Stadtzeitung - THEMA - 04 26. April 2019 - Stadt Villach
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04 26. April 2019 Mitteilungsblatt der Stadt Villach villach.at :stadtzeitung : THEMA STADT VILLACH/KW
Gemeinsam für mehr Fairness und Rücksicht im Villacher Straßenverkehr mehr ßenverkehr im Stra villach.at/mehrfaircare
04 26. April 2019 Villach Stadtzeitung 3 : INHALT Hauptplatz Radlzone 10 Seit April dürfen Radfahrerinnen und Radfahrer auch den Hauptplatz benützen. Aber Achtung: Schritt- geschwindigkeit bitte unbedingt einhalten! Fairtrade-Siegel 14 Aufgrund der zahlreichen Leistungen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit erhält die VS Fellach demnächst das Siegel „Fairtrade- STADT VILLACH/KW Schule“. Wir bauen für Sie 15 Völkendorfer Straße und Drau- Mit einem Fest wurde Anfang April die Öffnung des Villacher Hauptplatzes lände gehören zu den größten für Radfahrer gefeiert. „Wenn wir alle aufeinander Rücksicht nehmen, wird Bauvorhaben des Jahres. Wir es keine Probleme geben“, ist Bürgermeister Günther Albel überzeugt - und geben einen Überblick über die appelliert auch gleich mit einer zusätzlichen Verkehrs-Sicherheits-Kampagne anstehenden Baustellen. an alle Autofahrer: Abstand halten! Die Details finden Sie auf Seite 11. Ab ins kühle Nass! 34 Mit Anfang Mai startet wieder die Badesaison. Zahlreiche Bäder im Stadtgebiet bieten beste Möglichkei- ten zum Plantschen, und das : VORWORT vielfach gratis! Villach als Braustadt Die neue Sonderausstellung des 49 Liebe Villacherinnen Villacher Stadtmuseums befasst sich ab 9. Mai mit der Geschichte und Villacher! G des Bierbrauens in Villach – Kost- proben inklusive. ehen Sie mit mir ein wenig müssten in ihrer Zusammensetzung in der Zeit zurück. In das so verändert werden, dass Gewinne Jahr 1995. Damals traf die nicht mehr möglich und Verluste zu Villacher Stadtpolitik eine erwarten sind. Zu diesem Schluss ist goldrichtige Entscheidung: Sie legte das mit Experten aus der Privatwirt- den Verkaufserlös der städtischen schaft besetzte Fonds-Kuratorium Anteile am Energieversorger Kelag gekommen. Dieses Gremium hat die IMPRESSUM: Medieninhaber, Herausgeber: Stadt Villach, Öffentlichkeitsarbeit, 9500 Villach, Rathaus. T: 0 42 42 / 205-1700. in Fonds an. 87 Millionen Euro, um Stadt Villach 25 Jahre lang exzellent Abteilungsleitung: Doris Kern DW 1710. Redaktionsleitung: Elena Moser-Sonvilla [em] DW 1713. Redaktion: Wolfgang Kofler [wk] genau zu sein. Dieses Startkapital beraten. Daher werden wir auch jetzt DW 1711, Thomas Künster [tk] DW 1717, Danja Santner [ds] gibt es heute immer noch. Und: Seit- seiner Empfehlung folgen - und einen DW 1721. Veranstaltungsservice: Nicola Kovac DW 1712. Sekretariat: Christina Brugger DW 1700, Fax-DW 1799, her konnten zusätzlich 80 Millionen Teil der Veranlagung auflösen. Das E: oeffentlichkeitsarbeit@villach.at. Verlags- und Herstellungs ort: Villach/Horn. Hersteller: Layout & Satz: Stadt Villach, Euro aus Veranlagungsgewinnen in Geld werden wir sorgfältig zum Woh- Öffentlichkeitsarbeit, Ingrid la Garde DW 1718. Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn. Villachs Wirtschaft investiert werden. le der Villacherinnen und Villacher Die Kelag-Fonds waren ein wichtiger investieren. Details lesen Sie auf den Auflage: 37.100 Stück. ANZEIGEN: Stadtmarketing Villach GesmbH, T: 0 42 42 / 46 600. DVR: 0013145. Probleme bei der Zeitungszustellung? Faktor für konstantes Wachstum der Seiten 6-7. Service-Hotline: 05 / 1795-500 Stadt. Doch die Zeiten haben sich ge- Nächster Erscheinungstermin: 31.5.2019 Anzeigenschluss: 6.5.2019 ändert. Nach groben Malversationen in anderen Bundesländern ist es der öffentlichen Hand nun verboten, Geld in Aktien oder Anleihen zu investie- Günther Albel ren. Das bedeutet, die Kelag-Fonds Bürgermeister der Stadt Villach
: PANORAMA Eva Gutschi und Alberto Panebianco sind vielversprechende Fechttalente beim Fechtverein Fencing Club Villach. Junge Talente fechten meisterlich Beachtenswerte Erfolge im Fechten haben Eva Gutschi und Alberto Pane- bianco kürzlich erzielt: Sie wurden bei den Fechtjunioren Österreichi- sche Vizemeisterin und Österreichi- scher Meister. Beide besuchen die HTL in Villach und trainieren bis zu drei Mal pro Woche. Sie sind sich ei- nig: „Die Fechterinnen und Fechter sind eine große Familie, die Tatsa- che, dass wir alle einen Randsport ausüben, verbindet.“ Betreut werden die Fechttalente, die Mitglieder des Fencing Club Villach sind, von Trai- OSKAR HÖHER ner David Frank, ihre Sportstätte in Völkendorf ist für sie ideal. AUGSTEIN PRIVAT PRIVAT Premiere für starke Nachwuchs bei den Art Walter und Kollegen Digitalfotografie Makaken in Landskron räumten Rosen ab Ihre erste Ausstellung „the power Putzigen Nachwuchs gibt es am Af- Beim internationalen Preisfrisieren of spring“ hat Anna-Lena Neuwirth fenberg in Landksron. Das bleliebte um die Goldene Rose hatten Lands- mit Bravour gemeistert. Ein Unfall Ausflugsziel hat seit einem Monat krons Figaro „Art Walter“ Kollmann beendete jäh die vielversprechende geöffnet, rund zehn Babies kom- und sein Nachwuchstalent die Nase Tenniskarriere der Villacherin. Dann men jetzt im Frühling zur Welt. Der vorn: Der Chef errang in der Gesamt- begann sie sich mit Fotografie zu be- Landskroner Affenberger ist außer- wertung die Goldene Rose plus zwei schäftigen – diese neue Leidenschaft dem eine Außenstelle der Univer- erste Plätze. Mitarbeiterin Milena lässt sie alle Sorgen und Schmer- sität Wien. Die Verhaltensforscher Ducanovic ergatterte Gold und Silber. zen vergessen und wirkt fast wie arbeiten mit dem Zoo bereits seit fünf Weitere Rosen gab es für Nina Ober- ein Heilmittel. Mit ihren Fotos will Jahren intensiv zusammen. Jetzt wur- hofer (Zöttl), Andrea D‘Arelli (Wag- Neuwirth anderen Menschen zeigen, de die produktive Kooperation um ner), Yvonne Möderndorfer (Alpha dass man immer positiv bleiben soll. weitere fünf Jahre verlängert. G&G) und Jasmin Meisterl (dm).
