FIRHANG AUF! KURSZEITUNG DES ÖSTERREICHISCH-SLOWAKISCHEN SOMMERKOLLEGS IN NITRA 2019 - UKF

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FIRHANG AUF! KURSZEITUNG DES ÖSTERREICHISCH-SLOWAKISCHEN SOMMERKOLLEGS IN NITRA 2019 - UKF
FIRHANG AUF!
KURSZEITUNG DES ÖSTERREICHISCH-
 SLOWAKISCHEN SOMMERKOLLEGS
         IN NITRA 2019
FIRHANG AUF! KURSZEITUNG DES ÖSTERREICHISCH-SLOWAKISCHEN SOMMERKOLLEGS IN NITRA 2019 - UKF
Dank an unsere Sponsoren!
 AKTION ÖSTERREICH - SLOWAKEI

  AKCIA RAKÚSKO - SLOVENSKO

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       Ďakujeme za podporu!
FIRHANG AUF! KURSZEITUNG DES ÖSTERREICHISCH-SLOWAKISCHEN SOMMERKOLLEGS IN NITRA 2019 - UKF
INHALT / OBSAH

VORWORT / PREDSLOV ................................................................................................................. 4

UNSERE PORTRAITS / NAŠE PORTRÉTY..................................................................................... 5

DIE ERDE: VORSICHT HEISS!/ ZEM: POZOR HORÚCA! ......................................................... 13

GENERATION X VS. GENERATION Z / GENERÁCIA X VS. GENERÁCIA Z ......................... 14

STUDENTENHEIME VS. WOHNGEMEINSCHAFTEN / ŠTUDENTSKÉ DOMOVY VS.

KOMUNITY SPOLUBÝVAJÚCICH .............................................................................................. 14

WELCHE AUSFLÜGE HABEN WIR UNTERNOMMEN? /

AKÉ VÝLETY SME PODNIKLI?.................................................................................................... 17

AUSFLUG NACH BANSKÁ ŠTIAVNICA / VÝLET DO BANSKEJ ŠTIAVNICE ...................... 19

UNSERE STADTFÜHRUNG IN NITRA / NAŠA PREHLIADKA NITRY ................................... 20

AUSFLUG NACH KOMÁRNO UND KOLÁROVO / VÝLET DO KOMÁRNA

A KOLÁROVA .................................................................................................................................. 20

SLOWAKISCHE, ÖSTERREICHISCHE UND UKRAINISCHE SEHENSWÜRDIGKEITEN /

SLOVENSKÉ, RAKÚSKE A UKRAJINSKÉ PAMÄTIHODNOSTI ............................................. 22

DAS LIED „LIEBE UND TOD“ / PIESEŇ „LÁSKA A SMRŤ” (FILM JÁNOŠÍK) ...................... 27

MYTHEN UND MÄRCHEN AUS UNSERER KINDHEIT / MÝTY A ROZPRÁVKY NÁŠHO

DETSTVA ......................................................................................................................................... 28

WAS DIE ÖSTERREICHER ÜBER DIE SLOWAKEN MEINEN / ČO SI MYSLIA RAKÚŠANIA

O SLOVÁKOCH… ........................................................................................................................... 29

WAS DIE SLOWAKEN ÜBER DIE ÖSTERREICHER MEINEN / ČO SI MYSLIA SLOVÁCI

O RAKÚŠANOCH ........................................................................................................................... 29

AUCH BEIM GESCHICHTENSCHREIBEN SIND WIR SPITZE! / AJ V PÍSANÍ PRÍBEHOV

SME JEDNOTKY ............................................................................................................................. 30

GESCHICHTE 1 / PRÍBEH 1 ........................................................................................................... 30

GESCHICHTE 2 / PRÍBEH 2 .......................................................................................................... 31

GESCHICHTE 3 / PRÍBEH 3 ........................................................................................................... 32

   Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Artikel selbst verantwortlich.

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FIRHANG AUF! KURSZEITUNG DES ÖSTERREICHISCH-SLOWAKISCHEN SOMMERKOLLEGS IN NITRA 2019 - UKF
VORWORT
Liebe Teilnehmerinnen, liebe Teilnehmer des Sommerkollegs,
Sie halten die sechste Nummer der Zeitschrift „Firhang auf!“, die Kurszeitung des österreichisch-slo-
wakischen Sommerkollegs 2019 in Nitra, in den Händen.

Das österreichisch-slowakische Sommerkolleg feiert in diesem Jahr sein 20. Jubiläum. Das erste
Sommerkolleg wurde 1999 in Nitra von Gabriele Bauer, unserer ersten österreichischen Lektorin,
veranstaltet. Das Sommerkolleg wird seitdem vorwiegend in Prešov und Nitra organisiert.

In diesem Jahr haben sich sieben österreichische und neunzehn slowakische Teilnehmerinnen und
Teilnehmer in Nitra zusammengefunden, um Deutsch und Slowakisch mit- und voneinander zu ler-
nen. Der Sprachunterricht am Vormittag wurde von abwechslungsreichen Aktivitäten umrahmt, die
das landeskundliche, historische wie auch kulturelle Wissen vertiefen sollten.

Hinter uns liegen zwei intensive Wochen, in denen nicht nur Deutsch und Slowakisch gelernt und
geübt, sondern auch neue Freundschaften geknüpft und für einige bislang unbekannte und interessan-
te Gegenden der Slowakei erkundet wurden. Zusammen besichtigten wir die alte Bergwerkstadt Ban-
ská Štiavnica (dt. Schemnitz), die südslowakische Stadt Komárno mit ihrer beeindruckenden Festung
und dem Europlatz, das letzte Exemplar einer schwimmenden Mühle auf einem toten Arm der Donau
in Kolárovo wie auch das Nationalgestüt und das Schloss von Topoľčianky. Sportlich betätigten wir
uns bei der Wanderung auf den Berg Zobor. Als Belohnung erwartete uns dort ein beeindruckender
Panoramablick über Nitra. Ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis war für viele sicherlich auch
die Folkloregruppe Zobor und die Sängergruppe Vranky sowie der geführte Stadtrundgang in der
Oberen und Unteren Stadt von Nitra.

Bevor Sie jetzt in der Zeitschrift weiterblättern, möchte ich mich bei denjenigen bedanken, die durch
ihr außerordentliches Engagement zu einem erfolgreichen Verlauf des Sommerkollegs maßgebend
beigetragen haben. Es sind unsere ausgezeichneten Lektorinnen und Lektoren Renáta Pavlová, Sta-
nislava Gálová, Andreas Schiestl und Wolfgang Zehetbauer. Mein Dank geht auch an Anna-Maria
Chornohuz, Zuzana Janíčková und Juraj Reingraber wie auch an meinen Kollegen Ervín Weiss, die
mir bei der Durchführung des Sommerkollegs stets zur Seite standen, sowie an die immer hilfsbereite
Sekretärin des Lehrstuhls für Germanistik, Frau Jaroslava Kóňová. Für die finanzielle Förderung des
Sommerkollegs bedanke ich mich bei der Aktion Österreich – Slowakei und dem Österreichischen
Kulturforum Bratislava. Gelobt werden soll an dieser Stelle auch die hervorragende Zusammenarbeit
mit der FH Burgenland, unserem österreichischen Sommerkollegpartner, namentlich mit Frau Ľudmi-
la Waschak und Frau Alexandra Baldwin.

Ganz besonderer Dank gebührt aber in erster Linie Ihnen, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
österreichisch-slowakischen Sommerkollegs 2019, für Ihr Mitmachen sowie für Ihre Offenheit und
Bereitschaft, voneinander zu lernen und ohne Vorurteile aufeinander zuzugehen.

                              Viel Spaß beim Lesen der Zeitschrift!
                                Veľa zábavy pri čítaní časopisu!

