Steiermark report04-12 - Kommunikation Land Steiermark

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Steiermark report04-12 - Kommunikation Land Steiermark
steiermark
                                 report
                                       04-12

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Steiermark report04-12 - Kommunikation Land Steiermark
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                                               report
                                                                                             Inhalt 04-12
                                           „Glasfaserausbau öffnet in der Klein­         Weniger Risiko, Ressourcen und
Wir über uns                          3    region Schladming das Tor zur Welt!“    15    Kosten durch das EU-Projekt „Health“   26

Top-Noten für die Verwaltung          4    Neue Bleibe für Tourismusverband        15    Damit der Lebensherbst bunt wird       27

Das Land im Gespräch                  5    Seit 40 Jahren immergrüner Herzschlag 16       Hier kauft der Osterhase ein          28

Leibnitz und Kaindorf:
„Hochzeit am Weg zur Großregion“      6    Nicht auf den Mund gefallen …           18     Kunst auf Wanderschaft                29

Voves und Schützenhöfer:
Ja zur Umweltzone                     7    Zusammenleben aktiv gestalten           18    „Floh im Ohr“ fürs Publikum            30

Gastkommentar                         8    Grenzenlose Lebenserfahrung             19    Kulturnavi: Kunst am Uni-Campus        30

                                           Österreichische Kinderanwälte
Umwelt-Enquete                        8    tagten in Graz                          20    Per Zeitkapsel durch die Geschichte    31

Feinstaub: Jahresmittelwerte sinken   9    3,3 Millionen für Erwachsenenbildung    20    Regional genial                        32

„nachhaltig – klimaschonend –
zukunftsfähig“                        10   EU-Beitritt nur als Gesamtstaat         21    Hier blüht Ihnen was                   33

Alte Möbel in neuem Glanz             10   Inge-Morath-Preisträger 2012            22    Steirer-Künstler erobern Europa        33

Steirisches Wasser –                                                                     Steirer Blitze: Gütesiegel
Lebensader für das Land               11   Weltbank-Experte zu Gast in Graz        22    für gesunde Betriebe                   34

                                                                                         Steirer Blitze: vierbeinige
Steiermark ist reif für die WM 2013   12   Krainer-Preise 2012 für Top-Steirer     23    Lebensretter beim Kat-Treff            35

Sicherung der Trinkwasserversorgung        Doppeljubiläum für steirische
im Murtal                             14   Spitzenmedizin                          24    Termine                                36

Steiermark radelt zur Arbeit –
und gewinnt!                          14

2                                                                                       www.medienzentrum.steiermark.at
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Wir über uns:
                                                                                           Brandgefährlich

                                                                                           Inge Farcher
                                                                                           Leiterin des Landespressedienstes Steiermark