Villach Stadtzeitung 5 © HELGE BAUER : FORSCHUNG STADT VILLACH/KW „Villach ist attraktiv für Spitzenforschung“ Christina Hirschl ist die künftige Leiterin der „Division Sensor Sys- Neuer Leiter der Jugendnotschlafstelle teme“ der Silicon Austria Labs hat Leidenschaft für soziale Arbeit Was genau sind die Silicon Austria Vielen Villacherinnen und Villachern wird er als Leiter des Labs? Was kann man sich unter der Immobilienbüros Remax bekannt sein – seit kurzem ist Joachim „Division Sensor Systeme“ vorstellen? Zmölnig zusätzlich auch Leiter der Jugendnotschlafstelle „Juno“. Christina Hirschl: Die Silicon Austria Erfahrung in sozialer Arbeit bringt er mit, schließlich führt er auch Labs sind ein österreichisches Spit- zenforschungszentrum für elektro- das „Haus der Jugend“ der Diakonie de La Tour. In beiden Häusern nikbasierte Systeme. Ein Standort legt der 38-Jährige Wert darauf, dass sich die jungen Klientinnen und befindet sich in Villach. Die Division Klienten wohl fühlen und ein unkompliziertes Miteinander möglich Sensor Systeme soll – aufbauend ist. In der Juno steht ihm ein ambitioniertes Team zur Seite. auf der hochgradigen Expertise des bestehenden Forschungsteams des Carinthian Tech Research – die Sicht- barkeit der Forschungsthemen euro- paweit massiv erhöhen. Wie wollen Sie dabei vorgehen? Hirschl: Einerseits bauen wir unser Forschungsteam auf 160 Personen aus. Bei der Personalsuche hilft uns übrigens die ausgezeichnete Lage Villachs, denn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der gan- zen Welt interessieren sich für eine herausfordernde Aufgabe in einer lebenswerten Umgebung. Zweitens bilden wir internationale Forschungs- konsortien und bündeln die Kom- petenzen unter einem Dach. Damit © HENRY WELISCH wollen wir die österreichische For- schungslandschaft und Österreich als Wirtschaftsstandort stärken. Wie kann Villach davon profitieren? Hirschl: Villach ist schon jetzt eine Drehscheibe für die Vernetzung von City-Boten ist keine Last zu schwer hochkarätigen Unternehmen im Be- Georg Moser mit seinem E-Lastenrad ist das immer freundliche, reich der Elektronik. Das Wachtums- immer präsente und immer aktive Aushängeschild des Villacher potenzial ist aber nach wie vor hoch. Stadtmarketings. Als City-Bote radelt er seit dem Vorjahr die Hier herrschen ein unternehmer- freundliches Umfeld und eine at- Einkäufe der Kundinnen und Kunden zu ihrem Auto, gibt traktive Förderkulisse, dazu steigt individuelle Einkaufs-, Essens- oder Besuchstipps. Mehr als 1000 die Forschungsquote kontinuierlich. Kilometer hat er bereits auf den Speichen. Zu erreichen ist er zwischen 10 und 17 Uhr unter T: 0676 / 481 11 58.
6 Villach Stadtzeitung © TOURISMUS I MARTIN STEINTHALER STADT VILLACH/KW ADRIAN HIPP GAV Innenstadt Radwege S ie sind ein wesentlicher Teil Euro geworden“, sagt Finanzreferent der Villacher Erfolgsgeschich- Bürgermeister Günther Albel. Doch die „Die Schaffung eines te und haben die Entwicklung Zeiten haben sich geändert. Das im Fe- Alpen-Adria-Marktes ist ein der Stadt in hohem Maße be- bruar 2018 verabschiedete Kärntner zusätzlicher Impuls für günstigt: Die Rede ist von den „Ke- Spekulationsgesetz (K-SpvG) erlaubt unsere Innenstadt.“ lag-Fonds“. 1995 wurden 87 Millio- nur noch sehr eingeschränktes Han- Stadtrat Christian Pober nen Euro veranlagt, die heute noch deln. „Insbesonders Veranlagungen in Investmentfonds und Aktien sind nicht „Wir investieren verantwor- mehr zulässig. Gerade diese Kompo- ren“, sagt Albel. Der Bürgermeister hat tungsbewusst in Projekte, nenten sind aber entscheidende Be- seine Vorschläge für die Verwendung standteile der Kelag-Fonds“, sagt Albel. des Geldes bereits dem Stadtsenat vor- von denen die Bürgerinnen Das hochkarätig besetzte Kelag-Kurato- gelegt und dafür breite Zustimmung und Bürger profitieren.“ rium, das die Stadt seit 25 Jahren berät, erhalten. Bürgermeister Günther Albel schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass die Erträge der Fonds unter die Inflati- Das sind die geplanten zur Gänze verfügbar sind. „Die jährli- onsrate sinken, als sehr hoch ein. „Für Investitionen der Stadt chen Erträge haben überdies über die die Stadt bedeutet das, dass wir einen „Neben der Kredit-Tilgung in Höhe von vergangenen 25 Jahre 80 Millionen Teil der Fonds auflösen und das Geld rund 17 Millionen Euro schlage ich Euro an zusätzlichen Investitionen effizient einsetzen werden. Und zwar Investitionen in drei Kategorien vor: in die Villacher Wirtschaft möglich für die Tilgung von Darlehen sowie für Leistbares Wohnen, sichere Jobs und gemacht. Aus ursprünglich 87 Mil- Investitionen, von denen die Bürgerin- nachhaltige Infrastruktur“, sagt der lionen Euro sind also 167 Millionen nen und Bürger unserer Stadt profitie- Bürgermeister. „Ein Kautionsfonds soll
STADT VILLACH/SST Villach Stadtzeitung 7 : INFO F. NEUMÜLLER Friedensbrücke RICHTIG GEHANDELT. Im Jahr 1995 verkaufte die Stadt ihre Ke- lag-Anteile und lukrierte 87 Milli- onen Euro. Hintergrund: Das Land Kärnten unter dem damaligen Lan- deshauptmann Jörg Haider plante, die eigenen Anteile abzustoßen, was wiederum die Anteile der Stadt STADT VILLACH de facto wertlos gemacht hätte. Congress Center Villach Markthalle BEHUTSAM ANGELEGT. Die Stadt legte die Kelag-Millionen mit Bedacht an. Die risikoarme Veranlagung bestätigte sogar der Rechnungshof. „Der Rechnungs- hof anerkannte die professionelle Steuerung der Veranlagung über © MARTIN STEINTHALER ein Veranlagungskuratorium[...]. Er STADT VILLACH/KW stellte fest, dass durch die als sehr konservativ anzusehende Veranla- Fachhochschule Technologiepark gungspolitik das Risiko als gering einzustufen war“, heißt es dazu in Zahlreiche Projekte der Stadt Villach wären ohne die Erlöse aus den Kelag-Anteilen einer Stellungnahme aus dem Jahr nie möglich gewesen. Die steten Erträge verschafften der Stadt einen enormen Vorteil. 