Steiermark report04-12 - Kommunikation Land Steiermark
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steiermark report Inhalt 04-12 „Glasfaserausbau öffnet in der Klein Weniger Risiko, Ressourcen und Wir über uns 3 region Schladming das Tor zur Welt!“ 15 Kosten durch das EU-Projekt „Health“ 26 Top-Noten für die Verwaltung 4 Neue Bleibe für Tourismusverband 15 Damit der Lebensherbst bunt wird 27 Das Land im Gespräch 5 Seit 40 Jahren immergrüner Herzschlag 16 Hier kauft der Osterhase ein 28 Leibnitz und Kaindorf: „Hochzeit am Weg zur Großregion“ 6 Nicht auf den Mund gefallen … 18 Kunst auf Wanderschaft 29 Voves und Schützenhöfer: Ja zur Umweltzone 7 Zusammenleben aktiv gestalten 18 „Floh im Ohr“ fürs Publikum 30 Gastkommentar 8 Grenzenlose Lebenserfahrung 19 Kulturnavi: Kunst am Uni-Campus 30 Österreichische Kinderanwälte Umwelt-Enquete 8 tagten in Graz 20 Per Zeitkapsel durch die Geschichte 31 Feinstaub: Jahresmittelwerte sinken 9 3,3 Millionen für Erwachsenenbildung 20 Regional genial 32 „nachhaltig – klimaschonend – zukunftsfähig“ 10 EU-Beitritt nur als Gesamtstaat 21 Hier blüht Ihnen was 33 Alte Möbel in neuem Glanz 10 Inge-Morath-Preisträger 2012 22 Steirer-Künstler erobern Europa 33 Steirisches Wasser – Steirer Blitze: Gütesiegel Lebensader für das Land 11 Weltbank-Experte zu Gast in Graz 22 für gesunde Betriebe 34 Steirer Blitze: vierbeinige Steiermark ist reif für die WM 2013 12 Krainer-Preise 2012 für Top-Steirer 23 Lebensretter beim Kat-Treff 35 Sicherung der Trinkwasserversorgung Doppeljubiläum für steirische im Murtal 14 Spitzenmedizin 24 Termine 36 Steiermark radelt zur Arbeit – und gewinnt! 14 2 www.medienzentrum.steiermark.at
Wir über uns: Brandgefährlich Inge Farcher Leiterin des Landespressedienstes Steiermark O stern und damit den letzten Jahren wichtige © FF Pusterhofer auch die traditio- Funktionen in Bosnien inne- nellen Osterfeuer hatten bzw. noch haben, und Coverbild sorgen heuer bei vielen erfreulicherweise beteiligten Feuerwehrleuten für tiefe sich an der Diskussion auch Ein Funke, der von einem Osterfeuer überspringt, Sorgenfalten auf der Stirn. viele junge Bosnierinnen und oder achtloses Wegwerfen von Zigaretten bzw. auch Denn in der Südoststeiermark Bosnier, die schon seit länge- Glasscherben (Brechung des Sonnenlichts) genügen gab es schon seit Monaten rem in Graz leben (wie man derzeit in vielen steirischen Regionen, um einen Wald- keine nennenswerten Nieder- unschwer an ihrem ausge- oder Wiesenbrand auszulösen. Aufgrund anhaltender schläge, die Brandgefahr ist zeichneten Deutsch erkennen Trockenheit besteht erhöhte bis große Waldbrandge- dadurch sehr hoch. Selbst in konnte). Ihre Beteiligung ist fahr, so der Landesfeuerwehrverband. Beginnende der vom Regen durchaus gut vor allem dem Zentrum für Busch- und Waldbrände sind unter der Notrufnummer bedachten Obersteiermark Südosteuropastudien der 122 sofort der Feuerwehr zu melden. werden immer wieder soge- Universität Graz zu ver- nannte Dammbrände gemel- danken, dessen Mitarbeiter det, die durch Funkenflug von Florian Bieber für spannende den Bahnschienen auf ausge- Wortmeldungen sorgte, siehe trocknete Wiesen entstehen. Bericht Seite 21. Impressum Am Karsamstag (7. April) ist es daher äußerst wichtig, das Weder explosiv noch ge- Eigentümer und Herausgeber: Brauchtumsfeuer in einem fährlich sind dagegen die Amt der Steiermärkischen Landesregierung, FA1C – Landespressedienst, ausreichenden Sicherheits- sehr erfreulichen Ergebnisse Hofgasse 16, 8010 Graz abstand zu Waldgebieten von Bürger-Umfragen über zu halten. Wer Osterfeuer Leistungen der Bezirks- Chefredakteurin: entfachen darf, ist klar gere- hauptmannschaften in zwei Inge Farcher Tel.: 0316/877-4241 gelt (mehr darüber auf Seite steirischen Bezirken, siehe Fax: 0316/877-3188 5 beim „Land im Gespräch“ Bericht Seite 4. Von rund landespressedienst@stmk.gv.at bzw. auf der entsprechenden 5.000 Fragebögen kam ein Stellvertretende Chefredakteurin: Internetseite der Abfall- und Viertel wieder retour, eine Alexandra Reischl Stoffflusswirtschaft, siehe sensationelle Rücklaufquote. ebenfalls Seite 5). Im Grazer Bei der Umfrage fühlte man Chef vom Dienst: Stadtgebiet gilt ausnahmslos 13 Dienstleistungen quer Philipp Leiß das Osterfeuerverbot. durch alle Referate auf den Redakteure: Zahn. Abgefragt wurden Hannes Baumgartner, Michael Feiertag, Um einigermaßen befrie- die Freundlichkeit, Kompe- Kurt Fröhlich, Sabine Jammernegg dete „Brandherde“ ging es tenz und Hilfsbereitschaft Textbeiträge: vor kurzem in einer Podi- der Mitarbeiterinnen und Sandra Höbel, Renate Metlar, Günther Monschein, umsdiskussion im Medi- Mitarbeiter, die Informati- Martin Schemeth, Jörg Schwaiger, enzentrum Steiermark zur onsmöglichkeit per Telefon, Petra Sieder-Grabner, Johannes Steinbach Zukunft Bosniens. Bei der Internet, lokale Medien oder Druck: Kooperationsveranstaltung Broschüren sowie die Erreich- MSS Digitaldruck GmbH, Kalsdorf bei Graz von Landespressedienst barkeit und Öffnungszeiten Steiermark, Steirischem der Behörden. Spannend zu Erscheinungsort: Presseclub und Militärkom- sehen, dass oft bei direktem Graz mando Steiermark kamen Kontakt zwischen Bürger und vier Österreicher, darunter Verwaltung letztere als sehr Hergestellt auf chlorfrei gebleichtem Papier zwei Steirer, zu Wort, die in positiv erlebt wird … www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 3
Inge Farcher Top-Noten für die Verwaltung Die Bezirkshauptmannschaften (BH) gelten als die Verwaltungsbehörden, die am nächsten am Bürger sind. Dass die Bürger mit den Leistungen der BH sehr zufrieden sind, beweist eine aktuelle „Zeugnisverteilung“. Ü ber 5.000 Bürgerinnen und de von den Befragten die Information Leistungsangebot der BH bietet. „Um Bürger in den Bezirken per Telefon, die Hilfsbereitschaft und für unsere Kunden die Zuständigkei- Hartberg und Mürzzuschlag die Freundlichkeit der BH-Mitarbeiter, ten leichter erkennbar zu machen, wurden in Zusammenarbeit der FA1A die Erledigungsdauer, Informationen werden auch die einzelnen Referate – Organisation, der Landesstatistik über Unterlagen, die Kompetenz und und deren Mitarbeiter umfassend sowie einem externen Institut über die Erreichbarkeit der BH-Mitarbeiter abgebildet. Darüber hinaus gibt es Leistungen befragt. Die Fragebögen sowie die BH-Informationen über eine Verknüpfung der Leistungen wurden teils persönlich