STADT UND LAND - Wohnen und Arbeiten am Branitzer Karree - Das Magazin
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Ausgabe 54 | 2016 STADT UND LAND Das Magazin Wohnen und Arbeiten am Branitzer Karree Ein Rundgang durch das Hellersdorfer Quartier
„Im Grunde sind es immer die Verbin-
dungen mit Menschen, die dem Leben
seinen Wert geben.“ Wilhelm von Humboldt
Liebe Mieterinnen und Mieter,
Anne Keilholz und Ingo Malter
Geschäftsführung wieder geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende, das man durchaus als Superwahl-
jahr bezeichnen kann. Sie konnten Ihre Stimme für das Abgeordnetenhaus und
die Bezirksparlamente abgeben und auch den neuen Mieterrat der STADT UND
LAND wählen. Gebannt haben wir in den letzten Wochen zudem nach Amerika
geschaut, wo die Wahl des neuen Präsidenten vieles verändern wird, wahr-
scheinlich auch für uns. Nun ist es an der Zeit innezuhalten, gemeinsam das
Jahr Revue passieren zu lassen und eine einfache Wahl zu treffen – die
zwischen Stollen und Lebkuchen.
Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der STADT UND LAND wün-
schen wir Ihnen ein frohes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Familie. Möge Ihnen
das kommende Jahr viele Glücksmomente und persönliche Zufriedenheit
bescheren.
Herausgeber
Herzliche Weihnachtsgrüße
STADT UND LAND
Wohnbauten-Gesellschaft mbH
Anne Keilholz Ingo Malter
Werbellinstraße 12
12053 Berlin
Telefon 030 6892-6205
Telefax 030 6892-6469
journal@stadtundland.de
Gesamtredaktion und ViSdP
Frank Hadamczik, Leitung
Unternehmenskommunikation
Redaktionelle Mitarbeit
J. Hansen, A. Libramm, D. Pogade,
A. Setzepfandt
Fotos
N. Bornemann, S. Hobbiesiefken,
D. Morath, W. Popp, fotolia.de
Herstellung
STÖBE. Die Agentur für
Kommunikation GmbH
Scharnhorststraße 25
10115 Berlin
Druck
Mundschenk Druck+Medien,
J. u. M. Radlbeck GbR
Auflage
42.000 Exemplare
Redaktionsschluss
24. November 2016 Wohnen mit
Ausblick
Die John-Locke-Siedlung ist 50 Jahre alt und wird
gegenwärtig saniert. Das Ehepaar Nickel hat hier
eine Wohnung mit Ausblick.
2
18
Gute
Nachbarschaft
28
Im Branitzer Karree: entspanntes
Miteinander in Hellersdorf
8 4 Einblick
Wohnungseinbrüche
in Berlin
Mehr Sicherheit durch Prävention
23 Schnell erklärt
6 Ausblick 24 Familienzeit
8 Wohnen mit Weitblick 26 Im besten Alter
14 Mieterratswahlen 27 Unsere Gewerbemieter
16 Neubau und 28 Präventionstipps
Wohnungsankauf der Polizei
18 Klangpyramide 30 Mitmachen und gewinnen
zwischen roten Ziegeln
STADT UND LAND — NR. 54 3
Einblick Aktuelles aus dem Unternehmen
Der „Mega Ray“ ist der zweitgrößte Drachen der Welt. Er hat eine Gesamtfläche von 1.800 m² und wiegt fast 200 kg
50.000 Besucher beim 5. STADT UND LAND-
Festival der Riesendrachen
Auch wenn der Wind erst am Nachmittag die den gesamten Tag hinweg für beste Stimmung.
notwendige Kraft entfaltete, um die größten Durch die Veranstaltung führte unter anderem
Riesendrachen zumindest für kurze Zeit in der RBB-Moderator Ulli Zelle. Abends mündete das
Luft zu halten – bei strahlendem Sonnenschein Festival in die große Live-Abschluss-Show mit
und hochsommerlichen Temperaturen erlebten „Stars in Concert“ und klang mit dem traditio-
tausende Familien am 10. September auf dem nellen Barockfeuerwerk aus. Erstmals fand im
Tempelhofer Feld ein buntes Festival, das ei- Rahmen des Festivals der Riesendrachen auch
niges zu bieten hatte. Über 80 Drachenteams ein Kinderfußballturnier statt, an dem Berliner
aus verschiedenen europäischen Ländern hat- Mannschaften und Teams aus der nahe liegen-
ten annähernd tausend Drachen im Gepäck. den Flüchtlingsunterkunft teilnahmen. Die Sie-
Mit dabei: spannende Drachenfigurenunikate, germannschaft spielte mit geflüchteten Kindern
tanzende Ein- und Zweileiner sowie Europas aus fünf Nationen und freute sich ausgelassen
größter Drachen „Mega Ray“. Ein abwechs- über die Medaillen. ●
lungsreiches Bühnenprogramm sorgte über
4
und Paketpreisen Umbauaufwand reduziert und
finanzielle Ressourcen gebündelt werden können.
Anträge bei der Krankenkasse sollen schnell und
unkompliziert bearbeitet werden. Voraussetzung
für die Umsetzung einer der o. g. Umbaumaßnah-
men auf der Grundlage der Kooperationsvereinba-
rung ist das Vorliegen einer Pflegestufe bei der AOK
Nordost. Umbauten, die mit Zuschüssen von der
AOK Nordost durchgeführt werden, können in der
Wohnung verbleiben, die Instandhaltung obliegt
dem Vermieter und es besteht keine Rückbauver-
pflichtung für den Mieter.
Pflegebedürftige Mieter können von ihrer Pflege
kasse einen individuellen Zuschuss bis zu 4.000 €
für Anpassungsmaßnahmen in der Wohnung erhal-
ten und in gemeinsamer Abstimmung mit der STADT
UND LAND die Umsetzung realisieren. ●
Thank your for the Treue
Am 21. Oktober 2016 fand die diesjährige Mieter
treueveranstaltung im Estrel statt. Mit diesem be-
sonderen Abend bedankte sich die STADT UND
LAND bei den Mietern, die ihr seit 25, 50, 60 oder
gar 70 Jahren die Treue halten. Neben Geschäfts-
führer Ingo Malter richtete auch Falko Liecke als
stellvertretender Bürgermeister des Bezirks Neu-
kölln Dankes- und Grußworte an die Anwesenden. Unsere Service-Zeiten
rund um die Feiertage
Über 300 Gäste aus Hellersdorf, Tempelhof, Trep-
tow-Köpenick und Neukölln sahen die ABBA-Story
als mitreißendes Musical und waren begeistert von
den Doubles in originalgetreuen Kostümen. ● Am 26.12.2016 sind unsere Servicebüros geschlos-
sen. Vom 27. bis 30.12.2016 erreichen Sie uns zu den
gewohnten Servicezeiten.
Kooperation mit der AOK In Notfällen wenden Sie sich bitte an folgende
zur Wohnraumanpassung
Dienstleister:
Servicebüro Neukölln
Im August unterzeichneten die AOK Nordost und Firma Gegenbauer, Tel. 030 6892-1020
die sechs städtischen Wohnungsunternehmen eine
Kooperationsvereinbarung, die kostengünstige und Servicebüro Tempelhof
nachhaltige Lösungen für den zunehmenden Bedarf Firma GIG, Tel. 030 6892-1010
an Wohnraumanpassungsmaßnahmen für ältere
Menschen bietet. Ziel ist es, die Mieten trotz Um- Servicebüro Treptow
bauten moderat zu halten und pflegebedürftigen Firma ALBA, Tel. 030 6892-1030
Mietern ein lebenslanges Wohnen in der eigenen
Wohnung zu ermöglichen. Konkret geht es u. a. um Servicebüro Hellersdorf
die Umgestaltung des Bades, schwellenlose Woh- Firma GIG, Tel. 030 6892-1040
nungen, einen barrierearmen Zugang zum Balkon
oder ins Wohnhaus. Gemeinsam wurden Festlegun- Fredersdorf / Neuenhagen
gen vereinbart, wie mit standardisierten Verfahren Firma GIG, Tel. 030 6892-1040 ●
STADT UND LAND — NR. 54 5
Ausblick
Neuigkeiten aus unseren Berliner Bezirken
© Erik-Jan Ouwerkerk
BeVoice 2016:
SUPERNOVA!
