Energie & wasser - Digitale Erfolgsstory Made in Basel: IWB Internet Wandern für Stadtmenschen

 
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Energie & wasser - Digitale Erfolgsstory Made in Basel: IWB Internet Wandern für Stadtmenschen
RUBRIK
AUSGABE 2/ 19                              RUBRIK

energie
& wasser
DAS KUNDENMAGAZIN VON IWB

FOCUS

Digitale
Erfolgsstory
Seite 8

ENERGIE & ICH

Made in Basel: IWB Internet
Seite 21

PROMENADE

Wandern für Stadtmenschen
Seite 30

                              energie & wasser 1 / 19   1
Energie & wasser - Digitale Erfolgsstory Made in Basel: IWB Internet Wandern für Stadtmenschen
KEINE
   Mindest-
vertragslaufzeit
und Aufschalt-
    gebühr

  IWB Internet
  Zuverlässig und schnell
  auf dem Basler Glasfasernetz.
  iwb.ch/internet
                                  zweiwest.ch
Energie & wasser - Digitale Erfolgsstory Made in Basel: IWB Internet Wandern für Stadtmenschen
EDITORIAL | INHALT

                             12
                                                                                       26                                                                            Bestleistung
                                                                                                                                                                     für Basel
                                                                  Foto: Simon Havlik

                                                                                                                                 Foto: Franziska Russo
                                      Aktuell
                              4       E­Tankstellen finden, gratis ins Musem und mehr

                                                                                                                                                         Foto: IWB
                                      Einblick
                              6       «Team Internet» stellt sich vor                                                                                                Jedes Jahr wird die Datenübertragung
                              7       Zukunftsweisend parken in Allschwil                                                                                            um 50 Prozent schneller. Diese Aussa­
                                                                                                                                                                     ge, die der Däne Jakob Nielsen vor über
                                      Focus                                                                                                                          20 Jahren gemacht hat, ist eine der we­
                              8       Digitaler Sport und Basler Pionierarbeit                                                                                       nigen Vorhersagen über das Internet,
                             12       Das Internet und der Alltag                                                                                                    die tatsächlich eingetreten sind. Der
                             16       Interview: Barbara Alder über «Smart City»                                                                                     Blick auf unseren digitalen Alltag ver­
                                                                                                                                                                     rät, warum: Filme und Musik konsu­
                                      Aus eigener Energie                                                                                                            mieren wir online, unsere Geräte sind
                             18       Stilvoll baden für jedermann                                                                                                   zunehmend «smart», immer mehr
                                                                                                                                                                     Menschen arbeiten in der Cloud zu­
                                      Energie & ich                                                                                                                  sammen – im Büro wie auch zu Hause.
                             21       IWB Internet – neu auch für Private
                             22       Nachhaltigkeit und IWB                                                                                                         Ein leistungsfähiges Internet gehört
                             25       Die Kraft der Sonne nutzen                                                                                                     heute, wie Strom, Wasser und Wärme,
                             26       Ideen für den Sommer                                                                                                           zur Grundversorgung. Deshalb hat IWB
                                                                                                                                                                     vor acht Jahren begonnen, das flächen­
                                      Rätsel                                                                                                                         deckende Glasfasernetz in Basel auf­
                             29       Apple TV zu gewinnen                                                                                                           zubauen. Bereits heute spielt es in der
                                                                                                                                                                     Stadt eine wichtige Rolle, denn für
                                      Promenade                                                                                                                      Geschäftskunden sind wir Direktan­
                             30       Zu Fuss durch Stadt – und Land                                                                                                 bieter. Nun erhalten auch Privatperso­
                                                                                                                                                                     nen Internet von IWB. Zuverlässig,
                                                                                                                                                                     einfach, schnell – wie es IWB­Kunden
                                                                                                                                                                     erwarten dürfen.
                             IMPRESSUM
                             energie&wasser, das Magazin für die Kundinnen und Kunden von IWB, Ausgabe Juni 2019.
                                                                                                                                                                     Ich lade Sie ein, IWB Internet zu ent­
                             Erscheint vierteljährlich. Telefon +41 61 275 96 53, e.w@iwb.ch, www.energie­und­wasser.ch                                              decken.
                             Redaktionsteam: Thomas Aerni, Claude Beauge, Paul Drzimalla, Belinda Hasler, Katarina
                             Karadzic, Dietmar Küther, Reto Müller, Sascha Pfändler, Jonas Recher, Erik Rummer,
                             Sebastian Schillinger, Markus Siegenthaler, Dominic Specht, Barbara Tank, Brunella Torres
                             Konzept, Redaktion, Produktion: Basel West Unternehmenskommunikation AG, Basel,
                             Eicon AG, Naters Druck: Swissprinters AG, Zofingen, gedruckt auf FSC©­ Recyclingpapier
Titel: Christian Aeberhard

                             Anzeigenmarketing: DaPa Media GmbH, Bremgarten AG, Telefon +41 56 641 90 80
                             Inserateschluss für Ausgabe 3/19: 16. August 2019, für Ausgabe 4/19: 25. Oktober 2019                                                   Peter Baumstark
                                                                                                  PERFORM ANCE
                                                                                                                                                                     Mitglied der Geschäftsleitung,
                                                                                                                                                                     Leiter integrierte Energielösungen
                                                                                                       neutral   01-19-695080
                                                                                                    Drucksache   myclimate.org                                        peter.baumstark@iwb.ch

                                                                                                                                                                                           energie & wasser 2 / 19   3
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AKTUELL

                                                  Energie erleben
                                                  und per E-Bike die
                                                  Stadt entdecken –
                                                  an der «Erlebniswelt
                                                  Energie».

                                                    Erlebniswelt
                                                    Energie
                                                    Wie viel Energie verbrauchen wir, und wie viel
                                                    sollten wir verbrauchen? Was hat es schon wieder
                                                    mit der 2000-Watt-Gesellschaft auf sich? In der
                                                    «Erlebniswelt Energie» bleibt keine Frage unbe-
                                                    antwortet. Gross und Klein lernen an verschiede-
                                                    nen Stationen die Energie von heute kennen.
                                                    Dazu gibt es ein Gewinnspiel, E-Bike-Touren zur
                                                    Urban Art und Energieträger zum Anfassen.
                                                    Noch bis 30. Juni im IWB CityCenter, Eintritt frei.

                                                    Weitere Informationen
                                                     iwb.ch/erlebniswelt

    Parkplätze mit                                                                 Einfach zum Elektro-
                                                                                   auto-Parkplatz –

    Lademöglichkeiten                                                              mit e-parkplatz.ch

    Viele Mieter verzichten heute auf ein
    Elektroauto, da sie keinen eigenen Park-
    platz mit Lademöglichkeit haben. Für sie
    gibt es jetzt eine Lösung: e-parkplatz.ch.
    Die von IWB lancierte Internetplattform
    bringt zusammen, was zusammengehört:
    Vermieter, die Parkplätze mit Ladeinfra-
    struktur anbieten, und Mieter, die einen
    solchen Parkplatz suchen. Zudem sind
    auf der Plattform alle öffentlichen Lade -
    stationen von IWB ersichtlich.

    Gratis
    Die Nutzung ist für beide Seiten kostenlos.
    Elektrisch fahren für alle!
     e-parkplatz.ch

4   energie & wasser 2 / 19
Energie & wasser - Digitale Erfolgsstory Made in Basel: IWB Internet Wandern für Stadtmenschen
AKTUELL

                                                      Ziel Zukunft Biennale
                                                      in Basel
                                                      Positive Zukunftsbilder schaffen – nicht weniger
                                                      will die erste «Ziel Zukunft Biennale», die von Juni
                                                      bis September 2019 in der Region Basel stattfin-
                                                      det. Die Veranstaltungen widmen sich Kunst,
                                                      Design, Mode, Wohnen in Minihäusern, Kreislauf-
                                                      wirtschaft, Wasser und Klimaschutz. Dazu kom-
                                                      men Projekte zur urbanen Landwirtschaft, kuli-
                                                      narische Angebote und Urban Art. Das IWB
                                                      CityCenter bietet im Rahmen der Biennale E-Bike-
                                                      Urban-Art-Touren am 13. und 27. Juni 2019 an.
«Zeitsprünge» –
gratis ins Museum                                     Weitere Informationen und Tour-Anmeldung
                                                       iwb.ch/einblicke
Von den Neandertalern zur Pharmaindustrie. In          ziel-zukunft.ch
der neuen Sammlungspräsentation «Zeitsprünge»
des Historischen Museums am Barfüsserplatz wer-
den Ereignisse gezeigt, die die Stadt Basel geprägt
haben. Ein Teil der Ausstellung widmet sich dem
Thema «Brunnen und Wasserversorgung».
«energie&wasser»-Leserinnen und -Leser profitie-
ren von einem Exklusivangebot: Im IWB CityCenter
(Öffnungszeiten auf S. 27) können ab Mittwoch,
19. Juni 2019, Gratiseintritte bezogen werden.

