ES GRÜNT SO GRÜN - KSM Verlag
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AUSGABE
196
08
2019
AUGUST
das magazin für KULTUR
ulm & STADTLEBEN
neu-ulm MENSCHEN
ES GRÜNT
SO GRÜN …
LENA CHRISTIN SCHWELLING,
ULMER STADTRÄTIN DER GRÜNEN
IM GROSSEN SPAZZ-GESPRÄCH
VORSICHT! Ansichtssache!
AUS DER ZUKUNFT –
Chris de Burgh & Band Ulm im Jahre 2044
SCHLAGZEILEN RAPPEL
Bremsklotz
Denkmalschutz
28. 10. 2019 »
… die wir diesen Monat gerne gelesen hätten
Congress Centrum Ulm Ulm war Zukunfts-
Heilmeyersteige bekommt neuen Namen: stadt, hat es etwas
gebracht? Batterie
Anja-Karliczek-Abstieg betriebene Fahr-
Aufgrund der zweifelhaften Vergangenheit von Ludwig Heilmeyer hat der Gemeinde- zeuge wurden in
rat die Umbenennung mit großer Mehrheit beschlossen Münster getestet,
aber egal, Wasser-
Ribulenit etur, ommod esedio. Nam et odi omnis sus volecaerunt ipsandi occus stoff hat den Strom längst abgelöst.
dolorerae et et ipsam, eum dolu,pta tiaeperi oluptae plictat emporpor modis Apropos Strom. Die Donau spielt in
invel molum,quam ipsaeri omni Ribusant. Perum acest, non praturion nonecto der Doppelstadt eine wichtige Rolle.
int magnit harum quata auda ex et alis adis nullenit etur, ommod esedio. Nam Blöd nur, dass die weltweite Solar-
et odiSensation:
omnis sus volecaerunt ipsandi occus dolorerae et et ipsam, eum dolupta schifffahrt um Ulm einen Bogen macht,
tiaeperi voluptae plictat emporpor modis invel molum quam ipsaeri omni Ri- da die zu Teilen denkmalgeschützte
Primark übernimmt den SWU-Glaspalast
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Urban Priol Dernullenit
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et die Modernisierung
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ist begeistert
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sionär wurde die Donau als neuer High-
»Tilt! – zu. So
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et ommolup way ausgerufen. Europa, wie wir es
tatemen Namen „Bangladeshi
sequam,Road“ kannten, existiert ohnehin nicht mehr!
Der Jahresrückblick 2019« uptatemquas consed quiasin parupie niscia voloresci vitatur?
Non prem res rerum quas aut ero verum, ut que conem volupic totas arum Briten und Katalanen waren Vorreiter
06. 12. 2019 » quame dipicabores
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simpore eatquia niminul
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acest, non für den „Flickenteppich Europa“. Doch
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con conint pratiorpore,
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adis nul- – auch dank Ulmer Mithilfe – haben es
Congress Centrum Ulm lenitvoles
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Schlemmen & Verwöhnen des vergangenen Monats
Neuer Monat, Der Micha
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Der Daniel M.
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fertig eingerichtet und über die „wo-ist-eigentlich? -Phase“ sind ↗ TOP : Zwei Wochen Kreta und Ulmer
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ein bisschen gemütlich machen, denn die nächsten zwei Mo- Die Christin
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tung genannt wird. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Terminerfassung: www.ulm.de/veranstaltungen
Redaktionsschluss: 10. des Vormonats
Christin Schiele ↘ FLOP : Zelt rum!
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DAS GROSSE SPAZZ-GESPRÄCH Interview
Lena Christin Schwelling, Ulmer Stadträtin und Spitzenkan- fragen für eine Region bedeuten, die relativ arm ist und
didatin der Grünen bei der Gemeinderatswahl letzten Mai, im am Ende der Welt liegt. Deren größtes Ziel ist wirtschaft-
Gespräch über ihre Reise nach Kamtschatka, die drängenden licher Aufschwung, um Arbeitsplätze zu schaffen und so
Themen für die Zukunft Ulms und einen Kater namens „Ivan, die Leute davon abzuhalten, in den europäischen Teil Russ
der Schreckliche” lands zu ziehen. Die einzige Industrie ist dort derzeit der
Gesprächsführung: Daniel M. Grafberger, Philipp Schneider und Christin Schiele Fischfang. Aber kürzlich wurden Schürfrechte an einem
Lichtbildner: Daniel M. Grafberger riesigen Steinkohlevorkommen an einen indischen Groß-
„Wir sind konzern verkauft – und das in einem Land, das den Klima-
wandel direkt spürt: Die Gletscher schmelzen, die Küsten
nicht mehr die
erodieren, es ist ein fragiles Ökosystem, und solche trifft
es zuerst. Gleichzeitig fördern sie, um wirtschaftlich über-
SpaZz: Frau Schwelling, letzte Woche waren Sie in leben zu können, den Kohleabbau, der den Klimawandel
Opposition, Kamtschatka, was war der Anlass?
Lena Christin Schwelling: Das war eine Delegationsrei-
se des Bundesrats und des Deutsch-Russischen-Forums.
beschleunigt. Die entscheidende Frage ist also, wie kann
man in so einer Region wirtschaftlichen Aufschwung und
Klimaschutz verbinden? Darauf habe ich selbst noch kei-
die aus der Die Beziehungen sind ja gerade nicht so gut, deswegen ha-
ben alle Bundesländer Nachwuchskräfte aus Politik und
ne Antwort. Aber es ist enorm wichtig, diese Antwort zu
finden. Dazu brauchen gerade Kamtschatka und vergleich-
Ecke mal so Wirtschaft benannt, die eine Woche nach Kamtschatka
gefahren sind. Dort fand dann eine Konferenz statt, und
man hat auch das Land kennengelernt. Ich fand das span-
bare Regionen Partner aus Europa.
Hatten Sie dann auch Zeit, das Land zu erkunden?
Aus dem Flugzeug hat man viel von oben gesehen, und wir
alles ablehnen nend und lehrreich. Nach Kamtschatka kommt man nicht
so einfach, es ist 8.000 Kilometer weit weg und der Zeit-
waren einen Tag draußen in der Natur. Wir sind da mit Boo-
ten auf das Beringmeer rausgefahren und haben dort ge-
kann“
unterschied beträgt zehn Stunden. Eine sehr faszinierende angelt. Das war wahnsinnig beeindruckend. Hohe Steilkü-
Erfahrung, weil das Land so ganz anders ist als alles, was sten mit Klippen und ein unglaublicher Fischreichtum, so
ich bisher gesehen habe. Die Natur ist wahnsinnig schön: etwas ist hierzulande nicht zu finden. Wir waren alle An-
viele Vulkane und viel Natur, denn die Fläche Kamtschat- gelanfänger, haben die Angel reingehalten und schon war
kas ist größer als die von Deutschland, aber es leben dort ein Fisch dran. Echt verrückt!
nur 300.000 Menschen. Es gibt dafür 30.000 Bären und Wie haben Sie es mit sich vereinbart, so eine Strecke
wahnsinnig viele Lachse. mit dem Flugzeug zu fliegen?
