte, wie beispielsweise Holzfasern, besitzt zahlt, wenn es dann im Innern angenehm eine gute Wärmespeicherfähigkeit. Solche kühl bleibt. Denn die isolierende Schicht Dämmstoffe nehmen die Hitze nur langsam funktioniert als Kälte- und Hitzeschutz, auf und geben sie – nachts – langsam wie- nach einem einfachen Prinzip: Was drau- der ab und sind somit ein guter Hitzeschutz. ßen ist, bleibt auch dort, ob das niedrige oder hohe Temperaturen sind! So sollte eine Fassade nach Möglichkeit immer von außen gedämmt werden. Bei Hitzewellen Speziell eine Dachdämmung schützt vor tagsüber alle Roll- Kälte im Winter und vor Hitze im Sommer läden oder Vorhänge – und lohnt sich besonders, wenn dort schließen, (nur) Wohnraum vorhanden ist. Bewohner von nachts lüften. 22
Fünf Dinge sind für einen sommerlichen Zudem sollte die Verglasung der Dachflä- Wärmeschutz wichtig: chenfenster einen guten Dämmwert, also einen niedrigen G-Wert (Gesamtenergie- äußere Verschattung durchlassgrad) haben. 0,5 beispielsweise ein möglichst niedriger U-Wert bedeutet, dass nur 50 Prozent der Wärme (Wärmedurchgangskoeffizient) ins Zimmer gelangt. lückenlos verbaute Dämmstoffe luftdichte Bauteilanschlüsse Vordächer Quelle: energieheld.de 23
Gebäude & Wohnen Energieerzeuger Haus Eine starke Sonneneinstrahlung auf dem Dach muss nicht zwingend problematisch sein, denn diese Energie kann sinnvoll genutzt werden. Was wir im Winter gut als Wärme nutzen ter Umweltbelastung zur Stromerzeugung können, wird im Sommer zur Last. Das genutzt werden. Um Sonnenlicht mittels betrifft sowohl die Sonneneinstrahlung Solarzellen direkt in Strom umzuwan- als auch die internen Wärmequellen deln, braucht man Photovoltaik-Anla- – allen voran der Mensch selber. Be- gen (PV). Für die schlüsselfertigen und einflussbar hingegen sind Elektrogeräte, auf die individuellen Bedürfnisse und die viel Wärme erzeugen, wie Kühl- und baulichen Voraussetzungen abgestimm- Gefrierschrank oder auch herkömmliche ten PV-Systeme werden Solarmodule auf Glühbirnen und Halogenleuchten. Hier gilt dem Dach sowie ein Solarstromspeicher im es also, nach besonders energieeffizienten Keller montiert. Mit dem Komplettpaket Geräten Ausschau zu halten. „Mainova Solar“ lässt sich auf diese Weise Sonnenenergie kann hingegen mit einer der eigene Ökostrom erzeugen. positiven Energiebilanz sowie verminder- www.mainova.de/solar © MainovaSolar 24
Der nicht selbst verbrauchte oder gespei- Falls der selbst erzeugte Strom nicht aus- cherte Strom wird ins öffentliche Stromnetz reicht, schließt Ökostrom aus dem Netz eingespeist und vergütet. Vorteil: Man wird die Versorgungslücke. So wird „Nova‑ unabhängiger von der Strompreisentwick- natur“ von Mainova überwiegend durch lung. die Wasserkraftwerke in Griesheim und Wer mit dem Gedanken spielt, ein eigenes Eddersheim erzeugt. Bei jedem Stromtarif Klimaschutzprojekt zu realisieren, kann von Mainova ist übrigens die Öko-Option sich auf www.frankfurt.de zum Klima- zusätzlich buchbar, und damit ist die ge- schutzstadtplan informieren, und ob sich samte Stromversorgung CO2-frei. das eigene Dach für eine PV-Anlage eignet, www.mainova.de/oekooptionen lässt sich im Solarkataster Hessen prüfen. Die Sonnenenergie