Sport und Freundschaft - Lebensqualität
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Das Magazin der Familienheim-Genossenschaft Zürich – Mai 2022 FGZ-Info Sport und Lebensqualität Endlich wieder Freundschaft gestalten Volkshaus Der FGZ-Bocciaclub Unser Aussenraum Die Generalversammlung im Juni
Es blüht und wächst Die warmen Strahlen der Frühlingssonne locken die Bewohnerinnen und Bewoh- ner der FGZ wieder nach draussen. Fröhliches Kindergeschnatter durchdringt die Siedlungen am Friesenberg. Auf den Balkonen wachsen die Setzlinge, und ein paar Nachbarn sitzen gemeinsam auf dem Siedlungsplatz. Die Trampolinburgen werden aufgestellt und Beete sorgfältig bepflanzt; mit bewährten Bohnen ge- nauso wie mit modernen Süsskartoffeln. In den Gärten der FGZ blüht und wächst aber nicht nur, was die Mieter und Mie- terinnen ansäen und pflanzen. Auch unser Gärtnerteam ist unterwegs, und die Natur selbst trägt das Ihre zur Vielfalt bei. Lesen Sie auf Seite 4 mehr darüber, was unser Aussenraum alles bietet und warum uns seine naturnahe Pflege so sehr am Herzen liegt. Ich persönlich freue mich jedes Jahr von neuem über die Schwalbenschwanz-Raupen in meinem Garten oder die Distelfinken, die im Herbst am Brombeeriweg die Samen aus den Karden picken. Natur pur, und das nur wenige Minuten vom Zürcher Stadtzentrum entfernt! Worauf ich mich diesen Sommer speziell freue: Am 13. Juni findet die Generalver- sammlung nach 2 Jahren schriftlichem Abstimmen und Wählen wieder physisch im Volkshaus statt. Nach den Jahresgeschäften möchten wir Sie über wichtige Themen direkt informieren und uns mit Ihnen austauschen. Dazu gehören auch Fragen zur Parkierung in der FGZ. Der Vorstand hat sich intensiv damit befasst, wie das Parkplatzangebot in Zukunft geplant werden kann (vgl. Seite 27). Ich hoffe, dass wir uns nach der pandemiebedingten Pause wieder zahlreich an der Generalversammlung persönlich treffen. Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre unseres neuen Magazins! Herzlich, Ihre Karin Schulte Präsidentin FGZ Gedruckt auf 100% Recyclingpapier. Impressum | Herausgeberin: Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ, Friesenbergplatz 1, 8045 Zürich | 044 456 15 00 | verwaltung@fgzzh.ch | www.fgzzh.ch. | Redaktionelle Leitung: Josephine Bond | Fotografie: Gabi Vogt, Evelyn Harlacher, Hannes Heinzer, Johannes Marx | Grafik und Produktion: Therefore GmbH | Lektorat: Claudia Locatelli | Druck: offset holend ag
Inhalt 04 Lebensqualität gestalten 16 zertifizierte Siedlungen, 3510 Bäume, 47 Spielplätze, 4 Wildbienenhabitate, eine 4 Boulderwand, viele Mitwirkungsmöglich- keiten und mehr: Ihr FGZ-Aussenraum. 12 Menschen & Geschichten Freundschaft, Sport und Grilladen im Grünen: Lernen Sie den Vorstand des FGZ-Bocciaclubs kennen. 18 Post Ihre Rückmeldungen an uns – aus Briefen, Anrufen, E-Mails und Gesprächen. 12 20 Aus der FGZ Neues, Interessantes und Wissenswertes aus Verwaltung und Vorstand. 28 In den Siedlungen Rückblicke und Ausblicke auf die wichtigsten Projekte in den FGZ-Siedlungen. 32 Pinnwand Allerlei rund um das Leben in der FGZ. 21
Lebensqualität gestalten Aussenräume müssen heute viel leisten. Ansprüche und Leitideen haben sich verändert, die Bedeutung für die Lebensqualität bleibt. Ein Einblick in Ihre Erlebnis- und Gestaltungsmöglichkeiten und unsere Arbeit. Um 7 Uhr springt die Türe auf, FGZ- arbeitenden, was es an gemeinschaft- Chefgärtner Alex Häusler tritt mit lichem Grün in der FGZ gibt. Mit nach- KURZ & BÜNDIG einem Stapel Papiere vor den Regie- haltigem Erfolg: Bereits 16 Siedlungen betrieb an der Arbentalstrasse. Dort der Genossenschaft sind von der Stif- • 7 Gärtner pflegen unseren stehen sein Stellvertreter Cyrill und tung Natur & Wirtschaft (vgl. Seite 7) Aussenraum seine Mitarbeiter Isa, Miguel, Liborio, als naturnahes Wohnareal zertifiziert Samuel und Safet. Jeder Tag beginnt worden. Ausgezeichnet sind sie für • Mitglieder gestalten mit für das Gärtnerteam mit einem Brie- ihre besondere ökologische Qualität, • Unser Ziel: ein hochwertiger fing. Alex verteilt die Aufgaben, fragt welche die natürliche Artenvielfalt ver- und nachhaltiger Aussen- die Fortschritte vom Vortag ab, gibt grössert und den Quartierbewohnen- raum für alle Tipps, geht auf Unklarheiten ein. Cyrill den eine lebendige Beziehung zur Na- und Liborio übernehmen heute Mor- tur ermöglicht. Konkret bedeutet das, gen Pflanzarbeiten im Rossweidli, dass dort mindestens 40 Prozent der Safet und Isa kümmern sich um He- Fläche naturnah gestaltet sind und cken am Borrweg. Alex geht mit dass sie weitere vielfältige Kriterien HINWEIS Miguel und Samuel in die Siedlung der Stiftung erfüllen. Der Beitrag an Brombeeriweg, 24. Etappe: «Es ist so die Biodiversität ist beachtlich: «So- Alles zu Aussenraum und weit – wir können vor der Hausnum- weit wir es beurteilen können, gibt Garten finden Sie unter mer 36 die Flatterulme pflanzen. Vor es schweizweit keine vorbildlichere fgzzh.ch/aussenraum-garten ein paar Wochen haben wir 3 nicht Wohnsiedlung dieser Grösse, was den mehr standsichere Weiden hier, hier Wert und Reichtum der Natur angeht», und hier gefällt», sagt er und tippt auf schreibt die Stiftung im Audit-Bericht einen detaillierten Lageplan. «Hier über die FGZ. Vieles davon hängt mit kommt dann ein Ahornbaum hin, hier der Arbeit des FGZ-Gärtnerteams zu- eine Stieleiche. Die Lagen sind ideal.» sammen: «Was sie in den vergange- Die Männer nicken, tauschen sich nen Jahrzehnten geleistet haben, ist noch kurz aus und verteilen sich im aussergewöhnlich», so die Stiftung. Quartier. Flatterulmen und Zitterpappeln Wertvoller Reichtum in der Natur Alex, Miguel und Samuel stehen mitt- Oben v. l.: Kaleb Da Silva (ehemal. Lernender) und Safet Qusaj; Das 7-köpfige Gärtnerteam ist das lerweile auf dem Areal der 24. Etappe unten v. l.: Isa Berisha, Alex Häusler, grösste Team im FGZ-Regiebetrieb. und haben die Flatterulme von der Miguel Martins, Samuel Fernandes, Jeden Tag hegen und pflegen die Mit- Ladefläche gehievt. Wo die neuen Liborio Pires. Es fehlt: Cyrill Zöbeli. 4
«Soweit wir es beurteilen können, gibt es schweizweit keine vorbildlichere Wohnsiedlung dieser Grösse, was den Wert und Reichtum der Natur angeht.»