Oľga Wrede, Leiterin des österreichisch-slowakischen Sommerkollegs 2019
Lehrstuhl für Germanistik, Philosoph Konstantin-Universität Nitra

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FIRHANG AUF! KURSZEITUNG DES ÖSTERREICHISCH-SLOWAKISCHEN SOMMERKOLLEGS IN NITRA 2019 - UKF
UNSERE PORTRAITS / NAŠE PORTRÉTY
Slovenské lektorky

                                      Renáta

                                      Hallo, ich bin Renáta. Ich habe Slowakisch und Deutsch an der
                                      Universität Nitra studiert, wo ich beide Sprachen auch unterri-
                                      chte und Zertifikatsprüfungen abnehme. Außerdem habe ich als
                                      Slowakisch-Lektorin drei Jahre an der Slawistik in Köln in der
                                      „gelben Villa“ gearbeitet. Ich bin relativ oft im Theater oder auf
                                      einem Konzert. Gern höre ich Musik, bei einer Tasse Kaffee
                                      oder beim Joggen. Der Laufweg an der Nitra ist mein bestes
                                      „Rockkonzert“ – gleich nach dem Sommerkolleg, bei dem ich
                                      österreichischen Studenten Land und Leute, vor allem aber die
                                      slowakische Sprache näherbringe :)

Stanislava

DaF-Lehrerin und Übersetzerin, die es liebt, in Biblio-
theken zu sitzen und literarische Übersetzungen zu ana-
lysieren. Ihre Zwillinge veränderten manches in ihrem
Leben. So hat sie in ihrer Freizeit während des letzten For-
schungsaufenthaltes in Wien mehr als 20 Hallen und Frei-
bäder abgeklappert und alle Natur- und Wasserspielplätze
getestet, ins Belvedere hat sie es aber nicht geschafft. Sie
unterrichtet am Lehrstul für Fremdsprachen der „grünen
Universität“ in Nitra. Natur und Ökologie spielen eine
wichtige Rolle in ihrem Leben. Neulich hat sie literari-
sche Übersetzungen gegen Fachübersetzungen getauscht
und übersetzt deutschsprachige Bücher für Gartenfreunde.
Momentan ist sie zum Profi für Rosenschnitt geworden. In
Österreich hat sie auch auch ihre weitere Liebe entdeckt
und die Gärten Tulln zu ihrem Lieblingsausflugsziel ge-
krönt. Die waren auch die wichtigste Inspirationsquelle, als sie ihren eigenen Naturgarten gestaltet
hat. Seitdem gibt es in ihrem Leben nur einen Mann, dem sie aufs Wort gehorcht, den Karl Ploberger.

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Österreichische Lektoren

Andreas

                                           Andi ist 34 Jahre alt und kommt aus Österreich. Er stu-
                                           dierte Slawistik an der Uni Graz und später Anthropologie
                                           von Populärkultur und Musik in Ljubljana. Während sei-
                                           nes Studiums absolvierte er mehrere Forschungsaufenthal-
                                           te in Polen, Slowenien und in der Ukraine. Fremdspra-
                                           chen sind sein großes Hobby. Neben dem Slowakischen,
                                           Russischen, Ukrainischen, Polnischen, Slowenischen und
                                           Litauischen kann er sich auch auf Türkisch oder Unga-
                                           risch verständigen. Ohne Musik kann er sich sein Leben
                                           nicht vorstellen. Er mag Darkwave, Synthpop und Post-
                                           Punk und aktuell arbeitet an seinem eigenen Projekt na-
                                           mens Deus Faust. Vor allem ist er aber ein toller Mensch
                                           mit einem großen Herzen, der für seine Studenten immer
                                           da ist.

Wolfgang

Gebürtiger Wiener, der in Warschau arbeitet, sich oft auf
die Reisen begibt, gerne andere Kulturen kennenlernt und
sich eigentlich in der Welt überall wohl fühlt. Kommuni-
kativ, offen, freundlich und fröhlich. Als Deutschlehrer
ist er tagsüber mit verschiedensten Menschen konfron-
tiert, die entweder die Sprache der großen Schriftsteller
und Philosophen eifrig lernen, oder mit ihren tückischen
Formulierungen wahrscheinlich nie zurechtkommen
werden. Dies verlangt unterschiedliche Herangehen-
sweisen, um diese wunderliche Sprache einem beizub-
ringen, und viel Geduld. Das Pendeln zwischen
verschiedenen Städten stellt für ihn kein Problem dar.
Von Warschau geht es am Wochenende entweder zu sei-
ner Verlobten nach Lviv oder in seine Heimat Wien. Ein
Gläschen Wein und ein gutes Essen im Restaurant been-
den meist seinen Arbeitstag.

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FIRHANG AUF! KURSZEITUNG DES ÖSTERREICHISCH-SLOWAKISCHEN SOMMERKOLLEGS IN NITRA 2019 - UKF
Organisation des Sommerkollegs

Olga

Hallo, ich heiße Olga und komme aus Nitra. Ich bin zum
dritten Mal für die Organisation und Durchführung des
österreichisch-slowakischen Sommerkollegs verantwort-
lich. Ich freue mich jedes Mal, dass ich beim Sommer-
kolleg junge Menschen aus Österreich und der Slowakei
kennenlernen darf, die an der deutschen und slowakischen
Sprache sowie an Land und Kultur interessiert sind. Es
macht mir zugleich viel Spaß, den Teilnehmerinnen und
Teilnehmern des Sommerkollegs nicht nur Nitra, sondern
auch andere landschaftlich, historisch und kulturell anzie-
hende Gegenden der Slowakei näherzubringen. Ich habe
u. a. Deutsch in Nitra und Bayreuth (Deutschland) studiert
und bin seit einigen Jahren am Lehrstuhl für Germanistik
der UKF Nitra tätig. Ich reise wahnsinnig gern, lese viel
und schaue mir seeeeeehr gern gute (nicht nur deutsch-
sprachige) Filme an. Deutsch ist meine Lieblingsspra-
che. Dank Deutsch durfte ich eine für mich neue Welt
entdecken und diese auch ein wenig besser verstehen.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Slowakei

                            Wir lernten mit Andreas österreichisches Deutsch

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Anitsa

Anitsa ist 21 Jahre alt. Sie kommt aus Kasachstan. Jetzt studiert sie an einer Universität in der Slo-
wakei in Trnava. Sie wohnt im Studentenheim. Sie jobbt als Verkäuferin bei Billa. Anitsa ist ein
Einzelkind und hat einen Hund. Sie ist sehr nett und sympathisch. Sie mag tanzen, sie tanzt seit
vielen Jahren. Meistens tanzt sie moderne oder Volkstänze. Sie spricht viele Sprechen z. B. Russisch,
Deutsch, Slowakisch, Englisch…

Nikola

Nikola ist nett. Sie trägt gerne ein Stirnband. Sie verbringt gerne ihre Zeit mit ihren Haustieren. Sie
studiert Medizin in der Stadt Košice. Außerdem macht sie gerne Reisen zu Sand und Meer.

Kristina

Sie hat glatte braune lange Haare. Sie ist mittelgroß. Sie hat eine schlanke Figur und ein schmales
Gesicht. Sie trägt keine Brille. Sie ist nett und sympathisch und studiert in Österreich. Sie hat keine
Zeit für Filme und Serien, da sie für sie langweilig sind.

Juraj

Juri ist sehr freundlich, humorvoll, positiv, hilfsbereit und macht immer Witze. Er ist immer bei der
Sache und bemüht sich jede Situation irgendwie zu lösen. Da er der einzige Mann in unserer Klasse
ist, denke ich, dass er sich für uns verantwortlich fühlt. Manchmal ist er ein bisschen faul, aber das ist
doch jeder von uns…

Adela

Adela ist fröhlich und aktiv. Sie ist 20 Jahre alt. Sie kommt aus Serbien und studiert Deutsch und Eng-
lisch auf Lehramt in Nitra. Eines Tages will sie die russische Sprache lernen. Adela ist nicht besonders
hoch von Wuchs, hat lange, welliges Haare, ein rundes Gesicht, dunkle Augen und eine kleine Nase.
Adel hat ein nettes Lächeln, die zu ihrer Persönlichkeit sehr passt. Sie mag Musik, Reisen und die
Gesellschaftsspiele.

Barbora

Baška ist sehr freundlich, nett, schön, sympathisch und hilfreich. Sie wohnt in Humenné in der Ost-
slowakei und studiert an der Universität in Košice.

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Michaela

Miška kommt aus der Slowakei, aus einem Dorf namens Vyhne. Sie ist 20 Jahre alt und studiert Geo-
graphie und Germanistik an der Philosoph Konstantin-Universität in Nitra. Sie ist wirklich lustig und
kann leicht Leute zum Lachen bringen. Ihre Lieblingsfarbe ist schwarz.