kann auch zur Wärme- Mainova kooperiert mit Wohnungsbauge- produktion genutzt werden. So unterstüt- sellschaften in der Region und installiert zen solarthermische Anlagen die Heizung PV-Anlagen auch auf Mehrfamilien- und das Erzeugen von Warmwasser. Im häusern. So profitieren selbst Mieter zu Sommer können sie die Warmwasser- günstigen Konditionen von dem vor Ort bereitung sogar vollends übernehmen. erzeugten Solarstrom und Hausbesitzer Sonnenkollektoren sind damit die ökolo- können ihr Solarprojekt mit Stromspei- gischste Möglichkeit der Wärmeproduk‑ cher umsetzen. tion – und haben nach etwa zwei Jahren Auf www.mainova.de/mieter kann sich mehr Energie erzeugt, als die Herstellung jeder über diese Mieterstrom-Projekte benötigte. erkundigen und sehen, ob das Gebäude, in dem er wohnt, über eine solche Anlage verfügt. Strom aus © egm / fotolia.com Photovoltaik spart im 4-Personen- Haushalt etwa 1,8 Tonnen CO2 pro Jahr! Solarthermie für Heizung und Warmwasser 25
Gebäude & Wohnen Heimische Kühlmittel Gut dosierte Wärme gibt uns ein Wohlgefühl, aber zu viel Hitze – gerade im Kopfbereich – wird rasch als unangenehm empfunden und kann sogar ungesund sein. Wer dann noch direkt unterm Dach, das ge- gedämmten Gebäude tagsüber Fenster gebenenfalls schlecht gedämmt ist, oder auf und – sofern vorhanden – Rollläden oder der Sonnenseite wohnt, fühlt sich wie im Markisen geschlossen zu halten. Brutkasten und sehnt sich nach Abkühlung. Wenn Lüften nur noch bedingt nützt, kann Stoßlüften kann erste Abhilfe schaffen, also ein angefeuchtetes Bettlaken oder Hand- am besten spätabends und frühmorgens alle tuch vor dem Fenster und die dadurchent- Fenster öffnen und die kühlere Luft durch- stehende Verdunstungskälte helfen. Auch strömen lassen. Sofern die Geräuschkulis- Ventilatoren, die leise summend die se draußen es zulässt, sollte man nachts Luftzirkulation unterstützen, verschaffen weiter lüften, auch um einen erholsamen deutlich Erleichterung. Idealerweise kann Schlaf zu fördern. Bei hohen Außentem- man diese mit Strom aus einer Photovol- peraturen empfiehlt es sich, in einem gut taik-Anlage auf dem Dach betreiben, um möglichst klimaschonend vorzugehen. Wird ein Ventilator zusätzlich zu einer Kli- maanlage eingesetzt, um die gekühlte Luft Absolut im Raum zu verteilen, entlastet dies die klimaneutral, nur mit Anlage um bis zu 40 Prozent. Sie kann sel- ein wenig Muskelkraft, tener und auf höherer Temperatur kann man sich mit einem laufen, die Ersparnis Fächer Abkühlung ist deutlich. verschaffen. Wenn nur noch ein Für den Einbau Klimagerät für einer Wärmepumpe eine deutliche mit Kühlfunktion spezi- Abkühlung sor- alisierte Fachhandwerker gen kann, gilt es 26 zurate ziehen!
Besserschlafen Besser schlafen bei bei HitzeHitze Quelle: dpa-Infografik, Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin Tagsüber keine direkte Sonneneinstrahlung Nasses Bettlaken Kühlen Waschlappen • Vorhänge zuziehen ans Fenster hängen auf die Stirn legen • nachts oder morgens lüften (entzieht Wärme) Vor dem Schlafen: Schlafkleidung aus z. B. Baumwolle tragen, keine Nichts Kaltes trinken, Warm abduschen, nicht kalt Synthetik sondern besser warmen (Poren öffnen sich, Körper