Steh auf! - Pfarrblatt für den Pfarrverband Eibiswald, St. Lorenzen, St. Oswald und Soboth - Katholische Kirche Steiermark
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Pfarrblatt für den Pfarrverband Eibiswald, St. Lorenzen, St. Oswald und Soboth Sommer 2019 Steh auf!
2 BILDERBOX/SONNTAGSBLATT du + wir · Nummer 3 56. (16.) Jahrgang Inhalt Übrigens, was der Pfarrer meint 3 SIEGFRIED GÖDL Die Umweltstrategie des Papstes 4 strategie der kath. Kirche 5 Klima- und Energie- Gebet für unsere Erde Unser Leben mit Kohlendioxid 6 Allmächtiger Gott, Das Phänomen Greta Thunberg 7 der du in der Weite des Alls gegenwärtig bist und im kleinsten deiner Geschöpfe, Schmutz, Milben, … Mehr Mut zum Dreck 8 der du alles, was existiert, mit deiner Zärtlichkeit umschließt, Beim Einkaufen die Welt verbessern 9 gieße uns die Kraft deiner Liebe ein, damit wir das Leben und die Schönheit hüten. Pfarrkalender 10 Überflute uns mit Frieden, damit wir als Brüder und Schwestern leben Erstkommunion in Eibiswald 11 und niemandem schaden. EVI-News 12 Gott der Armen, hilf uns, Kindergärten 13 die Verlassenen und Vergessenen dieser Erde, die so wertvoll sind in deinen Augen, Aus dem Pfarrverband 14 zu retten. Heile unser Leben, Franziskusweg 15 damit wir Beschützer der Welt sind und nicht Räuber, Schon gehört? 16 damit wir Schönheit säen und nicht Verseuchung und Zerstörung. Aktuelles 18 Rühre die Herzen derer an, die nur Gewinn suchen Fronleichnam im Pfarrverband 20 auf Kosten der Armen und der Erde. Lehre uns, Redaktionsschluss: 23. August 2019 den Wert von allen Dingen zu entdecken Impressum und voll Bewunderung zu betrachten; Herausgeber, Alleininhaber und Verleger: die zu erkennen, dass wir zutiefst verbunden sind Pfarren Eibiswald, St. Lorenzen, St. Oswald und Soboth, Arbeitskreis für Öffentlichkeitsarbeit. – mit allen Geschöpfen Redaktion: 8552 Eibiswald Nr. 45, Tel. 03466/42226. Chefredakteur: Pfarrer Siegfried auf unserem Weg zu deinem unendlichen Licht. Gödl. Redakteure: Manuel Brauchart, Pfarrer „Mathias“ Mieczyslaw Dziatko, Johannes Eis- ner, Rupert Garnez, Erika Kamsker, Walter Danke, dass du alle Tage bei uns bist. Kappel, Friederike Niedereder, Helmut Stanek, Ermutige uns bitte in unserem Kampf Gerlinde Waltl-Url, Layout: Willibald Roßmann. – Gesamtherstellung: „Koralpendruckerei“ Ges.m.b.H., Unterer Platz 4, 8530 Deutschlands- für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden. berg, Telefon 03462/2810, Fax 03462/2810-22. Jahresabo: 13 Euro, Postzustellung: 15 Euro. Papst Franziskus in „Laudato si“ www.eibiswald.graz-seckau.at DVR: 0029874 (1911)
Siegfried Gödl Übrigens, was der Pfarrer meint 3 Steh auf! GERD NEUHOLD Und schlaf nicht weiter! u Ostern 1967 hat Papst Paul VI. beten!“ Auch die ersten Heizungen mit Bedeutsam für die Ressourcenschonung Z (Populorum progressio) schon fest- geschrieben, dass die Entwicklung der Völker nicht gleichbedeutend mit erneuerbaren Energieträgern (ohne Gas und Öl) wurden diskutiert, geplant und gebaut. Der Heilige Geist hat die Ent- sind seit dem Kroatienkrieg auch die vie- len LKW-Ladungen an Kleidungen, Schu- hen, Kinderspielzeug, Fahrrädern und wirtschaftlichem Wachstum ist. „Wahre wicklung weitergetrieben. anderen Gebrauchsgegenständen, die Entwicklung muss umfassend sein“, also Und rund 40 Jahre später hat Papst dank der Mitwirkung der Eibiswalder den ganzen Menschen und auch alle Franziskus den Bischöfen und uns einen Bevölkerung nach Kroatien, Bosnien, Menschen und Völker umfassen. Brief geschrieben („Laudato si“), in dem Rumänien, Ungarn, Russland und in die Diese zukunftsweisende Forderung wir Sätze finden wie: „Wir sind nicht Gott. Ukraine gegangen sind. hatte in den oberen Etagen der österrei- Die Erde war vor uns da und ist uns gege- In der Zwischenzeit gibt es ja in den chischen Kirche keine sichtbaren Folgen. ben worden“ [...] „Wir müssen die Schreie Schulen und in den Medien viele Hin- Sehr wohl aber in Teilen der Katholischen der Armen genauso hören wie die Klage weise, die uns darauf aufmerksam Jugend. Die Katholische Jugend Land der Erde.“ Diese Botschaft hat auch die machen, wie jeder Einzelne seinen Bei- mit dem Linzer Weihbischof Wagner österreichischen Bischöfe erreicht. So hat trag dazu leisten kann, dass unsere „Mut- erfand und förderte den „Entwicklungs- auch unser Bischof Wilhelm vorigen Ok- ter Erde“ wieder mehr ins Gleichgewicht helfer“, was auch durch die Jugendgrup- tober für uns eine diözesane Klima- und kommt. Niemand soll sich durch noch so pen der steirischen KJL finanziell unter- Energiestrategie verordnet. Die Zeiten verstörende Hiobsbotschaften dazu ver- stützt wurde. Dahinter stand die Absicht, sind nun endgültig vorbei, dass das leiten lassen, die Hände in den Schoß zu der von der Weltwirtschaft betriebenen Schicksal unseres Planeten Erde einen legen, weil sich zuerst die großen Ausbeutung der Entwicklungsländer gläubigen Menschen und die Kirche als Umweltsünder bekehren müssten oder etwas entgegenzusetzen. Dazu gehörte Ganzes nichts angeht. eh schon alles verloren ist. Jede und jeder auch der beginnende Handel mit „fairen Die Pfarre Eibiswald kann durchaus kann etwas Positives für unsere Erde tun. Produkten“, der in den 70er-Jahren im stolz darauf sein, dass sie sich schon 1985 Es gibt keine Ausreden mehr. Jede und Büro der KJL seinen Anfang nahm und bei der Pfarrhaussanierung vom Heizöl jeder hat die ihr/ihm eigene Verantwor- zur Gründung des WELTLADEN GRAZ verabschiedet und in Eibiswald die erste tung zu tragen, meint geführt hat. Gleichzeitig erfanden und größere Hackschnitzelanlage gebaut befeuerten jugendliche KJLer Selbstbau- hat. Beim Pfarrfest haben wir uns seit euer Pfarrer gruppen für Sonnenkollektoren zur Jahrzehnten vom Plastikmüll verabschie- Brauchwassererwärmung. Es hieß: Das det und die Mülltrennung fein säuberlich wird nie funktionieren. Ich selbst habe durchgeführt. Seit Kaplan Bernhard Preiß später einen in Frauental gebaut. Und funktioniert bei uns eine ständige der Bischof sagte: „Tut’s lieber mehr Außenstelle des WELTLADEN GRAZ.
