FIRHANG AUF! KURSZEITUNG DES ÖSTERREICHISCH-SLOWAKISCHEN SOMMERKOLLEGS IN NITRA 2019 - UKF
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Dank an unsere Sponsoren! AKTION ÖSTERREICH - SLOWAKEI AKCIA RAKÚSKO - SLOVENSKO Vydané s podporou akcie Rakúsko - Slovensko, spolupráca vo vede a vzdelávaní Ďakujeme za podporu!
INHALT / OBSAH VORWORT / PREDSLOV ................................................................................................................. 4 UNSERE PORTRAITS / NAŠE PORTRÉTY..................................................................................... 5 DIE ERDE: VORSICHT HEISS!/ ZEM: POZOR HORÚCA! ......................................................... 13 GENERATION X VS. GENERATION Z / GENERÁCIA X VS. GENERÁCIA Z ......................... 14 STUDENTENHEIME VS. WOHNGEMEINSCHAFTEN / ŠTUDENTSKÉ DOMOVY VS. KOMUNITY SPOLUBÝVAJÚCICH .............................................................................................. 14 WELCHE AUSFLÜGE HABEN WIR UNTERNOMMEN? / AKÉ VÝLETY SME PODNIKLI?.................................................................................................... 17 AUSFLUG NACH BANSKÁ ŠTIAVNICA / VÝLET DO BANSKEJ ŠTIAVNICE ...................... 19 UNSERE STADTFÜHRUNG IN NITRA / NAŠA PREHLIADKA NITRY ................................... 20 AUSFLUG NACH KOMÁRNO UND KOLÁROVO / VÝLET DO KOMÁRNA A KOLÁROVA .................................................................................................................................. 20 SLOWAKISCHE, ÖSTERREICHISCHE UND UKRAINISCHE SEHENSWÜRDIGKEITEN / SLOVENSKÉ, RAKÚSKE A UKRAJINSKÉ PAMÄTIHODNOSTI ............................................. 22 DAS LIED „LIEBE UND TOD“ / PIESEŇ „LÁSKA A SMRŤ” (FILM JÁNOŠÍK) ...................... 27 MYTHEN UND MÄRCHEN AUS UNSERER KINDHEIT / MÝTY A ROZPRÁVKY NÁŠHO DETSTVA ......................................................................................................................................... 28 WAS DIE ÖSTERREICHER ÜBER DIE SLOWAKEN MEINEN / ČO SI MYSLIA RAKÚŠANIA O SLOVÁKOCH… ........................................................................................................................... 29 WAS DIE SLOWAKEN ÜBER DIE ÖSTERREICHER MEINEN / ČO SI MYSLIA SLOVÁCI O RAKÚŠANOCH ........................................................................................................................... 29 AUCH BEIM GESCHICHTENSCHREIBEN SIND WIR SPITZE! / AJ V PÍSANÍ PRÍBEHOV SME JEDNOTKY ............................................................................................................................. 30 GESCHICHTE 1 / PRÍBEH 1 ........................................................................................................... 30 GESCHICHTE 2 / PRÍBEH 2 .......................................................................................................... 31 GESCHICHTE 3 / PRÍBEH 3 ........................................................................................................... 32 Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Artikel selbst verantwortlich. 3
VORWORT Liebe Teilnehmerinnen, liebe Teilnehmer des Sommerkollegs, Sie halten die sechste Nummer der Zeitschrift „Firhang auf!“, die Kurszeitung des österreichisch-slo- wakischen Sommerkollegs 2019 in Nitra, in den Händen. Das österreichisch-slowakische Sommerkolleg feiert in diesem Jahr sein 20. Jubiläum. Das erste Sommerkolleg wurde 1999 in Nitra von Gabriele Bauer, unserer ersten österreichischen Lektorin, veranstaltet. Das Sommerkolleg wird seitdem vorwiegend in Prešov und Nitra organisiert. In diesem Jahr haben sich sieben österreichische und neunzehn slowakische Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Nitra zusammengefunden, um Deutsch und Slowakisch mit- und voneinander zu ler- nen. Der Sprachunterricht am Vormittag wurde von abwechslungsreichen Aktivitäten umrahmt, die das landeskundliche, historische wie auch kulturelle Wissen vertiefen sollten. Hinter uns liegen zwei intensive Wochen, in denen nicht nur Deutsch und Slowakisch gelernt und geübt, sondern auch neue Freundschaften geknüpft und für einige bislang unbekannte und interessan- te Gegenden der Slowakei erkundet wurden. Zusammen besichtigten wir die alte Bergwerkstadt Ban- ská Štiavnica (dt. Schemnitz), die südslowakische Stadt Komárno mit ihrer beeindruckenden Festung und dem Europlatz, das letzte Exemplar einer schwimmenden Mühle auf einem toten Arm der Donau in Kolárovo wie auch das Nationalgestüt und das Schloss von Topoľčianky. Sportlich betätigten wir uns bei der Wanderung auf den Berg Zobor. Als Belohnung erwartete uns dort ein beeindruckender Panoramablick über Nitra. Ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis war für viele sicherlich auch die Folkloregruppe Zobor und die Sängergruppe Vranky sowie der geführte Stadtrundgang in der Oberen und Unteren Stadt von Nitra. Bevor Sie jetzt in der Zeitschrift weiterblättern, möchte ich mich bei denjenigen bedanken, die durch ihr außerordentliches Engagement zu einem erfolgreichen Verlauf des Sommerkollegs maßgebend beigetragen haben. Es sind unsere ausgezeichneten Lektorinnen und Lektoren Renáta Pavlová, Sta- nislava Gálová, Andreas Schiestl und Wolfgang Zehetbauer. Mein Dank geht auch an Anna-Maria Chornohuz, Zuzana Janíčková und Juraj Reingraber wie auch an meinen Kollegen Ervín Weiss, die mir bei der Durchführung des Sommerkollegs stets zur Seite standen, sowie an die immer hilfsbereite Sekretärin des Lehrstuhls für Germanistik, Frau Jaroslava Kóňová. Für die finanzielle Förderung des Sommerkollegs bedanke ich mich bei der Aktion Österreich – Slowakei und dem Österreichischen Kulturforum Bratislava. Gelobt werden soll an dieser Stelle auch die hervorragende Zusammenarbeit mit der FH Burgenland, unserem österreichischen Sommerkollegpartner, namentlich mit Frau Ľudmi- la Waschak und Frau Alexandra Baldwin. Ganz besonderer Dank gebührt aber in erster Linie Ihnen, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des österreichisch-slowakischen Sommerkollegs 2019, für Ihr Mitmachen sowie für Ihre Offenheit und Bereitschaft, voneinander zu lernen und ohne Vorurteile aufeinander zuzugehen. Viel Spaß beim Lesen der Zeitschrift! Veľa zábavy pri čítaní časopisu! Oľga Wrede, Leiterin des österreichisch-slowakischen Sommerkollegs 2019 Lehrstuhl für Germanistik, Philosoph Konstantin-Universität Nitra 4