Gratis
Maximal zwei Gutscheine pro Person. Solange Vorrat.
 hmb.ch

                                                      «Schwumm im
                                                      Bach» mit IWB
                                                      Bereits zum 39. Mal stürzen sich im August Tausen-
                                                      de Schwimmerinnen und Schwimmer zugleich
                                                      in den «Bach». Am traditionellen Rheinschwimmen
                                                      ist auch IWB wieder mit dabei. Beim Ausstieg unter-
                                                      halb der Johanniterbrücke erhalten alle Rhein-
                                                      schwimmerinnen und Rheinschwimmer ein «Bhaltis»
                                                      von IWB. Anmeldung ist keine nötig, nur Badeklei-
                                                      dung und ein beherzter Schritt ins kühle Nass.

                                                      Termine
                                                      13.8.2019 (Ausweichdatum 20.8.2019), 18 Uhr
                                                      Einstieg: Schaffhauserrheinweg 93
                                                      Ausstieg: Leuengasse/Johanniterbrücke

                                                                                                    energie & wasser 2 / 19   5
Energie & wasser - Digitale Erfolgsstory Made in Basel: IWB Internet Wandern für Stadtmenschen
EINBLICK

    Schnelle Internet-Macher
    Für sie ist kein Tag wie der andere. Trotzdem steht am Ende
    ihrer Arbeit ein Produkt von IWB: Das ist das Team, welches das
    neue Internetangebot für Private entwickelt hat.

    Text: Paul Drzimalla
    Foto: Simon Havlik

                                                                                     teilungen Marketing, interne Kommunikation,
                                                                                     Rechtsabteilung oder IT. Am Ende des Tages prüfe
                                                                                     ich dann, dass das Produkt jene Form annimmt,
                                                                                     die wir uns vorgestellt haben.

                                                                                     Wie entwickelt man ein Produkt wie das neue
                                                                                     Internetangebot für Privatpersonen?
                                                                                     SH: Dafür gibt es kein Schema. Zwar wussten wir
                                                                                     von Anfang an, welches die möglichen Anforde-
                                                                                     rungen an das Produkt sind und wann wir damit
                                                                                     an den Markt gehen wollen, aber der Weg dorthin
                                                                                     war alles andere als klar. Das heisst, wir waren an-
                                                                                     fangs klassisch organisiert, haben uns dann aber
                                                                                     für eine agile Arbeitsweise entschieden.

    Stefan Henz (l),                                                                 Stichwort Anforderungen: Welches Kundenbe-
    Leiter Telekom, und                                                              dürfnis hatten Sie vor Augen? Was wollen die
    Mirko Cuk, Junior         Das Team, das IWB Internet entwickelt hat, ist klein   Internetkunden heute überhaupt?
    Produktmanager            und agil. Sechs Personen verantworten Technik,         MC: Kunden wollen heute schnellen Internetzu-
    Telekom bei IWB.          Support, kommerzielle Fragen, Projektleitung und       gang, der sie nicht einschränkt. Der eine streamt
                              Marketingentscheide. Projektcoach Stefan Henz          gerne Filme, der andere nutzt Cloud-Dienste oder
                              und Projektleiter Mirko Cuk stellen ihre Arbeit vor.   ist Gamer. Für all diese Bedürfnisse gibt es jeweils
                                                                                     unzählige Angebote. Wir wollen ein Basisangebot,
                              Ihr seid ein junges und dynamisches Team – wie         das all diese Möglichkeiten offenlässt. Wir richten
                              darf man sich eure Arbeit vorstellen?                  uns deshalb primär an Kunden, die ein leistungs-
                              Stefan Henz (SH): Wir arbeiten im Team sehr auto-      fähiges Produkt zu fairen Konditionen suchen.
                              nom. Jede Person kann innerhalb ihres Aufgaben-
                              bereichs frei entscheiden. Das muss sie auch, denn     Warum steigt IWB beim Internet überhaupt ins
                              sie ist für ihre Tasks selbst verantwortlich.          Privatkundengeschäft ein?
                              Mirko Cuk (MC): Jeder hier hat in seinem Aufga-        SH: Wir haben gute Voraussetzungen: ein eigenes
                              benbereich das Know-how. Das heisst auch, dass         «Fiber to the Home»-Glasfasernetz im Stadtbezirk
                              jeweils nur eine Person Kontakt zu einem anderen       Basel, auf dem wir für Geschäftskunden bereits
                              IWB-Bereich hat. So sind wir als Team eben schnell     sehr attraktive und zuverlässige Lösungen haben.
                              und agil.                                              Alle gesammelten Erfahrungen der letzten Jahre
                                                                                     sind in das neue Angebot eingeflossen.
                              Gibt es einen normalen Arbeitstag?
                              MC: Nein, und das macht unsere Arbeit so span-
                              nend. Ich muss beispielsweise koordinieren, also       Mehr über das neue Angebot «IWB Internet» für
                              immer wieder Abklärungen treffen mit den Ab-           Privatpersonen lesen Sie auf Seite 21.

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Energie & wasser - Digitale Erfolgsstory Made in Basel: IWB Internet Wandern für Stadtmenschen
EINBLICK

                                                                                                                 Zukunftsweisend:
                                                                                                                 der Actelion-Haupt-
                                                                                                                 sitz in Allschwil (l) und
                                                                                                                 die neuen Lade-
                                                                                                                 stationen, bedient
                                                                                                                 von Daniel Andreatta,
                                                                                                                 Projektleiter Facility
                                                                                                                 Management bei
                                                                                                                 Actelion.

Ins Schwarze getroffen
Am Hauptsitz von Actelion Pharmaceuticals tanken Besucher und
Mitarbeiter neu erneuerbaren Strom. Warum das Unternehmen die
nachhaltige Mobilität fördert und wie es damit ankommt.

Text: Paul Drzimalla
Fotos: Christian Aeberhard

D
         ieses Gebäude fällt auf: der Hauptsitz von   Betrieb, auch die Abrechnung und Wartung über-
         Actelion Pharmaceuticals in Allschwil.       nimmt IWB. Bis jetzt seien alle Benutzer hoch zu-
         2011 von Herzog & de Meuron entworfen,       frieden, berichtet Diplomingenieur Andreatta. Das
ist er nun auch unter der Erde «State of the Art».    gilt auch für 22 E-Boxen von IWB, die gleichzeitig
Zwölf Ladepunkte für Elektroautos hat Actelion        mit den Ladestationen in der Tiefgarage installiert
in der Parkgarage installieren lassen, sechs im Be-   wurden und an denen die Actelion-Mitarbeiter
sucherbereich, sechs für Mitarbeiter. «Wir wollten    ihre E-Bikes laden können. «Auf die ist ein richtiger
die modernste Infrastruktur, die erhältlich ist»,     Ansturm ausgebrochen.»
sagt Daniel Andreatta, Projektleiter Facility Mana-
gement bei Actelion. Er meint damit sowohl die        Ein Ansturm mit positivem Nebeneffekt: Das Ge-
Leistung – die Doppelstationen versorgen je zwei      bäude in Allschwil wird komplett mit Strom aus
Fahrzeuge mit 22 kW Ladestrom – als auch die          Wasser und Sonne versorgt. Wer also E-Auto oder
Bedienung: Bezahlt wird bequem per App.               E-Bike in der Tiefgarage lädt, «tankt» erneuerbar.
                                                      Findet das Angebot noch mehr Nutzer, könne es
Das Unternehmen, das zur US-amerikanischen            durchaus ausgebaut werden, meint Daniel
Gruppe Johnson & Johnson gehört, hat sich Inno-       Andreatta. Seine erste Bilanz ist jedenfalls positiv:
vation und zukunftsweisende Technik auf die Fah-      «Da haben wir voll ins Schwarze getroffen.»
ne geschrieben. «Dazu gehört für uns auch, alter-
native Antriebe zu fördern», so Andreatta. Der
Bedarf sei da gewesen, einige Mitarbeiter mit         Auch für Private
Elektrofahrzeugen hätten in der Vergangenheit         Elektromobilität ist auch für Privathaushalte attraktiv.
bereits gefragt, wann die Ladeinfrastruktur am        Weitere Informationen und den Weg zur individuellen
Arbeitsplatz käme. Seit Februar dieses Jahres sind    Beratung finden Sie hier:
die Ladestationen «Chargebox PRO» von IWB in           iwb.ch/mobilitaet

                                                                                                                 energie & wasser 2 / 19     7
Energie & wasser - Digitale Erfolgsstory Made in Basel: IWB Internet Wandern für Stadtmenschen
FOCUS

        Vom
        Gamer
        zum
        Spieler

                  Blindtexte weisen
                  gegenüber konven-
                  tionellen Texten
                  frappante Vorteile
                  auf: Blindtexte kom-
                  men aus gerechter
                  Haltung.
Energie & wasser - Digitale Erfolgsstory Made in Basel: IWB Internet Wandern für Stadtmenschen
FOCUS

Luca Boller lebt seinen Traum. Er spielt für den FCB.
In einer Disziplin, die gemeinsam mit ihm gewachsen
ist: dem eSport.