Ein Knall. Gleißendes Licht. Zerstörung und
neues Leben. SUPERNOVA hieß die fünfte Per-
formance des deutsch-niederländischen Musik-
theaterprojekts BeVoice, das Wissenschaft und
Musiktheater auf einzigartige Weise verschmel-
Kanusprinter Tom zen lässt. Schülerinnen und Schüler des OSZ
Kierey holt Silber in Rio
Lise Meitner und der Gemeinschaftsschule auf
dem Neuköllner Campus Efeuweg erarbeiteten
– unterstützt von gleichaltrigen Musik- und Tanz-
In unserer letzten Ausgabe hatten wir den Para- schülern aus Rotterdam – in nur fünf Tagen im
kanu-Weltmeister Tom Kierey vorgestellt, der in Kulturstall von Schloss Britz ein beeindrucken-
Rio de Janeiro bei seinen ersten Paralympics an- des Musiktheaterstück. Standing Ovations waren
getreten ist. Er hat den schwierigen Wasser- und der Lohn für fünf Tage disziplinierter Arbeit und
Windbedingungen getrotzt und im Kanusprint eine professionelle Aufführung mit Gänsehaut-
über 200 m mit einem winzigen Rückstand von garantie. Dass BeVoice auch über die Workshop-
nur 0,099 Sekunden die Silbermedaille gewon- Woche hinaus Spuren bei den Jugendlichen
nen. Die STADT UND LAND gratuliert herzlich zu hinterlässt, beweisen bessere Leistungen in der
diesem großen Erfolg! Natürlich geht es sportlich Schule und ein langfristig respektvoller Umgang
für den erst 22-jährigen Berliner Kanuten weiter. miteinander. Eine Teilnahme an diesem Projekt
Das knappe Ergebnis spornt ihn erst recht an, ist für die Schüler eine große Herausforderung
weiter hart zu trainieren und in vier Jahren in To- und ein noch größerer Gewinn. Deshalb unter-
kio erneut an den Start zu gehen. Und bis dahin stützt die STADT UND LAND das Projekt BeVoice
gibt es noch viele andere Titel zu holen. ● bereits seit dem Start vor fünf Jahren. ●
6
Die Kunst der Bildstickerei ist in Dahlem zu bewundern.
Verdichtete Gemüse, Kids und
Momente Unternehmer
Bildstickereien von Gabriele Schmidt Kräftig Hand angelegt haben zwanzig
Schülerinnen und Schüler der Jean-
Seit den 90er-Jahren bietet das Roll- Piaget-Schule in Marzahn-Hellersdorf
berg-Atelier Mietern der STADT UND gemeinsam mit STADT UND LAND-
LAND Raum für Kunst und Kultur. Geschäftsführer Ingo Malter und den
Gabriele Schmidt hatte damals die
Mitarbeitern vom Servicebüro Hel-
Gründung angeregt. Nun sind ihre ei- lersdorf. Das Ziel: Ein „Garten der
genen Werke bis zum 5. Januar in einer Begegnung“ sollte auf dem Schulge-
Ausstellung in Dahlem zu sehen: über Von Mieter lände entstehen. Dazu wurden zwei
zu Mieter
40 reizvolle Bildstickereien, die Titel wie große Hochbeete zum Gemüseanbau
„Regenengel“ oder „Violette Anregung“ aufgestellt und mit Erde befüllt, eine
tragen. Es sind freie Assoziationen, die Der Mieterbeirat Wartheplatz kleine Beerenhecke angelegt und für
sie, angeregt durch Wolkenbildungen stellt sich vor die nachhaltige und langfristige Ern-
oder Laubfärbungen, in Kreuzstich um- te ein Apfel- und ein Maulbeerbaum
setzt. Dafür arbeitet sie mit handge- Schon seit Sommer 2016 findet jeden rund um die auf dem Gelände schon
färbter Wolle und Seide. Die gestickten ersten Montag im Monat die Sprech- seit einigen Jahren angesiedelten Bie-
Bilder sind in Holzrahmen gefasst. Dazu stunde des Mieterbeirats Wartheplatz nenstöcke gepflanzt. Der Garten ist
bestickt die Künstlerin funktionale Ob- statt. Wir, das sind die gewählten Teil eines Schulgartenprojektes für
jekte wie Kissen, Schmuckkragen oder Mitglieder des Mieterbeirates Frank Schulen mit Willkommensklassen, bei
kleine Stofftaschen. Um die komplexen Matthis, Felicia Kahnert, Verena Göt- dem die Integration von Kindern aus
Arbeiten realisieren zu können, konn- ze, Peter Kraft und Olivia Knodt, freu- diesen Klassen in die Schulgemein-
te Gabriele Schmidt auf die Hilfe von en uns auf Ihren Besuch! Gern be- schaft verbessert und ihre Sprachbil-
engagierten und kreativen Nachbarn sprechen wir Probleme im Haus, noch dung gefördert wird. Entwickelt wur-
bauen; so entstand eine Art Werkstatt. mehr freuen wir uns aber über Ideen de das Projekt von wirBERLIN e. V. in
Anregungen für Weihnachten, auch und Anregungen, wie wir das Zusam- Zusammenarbeit mit der Lenné-Aka-
zum Selbermachen, lassen sich hier mit menleben am Wartheplatz verbes- demie für Gartenbau und Gartenkul-
Sicherheit finden. sern können. Kommen Sie vorbei! tur. Die Produkte des Gartens – eine
hoffentlich reiche Ernte an Obst und
Ausstellung bis 08.01.2017 Mietersprechstunde: jeden ersten Montag Gemüse – können in der Jean-Piaget-
Rudolf-Steiner-Haus im Monat von 18 bis 19 Uhr im Warthe- Schule auch gut verarbeitet werden.
Bernadottestr. 90/92 Mahl oder Sie schreiben uns eine E-Mail an:
In einer großen Schulküche wird ge-
14195 Berlin mieterbeirat-wartheplatz@gmx.de
meinsam gekocht und gegessen. ●
STADT UND LAND — NR. 54 7
Wohnen mit Weitblick Die Geburtstagstorte war mehrstöckig und fand großen Anklang: Am 26. August feier- te die John-Locke-Siedlung in Lichtenrade nicht nur ihren 50. Geburtstag, sondern zugleich das Bergfest ihrer Sanierung, die 2019 abgeschlossen sein wird.
„Das Sanierungsprojekt macht
deutlich, daß die städtischen
Wohnungsunternehmen ihrer
sozialen und ökologischen Ver-
antwortung gerecht werden.“
Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin
Michael Müller, Regierender Bürgermeister, Ingo Malter, STADT
UND LAND-Geschäftsführer und Angelika Schöttler, Bezirks-
bürgermeisterin Tempelhof-Schöneberg, beim Anschnitt der
Geburtstagstorte für die John-Locke-Siedlung in Lichtenrade
Zu den Feiernden gehörten auch Heidrun und
Robert Nickel, beide 76 Jahre alt. Das Rentner-
paar wohnt erst seit zweieinhalb Jahren hier
und wollte ursprünglich gar nicht in ein Hoch-
John Locke (1632–1704) war ein Vordenker der haus ziehen. Nach einem langen, bewegten Ar-
Aufklärung und ein Mensch mit großem Weit- beitsleben hatten sich die beiden anfangs eher
blick. Noch mehr als achtzig Jahre nach seinem für ein Apartment in der Seniorenwohnanlage
Tod machte der englische Philosoph Weltge- „Dreiklang“ interessiert. Doch der gute Schnitt
schichte, denn seine Schriften beeinflussten so- und die Lage ihrer bereits sanierten Wohnung
wohl die Verfassung der Vereinigten Staaten als überzeugten sie. Nun genießen sie den Weit-
auch die Französische Revolution. Und plane blick aus dem 12. Stock. „Der Blick ins Grüne
rischer Weitblick lag auch der nach ihm be- ist einfach fantastisch“, sagt Robert Nickel.
nannten Siedlung zugrunde, die in den Jahren „An klaren Tagen können wir bis nach Potsdam
1964 bis 1966 als eines der größten Wohnbau- schauen.“ „Und die Miete ist so günstig, dass
projekte im Süden Berlins errichtet wurde. Das
Wohnen im Grünen und in lockerer Siedlungs-
struktur sollte den Mietern viel Freiraum und
Ruhe sowie – ganz im Sinne Lockes – großen
Weitblick bieten. Nach dieser Prämisse ent-
stand ein lebenswertes Quartier an der Grenze
zwischen Stadt und Land.