UNSERE PORTRAITS / NAŠE PORTRÉTY Slovenské lektorky Renáta Hallo, ich bin Renáta. Ich habe Slowakisch und Deutsch an der Universität Nitra studiert, wo ich beide Sprachen auch unterri- chte und Zertifikatsprüfungen abnehme. Außerdem habe ich als Slowakisch-Lektorin drei Jahre an der Slawistik in Köln in der „gelben Villa“ gearbeitet. Ich bin relativ oft im Theater oder auf einem Konzert. Gern höre ich Musik, bei einer Tasse Kaffee oder beim Joggen. Der Laufweg an der Nitra ist mein bestes „Rockkonzert“ – gleich nach dem Sommerkolleg, bei dem ich österreichischen Studenten Land und Leute, vor allem aber die slowakische Sprache näherbringe :) Stanislava DaF-Lehrerin und Übersetzerin, die es liebt, in Biblio- theken zu sitzen und literarische Übersetzungen zu ana- lysieren. Ihre Zwillinge veränderten manches in ihrem Leben. So hat sie in ihrer Freizeit während des letzten For- schungsaufenthaltes in Wien mehr als 20 Hallen und Frei- bäder abgeklappert und alle Natur- und Wasserspielplätze getestet, ins Belvedere hat sie es aber nicht geschafft. Sie unterrichtet am Lehrstul für Fremdsprachen der „grünen Universität“ in Nitra. Natur und Ökologie spielen eine wichtige Rolle in ihrem Leben. Neulich hat sie literari- sche Übersetzungen gegen Fachübersetzungen getauscht und übersetzt deutschsprachige Bücher für Gartenfreunde. Momentan ist sie zum Profi für Rosenschnitt geworden. In Österreich hat sie auch auch ihre weitere Liebe entdeckt und die Gärten Tulln zu ihrem Lieblingsausflugsziel ge- krönt. Die waren auch die wichtigste Inspirationsquelle, als sie ihren eigenen Naturgarten gestaltet hat. Seitdem gibt es in ihrem Leben nur einen Mann, dem sie aufs Wort gehorcht, den Karl Ploberger. 5
Österreichische Lektoren Andreas Andi ist 34 Jahre alt und kommt aus Österreich. Er stu- dierte Slawistik an der Uni Graz und später Anthropologie von Populärkultur und Musik in Ljubljana. Während sei- nes Studiums absolvierte er mehrere Forschungsaufenthal- te in Polen, Slowenien und in der Ukraine. Fremdspra- chen sind sein großes Hobby. Neben dem Slowakischen, Russischen, Ukrainischen, Polnischen, Slowenischen und Litauischen kann er sich auch auf Türkisch oder Unga- risch verständigen. Ohne Musik kann er sich sein Leben nicht vorstellen. Er mag Darkwave, Synthpop und Post- Punk und aktuell arbeitet an seinem eigenen Projekt na- mens Deus Faust. Vor allem ist er aber ein toller Mensch mit einem großen Herzen, der für seine Studenten immer da ist. Wolfgang Gebürtiger Wiener, der in Warschau arbeitet, sich oft auf die Reisen begibt, gerne andere Kulturen kennenlernt und sich eigentlich in der Welt überall wohl fühlt. Kommuni- kativ, offen, freundlich und fröhlich. Als Deutschlehrer ist er tagsüber mit verschiedensten Menschen konfron- tiert, die entweder die Sprache der großen Schriftsteller und Philosophen eifrig lernen, oder mit ihren tückischen Formulierungen wahrscheinlich nie zurechtkommen werden. Dies verlangt unterschiedliche Herangehen- sweisen, um diese wunderliche Sprache einem beizub- ringen, und viel Geduld. Das Pendeln zwischen verschiedenen Städten stellt für ihn kein Problem dar. Von Warschau geht es am Wochenende entweder zu sei- ner Verlobten nach Lviv oder in seine Heimat Wien. Ein Gläschen Wein und ein gutes Essen im Restaurant been- den meist seinen Arbeitstag. 6
Organisation des Sommerkollegs Olga Hallo, ich heiße Olga und komme aus Nitra. Ich bin zum dritten Mal für die Organisation und Durchführung des österreichisch-slowakischen Sommerkollegs verantwort- lich. Ich freue mich jedes Mal, dass ich beim Sommer- kolleg junge Menschen aus Österreich und der Slowakei kennenlernen darf, die an der deutschen und slowakischen Sprache sowie an Land und Kultur interessiert sind. Es macht mir zugleich viel Spaß, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Sommerkollegs nicht nur Nitra, sondern auch andere landschaftlich, historisch und kulturell anzie- hende Gegenden der Slowakei näherzubringen. Ich habe u. a. Deutsch in Nitra und Bayreuth (Deutschland) studiert und bin seit einigen Jahren am Lehrstuhl für Germanistik der UKF Nitra tätig. Ich reise wahnsinnig gern, lese viel und schaue mir seeeeeehr gern gute (nicht nur deutsch- sprachige) Filme an. Deutsch ist meine Lieblingsspra- che. Dank Deutsch durfte ich eine für mich neue Welt entdecken und diese auch ein wenig besser verstehen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Slowakei Wir lernten mit Andreas österreichisches Deutsch 7
Anitsa Anitsa ist 21 Jahre alt. Sie kommt aus Kasachstan. Jetzt studiert sie an einer Universität in der Slo- wakei in Trnava. Sie wohnt im Studentenheim. Sie jobbt als Verkäuferin bei Billa. Anitsa ist ein Einzelkind und hat einen Hund. Sie ist sehr nett und sympathisch. Sie mag tanzen, sie tanzt seit vielen Jahren. Meistens tanzt sie moderne oder Volkstänze. Sie spricht viele Sprechen z. B. Russisch, Deutsch, Slowakisch, Englisch… Nikola Nikola ist nett. Sie trägt gerne ein Stirnband. Sie verbringt gerne ihre Zeit mit ihren Haustieren. Sie studiert Medizin in der Stadt Košice. Außerdem macht sie gerne Reisen zu Sand und Meer. Kristina Sie hat glatte braune lange Haare. Sie ist mittelgroß. Sie hat eine schlanke Figur und ein schmales Gesicht. Sie trägt keine Brille. Sie ist nett und sympathisch und studiert in Österreich. Sie hat keine Zeit für Filme und Serien, da sie für sie langweilig sind. Juraj Juri ist sehr freundlich, humorvoll, positiv, hilfsbereit und macht immer Witze. Er ist immer bei der Sache und bemüht sich jede Situation irgendwie zu lösen. Da er der einzige Mann in unserer Klasse ist, denke ich, dass er sich für uns verantwortlich fühlt. Manchmal ist er ein bisschen faul, aber das ist doch jeder von uns… Adela Adela ist fröhlich und aktiv. Sie ist 20 Jahre alt. Sie kommt aus Serbien und studiert Deutsch und Eng- lisch auf Lehramt in Nitra. Eines Tages will sie die russische Sprache lernen. Adela ist nicht besonders hoch von Wuchs, hat lange, welliges Haare, ein rundes Gesicht, dunkle Augen und eine kleine Nase. Adel hat ein nettes Lächeln, die zu ihrer Persönlichkeit sehr passt. Sie mag Musik, Reisen und die Gesellschaftsspiele. Barbora Baška ist sehr freundlich, nett, schön, sympathisch und hilfreich. Sie wohnt in Humenné in der Ost- slowakei und studiert an der Universität in Košice. 8