ausgegeben, Medien, Internet oder Broschüren zum jeweiligen Sachbearbeiter oder teils per Post verschickt, rund 25 eingestuft. Wenig Bedeutung messen Referat“, so Projektleiter Max Wiesen- Prozent wurden ausgefüllt retourniert, die Befragten den Wartebereichen, hofer, der die Internetplattform auch eine für Umfragen sensationelle Rück- dem Erscheinungsbild des Hauses und als Beweis für die Bemühungen der laufquote. Das Ergebnis: Den Mitar- der Erreichbarkeit der BH zu. Selbst in Bezirkshauptmannschaften um mehr beiterinnen und Mitarbeitern der BH Bereichen, in denen der „Kunde“ nicht Transparenz, Offenheit und Bürgernä- wurde ein äußerst positives Zeugnis unbedingt König ist, wie beispielsweise he sieht. Die Steirerinnen und Steirer ausgestellt. in Strafsachen, urteilten die Befragten machen von dem neuen, verbesserten sehr fair und gaben den Mitarbeitern Angebot bereits regen Gebrauch. So Lob für BH-Mitarbeiter dieser Referate bezüglich Kompetenz, wurden die Internetseiten der Bezirks- Die beiden Bezirkshauptmann- Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit hauptmannschaften im Jänner mehr schaften erhielten bei der Durch- Bestnoten. „Wenn unsere Mitarbeiter als 150.000 Mal besucht. „Damit konn- schnittsbewertung bei insgesamt 13 auch bei unangenehmen Themen ten wir die Zugriffszahlen im Vergleich abgefragten Leistungen, darunter freundlich und sachlich bleiben, wird zum Jänner 2011 um rund 35 Prozent Freundlichkeit und Kompetenz sowie das von den Bürgerinnen und Bürgern steigern. Dieses große Interesse zeigt Hilfsbereitschaft und Erreichbarkeit sehr wohl honoriert und wertge- aber auch den Stellenwert des Inter- der Mitarbeiter, den sehr guten Wert schätzt,“ freuen sich die Bezirkshaupt- nets für eine moderne Verwaltung. 1,73 (bei einer Skala von 1=trifft voll leute von Mürzzuschlag, Gabriele Meine Kollegen und ich werden des- zu bis 6=trifft überhaupt nicht zu). Budiman, und von Hartberg, Max halb unser Angebot Schritt für Schritt Neben den bereits genannten Punkten Wiesenhofer. weiter ausbauen “, so Wiesenhofer. wurden auch noch die Öffnungszeiten Geplant und umgesetzt wurde der der Behörde, die Informationen über Neue Homepage neue Internetauftritt in enger Koope- Telefon, Internet, lokale Medien oder Dass die Bezirkshauptmannschaften ration mit dem Landespressedienst Broschüren, sowie die Verständlichkeit sich nicht auf ihren Lorbeeren ausru- und der Stabstelle E-Government der der behördlichen Schreiben und das hen, beweist auch die seit Jahresanfang IT-Abteilung des Landes. Erscheinungsbild und die Wartebe- neugestaltete Onlineplattform www. reiche der Bezirkshauptmannschaften bezirkshauptmannschaften.steiermark. www.bezirkshauptmannschaften. steiermark.at abgefragt. Als besonders wichtig wur- at, die detaillierte Auskunft über das 4 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Bild: Landespressedienst Das Land im Gespräch Michael Feiertag Ostern und somit die traditionellen Feuer stehen vor der Türe, ebenso der steirische Frühjahrsputz. Im Land werden diese Aktio- nen vom umsichtigen Nachhaltigkeitskoor- dinator, Abteilungsleiter der Fachabteilung 19D Wilhelm Himmel, begleitet. Wir wollten von ihm mehr über das Brauchtumsfeuerver- bot und die über die Grenzen hinaus beach- tete Aktion „Frühjahrsputz“ erfahren. Nachhaltigkeitskoordinator Wilhelm Himmel im Gespräch mit Michael Feiertag Landespressedienst (LPD): Ostern steht gehalten: der „Frühjahrsputz“. Wann Gewichts-Tonne Müll mit Entsor- vor der Türe – darf ich nun mein geht’s heuer los? gungskosten von rund 300 Euro. Beim klassisches Osterfeuer im Garten Himmel: Den Frühjahrsputz gibt es „Littering“ – das ist die Bezeichnung entzünden? heuer schon zum fünften Mal. Der für achtloses Wegwerfen von Müll Wilhelm Himmel: Wenn Sie in Graz große Aktionstag ist der 21. April und und Abfall auf öffentlichem Grund wohnen, dann nicht. Im Luftsa- schon in der Woche davor sind die – kostet die Sammlung und Entsor- nierungsgebiet rund um Graz und steirischen Schüler in Sachen Früh- gung etwa 3.000 bis 6.000 Euro. Diese bis Leibnitz ist pro Gemeinde ein jahrsputz unterwegs. Hier möchte ich hohen Kosten kommen daher, dass es Brauchtumsfeuer erlaubt. besonders dem Landesschulrat für entsprechend arbeitsintensiv ist, eine LPD: Was und wann darf ich außer- seine Unterstützung danken. Tonne Abfall einzusammeln. Dazu halb dieser Zone verbrennen? LPD: Was wird da genau gemacht? finden diese Reinigungen meistens in Himmel: Erlaubt ist es nur am Kar- Himmel: Im letzten Jahr sind in 456 der Nacht und oft auch an Wochen- samstag von 15 Uhr bis 3 Uhr. Dabei Gemeinden „Putztrupps“ ausge- enden statt und das kostet wiederum verbrennen darf man trockenes schwärmt und haben Müll eingesam- mehr. Wir haben ausgerechnet, dass Material, zum Beispiel Baum- und melt – Dosen, Flaschen, Kaffeebecher, die mit dem Littering verbundenen Strauchschnitt. Keinesfalls dürfen Zigarettenstummel und -schachteln Reinigungskosten in der Steiermark Abfälle – Baumaterial, Altmöbel, oder Fast-Food-Verpackungen. etwa bei 15 Millionen Euro im Jahr Autoreifen und sonstige Rückstände LPD: Wie kann ich mich anmelden? liegen. Hier müssen wir dringend vom Frühjahrsputz verbrannt wer- Himmel: Entweder über unsere Website Bewusstseinsbildung bei jungen Men- den. Einmal sind wir in der Südstei- www.saubere.steiermark.at oder über schen schaffen – das gelingt mit dem ermark darauf gestoßen, dass ein die Heimatgemeinde. Sonst kann man „Frühjahrsputz“ hervorragend. alter LKW-Anhänger samt Ladung sich auch noch in den 22 steirischen LPD: Warum ist das Thema „Saubere verbrannt wurde. Wir haben das ab- McDonald’s-Filialen oder den 20 Steiermark“ so wichtig? gebrannte Fahrgestell auf Felgen auf ÖAMTC-Stützpunkten anmelden. Himmel: Weil wir als Tourismusland einem Acker vorgefunden. LPD: Wer mitmacht, kann ja auch etwas dringend eine saubere Steiermark LPD: Beim ersten Verbot der tradi- gewinnen, richtig? brauchen. Nur wenn das passt, bleiben tionellen Brauchtumsfeuer war der Himmel: In jeder Region werden unter wir als Urlaubsland auch glaubwürdig. Aufschrei noch groß … den Teilnehmern wieder tolle Sach- LPD: Welche ungewöhnlichen Dinge Himmel: … aber mittlerweile ist das preise verlost. Von Steirerbikes über wurden schon gefunden? Bewusstsein geschärft worden. Die Ballonfahrten bis hin zu Thermenur- Himmel: Da gibt’s