Steiermark report12-12 - Kommunikation Land Steiermark
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steiermark report Inhalt 12 -12 Wir über uns 3 Eine „TrauDi“ für die Geborgenheit 18 Stimmungsvolles im Advent 28 Ferienjobbörse geht in Hartberg-Fürstenfeld ist ein Bezirk 4 die nächste Runde 18 Büro für Weihnachtslieder 28 Studiengang mit Jobgarantie Karikatur 4 an der FH Joanneum 19 Gleich zwei „Nestroys“ 28 Tourismusschulen für Das Land im Gespräch 5 Verköstigung zuständig 20 Der Ort der Bilder 29 Kultur als Grundnahrungsmittel Peter Rosegger-Jahr 2013 6 Schladminger Herzlichkeit für Kinder 20 der Gesellschaft 30 Auf zwei Kufen durch das grüne Fusion in der „gesunden Region“ Vorau 8 Winterwunderland 21 Voller Erfolg für Kunst und Kohle 30 Land Steiermark im Netzwerk 80 Jahre vor Christoph Columbus … 10 sozialer Medien stark! 22 Sieger des Volkskulturpreises 2012 31 Geballtes Luftfahrt-Know-how Generation Zukunft 11 in der Steiermark 24 Josef-Krainer-Heimatpreise 2012 32 „nachhaltig – klimaschonend – Steirer Blitze: Hohe Auszeichnungen zukunftsfähig“ 12 Der perfekte Sound für unsere Ohren 24 für verdiente Steirer 33 Studie über Klimaszenarien Steirer Blitze: 510 Loipenkilometer bis 2050 präsentiert 12 Die EU auf Steiermark-Besuch 25 tragen nun ein Gütesiegel 34 Steirer Blitze: Feuerwehrfreundliche Nachhaltige Partnerschaft 14 Gemeinsam g’sund genießen 26 Betriebe wurden prämiert 35 Klimaschutzpreis geht ins Gesäuse 14 Zukunftsweg Tagesklinik 26 Termine 36 Betriebe mit sozialer Verantwortung 15 Bruce Willis warnt vor Aids 27 Aktionsplan für mehr Chancengleichheit 15 Ernährung im Brennpunkt 27 Sinnvoll Schenken zu Weihnachten 16 2 www.medienzentrum.steiermark.at
Wir über uns: Überdurchschnittlich Inge Farcher Leiterin Kommunikation Land Steiermark S oziale Medien spalten Sozialen Medien ist die soge- © Jakob Hiller unsere Zeitgenossen nannte Viralität, sprich Ver- für gewöhnlich in zwei breitungsrate von Beiträgen Coverbild unversöhnliche Lager: die in den Sozialen Medien. Ge- einen, die sie verteufeln und nauer gesagt, geht es um das Vorbote des Peter-Rosegger-Jahres. Da sitzt er im hoffen, der Trend möge an Verhältnis von den „Gefällt Park, der mitten in Krieglach nach ihm benannt ihnen vorbeigehen (meiner mir“ oder „Teilen“-Aktionen wurde: Peter, der kleine Waldbauernbub, der seine Meinung nach wird sich diese eines bestimmten Beitrags Tiere, die Rinder, Schafe und Ziegen hütet, Flausen im Hoffnung nicht erfüllen) und zur Anzahl der Freunde einer Kopf hat und auf seine Waldheimat hinaufblickt. Paul die anderen, die sie lieben Seite. Die durchschnittliche Kassecker hat das Denkmal geschaffen. Und es heißt, und sich manchmal darin Viralität eines Facebook-Bei- wie könnt es anders sein, „Als ich noch ein kleiner heimischer fühlen als in der – trages liegt laut einer aktuel- Waldbauernbub war“. wie meine Generation sagen len österreichweiten Studie würde – realen Welt. Mag sein, (siehe Beitrag auf den Seiten dass Facebook in zehn Jahren 22 bis 23) bei 0,23 Prozent. nicht mehr diese bedeutende Dass der Viralitätsfaktor der Impressum Stellung zukommen wird, mag Fanseite „Land Steiermark“ Eigentümer und Herausgeber: sein, dass auch Twitter von bei durchschnittlich 1,7 Pro- Amt der Steiermärkischen Landesregierung, anderen „In-Medien“ abgelöst zent liegt, macht uns natür- LAD – Referat Kommunikation Land Steiermark, wird. Fakt ist, dass Soziale lich stolz und ist ein Ansporn, Hofgasse 16, 8010 Graz Medien, quasi die elektroni- die Kommunikation über sche „Bassena“, der Marktplatz, die Sozialen Medien weiter Chefredakteurin: wo man immer schon zusam- auszubauen. Inge Farcher mengekommen ist und sich Tel.: 0316/877-4241 Fax: 0316/877-3188 ausgetauscht hat, auch künftig Neben den Beiträgen zur Ge- kommunikation@stmk.gv.at ein wichtiger Bestandteil un- meindestrukturreform (Seiten seres Lebens sein werden. Vor 8-9), die wir auch weiterhin Stellvertretende Chefredakteurin: allem für die Generationen, die intensiv begleiten, wird auch Alexandra Reischl damit praktisch aufgewach- schon eifrig an einer Serie sen sind. Daher freut es uns zum kommenden Peter- Chef vom Dienst: als „Kommunikation Land Rosegger-Jahr gearbeitet. Philipp Leiß Steiermark“ besonders, dass Einen kleinen Vorgeschmack wir in den letzten zwei Jahren darauf gibt es auf den Seiten 6 Redakteure: mit einem absoluten Mini- bis 7. All jenen, die die Frage Michael Feiertag, Kurt Fröhlich, Sabine Jammernegg, Lisa Maria Sommer Budget und einer „Teilzeit- „Was soll ich denn heuer Frauschaft“, aber viel Herzblut, schenken“ noch immer nicht Druck: Hirnschmalz und Durchhalte- zufriedenstellend beantwortet MSS Digitaldruck GmbH, Kalsdorf bei Graz vermögen einen Social Media haben, sei der Beitrag auf den Auftritt des Landes in den Seiten 16 bis 17 wärmstens Erscheinungsort: derzeit gängigsten Sozialen empfohlen. Allen Leserin- Graz Medien wie Facebook, Twitter nen und Lesern wünscht das und Youtube realisieren konn- Team „Kommunikation Land Hergestellt auf chlorfrei gebleichtem Papier ten, der sich sehen lassen kann. Steiermark“ fried- und freud- volle Weihnachtsfeiertage und Denn eine der gefragtesten einen guten Rutsch in das Kennzahlen im Bereich der Jahr 2013. Aufgrund der besseren Lesbarkeit wurde in dieser Publikation auf eine geschlechtsneutrale Schreibweise verzichtet. Das Steiermark Report Team weist ausdrücklich darauf hin, dass bei Personenansprachen stets sowohl Frauen als auch Männer gemeint sind. www.kommunikation.steiermark.at Zurück zum Inhalt 3
Hartberg-Fürstenfeld ist ein Bezirk Alexandra Reischl Die Zusammenführung der beiden Bezirke Hartberg und Fürstenfeld ist auf Schiene. Bereits mit 1. Jänner 2013 wird es den neuen gemeinsamen Bezirk Hart- berg-Fürstenfeld geben, Sitz der neuen Bezirkshaupt- mannschaft wird Hartberg sein. M itte November haben Lan- Verlauf der Bezirks- desamtsdirektor Helmut fusion: „Das Projekt- Hirt sowie die Projektleiter team bestehend aus den Max Wiesenhofer und Beatrix Pfeifer Bezirkshauptleuten, den im Zuge einer Informationsveranstal- Kanzleileitern und den Bild: steirmark.at tung, an der alle Mitarbeiter der bei-Vertretern der Dienststel- den Bezirkshauptmannschaften teil- len-Personalvertretungen genommen haben, über den genauen beider Häuser arbeitet Ablauf und die Restrukturierung bei seit der Erteilung des einer Pressekonferenz im Integrati- Projektauftrages im Mai onszentrum Neudau informiert. auf Hochtouren. Das Ergebnis passt für beide Der Projektleiter und künftige derzeitigen Bezirke und Max Wiesenhofer, Beatrix Pfeifer Bezirkshauptmann von Hartberg- kann sich durchaus se- und Helmut Hirt (v. l.) präsentierten die Restruktu Fürstenfeld, Max Wiesenhofer, zeigte hen lassen.