Sport und Freundschaft - Lebensqualität

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Sport und Freundschaft - Lebensqualität
Das Magazin der Familienheim-Genossenschaft Zürich – Mai 2022

    FGZ-Info
  Sport und                      Lebensqualität                       Endlich wieder
Freundschaft                       gestalten                            Volkshaus
Der FGZ-Bocciaclub                 Unser Aussenraum              Die Generalversammlung im Juni
Sport und Freundschaft - Lebensqualität
Es blüht
                               und wächst
                                                   Die warmen Strahlen der Frühlingssonne locken die Bewohnerinnen und Bewoh-
                                                   ner der FGZ wieder nach draussen. Fröhliches Kindergeschnatter durchdringt
                                                   die Siedlungen am Friesenberg. Auf den Balkonen wachsen die Setzlinge, und ein
                                                   paar Nachbarn sitzen gemeinsam auf dem Siedlungsplatz. Die Trampolinburgen
                                                   werden aufgestellt und Beete sorgfältig bepflanzt; mit bewährten Bohnen ge-
                                                   nauso wie mit modernen Süsskartoffeln.

                                                   In den Gärten der FGZ blüht und wächst aber nicht nur, was die Mieter und Mie-
                                                   terinnen ansäen und pflanzen. Auch unser Gärtnerteam ist unterwegs, und die
                                                   Natur selbst trägt das Ihre zur Vielfalt bei. Lesen Sie auf Seite 4 mehr darüber,
                                                   was unser Aussenraum alles bietet und warum uns seine naturnahe Pflege so
                                                   sehr am Herzen liegt. Ich persönlich freue mich jedes Jahr von neuem über die
                                                   Schwalbenschwanz-Raupen in meinem Garten oder die Distelfinken, die im
                                                   Herbst am Brombeeriweg die Samen aus den Karden picken. Natur pur, und
                                                   das nur wenige Minuten vom Zürcher Stadtzentrum entfernt!

                                                   Worauf ich mich diesen Sommer speziell freue: Am 13. Juni findet die Generalver-
                                                   sammlung nach 2 Jahren schriftlichem Abstimmen und Wählen wieder physisch
                                                   im Volkshaus statt. Nach den Jahresgeschäften möchten wir Sie über wichtige
                                                   Themen direkt informieren und uns mit Ihnen austauschen. Dazu gehören auch
                                                   Fragen zur Parkierung in der FGZ. Der Vorstand hat sich intensiv damit befasst,
                                                   wie das Parkplatzangebot in Zukunft geplant werden kann (vgl. Seite 27). Ich
                                                   hoffe, dass wir uns nach der pandemiebedingten Pause wieder zahlreich an der
                                                   Generalversammlung persönlich treffen. Bis dahin wünsche ich Ihnen viel
                                                   Vergnügen bei der Lektüre unseres neuen Magazins!

                                                   Herzlich, Ihre

                                                   Karin Schulte
                                                   Präsidentin FGZ

             Gedruckt auf 100% Recyclingpapier.

Impressum | Herausgeberin: Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ, Friesenbergplatz 1, 8045 Zürich | 044 456 15 00 | verwaltung@fgzzh.ch |
www.fgzzh.ch. | Redaktionelle Leitung: Josephine Bond | Fotografie: Gabi Vogt, Evelyn Harlacher, Hannes Heinzer, Johannes Marx | Grafik und
Produktion: Therefore GmbH | Lektorat: Claudia Locatelli | Druck: offset holend ag
Sport und Freundschaft - Lebensqualität
Inhalt

04   Lebensqualität gestalten
     16 zertifizierte Siedlungen, 3510 Bäume,
     47 Spielplätze, 4 Wildbienenhabitate, eine
                                                    4
     Boulderwand, viele Mitwirkungsmöglich-
     keiten und mehr: Ihr FGZ-Aussenraum.

12   Menschen & Geschichten
     Freundschaft, Sport und Grilladen im
     Grünen: Lernen Sie den Vorstand des
     FGZ-Bocciaclubs kennen.

18   Post
     Ihre Rückmeldungen an uns – aus Briefen,
     Anrufen, E-Mails und Gesprächen.

                                                    12

20   Aus der FGZ
     Neues, Interessantes und Wissenswertes
     aus Verwaltung und Vorstand.

28   In den Siedlungen
     Rückblicke und Ausblicke auf die wichtigsten
     Projekte in den FGZ-Siedlungen.

32   Pinnwand
     Allerlei rund um das Leben in der FGZ.

                                                    21
Sport und Freundschaft - Lebensqualität
Lebensqualität
              gestalten
            Aussenräume müssen heute viel leisten. Ansprüche und Leitideen haben
            sich verändert, die Bedeutung für die Lebensqualität bleibt. Ein Einblick in
                 Ihre Erlebnis- und Gestaltungsmöglichkeiten und unsere Arbeit.

Um 7 Uhr springt die Türe auf, FGZ-        arbeitenden, was es an gemeinschaft-
Chefgärtner Alex Häusler tritt mit         lichem Grün in der FGZ gibt. Mit nach-     KURZ & BÜNDIG
einem Stapel Papiere vor den Regie-        haltigem Erfolg: Bereits 16 Siedlungen
betrieb an der Arbentalstrasse. Dort       der Genossenschaft sind von der Stif-
                                                                                      • 7 Gärtner pflegen unseren
stehen sein Stellvertreter Cyrill und      tung Natur & Wirtschaft (vgl. Seite 7)
                                                                                       Aussenraum
seine Mitarbeiter Isa, Miguel, Liborio,    als naturnahes Wohnareal zertifiziert
Samuel und Safet. Jeder Tag beginnt        worden. Ausgezeichnet sind sie für         • Mitglieder gestalten mit
für das Gärtnerteam mit einem Brie-        ihre besondere ökologische Qualität,
                                                                                      • Unser Ziel: ein hochwertiger
fing. Alex verteilt die Aufgaben, fragt    welche die natürliche Artenvielfalt ver-
                                                                                       und nachhaltiger Aussen-
die Fortschritte vom Vortag ab, gibt       grössert und den Quartierbewohnen-
                                                                                       raum für alle
Tipps, geht auf Unklarheiten ein. Cyrill   den eine lebendige Beziehung zur Na-
und Liborio übernehmen heute Mor-          tur ermöglicht. Konkret bedeutet das,
gen Pflanzarbeiten im Rossweidli,          dass dort mindestens 40 Prozent der
Safet und Isa kümmern sich um He-          Fläche naturnah gestaltet sind und
cken am Borrweg. Alex geht mit             dass sie weitere vielfältige Kriterien     HINWEIS
Miguel und Samuel in die Siedlung          der Stiftung erfüllen. Der Beitrag an
Brombeeriweg, 24. Etappe: «Es ist so       die Biodiversität ist beachtlich: «So-     Alles zu Aussenraum und
weit – wir können vor der Hausnum-         weit wir es beurteilen können, gibt        Garten finden Sie unter
mer 36 die Flatterulme pflanzen. Vor       es schweizweit keine vorbildlichere        fgzzh.ch/aussenraum-garten
ein paar Wochen haben wir 3 nicht          Wohnsiedlung dieser Grösse, was den
mehr standsichere Weiden hier, hier        Wert und Reichtum der Natur angeht»,
und hier gefällt», sagt er und tippt auf   schreibt die Stiftung im Audit-Bericht
einen detaillierten Lageplan. «Hier        über die FGZ. Vieles davon hängt mit
kommt dann ein Ahornbaum hin, hier         der Arbeit des FGZ-Gärtnerteams zu-
eine Stieleiche. Die Lagen sind ideal.»    sammen: «Was sie in den vergange-
Die Männer nicken, tauschen sich           nen Jahrzehnten geleistet haben, ist
noch kurz aus und verteilen sich im        aussergewöhnlich», so die Stiftung.
Quartier.
                                           Flatterulmen und Zitterpappeln
Wertvoller Reichtum in der Natur           Alex, Miguel und Samuel stehen mitt-       Oben v. l.: Kaleb Da Silva (ehemal.
                                                                                      Lernender) und Safet Qusaj;
Das 7-köpfige Gärtnerteam ist das          lerweile auf dem Areal der 24. Etappe
                                                                                      unten v. l.: Isa Berisha, Alex Häusler,
grösste Team im FGZ-Regiebetrieb.          und haben die Flatterulme von der          Miguel Martins, Samuel Fernandes,
Jeden Tag hegen und pflegen die Mit-       Ladefläche gehievt. Wo die neuen           Liborio Pires. Es fehlt: Cyrill Zöbeli.