                                                                     O
                                                                               stern und damit           den letzten Jahren wichtige
                                                  © FF Pusterhofer             auch die traditio-        Funktionen in Bosnien inne-
                                                                               nellen Osterfeuer         hatten bzw. noch haben, und
Coverbild                                                            sorgen heuer bei vielen             erfreulicherweise beteiligten
                                                                     Feuerwehrleuten für tiefe           sich an der Diskussion auch
Ein Funke, der von einem Osterfeuer überspringt,                     Sorgenfalten auf der Stirn.         viele junge Bosnierinnen und
oder achtloses Wegwerfen von Zigaretten bzw. auch                    Denn in der Südoststeiermark        Bosnier, die schon seit länge-
Glasscherben (Brechung des Sonnenlichts) genügen                     gab es schon seit Monaten           rem in Graz leben (wie man
derzeit in vielen steirischen Regionen, um einen Wald-               keine nennenswerten Nieder-         unschwer an ihrem ausge-
oder Wiesenbrand auszulösen. Aufgrund anhaltender                    schläge, die Brandgefahr ist        zeichneten Deutsch erkennen
Trockenheit besteht erhöhte bis große Waldbrandge-                   dadurch sehr hoch. Selbst in        konnte). Ihre Beteiligung ist
fahr, so der Landesfeuerwehrverband. Beginnende                      der vom Regen durchaus gut          vor allem dem Zentrum für
Busch- und Waldbrände sind unter der Notrufnummer                    bedachten Obersteiermark            Südosteuropastudien der
122 sofort der Feuerwehr zu melden.                                  werden immer wieder soge-           Universität Graz zu ver-
                                                                     nannte Dammbrände gemel-            danken, dessen Mitarbeiter
                                                                     det, die durch Funkenflug von       Florian Bieber für spannende
                                                                     den Bahnschienen auf ausge-         Wortmeldungen sorgte, siehe
                                                                     trocknete Wiesen entstehen.         Bericht Seite 21.
Impressum                                                            Am Karsamstag (7. April) ist
                                                                     es daher äußerst wichtig, das       Weder explosiv noch ge-
Eigentümer und Herausgeber:
                                                                     Brauchtumsfeuer in einem            fährlich sind dagegen die
Amt der Steiermärkischen Landesregierung,
FA1C – Landespressedienst,                                           ausreichenden Sicherheits-          sehr erfreulichen Ergebnisse
Hofgasse 16, 8010 Graz                                               abstand zu Waldgebieten             von Bürger-Umfragen über
                                                                     zu halten. Wer Osterfeuer           Leistungen der Bezirks-
Chefredakteurin:
                                                                     entfachen darf, ist klar gere-      hauptmannschaften in zwei
Inge Farcher
Tel.: 0316/877-4241                                                  gelt (mehr darüber auf Seite        steirischen Bezirken, siehe
Fax: 0316/877-3188                                                   5 beim „Land im Gespräch“           Bericht Seite 4. Von rund
landespressedienst@stmk.gv.at                                        bzw. auf der entsprechenden         5.000 Fragebögen kam ein
Stellvertretende Chefredakteurin:
                                                                     Internetseite der Abfall- und       Viertel wieder retour, eine
Alexandra Reischl                                                    Stoffflusswirtschaft, siehe         sensationelle Rücklaufquote.
                                                                     ebenfalls Seite 5). Im Grazer       Bei der Umfrage fühlte man
Chef vom Dienst:                                                     Stadtgebiet gilt ausnahmslos        13 Dienstleistungen quer
Philipp Leiß
                                                                     das Osterfeuerverbot.               durch alle Referate auf den
Redakteure:                                                                                              Zahn. Abgefragt wurden
Hannes Baumgartner, Michael Feiertag,                                Um einigermaßen befrie-             die Freundlichkeit, Kompe-
Kurt Fröhlich, Sabine Jammernegg                                     dete „Brandherde“ ging es           tenz und Hilfsbereitschaft
Textbeiträge:                                                        vor kurzem in einer Podi-           der Mitarbeiterinnen und
Sandra Höbel, Renate Metlar, Günther Monschein,                      umsdiskussion im Medi-              Mitarbeiter, die Informati-
Martin Schemeth, Jörg Schwaiger,                                     enzentrum Steiermark zur            onsmöglichkeit per Telefon,
Petra Sieder-Grabner, Johannes Steinbach                             Zukunft Bosniens. Bei der           Internet, lokale Medien oder
Druck:                                                               Kooperationsveranstaltung           Broschüren sowie die Erreich-
MSS Digitaldruck GmbH, Kalsdorf bei Graz                             von Landespressedienst              barkeit und Öffnungszeiten
                                                                     Steiermark, Steirischem             der Behörden. Spannend zu
Erscheinungsort:                                                     Presseclub und Militärkom-          sehen, dass oft bei direktem
Graz                                                                 mando Steiermark kamen              Kontakt zwischen Bürger und
                                                                     vier Österreicher, darunter         Verwaltung letztere als sehr
Hergestellt auf chlorfrei gebleichtem Papier                         zwei Steirer, zu Wort, die in       positiv erlebt wird …

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Steiermark report04-12 - Kommunikation Land Steiermark
Inge Farcher

Top-Noten für die Verwaltung
Die Bezirkshauptmannschaften (BH) gelten als die Verwaltungsbehörden, die
am nächsten am Bürger sind. Dass die Bürger mit den Leistungen der BH sehr
zufrieden sind, beweist eine aktuelle „Zeugnisverteilung“.