“ Hirt meinte: rierung des Bezirks Hartberg-Fürstenfeld. sich zufrieden mit dem bisherigen „Auch die Verwaltung muss sich den schlagkräftige Bezirke und Bezirks- Gegebenheiten verwaltungen haben.“ Das Land Steiermark...und Leute anpassen; bis 2015 müssen Durch die Zusammenführung die steirischen entsteht ein Bezirk mit einer Fläche Bezirks- von 1.223,03 Quadratkilometern und hauptmann- zirka 89.527 Einwohnern. Der Sitz schaften 100 der neuen BH wird in Hartberg sein, Dienstposten die bisherige BH Fürstenfeld soll als einsparen, und Außenstelle mit umfassendem Dienst- das bei nahezu leistungsangebot und Servicecharakter gleichbleiben- für die Menschen in der Region erhal- den Aufgaben. ten bleiben. Die Zusammenführung Ab 1. 1. 2013 bringt mittel- und langfristig eine wird es nur Verringerung der Verwaltungskosten mehr einen und somit nachhaltige Einsparungen steirischen Be- für das Land. Die Neustrukturierung zirk mit weni- der Referate bietet mehrere Vorteile: ger als 50.000 So kann eine Spezialisierung in kom- Einwohnern plexen Rechtsmaterien erfolgen. Auch geben. Laut ist die Vertretungsregelung besser zu Rechnungshof handhaben und es wird ein einheitli- rentieren sich cher Vollzug durch jeweils einen Refe- Karikatur: DI Franz Quinz, A7 Bezirkshaupt- ratsleiter gewährleistet. „Das Angebot mannschaften wird an beiden Standorten so gestal- ab dieser tet, dass der Servicecharakter und die Einwohner- Bürgernähe in der Region weiterhin zahl. Wir bestehen und die Bevölkerung von werden dann den Reformmaßnahmen kaum etwas also starke, bemerken wird“, erklärte Wiesenhofer Franz Voves bei der Pressekonferenz. 4 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Das Land im Gespräch Michael Feiertag Die Steiermark feiert im kommenden Jahr einen ihrer größten Söhne: Peter Rosegger wäre 170 Jahre alt gewor- den und daher wurde das „Peter-Ro- Bild: steiermark.at / Leiß segger-Jahr 2013“ ausgerufen. Über die vielen Aktivitäten und Projekte sprachen wir mit Monika Primas, der Geschäftsführerin der „Volkskultur Michael Feiertag im Gespräch mit Monika Primas, der Geschäftsführerin Steiermark GmbH“. der „Volkskultur Steiermark GmbH“ Steiermark Report (SR): Peter-Rosegger- Vielfalt darzustellen, welche vom Themen aufgezeigt, die auch heute Jahr 2013 ist in aller Munde … traditionellen Heimatdichter bis hin absolut aktuell sind. Monika Primas: … und das freut uns zum kritischen Journalisten reicht. SR: Es wird ja sogar eine neue Roseg- sehr. Wir danken Landeshauptmann- SR: Was sind denn die Höhepunkte des ger-Brille geben– wie kam es dazu? Stellvertreter Hermann Schützenhö- Roseggerjahres? Monika Primas: Die Idee ergab sich fer, dass er durch sein Wirken dieses Monika Primas: Da gibt es zum einen einerseits aus den zahlreichen Jubiläumsjahr ermöglicht und uns das Schulprojekt „einfach lebendig“, Portaits, die Rosegger als Brillenträ- mit der Koordination betraut hat. weiters „Peter Rosegger reloaded“ ger darstellen sowie aus den klassi- Das beinhaltet die Bündelung der mit steirischen Literaten nach einer schen Inhalten von Peter Rosegger Aktivitäten in der Region sowie die Idee von Martin G. Wanko. Den „Lesen und Schreiben“. Dank der Organisation und Durchführung Höhepunkt stellen sicher die großartigen Mithilfe der Grazer >> Michael-Pachleitner-Group und Wir wollen Rosegger in der >> durch Michael Pachleitner persönlich ist es gelungen, die Brille in limitier- ter Stückzahl als moderne hochwerti- ganzen Vielfalt darstellen ... ge Sonnenbrille wieder aufleben zu lassen. Monika Primas SR: Peter Rosegger soll aber auch über das Gedenkjahr 2013 hinaus im eigener Veranstaltungen und Projek- Roseggerfestspiele am Kluppenegger- Blickpunkt stehen, oder? te, ebenso die spezielle Service-Funk- hof, seinem Geburtshaus dar, wo Monika Primas: Ja, 2013 soll bewusst tion für alle Fragen und Anliegen „Jakob der Letzte“ dramatisiert von als Impulsjahr genutzt werden, der rund um das Rosegger-Jahr. Felix Mitterer und inszeniert vom Roseggerschwerpunkt soll sich SR: Wie sieht dieser Service aus? Mürztaler Michael Schilhan gezeigt jedoch nachhaltig mindestens bis ins Monika Primas: Wir haben eine eigene wird. Eine stimmungsvolle Freiluft- Jahr 2018, also seinem 100. Todestag Info-Hotline (erreichbar unter aufführung vor dieser beeindrucken- und 175. Geburtstag, ziehen. 0316/90 85 35-85) eingerichtet. Dazu den Naturkulisse ist garantiert. SR: Wer arbeitet denn sonst noch mit gibt es die Website www.rosegger. SR: Wie sieht das Schulprojekt aus? am Roseggerjahr? steiermark.at, auf der man alle Monika Primas: Wir werden allen Monika Primas: Das sind dankenswer- Termine und Informationen findet. steirischen Volksschulen Unterrichts- ter Weise sehr viele. Begonnen bei Abgerundet wird das Service auch material im Zusammenhang mit der wissenschaftlichen Begleitung noch durch einen eigenen Facebook- Peter Rosegger zur Verfügung stellen. durch Gerald Schöpfer und Reinhard Auftritt. Dazu bieten wir den Schulen Module Farkas bis hin zur familiären Unter- SR: Peter Rosegger ist ein wenig in an, die in lebendiger Form Wissens- stützung, die wir über Urenkel Vergessenheit geraten – warum? wertes zu Rosegger vermitteln. Hellfried Rosegger erhalten. Dazu Monika Primas: Uns ist aufgefallen, SR: Sind Roseggers Texte eigentlich kommen auch die Gemeinden aus dass Peter Rosegger in den heimi- zeitlos? der Region sowie der Roseggerbund schen Schulen schon fast zur Gänze Monika Primas: Seiner Arbeit als und zahlreiche Vertreter der volks- verschwunden und in der Bevölke- scharfsinniger Journalist wurde kulturellen Verbände. Auch die rung beinahe in Vergessenheit bislang wenig Beachtung geschenkt. Steiermark Tourismus GmbH und geraten ist. Im nächsten Jahr ist es Mit seiner Zeitschrift „Heimgarten“ die Tourismusverbände helfen bei uns wichtig, Rosegger in seiner hat er aber schon zu seiner Zeit viele den Aktivitäten mit. www.kommunikation.steiermark.at Zurück zum Inhalt 5