Lebensqualität gestalten Bäume in der Siedlung gepflanzt wer- konzept für die 24. Etappe etwa soll tung mögliche Lösungen diskutieren. den, ist in einem Konzept genau fest- Schritt für Schritt über 40 Jahre um- Ob kleine oder grosse, kurz- oder lang- gehalten. An dessen Entstehung gesetzt werden. fristige Projekte: Die Idee hinter all die- waren Landschaftsarchitekten, Baum- sen Möglichkeiten ist das Schaffen pflegespezialisten, Gärtner und Ver- Natur und Bewohnende gewinnen eines lebendigen, bedürfnisgerechten antwortliche aus der Verwaltung Alex und Miguel sind gegen 9 Uhr mit und nachhaltigen Aussenraums für beteiligt. Heute heben Miguel und Isa im Pausenraum an der Arbental- alle. • Samuel die Grube aus. «Vor 30 Jahren strasse eingetrudelt – für den gemein- wurden hier vor allem Weiden ge- samen Znüni mit dem ganzen Team. pflanzt. Die Bäume werden in der Schinkensandwiches, gefüllte Weggli HINWEIS Natur 70 bis 80 Jahre alt, im Sied- werden verzehrt, die Arbeit hat Hun- lungsraum bedeutend weniger», er- ger gemacht. Alex beschränkt sich auf Mehr über Ihre Mitwirkungsmöglich- klärt Alex. «Zum Teil wurden sie zu einen dampfenden Kaffee. Nachdem keiten finden Sie unter nahe am Haus gepflanzt, was zu viel er sich mit seinen Mitarbeitenden kurz fgzzh.ch/mitwirkung Schattenwurf zur Folge hatte. Einige ausgetauscht hat, kommt er auf die sind nicht mehr standsicher. Diese Brombeeriweg-Siedlung zurück: Bäume müssen demnächst ersetzt «Ökologie ist ein wichtiges Thema in werden», so Alex weiter. «Die Meinun- der FGZ. Für mehr Biodiversität pflan- gen der Bewohner/innen zur Neuge- zen wir in der 24. Etappe Feldahorn, staltung gingen auseinander, in der Grauerlen, Zitterpappeln und Stiel- Verwaltung haben wir ein Konzept er- eichen», führt Alex aus. «Mit diesen stellt, das auf die verschiedenen Be- zusätzlichen Baumarten schaffen wir dürfnisse eingeht und auch die Natur neue Lebensräume für viele Vögel und miteinbezieht.» Kleintiere. Mit diesem Konzept haben wir vieles unter einen Hut gebracht: Kletterturm, Basketball oder Ruhe? unsere Leitwerte, die Bedürfnisse un- Für die FGZ gehört der Aussenraum serer Bewohnerinnen und Bewohner zur Wohnqualität. In unseren Genos- und − ganz wichtig − die Natur. Dar- senschaftsleitlinien ist verankert, dass auf sind wir stolz», meint Alex. Gar wir die Idee der Gartenstadt (mehr da- die herbstliche Verfärbung der Blätter zu auf Seite 7) weiterentwickeln. Die sei berücksichtigt worden, so der einstige Idee der Selbstversorgung Chefgärtner. wurde mittlerweile durch andere Funktionen der Grünräume abgelöst – Gemeinsame Ausgestaltung für eine familienreiche Genossen- Über das Gärtnerteam oder das eBul- schaft zum Beispiel als kindergerechte letin Board «Aussenraum und Gar- Umgebung, in der sich die Kleinen frei ten» auf der FGZ-Webseite können entfalten können. Neben ökologischen Sie sich über die naturnahe Gestal- Zielen stehen auch Erholung und Be- tung Ihres Balkons oder Gartens und gegnung im Zentrum. Rund um die andere Naturthemen informieren. FGZ-Wohnsiedlungen soll das nach- Bei der AktionNaturReich oder einer barschaftliche Leben zwischen allen Kompostgruppe können Sie zudem Generationen stattfinden können, die konkret mitarbeiten. Bei allen Mitwir- Gemeinschaft entstehen. So werden kungsanlässen zu Neu- oder Umge- Parkbänke, Fussballplätze und Rut- staltungen des Aussenraums oder schen genauso ins Gesamtkonzept Bauprojekten, die auch den Aussen- integriert wie Rückzugsorte für Vögel raum betreffen, können Bewohner/in- oder Wildbienen. Diese Planung wird nen ihre Bedürfnisse einbringen und sehr langfristig angelegt: Das Baum- mit der Nachbarschaft und Verwal- 6
Lebensqualität gestalten Gemeinsam gestalten Interview mit Carla Coester, Bereichsleiterin Soziales und Genossenschaftskultur, FGZ Welches Thema bewegt unsere Mitglieder am meisten in der Wisse nsw e r t Mitwirkung? Neben den privaten Wohnräumen die Gestaltung des Aussen- raums − ein grosses Thema mit weitreichenden und langfristigen Was bedeutet Gartenstadt? Auswirkungen. Die FGZ wurde 1924 nach dem damaligen Ideal einer Gartenstadt gegründet. Hinter die- Worum geht es da konkret? ser Idee steckten städtebauliche und gesell- In 20 Jahren werden etwa 80’000 Menschen mehr in der Stadt schaftspolitische Ideen. In der FGZ waren die Zürich leben als heute. Und das auf der gleichen Fläche, denn die grosszügigen Grünflächen auch für den Ge- eidgenössischen und kantonalen Vorgaben sollen die Zersiede- müseanbau zur Selbstversorgung gedacht. lung verhindern. Da sind wir als grosse Genossenschaft stark ge- Die Leitideen haben sich über die Zeit verän- fordert, unseren Beitrag zu leisten. dert und werden heute in Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern weiterentwickelt. Mehr Menschen auf gleichem Raum. Gibt das keine Konflikte? Die Gestaltung unseres Aussenraums ist wie ein Spiegel der Ge- Zertifiziert durch «Natur & Wirtschaft» sellschaft. Es geht um die Aushandlung des Zusammenlebens, um Die Stiftung Natur & Wirtschaft stellt seit 2014 ein gutes Neben- und Miteinander, um Regeln, Grenzen und Kom- Zertifikate für naturnahe Wohnareale aus. promisse. Kriterien sind unter anderem mindestens 40 Prozent naturnahe Flächen und weniger als Zum Beispiel? 30 Prozent versiegelte Böden. Die Bepflan- Die FGZ bietet viele Mitwirkungsmöglichkeiten, welche die Le- zung soll standortgerecht und mit heimischen bensqualität langfristig beeinflussen können. Aber wir haben Pflanzen erfolgen. Biozide, Düngemittel oder viele Interessen zu berücksichtigen. Spielplätze und Ruhezonen, Herbizide sind tabu. Die FGZ ist stolz, dass sie Privatgärten und grosszügige Grünanlagen für alle, aber auch für ihre Anstrengungen eines der schweizweit Naturnähe und Biodiversität. Und diese Interessensaushandlung etwa 600 Zertifikate der Stiftung erhalten hat. passiert in der Mitwirkung. Genossenschafter/innen bringen ihre Bedürfnisse und Sichtweisen ein und geben Inputs, regen Kom- Was ist naturnah? promisse an und tragen die Diskussion in die Gemeinschaft. In 1. Linie natürliches Bepflanzen, dabei kom- men vor allem heimische Arten zum Einsatz. Eine sehr wichtige Funktion für die Zukunft der Die Vorteile sind, dass die Pflanzen optimal an Genossenschaft also! unsere Bedingungen angepasst sind. Zudem Absolut. Und die Idee, gemeinsam eine Lösung für die Gesamtheit achten unsere Gärtner auf das Verhältnis ver- zu finden, entspricht dem Genossenschaftsgedanken, wie wir ihn schiedener Baum- und Pflanzenarten zueinan- leben wollen. der und auf die Boden- und Lichtverhältnisse, die Lage und Niederschlagsmengen. Die neuen Mitwirkungsmöglichkeiten sind also ein voller Erfolg? Was ist eine Teilmahd? Es hat gut begonnen, und wir haben viele, sehr engagierte Mitglie- Dabei werden Teile der Wiese absichtlich nicht der. Allerdings hoffe ich auf weitere Beteiligung. Wenn Sie also von gemäht, damit für Kleintiere und Insekten Le- einem Projekt hören oder zu einem Mitwirkungsanlass eingeladen bensräume entstehen. Dies plant das Gärtner- werden: Machen Sie mit und erzählen Sie Ihren Nachbarinnen und team überall in der FGZ, und es ist wichtig für Nachbarn davon. die Biodiversität. 7
Lebensqualität gestalten Lebendiger Aussenraum Die Siedlungen der FGZ bieten auch im Aussenraum Vielfalt, Erholung und Lebensqualität für alle. Grillstelle Üetliberg Vitaparcours Üetliberg Biketrail Allmend Natur Wildbienenhabitat Kompost Brunnen Urban Gardening Spielplätze Biotop Pflanzinseln Spielplatz/-gerät Bach Pachtgärten Spielstrasse Aktuelle Ausgleichsflächen Aktuelle ANR-Sensibilisierungsaktion 8