Text: Paul Drzimalla
Fotos: Christian Aeberhard

D
        er Vierwaldstättersee glitzert, dahinter die     Eltern sind getrennt, die Wochenenden verbringt
        Alpen – mancher würde in diesem Zimmer           Luca oft beim Vater. Der hat eine Playstation und
        bloss die Aussicht geniessen. Doch Luca          lässt Luca irgendwann spielen: «FIFA», die Fuss-
Boller muss sich konzentrieren. Ein Pult in der          ballsimulation, bald Lucas Spiel. Seine Mutter ist
Ecke, ein Mikrofon, zwei Bildschirme, auf dem ei-        wenig begeistert, lässt ihn aber gewähren, denn
nen eine Kamera, vor dem anderen ein Gamepad.            die Schulnoten stimmen. Luca hält sich fern von
Das ist der Arbeitsplatz von Luca Boller, 24, Gamer      Ballergames, ist kein einsamer Zocker. Er hat
von Beruf. Sein Spiel heisst FIFA und sein Arbeits-      Freunde und spielt auch auf dem echten Rasen.
instrument Playstation. «Das ist nicht nur mein
Job, das ist Sport», betont Luca. Es ist ihm wichtig.    Später ist es ausgerechnet Lucas Mutter, die den
Das rotblaue Logo auf dem Pulli verrät, warum.           Stein ins Rollen bringt, wenn auch unbewusst.
                                                         Luca ist zwölf, inzwischen angefressener Konso-
Luca Boller ist beim FC Basel 1893 unter Vertrag,        lenspieler, und begleitet sie in die Videothek. Dort
seit letztem Jahr Vollzeit. Und in der Tat klingt sein   soll ein FIFA-Turnier stattfinden. Für Luca ist es das
Arbeitstag wie der eines Profisportlers: nach dem        erste; seine Gegner sind mindestens zehn Jahre
Aufstehen ins Fitnessstudio, dann zwei Stunden           älter. Doch er gewinnt. Der Preis: eine Konsole. Es
trainieren, kurz Mittag, dann wieder zwei Stunden        scheint wie Schicksal. Lucas Ehrgeiz ist geweckt;
trainieren, dann Fanarbeit. Nur dass die Trainings       er sucht die Gegend nach Turnieren ab, spielt in
am Bildschirm stattfinden, die Fanarbeit auch.           Bars, in Shoppingcentern, gewinnt immer wieder.

Vaters Playstation                                       Der Schritt in die Welt

Dass er einmal an diesen Punkt gelangen würde,           Doch den Schritt, der alles verändert, geht Luca
kann sich Luca nicht vorstellen, als er das erste Mal    erst später: Er sucht den Wettbewerb im Internet.
einen Controller in die Hand nimmt. Er ist fünf und      2012 registriert er sich auf einer Gaming-Plattform.
lebt mit seiner Mutter im Zürcher Oberland. Seine        Bereits damals tummeln sich dort nicht nur gute

«Ich wusste, irgendwann werde ich
bei einem Schweizer Club FIFA spielen.»
Luca Boller, FC Basel 1893 eSports

                                                                                           energie & wasser 2 / 19   9
Energie & wasser - Digitale Erfolgsstory Made in Basel: IWB Internet Wandern für Stadtmenschen
FOCUS

     Spieler, sondern auch Sponsoren und Teams. Luca       der Nähe ist. Ein 24-Stunden-Job, doch Luca liebt
     tritt seinem ersten Team bei und hat jetzt einen      ihn. «Ich will das so lange machen, wie es mir Spass
     Namen: «Lubo». Sein Hobby auch: «eSports». Doch       macht.» In der neuen Heimat Luzern absolviert er
     es bleibt ein Hobby. Luca macht eine Banklehre, er    eine Marketingausbildung – für die Zeit nach der
     spielt am Abend und noch immer mit Freunden.          Spielerkarriere. Denn die Konkurrenz wächst: Oft
                                                           schlagen an Turnieren junge Aufsteiger die Stars.
     Zwei Jahre später findet in der Zürcher Maag          Alles, was sie benötigen, ist eine Konsole, ge-
     Eventhalle die erste landesweite FIFA-Meister-        braucht für kleines Geld zu haben. «eSports ist ein
     schaft statt. Luca geht hin – und wird erster         vergleichsweise günstiges Hobby», meint der Pro-
     Schweizer Meister. Der Stein, der in einer Video-     fi. Eine Ausrüstung, wie er sie hat, sei nicht Pflicht.
     thek ins Rollen kam, ist nicht mehr aufzuhalten.
     Auch die Szene wächst; im folgenden Jahr nimmt        Dafür Internet. Es hält nicht nur Fans und eSports-
     der deutsche VFL Wolfsburg den ersten eSportler       Teams zusammen; es ist sozusagen der digitale
     unter Vertrag. «Ich wusste, irgendwann werde ich      Rasen – ohne geht gar nichts. Das weiss Luca nur
     bei einem Schweizer Club FIFA spielen», erinnert      zu gut; er hat schon Onlineturniere gegen Ameri-
     sich Luca. Es ist eine Frage der Zeit.                kaner gespielt, in denen er wegen einer langsa-
                                                           men Verbindung keine Chance hatte. Und einmal,            Spass und doch
                                                           während eines Halbfinals, hat er3 Forfait geben           anspruchsvoll:
     Eine Perspektive                                      müssen. Das Netz war ausgefallen. Lucas Aussich-          Als eSportler hat
                                                           ten auf das Preisgeld dahin. «Mein Provider hat am        Luca Boller einen
     Lucas Zeit kommt 2017. Der FC Basel ist nicht der     nächsten Tag ein nicht gerade freundliches Tele-          Vollzeitjob.
     einzige Schweizer Club, der auf eSports und auf       fon bekommen», sagt Luca und lacht.
     das junge Talent «Lubo» aufmerksam geworden
     ist. Luca wird umworben. «Doch bei manchem
     Club hatte ich den Eindruck, dass sie eSports über-   Eine eigene Branche
     haupt nicht verstehen.» Nicht so der Rekordmeis-
     ter. Man wolle auch im eSport als Grösse wahrge-      Die Anekdote zeigt: Es geht um etwas im eSport.
     nommen werden und langfristig erfolgreich sein,       Nicht nur für Spieler. Immer mehr Sponsoren und
     kommentiert FC Basel-CEO Roland Heri. Mit dem         traditionelle Clubs engagieren sich, auch in der
     Engagement wolle man auch bei einer sonst             Schweiz. Neben dem FCB haben auch Servette FC
     schwer erreichbaren Gruppe stattfinden und für        oder Lausanne-Sport eigene eSport-Mannschaf-
     bestehende und potenzielle Partner interessant        ten. Diese spielen teils «reine» Wettkampf-Games
     sein. Eine Perspektive, die Luca überzeugt. Er sagt   auf dem PC ohne Fussballbezug. Für Luca kein
     zu und wird der erste digitale Spieler für Rotblau.   Thema. «Ich weiss nicht mal, wie man damit um-
                                                           geht», scherzt er mit Blick auf Maus und Tastatur.
     Der FCB baut um Luca ein eSports-Team auf; seine      Auch der FC Basel will sich im eSport auf FIFA kon-
     Kollegen sind zwei Deutsche und ein Argentinier.      zentrieren. Man sei stolz auf die eigene Mann-
     Auf einmal stehen sie im Rampenlicht – und pola-      schaft und der Meinung, dass der Bereich in Zu-
     risieren: Im September 2018 fliegen beim Spiel ge-    kunft selbsttragend sein könne, so CEO Heri.
     gen YB Controller aufs Spielfeld. Eine Protestakti-
     on der Fans, die den echten vom digitalen Fussball    «Die Spieler, die Fans, die Sponsoren – alles ist da»,
     bedrängt sehen. «Ich beziehe das nicht auf mich»,     fasst Luca die Lage zusammen. Was es noch nicht
     meint Luca. Er weiss, wie emotional Fussball sein     gibt, ist eine eigene Schweizer Liga. Der Fussball-
     kann, auf dem Rasen wie dem Bildschirm. Sport         verband hat schon vor zwei Jahren angekündigt,
     löse etwas aus, aber eben: eSport ist auch Sport.     dass er die Möglichkeit prüfe, in den eSport einzu-
                                                           steigen, beobachtet aber vorerst, wohin sich
                                                           Markt und Clubs entwickeln. Eine Expertengruppe
     Die vernetzte Gemeinschaft                            prüft, ob und wann eine offizielle Liga kommt.
                                                           «Wenn das der Fall sein wird, würde ich das als
     Heute ist Luca kein Unbekannter mehr. Fans er-        Spieler gerne noch erleben», meint Luca. Es wäre
     kennen ihn auf der Strasse und fordern ihn zum        der Höhepunkt einer unerwarteten Reise. Der
     spontanen Match heraus, falls eine Playstation in     endgültige Beweis, dass er ein Sportler ist.

10   energie & wasser 2 / 19
FOCUS

                         Grosser
                         Sport
                         eSports ist in den letzten Jahren rasant gewachsen.
                         Neben Konsolentiteln wie FIFA sind vor allem PC-Spiele
                         wie League of Legends, Overwatch, Fortnite oder DOTA2
                         beliebt. Die Branche ist in ständiger Bewegung: In einigen
                         Ländern gibt es Ligen wie die virtuelle Bundesliga in
                         Deutschland, zum Teil existieren mehrere offizielle Ver-
                         bände. In Zahlen ausgedrückt ist eSports schon längst
                         Spitzensport: Das WM-Finale 2018 von «League of
                         Legends» verfolgten 80 000 Zuschauer live in Peking.
                         Über eine halbe Milliarde Euro wurde 2017 weltweit mit
                         eSports umgesetzt, schätzt eine Studie der Beratungs-
                         firma PwC. Die Preisgelder gehen teils in die Millionen.
                         In der Schweiz sind die Dimensionen kleiner: Am dies-
                         jährigen FIFA-Final gab es 30 000 Franken zu gewinnen –
                         auch das ein neuer Rekord.