Was haben Sie für sich mitgenommen? Diese Frage habe ich mir lange vorher gestellt – auch, ob
Für mich war eine zentrale Erkenntnis, was Klimaschutz- ich überhaupt an dieser Reise teilnehmen kann. Aber das
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fragt, wer auch so lange Mitglied ist wie ich, also seit 2007 wählt wurde, war ich nur überglücklich. Dieses Mal habe
– da hat sich niemand gemeldet. Das hat mich in meinem ich mich gefragt, warum es nicht dieselbe oder sogar noch
Entschluss nochmal bestärkt, jetzt ist es einfach Zeit für mehr Euphorie ist. Liegt wohl an der Verantwortung. Wir
einen Neuanfang. sind jetzt stärkste Kraft, wir stellen über ein Viertel der
Sie haben in Tübingen und Stuttgart gelebt, wie kam Sitze, auch in den Ausschüssen und Gremien. Es fühlt sich
der Schritt nach Ulm? anders an, weil wir nicht nur dafür gewählt worden sind,
Der Liebe wegen! Ich habe Michael (Joukov-Schwelling, was wir bisher geleistet haben. Wir haben in den letzten
Anm. d. Red.) im Landesvorstand der Grünen Jugend ken- fünf Jahren zwar eine sehr gute Arbeit abgeliefert, aber
nengelernt. Es hat sich ziemlich schnell rausgestellt, dass der Wahlerfolg jetzt kommt aus einer ganz starken Er-
das mit uns gut funktioniert, aber ich habe noch Abi in Tü- wartungshaltung. Die Menschen haben gesagt, wir wäh-
bingen gemacht und in Stuttgart studiert. Wenn man in len euch, damit ihr etwas für die Umwelt macht. Der Kli-
Stuttgart lebt und viel in Ulm ist, merkt man den großen maschutz war für viele das zentrale Thema. Viele junge
Unterschied in der Lebensqualität, die eine Stadt wie Ulm Menschen haben uns gewählt, und viele junge Leute sind
bietet und Stuttgart eben nicht. Es lässt sich hier so gut le- bei uns reingewählt worden. Deswegen ist es, neben der
ben und es ist so schön! Wenn man abends durch die Stadt Freude über den Erfolg, viel Verantwortung, die es nun zu
geht – wir wohnen superzentral – sitzen die Leute draußen tragen gilt. Wir sind nicht mehr die Opposition, die aus der
und unterhalten sich. Das Leben findet auch im öffentli- Ecke mal so alles ablehnen kann, sondern müssen jetzt echt
chen Raum statt, und das zeichnet eine Stadt einfach aus. liefern, viele konstruktive Vorschläge machen und sagen,
Das habe ich in Stuttgart sehr vermisst. Es war klar, sobald wo wir hin wollen mit dieser Stadt. Vor der Aufgabe habe
sich die Möglichkeit bietet, ziehen wir in Ulm zusammen. ich großen Respekt.
Wir leben seit 2013 hier und das ist einfach nur schön! Ist es bedauerlich, dass zu wenig junge Menschen im
Seit der letzten Gemeinderatswahl ist das Gremium neuen Gemeinderat sind?
deutlich grüner geworden. Wie fühlt sich das an? Wie Wir haben das große Glück, drei junge Frauen unter 30 in
Lena Christin Schwelling geht man mit dieser größeren Verantwortung um? unserer Fraktion zu haben. In anderen Fraktionen findet
stammt aus Tübingen: Der Wahlabend hat sich dieses Mal anders angefühlt als man das nicht. Das ist ein Manko, gerade im Hinblick auf
Die Liebe brachte sie nach Ulm
vor fünf Jahren. Als ich vor fünf Jahren das erste Mal ge- die sich wandelnde Gesellschaft. Es ist ein Unterschied, ob
DER
war eine einmalige Chance. Ich habe mir angeschaut, wie Desaster. So lässt sich das aber auch nicht lösen. Die Po-
teuer die Klimaschutzkompensation ist, und dachte, oh litik hat die Aufgabe, den einzelnen Menschen von dieser
Mann, 120 Euro! Das tut weh, aber man macht das als Grü- Verantwortung zu entlasten, damit man nicht immer ein
RESTAURANTFÜHRER
ne natürlich trotzdem. Bei den Klimaschutzdebatten ist schlechtes Gewissen haben muss, sondern das geregelt
eines der großen Missverständnisse, dass versucht wird, ist. Die CO2-Bepreisung ist dabei eine gute Sache, in Be-
die Verantwortung immer auf das Individuum zu schieben, zug auf das Fliegen wäre es auch über eine Kerosinsteuer
2019
und den einzelnen vorgeworfen wird, dem Klima zu scha- möglich, diesen Effekt zu erzielen. Ich finde es schockie-
Die Ausgabe 2020 erscheint
den. In dem großen Flugzeug saßen mehrere hundert Leu- rend, dass eine Berlinreise mit dem Flugzeug billiger ist Ulm | Neu-Ulm & Umgebung am 01. Oktober 2019
te und ich würde nicht davon ausgehen, dass außer mir als mit der Bahn. Das kann doch nicht sein! Dieser Preis-
viele andere einen Klimaschutzk ompensationsbeitrag ge- unterschied liegt daran, dass Klimafolgekosten außen vor
leistet haben. Das heißt, für das Klima war dieser Flug ein bleiben. Es ist eine der ganz zentralen politischen Aufga-
ben, für Kostenwahrheit zu sorgen. Wir dürfen uns nichts
u nt e rwegs
r sind
ESSEN SIE NICHT IRGENDWO!
vormachen, nicht alle Menschen werden auf einmal von
e Tes te 2020
selbst ein supergrünes Leben führen.
U nse r s g a b e Wir haben für Sie
euau
Sie haben in diesem Jahr den Landesvorsitz der Grü- die Restaurants
N
ZUR PERSON: LENA CHRISTIN SCHWELLING
nen Jugend beendet. Warum sind Sie nicht erneut an-
für die der Region getestet
eboren am 11. April 1992
G getreten? 130 Restauranttests
Glückliche Waldorfkindheit in Tübingen Die schlichte Wahrheit ist, ich bin zu alt. Bei der Grünen
Studium der Germanistik und Geschichte in Stuttgart Jugend gibt es die sogenannte Bioklippe. Da stürzt man Erhältlich im Buchhandel,
Seit 2014 Stadträtin in Ulm mit dem 28. Geburtstag drüber und ist dann raus. Ich bin bei Abt in Ulm oder direkt bei uns:
Arbeitet als Referentin in einem öffentlich rechtlichen IT-Un- jetzt 27 und die Amtszeit der Vorsitzenden dauert zwei www.ksm-verlag.de
ternehmen an der Digitalisierung der Kommunen in Baden- Jahre, so hätte ich noch eine halbe machen können, aber
Württemberg ich habe mich dagegen entschieden. Ich war vier Jahre
€
Verheiratet mit Michael Joukov-Schwelling Landesvorsitzende und davor drei Jahre im Landesvor-
13
Lebt in der Ulmer Innenstadt stand. Ein Verband lebt auch von einem Wechsel, und bei
r
Geht in ihrer freien Zeit am liebsten Bergsteigen meiner Verabschiedung im Gleis 44 in Ulm hat jemand ge-
nu
8 08 | 2019 08 | 2019 9
Andere Länder stellen den ÖPNV kostenlos zur Verfü-
Sonst wäre auch gung. Das ist ungemein attraktiv. Warum klappt das bei
uns nicht?