                                                               4
Sport und Freundschaft - Lebensqualität
«Soweit wir es beurteilen können, gibt es
     schweizweit keine vorbildlichere
Wohnsiedlung dieser Grösse, was den Wert
    und Reichtum der Natur angeht.»
Sport und Freundschaft - Lebensqualität
Lebensqualität gestalten

Bäume in der Siedlung gepflanzt wer-       konzept für die 24. Etappe etwa soll     tung mögliche Lösungen diskutieren.
den, ist in einem Konzept genau fest-      Schritt für Schritt über 40 Jahre um-    Ob kleine oder grosse, kurz- oder lang-
gehalten. An dessen Entstehung             gesetzt werden.                          fristige Projekte: Die Idee hinter all die-
waren Landschaftsarchitekten, Baum-                                                 sen Möglichkeiten ist das Schaffen
pflegespezialisten, Gärtner und Ver-       Natur und Bewohnende gewinnen            eines lebendigen, bedürfnisgerechten
antwortliche aus der Verwaltung            Alex und Miguel sind gegen 9 Uhr mit     und nachhaltigen Aussenraums für
beteiligt. Heute heben Miguel und          Isa im Pausenraum an der Arbental-       alle. •
Samuel die Grube aus. «Vor 30 Jahren       strasse eingetrudelt – für den gemein-
wurden hier vor allem Weiden ge-           samen Znüni mit dem ganzen Team.
pflanzt. Die Bäume werden in der           Schinkensandwiches, gefüllte Weggli      HINWEIS
Natur 70 bis 80 Jahre alt, im Sied-        werden verzehrt, die Arbeit hat Hun-
lungsraum bedeutend weniger», er-          ger gemacht. Alex beschränkt sich auf    Mehr über Ihre Mitwirkungsmöglich-
klärt Alex. «Zum Teil wurden sie zu        einen dampfenden Kaffee. Nachdem         keiten finden Sie unter
nahe am Haus gepflanzt, was zu viel        er sich mit seinen Mitarbeitenden kurz   fgzzh.ch/mitwirkung
Schattenwurf zur Folge hatte. Einige       ausgetauscht hat, kommt er auf die
sind nicht mehr standsicher. Diese         Brombeeriweg-Siedlung zurück:
Bäume müssen demnächst ersetzt             «Ökologie ist ein wichtiges Thema in
werden», so Alex weiter. «Die Meinun-      der FGZ. Für mehr Biodiversität pflan-
gen der Bewohner/innen zur Neuge-          zen wir in der 24. Etappe Feldahorn,
staltung gingen auseinander, in der        Grauerlen, Zitterpappeln und Stiel-
Verwaltung haben wir ein Konzept er-       eichen», führt Alex aus. «Mit diesen
stellt, das auf die verschiedenen Be-      zusätzlichen Baumarten schaffen wir
dürfnisse eingeht und auch die Natur       neue Lebensräume für viele Vögel und
miteinbezieht.»                            Kleintiere. Mit diesem Konzept haben
                                           wir vieles unter einen Hut gebracht:
Kletterturm, Basketball oder Ruhe?         unsere Leitwerte, die Bedürfnisse un-
Für die FGZ gehört der Aussenraum          serer Bewohnerinnen und Bewohner
zur Wohnqualität. In unseren Genos-        und − ganz wichtig − die Natur. Dar-
senschaftsleitlinien ist verankert, dass   auf sind wir stolz», meint Alex. Gar
wir die Idee der Gartenstadt (mehr da-     die herbstliche Verfärbung der Blätter
zu auf Seite 7) weiterentwickeln. Die      sei berücksichtigt worden, so der
einstige Idee der Selbstversorgung         Chefgärtner.
wurde mittlerweile durch andere
Funktionen der Grünräume abgelöst –        Gemeinsame Ausgestaltung
für eine familienreiche Genossen-          Über das Gärtnerteam oder das eBul-
schaft zum Beispiel als kindergerechte     letin Board «Aussenraum und Gar-
Umgebung, in der sich die Kleinen frei     ten» auf der FGZ-Webseite können
entfalten können. Neben ökologischen       Sie sich über die naturnahe Gestal-
Zielen stehen auch Erholung und Be-        tung Ihres Balkons oder Gartens und
gegnung im Zentrum. Rund um die            andere Naturthemen informieren.
FGZ-Wohnsiedlungen soll das nach-          Bei der AktionNaturReich oder einer
barschaftliche Leben zwischen allen        Kompostgruppe können Sie zudem
Generationen stattfinden können, die       konkret mitarbeiten. Bei allen Mitwir-
Gemeinschaft entstehen. So werden          kungsanlässen zu Neu- oder Umge-
Parkbänke, Fussballplätze und Rut-         staltungen des Aussenraums oder
schen genauso ins Gesamtkonzept            Bauprojekten, die auch den Aussen-
integriert wie Rückzugsorte für Vögel      raum betreffen, können Bewohner/in-
oder Wildbienen. Diese Planung wird        nen ihre Bedürfnisse einbringen und
sehr langfristig angelegt: Das Baum-       mit der Nachbarschaft und Verwal-

                                                               6
Sport und Freundschaft - Lebensqualität
Lebensqualität gestalten

Gemeinsam gestalten
Interview mit Carla Coester, Bereichsleiterin
Soziales und Genossenschaftskultur, FGZ

Welches Thema bewegt unsere Mitglieder am meisten in der
                                                                                           Wisse nsw e r t
Mitwirkung?
Neben den privaten Wohnräumen die Gestaltung des Aussen-
raums − ein grosses Thema mit weitreichenden und langfristigen                  Was bedeutet Gartenstadt?
Auswirkungen.                                                                   Die FGZ wurde 1924 nach dem damaligen
                                                                                Ideal einer Gartenstadt gegründet. Hinter die-
Worum geht es da konkret?                                                       ser Idee steckten städtebauliche und gesell-
In 20 Jahren werden etwa 80’000 Menschen mehr in der Stadt                      schaftspolitische Ideen. In der FGZ waren die
Zürich leben als heute. Und das auf der gleichen Fläche, denn die               grosszügigen Grünflächen auch für den Ge-
eidgenössischen und kantonalen Vorgaben sollen die Zersiede-                    müseanbau zur Selbstversorgung gedacht.
lung verhindern. Da sind wir als grosse Genossenschaft stark ge-                Die Leitideen haben sich über die Zeit verän-
fordert, unseren Beitrag zu leisten.                                            dert und werden heute in Zusammenarbeit
                                                                                mit unseren Mitgliedern weiterentwickelt.
Mehr Menschen auf gleichem Raum. Gibt das keine Konflikte?
Die Gestaltung unseres Aussenraums ist wie ein Spiegel der Ge-                  Zertifiziert durch «Natur & Wirtschaft»
sellschaft. Es geht um die Aushandlung des Zusammenlebens, um                   Die Stiftung Natur & Wirtschaft stellt seit 2014
ein gutes Neben- und Miteinander, um Regeln, Grenzen und Kom-                   Zertifikate für naturnahe Wohnareale aus.
promisse.                                                                       Kriterien sind unter anderem mindestens 40
                                                                                Prozent naturnahe Flächen und weniger als
Zum Beispiel?                                                                   30 Prozent versiegelte Böden. Die Bepflan-
Die FGZ bietet viele Mitwirkungsmöglichkeiten, welche die Le-                   zung soll standortgerecht und mit heimischen
bensqualität langfristig beeinflussen können. Aber wir haben                    Pflanzen erfolgen. Biozide, Düngemittel oder
viele Interessen zu berücksichtigen. Spielplätze und Ruhezonen,                 Herbizide sind tabu. Die FGZ ist stolz, dass sie
Privatgärten und grosszügige Grünanlagen für alle, aber auch                    für ihre Anstrengungen eines der schweizweit
Naturnähe und Biodiversität. Und diese Interessensaushandlung                   etwa 600 Zertifikate der Stiftung erhalten hat.
passiert in der Mitwirkung. Genossenschafter/innen bringen ihre
Bedürfnisse und Sichtweisen ein und geben Inputs, regen Kom-                    Was ist naturnah?
promisse an und tragen die Diskussion in die Gemeinschaft.                      In 1. Linie natürliches Bepflanzen, dabei kom-
                                                                                men vor allem heimische Arten zum Einsatz.
Eine sehr wichtige Funktion für die Zukunft der                                 Die Vorteile sind, dass die Pflanzen optimal an
Genossenschaft also!                                                            unsere Bedingungen angepasst sind. Zudem
Absolut. Und die Idee, gemeinsam eine Lösung für die Gesamtheit                 achten unsere Gärtner auf das Verhältnis ver-
zu finden, entspricht dem Genossenschaftsgedanken, wie wir ihn                  schiedener Baum- und Pflanzenarten zueinan-
leben wollen.                                                                   der und auf die Boden- und Lichtverhältnisse,
                                                                                die Lage und Niederschlagsmengen.
Die neuen Mitwirkungsmöglichkeiten sind also ein
voller Erfolg?                                                                  Was ist eine Teilmahd?
Es hat gut begonnen, und wir haben viele, sehr engagierte Mitglie-              Dabei werden Teile der Wiese absichtlich nicht
der. Allerdings hoffe ich auf weitere Beteiligung. Wenn Sie also von            gemäht, damit für Kleintiere und Insekten Le-
einem Projekt hören oder zu einem Mitwirkungsanlass eingeladen                  bensräume entstehen. Dies plant das Gärtner-
werden: Machen Sie mit und erzählen Sie Ihren Nachbarinnen und                  team überall in der FGZ, und es ist wichtig für
Nachbarn davon.                                                                 die Biodiversität.