Außerdem: Kleidung Kräutertee gibt so besser Wärme ab) 2 Stunden in Kühlschrank zu entscheiden: 28837 Ein Splitgerät ist eine festQuelle: Deutsche Unterschied belastet Gesellschaft nicht nurund für Schlafforschung den Strom- Schlafmedizin eingebaute Anlage, die nur von Fachleuten verbrauch, sondern auch den Kreislauf. installiert werden darf und sowohl eine Wer über eine Wärmepumpe verfügt, gute Kühlleistung als auch Energieeffizienz kann diese sogar im Sommer benutzen – aufweist. Ein kompaktes Monoblockgerät zur effizienten, umweltfreundlichen und hingegen kann von jedermann einfach kostengünstigen Kühlung der Wohnräu- aufgestellt werden, verbraucht dafür al- me! Voraussetzung dafür ist nur die Kom- lerdings relativ viel Strom, ist lauter und bination mit zum Beispiel Fußboden- oder bietet weniger Kühlkomfort. Alle Anlagen Wandflächenverteilsystemen oder Geblä- sollten regelmäßig gewartet werden, um sekonvektoren. Klassische Heizkörper sind nicht unnötig Energie zu verschwenden. aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Sowieso sollte die Raumluft nicht zu stark Fläche ungeeignet. So sorgen Wärmepum- abgekühlt werden – optimal sind 4 bis pen das ganze Jahr über für eine optimale 6 Grad weniger als draußen. Ein größerer Raumtemperatur. 27
Gebäude & Wohnen Cooles Klima Klimaschutz ist wichtiger denn je – für jeden Einzelnen und für das globale System. Egal ob zu Hause, unterwegs oder beim Einkaufen. Mit unseren kleinen und größeren Ent- und spart Energie. In der Küche sollte man scheidungen können wir Tag für Tag etwas auf das Vorheizen sowie lange Koch- und dafür tun, unseren ökologischen Fuß‑ Backzeiten verzichten, und da sich Wäsche abdruck zu verkleinern und die Umwelt an der frischen Luft eh am wohlsten fühlt, zu entlasten. Daher sollten beispielsweise kann man auf einen Trockner verzichten. in der warmen Jahreszeit Wärmequellen Kühl- und Gefriergeräte stehen gerne in den Wohnräumen minimiert oder ganz kalt, weit entfernt von Heizung, Herd vermieden werden. Denn Kühl- oder Ge- oder direkter Sonneneinstrahlung. Mit ei- frierschrank und Herd, aber auch Ladege- ner Handbreit Abstand zur Wand können räte, Lampen, Bildschirme und Computer die Lüftungsschlitze „atmen“. Die optima- entwickeln bei längerem Betrieb sowieso le Temperatur im Kühlschrank sollte nicht viel Hitze. Besser alle Elektrogeräte, die ge- geringer als 7 °C sein, in einem Gefrierfach rade nicht gebraucht werden, vom Strom reichen –18 °C. Im Urlaub lohnt sich die trennen. Das senkt die Raumtemperatur Holiday-Schaltung, die den Innenraum auf nur 15 °C runterkühlt. Regelmäßiges Abtau- en macht Sinn, denn eine Eisschicht im Ge- friergerät erhöht den Energiebedarf deut- lich. Was den Stromverbrauch zusätzlich nach oben treibt, ist häufiges und langes Beim Kauf Öffnen der Tür, denn jedes Mal entweicht von großen Haus- Kälte und es braucht zusätzliche Energie, haltsgeräten auf das neue die kühle Innentemperatur wiederherzu- EU-Energielabel achten: stellen. Wer gar die Tür längere Zeit offen Aus A+++ wird stehen lässt, um die Raumtemperatur zu C, D oder E. senken, erreicht genau das Gegenteil, denn am Wärmetauscher an der Rückseite wird umso mehr Wärme abgegeben.