ich heute nicht Das ist eine Zukunftsvision, die ich durchaus habe, die wir
aber wahrscheinlich in den nächsten fünf Jahren nicht um-
da, wo ich bin setzen werden. Die Frage, wie sich das organisieren lässt,
ist aber eine spannende. Die Bürgerimpulse, eine Grup-
Die Frauenquote hat Lena Christin Schwelling geholfen pe, von der man nicht denkt, dass sie supergrün ist, ha-
ben zum Beispiel die Nahverkehrsabgabe für Ulm durch-
gerechnet. Ich finde es stark, dass aus Bürgerschaft und
Wirtschaft so ein Impuls kommt. In den nächsten fünf Jah-
man in dieser digitalisierten Welt groß geworden ist, sich ren werden wir aber erstmal den ÖPNV noch attraktiver
ganz natürlich darin bewegt, oder ob es etwas Fremdes ist, machen. Kostenfrei ist das Sahnehäubchen am Ende. Wir
das man lernen muss. Das hat man in der letzten Amtszeit müssen vorher aber noch mehr Linien schaffen und den
gemerkt. Wir haben iPads bekommen, damit nicht immer Takt verdichten. Wir müssen dafür sorgen, dass der ÖPNV
die Sitzungsunterlagen gedruckt werden müssen. Das hat gerade in den Ortschaften eine echte Alternative zum Auto
unterm Strich nicht funktioniert, die wurden nach wie vor wird. Wir haben privat zum Beispiel gar kein Auto, wir le-
gedruckt und es gab eine Doppelstruktur. Wir müssen das ben aber auch hier in der Innenstadt. Am Anfang hatten
in dieser Amtszeit angehen und endlich ändern. Ich bin nur wir eins, und das stand die ganze Zeit nur rum. Das ist
nicht sicher, ob das für alle im Rat eine einfache Sache wird. nicht nur eine Frage des superökologischen Gewissens,
Was sind jetzt die Themen, was steht da auf Ihrer sondern der Bequemlichkeit. Wenn es zur Regel wird,
Agenda? dass die Öffis attraktiver sind, als ein eigenes Auto, dann
Kurz gesagt: Klimaschutz und Wohnungsbau. Der Klima- haben wir gewonnen! Für Lena Christin
schutz ist das zentrale Thema und da hat man als Kommu- Was bedeutet für Sie tatsächlich attraktiv? Schwelling das Thema
Nummer Eins: Der Klimaschutz
ne wirklich viele Hebel. In einer Debatte vor ein paar Jah- Wenn man mit Leuten spricht, die den ÖPNV selten nut-
ren hat Helga Malischewski, die Grande Dame des Ulmer zen, sagen die oft, das ist mir zu voll. Das kann ich gut nach-
Gemeinderats, gesagt, das ist alles schön und gut, aber in vollziehen, gerade in der Erkältungszeit steht man da halt
Ulm können wir die Welt auch nicht alleine retten. Damit nicht so gern nah an einer Schniefnase. Also allein, dass
hat sie natürlich recht, aber wir können unseren Beitrag man eine angenehme Fahrt hat, ist wichtig. Die Straßen-
leisten. Wir können zum Beispiel die Verkehrspolitik an- bahn ist da gut, weil Menschen viel lieber Straßenbahn
ders gestalten. Der Verkehrssektor ist für 30 Prozent der als Bus fahren. Auch ein Kurzstreckenticket, zu einem ad-
Treibhausgasemissionen verantwortlich, und da hat sich äquaten Preis muss sein. Wer vom Kuhberg bis zur Uni
in den letzten Jahren nichts getan. Wie fördern wir den fährt, zahlt genau so viel, wie jemand, der nur zwei Stati-
ÖPNV? Wie drängen wir den Autoverkehr ein bisschen onen fährt. Das ist unfair.
aus der Stadt, vor allem aus der Innenstadt? Das schafft Sie sind auch Sprecherin des Frauenforums Ulm und
auch Lebensqualität, wie man in der Neuen Mitte ganz gut setzen sich für mehr Frauen in der Politik ein. Wie viele
sieht. Ein weiteres Thema ist die Straßenbahnlinie 3 nach Frauen sind im neuen Ulmer Gemeinderat?
Wiblingen. Die haben wir im Wahlkampf immer wieder ge- 18 von 40 Mitgliedern. Wir haben in Ulm annähernd Pa-
fordert. Die Stadtspitze ist der Meinung, das hat noch ein rität. Das ist etwas Ungewöhnliches, wenn man in andere
bisschen Zeit, aber wenn man wirklich umsteuern will, Städte oder Gemeinden schaut. Es gibt tatsächlich noch Ge-
muss man sie schnell angehen. Auch mit den Stadtwer- meinden in Baden-Württemberg, in denen es keine einzige terwegs sind; gerade junge Frauen! Die zu empowern, das ist zum Beispiel höher als bei den Jungs. In den MINT-Fä-
ken haben wir die Energiewende direkt in der kommu- Frau im Gemeinderat gibt. Es gibt auch Kreistage, in de- ist ein Herzensanliegen für mich! chern gibt es aber nach wie vor Vorlesungen, in denen viel-
nalen Hand und können gestalten. Das müssen wir nutzen. nen der Frauenanteil wahnsinnig gering ist. Was ich auch Verletzt dann eine Quote nicht das Gleichheitsprinzip? leicht zwei oder drei Frauen sitzen. Viele Frauen in die Füh-
Wie steht es um das Thema 2, den Wohnungsbau? schlimm finde ist, dass der Landtag einen Frauenanteil Wo ziehen Sie da die Grenze? rungsebene zu bringen, erreichen wir als Stadt gut, sind stark
Wir haben den Beschluss, siebenhundert Wohnungen im von weniger als 25 Prozent hat. Ich bin eine grüne Frau Die Frauenquote ist ein notwendiges Übel. Auch bei den im Sozial- oder Kulturbereich und seit ganz Kurzem auch bei
Jahr zu bauen und bisher klappt das noch nicht so ganz. und kann ganz offen sagen, ich habe wahnsinnig von der Grünen. Dass sie nötig ist, ist nichts worauf man besonders Bau und Umwelt. Da muss man früh anfangen und sagen, das
Auch weil es eine enorme Zahl ist. Da müssen wir noch Frauenquote profitiert, die bei uns selbstverständlich ist. stolz sein kann. Da es ohne aber nicht funktioniert, ist es könnt ihr auch studieren und das steht euch genauso offen
mehr Gas geben und nicht nur auf der grünen Fläche etwas Frauenförderung ist in der Politik etwas ganz Wichtiges, für mich eine klare Entscheidung: Die Quote braucht es. wie jeder andere Beruf. Frühzeitig einzusteigen ist wahr-
neu entwickeln. In den Ortschaften müssen wir schauen, sonst wäre auch ich heute nicht da, wo ich bin. Frauen tun Liegt es auch daran, dass sich die Gesellschaft im Wan- scheinlich der einzige Schlüssel, das nachhaltig zu ändern.
