STANDPUNKT APRIL 2021 - Fundplat

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APRIL 2021

STANDPUNKT
Zu viel des Guten?
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INHALTSVERZEICHNIS

Leitartikel                                                                                         3
Auf einen Blick                                                                                     4
Konjunktur                                                                                          5
Aktien                                                                                              6
Zinsen                                                                                              8
Währungen                                                                                           9
Asset Allocation                                                                                  10
Marktübersicht                                                                                    11

Impressum
© SZKB 2021. Alle Rechte vorbehalten.
Herausgeber: Schwyzer Kantonalbank, 6431 Schwyz
Redaktionsschluss: 7. April 2021

Redaktion
Florian Deiss, Thomas Heller, Lorenz Imfeld, Rolf Kuster,
Beat Pfiffner, Philipp Waldvogel, Matthias Wullschleger

Disclaimer
Diese Publikation wurde einzig zu Informationszwecken erstellt und ist weder ein Angebot noch eine
Aufforderung seitens oder im Auftrag der Schwyzer Kantonalbank zum Kauf oder Verkauf von Wert-
papieren oder ähnlichen Anlageinstrumenten oder zur Teilnahme an einer spezifischen Handelsstra-
tegie in irgendeiner Rechtsordnung. Die Informationen in dieser Publikation stammen aus oder basie-
ren auf Quellen, welche die Schwyzer Kantonalbank als zuverlässig erachtet, indes kann keine Ge-
währ für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Informationen geleistet werden. Die Publikation ent-
hält keine Empfehlungen rechtlicher Natur oder hinsichtlich Investitionen, Rechnungslegung oder Steu-
ern. Sie stellt auch in keiner Art und Weise eine auf die persönlichen Umstände des Anlegers zuge-
schnittene oder für diesen eine angemessene Investition oder Strategie oder eine andere an einen
bestimmten Anleger gerichtete Empfehlung dar. In der Publikation gegebenenfalls gemachte Verweise
auf frühere Entwicklungen stellen keine Indikationen dar für laufende oder zukünftige Entwicklungen
und Ereignisse.

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STANDPUNKT APRIL 2021 - Fundplat
ZU VIEL DES GUTEN?

Es gab und gibt viele Argumente für fiskalische Impulse in den USA: Das
Abfedern der Folgen der Coronapandemie für Unternehmen und Haus-
halte, Sanierungsbedarf bei der Infrastruktur, die grosse Einkommens- und
Vermögensschere, notwendige Investitionen in Bildung und in Technolo-
gien der Zukunft, Massnahmen zur Eindämmung des Klimawandels usw.

USD 1.7 Billionen, USD 900 Milliarden, USD 1.9 Billionen, USD 2.3 Billi-
onen. Diese Dollarbeträge stehen für zwei Corona-Rettungspakete in den
USA vom März und Dezember vergangenen Jahres sowie den American
Rescue Plan (ARP) und das Infrastrukturprogramm (Build Back Better Plan,
BBB), die US-Präsident Joe Biden letzten Monat angekündigt hat. Und noch
im April könnte Biden mit zusätzlichen Massnahmen im Umfang von USD
1 Billion nachlegen, bei denen es um Hilfen für Familien gehen soll. Macht
unter dem Strich fast 8 Billionen US-Dollar. Zum Vergleich: Dies entspricht
mehr als einem Drittel des jährlichen amerikanischen Bruttoinlandprodukts.
Das ist viel, sehr viel. Einige Beobachter fürchten, dass die Massnahmen
prozyklisch wirken, also zu greifen beginnen, wenn die Wirtschaft bereits
von selber in Schwung kommen würde. Die Konjunktur würde überhitzen,
die Inflation könnte anziehen und die Geldpolitik sähe sich gezwungen,
mit einem scharfen Bremsmanöver Gegensteuer zu geben, was die Kon-
junktur abwürgen könnte. Die Fiskalpakete würden damit den Weg direkt
in die nächste Rezession ebnen.

2021 und 2022 wird sich die US-Konjunktur vom Coronaschock deutlich
erholen. Teile des ARP sowie vor allem der BBB – der bezüglich Volumen,
Verwendungszweck und insbesondere der Finanzierung im politischen Pro-
zess noch Anpassungen erfahren wird – entfalten ihre Wirkung aber nicht
nur kurzfristig, sondern über die nächsten acht bis zehn Jahre. Der zusätz-
liche Netto-Effekt (Stimulus der Ausgaben abzüglich der bremsenden Wir-
kung der geplanten Steuererhöhungen) des BBB auf die Wirtschaftsleistung
wird vom Research-Haus Capital Economics auf 0.5% pro Jahr veran-
schlagt. Das ist nicht wenig, der prozyklische Charakter der Massnahmen
ist nicht von der Hand zu weisen. Auf der anderen Seite: Die Teuerung
wird dieses Jahr zwar deutlich steigen, die Welt wird aber nicht auf einen
nachhaltig höheren Inflationspfad einschwenken (vgl. Standpunkt
03/2021). Die Geldpolitik wird deshalb kaum restriktiver werden müssen.
Dennoch: Die Stimuluspakete werden den Konjunkturzyklus kurzfristig ver-
stärken. Mittel- bis langfristig könnten sie hingegen stabilisierend wirken.
Tun die USA zu viel? Man wird dereinst zumindest kaum sagen können,
sie hätten zu wenig getan.