Ü
          ber 5.000 Bürgerinnen und       de von den Befragten die Information        Leistungsangebot der BH bietet. „Um
          Bürger in den Bezirken          per Telefon, die Hilfsbereitschaft und      für unsere Kunden die Zuständigkei-
          Hartberg und Mürzzuschlag       die Freundlichkeit der BH-Mitarbeiter,      ten leichter erkennbar zu machen,
wurden in Zusammenarbeit der FA1A         die Erledigungsdauer, Informationen         werden auch die einzelnen Referate
– Organisation, der Landesstatistik       über Unterlagen, die Kompetenz und          und deren Mitarbeiter umfassend
sowie einem externen Institut über die    Erreichbarkeit der BH-Mitarbeiter           abgebildet. Darüber hinaus gibt es
Leistungen befragt. Die Fragebögen        sowie die BH-Informationen über             eine Verknüpfung der Leistungen
wurden teils persönlich ausgegeben,       Medien, Internet oder Broschüren            zum jeweiligen Sachbearbeiter oder
teils per Post verschickt, rund 25        eingestuft. Wenig Bedeutung messen          Referat“, so Projektleiter Max Wiesen-
Prozent wurden ausgefüllt retourniert,    die Befragten den Wartebereichen,           hofer, der die Internetplattform auch
eine für Umfragen sensationelle Rück-     dem Erscheinungsbild des Hauses und         als Beweis für die Bemühungen der
laufquote. Das Ergebnis: Den Mitar-       der Erreichbarkeit der BH zu. Selbst in     Bezirkshauptmannschaften um mehr
beiterinnen und Mitarbeitern der BH       Bereichen, in denen der „Kunde“ nicht       Transparenz, Offenheit und Bürgernä-
wurde ein äußerst positives Zeugnis       unbedingt König ist, wie beispielsweise     he sieht. Die Steirerinnen und Steirer
ausgestellt.                              in Strafsachen, urteilten die Befragten     machen von dem neuen, verbesserten
                                          sehr fair und gaben den Mitarbeitern        Angebot bereits regen Gebrauch. So
Lob für BH-Mitarbeiter                    dieser Referate bezüglich Kompetenz,        wurden die Internetseiten der Bezirks-
Die beiden Bezirkshauptmann-              Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit        hauptmannschaften im Jänner mehr
schaften erhielten bei der Durch-         Bestnoten. „Wenn unsere Mitarbeiter         als 150.000 Mal besucht. „Damit konn-
schnittsbewertung bei insgesamt 13        auch bei unangenehmen Themen                ten wir die Zugriffszahlen im Vergleich
abgefragten Leistungen, darunter          freundlich und sachlich bleiben, wird       zum Jänner 2011 um rund 35 Prozent
Freundlichkeit und Kompetenz sowie        das von den Bürgerinnen und Bürgern         steigern. Dieses große Interesse zeigt
Hilfsbereitschaft und Erreichbarkeit      sehr wohl honoriert und wertge-             aber auch den Stellenwert des Inter-
der Mitarbeiter, den sehr guten Wert      schätzt,“ freuen sich die Bezirkshaupt-     nets für eine moderne Verwaltung.
1,73 (bei einer Skala von 1=trifft voll   leute von Mürzzuschlag, Gabriele            Meine Kollegen und ich werden des-
zu bis 6=trifft überhaupt nicht zu).      Budiman, und von Hartberg, Max              halb unser Angebot Schritt für Schritt
Neben den bereits genannten Punkten       Wiesenhofer.                                weiter ausbauen “, so Wiesenhofer.
wurden auch noch die Öffnungszeiten                                                   Geplant und umgesetzt wurde der
der Behörde, die Informationen über       Neue Homepage                               neue Internetauftritt in enger Koope-
Telefon, Internet, lokale Medien oder     Dass die Bezirkshauptmannschaften           ration mit dem Landespressedienst
Broschüren, sowie die Verständlichkeit    sich nicht auf ihren Lorbeeren ausru-       und der Stabstelle E-Government der
der behördlichen Schreiben und das        hen, beweist auch die seit Jahresanfang     IT-Abteilung des Landes.
Erscheinungsbild und die Wartebe-         neugestaltete Onlineplattform www.
reiche der Bezirkshauptmannschaften       bezirkshauptmannschaften.steiermark.          www.bezirkshauptmannschaften.
                                                                                                steiermark.at
abgefragt. Als besonders wichtig wur-     at, die detaillierte Auskunft über das