4 Zukunftsfragen Johannes Eisner L A Die Welt steht vor grundlegenden Zukunfts- fragen, die keinen Aufschub mehr dulden. U Mit der vorherrschenden Devise eines rein technologischen Fortschrittsglaubens, D gepaart mit einem rein auf Gewinn aus- gelegten Wirtschaftssystem und Mo- ralvorstellungen, wonach sich A jeder selbst der Nächste ist, fährt die Menschheit die T Erde und sich selbst an die Wand, so zu- sammenfassend O die Warnung des Paps- S tes.). I Die Umweltstrategie des Papstes OSSERVATORE ROMANO > Auslöser wohnt. Nicht nur an die Bischöfe, sondern logischer Lösungsansatz sei deshalb im- auch an dich und an mich, an Christen und mer auch ein sozialer Ansatz, „der die Ge- Er ruft die Weltgemeinschaft daher zu Nichtchristen – an uns alle. rechtigkeit in die Umweltdiskussionen einem fundamentalen Umdenken und aufnehmen muss, um die Klage der Armen jeden Einzelnen zu einem umweltbewuss- ebenso zu hören wie die Klage der Erde“. ten und nachhaltigen Lebensstil auf. Die > Kernfrage Nicht zuletzt, weil von der Öko-Krise die Lage erfordert ein gemeinsames, interna- Armen am schlimmsten betroffen seien. tionales und solidarisches Handeln. Die Umweltverschmutzung, ungerechte Die Lösung könne deshalb für den Papst Ressourcenverteilung, Arbeitslosigkeit – nur in einer „ganzheitlichen Ökologie“ das sind nur einige Themen, die in der En- oder „Human-Ökologie“ (der „menschli- > Antwort zyklika „Laudato si“ angesprochen wer- che“ Umgang des Menschen mit der be- den. Themen, die in die Zukunft weisen. In lebten und unbelebten Umwelt/Natur) lie- „Laudato si, sei gelobt – gepriesen seist du, diesem päpstlichen Dokument der Sorge gen. In diesem Zusammenhang erinnere Herr“, so beginnt der Sonnengesang des hl. um den Schutz des gemeinsamen Hauses ich mich auch an die mahnend klaren Wor- Franz von Assisi, in dem Gott durch die stellt Papst Franziskus die zentrale Frage te in einem sogenannten „Weisheitsvers“ Sonne, den Mond, die Erde und alles gelobt an uns, an die Menschen dieser Welt: des Schriftstellers Karl Heinrich Waggerl wird, was er selbst geschaffen hat und was (1897–1972) aus meiner Volksschulzeit: wir Schöpfung nennen. „Welche Art von Welt wollen wir de- „Die Natur ist wunderbar, die Natur ist voll Papst Franziskus liebt dieses Gebet und nen überlassen, die nach uns kommen, Gefahr, schlag sie nicht in Scherben, denk hat deshalb seine 2. Enzyklika (päpstliches den Kindern, die gerade aufwachsen?“ du lebest hundert Jahr und dann soll die Rundschreiben an die Bischöfe) aus dem Kinderschar diesen Reichtum erben.“ Jahre 2015 damit begonnen. Zum ersten Mal stellt ein Papst ökologi- > Inhalt sche Fragen in den Mittelpunkt eines so verbindlichen päpstlichen Dokuments. Es „Laudato si“ ist in sechs große Kapitel > Botschaft als ist ein Brief (220 Seiten) des Papstes an die unterteilt: 1. Was unserem Haus wider- Handlungsauftrag Welt, in dem er wichtige Zukunftsfragen fährt. 2. Das Evangelium von der Schöp- unserer Kinder behandelt. Er hat ihn in fung. 3. Die menschliche Wurzel der öko- Wir haben eine ständige Verantwortung – Spanisch geschrieben, und er ist in sieben logischen Krise. 4. Die ganzheitliche Öko- „Mensch zu Mensch sowie Mensch zur Sprachen übersetzt worden. logie. 5. Einige Leitlinien zum richtigen belebten und unbelebten Natur“. Es ist ein Dieses „Strategie- und Hoffnungspapier Handeln. 6. Ökologische Erziehung und Erhaltungsauftrag für die Zukunft, an die der Zukunft“ sollten also möglichst viele Spiritualität. „Kleinen und Großen“ dieser, unserer Welt, Menschen dieser Welt lesen und sich über Franziskus spricht von einer einzigen, dieses „unser gemeinsames Haus“ im fran- die Zukunft unserer Erde Gedanken ma- umfassenden sozio-ökologischen Krise: ziskanischen und waggerlschen Gedanken chen. Umweltschutz, Armutsbekämpfung und zu schützen. Es lohnt sich, darüber nach- Papst Franziskus wendet sich daher an der Einsatz für Menschenwürde gehörten zudenken und danach zu leben – jeden Menschen, der auf diesem Planeten untrennbar zusammen. Ein wirklich öko- Laudato si! Hinweis: Die päpstliche Enzyklika „Laudato si“ ist in ihrer Gesamtheit bzw. auszugsweise im Internet abrufbar.
Hemma Opis-Pieber Zukunftsstrategien 5 ZIEL: DECKUNG DES VERBLEIBENDEN RUPERT GARNEZ Klima- und Energiestrategie ENERGIEBEDARFS DURCH ERNEUER- BARE ENERGIEN der kath. Kirche Steiermark > 1. Kesseltauschoffensive Die Wärmeerzeugung aus Öl soll bis 2025 der Vergangenheit angehören. Vorrangig Die Grundlagen für diese Klima- und Energiestrategie wurden in den Beschlüssen ist eine Umstellung auf Biomasse-Nahwär- der Österreichischen Bischofskonferenz vom 11. November 2015 festgehalten. menetze vorgesehen. Wir verpflichten uns zur Erfüllung dieser Vorgaben bis Ende 2025. > 2. Produktion und Verwendung ZIEL: SENKUNG ● Sanierungen, Neu- und Umbauten müs- von Strom aus erneuerbaren DES ENERGIEBEDARFS sen modernen Umwelterfordernissen Quellen entsprechen. > 1. Energie- und ● Der Heizwärmebedarf (HWBSK) bei Bis 2025 wird in der katholischen Kirche Umweltverantwortliche nicht sakralen Neubauten darf den Steiermark Strom aus erneuerbaren Quel- Grenzwert von 25kWh/m2 nicht über- len analog dem Beschluss der österreichi- In allen steirischen Seelsorgeräumen soll schreiten. schen Bischofskonferenz produziert: PV- es Energie- und Umweltverantwortliche ● Klimaschädliche Baustoffe wie z. B. Anlagen, Windkraft-Anlagen. geben. Sie sollen die Pfarren z. B. durch PVC, HFKW, HFCKW und FCKW wer- ● Ausschließliche Verwendung von Energiebuchhaltung, Dokumentation ge- den vermieden. Stromprodukten, die zur Gänze aus er- setzter Maßnahmen und Mitarbeiterinfor- ● Auf ausreichende natürliche Licht- neuerbaren Energieträgern stammen. mation unterstützen. durchflutung ist bei der Gebäudepla- ● Bei Heizungserneuerung wird aus- nung zu achten. schließlich auf Anlagen mit erneuer- > 2. Energiestandards und Ener- ● Schutz vor Gebäudeüberhitzung ohne baren Energien umgerüstet. giekennzahlen ausarbeiten den Einsatz energieintensiver Klimati- ● Für Neubauten werden ausschließlich sierung (z. B.: Gebäudeausrichtung, Be- Anlagen mit erneuerbaren Energien ge- Die vorhandene diözesane Datenbank schattung, …). nehmigt. wird so ausgebaut, dass die einzelnen Pfar- ● Bei Anschlussmöglichkeit an eine Bio- ren ihren Verbrauch vor Ort direkt einge- > 5. Energieeinsparoffensive masse-Nahwärme wird diese bevor- ben können. Aus diesen Daten werden die zugt. Energie-Kennzahlen berechnet. Mindestens 20 % der Pfarren beteiligen ● Solarthermie zur Brauchwassererwär- sich an einer Energieeinspar-Offensive mung und Heizungsunterstützung. > 3. Bestandsaufnahme und reduzieren ihren Eigenverbrauch bis ● Eigenstromerzeugung durch PV-Anla- der Gebäude 2022 um 10 %. gen in den Pfarren. Ein Gebäudenutzungsplan wird für die Lie- ZIEL: STEIGERUNG DER Diözesane Förderungen sind möglich und genschaften in der Stadt Graz bis 2021 und ENERGIEEFFIZIENZ beim Energiemanagement zu erfragen. für die restliche Steiermark bis 2025 Herr Ing. Klaus Nader steht allen kirch- erstellt. Wir bemühen uns in allen Alt- und Neu- lichen Einrichtungen bis Ende 2019 für bauten um eine Optimierung und Adap- Energieberatung zur Verfügung. Tel. > 4. Maßnahmen zur tierung der Heizungsregelungen, den Ein- 0676/8742-2359 oder per Mail: Reduktion des Wärme- und satz von Brennwerttechnik, die Optimie- klaus.nader@graz-seckau.at. Strombedarfs rung der Raumnutzung (beheizte und Diese Klima- und Energiestrategie wurde unbeheizte Räume/Zeiten bündeln), am 1. Oktober 2018 durch Bischof Dr. Wil- BILDERBOX/SONNTAGSBLATT (3), RUPERT GARNEZ (1) ● Durch Information Bewusstsein und Leuchtmittel mit hohem Wirkungsgrad helm Krautwaschl in Kraft gesetzt. Motivation zur Reduzierung des Wär- (LED), Bewegungs- bzw. Aufenthaltssenso- (Gekürzt von Hemma Opis-Pieber, 18. Juni 2019) me- und Strombedarfs erhöhen (Nut- ren sowie neue energieeffiziente Elektro- (4 Jahre „Laudato si“) zungsverhalten). geräte. ● Dämmung der obersten Geschoss- decke, der Kellerdecke und der Außen- wand; Fenstertausch. SUSANNE VERONIK Pfarrer Gödl fährt seit Jahren elektrisch