Thomas Heller
Chief Investment Officer
Leiter Research

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AUF EINEN BLICK

UNSER STANDPUNKT

KONJUNKTUR
In den USA genehmigte der Kongress den American Rescue Plan und die dadurch frei gegebenen USD 1'900 Mrd. werden
in den kommenden Monaten ihre Wirkung auf die Wirtschaft nicht verfehlen. In Kombination mit dem schnellen Impftempo
und den damit möglichen Öffnungen sind die Aussichten rosig. In Europa leiden grosse Teile des Dienstleistungssektors weiter,
aber die Industrie kann von robusten Exportaufträgen profitieren. Die chinesische Wirtschaft ist sehr dynamisch ins 2021
gestartet. Das Momentum dürfte anhalten und ein BIP-Wachstum von 9% in diesem Jahr ist möglich.

ANLAGEKLASSEN                             EINSCHÄTZUNG     KOMMENTAR
Anleihen                                                  Die begonnenen Impfkampagnen sowie die zusätzlichen Fiskalhilfen der
Staatsanleihen                                           neuen US-Regierung liessen die langfristigen Zinsen kontinuierlich anzie-
Unternehmensanleihen                                     hen. Ungebremst dürften diese aber nicht steigen. Trotz verbesserter wirt-
Schwellenländeranleihen                                  schaftlicher Perspektiven ist der Aufwärtsdruck beschränkt, zumal die
                                                           Zentralbanken selbst bei einer deutlichen Konjunkturerholung nur einen
                                                    
                                                           leichten und vor allem «kontrollierten» Anstieg zulassen würden.
Aktien                                                    Dank üppiger Liquidität im Finanzsystem und der Aussicht auf eine Erho-
Schweiz                                                  lung der Unternehmensgewinne sind die Aktienkurse weiter angestiegen.
Eurozone                                                 Mittlerweile ist schon einiges Positives eingepreist. Doch solange die Li-
Grossbritannien                                          quiditätsflut anhält und sich die Gewinnaussichten nicht eintrüben, ist mit
USA                                                      leicht steigenden Aktienkursen zu rechnen.

Japan                                              
Pazifik (ex Japan)                                 
Schwellenländer                                    
Immobilien Schweiz                                       Hohe Bewertungen, steigende Leerstände und womöglich tiefere Aus-
                                                           schüttungen bilden Risikofaktoren bei den Immobilienfonds. Die Ausschüt-
                                                           tungsrenditen sind im Vergleich mit den negativen Renditen von Bun-
                                                           desobligationen jedoch noch immer attraktiv und stützen die Kurse.
Rohstoffe                                                 Nachdem zahlreiche positive Faktoren und etwas viel Hoffnung in den
Öl                                                        Ölnotierungen eingepreist worden waren, kam es zuletzt zu einer gesun-
Gold                                                     den Konsolidierung. Dass sich die OPEC+ auf graduelle Fördermengen-
                                                           ausweitungen verständigt hat, werten wir als Zeichen von vorsichtigem
                                                           Optimismus und erwarten für die kommenden Wochen feste Ölpreise.
                                                           Das Umfeld für den Goldpreis bleibt kurzfristig schwierig, wobei sich die
                                                           Anzeichen mehren, dass das Abwärtspotenzial bei Kursen um USD
                                                           1'700 vorerst ausgeschöpft ist. Behalten Geld- und Fiskalpolitik ihren ex-
                                                           pansiven Kurs bei, dürfte das Umfeld längerfristig günstig bleiben.
Währungen vs. CHF                                         Nach der jüngsten Erholung gegenüber dem Schweizer Franken wird die
EUR                                                      Luft für den Greenback bereits wieder dünn. Trotz kurzfristig positiven
USD                                                      Treibern bleibt der Dollar strukturell unter Druck. Angesichts der deutli-
                                                           chen Kursverluste im Vorjahr dürfte der Rückschlag aber nicht zu drastisch
                                                           ausfallen. Dank des konstruktiven Konjunktur- und Finanzmarktumfelds
                                                           dürfte der Euro gegenüber dem Schweizer Franken zulegen, denn die
                                                           Funktion des Frankens als sicherer Hafen ist vorerst weniger gefragt.
     Sehr positive Einschätzung der (Sub-)Anlageklasse
      Positive Einschätzung der (Sub-)Anlageklasse
     Neutrale Einschätzung der (Sub-)Anlageklasse
      Negative Einschätzung der (Sub-)Anlageklasse
      Sehr negative Einschätzung der (Sub-)Anlageklasse