2009. Die Vorgehensweise sei pro- fessionell gewesen. IMMENSER VORTEIL. Das Resul- tat ist bekannt: Die Erlöse aus den Veranlagungen spülten pro Jahr im Schnitt vier Millionen Euro in die Menschen helfen, die sich die Kaution grundstücken zu forcieren. Das Geld Stadtkasse. Diese Mittel verschaff- ten Villach einen immensen Vorteil für eine Wohnung nicht leisten können. muss so verwendet werden, dass und ermöglichten Projekte, die Zusätzlich umfasst der Plan den An- vor allem die Bürgerinnen und Bür- andernfalls ein Wunschtraum ge- kauf von Wohnbaugrundstücken, so- ger spürbar einen Vorteil haben.“ blieben wären. Darunter fallen die wie eine Förderaktion für die Schaf- Außerdem will man in sichere Jobs Realisierung der Gewerbeaufschlie- fung zusätzlicher Kindergartenplätze.“ und moderne Infrastruktur investie- ßungsstraße (GAV), die Friedens- Weiters sind eine neue Marktgestal- ren. Dazu dienen unter anderem Maß- brücke über die Drau, die Umge- staltung des Congress Centers, die tung inklusive Parkgarage, neue Rad- Entwicklung des Technologieparks wege und der Ausbau der Energieef- „Als Wohnungsreferent und die Unterstützung der Fach- fizienz vorgesehen. Stadtrat Christian ist es mir besonders wichtig, hochschule, unzählige Maßnahmen Pober dazu: „Wir sind froh, dass ein leistbares Wohnen zu für Radwege und die Innenstadt, Teil des Geldes verwendet wird, um und Vieles mehr. fördern.“ einen zukunftsfitten Alpen-Ad- Stadtrat Erwin Baumann BILANZ. Das Geld aus den Fonds, ria-Markt zu schaffen, der das be- also rund 87 Millionen Euro, ist zur stehende Angebot aber nicht beein- Gänze vorhanden. In den vergan- trächtigt. Dabei handelt es sich um nahmen für den Ausbau des Techno- genen Jahren kamen durch die eine Investition, die langfristig vie- logieparks und der Silicon Austria Erträge 80 Millionen Euro dazu. len Bürgerinnen und Bürgern nutzt.“ Labs. Ein lang gehegter Wunsch der Aufgrund des Kärntner Spekulati- Stadtrat Erwin Baumann: „Als Woh- Villacherinnen und Villacher soll eben- onsgesetzes muss nun aber umge- dacht werden. nungsreferent ist es mir wichtig, falls erfüllt werden: „Wir reaktivieren leistbares Wohnen zu fördern, so- den City-Bus“, verrät der Bürgermeis- wie den Ankauf von Wohnbau- ter. Details dazu gibt es in Kürze. [tk]
8 Villach Stadtzeitung STADT VILLACH/KW STI O P INVE N T E TION HOTEL PALAIS26 2,2-Millionen-Palais Bis zur Eröffnung wurde im Akkord gearbeitet – jetzt erstrahlt das neue Stadthotel „Palais26“ in vollem Glanz. Die Eigentümer Andreas Hofmayer und Hansjörg Kofler haben aus dem INFINEON ehemaligen Romantikhotel Post ein © COPYRIGHT schickes, trendiges Schmuckkäst- chen geschaffen, das Direktorin Ma- 1,6 Milliarden für nuela Kaltenbrunner führen wird. Hightech-Zukunft „Uns war es wichtig, die altehrwür- dige Geschichte des Hauses in ein Der weltweit agierende Infi- stimmiges, modernes Konzept zu neon-Konzern hat sich die High- integrieren“, sagen sie. 42 Superi- tech-Stadt Villach als Ankerplatz für die innovative Zukunft ausgesucht. or-Zimmer und Junior-Suiten so- Die Vorbereitungen für das Mega- wie der gesamte Restaurantbereich vorhaben sind im Laufen, auch die und das Café wurden umgestaltet, Infrastruktur wächst entsprechend zusätzlich eine Schauküche errich- mit. Parallel zu dem Großprojekt tet. Technisch ist das Haus auf dem entstehen hunderte hochwertige neuesten Stand, Glasfaserkabel und Jobs und auch die Zulieferbranchen © INFINEON können sich über das Villach-Be- High-End-Geräte sind eingebaut. Die kenntnis freuen. Umbaukosten: 2,2 Millionen Euro.
Villach Stadtzeitung 9 BAWAG Eröffnung am Hauptplatz noch im Frühsommer Auch für Banken ist Villach ein wich- tiger Wirtschaftsplatz. Der neue Standort am Hauptplatz im ehemali- gen C&A-Gebäude ist für die BAWAG P.S.K. ein sehr wertvoller, lässt das Institut wissen. „Dem entsprechend STADT VILLACH/KW investieren wir auch in eine moder- ne und innovative Infrastruktur, um unseren Kundinnen und Kunden alle Services rund ums Geld zu bieten und Raum für qualitätsvolle Bera- tung zu schaffen.“ Spätestens An- GOLDENES LAMM fang Juni ist die Eröffnung geplant. Das vorläufige Team von mindestens Eine Million Euro für Goldenes Lamm zehn Mitarbeiterinnen und Mitar- Neun Zimmer und zwei Suiten mehr kann das „Boutique Hotel Gol- beitern soll bis Jahresende noch denes Lamm“ künftig anbieten. Claudia Boyneburg-Lengsfeld-Spen- wachsen. dier, Gastgeberin mit Leib und Seele, hat mit einem Partner das Nachbarhaus am Hauptplatz erworben und kräftig investiert. Rund eine Million Euro wird die Gesamtkapazität des Vier-Sterne-Betrie- 3M bes auf 80 Betten aufstocken. Die Hotelierin: „Wir setzen stark auf Nachhaltigkeit, heizen mit Fernwärme und Photovoltaik und glau- 29-Millionen-Euro-Invest ben an den Wirtschaftstandort Innenstadt.“ nach dem Großbrand Dieses Ereignis haben alle noch gut in Erinnerung: Ein Großbrand wütete vor einem Jahr in der Produktions- halle des 3M-Schleifmittel-Werkes in Seebach. Zwei Wochen danach wurde die Arbeit in den unversehrt gebliebenen Bereichen wieder auf- genommen. Vor allem bekannte sich der US-Konzern aber zu seinem Villacher Standort. Derzeit fließen gerade beachtliche 29 Millionen Euro in den Wiederaufbau, sowie in die Modernisierung und Automa- tisierung des Werkes. Die neuen Hochleistungsöfen entsprechen den aktuellsten Effizienz- und Sicher- OSKAR HÖHER OSKAR HÖHER heitsstandards. Die Investitions- maßnahmen in das 3M-Werk sollen im kommenden Jahr abgeschlossen sein. JOSEFINENHOF 8,5 Millionen Euro für die Gesundheit Um- und Ausbau im ThermenParkHotel Josefinenhof in Warmbad, Bitte Infos! 38 neue Zimmer, viele Adaptionen und ein neu ausgebauter SPA-Be- Geschätzte Unternehmerinnen und Unterneh- reich: So präsentiert sich das traditionsreiche Kurhotel im Thermen- mer! Wir wollen alle vor den Vorhang bitten, ressort. „Wir freuen uns, unsere Gäste im modernen Ambiente zu die am Wirtschaftsstandort Villach in ihren begrüßen. Im Gesundheitstourismus ist es besonders wichtig, im Betrieb investieren. Kontaktieren Sie uns Ausstattungsbereich hochqualitativ zu bleiben. Das sichert mit der doch! Schicken Sie uns Ihre Infos per Email an oeffentlichkeitsarbeit@villach.at Qualität unserer Anwendungen und Therapien den Erholungswert für jeden Gast“, sagt Nadja Schragl, Hoteldirektorin im Josefinenhof.