einiges. Fässer, Rei- Feinstaubproblematik ist omnipräsent. lauben. fen, Küchenherde oder auch eine Flie- Das Strafausmaß ist mit bis zu 3.630 LPD: Wie viele Teilnehmer hatte der gergranate im Bachbett. Einmal haben Euro auch abschreckend. Zudem letztjährige Frühjahrsputz und was wir auch einen Flusskrebs gefunden, haben wir ja tolle Mitstreiter mit der wurde gesammelt? der es sich im Gehäuse eines alten Berg- und Naturwacht, die schon Himmel: Insgesamt waren 43.380 Fernsehers häuslich gemacht hat. lange vor Ostern unterwegs sind und Teilnehmer angemeldet, davon etwa mit uns gemeinsam dahingehend Auf- 20.000 Schüler, die in Summe 181.000 klärungsarbeit zu leisten, dass Abfälle Kilogramm Müll gesammelt haben. www.abfallwirtschaft. nicht im Rahmen eines Brauchtums- LPD: Was spart sich die öffentliche Hand steiermark.at feuers verbrannt werden dürfen. durch diese Aktion? LPD: Ein Klassiker in vielen Haushalten Himmel: Das ist enorm, denn im www.saubere.steiermark.at hat nun im öffentlichen Raum Einzug Haushaltsbereich rechnet man pro www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 5
Das Naturparkzentrum Grotten- Kaindorf an der Sulm hof ist eine der Attraktionen von Fläche: 6,55 km² Kaindorf an der Sulm. Höhe: 245 m ü. A. Einwohner: 2.548 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 389,01 Einw. pro km² Postleitzahl: 8430 Vorwahl: 03452 Gemeindekennziffer: 6 10 18 Adresse der Gemeindeverwaltung: Grazer Straße 118, 8430 Kaindorf an der Sulm Website: www.kaindorf-sulm.at Politik Bürgermeister: Kurt Stessl (ÖVP) Gemeinderat: (2010) (15 Mitglieder) 10 ÖVP, 4 SPÖ, 1 FPÖ Leibnitz und Kaindorf: Bild: Naturparkzentrum Grottenhof Michael Feiertag „Hochzeit am Weg zur Großregion“ In der Südsteiermark hat man schon sehr früh über Gemeindefusionen nachgedacht. Die Vorreiter auf diesem Weg waren und sind Leibnitz und Kaindorf an der Sulm. Auch die beiden Gemeinderäte haben schon positive Beschlüsse zur „Hochzeit“ gefasst – andere Gemeinden im Großraum Leibnitz zieren sich (noch). D er Bürgermeister von Leibnitz, diskutiert, als es im Land noch kein stimmt. Beide Male wurde die Fusion Helmut Leitenberger (SPÖ), Thema war. Und auf Bürgermeistere- positiv bewertet. In Leibnitz sogar ein- spricht voller Vertrauen über bene waren wir uns auch rasch einig in stimmig. „Auch der FPÖ-Gemeinderat die Zusammenarbeit mit seinem Kain- Sachen Gemeindezusammenlegung.“ war dafür“, berichtet Leitenberger. dorfer Kollegen Kurt Stessl (ÖVP): Auch die beiden Gemeinderäte haben „In Kaindorf steht die Bevölkerung „Wir haben schon seit 2009 darüber dann über dieses Ansinnen abge- mehrheitlich diesem Thema offen und positiv gegenüber“, so Stessl. Mittlerweile arbeitet man in Arbeits- Bild: Kaindorf/Sulm Landespressedienst (LPD): Wie stehen Sie gruppen diverse Sachthemen aus. Das zur Gemeindefusion mit Leibnitz? Klima dabei sei sehr offen und konst- Kurt Stessl (KS): Ich sehe eigentlich große Bürgermeister ruktiv. Auch bei den Motiven für diese Vorteile. Neben den vielen Synergien und Kurt Stessl, Reform ist man sich weitestgehend neuen Möglichkeiten, die nach einer Fusion Kaindorf an der einig. „Es geht darum, das Beste für die auf der Hand liegen, wird aber eines aus Sulm (ÖVP) Bevölkerung und unsere Nachkom- meiner Sicht oft vergessen: die Situation bei men zu erreichen“, so Leitenberger. freiwilligen Gemeinderäten. Ich habe bereits und heute sind die Orte auch geografisch Man habe in Österreich und der Steier- zwei Wahlen geschlagen und das Erstellen zusammengewachsen. mark in den vergangenen Jahrzehnten einer guten Liste war jeweils eher ein Canos- in den Kommunen einen sehr guten sagang. Ich verstehe die Menschen auch, denn LPD: Wie kann es gelingen, die Notwen- Level erreicht. Nun gehe es darum der Aufwand für einen freiwilligen Gemein- digkeiten der Gemeindestrukturreform zu Wege zu finden, wie man diesen Level derat wird immer größer. Dazu will man die erklären? auch erhalten kann – dazu brauche Berufschichten, Altersgruppen, Ortsprengel KS: Man muss sich auf die positiven Stimmen man größere Strukturen. und Geschlechter auch ausgewogen einbin- konzentrieren, viel kommunizieren und den. In einem größerem Einzugsgebiet wäre schließlich das Gute transportieren. Außerdem das sicher einfacher – es gäbe ein größeres wird ja nicht von heute auf morgen alles an- Stessl bringt auch noch einen interes- Potenzial. ders. Das wird dauern. Ich bin überzeugt, dass santen Beweggrund für Gemeinde- der Bürger es gar nicht so stark spüren wird. zusammenlegungen ein: „Es ist nicht LPD: Wie stehen die Kaindorfer der Fusion mehr leicht, genügend geeignete und gegenüber? LPD: Was sagen Sie zu negativen Umfragen in freiwillige Personen für einen Gemein- KS: In der Gemeinde war die Stimmung zu anderen Gemeinden? derat zu finden. Ich habe schon bei dieser „Hochzeit“ schon immer sehr positiv. KS: Jeder Bürgermeister soll zur Reform zwei Wahlen die Listen zusammenge- Ein paar negative Meinungen gibt es natürlich stehen, wie er will. Aber die Zahl der Gegner stellt und das war immer ein Canos- immer. Aber alle sehen ein, dass dies ein wird weiter kleiner werden. Unter dem Strich sagang.“ Man versuche ja in Sachen logischer und vernünftiger Schritt ist. Kaindorf wird’s wichtig sein, dass die „Gallier“ am Ende Geschlecht, Berufe und Ortsprengel war ja schon bis 1880 ein Teil von Leibnitz nicht mit Erfolgen da stehen. repräsentativ auszuwählen und genau darin liege die Schwierigkeit. „In 6 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Bild: Steiermark Tourismus/Wolf Das alljährliche Erntedankfest Bild: BMLV in Leibnitz ist weit über die Landespressedienst (LPD): Grenzen hinaus bekannt. Herr Bürgermeister, wie war die An- bahnung zu Ihrer Gemeindefusion mit Kaindorf? Helmut Leitenberger (HL): Wir haben schon 2009 einmal locker darüber nachgedacht. Man kennt Bürgermeister sich ja unter Kollegen. Bei uns gab Helmut Leitenberger es auch praktisch nie Parteibarrie- Leibnitz (SPÖ) Basisdaten ren. Wir reden viel miteinander. Fläche: 5,95 km² unsere Nachkommen erreichen. LPD: Wie schnell ging es dann? Wir haben einen tollen Standard Höhe: 275 m ü. A. HL: Mein Kollege Stessl hat in Österreich aufgebaut – jetzt Einwohner: 7.796 (1 . Jän. 2011) die Fusion ja schon 2010 klar müssen wir daran arbeiten, wie Bevölkerungsdichte : 1.310,25 Einw. pro angekündigt. Auch der regionale wir diesen erhalten können. Postleitzahlen: 8430 km² Nationalrat Beppo Muchitsch sowie 8435 Vorwahl: 03452 hat sich positiv eingebracht. LPD: Hat die größere Gemeinde bei Im vergangenen Herbst haben einer Fusion eine besondere Rolle? Gemeindekennziffer : 6 10 22 dann die Gemeinderäte positiv HL: Das Wichtigste ist, dass man Adresse der Gemein deverwaltung: Haup entschieden. immer auf Augenhöhe arbeitet. 