Lebensqualität gestalten Üetliberg Grillstelle Küngenmatt Biketrail Triemli Schwimmbad Heuried Sportarten Tischtennis Boccia Treffpunkte Basketball Pétanque Grillstelle Fussball Schach und Mühle Sitzgelegenheit Outdoor-Gym Boulderwand Holzofen Reckstange Slackline Aktuelle Mitwirkungsprojekte Planschbecken Pumptrack Bike 9
Lebensqualität gestalten Fakten Erlebnisse, Naturnähe, Mitgestaltung, Erholung, Bio- diversität, Zusammenarbeit, Abwechslung, Nachbar- schaft und vieles mehr. Unser Aussenraum bietet viel — die Höhepunkte. 47 FGZ-Spielplätze 1 Holzofen 1 Boulderwand 1 Outdoor-Gym 24 Pachtgärten 4 Wildbienenhabitate 3 Pflanzinseln 100+ Sitzgelegenheiten 1 Slackline 3 Mitwirkungsgruppen im Aussenraumbereich Was wünschen Sie sich vom FGZ- Meinungen Aussenraum? Meinungen aus Genossenschaft und Vorstand. «Weniger laute «Zum 100-Jahr-Jubiläum Jugendliche» 100 Lebensräume» «Ich wohne seit über 20 Jahren sehr gerne in der FGZ «Ich wünsche mir naturnähere Aussenräume, die von und seit 4 Jahren am Friesenbergplatz. Die Hochbeete den Genossenschaftern-/innen mitgestaltet und gepflegt und die Bäume verschönern meine Sicht auf den Friesen- werden können. Unsere Gartenstadt hat noch viel mehr bergplatz, während Schachspielende oder Einkaufende Potenzial, die Natur und damit unsere Lebensqualität zu den Platz beleben. Mein Anliegen wäre es, dass die FGZ fördern! Warum schenken wir uns zum 100-Jahr-Jubiläum es entweder schafft, einen Platz zu finden, an dem die nicht 100 Lebensräume für Mensch und Natur? Nistkästen Jugendlichen nachts betrunken lauthals ‹herumgrölen› für gefährdete Arten (Mauersegler usw.), Naschhecken, können, ohne dass es jemanden stört, oder dass mehr Kleintierburgen, Benjeshecken, Käferkeller, Teiche und dagegen unternommen wird.» einen Jubiläumsbaum?» Julia Rosalia Rodriguez, 52 – Bewohnerin Angela Zimmermann, 47 – Mitglied AktionNaturReich, Quartierzentrum Bewohnerin Grünmatt 10
Lebensqualität gestalten 3510 Bäume 10 Tischtennis-Tische 6 Grillstellen 1 Pumptrack Bike 1 Pétanquebahn 2 Biketrails 1 Bocciabahn 1 Vitaparcours 13 Kompostanlagen 1 Berg «Uns fehlen Spielplatz und Meinung aus Sitzbänke» dem Vorstand «Was wäre die FGZ ohne ihre grosszügigen «Seit bald 3 Jahren wohnen wir im Neubau an der Schweig- Gärten und Grünflächen! Doch dieser Schatz hofstrasse. Wir freuten uns, als es endlich grüner wurde und gerät immer stärker unter Druck: Klimawandel, auch einige Bäume und Sträucher gepflanzt wurden. Auf Artenschwund und Verdichtung betreffen auch einen Spielplatz hofften wir vergeblich. Den Spielplatz vom uns. Wir müssen einen innovativen und sorgfäl- Hort und Kindergarten dürfen wir nur am Wochenende be- tigen Umgang mit Wasser und Bäumen finden, nützen. Es wäre schön, wenn der Innenhof ein Treffpunkt damit es im Sommer nicht zu heiss wird, noch für Jung und Alt werden würde. Aber leider gibt es nicht mal umfassender die Artenvielfalt fördern und noch eine Sitzbank zum Verweilen.» mehr schöne Plätzchen schaffen, wo man sich treffen, spielen und auch mitgestalten kann.» Rahel Preiss, 36 – Bewohnerin Quartierzentrum Silvia Müller, Vorstandsmitglied 11
Menschen & Geschichten Freundschaft, Sport und Grilladen im Grünen: Im FGZ-Bocciaclub gibt es das und mehr. Erfahren Sie mehr über den Vorstand und das Crowdfunding für die neue Bocciabahn. Jugendquote Andrea (33) Als einzige Frau und jüngstes Mitglied fällt Andrea Steingruber im Bocciaclub-Vorstand auf. Wie das für sie sei, beantwortet sie mit: «Überhaupt kein Problem! Ich wurde freudig empfangen, sogar den Wochentag des Vorstandstreffen haben sie extra für mich ver- schoben», berichtet Andrea. Denn am Mittwochabend arbeitet sie immer lange. Sie fügt an: «Und nicht nur der Vorstand, auch alle anderen Mitglieder sind offen und sympa- thisch. Wir sind ein herzliches Trüppli.» Frauen, Generationen und Boccia Miteinander zu kommunizieren, haben sie im Vorstand ein bisschen üben müssen, wie Andrea zugibt. «Mit Ausnahme von Nico sind alle einiges älter als ich. Ich musste erst die Clubmentalität kennenlernen und die Kommunikationskultur verstehen.» Es sei eine Welt für sich, klappe aber mittlerweile gut. Über jüngere und oder weibliche Mitglieder im Vorstand würde sie sich trotzdem freuen. Auch unter den Aktivmitgliedern sei näm- lich der Frauenanteil kleiner. Die Gründe kennt Andrea nicht, mutmasst aber: Am nahe- liegendsten sei wohl, dass dieser Sport noch mehrheitlich von Leuten gespielt werde, die in einer Zeit aufgewachsen sind, als vor allem Männer Hobbys hatten. «Ich hoffe natürlich, dass diese Dynamik durchbrochen wird.» Eine gewisse Tendenz dazu beob- achtet sie bereits. Beruf und Clubmitgliedschaft Zum Bocciaclub ist sie durch ihren Vater Thomas gekommen. «Als Teenager habe ich mich nicht für Boccia begeistern können, daher bin ich erst seit 2018 Aktivmitglied», wie sie erklärt. «Boccia ist ein tolles Hobby, man lernt viele Menschen kennen und knüpft neue Kontakte. Ich bin Zahnärztin und kann den Behandlungsstuhl ja nicht ins Freie stellen. Bei den Turnieren sind wir den ganzen Tag im Freien – das tut mir persönlich sehr gut.» Als ehemaliger Präsident hat Vater Thomas Andrea auch ein bisschen in die Richtung Vorstand geschubst, er habe sie wiederholt auf die Vakanz hingewiesen. «Freiwillige Ämter sind unter Jungen nicht sehr beliebt, aber ich habe mich gern ge- meldet und hoffe auch, mehr Junge und Frauen anzuziehen.» • 12
Menschen & Geschichten Finanzmeister Rolf (60) Dass der Laden läuft, das hat viel mit ihm zu tun: Rolf Corona als Reanimation Baumann ist seit über 15 Jahren im Vorstand des FGZ- Ob die Suche nach jungem Nachwuchs schwierig sei, quit- Bocciaclubs und trägt als Finanzmeister auch einiges an tiert er mit einem ergebenen Lächeln. «Es ist ein Sport ab Verantwortung. Das ist aber lange nicht alles. 50 – dass wir keine Jugendlichen anziehen, ist klar. Aber vor Corona haben wir uns schon etwas Sorgen gemacht. Die Viel Organisation Pandemie hat uns dann einige neue Mitglieder gebracht», «Nun – ich bin ja spielerisch etwas zurückgetreten», ent- so Rolf. Plötzlich war es wieder attraktiv, draussen auf der gegnet Rolf auf die Frage, wie die Bocciasaison gelaufen quartiereigenen Bocciabahn Zeit zu verbringen. Die Neu- sei. «Ich schaue zum Gelände und übernehme organisa- linge würden bleiben, ist er sicher. Austritte gebe es im torische Aufgaben», fügt er an. Zur Vorstandsarbeit gehöre Bocciaclub selten – wer drin ist, bleibt drin. • auch, dass Turniere organisiert werden, der Grill laufe, für Ausschank gesorgt sei. Dafür müssen Einkäufe geplant und Entsorgungen erledigt werden, er- klärt Rolf. Zudem bedarf die Boccia- bahn einiges an Pflege. Kleinere Unter- haltsarbeiten – etwa jäten – übernimmt der Vorstand selber, allen voran Rolf. Er ist zudem für das jährliche Einwintern der Bahn zuständig und begleitet die grösseren Revisionsarbeiten, was viel Zeit benötigt. Im Kaninchenstall «Für mich ist Spielen aber sowieso zweitrangig. Es geht mir mehr um das Zusammensein und die Gemein- schaft», so Rolf. Und Gemeinschaft schätzt er auch im familiären Rahmen: 2 eigene Kinder hat er und seine Part- nerin Natascha ebenso. Mit Richi, Leon und Natascha wohnt Rolf heute in der Arbental-Siedlung. Aufgewachsen ist er aber in der Baumhaldenstrasse, wo heute die Siedlung Grünmatt steht. «Früher standen dort winzige Häus- chen mit riesigen Gärten. Die Häuser haben wir ‹Chüngelistall› genannt, weil sie so klein waren», erklärt er grin- send. In den Bocciaclub ist Rolf über Natascha gekommen: «Am Tag der offenen Tür vor 15 Jahren hat Natascha eine Mitgliedschaft geschenkt bekom- men. Da habe ich mich auch einge- schrieben.»