ob es wirklich immer die Einfamilienhäuser mit riesigen sich oft etwas schwerer mit der Entscheidung, ob sie in die del befindet, aber Zeit braucht? Kann es sein, dass in Wenn man als junge Frau auf der politischen Ebene ei-
Grundstücken sein müssen oder ob nicht auch Geschoss- Politik oder in die Öffentlichkeit gehen, eine Rede halten zehn Jahren keiner mehr über eine Frauenquote redet? niges erreicht hat, hat man dann bewusst eine Vorbild-
wohnungsbau mal eine Möglichkeit ist. Auch in der Innen- und ganz offen ihre Meinung sagen. Das erfordert Unter- Da habe ich ganz stark die Hoffnung. Vor allem, wenn man funktion?
stadt müssen wir nachverdichten. Das funktioniert gera- stützung und Ermutigung an vielen Stellen. Wir haben so sich Mädchen in den Schulen anschaut, das sind die großen Das überrascht mich immer wieder, weil ich mich selber
de im Dichter- oder Wengenviertel sehr gut. viele kompetente Frauen, die in der Stadtgesellschaft un- Überfliegerinnen, fleißig, und der Anteil der Abiturientinnen nicht als vorbildhaft wahrnehme. Ich bin von Einem zum
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Nächsten gekommen, weil es mir Spaß gemacht hat, und kommunaler Ebene Politik macht, spürt man ganz konkrete
nicht mit einem großen Karriereziel im Hinterkopf. Im Auswirkungen, und das finde ich sehr schön. Wir schrei-
Wahlkampf wird man aber oft angesprochen, gerade an ben hier keine Gesetze, wir feilschen nicht um einen Halb-
Schulen. Diese Rückmeldungen geben einem wahnsinnig satz in einem Wahlprogramm oder Antrag. Wir überlegen
viel Kraft, gerade von jungen Mädchen, die sagen, ich fin- ganz konkret, was wollen wir in der Stadt verändern, und
de toll, dass du das machst. Das zeigt, wir Frauen können beschließen das. Man kann die Veränderungen sehen. Man
alles erreichen. sieht die Baustellen überall und ich denke jeden Morgen,
Sie sind schon einige Zeit politisch aktiv. Wie früh wur- oh Gott, es wäre auch schön, einfach direkt zum Bahnhof
de Ihnen klar, das möchte ich machen? laufen zu können und nicht fünf Schleifen um diese rie-
Ich habe mit fünfzehn angefangen. In dieser Pubertätspha- sige Baustelle. Aber das ist Stadtentwicklung und wir ha-
se findet man ja fast alles doof, die Eltern nerven, in der ben das aus guten Gründen beschlossen. Wir wollten die
Schule und im Freundeskreis wird viel diskutiert. Dann Straßenbahn da anders verlegen, wollen, dass die Sedel-
merkt man, dass die Welt größer ist als das. Für mich war höfe entstehen, der Bahnhofsvorplatz neugestaltet wird
es die Erkenntnis, dass die Art und Weise, wie wir in den und leider auch diese – meiner Meinung nach – völlig un-
westlichen Ländern leben, Auswirkungen hat auf die gan- nötige Tiefgaragenbaustelle am Bahnhof. Aber die Mehr-
ze Welt. Treibhausgase, die wir produzieren, lassen Pol- heit wollte sie, das gehört dann auch dazu
kappen schmelzen und Eisbären verhungern. Mit fünfzehn Wie wirkt sich der digitale Wandel für Sie persönlich
hat mich das wahnsinnig beschäftigt. aus? Sie sind jung und mit Smart-
Ich habe mich an meinen Laptop ge- phone aufgewachsen. Die jungen
setzt und den Onlineantrag für die Grü- Menschen demonstrieren bei „Fri-
ne Jugend ausgefüllt. Ich wollte erst days for future“, nehmen alles mit
eine Schnuppermitgliedschaft haben, ihrem Smartphone auf, dann kom- Ihr Mann ist ebenfalls
es hieß, die gibt es in Baden-Württem- men die Eltern und holen sie mit Stadtrat: Lena Christin Schwelling
25.706
ist mit Michael Joukov-Schwelling
berg nicht, hier muss man gleich Voll- dem Auto vor der Schule ab. Nicht verheiratet
mitglied werden und auch zahlen, also alle, aber erstaunlich viele …
habe ich das eben gemacht. Ich hatte Ja, so kann es auch gehen. Anderseits
das ganz große Glück, dass mich Men- habe ich auch gehört, dass es heftige
schen auf meinem Weg ermutigt ha- Konflikte gab. Die Kinder haben ge-
ben, ihn weiter zu gehen. Ein Jahr spä- sagt, ich fliege nicht mit euch in den
ter war ich dann im Landesvorstand. Stimmen erhielt Urlaub, weil ich keine Flugreisen mehr
Da habe ich Agnieszka Brugger aus Tü- mache. Dann macht die Familie jetzt
bingen kennengelernt. Sie ist seit 2009 Lena Christin Schwelling eben Urlaub im Schwarzwald. Was
Bundestagsabgeordnete und war da- da rund um die Küchentische wegen
mals Vorsitzende der Grünen Jugend. bei der „Fridays for Future“ passiert, ist echt
Wir sind oft Kaffeetrinken gegangen, wahnsinnig faszinierend.
und sie hat mir von ihren Erfahrungen Gemeindesratswahl am Würden Sie die Kinder bestärken?
erzählt und mich unterstützt. Im Lan- Ja, unbedingt! Mach, wovon du über-
27. Mai 2019
desvorstand war ich dann auf einmal
Pressesprecherin. Ich hatte in meinem
zeugt bist! Die Frage, Schule schwän-
zen ja oder nein, ist da echt eine
DAS
Leben noch nie eine Pressemitteilung unnötige Diskussion. In Baden-Württ- GEHEIMNIS
IST DIE
geschrieben. Das Gute war, Michael (Joukov-Schwelling, emberg legen wir so viel Wert auf politische Bildung, es
Anm. d. Red.) wollte unbedingt Pressesprecher werden, also gab jahrelanges Gejammer, dass die jungen Leute so unpo-
meinen Job, und so hatten wir dann schnell mehr miteinan- litisch sind, und jetzt erleben sie diese politische Bildung
der zu tun. Mit Angniezka bin ich heute noch gut befreun- während ihrer Schulzeit, machen das konkret und organi-
FLASCHEN-
det, und Michael habe ich geheiratet. So fing das alles an. sieren Demos, gehen auf die Straße und dann ist das auch GÄRUNG
Sie hätten auch ins Bundespolitische streben können, wieder nicht recht. Ich habe das Gefühl, die junge Gene- - FL
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war das Lokalpolitische eine bewusste Entscheidung ration kann es der ewig gestrigen da gar nicht recht ma-
SCHE HEFE
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ÄRUNG
oder hat es sich so ergeben? chen und das muss sie auch nicht.