Michaela Miška kommt aus der Slowakei, aus einem Dorf namens Vyhne. Sie ist 20 Jahre alt und studiert Geo- graphie und Germanistik an der Philosoph Konstantin-Universität in Nitra. Sie ist wirklich lustig und kann leicht Leute zum Lachen bringen. Ihre Lieblingsfarbe ist schwarz. Denis Denis ist ein netter, sympathischer und höflicher Mensch. Er ist immer gut gelaunt. Er trägt haupt- sächlich „Holister“. Fußball interessiert ihn sehr, deshalb sieht er sportlich aus. Denis studiert, wie ich, in der Philosoph Konstantin-Universität in Nitra. Er würde sich gerne regelmäßiger rasieren. Er ist volljährig. Er kommt aus der Slowakei. Alexandra Alex studiert an der Ökonomischen Universität Bratislava (EU BA). Sie wohnt in einem Studenten- wohnheim in Bratislava, sie kommt aber aus dem Osten. Es dauert mehr als fünf Stunden, wenn sie nach Hause fahren möchte. Darum fährt sie nicht so oft nach Hause. Ihr deutscher Akzent ist sehr schön und ihre Augen sind interessant. Dominika Dominika studiert die deutsche Sprache in Trnava. Sie ist 21 Jahre alt. Sie ist verlobt. Dominika will immer denen helfen, die Hilfe brauchen. Sie ist sehr angenehm und freundlich. Lenka Lenka hat braunes Haar und braune Augen. Sie macht Ordnung in unserem Zimmer. Sie trainiert zweimal am Tag und geht nicht zum Abendessen. Sie geht jeden Abend um sechs in die Kirche. Sie betet morgens und abends und auch vor jeder Mahlzeit. Dariia Dariia ist 18 Jahre alt. Sie kommt aus der Ukraine, aus Odessa. Sie studiert Englisch und Deutsch in Nitra. Sie mag Horrorfilme, Hunde und dystopische Bücher. Sie ist sehr nett und freundlich. 9
Wir lernten mit Wolfgang österreichisches Deutsch Nikoletta Nikoletta ist 20 Jahre alt und studiert englische und deutsche Sprache für europäische Institutionen und Ökonomie an der Pavol-Jozef-Šafárik-Universität in Košice. Sie hat wunderschöne, tiefe blaue Augen und kastanienbraunes Haar. In der Vergangenheit hat sie gerne klassische Tänze getanzt. Heute interessiert sie sich für Kunst. Sie hat viele interessante Reisepläne, die sie im Sommer gerne reali- sieren würde. Ester Ester hat immer gute Laune. Sie lacht sehr oft, auch in schwierigen Situationen. Sie liebt Indie Rock. Oft trägt sie dunkle Kleider. Sie studiert in Bratislava und kommt aus Piešťany. Aneta Aneta kommt aus Močenok. Sie besuchte die Hotelakademie. Jetzt studiert sie Management an der UKF in Nitra. Ich finde Aneta sympathisch und nett. Sie ist auch sehr freundlich. Aneta mag die gezuckerte Kondensmilch „Salko“ mit Sahne. Sie trinkt diese Kombination jede Woche. Sie lächelt immer und ist sehr ruhig. Sie arbeitet als Immobilienmaklerin. Anna Sie studiert Wirtschaftsdeutsch an der Philosoph-Komenius-Universität in Nitra. Sie ist nett und freundlich. Sie ist immer hilfsbereit. Im Unterrich ist sie sehr fleißig. Sie mag Musik, weil sie über die- ses Thema eine Präsentation gemacht hat. Sie hat auch die Musikschule beendet. Anja spielt Ukulele und Klavier. Sie lächelt viel. 10
Zuzana Zuzka studiert Wirtschaftsdeutsch an der Slowakischen Landwirtschaftlichen Universität. Sie kommt aus Mostište, aber während des Studienjahres wohnt sie in einem Studentenwohnheim in Nitra, weil sie wegen ihres Studiums sehr beschäftigt ist. Sie hat einen älteren Bruder und auch einen Hund. Sie ist sehr freundlich, nett, sympathisch und hilfsbereit. Auf den ersten Blick sieht sie aber sehr zurückhaltend aus. In ihrer Freizeit strickt sie gerne und macht bei der Freiwilligen Feuerwehr mit. Radoslava Radka studiert Englisch und Deutsch für Übersetzer in Košice. Außerdem ist sie sehr sportlich und in ihrer Freizeit arbeitet sie als Gymnastiktrainerin. Nach kurzer Beobachtung kann man feststellen, dass sie unter Stress immer ruhig bleibt. Sie zeichnet sich durch ihr Engagement aus. Petra Sie heißt Petra und kommt und wohnt in Nitra. Sie ist Assistentin an der Uni in Nitra. Sie unterrichtet Englisch. Sie mag Reisen, Bücher lesen, neue Leute kennenlernen und Länder erkunden. Rakúske účastníčky a rakúski účastníci Učili sme sa so Stankou a Renátkou slovenčinu Felix Felix má 29 rokov a je z Nemecka. On býva v Rakúsku lebo študuje slovinský jazyk v Grazi. Pracuje ako asistent na univerzite. Jeho obľúbená káva je Espresso Macchiato. Chce ísť do barber-shopu v Nitre, lebo v Rakúsku je drahší. On má rad bicyklovať sa. On nosí okuliare. Napísal test z frazeológie na sto percent. Felix je veľmi príjemný a atraktívny. 11
Ruth Ruth je Rakúšanka. Ruth sa učí slovenčinu, lebo v Hainburgu, kde Ruth býva, 50 % ľudí hovorí po slovensky, a ona im chce rozumieť. Okrem slovenčiny sa rada učí iné cudzie jazyky, hovorí po ne- mecky a anglicky, a tiež dobre rozumie po taliansky. Ruth pracuje ako učiteľka základnej školy a má rada deti. Ak Ruth chce niečo povedať, robí to veľmi pekne a jasne ako učiteľka. Vo svojom voľnom čase rada cestuje, fotografuje, tancuje, chodí do divadla a na výstavy. Som veľmi rada, že sa s Ruth poznám. Gerald Gerlad pochádza z Rakúska a býva v Badene. Má 28 rokov. Študuje matematiku vo Viedni. Rád robí gymnastiku a učí sa cudzie jazyky. Často si myslím, že hovorí všetkými jazykmi. Hovorí po nemecky, anglicky, taliansky, portugalsky, španielsky, arabsky, perzsky a teraz ešte aj trochu po slovensky! Má sestru a neter. Nerád spieva a je veľmi šikovný a spoločenský. Daniel Chcem predstaviť Daniela. Je z Rakúska a býva vo Viedni. Má 26 rokov. Študuje matematiku a je veľmi inteligentný. Rad dlho spí a učí sa cudzie jazyky. Hovorí po nemecky, anglicky, čínsky a trochu po arménsky. Má frajerku z Číny a dvoch bratov. Nerád varí a nikdy netancuje. Johanna Predstavujem vám Johannu. Má 23 rokov a býva vo Viedni. Má dve sestry. Je veľmi energická i ex- trovertovaná. Rada hrá „Tabu“. Hovorí po nemecky, anglicky a trochu po španielsky. Pačí sa jej učiť sa po slovensky, je veľmi namotivovaná. Anna To milé usmievavé a veselé dievča zo skupiny pokročilých sa volá Anja. Má rada slovanské jazyky, hovorí po poľsky, slovensky, česky a od zimného semestra sa bude učiť po rusky. Okrem toho hovorí aj po francúzsky a učila sa aj taliančinu. Anja rada číta a počúva hudbu v rôznych jazykoch. Ak budeš mať chuť na kávu vo viedenskej kaviarni, zavolaj Anne, s ňou reč nikdy nestojí. Okrem jazykov má rada aj politické vedy, zaujíma sa o medzinárodné vzťahy. Možno bude raz diplomatka 12