10 Villach Stadtzeitung AUGSTEIN J Im Rahmen der Radwoche luden etzt ist der Villacher Hauptplatz, nen ansehnlichen Betrag zusammen, Integrationsreferentin Vizebürger- als letztes Stück der Villacher In- Bürgermeister Albel stockte den Erlös meisterin Gerda Sandriesser, das In- nenstadt, für das Radfahren in auf. 2000 Euro kommen der Beratungs- tegrationsbüro mit Alim Görgülü und Schrittgeschwindigkeit freigege- stelle „Inklusion Kärnten“ zu Gute. Radbeauftragter Ronald Messics zu einem spannenden Vortrag. Gekom- ben. Dabei handelt es sich um ein zeit- Heuer stehen weitere Investitionen in men waren interessierte Mitglieder lich begrenztes Pilotprojekt bis Dezem- das Radwegenetz an, um etwaige Lü- des arabischen Kulturvereins, die ber. „Danach werden die Erfahrungen cken zu schließen und die Radwegver- vorwiegend mit Fahrrädern unter- ausgewertet. Sollten sie positiv sein, bindungen weiter zu optimieren: wegs sind. Sie wurden über „fair wird der Hauptplatz dauerhaft als Fuß- - Radweg R1B Faakerseeweg. Umset- care“ und die neuesten Regeln das gänger- und Radfahrerzone eingerich- zung des dritten Bauabschnittes, hier Radfahren betreffend aufgeklärt. Ein weiterer wichtiger Beitrag zur Ver- tet“, erklärte Bürgermeister Günther beteiligt sich die Stadt mit 150.000 kehrssicherheit. Albel bei der Eröffnung der „Stadtradl Euro, geplante Umsetzung im Herbst. saison“. Polizei und Radlobby Kärnten - Radweginstandsetzung Rennsteiner begleiten das Projekt. Bei einer unter- Brücke: Hier erneuert das Land das Ge- haltsamen Versteigerung von Fundrä- länder im Herbst. : RADLERKNIGGE dern brachte Auktionator Gernot Bartl - Radweglückenschluss von der Heiden- mit Hilfe von Villachs Radkoordinator feldstraße zur Richard-Wagner-Straße, IN DER BEGEGNUNGSZONE. Beachten Sie die Rechtsregel! Ronald Messics (Radlobby Kärnten) ei- erfolgt im Frühsommer. Halten Sie zu Haus- und Geschäfts- eingängen einen Sicherheitsabstand Breites Bekenntnis der Villacher Gemeinderatsparteien, des Stadtpolizei-Kommandos ein; mit heraustretenden und der Radlobby Kärnten zur Öffnung des Hauptplatzes zum Radfahren. Für die Inklu- Personen ist immer zu rechnen. sion Kärnten versteigerten Gernot Bartl und Ronald Messics 22 Fundfahrräder. IN DER FUSSGÄNGERZONE. STADT VILLACH/KW * Es gilt grundsätzlich: Zu-Fußge- hende haben immer Vorrang! * Beim Überholen halten Sie einen großzügigen Abstand zu Fußgeherin- nen und Fußgehern ein. * Radeln Sie in Schrittgeschwindig- keit. * Bei viel Frequenz in der Fußgänger- zone schieben Sie das Rad besser. * Bleiben Sie nie rechts neben ei- nem LKW stehen, Sie sind dort für den Lenker quasi unsichtbar. * Nebeneinander Radfahren ist in der Fußgängerzone, in Wohnstra- ßen, Begegnungszonen und auf Radwegen erlaubt, jedoch nur, wenn genug Platz für andere Verkehrsteil- nehmerinnen und -teilnehmer bleibt. * Halten Sie auch zu Autos 1,5 Meter Abstand. Noch mehr wichtige Tipps auf villach.at/mehrfaircare
STADT VILLACH/KW STADT VILLACH/KW Villach Stadtzeitung 11 : INTERVIEW Sie sorgt radelnd für mehr Verkehrssicherheit Paco Wrolich demonstriert den einzuhaltenden Sicherheitsabstand. Michaela Klammer ist eine von sieben Polizistinnen und Polizisten der Fahrradstreife. Wie reagieren die Villacherinnen und Villacher auf die Fahrradstreife? Michaela Klammer: Die meisten sind zunächst einmal überrascht, dass es so etwas wie eine Fahrradstrei- fe überhaupt gibt. Die Akzeptanz ist aber sehr groß. Auch wenn wir zum Beispiel jemanden anhalten müssen, I der zu schnell fährt. Die Verkehrsteil- nehmerinnen und -teilnehmer sind da in den meisten Fällen einsichtig. m Zuge der Öffnung des Haupt- „Der Trend zum Rad wird in platzes für Radfahrende ersucht Zukunft noch weiter zuneh- Wie funktioniert das Radeln auf dem Bürgermeister Günther Albel alle Hauptplatz bisher? Verkehrsteilnehmenden um be- men. Die Stadt Villach hat Klammer: Bisher gab es keine Rekla- sondere Achtsamkeit. „Nur so kann dies erkannt und ist auf mationen. In der Anfangsphase sind wir noch vermehrt dort unterwegs, dieses Projekt erfolgreich sein“, sagt einem guten Weg.“ auch, um aufzuklären. Bisher hatten Albel. Gleichzeitig erinnert er gemein- Radkoordinator Paco Wrolich wir jedenfalls keinen Grund, um ein- sam mit Paco Wrolich, dem Präsiden- zuschreiten. ten des Landesradsportverbandes, an und Fußgängern. Geben Sie bitte auch Welche Ausbildung braucht man, um den gesetzlich einzuhaltenden Abstand auf andere Verkehrsteilnehmer acht.“ auf Fahrradstreife gehen zu können? zu Radfahrenden. „Durch den Trend zum Radeln tummeln sich immer mehr Den Trend erkannt Klammer: Es gibt einmal im Jahr einen Kurs, in dessen Rahmen man Radfahrende auf der Straße. Ein Über-Die jüngste Radoffensive der Stadt unter anderem auch lernt, Stiegen holen dieser Personen bei Gegenver- sieht Wrolich äußerst positiv: „Sei- hinabzufahren. Grundsätzlich sollte kehr oder zu wenig seitlichem Abstandtens der Stadt Villach nimmt man das man natürlich gerne mit dem Rad un- führt zu sehr gefährlichen Situationen“, Thema Mobilität in allen Facetten sehr terwegs und sportlich sein. warnt Wrolich. ernst. Das zeigt sich anhand vieler Pro- Was raten Sie den Verkehrsteilneh- jekte. Alternativen zum Auto zu finden, merinnen und -teilnehmern, speziell Villach ist Radstadt wird für Städte in Zukunft ganz wesent- auf dem Hauptplatz? Der ehemalige Radrennprofi ersucht lich sein.“ Es sei sehr positiv, dass die Klammer: Man hat gehört, dass viele auch in seiner Funktion als Radkoor- Stadt quasi als Nabel der Radwege- Leute die Radöffnung skeptisch be- dinator der Kärnten Werbung um welt in Kärnten – viele überregionale trachtet haben. Wenn alle aufeinan- gegenseitige Rücksichtnahme. „Mit Radwege treffen in Villach zusammen der Rücksicht nehmen, funktioniert das Miteinander aber sicher tadellos. den höheren Temperaturen steigt – dies bereits erkannt habe und ent- das Aufkommen an Radlern, Skatern sprechend reagiere.