Veranstaltungen zu Peter Rosegger 2013 Sommer 2013 Stadtführungen „Rosegger in Graz“ Peter Rosegger lebte lange Zeit in Graz und hinter- ließ somit auch in der Landeshauptstadt Spuren. Die Anknüpfungspunkte reichen von seiner ersten Wohnung in der Wickenburggasse über die Waldlilie 26. – 27. April 2013: im Stadtpark bis zur steirischen Ehrengalerie im Steirische Kulturgespräche 2013 kleinen Burghof. Namhafte Vertreter aus Wissenschaft, Kunst und Kultur werden sich bei den Steirischen Kulturgesprächen Info: DieGrazGuides, Tel. 0316 / 58 67 20, 2013 in Krieglach dem Thema „Peter Rosegger“ von www.grazguides.at unterschiedlichsten Blickwinkeln annähern und in einen Diskurs treten. Am Abend des 26. Aprils wird ins Lokal Cueva in Langenwang zur „Langen Nacht des Peter Rosegger“ geladen. Info: Volkskultur Steiermark GmbH, Tel. 0316 / 908535-85, www.rosegger.steiermark.at 28. Juli – 24. August 2013: Roseggerfestspiele „Jakob der Letzte“ Ab 28. Juli 2013 wird am Kluppeneggerhof in Krieglach/Alpl Peter Roseggers „Jakob der Letzte“, Roman über das Bauern- sterben in den Alpen, inmitten der Naturkulisse des Rosegger- 31. Mai – 09. Juni 2013: Geburtshauses aufgeführt. Für die Dramatisierung des Stückes Roseggerwoche mit Lesungen und konnte der österreichische Autor Felix Mitterer gewonnen Kulturwanderungen in Krieglach werden, die Regie übernimmt Michael Schilhan, Intendant des Seit nunmehr 30 Jahren wird dem steirischen Dichter in Krieg- Next Liberty Jugendtheaters und gebürtiger Mürztaler. lach jährlich eine Woche mit einem vielfältigen Veranstaltungs- Termine: 28.Juli/2./3./9./10./16./ Bild: Jakob Hiller programm gewidmet. Im Jubiläumsjahr stehen am Programm: 17./23./24. August, jeweils 19 Uhr die Präsentation des Buches „Die Nachbarn Peter Roseggers – Was von den Alpler Bauernhöfen blieb“, eine Publikumsdiskus- Info: rosegger[bund] waldheimat krieglach, sion mit Felix Mitterer zu „Jakob der Letzte“, eine Lesung aus Tel.: 0680 / 211 64 71, „zweistimmig“ von und mit Heide Pirkl-Rosegger und Hellfried www.roseggerbund.at Rosegger u.v.m. Info: rosegger[bund] waldheimat krieglach, Tel.: 0680/211 64 71, www.roseggerbund.at 9. Juni 2013: „Als ich das erste Mal auf dem Dampfwagen saß“ Dieser bekannten Anekdote Peter Roseggers um 28. Juli 2013: seine erste Fahrt mit der Eisenbahn widmet sich ein Zum 170. Geburtstag – Konzert der Musikkapellen Eisenbahner Musikverein ein Fest für Peter Rosegger Mürzzuschlag und Werkskapelle Böhler Mürzzuschlag- Hönigsberg im Lokschuppen Mürzzuschlag - mit der Am 31. Juli 2013 würde Peter Rosegger seinen Uraufführung des Werkes „Als ich das erste Mal auf dem 170. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass wird Dampfwagen saß“ von Herbert Marinkovits. am Vormittag des 28. Juli 2013 ein würdevoller Festakt beim Geburtshaus Peter Roseggers am Info: Musikbezirk Mürzzuschlag, Alpl stattfinden. Tel. 0664/5430075 Info: Volkskultur Steiermark GmbH, Tel. 0316 / 908535-85, www.rosegger.steiermark.at 6 Zurück zum Inhalt
Peter Rosegger- Jahr 2013 Michael Feiertag präsentiert Peter Rosegger wird dem Jahr 2013 einen Stempel aufdrücken. Im Jubiläumsjahr feiert die Steier mark den 170. Geburtstag von Peter Rosegger mit zahlreichen Projekten, Veranstaltungen und Aktivitäten. Bild: Landesarchiv Steiermark D ie Details wurden von Landes- LH-Vize Schützenhöfer: „Peter Bild: steiermark.at / Fischer hauptmann-Stellvertreter und Rosegger ist etwas in Vergessenheit Volkskulturreferent Hermann geraten, wir wollen ihn von seinem Schützenhöfer gemeinsam mit der 170. Geburtstag 2013 bis zu seinem Leiterin der „Volkskultur Steiermark 175er und gleichzeitig 100. Todes- GmbH“, Monika Primas, und Hellfried tag im Jahr 2018 wieder stärker Rosegger, dem Urenkel des berühmten in das Bewusstsein rücken. Er ist Dichters, präsentiert. Die berühmte neben Erzherzog Johann in seiner Waldheimat am Alpl soll ebenso im Art eine ganz besondere steirische Mittelpunkt stehen wie spätere Stati- Persönlichkeit. Wir kennen alle gut onen seines Lebens, denn das Wirken die Seiten Peter Roseggers, die die Roseggers soll in seiner ganzen Breite bäuerliche Welt beschreiben, dies thematisiert werden: von seiner Dich- ist aber nur eine Seite. Rosegger war terkunst und volkskulturellen Nähe bis auch ein Zeitkritiker, nominiert für Auch eine Rosegger-Sonnenbrille, die Dank hin zu seiner gesellschaftskritischen, den Literaturnobelpreis und mit 15 der Michael-Pachleitner-Gruppe neu aufgelegt journalistischen Tätigkeit. Millionen verkauften Büchern einer werden konnte, wird es geben. LH-Vize Schüt- der erfolgreichsten Literaten welt- zenhöfer gefällt sie gut. weit.“ Peter Rosegger sei ein Vor-, Bild: steiermark.at / Fischer Nach- und Querdenker gewesen. „Er war scharfsinniger streitbarer Literat und Journalist, der die Schattenseiten Hellfried Rosegger bedankte sich der Industrialisierung dargestellt hat, seitens der Familie für diese „gute für den der Umweltschutz ein großes Aktion“: „Lokalpatriotismus muss Anliegen war und der sein ganzes auch heute noch erlaubt sein. Ich Leben dafür kämpfte, dass Bildung bin überzeugt, dass ein Mensch eine zugänglich wird“, so der Landes- Prägung und Herkunft zu seiner hauptmann-Stellvertreter weiter. Entwicklung braucht.“ Auch Hellfried Rosegger, ein Urenkel von Peter Rosegger, freut sich auf www.rosegger.steiermark.at das Rosegger-Jahr 2013. www.kommunikation.steiermark.at Zurück zum Inhalt 7
Lisa Maria Sommer Fusion in der „gesunden Region“ Vorau Im Zuge der steirischen Gemeindestrukturreform planen die fünf Gemeinden der „gesunden Region“ Vorau zu einer großen Einheit zu werden. Die Gemeinderäte haben sich bereits für eine Fusion ausgesprochen. Anfang Jänner wird die Bevölkerung befragt. D ie fünf Gemeinden (Vo- satzbeschlüsse für eine Fusionierung rau, Puchegg, Riegersberg, gefasst. Sie wollen zu einer gemeinsa- Schachen und Vornholz) der men großen Einheit werden. Damit Region Vorau arbeiten bereits in vielen wird die Position der Marktgemeinde Bereichen sehr intensiv zusammen Vorau, die schon seit Jahrzehnten den und schöpfen damit seit Jahrzehnten zentralen Markt im Joglland bildet, cken einer problemlosen Fusion erhebliches Sparpotenzial aus. Im unterstrichen. Anfang 2013 wird die entgegen, da diese gut aufberei- Zuge der steirischen Gemeindestruk- Bevölkerung befragt, ein Zusammen- tet wird, und sie überzeugt sind, turreform haben die Gemeinderäte schluss bis zur Kommunalwahl 2015 auch die Bevölkerung auf ihrer aller Gemeinden positive Grund- ist geplant. Die fünf Bürgermeister bli- Seite zu haben. >> Wir sind überzeugt, dass die Bevölkerung unserer Gemeinden von der Sinnhaftigkeit einer Fusion überzeugt ist und unsere Bewohner diesen Weg gemeinsam mit uns beschreiten werden. So kön- nen wir als Bevölkerung noch näher zusammen- wachsen. Bürgermeister Bernhard Spitzer, Gemeinde Vorau >> >> Die Gemeinden arbeiten schon seit langem inten- siv im Bereich Schule, Kindergarten, Feuerwehr und Musikkapelle zusammen und wir verstehen uns untereinander alle sehr gut. Deswegen wird es auch auf dem Weg zur Fusion keine großen Schwierigkeiten geben. Siegfried Holzer, Gemeinde Puchegg >> >> Den großen Vorteil