6 Klimawandel Helmut Stanek „Klimawandel“, „Globale Erwärmung“ und „Klimakrise“ – diese drei Begriffe prägen seit ca. drei Jahrzehnten die Diskussionen in allen Medien, in der Wissen- schaft und in der Politik. Unser Leben mit BILDERBOX/SONNTAGSBLATT inen natürlichen Klimawandel hat es in wasserstoff) reduziert und schließlich ver- nennt man Fotosynthese – und er garan- E den Millionen Jahren vor uns immer wieder gegeben. Die Antarktis um den Süd- boten wurde, sodass sich die Löcher in der uns schützenden Ozonschicht in der höhe- tiert Leben für Mensch und Tier. CO2 kann aber auch tödlich sein: Denken Sie nur an pol vergletscherte zum Beispiel vor ca. 30 ren Atmosphäre wieder so halbwegs Unfälle im Silo oder in tiefen Weinkellern. Mill. Jahren, während die Arktis erst seit schließen konnten. Wo etwas gärt, verrottet oder verwest, ent- ca. 2,7 Mill. Jahren mit „ewigem“ Eis Seit ca. 30 Jahren beschäftigt uns ein steht Kohlendioxid. bedeckt ist. Und die letzte der vier Eiszei- von uns Menschen verursachter Klima- Seit 150 Jahren verbrennen wir Kohle, ten in Europa, die Würm-Eiszeit, endete gar wandel, der vor ca. 150 Jahren mit dem Erdöl und Erdgas, verbrauchen riesige erst vor ca. 10.000 Jahren. Das sind aber Beginn der Industrialisierung seinen An- Mengen an Energie für Dinge, die wir nicht Zeitspannen, die für uns eigentlich schwer fang nahm. Seit damals verbrauchen und brauchen – und nun müssen wir schmerz- vorstellbar sind. verheizen wir pflanzliche Fossilien wie lich erkennen, dass zu viel CO2 in unseren Einige Jahrzehnte sind da schon über- Kohle und tierische Fossilien wie Erdöl Böden, in den Meeren und in der Atmo- schaubarer: Vor ca. 40 Jahren waren der und Erdgas – organische Stoffe aus längst sphäre ist. Wir spüren diese überschüssige „saure Regen“ und das „Waldsterben“ in vergangenen Zeiten. Und was entsteht Wärme, sie erscheint uns lebensbedroh- aller Munde. Wir Menschen reagierten, beim Verbrennen? Das an und für sich le- lich – aber Kohlendioxid ist eben leider bauten Katalysatoren in Kraftfahrzeuge bensnotwendige Kohlenstoffdioxid – CO2 auch ein Maß für unsere Bequemlichkeit. ein, stark schwefelhaltige Kohle durfte – ein Atom Kohlenstoff und zwei Atome Mit weniger CO2-Ausstoß würde unsere nicht mehr verheizt werden, und Ent- Sauerstoff. Welt nicht gleichzeitig unbequemer wer- schwefelungsanlagen in der Industrie Wir Menschen und alle Tiere atmen den. Wir haben nur aufgehört, über unse- taten das Übrige. Das „Ozonloch“ war der Kohlendioxid aus, die Pflanzen verwerten ren Energieverbrauch – und vieles Unnö- nächste klimatische Geist, der aus der dieses Gas und produzieren dabei mit Hil- tige sonst – nachzudenken. Spraydose kam. Es dauerte etliche Jahre, fe von Sonnenlicht und Chlorophyll Quelle: https://rp-online.de / panorama / wissen / bis das Treibgas FCKW (Fluorchlorkohlen- Sauerstoff. Diesen faszinierenden Prozess auf-den-spuren-des-klima-killers_aid-11341573
Helmut Stanek Protestbewegung 7 AUSTRIANWORLDSUMMIT listischer. Sie schaue sich die Statistiken über die CO2-Emissionen an und denke sich dann: „Gut, so sieht es aus. Das muss ich also tun.“ Ihr Gewissen lasse einfach nicht zu, nicht zu handeln: Sie müsse etwas tun. > Greta Thunbergs Kritik Laut Greta Thunberg tut die internationa- le Politik viel zu wenig für den Klima- schutz und handelt damit unverantwort- lich, vor allem gegenüber jungen Men- schen. Sie fordert weltweite intensive Klimaschutzbemühungen und will des- halb so lange weiterstreiken, bis sich et- was zum Positiven ändert. Sie argumen- tiert, dass unsere Lebensatmosphäre ge- opfert werde, nur damit wenige reiche Menschen in Luxus leben können. Sie verweist auf die globale Ungerech- tigkeit und auf das durch den Menschen verursachte Artensterben. Sie fordert des- Das Phänomen halb, dass die Industriestaaten ihre Emis- sionen aus der Verbrennung fossiler Ener- gieträger wie Kohle, Öl und Gas um jähr- Greta Thunberg lich mindestens 15 % senken und innerhalb von sechs bis zwölf Jahren auf null reduzieren müssen. Greta Thunberg geht es prinzipiell um die globale Gerech- tigkeit gemäß dem Pariser Klimaabkom- In nur 25 Wochen wurde aus dem Protest einer einzelnen schwedischen Schülerin men von 2015. Und: Die Menschen sollten eine weltweite Bewegung. Am 20. August 2018 setzte sich die heute 16-jährige durch zivilen Ungehorsam einen System- Greta Thunberg erstmals vor das Parlament in Stockholm, um die Politik darauf wechsel erwirken, sodass kein Erdöl mehr aufmerksam zu machen, dass Schweden seine Treibhausgas-Emissionen gemäß gefördert werde. internationaler Abkommen um 15 Prozent senken müsste. Jeden Freitag stellte Hinter allen Problemen sieht sie ein sich Greta Thunberg dann mit ihrem Schild „Schulstreik fürs Klima“ vor das Parla- eklatantes Politikversagen, weil das wahre ment, anstatt in die Schule zu gehen. Ihre Begründung war so einleuchtend wie Ausmaß der globalen Klimakrise noch einfach: „Warum sollen Kinder und Jugendliche für eine Zukunft lernen, die bald nicht in deren Bewusstsein angekommen nicht mehr existieren wird, wenn niemand etwas tut, um sie zu retten?