24, 8430 Leibnitz tplatz Hier habe ich uns immer als Website: www.leibn itz.at LPD: Welche sind die Motive bei so gleichwertige Partner gesehen. Politik Bürgermeiste r: Helmut Leitenber einer Zusammenlegung? Prinzipiell haben ja alle Gemein- Gemeinderat: (2010) ger (SPÖ) HL: Es geht in erster Linie nicht den ein und dieselben Aufgaben (25 Mitglieder) 15 SP um Einsparungen. Wir wollen das zu erfüllen – nur die Dimensionen Ö, 7 ÖVP, 1 FPÖ, 1 Gr BFL Lage der Stadt üne, 1 Beste für die Bevölkerung und sind unterschiedlich. Leibnitz im Bezirk Le ibnitz einem größerem Einzugsgebiet fällt meister Leitenberger, ergänzt aber, dass würden, wäre dies für Stessl kein Pro- die Auswahl da sicher leichter“, so der „dies schwierig würde“. Auch Stessl blem. Für jene Gemeinden, die dieser Kaindorfer Bürgermeister. sieht in der ersten „Hochzeit“ nicht Reform negativ gegenüber stehen, ha- das Ende Fahnenstange: „Natürlich ben die südsteirischen Pionierbürger- Ob die Fusion von Leibnitz und hätten wir gern alle Gemeinden des meister abschließend noch einen Rat: Kaindorf die einzige in der Region sein Kernraums dabei – dann wären wir „Es wird immer und überall negative wird, stünde noch in den Sternen. „Wir eine Gemeinde mit mehr als 20.000 Stimmen geben. Aber man muss die führen Gespräche mit Wagna, Gralla Einwohner und das würde uns neue positiven Kräfte bündeln, sich darauf und Seggauberg und versuchen alle ins Möglichkeiten eröffnen.“ Aber auch konzentrieren und anschließend das Boot zu bekommen“, verrät Bürger- wenn die anderen nicht mitmachen Gute kommunizieren.“ Voves und Schützenhöfer: Ja zur Umweltzone MF A ufgrund der laufenden Landeshauptstadt Graz stellen die Debatte um eine mögli- Reformpartner Landeshauptmann che Umweltzone in der Franz Voves und Landeshauptmann- Stv. Hermann Schützenhöfer nach diversen Gesprächen nun fest: „Wenn das Land Steiermark, wie vom Bund geplant, gesetzlich ermächtigt wird, selbständig über Umweltzonen zu Im Kampf gegen Abgase könnten entscheiden, stehen wir solchen für Umweltzonen für Graz kommen. Bild: Land Steiermark/camera-obscura.at Graz und etwaigen weiteren be- troffenen Feinstaubgebieten positiv gegenüber. Bevor konkret zu ent- scheiden sein wird, sind zunächst die Detailverhandlungen über Dauer und Inhalt mit der Stadt Graz zu führen. Darüber wurde mit Bgm. Siegfried LH-Vize Hermann Schützenhöfer und LH Franz Nagl Einvernehmen erzielt.“ Voves: Ja zur Umweltzone Bild: Kurt/pixelio.de Zurück zum Inhalt 7
Umwelt-Enquete Bild: Umweltbundesamt/Mangione Jürgen Schneider Inge Farcher Leiter des Programms Wirtschaft & Im Zuge der Steirischen Umweltbildungsenquete am Wirkung im Umweltbundesamt 20. März 2012 wurde der Grundstein für eine „Umwelt- Gastkommentar bildungsstrategie 2015-2025“ gelegt. Anlass für diese Enquete waren 30 Jahre Umweltbildung in der Steier- mark und gleichzeitig das 10-jährige Bestehen des Um- welt-Bildungs-Zentrums als Einrichtung des Landes. Feinstaub in der Steiermark D ie Feinstaubbelastung in den letzten Jahren in der in der Steiermark und Steiermark die höchsten in Graz hat in den Konzentrationen österreich- letzten Jahren abgenommen. weit gemessen und geltende Bild: Schiffer Dies ist auch eine Folge der Grenzwerte zum Schutz der Umsetzung von Maßnahmen, Gesundheit überschritten die zur Verminderung der wurden. Weitere Maßnah- „Zeitzeugen“ bei der Umweltbildungs-Enquete (v. l. n. r.): Landesschulrats- Belastung von Stadt- und men werden also notwendig präsident Wolfgang Erlitz, Robert Thaler (Lebensministerium), Uwe Kozina Landesregierung erarbeitet sein – dies wird auch von (Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark), Johann Stockner (Magna), die und umgesetzt wurden. den Bürgern befürwortet. ehemaliger Landesabteilungsleiter Manfred Rupprecht und Bruno Saurer, Dadurch wurde nicht nur das Aus europäischer Perspek- Wilhelm Himmel (Fachabteilung 19D), Werner Prutsch (Grazer Umweltamt) Ausmaß der Überschreitung tive sind diese Belastungen und Günther Pfaffenwimmer (Unterrichtsministerium) von Grenzwerten vermindert, kein Einzelfall: Im Jahr U sondern auch ein wichtiger 2009 lebten 20 Prozent der Beitrag für die Gesundheit EU-Bevölkerung in Gebieten, mweltbildung hat Schülern, die in ihren Schu- der Bevölkerung geleistet. in denen die Feinstaubkon- in der Steiermark len als Umwelt-Peers tätig Verglichen mit anderen zentration (PM10) über den Tradition – bereits sind, bildeten den Grund- europäischen Städten sind die Grenzwerten lag. im Jahr 1981 begannen stein für eine „Steirische Maßnahmen bei Heizungs- die ersten Aktivitäten. In Umweltbildungsstrategie anlagen, dem öffentlichen Die europäischen Vorgaben den vergangenen 30 Jahren 2015-2025“. Nur über das Verkehr und dem Radverkehr zur Luftreinhaltung werden wurden unzählige Projekte, „lebenslange Lernen“ wer- in Graz vorbildlich. So wurde bis 2013 in einem breit an- vor allem im schulischen den Erfolge möglich sein, und wird unter anderem gelegten Beteiligungsprozess Bereich umgesetzt, groß- wie sich bereits durch die die Fernwärme verstärkt überprüft und gegebenenfalls teils finanziert durch die UN-Dekade „Bildung für ausgebaut, Straßenbahnlinien überarbeitet. Unterstützt wird öffentliche Hand. In einem nachhaltige Entwicklung erweitert, Geschwindigkeits- die Europäische Kommission beschränkungen erlassen und dabei von zahlreichen Fachin- Rückblick wurden Zeitzeu- 2005-2014“ zeigt. Für die die Busflotte erneuert. Ab stitutionen, darunter auch gen und Wegbereiter inter- Steiermark scheint es an Sommer 2012 gelten auch das Umweltbundesamt, die viewt und mit Bildern aus der Zeit, eine Strategie auch Fahrbeschränkungen für alte den aktuellen Kenntnisstand drei Jahrzehnten wichtige für die Umweltbildung zu Lkw in weiten Teilen der Stei- zur Belastungssituation, Projekte präsentiert. entwickeln, die bis 2025 die ermark. Bei Maßnahmen für Gesundheitsauswirkungen, Richtung weist und unsere den motorisierten Individual- Wirkung und Kosten von Das Grundprinzip