einer Zusammenlegung der Gemeinden sehe ich darin, dass wir in Zukunft fi- nanzielle Aufgaben im Bereich Infrastruktur und Vorau: 1.356 Einwohner Puchegg: 556 Einwohner wirtschaftliche Investitionen gemeinsam tätigen >> Riegersberg: 990 Einwohner können, und diese Kosten als kleine Gemeinde nicht alleine tragen müssen. Schachen: 1.190 Einwohner Vornholz: 719 Einwohner Bürgermeister Erich Kager, Gemeinde Riegersberg Gesamt: 4.811 Einwohner >> Nach der Zusammenführung wird es eine Ge- meinde mit knapp 5.000 Einwohnern geben. Das bringt viele Vorteile. Vor allem aber, dass die neue größere Gemeinde besser wahrgenommen wird und dadurch der Wirtschaftsstandort Vorau ge- stärkt wird. Bürgermeister Patriz Rechberger, Gemeinde Schachen >> Bilder: steiermark.at; 2 Foto Furgler; Steiermark Tourismus >> Ich bin froh, dass es im Zuge der Fusion keine Kündigungen geben wird. Alle Gemeindebe- diensteten können ihre Posten behalten. Nach vielen Pensionierungen in den nächsten Jahren werden aber vermutlich einige Stellen nicht mehr nachbesetzt werden. Bürgermeister Josef Glatz, Gemeinde Vornholz >> 8 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Puchegg Fläche: 13,72 km² Höhe: 740 M. ü. A. (Meter über Adria) Einwohner: 556 (1. Jänner 2012) Bevölkerungsdichte: 40,52 Einwohner pro km² www.puchegg.istsuper.com Riegersberg Fläche: 24,73 km² Höhe: 693 M. ü. A. Einwohner: 990 (1. Jänner 2012) Bevölkerungsdichte: 40,03 Einwohner pro km² www.riegersberg.at Vorau Fläche: 4,77 km² Höhe: 660 M. ü. A. Einwohner: 1356 (1. Jänner 2012) Bevölkerungsdichte: 284,28 Einwohner pro km² www.vorau.at Schachen Fläche: 19,18 km² Höhe: 740 M. ü. A. Einwohner: 1190 (1. Jänner 2012) Bevölkerungsdichte: 62,04 Einwohner pro km² www.schachen-vorau.at Vornholz Fläche: 18,87 km² Höhe: 800 M. ü .A. Einwohner: 719 (1. Jänner 2012) Bevölkerungsdichte: 38,1 Einwohner pro km² www.vornholz.at Vorau – mit seinem berühmten barocken Augustiner Chorherrenstift, welches nächstes Jahr 850 Jahre alt wird – steht im Mittelpunkt der neuen Gemeinde. Zurück zum Inhalt 9
Bilder: steiermark.at/Foto Frankl Festveranstaltung im steirischen Landesparlament 80 Jahre vor Christoph Columbus … Inge Farcher 80 Jahre vor der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus traf man sich schon im Landtag Steiermark, um die Geschicke des Landes zu leiten. 600 Jahre bewegter steirischer Geschichte liegen zwischen dieser Zeit, in der sich Vertreter der verschiedenen Stände versammelten, bis zur Festveranstaltung des steirischen Landesparlaments. D ie große Festveranstaltung des 600. Geburtstag wir heute feiern, ist ja Landtages am Dienstag, dem Ausdruck dieser schon ein Jahrtausend 6. November, bei der Land- währenden Eigenständigkeit.“ Land- tagspräsident Manfred Wegscheider tagspräsident Wegscheider führte die neben der gesamten Landesregierung Zuhörer wieder in das Hier und Jetzt und allen steirischen Landtagsabge- zurück: „Heute ist wichtig, dass die ordneten auch Bundespräsident Heinz Steiermark in einem Europa der Re- Fischer begrüßen konnte, bildete den gionen stark vertreten ist. Mit unserer Höhepunkt der Festwoche von 5. bis 9. Initiative für einen papierlosen Landtag November, mit der der Steiermärkische und einem sehr starken Engagement Landtag seinen 600. Geburtstag beging. bei der Beteiligung unserer Jugend LH-Stv. Schützenhöfer am parlamentarischen Geschehen hat begrüßt Bundespräsi- Bundespräsident Fischer betonte in sei- der Landtag Steiermark jedenfalls eine denten Heinz Fischer im Grazer Landhaushof ner Rede, „das Verfassungsprinzip des Vorreiterrolle eingenommen, auf die Föderalismus stünde nur auf dem Pa- wir stolz sind.“ pier, wenn eine sinnvolle Eigenständig- ließen es sich auch nicht nehmen, keit der Länder nicht auch im Bewusst- Die Festgäste sowie zahlreiche bedeutende Ausstellungsstücke der sein der Bevölkerung verankert wäre. Besucherinnen und Besucher am steirischen Landesgeschichte wie Der Steiermärkische Landtag, dessen Publikumstag, dem 8. November, beispielsweise das sogenannte Lad- schreiben (Einladungsschreiben) zur Landtagssitzung aus dem Jahre 1412, den Herzogshut der Steiermark aus dem 15. Jahrhundert oder die Grün- dungsurkunde der Steiermark, die Georgenberger Handfeste von 1186, in Augenschein zu nehmen. Eine Kopie der Georgenberger Handfeste ist seit Festveranstaltung 600 diesem Jubiläum im Landtag Steier- Jahre Landtag Steier- mark ausgestellt und kann von allen mark, 2. LT-Präsident Besuchern besichtigt werden. Franz Majcen, LH Franz Voves, 3. LT-Präsidentin Ursula Lackner, Bundes- www.videoportal.steiermark.at präsident Heinz Fischer und LT-Präsident Man- fred Wegscheider, v. l. 10 Zurück zum Inhalt
Martina Grötschnig (r.) und Elke Rudolf vom Referat für Generationen haben noch lange nicht genug. Generation Zukunft Alexandra Reischl Das Europäische Jahr der Generati- Bild: steiermark.at/Leiss onen neigt sich dem Ende zu. In der Steiermark wurden viele bewusst- seinsbildenden Aktionen gesetzt, auch in Zukunft will man das Mit- einander der Generationen in der Steiermark ganz gezielt fördern. Ser A ie : ufgrund der wachsenden kann. „Bei nationalen und internati- Anzahl älterer Menschen in onalen Veranstaltungen hat die Prä- Europa und den damit ver- sentation unserer Aktivitäten einen bundenen Herausforderungen hat die tiefen und nachhaltigen Eindruck Europäische Kommission 2012 zum hinterlassen“, erzählt Grötschnig europäischen Jahr des aktiven Alterns stolz. So hätten sich durch zahlreiche GENE und der Solidarität zwischen den Begegnungen innerhalb und außer- RATI Generationen erklärt. Damit sollte halb des Landes auch viele weiterfüh- ONEN ein Impuls für die Entwicklung und rende Kooperationen ergeben. Umsetzung neuer Lösungsvorschläge zur Bewältigung der demografischen Ein Jahr ist nicht genug seins beleuchten – die Frage ist, altern Herausforderungen gesetzt werden. Auch wenn das Europäische Jahr Frauen und Männer unterschiedlich?