Doch fünfzig Jahre hinterlassen Spuren. Deshalb
investiert die STADT UND LAND rund 70 Millio-
nen Euro in die Sanierung und Modernisierung
der Siedlung. Für die Mieter bedeutet das aller
dings auch erhebliche Belastungen, müssen
sie doch für mehrere Wochen ihre Wohnungen
verlassen. Mit einem großen Fest anlässlich des
50. Siedlungsgeburtstags und zur Halbzeit der
Sanierung bedankte sich die STADT UND LAND
für ihre Geduld.
Das Mieterfest zum 50. Geburtstag
der Siedlung fand großen Anklang.
10Der Lieblingsplatz in der Küche: Rätsel lösen
und zwischendrin den Blick schweifen lassen
„Der Blick ist
fantastisch. An
klaren Tagen können
wir bis nach Potsdam man sie sich auch als Rentner gut leisten kann“,
ergänzt Heidrun Nickel.
schauen.“
Die Nickels sind Ur-Berliner, haben aber den
Robert Nickel
Großteil ihres Berufslebens in Frankfurt am
Main verbracht. In der hessischen Metropole
arbeiteten beide jahrelang in Werbeagenturen,
bis Robert Nickel schließlich zu einem Reise
unternehmen wechselte. Dank dieser Anstel-
lung war es dem Ehepaar möglich, die Welt zu
bereisen. Besonders faszinierte sie Afrika, wie
auch die vielen Souvenirs zeigen, die ihre Woh-
nung schmücken.
Nachdem 2001 auch Heidrun Nickel in Rente
ging, zog das Paar zurück nach Berlin und enga-
giert sich seitdem sozial. Heidrun Nickel arbei-
tete unter anderem als Lesepatin an verschie-
denen Schulen. Inzwischen macht sie Kinder in
einem Flüchtlingsheim mit dem Lesen vertraut.
„Und mein Mann hat die Schüler- und Eltern
bücherei in der Markus-Schule in Steglitz mit
aufgebaut “, erzählt sie.
STADT UND LAND — NR. 54 11Robert Nickel sammelt auch Kleidung und Bü-
cher für die Bahnhofsmission und das Gemein-
dezentrum. „Es ist uns wichtig, ausrangierte
Dinge, die funktionieren und unbeschädigt sind,
nicht wegzuwerfen“, erklärt er. „Deswegen hel-
fen wir seit Jahrzehnten beim Sammeln für Be-
dürftige.“
Wenn es aber doch mal rein privat zugehen soll,
dann radeln die quirligen Rentner entweder in ihr
Lieblingscafé „Sets“ in Charlottenburg oder den
Mauerweg entlang in Robert Nickels alte Heimat
Köpenick. Da sogar ehemalige Schulfreunde um
die Ecke wohnen, sind die Nickels schnell hei-
misch geworden in ihrer neuen Nachbarschaft
in der John-Locke-Siedlung. „Hier wollen wir alt
werden“, sagen sie augenzwinkernd.
Informationen zur John-Locke-
Siedlung finden Sie unter
www.john-locke-siedlung.de
Weihnachtsgrüße vom Mieterbeirat
Der Mieterbeirat der John-Locke-Siedlung in
Berlin-Lichtenrade wünscht allen Bewohnern der
Siedlung, den für dieses Quartier zuständigen
Mitarbeitern von STADT UND LAND sowie den
fleißigen Bauleuten gesegnete Weihnachten und
ein friedliches Jahr 2017.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Schoebe
Sprecher Mieterbeirat
12Richtig entsorgen und
das Wasser sauber halten
Schadstoffe und Gegenstände, die ins WC geworfen
werden,
Das gehörtsind
nichtnur schwer
in den wieder
Ausguss oder inszu entfernen. Manche
WC:
schaden der Umwelt erheblich, andere führen zu Stö-
rungen in Kanalisation und Klärwerken. Helfen Sie mit,
Ihr Wasser zu schützen.
Das gehört
Speisereste, FettenichtFeststoffe
in denund Ausguss oder
Farben, ins
LackeWC:
und Abgelaufene
und Öle Gegenstände Chemikalien Medikamente
Sie verkleben die Kanalisation Sie verstopfen die Kanalisati- Neben der Verunreinigung des Medikamentereste dürfen
und führen zu Geruchsbelästi- on, setzen Pumpen außer Be- Wassers können diese Stoffe keinesfalls über den Ausguss
gungen. trieb und führen zu Störungen in der Kanalisation explosive oder die Toilette ins Abwasser
im Klärwerk. Dazu gehören: Gase bilden. gelangen. Denn sie können auf
Schädlinge wie Ratten wer- diese Weise das Grundwasser
den durch die Entsorgung von • Zigarettenkippen Sammeln Sie kleine Mengen belasten und damit die Trink-
Speiseresten über die Toilette • Textilien zunächst und liefern sie dann wasserversorgung gefährden.
angelockt. • WC- und Babyfeuchttücher alles bei den Sammelstellen
• Wattestäbchen- und pads der Berliner Stadtreinigungs- Bitte entsorgen Sie daher Ihre
Nutzen Sie dafür bitte Ihre • Rasierklingen betriebe (BSR) ab! alten Medikamente bei Schad-
Speisereste, Fette
Restmüll- oder besser die Bio- Feststoffe und
• Tampons und Binden Farben, Lacke und Abgelaufene
stoffsammelstellen oder in
tonne. • Windeln Apotheken, sofern diese sie
und Öle Gegenstände
• Kondome Chemikalien Medikamente
annehmen.
• Katzenstreu
Sie verkleben die Kanalisation Sie verstopfen die Kanalisati-
• Kunststoffe Neben der Verunreinigung des Medikamentereste dürfen
und führen zu Geruchsbelästi- on, setzen Pumpen außer Be- Wassers können diese Stoffe keinesfalls über den Ausguss
gungen. trieb und führen zu Störungen in der Kanalisation explosive oder die Toilette ins Abwasser
im Klärwerk. Dazu gehören: Gase bilden. gelangen. Denn sie können auf
Dosieren
SchädlingeSie
wieIhre Putz-
Ratten wer-und Reinigungsmittel sparsam. Sanitärreiniger fürs WC gelten als besonders aggressiv.
diese Weise dasDabei sind
Grundwasser
sie meist
den durch überfl üssig. Ein
die Entsorgung einfacher
von Allzweckreiniger und eine Toilettenbürste
• Zigarettenkippen beseitigen
Sammeln Sie kleine Mengenden Schmutz ebenso
belasten gut. Damit
und damit die Trink-
Speiseresten
schonen Sieüber die Toilette
die Umwelt und die•Haushaltskasse.
Textilien zunächst
Weitere Infos und Tipps:und liefern Sie dann
www.bwb.de/putztipps wasserversorgung gefährden.
angelockt. • WC- und Babyfeuchttücher alles bei den Sammelstellen
• Wattestäbchen- und pads der Berliner Stadtreinigungs- Bitte entsorgen Sie daher Ihre
Nutzen Sie dafür bitte Ihre • Rasierklingen betriebe (BSR) ab! alten Medikamente bei Schad-
Restmüll- oder besser die Bio- • Tampons und Binden stoffsammelstellen oder in
tonne. • Windeln Apotheken, sofern diese sie
• Kondome annehmen.
• Katzenstreu
• Kunststoffe
Dosieren Sie Ihre Putz- und Reinigungsmittel sparsam. Sanitärreiniger fürs WC gelten als besonders aggressiv. Dabei sin
sie meist überfl üssig. Ein einfacher Allzweckreiniger und eine Toilettenbürste beseitigen den Schmutz ebenso gut. Dam
Service-Telefon
schonen Sie die Umwelt und die Haushaltskasse. Weitere
Infos und Tipps: www.bwb.de/putztipps
0800.29275 87
www.bwb.de
STADT UND LAND — NR. 54 13Ihr Mieterrat ist gewählt.