war und Lebensqualität sichert. verkehr waren jedoch andere Maßnahmen zusammenfas- ist immer dasselbe: Kinder Für die Umsetzung bietet Städte erfolgreicher. sen und mögliche zukünftige und Jugendliche werden für sich der Zeitraum direkt Regelungen vorbereiten. ein umweltrelevantes Thema anschließend an die UN- Trotz der zahlreichen Maß- Vorstellbar bei dieser Revision wie Mülltrennung oder Bildungsdekade an. nahmen ist das Problem ist ein verstärktes Augen- noch nicht gelöst: Schlechte merk auf feinere Partikel Klimaschutz sensibilisiert Ausbreitungsbedingungen und besonders gesundheits- und tragen dieses Wissen Im Rahmen der Veran- für die Luftschadstoffe in schädliche Inhaltsstoffe dann ins Elternhaus. Hefte staltung wurde von den den steirischen Becken und wie z. B. Ruß sowie eine aus ungebleichtem Zellstoff, Enquete-Teilnehmern eine Tälern in Kombination mit Vereinfachung bestehender der Umgang mit (Trink-) Petition für diese Strategie nach wie vor nennenswerten Regelungen. Damit könnten Wasser, Mülltrennung und unterschrieben, die an die Emissionen aus Heizungs- in weiterer Folge in den -vermeidung – das sind nur Steiermärkische Landes- anlagen und Straßenverkehr nächsten Jahren auch für die einige Beispiele für gelunge- regierung gerichtet ist und sorgten insbesondere in den österreichische Gesetzgebung ne Bewusstseinsbildung. vom UBZ übergeben wird. Wintermonaten dafür, dass Änderungen anstehen. Ein Festvortrag der Psycho- login Luise Hollerer und www.ubz-stmk.at Statements von steirischen 8 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Feinstaub: Jahresmittelwerte sinken Inge Farcher Die Feinstaubsaison geht langsam zu Ende. Die gute Nachricht: Im Jahresschnitt gesehen gehen die Feinstaubwerte zurück. Die schlechte Nachricht: Die erlaubten 25 Tage mit Feinstaubüberschreitungen wurden überschritten. D a die Tage mit Überschrei- tungen mit Feinstaub- grenzwertes im Jänner und Februar dieses Jahres sehr zahlreich ausfielen, sorgte die mittelfristige positive Bilanz, die Umweltlandesrat Gerhard Kurzmann Anfang März zog, für Aufsehen. Der Jahresmittel- wert ist seit 2003 tatsächlich stetig zurückgegangen, im Vergleich zu 2011 ist er – je nach Messstation – zwischen 20 und 30 Prozent gesun- Quelle: FA17C – Luftgüte, Land Steiermark ken, so Kurzmann. Seit 2007 schafft es die Steiermark in diesem Bereich, die Grenzwerte von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft einzuhalten. Selbst die „schlechteste“ Messstelle, Graz Don Bosco, kam 2011 auf 39 Mikrogramm. Jahresmittelwerte ausgewählter steirischer Stationen; 1990 bis 2011 Derzeit versuchen die zuständigen Landesstellen mit 45 Maßnahmen und Maßnahmenbündeln im Rah- alte Taxi- und Schwerfahrzeuge (ab in durchschnittlichen Wintern die men des Luftreinhalteprogramms 2014 werden rund 3.200 alte Fahr- Grenzwerte für Feinstaub in den meis- 2011 dem Feinstaub den Kampf zeuge aus dem Verkehr gezogen) ten steirischen Regionen einzuhalten. anzusagen. Ob dies auch bei den oder die Abdeckpflicht für Güllelager Um jedoch trotz der sehr ungünstigen Tagesmittelwerten gelingt, sei nicht in der Landwirtschaft enthält dieses naturräumlichen Voraussetzungen bei zuletzt aufgrund der sehr ungünsti- Programm auch viele Fördermaßnah- den Tagesmittelwerten auch im Bal- gen topografischen Lage insbeson- men. So wurden alleine im Jahr 2011 lungszentrum Graz erfolgreicher zu dere von Graz unklar, so Landesrat im besonders belasteten Stadtgebiet sein, wird die Unterstützung der EU Kurzmann. Die Maßnahmen, die von Graz rund 2.300 Heizungsan- und der Nachbarländer benötigt, so meisten werden bereits umgesetzt, lagen ausgetauscht. Geplant und die Experten. Dazu zählen beispiels- würden alle Verursachergruppen bereits budgetiert sind neben zahl- weise strengere Vorgaben für die Au- betreffen. Neben zahlreichen Ge- und reichen anderen Ansätzen auch der toindustrie, um den Stand der Technik Verboten, wie etwa Fahrverbote für Austausch von alten Festbrennstoff- hinsichtlich der Emissionsvermeidung Heizkesseln sowie eine umfassende vorantreiben zu können, aber auch Flottenerneuerung bei den Grazer die Reduktion und die Berücksichti- Feinstaub-Verursacher (Quelle FA 17C) Linienbussen. In Summe stehen für gung von Schmutzfrachten aus den das Anti-Feinstaubpaket rund neun europäischen und außereuropäischen 1. Der Verkehr ist für zirka 25 Prozent Millionen Euro zur Verfügung. Einer Nachbarstaaten. Auch würde helfen, der Immissionen verantwortlich (8-10 der Förderschwerpunkte ist der Aus- so Umweltabteilungsleiter Werner Prozent kommen aus dem Auspuff, bau der Fernwärme in Graz, wo an Fischer, wenn das vorherrschende Flo- der Großteil wird durch Abrieb und die 3,9 Millionen Euro fließen wer- riani-Prinzip („Heiliger Sankt Florian Aufwirbelung erzeugt). den. Energie-Graz-Geschäftsführer / Verschon‘ mein Haus / Zünd‘ andre Gert Heigl hat sich diesbezüglich viel an!“ Anm. der Red.) aufgegeben wür- 2. Dem Bereich Hausbrand können etwa vorgenommen: „Wir wollen bis 2030 de: „Denn der Feinstaub trifft jeden. 35 Prozent zugerechnet werden. von derzeit 40.000 Fernwärmekun- Jeder ist daher gefordert, sein Handeln 3. Jeweils 20 Prozent der Immissionen den auf 80.000 kommen.“ zu überdenken und nicht nur mit dem stammen aus gasförmigen Luftschad- Finger auf den anderen zeigen.“ stoffen (Stickstoffoxide aus Verkehr Die Experten der Fachabteilungen und Industrie, Ammoniak aus der Land- 17C und 13A gehen davon aus, dass es wirtschaft) und Fernverfrachtungen. durch die unternommenen Anstren- www.umwelt.steiermark.at gungen des Landes möglich wird, www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 9