“ „Ziel war es, Voraussetzungen für ein sich nun seinem Ende zuneigt, will Wenn das so ist, gilt es herauszufin- langes selbstbestimmtes Leben jedes man weiterhin in Richtung generati- den, welche Auswirkungen das auf ge- Einzelnen zum Wohle aller zu schaf- onenübergreifende Bewusstseinsbil- sellschaftspolitische Handlungsfelder fen“, weiß die Leiterin des steirischen dung tätig sein. „Aufbauend auf den hat“, so Grötschnig. Auch das lebens- Referats Gesellschaft und Generatio- gelegten Spuren im Europäischen Jahr lange Lernen wird die Experten weiter nen, Martina Grötschnig. gilt es nun, die Rahmenbedingungen beschäftigen. Steirische Bibliotheken für ein aktives Altern zu verbessern wollen vor allem durch den Lese- Viele steirische Initiativen und weiter Impulse zu setzen, damit schwerpunkt des steirischen Bildungs- Gemeinsam mit ihrem Team hat die Menschen in der Steiermark ihre ressorts alle Generationen ansprechen sie zahlreiche bewusstseinsbildende Potenziale in Laufe aller Lebenspha- und neue Zielgruppen gewinnen. Veranstaltungen und Pulikationen sen bewusst und vorausschauend Ein Grundstein dafür wurde mit der gelebter Generationensolidarität ver- wahrnehmen und leben“, meint die erfolgreichen Wanderausstellung anstaltet oder angeregt. Dazu zählen Expertin. „Leselust – von Anfang an ein Leben das Förderprogramm „Lernen und lang“ quer durch die Steiermark Leben im Mehrgenerationenkontext“ Insbesonders durch die neuen Auf- gelegt. „In diesem Sinne freuen wir oder die erste steirische Genera(k)ti- gabengebiete im Zuge der Verwal- uns auf wertvolle Kooperationen und onenwoche“. Bei letzterer haben sich tungsreform des Landes Steiermark Aktivitäten im Jahr 2013 zur Stärkung zahlreiche Partnerbetriebe des Fami- setzt sich das Referat Gesellschaft der Solidarität der Generationen“, lienpasses Gedanken gemacht, wie und Generationen zum Ziel, Anlauf- erklärt Grötschnig abschließend. sie durch Ermäßigungsangebote in stelle für generationenübergreifende verschiedenen Lebensbereichen wie Fragestellungen und Anliegen zu sein. Freizeit oder Kultur das Miteinander „Unter anderem wollen wir aktives www.generationen. steiermark.at der Generationen gefördert werden Altern unter dem Aspekt des Frau- www.kommunikation.steiermark.at Zurück zum Inhalt 11
„nachhaltig – klimaschonend – zukunftsfähig“ Die Steiermark im Klimawandel N un haben wir es schwarz auf weiß, der Klima- wandel macht vor der Andrea Gös- Studie über Steiermark doch nicht Halt. Eine singer-Wieser, Studie des Wegener Center der Klimaschutz Universität Graz im Auftrag des koordinatorin Landes Steiermark belegt, dass des Landes wir in den nächsten Jahrzehnten Steiermark einer Temperaturerhöhung von Was auf die Steiermark in Folge des Klima- 1,5 Grad Celsius entgegense- hen. Diese 1,5 Grad klingen für schaft verbunden. Wir müssten wandels zukommt, zeigt eine Mitte Novem- viele vielleicht lächerlich, aber es aber endlich mal tun! Und ber präsentierte Studie vom Wegener Zent- sie haben es in sich. Vermehr- dazu bedarf es eines Wandels rum. Neben einem Anstieg der Temperaturen te Wetterextreme, stärkere und zwar nicht des globalen oder prognostizieren die Experten auch weniger Niederschläge im Herbst und regionalen meteorologischen Schnee auf den steirischen Bergen. weniger Schnee im Winter wer- Klimas, sondern eines Wandels I den zahlreiche Bereiche in der im Denken und im Handeln. Alt- Steiermark, von der Landwirt- gewohnte Wege verlassen und n Doha, der Hauptstadt von schaft bis hin zum Tourismus, zu Neues ausprobieren, Verände- Katar, läuft noch bis 7. Dezember Betroffenen des Klimawandels rung als Chance sehen und die die UN-Klimakonferenz und in machen. Vorstellung nach unbegrenztem Graz wurde von 2. LH-Stv. Siegfried Wachstum mit dem Wunsch Schrittwieser, Klimaschutzkoordina- Eigentlich hätten wir das alles nach Lebensqualität in unseren verhindern können, wenn den torin Andrea Gössinger-Wieser und Köpfen und Herzen ersetzen. Mahnerinnen und Mahnern in Studienautor Andreas Gobiet am den 80er-Jahren früher Glauben Die Klimadaten werden zuver- 21. November eine Studie über die geschenkt worden wäre. Aber lässiger und die Auswirkungen Folgen des Klimawandels auf die Stei- nein, anstatt die Zeichen der klarer und deutlicher sichtbar. ermark präsentiert. Eine der Kern- Zeit zu erkennen steckten wir Daher werden die Wissenschaft- aussagen der Studie ist der Anstieg den Kopf lieber in den Sand, lerinnen und Wissenschaftler der Temperaturen um 0,3 Grad pro ganz nach dem Motto „Was ich auch in den nächsten Jahren Jahrzehnt. Außerdem ist tendenziell nicht weiß, macht mich nicht nicht locker lassen, ihre Er- mit mehr Niederschlag und Starkre- heiß“. Diese Strategie ist jedoch kenntnisse zu verkünden. Nun gen zu rechnen, während längere gründlich danebengegangen. ist es für uns an der Zeit, dieses Trockenperioden nicht sehr Die Last der klimaschädlichen Wissen anzunehmen und daraus wahrscheinlich sind. Treibhausgase nimmt stetig zu. die richtigen Maßnahmen und 2012 erreichen die weltweiten „Die Erkenntnis- Schritte abzuleiten. Treibhausgasemissionen einen se bilden eine noch nie dagewesenen Höchst- Was jeder und jede selbst dazu Basis für eine stand und die internationale beitragen kann, ersehen Sie auf noch stärkere Politik rettet lieber Großbanken, der Klimaschutz- und Energie- Bewusstseins- als die Zukunft der Kinder. spar-Website des Landes: bildung und sind ein deutliches Dabei wäre Klimaschutz so Signal, in den Klima- einfach, so logisch und mit so www.ich-tus.at schutz zu intensivie- vielen Vorteilen für die Gesell- ren“, so Schrittwieser. Mehr als ein Jahr lang wurde vom Wegener 12 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Sabine Jammernegg Klimaszenarien bis 2050 präsentiert Zentrum der Universität Graz an der vermehrten Niederschlagsprognosen dass es mehr Starkregenphasen geben Studie im Auftrag des Landes gearbei- für den Herbst. „Das deckt sich leider wird, wovon vor allem die West- tet. Auf die Frage hin, was die größte Gottes sehr gut mit den diesjährigen steiermark betroffen sein wird. Die Herausforderung bei der Erstellung Erfahrungen in Kärnten, wo durch Bandbreite liegt im Herbst und Winter der Studie war, antwortet Studien- Starkregen große Flächen über- zwischen -7,8 und +16 Prozent. autor Gobiet: „Die Unsicherheiten, schwemmt wurden. Da müssen wir in denn wirklich genaue Aussagen sind der Steiermark rechtzeitig Vorkehrun- Schnee schwer möglich. Aber trotzdem ist es gen treffen.“ Vor allem in den nördlichen Regionen uns gelungen, die Szenarien aufzu- wird es zu einer deutlichen Verrin- zeigen, die trotz der Unsicherheiten Temperaturen gerung der Tage kommen, an denen herausragen.