                                                                7
Sport und Freundschaft - Lebensqualität
Lebensqualität gestalten

       Lebendiger Aussenraum
        Die Siedlungen der FGZ bieten auch im Aussenraum
        Vielfalt, Erholung und Lebensqualität für alle.
                                                                                     Grillstelle
                                                                                     Üetliberg
                          Vitaparcours
                          Üetliberg

Biketrail
Allmend

                                         Natur

                                                 Wildbienenhabitat                             Kompost

                                                 Brunnen                                       Urban Gardening
            Spielplätze
                                                 Biotop                                        Pflanzinseln

                 Spielplatz/-gerät               Bach                                          Pachtgärten

                 Spielstrasse                    Aktuelle Ausgleichsflächen                    Aktuelle ANR-Sensibilisierungsaktion

                                                                     8
Sport und Freundschaft - Lebensqualität
Lebensqualität gestalten

Üetliberg

                                                                    Grillstelle
                                                                    Küngenmatt

                                                                                      Biketrail
                                                                                      Triemli

                                                                        Schwimmbad
                                                                          Heuried

                                                           Sportarten

                                                                      Tischtennis     Boccia
            Treffpunkte
                                                                      Basketball      Pétanque

                   Grillstelle                                        Fussball        Schach und Mühle

                   Sitzgelegenheit                                    Outdoor-Gym     Boulderwand

                   Holzofen                                           Reckstange      Slackline

                   Aktuelle Mitwirkungsprojekte                       Planschbecken   Pumptrack Bike

                                                    9
Sport und Freundschaft - Lebensqualität
Lebensqualität gestalten

Fakten
Erlebnisse, Naturnähe, Mitgestaltung, Erholung, Bio-
diversität, Zusammenarbeit, Abwechslung, Nachbar-
schaft und vieles mehr. Unser Aussenraum bietet
viel — die Höhepunkte.

47 FGZ-Spielplätze                  1 Holzofen
1 Boulderwand                       1 Outdoor-Gym
24 Pachtgärten                      4 Wildbienenhabitate
3 Pflanzinseln                      100+ Sitzgelegenheiten
1 Slackline                         3 Mitwirkungsgruppen im Aussenraumbereich

                                                                      Was wünschen Sie sich vom FGZ-

Meinungen                                                             Aussenraum? Meinungen aus
                                                                      Genossenschaft und Vorstand.

                   «Weniger laute                                                     «Zum 100-Jahr-Jubiläum
                   Jugendliche»                                                       100 Lebensräume»

«Ich wohne seit über 20 Jahren sehr gerne in der FGZ                «Ich wünsche mir naturnähere Aussenräume, die von
und seit 4 Jahren am Friesenbergplatz. Die Hochbeete                den Genossenschaftern-/innen mitgestaltet und gepflegt
und die Bäume verschönern meine Sicht auf den Friesen-              werden können. Unsere Gartenstadt hat noch viel mehr
bergplatz, während Schachspielende oder Einkaufende                 Potenzial, die Natur und damit unsere Lebensqualität zu
den Platz beleben. Mein Anliegen wäre es, dass die FGZ              fördern! Warum schenken wir uns zum 100-Jahr-Jubiläum
es entweder schafft, einen Platz zu finden, an dem die              nicht 100 Lebensräume für Mensch und Natur? Nistkästen
Jugendlichen nachts betrunken lauthals ‹herumgrölen›                für gefährdete Arten (Mauersegler usw.), Naschhecken,
können, ohne dass es jemanden stört, oder dass mehr                 Kleintierburgen, Benjeshecken, Käferkeller, Teiche und
dagegen unternommen wird.»                                          einen Jubiläumsbaum?»

Julia Rosalia Rodriguez, 52 – Bewohnerin                            Angela Zimmermann, 47 – Mitglied AktionNaturReich,
Quartierzentrum                                                     Bewohnerin Grünmatt

                                                              10
Lebensqualität gestalten

                                                                    3510 Bäume                   10 Tischtennis-Tische
                                                                    6 Grillstellen               1 Pumptrack Bike
                                                                    1 Pétanquebahn               2 Biketrails
                                                                    1 Bocciabahn                 1 Vitaparcours
                                                                    13 Kompostanlagen            1 Berg

                   «Uns fehlen Spielplatz und                            Meinung aus
                   Sitzbänke»                                            dem Vorstand

                                                                         «Was wäre die FGZ ohne ihre grosszügigen
«Seit bald 3 Jahren wohnen wir im Neubau an der Schweig-                 Gärten und Grünflächen! Doch dieser Schatz
hofstrasse. Wir freuten uns, als es endlich grüner wurde und             gerät immer stärker unter Druck: Klimawandel,
auch einige Bäume und Sträucher gepflanzt wurden. Auf                    Artenschwund und Verdichtung betreffen auch
einen Spielplatz hofften wir vergeblich. Den Spielplatz vom              uns. Wir müssen einen innovativen und sorgfäl-
Hort und Kindergarten dürfen wir nur am Wochenende be-                   tigen Umgang mit Wasser und Bäumen finden,
nützen. Es wäre schön, wenn der Innenhof ein Treffpunkt                  damit es im Sommer nicht zu heiss wird, noch
für Jung und Alt werden würde. Aber leider gibt es nicht mal             umfassender die Artenvielfalt fördern und noch
eine Sitzbank zum Verweilen.»                                            mehr schöne Plätzchen schaffen, wo man sich
                                                                         treffen, spielen und auch mitgestalten kann.»
Rahel Preiss, 36 – Bewohnerin Quartierzentrum
                                                                         Silvia Müller, Vorstandsmitglied

                                                               11
Menschen &
   Geschichten
Freundschaft, Sport und Grilladen im Grünen: Im FGZ-Bocciaclub
 gibt es das und mehr. Erfahren Sie mehr über den Vorstand und
           das Crowdfunding für die neue Bocciabahn.

 Jugendquote Andrea (33)
 Als einzige Frau und jüngstes Mitglied fällt Andrea Steingruber im Bocciaclub-Vorstand
 auf. Wie das für sie sei, beantwortet sie mit: «Überhaupt kein Problem! Ich wurde freudig
 empfangen, sogar den Wochentag des Vorstandstreffen haben sie extra für mich ver-
 schoben», berichtet Andrea. Denn am Mittwochabend arbeitet sie immer lange. Sie fügt
 an: «Und nicht nur der Vorstand, auch alle anderen Mitglieder sind offen und sympa-
 thisch. Wir sind ein herzliches Trüppli.»

 Frauen, Generationen und Boccia
 Miteinander zu kommunizieren, haben sie im Vorstand ein bisschen üben müssen, wie
 Andrea zugibt. «Mit Ausnahme von Nico sind alle einiges älter als ich. Ich musste erst
 die Clubmentalität kennenlernen und die Kommunikationskultur verstehen.» Es sei eine
 Welt für sich, klappe aber mittlerweile gut. Über jüngere und oder weibliche Mitglieder
 im Vorstand würde sie sich trotzdem freuen. Auch unter den Aktivmitgliedern sei näm-
 lich der Frauenanteil kleiner. Die Gründe kennt Andrea nicht, mutmasst aber: Am nahe-
 liegendsten sei wohl, dass dieser Sport noch mehrheitlich von Leuten gespielt werde,
 die in einer Zeit aufgewachsen sind, als vor allem Männer Hobbys hatten. «Ich hoffe
 natürlich, dass diese Dynamik durchbrochen wird.» Eine gewisse Tendenz dazu beob-
 achtet sie bereits.