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STANDPUNKT APRIL 2021 - Fundplat
KONJUNKTUR

FRÜHLINGSERWACHEN IN DEN USA UND CHINA

Die Umsetzung des vom US-Kongress verab-                                  Eurozone: Muss schneller impfen
schiedeten American Rescue Plans (ARP) im Um-                             In der Eurozone verzögert sich die Erholung des Dienstleis-
fang von USD 1'900 Mrd. läuft und die Impfun-                             tungssektors aufgrund der schleppenden Impfkampagnen
gen kommen zügig voran. Chinas Wirtschaft                                 weiter. Die Läden bleiben vielerorts geschlossen, womit sich
glänzt zum Jahresbeginn mit hervorragenden                                im Einzelhandel eine Schere gegenüber den USA öffnet
Zahlen. Europa hinkt aufgrund einer schleppen-                            (vgl. Abb links). Kommt das Impftempo nicht in Schwung,
den Impfkampagne hinterher.                                               besteht das Risiko, dass die für Spanien und Italien wichtige
                                                                          Feriensaison ins Wasser fällt. Dem steht ein gut laufender
In den USA führte schlechtes Wetter im Februar zu einem                   Industriesektor gegenüber, wovon Deutschland am stärksten
Unterbruch bei der wirtschaftlichen Erholung. So fielen der               profitiert. Der ifo Geschäftsklimaindex erreichte für den in-
Privatkonsum, die Häuserverkäufe und die Industrieproduk-                 dustriellen Sektor im März den höchsten Wert seit Mitte
tion schwächer aus, wobei letztere zusätzlich unter Versor-               2018. Grund dafür sind gut laufende Exportmärkte. Zusam-
gungsengpässen bei Halbleitern litt. Die Rückgänge dürften                menfassend rechnen wir mit einer leichten BIP-Kontraktion
allerdings von temporärer Natur sein. Das hohe Impftempo                  im abgelaufenen ersten Quartal, gefolgt von einer Erholung
ermöglicht die schrittweise Öffnung der Wirtschaft. So ge-                in den nächsten Monaten.
hen beispielsweise in Restaurants die Türen auf und grosse
Metropolen wie New York City erwachen zu neuem Leben.                     China: Welche Pandemie?
Damit wird sich die Beschäftigungssituation in der am stärks-             In China hat sich die Wirtschaft seit Jahresbeginn weitge-
ten gebeutelten Dienstleistungsbranche verbessern. Der Pri-               hend normalisiert. So stehen die meisten Wirtschaftsindika-
vatkonsument hat im letzten Jahr sehr viel Geld angespart                 toren mehr als 30% über den pandemiebedingt tiefen Vor-
und erhält über den ARP zusätzliche Checks. Und er ist be-                jahreswerten, aber auch höher als im Jahr 2019. Die
reit, diese Mittel auch auszugeben, denn es hat sich ein                  Gründe dafür sind eine hohe Güternachfrage aus den USA,
grosser Nachholbedarf aufgebaut. Aus dem ARP fliessen                     der Bausektor und ein robuster inländischer Privatkonsum.
auch Gelder in Höhe von USD 360 Mrd. zu den Bundes-                       Ein Beispiel dafür sind die Autoverkäufe vom Januar bis Feb-
staaten. Wir erwarten dadurch Investitionsprojekte und die                ruar, die 78% bzw. 12% höher ausfielen als in den beiden
Schaffung von Stellen im öffentlichen Sektor, wo seit der                 Vorjahresperioden. Insgesamt läuft die Konjunktur in China
Pandemie knapp 1.4 Mio. Stellen abgebaut wurden.                          wie geschmiert und sogar besser als zu Jahresbeginn erwar-
                                                                          tet. Getragen von starken Exporten und einem robusten Pri-
                                                                          vatkonsum ist 2021 ein BIP-Wachstum von 9% möglich.