“ Die Daten stehen nun Bis 2050 ist mit einem Temperaturan- genug Schnee liegt. In der Winter- allen Ressorts in der Landespolitik, der stieg von durchschnittlich 1,5 Grad zu saison muss mit einer Abnahme der steirischen Wirtschaft, der Industrie rechnen. Pro Jahrzehnt bedeutet das Schneedeckentage mit einer Natur- und dem Tourismus zur Verfügung eine Steigerung um 0,3 Grad. Insbe- schneehöhe über 30 Zentimeter, die und können bei zukünftigen Aktivi- sondere im Winter wird eine höhere für den Tourismus wesentlich sind, täten sowie Investitionen berücksich- Erwärmung erwartet. Davon werden bis zu 50 Prozent gerechnet werden. tigt werden. Wirklich überrascht hat vermehrt der Bezirk Murtal und Lie- Für den Wintertourismus bedeutet Klimaschutzkoordinatorin Gössin- zen betroffen sein. Jahreszeitlich ist der das, dass viel mehr künstlich beschneit ger-Wieser leider nichts, außer den Anstieg im Frühling am geringsten, werden muss. während die Erwärmung im Winter bis zu 1,7 Grad betragen kann. Trockenphasen Die Studie prognostiziert hier über- Regen raschenderweise keine Zunahme In Bezug auf den Nieder- längerer Trockenperioden. Es gibt schlag sind die Aussichten keine Alarmzeichen dafür und das sehr unsicher. Von Herbst ist laut der Experten beruhigend. bis Frühling wird eher Im Detail zeigt sich, dass es nur im Bilder: Maret Hosemann; Hartmut910; Peter Smola; Michaela Schöllhorn; Albrecht E. Arnold / pixelio.de mehr Regen erwartet. Enns- und Mürztal zu einer leichten Im Sommer und Zunahme der Tage kommen kann, wo vor allem im kein Regen fällt. Süden der Steiermark ist Die Studie samt der Factsheets für die jedoch auch einzelnen Bezirke steht unter folgen- eine Nieder- dem link zur Verfügung. schlagsabnahme möglich. Zusätzlich gibt www.luis.steiermark.at es allerdings Anzeichen, Zurück zum Inhalt 13
Sie feierten gemeinsam die 20-jährige nachhaltige Partnerschaft: Peter Molnar (GF Klimabündnis Öster- reich), Klimaschutzkoordinatorin Andrea Gössinger- Wieser, LH-Stv. Siegfried Schrittwieser und Friedrich Hofer, Leiter des Klimabündnis Steiermark. Ihre 20-jährige Partnerschaft feierten kürzlich das Land Steier- mark und das Klimabündnis in der Bild: steiermark.at/Jammernegg Nachhaltige Partnerschaft Orangerie im Grazer Burggarten. Dass gemeinsam viel erreicht wer- den kann, beweisen auch die acht neuen Klimabündnis-Betriebe. Nachhaltige Partnerschaft Sabine Jammernegg D as Land Steiermark ist 1992 an diesem Abend im Mittelpunkt, Interesse am Klimaschutz“, betonte dem Klimabündnis beigetre- sondern auch acht neue Klimabünd- LH-Stv. Siegfried Schrittwieser. ten; die 20-jährige engagierte nis-Betriebe: AWV Umwelttechnik Partnerschaft wurde am 21. November GmbH, Tauplitz; Klimaschutzgarten, Das Klimabündis ist heute das größte gemeinsam mit Pionieren der ersten Gosdorf; Zotter Schokoladen Manu- kommunale Klimaschutz-Netzwerk in Stunde gefeiert. „Seitdem wurden viele faktur GmbH, Riegersburg; Schloss Europa. Die Idee dafür entstand 1989 Projekte mit Unterstützung des Landes Thannegg, Gröbming; Firma Ninsight, bei den Amazonientagen in Berlin. Steiermark umgesetzt. Da sind auch Graz; Weltladen, Judenburg; bellaflora Ziel war und ist es die Zusammen- Projekte dabei, die uns schon bald zwei Gartencenter, Fohnsdorf und die Grübl hänge unseres Konsumverhaltens und Jahrzehnte begleiten, wie zum Beispiel Automatisierungstechnik GmbH aus die damit verbundenen Auswirkun- die Klimastaffel oder der autofreie Stubenberg am See. Mit ihnen gibt gen auf die Regenwälder aufzuzeigen. Tag“, so Friedrich Hofer, Leiter des es nun 90 Klimabündnis-Betriebe in Klimabündnis-Steiermark. Aber nicht der Steiermark. „Zum Glück gibt es in www.klimabuendnis.at nur die gelebte Partnerschaft stand unserem Land mittlerweile ein großes Klimaschutzpreis geht ins Gesäuse Sabine Jammernegg Mit dem weltweit ersten begehbaren ökologischen Fußabdruck gewann der Nationalpark Gesäuse Mitte November den österreichischen Klimaschutzpreis 2012. Die Auszeichnung sieht die Geschäfts- führung als wunderbares Geschenk zum zehnten Geburtstag des jüngsten Nationalpark Österreichs. B etritt man das Besucherzent- rum im Nationalpark Gesäuse, glaubt man erst, dass ein Riese seinen Fußabdruck mitten im Gelän- de hinterlassen hat. Dem ist natürlich nicht so, es handelt sich um den Bild: Günther Pichlkostner/ORF ersten begehbaren ökologischen Fuß- abdruck, der zum Nachdenken über das eigene Tun rund um die Klima- entwicklung einlädt. „Die innovative Umsetzung, ein so komplexes Thema Sieger beim Österreichischen Klimaschutzpreis 2012 in der Kategorie „Klimaschutz im Alltag“ ist der Nationalpark Gesäuse GmbH: Umweltminister Niki Berlakovich, Herbert Wölger, Sabine Baumer, Nina erlebbar zu machen, war bestimmt Köberl, Petra Sterl, Verena Aspalter, Martin Hartmann, ORF-Moderator Armin Assinger und ORF-Gene- mitentscheidend für unseren Sieg“, raldirektor Alexander Wrabetz (v. l.). betont Martin Hartmann, Fachbe- reichsleiter für Bildung im Natio- nalpark, der sich für das gesamte welches gemeinsam mit dem Umwelt- ritas, das erste ökologisch und sozial Team über den Sieg in der Kategorie bildungszentrum Steiermark entwi- nachhaltige IT-Unternehmen in der „Klimaschutz im Alltag“ freut. ckelt wurde. Aus 350 eingereichten Steiermark, ausgezeichnet. Projekten wurden vier Siegerprojekte Den ökologischen Fußabdruck ausgewählt. Neben dem Nationalpark www.nationalpark.co.at begleitet ein pädagogisches Konzept, wurde auch die Grazer Firma Compu- 14 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Bild: R. Cescutti In der Steinhalle in Lannach wurden Betriebe Sabine Jammernegg die Betriebe aus- gezeichnet. mit sozialer Verantwortung Vier steirische Unternehmen wurden am 15. November mit dem Steirischen Integrationspreis aus- gezeichnet. Sie zeigen, dass beruf- liche Integration von Menschen mit Behinderung auch zur Firmenphilo- sophie werden kann. I n Stubenberg am See hat Ekke- Neben dem oststeirischen Unterneh- Seit 1999 wird der Steirische Integra- hard Grübl sein Automatisie- men wurde auch die Tischlerei Reif in tionspreis an Dienstgeber vergeben, rungstechnikunternehmen. Er Winklern bei Oberwölz, die voestal- die sich besonders für die berufliche beschäftigt 70 Mitarbeiter und unter pine Tubulars GmbH in Kindberg Eingliederung von Menschen mit ihnen sind vier teils schwer behinder- und die Jugend- und Familiengäste- Behinderung einsetzen. Unterstützt te Menschen, die durchaus verant- häuser-Holding ausgezeichnet. „Mit werden die Unternehmen von der Job wortungsvolle Positionen innehaben. engagierten Unternehmen bleibt die Allianz, ein Projekt des Bundessozi- „Jeder leistet wertvolle Arbeit und alle berufliche Integration von Men- alamtes Steiermark. Partner der Job gemeinsam tragen sie zum Erfolg bei“, schen mit Behinderung nicht nur Allianz sind das Land Steiermark, das so das Credo des Firmenchefs, der ein Lippenbekenntnis, sondern dann AMS, die Wirtschaftskammer und außerdem keine Förderungen bean- kann sie auch erfolgreich gelingen“, so die Arbeiterkammer. sprucht, sondern es als seine soziale Diethart Schliber, Leiter des Bundes- Verantwortung sieht, Menschen mit sozialamtes Steiermark beim Festakt www.joballianz.at Behinderung zu beschäftigen. in der Steinhalle in Lannach. Aktionsplan für mehr Chancengleichheit Sabine Jammernegg Die Steiermark hat als erstes Bundesland seit kurzem einen eige- ten- der UmsetzUng Un-Behindner nen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskon- o v en tion rechtsk des Steiermark Lan vention. Der Plan verfolgt vor allem ein Ziel: die Verwirklichung Aktionsplan des014 Phase 1: 2012–2 der Menschenrechte für „alle Menschen“. Der 136 Seiten umfassende Plan basiert und außerdem wird der Plan in einer auf neun Leitlinien, wie zum Beispiel Leicht-Lesen-Version aufgelegt.