Steiermark report12-12 - Kommunikation Land Steiermark

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Steiermark report12-12 - Kommunikation Land Steiermark
steiermark
                                  report
                                       12-12

www.kommunikation.steiermark.at
www.medienzentrum.steiermark.at
Steiermark report12-12 - Kommunikation Land Steiermark
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                                                report
                                                                                               Inhalt 12 -12
Wir über uns                            3    Eine „TrauDi“ für die Geborgenheit     18     Stimmungsvolles im Advent              28
                                             Ferienjobbörse geht in
Hartberg-Fürstenfeld ist ein Bezirk     4    die nächste Runde                      18     Büro für Weihnachtslieder              28
                                             Studiengang mit Jobgarantie
Karikatur                               4    an der FH Joanneum                     19     Gleich zwei „Nestroys“                 28
                                             Tourismusschulen für
Das Land im Gespräch                    5    Verköstigung zuständig                 20     Der Ort der Bilder                     29
                                                                                           Kultur als Grundnahrungsmittel
Peter Rosegger-Jahr 2013                6    Schladminger Herzlichkeit für Kinder   20     der Gesellschaft                       30
                                             Auf zwei Kufen durch das grüne
Fusion in der „gesunden Region“ Vorau   8    Winterwunderland                       21     Voller Erfolg für Kunst und Kohle      30
                                             Land Steiermark im Netzwerk
80 Jahre vor Christoph Columbus …       10   sozialer Medien stark!                 22     Sieger des Volkskulturpreises 2012     31
                                             Geballtes Luftfahrt-Know-how
Generation Zukunft                      11   in der Steiermark                      24     Josef-Krainer-Heimatpreise 2012        32
„nachhaltig – klimaschonend –                                                              Steirer Blitze: Hohe Auszeichnungen
zukunftsfähig“                          12   Der perfekte Sound für unsere Ohren    24     für verdiente Steirer                  33
Studie über Klimaszenarien                                                                 Steirer Blitze: 510 Loipenkilometer
bis 2050 präsentiert                    12   Die EU auf Steiermark-Besuch           25     tragen nun ein Gütesiegel              34
                                                                                           Steirer Blitze: Feuerwehrfreundliche
Nachhaltige Partnerschaft               14   Gemeinsam g’sund genießen              26     Betriebe wurden prämiert               35

Klimaschutzpreis geht ins Gesäuse       14   Zukunftsweg Tagesklinik                26     Termine                                36

Betriebe mit sozialer Verantwortung     15   Bruce Willis warnt vor Aids            27
Aktionsplan für mehr
Chancengleichheit                       15   Ernährung im Brennpunkt                27

Sinnvoll Schenken zu Weihnachten        16

2                                                                                        www.medienzentrum.steiermark.at
Steiermark report12-12 - Kommunikation Land Steiermark
Wir über uns:
                                                                                                                  Überdurchschnittlich

                                                                                                                  Inge Farcher
                                                                                                                  Leiterin Kommunikation Land Steiermark

                                                                                           S
                                                                                                 oziale Medien spalten         Sozialen Medien ist die soge-
                                                                          © Jakob Hiller         unsere Zeitgenossen           nannte Viralität, sprich Ver-
                                                                                                 für gewöhnlich in zwei        breitungsrate von Beiträgen
Coverbild                                                                                  unversöhnliche Lager: die           in den Sozialen Medien. Ge-
                                                                                           einen, die sie verteufeln und       nauer gesagt, geht es um das
Vorbote des Peter-Rosegger-Jahres. Da sitzt er im
                                                                                           hoffen, der Trend möge an           Verhältnis von den „Gefällt
Park, der mitten in Krieglach nach ihm benannt
                                                                                           ihnen vorbeigehen (meiner           mir“ oder „Teilen“-Aktionen
wurde: Peter, der kleine Waldbauernbub, der seine
                                                                                           Meinung nach wird sich diese        eines bestimmten Beitrags
Tiere, die Rinder, Schafe und Ziegen hütet, Flausen im
                                                                                           Hoffnung nicht erfüllen) und        zur Anzahl der Freunde einer
Kopf hat und auf seine Waldheimat hinaufblickt. Paul                                       die anderen, die sie lieben         Seite. Die durchschnittliche
Kassecker hat das Denkmal geschaffen. Und es heißt,                                        und sich manchmal darin             Viralität eines Facebook-Bei-
wie könnt es anders sein, „Als ich noch ein kleiner                                        heimischer fühlen als in der –      trages liegt laut einer aktuel-
Waldbauernbub war“.                                                                        wie meine Generation sagen          len österreichweiten Studie
                                                                                           würde – realen Welt. Mag sein,      (siehe Beitrag auf den Seiten
                                                                                           dass Facebook in zehn Jahren        22 bis 23) bei 0,23 Prozent.
                                                                                           nicht mehr diese bedeutende         Dass der Viralitätsfaktor der
Impressum                                                                                  Stellung zukommen wird, mag         Fanseite „Land Steiermark“
Eigentümer und Herausgeber:
                                                                                           sein, dass auch Twitter von         bei durchschnittlich 1,7 Pro-
Amt der Steiermärkischen Landesregierung,                                                  anderen „In-Medien“ abgelöst        zent liegt, macht uns natür-
LAD – Referat Kommunikation Land Steiermark,                                               wird. Fakt ist, dass Soziale        lich stolz und ist ein Ansporn,
Hofgasse 16, 8010 Graz                                                                     Medien, quasi die elektroni-        die Kommunikation über
                                                                                           sche „Bassena“, der Marktplatz,     die Sozialen Medien weiter
Chefredakteurin:                                                                           wo man immer schon zusam-           auszubauen.
Inge Farcher
                                                                                           mengekommen ist und sich
Tel.: 0316/877-4241
Fax: 0316/877-3188                                                                         ausgetauscht hat, auch künftig      Neben den Beiträgen zur Ge-
kommunikation@stmk.gv.at                                                                   ein wichtiger Bestandteil un-       meindestrukturreform (Seiten
                                                                                           seres Lebens sein werden. Vor       8-9), die wir auch weiterhin
Stellvertretende Chefredakteurin:                                                          allem für die Generationen, die     intensiv begleiten, wird auch
Alexandra Reischl                                                                          damit praktisch aufgewach-          schon eifrig an einer Serie
                                                                                           sen sind. Daher freut es uns        zum kommenden Peter-
Chef vom Dienst:                                                                           als „Kommunikation Land             Rosegger-Jahr gearbeitet.
Philipp Leiß                                                                               Steiermark“ besonders, dass         Einen kleinen Vorgeschmack
                                                                                           wir in den letzten zwei Jahren      darauf gibt es auf den Seiten 6
Redakteure:
                                                                                           mit einem absoluten Mini-           bis 7. All jenen, die die Frage
Michael Feiertag, Kurt Fröhlich,
Sabine Jammernegg, Lisa Maria Sommer                                                       Budget und einer „Teilzeit-         „Was soll ich denn heuer
                                                                                           Frauschaft“, aber viel Herzblut,    schenken“ noch immer nicht
Druck:                                                                                     Hirnschmalz und Durchhalte-         zufriedenstellend beantwortet
MSS Digitaldruck GmbH, Kalsdorf bei Graz                                                   vermögen einen Social Media         haben, sei der Beitrag auf den
                                                                                           Auftritt des Landes in den          Seiten 16 bis 17 wärmstens
Erscheinungsort:                                                                           derzeit gängigsten Sozialen         empfohlen. Allen Leserin-
Graz                                                                                       Medien wie Facebook, Twitter        nen und Lesern wünscht das
                                                                                           und Youtube realisieren konn-       Team „Kommunikation Land
Hergestellt auf chlorfrei gebleichtem Papier                                               ten, der sich sehen lassen kann.    Steiermark“ fried- und freud-
                                                                                                                               volle Weihnachtsfeiertage und
                                                                                           Denn eine der gefragtesten          einen guten Rutsch in das
                                                                                           Kennzahlen im Bereich der           Jahr 2013.
Aufgrund der besseren Lesbarkeit wurde in dieser Publikation auf eine
geschlechtsneutrale Schreibweise verzichtet. Das Steiermark Report Team
weist ausdrücklich darauf hin, dass bei Personenansprachen stets sowohl
Frauen als auch Männer gemeint sind.

www.kommunikation.steiermark.at                                                                                   Zurück zum Inhalt                  3
Steiermark report12-12 - Kommunikation Land Steiermark
Hartberg-Fürstenfeld
ist ein Bezirk
                                                     Alexandra Reischl

Die Zusammenführung der beiden Bezirke Hartberg
und Fürstenfeld ist auf Schiene. Bereits mit 1. Jänner
2013 wird es den neuen gemeinsamen Bezirk Hart-
berg-Fürstenfeld geben, Sitz der neuen Bezirkshaupt-
mannschaft wird Hartberg sein.