Denis

Denis ist ein netter, sympathischer und höflicher Mensch. Er ist immer gut gelaunt. Er trägt haupt-
sächlich „Holister“. Fußball interessiert ihn sehr, deshalb sieht er sportlich aus. Denis studiert, wie
ich, in der Philosoph Konstantin-Universität in Nitra. Er würde sich gerne regelmäßiger rasieren. Er
ist volljährig. Er kommt aus der Slowakei.

Alexandra

Alex studiert an der Ökonomischen Universität Bratislava (EU BA). Sie wohnt in einem Studenten-
wohnheim in Bratislava, sie kommt aber aus dem Osten. Es dauert mehr als fünf Stunden, wenn sie
nach Hause fahren möchte. Darum fährt sie nicht so oft nach Hause. Ihr deutscher Akzent ist sehr
schön und ihre Augen sind interessant.

Dominika

Dominika studiert die deutsche Sprache in Trnava. Sie ist 21 Jahre alt. Sie ist verlobt. Dominika will
immer denen helfen, die Hilfe brauchen. Sie ist sehr angenehm und freundlich.

Lenka

Lenka hat braunes Haar und braune Augen. Sie macht Ordnung in unserem Zimmer. Sie trainiert
zweimal am Tag und geht nicht zum Abendessen. Sie geht jeden Abend um sechs in die Kirche. Sie
betet morgens und abends und auch vor jeder Mahlzeit.

Dariia

Dariia ist 18 Jahre alt. Sie kommt aus der Ukraine, aus Odessa. Sie studiert Englisch und Deutsch in
Nitra. Sie mag Horrorfilme, Hunde und dystopische Bücher. Sie ist sehr nett und freundlich.

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Wir lernten mit Wolfgang österreichisches Deutsch

Nikoletta
Nikoletta ist 20 Jahre alt und studiert englische und deutsche Sprache für europäische Institutionen
und Ökonomie an der Pavol-Jozef-Šafárik-Universität in Košice. Sie hat wunderschöne, tiefe blaue
Augen und kastanienbraunes Haar. In der Vergangenheit hat sie gerne klassische Tänze getanzt. Heute
interessiert sie sich für Kunst. Sie hat viele interessante Reisepläne, die sie im Sommer gerne reali-
sieren würde.

Ester
Ester hat immer gute Laune. Sie lacht sehr oft, auch in schwierigen Situationen. Sie liebt Indie Rock.
Oft trägt sie dunkle Kleider. Sie studiert in Bratislava und kommt aus Piešťany.

Aneta
Aneta kommt aus Močenok. Sie besuchte die Hotelakademie. Jetzt studiert sie Management an der
UKF in Nitra. Ich finde Aneta sympathisch und nett. Sie ist auch sehr freundlich. Aneta mag die
gezuckerte Kondensmilch „Salko“ mit Sahne. Sie trinkt diese Kombination jede Woche. Sie lächelt
immer und ist sehr ruhig. Sie arbeitet als Immobilienmaklerin.

Anna
Sie studiert Wirtschaftsdeutsch an der Philosoph-Komenius-Universität in Nitra. Sie ist nett und
freundlich. Sie ist immer hilfsbereit. Im Unterrich ist sie sehr fleißig. Sie mag Musik, weil sie über die-
ses Thema eine Präsentation gemacht hat. Sie hat auch die Musikschule beendet. Anja spielt Ukulele
und Klavier. Sie lächelt viel.

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Zuzana
Zuzka studiert Wirtschaftsdeutsch an der Slowakischen Landwirtschaftlichen Universität. Sie kommt
aus Mostište, aber während des Studienjahres wohnt sie in einem Studentenwohnheim in Nitra, weil
sie wegen ihres Studiums sehr beschäftigt ist. Sie hat einen älteren Bruder und auch einen Hund.
Sie ist sehr freundlich, nett, sympathisch und hilfsbereit. Auf den ersten Blick sieht sie aber sehr
zurückhaltend aus. In ihrer Freizeit strickt sie gerne und macht bei der Freiwilligen Feuerwehr mit.

Radoslava
Radka studiert Englisch und Deutsch für Übersetzer in Košice. Außerdem ist sie sehr sportlich und in
ihrer Freizeit arbeitet sie als Gymnastiktrainerin. Nach kurzer Beobachtung kann man feststellen, dass
sie unter Stress immer ruhig bleibt. Sie zeichnet sich durch ihr Engagement aus.

Petra
Sie heißt Petra und kommt und wohnt in Nitra. Sie ist Assistentin an der Uni in Nitra. Sie unterrichtet
Englisch. Sie mag Reisen, Bücher lesen, neue Leute kennenlernen und Länder erkunden.

Rakúske účastníčky a rakúski účastníci

                             Učili sme sa so Stankou a Renátkou slovenčinu

Felix
Felix má 29 rokov a je z Nemecka. On býva v Rakúsku lebo študuje slovinský jazyk v Grazi. Pracuje
ako asistent na univerzite. Jeho obľúbená káva je Espresso Macchiato. Chce ísť do barber-shopu v
Nitre, lebo v Rakúsku je drahší. On má rad bicyklovať sa. On nosí okuliare. Napísal test z frazeológie
na sto percent. Felix je veľmi príjemný a atraktívny.

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Ruth

Ruth je Rakúšanka. Ruth sa učí slovenčinu, lebo v Hainburgu, kde Ruth býva, 50 % ľudí hovorí po
slovensky, a ona im chce rozumieť. Okrem slovenčiny sa rada učí iné cudzie jazyky, hovorí po ne-
mecky a anglicky, a tiež dobre rozumie po taliansky. Ruth pracuje ako učiteľka základnej školy a má
rada deti. Ak Ruth chce niečo povedať, robí to veľmi pekne a jasne ako učiteľka. Vo svojom voľnom
čase rada cestuje, fotografuje, tancuje, chodí do divadla a na výstavy. Som veľmi rada, že sa s Ruth
poznám.

Gerald

Gerlad pochádza z Rakúska a býva v Badene. Má 28 rokov. Študuje matematiku vo Viedni. Rád robí
gymnastiku a učí sa cudzie jazyky. Často si myslím, že hovorí všetkými jazykmi. Hovorí po nemecky,
anglicky, taliansky, portugalsky, španielsky, arabsky, perzsky a teraz ešte aj trochu po slovensky! Má
sestru a neter. Nerád spieva a je veľmi šikovný a spoločenský.

Daniel

Chcem predstaviť Daniela. Je z Rakúska a býva vo Viedni. Má 26 rokov. Študuje matematiku a je
veľmi inteligentný. Rad dlho spí a učí sa cudzie jazyky. Hovorí po nemecky, anglicky, čínsky a trochu
po arménsky. Má frajerku z Číny a dvoch bratov. Nerád varí a nikdy netancuje.

Johanna

Predstavujem vám Johannu. Má 23 rokov a býva vo Viedni. Má dve sestry. Je veľmi energická i ex-
trovertovaná. Rada hrá „Tabu“. Hovorí po nemecky, anglicky a trochu po španielsky. Pačí sa jej učiť
sa po slovensky, je veľmi namotivovaná.

Anna

To milé usmievavé a veselé dievča zo skupiny pokročilých sa volá Anja. Má rada slovanské jazyky,
hovorí po poľsky, slovensky, česky a od zimného semestra sa bude učiť po rusky. Okrem toho hovorí
aj po francúzsky a učila sa aj taliančinu. Anja rada číta a počúva hudbu v rôznych jazykoch. Ak budeš
mať chuť na kávu vo viedenskej kaviarni, zavolaj Anne, s ňou reč nikdy nestojí. Okrem jazykov má
rada aj politické vedy, zaujíma sa o medzinárodné vzťahy. Možno bude raz diplomatka 