 Beruf und Clubmitgliedschaft
 Zum Bocciaclub ist sie durch ihren Vater Thomas gekommen. «Als Teenager habe ich
 mich nicht für Boccia begeistern können, daher bin ich erst seit 2018 Aktivmitglied», wie
 sie erklärt. «Boccia ist ein tolles Hobby, man lernt viele Menschen kennen und knüpft
 neue Kontakte. Ich bin Zahnärztin und kann den Behandlungsstuhl ja nicht ins Freie
 stellen. Bei den Turnieren sind wir den ganzen Tag im Freien – das tut mir persönlich
 sehr gut.» Als ehemaliger Präsident hat Vater Thomas Andrea auch ein bisschen in
 die Richtung Vorstand geschubst, er habe sie wiederholt auf die Vakanz hingewiesen.
 «Freiwillige Ämter sind unter Jungen nicht sehr beliebt, aber ich habe mich gern ge-
 meldet und hoffe auch, mehr Junge und Frauen anzuziehen.» •

                                             12
Menschen & Geschichten

Finanzmeister Rolf (60)
Dass der Laden läuft, das hat viel mit ihm zu tun: Rolf         Corona als Reanimation
Baumann ist seit über 15 Jahren im Vorstand des FGZ-            Ob die Suche nach jungem Nachwuchs schwierig sei, quit-
Bocciaclubs und trägt als Finanzmeister auch einiges an         tiert er mit einem ergebenen Lächeln. «Es ist ein Sport ab
Verantwortung. Das ist aber lange nicht alles.                  50 – dass wir keine Jugendlichen anziehen, ist klar. Aber vor
                                                                Corona haben wir uns schon etwas Sorgen gemacht. Die
Viel Organisation                                               Pandemie hat uns dann einige neue Mitglieder gebracht»,
«Nun – ich bin ja spielerisch etwas zurückgetreten», ent-       so Rolf. Plötzlich war es wieder attraktiv, draussen auf der
gegnet Rolf auf die Frage, wie die Bocciasaison gelaufen        quartiereigenen Bocciabahn Zeit zu verbringen. Die Neu-
sei. «Ich schaue zum Gelände und übernehme organisa-            linge würden bleiben, ist er sicher. Austritte gebe es im
torische Aufgaben», fügt er an. Zur Vorstandsarbeit gehöre      Bocciaclub selten – wer drin ist, bleibt drin. •
auch, dass Turniere organisiert werden,
der Grill laufe, für Ausschank gesorgt
sei. Dafür müssen Einkäufe geplant
und Entsorgungen erledigt werden, er-
klärt Rolf. Zudem bedarf die Boccia-
bahn einiges an Pflege. Kleinere Unter-
haltsarbeiten – etwa jäten – übernimmt
der Vorstand selber, allen voran Rolf. Er
ist zudem für das jährliche Einwintern
der Bahn zuständig und begleitet die
grösseren Revisionsarbeiten, was viel
Zeit benötigt.

Im Kaninchenstall
«Für mich ist Spielen aber sowieso
zweitrangig. Es geht mir mehr um
das Zusammensein und die Gemein-
schaft», so Rolf. Und Gemeinschaft
schätzt er auch im familiären Rahmen:
2 eigene Kinder hat er und seine Part-
nerin Natascha ebenso. Mit Richi, Leon
und Natascha wohnt Rolf heute in der
Arbental-Siedlung. Aufgewachsen ist
er aber in der Baumhaldenstrasse, wo
heute die Siedlung Grünmatt steht.
«Früher standen dort winzige Häus-
chen mit riesigen Gärten. Die Häuser
haben wir ‹Chüngelistall› genannt,
weil sie so klein waren», erklärt er grin-
send. In den Bocciaclub ist Rolf über
Natascha gekommen: «Am Tag der
offenen Tür vor 15 Jahren hat Natascha
eine Mitgliedschaft geschenkt bekom-
men. Da habe ich mich auch einge-
schrieben.»
Präsident Nico (42)
Zu seinen Hauptaufgaben zählten, Ansprechpartner für die           natürlich mehr Gleichaltrige dabei. Boccia spielen die bei-
FGZ zu sein, die Balance im Club zu halten und bei den             den hauptsächlich an Turnieren und am Grümpelturnier.»
Meisterschaften nicht zu gewinnen, summiert Nico Bucher            Nico findet, das habe seine Richtigkeit: «Junge müssen sich
lachend, wenn auf seine Clubfunktionen angesprochen.               abgrenzen von den Eltern, und beim Boccia ist ja immer
Seit 5 Jahren ist er im Bocciaclub, seit 4 im Vorstand und         noch ‹der Alte› da», meint er augenzwinkernd. «Beim FGZ-
seit 3 Jahren Präsident. Der zweifache Familienvater ist           Bocciaclub muss sowieso niemand nichts tun, wir sind eine
wegen seiner Söhne Fabrizio und Jordi zum Bocciaclub               entspannte, offene Gruppe», sagt er.
gekommen.
                                                                   Ein Ort für alle
Die jüngsten Mitglieder                                            Allein wegen seiner Kinder ist Nico allerdings nicht beige-
«Wir wohnen direkt neben der Bocciabahn im Kleinalbis –            treten und schon gar nicht geblieben: «Im Sommer ge-
von unserem Garten hört man quasi die Kugeln auf die               niesse ich die Gemütlichkeit und das italienische Flair auf
Bahn fallen. Vor 5 Jahren hat der Club sein 80-jähriges Be-        dem Clubareal ungemein. Ich spiele sonst viel Unihockey,
stehen gefeiert, meine Jungs waren damals 9 und 8 Jahre            das ist eher mein Sporthobby. Neben meiner Arbeit als Be-
alt. Sie wurden neugierig und wollten vorbeischauen. Ihnen         rufs-, Studien- und Laufbahnberater bin ich Teamleiter im
hat das Ambiente so gut gefallen, dass wir Mitglieder wur-         Baseball-Club meiner Söhne. Es läuft also immer genug.
den.» Für die beiden Jungs wurden sogar eigens die Club-           Daher ist der Bocciaclub für mich ein Ort für Spass und
Statuten angepasst, sodass auch jüngere Kinder Mitglied            Entspannung. Vor allem aber ist er Treffpunkt, wo man den
werden können. «Die beiden sind heute mit Cousine Sa-              unterschiedlichsten Menschen begegnen kann. Das gefällt
lome die einzigen Kinder im Club, aber das passt so. Sonst         mir an unserem Club so sehr: Wir sind ein Ort für alle. Im
sind sie im Baseball sehr aktiv und erfolgreich – dort sind        Bocciaclub hat wirklich jeder Platz.» •

                                                              15
Menschen & Geschichten

Grillmeister Serge (71)
«Im Bocciaclub geht es nicht ums Bocciaspielen», erklärt              den anderen verliehen, wie er bescheiden anfügt. Dass der
Serge Zimmerli und macht eine dramaturgische Pause.                   FGZ-Bocciaclub aber mehr ist als eine bessere Grillgruppe,
«Wir spielen gern, bewegen uns und sind draussen, was                 wird im Gespräch mit Serge schnell deutlich.
wir zweifellos geniessen,» fährt er fort. «Aber Boccia ist
ein italienisches Spiel. Damit ist es vor allem auch ein – wie        Geschichtenerzähler und Vereinsmensch
ich es nenne – Diskussionsspiel», er lacht auf. «Natürlich            Die Menschen dort sind mehr als Mitglieder und der Club
braucht es Talente, etwa Geschicklichkeit und Taktik. Aber            mehr als ein Verein – das Familiäre, der Zusammenhalt ist
grundsätzlich geht es um das Zusammensein und Diskutie-               ein Kitt, der Serge im Innern zusammenhält. Eine «echte»
ren», erklärt er. Und bei einem italienischen Diskussions-            Familie hat er auch, mit 2 leiblichen und 2 Stiefkindern,
spiel darf das Kulinarische nicht fehlen.                             5 Enkelkindern dazu. Aber Vereinsmensch ist er durch und
                                                                      durch, wie seine vielen Geschichten zeigen. Die Pfadi habe
Meistergrilladen mit Kartoffelsalat                                   ihn als Jugendlicher gerettet, erzählt er. Eine schwere Ju-
«Unsere Festkultur kann sich sehen lassen», verkündet                 gend habe er gehabt, mit dem Eintritt in die Pfadi habe sich
Serge nicht ohne Stolz. Bei jedem Vereinsturnier gibt es              das geändert. Als Serge das Versprechen ablegte, dass er
anschliessend eine Grillade, für das kulinarische Wohl der            jeden Tag eine gute Tat vollbringt, traf ihn das mitten ins
Besucher kümmern sich die Vorstandsmitglieder persön-                 Herz. Noch heute geht er an die Altpfadfindertreffen und
lich. Jeder bringt etwas Selbstgemachtes mit, mittlerweile            ist Ehrenmitglied in der Schützengesellschaft Küsnacht.
gibt es diverse Clubklassiker. Serges Kartoffelsalat gilt als         Geselligkeit, gegenseitige Unterstützung, Freundschaft,
legendär, wie alle Vorstandsmitglieder bestätigen. Zudem              das ist Serge Zimmerli wichtig. Und das findet er unter
ist er Grillmeister des Clubs – dieser Titel wurde ihm von            anderem im FGZ-Bocciaclub. •