Die Arbeit kann beginnen.
Es ist vollbracht: Bei der ersten Mieterratswahl der STADT UND LAND
haben sich 85 Mieterinnen und Mieter zur Wahl gestellt. 6.848 Stimmen
wurden mit Fristende am 17. August 2016 aus der Mieterschaft
abgegeben, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 17,4%.
Am 18. August 2016 fand die öffentliche Auszählung der Zwecke und Aufgaben des Mieterrates
Stimmen statt. Die sechs Kandidaten mit den meisten
Stimmen pro Wahlkreis haben ihre Wahl offiziell ange- Die mit dem neuen Wohnraumversorgungsgesetz etab-
nommen und sind bereit, sich zukünftig für die Belange lierten Mieterräte sollen die gemeinsamen Interessen-
der Mieterinnen und Mieter sowie des Unternehmens zu lagen der Mieterinnen und Mieter gegenüber der STADT
engagieren. Der Mieterrat ist zunächst bis Mai 2022 ge- UND LAND bündeln, vermitteln und zu einem Ausgleich
wählt. „Die Wahlbeteiligung zeigt, dass die Mieterinnen bringen. Die STADT UND LAND fördert in angemesse-
und Mieter ihre Interessen über den Mieterrat in die ner Art und Weise die Arbeit des Mieterrats, u. a. durch
Unternehmensplanungen einbringen und diese mit ge- dessen Einbeziehung in die Vorbereitung von Entschei-
stalten wollen“, sagen die STADT UND LAND-Geschäfts- dungen. Hierzu erhält das Gremium die relevanten
führer Anne Keilholz und Ingo Malter. Informationen über geplante Maßnahmen und Investiti-
onen der STADT UND LAND.
„Wir gratulieren allen Gewählten herzlich und
freuen uns auf die zukünftige konstruktive Zu den Aufgaben des Mieterrates zählen insbesondere
Zusammenarbeit.“ die Beratung der STADT UND LAND in Bezug auf Pla-
nungen bei Neubau, Modernisierung, Instandsetzung,
Am 9. September 2016 fand die erste und damit kon- Quartiersentwicklung sowie Gemeinschaftseinrichtun-
stituierende Sitzung des Mieterrates statt, in der die gen und das Werben für Verständnis von unternehme
Mitglieder Siegfried Schwarz zum Vorsitzenden, Ingo rischen Entscheidungen bei der Mieterschaft.
Franke zum stellvertretenden Vorsitzenden und Peter
Scharffetter zum Schriftführer des Gremiums gewählt
haben. Zusammenarbeit
Gemäß Artikel 2 § 7 des seit Januar 2016 geltenden In der Novembersitzung des Mieterrates haben sich die
Wohnraumversorgungsgesetzes hat der Mieterrat in Geschäftsführer der STADT UND LAND, Anne Keilholz
seiner zweiten Sitzung am 5. Oktober 2016 Siegfried und Ingo Malter, gemeinsam mit dem Leiter der Unter-
Schwarz als Vertreter für den Aufsichtsrat bestimmt. nehmenskommunikation, Frank Hadamczik, und dem
Doris Key wurde als Gast benannt. Sie kann damit Ansprechpartner im Unternehmen für die Mieterrats-
neben Siegfried Schwarz ebenfalls an den Aufsichts- belange, Chris Landmann, dem Gremium vorgestellt
ratssitzungen teilnehmen, soweit der Aufsichtsrat dem und über die zukünftige Zusammenarbeit ausgetauscht.
zustimmt, hat jedoch kein Stimmrecht. Um offiziell die In einer weiteren Sitzung Ende Dezember wird die
Arbeit im Aufsichtsrat aufnehmen zu können, muss nun Geschäftsführung dem Mieterrat den Wirtschaftsplan
das Land Berlin als Gesellschafter der STADT UND LAND für das Jahr 2017 vorstellen.
die Bestellung in den Aufsichtsrat vornehmen.
14Der neue Mieterrat
Die wichtigsten Aufgaben:
● Bündelung, Vertretung und Ausgleich der Mieterinteres- ● Beratung der STADT UND LAND zu den Planungen bei
sen gegenüber der STADT UND LAND Neubau, Modernisierung, Instandsetzung, Quartiersent-
wicklung sowie Gemeinschaftseinrichtungen
● Entsendung eines stimmberechtigten Mitglieds und ei-
nes Gastes in den STADT UND LAND-Aufsichtsrat
Siegfried Schwarz Ingo Franke Peter Scharffetter
Vorsitzender Stellvertretender Vorsitzender Schriftführer
(Rotes Viertel) (Landhaussiedlung Rudow) (Johannisthal)
Telefon 030 5619456 Telefon 030 6639580 Telefon 030 6368098
Mobil 0179 3966352 Mobil 0176 88125965 Mobil 0157 73071277
siegfried_schwarz@t-online.de ifranke-berlin@gmx.de p.scharffetter@arcor.de
Doris Key Jürgen Ortel Peter Jurichs
(Adlershof) Schatzmeister (Kienberg-Viertel)
(Tempelhof)
Telefon 030 6713002 Telefon 030 5631071
doris.key@t-online.de Mobil 0171 6759599 Mobil 0176 56839254
joznbln@gmx.de peter.jurichs@gmail.com
STADT UND LAND — NR. 54 15Neubau und Wohnungsankauf
Die Neubauvorhaben der STADT UND LAND auf einen Blick:
www.stadtundland.de: unter Bauen/Neubau
Richtfest an den Gärten der Welt
Hasenholzer Allee 48
12685 Berlin
349 Wohnungen
Pankow
Reinickendorf
Spandau
Lichtenberg 1
Mitte
Marzahn-
Hellersdorf
Charlottenburg- Friedrichshain-
Wilmersdorf Kreuzberg
Tempelhof-
Schöneberg 3
2
Steglitz- Neukölln
Zehlendorf
Treptow-Köpenick
Wohnraum
statt Stellplätze in
Neukölln
Briesestraße 19,
Kienitzer Straße 26
12049 Berlin
Baustart: 2017
100 Wohnungen
Richtfest in Köpenick
Amtsgraben 2-8,
Allendeweg 9-15
12559 Berlin
ca. 90 Wohnungen
161 Richtkranz an den „Gärten der Welt“ gehoben
In einer feierlichen Zeremonie ist am 15. November der Richtkranz für 349 neue Wohnungen unmittelbar an den „Gärten
der Welt“ im Bezirk Marzahn-Hellersdorf gehoben worden. 287 Wohnungen davon hat die STADT UND LAND vom Bauträ-
ger KW-Development GmbH schlüsselfertig angekauft. In sieben viergeschossigen Stadtvillen mit Staffelgeschoss und
vier Mehrfamilienhäusern entstehen variable Angebote für unterschiedliche Lebensformen. Alle Wohnungen verfügen
über Balkon oder Terrasse sowie bodentiefe Fenster. Über Aufzüge sind sie barrierearm zu erreichen, 93 Wohnungen
werden barrierefrei errichtet. Die Fertigstellung ist für 2017 vorgesehen.
© Fuchshuber Architekten
2 Richtfest in Köpenick 3 Wohnraum statt Stellplätze
In gefragter Wohnlage nahe der historischen Altstadt ent- Bevor rund 100 neue Mietwohnungen im Bezirk Neu-
steht Am Amtsgraben 2–8 / Allendeweg 9–15 in Köpenick kölln entstehen können, muss erst ein altes Parkhaus
eine neue vier- bis sechsgeschossige Wohnanlage mit weichen. Im sogenannten Rollbergkiez sollen nach
ca. 90 Mietwohnungen und 50 Tiefgaragenstellplätzen. Der derzeitigem Planungsstand rund 75 1- bis 4-Zimmer-
Wohnungsmix zeichnet sich durch praktische Grundrisse mit Wohnungen, 18 Atelierwohnungen und sieben Woh-
unterschiedlichen Wohnungsgrößen aus. Alle Wohnungen nungen mit zusätzlichen Gemeinschaftsflächen für
verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse, hochwer- Wohngemeinschaften entstehen. Für die Neubebau-
tige Böden in Holzoptik sowie Bäder mit Badewannen oder ung des L-förmigen Grundstücks zwischen Briesestra-
bodengleichen Duschen. Für ca. 20 % der neuen Wohnungen ße 19 und Kienitzer Straße 26 wurde im September
sind Fördermittel beantragt, um sie für 6,50 €/m² netto- 2015 ein Architekturwettbewerb ausgelobt. Der sieg-
kalt monatlich anbieten zu können. Die STADT UND LAND reiche Entwurf des Züricher Architekturbüros EM2N,
übernimmt das Projekt schlüsselfertig von der Schrobsdorff der als Grundlage für die weitere Planung dienen wird,
Bau AG. Am 9. November wurde Richtfest gefeiert, im Herbst überzeugte vor allem durch die Aspekte der Heraus-
2017 soll die Vermietung starten. bildung und Weiterentwicklung von Gemeinschaft und
sozialer Kommunikation.