4        Zurück zum Inhalt                                                         www.medienzentrum.steiermark.at
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Bild: Landespressedienst
Das Land im
Gespräch
                                Michael Feiertag

Ostern und somit die traditionellen Feuer
stehen vor der Türe, ebenso der steirische
Frühjahrsputz. Im Land werden diese Aktio-
nen vom umsichtigen Nachhaltigkeitskoor-
dinator, Abteilungsleiter der Fachabteilung
19D Wilhelm Himmel, begleitet. Wir wollten
von ihm mehr über das Brauchtumsfeuerver-
bot und die über die Grenzen hinaus beach-
tete Aktion „Frühjahrsputz“ erfahren.                 Nachhaltigkeitskoordinator Wilhelm Himmel im Gespräch mit Michael Feiertag

Landespressedienst (LPD): Ostern steht      gehalten: der „Frühjahrsputz“. Wann              Gewichts-Tonne Müll mit Entsor-
vor der Türe – darf ich nun mein            geht’s heuer los?                                gungskosten von rund 300 Euro. Beim
klassisches Osterfeuer im Garten            Himmel: Den Frühjahrsputz gibt es                „Littering“ – das ist die Bezeichnung
entzünden?                                  heuer schon zum fünften Mal. Der                 für achtloses Wegwerfen von Müll
Wilhelm Himmel: Wenn Sie in Graz            große Aktionstag ist der 21. April und           und Abfall auf öffentlichem Grund
wohnen, dann nicht. Im Luftsa-              schon in der Woche davor sind die                – kostet die Sammlung und Entsor-
nierungsgebiet rund um Graz und             steirischen Schüler in Sachen Früh-              gung etwa 3.000 bis 6.000 Euro. Diese
bis Leibnitz ist pro Gemeinde ein           jahrsputz unterwegs. Hier möchte ich             hohen Kosten kommen daher, dass es
Brauchtumsfeuer erlaubt.                    besonders dem Landesschulrat für                 entsprechend arbeitsintensiv ist, eine
LPD: Was und wann darf ich außer-           seine Unterstützung danken.                      Tonne Abfall einzusammeln. Dazu
halb dieser Zone verbrennen?                LPD: Was wird da genau gemacht?                  finden diese Reinigungen meistens in
Himmel: Erlaubt ist es nur am Kar-          Himmel: Im letzten Jahr sind in 456              der Nacht und oft auch an Wochen-
samstag von 15 Uhr bis 3 Uhr. Dabei         Gemeinden „Putztrupps“ ausge-                    enden statt und das kostet wiederum
verbrennen darf man trockenes               schwärmt und haben Müll eingesam-                mehr. Wir haben ausgerechnet, dass
Material, zum Beispiel Baum- und            melt – Dosen, Flaschen, Kaffeebecher,            die mit dem Littering verbundenen
Strauchschnitt. Keinesfalls dürfen          Zigarettenstummel und -schachteln                Reinigungskosten in der Steiermark
Abfälle – Baumaterial, Altmöbel,            oder Fast-Food-Verpackungen.                     etwa bei 15 Millionen Euro im Jahr
Autoreifen und sonstige Rückstände          LPD: Wie kann ich mich anmelden?                 liegen. Hier müssen wir dringend
vom Frühjahrsputz verbrannt wer-            Himmel: Entweder über unsere Website             Bewusstseinsbildung bei jungen Men-
den. Einmal sind wir in der Südstei-        www.saubere.steiermark.at oder über              schen schaffen – das gelingt mit dem
ermark darauf gestoßen, dass ein            die Heimatgemeinde. Sonst kann man               „Frühjahrsputz“ hervorragend.
alter LKW-Anhänger samt Ladung              sich auch noch in den 22 steirischen             LPD: Warum ist das Thema „Saubere
verbrannt wurde. Wir haben das ab-          McDonald’s-Filialen oder den 20                  Steiermark“ so wichtig?
gebrannte Fahrgestell auf Felgen auf        ÖAMTC-Stützpunkten anmelden.                     Himmel: Weil wir als Tourismusland
einem Acker vorgefunden.                    LPD: Wer mitmacht, kann ja auch etwas            dringend eine saubere Steiermark
LPD: Beim ersten Verbot der tradi-          gewinnen, richtig?                               brauchen. Nur wenn das passt, bleiben
tionellen Brauchtumsfeuer war der           Himmel: In jeder Region werden unter             wir als Urlaubsland auch glaubwürdig.
Aufschrei noch groß …                       den Teilnehmern wieder tolle Sach-               LPD: Welche ungewöhnlichen Dinge
Himmel: … aber mittlerweile ist das         preise verlost. Von Steirerbikes über            wurden schon gefunden?
Bewusstsein geschärft worden. Die           Ballonfahrten bis hin zu Thermenur-              Himmel: Da gibt’s einiges. Fässer, Rei-
Feinstaubproblematik ist omnipräsent.       lauben.                                          fen, Küchenherde oder auch eine Flie-
Das Strafausmaß ist mit bis zu 3.630        LPD: Wie viele Teilnehmer hatte der              gergranate im Bachbett. Einmal haben
Euro auch abschreckend. Zudem               letztjährige Frühjahrsputz und was               wir auch einen Flusskrebs gefunden,
haben wir ja tolle Mitstreiter mit der      wurde gesammelt?                                 der es sich im Gehäuse eines alten
Berg- und Naturwacht, die schon             Himmel: Insgesamt waren 43.380                   Fernsehers häuslich gemacht hat.
lange vor Ostern unterwegs sind und         Teilnehmer angemeldet, davon etwa
mit uns gemeinsam dahingehend Auf-          20.000 Schüler, die in Summe 181.000
klärungsarbeit zu leisten, dass Abfälle     Kilogramm Müll gesammelt haben.                          www.abfallwirtschaft.
nicht im Rahmen eines Brauchtums-           LPD: Was spart sich die öffentliche Hand                    steiermark.at
feuers verbrannt werden dürfen.             durch diese Aktion?
LPD: Ein Klassiker in vielen Haushalten     Himmel: Das ist enorm, denn im
                                                                                                 www.saubere.steiermark.at
hat nun im öffentlichen Raum Einzug         Haushaltsbereich rechnet man pro