                                                                 16
Menschen & Geschichten

Revoluzzer Rolf (61)
Wenn man an einen Bocciaspieler denkt, hat man nicht            DJ und in den 80ern gar Sänger der Punkrockband Power
ihn im Kopf. Rolf Dutler wirkt mehr wie ein Bon-Jovi-Tour-      Avenue – sogar eine Single haben sie produziert. Wenn er
Rowdy. Mit den tätowierten Armen, in T-Shirt und Jeans,         davon spricht, blitzen seine Augen voller Begeisterung
mit Zigarette im Mund will er nicht so recht ins Bild eines     auf, nur im Nebensatz taucht auf, dass er auch mal
Boccia-Vorstandsmitglieds passen. Aber seit 12 Jahren           Schweisser war. Denn was bei Rolf zählt, ist das Herz, und
ist Rolf im FGZ-Bocciaclub und seit 6 Jahren Mitglied des       das schlägt für 3 Sachen: Musik, Boccia und seine Ehefrau
Vorstands. Der Bocciaclub sei seine Familie, und als er das     Bozana.
sagt, werden seine grossen blauen Augen wässrig.
                                                                Die grosse Liebe
Idyllische Kleinalbis-Kindheit                                  Kennengelernt haben sich die beiden denn auch am Ab-
Aufgewachsen ist Rolf im Kleinalbis 100: «Auf der Strasse       schlussessen mit dem Bocciaclub. Sie hat serviert und er
zwischen den Häuserreihen haben wir immer Hockey ge-            mit den Kollegen den Abschluss der Saison gefeiert. Seine
spielt – nur leider hat gegen Abend immer einer gefehlt,        Augen haben die ihren gekreuzt, und auf einmal ist die Zeit
weil wir abwechselnd zum Essen gerufen wurden», erzählt         stehen geblieben. Er hat zum Schluss allen Mut zusammen-
er grinsend. Die Kindheit sei sehr schön gewesen. Unter-        genommen und ihr ein Zettel zugesteckt mit seiner Num-
halb der Bocciabahn, wo heute die Murmeliwiese ist, haben       mer. Das ist 7 Jahre her. •
sie in den 70er Jahren Fussball ge-
spielt, ohne viel Verkehr auf der
Schweighofstrasse. Sport hat Rolf
immer gemocht, auch Tennis, Bad-
minton hat er gespielt. «Und aufs
Alter eben Boccia», meint er augen-
zwinkernd. Als er klein war, hat er «die
Alten» bereits auf dem Boccia-Areal
spielen sehen, keine 50 Meter von
seinem Zuhause. Bereits damals habe
ihn die ruhige Atmosphäre fasziniert.

Punkrock und Calvados
Aber zunächst zog es ihn aus der lau-
schigen FGZ in den Zürcher Stadt-
dschungel. Rolf folgte seiner grossen
Leidenschaft: der Musik. In der legen-
dären Calvados-Bar war er 22 Jahre

HINWEIS

Für die neue Bocciabahn startet der
Club am 4. Juni ein Crowdfunding.
Auf der Webseite erfahren Sie mehr:
bocciaclub-fgz.ch
Post
                    Ihre Rückmeldungen an uns – aus Briefen, Anrufen,
                                E-Mails und Gesprächen.

         Brief
Sehr geehrte Damen und Herren

Nach 10 wundervollen Jahren kündige ich meine Wohnung. Ich wohne bald 31 Jahre in der
FGZ, und es war immer traumhaft. Mit diesem Scheiben möchte ich nicht nur meine Woh-
nung kündigen, sondern mich auch für all die grossartigen Jahre bedanken. Die FGZ ist die
beste Genossenschaft und Vermieterin – ich habe den Komfort und Service in der FGZ sehr
genossen.

Mit bestem Dank und freundlichen Grüssen

C. Leo

                       Leserbrief
                 Bye bye CO2 – was für ein irreführender Titel!

                 Die FGZ ist leider weit entfernt davon, sich von CO2 zu verabschieden. Unser Energiemix hat sich zwar
                 geändert, wir verbrauchen jedoch weit mehr Heizenergie als geplant. Bei der Abstimmung über das
                 Anergienetz 2011 wurde auch ein Absenkpfad vorgestellt. Wenn ich den richtig lese sollten wir heute –
                 zwei Neubauten und ein paar Siedlungssanierungen später – satte 30% weniger verbrauchen. Schade,
                 wird das nicht deutlicher kommuniziert.

                 Das wirklich Schockierende an diesem Artikel: Es werden keine konkreten Massnahmen, geschweige
                 denn eine klare Strategie vorgestellt, wie wir rasch und total von Öl und Gas wegkommen sollen. Die
                 Klimakrise ist längst auch am Friesenberg spürbar. Unsere Verwaltung ersetzt jedoch munter alte Öl-
                 heizungen durch neue fossile Brenner. 2020 am Hegianwandweg, und bald im Manessehof. Bye-Bye
                 CO2 – ja wann denn?!

                 Roland Steinmann, Grünmatt

                                                           18
Gespräch
                                                                               In der 15. Etappe haben die Gärtner ein grosses Stück
                                                                               Wiesenfläche planiert – es sieht unschön aus. Wenn man
                                                                               wüsste, dass hier neue Wildblumen eingesät worden sind,
                                                                               wäre das hilfreich. Vielleicht könnten uns die Gärtner sol-
                                                                               che Sachen mitteilen? Dann wüsste man, was da los ist.

             E-Mail                                                            E. H.

     Sehr geehrte Genossenschaft

     Im Namen aller Spaziergänger/innen,
     die den unteren Fussweg zwischen dem
     Rossweidli-MFH und den privaten Einfa-
     milienhäusern talseitig benützen, möchte                                                 Aufruf
     ich der Gartenabteilung ein grosses Lob
     und Dankeschön aussprechen.                                                       Siedlungsfeste: Teilen Sie Ihre Erlebnisse

     Die liebevoll gepflegte Rabatte hat schon                                         Im Sommer finden wieder Siedlungsfeste in
     so manchen Spaziergängern/-innen die-                                             der ganzen Genossenschaft statt. Wir würden
     sen Frühling wieder ein Lächeln auf das                                           uns freuen, wenn Sie schöne Nachbarschafts-
     Gesicht gezaubert. Kurz, es sieht einfach                                         momente mit uns teilen. Wir haben letztes Jahr
     toll aus, und man wird des Öftern darauf                                          bereits einige Ihrer Texte und Bilder veröffent-
     angesprochen.                                                                     lichen dürfen auf dem eBulletin Board (siehe
                                                                                       Link unten) – dies war eine grosse Freude und
     Gerade in dieser schwierigen Zeit ist so                                          ein grosser Erfolg. Eines der eingeschickten
     eine schöne Gartenanlage ein Ort des                                              Bilder wurde gar zur Titelseite unserer Herbst-
     Friedens.                                                                         ausgabe.

     Wir möchten uns bei den Gärtnern des                                              Wenn Sie Lust haben, uns Ihre Bilder zu schi-
     Regiebetriebs recht herzlich bedanken.                                            cken, und idealerweise auch ein bisschen et-
     Da sind Profis am Werk!                                                           was dazu schreiben würden – bitte melden Sie
                                                                                       sich bei uns. Falls Sie ein Siedlungsfest planen
     Mit freundlichen Grüssen                                                          und wir ein paar Fotos machen dürfen, würde
                                                                                       uns eine entsprechende Meldung auch freuen.
     Fredi Warthmann
                                                                                       Kontakt: kommunikation@fgzzh.ch

                                                                                       Ihre Berichte und Fotos vom letzten Jahr finden
                                                                                       Sie hier: fgzzh.ch/fgz-info

Ihre Meinung ist uns wichtig!
Wir freuen uns, wenn Sie an den Themen und Debatten unserer Genossenschaft Anteil nehmen. Leserbriefe können Sie an die Verwaltung (Friesenberg-
platz 1, 8045 Zürich), E-Mails an fgz-info@fgzzh.ch schicken. Es werden nur Rückmeldungen von 1000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) berücksichtigt, die vor
Redaktionsschluss und mit Namen bei uns eintreffen. Wegen des beschränkten Platzes müssen wir ggf. für die Druckversion eine Auswahl treffen. Kürzere
Zuschriften und jene mit grösserem Informationsgehalt für die Gesamtgenossenschaft werden bevorzugt. Leserbriefe, die nicht in der Druckversion sind,
werden auf der Webseite veröffentlicht: fgzzh.ch/aktuell/fgz-info

Einsendeschluss nächste Ausgabe: 15. August 2022

                                                                          19
Aus der FGZ
Neues, Interessantes und Wissenswertes aus
Verwaltung und Vorstand.

                                                                          Konzept für Elektro-
                                                                          Fahrzeuge