M
           itte November haben Lan-   Verlauf der Bezirks-
           desamtsdirektor Helmut     fusion: „Das Projekt-
           Hirt sowie die Projektleiter
                                      team bestehend aus den
Max Wiesenhofer und Beatrix Pfeifer   Bezirkshauptleuten, den
im Zuge einer Informationsveranstal-  Kanzleileitern und den

                                                                                                                             Bild: steirmark.at
tung, an der alle Mitarbeiter der bei-Vertretern der Dienststel-
den Bezirkshauptmannschaften teil-    len-Personalvertretungen
genommen haben, über den genauen      beider Häuser arbeitet
Ablauf und die Restrukturierung bei   seit der Erteilung des
einer Pressekonferenz im Integrati-   Projektauftrages im Mai
onszentrum Neudau informiert.         auf Hochtouren. Das
                                      Ergebnis passt für beide
Der Projektleiter und künftige        derzeitigen Bezirke und                       Max Wiesenhofer, Beatrix Pfeifer
Bezirkshauptmann von Hartberg-        kann sich durchaus se-               und Helmut Hirt (v. l.) präsentierten die Restruktu­
Fürstenfeld, Max Wiesenhofer, zeigte  hen lassen.“ Hirt meinte:                rierung des Bezirks Hartberg-Fürstenfeld.
sich zufrieden mit dem bisherigen     „Auch die Verwaltung muss
                                                             sich den                  schlagkräftige Bezirke und Bezirks-
                                                             Gegebenheiten             verwaltungen haben.“
           Das Land Steiermark...und Leute                   anpassen;   bis
                                                             2015 müssen               Durch die Zusammenführung
                                                             die steirischen           entsteht ein Bezirk mit einer Fläche
                                                             Bezirks-                  von 1.223,03 Quadratkilometern und
                                                             hauptmann-                zirka 89.527 Einwohnern. Der Sitz
                                                             schaften 100              der neuen BH wird in Hartberg sein,
                                                             Dienstposten              die bisherige BH Fürstenfeld soll als
                                                             einsparen, und            Außenstelle mit umfassendem Dienst-
                                                             das bei nahezu            leistungsangebot und Servicecharakter
                                                             gleichbleiben-            für die Menschen in der Region erhal-
                                                             den Aufgaben.             ten bleiben. Die Zusammenführung
                                                             Ab 1. 1. 2013             bringt mittel- und langfristig eine
                                                             wird es nur               Verringerung der Verwaltungskosten
                                                             mehr einen                und somit nachhaltige Einsparungen
                                                             steirischen Be-           für das Land. Die Neustrukturierung
                                                             zirk mit weni-            der Referate bietet mehrere Vorteile:
                                                             ger als 50.000            So kann eine Spezialisierung in kom-
                                                             Einwohnern                plexen Rechtsmaterien erfolgen. Auch
                                                             geben. Laut               ist die Vertretungsregelung besser zu
                                                             Rechnungshof              handhaben und es wird ein einheitli-
                                                             rentieren sich            cher Vollzug durch jeweils einen Refe-
Karikatur: DI Franz Quinz, A7

                                                             Bezirkshaupt-             ratsleiter gewährleistet. „Das Angebot
                                                             mannschaften              wird an beiden Standorten so gestal-
                                                             ab dieser                 tet, dass der Servicecharakter und die
                                                             Einwohner-                Bürgernähe in der Region weiterhin
                                                             zahl. Wir                 bestehen und die Bevölkerung von
                                                             werden dann               den Reformmaßnahmen kaum etwas
                                                             also starke,              bemerken wird“, erklärte Wiesenhofer
                        Franz Voves
                                                                                       bei der Pressekonferenz.

4                               Zurück zum Inhalt                                   www.medienzentrum.steiermark.at
Steiermark report12-12 - Kommunikation Land Steiermark
Das Land im
Gespräch
                                 Michael Feiertag

Die Steiermark feiert im kommenden
Jahr einen ihrer größten Söhne: Peter
Rosegger wäre 170 Jahre alt gewor-
den und daher wurde das „Peter-Ro-

                                                                                                                                          Bild: steiermark.at / Leiß
segger-Jahr 2013“ ausgerufen. Über
die vielen Aktivitäten und Projekte
sprachen wir mit Monika Primas, der
Geschäftsführerin der „Volkskultur                      Michael Feiertag im Gespräch mit Monika Primas, der Geschäftsführerin
Steiermark GmbH“.                                       der „Volkskultur Steiermark GmbH“

Steiermark Report (SR): Peter-Rosegger-      Vielfalt darzustellen, welche vom                 Themen aufgezeigt, die auch heute
Jahr 2013 ist in aller Munde …               traditionellen Heimatdichter bis hin              absolut aktuell sind.
Monika Primas: … und das freut uns           zum kritischen Journalisten reicht.               SR: Es wird ja sogar eine neue Roseg-
sehr. Wir danken Landeshauptmann-            SR: Was sind denn die Höhepunkte des              ger-Brille geben– wie kam es dazu?
Stellvertreter Hermann Schützenhö-           Roseggerjahres?                                   Monika Primas: Die Idee ergab sich
fer, dass er durch sein Wirken dieses        Monika Primas: Da gibt es zum einen               einerseits aus den zahlreichen
Jubiläumsjahr ermöglicht und uns             das Schulprojekt „einfach lebendig“,              Portaits, die Rosegger als Brillenträ-
mit der Koordination betraut hat.            weiters „Peter Rosegger reloaded“                 ger darstellen sowie aus den klassi-
Das beinhaltet die Bündelung der             mit steirischen Literaten nach einer              schen Inhalten von Peter Rosegger
Aktivitäten in der Region sowie die          Idee von Martin G. Wanko. Den                     „Lesen und Schreiben“. Dank der
Organisation und Durchführung                Höhepunkt stellen sicher die                      großartigen Mithilfe der Grazer

>>
                                                                                               Michael-Pachleitner-Group und

             Wir wollen Rosegger in der
                                                                          >>                   durch Michael Pachleitner persönlich
                                                                                               ist es gelungen, die Brille in limitier-
                                                                                               ter Stückzahl als moderne hochwerti-

             ganzen Vielfalt darstellen ...                                                    ge Sonnenbrille wieder aufleben zu
                                                                                               lassen.
                                                               Monika Primas
                                                                                               SR: Peter Rosegger soll aber auch über
                                                                                               das Gedenkjahr 2013 hinaus im
eigener Veranstaltungen und Projek-          Rosegger­festspiele am Kluppenegger-              Blickpunkt stehen, oder?
te, ebenso die spezielle Service-Funk-       hof, seinem Geburtshaus dar, wo                   Monika Primas: Ja, 2013 soll bewusst
tion für alle Fragen und Anliegen            „Jakob der Letzte“ dramatisiert von               als Impulsjahr genutzt werden, der
rund um das Rosegger-Jahr.                   Felix Mitterer und inszeniert vom                 Roseggerschwerpunkt soll sich
SR: Wie sieht dieser Service aus?            Mürztaler Michael Schilhan gezeigt                jedoch nachhaltig mindestens bis ins
Monika Primas: Wir haben eine eigene         wird. Eine stimmungsvolle Freiluft-               Jahr 2018, also seinem 100. Todestag
Info-Hotline (erreichbar unter               aufführung vor dieser beeindrucken-               und 175. Geburtstag, ziehen.
0316/90 85 35-85) eingerichtet. Dazu         den Naturkulisse ist garantiert.                  SR: Wer arbeitet denn sonst noch mit
gibt es die Website www.rosegger.            SR: Wie sieht das Schulprojekt aus?               am Roseggerjahr?
steiermark.at, auf der man alle              Monika Primas: Wir werden allen                   Monika Primas: Das sind dankenswer-
Termine und Informationen findet.            steirischen Volksschulen Unterrichts-             ter Weise sehr viele. Begonnen bei
Abgerundet wird das Service auch             material im Zusammenhang mit                      der wissenschaftlichen Begleitung
noch durch einen eigenen Facebook-           Peter Rosegger zur Verfügung stellen.             durch Gerald Schöpfer und Reinhard
Auftritt.                                    Dazu bieten wir den Schulen Module                Farkas bis hin zur familiären Unter-
SR: Peter Rosegger ist ein wenig in          an, die in lebendiger Form Wissens-               stützung, die wir über Urenkel
Vergessenheit geraten – warum?               wertes zu Rosegger vermitteln.                    Hellfried Rosegger erhalten. Dazu
Monika Primas: Uns ist aufgefallen,          SR: Sind Roseggers Texte eigentlich               kommen auch die Gemeinden aus
dass Peter Rosegger in den heimi-            zeitlos?                                          der Region sowie der Roseggerbund
schen Schulen schon fast zur Gänze           Monika Primas: Seiner Arbeit als                  und zahlreiche Vertreter der volks-
verschwunden und in der Bevölke-             scharfsinniger Journalist wurde                   kulturellen Verbände. Auch die
rung beinahe in Vergessenheit                bislang wenig Beachtung geschenkt.                Steiermark Tourismus GmbH und
geraten ist. Im nächsten Jahr ist es         Mit seiner Zeitschrift „Heimgarten“               die Tourismusverbände helfen bei
uns wichtig, Rosegger in seiner              hat er aber schon zu seiner Zeit viele            den Aktivitäten mit.

www.kommunikation.steiermark.at                                                                   Zurück zum Inhalt                 5
Steiermark report12-12 - Kommunikation Land Steiermark
Veranstaltungen zu Peter Rosegger 2013                                                                                    Sommer 2013
                                                                                                                Stadtführungen „Rosegger in Graz“
                                                                                                          Peter Rosegger lebte lange Zeit in Graz und hinter-
                                                                                                           ließ somit auch in der Landeshauptstadt Spuren.
                                                                                                           Die Anknüpfungspunkte reichen von seiner ersten
                                                                                                          Wohnung in der Wickenburggasse über die Waldlilie
                                                        26. – 27. April 2013:
                                                                                                            im Stadtpark bis zur steirischen Ehrengalerie im
                                                 Steirische Kulturgespräche 2013
                                                                                                                           kleinen Burghof.
                                       Namhafte Vertreter aus Wissenschaft, Kunst und Kultur
                                          werden sich bei den Steirischen Kulturgesprächen                     Info: DieGrazGuides, Tel. 0316 / 58 67 20,
                                         2013 in Krieglach dem Thema „Peter Rosegger“ von                               www.grazguides.at
                                         unterschiedlichsten Blickwinkeln annähern und in
                                         einen Diskurs treten. Am Abend des 26. Aprils wird
                                       ins Lokal Cueva in Langenwang zur „Langen Nacht des
                                                      Peter Rosegger“ geladen.