Präsident Nico (42) Zu seinen Hauptaufgaben zählten, Ansprechpartner für die natürlich mehr Gleichaltrige dabei. Boccia spielen die bei- FGZ zu sein, die Balance im Club zu halten und bei den den hauptsächlich an Turnieren und am Grümpelturnier.» Meisterschaften nicht zu gewinnen, summiert Nico Bucher Nico findet, das habe seine Richtigkeit: «Junge müssen sich lachend, wenn auf seine Clubfunktionen angesprochen. abgrenzen von den Eltern, und beim Boccia ist ja immer Seit 5 Jahren ist er im Bocciaclub, seit 4 im Vorstand und noch ‹der Alte› da», meint er augenzwinkernd. «Beim FGZ- seit 3 Jahren Präsident. Der zweifache Familienvater ist Bocciaclub muss sowieso niemand nichts tun, wir sind eine wegen seiner Söhne Fabrizio und Jordi zum Bocciaclub entspannte, offene Gruppe», sagt er. gekommen. Ein Ort für alle Die jüngsten Mitglieder Allein wegen seiner Kinder ist Nico allerdings nicht beige- «Wir wohnen direkt neben der Bocciabahn im Kleinalbis – treten und schon gar nicht geblieben: «Im Sommer ge- von unserem Garten hört man quasi die Kugeln auf die niesse ich die Gemütlichkeit und das italienische Flair auf Bahn fallen. Vor 5 Jahren hat der Club sein 80-jähriges Be- dem Clubareal ungemein. Ich spiele sonst viel Unihockey, stehen gefeiert, meine Jungs waren damals 9 und 8 Jahre das ist eher mein Sporthobby. Neben meiner Arbeit als Be- alt. Sie wurden neugierig und wollten vorbeischauen. Ihnen rufs-, Studien- und Laufbahnberater bin ich Teamleiter im hat das Ambiente so gut gefallen, dass wir Mitglieder wur- Baseball-Club meiner Söhne. Es läuft also immer genug. den.» Für die beiden Jungs wurden sogar eigens die Club- Daher ist der Bocciaclub für mich ein Ort für Spass und Statuten angepasst, sodass auch jüngere Kinder Mitglied Entspannung. Vor allem aber ist er Treffpunkt, wo man den werden können. «Die beiden sind heute mit Cousine Sa- unterschiedlichsten Menschen begegnen kann. Das gefällt lome die einzigen Kinder im Club, aber das passt so. Sonst mir an unserem Club so sehr: Wir sind ein Ort für alle. Im sind sie im Baseball sehr aktiv und erfolgreich – dort sind Bocciaclub hat wirklich jeder Platz.» • 15
Menschen & Geschichten Grillmeister Serge (71) «Im Bocciaclub geht es nicht ums Bocciaspielen», erklärt den anderen verliehen, wie er bescheiden anfügt. Dass der Serge Zimmerli und macht eine dramaturgische Pause. FGZ-Bocciaclub aber mehr ist als eine bessere Grillgruppe, «Wir spielen gern, bewegen uns und sind draussen, was wird im Gespräch mit Serge schnell deutlich. wir zweifellos geniessen,» fährt er fort. «Aber Boccia ist ein italienisches Spiel. Damit ist es vor allem auch ein – wie Geschichtenerzähler und Vereinsmensch ich es nenne – Diskussionsspiel», er lacht auf. «Natürlich Die Menschen dort sind mehr als Mitglieder und der Club braucht es Talente, etwa Geschicklichkeit und Taktik. Aber mehr als ein Verein – das Familiäre, der Zusammenhalt ist grundsätzlich geht es um das Zusammensein und Diskutie- ein Kitt, der Serge im Innern zusammenhält. Eine «echte» ren», erklärt er. Und bei einem italienischen Diskussions- Familie hat er auch, mit 2 leiblichen und 2 Stiefkindern, spiel darf das Kulinarische nicht fehlen. 5 Enkelkindern dazu. Aber Vereinsmensch ist er durch und durch, wie seine vielen Geschichten zeigen. Die Pfadi habe Meistergrilladen mit Kartoffelsalat ihn als Jugendlicher gerettet, erzählt er. Eine schwere Ju- «Unsere Festkultur kann sich sehen lassen», verkündet gend habe er gehabt, mit dem Eintritt in die Pfadi habe sich Serge nicht ohne Stolz. Bei jedem Vereinsturnier gibt es das geändert. Als Serge das Versprechen ablegte, dass er anschliessend eine Grillade, für das kulinarische Wohl der jeden Tag eine gute Tat vollbringt, traf ihn das mitten ins Besucher kümmern sich die Vorstandsmitglieder persön- Herz. Noch heute geht er an die Altpfadfindertreffen und lich. Jeder bringt etwas Selbstgemachtes mit, mittlerweile ist Ehrenmitglied in der Schützengesellschaft Küsnacht. gibt es diverse Clubklassiker. Serges Kartoffelsalat gilt als Geselligkeit, gegenseitige Unterstützung, Freundschaft, legendär, wie alle Vorstandsmitglieder bestätigen. Zudem das ist Serge Zimmerli wichtig. Und das findet er unter ist er Grillmeister des Clubs – dieser Titel wurde ihm von anderem im FGZ-Bocciaclub. • 16
Menschen & Geschichten Revoluzzer Rolf (61) Wenn man an einen Bocciaspieler denkt, hat man nicht DJ und in den 80ern gar Sänger der Punkrockband Power ihn im Kopf. Rolf Dutler wirkt mehr wie ein Bon-Jovi-Tour- Avenue – sogar eine Single haben sie produziert. Wenn er Rowdy. Mit den tätowierten Armen, in T-Shirt und Jeans, davon spricht, blitzen seine Augen voller Begeisterung mit Zigarette im Mund will er nicht so recht ins Bild eines auf, nur im Nebensatz taucht auf, dass er auch mal Boccia-Vorstandsmitglieds passen. Aber seit 12 Jahren Schweisser war. Denn was bei Rolf zählt, ist das Herz, und ist Rolf im FGZ-Bocciaclub und seit 6 Jahren Mitglied des das schlägt für 3 Sachen: Musik, Boccia und seine Ehefrau Vorstands. Der Bocciaclub sei seine Familie, und als er das Bozana. sagt, werden seine grossen blauen Augen wässrig. Die grosse Liebe Idyllische Kleinalbis-Kindheit Kennengelernt haben sich die beiden denn auch am Ab- Aufgewachsen ist Rolf im Kleinalbis 100: «Auf der Strasse schlussessen mit dem Bocciaclub. Sie hat serviert und er zwischen den Häuserreihen haben wir immer Hockey ge- mit den Kollegen den Abschluss der Saison gefeiert. Seine spielt – nur leider hat gegen Abend immer einer gefehlt, Augen haben die ihren gekreuzt, und auf einmal ist die Zeit weil wir abwechselnd zum Essen gerufen wurden», erzählt stehen geblieben. Er hat zum Schluss allen Mut zusammen- er grinsend. Die Kindheit sei sehr schön gewesen. Unter- genommen und ihr ein Zettel zugesteckt mit seiner Num- halb der Bocciabahn, wo heute die Murmeliwiese ist, haben mer. Das ist 7 Jahre her. • sie in den 70er Jahren Fussball ge- spielt, ohne viel Verkehr auf der Schweighofstrasse. Sport hat Rolf immer gemocht, auch Tennis, Bad- minton hat er gespielt. «Und aufs Alter eben Boccia», meint er augen- zwinkernd. Als er klein war, hat er «die Alten» bereits auf dem Boccia-Areal spielen sehen, keine 50 Meter von seinem Zuhause. Bereits damals habe ihn die ruhige Atmosphäre fasziniert. Punkrock und Calvados Aber zunächst zog es ihn aus der lau- schigen FGZ in den Zürcher Stadt- dschungel. Rolf folgte seiner grossen Leidenschaft: der Musik. In der legen- dären Calvados-Bar war er 22 Jahre HINWEIS Für die neue Bocciabahn startet der Club am 4. Juni ein Crowdfunding. Auf der Webseite erfahren Sie mehr: bocciaclub-fgz.ch