Das war sogar eine sehr bewusste Entscheidung. Diese Ist das auch eine Art Hilflosigkeit, weil denen sonst
RI
klassischen Politikkarrieren sind nicht das Richtige für nichts einfällt, was sie darauf antworten können?
F
mich. Ich wollte, bevor ich mich entscheide, hauptberuf- Ja. Ich finde die Bewegung ist so unglaublich! Wenn dann
lich Politik zu machen, das echte Leben kennenlernen. Sätze fallen wie von Christian Lindner, dass über den Kli-
Deshalb war es für mich klar, ich versuche nicht gleich in maschutz nur die Profis reden sollen, merkt man eine ganz
guenzburger-weizen.de
den Bundes- oder den Landtag zu kommen. Wenn man auf große Hilflosigkeit. Da haben wir eine ganz aktive Grup-
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sollte man auch nicht essen. Die Presseleute im Staats-
ministerium bekommen Schnappatmung, aber es funk- Ich bin 20
tioniert und kommt bei den Leuten gut an.
Wie ist das Leben mit einem Kater namens „Ivan der Minuten von
Schreckliche“?
Mitunter sehr anstrengend, weil er sehr fordernd ist Kretschmann
(lacht). Zum Beispiel Durchschlafen, wenn die Katze Hun-
ger hat, ist nicht. Wir haben das aber ganz gut aufgeteilt. angeschrien
Ich bin der Bad Guy zu Hause und Michael lässt sich im-
mer erweichen. Ivan ist schlau, hat das schnell herausge- worden
funden und deswegen, wenn er nachts etwas will, tatscht
er mit der Pfote in Michaels Gesicht herum. Er hat eine be- Dank einer Schlagzeile, die sie mit der Grünen Jugend im Wahlkampf
sondere Vorliebe und trinkt Wasser gerne aus der Dusch- provoziert hatte
brause, irgendwie muss das ein viel tolleres Gefühl sein
als aus seinem Näpfchen zu schlabbern. Er ist eindeutig
der Chef zu Hause. Wir haben ihn aus dem Tierheim ge-
holt und er ist inzwischen ein älterer Herr, der als Kind Meinem Opa war es immer ein ganz großes Anliegen,
aber mal von einem Auto angefahren wurde und seitdem dass der Name erhalten bleibt. Ich habe ihm mit sechs
gehandicapt ist. Ihn rundum zu verwöhnen, das ist unser Jahren versprochen, dass ich immer Schwelling heißen
kleiner Beitrag, dass er ein schönes Leben hat. werde. So war klar, wer mich heiraten will, muss meinen
Ihr Mann, Stadtrat Michael Joukov-Schwelling, trägt Namen annehmen. Wir sind eine Familie und uns ist es
einen Doppelnamen, Sie aber nicht? wichtig, dass sich das auch im Namen widerspiegelt. Der
Ausgleich findet sie in der Das hat mit meinem Großvater zu tun, der zwei Kinder Name, wenn man länger in der Politik ist, ist etwas ganz
Natur: Lena Christin Schwelling hat: meinen Vater und seine Schwester. Meine Tante hat Entscheidende. So war für Michael der Doppelname die
geht gern in die Berge wandern
keine Kinder und meine Eltern haben Clara und mich. pragmatische Lösung.
pe aus der Bürgerschaft, die ein Anliegen hat, dies vehe- Die Grüne Jugend ist eine relativ kleine Organisation,
ment und sichtbar vertritt. Da tun sich etablierte Politiker aber mit einer sehr großen Wahrnehmung. Im Landtag
nicht so leicht, dem auf einer inhaltlichen Ebene zu begeg- fällt bei jeder dritten Debatte der Hinweis, was die Grüne
Himmlische Neuigkeiten
nen, sondern tun das ab und sagen, das sind halt Kinder, Jugend darüber sagt. Das ist als Jugendorganisation ein
die die Schule schwänzen wollen. Aber das trifft es eben Mittel, das man ausnutzen kann. Als die Baden-Württem-
nicht mal annähernd! berg-Studie zur Mobilität veröffentlicht wurde, wie wir
Ist das nicht allgemein, dass man unsachliche Reakti- die Klimaziele von Paris erreichen, war ein Szenario: Wir
onen, Beschimpfungen abbekommt, man einfach gerne müssen den Autoverkehr bis 2050 um 85 Prozent reduzie-
absichtlich alles falsch versteht oder Details überhöht?
Ich habe das auch erlebt. Wenn man frisch in einem Amt
ren. Als Grüne Jugend haben wir gesagt, das ist einleuch-
tend, dann gibt es keinen anderen Weg. Dann haben wir Jetzt für Ulm,
ist, macht man Fehler. Es ging um das Wahlprogramm zur das genutzt und die Headline produziert: Grüne Jugend
Engele
Landtagswahl 2016, und wir hatten als Grüne Jugend die
Forderung, die Gemeinschaftsschule soll eine Schule für
will Autos abschaffen. Das gab dann eine schön lebhafte
Debatte. Also kann man Zuspitzungen auch positiv nut- das helle Neu
in der 0,33 L
Flasche
alle werden. Eine Journalistin hat gefragt, was das für das zen. Als Berufspolitikerin oder -politiker hat man diese
Gymnasium bedeutet. Ich habe dann geantwortet, wir Freiheit nicht unbedingt, die man im Ehrenamt hat, weil
brauchen das Gymnasium nicht mehr und schaffen es ab. ich sagen kann, was ich will, und wenn ich nicht wieder-
Das war die große Headline: Grüne Jugend will das Gym-
nasium abschaffen. Ich bin 20 Minuten von Kretschmann
gewählt werde, ist das auch kein Weltuntergang. Diese
weichgespülten Antworten und rundgeschliffenen Sa- von der Alb!
angeschrien worden, wie man im Wahlkampf so etwas sa- chen, die man oft in den Talkshows hört, führen auch zu
gen kann. Einerseits lernt man so, wie man Sachen besser einer ganz großen Politikverdrossenheit. Deshalb würde
formuliert, aber andererseits eben auch das auszuhalten,
dass man mit einer inhaltlichen Position, die man richtig
ich fast sagen, im Zweifelsfall die Kritik riskieren, zuge-
spitzt formulieren, auf den Punkt gebracht und eben nicht Jetzt wird's himmlisch: Das Engele ist da!
findet, aneckt und sich auch vom Ministerpräsidenten eine mit rundgespülten Phrasen. Man sieht bei Kretschmann, Die neueste Kreation der Zwiefalter Braumeister.