                                                Info: Volkskultur Steiermark GmbH,
                                                       Tel. 0316 / 908535-85,
                                                 www.rosegger.steiermark.at

                                                                                                               28. Juli – 24. August 2013:
                                                                                                          Roseggerfestspiele „Jakob der Letzte“
                                                                                                 Ab 28. Juli 2013 wird am Kluppeneggerhof in Krieglach/Alpl
                                                                                                 Peter Roseggers „Jakob der Letzte“, Roman über das Bauern-
                                                                                                sterben in den Alpen, inmitten der Naturkulisse des Rosegger-
                      31. Mai – 09. Juni 2013:
                                                                                                Geburtshauses aufgeführt. Für die Dramatisierung des Stückes
                 Roseggerwoche mit Lesungen und
                                                                                                  konnte der österreichische Autor Felix Mitterer gewonnen
                  Kulturwander­ungen in Krieglach
                                                                                                werden, die Regie übernimmt Michael Schilhan, Intendant des
      Seit nunmehr 30 Jahren wird dem steirischen Dichter in Krieg-                                 Next Liberty Jugendtheaters und gebürtiger Mürztaler.
     lach jährlich eine Woche mit einem vielfältigen Veranstaltungs-                                           Termine: 28.Juli/2./3./9./10./16./

                                                                                                                                                                Bild: Jakob Hiller
      programm gewidmet. Im Jubiläumsjahr stehen am Programm:                                                  17./23./24. August, jeweils 19 Uhr
       die Präsentation des Buches „Die Nachbarn Peter Roseggers –
      Was von den Alpler Bauernhöfen blieb“, eine Publikumsdiskus-                                      Info: rosegger[bund] waldheimat krieglach,
       sion mit Felix Mitterer zu „Jakob der Letzte“, eine Lesung aus                                              Tel.: 0680 / 211 64 71,
     „zweistimmig“ von und mit Heide Pirkl-Rosegger und Hellfried                                                 www.roseggerbund.at
                              Rosegger u.v.m.

              Info: rosegger[bund] waldheimat krieglach,
                         Tel.: 0680/211 64 71,
                        www.roseggerbund.at

                                                            9. Juni 2013:
                                                  „Als ich das erste Mal auf dem
                                                         Dampfwagen saß“
                                           Dieser bekannten Anekdote Peter Roseggers um                                        28. Juli 2013:
                                         seine erste Fahrt mit der Eisenbahn widmet sich ein                              Zum 170. Geburtstag –
                                        Konzert der Musikkapellen Eisenbahner Musikverein                               ein Fest für Peter Rosegger
                                       Mürzzuschlag und Werkskapelle Böhler Mürzzuschlag-
                                        Hönigsberg im Lokschuppen Mürzzuschlag - mit der                       Am 31. Juli 2013 würde Peter Rosegger seinen
                                       Uraufführung des Werkes „Als ich das erste Mal auf dem                  170. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass wird
                                             Dampfwagen saß“ von Herbert Marinkovits.                          am Vormittag des 28. Juli 2013 ein würdevoller
                                                                                                               Festakt beim Geburtshaus Peter Roseggers am
                                                  Info: Musikbezirk Mürzzuschlag,                                             Alpl stattfinden.
                                                         Tel. 0664/5430075
                                                                                                                     Info: Volkskultur Steiermark GmbH,
                                                                                                                            Tel. 0316 / 908535-85,
                                                                                                                       www.rosegger.steiermark.at
 6           Zurück zum Inhalt
Steiermark report12-12 - Kommunikation Land Steiermark
Peter Rosegger-
Jahr 2013                           Michael Feiertag

präsentiert
                                                                                                                                                             Peter Rosegger
                                                                                                                                                         wird dem Jahr 2013
                                                                                                                                                              einen Stempel
                                                                                                                                                                 aufdrücken.

Im Jubiläumsjahr feiert die Steier­
mark den 170. Geburtstag von
Peter Rosegger mit zahl­reichen
Projekten, Veranstaltungen
und Aktivitäten.

                                                                                                                                                                               Bild: Landesarchiv Steiermark
D
         ie Details wurden von Landes-                                     LH-Vize Schützenhöfer: „Peter

                                                                                                                                                                                              Bild: steiermark.at / Fischer
         hauptmann-Stellvertreter und                                      Rosegger ist etwas in Vergessenheit
         Volkskulturreferent Hermann                                       geraten, wir wollen ihn von seinem
Schützenhöfer gemeinsam mit der                                            170. Geburtstag 2013 bis zu seinem
Leiterin der „Volkskultur Steiermark                                       175er und gleichzeitig 100. Todes-
GmbH“, Monika Primas, und Hellfried                                        tag im Jahr 2018 wieder stärker
Rosegger, dem Urenkel des berühmten                                        in das Bewusstsein rücken. Er ist
Dichters, präsentiert. Die berühmte                                        neben Erzherzog Johann in seiner
Waldheimat am Alpl soll ebenso im                                          Art eine ganz besondere steirische
Mittelpunkt stehen wie spätere Stati-                                      Persönlichkeit. Wir kennen alle gut
onen seines Lebens, denn das Wirken                                        die Seiten Peter Roseggers, die die
Roseggers soll in seiner ganzen Breite                                     bäuerliche Welt beschreiben, dies
thematisiert werden: von seiner Dich-                                      ist aber nur eine Seite. Rosegger war
terkunst und volkskulturellen Nähe bis                                     auch ein Zeitkritiker, nominiert für
                                                                                                                     Auch eine Rosegger-Sonnenbrille, die Dank
hin zu seiner gesellschaftskritischen,                                     den Literaturnobelpreis und mit 15
                                                                                                                     der Michael-Pachleitner-Gruppe neu aufgelegt
journalistischen Tätigkeit.                                                Millionen verkauften Büchern einer        werden konnte, wird es geben. LH-Vize Schüt-
                                                                           der erfolgreichsten Literaten welt-       zenhöfer gefällt sie gut.
                                                                           weit.“ Peter Rosegger sei ein Vor-,
                                    Bild: steiermark.at / Fischer

                                                                           Nach- und Querdenker gewesen. „Er
                                                                           war scharfsinniger streitbarer Literat
                                                                           und Journalist, der die Schattenseiten    Hellfried Rosegger bedankte sich
                                                                           der Industrialisierung dargestellt hat,   seitens der Familie für diese „gute
                                                                           für den der Umweltschutz ein großes       Aktion“: „Lokalpatriotismus muss
                                                                           Anliegen war und der sein ganzes          auch heute noch erlaubt sein. Ich
                                                                           Leben dafür kämpfte, dass Bildung         bin überzeugt, dass ein Mensch eine
                                                                           zugänglich wird“, so der Landes-          Prägung und Herkunft zu seiner
                                                                           hauptmann-Stellvertreter weiter.          Entwicklung braucht.“

                                                                    Auch Hellfried Rosegger, ein Urenkel
                                                                    von Peter Rosegger, freut sich auf                www.rosegger.steiermark.at
                                                                    das Rosegger-Jahr 2013.

www.kommunikation.steiermark.at                                                                                        Zurück zum Inhalt                           7
Steiermark report12-12 - Kommunikation Land Steiermark
Lisa Maria Sommer

                                                              Fusion in der „gesunden Region“ Vorau
                                                              Im Zuge der steirischen Gemeindestrukturreform planen die fünf Gemeinden der „gesunden
                                                              Region“ Vorau zu einer großen Einheit zu werden. Die Gemeinderäte haben sich bereits
                                                              für eine Fusion ausgesprochen. Anfang Jänner wird die Bevölkerung befragt.

                                                              D
                                                                       ie fünf Gemeinden (Vo-                             satzbeschlüsse für eine Fusionierung
                                                                       rau, Puchegg, Riegersberg,                         gefasst. Sie wollen zu einer gemeinsa-
                                                                       Schachen und Vornholz) der                         men großen Einheit werden. Damit
                                                              Region Vorau arbeiten bereits in vielen                     wird die Position der Marktgemeinde
                                                              Bereichen sehr intensiv zusammen                            Vorau, die schon seit Jahrzehnten den
                                                              und schöpfen damit seit Jahrzehnten                         zentralen Markt im Joglland bildet,          cken einer problemlosen Fusion
                                                              erhebliches Sparpotenzial aus. Im                           unterstrichen. Anfang 2013 wird die          entgegen, da diese gut aufberei-
                                                              Zuge der steirischen Gemeindestruk-                         Bevölkerung befragt, ein Zusammen-           tet wird, und sie überzeugt sind,
                                                              turreform haben die Gemeinderäte                            schluss bis zur Kommunalwahl 2015            auch die Bevölkerung auf ihrer
                                                              aller Gemeinden positive Grund-                             ist geplant. Die fünf Bürgermeister bli-     Seite zu haben.