«Die Spieler, die Fans,
die Sponsoren – alles ist da.»
Luca Boller, FC Basel 1893 eSports

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FOCUS

     Unser Internet
     Wie selbstverständlich das Internet heute ist, erzählen
     drei Haushalte in Basel. Sie gehören zu den Ersten, die das
     Angebot IWB Internet für Private nutzen.

     Text: Paul Drzimalla
     Fotos: Simon Havlik

     Sanida Bekiri (l) will
     Internet, das einfach
     funktioniert. Und
     echte Hilfe, wenn es
     das einmal nicht tut.

12   energie & wasser 2 / 19
FOCUS

E                                                                            Warum
       in Blick in Basler Wohnungen zeigt, wie sehr
       das Internet zum Alltag gehört. Da ist zum
       Beispiel Sanida Bekiri. Gemeinsam mit ihrem
Mann und zwei Kindern wohnt sie im Basler Gun-

                                                                             das Internet
deli. Die Anglistin arbeitet als Englischlehrerin.
Zurzeit betreut sie den einjährigen Sohn und die
dreijährige Tochter zu Hause. Doch schon das
Tablet in der Küche gibt einen Hinweis. Schnell
ein Rezept nachschlagen, Online-Einkäufe ma-
chen, sich über die bevorstehende Reise informie-
ren oder mit den Eltern im Ausland skypen –
etwa zwei bis drei Stunden pro Tag sind Bekiris
                                                                             immer
online. Neu über das Basler Glasfasernetz; Sanida
Bekiri und ihre Familie gehören zu den ersten
Kunden des Angebotes IWB Internet (siehe Bei-
trag auf Seite 21).
                                                                             schneller
Neben dem Tablet in der Küche ist auch der Fern-
seher online. Die Tochter darf ab und zu einen
Trickfilm schauen. «Alleine lassen wir sie jedoch
                                                                             wird
nicht. Allzu früh wollen wir den Kindern kein
eigenes Gerät in die Hand drücken.» Einfache                                  Auch in der Schweiz wird das Internet immer schneller.
Regeln, wie sie viele junge Eltern aufstellen.                                In nur zehn Jahren hat sich die durchschnittliche An-
Einfach ist auch Bekiris Anspruch an das Internet:                            schlussgeschwindigkeit hierzulande vervielfacht. Grund
Der Onlinezugang soll funktionieren. Und wenn                                 ist nicht nur das Angebot der Provider, sondern auch, wie
es einmal eine Störung gibt, «dann will ich je-                               wir das Netz nutzen. Vor allem das Aufkommen von Mu-
manden anrufen können, der sich kümmert.                                      sik- und Videostreamingdiensten im letzten Jahrzehnt
                                                                              hat immer höhere Bandbreiten im Privatbereich erfor-
Kein Callcenter, das mich dreimal weiterverbin-
                                                                              dert. Bandbreiten, wie sie heute die Glasfaser ermöglicht,
det.» Von IWB erwartet Sanida Bekiri beides.
                                                                              die im Gegensatz zur Verbindung über Kupferkabel (DSL)
«Wasser und Strom funktionieren schliesslich
                                                                              nicht nur ein Vielfaches schneller ist, sondern auch glei-
auch zuverlässig.»
                                                                              che Geschwindigkeit für Up- und Downloads bietet. Das
                                                                              ist wichtig für Cloud-Anwendungen, wo permanent Da-
                                                                              ten zwischen Endgerät und Server ausgetauscht werden.

«Was an Leistung erst                                                         Der Bandbreitenbedarf wächst indes weiter – nicht zu-
                                                                              letzt, weil immer mehr Geräte pro Haushalt mit dem In-
einmal da ist, daran gewöhnt                                                  ternet verbunden sind. Zu Computer, Smartphone und
                                                                              Tablet kommen Spielkonsole, Fernseher, Radio und
man sich auch.»                                                               Smarthome-Geräte. IWB Internet bietet mit bis zu 1000
                                                                              Megabit pro Sekunde ausreichend Bandbreite für die Be-
Adrian Hüllenhagen, App-Entwickler und Pilotkunde                             dürfnisse der Basler Bevölkerung.

Gestiegene Ansprüche

Einer, der darauf angewiesen ist, dass das Internet    arbeitet, liegen in der Cloud, bei einer langsamen
zuverlässig funktioniert, ist Adrian Hüllenhagen.      Verbindung wäre effizientes Arbeiten unmöglich.
Hauptberuflich ist er Verkehrspolizist, nach Dienst-   «Die Geschwindigkeit hat oberste Priorität», sagt
schluss programmiert er. «Ich habe Softwareent-        er. Bei IWB Internet stimmt das für ihn. Und, dass
wicklung studiert und die Lust daran nie verlo-        es ihm die Möglichkeit gibt, einfach nur den Inter-
ren», sagt er. Doch das Programmieren ist nicht        netanschluss zu wählen. Punkt.
nur Spass; es geht um mobile Applikationen,
die schliesslich im App Store erhältlich sind.         Auch Sanida Bekiri sieht das so. Von bindenden
Neben der sicheren Verbindung ist ihm deshalb          Kombiangeboten hält sie nichts. «Man bekommt
die Bandbreite wichtig. Die Daten, mit denen er        alles, braucht aber eigentlich fast nichts.» Sie wol-

                                                                                                                  energie & wasser 2 / 19   13
FOCUS

     le nicht Hunderte TV-Sender, dafür habe sie ein     Auf dem Laufenden
     Streamingabo. Auch Adrian Hüllenhagen wählt
     seinen Filmanbieter selber. Im Haushalt, den        Vergleichsweise spät mit dem Internet in Berüh-
     er mit seiner Partnerin teilt, ist natürlich auch   rung gekommen ist Robert Laube. Seit seinem
     der Fernseher am Netz, und noch mehr. Diverse       fünfzigsten Geburtstag hat er einen eigenen Com-
     Smarthome-Geräte verrichten ihren Dienst –          puter. «Ich wollte einfach auf dem Laufenden blei-
     Heizung, Beleuchtung, sogar der Staubsauger ist     ben», sagt der gelernte Automechaniker. Die Kin-
     online und lässt sich per App steuern. Der moder-   der waren ausgezogen, er und seine Frau wollten
     ne Internethaushalt, fast schon normal bei Adrian   sich die neuen Kommunikationsmittel aneignen.
     Hüllenhagen. Er ist ein Nutzer der ersten Stunde.   Deshalb benutzt er das Netz vor allem für Recher-
     Bereits mit dem «Urheimcomputer» Commodore          chen. Dann noch Bankgeschäfte und gelegentlich
     C64 ist er ins Netz gegangen, damals noch eine      ein Onlinespiel – mehr als eine Stunde pro Tag
     teure und komplizierte Angelegenheit, etwas für     komme nicht zusammen. Trotzdem sei das Inter-
     Tüftler. Heute seien sowohl Leistung als auch       net keine verzichtbare Nebensache. «Das ist wie
     Nutzung anders, meint er. Das Netz sei natürlich    beim Strom. Der ist einfach da, doch wenn er aus-
     schneller geworden – und damit auch besser.         fällt, hat man ein Problem.» Das erwartet er von
     «Und was an Leistung erst einmal da ist, daran      IWB Internet: dass es funktioniert. Und es freue
     gewöhnt man sich auch.»                             ihn, dass es von einem Anbieter aus der Region
                                                         kommt. Vor kurzem ist Robert 3Laube pensioniert
                                                         worden. Wird er deswegen in Zukunft mehr sur-
                                                         fen? Er winkt ab. Jetzt wolle er seinen Hobbys frö-
     «Das ist wie beim Strom.                            nen, dem Töfffahren zum Beispiel. «Wenn das
     Wenn er ausfällt, hat man                           Wetter schön ist, will ich raus, nicht am Computer
                                                         sein.» So sieht es auch Sanida Bekiri, die ihre Zeit
     ein Problem.»                                       so oft wie möglich mit der Familie draussen ver-
                                                         bringt. Der digitale Alltag wartet zu Hause. Unauf-
     Robert Laube, Pensionär und Pilotkunde              fällig – einfach da, wenn er gebraucht wird.

      1
                                                                                                                Robert Laube nutzt
                                                                                                                das Internet nicht
                                                                                                                viel. Für verzichtbar
                                                                                                                hält er es dennoch
                                                                                                                nicht.

14   energie & wasser 2 / 19
FOCUS

     Die Digitalisierung,
     die wir wollen
     Wie sieht die Stadt von morgen aus? Was macht
     sie zur «Smart City»? Barbara Alder über die Digitali-
     sierung und was Basel mit ihr anfangen sollte.