Standpauke anhören muss. dass das funktionieren kann. Sein Büro verzweifelt, die Glanzfein und hellgelb im Glas, harmonisch im
Man hat in Talkshows oft den Eindruck, dass weichge- machen ihm Zettel, auf denen alles perfekt formuliert
spült geredet wird, dass die Angst vor einem Shitstorm steht, er schaut sich das an und sagt trotzdem bei der Geschmack, vollmundig und wunderbar süffig.
groß ist. Ist das wirklich gut? Debatte um zu viel Fleischkonsum: Zwei Sack Kartoffeln Halleluja!
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HANDSCHRIFTLICH Lena Christin Schwelling Spielt zu Hause die Politik auch eine wichtige Rolle?
Ich würde gerne sagen, nein, wir sind zu Hause nur pri- Wenn Öffis
vat, aber das wäre nicht die Wahrheit. Wir diskutieren zu
Wenn Sie ein Gebäude wären, welches wären Sie? Wenn Sie nicht beruflich aktiv sind,
machen Sie am liebsten …
Hause weiter. Das Politische ist etwas, das unser Leben attraktiver sind
sehr prägt. Wir haben uns so kennen gelernt, machen sehr
viel zusammen und sind ein eingespieltes Team. Wir er- als ein eigenes
gänzen uns aber auch sehr gut. Michael ist ein unglaub-
lich logisch denkender Mensch, ich eher gefühlsmäßig. Er Auto, haben wir
versteht deshalb manchmal Sachen nicht, weil Leute un-
logisch handeln, und ich kann das dann auf der emotio- gewonnen
nalen Ebene gut nachvollziehen, sodass wir zusammen ei-
nen ganzheitlichen Blick auf die Dinge haben. Lena Christin Schwelling über ihr Ziel, den ÖPNV zu stärken
Wie viel Freizeit bleibt Ihnen dann noch?
Freie Zeit ist etwas hart Erkämpftes, das man sehr lange
planen muss. Ein schönes Beispiel ist unsere Hochzeits-
reise, die haben wir bis heute nicht gemacht. Wir haben Was ist Ihr Musikgeschmack, welche Konzerte locken
Ohne die folgende Lektüre geht es nicht … Beschreiben Sie sich bitte in drei Worten:
im Oktober geheiratet und bis zur Kommunalwahl konn- Sie?
te man auf gar keinen Fall weg und dann bis Schwörmon- Damit werde ich oft aufgezogen, auch von meinen Freun-
tag auch nicht, weil ja die Gremienbesetzung verhandelt den. Ich höre gerne klassische Musik, Spätromantik wie
wird. So haben wir sie lange geplant und holen sie im Au- Mahler oder Wagner. Andererseits: Das hat sich in meinem
gust nach. Manchmal geht die Politik eben vor. Ich habe für Freundeskreis etabliert und da bin ich einfach reinge-
meinen Ausgleich zum Beispiel gestern einen Tag frei ge- rutscht, aber das darf man eigentlich nicht zugeben: Pur.
nommen, Überstunden abgebummelt und bin in den Ber- Das Konzert in Wiblingen habe ich leider verpasst, aber
gen unterwegs gewesen. Das ist etwas, das mir sehr hilft, mein ganzer Freundeskreis war da, ich hatte auch eine Kar-
und da komme ich ganz zur Ruhe. te und dann kam eben Kamtschatka dazwischen.
So ist der Ausgleich für Sie der Weg raus in die Natur? Wir wären auch lieber nach Kamtschatka geflogen …
Ja und ich war in der Woche vor Schwörmontag nicht da, Ich wäre wirklich zu diesem Pur-Konzert gegangen und
weil ich eine Alpenüberquerung gemacht habe. Sabine ich bin erschreckend textsicher!
Schwarzenböck, die Leiterin des Kulturamts, ist auch Berg- Steht Sport auf dem Programm?
Ihr Lieblingsort weltweit? Was auf der Welt wird völlig überschätzt?
führerin und mit einer Gruppe Frauen sind wir von Oberst- Ja, in Ulm gehe ich in ein nettes kleines Fitnessstudio. Mein
dorf nach Meran gewandert. Ziel ist zweimal die Woche, aber realistisch ist eher zwei-
Urlaub führt Sie demnach in die Berge? mal im Monat.
Wie das in einer Ehe nun mal ist, muss man Kompromisse Kann man Ihnen mit Essen und Trinken eine Freude
schließen. Ich würde nur in die Berge fahren, aber Michael machen?
ist nicht so der Bergmensch. Deshalb machen wir das im- Oh ja! Eine riesengroße Freude! Abends irgendwo in Ulm
mer abwechselnd. Die Schottland-Reise im August haben draußen sitzen und gut zu Essen und Wein zu trinken –
wir fair aufgeteilt. Es gibt sieben Tage Sachen, die Micha- besser kann man einen Abend nicht ausklingen lassen.
el interessieren, und sieben Tage Berge. Dann werden wir Was kommt dann auf den Teller?
wahrscheinlich einige Städte kennen lernen und Michael Mein Lieblingsessen sind Käsespätzle mit so richtig viel
hat eine Leidenschaft für für mich schnarchlangweilige Mu- Käse! Dann ist es perfekt. Überhaupt alles, was mit Käse
seen, die gerne mit Bergbau oder Industrie oder so etwas zu tun hat. Ich bin ein großer Käsefan, und es ist essens-
zu tun haben, und da werde ich dann eben durchmüssen. technisch das Größte, das der Mensch erfunden hat. Käse
Welche verborgenen Talente haben Sie? Können Sie hassen?
Wie sehen Ihre kulturellen Interessen aus? in jeder Form!
Ich habe Germanistik studiert, und deshalb ist es das klas- Dann eher bodenständiges, schwäbische Essen oder
sische Schauspiel, also Theater, in das ich nicht nur zur darf es auch Mal Gourmet- oder Sterneküche sein?
Premiere gehe, weil ich im Kulturausschuss sitze, sondern Ich war noch nie in einem Sternerestaurant, weil es sich
weil es mich wirklich interessiert. Aber auch Literatur und noch nie ergeben hat. Das muss ich doch mal in Angriff
alles, was mit Lesen zu tun hat. Durch das Museum Ulm nehmen, wenn ich die Zeit dazu habe.
Als Kind wollte ich werden …
gehe ich auch immer wieder gerne, weil man jedes Mal et- Zum Essen sind Sie eher Wein- oder Biertrinkerin?
was Neues entdeckt, auch wenn man schon oft da war und Bier nur in Ausnahmesituationen. In Russland war der
Stefanie Dathe da echt immer tolle Ausstellungen macht. Wein tatsächlich so schlecht, dass ich Bier trinken muss-
Ulm hat viel zu bieten, auch an freier Szene, wie zum Bei- te – und Wodka. Ich trinke lieber Weiß- als Rotwein. Grau-
spiel das Roxy oder das Ulmer Zelt. Für diese vielen An- burgunder, aber nicht aus Baden-Württemberg. Von denen
gebote, die es in Ulm gibt, dafür hätte ich gerne mehr Zeit. bin ich noch nicht so überzeugt.