                                                                                            >>    Wir sind überzeugt, dass die Bevölkerung unserer
                                                                                                  Gemeinden von der Sinnhaftigkeit einer Fusion
                                                                                                  überzeugt ist und unsere Bewohner diesen Weg
                                                                                                  gemeinsam mit uns beschreiten werden. So kön-
                                                                                                  nen wir als Bevölkerung noch näher zusammen-
                                                                                                  wachsen.
                                                                                                  Bürgermeister Bernhard Spitzer, Gemeinde Vorau
                                                                                                                                                        >>
                                                              >>   Die Gemeinden arbeiten schon seit langem inten-
                                                                   siv im Bereich Schule, Kindergarten, Feuerwehr
                                                                   und Musikkapelle zusammen und wir verstehen
                                                                   uns untereinander alle sehr gut. Deswegen wird
                                                                   es auch auf dem Weg zur Fusion keine großen
                                                                   Schwierigkeiten geben.
                                                                   Siegfried Holzer, Gemeinde Puchegg
                                                                                                                                  >>
                                                                                           >>    Den großen Vorteil einer Zusammenlegung der
                                                                                                 Gemeinden sehe ich darin, dass wir in Zukunft fi-
                                                                                                 nanzielle Aufgaben im Bereich Infrastruktur und
                                                                                                                                                                                       Vorau: 1.356 Einwohner
                                                                                                                                                                                       Puchegg: 556 Einwohner
                                                                                                 wirtschaftliche Investitionen gemeinsam tätigen

                                                                                                                                                        >>
                                                                                                                                                                                       Riegersberg: 990 Einwohner
                                                                                                 können, und diese Kosten als kleine Gemeinde
                                                                                                 nicht alleine tragen müssen.                                                          Schachen: 1.190 Einwohner
                                                                                                                                                                                       Vornholz: 719 Einwohner
                                                                                                 Bürgermeister Erich Kager, Gemeinde Riegersberg
                                                                                                                                                                                       Gesamt: 4.811 Einwohner

                                                              >>   Nach der Zusammenführung wird es eine Ge-
                                                                   meinde mit knapp 5.000 Einwohnern geben. Das
                                                                   bringt viele Vorteile. Vor allem aber, dass die neue
                                                                   größere Gemeinde besser wahrgenommen wird
                                                                   und dadurch der Wirtschaftsstandort Vorau ge-
                                                                   stärkt wird.
                                                                   Bürgermeister Patriz Rechberger, Gemeinde Schachen
                                                                                                                                  >>
Bilder: steiermark.at; 2 Foto Furgler; Steiermark Tourismus

                                                                                           >>     Ich bin froh, dass es im Zuge der Fusion keine
                                                                                                  Kündigungen geben wird. Alle Gemeindebe-
                                                                                                  diensteten können ihre Posten behalten. Nach
                                                                                                  vielen Pensionierungen in den nächsten Jahren
                                                                                                  werden aber vermutlich einige Stellen nicht mehr
                                                                                                  nachbesetzt werden.
                                                                                                  Bürgermeister Josef Glatz, Gemeinde Vornholz
                                                                                                                                                        >>
                                                              8          Zurück zum Inhalt                                                                          www.medienzentrum.steiermark.at
Steiermark report12-12 - Kommunikation Land Steiermark
Puchegg
                  Fläche: 13,72 km²
                  Höhe: 740 M. ü. A. (Meter über Adria)
                  Einwohner: 556 (1. Jänner 2012)
                  Bevölkerungsdichte: 40,52 Einwohner pro km²
                  www.puchegg.istsuper.com

                                                Riegersberg
                                                Fläche: 24,73 km²
                                                Höhe: 693 M. ü. A.
                                                Einwohner: 990 (1. Jänner 2012)
                                                Bevölkerungsdichte: 40,03 Einwohner pro km²
                                                www.riegersberg.at

                                                               Vorau
                                                               Fläche: 4,77 km²
                                                               Höhe: 660 M. ü. A.
                                                               Einwohner: 1356 (1. Jänner 2012)
                                                               Bevölkerungsdichte: 284,28 Einwohner pro km²
                                                               www.vorau.at

                                                            Schachen
                                                            Fläche: 19,18 km²
                                                            Höhe: 740 M. ü. A.
                                                            Einwohner: 1190 (1. Jänner 2012)
                                                            Bevölkerungsdichte: 62,04 Einwohner pro km²
                                                            www.schachen-vorau.at

                                            Vornholz
                                            Fläche: 18,87 km²
                                            Höhe: 800 M. ü .A.
                                            Einwohner: 719 (1. Jänner 2012)
                                            Bevölkerungsdichte: 38,1 Einwohner pro km²
                                            www.vornholz.at

Vorau – mit seinem berühmten barocken
 Augustiner Chorherrenstift, welches
 nächstes Jahr 850 Jahre alt wird – steht
im Mittelpunkt der neuen Gemeinde.

                                                                      Zurück zum Inhalt             9
Steiermark report12-12 - Kommunikation Land Steiermark
Bilder: steiermark.at/Foto Frankl
                                                                                        Festveranstaltung
                                                                                            im steirischen
                                                                                        Landesparlament

80 Jahre vor Christoph Columbus …                                                                                   Inge Farcher

80 Jahre vor der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus traf man sich schon im Landtag Steiermark, um
die Geschicke des Landes zu leiten. 600 Jahre bewegter steirischer Geschichte liegen zwischen dieser Zeit, in der
sich Vertreter der verschiedenen Stände versammelten, bis zur Festveranstaltung des steirischen Landesparlaments.

D
         ie große Festveranstaltung des   600. Geburtstag wir heute feiern, ist ja
         Landtages am Dienstag, dem       Ausdruck dieser schon ein Jahrtausend
         6. November, bei der Land-       währenden Eigenständigkeit.“ Land-
tagspräsident Manfred Wegscheider         tagspräsident Wegscheider führte die
neben der gesamten Landesregierung        Zuhörer wieder in das Hier und Jetzt
und allen steirischen Landtagsabge-       zurück: „Heute ist wichtig, dass die
ordneten auch Bundespräsident Heinz       Steiermark in einem Europa der Re-
Fischer begrüßen konnte, bildete den      gionen stark vertreten ist. Mit unserer
Höhepunkt der Festwoche von 5. bis 9.     Initiative für einen papierlosen Landtag
November, mit der der Steiermärkische     und einem sehr starken Engagement
Landtag seinen 600. Geburtstag beging.    bei der Beteiligung unserer Jugend                     LH-Stv. Schützenhöfer
                                          am parlamentarischen Geschehen hat                     begrüßt Bundespräsi-
Bundespräsident Fischer betonte in sei-   der Landtag Steiermark jedenfalls eine                 denten Heinz Fischer
                                                                                                 im Grazer Landhaushof
ner Rede, „das Verfassungsprinzip des     Vorreiterrolle eingenommen, auf die
Föderalismus stünde nur auf dem Pa-       wir stolz sind.“
pier, wenn eine sinnvolle Eigenständig-                                                        ließen es sich auch nicht nehmen,
keit der Länder nicht auch im Bewusst-    Die Festgäste sowie zahlreiche                       bedeutende Ausstellungsstücke der
sein der Bevölkerung verankert wäre.      Besucherinnen und Besucher am                        steirischen Landesgeschichte wie
Der Steiermärkische Landtag, dessen       Publikumstag, dem 8. November,                       beispielsweise das sogenannte Lad-
                                                                                               schreiben (Einladungsschreiben) zur
                                                                                               Landtagssitzung aus dem Jahre 1412,
                                                                                               den Herzogshut der Steiermark aus
                                                                                               dem 15. Jahrhundert oder die Grün-
                                                                                               dungsurkunde der Steiermark, die
                                                                                               Georgenberger Handfeste von 1186, in
                                                                                               Augenschein zu nehmen. Eine Kopie
                                                                                               der Georgenberger Handfeste ist seit
                                                             Festveranstaltung 600             diesem Jubiläum im Landtag Steier-
                                                              Jahre Landtag Steier-            mark ausgestellt und kann von allen
                                                               mark, 2. LT-Präsident           Besuchern besichtigt werden.
                                                            Franz Majcen, LH Franz
                                                           Voves, 3. LT-Präsidentin
                                                           Ursula Lackner, Bundes-               www.videoportal.steiermark.at
                                                           präsident Heinz Fischer
                                                            und LT-Präsident Man-
                                                              fred Wegscheider, v. l.

10       Zurück zum Inhalt
Martina Grötschnig (r.) und
                     Elke Rudolf vom Referat für
                      Generationen haben noch
                             lange nicht genug.

     Generation
        Zukunft
  Alexandra
     Reischl

  Das Europäische Jahr der Generati-

                                                                                                                                       Bild: steiermark.at/Leiss
  onen neigt sich dem Ende zu. In der
   Steiermark wurden viele bewusst-
    seinsbildenden Aktionen gesetzt,
    auch in Zukunft will man das Mit-
   einander der Generationen in der
     Steiermark ganz gezielt fördern.