     Text: Paul Drzimalla
     Foto: Christian Aeberhard

     Frau Alder, Sie leben in Basel. Wo begegnet          Auch Basel will den Smart-City-Ansatz nutzen.
     Ihnen im Alltag die «smarte» Stadt?                  Was ist Ihre Aufgabe?
     Noch nicht an so vielen Orten. Aber viele Anwen-     Der Regierungsrat hat die Strategie Smart City
     dungen laufen ja unsichtbar im Hintergrund. Im       Basel erstellt – und damit der Verwaltung, also
     Tram unterwegs sehe ich beispielsweise an den        uns, den Handlungsrahmen aufgezeigt. Der Auf-
     Haltestellen dank Sensoren und Echtzeitdaten die     trag: die Digitalisierung für nachhaltige Entwick-
     nächsten Verbindungen. Diese Daten kann ich          lung nutzen. Gerade Firmen kommen häufig mit
     auch online nutzen, um die besten Anschlüsse         neuen Ideen auf die Verwaltung zu. Dann müssen
     rauszusuchen. Zu Hause haben wir eine Photovol-      wir entscheiden, ob das jetzt eine Idee ist, die ei-
     taikanlage auf dem Dach; auch dabei werden Da-       ner nachhaltigen Entwicklung dient. Dafür bauen
     ten ausgewertet – viele solche «smarten» Anwen-      wir auch technologisches Know-how auf und tei-
     dungen machen eine Stadt zur «Smart City».           len es innerhalb der Verwaltung. Das ist ein Pro-
                                                          zess, den wir als Kantons- und Stadtentwicklung
     Was ist denn eine «Smart City», einfach erklärt?     koordinieren und auch anstossen. Smarte Projekte
     Eine Smart City nutzt die Digitalisierung und ver-   entwickeln jedoch die Fachdepartemente und set-
     knüpft Daten intelligent, um die Stadt und das Le-   zen sie um. Die Zusammenarbeit innerhalb der
     ben darin nachhaltig zu entwickeln – indem Res-      Verwaltung und mit Wirtschaft, Wissenschaft und
     sourcen gespart werden und die Lebensqualität        Öffentlichkeit ist dabei wichtig.
     erhalten wird. Der Ansatz ist zwar technisch ge-
     trieben, im Zentrum steht immer der Mensch.          Können Sie Beispiele nennen?
                                                          Die Stadtreinigung bringt im Rahmen eines Pilot-
     Sie sagen, im Zentrum stehe der Mensch.              projekts gerade an ihren Fahrzeugen Kameras an,
     Welche Rolle hat er in diesem Prozess?               die automatisiert die Sauberkeit messen. So wer-
     Smart City bedeutet Vernetzung, digital und ana-     den die Ressourcen zielgerichtet eingesetzt und
     log; die Menschen sollen mitgestalten. Das tun sie   es wird vor allem dort geputzt, wo die Strassen am
     ja schon jetzt, über den politischen Prozess. Und    schmutzigsten sind. Oder es gibt die First-Respon-
     über das Verhalten: Wir entscheiden, wie wir ein     der-App, mit der ausgebildete Laienhelfer bei ei-
     Smartphone nutzen und welchen Anbietern wir          nem Herz-Kreislauf-Stillstand durch die Notrufzen-
     Daten zur Verfügung stellen. Das tun viele beden-    trale benachrichtigt werden. Die sind dann
     kenlos. In diesem von der Technik angestossenen      schneller vor Ort als die Ambulanz und leisten Ers-
     Prozess müssen wir über Anwendungen und ins-         te Hilfe. Das sind zwei Beispiele von vielen, die ei-
     besondere über Datenschutz diskutieren.              nen Mehrwert und mehr Lebensqualität bedeuten.

16   energie & wasser 2 / 19
FOCUS

                                                                            Zur Person
                                                                            Barbara Alder ist Leiterin der Fachstelle
                                                                            Grundlagen und Strategien. Diese ge-
                                                                            hört zur Abteilung Kantons- und Stadt-
                                                                            entwicklung des Präsidialdeparte-
                                                                            ments des Kantons Basel-Stadt. Zuvor
                                                                            war sie stellvertretende Museumsleite-
                                                                            rin am Museum.BL und Projektleiterin
                                                                            von Ausstellungen zu gesellschaftspo-
                                                                            litischen Themen.

                                                                             entwicklung.bs.ch
                                                                             smartcity.bs.ch
                                                                             smartregiobasel.ch

                                                                            Und dann gibt es das Smart City Lab Basel …
                                                                            … auf dem Areal Wolf, wo die SBB gemeinsam mit
                                                                            dem Kanton ab 2024 ein neues Quartier bauen. In
                                                                            der Zwischenzeit nutzen wir das momentan unter-
                                                                            nutzte Areal als Labor und probieren auf Testflä-
                                                                            chen neue, smarte Anwendungen aus. Im Smart
                                                                            City Lab geht es derzeit um Mobilität und Logistik
                                                                            – für uns als Stadt zentrale Themen. Was wir dort
                                                                            lernen, wenden wir im neuen Quartier Wolf oder
                                                                            in der Stadt an, die SBB in einem anderen Areal
                                                                            oder eine andere Stadt bei sich.

                                                                            Und die Digitalisierung? Kann eine Stadt wie
                                                                            Basel diese überhaupt mitgestalten? Das tun
                                                                            doch vor allem die Internetkonzerne.
                                                                            Wir können jedenfalls nicht darauf warten, dass
                                                                            die Digitalisierung vorüberzieht. Und wir sollten
                                                                            sie auch nicht nur Konzernen überlassen. Wie bei
                                                                            der Industrialisierung: Es gibt kein Zurück. Und je
                                                                            schneller wir uns mit diesem Gedanken anfreun-
                                                                            den, desto eher können wir entscheiden, wo und
                                                                            wie wir auf intelligente Vernetzung setzen wollen.
                                                                            Es gibt kein Richtig oder Falsch, aber wir müssen
                                                                            als Gesellschaft diese Diskussionen führen.

                                                                            Welche Stärken hat Basel dabei?
«Es gibt kein Richtig oder Falsch,                                          Eine hervorragende Ausgangslage und dass wir
                                                                            mit dem Smart City Lab Basel einen physischen
aber wir müssen als Gesellschaft diese                                      Ort haben. Das gibt uns die Möglichkeit, Konkre-
Diskussionen führen.»                                                       tes zu probieren und zu diskutieren. Denn auch in
                                                                            einer zunehmend digitalisierten Welt sind Zusam-
Barbara Alder, Leiterin Fachstelle Grundlagen und Strategien, Basel-Stadt   menarbeit und Austausch zentral.

                                                                                                                  energie & wasser 2 / 19   17
AUS EIGENER ENERGIE

18   energie & wasser 2 / 19
AUS EIGENER ENERGIE

Gepflegt baden mitten in der Stadt
Ein Wasserbecken aus dem 18. Jahrhundert, fachgerecht saniert, inmitten von
historischen Bauten und von Kastanien beschattet – unbezahlbar schön und
für die Menschen in Basel umsonst. Der Pisoni-Brunnen auf dem Münsterplatz
ist einer von 15 Brunnen in der Stadt Basel, die sich zum Baden eignen. Nicht
nur wegen des sauberen Wassers – denn das ist in allen der 213 von IWB ge-
pflegten Brunnen stets frisch. Sondern aufgrund der Grösse: Eine oder mehrere
Personen passen hinein, und die Sonne bringt das Wasser schon im Frühsom-
mer auf Badetemperatur.

Eine Karte aller Basler Badebrunnen erhalten Sie im City Center oder online
                                                                                             Foto: Simon Havlik

 iwb.ch/brunnen

                                                                   energie & wasser 2 / 19      19
ENERGIE & ICH

Internet einfach aus Basel
Seit Mai bietet IWB für Privatkunden Internet an. Alles über
das Basler Glasfasernetz, mit 1 Gbit/s Up- und Download zum
unschlagbaren Preis und vor allem: einfach unkompliziert.

Text: Claude Beauge
Foto: Daniel Infanger

I
   nternet für 50 Franken. Ohne Aufschaltgebühr.
   Ohne Mindestvertragsdauer. Die einfachsten
   Dinge brauchen wenig Worte. Und so ist das
neue Angebot IWB Internet schnell umschrieben:
Für 50 Franken im Monat gibt es Internet für alle
Haushalte in Basel – aus Basel. Auf dem Basler
Glasfasernetz von IWB mit bis zu 1 Gbit/s Up- und
Downloadgeschwindigkeit. Ohne Zeitbeschrän-
kungen, ohne Datenlimite.

Plug and Surf

Die einzige Voraussetzung für das einfache
Angebot: Das Gebäude muss im Stadtbezirk Basel
liegen und ans Basler Glasfasernetz angeschlos-
sen sein. Wer bereits eine Glasfasersteckdose
(«OTO») in der Wohnung installiert hat, kann direkt
IWB Internet bestellen und erhält innert ein bis
zwei Wochen einen WLAN-Router geliefert. Und
kann einstecken und loslegen. Muss zuerst eine
OTO-Dose installiert werden, ist IWB Internet
wenige Wochen später verfügbar. In beiden
Fällen zahlt der Kunde nichts – weder für den                                                                     Für ganz Basel: Auch
WLAN-Router noch für die Installation der Steck-                                                                  Privatkunden surfen
dose.                                                                                                             neu auf dem IWB-
                                                      Einfach bestellen
                                                                                                                  Glasfasernetz.
                                                      IWB Internet bestellen Sie ganz einfach online:
                                                       iwb.ch/internet
Einfach, flexibel, zuverlässig                        Per E-Mail internet@iwb.ch, per Telefon +41 61 275 99 55
                                                      oder im IWB CityCenter
IWB Internet hat keine Mindestvertragslaufzeit
und ist innerhalb von 60 Tagen auf das Monatsen-
de jederzeit kündbar. Optional ist ein Telefonan-     Verfügbarkeits-Check
schluss per VoIP erhältlich. Das Internetangebot       glasfasernetz-basel.ch/glasfasernetz
über das Basler Glasfasernetz von IWB zeichnet
sich durch hohe Verfügbarkeit aus. Falls ein Prob-
lem auftauchen sollte, ist der Kundendienst von       Surfen und Gutes tun
IWB über Telefon oder per E-Mail erreichbar. So       Jeweils ein Franken des Monatsabos fliesst in nach-
einfach kann Internet in Basel sein.                  haltige Projekte.