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DIE ERDE: VORSICHT HEISS!
Heute sprechen viele Menschen von der                   se hat sie in letzter Zeit von den Medien immer
Klimakrise, die sich in den letzten Jahren              mehr Aufmerksamkeit erhalten, weil alle Men-
beschleunigt hat. Was passiert also aktuell mit         schen wissen sollten, welche Auswirkungen sie
unserem Klima?                                          auf den Planeten haben, den wir unser Zuhause
                                                        nennen.
Warum sollte es Sie interessieren?
                                                        Ist es unsere Schuld?
Die kurze Antwort lautet – weil es unseren Pla-
neten zerstören könnte. Und wenn Sie auch               Menschliche       Aktivitäten,     insbesondere
gerne auf unserem Planeten Erde leben, dann             Emissionen von Treibhausgasen, die durch
möchten Sie wahrscheinlich nicht, dass dies             Verbrennung fossiler Brennstoffe, Entwaldung
geschieht.                                              und Landnutzungsänderungen entstehen, sind
                                                        die Hauptursachen für die im Industriezeitalter
Unzählige Studien, die von Forschern auf der            beobachteten Klimaveränderungen.
ganzen Welt durchgeführt wurden, haben einen
Temperaturanstieg an der Erdoberfläche sowie            Die Luftverschmutzung durch Autos trägt
in der Atmosphäre und in den Ozeanen doku-              erheblich zum Klimawandel bei, der durch die
mentiert. Während sich die Erde erwärmt, erle-          Ansammlung von Treibhausgasen in der Atmo-
ben Menschen auf der ganzen Welt intensivere            sphäre verursacht wird. Bei der Verbrennung
Regenfälle, schwere Dürreperioden, starke tro-          fossiler Brennstoffe in Autos wird Kohlendioxid
pische Wirbelstürme und extreme Hitzewellen.            freigesetzt. Während sich diese Gase ansam-
Steigende    Meeresspiegel    überschwemmen             meln, fangen sie Wärme in der Atmosphäre ein
Küstengebiete, zerstören Häuser, wertvolle Na-          und verursachen so den Klimawandel.
turräume und verschlucken buchstäblich ganze
Inseln. Die am stärksten gefährdeten unter uns -        Die Fleischproduktion ist auch ein großes Pro-
Kinder, ältere Menschen und Arme - sind durch           blem. Die Zucht von Rindern und Schweinen
zunehmenden Hitzestress und Luftverschmutz-             nimmt den größten Teil des geeigneten Acker-
ung gefährdet. Wir können also mit Sicherheit           landes auf unserem Planeten ein, macht jedoch
sagen, dass die weitreichenden Auswirkungen             nur 18% aller von der Menschheit verbrauch-
des Klimawandels bereits spürbar sind: wirt-            ten Kalorien aus. Gleichzeitig macht es nur ein
schaftlich, ökologisch und sozial. Und wenn             Drittel aller weltweit konsumierten Proteine
wir in naher Zukunft nicht anfangen, danach zu          aus, was in der Praxis bedeutet, dass die Rinder-
handeln, wird es nur noch schlimmer.                    und Schweinehaltung äußerst ineffizient ist.
                                                        Das größte Argument ist, dass die Entwaldung,
Die Menschheit hat die Frage des Klimawan-              die mit der Schaffung eines neuen Viehzucht-
dels lange genug ignoriert, aber glücklicherwei-        gebiets in Verbindung mit der Verwendung von

                                                   13
Düngemitteln und der Methanausscheidung                  Was können wir als Studenten per-
einhergeht, so viele Treibhausgase erzeugt wie           sönlich für die Umwelt machen?
alle Autos, Lastwagen und Flugzeuge zusam-
men.                                                     • Weniger Fleisch essen
                                                         • Regionale Lebensmittel kaufen
Wie reagiert die Region Nitra?                           • Weniger Lebensmittel wegschmeißen
                                                         • Vermeidung von Plastiktüten, eigene
Die Region Nitra wird nach einer Studie                    Stofftüten oder Taschen mit sich haben
schneller erwärmt als andere Regionen in                 • Die Wäsche in der Luft trocknen
Mitteleuropa. Deshalb müssen sich die Bürger             • Das Licht in Räumen ausschalten, um
auf unberechenbares Wetter, sowie einen Tem-              Energie zu sparen
peraturanstieg, Fluten und starken Schnee-               • Plastikflaschen mit Mineralwasser oder
fall einstellen. Deshalb reagiert die Stadt Nit-          Kaffee nicht im Pappbecher kaufen,
ra bereits auf den Klimawandel. Sie erarbeite-            sondern eigene Flaschen oder Becher
ten einen Maßnahmenplan. Eines der Ziele der              mitbringen
Stadtpolitik ist die Erhöhung der Müllaufberei-          • Mit dem Rad in die Schule fahren oder
tung. Nach einer Statistik wird in Nitra 45% des          vielleicht zu Fuß gehen
Mülls getrennt, was ein solides Ergebnis ist. Der        • Duschen statt Baden
slowakische Durchschnitt ist aktuell nur 23%,            • Kleidung länger tragen
bis 2020 hat die politische Führung entschieden          • Weniger Kleidung shoppen oder im
die Quantität auf 50% zu steigern. Außerdem               Second-Hand einkaufen
plant Nitra die Erweiterung der Grünanlagen,
Blumen, Sträucher und Pflanzung geeigneter               Dariia, Nikoletta, Radoslava, Kristína
Bäume. Durch diese Schritte werden nicht nur
CO2 Emissionen gesenkt, sondern auch die
Überhitzung der Gebäude verringert.

                                                    14
GENERATION X VS. GENERATION Z
Zu welcher Generation gehörst du?                        milie hatte im Garten Obst und Gemüse und sie
                                                         züchteten Tiere. Das heißt, dass sie zu Hause
In Laufe der Zeit verändert sich die Gesellschaft        immer gesunde Nahrungsmittel hatten. Es gab
und mit ihr auch die Technologie, die Kul-               nicht so viel Müll, daher war die Umwelt nicht
tur und die Gewohnheiten. Unter allen diesen             so verschmutzt wie heute.
Aspekten kann man die Menschen in mehrere
Generationen unterteilen. Nach der Verlorenen,           Die Kinder, die zwischen 1995 – 2009 geboren
der Stillen und der Baby Boom-Generation ka-             wurden, sind als Generation Z bekannt. Es ist
men die Generationen X, Y, Z. Jeder Teil die-            sehr schwierig über diese Generation kritisch
ser Geschichte war und ist einzigartig aber wir          zu schreiben, weil wir selbst zu ihr gehören. Sie
werden uns in diesem Artikel mit den Genera-             ist geprägt durch den großen Technologieboom.
tionen X und Z beschäftigen, weil sie uns sehr           Wir sind an so einen Punkt angelangt, dass wir
nah sind. Zu X gehören unsere Eltern und zu Z            einen kleinen Computer in unseren Hosenta-
gehören wir selbst.                                      schen tragen. Alle Informationen können wir
                                                         heute im Internet finden. Es gibt heute quasi
In den Jahren 1966 bis 1976 hat die Generation           Bibliothek, Geschäft, Bank, Post, Amt „zu
X unsere Eltern beeinflusst. Heutzutage können           Hause“. Die Menschen sterben heute später als
wir uns unser Leben ohne Internet oder Han-              früher. Die Medizin hat einen großen Fortschritt
dy nicht vorstellen. Unsere Eltern hatten aber           gemacht. Die Krankheiten, die früher unheilbar
keine Wahl. Ihr Leben war einfach, ab zugleich           waren, können wir heute leicht bekämpfen. Wir
schwierig. Sie mussten mehr im Haushalt hel-             haben mehrere Möglichkeiten, die ganze Welt
fen, sie hatten weniger Freizeit und sie hatten          zu bereisen und andere Kulturen kennenzuler-
ganz andere Prioritäten als wir. Der größte Wert         nen. Wir können verschiedene Waren aus allen
für sie war es eine Familie zu gründen. Sie hat-         Ländern bekommen. Die Prioritäten haben sich
ten nicht so viele Möglichkeiten für persönliche         verändert. Die Karriere hat die Familie ersetzt.
Entwicklung, Ausbildung oder Reisen. Nicht in
jeder Familie gab es ein Auto und die Verkehr-           Beide Generationen haben ihre eigenen Vor-
sverbindungen waren nicht so häufig wie heute.           und Nachteile. Wir persönlich denken, dass
Nicht alles stand im Supermarkt zur Verfügung,           unsere Eltern mehr Zeit mit Freunden und der
sie mussten in langen Schlangen vor dem Tuzex            Familie verbracht haben, jedoch konnten sie die
warten, um sich die neuesten Jeans zu kaufen.            Privilegien unserer jetzigen Technologien nicht
Deswegen schätzten sie alles viel mehr als die           genießen. Wir sind sehr froh, dass wir zu dieser
heutige Generation.                                      Generation gehören. Gleichzeitig verstehen wir
                                                         aber, dass die Entwicklung immer weiter geht
Auf der anderen Seite hatten sie eine schönere           und es dazu kommt, dass die Mentalität und so-
Kindheit, sie verbrachten mehr Zeit an der fri-          ziale Beziehungen in den nächsten Generatio-
schen Luft und mit der Familie. Fast jede Fa-            nen immer schlechter werden. Das heißt, dass
                                                    15
jeder in seiner eigenen virtuellen Realität leben
wird. Wir hoffen, dass es nicht so wird und sich
die neuen Generationen zum Positiven verän-
dern.