                                                                          Elektromobilität wird immer wichtiger
                                                                          – auch in der FGZ. So bauen wir seit
                                                                          2018 auf Wunsch unserer Genossen-
                                                                          schafter/innen Grundinstallationen in
                                                                          den Grossgaragen ein. Bisher haben
                                                                          die Etappen 2, 3, 21, 23 und 24 eine
                                                                          solche Installation erhalten, Etappe 7
Leben ohne Auto: Ihre Meinung an der GV                                   folgt demnächst. Inzwischen sind 10
                                                                          Parkplätze von Mietern/-innen mit ei-
Im FGZ-Leitbild hat die GV den Grundsatz verankert, ökologisches Mo-      ner Elektroladestation ausgerüstet –
bilitätsverhalten zu fördern. Dazu gehört das autoarme Wohnen. Mit        doppelt so viele wie noch vor einem
dem Quartierzentrum hat die FGZ die 1. autoarme Siedlung realisiert.      Jahr. Zudem haben wir im Quartier-
Es gibt weniger Parkplätze, und ein Teil der Bewohner verzichtet ver-     zentrum mehrere Ladestationen für
traglich auf ein privates Auto. In der ganzen FGZ besitzen rund 2250      Fahrzeuge des Regiebetriebs instal-
Haushalte über 1300 Privatautos. Das sind vergleichsweise viele Autos     liert und für die FGZ-Mitarbeitenden
und deutlich mehr, als es in der FGZ Parkplätze gibt. Über 400 Mitglie-   im Regiebetrieb letztes Jahr 3 fossil-
der parkieren deshalb in der blauen Zone. Die Stadt Zürich wird im        betriebene Autos durch Elektroautos
Quartier Friesenberg 180 Blaue-Zone-Parkplätze abbauen. Der Platz         ersetzt. Um einheitliche Richtlinien für
soll als Freiraum und für attraktive Fuss- und Veloverbindungen genutzt   alle FGZ-Siedlungen zu schaffen, sind
werden. Wir unterstützen die Bemühungen der Stadt, unser Quartier         wir im Rahmen des Ersatzneubaus
attraktiver und auch sicherer für Kinder zu machen. Wie viele Park-       Grossalbis dabei, ein Konzept für
plätze wir in dieser Situation künftig für wen bauen, wie wir die FGZ-    elektrobetriebene Autos, E-Bikes und
Parkplätze vermieten und mit welchen Massnahmen wir die Nutzung           Kleinfahrzeuge zu erarbeiten. Das
von Velos oder umweltfreundlicheren Fahrzeugen fördern möchten,           Konzept hat einen übergeordneten
darüber informieren wir Sie an der GV und möchten Ihre Meinung da-        Charakter. Die Umsetzung wird zur-
zu abholen. Danach stellen wir die Massnahmen zur Parkierung in der       zeit ausgearbeitet und im Verlauf des
Herbstausgabe des FGZ-Info vor.                                           Jahres getestet.

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Aus der FGZ

Die GV findet wieder im Volkshaus statt

Die Generalversammlung kann dieses Jahr wieder vor Ort stattfinden. Wir freuen uns,
Sie am 13. Juni 2022 im Zürcher Volkshaus zu begrüssen! Auf der Traktandenliste stehen
die üblichen Jahresgeschäfte. Zudem informieren wir über den Stand wichtiger Projekte.
Dieses Jahr möchten wir auch die Stimmung zu geplanten Massnahmen hinsichtlich
Parkierung abholen. Mehr dazu auf Seite 27.

Wie üblich ist die Türöffnung ab 18.15 Uhr, um 18.45 Uhr gibt es einen Imbiss, und um
19.30 beginnt die GV. Für Personen mit eingeschränkter Mobilität haben wir wieder einen
Transport organisiert: Abfahrt ist um 18.20 Uhr bei der Haltestelle Friesenberghalde und
dem Vorplatz beim Hochhaus Arbentalstrasse 305. Beide Cars fahren circa um 22 Uhr
vom Volkshaus zurück.

Auf Ihre Teilnahme freuen wir uns!

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Aus der FGZ

            Umstellung zu Hauswarten und Technikern

            Wir haben unseren Regiebetrieb neu organisiert (vgl. FGZ-Info Januar, S. 16,
            und Jahresbericht, S. 23). So ist die FGZ seit April 2022 in 4 Hauswart-Ray-
            ons aufgeteilt. Pro Rayon gibt es 2 Hauswarte, die für die dortigen Liegen-
            schaften zuständig sind. Sie werden unterstützt durch 4 spezialisierte Tech-
            niker, die alle FGZ-Liegenschaften betreuen. Hauswarte und Techniker
            stammen aus den bestehenden Teams des Regiebetriebs. Die Umstellung
            stellen wir Ihnen in der Herbstausgabe im Detail vor.

            Für Sie ändert sich vordergründig nichts: Bitte erfassen Sie wie bisher alle
            Reparaturen auf unserer Website und kontaktieren Sie in dringenden Fällen
            direkt den Pikettdienst. fgzzh.ch/service/reparaturmeldung

Der Friesenberg im Wandel

Laut Angaben der Stadt dürfte die revidierte
Nutzungsplanung Friesenberg diesen Mai
vom Stadtrat beschlossen werden und in
Kraft treten. Die neue Nutzungsplanung will
eine qualitätsvolle Weiterentwicklung des
Wohnquartiers Friesenberg ermöglichen und                           Tempo-30-Zonen
betrifft viele Siedlungen der FGZ. Dabei geht
es einerseits um die Änderung des Zonen-                            Die Stadt Zürich hat ihr neues «Gesamt-
plans, die in bestimmten Gebieten anstatt                           konzept zur Strassenlärmsanierung
2 Vollgeschosse neu bis zu 4 Vollgeschosse                          dritte Etappe» verabschiedet. Das Herz-
zulässt. Andererseits geht es um den «Er-                           stück des Konzepts ist eine grossflä-
gänzungsplan Städtebau Quartier Friesen-                            chige Einführung von Tempo 30. Bereits
berg». Dieser enthält Vorschriften zur Be-                          beschlossen hat die Stadt den Tempo-
bauungsstruktur, baulichen Dichte, Aussen-                          30-Abschnitt an der Schweighofstrasse
raumgestaltung, Erschliessung und zum                               von Im Hagacker bis Borrweg entlang
Baumschutz. Warum ist die Teilrevision Nut-                         des Quartierzentrums Friesenberg. Wie
zungsplanung Friesenberg notwendig? Sie                             und wann dieser umgesetzt wird, ist
ermöglicht, übergeordnete Richtplanungen                            noch offen – eine zeitnahe Umsetzung
und gesetzliche Vorgaben zur Qualität und                           ist aber nicht wahrscheinlich. Für die
massvollen Verdichtung von Siedlungen um-                           Sicherheit der Fussgänger/innen und
zusetzen. Die Nutzungsplanung fördert zu-                           Velofahrer/innen haben wir bei der Stadt
dem gemeinnützigen Wohnraum und schafft                             Einsprache erhoben und unter anderem
die Voraussetzungen für ein massvolles                              2 Fussgängerstreifen sowie einen lärm-
Bevölkerungswachstum bei gleichzeitiger                             armen Belag gefordert.
Sicherung der städtebaulichen Qualitäten.

                                                       22
Sichere Spielplätze

                                                                                   Die FGZ verfügt über 47 kleinere
                                                                                   und grössere Spielplätze. Damit
                                                                                   diese für die Kinder sicher sind,
                                                                                   werden sie jeden Frühling von einer
                                                                                   Fachperson kontrolliert. Zum Schutz
                                                                                   der Kinder sind die vorgegebenen
                                                                                   Normen sehr streng. Daher kann
                                                                                   es vorkommen, dass auf den Spiel-
                                                                                   plätzen einzelne Geräte angepasst
                                                                                   oder ausgetauscht werden müssen.

Unterstützung für die Ukraine

Der Krieg in der Ukraine löst auch in der FGZ grosse            Den Rissen auf die Spur kommen
Betroffenheit aus. Neben Spenden an zertifizierte Hilfs-
organisationen stehen wir mit Fachstellen in Kontakt            Wie bereits in früheren FGZ-Info-Ausgaben be-
und haben Wohnraum angeboten. Wo und wie Sie sich               richtet, ist der Boden am Friesenberg lehmhaltig
engagieren können, erfahren Sie auf der Webseite.               und bewegt sich an manchen Stellen. Dies führt
                                                                zu Schäden an Gebäuden, wie zum Beispiel Rissen
                                                                in den Wänden. Die Situation wird laufend von Ex-
                                                                perten analysiert, wobei im Moment die Etappen 1,
                                                                2, 9, 12 (Langweid), 16 und 18 im Fokus stehen.
                                                                Eine abschliessende Beurteilung liegt noch nicht
                                                                vor. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
                       Mehr dazu
              fgzzh.ch/ukraine-hilfe-aus-der-fgz

                                                           23
Aus der FGZ

Wir stellen uns vor:
Brian Sebben, Lernender

Mein Job ist: Ich bin Lernender bei der FGZ und schliesse meine Aus-
bildung im August ab. Insgesamt war ich dann 2 Jahre bei der FGZ. Ich
habe die Bereiche Buchhaltung, Vermietung und Mitglieder und den
Empfang unterstützt, bin also ein kleiner FGZ-Allrounder.