Einzelhandelsumsätze: Schere öffnet sich                                  BIP-Wachstumsraten im Vergleich
(12.2018 bis 02.2021; in % gegenüber Vorjahr; ohne Autos )                (in %)
                                                                                                                                      10.00

                                                                                                                                      8.00

                                                                                                                                      6.00

                                                                                                                                      4.00

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                                                                                   USA               EMU               China

            Einzelhandelsumsätze      – Eurozone – USA                     BIP-Wachstum   – 2020 – Prognose 2021 – Prognose 2022
                                                Quelle: Bloomberg, SZKB                                           Quelle: Bloomberg, SZKB

                                                                                                                                         5
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AKTIEN

GELDFLUT UND BALD AUCH IMPFSTOFF-FLUT

Die Flut an Zentralbankliquidität und die Hoff-                             nen Erwartung, dass die breite Bevölkerung in den Indust-
nung auf eine baldige Flut an Impfdosen spre-                               rieländern bis im Herbst geimpft ist, hat sich wenig geän-
chen für leicht steigende Aktienkurse, wobei                                dert. Zudem schützen die Impfstoffe auch bei Ansteckung
mittlerweile schon einiges Positives eingepreist                            mit den bisher bekannten Mutationen zufriedenstellend.
ist. Präsident Bidens Fiskalpaket und seine ge-
planten Steuererhöhungen dürften nur einen ge-                              Corona-Leidtragende: Oft teurer als es scheint
ringen Einfluss auf den Gesamtmarkt haben.                                  Sollte sich die Normalisierung nochmals deutlich verzögern,
                                                                            würde das insbesondere auf den Kursen von Unternehmen
Die Aktienmärkte sind in den vergangenen Wochen weiter                      aus der Reise- und Freizeitbranche lasten. Denn viele dieser
angestiegen (vgl. Abb.). Dazu beigetragen haben die üp-                     Firmen fahren wegen der Corona-Massnahmen Verluste ein,
pige Liquidität im Finanzsystem sowie die Aussicht auf eine                 wodurch das Eigenkapital kontinuierlich sinkt. Je länger sich
weitere Erholung der Konjunktur. Die Anleihenrenditen ha-                   die Normalisierung verzögert, desto eher muss die Bilanz
ben noch etwas höher tendiert, doch seit Mitte März hat der                 mit Kapitalerhöhungen wieder gestärkt werden, was den
Zinsanstieg deutlich an Schwung verloren. Entsprechend                      Gewinn pro Aktie verwässert und die Kurse belastet.
war die zinsbedingte Schwäche der Aktienmärkte Anfang                       In diesem Zusammenhang ist auf eine mögliche Stolperfalle
Februar nur von kurzer Dauer.                                               hinzuweisen: Unternehmen, welche ihr Eigenkapital mittels
                                                                            Kapitalerhöhung stärken mussten, sind teurer, als sie bei ei-
Gewinnaussichten intakt dank Impfkampagnen                                  nem blossen Blick auf den Kursverlauf scheinen. So notiert
Die Aussichten für eine deutliche Erholung der Unterneh-                    beispielsweise der Aktienkurs des Duty-free Händlers Dufry
mensgewinne sind weiterhin intakt: Die konjunkturellen Früh-                rund 27% unterhalb des Stands von Anfang 2020. Die Bör-
indikatoren deuten auf eine breite Erholung des Industriesek-               senkapitalisierung ist allerdings 9% höher als Anfang 2020
tors. Und in Ländern wie Grossbritannien oder den USA,                      (vgl. Abb.)! Der Grund: Dufry hat im vergangenen Jahr zwei
wo die Pandemie schon stärker eingedämmt ist, hat auch                      Kapitalerhöhungen durchgeführt, wodurch die Anzahl Ak-
der Dienstleistungssektor deutlich Fahrt aufgenommen.                       tien um rund 60% gestiegen ist. Der Unternehmensgewinn
In weiten Teilen Kontinentaleuropas und in vielen Schwel-                   und die Dividendensumme müssen also auf viel mehr Aktien
lenländern verlaufen die Impfkampagnen bisher hingegen                      aufgeteilt werden. Dufry handelt derzeit beim 16-Fachen
schleppend und die Wirtschaft leidet unter anhaltenden Ein-                 des geschätzten Gewinns pro Aktie für das übernächste
schränkungen. Die Finanzmärkte schauen aber weiterhin                       Jahr, was im historischen Vergleich teuer ist – trotz tiefem
über diese Schwächephase hinweg. Denn an der allgemei-                      Kurs.

Aktien: Zinsbedingte Schwäche nur temporär                                  Dufry: Kurs tief, Börsenkapitalisierung hoch
(31.12.2020 bis 06.04.2021; Total Return in CHF; indexiert auf 100)         (01.01.2006 bis 04.03.2021; indexiert auf 100)

                                                                                                      Kapitalerhöhungen

          Aktienmarkt      –   Schweiz   –   Eurozone   –   USA                       Dufry   –   Börsenkapitalisierung      –   Aktienkurs
                                                  Quelle: Bloomberg, SZKB                                                    Quelle: Bloomberg, SZKB