Zuzka, Anya, Miška, Juraj

STUDENTENHEIME VS. WOHNGEMEINSCHAFTEN
Was Studentenwohnheime angeht, gibt es viele             tenheim – mehr Freiheit und Gemütlichkeit.
Vorteile, aber auch Nachteile. Zuerst nennen             Man fühlt sich wie zu Hause, weil man meis-
wir die Vorteile.                                        tens ein Einzelzimmer hat. Auch die Küche und
                                                         das Bad befinden sich direkt in der Wohnung,
Studentenwohnheime sind eine sehr günstige               was sehr praktisch ist. Negativ zu sehen ist
Wahl, weil die Preise sich bei ca. 240 Euro im           aber die Abwesenheit von Kontrolle. Sofern
Monat bewegen. Die Lage ist auch meistens                man Glück mit guten Nachbarn hat oder sie im
sehr vorteilhaft. Viele von ihnen liegen in der          Voraus kennt, soll auch das Zusammenleben
Nähe von Universitäten. Der zweite Vorteil be-           funktionieren. Ein kultivierter Nachbar ist aber
steht darin, dass die Zimmer komplett möbliert           nicht die Regel. Es kann leicht passieren, dass
sind und die Studenten sich nicht die Mühe ma-           man einer ewig besoffenen Partykanone, einem
chen müssen, ein eigenes Zimmer vom Stuhl                unauffälligen Dieb oder einfach einem ständig
bis zum Bett einzurichten. In Studentenwohn-             unzufriedenen Außenseiter begegnet. Während
heimen gibt es auch Gemeinschaftsräume, wo               man sich in einem Studentenheim über diese
man sehr leicht neue Kontakte knüpfen kann.              beklagen kann und ein anderes Zimmer be-
                                                         kommt, ist es in diesem Fall nicht möglich.
Zu den Nachteilen gehört vor allem Lärm, weil
viele junge Leute sich an einem Ort tummeln.             In Nitra gibt es unterschiedliche Möglichkei-
Seine Privatsphäre kann man sofort vergessen,            ten, wo die Studenten wohnen können. Mehrere
weil man auf engem Raum mit vielen Leuten                Studenten in Nitra wohnen im Studentenwohn-
zusammenlebt. Die Situation ist besser, wenn             heim, weil der Preis der Studentenwohnheime
man ein Einzelzimmer hat. Die Sauberkeit in              günstig ist. Es sind ungefähr 60 Euro pro Mo-
einem Zimmer hängt nicht nur von einem selbst            nat. Aber ein Nachteil davon ist, dass man ein
ab, sondern auch von den Gewohnheiten der                Zimmer mit anderen teilen muss. Einen Platz
anderen Mitbewohner. Es ist sehr wichtig, ei-            bekommt aber nicht jeder Student. Es hängt
nen Putzplan zu erstellen und diese Regeln ein-          vom Notendurchschnitt und der Entfernung
zuhalten.                                                vom Wohnort des Universitätsstudenten ab. Was
Das Leben in einer Wohngemeinschaft bietet               die Wohnungen betrifft, bezahlt man für eine
– im Vergleich zum Wohnen in einem Studen-               Zweizimmerwohnung etwa 500 Euro pro Mo-

                                                    16
nat. Ein eigenes Zimmer in der Wohnung kostet        In Bratislava, der größten Stadt der Slowakei,
130 Euro und mehr pro Monat. Es hängt von            sind die Bedingungen ein Studentenwohnheim
der Wohnungsqualität und der Wohnungslage            zu bekommen noch schlimmer. Weil Bratislava
ab.                                                  viele Universitäten hat und die Studentenwohn-
                                                     heime in einem schlechten Zustand sind, haben
Denis hat schon Erfahrungen mit dem Wohnen           die Studenten Probleme eine Unterkunft zu
in Münster in Deutschland. In Deutschland            bekommen. Die Kosten bewegen sich von 50
waren die Möglichkeiten fast gleich, aber die        bis 100 Euro pro Monat. Viele Studenten sind
Preise waren höher. Ein eigenes Zimmer in ei-        deswegen dazu gezwungen, eine Wohnung zu
ner Wohnung in Münster beträgt ca. 230 Euro          mieten. Das ist aber ein großes Problem in Bra-
und mehr pro Monat.                                  tislava, weil die Miete sehr hoch ist und die Stu-
                                                     denten sie sich nicht selbst leisten können.

WELCHE AUSFLÜGE HABEN WIR UNTERNOMMEN?
Wanderung auf den Berg Zobor

                          Vychutnáme si výhľad na mesto. Je veľmi pekný.

                                                17
Prežili sme to! Sme úplne hotoví.

Porazili sme strach z výšky.                          Táto fotka nepotrebuje komentár.

                                       18
Ausflug nach Banská Štiavnica                             Mann heiraten. Ihre Liebe ist aber für immer
                                                          geblieben.
Banská Štiavnica ist eine historische Stadt in der
Mittelslowakei. Die ehemalige Bergbaustadt                Wir haben auch das bekannteste Kaffeehaus
gehört zu den bekanntesten UNESCO-Orten                   von Štiavnica besucht, und zwar “Divná pani“.
in der Slowakei. In dieser Kleinstadt gibt es             Außer dem großen Kafeeangebot haben wir alle
sogar zwei Schlösser – das alte und das neue              einen köstlichen Kuchen genossen.
Schloss. Im alten Schloss gab es Mönche und               Unglücklicherweise hat es zu regnen begonnen
das neue Schloss wurde als Schutz vor den                 und wir mussten die Terasse verlassen. Zum
Türken gebaut. Ganz in der Nähe vom neuen                 Ende haben wir das Bergwerk Bartolomej be-
Schloss befindet sich der sogennante Klopfturm            sucht. Ehrlich gesagt waren wir froh, dass wir
– man klopfte immer, wenn die Bergmänner                  nicht in so dunklen und engen Bedingungen
ins Bergwerk gegangen sind.                               arbeiten müssen. Die Uniformen waren auch
                                                          nicht so modern. Plötzlich kam der Abend und
Uns Mädchen hat vor allem die Bank der Liebe              wir sind nach Nitra zurückgefahren. Es war
gefallen – da wird die Geschichte der Liebe von           wirklich ein wunderbarer Ausflug.
Andrej Sládkovič und Marína Pišlová, die aus
Banská Štiavnica stammen, erzählt. Sládkovič              P.S. Die Rückfahrt war sehr abenteuerlich – wie
hat die längste Liebesdichtung der Welt für Ma-           mit einer Achterbahn.
rína geschrieben. Sie verliebten sich ineinander,         Petra
aber die junge Marína musste einen anderen

               Vyzbrojení do terénu – pred návštevou štôlne Bartolomej v Banskej Štiavnici

                                                     19
Unsere Stadtführung in Nitra                            Jahre alt. Corgoň war ein Schmied, hatte eine
                                                        enorme Kraft und starke Muskeln. Später ha-
Nach dem Mittagessen haben wir eine Stadt-              ben wir auch die Statue von Kyrill und Method
führung in Nitra gemacht. Zuerst haben wir das          gesehen, die im Jahre 1990 enthüllt wurde. Am
Schloss von Nitra besichtigt. Wir haben dort ein        Ende sind wir auf den Turm gegangen und wir
Museum besucht und viele historische Objek-             hatten einen schönen Ausblick auf ganz Nitra
te gesehen z.B. Münzen. Dann haben wir die              und den Kalvarienberg.
Statue von Corgoň gesehen. Die Statue ist 200           Anna Chornohuz