12 Villach Stadtzeitung W eniger ist mehr. So viel grünen Lupe.“ Villachs Grün-Bekennt- Lebensmittel aus regionaler, ehrlicher steht fest. Vor allem in nis fängt bei den Kleinsten an: Bioes-Erzeugung aus der Slowfood-Region in Zeiten des Ressourcen- sen, wo immer es geht, kommt in Kin- und um die Stadt, wo sich auch der Na- schonens, der Rückbe- dergärten und Schulen auf den Tisch. turpark Dobratsch befindet, einzukau- sinnung auf die Einfachheit, des Um- Naturpark- und Fairtrade-Schulen bzw. fen. weltbewussteins. „Dieser Philosophie Kindergärten vermitteln bewussten Grün durch und durch sieht Villach haben wir uns vor Jahren verschrie- Umgang mit Natur und Umwelt. auch die Mobilität in der Stadt. „In ben“, sagt Bürgermeister Günther Al- unserem neuen Konzept, das wir jetzt bel. „Wir durchleuchten alle Grün essen und einkaufen Schritt für Schritt umsetzen, spielen unsere Aktivitäten und Villachs Märkte, allen voran der Bio- E-Bikes und ein E-Sharingmodell eine Entscheidungen mit der markt, bieten optimale Möglichkeiten, große Rolle“, sagt der Bürgermeister. „Wir sind auf dem Weg, radfreundlichs- te Stadt zu werden und unsere TwoGo MitfahrApp nutzen zwischenzeitig sehr viele. Der E-City-Bus kommt.“ Grün statt Grau In diese Bemühungen greifen auch die Grün-statt-Grau-Projekte, die Villach vor allem in der Innenstadt mit viel En- gagement vorantreibt. „Wir begrünen unsere Innenstadt geschmackvoll und praktisch“, erklärt Albel. „Und das geht © THERESA PEWAL weit über unsere prächtigen Parkanla- gen hinaus.“ Attraktive Blumentröge,
Villach Stadtzeitung 13 KK Verein für Lebensmittel direkt aus der Region „g‘schmackig, typisch, urig“ nennt sich der neue Verein, den Fleischer- meister Karl Ilgenfritz frisch aus der Taufe gehoben hat. In Kärnt- nermilch-Geschäftsführer Helmut Petschar hat er einen begeisterten Partner gefunden, der die Kooperati- on im Sinne der Nachhaltigkeit kräf- tig unterstützt. Ziel ist es, Topwaren aus Kärnten entsprechend zu positi- onieren und das Bewusstsein beim Konsumenten für heimische, ehrlich produzierte Lebensmittel zu schär- fen. Vizebürgermeisterin Petra Ober- © ISTOCK.COM/ULKAS rauner gratulierte zu der wichtigen Initiative, die auch um ein Umden- ken in der Gastronomie zugunsten regionaler Produkte bemüht ist. : FAIR TRADE Urban Gardening-Kästen, viele Bie- Ressourcen, Mülltrennung und -ver- Villach unterstützt auch nenwiesen sind fixer Bestandteil der meidung bei. Das Projekt Smart Was- den Weltladen-Tag grünen Stadt. „Wir planen auch, eine te ist im Laufen und soll neue Informa- Wanderallee zu schaffen, denken in- tionen für die Abfallwirtschaft liefern. Das Villacher Fairtrade-Team trifft tensiv über Fassadenbegrünung nach sich regelmäßig, um nachhalti- und stellen auch Flächen für das pri- Umweltanspruch ge Themen und Projekte auf den Weg zu bringen. Dazu zählen be- vate Garteln zur Verfügung.“ Dass die Stadt Villach seit Jahren e5-Ge- wussteinsbildende Filmabende, Vor- meinde ist und regelmäßig Umweltaus- träge, Schulinitiativen und Veran- Grün auch beim Feiern zeichnungen einheimst, ist fast schon staltungen. In Vorbereitung ist auch Und weil der Grüngedanke der Res- Gewohnheit. Energieversorgung über eine Klima-Enquete für Jugendliche sourcenschonung auf alle Lebensbe- erneuerbare Rohstoffe, Energiesparin- und das Biofest, das am 28. und 29. reiche angewendet werden soll, hat itiativen auch bei der öffentlichen Be- September in Villach stattfindet. Eng eingebunden in die Arbeit des sich Villach auch dem grünen Fei- leuchtung, die Photovoltaikanlagen Fairtrade-Teams sind auch Vertre- ern verschrieben. „Nicht nur unsere und ein mit nachwachsenden Brenn- terinnen und Vertreter der Schulen Märkte werden plastikfrei“, sagt der stoffen und Abwärme gefüttertes und Kindergärten, wo bereits seit Bürgermeister. „Wir schaffen ein Ge- Fernwärmenetz, das beachtliche Ge- vielen Jahren Basisarbeit für Nach- schirrmobil an, um Einweg-Plastiktel- biete abdeckt, vervollständigen das haltigkeit geleistet wird. Bioessen ler und -tassen zu vermeiden.“ Sowohl Bild der grünen Stadt. „Und im Herbst und Umweltzeichen, Naturpark und Fairtrade-Auszeichnung sind einige große Feste in der Stadt als auch pri- loben wir auch heuer wieder den Um- der wichtigen Meilensteine, die sich vate Feierlichkeiten sollen auf Wieder- welt- und Energiepreis aus, mit dem bereits bewährt haben. Nächste Ak- verwendbares setzen. Die Abfallwirt- wir die intelligentesten und engagier- tion ist der Weltladentag, der am 24. schaft unterliegt ebenfalls den hohen testen Projekte würdigen und vor den Mai mit der Unterstützung Villachs Vermeidungsgrundsätzen: Eine eigene Vorhang holen“, kündigt Bürgermeister ausgerichtet wird. Abfallberaterin bringt schon den Schul- Albel an. „Grün ist eine Haltung, die wir kindern den vernünftigen Umgang mit aus vollster Überzeugung leben.“ [em]
14 Villach Stadtzeitung ADRIAN HIPP Jugendreferent Bürgermeister Günther Albel setzte sich mit den Neo-Mandata- ren zusammen. : JUGENDRAT STADT VILLACH Erste Klausur für die Zukunft Die Kinder der Volksschule Fellach lernen Umweltbewusstsein und Verantwortung. Fast 1000 Jugendliche haben jüngst ihre Neo-Mandatare in den Jugend- rat gewählt. Seit mehr als 20 Jahren ist dieses Gremium das demokra- tisch legitime Sprachrohr für die jün- gere Generation. Die frisch Gewähl- ten haben nun zwei Jahre lang die Möglichkeit, ihre Zukunft mitzuge- stalten, indem sie Ideen ausarbei- ten, diese in Gremien vorstellen und schließlich umsetzen. Im jüngsten Gemeinderat stellte sich der neue Jugendrat erstmalig vor. Davor wur- de aber bereits fleißig gearbeitet. Bei der Klausur war auch Jugendreferent Die Schülerinnen und Schüler der Re- zur Lesemotivation bei. Zusätzlich gibt Bürgermeister Günther Albel dabei, genbogenschule VS 9 Fellach erleben es Workshops zu gesunder Ernährung, der die Ideen mit den Jung-Mandata- gerade ein besonders bewegtes, span- Fairtrade und Safer-Internet. Dem sozi- rinnen und Mandataren diskutierte. „Ich schätze es, wenn Jugendliche nendes Schuljahr. „Rund um die Vor- alen Lernen kommt hoher Stellenwert Anliegen, die ihnen wichtig sind, an- bereitung zur Re-Zertifizierung des zu. Das Team der Volksschule 9 Fellach sprechen und sich in unserer Gesell- Umweltzeichens für die Schule berei- setzt sich intensiv mit den Aspekten schaft einbringen.