                                                                                                     Ser
A                                                                                                        ie     :
         ufgrund der wachsenden                    kann. „Bei nationalen und internati-
         Anzahl älterer Menschen in                onalen Veranstaltungen hat die Prä-
         Europa und den damit ver-                 sentation unserer Aktivitäten einen
bundenen Herausforderungen hat die                 tiefen und nachhaltigen Eindruck
Europäische Kommission 2012 zum                    hinterlassen“, erzählt Grötschnig
europäischen Jahr des aktiven Alterns              stolz. So hätten sich durch zahlreiche                GENE
und der Solidarität zwischen den                   Begegnungen innerhalb und außer-                              RATI
Generationen erklärt. Damit sollte                 halb des Landes auch viele weiterfüh-
                                                                                                                        ONEN
ein Impuls für die Entwicklung und                 rende Kooperationen ergeben.
Umsetzung neuer Lösungsvorschläge
zur Bewältigung der demografischen                 Ein Jahr ist nicht genug                 seins beleuchten – die Frage ist, altern
Herausforderungen gesetzt werden.                  Auch wenn das Europäische Jahr           Frauen und Männer unterschiedlich?“
„Ziel war es, Voraussetzungen für ein              sich nun seinem Ende zuneigt, will       Wenn das so ist, gilt es herauszufin-
langes selbstbestimmtes Leben jedes                man weiterhin in Richtung generati-      den, welche Auswirkungen das auf ge-
Einzelnen zum Wohle aller zu schaf-                onenübergreifende Bewusstseinsbil-       sellschaftspolitische Handlungsfelder
fen“, weiß die Leiterin des steirischen            dung tätig sein. „Aufbauend auf den      hat“, so Grötschnig. Auch das lebens-
Referats Gesellschaft und Generatio-               gelegten Spuren im Europäischen Jahr     lange Lernen wird die Experten weiter
nen, Martina Grötschnig.                           gilt es nun, die Rahmenbedingungen       beschäftigen. Steirische Bibliotheken
                                                   für ein aktives Altern zu verbessern     wollen vor allem durch den Lese-
Viele steirische Initiativen                       und weiter Impulse zu setzen, damit      schwerpunkt des steirischen Bildungs-
Gemeinsam mit ihrem Team hat                       die Menschen in der Steiermark ihre      ressorts alle Generationen ansprechen
sie zahlreiche bewusstseinsbildende                Potenziale in Laufe aller Lebenspha-     und neue Zielgruppen gewinnen.
Veranstaltungen und Pulikationen                   sen bewusst und vorausschauend           Ein Grundstein dafür wurde mit der
gelebter Generationensolidarität ver-              wahrnehmen und leben“, meint die         erfolgreichen Wanderausstellung
anstaltet oder angeregt. Dazu zählen               Expertin.                                „Leselust – von Anfang an ein Leben
das Förderprogramm „Lernen und                                                              lang“ quer durch die Steiermark
Leben im Mehrgenerationenkontext“                  Insbesonders durch die neuen Auf-        gelegt. „In diesem Sinne freuen wir
oder die erste steirische Genera(k)ti-             gabengebiete im Zuge der Verwal-         uns auf wertvolle Kooperationen und
onenwoche“. Bei letzterer haben sich               tungsreform des Landes Steiermark        Aktivitäten im Jahr 2013 zur Stärkung
zahlreiche Partnerbetriebe des Fami-               setzt sich das Referat Gesellschaft      der Solidarität der Generationen“,
lienpasses Gedanken gemacht, wie                   und Generationen zum Ziel, Anlauf-       erklärt Grötschnig abschließend.
sie durch Ermäßigungsangebote in                   stelle für generationenübergreifende
verschiedenen Lebensbereichen wie                  Fragestellungen und Anliegen zu sein.
Freizeit oder Kultur das Miteinander               „Unter anderem wollen wir aktives               www.generationen.
                                                                                                     steiermark.at
der Generationen gefördert werden                  Altern unter dem Aspekt des Frau-

www.kommunikation.steiermark.at                                                               Zurück zum Inhalt                 11
„nachhaltig – klimaschonend – zukunftsfähig“

Die Steiermark im
Klimawandel

N
        un haben wir es schwarz
        auf weiß, der Klima-
        wandel macht vor der            Andrea Gös-

                                                                                 Studie über
Steiermark doch nicht Halt. Eine      singer-Wieser,
Studie des Wegener Center der          Klimaschutz­
Universität Graz im Auftrag des       koordinatorin
Landes Steiermark belegt, dass           des Landes
wir in den nächsten Jahrzehnten          Steiermark
einer Temperaturerhöhung von
                                                                            Was auf die Steiermark in Folge des Klima-
1,5 Grad Celsius entgegense-
hen. Diese 1,5 Grad klingen für     schaft verbunden. Wir müssten
                                                                           wandels zukommt, zeigt eine Mitte Novem-
viele vielleicht lächerlich, aber   es aber endlich mal tun! Und           ber präsentierte Studie vom Wegener Zent-
sie haben es in sich. Vermehr-      dazu bedarf es eines Wandels         rum. Neben einem Anstieg der Temperaturen
te Wetterextreme, stärkere          und zwar nicht des globalen oder       prognostizieren die Experten auch weniger
Niederschläge im Herbst und         regionalen meteorologischen                    Schnee auf den steirischen Bergen.
weniger Schnee im Winter wer-       Klimas, sondern eines Wandels

                                                                                    I
den zahlreiche Bereiche in der      im Denken und im Handeln. Alt-
Steiermark, von der Landwirt-       gewohnte Wege verlassen und                          n Doha, der Hauptstadt von
schaft bis hin zum Tourismus, zu    Neues ausprobieren, Verände-                         Katar, läuft noch bis 7. Dezember
Betroffenen des Klimawandels        rung als Chance sehen und die                        die UN-Klimakonferenz und in
machen.                             Vorstellung nach unbegrenztem                   Graz wurde von 2. LH-Stv. Siegfried
                                    Wachstum mit dem Wunsch
                                                                                    Schrittwieser, Klimaschutzkoordina-
Eigentlich hätten wir das alles     nach Lebensqualität in unseren
verhindern können, wenn den                                                         torin Andrea Gössinger-Wieser und
                                    Köpfen und Herzen ersetzen.
Mahnerinnen und Mahnern in                                                          Studienautor Andreas Gobiet am
den 80er-Jahren früher Glauben      Die Klimadaten werden zuver-                    21. November eine Studie über die
geschenkt worden wäre. Aber         lässiger und die Auswirkungen                   Folgen des Klimawandels auf die Stei-
nein, anstatt die Zeichen der       klarer und deutlicher sichtbar.                 ermark präsentiert. Eine der Kern-
Zeit zu erkennen steckten wir       Daher werden die Wissenschaft-                  aussagen der Studie ist der Anstieg
den Kopf lieber in den Sand,        lerinnen und Wissenschaftler                    der Temperaturen um 0,3 Grad pro
ganz nach dem Motto „Was ich        auch in den nächsten Jahren                     Jahrzehnt. Außerdem ist tendenziell
nicht weiß, macht mich nicht        nicht locker lassen, ihre Er-                   mit mehr Niederschlag und Starkre-
heiß“. Diese Strategie ist jedoch   kenntnisse zu verkünden. Nun                    gen zu rechnen, während längere
gründlich danebengegangen.          ist es für uns an der Zeit, dieses              Trockenperioden nicht sehr
Die Last der klimaschädlichen       Wissen anzunehmen und daraus
                                                                                    wahrscheinlich sind.
Treibhausgase nimmt stetig zu.      die richtigen Maßnahmen und
2012 erreichen die weltweiten                                                       „Die Erkenntnis-
                                    Schritte abzuleiten.
Treibhausgasemissionen einen                                                        se bilden eine
noch nie dagewesenen Höchst-        Was jeder und jede selbst dazu                  Basis für eine
stand und die internationale        beitragen kann, ersehen Sie auf                 noch stärkere
Politik rettet lieber Großbanken,   der Klimaschutz- und Energie-                   Bewusstseins-
als die Zukunft der Kinder.         spar-Website des Landes:                        bildung und
                                                                                    sind ein deutliches
Dabei wäre Klimaschutz so                                                           Signal, in den Klima-
einfach, so logisch und mit so            www.ich-tus.at                            schutz zu intensivie-
vielen Vorteilen für die Gesell-
                                                                                    ren“, so Schrittwieser.
                                                                                    Mehr als ein Jahr lang
                                                                                    wurde vom Wegener

     12         Zurück zum Inhalt                                               www.medienzentrum.steiermark.at
Sabine Jammernegg