                  In Nitra nach der Stadtbesichtigung – im Hintergrund der Berg Zobor

Ausflug nach Komárno                                    Elžbeta-Brücke zurückgegangen. Es folgte die
und Kolárovo                                            Führung in der Festung in Komárno. Sehr inte-
                                                        ressant war das Labyrinth in dieser Festung, in
Am Sonntag machten wir einen Ausflug nach               welchem es ganz dunkel war und alle erschro-
Komárno und Kolárovo, die sich in der Sü-               cken waren. Wir haben uns an die Soldaten
denslowakei befinden. Nach dem fantastischen            erinnert, die den Krieg dort überlebt haben. Wir
Frühstück haben wir wieder die Pakete mit               gingen ins Stadtzentrum, wo ein süßer Stadt-
Schnitzel und Paprika bekommen und dann                 platz war. Hier tranken wir eine perfekte Tasse
konnten wir endlich losfahren. Nach der An-             Kaffee im Kaffeehaus der Welt. Die Müdigkeit
kunft in Komárno sind wir für 3 Minuten nach            war natürlich weg. Dann konnten wir weiterge-
Ungarn gegangen und danach sind wir über die            hen. Die Reiseführerin hatte ein sehr schönes

                                                   20
Deutsch mit ungarischem Akzent. Sie führte               wartete schon im Bus auf uns und wir reisten
uns durch die Stadt, erzählte interresante Infor-        weiter nach Kolárovo. In Kolárovo gab es eine
mationen über Schriftsteller, Statuen, Kirchen           sehr interessante Wassermühle. Wir spielten
und Universitäten in Komárno. Sie beendete               mit freundlichen Hunden und danach fuhren
das Sprechen am Europaplatz, wo jeder sein               wir zurück nach Nitra. Wir waren angenehm
Land fand, außer Slowenien. Die Gebäude am               überrascht, wie viele interresante und schöne
Europaplatz waren wunderschön. Wir kamen                 Sehenswürdigkeiten sich in einer kleinen Stadt
zurück auf den Stadtplatz, wo wir super Eis              wie Komárno befinden.
aßen. Eine weitere Erfrischung. Der Busfahrer            Dominika

                                      Stadtrundgang in Komárno

                                        Schiffsmühle in Kolárovo

                                                    21
SLOWAKISCHE, ÖSTERREICHISCHE
UND UKRAINISCHE SEHENSWÜRDIGKEITEN
Kremnica                                                   Die Burg Orava (Arwaburg)
Kremnica, auf deutsch Kremnitz, ist eine kleinere          Die Burg Orava befindet sich in der Nordslowakei.
Stadt mit etwa 5.300 Einwohnern. Sie liegt in der          Die Burg ist die größte touristische Attraktion in der
Mittelslowakei umgeben von den Kremnitzer Ber-             Region Orava. Die Burg entstand schrittweise vom
gen. Die Stadt ist bekannt durch die Goldförderung.        13. bis zum 17. Jahrhundert, die Bauten wurden auf
Schon im Jahr 1328 wurden die Privilegien einer            drei Terrassen des Felsens erbaut. Ähnlich wie viele
freien Stadt vom ungarischen König Karol Robert            andere in der Slowakei, begann der Bau der Burg
erteilt. Seitdem konnten in der Stadt die Golddu-          wahrscheinlich an der Stelle einer alten Holzburg
katen als damalige Währung geprägt werden. Es ist          nach dem Tatareneinfall im Jahr 1241. Die steinerne
auch heute möglich, die Dukatenprägung in der ur-          Burg wurde ursprünglich im romanischen und go-
sprünglichen Münze auszuprobieren.                         tischen Stil errichtet, später im Stil der Renaissance
Barbora                                                    und Neugotik umgebaut. Auf der Burg ist der Sitz
                                                           des Museums Orava mit mehreren Ausstellungen.
Die Burg Devín                                             In der Burg wurden verschiedene Filme gedreht.
• Befindet sich auf einem Berg in der Nähe                 Für den ersten berühmten Vampirfilm, Friedrich
  von Bratislava und beim Zusammenfluss                    Wilhelm Murnaus Nosferatu – Eine Symphonie des
  von Donau und March;                                     Grauens, wurden im Sommer 1921 Außen- und In-
• Diente als Grenzstation und Schutz für                   nenaufnahmen der Burg und deren Umgebung für
 römische Legionen gegen die Völker aus                    die Darstellung der Burg des Vampirs Graf Orlok
 dem Norden;                                               verwendet.
• Die Burg wurde zum ersten Mal als Dowina                 Denis
 im Jahre 864 erwähnt;
• Heutzutage finden hier verschiedene                      Vlkolínec
 Konzerte und Veranstaltungen statt.                       Vlkolínec ist ein kleines Dorf. Hier leben nur 35
Juraj                                                      Einwohner. Dieses Dorf gehört zur Stadt Ružom-
                                                           berok, Slowakei. Es befinden sich hier 40 originale,
Das Dorf Čičmany                                           bewohnte Holzhäuser. Seit 1993 stehen sie auf der
• Zum ersten Mal im Jahr 1272 erwähnt;                     UNESCO-Weltkulturerbeliste.
• Holzhäuser mit einzigartiger Bemalung;                   Dominika
• Steht unter Denkmalschutz;
• In der Nähe von Žilina, Strážovské Vrchy                 Banská Štiavnica – Bank der Liebe
  und Rajecká Dolina (Thermalquellen, Ski                  • die Geschichte zwischen Andrej Sládkovič
  fahren, wandern).                                         und Marina Pisch
Zuzana                                                     • Andrej Sládkovič: ein bedeutender
                                                             slowakischer Dichter

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• unglückliche Liebe: Marina wird mit einem                    Quelle:     http://slovakia.travel/de/slowakei-entdec-
  anderen verheiratet                                          ken/natur-und-landschaft/hoehlen
• Sládkovič verfasst für sie ein Liebesgedicht                 Nikoletta
 „Marína“, das längste Liebesgedicht der Welt:
 291 Strophen, 2 900 Verse                                     Holzkirchen in der Slowakei
• Bank der Liebe – der erste Liebestresor                      Sie wurden zwischen dem 16. und dem 18. Jahr-
Kristina                                                       hundert nur aus Holz gebaut, es wurden also keine
                                                               Nägel benutzt. Sie sind ein gutes Beispiel für lokale
Schloss Zvolen                                                 Tradition religiöser Architektur. Es gibt römisch-
Das mittelalterliche Schloss ist die reichste Bilderga-        -katholische, griechisch-katholische, evangelische
lerie in der Slowakei. Es ist das nationale, kulturelle        und auch orthodoxe Kirchen. In der Slowakei gibt
Denkmal. Dort gibt es eine große Sammlung aus                  es um etwa 50 Holzkirchen und 8 stehen im Welt-
dem 14. Jahrhundert. Es gibt dort ein Ausstellungs-            kulturerbe der UNESCO. Bekannte Holzkirchen in
zimmer mit vielen künstlerischen Typen, Themen                 dieser Liste sind meistens im Nordosten der Slo-
und Stilen. Zum Beispiel Ikonen in der Slowakei,               wakei in den Dörfern Bodružal, Hervartov, Lado-
gotische Kunst oder europäische Malerei aus dem                mírová oder Ruská Bystrá. Jede Kirche hat einen
16. Jahrhundert. Dort ist auch eine kleine Kapelle,            Vorraum, ein Kirchenschiff und ein Heiligtum. Be-
wo die Leute heiraten können. Die Leute organisie-             kannt sind auch die Ikonen, die an den Ikonostasen
ren dort auch Festivals oder verschiedene Aktivitä-            auf Holz gemalt sind und tiefe Symbolik enthalten.
ten, zum Beispiel den Kindertag.                               Radoslava
Michaela
                                                               Pieniny
Höhlen in der Slowakei                                         Pieniny, früher auch Kronenberge genannt, befindet
In der Slowakei befinden sich mehr als 6.200 be-               sich nordöstlich der Hohen Tatra im slowakisch-
kannte Höhlen, wobei 18 von ihnen besucht wer-                 polnisch Grenzgebiet. Die Leute können die schöne
den können. Zu den bedeutendsten und wertvoll-                 Aussicht von den aus Holz hergestellten Floßen
sten gehören die Höhlen von Slovenský kras und                 genießen. Dort gibt es auch eine zweite Möglich-
die Dobšinská ľadová jaskyňa (Eishöhle), die in die            keit, nämlich Rafting. Diese Möglichkeit gefällt mir
Liste des Weltnaturerbes der UNESCO aufgenom-                  viel mehr, weil es abenteuerlich ist und man dabei
men wurden. Einen seltenen Wert hat vor allem                  mehr Spaß haben kann.
die Ochtinská aragonitová jaskyňa (Ochtinaer Ara-              Alexandra
gonithöhle), die einzige ihrer Art in Europa. Ihr
unterirdischer Bereich ist mit Aragonitkristallen              Pustý hrad
geschmückt, die stellenweise in zerbrechliche Ko-              Pustý hrad befindet sich in der Nähe der Stadt Zvo-
ralle, oder schneeweiße Sträucher geformt sind. In             len. Es wurde im 12. Jahrhundert gebaut. Es gibt
Domnica, der größten bekannten Höhle im Sloven-                zwei Komplexe (oben und unten). Die Burg ist nicht
ský kras, kann man eine attraktive Schiffsfahrt auf            erhalten, aber es gibt eine Ruine. Diese ist die größte
dem Fluss Styx erleben.                                        Ruine in Mitteleuropa. Die Festung wurde im