© EM2N Archikteten AG, Zürich
STADT UND LAND — NR. 54 17Klangpyramide zwischen roten Ziegeln
M it dem Branitzer Karree besitzt der Bezirk
Hellersdorf einen besonderen Standort für
Wohnen und Gewerbe. Grünanlagen und freund-
liche Klinkerfassaden prägen das Quartier, des-
sen Bewohner die gute Nachbarschaft schätzen.
Stahlskulptur in Pyramidenform, die auf den Na-
men des Karrees verweist. Denn Branitz ist ei-
gentlich ein Schloss bei Cottbus, das einst dem
exzentrischen Grafen Hermann von Pückler-
Muskau gehörte, welcher im Schlosspark zwei
Pyramiden errichten ließ. Diese waren allerdings
als Gräber für ihn und seine Gemahlin gedacht,
während die Pyramide im Branitzer Karree eine
Klanginstallation des Künstlers Rolf Julis beher-
bergte, die mit Vogelzwitschern und Wasserrau-
schen an die Stimmung im Graf Pückler-Muskaus
berühmten Schlosspark erinnern wollte.
Drum herum haben sich in den Klinker-Arkaden
am Platz verschiedene Praxen und Geschäfte an-
gesiedelt. Eines davon ist der Hundesalon Luiz,
der von Mutter und Tochter Bergelt betrieben
Einladende Backsteinfassaden prägen wird. Die beiden wohnen seit Langem und sehr
die Architektur gerne im Kiez. Seit 2010 betreiben sie einen ei-
genen Salon, seit Februar 2016 hier im Branitzer
Sie war eines der letzten größeren Bauprojekte Karree.
der DDR: die Großraumsiedlung Hellersdorf, für
die am 1. Juni 1986 aus den vorherigen Marzah-
ner Ortsteilen Hellersdorf, Kaulsdorf und Mahls-
dorf ein eigener Bezirk gebildet wurde. Ab 1995
wurde weitergebaut, wobei nicht nur das neue
Geschäftszentrum Helle Mitte entstand, son-
dern auch das charmant-wohnliche Branitzer
Karree mit vier- bis fünfstöckigen rot verklin-
kerten Wohnbauten zwischen Adele-Sandrock-
Straße und Louis-Lewin-Straße. Die U-Bahn
Richtung Alexanderplatz ist gut zu Fuß erreich-
bar, und nur ein kurzer Spaziergang trennt das
Karree von der Hönower Weiherkette und den
brandenburgischen Feldern.
Im Zentrum des Wohngebietes erhebt sich
inmitten einer gepflegten Grünanlage eine
Der Arkadengang sorgt für
STADT UND LAND — NR. 54 interessante Lichtspieleden, föhnen, entwollen, Ohren zupfen und Kral-
len schneiden. Vor allem Hunde mit langem Fell
oder wolligem Unterfell müssen regelmäßig ge-
kämmt und gepflegt werden. Futtertipps von der
Chefin gibt es gratis dazu, denn: „Stumpfes Fell,
Erbrechen, Durchfall und Verhaltensstörungen
können auch Hinweise auf falsche Ernährung
sein.“ Während unseres Besuchs sind auch die
beiden Hunde von Jana Bergelt im Salon. Pau-
la und Batman sind französische Bulldoggen, 4
Jahre und 7 Monate alt und gehören quasi mit
zum Inventar. Mit der Stammkundschaft verste-
hen sie sich prächtig. Am Frisiertisch kümmert
sich auch Tochter Natalie um die Kunden, die
alle Arten von Haar- oder eher Fellwuchs mit-
bringen.
Nur ein paar Schritte vom Salon entfernt, in der
Adele-Sandrock-Straße, wohnt seit einigen Jah-
ren eine Mieterin, die es im Sommer zu weltwei-
ter Berühmtheit gebracht hat. Lisa Unruh, die
Bogenschützin, die bei den Olympischen Spielen
Der eigene Hund ist Stammkunde: Batman 2016 in Rio de Janeiro in einem packenden Fina-
wird gerne verwöhnt le die Silbermedaille gewann und damit die ers-
te Einzelmedaille überhaupt für einen deutschen
Bogenschützen bei Olympischen Spielen. Für die
„Vorher waren wir in der Kastanienallee in Hel- Sportlerin, die ursprünglich Leistungsschwim-
le Mitte“, erzählt sie. „Aber da viele unserer
Stammkunden aus ganz Hellersdorf kamen, war
der Umzug zum Branitzer Karree kein Problem.“
Einige Hundebesitzer kommen sogar aus Char-
lottenburg und Wedding, aus Lichtenberg, Bies-
dorf und Neuenhagen in den Salon.
Jana Bergelt liebt Hunde von ganzem Herzen und
bietet in ihrem Salon für Preise ab 35 Euro alles,
was das Hundefell begehrt: waschen, schnei-
Auch Alfie erfährt eine liebevolle
Betreuung
20Sportliche Kiezbewohnerin:
die Bogenschützin Lisa Unruh
„Die Innenstadt ist mir
merin war und erst als Quereinsteigerin zum zu hektisch. Außerdem
Bogenschießen kam, hat sich seit der Silberme-
daille vieles verändert. „Das mediale Interesse
haben wir hier eine sehr
ist sehr gewachsen. Ich werde seitdem regelmä-
ßig zu Veranstaltungen eingeladen und erhalte
nette und verlässliche
viel Anerkennung“, erzählt sie. „Trotzdem bin ich Nachbarschaft.“
gerade auf Sponsorensuche. Wer Interesse hat, Lisa Unruh, Silbermedaillengewinnerin Olympia 2016
kann mich gerne anschreiben.“
Als gebürtige Kaulsdorferin liebt sie an Hel-
lersdorf vor allem, dass es so viel Grün vor der
Haustür gibt: „Die Innenstadt ist mir zu hektisch.
Außerdem haben wir hier eine sehr nette und
verlässliche Nachbarschaft. Man nimmt fürein-
ander die Pakete an und hilft sich gegenseitig.
Es ist hier einfach weniger anonym.“
In ihrer knapp bemessenen Freizeit läuft Lisa
Unruh gerne durch das Naturschutzgebiet Er- Hundesalon Luiz
petal, das sich vom östlichen Rand Hellersdorfs Annaburger Str. 16, 12627 Berlin
Tel: 0176 324 124 05
bis nach Friedrichshagen erstreckt. Natürlich
Öffnungszeiten: Mo–Fr von 9–17 Uhr
nimmt der Sport den größten Teil ihrer Zeit in und nach Vereinbarung
Anspruch, denn die Polizeimeisterin trainiert Inhaber: Natalie und Jana Bergelt
fünf- bis sechsmal die Woche – sowohl physisch auch bei Facebook
als auch psychisch. Wer ihren Wettkampf im
Terminvereinbarungen gern auch über
Sommer verfolgt hat, glaubt es sofort, wenn sie
WhatsApp oder hinterlassen Sie eine
erzählt, dass gerade bei Schützensportarten die Nachricht auf dem Anrufbeantworter.
Psyche von großer Bedeutung ist.