www.landespressedienst.steiermark.at                                                            Zurück zum Inhalt                 5
Steiermark report04-12 - Kommunikation Land Steiermark
Das Naturparkzentrum Grotten-                         Kaindorf an der Sulm
                                                                                hof ist eine der Attraktionen von                     Fläche: 6,55 km²
                                                                                            Kaindorf an der Sulm.
                                                                                                                                      Höhe: 245 m ü. A.
                                                                                                                                      Einwohner: 2.548 (1. Jän. 2011)
                                                                                                                                      Bevölkerungsdichte: 389,01 Einw. pro km²
                                                                                                                                      Postleitzahl: 8430
                                                                                                                                      Vorwahl: 03452
                                                                                                                                      Gemeindekennziffer: 6 10 18
                                                                                                                                      Adresse der Gemeindeverwaltung:
                                                                                                                                      Grazer Straße 118, 8430 Kaindorf an der Sulm
                                                                                                                                      Website: www.kaindorf-sulm.at
                                                                                                                                      Politik Bürgermeister: Kurt Stessl (ÖVP)
                                                                                                                                      Gemeinderat: (2010) (15 Mitglieder) 10 ÖVP, 4
                                                                                                                                      SPÖ, 1 FPÖ

Leibnitz und Kaindorf:

                                                                                                                                                                                      Bild: Naturparkzentrum Grottenhof
                                                                                                  Michael Feiertag

„Hochzeit am Weg zur Großregion“
In der Südsteiermark hat man schon sehr früh über Gemeindefusionen nachgedacht. Die Vorreiter auf diesem Weg
waren und sind Leibnitz und Kaindorf an der Sulm. Auch die beiden Gemeinderäte haben schon positive Beschlüsse
zur „Hochzeit“ gefasst – andere Gemeinden im Großraum Leibnitz zieren sich (noch).