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15. Jahrhundert aufgegeben, weil eine neue gegrün-           bei Erkrankungen des Bewegunsapparates. Nach
det wurde.                                                   den Napoleonkriegen ließen sie im Jahr 1822 das
Adela                                                        erste Kurhaus errichten, das als Altes oder Napoleo-
                                                             nisches Bad bekannt ist. Der wirkliche Aufschwung
Der Marktplatz von Bardejov                                  und Ruhm kam jedoch erst mit der Familie Winter.
Der Marktplatz von Bardejov befindet sich im Zent-           Das Parkareal der Kurinsel, die eine „Stadt inerhalb
rum der Kleinstadt Bardejov, einer der bekanntesten          der Stadt“ bildet ist mit vielen Statuen und Spring-
historischen Städte in der Slowakei. Seit 2000 gehört        brunnen ein echeter Blickfang. Ein bemerkenswer-
dieser Marktplatz zur UNESCO-Liste. Direkt in der            tes Phänomen ist der sich selbständig erneuernde
Mitte steht das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert.             Heilschlamm als Ergebnis des Zusammenwirkens
Hinter dem Rathaus ist die alte Basilika des heiligen        vom Fluss Váh und dessen Flusssedimenten und
Egidius, die aus 11 Altären besteht. Ich habe diese          von Mineralquellen. Der einmalige Schlamm aus
Sehenswürdigkeit gewählt, weil dort meine Eltern             Piešťany hat eine außerordentliche Heilwirkung
geheiratet haben.                                            bei Rheuma-Krankheiten und manchen Nerven-
Petra                                                        krankheiten und wird in Form verschiedener
                                                             Wickel und Schlammbäder angewendet. Zum
Das Schloss Bojnice                                          Bestandteil der Kurinsel gehören auch ein Thermal-
Das Schloss Bojnice ist eines der ältesten und be-           bad, ein Netz von Kurmittelhäusern und medizini-
deutendsten slowakischen Schlösser. Es befindet              schen Heilungszentren, aber auch Sportanlagen.
sich neben Trenčin direkt in der Stadt Bojnice. Der          Ester
erste Besitzer war Matthäus Csák, später war das
Schloss in Besitz von König Matthias Corvinos.               Das Haus mit den Chimären
Seit 1646 hat das Schloss den Pálffys gehört. Es ist         Das Haus mit den Chimären: ein Gebäude in Kiew,
eine Außenstelle des Slowakischen Nationalmuse-              der Hauptstadt der Ukraine, das nach den grotes-
ums, das sich auf die Dokumentation der National-            ken Chimären an seiner Fassade benannt wurde.
geschichte spezialisiert hat. Es wird von tausenden          Es wurde von 1901 bis 1902 vom Architekten Wła-
Touristen jedes Jahr besucht. Am bekanntesten ist            dysław Horodecki, der auch als „Gaudi von Kiew“
das internationale Geister- und Gespensterfestival,          bekannt ist, gebaut. Seit 2005 dient das Haus als Re-
das hier regelmäßig Ende April stattfindet. In dieser        sidenz des ukrainischen Präsidenten zur Ausrich-
Zeit wird das Schloss Bojnice Treffpunkt von Geis-           tung offizieller und diplomatischer Empfänge. Was
tern, Hexen und Vampiren aus der ganzen Welt.                ist so ungewöhnlich an diesem Haus? Es sieht wie
Anitsa                                                       eine geheimnisvolle Burg aus. Schon von Weitem
                                                             sieht man Figuren aus Zement auf dem Haus. Das
Kurort Piešťany                                              sind Nashornköpfe, Hirsche, Elefanten, Giraffen,
Die weltbekannte Kurstadt Piešťany mit geotherma-            Echsen und Riesenkröten, Seeungeheuer, Fisch-
lem Heilwasser und sulfathaltigem Heilschlamm.               schwänze, Nixen, Waden und andere exotische Sa-
Der schlamm asi Piešťany und das Thermale Mine-              chen, die reich die Fassade des Hauses verzieren.
ralwasser haben eine außerordentliche Heilwirklung           Man erinnert sich an die Notre Dame in Paris – als

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ob die fantastischen Monster von den Balkonen              Fair Trade-Produkte verwendet. Ich finde diesen
der berühmten Kathedrale übernommen worden                 Zugang sehr lobenswert, weil es das Augenmerk auf
wären.                                                     die Herkunft und Qualität unseres Essens legt.
Dariia                                                     Felix

Das Dorfmuseum Mönchhof                                    Franz von Assisi Kirche in Wien
Im Dorfmuseum Mönchhof wird ein Einblick in                • Kaiserjubiläumskirche, Mexikokirche
das Alltagsleben der Bauern und Handwerker im              • steht unter Denkmalschutz
Heideboden (so die alte Bezeichnung für den nörd-          • römisch-katholische Pfarrkirche
lichen Teil der heute als „Seewinkel“ bezeichneten         • zweiter Bezirk am Mexikoplatz
Region) in der Zeit von etwa 1890 bis in die späten        • dem fünfzigsten Regierungsjubiläum
1960er Jahre gegeben. Anhand von rund 35 Gebäu-              Kaiser Franz Josefs I. gewidmet
den mit Werkstätten, Arbeitsgeräten und Einrich-           • Architekt Victor Luntz
tungsgegenständen wird im Dorfmuseum versucht,             • rheinisch-romanischer Stil
den weitgehend von der Landwirtschaft geprägten            • orientiert sich an der Kölner Kirche Groß
Alltag dieser Zeit wieder lebendig zu machen.                 St. Martin
Quelle:   https://www.dorfmuseum.at/wp-content/            • Elisabethkapelle im Jugendstil
uploads/2019/03/museumsplan_d.pdf                          • Fertigstellung 1910
Ruth                                                       Anna

Der Narrenturm                                             Das Nationale Opern-
Der Narrenturm steht im Gelände des Alten Allge-           und Balletttheater in Lviv
meinen Krankenhauses der Stadt Wien. Er wurde              Das Nationale Opern- und Balletttheater von Lviv/
im 18. Jahrhundert errichtet. In ihm hat man ver-          Lemberg (Ukraine), das zur Zeit Österreich-Un-
sucht, psychisch Kranke zu heilen. Heute befindet          garns errichtet wurde, schmückt das Herz der Stadt
sich im Turm das pathologisch-anatomische Muse-            seit 119 Jahren. Das Gebäude steht anstelle des ehe-
um der Stadt Wien.                                         maligen Stadtflusses, der im 19. Jahrhundert aus
Gerald                                                     geruchsbelästigten Gründen untertunnelt wurde.
                                                           Den Sagen nach kann man im Orchestergraben des
Die Schokoladenfabrik Zotter                               Theaters noch immer das Flussrauschen hören. Die
Die Schokoladenfabrik Zotter liegt ca. 50 Kilometer        Figur des Ruhms mit der goldenen Palme, die das
entfernt von Graz in der Oststeiermark. Für 17 Euro        Theatergebäude krönt, hat einen rundlichen Bauch
Eintritt kann man dort jeden Produktionsschritt in         – dies hängt damit zusammen, dass das Modell des
der Schokoladenherstellung sehen und probieren.            Bildhauers zurzeit tatsächlich schwanger war. Das
Kurz gesagt: man kann dort den ganzen Tag so viel          Theater hat ein Fassungsvermögen von 1002 Perso-
Schokolade essen wie man will. Die Firma legt            nen, so wird sich auch für jeden von euch ein Platz
großen Wert auf Qualität auf Nachhaltigkeit und            finden, wenn ihr einmal in dieser von der österrei-
Umweltfreundlichkeit, weshalb sie nur Bio- und             chischen Kultur geprägten Stadt zu Besuch seid.
                                                           Wolfgang
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26
Das Lied „Láska a smrť” – Liebe und Tod (Film Jánošík)

 Dve päste mám a jednu česť                       Ich habe zwei Fäuste und eine Ehre
 Jednu kožu, ktorú musím na trh niesť             Mein Gesicht, das ich der Öffentlichkeit
 Dve frajerky, Lásku a Smrť                       zeigen muss Zwei Freundinnen, Liebe
 Ktorej odomknúť?                                 und Tod Welcher soll ich mich hingeben?