“ Der Jugendrat chern viele lehrreiche und mitreißende des Umweltschutzes und des ökolo- sei ein Instrument, der arrivierten Aktivitäten den Schulalltag“, schildert gisch orientierten Handelns auseinan- Politikern aufzeigen soll, wohin der Fairtrade-Referentin Vizebürgermeis- der, theoretisch und vor allem prak- Weg gehen kann. terin Petra Oberrauner. „Als Umwelt- tisch. „Den Kindern gefällt dies sehr“, UMWELT, SPORT, EVENTS. Die zeichen-Schule sind die Pädagoginnen sagt Oberrauner. „Man spürt eine ganz neuen Mandatare haben bereits hier mit allen Anforderungen an eine besondere Atmosphäre, wenn man die- engagiert erste Schritte zu Ausar- Erziehung zur Nachhaltigkeit vertraut. se Schule besucht. Sie hat das Fairtra- beitung besprochen. Unter anderem Das Fairtrade-Siegel, das der Schulge- de-Siegel voll verdient.“ sind ein eigener Jugendlauf, ein so- meinschaft am 29. Mai verliehen wird, genannter Sportkäfig, eine karitative ist Würdigung des bisherigen Bemü- Gemeinsame Verantwortung Geschenkeaktion, eine Regenbo- genparade und ein kostengünstiger hens und gleichzeitig Ansporn, noch Das interreligiöse Projekt zum Thema Nachhilfepool für Schüler näher de- mehr zu tun.“ ASKÖ-Fit-Frosch Hopsi „Hand in Hand“ verdeutlichte beispiels- finiert worden. Auch das Thema Um- Hopper, Sport im Freien, Garteln in den weise jüngst die gemeinsame Verant- welt will der Jugendrat immer wieder Gemüsebeeten vor der Schule und vie- wortung für die Welt, in der wir leben. aktiv bearbeiten und thematisieren. les mehr fördern den Spaß am naturna- „Schule muss mit positivem Erleben Bei der zweitägigen, engagierten Klausur war auch das Team vom Ju- hen, umweltbewussten Leben. Magic verknüpft sein, dann macht Lernen gendbüro, mit Ilse Woods-Pertl, Na- Zuze entführt mit seiner „magischen“ auch Freude“, versichert Direktorin jat Akty, Thomas Moser und Martin Lesung ins Reich der Fantasie und trägt Margarete Metzler-Samonig.[em] Mittersteiner mit dabei. [ds]
Villach Stadtzeitung 15 D ie ständige Weiterentwick- Verkehrssicherheit, Grüninseln und ten, also zu einem Ort machen, an dem lung einer Stadt benötigt ei- Bäume verschönern die Straße. Der man gerne verweilt und die Nähe zum nen anhaltenden Ausbau der Verkehr läuft während der rund drei- Draufluss genießen kann“, sagt Sobe. Infrastruktur. Es ist notwen- monatigen Bauzeit einspurig stadtaus- dig, Straßenzüge instandzuhalten oder wärts. „Kurze Sperren sind in dieser Millstätter Straße einen Teil des Stadtbildes neuen Anfor- Zeit leider nötig, diese kommunizieren Hier erfolgt ein Straßenvollausbau auf derungen anzupassen und zukunfts- wir aber rechtzeitig“, verspricht Sobe. einer Länge von 700 Metern und die Er- fit zu machen. „Auch in diesem Jahr richtung eines Gehweges sowie neuer nimmt die Stadt Villach viel Geld in Stützmauern. Die Bauarbeiten dauern die Hand, um gewisse Stadtbereiche „Wir setzen vermehrt auf von Juni bis Oktober. Der Gehweg dient umzugestalten. Dies zieht natürlich bei den Austausch mit der zur Erhöhung der Sicherheit und zur manchen Projekten Verkehrsbehinde- besseren Erreichbarkeit der Haltestelle Bevölkerung und gehen rungen nach sich. Selbstverständlich Landskron am Raunaweg. informieren wir die Bevölkerung das auf Anregungen, sofern ganze Jahr über rechtzeitig über grö- möglich, gerne ein.“ Haltestelle Landskron ßere Arbeiten und sind stets bemüht, Stadtrat Harald Sobe Im vergangenen Jahr entstand in die Bürgerinnen und Bürger in die Landskron durch das Projekt „Land- Maßnahmen einzubeziehen“, sagt sitz“ ein völlig neuer Stadtteil. Die Baureferent Stadtrat Harald Sobe. dort errichteten Wohnanlagen sollen Draulände Abschnitt Eins selbstverständlich an das öffentliche Völkendorfer Straße Ein weiteres unmittelbares Ergebnis Verkehrsnetz angebunden werden. Bereits begonnen haben die Arbeiten in einer Bürgerinformationsveranstal- „Bis Dezember haben die ÖBB daher der Völkendorfer Straße. Hier reagiert tung zeigt sich anhand der Draulände: geplant, in Landskron eine neue Hal- die Stadt auf Wünsche der Bürgerinnen Aufgrund des Wunsches zahlreicher testelle für die Stadtbahn zu errich- und Bürger, die im Zuge von Informa- Unternehmerinnen und Unterneh- ten“, sagt Baureferent Stadtrat Harald tionsveranstaltungen an sie herange- mer erfolgt der Baustart erst Anfang Sobe. Der Baustart soll noch im Som- tragen wurden. „Dem starken Wunsch September. „Nachdem der August ein mer erfolgen, im neuen Fahrplan, der nach einer Verkehrsberuhigung tragen wichtiger Monat in der Hauptsaison ist, ab Dezember gültig ist, soll die neue wir Rechnung, indem wir die geplan- sind wir diesem Ansuchen natürlich Haltestelle bereits eingetaktet sein. ten Parkplätze verschwenken, also ver- gerne entgegengekommen“, sagt Sobe. Weitere mögliche Haltestellen wären setzt auf beiden Straßenseiten platzie- Bevor es im September richtig losgeht, in Wollanig und im Technologiepark ren. Das hat zur Folge, dass langsamer sind noch bis Juni Kanalarbeiten erfor- denkbar. [tk] gefahren werden muss“, sagt Sobe. derlich. Geprüft werde auch die Möglichkeit Während der gesamten Bauzeit ist die einer verstärkten Geschwindigkeits- Zufahrt zu den Betrieben gestattet, ab überwachung durch die Polizei. Die Ar- dem Udo-Jürgens-Platz ist die Draulän- : INFO beiten dauern voraussichtlich bis Juli. de gesperrt. Im September startet dann Weitere nötige Baumaßnahmen be- Der zweite Bauabschnitt betrifft den der erste Bauabschnitt für die deutliche treffen die Erneuerung der Straßen- Bereich von der St. Johanner- bis zur Attraktivierung der Draulände. Betrof- beleuchtung, zum Beispiel in der Werthenaustraße. Neben einer neu- fen ist das Gebiet von der Stadtbrücke Brauhausgasse. Ein Kanalsanierungsschwerpunkt en Asphaltierung erfolgt die Verbrei- über die Lederergasse bis zur neu er- betrifft unter anderem die Rennstei- terung der Fahrbahn auf 5,50 Meter. richteten Trafostation. „Diesen Bereich ner- und die Kasmanhuberstraße. Ein Blindenleitsystem sorgt für mehr wollen wir ab September offener gestal-
16 Villach Stadtzeitung Gerhard Hohenwarter (37), Meteorologe, Klimatologe, und Gletscherforscher. Der zweifache Familienvater OSKAR HÖHER spricht über den Klimawandel