© BMWi Energetisch sinnvoll ist ein gut gefüllter Beim Einkaufen – am besten mit dem Kühlschrank, denn dann bleibt er länger Fahrrad zum Wochen- oder Supermarkt kalt; auch kann darin gut Gefrorenes auf- – kann jeder seine persönliche CO2-Bilanz getaut werden. Viel Energie erfordert es al- verbessern: tierische Lebensmittel und Ver- lerdings, wenn warme Speisen reingestellt packung vermeiden, außerdem regionale, werden, daher gekochte Mahlzeiten erst saisonale Ware in Bio-Qualität bevorzu- komplett abkühlen lassen. Im Kühlschrank gen. Gemüse, Vollkornprodukte und Obst sind diese etwa drei Tage haltbar – wich- stehen in der Klimagunst ganz oben. Nicht tig gerade im Sommer, wenn die hohen zuletzt: möglichst nichts wegwerfen, denn Temperaturen viele Lebensmittel schneller ein sparsamer Umgang mit Ressourcen verderben lassen. sollte ebenfalls selbstverständlich sein. 29
Tiere & Pflanzen Natur im Garten Der Umweltschutz hört vor der Haustür – beziehungsweise vor der Balkon- oder Terrassentür – nicht auf, denn auch im eigenen Garten lässt sich das Mikroklima deutlich verbessern. Wichtig dafür sind die naturgerechte Be- wirtschaftung, eine geringe Bodenver- siegelung und der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel. Gerade standort- gerechte Bäume, Pflanzen und heimische Wildsträucher wie Wacholder oder Weißdorn sowie regionaltypisches Obst verstärken diesen Effekt – so beispielsweise die Äpfel der Hessischen Lokalsorte: 2021 ist dies die „Hofheimer Glanzrenette“. Wer aus seinem Garten einen möglichst ausgewogenen Lebensraum für Flora und Fauna machen will, kann einiges dafür tun. So sollten Wege und Platzflächen mit natürlichen Belägen wie beispielsweise Rindenmulch gestaltet werden, damit ein Großteil der Niederschläge versickern kann. Natürlich gebildete oder künstlich angeleg- te Wasserflächen und Gartenteiche sind sowohl optisch als auch ökologisch ein Ge- winn für den Garten. Regenwasser, gesam- melt in Tonnen oder Zisternen, oder Wasser, mit dem schon Obst oder Salat gewaschen wurde, eignet sich zum Gießen. Dabei © BGL ist zu beachten, dass abends gegossen 30
werden sollte, damit das Wasser nicht di- sich beispielsweise Geranien auf einem rekt verdunstet und Rasen oder Blumen Sonnenbalkon pudelwohl, Fuchsien hin- nicht „verbrennen“. Lieber seltener, aber gegen brauchen Schatten. Statt kurz ge- dafür gezielt und intensiver gießen: Das schorenem englischem Rasen, der schnell Wasser sollte mindestens zehn Zentimeter verbrennt, lieber eine Blumenwiese an- tief in den Boden eindringen. Besonders legen und nur zwei- bis dreimal jährlich effizient ist es, wenn man die Garten- mähen. Auch mit der Aussaat von Wild- bewässerung mit einem Umweltsensor kräutern sowie nektar- und pollenreichen kombiniert: Zieht Regen auf, geht eine Pflanzen bietet man den Bienen, Insekten Sprinkleranlage automatisch aus, um kein und Vögeln zusätzlichen Lebensraum und Wasser zu vergeuden. trägt damit zur Erhaltung der Artenvielfalt Damit Mensch und Tier den Garten auch und des Ökosystems bei. Zum Recycling im Hochsommer nutzen können, sollten von Garten- und Küchenabfällen eignet unbedingt Schattenplätze eingerichtet sich ein Komposthaufen, der wiederum werden. Idealerweise wählt man klima- wertvollen Naturdünger liefert. Auch resistente Pflanzen, die auch mit wenig Brennnesseln, gebrauchte Teeblätter oder Wasser, großer Hitze und starker Sonne- gemahlene Eierschalen eignen sich als © BGL neinstrahlung zurechtkommen. So fühlen chemiefreier Nährstofflieferant. 31
Tiere & Pflanzen Vierbeiner bekommen Hitzefrei Sommerliche Hitze macht nicht nur den Menschen und Pflanzen, sondern auch den Tieren zu schaffen. Während sich Wildtiere in den kühlenden durch Bäume und Sträucher. Auch Vögel Schatten von Wäldern zurückziehen können, und Insekten sowie Eichhörnchen und Igel müssen beispielsweise Kühe, Pferde und freuen sich über einen schattigen Platz Schafe auf der Weide bei starkem Sonnen- im Grünen und eine Wasserschale, wenn schein eine Rückzugsmöglichkeit bekom- es lange nicht regnet. Nisthilfen für Wild- men. Kaninchen und Meerschweinchen, bienen, Hummeln oder Fledermäuse kom- die ein Außengehege haben, benötigen plettieren das Angebot. Zudem geben unbe- idealerweise eine natürliche Beschattung wirtschaftete Naturecken wie Holz-, Reisig-, © shutterstock/Sara Petersson 32