STADT UND LAND — NR. 54 21Auch in der Naturheilpraxis von Simone Korntreff
in der Annaburger Straße mitten im Branitzer
Karree spielt der Zusammenhang zwischen Psy-
che und Körper eine große Rolle. Die Heilprakti-
kerin ist seit zehn Jahren Mieterin am Platz. Bei
Beschwerden bietet sie Einzelbehandlungen und
neu auch therapeutisch fundierte Gruppenar-
beit zu häufig auftretenden Befindlichkeiten an.
Die Gruppe vermittelt das Gefühl, kein Einzel-
fall zu sein und dient dazu, Selbstheilungskräfte
samt dem Verständnis über Zusammenhänge
der Symptome zu fördern.
„Es ist mir eine Freude, zu sehen, wie die Men-
schen sich für meine Behandlungen öffnen, die
die Ursachen ihrer Leiden ganzheitlich ange-
hen“, sagt sie. „Nicht zuletzt um Stress oder Der Heilpraktikerin gefällt der ruhige Standort
Trauer zu bewältigen, sich Ängsten zu stellen, der gemütlichen Praxis und die Mischung aus
um Burnout oder Schlimmerem vorzubeugen.“ grüner Lage und guter U-Bahn-Anbindung an
Sie ist überzeugt davon, dass das Miteinander die Stadt. Nur dass die Klangpyramide nicht
von Schulmedizin und Naturheilkunde beson- mehr zu hören ist, findet sie schade, denn
ders wertvoll und gewinnbringend für jeden ist. dort hat sie mit ihren Patienten manchmal das
Innehalten geübt.
Die Naturheilpraxis Simone Korntreff finden
Sie in der Annaburger Str. 14, 12627 Berlin.
Termine und Hausbesuche nach individueller
Vereinbarung unter Tel. 030 283 79 629
www.simonekorntreff.de
STECKBRIEF BRANITZER KARREE
Das Branitzer Karree liegt im Osten der
Großsiedlung Hellersdorf, direkt an der
Berliner Stadtgrenze. Neben sanierten
und modernisierten Häusern hat die
STADT UND LAND in diesem Wohn-
quartier auch attraktive Neubauten.
Geprägt durch schöne Wohnhöfe und
Spielplätze finden sich im Quartier auch
Schulen und Kitas.
Die STADT UND LAND im Branitzer Karree:
– 1156 modernisierte Wohnungen,
aufgeteilt in 1–4 Zimmer-Wohnun-
gen, teilweise mit Aufzug.
Rund um die Neubauten im Branitzer Karree befinden sich
sanierte Häuser mit farbenfrohen Fassaden.
22Schnell erklärt
1.
2. Plätzchen
und Kekse
Lebkuchen
Die beliebtesten 5.
3. Domino-
Weihnachtssüßigkeiten Schoko- 4. steine
Quelle: Statista 2016 Weihnachts- Schokolade
mann und Nüsse
Anzahl der Weihnachtsmärkte in Europa
EICH
FRANKR
DEUTSCH
LAND SCHWEIZ
ÖSTERRE
ICH
TES
VEREINIGICH
KÖNIGRE
ITALIEN
SPANIEN BELGIEN
Die Deutschen kaufen
durchschnittlich
7 Geschenke. Sie geben
208€
im Schnitt
dafür aus.
Quelle: TNS Infratest im Auftrag
von Ebay, 2015.
STADT UND LAND — NR. 54 23Familienzeit
RELAX!
80´s Hits & Acrobatics
Wenn es Jahrzehnte gibt, die die Musik revolutionieren
konnten – die 80er-Jahre gehören mit Sicherheit dazu.
Das Feelgood-Jahrzehnt war geprägt von ersten Musik-
Videos, Synthesizer-Musik und der Einführung der CD. Den
80ern verdanken wir Künstler wie Michael Jackson, Depe- VERLOSUNG FÜR FAMILIEN
che Mode, Falco oder Madonna. Dazu Outfits in schrillen Für die Relax! Show am 07.01.2017, 20 Uhr, verlosen
Neonfarben und Frisuren, die einem heute die Haare zu wir 1 x 2 und 2 x 4 Karten.
Berge stehen lassen. Einsendeschluss: 30.12.2016
Bitte geben Sie eine Telefonnummer an und wie viele
Seit September weckt die neue Wintergarten-Show RELAX! Karten Sie gewinnen möchten.
Erinnerungen an diese schillernde Zeit: Atemberaubende Einsendeadresse: STADT UND LAND, Unternehmenskom-
Akrobatik trifft auf den Sound der 80er-Jahre, Top-Artis- munikation, Werbellinstraße 12, 12053 Berlin, E-Mail:
journal@stadtundland.de (Rechtsweg ausgeschlossen)
ten auf eine furiose Live-Band. Halbe Menschen tanzen zu
elektronischen Sounds, während ganze Menschen „In the Teilnahmebedingung: An den Gewinnspielen dürfen nur
Air tonight“ durch den Bühnenhimmel fliegen. Mieter der STADT UND LAND teilnehmen. Bitte geben Sie
auch bei E-Mails Ihre Adresse an.
Berlins heißester Rock-Schuppen der 80er-Jahre war das ANGEBOT FÜR MIETER DER STADT UND LAND
Quartier Latin – der heutige Wintergarten! Hier an der 25 % Ermäßigung auf das normale Varieté-Showticket.
Potsdamer Straße gaben sich Nina Hagen, die Scorpions, (buchbar für alle „Relax! 80‘ s Hits & Acrobatics“-Ver-
anstaltungen bis zum 19.02.2017 je nach Verfügbarkeit
Udo Lindenberg und Herbert Grönemeyer die Klinke in die
und nicht mit anderen Aktionen und Rabatten kombi-
Hand, ebenso wie die Puhdys, Karat, Pankow, Silly & Co. nierbar. Gilt nicht für bereits gebuchte Tickets)
Das Haus ist vollgesogen mit der kreativen Energie der
populärsten Künstler der damaligen Zeit. „Relax!“ atmet
diese Energie tief ein und setzt sie in eine musik- und bild- Wintergarten Varieté Berlin, Potsdamer Str. 96, 10785 Berlin
gewaltige Show um. Tickets: 030 588 433 oder reservation@wintergarten-berlin.de,
Stichwort: STADT UND LAND, Theaterkasse: Mo–Sa 15–20 Uhr,
So 15–18 Uhr, www.wintergarten-berlin.de
Baggern und Pritschen ressierten Mietern je zwei Karten kostenfrei für folgende
Heimspiele der laufenden Saison anbieten:
Karten für die BR Volleys Berlin Sonntag, 08.01.2017, 16 Uhr
BERLIN RECYCLING Volleys vs. TV Ingersoll Bühl
Der Hauptstadtklub BR Volleys Berlin hat mit seiner Er- Samstag, 11.02.2017, 18.30 Uhr
folgsgeschichte dem Volleyball neue Aufmerksamkeit BERLIN RECYCLING Volleys vs. TV Rottenburg
verschafft. Der amtierende Deutsche Meister will in die- Mittwoch, 22.02.2017, 19.30 Uhr
ser Saison den Titel verteidigen und die Fans freuen sich BERLIN RECYCLING Volleys vs. TSV Herrsching
auf spannende Duelle mit dem VfB Friedrichshafen und CHAMPIONS-LEAGUE:
anderen Spitzenteams. Durch den Titelgewinn sind die Donnerstag, 02.02.2017 , 19.30 Uhr
BR Volleys auch automatisch für die Gruppenphase der BERLIN RECYCLING Volleys vs. Qualifikant
Champions-League gesetzt, sodass auch europäische Dienstag, 14.02.2017 , 19.30 Uhr
Spitzenklubs in die Max-Schmeling-Halle kommen, die BERLIN RECYCLING Volleys vs. Asseco Rzeszow
sich dank der Fans bei jedem Spiel in einen Hexenkessel Bitte schicken Sie uns Ihre(n) Wunschtermin(e) unter Angabe Ihrer
verwandelt. Als ein Sponsor des Klubs können wir inte- Adresse und einer Telefonnummer: journal@stadtundland.de.
24Basteltipp
Überrasche Deine Eltern oder Großeltern mit einer besonderen Weihnachtskarte
1
Du benötigst:
Tonkarton DIN A4, Bleistift und Lineal,
Klebstoff und Schere, Weihnachtsmotive
(z. B. aus Geschenkpapier ausgeschnitten)
Der Tonkarton wird in der Mitte gefaltet.