 Vraví mi Smrť, umriem bez teba                   Der Tod sagt mir, ich sterbe ohne dich
 Pôjdem s tebou do pekla aj do neba               Ich gehe mit dir in die Hölle sowie in den Hi-
 Láska plačom zmáča mi hruď                       mmel Durch die Tränen meiner
 Ľúb ma až na smrť                                Geliebten ist meine Brust durchnässt
                                                  Liebe mich bis in den Tod
 Dievča, nesmúť za mnou, slzy sú ako hrach
 Chlap sa musí pevne držať na nohách              Mädchen, trauere nicht nach mir, weine
 Nechcem už viac ničomu uniknúť                   keine Krokodiltränen Ein Mann muss
 Veď je Láska viac než Smrť                       fest auf beiden Beinen stehen Ich will vor
                                                  nichts mehr entkommen müssen
 Čo som mohol chcieť, žil som až do smrti         Liebe ist doch größer als der Tod
 Ráno budia úsvit slepé kohúty
 Odchádzam, no nesmieš zabudnúť                   Was sollte ich mehr wollen, ich lebe bis
 Že je Láska viac než Smrť                        zum Tod Bei Tageseinbruch wecken einen
                                                  blinde Hähne Ich gehe fort, wage es nicht
 Život je stôl, sedím za ním sám                  zu vergessen, das Liebe größer ist als der Tod
 V bielej slivovičke smútok rozpúšťam
 Zelený strom je zoťatý                           Das Leben ist wie ein Tisch, an dem ich
 Dnes to zaplatím                                 alleine sitze , Im weißen Sliwowitz löse
                                                  ich die Trauer auf Der grüne Baum ist
 Nepchám sa vôbec do dejín                        gefällt Heute bezahle ich dafür
 Tam sú iní vrahovia a zlodeji                    Ich dränge mich nicht in die Geschichte
 Z dvoch strán stoja Láska a Smrť                 Dort sind andere Feinde und Verbrecher
 Ty ma neodsúď                                    An beiden Seiten steht die Liebe und
                                                  der Tod Verurteile mich nicht

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Mythen und Märchen – Mýty a rozprávky
aus unserer Kindheit
                  Deutsch                           Slowakisch
                 Wilhelm Tell                           Jánošík

               Hänsel und Gretel                   Janko a Marienka

          Saltz ist wertvoller als Gold              Soľ nad zlato

               Die sieben Raben                Sedem zhavranelých bratov

               Rumpelstielzchen                    Martinko Klingáč

                 Niebelungen                          Svätopluk

             Schneewittchen und                  Snehulienka a sedem
              die sieben Zwerge                       trpaslíkov

              Die Schneekönigin                    Snehová kráľovná

                    Jánošík – bohatým bral a chudobným dával

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Was die Österreicher über die Slowaken meinen...

• Es gibt sehr viele Hasen, Mäuse und Frösche.
• Die Slowaken sind gastfreundlich, verlässlich, pflichtbewusst, kontaktfreudig, kultiviert, kreativ
 und humorvoll.
• Slowaken sind sehr offen, wollen gerne Kontakte knüpfen, sind gesellig und kommunikativ.
• Slowaken sind sehr lustig und singen gerne.
• Slowaken interessieren sich dafür, warum Ausländer in der Slowakei sind.
• Sie wollen uns mit dem Besten verwöhnen. Daher gibt es zweimal täglich Fleisch.
• Die Züge in der Slowakei sind nicht barrierefrei, sie haben sehr hohe Stufen. Man kann nicht in engen
Röcken in den Zug einsteigen. 

Was die Slowaken über die Österreicher meinen....

• Rakúšania hovoria po nemecky.
• Sú milí, ohľaduplní a vždy ochotní pomôcť s nemčinou.
• Sú veľmi trpezliví a ochotní zodpovedať na každú gramatickú otázku.
• Majú tradičnú „Kaffekultur“.
• Sú veľmi inteligentní a zaujímaví.
• Ich hobby a životný štýl sa mi veľmi páči.
• Sú féroví a majú radi spravodlivosť.

            Rakúsko-slovenské priateľstvo pri maďarskej rybacej polievke „halászlé“ v Komárne
                                                      29
Auch beim Geschichtenschreiben sind wir spitze!

Geschichte 1

Niemals hätte ich gedacht, dass gerade mir so etwas passiert…

Es war ein ganz normaler sonniger Montag. Wer hätte es erwartet, dass dieser Tag mein ganzes Leben
verändern würde. Nach einem wunderbaren Wochenende bin ich, Raphael, in die Arbeit gekommen.
Ich arbeite in einer Firma, wo ich jeden Tag viele Postbriefe bekomme, aber dieser war ganz beson-
ders. Ich fühlte, dass etwas nicht in Ordnung ist. Als ich diesen Brief geöffnet habe, habe ich alles
verstanden. „Lieber Raphael, ich möchte dir für unsere langjährige Zusammenarbeit danken…, aber
du bist leider gefeuert.“ Scheiße! Spinnt er, oder? Das kann nicht wahr sein.

Ich musste sofort mit meinem Boss Joseph reden. Ich lief zu seiner Sekretärin Lea und sagte ihr: „Ist
Joseph hier? Ich muss sofort zu ihm. Kannst du es fassen, er hat mich gefeuert!“ Lea antwortete: „Jo-
seph kann jetzt nicht mir dir sprechen.“ So einfach konnte ich nicht aufgeben! Ich ging durch Josephs
Bürotür. Joseph saß in seinem Sessel und ich fragte ihn::

„Joseph, warum hast du mir das angetan?“ Er antwortete schroff: „Siehst du nicht, dass ich zu tun
habe?“ Aus Wut fegte ich den Papierstapel von seinem Tisch und sagte: „Jetzt hast du nichts mehr
zu tun. Antworte mir.“ „Na gut. Es ist wegen Barbara. Ich habe herausgefunden dass etwas zwischen
euch läuft.“ Ich sagte verärgert: „Das ich doch Schnee von gestern!“ „Wie kannst du so über meine
Tochter reden?“ er stand auf und zückte eine Pistole.

“Warum drohst du mir mit der Pistole? Droh lieber deiner Sekräterin Lea. Ich habe die Beziehung zu
deiner Tochter nur beendet um sie zu schützen. Weisst du nicht: dass sie ein Verhältnis mit Lea hat.”
Joseph starrte Raphael wortlos an. Nachdem er sich wieder gefangen hatte, rannte er zu Lea, packte
sie an der Schulter und schrie sie an: “Du Schlampe! Du sagst du liebst nur mich und du hast ein
Verhältnis mit meiner Tochter?!” Nun standen alle im Büro und keiner sagte etwas.

Plötzlich kam Barbara herein und sah ihren Vater mit einer Pistole vor Raphael und Lea stehen. “Papa,
was ist geschehen?“ Raphael erklärte Barbara die Situation. Barbara schossen die Trännen in die Au-
gen und sie begann zu erzählen: “Es ist nichts so, wie es scheint. Ich war schwanger und verlor das
Kind von Raphael. Lea tröstete mich und verbrachte die Nacht bei mir, damit ich nicht alleine bin. In
dieser Situation sah uns Raphael, den ich noch immer liebe… “ Raphael fragte: “Lea, ist das wahr?”
und sie bejahte das. Joseph liess die Pistole fallen und umarmte Lea glücklich. Raphael nützte sofort
die Situation und bat Joseph um die Hand seiner Tochter Barbara.
Drei Monate später feierten beide Paare eine Doppelhochzeit.

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