Laub- oder Steinhaufen, Trockenmauern, offene Lehmstellen und unbefestigte Wege Unterschlupf, Stauden und Gehölze bieten Nahrung. Fürs Überwintern einiger Tierar- ten eignen sich totes Holz und abge- storbene Pflanzenteile, daher sollten Erste Hilfe die Gärten im Herbst nicht komplett … bei Überhitzung: das Tier aufgeräumt werden. im Schatten mit feuchten Tüchern Haustiere sind darauf angewie- kühlen, dann zum Tierarzt bringen. sen, dass wir ihnen optimale … bei Wespenstich: äußerliche Bedingungen bereiten, um mit Schwellung mit Kühlpad behandeln, der sommerlichen Wärme gut zu- bei Stichen in die Halsgegend rechtzukommen. Im Gegensatz zu sofort Tierarzt aufsuchen. uns Menschen können beispielswei- se Hunde oder Katzen kaum schwitzen, um sich abzukühlen, sondern müssen übers Hecheln die Temperatur ausgleichen. Da- her sollte gerade Hunden auch unterwegs immer reichlich Wasser angeboten wer- den. Spaziergänge sind in die kühleren Morgen- und Abendstunden zu legen und irgendwann kann sie trotz erhöhter He- finden ohne sportliche Anstrengung statt. chelfrequenz nicht mehr heruntergekühlt Bei manchen Hunden kann das Kürzen werden. Steigt diese auf 40 °C an, setzen des Fells oder ein nasses Kinder-T-Shirt bereits Kreislaufbeschwerden und körper- Erleichterung verschaffen. Doch Achtung bei liche Schwäche ein. Das Herz muss nun Ventilatoren: Zugluft kann Erkältungen oder Schwerstarbeit leisten und viel Blut in die Augenentzündungen verursachen. Beine und die Haut pumpen, denn nur hier Auf keinen Fall dürfen Hunde in den wär- kann Wärme direkt nach außen abgegeben meren Jahreszeiten im Auto zurückgelassen werden. Herz, Gehirn und andere wichtige werden, auch nicht für wenige Minuten. Organe können dann nicht mehr ausrei- Denn mit steigender Umgebungstempe- chend mit Blut versorgt werden und neh- ratur steigt die Körpertemperatur, und men durch den Sauerstoffmangel Schaden. 33
Service Energieberatung in Frankfurt Energiepunkt – Energieberatungs- Mainova ServiceCenter, zentrum FrankfurtRheinMain e. V., Stiftstraße 30, 60313 Frankfurt, Ginnheimer Straße 48, energieberatung@mainova.de, 60487 Frankfurt, 069 213-83999, Termine nach Vereinbarung www.energiepunkt-frankfurt.de, Die Experten von Mainova bieten ihren Termine nach Vereinbarung Kunden eine kostenlose persönliche Ener- Der Verein steht Immobilienbesitzern, Mietern gieberatung und geben Informationen zu und Interessierten bei Energiefragen neutral Einsparmöglichkeiten und Energieeffizienz und bürgernah zur Seite. Anschaulich wird im Wohnumfeld. Auch werden Fragen zur rund ums Wohnen, Modernisieren, Sanieren Verbrauchsabrechnung und Energieversor- und Neubau beraten. „Wir klären die Men- gung geklärt. schen auf, damit sie mit Dienstleistern auf Augenhöhe verhandeln können“, sagt Marc Eine weitere Anlaufstelle sind zudem die Dauner, „und helfen bei der Orientierung im Verbraucherzentralen. Deren Beratung Informationsdschungel, um die Maßnahmen kann sowohl Mietern als auch Hauseigen- zielgerichtet mit der erforderlichen Qualität tümern helfen, Stromfresser auszuschalten umzusetzen.“ Zentraler Bestandteil des um- und Wärmeverluste zu stoppen. Für Pri- fangreichen Angebots im Energiepunkt ist die vathaushalte unterscheidet man zwischen kostenfreie 90-minütige Impulsberatung, die kleineren Erstberatungen – in Beratungs- fit macht für die nächsten Schritte mit Planer stellen, telefonisch oder online – und um- und Handwerker. „Unser Wissen hilft, ener- fangreicheren Vor-Ort-Terminen, bei denen getische Faktoren und Maßnahmen selbst- ein Fachmann die energetische Situation des ständig einzuschätzen, zu bewerten und Gebäudes untersucht. Fördermöglichkeiten damit Entscheidungen zu treffen.“ bei energieeffizienten Sanierungen oder der Nutzung erneuerbarer Energien sind eben- falls Thema. www.verbraucherzentrale- energieberatung.de 34
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