“ sei. Viele Politiker verhielten sich unver- antwortlich, wie kleine Kinder, und so sei b November 2018 entwickelte sich ihr einträchtigung sehen die Welt aus einer es nun die junge Generation, die ihre Zu- A Protest zur weltweiten Klimaschutzbe- wegung „Friday for Future“: Immer am anderen Perspektive, verhalten sich an- ders und gelten oft als Außenseiter. Doch kunft selbst in die Hände nehmen und das tun müsse, was die Politik schon lange hät- Freitag um 12 Uhr versammeln sich Schü- sie entwickeln oft große Begabungen auf te tun müssen. Die Jugend müsse begreifen ler/-innen, aber auch Eltern und Sympa- speziellen Gebieten. Sie denken und han- lernen, was ihr die ältere Generation mit thisanten immer öfter und zahlreicher vor deln geradlinig und mögen nicht, wenn dem Klimawandel angetan habe. Die Ju- Rathäusern und auf wichtigen Plätzen, um Menschen das eine sagen und das andere gend müsse also das Chaos aufräumen, an- auf die drohende globale Klimakrise auf- tun. Greta Thunberg sagt, dass ihr ganzes statt im Chaos zu vegetieren. merksam zu machen. Manche Politiker kri- Handeln ohne Asperger vielleicht nicht Fazit: Alle jungen Menschen müssen tisieren jedoch die wöchentlichen Streiks möglich gewesen wäre. Die Klimakrise ma- selbst dafür sorgen, dass ihre Stimmen ge- während der Schulzeit und reduzieren so che sie aber nicht radikaler, sondern rea- hört werden. Sie, Greta Thunberg, werde das Thema auf das Schulschwänzen, wäh- hingegen die Spitzenpolitiker nicht weiter VATIKAN NEWS rend in den „sozialen“ und manch anderen anflehen, sich um die Zukunft der jungen Medien die engagierte junge Dame als Generation zu kümmern. Vielmehr werde naiv, „bezahlt“ und krank hingestellt wird. sie ihnen klarmachen, dass es zu Ände- rungen kommen wird, ob sie das wollen > Behinderung als oder nicht. Thunbergs eigener Protest, der Zukunftschance so rasch Nachahmung in aller Welt gefun- Greta Thunberg „leidet“ am Asperger-Syn- den hat, zeigt den Mächtigen dieser Erde: drom, einer Variante des Autismus. Men- Niemand ist zu unbedeutend, um etwas be- schen mit dieser besonderen geistigen Be- Papst Franziskus begrüßt Greta Thunberg wegen zu können. Quelle: www.wikipedia.org
8 Weniger putzen Siegfried Gödl · Erika Kamsker Schmutz, Milben, Hundehaare – das alles kann Babys fürs ganze Leben stärken Mehr Mut zum Dreck Wenn sich ein Kind in den ersten Putzmuffel haben es immer schon gewusst: Ein bisschen Dreck kann nicht Lebensmonaten mit Viren, Bakterien schaden! Es soll aber an dieser Stelle nicht den Messies (das sind jene oder Parasiten auseinandersetzen chaotischen Menschen, die ihre Wohnungen vermüllen und gar nichts muss, wird es dagegen immun. Wenn putzen) das Wort geredet werden. Vielmehr geht es um eine sparsamere diese Anregung fehlt, entstehen sehr Verwendung von Putzmitteln, die für Umwelt und Gesundheit nachteilig leicht Allergien. sind. aßnahmen zur Verringerung der rei nach Susanne Thiele, Mikrobiologin für Fleisch und Gemüse und die Küchen- M Hausstaubmilben werden daher von der Deutschen Gesellschaft für F und Wissenschaftsautorin, sind in un- serer Umwelt die wenigsten Mikroben (0,1 schwämme wöchentlich tauschen. Wahre Keimschleudern sind hingegen Geld und Jugendmedizin nicht mehr empfohlen. Prozent) Krankheitserreger, und wir näh- Smartphones. Auf ihnen sammelt sich die Auch der Hund darf bleiben! Man hat ren ein einseitiges Bild von ihnen – näm- gesamte Bandbreite an Erregern. Es beru- entdeckt, dass gerade die Kinder, die lich ein schlechtes. Ohne Mikroben könn- higt, dass neben allen Annehmlichkeiten, schon am Anfang ihres Lebens mit Heim- ten wir nicht leben. Viele sind nützliche die diese Errungenschaften mit sich brin- tieren und ihren Allergenen in Kontakt und mit uns vergesellschaftete Kleinlebe- gen, auch noch das Immunsystem gestärkt kommen, später am seltensten an Aller- wesen, denen wir unsere Gesundheit ver- wird. Also verzichten wir Hausfrauen in gien leiden. Als präventiv erwies sich danken. Rund zwei bis drei Kilogramm da- Hinkunft auf den Putzfimmel und die che- auch das Schlafen auf einem Tierfell im von trägt jeder Mensch mit sich herum. mische Keule – und die Welt wird ein Säuglingsalter. In Familien ohne Vorbe- Wir leben in einer Symbiose und sind kein Quäntchen besser. lastung gibt es also keinen Grund mehr, Einzelorganismus. Putzen kann Raum für Erika Kamsker auf ein Haustier zu verzichten. Aufrecht Krankheitserreger schaffen, indem gute ist die dringende Empfehlung, während Keime von bewohnten Flächen beseitigt der Schwangerschaft und im Kinderhaus- werden. Putzmittel mit antibakteriellen Zu- halt generell auf das Rauchen zu verzich- sätzen gehören nicht in einen herkömm- ten! lichen Haushalt. Auch im Kleinen müsse Man weiß heute: Babys, die schon in die Artenvielfalt geschützt werden, damit BILDERBOX/SONNTAGSBLATT den ersten zwölf Monaten ihres Lebens sich Krankheitserreger nicht stärker und häufig mit anderen Kindern zusammen- schneller durchsetzen können und wir an kommen, sind besser vor Allergien die Mikroben gewöhnt bleiben. Wischen geschützt als isoliert aufwachsende Kin- wir alles weg, reagiert der Körper oft mit der. Die sogenannte Bitterfeld-Studie hat Allergien. Frau Thiele empfiehlt zum Put- gezeigt, dass ein Eintritt in die Kinderkrip- zen: Neutralreiniger, Zitronensäure oder pe offensichtlich das Auftreten von Asth- Essig und Scheuermittel. Durch regelmä- ma und Heuschnupfen im späteren Le- ßiges Lüften kommen Umweltkeime ins ben vermindert. Ein Haushalt sollte nicht Haus. Zimmerpflanzen fördern ein gutes porentief rein sein. Übertriebene Keim- Raumklima, und Haustiere bekämpfung und Putzfimmel tragen an bringen die nötige der Zunahme der Allergien Mitschuld. „Umwelt'“ in unse- Bauernkinder liefern den Beweis: Sie lei- re vier Wände. den seltener unter Allergien, dabei ha- 80 % aller Krank- ben sie von Anfang an Kontakt zu den heiten kann man Antigenen einer komplexen bäuerlichen über das Händewa- Biosphäre, zu der Bäume und Gras, Mäu- schen verhindern. se und Ratten, Insekten und Milben, Pilze, Ihr Tipp: „Happy Bakterien und Parasiten gehören. Und Birthday“ sin- Würmer! Bauernkinder, die von ihrer gen und die Sei- Mutter bereits in den ersten Monaten fe nicht verges- ihres Lebens in den Kuhstall mitgenom- sen. men werden und sich dort mindestens Ein fruchtba- 20 Minuten aufhalten, entwickeln nach rer Ort für den Erkenntnissen von Professor Erika Krankheitserre- von Mutius von der Universitäts-Kinder- ger ist die Küche klinik München extrem selten Heu- – hier sollte mehr schnupfen oder Asthma. Na dann, alles auf Hygiene ge- klar! Quelle: Lajos Schöne in „Die Welt“, achtet werden: Ge- gekürzt von Siegfried Gödl trennte Brettchen
Florian Hubmann Firmenphilosophie 9 Beim Einkaufen die Welt verbessern Bienenhaltung am Parkplatz und am Dach AUGENBLICK REWE INTERNATIONAL AG des Kaufhauses für die Förderung von Bio- Produkten. > Win-Win-Win Seit über 30 Jahren gibt es bei uns jede Wo- che einen Bauernmarkt – ohne Standge- bühr und Provision. Wir tragen federfüh- rend durch unsere Kundenfrequenz von mehr als 1000 Kunden pro Tag und einem Kundenkreis bis Graz, Voitsberg und Leib- nitz zum Erhalt des Stainzer Ortszentrums bei. Das ist ein Gewinn für die regionalen Anbieter, für uns selbst und besonders für alle Menschen, die bei uns einkaufen und Plastiksackerl, Müllberge und Klimawandel – Worte, die wir mittlerweile jeden Tag alles unter einem Dach kriegen. Unser Mo- in der Zeitung lesen oder in den Nachrichten sehen und hören. Vor vielen Jahren dehaus in Eibiswald hat eine über 160 Jah- waren diese Themen weniger präsent, dennoch haben sich mir einige Fragen re alte Geschichte, und dieses Unterneh- aufgedrängt: Was kann jeder oder jede Einzelne tun, um die Welt positiv zu verän- men am gleichen Platz weiterzuführen ist dern? Und was kann ich persönlich bei uns im Kaufhaus tun, um die Menschen in auch ein wichtiger Beitrag für Nachhaltig- Stainz ein wenig dabei zu unterstützen? keit und Stärkung des Eibiswalder Orts- zentrums. > Schritt für Schritt Steinofen-Backstube mit regionalen Teig- lingen und Brot von sämtlichen Bäckern > Bewusst kaufen „Jeder soll die Möglichkeit bekommen, unserer Region. Auch in unserem Mode- ökologisch und nachhaltig einzukaufen!