“ Barrierefreiheit und Bewusstseins- bildung. Um diese herum wurden 54 Ziel des Aktionsplanes ist es, die konkrete Maßnahmen ausgearbeitet, Vorgaben der UN-Behindertenrechts- N die bis Ende 2014 umgesetzt werden konvention bis 2020 in drei Phasen ach mehr als einem Jahr sollen. „Stolz bin ich, dass nicht nur umzusetzen. Einmal im Jahr gibt es intensiver Vorbereitungszeit externe Kooperationspartner, wie einen Zwischenbericht und eine eigene wurde Mitte November der zum Beispiel die Uni Graz, sondern Begleitgruppe, bestehend aus Men- steirische Aktionsplan zur Umsetzung Menschen mit Behinderung selbst we- schen mit Behinderungen und deren der UN-Behindertenrechtskonvention sentlich bei der Entstehung mitgewirkt Angehörige, dem Behindertenanwalt einstimmig in der Regierung be- haben und auch weiterhin werden“, sowie Vertretern der Dachverbände, schlossen. „Die Steiermark ist das betonte Projektleiterin Margarita des Bundessozialamtes, der Arbeiter- erste und bisher auch einzige Bun- Edler von der Sozialabteilung. Auf die kammer, der Wirtschaftskammer und desland, das einen eigenen Aktions- Frage hin, was schon 2013 in Angriff des AMS, wird die Umsetzung plan erarbeitet hat und somit seinen genommen wird, erklärt sie: „Im beobachten. Aufgaben nachkommt“, unterstrich Sommersemester startet auf der Uni Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser Graz eine eigene Lehrveranstaltung www.soziales.steiermark.at/ bei der Präsentation. zur UN-Behindertenrechtskonvention Aktionsplan www.kommunikation.steiermark.at Zurück zum Inhalt 15
Sinnvoll Schenken Mit riesigen Schritten nähert sich das Fest der Liebe. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, aber leider fehlt noch die zündende Idee für das passende Weih- nachtsgeschenk. Kein Problem, der Steiermark Report kann helfen: Schauen Sie doch einmal bei einem der sozialökonomischen Shops in Graz vorbei! geringe Chan- tag.werk cen haben eine Das „tagwerk“, ein Projekt der Caritas Beschäftigung Steiermark, bietet täglich bis zu zehn zu finden, Jugendlichen (im Alter von 15 bis 25 dabei hilft, im Jahren) Arbeit im Rahmen von Tages- Arbeitsleben arbeitsverträgen. Unter professioneller wieder Fuß Anleitung designen und produzieren zu fassen. Sie sie in der Nähwerkstätte eigenhändig alle haben eines Taschen aus Recycling-Materialien. gemeinsam: Sie Shop: Mariahilferstrasse 13, 8020 Graz engagieren sich für www.tagwerk.at die Beschäftigung von benachteiligten Herzlich Laden Menschen. Helfen Sie mit und Im „Herzlich Laden“ von Jugend am geben Sie Ihren Geschenken für das Werk am Grazer Mariahilferplatz E Weihnachtsfest 2012 mehr Sinn. werden Produkte aus den Produk- s gehört nun ein- mal zur Tradition, Verein ERfa dass es zu Weih- Der Verein ERfA (Erfahrung für nachten Geschenke gibt. ALLE) wurde für Menschen geschaf- Auf der Suche nach dem fen, die am freien Arbeitsmarkt gerin- optimalen Geschenk hetzen ge Chancen haben eine Beschäftigung wir durch Einkaufzentren, drängeln zu finden. Die Nähwerkstatt und uns in überfüllten Geschäften und der Verkaufsraum sind von Montag dann bekommen wir erst nicht, was bis Freitag von 9 bis 12.30 geöffnet. wir gerne hätten. Bei der Riesenaus- Außerdem ist ERfA ab Freitag, den wahl ist es gar nicht so einfach, immer 7. Dezember, mit seinen kreativen das Richtige zu finden. Haben Sie Kreationen zu Gast bei der Agentur schon einmal darüber nachgedacht, am Sonnendeck, Mariahilferstraße Weihnachtsgeschenke mit Mehrwert 23, 8020 Graz. zu besorgen? In den sozialökonomi- Werkstatt: Karlauerstraße 16-18, 8020 Graz schen Geschäften finden Sie Origi- www.erfa-graz.at nelles, Traditionelles und Vieles von Hand gemacht. Von Designertaschen, Heidenspass Schals über Adventgestecken bis zu Heidenspass ist ein gemeinnütziges Praktischem für die Küche aus Holz Beschäftigungsprojekt für Ju- reicht die Palette. Ihr Einkauf hat aber gendliche und junge Erwach- nicht nur den Vorteil, dass Sie etwas sene in schwierigen Lebenssi- Einzigartiges mit nach Hause nehmen, tuationen. Sie machen unter sondern Sie unterstützen damit auch Verwendung weitgehend Organisationen, die sich zum Bei- gebrauchter Materialien spiel um den Wiedereinstieg von am innovative, qualitativ Arbeitsmarkt benachteiligen Personen hochwertige Desig- kümmern. So die FAB-Produktions- nprodukte („trash- schule in Graz, die junge Menschen, design“). vor allem mit Migrationshintergrund, Werkstatt und Shop: beim Einstieg ins Berufsleben unter- Herrengasse 3/3, stützt. Oder den Verein ERfA, der 8010 Graz Menschen, die am freien Arbeitsmarkt www.heidenspass.cc 16 Zurück zum Inhalt
zu Weihnachten Sabine Jammernegg tionsschulen und Werkstätten für Sprachdefiziten nach Schul- oder 148, 8010 Graz, in handgefertigten Menschen mit Behinderung und Ausbildungsabbruch, in Entwick- Geschenken stöbern. Schöne Weih- Lernschwierigkeiten von Jugend am lungskrisen. 36 Jugendliche werden in nachtsbilletts bietet der Verein Initia- Werk verkauft. Auf knapp 64 Qua- Kleingruppen anhand realer Aufträge tiv. Die Karten mit Mehrwert können dratmeter finden auch Kunsthand- und theoretischer Unterrichtseinhei- unter www.behindert.or.at/billetts werkliebhaber, die das Originelle ten geschult. bestellt werden. suchen, mit Sicherheit das eine oder Shop: Grabenstraße 121, 8010 Graz www.mosaik-cms.org andere Werkstück mit Charme und www.fab.at unterstützen gleichzeitig damit auch noch Jugendliche in ihrer Arbeit. Mosaik Werkstätten Shop: Mariahilferplatz 3, 8010 Graz Sinnvolle weihnachtliche Geschenk- www.jaw.or.at ideen bietet Mosaik, eine gemeinnüt- zige GmbH, deren Betätigungsfeld in FAB Produktionsschule der Betreuung, Beratung und Förde- Die Produktionsschule unterstützt am rung von Menschen mit Behinderung Arbeitsmarkt benachteiligte Jugend- liegt. Von 10. bis 12. Dezember kann liche zwischen 15 und 25 Jahren man beim Weihnachtsmarkt der mit Migrationshintergrund oder Mosaik Tagesstätte, Wiener Straße Bilder: ERfA; Heidenspass; tagwerk; JugendamWerk; FAB Produktionsschule; Mosaik; Gerd Altmann / pixelio.de Zurück zum Inhalt 17