DIE ERDE: VORSICHT HEISS! Heute sprechen viele Menschen von der se hat sie in letzter Zeit von den Medien immer Klimakrise, die sich in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit erhalten, weil alle Men- beschleunigt hat. Was passiert also aktuell mit schen wissen sollten, welche Auswirkungen sie unserem Klima? auf den Planeten haben, den wir unser Zuhause nennen. Warum sollte es Sie interessieren? Ist es unsere Schuld? Die kurze Antwort lautet – weil es unseren Pla- neten zerstören könnte. Und wenn Sie auch Menschliche Aktivitäten, insbesondere gerne auf unserem Planeten Erde leben, dann Emissionen von Treibhausgasen, die durch möchten Sie wahrscheinlich nicht, dass dies Verbrennung fossiler Brennstoffe, Entwaldung geschieht. und Landnutzungsänderungen entstehen, sind die Hauptursachen für die im Industriezeitalter Unzählige Studien, die von Forschern auf der beobachteten Klimaveränderungen. ganzen Welt durchgeführt wurden, haben einen Temperaturanstieg an der Erdoberfläche sowie Die Luftverschmutzung durch Autos trägt in der Atmosphäre und in den Ozeanen doku- erheblich zum Klimawandel bei, der durch die mentiert. Während sich die Erde erwärmt, erle- Ansammlung von Treibhausgasen in der Atmo- ben Menschen auf der ganzen Welt intensivere sphäre verursacht wird. Bei der Verbrennung Regenfälle, schwere Dürreperioden, starke tro- fossiler Brennstoffe in Autos wird Kohlendioxid pische Wirbelstürme und extreme Hitzewellen. freigesetzt. Während sich diese Gase ansam- Steigende Meeresspiegel überschwemmen meln, fangen sie Wärme in der Atmosphäre ein Küstengebiete, zerstören Häuser, wertvolle Na- und verursachen so den Klimawandel. turräume und verschlucken buchstäblich ganze Inseln. Die am stärksten gefährdeten unter uns - Die Fleischproduktion ist auch ein großes Pro- Kinder, ältere Menschen und Arme - sind durch blem. Die Zucht von Rindern und Schweinen zunehmenden Hitzestress und Luftverschmutz- nimmt den größten Teil des geeigneten Acker- ung gefährdet. Wir können also mit Sicherheit landes auf unserem Planeten ein, macht jedoch sagen, dass die weitreichenden Auswirkungen nur 18% aller von der Menschheit verbrauch- des Klimawandels bereits spürbar sind: wirt- ten Kalorien aus. Gleichzeitig macht es nur ein schaftlich, ökologisch und sozial. Und wenn Drittel aller weltweit konsumierten Proteine wir in naher Zukunft nicht anfangen, danach zu aus, was in der Praxis bedeutet, dass die Rinder- handeln, wird es nur noch schlimmer. und Schweinehaltung äußerst ineffizient ist. Das größte Argument ist, dass die Entwaldung, Die Menschheit hat die Frage des Klimawan- die mit der Schaffung eines neuen Viehzucht- dels lange genug ignoriert, aber glücklicherwei- gebiets in Verbindung mit der Verwendung von 13
Düngemitteln und der Methanausscheidung Was können wir als Studenten per- einhergeht, so viele Treibhausgase erzeugt wie sönlich für die Umwelt machen? alle Autos, Lastwagen und Flugzeuge zusam- men. • Weniger Fleisch essen • Regionale Lebensmittel kaufen Wie reagiert die Region Nitra? • Weniger Lebensmittel wegschmeißen • Vermeidung von Plastiktüten, eigene Die Region Nitra wird nach einer Studie Stofftüten oder Taschen mit sich haben schneller erwärmt als andere Regionen in • Die Wäsche in der Luft trocknen Mitteleuropa. Deshalb müssen sich die Bürger • Das Licht in Räumen ausschalten, um auf unberechenbares Wetter, sowie einen Tem- Energie zu sparen peraturanstieg, Fluten und starken Schnee- • Plastikflaschen mit Mineralwasser oder fall einstellen. Deshalb reagiert die Stadt Nit- Kaffee nicht im Pappbecher kaufen, ra bereits auf den Klimawandel. Sie erarbeite- sondern eigene Flaschen oder Becher ten einen Maßnahmenplan. Eines der Ziele der mitbringen Stadtpolitik ist die Erhöhung der Müllaufberei- • Mit dem Rad in die Schule fahren oder tung. Nach einer Statistik wird in Nitra 45% des vielleicht zu Fuß gehen Mülls getrennt, was ein solides Ergebnis ist. Der • Duschen statt Baden slowakische Durchschnitt ist aktuell nur 23%, • Kleidung länger tragen bis 2020 hat die politische Führung entschieden • Weniger Kleidung shoppen oder im die Quantität auf 50% zu steigern. Außerdem Second-Hand einkaufen plant Nitra die Erweiterung der Grünanlagen, Blumen, Sträucher und Pflanzung geeigneter Dariia, Nikoletta, Radoslava, Kristína Bäume. Durch diese Schritte werden nicht nur CO2 Emissionen gesenkt, sondern auch die Überhitzung der Gebäude verringert. 14
GENERATION X VS. GENERATION Z Zu welcher Generation gehörst du? milie hatte im Garten Obst und Gemüse und sie züchteten Tiere. Das heißt, dass sie zu Hause In Laufe der Zeit verändert sich die Gesellschaft immer gesunde Nahrungsmittel hatten. Es gab und mit ihr auch die Technologie, die Kul- nicht so viel Müll, daher war die Umwelt nicht tur und die Gewohnheiten. Unter allen diesen so verschmutzt wie heute. Aspekten kann man die Menschen in mehrere Generationen unterteilen. Nach der Verlorenen, Die Kinder, die zwischen 1995 – 2009 geboren der Stillen und der Baby Boom-Generation ka- wurden, sind als Generation Z bekannt. Es ist men die Generationen X, Y, Z. Jeder Teil die- sehr schwierig über diese Generation kritisch ser Geschichte war und ist einzigartig aber wir zu schreiben, weil wir selbst zu ihr gehören. Sie werden uns in diesem Artikel mit den Genera- ist geprägt durch den großen Technologieboom. tionen X und Z beschäftigen, weil sie uns sehr Wir sind an so einen Punkt angelangt, dass wir nah sind. Zu X gehören unsere Eltern und zu Z einen kleinen Computer in unseren Hosenta- gehören wir selbst. schen tragen. Alle Informationen können wir heute im Internet finden. Es gibt heute quasi In den Jahren 1966 bis 1976 hat die Generation Bibliothek, Geschäft, Bank, Post, Amt „zu X unsere Eltern beeinflusst. Heutzutage können Hause“. Die Menschen sterben heute später als wir uns unser Leben ohne Internet oder Han- früher. Die Medizin hat einen großen Fortschritt dy nicht vorstellen. Unsere Eltern hatten aber gemacht. Die Krankheiten, die früher unheilbar keine Wahl. Ihr Leben war einfach, ab zugleich waren, können wir heute leicht bekämpfen. Wir schwierig. Sie mussten mehr im Haushalt hel- haben mehrere Möglichkeiten, die ganze Welt fen, sie hatten weniger Freizeit und sie hatten zu bereisen und andere Kulturen kennenzuler- ganz andere Prioritäten als wir. Der größte Wert nen. Wir können verschiedene Waren aus allen für sie war es eine Familie zu gründen. Sie hat- Ländern bekommen. Die Prioritäten haben sich ten nicht so viele Möglichkeiten für persönliche verändert. Die Karriere hat die Familie ersetzt. Entwicklung, Ausbildung oder Reisen. Nicht in jeder Familie gab es ein Auto und die Verkehr- Beide Generationen haben ihre eigenen Vor- sverbindungen waren nicht so häufig wie heute. und Nachteile. Wir persönlich denken, dass Nicht alles stand im Supermarkt zur Verfügung, unsere Eltern mehr Zeit mit Freunden und der sie mussten in langen Schlangen vor dem Tuzex Familie verbracht haben, jedoch konnten sie die warten, um sich die neuesten Jeans zu kaufen. Privilegien unserer jetzigen Technologien nicht Deswegen schätzten sie alles viel mehr als die genießen. Wir sind sehr froh, dass wir zu dieser heutige Generation. Generation gehören. Gleichzeitig verstehen wir aber, dass die Entwicklung immer weiter geht Auf der anderen Seite hatten sie eine schönere und es dazu kommt, dass die Mentalität und so- Kindheit, sie verbrachten mehr Zeit an der fri- ziale Beziehungen in den nächsten Generatio- schen Luft und mit der Familie. Fast jede Fa- nen immer schlechter werden. Das heißt, dass 15