Was mir an meiner Arbeit am meisten gefällt: Am Empfang habe ich
den grössten Kontakt zu den Mitgliedern, was mir zusagt. Dort kann ich
weiterhelfen, wirklich Hilfe leisten. Zudem arbeite ich am Empfang mit
Caroline Zurwerra zusammen, das war wahrscheinlich das Beste daran.
Bei der Buchhaltung war es cool, weil ich gerne mit Zahlen
arbeite.

Was mir an der FGZ am meisten fehlen wird: Sicher der kurze
Arbeitsweg (zwinkert). Im Ernst: Es gibt ein paar richtig grossartige
Menschen auf der Verwaltung, die werden mir fehlen. Auch die vielfäl-
tige Arbeit. Ich kann hier in unterschiedliche Bereiche einblicken, das
ist spannend.

Für meine Zukunft wünsche ich mir: Zuerst mal eine neue, spannende
berufliche Herausforderung! Am liebsten würde ich mit sozial benach-
teiligten Jugendlichen arbeiten. Solche, die auf die schiefe Bahn geraten
sind und die ich wieder auf den richtigen Weg begleiten kann.

Das tue ich am liebsten: Musik hören, Fussball schauen, Freunde
treffen, gut essen und kochen.

In welcher Film-/Serienwelt würde ich am liebsten leben: Das ist
eine schwierige Frage – ich mag vor allem Kriegsfilme (lacht). Aber
wenn ich in der Welt leben müsste, wähle ich «Pulp Fiction». Dort läuft
gute Musik, und wer will nicht mit Samuel Jackson mal um die Häuser
ziehen?

Lieblingsort in der FGZ: Ganz klar der Empfang, weil dort Caroline
sitzt und wir ein super Duo sind.

Wenn ich ein Tier sein könnte, wäre ich: ein Pinguin. Sie sind ziem-
lich entspannt. Zudem sehen sie elegant aus, als ob sie einen Smoking
tragen würden, watscheln aber witzig durch die Gegend. Die Kombi
finde ich super.

                                                              24
QR-Code statt
                                                                       Einzahlungsschein

                                                                       Sie haben Ihre letzte Mietrech-
                                                                       nung in der Form einer QR-Rech-
                                                                       nung erhalten, da in der Schweiz
                                                                       ab Oktober 2022 nur noch mit
                                                                       QR-Rechnungen und nicht mehr
                                                                       mit roten oder orangen Einzah-
                                                                       lungsscheinen bezahlt werden
                                                                       kann. Gerne möchten wir Sie
                                                                       nochmals daran erinnern, alle
                                                                       bisherigen Einzahlungsscheine
                                                                       zu vernichten und nur noch die
                                                                       neuen Zahlungsangaben zu ver-
Sich für die FGZ engagieren                                            wenden. Bitte denken Sie daran,
                                                                       auch Ihre Daueraufträge und
Die FGZ ist eine lebendige Genossenschaft, in der Menschen jeden       Zahlungsvorlagen anzupassen.
Alters zu Hause sind. Das gemeinschaftliche Zusammenleben ist          Sollten Sie Ihre Miete noch nicht
sehr wichtig und macht unsere Genossenschaft aus. Je mehr Men-         per Dauerauftrag überweisen,
schen sich engagieren, desto lebendiger wird unsere Genossen-          so ist jetzt der ideale Zeitpunkt,
schaftskultur. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich in der FGZ zu   einen solchen Dauerauftrag oder
beteiligen: Ob Feste, Märkte, Kurse, Anhörungen vor Sanierungen        alternativ ein Lastschriftverfah-
oder Abstimmungen an der Generalversammlung – alle sind herz-          ren zu erfassen. Gerne unterstüt-
lich willkommen, sich aktiv einzubringen. Im Januar 2022 haben         zen wir Sie bei der Umstellung.
wir im Rahmen einer Infoveranstaltung über die zahlreichen Mög-
lichkeiten zum Mitreden und Mitmachen informiert. Wir haben bei        Melden Sie sich bei der
dieser Gelegenheit mit den 24 Teilnehmenden das bestehende             FGZ-Buchhaltung.
Angebot an Mitwirkungsmöglichkeiten besprochen und diskutiert,
was es noch braucht und was für die Weiterentwicklung von Be-          Brian Sebben
deutung ist.                                                           044 456 15 00 | esr@fgzzh.ch

Weitere Informationen zum Anlass und zu den Mitwirkungs-
möglichkeiten finden sich auf unserer Webseite:
fgzzh.ch/mitwirkung

                                                               26
Aus der FGZ

Stimmungsbarometer zu
Parkplatzfragen an GV
In den Wintersitzungen hat sich der Vorstand unter anderem mit
Parkierungsfragen, der GV-Vorbereitung, dem Jahresbericht und
der Rechnung beschäftigt. Der Baukredit Grossalbis ist erst im
kommenden Jahr entscheidungsreif.

Vorbereitung GV                                                     Massnahmen Parkierung
Endlich kann die Generalversammlung wieder wie üblich               Die FGZ-Mitglieder haben die Förderung eines ökologi-
im Zürcher Volkshaus stattfinden. Dies freut uns in Vor-            schen Mobilitätsverhaltens an der GV 2011 im FGZ-Leitbild
stand und Verwaltung sehr, denn der persönliche Aus-                verankert. Seit 2015 ist die Aktionsgruppe NachhaltigMobil
tausch an der GV gibt uns immer wichtige, direkte Impulse           aktiv, und es wurden bereits unsere Mobilitätsgrundsätze
für unsere Arbeit. Für die GV 2022 sind keine Anträge aus           erarbeitet und beschlossen. Am direktesten können wir als
der Mitgliedschaft eingegangen. Ein älterer Antrag aus              FGZ das Mobilitätsverhalten unserer Genossenschafterin-
dem Jahr 2020 zur Governance, der auf schriftlichem Weg             nen und Genossenschafter über das Parkplatzangebot be-
nicht behandelt werden konnte, wurde unterdessen zu-                einflussen. Dabei müssen allerdings auch die Vorschriften
rückgezogen. Der Vorstand konnte die Traktanden festle-             und die Politik der Stadt Zürich beachtet werden. Der Vor-
gen und den Ablauf der diesjährigen GV vorbesprechen.               stand möchte angesichts des baulichen Erneuerungspro-
Er hat Jahresbericht und Rechnung geprüft, für korrekt be-          zesses das Wohnen ohne Auto noch konsequenter fördern.
funden und zuhanden der GV verabschiedet. Die neue,                 Dies einerseits, um die Umweltbelastungen wie CO₂–Emis-
übersichtlichere Gestaltung der Einladungsunterlagen für            sionen, Verkehrslärm und die Luftqualität im Quartier zu
die Generalversammlung kam beim Vorstand gut an.                    beschränken und um die Kosten auf das Notwendige zu
                                                                    beschränken. Andererseits für einen qualitativ hochstehen-
                                                                    den und sicheren Aussenraum: Anstelle der Parkplätze
Stand Ersatzneubauprojekt und                                       entstehen mit den Promenades Jardin attraktive Freiräume.
weitere Geschäfte                                                   Jedoch dreht sich die Parkplatzfrage nicht nur um Autos,
Unser Ersatzneubauprojekt Grossalbis ist in Bearbeitung             auch das Abstellen von Fahrrädern ist in der FGZ ein
und wird gerade nochmals genau hinsichtlich der Kosten              Thema. Um auch dies gesamthaft und vorausschauend zu
geprüft. Darum wird der Baukredit voraussichtlich nicht             lösen, hat die Verwaltung im Auftrag des Vorstands letztes
Ende 2022, sondern erst 2023 der GV vorgelegt. Der Vor-             Jahr eine Auswahl von Massnahmenvorschlägen zuguns-
stand stimmte zudem einstimmig für den Bau einer Foto-              ten einer nachhaltigen Mobilität erarbeitet, die im Vorstand
voltaikanlage über das gesamte Dach des Ersatzneubaus.              und in den Kommissionen diskutiert wurden. Themen wie
                                                                    eine Reduktion von Autos und Parkplätzen lösen viele
Weiter hat der Vorstand die Projektpflichtenhefte für den           Emotionen aus und haben direkte Auswirkungen auf den
weiteren Ausbau des Anergienetzes sowie die Jahrespläne             Alltag unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Aus diesem
und Budgets der Mitwirkungsgruppen genehmigt. Zudem                 Grund haben wir bereits die Vertrauensleute konsultiert.
wurde beschlossen, der Idée Coopérative beizutreten.                Nun möchten wir an der GV die Stimmung zur Parkplatz-
Diese Vereinigung wurde neu gegründet, um den Genos-                frage abholen. Nach der Auswertung der Diskussion wer-
senschaften in der Schweiz eine stärkere Position in der            den wir das Thema in der Herbstausgabe des FGZ-Info
Gesellschaft zu geben.                                              darlegen.