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AKTIEN

US-Fiskalplan: Geringer Einfluss auf Aktien                                  Zinsumfeld weiterhin konstruktiv
Neben der Konjunktur und Corona sind derzeit auch die                        Wenn die Fiskalstimuli geringer ausfallen als von der Regie-
weiteren Ausgabepläne der amerikanischen Regierung von                       rung angestrebt, hat das den Vorteil, dass dadurch die Ge-
Bedeutung für die Gewinnaussichten. Ende März hat Biden                      fahr einer konjunkturellen Überhitzung sinkt. Somit dürfte
seinen «American Jobs Plan» präsentiert. Dieses Fiskalpaket                  das Zinsumfeld auf Sicht der nächsten Monate konstruktiv
soll USD 2'250 Mrd. umfassen, welche über acht Jahre hin-                    bleiben. Eine Reduktion der Anleihenskäufe der Fed wird
weg ausgegeben werden, was pro Jahr ca. 1.2% des BIP                         wohl frühestens im Herbst zum Thema. Bei den Langfristzin-
entspricht. Das Geld soll schwergewichtig eingesetzt wer-                    sen ist nach dem deutlichen Anstieg seit Jahresbeginn mit
den für grüne Infrastruktur, die Pflege von Bedürftigen sowie                einer Seitwärtsbewegung zu rechnen. Und sollten die Ren-
Forschung und Ausbildung im Industriesektor (vgl. Abb.).                     diten wegen besserer Konjunkturaussichten doch noch et-
Zur Finanzierung soll u.a. der Steuersatz für Unternehmens-                  was höher tendieren, wäre das für die Aktienmärkte ver-
gewinne von 21% auf 28% erhöht werden. Dies würde die                        kraftbar, weil mit dem Wirtschaftsaufschwung auch höhere
Gewinne von US-Firmen um ungefähr 9% schmälern.                              Gewinne verbunden wären.
Allerdings ist unsicher, ob das Parlament den Plan der Re-
gierung in dieser Form verabschiedet. Einflussreiche Sena-                   Leicht steigende Aktienkurse zu erwarten
toren von Bidens eigener Partei wollen beispielsweise die                    Bezüglich der Bewertungen gilt weiterhin: Gemessen am
Steuern weniger stark erhöhen. Wir rechnen deshalb damit,                    Kurs/Gewinn-Verhältnis sind die breiten Indizes nach dem
dass das Paket am Schluss kleiner ausfällt und die Unterneh-                 Anstieg der vergangenen Monate und Jahre teuer (vgl.
mensgewinne nur um etwa 5% gemindert werden. Darum                           Abb.). Doch wenn die unattraktiven Renditen von Obligati-
dürfte das Programm nur einen geringen Einfluss auf den                      onen berücksichtigt werden, sind Aktien in etwa angemes-
Gesamtmarkt haben. Einzelne Unternehmen und Branchen                         sen bewertet.
werden zwar von den Massnahmen profitieren. Doch vieles                      Zur Vorsicht mahnt, dass die Stimmung mittlerweile verbrei-
davon ist wohl bereits eingepreist, da Bidens Pläne schon                    tet recht optimistisch ist. Ein ansehnlicher Teil der positiven
breit thematisiert worden sind.                                              Faktoren dürfte bereits in den Kursen eingepreist sein. Doch
Gut im Auge behalten werden muss allerdings eine neue                        solange die Liquiditätsflut anhält und sich die Gewinnaus-
Idee der US-Regierung: Sie will sich für einen globalen Min-                 sichten nicht wieder eintrüben, ist weiterhin mit leicht stei-
deststeuersatz für Unternehmen einsetzen. Dies stösst bei                    genden Aktienkursen zu rechnen. Im Zuge der Konjunkturer-
Hochsteuerländern auf Zustimmung, würde aber die Unter-                      holung dürften zyklische Titel überdurchschnittlich abschnei-
nehmensgewinne – und den Standort Schweiz – belasten.                        den.

Geplanter «American Jobs Plan»: Übersicht                                    Aktien Welt: Hohes Kurs/Gewinn-Verhältnis
(geplante Zusatzausgaben in Mrd. USD über die nächsten acht Jahre)           (01.01.2006 bis 06.04.2021)

 Transport-Infrastruktur (u.a. Elektromobilität)                       621
 Betreuung von Betagten und Behinderten                                400
 Industriesektor                                                       300
 Wohnen (u.a. Energieeffizienz)                                        213
 Wasser und Energie-Infrastruktur                                      211                        Durchschnitt

 Forschung und Entwicklung                                             180
 Schulen, Kinderbetreuung                                              125
 Aus- und Weiterbildung                                                100
 Breitband-Internet                                                    100
 Total                                                               2'250
                                                                              –   Kurs/Gewinn-Verhältnis (Gewinnschätzungen nächste 12 M.)
                                                        Quelle: JPM, SZKB                                              Quelle: Bloomberg, SZKB