Klimaszenarien bis 2050 präsentiert
Zentrum der Universität Graz an der         vermehrten Niederschlagsprognosen            dass es mehr Starkregenphasen geben
Studie im Auftrag des Landes gearbei-       für den Herbst. „Das deckt sich leider       wird, wovon vor allem die West-
tet. Auf die Frage hin, was die größte      Gottes sehr gut mit den diesjährigen         steiermark betroffen sein wird. Die
Herausforderung bei der Erstellung          Erfahrungen in Kärnten, wo durch             Bandbreite liegt im Herbst und Winter
der Studie war, antwortet Studien-          Starkregen große Flächen über-               zwischen -7,8 und +16 Prozent.
autor Gobiet: „Die Unsicherheiten,          schwemmt wurden. Da müssen wir in
denn wirklich genaue Aussagen sind          der Steiermark rechtzeitig Vorkehrun-        Schnee
schwer möglich. Aber trotzdem ist es        gen treffen.“                                Vor allem in den nördlichen Regionen
uns gelungen, die Szenarien aufzu-                                                       wird es zu einer deutlichen Verrin-
zeigen, die trotz der Unsicherheiten        Temperaturen                                 gerung der Tage kommen, an denen
herausragen.“ Die Daten stehen nun          Bis 2050 ist mit einem Temperaturan-         genug Schnee liegt. In der Winter-
allen Ressorts in der Landespolitik, der    stieg von durchschnittlich 1,5 Grad zu       saison muss mit einer Abnahme der
steirischen Wirtschaft, der Industrie       rechnen. Pro Jahrzehnt bedeutet das          Schneedeckentage mit einer Natur-
und dem Tourismus zur Verfügung             eine Steigerung um 0,3 Grad. Insbe-          schneehöhe über 30 Zentimeter, die
und können bei zukünftigen Aktivi-          sondere im Winter wird eine höhere           für den Tourismus wesentlich sind,
täten sowie Investitionen berücksich-       Erwärmung erwartet. Davon werden             bis zu 50 Prozent gerechnet werden.
tigt werden. Wirklich überrascht hat        vermehrt der Bezirk Murtal und Lie-          Für den Wintertourismus bedeutet
Klimaschutzkoordinatorin Gössin-            zen betroffen sein. Jahreszeitlich ist der   das, dass viel mehr künstlich beschneit
ger-Wieser leider nichts, außer den         Anstieg im Frühling am geringsten,           werden muss.
                                            während die Erwärmung im Winter
                                            bis zu 1,7 Grad betragen kann.               Trockenphasen
                                                                                         Die Studie prognostiziert hier über-
                                                 Regen                                   raschenderweise keine Zunahme
                                                    In Bezug auf den Nieder-             längerer Trockenperioden. Es gibt
                                                       schlag sind die Aussichten        keine Alarmzeichen dafür und das
                                                        sehr unsicher. Von Herbst        ist laut der Experten beruhigend.
                                                          bis Frühling wird eher         Im Detail zeigt sich, dass es nur im
                                                                                                                                   Bilder: Maret Hosemann; Hartmut910; Peter Smola; Michaela Schöllhorn; Albrecht E. Arnold / pixelio.de

                                                             mehr Regen erwartet.        Enns- und Mürztal zu einer leichten
                                                                Im Sommer und            Zunahme der Tage kommen kann, wo
                                                                  vor allem im           kein Regen fällt.
                                                                     Süden der
                                                                      Steiermark ist     Die Studie samt der Factsheets für die
                                                                      jedoch auch        einzelnen Bezirke steht unter folgen-
                                                                     eine Nieder-        dem link zur Verfügung.
                                                               schlagsabnahme
                                                           möglich. Zusätzlich gibt         www.luis.steiermark.at
                                                       es allerdings Anzeichen,

                                                                                           Zurück zum Inhalt                13
Sie feierten gemeinsam die 20-jährige nachhaltige
                                                                                                                       Partnerschaft: Peter Molnar (GF Klimabündnis Öster-
                                                                                                                       reich), Klimaschutzkoordinatorin Andrea Gössinger-
                                                                                                                       Wieser, LH-Stv. Siegfried Schrittwieser und Friedrich
                                                                                                                       Hofer, Leiter des Klimabündnis Steiermark.

                                                                                                                        Ihre 20-jährige Partnerschaft
                                                                                                                        feierten kürzlich das Land Steier-
                                                                                                                        mark und das Klimabündnis in der

                                                                                      Bild: steiermark.at/Jammernegg
            Nachhaltige Partnerschaft                                                                                   Orangerie im Grazer Burggarten.
                                                                                                                        Dass gemeinsam viel erreicht wer-
                                                                                                                        den kann, beweisen auch die acht
                                                                                                                        neuen Klimabündnis-Betriebe.

Nachhaltige Partnerschaft                                            Sabine Jammernegg

D
          as Land Steiermark ist 1992      an diesem Abend im Mittelpunkt,                                                   Interesse am Klimaschutz“, betonte
          dem Klimabündnis beigetre-       sondern auch acht neue Klimabünd-                                                 LH-Stv. Siegfried Schrittwieser.
          ten; die 20-jährige engagierte   nis-Betriebe: AWV Umwelttechnik
Partnerschaft wurde am 21. November        GmbH, Tauplitz; Klimaschutzgarten,                                                Das Klimabündis ist heute das größte
gemeinsam mit Pionieren der ersten         Gosdorf; Zotter Schokoladen Manu-                                                 kommunale Klimaschutz-Netzwerk in
Stunde gefeiert. „Seitdem wurden viele     faktur GmbH, Riegersburg; Schloss                                                 Europa. Die Idee dafür entstand 1989
Projekte mit Unterstützung des Landes      Thannegg, Gröbming; Firma Ninsight,                                               bei den Amazonientagen in Berlin.
Steiermark umgesetzt. Da sind auch         Graz; Weltladen, Judenburg; bellaflora                                            Ziel war und ist es die Zusammen-
Projekte dabei, die uns schon bald zwei    Gartencenter, Fohnsdorf und die Grübl                                             hänge unseres Konsumverhaltens und
Jahrzehnte begleiten, wie zum Beispiel     Automatisierungstechnik GmbH aus                                                  die damit verbundenen Auswirkun-
die Klimastaffel oder der autofreie        Stubenberg am See. Mit ihnen gibt                                                 gen auf die Regenwälder aufzuzeigen.
Tag“, so Friedrich Hofer, Leiter des       es nun 90 Klimabündnis-Betriebe in
Klimabündnis-Steiermark. Aber nicht        der Steiermark. „Zum Glück gibt es in                                                 www.klimabuendnis.at
nur die gelebte Partnerschaft stand        unserem Land mittlerweile ein großes

Klimaschutzpreis geht ins Gesäuse                                                                                      Sabine Jammernegg

Mit dem weltweit ersten begehbaren ökologischen Fußabdruck gewann der Nationalpark Gesäuse
Mitte November den österreichischen Klimaschutzpreis 2012. Die Auszeichnung sieht die Geschäfts-
führung als wunderbares Geschenk zum zehnten Geburtstag des jüngsten Nationalpark Österreichs.

B
       etritt man das Besucherzent-
       rum im Nationalpark Gesäuse,
       glaubt man erst, dass ein Riese
seinen Fußabdruck mitten im Gelän-
de hinterlassen hat. Dem ist natürlich
nicht so, es handelt sich um den                                                                                                                                               Bild: Günther Pichlkostner/ORF

ersten begehbaren ökologischen Fuß-
abdruck, der zum Nachdenken über
das eigene Tun rund um die Klima-
entwicklung einlädt. „Die innovative
Umsetzung, ein so komplexes Thema          Sieger beim Österreichischen Klimaschutzpreis 2012 in der Kategorie „Klimaschutz im Alltag“ ist der
                                           Nationalpark Gesäuse GmbH: Umweltminister Niki Berlakovich, Herbert Wölger, Sabine Baumer, Nina
erlebbar zu machen, war bestimmt
                                           Köberl, Petra Sterl, Verena Aspalter, Martin Hartmann, ORF-Moderator Armin Assinger und ORF-Gene-
mitentscheidend für unseren Sieg“,         raldirektor Alexander Wrabetz (v. l.).
betont Martin Hartmann, Fachbe-
reichsleiter für Bildung im Natio-
nalpark, der sich für das gesamte          welches gemeinsam mit dem Umwelt-                                                 ritas, das erste ökologisch und sozial
Team über den Sieg in der Kategorie        bildungszentrum Steiermark entwi-                                                 nachhaltige IT-Unternehmen in der
„Klimaschutz im Alltag“ freut.             ckelt wurde. Aus 350 eingereichten                                                Steiermark, ausgezeichnet.
                                           Projekten wurden vier Siegerprojekte
Den ökologischen Fußabdruck                ausgewählt. Neben dem Nationalpark                                                    www.nationalpark.co.at
begleitet ein pädagogisches Konzept,       wurde auch die Grazer Firma Compu-

14        Zurück zum Inhalt                                                                                             www.medienzentrum.steiermark.at
Bild: R. Cescutti
                                             In der Steinhalle in
                                             Lannach wurden

         Betriebe
      Sabine
  Jammernegg
                                             die Betriebe aus-
                                             gezeichnet.

      mit sozialer
   Verantwortung
         Vier steirische Unternehmen
 wurden am 15. November mit dem
   Steirischen Integrationspreis aus-
  gezeichnet. Sie zeigen, dass beruf-
liche Integration von Menschen mit
Behinderung auch zur Firmenphilo-
                 sophie werden kann.

I
    n Stubenberg am See hat Ekke-          Neben dem oststeirischen Unterneh-        Seit 1999 wird der Steirische Integra-
    hard Grübl sein Automatisie-           men wurde auch die Tischlerei Reif in     tionspreis an Dienstgeber vergeben,
    rungstechnikunternehmen. Er            Winklern bei Oberwölz, die voestal-       die sich besonders für die berufliche
beschäftigt 70 Mitarbeiter und unter       pine Tubulars GmbH in Kindberg            Eingliederung von Menschen mit
ihnen sind vier teils schwer behinder-     und die Jugend- und Familiengäste-        Behinderung einsetzen. Unterstützt
te Menschen, die durchaus verant-          häuser-Holding ausgezeichnet. „Mit        werden die Unternehmen von der Job
wortungsvolle Positionen innehaben.        engagierten Unternehmen bleibt die        Allianz, ein Projekt des Bundessozi-
„Jeder leistet wertvolle Arbeit und alle   berufliche Integration von Men-           alamtes Steiermark. Partner der Job
gemeinsam tragen sie zum Erfolg bei“,      schen mit Behinderung nicht nur           Allianz sind das Land Steiermark, das
so das Credo des Firmenchefs, der          ein Lippenbekenntnis, sondern dann        AMS, die Wirtschaftskammer und
außerdem keine Förderungen bean-           kann sie auch erfolgreich gelingen“, so   die Arbeiterkammer.
sprucht, sondern es als seine soziale      Diethart Schliber, Leiter des Bundes-
Verantwortung sieht, Menschen mit          sozialamtes Steiermark beim Festakt             www.joballianz.at
Behinderung zu beschäftigen.               in der Steinhalle in Lannach.