jeder in seiner eigenen virtuellen Realität leben wird. Wir hoffen, dass es nicht so wird und sich die neuen Generationen zum Positiven verän- dern. Zuzka, Anya, Miška, Juraj STUDENTENHEIME VS. WOHNGEMEINSCHAFTEN Was Studentenwohnheime angeht, gibt es viele tenheim – mehr Freiheit und Gemütlichkeit. Vorteile, aber auch Nachteile. Zuerst nennen Man fühlt sich wie zu Hause, weil man meis- wir die Vorteile. tens ein Einzelzimmer hat. Auch die Küche und das Bad befinden sich direkt in der Wohnung, Studentenwohnheime sind eine sehr günstige was sehr praktisch ist. Negativ zu sehen ist Wahl, weil die Preise sich bei ca. 240 Euro im aber die Abwesenheit von Kontrolle. Sofern Monat bewegen. Die Lage ist auch meistens man Glück mit guten Nachbarn hat oder sie im sehr vorteilhaft. Viele von ihnen liegen in der Voraus kennt, soll auch das Zusammenleben Nähe von Universitäten. Der zweite Vorteil be- funktionieren. Ein kultivierter Nachbar ist aber steht darin, dass die Zimmer komplett möbliert nicht die Regel. Es kann leicht passieren, dass sind und die Studenten sich nicht die Mühe ma- man einer ewig besoffenen Partykanone, einem chen müssen, ein eigenes Zimmer vom Stuhl unauffälligen Dieb oder einfach einem ständig bis zum Bett einzurichten. In Studentenwohn- unzufriedenen Außenseiter begegnet. Während heimen gibt es auch Gemeinschaftsräume, wo man sich in einem Studentenheim über diese man sehr leicht neue Kontakte knüpfen kann. beklagen kann und ein anderes Zimmer be- kommt, ist es in diesem Fall nicht möglich. Zu den Nachteilen gehört vor allem Lärm, weil viele junge Leute sich an einem Ort tummeln. In Nitra gibt es unterschiedliche Möglichkei- Seine Privatsphäre kann man sofort vergessen, ten, wo die Studenten wohnen können. Mehrere weil man auf engem Raum mit vielen Leuten Studenten in Nitra wohnen im Studentenwohn- zusammenlebt. Die Situation ist besser, wenn heim, weil der Preis der Studentenwohnheime man ein Einzelzimmer hat. Die Sauberkeit in günstig ist. Es sind ungefähr 60 Euro pro Mo- einem Zimmer hängt nicht nur von einem selbst nat. Aber ein Nachteil davon ist, dass man ein ab, sondern auch von den Gewohnheiten der Zimmer mit anderen teilen muss. Einen Platz anderen Mitbewohner. Es ist sehr wichtig, ei- bekommt aber nicht jeder Student. Es hängt nen Putzplan zu erstellen und diese Regeln ein- vom Notendurchschnitt und der Entfernung zuhalten. vom Wohnort des Universitätsstudenten ab. Was Das Leben in einer Wohngemeinschaft bietet die Wohnungen betrifft, bezahlt man für eine – im Vergleich zum Wohnen in einem Studen- Zweizimmerwohnung etwa 500 Euro pro Mo- 16
nat. Ein eigenes Zimmer in der Wohnung kostet In Bratislava, der größten Stadt der Slowakei, 130 Euro und mehr pro Monat. Es hängt von sind die Bedingungen ein Studentenwohnheim der Wohnungsqualität und der Wohnungslage zu bekommen noch schlimmer. Weil Bratislava ab. viele Universitäten hat und die Studentenwohn- heime in einem schlechten Zustand sind, haben Denis hat schon Erfahrungen mit dem Wohnen die Studenten Probleme eine Unterkunft zu in Münster in Deutschland. In Deutschland bekommen. Die Kosten bewegen sich von 50 waren die Möglichkeiten fast gleich, aber die bis 100 Euro pro Monat. Viele Studenten sind Preise waren höher. Ein eigenes Zimmer in ei- deswegen dazu gezwungen, eine Wohnung zu ner Wohnung in Münster beträgt ca. 230 Euro mieten. Das ist aber ein großes Problem in Bra- und mehr pro Monat. tislava, weil die Miete sehr hoch ist und die Stu- denten sie sich nicht selbst leisten können. WELCHE AUSFLÜGE HABEN WIR UNTERNOMMEN? Wanderung auf den Berg Zobor Vychutnáme si výhľad na mesto. Je veľmi pekný. 17
Prežili sme to! Sme úplne hotoví. Porazili sme strach z výšky. Táto fotka nepotrebuje komentár. 18
Ausflug nach Banská Štiavnica Mann heiraten. Ihre Liebe ist aber für immer geblieben. Banská Štiavnica ist eine historische Stadt in der Mittelslowakei. Die ehemalige Bergbaustadt Wir haben auch das bekannteste Kaffeehaus gehört zu den bekanntesten UNESCO-Orten von Štiavnica besucht, und zwar “Divná pani“. in der Slowakei. In dieser Kleinstadt gibt es Außer dem großen Kafeeangebot haben wir alle sogar zwei Schlösser – das alte und das neue einen köstlichen Kuchen genossen. Schloss. Im alten Schloss gab es Mönche und Unglücklicherweise hat es zu regnen begonnen das neue Schloss wurde als Schutz vor den und wir mussten die Terasse verlassen. Zum Türken gebaut. Ganz in der Nähe vom neuen Ende haben wir das Bergwerk Bartolomej be- Schloss befindet sich der sogennante Klopfturm sucht. Ehrlich gesagt waren wir froh, dass wir – man klopfte immer, wenn die Bergmänner nicht in so dunklen und engen Bedingungen ins Bergwerk gegangen sind. arbeiten müssen. Die Uniformen waren auch nicht so modern. Plötzlich kam der Abend und Uns Mädchen hat vor allem die Bank der Liebe wir sind nach Nitra zurückgefahren. Es war gefallen – da wird die Geschichte der Liebe von wirklich ein wunderbarer Ausflug. Andrej Sládkovič und Marína Pišlová, die aus Banská Štiavnica stammen, erzählt. Sládkovič P.S. Die Rückfahrt war sehr abenteuerlich – wie hat die längste Liebesdichtung der Welt für Ma- mit einer Achterbahn. rína geschrieben. Sie verliebten sich ineinander, Petra aber die junge Marína musste einen anderen Vyzbrojení do terénu – pred návštevou štôlne Bartolomej v Banskej Štiavnici 19