                                                                                                                                             7
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ZINSEN

DIVERGIERENDE ZINSENTWICKLUNG

Die Langfristzinsen in den USA sind weiter ge-                              anstieg. Während sich die Fed bislang gelassen zeigte und
stiegen, während sich der Anstieg in der Euro-                              sich (noch) nicht den gestiegenen Renditen entgegenstellen
zone verlangsamt hat. Die zu beobachtende Di-                               will, reagierte die EZB sichtlich nervös. Sie beschloss an ih-
vergenz reflektiert deutlich das ungleiche Tempo                            rer letzten Zinssitzung, die Anleihenkäufe aus dem Pande-
im Erholungszyklus. Eine Trendwende zeichnet                                mie-Notfallprogramm (PEPP) während des zweiten Quartals
sich bislang nicht ab.                                                      deutlich zu erhöhen, um die Renditen gegen eine in ihren
                                                                            Augen verfrühte Verschärfung der Finanzierungskonditio-
Seit Anfang Jahr ist die Rendite 10-jähriger US-Staatsanlei-                nen abzuschirmen. Ob dies tatsächlich erforderlich war, ist
hen um über 70 Basispunkte gestiegen und kletterte dabei                    fraglich. Die Kreditrisikoprämien für Unternehmensanleihen
zwischenzeitlich auf über 1.7%. Dem starken Aufwärtsdruck                   mit guter Bonität sowie Hochzinsanleihen bewegen sich je-
konnten sich auch die Renditen deutscher und Schweizer                      denfalls seit geraumer Zeit auf tiefem Niveau (vgl. Abb.).
Staatsanleihen nicht entziehen, wobei deren Anstieg mit
rund 30 Basispunkten seit Jahresbeginn deutlich moderater                   Limitiertes Aufwärtspotenzial
ausfiel (vgl. Abb.).                                                        Im bisherigen Anstieg der Langfristzinsen ist schon viel Posi-
                                                                            tives eingepreist und die weitere Renditeentwicklung dürfte
USA gehen in die Offensive                                                  in eine übergeordnete Seitwärtstendenz münden. Dafür sor-
Die unterschiedliche Renditeentwicklung dies- und jenseits                  gen die anhaltend expansiven Notenbanken, die angesichts
des Atlantiks hat verschiedene Ursachen. Zum einen wird                     der hohen und zunehmenden Verschuldung kaum einen zu
erwartet, dass sich in den USA dank umfassender Impfun-                     aggressiven Renditeanstieg tolerieren dürften sowie die
gen der Aufschwung weiter beschleunigen wird, wohinge-                      nach wie vor unsichere epidemiologische Lage. Ausserdem
gen sich in Europa die konjunkturelle Erholung durch das                    sind die Zentralbanken gewillt, ein temporäres Überschies-
schleppende Impftempo weiter nach hinten verschieben                        sen der Inflationsraten zuzulassen und bereit, ihre Geldpo-
dürfte. Zum anderen sorgt die expansive Fiskalpolitik für an-               litik eher später als früher zu straffen. Diese Art von Politik
haltenden Aufwärtsdruck bei den US-Zinsen: Nach dem                         basiert allerdings auf der Prognose, dass die Konjunktur
USD 1.9 Bio. grossen Hilfspaket hat Präsident Joe Biden ein                 nicht überhitzt und die Inflation nicht nachhaltig steigt. Soll-
Infrastrukturprogramm im Umfang von USD 2.3 Bio. ange-                      ten sich die Währungshüter dabei wider Erwarten täuschen,
kündigt, was von den Märkten positiv aufgenommen wurde.                     besteht die Gefahr schärferer geldpolitischer Kehrtwenden
Ein weiterer Einflussfaktor ist die ungleiche Haltung der No-               in der Zukunft, was spürbare Volatilitätsschübe an den Fi-
tenbanken in den USA und in Europa gegenüber dem Zins-                      nanzmärkten auslösen könnte.

Deutlicher Renditeunterschied                                               Kreditrisikoprämien auf tiefen Niveaus
(31.03.2020 bis 07.04.2021; Rendite in %)                                   (01.01.2018 bis 07.04.2021; Kreditrisikoprämien ggü. Staatsanleihen; %)

    Staatsanleihen 10-j.    –   Schweiz     –   Deutschland   – USA         –   Unternehmensanleihen gute Bonität        –   Hochzinsanleihen (l.S.)
                                                  Quelle: Bloomberg, SZKB                                                     Quelle: Bloomberg, SZKB