Post Ihre Rückmeldungen an uns – aus Briefen, Anrufen, E-Mails und Gesprächen. Brief Sehr geehrte Damen und Herren Nach 10 wundervollen Jahren kündige ich meine Wohnung. Ich wohne bald 31 Jahre in der FGZ, und es war immer traumhaft. Mit diesem Scheiben möchte ich nicht nur meine Woh- nung kündigen, sondern mich auch für all die grossartigen Jahre bedanken. Die FGZ ist die beste Genossenschaft und Vermieterin – ich habe den Komfort und Service in der FGZ sehr genossen. Mit bestem Dank und freundlichen Grüssen C. Leo Leserbrief Bye bye CO2 – was für ein irreführender Titel! Die FGZ ist leider weit entfernt davon, sich von CO2 zu verabschieden. Unser Energiemix hat sich zwar geändert, wir verbrauchen jedoch weit mehr Heizenergie als geplant. Bei der Abstimmung über das Anergienetz 2011 wurde auch ein Absenkpfad vorgestellt. Wenn ich den richtig lese sollten wir heute – zwei Neubauten und ein paar Siedlungssanierungen später – satte 30% weniger verbrauchen. Schade, wird das nicht deutlicher kommuniziert. Das wirklich Schockierende an diesem Artikel: Es werden keine konkreten Massnahmen, geschweige denn eine klare Strategie vorgestellt, wie wir rasch und total von Öl und Gas wegkommen sollen. Die Klimakrise ist längst auch am Friesenberg spürbar. Unsere Verwaltung ersetzt jedoch munter alte Öl- heizungen durch neue fossile Brenner. 2020 am Hegianwandweg, und bald im Manessehof. Bye-Bye CO2 – ja wann denn?! Roland Steinmann, Grünmatt 18
Gespräch In der 15. Etappe haben die Gärtner ein grosses Stück Wiesenfläche planiert – es sieht unschön aus. Wenn man wüsste, dass hier neue Wildblumen eingesät worden sind, wäre das hilfreich. Vielleicht könnten uns die Gärtner sol- che Sachen mitteilen? Dann wüsste man, was da los ist. E-Mail E. H. Sehr geehrte Genossenschaft Im Namen aller Spaziergänger/innen, die den unteren Fussweg zwischen dem Rossweidli-MFH und den privaten Einfa- milienhäusern talseitig benützen, möchte Aufruf ich der Gartenabteilung ein grosses Lob und Dankeschön aussprechen. Siedlungsfeste: Teilen Sie Ihre Erlebnisse Die liebevoll gepflegte Rabatte hat schon Im Sommer finden wieder Siedlungsfeste in so manchen Spaziergängern/-innen die- der ganzen Genossenschaft statt. Wir würden sen Frühling wieder ein Lächeln auf das uns freuen, wenn Sie schöne Nachbarschafts- Gesicht gezaubert. Kurz, es sieht einfach momente mit uns teilen. Wir haben letztes Jahr toll aus, und man wird des Öftern darauf bereits einige Ihrer Texte und Bilder veröffent- angesprochen. lichen dürfen auf dem eBulletin Board (siehe Link unten) – dies war eine grosse Freude und Gerade in dieser schwierigen Zeit ist so ein grosser Erfolg. Eines der eingeschickten eine schöne Gartenanlage ein Ort des Bilder wurde gar zur Titelseite unserer Herbst- Friedens. ausgabe. Wir möchten uns bei den Gärtnern des Wenn Sie Lust haben, uns Ihre Bilder zu schi- Regiebetriebs recht herzlich bedanken. cken, und idealerweise auch ein bisschen et- Da sind Profis am Werk! was dazu schreiben würden – bitte melden Sie sich bei uns. Falls Sie ein Siedlungsfest planen Mit freundlichen Grüssen und wir ein paar Fotos machen dürfen, würde uns eine entsprechende Meldung auch freuen. Fredi Warthmann Kontakt: kommunikation@fgzzh.ch Ihre Berichte und Fotos vom letzten Jahr finden Sie hier: fgzzh.ch/fgz-info Ihre Meinung ist uns wichtig! Wir freuen uns, wenn Sie an den Themen und Debatten unserer Genossenschaft Anteil nehmen. Leserbriefe können Sie an die Verwaltung (Friesenberg- platz 1, 8045 Zürich), E-Mails an fgz-info@fgzzh.ch schicken. Es werden nur Rückmeldungen von 1000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) berücksichtigt, die vor Redaktionsschluss und mit Namen bei uns eintreffen. Wegen des beschränkten Platzes müssen wir ggf. für die Druckversion eine Auswahl treffen. Kürzere Zuschriften und jene mit grösserem Informationsgehalt für die Gesamtgenossenschaft werden bevorzugt. Leserbriefe, die nicht in der Druckversion sind, werden auf der Webseite veröffentlicht: fgzzh.ch/aktuell/fgz-info Einsendeschluss nächste Ausgabe: 15. August 2022 19
Aus der FGZ Neues, Interessantes und Wissenswertes aus Verwaltung und Vorstand. Konzept für Elektro- Fahrzeuge Elektromobilität wird immer wichtiger – auch in der FGZ. So bauen wir seit 2018 auf Wunsch unserer Genossen- schafter/innen Grundinstallationen in den Grossgaragen ein. Bisher haben die Etappen 2, 3, 21, 23 und 24 eine solche Installation erhalten, Etappe 7 Leben ohne Auto: Ihre Meinung an der GV folgt demnächst. Inzwischen sind 10 Parkplätze von Mietern/-innen mit ei- Im FGZ-Leitbild hat die GV den Grundsatz verankert, ökologisches Mo- ner Elektroladestation ausgerüstet – bilitätsverhalten zu fördern. Dazu gehört das autoarme Wohnen. Mit doppelt so viele wie noch vor einem dem Quartierzentrum hat die FGZ die 1. autoarme Siedlung realisiert. Jahr. Zudem haben wir im Quartier- Es gibt weniger Parkplätze, und ein Teil der Bewohner verzichtet ver- zentrum mehrere Ladestationen für traglich auf ein privates Auto. In der ganzen FGZ besitzen rund 2250 Fahrzeuge des Regiebetriebs instal- Haushalte über 1300 Privatautos. Das sind vergleichsweise viele Autos liert und für die FGZ-Mitarbeitenden und deutlich mehr, als es in der FGZ Parkplätze gibt. Über 400 Mitglie- im Regiebetrieb letztes Jahr 3 fossil- der parkieren deshalb in der blauen Zone. Die Stadt Zürich wird im betriebene Autos durch Elektroautos Quartier Friesenberg 180 Blaue-Zone-Parkplätze abbauen. Der Platz ersetzt. Um einheitliche Richtlinien für soll als Freiraum und für attraktive Fuss- und Veloverbindungen genutzt alle FGZ-Siedlungen zu schaffen, sind werden. Wir unterstützen die Bemühungen der Stadt, unser Quartier wir im Rahmen des Ersatzneubaus attraktiver und auch sicherer für Kinder zu machen. Wie viele Park- Grossalbis dabei, ein Konzept für plätze wir in dieser Situation künftig für wen bauen, wie wir die FGZ- elektrobetriebene Autos, E-Bikes und Parkplätze vermieten und mit welchen Massnahmen wir die Nutzung Kleinfahrzeuge zu erarbeiten. Das von Velos oder umweltfreundlicheren Fahrzeugen fördern möchten, Konzept hat einen übergeordneten darüber informieren wir Sie an der GV und möchten Ihre Meinung da- Charakter. Die Umsetzung wird zur- zu abholen. Danach stellen wir die Massnahmen zur Parkierung in der zeit ausgearbeitet und im Verlauf des Herbstausgabe des FGZ-Info vor. Jahres getestet. 20