Villach Stadtzeitung 17 : INTERVIEW kontinentalen Raum den Temperaturan- Saisonen aber kürzer ausfallen. Ent- stieg jetzt schon viel deutlicher spüren. scheiden wird sich die Entwicklung in der Mitte des Jahrhunderts. Denn alles, Der Klimawandel ist derzeit in den Me- War der heurige Winter auch zu warm? was wir in den vergangenen 30 Jahren dien omnipräsent. Wie sehen Sie das HOHENWARTER: Wir hatten nur zu ausgestoßen haben, gibt unseren Weg als Experte? warme Monate. Die tiefste gemessene für die nächsten 30 Jahre schon zu ei- GERHARD HOHENWARTER: Die Da- Temperatur in Villach lag bei minus 10 nem guten Teil vor. Machen wir weiter ten, die mir vorliegen, zeigen eindeutig, Grad. Das ist, verglichen mit den 1980er wie bisher, oder setzen wir Klimaschutz dass die Temperaturen nach oben gehen. und 90er-Jahren, als es sehr kalte Win- um? Ändern wir nichts, haben wir am Seit den 1980er-Jahren im Schnitt um ter gab, nichts. Damals gab es längere Ende des Jahrhunderts zum aktuellen zwei Grad im Mittel. Aufzeichnungen Kälteperioden, die Seen rund um Villach Stand noch einmal vier Grad Temperatu- von der ältesten Gebirgsmessreihe Ös- rerhöhung dazu. Für unsere Kinder und terreichs, jener vom Dobratsch, belegen „Wir hatten im heurigen Kindeskinder sind dann die Auswirkun- jedenfalls ganz klar, dass wir den Tem- gen dramatisch. Der subtropische Hoch- peraturanstieg gerade erleben. Winter in Villach zu warme druckgürtel verlagert sich nach Norden, Monate. Kalte Kernwinter die Sommer werden heißer und trocke- Aber es gibt da doch immer wieder Ein- gibt es nicht mehr.“ ner. Wenn es lange warm und trocken brüche und Ausreißer, oder? ist, trocknen die Böden schneller aus HOHENWARTER: Ausreißer gibt es, sind zugefroren. Das ging nur, weil es und können dann Regen nicht gut auf- ja. Aber der Temperaturanstieg ist ein- über eine längere Periode kalt und nie- nehmen. So entstehen Probleme für die deutig da! derschlagsfrei war. Diese kalten Kern- Landwirtschaft und unser Trinkwasser. winter gibt es nicht mehr. Diese Schwierigkeiten kommen auf uns Heißt das, wir sind jetzt gerade mitten zu und werden vielfältig sein. drin im Klimawandel? Für die Skigebiete sind das keine rosi- HOHENWARTER: Ja. Global gesehen gen Aussichten. Wie geht es mit den Hitzetagen und gibt es natürlich viel Wasserfläche, die HOHENWARTER: Na ja, auch die Be- Tropennächten weiter? sich langsamer erwärmt. Die Ozeane schneiungstechnik entwickelt sich. Es HOHENWARTER: Seit den 1930er bis dämpfen also den Temperaturanstieg. kann bei höheren Temperaturen und in die 1980er Jahre gab es in Villach Landfläche hingegen erwärmt sich höherer Luftfeuchtigkeit Kunstschnee durchschnittlich fünf Hitzetage mit schneller. Das bedeutet, dass wir im erzeugt werden. Auf Dauer werden die über 30 Grad pro Jahr. Im Jahr 2003
18 Villach Stadtzeitung waren es 42, im Jahr 2015 auch 41! Die- Das weiß man seit vielen Jahren. Aber HOHENWARTER: Wenn wir uns jetzt ser Trend wird sich fortsetzen. In Villach offenbar ist es immer noch einfacher, für Klimaschutz entscheiden, können hatten wir bisher das Glück, dass wir eine versiegelte Fläche zu schaffen, als wir die Auswirkungen noch in Grenzen außerhalb der Innenstadt kaum Nächte eine Grünfläche anzulegen und diese in halten. Es muss raschest etwas passie- hatten, wo es heiß blieb. Im städtischen weiterer Folge auch zu betreuen. Hier ren. Nicht morgen, nicht übermorgen. Bereich ist die Wahrscheinlichkeit aber wird es viele Überlegungen und Lösun- Jetzt sofort. Wenn wir erst in 10, 20 groß, dass die Tropennächte zunehmen gen geben müssen, kluge Planung wird Jahren Maßnahmen umsetzen, haben werden. In der Wiener Innenstadt hat es notwendig sein. wir die Hälfte schon verschlafen. Dann im Vorjahr bereits 40 Nächte mit mehr müssen wir die Konsequenzen tragen. als 20 Grad gegeben. Beton und Asphalt Also trifft der in Villach ausgerufene speichern Wärme. Je mehr wir also ver- Slogan „Grün statt Grau“ gewisserma- Wie verstehen und empfinden Men- siegeln und verbauen, desto größer ist ßen ins Schwarze. schen das Wetter und das Klima? die Wahrscheinlichkeit, dass es mehr HOHENWARTER: Menschen verknüp- Tropennächte gibt. „Wenn wir dem Klimawan- fen persönliche Ereignisse und markan- del entgegenwirken wollen, te Lebenssituationen mit dem Wetter. Was bedeutet das für Städteplaner und Daher muss man auch beim Klimawan- die Entwicklung im urbanen Raum? müssen wir handeln. Nicht del immer sehr vorsichtig sein. Oft ist HOHENWARTER: Die Themen Ver- morgen oder übermorgen, das Wetter nur im Zusammenhang mit siegelung und fehlende Bäume werden sondern jetzt, sofort!“ außergewöhnlichen Ereignissen priva- eine Rolle spielen. Wenn man sich bei- ter Natur präsent. Seit dem Hagel 2015 spielsweise die großen Parkplätze bei HOHENWARTER: Je mehr Grün man ist in Villach nahezu jedes Gewitter mit uns am Stadtrand ansieht: Die wenigen in eine Stadt bringt, desto besser. Das Angst behaftet, weil die Auswirkungen Bäume stehen in keiner Relation zur sollte bei allen Planungen mitbedacht eben einprägend waren und nahezu je- Fläche, die versiegelt worden ist. Die kli- werden. Dort, wo es große, versiegelte den betroffen haben. matechnische Zukunft der Städte fängt Flächen gibt, muss man als Kompen- bei der Planung an. Begrünte Gassen, sation klimawirksam Pflanzen setzen. Werden solche Extremwetter-Situatio- Fassadenbegrünung, viele Wasser- und nen wie der Hagel oder das Hochwas- Grünflächen müssen geschaffen wer- Welche Zeitspanne sehen Sie zur Um- ser zunehmen? den, um ein Wohlfühlklima zu schaffen. setzung dieser Maßnahmen? HOHENWARTER: Der Starknieder- schlag mit Hagel 2015 war ein Extre- mereignis. Grundsätzlich muss man aber festhalten, dass warme Luft mehr : INFO Feuchtigkeit aufnehmen kann und die- Anzahl der jährlichen Tropentage se dann auch wieder abgibt. Es ist also (Temperatur ≥ 30 ∘C) zumindest zu befürchten, dass Starknie- derschlagsereignisse tendenziell etwas 42 41 QUELLE: an Intensität zunehmen werden. Ein Einzelereignis wie der Hagel 2015 wird aber auch in Zukunft ein Einzelereig- 34 nis bleiben. Langfristige Vorkommnisse, 32 wie das Hochwasser im Herbst, das in 31 Villach ja zum Glück relativ harmlos 29 war, brauchen lang anhaltende, kräfti- ge Niederschläge. Das zu prognostizie- 23 23 ren, ist schwierig, weil es dahingehend keinen Trend gibt. Tendenziell neigen 19 aber die Großwetterlagen dazu, etwas 16 langlebiger zu sein. Sicher ist nur ei- 14 nes: Es wird mehr Hitzetage und mehr 13 Tropennächte geben. 8 Wo liegt eigentlich die Wetterküche für 1970 7 19966 1990 4 1960 2 1980 4 Villach? 2000 2003 2006 2009 1993 1999 2018 2015 2014 2016 2013 2012 2017 HOHENWARTER: Großräumig sind es