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WÄHRUNGEN

AM FRANKEN HERRSCHT WENIG INTERESSE

Angesichts der gestiegenen Risikobereitschaft ist                        Wirkung zu zeigen. Nach dem kürzlich beschlossenen USD
der Franken als sicherer Hafen derzeit wenig                             1.9 Bio. schweren Hilfsprogramm stellte Präsident Biden
gesucht. Der US-Dollar profitiert von rosigen US-                        nun seine Pläne für ein USD 2.3 Bio. schweres Infrastruktur-
Konjunkturaussichten und Euro sowie Pfund nut-                           programm vor. Das diesjährige Wachstum des US-Bruttoin-
zen ihr Erholungspotenzial. In den aktuellen                             landsprodukts wird bereits ohne dieses Programm auf starke
Kursen scheint jedoch viel Positives eingepreist.                        5.8% geschätzt. Zudem lockt die zu EUR und CHF gestie-
                                                                         gene Zinsdifferenz Investoren an − und stärkt die Währung.
Der Franken zeigte sich auch im März von seiner schwäche-
ren Seite, gegenüber dem US-Dollar verlor er zwischenzeit-               Pfund nutzt Erholungspotenzial
lich über 4% (vgl. Abb.). Zum Euro verzeichnete er zwar                  Besonders stark zeigte sich in den letzten Monaten auch das
keine weiteren Verluste, verharrte jedoch nahe der Marke                 britische Pfund. Es hat seit dem Jahreswechsel eine beträcht-
von 1.11 und damit dem tiefsten Stand seit Mitte 2019.                   liche Portion seines Erholungspotenzials genutzt und stieg
                                                                         von unter CHF 1.20 auf kurzzeitig über CHF 1.30. Neben
Euro profitiert von mehreren Faktoren                                    der Auflösung der Brexit-Unsicherheit trug zuletzt auch die
Sowohl die Rekordstände vieler Aktienindizes als auch die                ambitionierte und bislang erfolgreiche Impfkampagne zur
gestiegenen US-Renditen und der tiefere Goldpreis zeigen,                Pfundstärke bei. Längerfristig wird die weitere Kursentwick-
dass der Risikoappetit der Anleger hoch ist. Dies wird auch              lung von der zukünftigen Rolle des Vereinten Königreichs
an den Währungsmärkten abgebildet, wo sichere Häfen                      abhängen – als einsamer, kranker Mann oder als Kopie der
wie etwa der Schweizer Franken derzeit wenig gefragt                     Schweizer Erfolgsgeschichte.
sind. Beim Euro kommt hinzu, dass einige der Treiber des
mehr als zweijährigen, steilen Sinkflugs auslaufen, etwa die             Comeback des Frankens eine Frage der Zeit
Brexit-Unsicherheit oder die Schwäche der wichtigen (ex-                 Nach der Frankenschwäche der letzten Wochen dürften die
portorientierten) Autoindustrie. Solange die EU-Länder Einig-            genannten Faktoren nun aber weitgehend in den Kursen ent-
keit anstatt Zerstrittenheit demonstrieren, besteht für die Ge-          halten sein. Weiteres Abwärtspotenzial scheint damit limi-
meinschaftswährung Erholungspotenzial (vgl. Abb. rechts).                tiert. Zudem drohen den USA weiterhin Überschuldung,
                                                                         Konjunkturüberhitzung und Inflationsanstieg, während in
Wirtschaft und Zinsdifferenz treiben den Dollar                          vielen Euro-Ländern Impfchaos und Lockdown herrschen −
Mit Blick auf den US-Dollar scheinen zudem die erfolgreiche              mit unbekannten Folgen. Auf längere Sicht dürfte der si-
Impfkampagne und die gewaltigen Konjunkturprogramme                      chere Hafen Franken daher wieder gesucht werden.

Greenback zieht Investoren wieder an                                     Euro: Erholung nach Sinkflug
(01.01.2021 bis 07.04.2021)                                              (01.01.2018 bis 07.04.2021)

                              –   USD in CHF                                                           –   EUR in CHF
                                               Quelle: Bloomberg, SZKB                                                  Quelle: Bloomberg, SZKB

                                                                                                                                              9
STANDPUNKT APRIL 2021 - Fundplat
ASSET ALLOCATION
                                                           ––                  –           =            +        ++           VORMONAT
Cash                                                                                                                                =
Anleihen                                                                                                                            –
Staatsanleihen                                                                                                                     ––
Unternehmensanleihen                                                                                                                +
Schwellenländeranleihen                                                                                                             +

Aktien                                                                                                                              =
Schweiz                                                                                                                             =
Eurozone                                                                                                                            =
Grossbritannien                                                                                                                     =
USA                                                                                                                                 =
Japan                                                                                                                               =
Pazifik (ex Japan)                                                                                                                  =
Schwellenländer                                                                                                                     =
Global Small Caps                                                                                                                   =
Immobilien Schweiz                                                                                                                  =
Alternative Anlagen*                                                                                                                +
* Private Equity, versicherungsbasierte Anlagen, erstrangig besicherte Unternehmenskredite, Hedge Funds, Gold

+ + / + Übergewichtung der (Sub-)Anlageklasse
=      Neutrale Gewichtung der (Sub-)Anlageklasse
– / – – Untergewichtung der (Sub-)Anlageklasse