Aus der FGZ Die GV findet wieder im Volkshaus statt Die Generalversammlung kann dieses Jahr wieder vor Ort stattfinden. Wir freuen uns, Sie am 13. Juni 2022 im Zürcher Volkshaus zu begrüssen! Auf der Traktandenliste stehen die üblichen Jahresgeschäfte. Zudem informieren wir über den Stand wichtiger Projekte. Dieses Jahr möchten wir auch die Stimmung zu geplanten Massnahmen hinsichtlich Parkierung abholen. Mehr dazu auf Seite 27. Wie üblich ist die Türöffnung ab 18.15 Uhr, um 18.45 Uhr gibt es einen Imbiss, und um 19.30 beginnt die GV. Für Personen mit eingeschränkter Mobilität haben wir wieder einen Transport organisiert: Abfahrt ist um 18.20 Uhr bei der Haltestelle Friesenberghalde und dem Vorplatz beim Hochhaus Arbentalstrasse 305. Beide Cars fahren circa um 22 Uhr vom Volkshaus zurück. Auf Ihre Teilnahme freuen wir uns! 21
Aus der FGZ Umstellung zu Hauswarten und Technikern Wir haben unseren Regiebetrieb neu organisiert (vgl. FGZ-Info Januar, S. 16, und Jahresbericht, S. 23). So ist die FGZ seit April 2022 in 4 Hauswart-Ray- ons aufgeteilt. Pro Rayon gibt es 2 Hauswarte, die für die dortigen Liegen- schaften zuständig sind. Sie werden unterstützt durch 4 spezialisierte Tech- niker, die alle FGZ-Liegenschaften betreuen. Hauswarte und Techniker stammen aus den bestehenden Teams des Regiebetriebs. Die Umstellung stellen wir Ihnen in der Herbstausgabe im Detail vor. Für Sie ändert sich vordergründig nichts: Bitte erfassen Sie wie bisher alle Reparaturen auf unserer Website und kontaktieren Sie in dringenden Fällen direkt den Pikettdienst. fgzzh.ch/service/reparaturmeldung Der Friesenberg im Wandel Laut Angaben der Stadt dürfte die revidierte Nutzungsplanung Friesenberg diesen Mai vom Stadtrat beschlossen werden und in Kraft treten. Die neue Nutzungsplanung will eine qualitätsvolle Weiterentwicklung des Wohnquartiers Friesenberg ermöglichen und Tempo-30-Zonen betrifft viele Siedlungen der FGZ. Dabei geht es einerseits um die Änderung des Zonen- Die Stadt Zürich hat ihr neues «Gesamt- plans, die in bestimmten Gebieten anstatt konzept zur Strassenlärmsanierung 2 Vollgeschosse neu bis zu 4 Vollgeschosse dritte Etappe» verabschiedet. Das Herz- zulässt. Andererseits geht es um den «Er- stück des Konzepts ist eine grossflä- gänzungsplan Städtebau Quartier Friesen- chige Einführung von Tempo 30. Bereits berg». Dieser enthält Vorschriften zur Be- beschlossen hat die Stadt den Tempo- bauungsstruktur, baulichen Dichte, Aussen- 30-Abschnitt an der Schweighofstrasse raumgestaltung, Erschliessung und zum von Im Hagacker bis Borrweg entlang Baumschutz. Warum ist die Teilrevision Nut- des Quartierzentrums Friesenberg. Wie zungsplanung Friesenberg notwendig? Sie und wann dieser umgesetzt wird, ist ermöglicht, übergeordnete Richtplanungen noch offen – eine zeitnahe Umsetzung und gesetzliche Vorgaben zur Qualität und ist aber nicht wahrscheinlich. Für die massvollen Verdichtung von Siedlungen um- Sicherheit der Fussgänger/innen und zusetzen. Die Nutzungsplanung fördert zu- Velofahrer/innen haben wir bei der Stadt dem gemeinnützigen Wohnraum und schafft Einsprache erhoben und unter anderem die Voraussetzungen für ein massvolles 2 Fussgängerstreifen sowie einen lärm- Bevölkerungswachstum bei gleichzeitiger armen Belag gefordert. Sicherung der städtebaulichen Qualitäten. 22
Sichere Spielplätze Die FGZ verfügt über 47 kleinere und grössere Spielplätze. Damit diese für die Kinder sicher sind, werden sie jeden Frühling von einer Fachperson kontrolliert. Zum Schutz der Kinder sind die vorgegebenen Normen sehr streng. Daher kann es vorkommen, dass auf den Spiel- plätzen einzelne Geräte angepasst oder ausgetauscht werden müssen. Unterstützung für die Ukraine Der Krieg in der Ukraine löst auch in der FGZ grosse Den Rissen auf die Spur kommen Betroffenheit aus. Neben Spenden an zertifizierte Hilfs- organisationen stehen wir mit Fachstellen in Kontakt Wie bereits in früheren FGZ-Info-Ausgaben be- und haben Wohnraum angeboten. Wo und wie Sie sich richtet, ist der Boden am Friesenberg lehmhaltig engagieren können, erfahren Sie auf der Webseite. und bewegt sich an manchen Stellen. Dies führt zu Schäden an Gebäuden, wie zum Beispiel Rissen in den Wänden. Die Situation wird laufend von Ex- perten analysiert, wobei im Moment die Etappen 1, 2, 9, 12 (Langweid), 16 und 18 im Fokus stehen. Eine abschliessende Beurteilung liegt noch nicht vor. Wir halten Sie auf dem Laufenden. Mehr dazu fgzzh.ch/ukraine-hilfe-aus-der-fgz 23
Aus der FGZ Wir stellen uns vor: Brian Sebben, Lernender Mein Job ist: Ich bin Lernender bei der FGZ und schliesse meine Aus- bildung im August ab. Insgesamt war ich dann 2 Jahre bei der FGZ. Ich habe die Bereiche Buchhaltung, Vermietung und Mitglieder und den Empfang unterstützt, bin also ein kleiner FGZ-Allrounder. Was mir an meiner Arbeit am meisten gefällt: Am Empfang habe ich den grössten Kontakt zu den Mitgliedern, was mir zusagt. Dort kann ich weiterhelfen, wirklich Hilfe leisten. Zudem arbeite ich am Empfang mit Caroline Zurwerra zusammen, das war wahrscheinlich das Beste daran. Bei der Buchhaltung war es cool, weil ich gerne mit Zahlen arbeite. Was mir an der FGZ am meisten fehlen wird: Sicher der kurze Arbeitsweg (zwinkert). Im Ernst: Es gibt ein paar richtig grossartige Menschen auf der Verwaltung, die werden mir fehlen. Auch die vielfäl- tige Arbeit. Ich kann hier in unterschiedliche Bereiche einblicken, das ist spannend. Für meine Zukunft wünsche ich mir: Zuerst mal eine neue, spannende berufliche Herausforderung! Am liebsten würde ich mit sozial benach- teiligten Jugendlichen arbeiten. Solche, die auf die schiefe Bahn geraten sind und die ich wieder auf den richtigen Weg begleiten kann. Das tue ich am liebsten: Musik hören, Fussball schauen, Freunde treffen, gut essen und kochen. In welcher Film-/Serienwelt würde ich am liebsten leben: Das ist eine schwierige Frage – ich mag vor allem Kriegsfilme (lacht). Aber wenn ich in der Welt leben müsste, wähle ich «Pulp Fiction». Dort läuft gute Musik, und wer will nicht mit Samuel Jackson mal um die Häuser ziehen? Lieblingsort in der FGZ: Ganz klar der Empfang, weil dort Caroline sitzt und wir ein super Duo sind. Wenn ich ein Tier sein könnte, wäre ich: ein Pinguin. Sie sind ziem- lich entspannt. Zudem sehen sie elegant aus, als ob sie einen Smoking tragen würden, watscheln aber witzig durch die Gegend. Die Kombi finde ich super. 24