“ – haus in Eibiswald bieten wir mit nachhal- Für unsere „großen“ Besucher versuchen Mit dieser Philosophie haben wir neben tiger Mode gute ökologische Einkaufs- wir, das Thema Nachhaltigkeit auf unter- bestehenden Lösungen neue weitere Pro- alternativen an. haltsame Weise, beispielsweise in Form jekte ins Rollen gebracht, um genau das von Bio-Modenschauen, aufzubereiten. umzusetzen. Und siehe da: Das erweiterte Und weil wir erkannt haben, dass das Be- Sortiment an regionalen und biologischen > Fair-trauen wusstsein für nachhaltiges Einkaufen Produkten wurde und wird immer besser schon früh geschärft werden muss, damit angenommen. Und nicht nur das: Durch Darüber hinaus leben wir eine achtsame es im Erwachsenenleben gelebt werden Bewusstseinsbildung in unserer täglichen Wirtschaftsweise nach innen und bieten kann, sind wir auch auf Vorträgen in Schu- Kommunikation wurde uns ermöglicht, vier geschützte Arbeitsplätze für Men- len stark vertreten. weitere Maßnahmen – weit über unseren schen mit schweren Beeinträchtigungen. Lebensmittelmarkt in Stainz hinaus – zu Knapp die Hälfte unserer Mitarbeiter ist setzen. über 45 Jahre alt, und wir haben einen > Visionen umsetzen überdurchschnittlich hohen Frauenanteil bei geringer Fluktuation – diese führen wir Auch in Zukunft werden wir vermehrt > Konsequent nachhaltig auf einen vertrauensvollen, fairen und darauf achten, dieses Umweltbewusstsein wertschätzenden Umgang miteinander zu- nicht nur zu versuchen, sondern aktiv vor- Mittlerweile hat unser Leitthema Nach- rück. zuleben. haltigkeit auch alle anderen Produktberei- che erfasst. Wir führen faire und ökolo- Wenn Sie mich also fragen, was jeder gisch produzierte Mode, verpackungsfreie > Coole Bienen oder jede Einzelne tun kann, um den Produkte wie offenes Getreide und sämtli- Klimawandel zu stoppen, sage ich: Tun che ökologische Wasch- und Reinigungs- In unserem Lebensmittelmarkt nutzen wir wir’s einfach. Wir alle können etwas mittel. Unser vegetarisches Mittagsmenü ein Kühlsystem mit ökologischem Kälte- bewirken, wir müssen nur damit be- nach den Richtlinien der Grünen Küche mittel und minimalem Kältemitteleinsatz. ginnen. Falls Sie weitere Ideen haben, begeistert nun auch Fleischliebhaber, wir Auch die Anzahl der Kühlvitrinen haben sprechen Sie mich gerne persönlich an bieten eine Vinothek mit Bioschwerpunkt, wir nach und nach verringert. Wir betrei- – ich freue mich auf Ihren Besuch und Naturkosmetik, regionales Spielzeug, eine ben ein Bienenprojekt mit nachhaltiger Inspirationen.
10 Termine Juli/August/September Siegfried Gödl Pfarrkalender vom 8. Juli bis 15. September 2019 St. Lorenzen Wochentagsmessen: An Sonn- und Feiertagen um 10.00 Uhr Montag bis Mittwoch: 19 Uhr Rosenkranz und um 10.30 Uhr hl. Messe im Altenheim in der Pfarrkirche Dienstag: 7.00 Uhr in der Kreuzkirche Donnerstag: 19.00 Uhr Sonntag, 14. Juli, Sommerlehardi Pfarrverband in der Marienkapelle Freitag: 9.00 Uhr in der Pfarrkirche 10.30 Uhr: hl. Messe in St. Leonhard, an- schließend Agape und gemüt- liches Beisammensein am Sonntag, 14. Juli Kindergartenbüro: Kirchplatz 8.00 Uhr: Fußwallfahrt nach Hl. Drei- Montag: 12.00 bis 16.00 Uhr Sonntag, 21. Juli, Christophorus könig ab St. Lorenzen Dienstag bis Freitag: 8.00 bis 12.00 Uhr 10.30 Uhr: hl. Messe in St. Leonhard, an- Dienstag, 16. Juli Nadja Wetl, Tel. 0676/87426044 schließend Fahrzeugsegnung 5.30 Uhr: Wallfahrt nach Monte Lussari auf dem Kirchplatz Sonntag, 21. Juli, Christophorus Pfarrkanzlei: Sonntag, 11. August, Pfarrfest MIVA-Christophorus- Montag: 8.00 bis 12.00 Uhr und 10.30 Uhr: Festgottesdienst und eucharis- sammlung 14.00 bis 17.00 Uhr tische Prozession, Fest auf Freitag, 26. Juli Mittwoch und Freitag: dem Kirchplatz 15.00 Uhr: Glockengeläute gegen Hunger 8.00 bis 12.00 Uhr, Mittwoch, 14. August Samstag, 27. Juli Tel. 03466/42226 19.00 Uhr: Vorabendmesse zu Mariä Him- 6.00 Uhr: Wallfahrt nach Mariazell Pfarrer Gödl: 0676/8742 6405 melfahrt statt Donnerstag, Sonntag, 4. August, Pfarrer Mathias: 0676/8742 6050 15. August Caritas-Augustsammlung Dienstag, 13. August Sonntag, 14. Juli 8.00 Uhr: Fußwallfahrt nach Osterwitz WELTLADEN Donnerstag, 15. August, Dienstag, 30. Juli Mariä Himmelfahrt 11.00 Uhr: Feldmesse auf der Glitzalm 7.30 Uhr: KFB-Ausflug Sonntag, 4. August St. Oswald Sonntag, 18. August „Kircheneck“ 14.00 Uhr: Wanderung ab Soboth zur Dienstag, 6. August An Sonn- und Feiertagen um 8.15 Uhr Marienerscheinungsgrotte im 19.30 Uhr: eucharistische Anbetung im Rosenkranz und um 8.30 Uhr hl. Messe Feistritzgraben Altenheim in der Pfarrkirche 15.00 Uhr: hl. Messe bei der Grotte, Sonntag, 11. August Weiterwanderung am Hans- WELTLADEN Sonntag, 4. August, Oswaldifest Kloepfer-Weg Samstag, 24. August 10.00 Uhr: Festgottesdienst, anschlie- Freitag, 13. September 17.00 Uhr: „Grill and Chill“ mit der KJ ßend Fest auf dem Dorfplatz 8.00 Uhr: Fußwallfahrt nach Hl. Kreuz/ im Pfarrhofgarten Slowenien Sonntag, 1. September, Pfarrfest 17.30 Uhr: Abfahrt des Busses vom Kirch- 9.00 Uhr: Festmesse, gestaltet von platz Eibiswald Kirchenchor und Bläsern 10.00 Uhr: Pfarrfest im Pfarrhofgarten Dienstag, 3. September Soboth 19.30 Uhr: eucharistische Anbetung im Altenheim An Sonn- und Feiertagen um 10.00 Uhr Sonntag, 8. September hl. Messe in der Pfarrkirche Eibiswald WELTLADEN Sonntag, 28. Juli, Jakobifest 10.00 Uhr: Festgottesdienst mit Prozes- Heilige Messen an Sonn- und Feiertagen: Schönen Urlaub! sion, anschließend Fest Sonntag, 4. August, Kirchweihfest in Allen stressgeplagten Erwerbstätigen Samstag: St. Leonhard einen erholsamen Urlaub sowie allen 19.00 Uhr Vorabendmesse 10.00 Uhr: Festgottesdienst mit eucharis- Schülerinnen und Schülern und deren in der Pfarrkirche tischer Prozession, anschlie- Pädagoginnen und Pädagogen Sonntag: ßend Fest schöne Ferien wünscht die „du+wir“- 9.00 Uhr heilige Messe Sonntag, 11. August Redaktion! in der Pfarrkirche 10.00 Uhr: hl. Messe in St. Leonhard
Karlheinz Lipp Erstkommunion in Eibiswald 11 Erstmals das „Brot des Lebens“ ME-Klasse MA-Klasse MB-Klasse MC-Klasse MY-Klasse MD-Klasse FOTO STRAMETZ (6) Erstkommunionkinder empfingen und in den Tischmutterstunden besonders nahm Frau Alexandra Hammerl – vielen 42 am 30. Mai 2019 in der Pfarrkirche Eibiswald zum ersten Mal das „Brot des auf das Erstkommunionfest vorbereitet. Den Höhepunkt bildete der kindgemäß ge- Dank! Für mich als Religionslehrer ist es et- was ganz Besonderes, Kinder auf dem Weg Lebens“. staltete Festgottesdienst mit Pfarrer Gödl. zur Erstkommunion zu begleiten. Bei den Vorbereitungen waren die Die Erstkommunionkinder sangen mit Alle Erstkommunionkinder sind nun Tischmütter mit Hand und Herz dabei. So voller Begeisterung, motiviert von der Leh- eingeladen, diese Verbindung mit Jesus wurden die Kinder in den Religionsstunden rerband. Die Leitung der Lehrerband über- Christus jeden Sonntag zu feiern.