D
        er Bürgermeister von Leibnitz,                 diskutiert, als es im Land noch kein                                      stimmt. Beide Male wurde die Fusion
        Helmut Leitenberger (SPÖ),                     Thema war. Und auf Bürgermeistere-                                        positiv bewertet. In Leibnitz sogar ein-
        spricht voller Vertrauen über                  bene waren wir uns auch rasch einig in                                    stimmig. „Auch der FPÖ-Gemeinderat
die Zusammenarbeit mit seinem Kain-                    Sachen Gemeindezusammenlegung.“                                           war dafür“, berichtet Leitenberger.
dorfer Kollegen Kurt Stessl (ÖVP):                     Auch die beiden Gemeinderäte haben                                        „In Kaindorf steht die Bevölkerung
„Wir haben schon seit 2009 darüber                     dann über dieses Ansinnen abge-                                           mehrheitlich diesem Thema offen und
                                                                                                                                 positiv gegenüber“, so Stessl.

                                                                                                                                 Mittlerweile arbeitet man in Arbeits-
                                                                                                         Bild: Kaindorf/Sulm

    Landespressedienst (LPD): Wie stehen Sie                                                                                     gruppen diverse Sachthemen aus. Das
    zur Gemeindefusion mit Leibnitz?                                                                                             Klima dabei sei sehr offen und konst-
    Kurt Stessl (KS): Ich sehe eigentlich große                Bürgermeister                                                     ruktiv. Auch bei den Motiven für diese
    Vorteile. Neben den vielen Synergien und                      Kurt Stessl,
                                                                                                                                 Reform ist man sich weitestgehend
    neuen Möglichkeiten, die nach einer Fusion                Kaindorf an der
                                                                                                                                 einig. „Es geht darum, das Beste für die
    auf der Hand liegen, wird aber eines aus                      Sulm (ÖVP)
                                                                                                                                 Bevölkerung und unsere Nachkom-
    meiner Sicht oft vergessen: die Situation bei                                                                                men zu erreichen“, so Leitenberger.
    freiwilligen Gemeinderäten. Ich habe bereits       und heute sind die Orte auch geografisch                                  Man habe in Österreich und der Steier-
    zwei Wahlen geschlagen und das Erstellen           zusammengewachsen.                                                        mark in den vergangenen Jahrzehnten
    einer guten Liste war jeweils eher ein Canos-
                                                                                                                                 in den Kommunen einen sehr guten
    sagang. Ich verstehe die Menschen auch, denn       LPD: Wie kann es gelingen, die Notwen-
                                                                                                                                 Level erreicht. Nun gehe es darum
    der Aufwand für einen freiwilligen Gemein-         digkeiten der Gemeindestrukturreform zu
                                                                                                                                 Wege zu finden, wie man diesen Level
    derat wird immer größer. Dazu will man die         erklären?
                                                                                                                                 auch erhalten kann – dazu brauche
    Berufschichten, Altersgruppen, Ortsprengel         KS: Man muss sich auf die positiven Stimmen
                                                                                                                                 man größere Strukturen.
    und Geschlechter auch ausgewogen einbin-           konzentrieren, viel kommunizieren und
    den. In einem größerem Einzugsgebiet wäre          schließlich das Gute transportieren. Außerdem
    das sicher einfacher – es gäbe ein größeres        wird ja nicht von heute auf morgen alles an-                              Stessl bringt auch noch einen interes-
    Potenzial.                                         ders. Das wird dauern. Ich bin überzeugt, dass                            santen Beweggrund für Gemeinde-
                                                       der Bürger es gar nicht so stark spüren wird.                             zusammenlegungen ein: „Es ist nicht
    LPD: Wie stehen die Kaindorfer der Fusion                                                                                    mehr leicht, genügend geeignete und
    gegenüber?                                         LPD: Was sagen Sie zu negativen Umfragen in                               freiwillige Personen für einen Gemein-
    KS: In der Gemeinde war die Stimmung zu            anderen Gemeinden?                                                        derat zu finden. Ich habe schon bei
    dieser „Hochzeit“ schon immer sehr positiv.        KS: Jeder Bürgermeister soll zur Reform                                   zwei Wahlen die Listen zusammenge-
    Ein paar negative Meinungen gibt es natürlich      stehen, wie er will. Aber die Zahl der Gegner                             stellt und das war immer ein Canos-
    immer. Aber alle sehen ein, dass dies ein          wird weiter kleiner werden. Unter dem Strich                              sagang.“ Man versuche ja in Sachen
    logischer und vernünftiger Schritt ist. Kaindorf   wird’s wichtig sein, dass die „Gallier“ am Ende                           Geschlecht, Berufe und Ortsprengel
    war ja schon bis 1880 ein Teil von Leibnitz        nicht mit Erfolgen da stehen.                                             repräsentativ auszuwählen und genau
                                                                                                                                 darin liege die Schwierigkeit. „In