QR-Code statt Einzahlungsschein Sie haben Ihre letzte Mietrech- nung in der Form einer QR-Rech- nung erhalten, da in der Schweiz ab Oktober 2022 nur noch mit QR-Rechnungen und nicht mehr mit roten oder orangen Einzah- lungsscheinen bezahlt werden kann. Gerne möchten wir Sie nochmals daran erinnern, alle bisherigen Einzahlungsscheine zu vernichten und nur noch die neuen Zahlungsangaben zu ver- Sich für die FGZ engagieren wenden. Bitte denken Sie daran, auch Ihre Daueraufträge und Die FGZ ist eine lebendige Genossenschaft, in der Menschen jeden Zahlungsvorlagen anzupassen. Alters zu Hause sind. Das gemeinschaftliche Zusammenleben ist Sollten Sie Ihre Miete noch nicht sehr wichtig und macht unsere Genossenschaft aus. Je mehr Men- per Dauerauftrag überweisen, schen sich engagieren, desto lebendiger wird unsere Genossen- so ist jetzt der ideale Zeitpunkt, schaftskultur. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich in der FGZ zu einen solchen Dauerauftrag oder beteiligen: Ob Feste, Märkte, Kurse, Anhörungen vor Sanierungen alternativ ein Lastschriftverfah- oder Abstimmungen an der Generalversammlung – alle sind herz- ren zu erfassen. Gerne unterstüt- lich willkommen, sich aktiv einzubringen. Im Januar 2022 haben zen wir Sie bei der Umstellung. wir im Rahmen einer Infoveranstaltung über die zahlreichen Mög- lichkeiten zum Mitreden und Mitmachen informiert. Wir haben bei Melden Sie sich bei der dieser Gelegenheit mit den 24 Teilnehmenden das bestehende FGZ-Buchhaltung. Angebot an Mitwirkungsmöglichkeiten besprochen und diskutiert, was es noch braucht und was für die Weiterentwicklung von Be- Brian Sebben deutung ist. 044 456 15 00 | esr@fgzzh.ch Weitere Informationen zum Anlass und zu den Mitwirkungs- möglichkeiten finden sich auf unserer Webseite: fgzzh.ch/mitwirkung 26
Aus der FGZ Stimmungsbarometer zu Parkplatzfragen an GV In den Wintersitzungen hat sich der Vorstand unter anderem mit Parkierungsfragen, der GV-Vorbereitung, dem Jahresbericht und der Rechnung beschäftigt. Der Baukredit Grossalbis ist erst im kommenden Jahr entscheidungsreif. Vorbereitung GV Massnahmen Parkierung Endlich kann die Generalversammlung wieder wie üblich Die FGZ-Mitglieder haben die Förderung eines ökologi- im Zürcher Volkshaus stattfinden. Dies freut uns in Vor- schen Mobilitätsverhaltens an der GV 2011 im FGZ-Leitbild stand und Verwaltung sehr, denn der persönliche Aus- verankert. Seit 2015 ist die Aktionsgruppe NachhaltigMobil tausch an der GV gibt uns immer wichtige, direkte Impulse aktiv, und es wurden bereits unsere Mobilitätsgrundsätze für unsere Arbeit. Für die GV 2022 sind keine Anträge aus erarbeitet und beschlossen. Am direktesten können wir als der Mitgliedschaft eingegangen. Ein älterer Antrag aus FGZ das Mobilitätsverhalten unserer Genossenschafterin- dem Jahr 2020 zur Governance, der auf schriftlichem Weg nen und Genossenschafter über das Parkplatzangebot be- nicht behandelt werden konnte, wurde unterdessen zu- einflussen. Dabei müssen allerdings auch die Vorschriften rückgezogen. Der Vorstand konnte die Traktanden festle- und die Politik der Stadt Zürich beachtet werden. Der Vor- gen und den Ablauf der diesjährigen GV vorbesprechen. stand möchte angesichts des baulichen Erneuerungspro- Er hat Jahresbericht und Rechnung geprüft, für korrekt be- zesses das Wohnen ohne Auto noch konsequenter fördern. funden und zuhanden der GV verabschiedet. Die neue, Dies einerseits, um die Umweltbelastungen wie CO₂–Emis- übersichtlichere Gestaltung der Einladungsunterlagen für sionen, Verkehrslärm und die Luftqualität im Quartier zu die Generalversammlung kam beim Vorstand gut an. beschränken und um die Kosten auf das Notwendige zu beschränken. Andererseits für einen qualitativ hochstehen- den und sicheren Aussenraum: Anstelle der Parkplätze Stand Ersatzneubauprojekt und entstehen mit den Promenades Jardin attraktive Freiräume. weitere Geschäfte Jedoch dreht sich die Parkplatzfrage nicht nur um Autos, Unser Ersatzneubauprojekt Grossalbis ist in Bearbeitung auch das Abstellen von Fahrrädern ist in der FGZ ein und wird gerade nochmals genau hinsichtlich der Kosten Thema. Um auch dies gesamthaft und vorausschauend zu geprüft. Darum wird der Baukredit voraussichtlich nicht lösen, hat die Verwaltung im Auftrag des Vorstands letztes Ende 2022, sondern erst 2023 der GV vorgelegt. Der Vor- Jahr eine Auswahl von Massnahmenvorschlägen zuguns- stand stimmte zudem einstimmig für den Bau einer Foto- ten einer nachhaltigen Mobilität erarbeitet, die im Vorstand voltaikanlage über das gesamte Dach des Ersatzneubaus. und in den Kommissionen diskutiert wurden. Themen wie eine Reduktion von Autos und Parkplätzen lösen viele Weiter hat der Vorstand die Projektpflichtenhefte für den Emotionen aus und haben direkte Auswirkungen auf den weiteren Ausbau des Anergienetzes sowie die Jahrespläne Alltag unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Aus diesem und Budgets der Mitwirkungsgruppen genehmigt. Zudem Grund haben wir bereits die Vertrauensleute konsultiert. wurde beschlossen, der Idée Coopérative beizutreten. Nun möchten wir an der GV die Stimmung zur Parkplatz- Diese Vereinigung wurde neu gegründet, um den Genos- frage abholen. Nach der Auswertung der Diskussion wer- senschaften in der Schweiz eine stärkere Position in der den wir das Thema in der Herbstausgabe des FGZ-Info Gesellschaft zu geben. darlegen. 27