Bei einer großen Kinderrechte-Gala im Dom im Berg in Graz wurde die „TrauDi!“ vergeben. Bereits zum neunten Mal wurde heuer der steirische Kinderrechte- Preis „TrauDi!“ vergeben. Dies- mal zeichneten Kinderbüro und Kinder- und Jugendanwaltschaft Bild: Peter Melbinger Steiermark Initiativen aus, die den Jüngsten Geborgenheit und Entfal- tungsmöglichkeiten bieten. Eine „TrauDi“ für die Geborgenheit Alexandra Reischl M enschen und Organisatio- Die Ehren-„TrauDi!“ ging diesmal „Pinkygarten“, der Gemeindekin- nen mit Vorbildwirkung, an Daniela Camhy. Als Pionierin der dergarten Ratsch an der Weinstraße, die sich für eine kind- und Kinderphilosophie verbreitet sie seit erhielt die „TrauDi!“ in der Kategorie jugendgerechte Gesellschaft einsetzen, mehr als 20 Jahren in der Steiermark Bildungseinrichtungen. Die Kinder- werden in der Steiermark seit neun und weit darüber hinaus den „Reich- gartenkinder treffen drei Mal pro Jahren mit der „TrauDi!“ ausgezeichnet. tum des philosophischen Fragens“. Monat die Kinder des slowenischen In der Kategorie Organisationen und Nachbarorts Kungota; die Jury lobte „Heuer stand der Preis unter dem Vereine wählte die Jury den Ver- den Ansatz, der Grenzen überschrei- Motto ,Geborgenheit und Entfal- ein Hazissa mit dem Projekt „Halt tet und Sprachbarrieren überwindet. tung“; das sind grundlegende Be- Gewalt – gemeinsam stark gegen Ge- Ebenfalls ausgezeichnet wurden der dürfnisse von Kindern. Geborgenheit walt“ aus. Gemeinsam mit Schülern, „Kinderstadtführer Voitsberg“ und umfasst Existenzielles und Soziales, Eltern und Pädagogen wird dabei in das Beteiligungsprojekt „Wiki Youth Entfaltung meint Wachstum, Kompe- Workshops, Spielen und Coaching- Point Wildon“. tenz und Selbstbestimmung“, erklärt gesprächen ein Lernraum geschaffen, die steirische Kinder- und Jugendan- der den Selbstwert stärkt und die www.kinderanwalt.at wältin Brigitte Pörsch. Konfliktlösungskompetenz steigert. Ferienjobbörse geht in die nächste Runde Alexandra Reischl Die steirische Ferial- und Nebenjobbörse geht heuer noch einen Schritt weiter: Ab sofort wer- den auch Lehrstellen online angeboten. Somit haben nun noch mehr Jugendliche und Firmen die Möglichkeit, kostenfrei und unbürokratisch miteinander in Kontakt zu treten. S chon seit 1995 steht das „Logo“ Ganz neu ist heuer die Lehrstellen- Jugendmanagement jungen Stei- börse; die Zahl der Lehrstellensu- rerinnen und Steirern in diversen Falscher JOB? chenden stieg im vergangen Jahr Lebensbereichen mit Rat und Tat zur um fast 17 Prozent, jene der offenen Seite. So auch im Bereich Arbeit: Mit Ferial- und Lehrstellen sank hingegen um 0,5 der Jobbörse unterstützt man in Ko- nebenjobbörs e Prozent. „Man kann davon ausge- jetzt neu: operation mit dem Jugendressort des leHrsTellen- hen, dass auf eine offene Lehrstelle Landes Steiermark Jugendliche bei der börse!!! drei Bewerber kommen. Aus diesem Suche nach einem Ferial- oder Neben- Grund haben wir uns entschlossen, job. „Damit haben die jungen Men- unser Angebot auf Lehrstellen zu schen die Möglichkeit, erste Kontakte erweitern“, so Theissl. Unterstützung zur Arbeitswelt zu knüpfen, spezielle kommt dabei wieder von der steiri- Berufsbilder und Aufgabenbereiche schen Wirtschaftskammer und der kennenzulernen und sich persönliche Arbeiterkammer, dem AMS und von Qualifikationen zu erarbeiten“, erklärt jobboerse.logo.at regionalen Partnern. Infos gibt es „Logo“-Geschäftsführerin Uschi Die steirische Ferial- & NeBeNJ OBBörse, Jetzt NeU: lehrste unter Tel.: 0316/90 37 090. Theissl. Aber auch die Firmen profitie- lleNBörse lOGO JUGeND.iNFO Karmeliterplatz 2/Graz info@logo.at ren: Sie können ihre Jobangebote ziel- www.jobboerse.logo.at Bild: LOGO gerichtet und kostenfrei präsentieren. 18 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Studiengang mit Jobgarantie an der FH Joanneum Lisa Maria Sommer Mit rund 700 Bewerbern pro Jahr gilt der Studiengang „Physiotherapie“ als einer der beliebtesten an der Fachhochschule Joanneum. Und das hat viele Gründe. D er Bachelorstudiengang sam wird ein „Videobook“erstellt, das therapie“ bei einem Benefiz-Hand- „Physiotherapie“ an der als Lerninstrument für Studierende ballturnier vertreten. Drei Teams Fachhhochschule Joanneum einsetzbar ist und in Zukunft als mit „Physiotherapie“-Studierenden in Graz kann auf eine äußerst posi- Weiterbildungsangebot, aber auch als und ein Team der „Physiotherapie“- tive Bilanz zurückblicken. Insgesamt Angebot für Patienten dienen soll. Lehrenden Maria Kormann waren für haben bereits 235 Studenten den Stu- die gute Sache im Einsatz. Bei dem diengang erfolgreich abgeschlossen Handball für den guten Zweck Turnier konnten 16.000 Euro für ein und jährlich bewerben sich rund 700 Im Laufe des Studiums engagie- vierjähriges Mädchen erspielt werden, Interessierte für 56 Studienplätze. Die ren sich die Studierenden auch im das am „Dandy Walker“-Syndrom Beliebtheit des Studiums ist leicht zu sozialen Bereich. Gleich mit vier leidet. Für das Mädchen wird nun ein erklären: „Physiotherapie kombiniert Teams war der Studiengang „Physio- Treppenlift installiert. Medizin, Soziales und Bewegung in einer für junge Menschen sehr ansprechenden Mischung. Zudem ist der Beruf zusehends als akademi- scher Beruf anerkannt“, so Studi- engangsleiterin Beate Salchinger. Bild: Fh Joanneum „Die Chance nach dem Studium als Physiotherapeut arbeiten zu können, liegt nahezu bei 100 Prozent, auch wenn es immer weniger Jobangebote im angestellten Bereich gibt und die Absolventen und Absolventinnen daher früher in die Freiberuflichkeit gehen müssen.“ Die Studenten, die vor ein paar Monaten ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben, arbeiten jetzt nach ihrem Abschluss beispielsweise in der Rehabilitations- klinik Judendorf-Straßengel, bei der Gebietskrankenkasse in Graz oder im Ambulatorium Physio+Mur Graz. Aktuell arbeiten die Studierenden an vielen Projekten. Eines davon ist eine Kooperation mit dem FH-Studiengang „Informationsmanagement“. Gemein- Am 20. November 2012 prämierte die Fachhochschule Joanneum fünf herausra- gende Lehrende mit den begehrten „Teaching Awards“. Von Studierenden nominiert, wurden damit Lehrende mit besonders engagierten didaktischen Konzepten aus- gezeichnet. Passend zum Thema standen im Rahmen des fünften Didaktik Tags auch neue und innovative Ansätze zum hochschulischen Lernen und Lehren auf dem Programm. Der Studiengang legt während des Studiums großen Wert auf praktische Erfahrungen. Zurück zum Inhalt 19
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