                                                                                                                 energie & wasser 2 / 19   21
ENERGIE & ICH

     Handeln mit Nachhall
     Das Wort «Nachhaltigkeit» begegnet uns heute überall.
     Umso wichtiger ist es zu unterscheiden, was nachhaltig ist
     und was nicht. Auch IWB hat den Anspruch, nachhaltig
     zu handeln – und dafür klare Ziele gesteckt.

     Text: Paul Drzimalla
     Illustrationen: Cleverclip

                                                               2. Nachhaltige Mobilität

     I
        WB bestimmt nicht alleine, in welchen Bereichen        Bis 2022 will IWB die Voraussetzungen für
        sie sich für Nachhaltigkeit engagiert. Das Unterneh-   Elektromobilität in der Nordwestschweiz
        men bindet Kunden, Umweltverbände, die Wissen-         schaffen. Sie fördert Ladeinfrastruktur und
     schaft, Politik und die Medien in diese Entscheidung      Dienstleistungen und setzt sich für die
     mit ein. Dann setzt sich IWB Nachhaltigkeitsziele und     Elektrifizierung von Fahrzeugen und der
     erstattet jährlich Bericht über deren Erreichung. Für     eigenen Flotte ein.
     die Phase von 2019 bis 2022 sind es diese fünf:                                100%
     1. Weniger CO2
     67 Prozent – um so viel sollen die CO2-Emissionen
     des Energieabsatzes bis 2030 gegenüber 1990
     sinken. 2018 hat IWB schon über 40 Prozent ge-
     genüber 1990 eingespart.

                                                                      3. Nachhaltige
                                                                      Beschaffung
                                                                      IWB will nachhaltig einkaufen und achtet
                                                                      dabei auf den gesamten Produkt-Lebens-
                                                                      zyklus: von der Beschaffung bis zur Ent-
                                                                      sorgung. Bis 2019 erarbeitet IWB dafür ein
                                                                      Konzept, um es ab 2020 umzusetzen.

22   energie & wasser 2 / 19
ENERGIE & ICH

                                                                 Der Hand-
                                                                 lungsrahmen
                                                                 Unternehmen haben viele Mög-
                                                                 lichkeiten, nachhaltig zu handeln.
                                                                 Gesetze und Strategien auf der
                                                                 internationalen, nationalen und
                                                                 lokalen Ebene geben dabei den
                                                                 Rahmen vor.

                                                                 International

                                                                 An der Weltklimakonferenz in Paris 2015 wurden
                                                                 die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) defi-
                                                                 niert – sie geben die globalen Handlungsfelder
                                                                 der Nachhaltigkeit vor. Alle UNO-Mitgliedsstaaten
                                                                 sind aufgefordert, die SDGs im Rahmen des Akti-
                                                                 onsplans «Agenda 2030» umzusetzen.

                                                                 Schweiz

                                                                 Der Bund orientiert sich an der Agenda 2030. Er
                 4. IWB als Arbeitgeberin                        hat daraus die Strategie Nachhaltige Entwicklung
                                                                 (SNE) verfasst, an der sich Unternehmen und die
                 IWB investiert in moderne Anstellungs- und      öffentliche Hand orientieren. Auch die 2017 be-
                 Arbeitsbedingungen sowie in Arbeitssicherheit   schlossene Energiestrategie 2050 formuliert Nach-
                 und den Gesundheitsschutz.                      haltigkeit. Konkret: weniger Energieverbrauch,
                                                                 mehr Energieeffizienz, mehr erneuerbare Energie.

                                                                 Kanton

                                                                 Der Kanton Basel-Stadt hat ein Energiegesetz, das
                                                                 vorsieht, den Pro-Kopf-Ausstoss von CO2 bis 2050
                                                                 auf höchstens eine Tonne zu begrenzen (Durch-
                                                                 schnitt BS 2014: 4.7 Tonnen). Es soll weiterhin 100
                                                                 Prozent erneuerbarer Strom genutzt werden, die
5. Natur- und Artenschutz                                        Fernwärmeproduktion soll bis 2020 zu 80 Prozent
                                                                 CO2-neutral sein.
Mit dem Basler Trinkwassernetz, zahlreichen
Produk tionsanlagen und Grundbesitz trägt IWB
Verantwortung. Sie setzt sich deshalb für die                    Mehr Informationen
Erhaltung, Wiederherstellung und die nachhaltige                 über die Nachhaltigkeitsengagements von IWB sowie den
Nutzung der entsprechenden Ökosysteme in                         aktuellen Nachhaltigkeitsbericht erhalten Sie hier:
der Region Basel und der Schweiz ein.                             iwb.ch/nachhaltigkeit

                                                                                                  energie & wasser 2 / 19   23
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TRINKWASSERLEITUNGEN PRÜFEN: ANROSAN
Das Leitungswasser geniesst hierzulande einen hervorragenden Ruf, und dies zu Recht.
Was von den Wasserwerken angeliefert wird, ist von höchster Qualität und kann ohne
Bedenken getrunken werden. Diese Qualität gilt es auf den letzten Metern, also im Ge-
bäude, zu bewahren. Nach 25 Betriebsjahren häufen sich die Probleme bei Trinkwasser-
installationen. Reagieren Sie frühzeitig.

Klarheit dank Zustandsanalyse               Nachhaltig sanieren
                                                                                     ZUSTANDSANALYSE
Problemen bei den Trinkwasserlei-           Wenn eine Sanierung angezeigt ist,
tungen sollte man auf den Grund             bietet die Naef GROUP mit ANRO-          Jetzt vorbeugende Analyse buchen
gehen. Verfärbtes Wasser, Druckab-          SAN die nachhaltige Lösung dafür
                                                                                     Die Zustandsanalyse wird durchgeführt
fall oder starke Temperaturschwan-          an. Mittels abrasiver Reinigung wer-
                                                                                     von einem Spezialisten der Naef GROUP,
kungen sind Anzeichen dafür, dass           den die betroffenen Leitungen von
                                                                                     Näf Tech, bei Ihnen vor Ort für nur CHF
etwas nicht stimmt. Besonders               Korrosion befreit. Danach wird ein
                                                                                     690.--. Das Angebot ist gültig für Einfa-
häufig betroffen sind Installatio-          komplett anorganisches Beschich-
                                                                                     milienhäuser und Mehrfamilienhäuser
nen, die seit mehr als 25 Jahren in         tungsmaterial aus Zement, Quarz-
                                                                                     bis 5 Wohneinheiten in der Deutsch-
Betrieb sind. Der erste Schritt ist da-     sand und Wasser eingeblasen. Die
                                                                                     schweiz (ohne Wallis und Engadin) und
bei eine gründliche Analyse durch           Sanierung geht also ohne Baustel-
                                                                                     bis zum 15. August 2019 einlösbar.
geschultes Fachpersonal. Insbeson-          le von Statten und es werden nur
dere müssen der Leitungsverlauf,            natürliche Materialien für das Aus-      O          Ja, ich bin interessiert an
die Materialzusammensetzung und             kleiden der Rohrinnenwände ver-                     einer Zustandsanalyse.
der Zustand der Trinkwasserleitun-          wendet. ANROSAN erfüllt damit die
gen untersucht werden. Die Naef             Anforderungen des Lebensmittel-          O          Ja, senden Sie mir Unterlagen
                                                                                                zu ANROSAN.
GROUP bietet eine solche, umfang-           gesetzes (LMG) Art. 14, die Lebens-
reiche Zustandsanalyse bei Ihnen            mittel- und Gebrauchsgegenstän-            Name
vor Ort an. Dank der umfassenden            deverordnung (LGV Art. 30) sowie
Zustandsanalyse kann gewährleis-            die TVO Trinkwasser-Verordnung             Vorname
tet werden, dass die richtige Hand-         2001 / § 17, Absatz 1 und richtet sich
lungsempfehlung für Ihr System ab-          nach den Vorgaben der kantonalen           Strasse
gegeben wird.                               Kontrollbehörden. Zudem ist das
                                            Verfahren der Näf Tech AG nach DIN         PLZ/Ort
                                            Certco zertifiziert. Auch von Wasser-
                                                                                       Jahrgang Liegenschaft
                                            werken wird ANROSAN empfohlen.
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                                                                                     Titel: Energie & Wasser Juni 2019

                                                                                     Talon bitte einsenden oder anrufen:
                                                                                     Naef GROUP
                                                                                     Wolleraustrasse 41, 8807 Freienbach
                                                                                     E-Mail: info@naef-group.ch
                                                                                     Tel.: 044 786 79 00
                                                                                     Fax: 044 786 79 10

Rostwasser im Lavabo deutet auf die Alte-
rung der Trinkwasserinstallation hin
ENERGIE & ICH

Unter der Sonne
Wenn sie scheint und die Tage lang werden lässt – dann geht einiges.
Mit diesen sieben Tipps machen Sie sich die Sommersonne zunutze.