In den Siedlungen Was passiert vor der Haustüre? Hier erfahren Sie es. Solarpanels für Etappe 14 Wo: Etappe 14 Wann: bis Ende 2023 Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsbestrebungen haben wir zusammen mit einem externen Fachbüro Abklärungen zur Gewinnung von Solarenergie erarbeitet. Wir wollten herausfinden, ob auf den Dächern der 14. Etappe eine Solaranlage installiert werden kann. Das Resultat war vielversprechend; die Geschäftsleitung hat darum im Dezember 2021 beschlossen, das Projekt anzugehen. Zurzeit befindet es sich noch in der Planungsphase. Die Umsetzung ist für das Jahr 2023 vorgesehen. Erwartet wird ein Ertrag von jährlich knapp 130’000 Kilowatt- stunden. Die Bewohner/innen sollen den Solarstrom ihrer Dächer selber nutzen können. Tolle Nachbarschaftshilfe Wo: Siedlung Schweighofstrasse Mitte (Etappe 7) Wann: November 2021 bis April 2022 In der Etappe 7 wurden in den vergangenen Monaten altersbedingt sämtliche Lifte ersetzt. Im Vorfeld haben wir die Bewohner/innen über die Sanierungen informiert und dazu aufgerufen, Nachbarn, die nicht gut zu Fuss sind, zu unterstützen, so- lange der Lift ausser Betrieb ist. Das hat wunderbar funktioniert – ein grosses Danke an alle Beteiligten! 28
In den Siedlungen Gemeinsame Gestaltung der Cheeri Wo: Gründersiedlungen (Etappe 1 und 2) Wann: Frühling 2022 Diesen Frühling wurde die Cheeri neu gestaltet. Den Projektvorschlag haben wir an einem Mitwirkungsanlass letzten November präsentiert. Es freut uns sehr, dass der Plan auf grosse Begeisterung gestossen ist. Gefallen haben den Teilnehmenden insbesondere die vielfältigen Spielmöglichkeiten, die naturnahe Gestaltung sowie die Sitzmöglichkeiten, inklusive Tisch. Es wurden auch Änderungswünsche und An- regungen deponiert, die wir in die weitere Planung aufgenommen haben. Zudem Mehr dazu fgzzh.ch/neuer-spielplatz ist die Idee der Mithilfe bei der Umsetzung auf offene Ohren gestossen. Trotz etwas Regen und viel Wolken sind am Mitwirkungstag dann auch viele Bewohnerinnen und Bewohner gekommen und haben tatkräftig bei der Verteilung von Sand und Belägen geholfen (Bild oben). Einen Erlebnisbericht mit Bildern finden Sie auf unse- rem eBulletin Board unter fgzzh.ch/neuer-spielplatz. 29
Velounterstände Wo: Adolf-Lüchinger-Strasse (Etappe 16) und Rossweidli (Etappe 18) Wann: 2022–2023 Bewohner/innen der Etappen 16 und 18 haben Gesuche für mehr Velounterstände gestellt. Dem Wunsch kommen wir gerne nach. Allerdings braucht es etwas Geduld, denn beide Update Schutzumfang der Gründeretappen Etappen stehen im Inventar schützenswerter Bauten, wes- Wo: Gründersiedlungen (Etappe 1 und 2) halb die Denkmalpflege und die Wann: bis Ende 2023 Gartendenkmalpflege bei der Wir haben die Bewohner/innen der Etappen 1 und 2 (Gründeretap- Planung miteinbezogen werden pen) im Januar und Februar 2022 zu Mitwirkungsanlässen eingela- müssen. Für Etappe 18 sollten den, um ihre Bedürfnisse in Sachen Wohnen, Aussenraumgestal- wir im Herbst 2022 mit der tung und Infrastruktur in Erfahrung zu bringen. Der Grund war, dass Umsetzung beginnen können. die Stadt Zürich nach dem Bundesgerichtsentscheid vom Oktober Bei der Etappe 16 soll die Um- 2020 den Schutzumfang der Gründeretappen festlegen muss. setzung nächstes Jahr erfolgen, da gleichzeitig 4 Spielplätze aufgefrischt werden. Wir haben der Stadt unsere Einschätzungen zum Potenzial und zu den Entwicklungsmöglichkeiten der Gründeretappe bereits mitge- teilt und dazu unter anderem Machbarkeitsstudien in Auftrag ge- geben. Die Bedürfnisse unserer Bewohner/innen, die sich an den Mitwirkungsanlässen herauskristallisiert haben, fliessen in den Prozess ein. Danach bestimmt die Stadt Zürich den Schutzumfang. Der Prozess dauert rund 2 Jahre und endet voraussichtlich 2023 mit einem Stadtratsbeschluss. 30
In den Siedlungen Mehr Biodiversität in Etappe 24 Wo: Brombeeriweg (Etappe 24) Wann: 2021–2061 Die Etappe 24 bekommt über den Zeitraum von 40 Jahren eine neue Aussengestal- tung. Geplant ist zum einen, die Weiden zu ersetzen. Es geht dabei nur um Bäume, die einen unvorteilhaften Standort haben, nicht ideal wachsen oder nicht standsi- cher sind. Die neue Aussengestaltung setzt auch die Ruderalflächen in den Pionier- zustand zurück und legt frische Ruderalflächen an; dies erhöht die Biodiversität. Als Ruderalflächen werden Flächen mit den 1. Stadien der Vegetationsentwicklung, Mehr dazu Umsetzung Ersatzpflanzung vom offenen Boden bis zu den ersten Gehölzen, bezeichnet. Wenn wir Bäume ersetzen müssen, werden wir neben Silberweiden zukünftig auch Feldahorn, Grauerlen, Zitterpappel und Stieleichen anpflanzen. Sie alle weisen ei- nen hohen ökologischen Wert auf und haben sich als Stadtklimabäume bewährt. Mit diesen zusätzlichen Baumarten schaffen wir neue Lebensräume für Vögel und Kleintiere. Mehr zum Konzept lesen Sie im Leitartikel dieser Ausgabe (vgl. Seite 4). Arbeiten bei den Hauseingängen am Brombeeriweg Wo: Brombeeriweg (Etappe 24) Wann: Sommer 2022 Die Eingangsfronten der Häuser am Brombeeriweg werden erneuert, weil die Metallbauteile teilweise rosten. Das Projekt wird voraussichtlich Anfang Juli 2022 umgesetzt und bis Ende August 2022 abgeschlossen sein. Zudem haben wir im April die Gegensprechanlagen im Eingangsbereich angepasst: Neu werden Instruktionen und Informationen auch optisch übermittelt, durch Anzeigen auf dem Display wie z. B. «Bitte eintreten», «Bitte sprechen». 31
Pinnwand Allerlei rund um das Leben in der FGZ. F wie Friesi-Fest Nach coronabedingter Pause findet am 11./12. Juni 2022 zum 4. Mal das Friesi-Quartierfest statt. Auf dem Friesenbergplatz und entlang der Arbental- Lesen Sie auch digital? strasse gibt es Essensstände sowie zahlreiche Akti- vitäten und Attraktionen wie eine Hüpfburg, Pony- Die FGZ verschickt jeden Monat einen reiten und ein Kulturprogramm. Das Newsletter mit Neuigkeiten und Infor- Fest beginnt am Samstag um mationen rund um das Leben in der 14.30 Uhr und endet am Sonn- Genossenschaft. Bleiben Sie auf tag um 18 Uhr. dem Laufenden und abonnieren Sie ihn unter dem folgenden Link: Das Programm finden Sie auf fgzzh.ch/newsletter quartiernetz-friesenberg.ch Bücherschrank Der Bücherschrank steht allen Lesefreudigen zur Verfügung. Er befindet sich neben dem Alterstreff an der Arbentalstrasse 317. Hier werden Bücher und neu auch Hörbücher kostenlos zum Tausch oder zur Mitnahme angeboten, ausgenommen Kinderbücher. Wer will, kann jederzeit ein Buch bringen und/oder eines mitnehmen. Weitere Infos Programm Januar bis Juni Geöffnet ist der Bücherschrank am Sonntag-, Montag- und Donnerstagnachmittag von 14 bis 16 Uhr. Jeweils am 1. und 3. Sonntag des Monats ist er ganztags offen. 32
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