Unsere Stadtführung in Nitra Jahre alt. Corgoň war ein Schmied, hatte eine enorme Kraft und starke Muskeln. Später ha- Nach dem Mittagessen haben wir eine Stadt- ben wir auch die Statue von Kyrill und Method führung in Nitra gemacht. Zuerst haben wir das gesehen, die im Jahre 1990 enthüllt wurde. Am Schloss von Nitra besichtigt. Wir haben dort ein Ende sind wir auf den Turm gegangen und wir Museum besucht und viele historische Objek- hatten einen schönen Ausblick auf ganz Nitra te gesehen z.B. Münzen. Dann haben wir die und den Kalvarienberg. Statue von Corgoň gesehen. Die Statue ist 200 Anna Chornohuz In Nitra nach der Stadtbesichtigung – im Hintergrund der Berg Zobor Ausflug nach Komárno Elžbeta-Brücke zurückgegangen. Es folgte die und Kolárovo Führung in der Festung in Komárno. Sehr inte- ressant war das Labyrinth in dieser Festung, in Am Sonntag machten wir einen Ausflug nach welchem es ganz dunkel war und alle erschro- Komárno und Kolárovo, die sich in der Sü- cken waren. Wir haben uns an die Soldaten denslowakei befinden. Nach dem fantastischen erinnert, die den Krieg dort überlebt haben. Wir Frühstück haben wir wieder die Pakete mit gingen ins Stadtzentrum, wo ein süßer Stadt- Schnitzel und Paprika bekommen und dann platz war. Hier tranken wir eine perfekte Tasse konnten wir endlich losfahren. Nach der An- Kaffee im Kaffeehaus der Welt. Die Müdigkeit kunft in Komárno sind wir für 3 Minuten nach war natürlich weg. Dann konnten wir weiterge- Ungarn gegangen und danach sind wir über die hen. Die Reiseführerin hatte ein sehr schönes 20
Deutsch mit ungarischem Akzent. Sie führte wartete schon im Bus auf uns und wir reisten uns durch die Stadt, erzählte interresante Infor- weiter nach Kolárovo. In Kolárovo gab es eine mationen über Schriftsteller, Statuen, Kirchen sehr interessante Wassermühle. Wir spielten und Universitäten in Komárno. Sie beendete mit freundlichen Hunden und danach fuhren das Sprechen am Europaplatz, wo jeder sein wir zurück nach Nitra. Wir waren angenehm Land fand, außer Slowenien. Die Gebäude am überrascht, wie viele interresante und schöne Europaplatz waren wunderschön. Wir kamen Sehenswürdigkeiten sich in einer kleinen Stadt zurück auf den Stadtplatz, wo wir super Eis wie Komárno befinden. aßen. Eine weitere Erfrischung. Der Busfahrer Dominika Stadtrundgang in Komárno Schiffsmühle in Kolárovo 21
SLOWAKISCHE, ÖSTERREICHISCHE UND UKRAINISCHE SEHENSWÜRDIGKEITEN Kremnica Die Burg Orava (Arwaburg) Kremnica, auf deutsch Kremnitz, ist eine kleinere Die Burg Orava befindet sich in der Nordslowakei. Stadt mit etwa 5.300 Einwohnern. Sie liegt in der Die Burg ist die größte touristische Attraktion in der Mittelslowakei umgeben von den Kremnitzer Ber- Region Orava. Die Burg entstand schrittweise vom gen. Die Stadt ist bekannt durch die Goldförderung. 13. bis zum 17. Jahrhundert, die Bauten wurden auf Schon im Jahr 1328 wurden die Privilegien einer drei Terrassen des Felsens erbaut. Ähnlich wie viele freien Stadt vom ungarischen König Karol Robert andere in der Slowakei, begann der Bau der Burg erteilt. Seitdem konnten in der Stadt die Golddu- wahrscheinlich an der Stelle einer alten Holzburg katen als damalige Währung geprägt werden. Es ist nach dem Tatareneinfall im Jahr 1241. Die steinerne auch heute möglich, die Dukatenprägung in der ur- Burg wurde ursprünglich im romanischen und go- sprünglichen Münze auszuprobieren. tischen Stil errichtet, später im Stil der Renaissance Barbora und Neugotik umgebaut. Auf der Burg ist der Sitz des Museums Orava mit mehreren Ausstellungen. Die Burg Devín In der Burg wurden verschiedene Filme gedreht. • Befindet sich auf einem Berg in der Nähe Für den ersten berühmten Vampirfilm, Friedrich von Bratislava und beim Zusammenfluss Wilhelm Murnaus Nosferatu – Eine Symphonie des von Donau und March; Grauens, wurden im Sommer 1921 Außen- und In- • Diente als Grenzstation und Schutz für nenaufnahmen der Burg und deren Umgebung für römische Legionen gegen die Völker aus die Darstellung der Burg des Vampirs Graf Orlok dem Norden; verwendet. • Die Burg wurde zum ersten Mal als Dowina Denis im Jahre 864 erwähnt; • Heutzutage finden hier verschiedene Vlkolínec Konzerte und Veranstaltungen statt. Vlkolínec ist ein kleines Dorf. Hier leben nur 35 Juraj Einwohner. Dieses Dorf gehört zur Stadt Ružom- berok, Slowakei. Es befinden sich hier 40 originale, Das Dorf Čičmany bewohnte Holzhäuser. Seit 1993 stehen sie auf der • Zum ersten Mal im Jahr 1272 erwähnt; UNESCO-Weltkulturerbeliste. • Holzhäuser mit einzigartiger Bemalung; Dominika • Steht unter Denkmalschutz; • In der Nähe von Žilina, Strážovské Vrchy Banská Štiavnica – Bank der Liebe und Rajecká Dolina (Thermalquellen, Ski • die Geschichte zwischen Andrej Sládkovič fahren, wandern). und Marina Pisch Zuzana • Andrej Sládkovič: ein bedeutender slowakischer Dichter 22
• unglückliche Liebe: Marina wird mit einem Quelle: http://slovakia.travel/de/slowakei-entdec- anderen verheiratet ken/natur-und-landschaft/hoehlen • Sládkovič verfasst für sie ein Liebesgedicht Nikoletta „Marína“, das längste Liebesgedicht der Welt: 291 Strophen, 2 900 Verse Holzkirchen in der Slowakei • Bank der Liebe – der erste Liebestresor Sie wurden zwischen dem 16. und dem 18. Jahr- Kristina hundert nur aus Holz gebaut, es wurden also keine Nägel benutzt. Sie sind ein gutes Beispiel für lokale Schloss Zvolen Tradition religiöser Architektur. Es gibt römisch- Das mittelalterliche Schloss ist die reichste Bilderga- -katholische, griechisch-katholische, evangelische lerie in der Slowakei. Es ist das nationale, kulturelle und auch orthodoxe Kirchen. In der Slowakei gibt Denkmal. Dort gibt es eine große Sammlung aus es um etwa 50 Holzkirchen und 8 stehen im Welt- dem 14. Jahrhundert. Es gibt dort ein Ausstellungs- kulturerbe der UNESCO. Bekannte Holzkirchen in zimmer mit vielen künstlerischen Typen, Themen dieser Liste sind meistens im Nordosten der Slo- und Stilen. Zum Beispiel Ikonen in der Slowakei, wakei in den Dörfern Bodružal, Hervartov, Lado- gotische Kunst oder europäische Malerei aus dem mírová oder Ruská Bystrá. Jede Kirche hat einen 16. Jahrhundert. Dort ist auch eine kleine Kapelle, Vorraum, ein Kirchenschiff und ein Heiligtum. Be- wo die Leute heiraten können. Die Leute organisie- kannt sind auch die Ikonen, die an den Ikonostasen ren dort auch Festivals oder verschiedene Aktivitä- auf Holz gemalt sind und tiefe Symbolik enthalten. ten, zum Beispiel den Kindertag. Radoslava Michaela Pieniny Höhlen in der Slowakei Pieniny, früher auch Kronenberge genannt, befindet In der Slowakei befinden sich mehr als 6.200 be- sich nordöstlich der Hohen Tatra im slowakisch- kannte Höhlen, wobei 18 von ihnen besucht wer- polnisch Grenzgebiet. Die Leute können die schöne den können. Zu den bedeutendsten und wertvoll- Aussicht von den aus Holz hergestellten Floßen sten gehören die Höhlen von Slovenský kras und genießen. Dort gibt es auch eine zweite Möglich- die Dobšinská ľadová jaskyňa (Eishöhle), die in die keit, nämlich Rafting. Diese Möglichkeit gefällt mir Liste des Weltnaturerbes der UNESCO aufgenom- viel mehr, weil es abenteuerlich ist und man dabei men wurden. Einen seltenen Wert hat vor allem mehr Spaß haben kann. die Ochtinská aragonitová jaskyňa (Ochtinaer Ara- Alexandra gonithöhle), die einzige ihrer Art in Europa. Ihr unterirdischer Bereich ist mit Aragonitkristallen Pustý hrad geschmückt, die stellenweise in zerbrechliche Ko- Pustý hrad befindet sich in der Nähe der Stadt Zvo- ralle, oder schneeweiße Sträucher geformt sind. In len. Es wurde im 12. Jahrhundert gebaut. Es gibt Domnica, der größten bekannten Höhle im Sloven- zwei Komplexe (oben und unten). Die Burg ist nicht ský kras, kann man eine attraktive Schiffsfahrt auf erhalten, aber es gibt eine Ruine. Diese ist die größte dem Fluss Styx erleben. Ruine in Mitteleuropa. Die Festung wurde im 23