Text: Claude Beauge

1. Akku                          3. Sonne
aufladen                         als Wärme-
Sonnenkraftwerke für die         spender
Hosentasche gibt es heute in
verschiedenen Formen. Die        Wer beim Sonnenbad die
zweckmässigste davon sind        Schweissperlen betrachtet
                                                                 Foto: iStock/ pixelfit

Powerbanks: Leistungsfähi-       und ans Heizen denkt – ist
ge Exemplare speichern ge-       schlau. Solarthermie kann
nug, um ein modernes             die ideale Lösung sein, güns-
Smartphone dreimal aufzu-        tig und nachhaltig zu heizen
laden. Oder einmal mit der       – wenn die Voraussetzungen
Ladung eines sonnigen Ta-        stimmen. Ob sie das tun                                  5. Grillieren                     oder Büchse wickeln und
ges. Dank USB-Anschluss          oder ob es clevere Alternati-                                                              der Physik die Arbeit über-
lässt sich auch fast jedes an-   ven gibt, klärt eine Energie-                            Apropos – es müssen nicht         lassen: Verdunstet das Was-
dere Gadget mit Strom aus        beratung. Und gerade, wenn                               immer Holzkohle und Gas-          ser, kühlt sich die Luft ab. Für
der Sonne tanken.                nicht geheizt wird, ist die                              flaschen sein für das spon-       Eiseskälte reicht das zwar
                                 ideale Zeit, sich über einen                             tane Grillfest im Freien. Ein     nicht, aber für etwas Trink-
                                 bevorstehenden Heizungs-                                 Solargrill kommt ohne zu-         bares allemal. Bei mehreren
2. Den Tag                       ersatz Gedanken zu machen.                               sätzliche Energie aus und ist     Getränken erzeugt ein um-
                                                                                          die wahrscheinlich umwelt-        gedrehter, durchnässter
verlängern                                                                                schonendste Art, Fleisch          Tontopf den gleichen Kühl-
                                 4. Sonne ins                                             und Gemüse zu grillieren.         effekt.
Vom Licht zum Strom und                                                                   Bastler finden im Internet
wieder zurück: Solarlampen       Haus holen                                               einfache Bauanleitungen
haben ebenfalls ein kleines                                                               – alle anderen ab etwa            7. Ausweichen
Photovoltaikpanel samt           Solarstrom für Freunde im                                270 Franken ein hochwer-
Akku verbaut. Tagsüber ste-      Haus oder nebenan: Das                                   tiges Gerät.                      Im Sommer wird die Stadt
hen sie auf dem Balkon oder      neue Energiegesetz lässt                                                                   schnell zum Backofen. Gros-
der Terrasse und speichern       den Zusammenschluss zum                                                                    se Betonflächen und Glasfas-
Energie. Abends verlängern       Eigenverbrauch (ZEV) zu. So                              6. Erfrischen                     saden sorgen dafür, dass
sie die Lektüre, die Spielrun-   können Mieter und Stock-                                                                   sich vor allem windstille
de oder das Sommernachts-        werkeigentümer Strom vom                                 Wo ein Grill ist, darf ein küh-   Plätze stärker aufheizen als
dinner. Etwas Besonderes         eigenen oder benachbarten                                les Getränk nicht fehlen. Wo      die Umgebung. Man redet
sind die Lampen von «Little      Dach direkt vor Ort nutzen.                              Sonne ist, erst recht. Dazu       auch von «Wärmeinseln».
Sun», die den praktischen        Lassen Sie sich beraten und                              braucht es weder Kühl-            So wird schnell klar, wo man
mit einem sozialen Zweck         sprechen Sie Ihre Nachbarn                               schrank noch Eis. Einfach ein     hingeht, wenn man zwar
verbinden. Auf Seite 26 wer-     beim nächsten Grillfest an                               nasses Tuch oder T-Shirt um       Sonne will, aber keinen Son-
den sie vorgestellt.             – oder umgekehrt.                                        die entsprechende Flasche         nenstich: ab ins Grüne.

                                                                                                                                       energie & wasser 2 / 19   25
ENERGIE & ICH

     Die grosse kleine Sonne
     Hinter «Little Sun» steckt eine grosse Idee: Licht für alle. Ein cleveres
     Produkt, das Menschen verbindet. Neu erhältlich im IWB CityCenter.

     Text: Paul Drzimalla

                                                                                               W
                                                                                                           ie bringt man elektrisches Licht zu de-
                                                                                                           nen, die nicht einmal Strom haben? Vor
                                                                                                           dieser Frage standen Olafur Eliasson
                                                                                               und Frederik Ottesen, die beiden Erfinder der So-
                                                                                               larlampe «Little Sun». Denn weltweit haben über
                                                                                               eine Milliarde Menschen keinen Stromanschluss.
                                                                                               Licht nach Sonnenuntergang gibt es entweder gar
                                                                                               nicht oder über eine schädliche Petroleumlampe.
                                                                                               Doch tagsüber ist gerade in den armen Ländern
                                                                                               des Südens Sonnenlicht reichlich vorhanden. Wa-
                                                                                               rum also nicht eine günstige Solarlampe schaffen,
                                                                                               die tagsüber lädt und nachts Licht spendet – zum
                                                                                               Arbeiten, Lernen oder Geselligsein.

                                                                                               Little Sun ist mehr als eine Idee. Die beiden Grün-
                                                                                               der haben vor sieben Jahren ihre erste Solarlampe
                                                                                               verkauft und seither sind weitere Modelle dazuge-
                                                                       Foto: Franziska Russo

                                                                                               kommen. Als Diamant zum Umhängen, als kleine
                                                                                               Sonnenblume zum Mitnehmen – über eine halbe
                                                                                               Million kleine Sonnen wurden inzwischen ver-
                                                                                               kauft. Dabei sind nicht nur die Produkte nachhal-
                                                                                               tig, sondern auch das Vertriebsmodell. Verkauft
     Little Sun Original
                                                                                               werden die Solarlampen in verschiedenen afrika-
     CHF 29.90
                                                                                               nischen Ländern sowie in Nordamerika, Europa,
                                                                                               Australien, Neuseeland und Japan. Der Clou: Der
                                                                                               Verkaufserlös im Norden fliesst in den Aufbau von
                                                                                               Vertriebsnetzen im Süden. Damit die erschwingli-
                                                                                               che Solarenergie zu denen kommt, die sie am
                                                                                               meisten benötigen. Wer eine kleine Sonne kauft,
                                                                                               lässt irgendwo viele weitere aufgehen.

                                                                                               Das Original von Little Sun lädt in fünf Stunden ge-
                                                                                               nug auf, um 50 Stunden moderates Licht oder vier
                                                                                               Stunden helles Licht zu spenden. Mit ihrer einfa-
                                                                                               chen Sonnenblumenform ist die Lampe ideal fürs
                                                                                               Kinderzimmer, aber auch für Festivals oder den
                                                    Foto: Little Sun

                                                                                               Strand. Little Sun Diamond ist die kleinere elegan-
                                                                                               te Schwester. Mit eingebautem Ständer oder um
                                                                                               den Hals gehängt, begleitet sie als Sonnenspen-
                                                                                               der auf Entdeckungsreisen. Fünf Stunden Laden
                               Little Sun Diamond                                              bringen fünf Stunden helles und danach unzählige
                               CHF 34.90                                                       Stunden weiches Licht. Die kleine grosse Sonne.

26   energie & wasser 2 / 19
ENERGIE & ICH

                  Angebote
                  für den Sommer
                  Neue Solarladegeräte                                         10 % Rabatt
                                                                                               IWB Schwimmkollektion
                  Power für unterwegs. Die faltbaren Solarla-            Solar-Aktion          Kleider, Portemonnaie oder Sandalen bleiben trocken – im
                  degeräte laden Smartphones und andere              beim Kauf von             praktischen Wickelfisch oder in der Schwimmtasche. Kombi-
                  USB-Geräte mit Sonnenkraft auf. Beide Mo-        2 Solarprodukten            angebot: Wickelfisch / Schwimmtasche gross (ohne speziellen
                  delle haben vier Solarpanels und eine gesi-                                  Sicherheitsverschluss) plus Schwimmtasche klein: CHF 40.00.
                  cherte Ladetasche für Geräte und lassen sich mit
                  den zwei beiliegenden Karabinerhaken am Rucksack befestigen.
                                                                                               Schwimmtasche          Wickelfisch           Schwimmtasche
                  Das kleinere Gerät ist der kompakte Begleiter für überall, das
                                                                                               Gross CHF 27.00        CHF 25.00             Klein CHF 18.00
                  grössere lädt dank Doppelanschluss zwei Geräte gleichzeitig auf.