Alte Möbel Sandra Höbel und Alexandra Reischl in neuem Glanz Das vom Lebensressort initiierte Projekt „Retour- „nachhaltig – klimaschonend – zukunftsfähig“ möbel Steiermark“ verfolgt das Ziel, gebrauchten Möbel einen zweiten Frühling zu bescheren: Die Waren werden künftig von sozialen Integrations- Warum entsorgen, unternehmen (SIUs) in deren Shops zu sozial fairen Preisen angeboten – und davor im Bedarfsfall statt weiterverwenden? liebevoll restauriert. W ir leben in einer Gesell- schaft, in der die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird und wenige Bild: Fachabteilung 17A Staaten auf Kosten vieler armer Länder einen Raubbau an der Natur betreiben. Gudrun Walter Materieller Wohlstand und Kon- sum bestimmen unsere Gesell- die Weitergabe oder Tausch schaft. Der rasante Fortschritt, die (z.B.: Tauschbörse, Sportbasar, Eintausch bei Neukauf) Bild: Manninger Globalisierung der Märkte und der Produktionsstätten bewirken, dass wir unsere Bedürfnisse immer Aus einer Studie des österreichi- schneller und kostengünstiger schen Ökologieinstitutes geht Die Kooperationspartner bei der Vertragsunterzeichnung: Wilhelm erfüllen können, wobei es schon hervor, dass in der Steiermark Himmel (Lebensressort), Landesrat Johann Seitinger, Paul Koch (GF lange nicht mehr um wahre zirka 4.000 Tonnen an wieder- Kika/Leiner), Caritas-Präsident Franz Küberl, Christian Wolf (SIUs) (v. l.) Bedürfnisse geht. verwendbaren Gebrauchtwaren in den Abfallströmen Altmöbel, M Wir entziehen im Rekordtempo Elektroaltgeräte und Alttextilien itte März un- Unnötiger Abfall wird unseren Kindern die natürlichen anfallen. Vieles davon wäre noch terzeichneten vermieden und damit die Lebensgrundlagen, verbrauchen weiterverwendbar und müsste die Möbel- Umwelt geschont. Durch nahezu gedankenlos Ressourcen nicht zerstört und entsorgt wer- häuser Kika und Leiner die Restauration der Mö- und Energie. Ein rasches Umden- den. Mit dem Projekt „Retourmö- bel Steiermark“ wird gezielt ein und die sozialen Integra- bel werden Arbeitsplätze ken und verantwortungsvolles tionsunternehmen Ban, geschaffen und durch Handeln sind dringend erforder- Schritt in diese Richtung gesetzt: Beim Kauf neuer Möbel in den Buglkraxn, Gemeinnützi- die günstige Abgabe lich, wenn wir unseren Kindern Möbelhäusern Kika und Leiner ge BeschäftigungsgmbH von Möbeln an sozial die Möglichkeit geben wollen, dass auch sie noch ihre Bedürf- werden die gebrauchten Möbel Liezen sowie Carla ge- bedürftige Menschen nisse befriedigen können. zurückgenommen und einer zwei- meinsam mit dem Land wird jenen geholfen, die ten Nutzungsphase zugeführt. Steiermark eine Koopera- sich sonst vielleicht keine Ein nachhaltiger Konsum be- tionsvereinbarung für das Möbel leisten könnten“, deutet nicht Verzicht, Selbstbe- Neben dem ökologischen Aspekt Projekt „Retourmöbel ist Kika- und Leiner- schränkung oder Entsagung- im der Weiterverwendung, dem Steiermark“. Im Rahmen Geschäftsführer Paul Gegenteil: Eine clevere Lebens- ökonomischen Aspekt der sozialen der einjährigen Pilot- Koch von den Vorteilen führung spart Geld, Ressourcen und fairen Preise, wird auch eine phase sollen wirtschaft- überzeugt. „Nicht selten und Energie und befriedigt unge- langfristige Wirkung in Rich- tung der Gesellschaft (sozialen liche Logistiklösungen werden schöne Möbel- mein, weil man mit weniger Geld Dimension) durch die bewusste zur Rückführung und stücke zu ,Abfall‘, weil sie gleiches Wohlbefinden erzeugt. Einbindung von älteren, langzeit- Reparatur von gebrauch- nicht mehr gefallen oder Produkte intelligent nutzen heißt: beschäftigungslosen Arbeitneh- ten Möbeln entwickelt in den Raum passen. • Langlebige und reparatur- merInnen in den sozialökono- werden. Die Möbelhäu- Das war uns Anlass, im freundliche Qualitätsprodukte mischen Einrichtungen erzielt. ser nehmen gebrauchte Sinne der Nachhaltigkeit bevorzugen Dieses Beispiel zeigt, dass Nach- Einrichtungsgegenstände diese ,Retourmöbel- • Produktlebensdauer ver- haltigkeit kein Schlagwort sein gratis zurück, die SIUs re- Partnerschaft‘ ins Leben längern durch optimalen muss, sondern mit Leben erfüllt staurieren sie bei Bedarf zu rufen und so einen Gebrauch, Service, Reparatur werden kann. und verkaufen sie dann wichtigen Beitrag zum • Nutzungsintensität stei- zu günstigen Preisen. verantwortungsvollen gern durch die gemeinsame www.abfallwirtschaft.steiermark.at Umgang mit Ressourcen Nutzung wie Sharing oder „Das Projekt hat für alle zu leisten“, erklärt Lan- Beteiligten nur Vorteile: desrat Johann Seitinger. 10 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Bild: Land Steiermark/Scheriau Landesrat Johann Seitinger (6.v. l.) mit den Preisträgern des Wasser- land-Steiermark-Preises 2012 Steirisches Wasser – Lebensader für das Land Michael Feiertag Der Weltwassertag widmet sich 2012 dem Thema „Water and Food Security“. Dabei wurden auch die diesjährigen „Wasserland Steiermark“-Preise verliehen E inen großen Teil des täglichen Johann Seitinger. Der Wasserreich- Wasser – unser wichtigstes Lebensmittel Wasserkonsums nehmen wir tum der Steiermark ermöglicht die Wasser ist die wertvolle Grundlage aus der Nahrung auf. Weltweit Produktion hochwertiger Lebens- für Lebensmittel höchster Qualität. leidet eine große Zahl von Menschen mittel und die gute Wasserqualität Auch hier setzt man bei der Be- an Wasserknappheit und Hunger. ist Grundlage einer sicheren Was- wusstseinsbildung und Eigenverant- Der von „United Nations Water“ serversorgung. „Unsere 100-jährige wortung der Steirer an: „heimisch veranstaltete Weltwassertag hat dazu Vorausschau in der Wasserwirtschaft kaufen“ bedeutet „sicher kaufen“. Die aufgerufen, bewusster mit unseren macht sich heute bereits bezahlt. Dank Situation am internationalen Lebens- Ressourcen umzugehen. „Wie in allen zukunftsorientierter Planung und mittelmarkt ist zunehmend geprägt Lebensbereichen ist auch hier der durch die große steirische Kompetenz von Naturkatastrophen und Lebens- Fokus auf Nachhaltigkeit zu richten im Wassermanagement kann unsere mittelskandalen. In diesen Zeiten und an die uns nachfolgenden Gene- Wasserversorgung auch in Krisenzei- der Naturkatastrophen gewinnen rationen zu denken“, betont Landesrat ten garantiert werden“, so Seitinger. die Versorgungssicherheit und der Klimaschutz auch im eigenen Land zunehmend an Bedeutung. Bild: Steiermark Tourismus/Schiffer Anlässlich des Weltwassertages Wasser – ein kostbares fanden auch dieses Jahr zahlreiche Gut auch für kommende Aktivitäten von Seiten des Landes Generationen Steiermark und der Wasserwirtschaft Steiermark statt. So wurde gemein- sam von Landesrat Johann Seitinger und dem Abteilungsleiter der A19, Johann Wiedner, der „Wasserland Steiermark“-Preis 2012 vergeben. www.wasserwirtschaft. steiermark.at www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 11