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Lena Christin Schwelling: Im Gespräch mit den SpaZzen Christin Schiele, Philipp Schneider und Daniel M. Grafberger (von links) Die werden mit dem Klimawandel besser werden … Überraschung! Das hätte ich nicht gedacht, dass sie jetzt Genau! Die schöne Seite des Klimawandels (lacht)! Kommissionspräsidentin wird. Bedauerlich, weil eigent- Kochen Sie auch selbst? lich wollten wir, dass die Spitzenkandidierenden das Das ist in der Tat eine Zeitfrage. Ich koche wahnsinnig ger- Demokratiedefizit, dass die EU manchmal gefühlt mit ne, und wenn ich die Möglichkeit dazu habe, ist das im- sich bringt, ausgleichen. Von daher keine schöne Über- mer das Mittel der Wahl. Wenn man viel unterwegs ist, raschung. isst man viel auswärts, und dann ist es der wirkliche Lu- … Matteo Salvini? xus, zu Hause zu kochen und gemütlich am Tisch zu sit- Unbedingt bitte die Schiffe in die Häfen aufnehmen zen und sich zu unterhalten. Das schaffen wir vielleicht und auch die Geflüchteten. Also sichere Häfen auch einmal in der Woche. in Italien! Kochen Sie dann eher lebenspraktisch oder ausgetüftelt? … Doris Schiele? Eher lebenspraktisch. Ich mache gerne Pasta oder Risot- Eine ganz liebe Fraktionskollegin. to. Wir haben auch da eine klare Aufgabenteilung: Ich ko- Verstehen Sie die Aufregung, wenn man so kurz che und Michael unterhält mich währenddessen. Kochen nach der Wahl die Fraktion wechselt? ist nicht so seins, aber das ist völlig in Ordnung und ich be- Ja, das verstehe ich, aber ich habe ihre ganz persönliche komme dann währenddessen „sehr“ spannende Sachen er- Sicht mitbekommen und gesehen, wie sehr sie die Si- zählt, zum Beispiel über Bergbau oder Geschichte. tuation in der Linkspartei belastet hat. Mit wem würden Sie mal gerne im Aufzug stecken blei- Ihr Wunsch an Ulm? ben? So bleiben, wie Ulm ist. Eine Stadt ist ständig im Wan- Mit Angela Merkel. Ich würde gar nicht so viel über Poli- del, aber uns geht es hier allen gerade so gut, ich lebe tik mit ihr reden. Es ist ein wahnsinniges Phänomen, wie hier so gerne und bin hier so glücklich, ich würde das sie es schafft, ihr Pensum zu absolvieren. Gestern in Tokio, gerne bewahren oder bewahrt wissen. dann hat sie einen Termin in Russland und dann ist sie in Unsere obligatorische „Schlussfrage“: Bitte stellen den USA. Wie schafft sie das, ohne ständig überall einzu- Sie dem SpaZz eine Frage … schlafen? Da wüsste ich gerne mal ihre Tricks. Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, neben der Ko- Was fällt Ihnen spontan ein zu… lumne von Walter Feucht auch eine zweite zu etablie- … Ursula von der Leyen? ren, die politisch etwas anders ausgerichtet ist? 18 08 | 2019
IM PORTRÄT Drei Generationen und drei Blickwinkel für drei besondere Ulmerinnen
Drei für Drei
Im SpaZz-SpeZzial 2018 „Die 100 wichtigsten Ulmer“ wäre viel Platz gewesen für eine große
Anzahl von „wichtigen UlmerInnen,“ die es sich lohnt zu kennen. Erika Fabis, Dr. Bärbel Grashoff
und Victoria Ocker hatten deshalb die Idee, in jeder SpaZz-Ausgabe drei Ulmerinnen vorzustel-
len: Frauen aus den Bereichen Forschung, Lehre, Karriere, Kultur, Sport, Kunst, Soziales … und
einfach auch Frauen, die einen wesentlichen Beitrag für Ulm und Umgebung leisten.
Freuen Sie sich, durch Drei für Drei all die Frauen kennenzulernen, die Ulm kennen sollte.
Carolyn Thomas Kathi Wolf Prof. Dr. Tina Seufert
Für mehr Bewusstsein Die Bretter, die die Welt bedeuten Die Digitalisierung verstehen
Die 31-jährige Krankenpflegerin und Do- Die gebürtige Rheinländerin bezeichnet Wie schafft man die so wichtige Vermitt-
zentin in der Pflegeweiterbildung ist sich selbst als vollintegrierte Schwäbin lung von Lernkultur, Lernstruktur und For-
selbst pflegend in der ambulanten und und war nach ihrem Schauspielstudium schungsmanagement? Die engagierte
Palliativmedizin tätig, düst mit ihrer „Mo- an der Akademie für darstellende Kunst Professorin für Psychologie ist seit 2008
bilen Praxis Sonnenschein“ durch Ulm Ulm in diversen Theater- und Filmproduk- Wahl-Ulmerin und hatte die großartige
und wünscht sich nichts mehr, als dass tionen zu sehen. 2018 feierte sie in der Chance und zugleich Aufgabe, den Stu-
die Pflegenden in Deutschland wieder Hauptrolle als „Toni“ ihr Kinodebüt mit diengang Psychologie und das Institut für
eine Stimme finden in Gesellschaft und dem preisgekrönten Spielfilm „Landrau- Psychologie und Pädagogik maßgeblich
Politik. Aus diesem Grund gründete sie schen“, der in Ulm und Bubenhausen/Wei- mitzugestalten. Inzwischen zählt der Stu-
2018 die „Selbsthilfegruppe beruflich ßenhorn gedreht wurde. Momentan ist die diengang 260 Studienanfänger pro Jahr,
Pflegender“. Ihr geht es vor allem um engagierte Schauspielerin in einer Komö- und die Zahl der Professuren ist von zwei
die Würde der Menschen, die ihr anver- die im Theater Neu-Ulm und in der Grüf- auf 15 gewachsen. Als Dekanin leitete sie
traut sind, aber auch um die Würde und felo-Maus an der Jungen Ulmer Bühne überdies von 2013 bis 2016 die Fakultät
„Selbstpflege“ der Pflegekräfte, für de- zu sehen. Ihr Herz schlägt aber auch fürs für Ingenieurwissenschaften, Informatik
ren Interessen sich die zweifache Mut- Kabarett. Ihr neues Kabarettprogramm und Psychologie. Mit ihrem jetzigen groß-
ter einsetzt. Nicht selten verschlägt es „Psychoparty – Psychisch korrekt, Poli- en Thema „Digitalisierung“ liegt sie voll im
ihr und den KollegInnen die Sprache über tisch defekt“ huldigt ihrer neuen Leiden- Trend der Zeit und ist gefragte Expertin
die Zustände in der Pflege. Personalnot schaft, denn Kathi ist derzeit auch Ba- in allen Branchen. Dabei will Seufert kei-
und Missstände im Gesundheitswesen chelorette der Psychologie und verknüpft ne Rezepte vermitteln, sondern das Ver-
belasten die Mitarbeiter und mindern die die menschliche Psyche mit gesellschaft- ständnis und Rüstzeug mitgeben, damit
Qualität der Pflege. In einer Gesellschaft, lichen Vorgängen und politischem Zeitge- jede betroffene Einrichtung eine eigene
in der jeder Geld für Urlaub, Smartphone schehen. Zu sehen in Ulm und Ulmgebung Struktur für sich entwickeln kann. Nah-
und Unterhaltung hat, sollte sich auch ist sie am am 19.09. im KCC Theater Ulm bar sein und immer auch selbst lernen
jeder bewusst sein, dass Pflegebedürf- und am 18.10. im Stadttheater Weißen- und entdecken – das begeistert sie. Ihre
tigkeit jeden treffen kann und nicht zum horn. Infos auch unter www.kathi-wolf.de Motivation zieht die gebürtige Karlsruhe-
Nulltarif zu haben ist. Wir ziehen den Hut rin aus der Begeisterung, die ihre Studen-
vor so viel sozialem Engagement. tinnen und Studenten mitbringen. Auftan-
ken kann sie beim Yoga und beim Kochen
– am liebsten für ihren Mann, der ihr En-
gagement voll unterstützt.