15. Jahrhundert aufgegeben, weil eine neue gegrün- bei Erkrankungen des Bewegunsapparates. Nach det wurde. den Napoleonkriegen ließen sie im Jahr 1822 das Adela erste Kurhaus errichten, das als Altes oder Napoleo- nisches Bad bekannt ist. Der wirkliche Aufschwung Der Marktplatz von Bardejov und Ruhm kam jedoch erst mit der Familie Winter. Der Marktplatz von Bardejov befindet sich im Zent- Das Parkareal der Kurinsel, die eine „Stadt inerhalb rum der Kleinstadt Bardejov, einer der bekanntesten der Stadt“ bildet ist mit vielen Statuen und Spring- historischen Städte in der Slowakei. Seit 2000 gehört brunnen ein echeter Blickfang. Ein bemerkenswer- dieser Marktplatz zur UNESCO-Liste. Direkt in der tes Phänomen ist der sich selbständig erneuernde Mitte steht das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert. Heilschlamm als Ergebnis des Zusammenwirkens Hinter dem Rathaus ist die alte Basilika des heiligen vom Fluss Váh und dessen Flusssedimenten und Egidius, die aus 11 Altären besteht. Ich habe diese von Mineralquellen. Der einmalige Schlamm aus Sehenswürdigkeit gewählt, weil dort meine Eltern Piešťany hat eine außerordentliche Heilwirkung geheiratet haben. bei Rheuma-Krankheiten und manchen Nerven- Petra krankheiten und wird in Form verschiedener Wickel und Schlammbäder angewendet. Zum Das Schloss Bojnice Bestandteil der Kurinsel gehören auch ein Thermal- Das Schloss Bojnice ist eines der ältesten und be- bad, ein Netz von Kurmittelhäusern und medizini- deutendsten slowakischen Schlösser. Es befindet schen Heilungszentren, aber auch Sportanlagen. sich neben Trenčin direkt in der Stadt Bojnice. Der Ester erste Besitzer war Matthäus Csák, später war das Schloss in Besitz von König Matthias Corvinos. Das Haus mit den Chimären Seit 1646 hat das Schloss den Pálffys gehört. Es ist Das Haus mit den Chimären: ein Gebäude in Kiew, eine Außenstelle des Slowakischen Nationalmuse- der Hauptstadt der Ukraine, das nach den grotes- ums, das sich auf die Dokumentation der National- ken Chimären an seiner Fassade benannt wurde. geschichte spezialisiert hat. Es wird von tausenden Es wurde von 1901 bis 1902 vom Architekten Wła- Touristen jedes Jahr besucht. Am bekanntesten ist dysław Horodecki, der auch als „Gaudi von Kiew“ das internationale Geister- und Gespensterfestival, bekannt ist, gebaut. Seit 2005 dient das Haus als Re- das hier regelmäßig Ende April stattfindet. In dieser sidenz des ukrainischen Präsidenten zur Ausrich- Zeit wird das Schloss Bojnice Treffpunkt von Geis- tung offizieller und diplomatischer Empfänge. Was tern, Hexen und Vampiren aus der ganzen Welt. ist so ungewöhnlich an diesem Haus? Es sieht wie Anitsa eine geheimnisvolle Burg aus. Schon von Weitem sieht man Figuren aus Zement auf dem Haus. Das Kurort Piešťany sind Nashornköpfe, Hirsche, Elefanten, Giraffen, Die weltbekannte Kurstadt Piešťany mit geotherma- Echsen und Riesenkröten, Seeungeheuer, Fisch- lem Heilwasser und sulfathaltigem Heilschlamm. schwänze, Nixen, Waden und andere exotische Sa- Der schlamm asi Piešťany und das Thermale Mine- chen, die reich die Fassade des Hauses verzieren. ralwasser haben eine außerordentliche Heilwirklung Man erinnert sich an die Notre Dame in Paris – als 24
ob die fantastischen Monster von den Balkonen Fair Trade-Produkte verwendet. Ich finde diesen der berühmten Kathedrale übernommen worden Zugang sehr lobenswert, weil es das Augenmerk auf wären. die Herkunft und Qualität unseres Essens legt. Dariia Felix Das Dorfmuseum Mönchhof Franz von Assisi Kirche in Wien Im Dorfmuseum Mönchhof wird ein Einblick in • Kaiserjubiläumskirche, Mexikokirche das Alltagsleben der Bauern und Handwerker im • steht unter Denkmalschutz Heideboden (so die alte Bezeichnung für den nörd- • römisch-katholische Pfarrkirche lichen Teil der heute als „Seewinkel“ bezeichneten • zweiter Bezirk am Mexikoplatz Region) in der Zeit von etwa 1890 bis in die späten • dem fünfzigsten Regierungsjubiläum 1960er Jahre gegeben. Anhand von rund 35 Gebäu- Kaiser Franz Josefs I. gewidmet den mit Werkstätten, Arbeitsgeräten und Einrich- • Architekt Victor Luntz tungsgegenständen wird im Dorfmuseum versucht, • rheinisch-romanischer Stil den weitgehend von der Landwirtschaft geprägten • orientiert sich an der Kölner Kirche Groß Alltag dieser Zeit wieder lebendig zu machen. St. Martin Quelle: https://www.dorfmuseum.at/wp-content/ • Elisabethkapelle im Jugendstil uploads/2019/03/museumsplan_d.pdf • Fertigstellung 1910 Ruth Anna Der Narrenturm Das Nationale Opern- Der Narrenturm steht im Gelände des Alten Allge- und Balletttheater in Lviv meinen Krankenhauses der Stadt Wien. Er wurde Das Nationale Opern- und Balletttheater von Lviv/ im 18. Jahrhundert errichtet. In ihm hat man ver- Lemberg (Ukraine), das zur Zeit Österreich-Un- sucht, psychisch Kranke zu heilen. Heute befindet garns errichtet wurde, schmückt das Herz der Stadt sich im Turm das pathologisch-anatomische Muse- seit 119 Jahren. Das Gebäude steht anstelle des ehe- um der Stadt Wien. maligen Stadtflusses, der im 19. Jahrhundert aus Gerald geruchsbelästigten Gründen untertunnelt wurde. Den Sagen nach kann man im Orchestergraben des Die Schokoladenfabrik Zotter Theaters noch immer das Flussrauschen hören. Die Die Schokoladenfabrik Zotter liegt ca. 50 Kilometer Figur des Ruhms mit der goldenen Palme, die das entfernt von Graz in der Oststeiermark. Für 17 Euro Theatergebäude krönt, hat einen rundlichen Bauch Eintritt kann man dort jeden Produktionsschritt in – dies hängt damit zusammen, dass das Modell des der Schokoladenherstellung sehen und probieren. Bildhauers zurzeit tatsächlich schwanger war. Das Kurz gesagt: man kann dort den ganzen Tag so viel Theater hat ein Fassungsvermögen von 1002 Perso- Schokolade essen wie man will. Die Firma legt nen, so wird sich auch für jeden von euch ein Platz großen Wert auf Qualität auf Nachhaltigkeit und finden, wenn ihr einmal in dieser von der österrei- Umweltfreundlichkeit, weshalb sie nur Bio- und chischen Kultur geprägten Stadt zu Besuch seid. Wolfgang 25