12 EVI-News Erich Baumann · Rupert Garnez Wolfgang Strohschneider: Ein Eibiswalder Leben HUBERT BRAUCHART ie Eibiswalder Veranstal- tung ließen ein staunendes D tungsinitiative EVI lud am 21. Mai 2019 zu einer ganz be- Publikum, in dem viele ehema- lige Bedienstete saßen, teilha- sonderen Veranstaltung ein: ben an einem hochinteressan- Obmann Christoph Kremser ten Leben, welches die wirt- konnte zur Präsentation des schaftliche Entwicklung von zeitgeschichtlichen Filmprojek- Eibiswald entscheidend mitge- tes „Ein Eibiswalder Leben“ prägt hat. Wolfgang Stroh- den 98-jährigen Protagonisten nem „Eibiswalder Leben“ dienst, die Flucht in der Besat- schneider sitzt nach wie vor Wolfgang Strohschneider per- erzählte. Dieses Leben hatte sei- zungszeit nach Oberösterreich täglich trotz schwerer altersbe- sönlich im übervollen Pfarrsaal nen Ausgangspunkt in einer und schließlich die Rückkehr dingter Sehbehinderung vor von Eibiswald begrüßen. unbeschwerten Kindheit in nach Eibiswald ins leergeräum- seinem PC und hält dabei sei- Johannes Eisner als erfri- Eibiswald und ging in ein eher te Heimathaus Kieslinger mit nen nach wie vor regen Geist schend-rustikalen Interviewer mühseliges Gymnasiastenda- anschließender Rückholung auf bewundernswerte Weise in und Sepp Faullend als Verant- sein in Graz über, wo er aber bei der wichtigsten Möbelstücke Schwung. Der hochbetagte wortlichen für Ton und Bild ist einem Tanzkurs die Liebe seines waren gespickt mit persön- Chronist kann auch auf einen ein Gustostückerl an lebendig Lebens kennenlernte, die spä- lichen Anekdoten. Die anschlie- reichen Fundus an selbst ge- dokumentierter Zeitgeschichte ter auch seine Gattin wurde. Die ßende Aufbauarbeit im elter- drehtem, zeitgeschichtlichem zu verdanken. Das Publikum er- Wirren des Umbruches mit der lichen Kaufmannsbetrieb, die Filmmaterial zurückgreifen, mit lebte auf dieser filmischen Zeit- Machtübernahme durch die Übernahme desselben und die dem ein zweiter Abend in Ar- reise einen geistig äußerst rüsti- Nationalsozialisten, seine Zeit ständige Modernisierung bis beit ist. Wir warten schon ge- gen und sprachlich eloquenten als „Soldat mit Herzfehler“ in hin zur computergesteuerten spannt darauf. fast 100-Jährigen, der aus sei- einer Kärntner Kaserne im Büro- Warenerfassung und Buchhal- Erich Baumann EVI- und KMB-Vereinsausflug ins Burgenland inen schönen und interessanten Tag die Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingun- E WILLIBALD ROSSMANN erlebten die Teilnehmer beim diesjäh- gen unserer Vorfahren sehr anschaulich rigen Ausflug. Mit einem vollbesetzten und nähergebracht wurden. bestens klimatisierten Bus der Firma Kol- Das Mittagessen nahmen wir im alten ler aus Gleinstätten ging es in Richtung Brauhaus, einem denkmalgeschützten Gleisdorf zum Frühstücken bei der Rast- Landgasthof in Frauenkirchen, ein. station Dokl. Anschließend besuchten wir die Basili- Schon im Bus wurden wir vom Biolo- ka „Maria auf der Heide“ in Frauenkirchen, gen Prof. Dr. Helmut Pruscha, einem Bur- wo wir vom Franziskanerpater Thomas genlandkenner, über die Tier- und Vogel- Lackner begrüßt wurden. In einer kurzen, welt im und am Neusiedler See und dessen aber sehr interessanten Einführung gab Umgebung informiert. Pater Lackner uns Detailinformationen zur Der nächste Programmpunkt war das schönen Basilika. Nach einer kurzen An- Freilicht-Dorfmuseum Mönchhof, wo uns Museum Mönchhof: Friseur anno dazumal dacht und dem Singen eines Marienliedes verabschiedeten wir uns wieder vom WILLIBALD ROSSMANN Marien-Gnadenort. Während einer rund einstündigen Schifffahrt auf dem Neusiedler See fuhren wir von Podersdorf nach Rust. Dort wurde uns von einem originellen Fremdenführer noch vieles über die Besonderheiten, so- wohl Geschichtliches und auch Kulturel- les, erzählt. Pünktlich um 20 Uhr kamen wir wie- der auf dem Kirchplatz in Eibiswald an. Ein besonderer Dank gebührt dem EVI- Vereinsobmann Christoph Kremser für die vorbildliche Reiseleitung und außerdem für die im Vorfeld geleistete Vorbereitung Die Reiseteilnehmer in der Basilika Frauenkirchen und Organisation! Rupert Garnez
Ravnik · Peitler · Barmüller Kindergärten 13 „Glück“licher Tag im Wald Projekt für Unfallprävention HEIKE RAVNIK o hieß es im wahrs- S ten Sinne des Wor- tes für die Kinder des Kindergartens Eibis- wald-West. Im Rahmen des Projektes „Ge- sunder Kindergarten“ konnte Christoph Glück, ein renommier- ter Wald- und Tanzpä- dagoge, einen der wö- chentlich veranstalte- ten Waldtage begleiten und mitgestalten. Ne- ben Waldgeschichten, Spielen und jeder Men- m Zuge unseres Jahresprojek- gab sich dabei oft in Gefahr, I ASTRID PEITLER ge Spaß wurde auch ge- tes „BÄRENSICHER. BÄREN- und dank der guten Vorberei- meinsam ein köst- STARK. SEI AUCH DU EIN tung konnten die Kinder Popo- licher Wildkräuterauf- SICHERHEITSBÄR“ fand mit lina vor vielen Unfällen be- strich zubereitet. den Kindern der Kindergärten wahren. Mit Bravour haben al- Die Begeisterung der Kinder war groß, und somit konnte wie- Eibiswald-Ost und Feisternitz le Kinder diese schwierige der ein wichtiger Beitrag zur Umwelterziehung und Wertschät- ein Abschlussfest mit der Clow- Prüfung bestanden und beka- zung gegenüber unserer Natur geleistet werden. Heike Ravnik nin Popolina (gespielt von Julia men zum Abschluss von Popo- Schwarzbauer) im Dorfsaal von lina und dem Sicherheitsbären Feisternitz statt. Die sorglose eine Urkunde und ein Sonnen- Eismann und leichtsinnige Clownin be- cap überreicht. Astrid Peitler ASTRID PEITLER Jo, wir sind mit dem Radl do roße Aufregung herrschte im Kindergarten Pitschgau, als an G einem sonnigen Vormittag alle Kinder mit dem Fahrrad in den Kindergarten gekommen sind. Im Rahmen der ARBÖ-123-Challenge trainierten die Kinder ihre Geschicklichkeit mit dem Fahrrad. Sie durften verschiedene Stationen mit dem Fahrrad befahren. Darunter waren ein Slalom, eine Wippe, eine Brücke und vieles mehr. Auch die Verkehrs- schilder und das STEFANIE BARMÜLLER richtige Verhal- ten im Straßen- verkehr wurden besprochen. Da- rüber hinaus er- fuhren sie, wie wichtig es ist, einen Fahrrad- helm zu tragen. Zum Abschluss gab es für jeden Teilnehmer eine eit 19 Jahren spendiert Herr Gerhard Hojnik (Nachbar) jedes Urkunde. Der S Jahr den Kindern des Kindergartens Eibiswald-Ost ein Eis. Jeden Tag erfreut sich Gerhard an dem fröhlichen Kinderlachen Tag hat allen Kin- dern großen im Garten und ist sehr dankbar dafür. Sein Ziel ist es, in zwei Jah- Spaß gemacht. ren den Kindern das 1000. Eis zu spendieren. Danke für die gute Stefanie Nachbarschaft und die köstliche Erfrischung! Astrid Peitler Barmüller