2
Für jedes Motiv, das verwendet werden soll, benötigt man zwei
gleich lange parallele Einschnitte in der Karte. Diese mit Bleistift
und Lineal an der geschlossenen Seite aufzeichnen. Entlang der
Linien mit der Schere das Papier einschneiden. Je länger der
Streifen, desto weiter kommt das Motiv nachher heraus.
3
Aufgepasst: Die Motive sollten mindestens so groß
sein, dass sie auf den unteren Teil des Streifens passen
und ihn verdecken.
Die Karte aufklappen und die eingeschnittenen Streifen
nach innen drücken. Die Motive gegen die aufgerichte-
ten Streifen kleben.
Tipp: Zum Schluss von außen Papier um die Karte kleben,
aber darauf achten, dass die Streifen nicht beklebt werden. 4
Je nachdem, wo Platz ist, kann über oder vor die Motive ein
Gruß an den Empfänger der Karte geschrieben werden.
Und schon ist die Pop-up-Karte fertig!
STADT UND LAND — NR. 54 25Im besten Alter
Wortkunst zum Thema Demenz
Lars Ruppel hat Texte zusammengetragen, die sich mit
der Welt des Alters und des Vergessens beschäftigen.
Die Autoren scheuen sich nicht, Themen jenseits aller zeitgeistigen Trends an-
zufassen, direkt im Ton, aber dennoch mitfühlend. Entstanden sind ehrliche,
komische und berührende Texte, die häufig aus familiären Erfahrungen mit den
eigenen Großeltern entspringen. Angehörige, Pflegekräfte und auch Betroffene
werden die Beiträge mit besonderem Interesse lesen.
Lars Ruppel bietet seit 2009 unter dem Titel „Weckworte“ Workshops an, in
denen er pflegenden Menschen, Angehörigen und Schülern beibringt, wie man
Demenzkranken Gedichte vorliest. Nach den Workshops können die Teilnehmer
das Gelernte direkt anwenden, denn eine Reihe von Einrichtungen für Demenz-
kranke kooperieren mit der Initiative.
Weitere Informationen unter www.larsruppel.de.
Lars Ruppel (Hrsg.): Geblitzdingst. Satyr Verlag, 112 Seiten
Wir verlosen ein Exemplar. Teilnahmebedingungen auf Seite 30.
Wenn ein Sturz gefährlich
wird
Die Zahlen sprechen für sich: Ein Drittel der Senioren
ab 65 Jahre stürzt mindestens einmal pro Jahr. 20 %
der Gestürzten kommen in ein Pflegeheim. Wem dies
erspart bleibt, der hat häufig Angst, erneut hinzufallen
und sich zu verletzen. Die Folge: Man bewegt sich we-
niger, geht kaum noch vor die Tür und schon beginnt
eine Abwärtsspirale in die Immobilität. Besonders pro-
SOPHIA will das blematisch ist ein Sturz zu Hause. Bleibt der Gestürz-
Team verstärken te unentdeckt, kann dies lebensbedrohlich sein. Mit
einem einfachen Hilfsmittel können schwerwiegende
SOPHIA betreut Senioren in ihren eigenen 4 Wänden.
Um diese in ihrem Haushalt zu unterstützen, suchen Folgen jedoch abgemildert oder verhindert werden.
wir Haushaltshilfen auf folgender Grundlage: Ein Hausnotruf erhält die Selbstbestimmung und bie-
tet mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Die
● 450,00 €-Basis
● flexible Arbeitszeiten SOPHIA GmbH (Soziale Personenbetreuung – Hilfen im
● Abrechnung auf Stundenbasis Alltag) bietet dieses Hausnotrufsystem und berät auch
Da wir in ganz Berlin tätig sind, würden wir uns über zur Sturzprävention.
Bewerbungen aus dem ganzen Stadtgebiet freuen.
Lassen Sie sich kostenfrei und unverbindlich beraten.
Wir erwarten:
Für Mieter der STADT UND LAND ist SOPHIA der güns-
● Erfahrung im hauswirtschaftlichen Bereich tigste Anbieter rund um Dienstleistungen im Alter.
● Zuverlässigkeit
● Kundenfreundlichkeit
● Erfahrung im Umgang mit Senioren Tel. 030 930 208 715
www.sophia-berlin.de
Ansprechpartnerin ist Frau Zoworka unter der
Tel.: 03026
930 208 722.Unsere Gewerbemieter
Bellezza bis in die Haarspitzen
Wer den Salon Bellezza betritt, der kommt meist auf Empfehlung:
Die Friseurmeisterin Günül Gülfirat hat viele Stammkunden, die es
schätzen, ausführlich beraten zu werden. 1980 begann sie ihre Aus-
bildung zur Friseurin im damals sehr angesagten „Salon PR“ in Kreuz-
berg. In diesem Dezember feiert sie das 25-jährige Jubiläum ihres
eigenen Salons.
Das Geschäft reiht sich unauffällig in die Schöneberger Hauptstraße
ein, doch innen ist es großzügig und harmonisch. Die Unternehme-
rin, von den Kundinnen einfach „Güni“ genannt, liebt ihren Job. Der
Kundschaft durch eine typgerechte Frisur ein positives Gefühl zu ge-
ben, das ist ihre wichtigste Motivation.
So achtet Günül Gülfirat auch darauf, hochwertige Angebote zu ma-
chen, wie zum Beispiel das Haarefärben mit modernen Bio-Produk-
ten, die schonend wirken und trotzdem lang anhaltend decken.
Die Friseurin hat immer noch Stammkunden aus ihrer Lehrzeit; unter-
dessen kommen auch schon deren Kinder zu ihr, und zwar aus allen
Teilen der Stadt.
Während es heute eine Reihe teurer und viele sehr billige Friseure
gibt, will Günül Gülfirat die Lücke dazwischen besetzen und kompe-
tentes Handwerk für Kunden aus dem Mittelstand bieten. Und das
Friseurin Günül Gülfirat feiert im Dezember das hoffentlich noch viele weitere Jahre.
25-jährige Jubiläum ihres Ladens
Salon Bellezza, Hauptstr. 7, 10827 Berlin, Tel 030 782 97 87
Öffnungszeiten: Mo 12–19 Uhr, Di–Fr 10–19 Uhr, Sa 9–15 Uhr
Kleinod in Schöneberg: Feinkost alla siciliana
Italienische Feinkost mit Schinken- und Salamispezialitäten sowie
eine Auswahl an Käse und Wein – das und noch mehr bietet Chef
Francesco D’Angelo in familiärer Atmosphäre am S-Bahnhof Julius-
Leber-Brücke in Schöneberg. Auch das Mittagsangebot mit frischen
Zutaten zieht Kunden an: Zum Lunch geht es hier jeden Tag lebhaft
zu. Neben vielen Pasta-Gerichten sind die klassisch italienischen Vor-
speisen wie Carpaccio und Vitello Tonnato sehr gefragt.
Francescos Ehefrau Bettina gehört ebenfalls zum Team des Geschäfts.
„Vor eineinhalb Jahren sind wir in diesen Laden gezogen, weil wir uns
vergrößern wollten“, erzählt sie.
Das alte Geschäft befand sich gleich nebenan, dort betrieb die Fami-
lie D’Angelo bereits seit 16 Jahren ihren Laden. Jetzt kommen noch
mehr junge Leute als vorher, aus umliegenden Bürogemeinschaften
und Läden, um ohne großen Aufwand gut zu essen. Oder das begehr-
te sizilianische Olivenöl zu kaufen, das hier angeboten wird. Feinkost für Italienfreunde bieten Francesco und
Bettina D'Angelo
D’Angelo, Kolonnenstr. 5, 10827 Berlin, Tel 030 787 185 58
Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–20 Uhr, Sa 9:30–17Uhr
STADT UND LAND — NR. 54 27Einbrechern das Handwerk erschweren:
Prävention ist wichtig
Der Wohnungseinbruch – ein Alptraum für Betroffene. Hier gehen oft nicht nur Werte verloren. Das Vertrauen in
den Schutz der eigenen vier Wände wird schwer erschüttert, wenn Einbrecher in den privaten Raum eindringen.