Hohenwarter liebt Villach Stadtzeitung 19 die Natur. Er ist leidenschaftlicher die Obere Adria und der Golf von Genua, Radfahrer, Berg- und Skitourengeher und denn Niederschläge kommen bei uns eishockeybegeistert aus Italien. Im Winter sorgt die Lage von Villach am Rand des Klagenfurter Be- ckens samt Dobratsch für mehr Schnee und wenig Hochnebel. Im Sommer sind Dobratsch und Gerlitze verantwortlich, dass die Gewitter im Regelfall dorthin ziehen. Kommt eine Front durchs Drau- tal, zieht sie meist Richtung Gerlitze. Kommt das Gewitter durch das Gailtal, dann trifft es Villach. Werden die Vorhersagen für Unwetter eigentlich genauer? HOHENWARTER: Das haben wir Me- teorologen ganz gut im Griff. Man kann potenzielle Unwetterlagen relativ ge- nau im Vorhinein erfassen. Wie aller- dings der Niederschlag dann aussieht, ob es Hagel oder nur Starkregen gibt, das können auch wir nicht immer exakt vorhersagen. Solche Gewitterereignisse sind ja oft sehr punktuell. Und wenn etwas passiert, dann fin- det man die Videos und Fotos ohnehin OSKAR HÖHER gleich auf Facebook. HOHENWARTER: Das stimmt. Es gibt in den Sozialen Medien einen starken Erfahrungsaustausch über das Wetter. Oft vermittelt die Fülle an Berichten den Eindruck, dass es nur mehr Extremer- kennen sie die Örtlichkeiten persönlich. bekanntlich die Ausnahme. In den ver- eignisse gibt. Jeder filmt den Hagel oder Die Einsatzbereiche für Meteorologen gangenen Jahren haben wir fast immer den Sturm und stellt das Video online. In sind vielfältig, von der Beratung bei 20 Tage mit mehr als 30 Grad Celsius Zeiten vor Social Media hat man das gar Landwirten im Sommer, die beständi- gehabt. In diese Kerbe wird wohl auch nicht mitbekommen. Dadurch wird es ges Wetter für die Heuernte brauchen, dieser Sommer schlagen. Der Nieder- für die Menschen aber auch schwierig bis zum Winterdienst, der die Nieder- schlag ist das große Fragezeichen, da einzuschätzen, ob solche Ereignisse zu- schlagswahrscheinlichkeit wissen will. lässt sich keine Prognose stellen. nehmen - oder nur die Berichte darüber. Gibt es so etwas wie eine Wetter-Hoch- Wie kann der Einzelne, die Einzelne Wie sieht die Arbeit eines modernen saison für Sie? dem Klimawandel entgegenwirken? Meteorologen aus? HOHENWARTER: Ja, in meinem Fall HOHENWARTER: Wir alle können et- HOHENWARTER: Meteorologie ist an- den Villacher Kirchtag. Da sind wir stän- was tun! Etwa, indem wir unser Kon- gewandte Physik, also in weiterer Folge dig in Kontakt mit dem Veranstalter, sumverhalten ändern, regional einkau- Mathematik. Die Gleichungen für un- damit Kirchtagsbesucherinnen und -be- fen, öffentliche Verkehrsmittel nutzen, sere Berechnungen haben sich nicht sucher sicher feiern können. Da sind ex- Rad fahren. Die Politik sollte Dinge ein- verändert. Verbessert hat sich aber die akte Prognosen wichtig, wenn sich etwa deutiger in Richtung Klimaschutz len- Rechenleistung, also die Umsetzung. eine Sturm- oder Gewitterfront nähert. ken. Katalysatoren, die Gurtepflicht oder Heute sind Großrechner im Einsatz, die FCKW-Abschaffung hat man ja auch die alles mit sehr hoher Genauigkeit Und wissen Sie schon, wie der heurige umgesetzt. Manche Dinge muss man errechnen. Daher sind die Vorhersage- Sommer wird? deutlich vorschreiben. Wenn wir dem möglichkeiten besser. Die Meteorologen HOHENWARTER: Am ehesten wird er Klimawandel entgegenwirken wollen, interpretieren diese Daten, im Idealfall zu warm, denn zu kalte Perioden sind ja muss sich jetzt etwas ändern! [ds]
: AUS DEN REFERATEN 20 Villach Stadtzeitung Petra Oberrauner 1. Vizebürgermeisterin; Referentin für Wirtschaft, Stadtgarten, Hightech, Wirtschaftshof, Fairtrade. Unternehmersprechtag: jeden ersten Mi, vorherige Anmeldung Genereller Sprechtag: Mi ab 9.30 Uhr (nach Vereinbarung) Kontakt: T 0 42 42 / 205-5201 vzbgm.oberrauner@villach.at STADT VILLACH/KW Für Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner sind Ersatzpflanzungen für alte Bäume wichtig. Hier übersiedelt die erwachsene Weide in das Bad Drobollach. : INNENSTADT Hightech-Referentin Vizebürger- meisterin Petra Oberrauner freut sich über 14,375 Millionen Euro für Noch bevor der Laubaustrieb begann, Herausforderung. „Klimawandel und die Silicon Austria Labs bis zum Jahr führte der Stadtgarten ein umfangrei- damit einhergehende Witterungs- 2023. Diesen Betrag hat die Kärnt- ches Baumpflanzungsprojekt durch. kapriolen mit langen Trockenzeiten, ner Landesregierung nun beschlos- „Insgesamt setzten wir im Frühling großer Hitze und auch vielen neuen sen. In den Villacher Labs entstehen 111 neue Bäume“, sagt Vizebürger- Krankheiten machen den Bäumen im 160 Top-Forscherjobs, Ausbau des High Tech Campus startet heuer. meisterin Petra Oberrauner. „39 da- Straßenraum große Probleme“, sagt Insgesamt wird der einzigartige For- von sind als Bestattungsbäume auf Oberrauner. Experten raten zu süd- schungsverbund mit 280 Millionen den Friedhöfen vorgesehen. 12 gehö- ländische Arten. Euro ausgestattet. Die Mittel kom- ren zur Umgestaltung des Parkplat- men von den beteiligten Bundes- zes Waldfriedhof West. In den Würdige Ersatzpflanzung ländern Kärnten, Steiermark und sonstigen Stadtbereichen sind Trotzdem versucht der Stadt- Oberösterreich, vom Bund und vom Fachverband der österreichischen es 60 Stück.“ garten, heimische, bienen- Elektro- und Elektronikindustrie. 15 Stück wachsen künftig freundliche Bäume auszupflan- „Kärntens Beitrag umfasst die Ein- in der Italiener Straße. Au- zen, auch Obstbäume werden bringung des ehemaligen Carinthi- ßerdem wurden Bäume gesetzt, z.B. in der Tiroler Straße an Tech Research in die Labs sowie in der Seebacher Allee, und in Drobollach. Im Spät- Geldmittel in Höhe von 14,375 Mili- am Karawankenweg, Herbst gibt es eine weitere onen Euro“, berichtet Villachs High- tech-Referentin Vizebürgermeisterin am Tschinowitscher Pflanzaktion. Mit erhebli- Petra Oberrauner. Die Teilnahme Weg, in der Burgen- chem Aufwand pflanzte das an den Silicon Austria Labs ist für land Straße, in der Team jüngst eine elf Meter Kärnten ein weiterer Meilenstein auf Tiroler Straße, in hohe Weide auf dem Areal dem Weg zur Top-Forschungsregion St. Martin, in Dro- des Strandbads Drobollach. in einer der Schlüsseltechnologien bollach und ande- Der Vorgänger-Baum wurde der Zukunft, der Technologiepark Villach werkt damit auf international ren Dorfbereichen aus Sicherheitsgründen ge- bedeutender Ebene. gepflanzt. Die Bau- fällt. Die neue Trauerweide martenwahl ist eine ist ein würdiger Ersatz.“
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