14 Aus dem Pfarrverband Gödl · Stepischnik · Koinegg WILLIBALD ROSSMANN Bereit für den Mesnerdienst (v. l. n. r.): Neuer Mesnerdienst in Eibiswald Grete Paulitsch, er bisherige Dienst eines Sojnik für Aushilfen zur Verfü- Anneliese Mader (Glocken bei Be- D hauptamtlichen Mesners wird seit Ostern von mehreren ehren- gung gestellt. Bei der Vorberei- tung der größeren Feste wird so- gräbnissen), Josef Sojnik (Aushilfe), amtlichen Mesnerinnen und Mes- wieso ein kleines Team tätig sein Luise Binder, Franz nern wahrgenommen. Vorab müssen. Gerlinde Waltl-Url macht Mally, Nina Rieger, schon ein großes „Vergelt’s Gott!“ einen Plan für ein Vierteljahr. Josef Kremser und allen, die regelmäßig oder aus- Für jeden, der neu anfängt, ist es Josef Mally hilfsweise den verantwortungs- gar nicht so einfach, die Fülle der vollen Mesnerdienst ausüben wer- kleineren und größeren Aufgaben den. Der jeweilige Hauptdienst rechtzeitig und umsichtig zu er- dauert von Montag bis Sonntag, füllen. Doch die letzten Monate ha- einschließlich der Begräbnisgot- ben gezeigt, dass schon fast alle tesdienste. ihren Dienst bei den verschiede- nen Gottesdiensten im Griff ha- 1. Woche des Monats: ben. Das Programmieren der Luise Binder Glocken für die Begräbnisse hat 2. Woche: Josef Mally dankenswerterweise Anneliese 3. Woche: Nina Rieger Mader übernommen. 4. Woche: Josef Kremser So danke ich noch einmal al- 5. Woche: Grete Paulitsch und len für ihre Bereitschaft für diesen Franz Mally Dienst und viel Freude bei der un- mittelbaren Mitwirkung bei unse- Zusätzlich haben sich Franz Meß- ren Gottesdiensten! ner, Erhard Orthaber und Josef Pfarrer Siegfried Gödl Neues Kleid für St. Lorenzen Was raschelt da im Bauernhof? KOINEGG ach 20 Jahren as alljährliche N D SIEGFRIED GÖDL war es für die Eltern-Kind- Sturm und Wetter Spielefest – in die- besonders ausge- sem Jahr ange- setzte Pfarrkirche lehnt an das St. Lorenzen Zeit, Thema unserer die Fassade neu zu diesjährigen Mut- fassen. Die der tertagsfeier: „Was Nässe besonders raschelt da im ausgesetzte Nord- Bauernhof?“ – fand bei herrlichem Pfarren Eibiswald, St. Oswald sowie wand musste im Sommerwetter statt. Wir starteten bei der Firma Veronik-Pongratz für unteren Bereich mit einem Begrüßungslied, einem die leckere Jause samt Eis bedan- auch mit einem Bauernhoflied und mit einem ge- ken. Ebenfalls ein herzliches Danke- neuen Putz verse- meinsamen Tanz in den Tag. Viele schön natürlich auch an unsere Ge- hen werden. Die lustige Spielstationen rund um den meindearbeiter, die uns immer tat- Kirchentüren, die Bauernhof gab es gemeinsam zu kräftig zur Seite stehen. Weiters Fenster und die vorstehenden Sparren wurden neu ge- bewältigen. Als Belohnung winkte möchten wir uns bei allen fleißigen strichen sowie die schon verblichene Inschrift über dem natürlich ein leckeres Eis! Zu Mittag, Helfern, insbesondere bei den bei- Haupteingang erneuert: „erb. 1670 ren. 2019“. Alle Ar- hungrig und durstig nach getaner den Elternvertretern, Cornelia Gre- beiten wurden durch die Firma Galler fachmännisch und Arbeit am „Bauernhof“, wurde aus- bien und Elisabeth Fraidl, sowie bei termingerecht durchgeführt. Herzlichen Dank! Die giebig geschlemmt und gejausnet. unserem Grillmeister Johannes Gre- Finanzierung der Kosten von ca. 25.000 Euro wird durch Mit Krapfen, Kaffee und nach ge- bien für die Unterstützung und Or- das heurige und die Lorenzifeste der letzten zehn Jahre mütlichem Beisammensein endete ganisation der Kulinarik bedanken. möglich sein. Wirtschaftsrat und Pfarrgemeinderat dan- schließlich unser Fest. An dieser Nach einem ereignisreichen Kinder- ken allen, die bei diesen Festen immer bereitwillig mit- Stelle möchten wir uns bei unseren gartenjahr wünschen wir unseren helfen und sich so für die Pfarre einsetzen. Sponsoren, bei der Marktgemeinde Kindern und Eltern einen wunder- Für den Wirtschaftsrat: Eibiswald, bei Herrn Bürgermeister schönen und erholsamen Sommer! Werner Stepischnik Andreas Thürschweller, bei den KIGA-Team St. Oswald
Johannes Eisner Als Pilger unterwegs 15 Franziskusweg – Steh auf und geh! SIEGFRIED GÖDL as das Herz berührt, setzt die Füße in > Im Miteinander ans Ziel „ W Bewegung.“ Dieses Sprichwort aus Ruanda gilt auch für viele Menschen, die Sowohl das gemeinsame Beten und Singen eine Wallfahrt unternehmen oder als Fuß- in den prächtigen Kirchen, verbunden mit pilger aufbrechen. Ihre Zahl stieg in den unzähligen Gesprächen, als auch nur das vergangenen Jahren kontinuierlich an. Da- Gehen in Stille, nebeneinander oder auch bei werden sie von den verschiedensten alleine, sowie das Ausschauhalten nach ei- Motiven geleitet. ner der spärlichen Franziskusweg-Markie- So waren auch 25 erfahrene und un- rungen, grundsätzlich nur unterbrochen erfahrene Pilger – zwischen 60 und 93 Jah- von der mittäglichen energiespendenden re alt – unter der Führung von Pfarrer Dr. „Bierpause“ und dem Willen zum Errei- Gödl in Eibiswald aufgestanden, um die chen des Tagesziels, bestimmten den Lauf dritte Etappe des Franziskusweges von des Tages. Wahrlich eine Erfahrung und Rieti (Umbrien) nach Rom (Latium) zu ge- eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. hen. > Rom – Papst Franziskus live > Anreise Vor uns Stroncone Das geistige Zentrum der Christenheit er- Angereist mit dem Zug von Wies nach Graz reicht. Die Füße brennen. Quartier in un- über Bruck und weiter mit dem Night Jet ten wir die wunderschöne Landschaft mit mittelbarer Nähe des Petersdomes bezo- über Villach nach Rieti, dem Endpunkt der ihren langgezogenen Hügelketten, auf de- gen. Metro (U-Bahn)-Profis werden gebo- bereits von der Masse im vorigen Jahr er- nen, einem Adlerhorst gleich, die fes- ren. Wohin man blickt, Zeichen unseres gangenen 2. Etappe. Ein Pilger hat die tungsartigen mittelalterlichen Dörfer und christlichen Glaubens und der Kultur im Nacht im falschen Waggon verbracht, die- Städte aus Stein mit ihren wunderbaren Wandel der Jahrhunderte. Wir sehen sie, ser wurde abgehängt und er direkt nach Kirchen und Klosteranlagen thronen, so- die Handys klicken zur Erinnerung. Leich- Rom transportiert. Als ehemaliger wie die von Olivenhainen und Mohnblu- ter Regen, die Audienz bei Papst Franzis- Eisenbahner wusste er sich jedoch zu hel- men übersäten fruchtbaren Talebenen kus in den vorderen