                  Solarladegerät Typ 1
                  Output 5V–2.1 A (ein geschützter USB-Anschluss),
                  Leistung 14 Watt, Grösse gefaltet 148 x 153 x 54 mm,
                  Gewicht 360 g, CHF 69.90

                                                   Solarladegerät Typ 2
                  Sonnenglas                       Output 5V–2.4 A und 5V–2.1 A (zwei USB-
                  CHF 34.90                        Anschlüsse), Leistung 22 Watt, Grösse
                                                   gefaltet 245 x 160 x 30 mm, Gewicht 587 g
                                                   CHF 109.90

                                                                                               Alle Produkte erhältlich
                                                                   Solarlampe
                                                                         CHF 37.90
                                                                                               im IWB CityCenter,
                                                                                               Steinenvorstadt 14, 4051 Basel
                                                                                               Öffnungszeiten
                                                                                               Mittwoch bis Freitag von 10 bis 18 Uhr
                                                                                               Samstag von 10 bis 15 Uhr

                                                                                               Sommerpause
                                                                                               Geschlossen vom 24. Juli bis und mit 3. August 2019
Alle Fotos: IWB

                                                                                               Reguläre Öffnungszeiten ab Mittwoch, 7. August 2019
                                                             Solar-Powerbank
                                                             Typ 2 CHF 74.90

                                                                                                                                    energie & wasser 2 / 19   27
RÄTSEL

Gewinnen Sie!
Finden Sie das Lösungswort, indem Sie die Bilder
in der richtigen Reihenfolge der Seitenzahlen
zuordnen und gewinnen Sie mit etwas Glück ein
Apple TV oder eine Powerbank von IWB.

                                             W                                        I              Mitmachen
                                                                                                     und gewinnen
                                                                                                     Mit der richtigen Lösung und
                                                                                                     etwas Glück gewinnen Sie ein
                             R                                 T                                 I   Apple TV (64 GB) im Wert von
                                                                                                     CHF 228.–. Als weitere Preise ver-
                                                                                                     losen wir 5 IWB Powerbanks
                                                                                                     4000 mAh im Wert von CHF 19.90.

                                                                                                     Suchen Sie die abgebildeten klei-
                                                N                                     B              nen Bildausschnitte in dieser Aus-
                                                                                                     gabe von energie&wasser und
                                                                                                     notieren Sie dazu die Seitenzahl,
                                                                                                     wo Sie den Ausschnitt gefunden
                                                                                                     haben. Dann können Sie die zuge-
                                     N                                   T                           ordneten Buchstaben in der Rei-
                                                                                                     henfolge der Seitenzahlen ordnen
                                                                                                     und Sie haben das Lösungswort.

                                                                                                     Per Postkarte
                                                                                                     Schreiben Sie das Lösungswort
                                                     E                                    E          auf eine Postkarte und senden Sie
                                                                                                     diese bis zum 31. Juli 2019 an:
                                                                                                     IWB energie & wasser
                                                                                                     Postfach
Lösungswort                                                                                          4002 Basel

                                                                                                     Absender nicht vergessen!
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Die Gewinnerin oder der Gewinner wird persönlich benachrichtigt. Teilnahmeberechtigt sind alle,
                                                                                                     Per Internet
ausser Mitarbeitende von IWB sowie deren Angehörige. Es wird keine Korrespondenz geführt.            Sie können das Bilderrätsel auch
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Lösung erscheint in der nächsten Ausgabe von energie&wasser.   bequem im Internet lösen und
                                                                                                     uns das Lösungswort direkt elekt-
Auflösung des letzten Rätsels                                                                        ronisch übermitteln. Das Rätsel
Die richtige Lösung des Preisrätsels in der Ausgabe vom März 2019 lautet: «HEIZSYSTEME».             finden Sie auf der Website des
Die glückliche Gewinnerin des Staubsaugroboters ist Isabella Moore, Basel. Die Gewinner der          Magazins unter
Tickets zur Picasso-Ausstellung wurden persönlich benachrichtigt. Wir gratulieren herzlich!           energie-und-wasser.ch

                                                                                                               energie & wasser 2 / 19    29
PROMENADE

     Der ausgewachsene
     Spaziergang
     Wer beim Wort «Wandern» nur an Stock
     und Stein denkt, sollte umdenken.
     Grosse Reisen zu Fuss beginnen auch
     vor der Haustür – in der Stadt.
                                                                                                      Übers Land: Der
                                                                                                      Rehberger-Weg
                                                                                                  führt über Weinber-
     Text: Claude Beauge
                                                                                                  ge von Riehen nach
     Fotos: Mark Niedermann, Simon Havlik, Alamy, IWB, Artstübli
                                                                                                       Weil am Rhein.

                               J
                                     eder in der Schweiz kennt vermutlich die        Die Kilometerzahlen sind nun dreistellig, das Ge-
                                     kleinen gelben Rauten mit dem schwarzen         lände kupierter. Doch die ganz grosse Reise zu
                                     Rucksackträger. Sie sagen: «Wanderer, hier      Fuss startet vor dem Bahnhof SBB und trägt die
                               entlang.» Genau 62 solche Wanderwegweiser             nationale Routennummer 7: die «Via Gottardo».
                               gibt es in der Stadt Basel. Sie leiten passionierte   Einmal durch die ganze Schweiz inklusive Jura,
                               Fussgänger durch das städtische Wanderwegnetz         Mittelland und Alpen bis nach Chiasso. Über 300
                               von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Dazu         Kilometer und 10 000 Höhenmeter wären in 20 Ta-
                               kommen noch spezielle Strecken wie der Riehener       gesetappen zu bewältigen. Wären. Denn wer will
                               Weinweg, der Rehberger-Weg zwischen Fondati-          schon die Wanderfreude mit einem Gewaltmarsch
                               on Beyeler und Vitra Campus oder die Urban Art        ersticken? Nichts aber spricht dagegen, die grosse
                               Touren von IWB (s. Seite 31). Doch in Basel starten   Reise Stück für Stück zu erwandern. Von fast je-
                               auch sechs Routen für ernsthafte Wanderer.            dem Etappenziel führt ein Zug zurück nach Basel.

                               Kleine Touren, grosse Reisen                          Vorbereitet und nicht alleine

                               Vorsichtige könnten mit dem Rheinpfad anfangen        Auch wer mit kleinen Touren anfängt, sollte ein
                               – nicht zu verwechseln mit dem Rheinuferweg.          paar grundlegende Hinweise beachten: Vorher
                               Der Pfad startet an der Kaserne und endet 14 Kilo-    informieren und gemäss den eigenen Fähigkeiten
                               meter später in Rheinfelden. Eine machbare Ta-        planen ist besser, als unangenehm überrascht zu
                               geswanderung vorbei an Industrie, Villen und Fi-      werden. Was auch fürs Wetter gilt. Und für den
                               scherwegen. Wer ein verlängertes Wochenende           Energiehaushalt: Wer über Land wandern will,
                               plant, könnte den Dreiland-Wanderweg ins Auge         stattet sich mit Proviant aus und informiert sich
                               fassen, der von der Schifflände über Huningue, die    über Einkehrmöglichkeiten, nicht zuletzt neuer
                               drei Hügel, Riehen und zurück in die Stadt führt.     Erfahrungen und Begegnungen halber. Denn
                               Drei Tage, 61 Kilometer. Höhenmeter vorhanden,        überhaupt: Wandern ist Geselligkeit, also besser
                               aber nicht der Rede wert. Ambitioniertere wan-        nicht alleine aufbrechen. Und vor allem nicht am
                               dern in fünf Tagen über die «ViaJura Regio» nach      Bahnhof SBB mutlos in die Schalterhalle zurück-
                               Delsberg oder in sieben auf der fast gleichnami-      eilen. Denn wer die Welt erwandert, macht sie
                               gen «ViaJura» nach Biel.                              sich zu eigen. Egal, ob Stadt oder Land.

30   energie & wasser 2 / 19
PROMENADE

                                                                         Beine oder Smart-
                                                                         phone – beides
                                                                         kann man auf der
                                                                         Solarbank am Birs-
                                                                         köpfli «aufladen».

      Grenzen                                                                           Urbane Kunst am
 überschreiten:                                                                         Rhein: Verteilkasten
der Dreiländer-                                                                         (links im Bild) und
Wanderweg bei                                                                           Zugang zur Rhein-
     Huningue.                                                                          unterquerung.

                                     Urban Art Tour
                                     Es sind keine grossen Strecken, wohl aber grosse Ent-
                                     deckungen, die auf den Urban Art Touren durch Basel
                                     warten. Sie führen vorbei an Trafo- und Verteilkästen
                                     sowie grösseren Verteilstationen, die von Streetart-
                                     Künstlern gestaltet wurden. Das Projekt, das IWB zu-
                                     sammen mit Artstübli umgesetzt hat, umfasst diverse
                                     Stationen in Klein- und in Grossbasel. Entsprechend
                                     gibt es zwei Touren, die jeweils weniger als einen
                                     halben Tag in Anspruch nehmen. Aber bloss nicht zu
     Durch Basel führen vie-         schnell laufen, es gibt viel zu sehen!
     le Wanderwege – man             Mehr zu den Routen und ihren Stationen:
     achte auf die «Raute».           iwb.ch/urbanekunst

     Nützliche Links
     Wanderrouten online planen:
      wanderland.ch
     Wanderer findet Gspänli:
      wandern.ch/wanderbegleitung
     Basler Wanderwege:
      wanderwege-beider-basel.ch

                                                                                                energie & wasser 2 / 19   31
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energie & wasser 1 / 19
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