Das Ski-Weltcupfinale in Schladming war ein Riesenerfolg für die Steiermark. Nur dadurch konnte eine regionale Wertschöpfung von 2,3 Millionen Euro erreicht werden. Nur läuft der Countdown zur WM 2013 … Steiermark ist reif für die WM 2013 Michael Feiertag N ach dem Ski-Weltcupfinale in Schladming Mitte März ark/GEPA PICTURES haben die steirischen Landes- hauptleute Franz Voves und Hermann Schützenhöfer eine sehr positive Bild: Land Steierm Bilanz gezogen. Diese Veranstaltung wurde ja als Generalprobe für die Ski- WM 2013 gesehen. LH Franz Voves, Abfahrtsweltcup-Sieger Klaus Kröll, „Die Steiermark und die Region LH-Vize Hermann Schützenhöfer und der Schladmin- um Schladming haben sich absolut ger Bürgermeister Jürgen Winter (v. l.) WM-reif gezeigt. Die österreichischen Siege sowie die tollen Triumphe von Marcel Hirscher und Klaus Kröll im Weltcup haben dem die Krone aufge- setzt“, so der Landeshauptmann und PICTURES iermark/GEPA Bild: Land Ste ht mit Bürgermeister LH-Vize Hermann Schützenhöfer spric sseu r Fritz Melchert (v. l.) Jürgen Winter und ORF Star-Regi ilder von Schla dmin g, Dachstein und Co. über die tollen TV-B 12 Zurück zum Inhalt
DIE FAKTEN ZUM SKIFEST MIT HERZ Teilnehmer: 650 Athleten aus 70 Nationen Freiwillige Helfer: 1.000 Volunteers Einkleidung: 7.000 Bekleidungsteile von Halti Verpflegung: 1.200 Essen pro Tag Quartiere: 1.800 Beherbergungsbetriebe mit etwa 28.000 Betten Quartiere für Medien, Sponsoren, VIPs und Teams: 6.500 Betten Sportreferent der Landesregierung Seilbahnen: 113 Liftanlagen, 223 Pistenkilometer Franz Voves. Auch der für Tourismus Verkehr: Gratisfahrten mit ÖBB im Umkreis von 50 und Gemeinden zuständige Vize-LH Kilometer und mit Bus Shuttles im Großraum Hermann Schützenhöfer zeigte sich Schladming mit gültigem Event Ticket sehr erfreut: „Selten hat es eine bes- WM-Fuhrpark: 55 Fahrzeuge von Audi und VW sere Werbung für die Steiermark als im Fuhrpark des Organisationskomitees Urlaubsland gegeben. Die Bilder, die Parkplätze: 4.000 Autos und 400 Busse im Zuge dieses Finales um die Welt gegangen sind, müssen einfach Lust auf einen Urlaub im Grünen Herzen Sicherheit: Österreichs machen.“ 260 private Sicherheitsleute, 360 Polizisten (Verkehr, Alpin Polizei, Kobra, Kriminalpolizei, Gemeinsam haben anschließend die Einsatzeinheiten), Landeshauptleute auch die finanzielle Führungsstab der Behörde: 4 Einsatzleitungen Unterstützung von Bund und Land (Polizei, Rettung, Feuerwehr und Security), nachhaltig begründet. Für Voves ist 200 Kräfte des Roten Kreuz, das jedenfalls eine gute Investition: 40 Personen Bergrettung, „Schladming ist zum Mekka des welt- 6 Pistenärzte und weiten alpinen Skisports geworden. 2 Notarztteams So viel Begeisterung wie hier beim Weltcup-Finale gibt es an keinem anderen Standort.“ Diese Meinung teilt auch Schützenhöfer: „Das ist eine ganz wichtige Investition, denn damit rücken Schladming und die Region in den Mittelpunkt der Welt.“ Auch auf die Nachhaltigkeit der vielen Infra- strukturmaßnahmen wurde ein be- sonderes Augenmerk gelegt. Gemein- sam freuen sich die Landeshauptleute nun auf die FIS Alpine Ski-WM 2013 in Schladming, die als „Ski-Fest mit Herz“ in die Geschichte eingehen soll. ing2013/Illek Der fünft e österre Hirscher ichische G mit dem esamtwe ltcupsieg Bild: Schladm WM 2013 er Marcel -Maskott chen „Ho psi“ Bild: Schladming2013/Spiess Zurück zum Inhalt 13
Die Mur in der Grenzregion bietet viele Attraktionen wie den Murradweg bei Mureck. Michael Feiertag Sicherung der Trinkwasser- Bild: Steiermark Tourismus/Harry Schiffer Im März ist das Projekt „Murman“ versorgung im Murtal gestartet. Es geht dabei um ein gemeinsames nachhaltiges Trinkwasser-Managementsystem für die Grenzregion Murtal. A m 15. März fiel in Murska Menschen in Österreich und Slowe- stoffen im Grundwasser erleichtern. Sobota der Startschuss zum nien. Die Folgen des Klimawandels Weiters werden Leitlinien zum Projekt „Murman“ statt. „Mit sowie der steigende Bedarf an hoch Risikomanagement zum Schutz des dem Projekt ,Murman‘ wollen wir eine qualitativem Trinkwasser erfordern Grundwassers gegen verschiedene nachhaltige und ausgewogene Ent- einen nachhaltigen Schutz wertvoller Verschmutzungen erarbeitet“, so Sei- wicklung der Grundwasserquantität Ressourcen. Das Projekt „Murman“ tinger. Die Projektergebnisse würden und -qualität in der grenzüberschrei- setzt nun auf eine grenzüberschrei- über ein webgestütztes Informati- tenden Murtalregion sicherstellen“, tende Kooperation mit gemeinsamer onssystem an Fachleute verteilt. Man beschreibt Landesrat Johann Seitinger Forschung und Maßnahmenentwick- verspricht sich viel positiven Output das Projektziel. lung. Intensive Öffentlichkeitsarbeit aus der Zusammenarbeit von öffent- soll das Verständnis der Betroffenen im lichen Organisationen, Projektpart- Nachhaltiger Schutz wertvoller Ressourcen Projektgebiet verbessern. nern und Fachleuten. Das untere Murtal beinhaltet Grund- wasserressourcen für die Trinkwas- „Eine Datenbasis soll zukünftig die www.wasserwirtschaft. serversorgung von hunderttausenden Analyse der Verteilung von Schad- steiermark.at Steiermark radelt zur Arbeit – und gewinnt! Inge Farcher Das erfolgreiche Mitmach-Format „Wer radelt gewinnt“ kommt unter das bundesweite Dach „Österreich radelt zur Arbeit“ und bringt als „Steiermark radelt zur Arbeit“ noch mehr Anreize. Am 16. April geht’s los. S chon viele Jahren gibt es die zugeschickt, kann aber auch aus dem Mitmach-Aktion „Wer radelt Internet heruntergeladen werden. gewinnt“, die seit 2006 in Graz und Weiz und seit 2009 landesweit In der Steiermark dauert der Aktions- Berufstätige motiviert hat, für die Ar- zeitraum von 16. April bis 15. Juni. beitswege auf das Fahrrad umzustei- In dieser Zeit muss mindestens die gen. Auch die Mitarbeiterinnen und Hälfte der tatsächlich gearbeiteten Mitarbeiter des steirischen Landes- Tage geradelt werden. dienstes haben sich daran zahlreich beteiligt. Nun hat sich diese Initiative Zu gewinnen gibt es neben der der 2011 von der IG Fahrrad ins „eigenen Fitness“ auch Fahrräder Leben gerufenen Aktion „Österreich und Zubehör wie Helme, Taschen, radelt zur Arbeit“, angeschlossen. Schlüsser und Anhänger. Zusätzlich Nahezu bundesweit sind nun alle gibt es im Mai ein bundesweites Rad- bewegungshungrigen Arbeitnehmer lotto: Täglich gewinnt eine Person, aufgerufen, in Teams zur Arbeit zu die mit dem Rad zur Arbeit gefahren radeln. Teams deswegen, um noch ist. Diese wird über Zufallsgenerator mehr Leute zum Mitmachen zu bewe- ausgewählt, an dem betreffenden Tag gen. Neu ist, dass nun auch größere persönlich telefonisch kontaktiert und Teams von bis zu vier Personen im Internet veröffentlicht. an den Start gehen können. Das Teamheft, in das sich alle Mitfahrer www.Steiermark.Radelt eintragen können, wird wahlweise ZurArbeit.at 14 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Michael Feiertag „Glasfaserausbau öffnet in der Klein- Serie: region Schladming das Tor zur Welt!