Sesselreihen sitzend fen und gelangte in einer „Spritzfahrt“ re- auch mit all unseren Sinnen wahrnehmen. (dank unseres Pfarrers), am mit ca. 20.000 tour. Noch vor dem Abmarsch in Rieti kam Darüber hinaus waren wir in freundlichen Menschen gefüllten Petersplatz in uns auf- er wohlbehalten wieder bei der schmun- Pilgerquartieren untergebracht, die in Ver- nehmend. Ein einprägsames Erlebnis. zelnden Pilgergruppe an. bindung mit den regionalen Köstlichkei- Heimreise und wieder ankommen. Pilger ten inklusive des süffigen Rotweins für und Wallfahrer berichten: „Der Weg hat uns als Tankstellen des Körpers wirkten. etwas mit mir gemacht“ – auch mit uns?! > Auf den Spuren des hl. Franziskus JOHANNES EISNER Die Wandergruppe beim Franziskus-Denkmal In acht Tagesetappen mit einer durch- schnittlichen Marschleistung um die leicht über 20 km durch teils bergiges, hügeliges und flaches Gelände, bahnte sich die Eibiswalder Pilgerschar geordnet und im- mer fröhlich ihren Weg Richtung „Ewige Stadt“. Die Route war zum Teil gut bis gar nicht markiert und erforderte des Öfteren einen Orientierungshalt, der von den Wan- derexperten zu einer fachdienstlichen Be- ratung hinsichtlich „do bzw. na do hin“ ge- nutzt wurde. Immer mit Erfolg, abgesehen von einem „kleineren Rundweg“ im bergigen Gebiet, der den digitalen Hilfsmitteln, aber auch dem noch nicht 100 %-ig menschlichen Um- gang mit diesen zuzuschreiben war. Bis auf ein paar Regenspritzer und einem halben Marschtag im Regen hatten wir meist kühles Wanderwetter. So konn-
16 Kühl am Krumbach Tschernagl-Kapelle in Arbeit ie Rettung der SIEGFRIED GÖDL D Tschernagl-Kapelle ist im Gang. Die Bäume rundum sind seit dem Frühjahr gefällt, die Erde rundherum ist wegge- baggert, und die zwölf Namenstagsbilder der Christöfl-Familie aus dem Jahre 1936 sind von Bruno Wildbach kunst- voll „abgenommen“ wor- den. Ein paar Eibiswalder Freiwillige haben den po- rösen Putz entfernt, und er der Sommerhitze entfliehen will, eine Spendenaktion ist angelaufen. So besteht die Hoffnung, dass das mutige Vorhaben W der kann am Krumbach Abkühlung finden. Von Mauthnereck aus bist du in ei- heuer abgeschlossen werden kann. Spenden sind unter dem Kennwort „Tschernagl“ er- beten an das Konto der Pfarre Soboth bei der Raiffeisenbank: IBAN AT95 3805 6000 0100 ner halben Stunde am rauschenden Was- 8127. ser, das auf Trittsteinen bequem zu über- queren ist. Auf der anderen Seite kommst du im schattigen Wald auf dem Schneider- lipperl-Weg zum Roschitzhof. Da kannst du Pfarrfest auf halber Höhe – herzliche Einladung einmal so richtig kühl durchatmen. SG nter dem Motto: „Gemeinsam chenchor mit anschließendem gemein- U feiern“ lädt der St. Oswalder PGR samen Feiern bei Musik, Speis und Antonifeste recht herzlich am Oswaldi-Sonntag, 4. August 2019, zum Pfarrfest ein. Trank in und außerhalb der Mehr- zweckhalle. SIEGFRIED GÖDL 10 Uhr: Festmesse in der Pfarrkir- Wir freuen uns auf dein Kommen – che, umrahmt vom St. Oswalder Kir- diesmal auch du! Erstkommunion St. Oswald o. E. BRIGITTE RESCH u jeder Jahreszeit gehen die Leute gern Z nach St. Anton. Das Kirchweihfest am 2. Juni konnte zwar die Besucherzahl vom Patrozinium am 17. Jänner nicht ganz er- reichen, dafür gab es durch die musikali- sche Gestaltung des MGV mehr Promi- nenz. Das Hauptfest am 30. Juni verzeich- nete infolge des Ausfalls unserer Marktmusikkapelle gleich zwei High- lights. Unser Kirchenchor sang die Messe, und die Musikkapelle aus Muta spielte zur Prozession. Beide Male sorgte das „Auen- berger Team“ für vorzügliche Verkösti- gung. Möge der hl. Antonius allen Wall- anke der Lehrerschaft der Volksschule St. Oswald o. E., den Eltern, Pfarrer Dr. Gödl und fahrern die Nähe des Himmels und die Er- füllung ihrer Bitten bescheren! SG D dem PGR für die Vorbereitung und Durchführung der festlichen und würdevollen Erst- kommunionfeier mit Agape. Johannes Eisner
17 Schon gehört? Die „Lange Nacht der Kirchen“ – ein Resümee er Eindruck über die „Lange Nacht der D Kirchen“ kann aufgrund der Fremd- und Eigenbeobachtung wie folgt zu- sammengefasst werden: Es war das Zeichen einer lebendigen örtlichen Kirche mit rund 250 Teilneh- mern/Besuchern, eine Symbiose von Jung und Alt, die ihren Ausdruck im Miteinan- der und in der Hingabe von persönlichen, in unterschiedlicher Art und Weise darge- brachten Talenten und Beiträgen gefunden und damit Menschen und deren Herz be- rührt hat. Kurzum: ein Genuss für Körper, Geist und Seele auf Basis unseres christlichen Familienmusik Glob Maiandacht bei der Malli-Kapelle Glaubens, seiner Bräuche und seiner ört- JOHANNES EISNER (2) lichen Talente. Stationsveranwortlichen und deren Mitar- auch die Daheimgebliebenen erreichen beitern sowie unseren Pfarrherren. Möge und ihnen diesen zuteil werden lassen. Euch allen, den kleinen und großen in Zukunft im Pfarrverband Eibiswald der Johannes Eisner, Mitwirkenden, gebührt dafür Dank und „Genuss des Miteinander im Glauben“ Projektverantwortlicher Anerkennung … • für die Bereitstellung eurer Talente: der Familienmusik Glob aus der Soboth, Danke und Willkommen sagt der Pfarrverband! dem Duo Saxonia mit Martin Gollob und WILLIBALD ROSSMANN Barbara Sackl-Zwetti, Gerti Strametz mit dem Oswalder Kirchenchor, Leonie und Barbara Strametz, dem Eibiswalder Mini- Chor mit Maria Harrich, den Oswalder Mi- ni-Plattlern mit Birgit Lindner und Monika Malli, der Familienmusik Brauchart und der Katholischen Jugend Eibiswald für die „fetzige Maiandacht“ sowie • für die Unterstützung und Mitarbeit: dem TOC 2000 St. Oswald o. E., der Frei- m Rahmen eines gemeinsamen Mittagessens im Roschitzhof wurde Pfarrsekretär Hans willigen Feuerwehr St. Oswald o. E, den Lektoren, dem Gemeindebauhofteam St. IGosch in Begleitung seiner Frau durch Abordnungen der vier Pfarren des Pfarrverbandes Eibiswald und im Beisein der beiden Pfarrherren für sein langjähriges, engagiertes Wirken Oswald o. E., dem Busunternehmen Vero- auch für den Pfarrverband bedankt, gewürdigt und in den „Unruhestand“ verabschiedet. nik, Schussmeister Peter Brauchart, der Fa- Zugleich wurde in diesem Rahmen die Gelegenheit wahrgenommen, um Frau Gerlinde milie Malli, dem Quad-Team St. Oswald Waltl-Url offiziell als Nachfolgerin mit den besten Segenswünschen willkommen zu heißen. o. E., dem Projektteam der Pfarren mit den Johannes Eisner Glaube ist h e n g s s a c Einstellu VERSICHERN IST VERTRAUENSSACHE www.hochnegger.at
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