                                           Aktionsplan für mehr
                                           Chancengleichheit                            Sabine Jammernegg

                                           Die Steiermark hat als erstes Bundesland seit kurzem einen eige-
                               ten-
                         der
               UmsetzUng

              Un-Behindner                 nen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskon-
                     o     v  en   tion
              rechtsk des Steiermark
                              Lan
                                           vention. Der Plan verfolgt vor allem ein Ziel: die Verwirklichung
              Aktionsplan des014
              Phase 1: 2012–2              der Menschenrechte für „alle Menschen“.

                                           Der 136 Seiten umfassende Plan basiert    und außerdem wird der Plan in einer
                                           auf neun Leitlinien, wie zum Beispiel     Leicht-Lesen-Version aufgelegt.“
                                           Barrierefreiheit und Bewusstseins-
                                           bildung. Um diese herum wurden 54         Ziel des Aktionsplanes ist es, die
                                           konkrete Maßnahmen ausgearbeitet,         Vorgaben der UN-Behindertenrechts-

N
                                           die bis Ende 2014 umgesetzt werden        konvention bis 2020 in drei Phasen
          ach mehr als einem Jahr          sollen. „Stolz bin ich, dass nicht nur    umzusetzen. Einmal im Jahr gibt es
          intensiver Vorbereitungszeit     externe Kooperationspartner, wie          einen Zwischenbericht und eine eigene
          wurde Mitte November der         zum Beispiel die Uni Graz, sondern        Begleitgruppe, bestehend aus Men-
steirische Aktionsplan zur Umsetzung       Menschen mit Behinderung selbst we-       schen mit Behinderungen und deren
der UN-Behindertenrechtskonvention         sentlich bei der Entstehung mitgewirkt    Angehörige, dem Behindertenanwalt
einstimmig in der Regierung be-            haben und auch weiterhin werden“,         sowie Vertretern der Dachverbände,
schlossen. „Die Steiermark ist das         betonte Projektleiterin Margarita         des Bundessozialamtes, der Arbeiter-
erste und bisher auch einzige Bun-         Edler von der Sozialabteilung. Auf die    kammer, der Wirtschaftskammer und
desland, das einen eigenen Aktions-        Frage hin, was schon 2013 in Angriff      des AMS, wird die Umsetzung
plan erarbeitet hat und somit seinen       genommen wird, erklärt sie: „Im           beobachten.
Aufgaben nachkommt“, unterstrich           Sommersemester startet auf der Uni
Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser    Graz eine eigene Lehrveranstaltung           www.soziales.steiermark.at/
bei der Präsentation.                      zur UN-Behindertenrechtskonvention                 Aktionsplan

www.kommunikation.steiermark.at                                                        Zurück zum Inhalt               15
Sinnvoll Schenken
                                       Mit riesigen Schritten nähert sich das Fest der Liebe. Die Vorbereitungen laufen
                                      auf Hochtouren, aber leider fehlt noch die zündende Idee für das passende Weih-
                                       nachtsgeschenk. Kein Problem, der Steiermark Report kann helfen: Schauen Sie
                                                 doch einmal bei einem der sozialökonomischen Shops in Graz vorbei!

                                                                 geringe Chan-            tag.werk
                                                                 cen haben eine           Das „tagwerk“, ein Projekt der Caritas
                                                                   Beschäftigung          Steiermark, bietet täglich bis zu zehn
                                                                     zu finden,           Jugendlichen (im Alter von 15 bis 25
                                                                     dabei hilft, im      Jahren) Arbeit im Rahmen von Tages-
                                                                    Arbeitsleben          arbeitsverträgen. Unter professioneller
                                                                   wieder Fuß             Anleitung designen und produzieren
                                                                  zu fassen. Sie          sie in der Nähwerkstätte eigenhändig
                                                                alle haben eines          Taschen aus Recycling-Materialien.
                                                               gemeinsam: Sie             Shop: Mariahilferstrasse 13, 8020 Graz
                                                              engagieren sich für         www.tagwerk.at
                                                             die Beschäftigung
                                                         von benachteiligten              Herzlich Laden
                                                   Menschen. Helfen Sie mit und           Im „Herzlich Laden“ von Jugend am
                                               geben Sie Ihren Geschenken für das         Werk am Grazer Mariahilferplatz

             E
                                             Weihnachtsfest 2012 mehr Sinn.               werden Produkte aus den Produk-
                      s gehört nun ein-
                      mal zur Tradition,     Verein ERfa
                      dass es zu Weih-       Der Verein ERfA (Erfahrung für
               nachten Geschenke gibt.       ALLE) wurde für Menschen geschaf-
              Auf der Suche nach dem         fen, die am freien Arbeitsmarkt gerin-
        optimalen Geschenk hetzen            ge Chancen haben eine Beschäftigung
 wir durch Einkaufzentren, drängeln          zu finden. Die Nähwerkstatt und
uns in überfüllten Geschäften und            der Verkaufsraum sind von Montag
dann bekommen wir erst nicht, was            bis Freitag von 9 bis 12.30 geöffnet.
wir gerne hätten. Bei der Riesenaus-         Außerdem ist ERfA ab Freitag, den
wahl ist es gar nicht so einfach, immer      7. Dezember, mit seinen kreativen
das Richtige zu finden. Haben Sie            Kreationen zu Gast bei der Agentur
schon einmal darüber nachgedacht,            am Sonnendeck, Mariahilferstraße
Weihnachtsgeschenke mit Mehrwert             23, 8020 Graz.
zu besorgen? In den sozialökonomi-           Werkstatt: Karlauerstraße 16-18, 8020 Graz
schen Geschäften finden Sie Origi-           www.erfa-graz.at
nelles, Traditionelles und Vieles von
Hand gemacht. Von Designertaschen,           Heidenspass
Schals über Adventgestecken bis zu           Heidenspass ist ein gemeinnütziges
Praktischem für die Küche aus Holz           Beschäftigungsprojekt für Ju-
reicht die Palette. Ihr Einkauf hat aber     gendliche und junge Erwach-
nicht nur den Vorteil, dass Sie etwas        sene in schwierigen Lebenssi-
Einzigartiges mit nach Hause nehmen,         tuationen. Sie machen unter
sondern Sie unterstützen damit auch          Verwendung weitgehend
Organisationen, die sich zum Bei-            gebrauchter Materialien
spiel um den Wiedereinstieg von am           innovative, qualitativ
Arbeitsmarkt benachteiligen Personen         hochwertige Desig-
kümmern. So die FAB-Produktions-             nprodukte („trash-
schule in Graz, die junge Menschen,          design“).
vor allem mit Migrationshintergrund,         Werkstatt und Shop:
beim Einstieg ins Berufsleben unter-         Herrengasse 3/3,
stützt. Oder den Verein ERfA, der            8010 Graz
Menschen, die am freien Arbeitsmarkt         www.heidenspass.cc

16       Zurück zum Inhalt
zu Weihnachten                                                                     Sabine Jammernegg

tionsschulen und Werkstätten für       Sprachdefiziten nach Schul- oder        148, 8010 Graz, in handgefertigten
Menschen mit Behinderung und           Ausbildungsabbruch, in Entwick-         Geschenken stöbern. Schöne Weih-
Lernschwierigkeiten von Jugend am      lungskrisen. 36 Jugendliche werden in   nachtsbilletts bietet der Verein Initia-
Werk verkauft. Auf knapp 64 Qua-       Kleingruppen anhand realer Aufträge     tiv. Die Karten mit Mehrwert können
dratmeter finden auch Kunsthand-       und theoretischer Unterrichtseinhei-    unter www.behindert.or.at/billetts
werkliebhaber, die das Originelle      ten geschult.                           bestellt werden.
suchen, mit Sicherheit das eine oder   Shop: Grabenstraße 121, 8010 Graz       www.mosaik-cms.org
andere Werkstück mit Charme und        www.fab.at
unterstützen gleichzeitig damit auch
noch Jugendliche in ihrer Arbeit.      Mosaik Werkstätten
Shop: Mariahilferplatz 3, 8010 Graz    Sinnvolle weihnachtliche Geschenk-
www.jaw.or.at                          ideen bietet Mosaik, eine gemeinnüt-
                                       zige GmbH, deren Betätigungsfeld in
FAB Produktionsschule                  der Betreuung, Beratung und Förde-
Die Produktionsschule unterstützt am   rung von Menschen mit Behinderung
Arbeitsmarkt benachteiligte Jugend-    liegt. Von 10. bis 12. Dezember kann
liche zwischen 15 und 25 Jahren        man beim Weihnachtsmarkt der
mit Migrationshintergrund oder         Mosaik Tagesstätte, Wiener Straße

                                                                                                                          Bilder: ERfA; Heidenspass; tagwerk; JugendamWerk; FAB Produktionsschule; Mosaik; Gerd Altmann / pixelio.de

                                                                                 Zurück zum Inhalt                  17
Bei einer großen
                                                                         Kinderrechte-Gala im Dom
                                                                          im Berg in Graz wurde die
                                                                                „TrauDi!“ vergeben.