“ Auch die Steirische Wirtschaftsförderung SFG ist in Sachen Ski-WM 2013 in Schladming aktiv. So wird der „Last Mile“-Breitbandanschluss für Gewerbe- und Tourismusbetriebe in der WM-Region unterstützt. M it der Kleinregion Schlad- ming startete der Ausbau der Glasfaserinfrastruktur im Rahmen der Breitbandinitiative des Landes Steiermark. Das entspre- chende Los wurde im letzten Jahr von der Wirtschaftsabteilung des Landes vergeben. „Im Hinblick auf die Alpine Ski-WM 2013 war mir wichtig, dass die Versorgung der Region Schlad- ming mit Hochleistungsinternet mög- Bild: Lanxx lichst rasch umgesetzt wird. Ich bin froh, dass der Ausbau der Glasfaserin- Planai-GF Ernst Trummer mit Landesrat Christian Buchmann und Bürgermeister Jürgen Winter (v. l.) frastruktur bis Juni 2012 abgeschlos- sen werden kann“, betont Wirtschafts- gestellt, dass Schladming und damit bis zur nächstgelegenen Vermitt- landesrat Christian Buchmann. die Steiermark während der Ski-WM lungsstelle des Netzwerkbetreibers so- im Ausland als moderner und inno- wie Upgrade-Kosten zur Herstellung Während der Ski-WM 2013 werden vativer Wirtschaftsstandort wahr- eines Businesskunden-Breitbandin- Schladming und damit die gesamte genommen werden“, so Buchmann. ternetanschlusses. Steiermark international im Ram- Das Wirtschaftsressort investiert zwei penlicht stehen. Deshalb wurde die Millionen Euro in die Breitbandinfra- Die Förderabwicklung erfolgt über Kleinregion Schladming mit den struktur in der Region. die SFG, die maximale Förderhöhe sieben Gemeinden Aich, Gössenberg, beträgt 1.500 Euro pro Unternehmen. Haus im Ennstal, Pichl-Preunegg, Förderungen für Unternehmen Neben Gewerbeunternehmen können Ramsau am Dachstein, Rohrmoos- Die Steirische Wirtschaftsförderung auch Tourismusbetriebe, die ihren Untertal und Schladming vom (SFG) unterstützt außerdem den „Last Standort in der Kleinregion Schlad- Wirtschaftsressort als Pilotregion für Mile“-Breitbandanschluss für Klein- ming haben direkt bei der SFG um die den Ausbau mit Glasfaserinternet und Mittelbetriebe in der Region. Last Mile-Förderung ansuchen. Ins- ausgewählt. „Nur mit einer leistungs- Gefördert werden die Anschlusskos- gesamt steht dafür knapp eine Million fähigen Internetanbindung ist sicher- ten vom Standort des Unternehmens Euro zur Verfügung. Neue Bleibe für Tourismusverband MF I n Rohrmoos-Untertal haben die richten – dementsprechend wichtig sich das größte sportliche Ereignis Landeshauptleute Franz Voves ist es auch, dass die Infrastruktur dieses Jahrzehnts in Österreich. Und und Hermann Schützenhöfer das gestärkt wird.“ Und das sei mit dem für das Urlaubsland Steiermark ist es neue Tourismusbüro des Tourismus- neuen Büro des Tourismusverbandes von größter Bedeutung, weil dabei verbandes Schladming-Rohrmoos gelungen. Und LH-Vize Hermann die Verbindung zwischen Tourismus eröffnet. Seit dem Jahr 2003 besteht Schützenhöfer betonte: „Bei der und Sport besonders deutlich zum der gemeinsame Tourismusverband Alpinen Ski-WM 2013 handelt es Ausdruck kommt.“ der obersteirischen Gemeinden. Durch den stetigen Aufwärtstrend der LH-Vize Hermann Nachfrage und die damit verbunde- Schützenhöfer, ne Personalaufstockung wurde eine Tourismusob- Büroerweiterung erforderlich. mann Kurt Pfleger, Bürgermeister Hermann Trinker LH Franz Voves erklärte im Zuge der Bild: TV Schladming-Rohrmoos (Rohrmoos-Unter- Feierlichkeiten: „Alle Augen werden tal) und LH Franz sich im Zuge der Ski-WM 2013 auf Voves (v. l.) bei der die Region Schladming-Rohrmoos Eröffnung www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 15
Bild: Steiermark Tourismus/Markus Leodolter Bild: Steiermark Tourismus/Gery Wolf Seit 40 Jahren Seit vier Jahrzehnten schlägt das Steirerherz in Grün. Anlässlich dieses runden Jubiläums des Steiermark-Tourismus-Aushängeschilds sind zahlreiche „herzliche“ Aktionen geplant, doch auch das Frühlings- und Sommerprogramm des Steiermark Tourismus lässt die Herzen der Gäste, aber auch der Heimaturlauber höher schlagen. F ast wäre es ein grünes Eck Der Herz-Anstecker ist der höchste geworden, das Symbol, mit Orden, den ich ohne Beschluss verlei- dem die Steiermark im In- und hen kann – und das habe ich bereits Ausland um Gäste wirbt. Denn so sah tausende Male mit Freude getan“, so Bild: Steiermark Tourismus/Gery Wolf der erste Entwurf aus, den der Grazer Schützenhöfer. Künstler Helmut Gross 1972 geliefert hatte, nachdem ihm der damalige stei- Grüner wird‘s nicht – oder doch? rische Fremdenverkehrslandesrat den Kein Wunder, dass die Anstecker so Auftrag zur Entwicklung eines Logos beliebt sind: Neun von zehn Öster- erteilt hatte. Aber bei dem kantigen reichern kennen das „Grüne Herz“ Bild: Steiermark Tourismus/ikarus cc Eck wurde den Verantwortlichen nicht und verbinden den Slogan sofort mit so richtig warm ums Herz, also wurde Urlaubsgefühlen, ebenso hoch ist weitergebastelt – bis kurz darauf die der Bekanntheitsgrad in der grünen Stunde des Grünen Herzens schlug. Mark. Hier finden 87 Prozent, dass Am 1. April 1973 erschien die herzer- das Grüne Herz sehr gut oder gut zur frischende Wort-Bild-Marke erstmals Steiermark passt. „40 Jahre sind nicht in der „Neuen Zeit“, drei Tage später genug“, findet darum auch Steier- in der „Südost-Tagespost“. Von da an mark-Tourismus-Chef Georg Bliem war der Siegeszug des Herzens nicht und kündigt für heuer mindestens 25 mehr aufzuhalten, lediglich 2001 kam Aktionen an. Die Palette reicht dabei es zu einer kurzzeitigen Rythmusstö- von Herzurlauben, zum Beispiel beim rung; doch dank des Engagements des Narzissenfest im Ausseerland bis hin damals neuen Tourismusreferenten zu herzhaft steirischem Heiraten auf Hermann Schützenhöfer wurde das Schloss Obermayerhofen und „Som- „Herz-Logo“ reanimiert. „Das Grüne merfrisch verliebt“ in der Hochsteier- Herz ist ein Symbol für unser Land mark. Unter www.herz.steiermark.at und für alle Steirerinnen und Steirer. werden Geschichten und Fotos rund 16 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
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