Die Polizei-Statistik fasst Einbrüche in Wohnungen und rung. Am meisten betroffen sind die Bezirke Charlotten-
Einfamilienhäuser unter dem Stichwort „Wohnraumein- burg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf.
bruch“ zusammen. 11.815 Einbrüche gab es im Jahr 2015 Die gute Nachricht: Die Zahl der Einbrüche in Wohnungen
in Berlin, nur 8,5 Prozent der Fälle wurden aufgeklärt. Die in Mehrfamilienhäusern ist 2015 gegenüber dem Vorjahr
Täter kommen meist am Vormittag und in der Dämme- um mehr als zehn Prozent zurückgegangen.
Kriminaloberrat Michael Kallin, bei der Berliner Polizei für
Eigentumsdelikte zuständig, gibt wichtige Hinweise
Herr Kallin, was interessiert Diebe besonders Worauf steuern die Diebe denn zuerst zu?
in Wohnungen? Alles, was schnell zugänglich ist, bietet sich hier
Ganz klar Bargeld und Schmuck. Manchmal ist an. Die Brieftasche oder die Handtasche, die auf
auch ein Laptop interessant, wenn da zum Bei- dem Schränkchen im Flur liegt, beispielsweise.
spiel ein schönes Apple-Modell steht, kann das Oder alles, was sich in Wohn- oder Schlafzimmer
auch mitgehen. Ein 55-Zoll-Fernseher wird hinge- prominent präsentiert.
gen eher nicht aus dem Haus getragen – Diebe
wollen natürlich möglichst wenig auffallen. Aber Wie können sich speziell ältere Menschen
das ist wohlgemerkt nur eine Tendenz, darauf schützen?
kann man sich nicht verlassen. Hier rate ich vor allem: Holen Sie größere Bar-
geldsummen niemals alleine am Geldautoma-
Wie lange nehmen sich Einbrecher Zeit, um ten oder in der Bank ab, sondern nur in Beglei-
eine Wohnung auszuräumen? tung. Und machen Sie niemals Unbekannten,
Das lässt sich im Nachhinein recht schwer be- die unangemeldet klingeln, die Tür auf, auch
messen. Wir wissen aber, dass Versuche, ein wenn es sich um vermeintlich „offizielle“ Perso-
Schloss zu öffnen, in der Regel zwei bis vier Mi- nen wie Hausverwalter, Handwerker oder auch
nuten dauern. Nach vier Minuten geben Einbre- Polizisten handelt. Einbrecher können in Ver-
cher im Schnitt auf. kleidung kommen, um die Wohnsituation auszu-
spähen. Lassen Sie sich von Unbekannten auch
Sie raten vermutlich davon ab, das gesparte nicht die Taschen zur Wohnung hinauf tragen.
Geld unter der Matratze aufzubewahren ...
Ich rate generell davon ab, Geld und Schmuck Die Berliner Polizei bietet eine persönliche oder
im Haus aufzubewahren. Werte dieser Art müs- telefonische Beratung zum Thema Einbruchdieb-
stahl an:
sen sicher außer Haus aufbewahrt werden.
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle
Platz der Luftbrücke 5
12101 Berlin
Tel: 030 466 497 9999
28Zehn goldene Regeln für sicheres Wohnen
Tipps der Polizei
1 6
Halten Sie die Hauseingangstür auch Tauschen Sie mit Ihren Nachbarn
tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Telefonnummern und Urlaubsanschriften
Haus will, bevor Sie öffnen. aus, damit Sie im Notfall erreichbar sind.
2 7
Achten Sie bewusst auf fremde Personen im Lassen Sie keine fremden Personen in
Haus und auf dem Grundstück. Sprechen Sie Ihre Wohnung. Nutzen Sie Türspion
diese Personen gegebenenfalls an. und Sperrbügel oder Kette. Ziehen Sie
(„Kann ich Ihnen helfen?“) gegebenenfalls Nachbarn hinzu.
3 8
Schließen Sie Ihre Wohnungstür auch bei Achten Sie darauf, ob Fremde ältere
kurzzeitigem Verlassen immer zweimal ab Nachbarn aufsuchen, und fragen Sie danach,
und lassen Sie die Tür nicht bloß ins Schloss was diese Personen wollen.
fallen.
4 9
Schließen Sie Ihre Fenster und Balkontüren Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie
im Erdgeschoss oder im 1. OG auch bei knackende, krachende oder splitternde
kurzer Abwesenheit. Auch gekippte Fenster Geräusche im Hausflur hören und
und Balkontüren sind leicht zu öffnen. verdächtige Personen im oder vor dem
Haus wahrnehmen.
5 10
Nachbarn sollten im Urlaub Ihren Briefkasten Versuchen Sie niemals, Einbrecher
leeren, und in Erdgeschosswohnungen selbst festzuhalten.
können Zeitschaltuhren ein Licht steuern.
STADT UND LAND — NR. 54 29Mitmachen und gewinnen
Whisky für drei alte Damen 100 Dinge, die Sie einmal im Leben
TEILNAHME Minna Lindgren gegessen haben sollten
Einsendeschluss: 22.01.2017 Margit Schönberger, Jörg Zipprick
Einsendeadresse: STADT UND LAND, Die Seniorenresidenz „Abendhain“
Unternehmenskommunikation, wird renoviert. Drei agile Bewohnerin- Lebensmittel können mehr als bloß
Werbellinstraße 12, 12053 Berlin, nen flüchten vor Lärm und Chaos und satt machen. Sie können überraschen
E-Mail: journal@stadtundland.de
gründen übergangsweise eine WG mit und begeistern, durch ihr besonderes
(Rechtsweg ausgeschlossen)
zwei weiteren Senioren. Das Zusam- Aroma, ihre Zubereitung oder die Art
Teilnahmebedingung: An den Ge-
menwohnen hat indessen seine Tü- ihrer Verwendung. Zwei Food-Exper-
winnspielen dürfen nur Mieter der
STADT UND LAND teilnehmen. Bitte cken. Schrullen und Marotten führen ten haben sich mit besonderen Gau-
geben Sie auch bei E-Mails Ihre zu ungeahnten Problemlagen. Erst mengenüssen beschäftigt, beschrei-
Adresse an. nach und nach wird zudem klar, wo- ben ihre kulinarischen Erfahrungen
für die Wohnung früher genutzt wurde und empfehlen, was sich wenigstens
– und wer dort aus- und einging. Im einmal im Leben zu kosten lohnt. Das
Trubel der Ereignisse behaupten sich muss nicht selten und teuer sein: Es
die Heldinnen dieser wahnwitzigen kommt eben darauf an, die richtige
Geschichte mit Energie, Humor und Kartoffelsorte mit der richtigen Bei-
Lebenslust. lage zu essen. Oder darum, wie man
Linsen auf ausgefallene Art zubereitet.
KiWi Paperback
352 Seiten Ludwig
336 Seiten
Zu jedem Lesetipp verlosen wir ein Exemplar.
Das Berlin-Rätsel
Am Potsdamer Platz, Ecke Gabriele-Tergit-Promenade, steht
ein unscheinbarer Denkmalsockel, an dem Touristen wie Ber-
liner meist blicklos vorbeilaufen. Eingeweiht wurde er am ? PREISFRAGE
13. August 1951 zum 80. Geburtstag eines berühmten deut-
schen Sozialisten. Das Denkmal selbst aber wurde nie fertig- Lösen Sie unser Rätsel, dann winkt Ihnen mit etwas Glück ein
gestellt. Genau zehn Jahre später, am 90. Geburtstag dessen, 100-Euro-Einrichtungsgutschein.
der hier geehrt werden sollte, wurde die Berliner Mauer er- An welchen prominenten Sozialisten sollte das
richtet, und der Sockel lag fortan vergessen auf dem Todes- Denkmal erinnern?
streifen. 1995 wurde er im Zuge der Bauarbeiten am Potsdamer a) Walter Ulbricht
Platz abgebaut, aber 2002 auf Betreiben der Bezirksverordne- b) Willy Brandt
c) Karl Liebknecht
tenversammlung von Mitte wieder aufgestellt.
30Sie können auch lesen