                                                               27
In den
                Siedlungen
                        Was passiert vor der Haustüre? Hier erfahren Sie es.

Solarpanels für Etappe 14

Wo: Etappe 14
Wann: bis Ende 2023

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsbestrebungen haben wir zusammen mit einem externen
Fachbüro Abklärungen zur Gewinnung von Solarenergie erarbeitet. Wir wollten herausfinden,
ob auf den Dächern der 14. Etappe eine Solaranlage installiert werden kann. Das Resultat
war vielversprechend; die Geschäftsleitung hat darum im Dezember 2021 beschlossen, das
Projekt anzugehen. Zurzeit befindet es sich noch in der Planungsphase. Die Umsetzung ist
für das Jahr 2023 vorgesehen. Erwartet wird ein Ertrag von jährlich knapp 130’000 Kilowatt-
stunden. Die Bewohner/innen sollen den Solarstrom ihrer Dächer selber nutzen können.

                                  Tolle Nachbarschaftshilfe

                                  Wo: Siedlung Schweighofstrasse Mitte (Etappe 7)
                                  Wann: November 2021 bis April 2022

                                  In der Etappe 7 wurden in den vergangenen Monaten altersbedingt sämtliche Lifte
                                  ersetzt. Im Vorfeld haben wir die Bewohner/innen über die Sanierungen informiert
                                  und dazu aufgerufen, Nachbarn, die nicht gut zu Fuss sind, zu unterstützen, so-
                                  lange der Lift ausser Betrieb ist. Das hat wunderbar funktioniert – ein grosses
                                  Danke an alle Beteiligten!

                                                               28
In den Siedlungen

Gemeinsame Gestaltung der Cheeri

Wo: Gründersiedlungen (Etappe 1 und 2)
Wann: Frühling 2022

Diesen Frühling wurde die Cheeri neu gestaltet. Den Projektvorschlag haben wir an
einem Mitwirkungsanlass letzten November präsentiert. Es freut uns sehr, dass der
Plan auf grosse Begeisterung gestossen ist. Gefallen haben den Teilnehmenden
insbesondere die vielfältigen Spielmöglichkeiten, die naturnahe Gestaltung sowie
die Sitzmöglichkeiten, inklusive Tisch. Es wurden auch Änderungswünsche und An-
regungen deponiert, die wir in die weitere Planung aufgenommen haben. Zudem                Mehr dazu
                                                                                       fgzzh.ch/neuer-spielplatz
ist die Idee der Mithilfe bei der Umsetzung auf offene Ohren gestossen. Trotz etwas
Regen und viel Wolken sind am Mitwirkungstag dann auch viele Bewohnerinnen
und Bewohner gekommen und haben tatkräftig bei der Verteilung von Sand und
Belägen geholfen (Bild oben). Einen Erlebnisbericht mit Bildern finden Sie auf unse-
rem eBulletin Board unter fgzzh.ch/neuer-spielplatz.

                                                    29
Velounterstände

Wo: Adolf-Lüchinger-Strasse
(Etappe 16) und Rossweidli
(Etappe 18)
Wann: 2022–2023

Bewohner/innen der Etappen
16 und 18 haben Gesuche für
mehr Velounterstände gestellt.
Dem Wunsch kommen wir
gerne nach. Allerdings braucht
es etwas Geduld, denn beide       Update Schutzumfang der Gründeretappen
Etappen stehen im Inventar
schützenswerter Bauten, wes-      Wo: Gründersiedlungen (Etappe 1 und 2)
halb die Denkmalpflege und die    Wann: bis Ende 2023
Gartendenkmalpflege bei der       Wir haben die Bewohner/innen der Etappen 1 und 2 (Gründeretap-
Planung miteinbezogen werden      pen) im Januar und Februar 2022 zu Mitwirkungsanlässen eingela-
müssen. Für Etappe 18 sollten     den, um ihre Bedürfnisse in Sachen Wohnen, Aussenraumgestal-
wir im Herbst 2022 mit der        tung und Infrastruktur in Erfahrung zu bringen. Der Grund war, dass
Umsetzung beginnen können.        die Stadt Zürich nach dem Bundesgerichtsentscheid vom Oktober
Bei der Etappe 16 soll die Um-    2020 den Schutzumfang der Gründeretappen festlegen muss.
setzung nächstes Jahr erfolgen,
da gleichzeitig 4 Spielplätze
aufgefrischt werden.              Wir haben der Stadt unsere Einschätzungen zum Potenzial und zu
                                  den Entwicklungsmöglichkeiten der Gründeretappe bereits mitge-
                                  teilt und dazu unter anderem Machbarkeitsstudien in Auftrag ge-
                                  geben. Die Bedürfnisse unserer Bewohner/innen, die sich an den
                                  Mitwirkungsanlässen herauskristallisiert haben, fliessen in den
                                  Prozess ein. Danach bestimmt die Stadt Zürich den Schutzumfang.
                                  Der Prozess dauert rund 2 Jahre und endet voraussichtlich 2023
                                  mit einem Stadtratsbeschluss.

                                       30
In den Siedlungen

Mehr Biodiversität in Etappe 24

Wo: Brombeeriweg (Etappe 24)
Wann: 2021–2061

Die Etappe 24 bekommt über den Zeitraum von 40 Jahren eine neue Aussengestal-
tung. Geplant ist zum einen, die Weiden zu ersetzen. Es geht dabei nur um Bäume,
die einen unvorteilhaften Standort haben, nicht ideal wachsen oder nicht standsi-
cher sind. Die neue Aussengestaltung setzt auch die Ruderalflächen in den Pionier-
zustand zurück und legt frische Ruderalflächen an; dies erhöht die Biodiversität.
Als Ruderalflächen werden Flächen mit den 1. Stadien der Vegetationsentwicklung,                 Mehr dazu
                                                                                            Umsetzung Ersatzpflanzung
vom offenen Boden bis zu den ersten Gehölzen, bezeichnet.

Wenn wir Bäume ersetzen müssen, werden wir neben Silberweiden zukünftig auch
Feldahorn, Grauerlen, Zitterpappel und Stieleichen anpflanzen. Sie alle weisen ei-
nen hohen ökologischen Wert auf und haben sich als Stadtklimabäume bewährt.
Mit diesen zusätzlichen Baumarten schaffen wir neue Lebensräume für Vögel und
Kleintiere. Mehr zum Konzept lesen Sie im Leitartikel dieser Ausgabe (vgl. Seite 4).

                 Arbeiten bei den Hauseingängen am Brombeeriweg

                 Wo: Brombeeriweg (Etappe 24)
                 Wann: Sommer 2022

                 Die Eingangsfronten der Häuser am Brombeeriweg werden erneuert, weil die Metallbauteile
                 teilweise rosten. Das Projekt wird voraussichtlich Anfang Juli 2022 umgesetzt und bis Ende
                 August 2022 abgeschlossen sein. Zudem haben wir im April die Gegensprechanlagen im
                 Eingangsbereich angepasst: Neu werden Instruktionen und Informationen auch optisch
                 übermittelt, durch Anzeigen auf dem Display wie z. B. «Bitte eintreten», «Bitte sprechen».

                                                     31
Pinnwand
                                  Allerlei rund um das Leben in der FGZ.

                                                                       F wie Friesi-Fest
                                                                       Nach coronabedingter Pause findet am 11./12. Juni
                                                                       2022 zum 4. Mal das Friesi-Quartierfest statt. Auf
                                                                       dem Friesenbergplatz und entlang der Arbental-
Lesen Sie auch digital?                                                strasse gibt es Essensstände sowie zahlreiche Akti-
                                                                       vitäten und Attraktionen wie eine Hüpfburg, Pony-
Die FGZ verschickt jeden Monat einen                                                  reiten und ein Kulturprogramm. Das
Newsletter mit Neuigkeiten und Infor-                                                    Fest beginnt am Samstag um
mationen rund um das Leben in der                                                          14.30 Uhr und endet am Sonn-
Genossenschaft. Bleiben Sie auf                                                              tag um 18 Uhr.
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                             Bücherschrank
                             Der Bücherschrank steht allen Lesefreudigen zur Verfügung. Er
                             befindet sich neben dem Alterstreff an der Arbentalstrasse 317. Hier
                             werden Bücher und neu auch Hörbücher kostenlos zum Tausch oder
                                        zur Mitnahme angeboten, ausgenommen Kinderbücher.
                                           Wer will, kann jederzeit ein Buch bringen und/oder
                                             eines mitnehmen.                                                 Weitere Infos
                                                                                                          Programm Januar bis Juni

                                               Geöffnet ist der Bücherschrank am Sonntag-,
                                               Montag- und Donnerstagnachmittag von 14 bis
                                              16 Uhr. Jeweils am 1. und 3. Sonntag des Monats
                                              ist er ganztags offen.

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