                                                                                                                                                Bereits zum neunten Mal wurde
                                                                                                                                                heuer der steirische Kinderrechte-
                                                                                                                                                Preis „TrauDi!“ vergeben. Dies-
                                                                                                                                                mal zeichneten Kinderbüro und
                                                                                                                                                Kinder- und Jugendanwaltschaft

                                                                                                                   Bild: Peter Melbinger
                                                                                                                                                Steiermark Initiativen aus, die den
                                                                                                                                                Jüngsten Geborgenheit und Entfal-
                                                                                                                                                tungsmöglichkeiten bieten.

Eine „TrauDi“ für die Geborgenheit                                                                                                              Alexandra Reischl

M
           enschen und Organisatio-             Die Ehren-„TrauDi!“ ging diesmal                                                                    „Pinkygarten“, der Gemeindekin-
           nen mit Vorbildwirkung,              an Daniela Camhy. Als Pionierin der                                                                 dergarten Ratsch an der Weinstraße,
           die sich für eine kind- und          Kinderphilosophie verbreitet sie seit                                                               erhielt die „TrauDi!“ in der Kategorie
jugendgerechte Gesellschaft einsetzen,          mehr als 20 Jahren in der Steiermark                                                                Bildungseinrichtungen. Die Kinder-
werden in der Steiermark seit neun              und weit darüber hinaus den „Reich-                                                                 gartenkinder treffen drei Mal pro
Jahren mit der „TrauDi!“ ausgezeichnet.         tum des philosophischen Fragens“.                                                                   Monat die Kinder des slowenischen
                                                In der Kategorie Organisationen und                                                                 Nachbarorts Kungota; die Jury lobte
„Heuer stand der Preis unter dem                Vereine wählte die Jury den Ver-                                                                    den Ansatz, der Grenzen überschrei-
Motto ,Geborgenheit und Entfal-                 ein Hazissa mit dem Projekt „Halt                                                                   tet und Sprachbarrieren überwindet.
tung“; das sind grundlegende Be-                Gewalt – gemeinsam stark gegen Ge-                                                                  Ebenfalls ausgezeichnet wurden der
dürfnisse von Kindern. Geborgenheit             walt“ aus. Gemeinsam mit Schülern,                                                                  „Kinderstadtführer Voitsberg“ und
umfasst Existenzielles und Soziales,            Eltern und Pädagogen wird dabei in                                                                  das Beteiligungsprojekt „Wiki Youth
Entfaltung meint Wachstum, Kompe-               Workshops, Spielen und Coaching-                                                                    Point Wildon“.
tenz und Selbstbestimmung“, erklärt             gesprächen ein Lernraum geschaffen,
die steirische Kinder- und Jugendan-            der den Selbstwert stärkt und die                                                                       www.kinderanwalt.at
wältin Brigitte Pörsch.                         Konfliktlösungskompetenz steigert.

Ferienjobbörse geht in die nächste Runde                                                                                                                        Alexandra Reischl

Die steirische Ferial- und Nebenjobbörse geht heuer noch einen Schritt weiter: Ab sofort wer-
den auch Lehrstellen online angeboten. Somit haben nun noch mehr Jugendliche und Firmen
die Möglichkeit, kostenfrei und unbürokratisch miteinander in Kontakt zu treten.

S
       chon seit 1995 steht das „Logo“                                                                                                              Ganz neu ist heuer die Lehrstellen-
       Jugendmanagement jungen Stei-                                                                                                                börse; die Zahl der Lehrstellensu-
       rerinnen und Steirern in diversen              Falscher JOB?                                                                                 chenden stieg im vergangen Jahr
Lebensbereichen mit Rat und Tat zur                                                                                                                 um fast 17 Prozent, jene der offenen
Seite. So auch im Bereich Arbeit: Mit                                               Ferial- und                                                     Lehrstellen sank hingegen um 0,5
der Jobbörse unterstützt man in Ko-                                                 nebenjobbörs e                                                  Prozent. „Man kann davon ausge-
                                                                                    jetzt neu:
operation mit dem Jugendressort des                                                 leHrsTellen-
                                                                                                                                                    hen, dass auf eine offene Lehrstelle
Landes Steiermark Jugendliche bei der                                               börse!!!                                                        drei Bewerber kommen. Aus diesem
Suche nach einem Ferial- oder Neben-                                                                                                                Grund haben wir uns entschlossen,
job. „Damit haben die jungen Men-                                                                                                                   unser Angebot auf Lehrstellen zu
schen die Möglichkeit, erste Kontakte                                                                                                               erweitern“, so Theissl. Unterstützung
zur Arbeitswelt zu knüpfen, spezielle                                                                                                               kommt dabei wieder von der steiri-
Berufsbilder und Aufgabenbereiche                                                                                                                   schen Wirtschaftskammer und der
kennenzulernen und sich persönliche                                                                                                                 Arbeiterkammer, dem AMS und von
Qualifikationen zu erarbeiten“, erklärt                               jobboerse.logo.at                                                             regionalen Partnern. Infos gibt es
„Logo“-Geschäftsführerin Uschi             Die steirische Ferial- & NeBeNJ
                                                                           OBBörse, Jetzt NeU: lehrste
                                                                                                                                                    unter Tel.: 0316/90 37 090.
­Theissl. Aber auch die Firmen profitie-
                                                                                                       lleNBörse
                                            lOGO JUGeND.iNFO
                                           Karmeliterplatz 2/Graz
                                           info@logo.at

 ren: Sie können ihre Jobangebote ziel-                                                                                                                www.jobboerse.logo.at
                                                                                                                                   Bild: LOGO

 gerichtet und kostenfrei präsentieren.

18       Zurück zum Inhalt                                                                                                                     www.medienzentrum.steiermark.at
Studiengang mit Jobgarantie
an der FH Joanneum                                                      Lisa Maria Sommer

Mit rund 700 Bewerbern pro Jahr gilt der Studiengang „Physiotherapie“ als einer der
beliebtesten an der Fachhochschule Joanneum. Und das hat viele Gründe.

D
          er Bachelorstudiengang              sam wird ein „Videobook“erstellt, das         therapie“ bei einem Benefiz-Hand-
          „Physiotherapie“ an der             als Lerninstrument für Studierende            ballturnier vertreten. Drei Teams
          Fachhhochschule Joanneum            einsetzbar ist und in Zukunft als             mit „Physiotherapie“-Studierenden
in Graz kann auf eine äußerst posi-           Weiterbildungsangebot, aber auch als          und ein Team der „Physiotherapie“-
tive Bilanz zurückblicken. Insgesamt          Angebot für Patienten dienen soll.            Lehrenden Maria Kormann waren für
haben bereits 235 Studenten den Stu-                                                        die gute Sache im Einsatz. Bei dem
diengang erfolgreich abgeschlossen            Handball für den guten Zweck                  Turnier konnten 16.000 Euro für ein
und jährlich bewerben sich rund 700           Im Laufe des Studiums engagie-                vierjähriges Mädchen erspielt werden,
Interessierte für 56 Studienplätze. Die       ren sich die Studierenden auch im             das am „Dandy Walker“-Syndrom
Beliebtheit des Studiums ist leicht zu        sozialen Bereich. Gleich mit vier             leidet. Für das Mädchen wird nun ein
erklären: „Physiotherapie kombiniert          Teams war der Studiengang „Physio-            Treppenlift installiert.
Medizin, Soziales und Bewegung
in einer für junge Menschen sehr
ansprechenden Mischung. Zudem
ist der Beruf zusehends als akademi-
scher Beruf anerkannt“, so Studi-
engangsleiterin Beate Salchinger.

                                                                                                                                    Bild: Fh Joanneum
„Die Chance nach dem Studium als
Physiotherapeut arbeiten zu können,
liegt nahezu bei 100 Prozent, auch
wenn es immer weniger Jobangebote
im angestellten Bereich gibt und die
Absolventen und Absolventinnen
daher früher in die Freiberuflichkeit
gehen müssen.“ Die Studenten, die
vor ein paar Monaten ihr Studium
erfolgreich abgeschlossen haben,
arbeiten jetzt nach ihrem Abschluss
beispielsweise in der Rehabilitations-
klinik Judendorf-Straßengel, bei der
Gebietskrankenkasse in Graz oder im
Ambulatorium Physio+Mur Graz.

Aktuell arbeiten die Studierenden an
vielen Projekten. Eines davon ist eine
Kooperation mit dem FH-Studiengang
„Informationsmanagement“. Gemein-

 Am 20. November 2012 prämierte die
 Fachhochschule Joanneum fünf herausra-
 gende Lehrende mit den begehrten „Teaching
 Awards“. Von Studierenden nominiert,
 wurden damit Lehrende mit besonders
 engagierten didaktischen Konzepten aus-
 gezeichnet. Passend zum Thema standen im
 Rahmen des fünften Didaktik Tags auch neue
 und innovative Ansätze zum hochschulischen
 Lernen und Lehren auf dem Programm.

                                                       Der Studiengang legt während
                                                       des Studiums großen Wert auf
                                                       praktische Erfahrungen.                Zurück zum Inhalt              19
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