20 08 | 2019 08 | 2019 21attacke.love
Walter Feucht:
Feuchts Einwurf Multi-Unternehmer, Vorsitzender der TSG Söflingen,
Knallbonbon-Veranstalter, Familienvater, Ex-Stadtrat
Quergedachtes von Walter Feucht
The Fast
and the Furious
… und die Einflusslosen
DAS OBJEKT DER
BIER
Die Filmreihe „The Fast and the Furious“ mit Vin Diesel und Paul Wie schwach die Region Ulm im Bundestag oder auch im Land-
Walker am Steuer der aufgemotzten Rennboliden hat der Ulmer tag in Stuttgart vertreten ist, zeigen die hilflosen Kommentare
Polizei, untergebracht im Neuen Bau, wohl mächtig imponiert. des Entsetzens unserer Volksvertreter im Nachhinein. Die sind
Die „Wilde Reiter GmbH“ aus dem Neuen Bau scheint die Ulmer offensichtlich komplett einflusslos! Mit der ewigen Alibisozia-
Fußgängerzone und die anschließenden ruhigen Zonen zuneh- listin Hilde Mattheis und der immer sehr wichtig auftretenden
mend mit den Rennhelden der Serie oder dem Hockenheim Ring Ronja Kemmer, die auch als Nachwuchstalent der CDU ange-
zu verwechseln. Mit schwerem Bleifuß auf dem Gaspedal und priesen wird, sitzen zwei Vertreter der Regierungsparteien im
mit Blaulicht und Martinshorn wird durch die Fußgängerzone Bundestag. Politischer Einfluss? Niente, Nada, Null! Die Lan-
gebrettert, dass einem Angst und Bange werden kann. des-CDU hatte bei der Vergabe gleich gar nichts zu melden,
Komme jetzt keiner der beteiligten Ordnungshüter mit dem wäre dem nicht so, wäre die Batteriefabrik in Ulm! Mein Gott,
Paragraphen 35 der Straßenverkehrsordnung. Der sieht eine da war doch der Theo Waigel ein Held, als er damals Neu-Ulm
GIERDE
sorgfältige Abwägung und Vorsicht bei den Sonderrechten vor. das Wiley fast schenkte.
In der Fußgängerzone sind auch Kleinkinder unterwegs oder alte Annette Schavan, ob sie nun bei ihrer Doktorarbeit leicht ge-
Menschen, die ein Martinshorn oder Blaulicht nicht einschätzen schummelt hat oder nicht, ist mir ziemlich egal. SIE hätte die
können. Von Polizeibeamten, auch wenn manche noch jung sind Batteriefabrik nach Ulm und damit hochqualifizierte Arbeitsplät-
und mit der Attitüde eines Südstaatensheriffs glänzen wollen, ze und Zukunftsforschung nach Ulm gebracht. Das zählt – und
muss man besondere Sorgfaltspflicht und die Abwägung des nicht die Einflusslosigkeit der jetzigen Protagonisten in Berlin.
„Aufwandes und Ertrages“ eines Einsatzes erwarten dürfen. Übrigens: Wir gehen wunderbaren Zeiten entgegen! Die größte
Diese zunehmend unnötige Raserei in der Fußgängerzone durch Macht der Welt, die USA, wird von einem Benehmensidioten
Streifenwagen der Polizei ist ein Ärgernis und eine gefährliche regiert, in London wird bald ein Lügenbeutel Premierminister
Entwicklung der jüngsten Zeit in unserer Stadt. Man kann nicht sein, in Moskau sitzt ein lupenreiner Demokrat im Kreml, der
Leben retten wollen, wenn man auf dem Weg zum Einsatzort alles annektiert wie es ihm gerade passt, in Nordkorea ist ein
andere Leben gefährdet oder zumindest schwere Verletzungen Psychopath am Ruder, der die eigene Familie killt, in China re-
riskiert. Etwas mehr Coolness wäre doch möglich!? Die Polizei gieren Kapitalkommunisten, und unsere moderne Stadtgesell-
hat einen schwierigen, undankbaren Job, auch das ist klar. Ge- schaft vertraut Ayatollahs in Persien mehr, die Frauen steini-
rade deshalb muss sie Vorbild sein und nicht jenen nacheifern, gen und Lesben und Schwule aufhängen lassen, als gewählten
die sie in der Olgastraße aus dem Verkehr gezogen hat. Demokratien, wie zum Beispiel in Israel oder anderswo. Nimmt
Was die gute Annette Schavan für Ulm wert war, sieht man an
dieser „betrogenen“ Vergabe der Batteriefabrik nach Münster.
man jetzt noch den „Autokraten“ in Ankara dazu, kann man mit
großer Zuversicht in die freiheitliche Zukunft blicken.
www.ulmer-hell.de
Die Wissenschaftsministerin, sagen wir es freundlich, schwin- Und Europa? Brüssel hat alles negativ bestätigt, was sie angeb-
delt, dass sich die Balken biegen. Sie kommt nicht in den Him- lich nicht bestätigen wollten. Ein Desaster an Glaubwürdigkeit!
mel! Natürlich gehört die Batteriefabrik nach Ulm! Hier spielt Ein Desaster auch für jene Menschen, die bisher an Europa
seit Jahren die Musik der Batterieforschung! glaubten. Seriös aber herzlich, Walter Feucht
Neu im Handel. Der Gastro.
Und deinem Kühlschrank. Jetzt probieren! #ulmerhell
22 08 | 2019 08 | 2019 23Sie können auch lesen