Die hohen Kurs- und Bewertungsniveaus machen die Aktien-                             Bei den Alternativen Anlagen bleiben die Positionen nach
märkte anfällig für negative Überraschungen, Aktien sind                             den Anpassungen im Vormonat (Reduktion versicherungsba-
aber aufgrund der unattraktiven Obligationenrenditen ge-                             sierte Anlagen, Wiederaufnahme erstrangig besicherte Un-
wissermassen «alternativlos». Wir halten deshalb in den                              ternehmenskredite) unverändert. Wir halten entsprechend
Portfolios an unserer neutralen Aktiengewichtung fest.                               auch an unserer Gold-Position fest, die sich zuletzt wieder
                                                                                     etwas erholen konnte.
Der Anstieg der Zinsen seit Anfang Jahr könnte sich zwar
noch etwas fortsetzen und zu weiteren Kursverlusten bei Ob-
ligationen führen, der grösste Teil des Anstiegs dürfte aber
hinter uns liegen. Wir bleiben in unseren Portfolios bei
Staatsanleihen klar untergewichtet und bevorzugen Unter-
nehmensanleihen mit guter Qualität.

Hohe Bewertungen, steigende Leerstände und womöglich
tiefere Ausschüttungen bilden Risikofaktoren bei den Immo-
bilienfonds. Die Ausschüttungsrenditen sind im Vergleich mit
den nach wie vor negativen Renditen von Bundesobligatio-
nen jedoch noch immer attraktiv und stützen die Kurse. Im-
mobilienanlagen bleiben im aktuellen Umfeld zudem ein
wichtiger Portfolio-Diversifikator und entsprechend neutral
gewichtet.

10
MARKTÜBERSICHT PER 31.03.2021

                                         Performance in % in Lokalwährung                                              Veränderung in Basispunkten
AKTIEN/IMMOBILIEN                                   MÄRZ          2021      ZINSEN                         STAND            MÄRZ          2021
Aktien Schweiz                                        +6.7         +5.2     Schweiz 10j Swap                0.02%                -7        +30
Aktien Eurozone                                       +7.9        +10.8     Eurozone 10j Swap               0.07%               +2         +33
Aktien Grossbritannien                                +4.1         +5.2     USA 10j Swap                    1.78%             +31          +86
Aktien Deutschland                                    +8.9         +9.4     UK 10j Swap                     1.06%               +6         +67
Aktien USA                                            +4.4         +6.1     Japan 10j Swap                  0.16%                -2        +11
Aktien Japan                                          +5.6         +9.1     CHF Overnight SARON            -0.72%               +0           +0
Immobilien-Fonds CH                                   +2.4         +0.4     EUR Overnight ESTR             -0.57%                -1          +1
                                                                            USD Overnight SOFR              0.01%                 0           -6

                                                         Performance in %                                                        Performance in %
ROHSTOFFE                         STAND             MÄRZ          2021      WÄHRUNGEN                      STAND            MÄRZ          2021
Öl Brent in USD                       63.5             -1.6       +21.4     EUR in CHF                          1.11         +0.9         +2.4
Gold Unze in USD                 1'707.7               -1.5       -10.0     USD in CHF                          0.94         +3.9         +6.6
Gold kg in CHF                 51'807.0               +2.3         -4.1     GBP in CHF                          1.30         +2.8         +7.5
Industriemetalle in USD             142.6              -2.4        +7.5     JPY in CHF                          0.85           -0.0         -0.5
Agrarrohstoffe in USD                 51.3             -1.8        +6.8     EUR in USD                          1.17           -2.9         -4.0
                                                                                                                          Quelle: Bloomberg, SZKB

Aktien                                                                      Zinsen
(01.01.2007 bis 31.03.2021; indexiert auf 100; in Lokalwährung)             (01.01.2007 bis 31.03.2021; in %)

      – Aktien Schweiz – Aktien Eurozone – Aktien USA                           10-jährige Swapsätze:      – Schweiz – Eurozone – USA
                                                 Quelle: Bloomberg, SZKB                                                Quelle: Bloomberg, SZKB

Rohstoffe                                                                   Währungen
(01.01.2007 bis 31.03.2021; in USD)                                         (01.01.2007 bis 31.03.2021)

   – Öl Barrel Brent (linke Skala) – Gold Unze (rechte Skala)                          – EUR in CHF – USD in CHF – EUR in USD
                                                 Quelle: Bloomberg, SZKB                                                Quelle: Bloomberg, SZKB

                                                                                                                                              11
Schwyzer Kantonalbank

Private Banking Schwyz
Bahnhofstrasse 3
6430 Schwyz
+41 58 800 28 00

Private Banking Pfäffikon
Bahnhofstrasse 6
8808 Pfäffikon
+41 58 800 29 00

PRIVATE BANKING, SCHWYZER ART.
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