26
Das Lied „Láska a smrť” – Liebe und Tod (Film Jánošík) Dve päste mám a jednu česť Ich habe zwei Fäuste und eine Ehre Jednu kožu, ktorú musím na trh niesť Mein Gesicht, das ich der Öffentlichkeit Dve frajerky, Lásku a Smrť zeigen muss Zwei Freundinnen, Liebe Ktorej odomknúť? und Tod Welcher soll ich mich hingeben? Vraví mi Smrť, umriem bez teba Der Tod sagt mir, ich sterbe ohne dich Pôjdem s tebou do pekla aj do neba Ich gehe mit dir in die Hölle sowie in den Hi- Láska plačom zmáča mi hruď mmel Durch die Tränen meiner Ľúb ma až na smrť Geliebten ist meine Brust durchnässt Liebe mich bis in den Tod Dievča, nesmúť za mnou, slzy sú ako hrach Chlap sa musí pevne držať na nohách Mädchen, trauere nicht nach mir, weine Nechcem už viac ničomu uniknúť keine Krokodiltränen Ein Mann muss Veď je Láska viac než Smrť fest auf beiden Beinen stehen Ich will vor nichts mehr entkommen müssen Čo som mohol chcieť, žil som až do smrti Liebe ist doch größer als der Tod Ráno budia úsvit slepé kohúty Odchádzam, no nesmieš zabudnúť Was sollte ich mehr wollen, ich lebe bis Že je Láska viac než Smrť zum Tod Bei Tageseinbruch wecken einen blinde Hähne Ich gehe fort, wage es nicht Život je stôl, sedím za ním sám zu vergessen, das Liebe größer ist als der Tod V bielej slivovičke smútok rozpúšťam Zelený strom je zoťatý Das Leben ist wie ein Tisch, an dem ich Dnes to zaplatím alleine sitze , Im weißen Sliwowitz löse ich die Trauer auf Der grüne Baum ist Nepchám sa vôbec do dejín gefällt Heute bezahle ich dafür Tam sú iní vrahovia a zlodeji Ich dränge mich nicht in die Geschichte Z dvoch strán stoja Láska a Smrť Dort sind andere Feinde und Verbrecher Ty ma neodsúď An beiden Seiten steht die Liebe und der Tod Verurteile mich nicht 27
Mythen und Märchen – Mýty a rozprávky aus unserer Kindheit Deutsch Slowakisch Wilhelm Tell Jánošík Hänsel und Gretel Janko a Marienka Saltz ist wertvoller als Gold Soľ nad zlato Die sieben Raben Sedem zhavranelých bratov Rumpelstielzchen Martinko Klingáč Niebelungen Svätopluk Schneewittchen und Snehulienka a sedem die sieben Zwerge trpaslíkov Die Schneekönigin Snehová kráľovná Jánošík – bohatým bral a chudobným dával 28
Was die Österreicher über die Slowaken meinen... • Es gibt sehr viele Hasen, Mäuse und Frösche. • Die Slowaken sind gastfreundlich, verlässlich, pflichtbewusst, kontaktfreudig, kultiviert, kreativ und humorvoll. • Slowaken sind sehr offen, wollen gerne Kontakte knüpfen, sind gesellig und kommunikativ. • Slowaken sind sehr lustig und singen gerne. • Slowaken interessieren sich dafür, warum Ausländer in der Slowakei sind. • Sie wollen uns mit dem Besten verwöhnen. Daher gibt es zweimal täglich Fleisch. • Die Züge in der Slowakei sind nicht barrierefrei, sie haben sehr hohe Stufen. Man kann nicht in engen Röcken in den Zug einsteigen. Was die Slowaken über die Österreicher meinen.... • Rakúšania hovoria po nemecky. • Sú milí, ohľaduplní a vždy ochotní pomôcť s nemčinou. • Sú veľmi trpezliví a ochotní zodpovedať na každú gramatickú otázku. • Majú tradičnú „Kaffekultur“. • Sú veľmi inteligentní a zaujímaví. • Ich hobby a životný štýl sa mi veľmi páči. • Sú féroví a majú radi spravodlivosť. Rakúsko-slovenské priateľstvo pri maďarskej rybacej polievke „halászlé“ v Komárne 29
Auch beim Geschichtenschreiben sind wir spitze! Geschichte 1 Niemals hätte ich gedacht, dass gerade mir so etwas passiert… Es war ein ganz normaler sonniger Montag. Wer hätte es erwartet, dass dieser Tag mein ganzes Leben verändern würde. Nach einem wunderbaren Wochenende bin ich, Raphael, in die Arbeit gekommen. Ich arbeite in einer Firma, wo ich jeden Tag viele Postbriefe bekomme, aber dieser war ganz beson- ders. Ich fühlte, dass etwas nicht in Ordnung ist. Als ich diesen Brief geöffnet habe, habe ich alles verstanden. „Lieber Raphael, ich möchte dir für unsere langjährige Zusammenarbeit danken…, aber du bist leider gefeuert.“ Scheiße! Spinnt er, oder? Das kann nicht wahr sein. Ich musste sofort mit meinem Boss Joseph reden. Ich lief zu seiner Sekretärin Lea und sagte ihr: „Ist Joseph hier? Ich muss sofort zu ihm. Kannst du es fassen, er hat mich gefeuert!“ Lea antwortete: „Jo- seph kann jetzt nicht mir dir sprechen.“ So einfach konnte ich nicht aufgeben! Ich ging durch Josephs Bürotür. Joseph saß in seinem Sessel und ich fragte ihn:: „Joseph, warum hast du mir das angetan?“ Er antwortete schroff: „Siehst du nicht, dass ich zu tun habe?“ Aus Wut fegte ich den Papierstapel von seinem Tisch und sagte: „Jetzt hast du nichts mehr zu tun. Antworte mir.“ „Na gut. Es ist wegen Barbara. Ich habe herausgefunden dass etwas zwischen euch läuft.“ Ich sagte verärgert: „Das ich doch Schnee von gestern!“ „Wie kannst du so über meine Tochter reden?“ er stand auf und zückte eine Pistole. “Warum drohst du mir mit der Pistole? Droh lieber deiner Sekräterin Lea. Ich habe die Beziehung zu deiner Tochter nur beendet um sie zu schützen. Weisst du nicht: dass sie ein Verhältnis mit Lea hat.” Joseph starrte Raphael wortlos an. Nachdem er sich wieder gefangen hatte, rannte er zu Lea, packte sie an der Schulter und schrie sie an: “Du Schlampe! Du sagst du liebst nur mich und du hast ein Verhältnis mit meiner Tochter?!” Nun standen alle im Büro und keiner sagte etwas. Plötzlich kam Barbara herein und sah ihren Vater mit einer Pistole vor Raphael und Lea stehen. “Papa, was ist geschehen?“ Raphael erklärte Barbara die Situation. Barbara schossen die Trännen in die Au- gen und sie begann zu erzählen: “Es ist nichts so, wie es scheint. Ich war schwanger und verlor das Kind von Raphael. Lea tröstete mich und verbrachte die Nacht bei mir, damit ich nicht alleine bin. In dieser Situation sah uns Raphael, den ich noch immer liebe… “ Raphael fragte: “Lea, ist das wahr?” und sie bejahte das. Joseph liess die Pistole fallen und umarmte Lea glücklich. Raphael nützte sofort die Situation und bat Joseph um die Hand seiner Tochter Barbara. Drei Monate später feierten beide Paare eine Doppelhochzeit. 30
Sie können auch lesen