6           Zurück zum Inhalt                                                                                                 www.medienzentrum.steiermark.at
Steiermark report04-12 - Kommunikation Land Steiermark
Bild: Steiermark Tourismus/Wolf
                                                                                                                                                    Das alljährliche Erntedankfest

                                                                                            Bild: BMLV
                                                                                                                                                      in Leibnitz ist weit über die
      Landespressedienst (LPD):                                                                                                                         Grenzen hinaus bekannt.
      Herr Bürgermeister, wie war die An-
      bahnung zu Ihrer Gemeindefusion
      mit Kaindorf?
      Helmut Leitenberger (HL): Wir
      haben schon 2009 einmal locker
      darüber nachgedacht. Man kennt                                          Bürgermeister
      sich ja unter Kollegen. Bei uns gab                                Helmut Leitenberger
      es auch praktisch nie Parteibarrie-                                      Leibnitz (SPÖ)
                                                                                                                  Basisdaten
      ren. Wir reden viel miteinander.
                                                                                                                  Fläche: 5,95 km²
                                            unsere Nachkommen erreichen.
      LPD: Wie schnell ging es dann?        Wir haben einen tollen Standard                                       Höhe: 275 m ü. A.
      HL: Mein Kollege Stessl hat           in Österreich aufgebaut – jetzt                                       Einwohner: 7.796 (1
                                                                                                                                       . Jän. 2011)
      die Fusion ja schon 2010 klar         müssen wir daran arbeiten, wie                                        Bevölkerungsdichte
                                                                                                                                      : 1.310,25 Einw. pro
      angekündigt. Auch der regionale       wir diesen erhalten können.                                           Postleitzahlen: 8430                        km²
      Nationalrat Beppo Muchitsch                                                                                                       sowie 8435
                                                                                                                  Vorwahl: 03452
      hat sich positiv eingebracht.         LPD: Hat die größere Gemeinde bei
      Im vergangenen Herbst haben           einer Fusion eine besondere Rolle?                                    Gemeindekennziffer
                                                                                                                                       : 6 10 22
      dann die Gemeinderäte positiv         HL: Das Wichtigste ist, dass man                                      Adresse der Gemein
                                                                                                                                      deverwaltung: Haup
      entschieden.                          immer auf Augenhöhe arbeitet.                                         24, 8430 Leibnitz                           tplatz
                                            Hier habe ich uns immer als                                           Website: www.leibn
                                                                                                                                       itz.at
      LPD: Welche sind die Motive bei so    gleichwertige Partner gesehen.                                        Politik Bürgermeiste
                                                                                                                                       r: Helmut Leitenber
      einer Zusammenlegung?                 Prinzipiell haben ja alle Gemein-                                     Gemeinderat: (2010)                        ger (SPÖ)
      HL: Es geht in erster Linie nicht     den ein und dieselben Aufgaben
                                                                                                                  (25 Mitglieder) 15 SP
      um Einsparungen. Wir wollen das       zu erfüllen – nur die Dimensionen                                                            Ö, 7 ÖVP, 1 FPÖ, 1 Gr
                                                                                                                  BFL Lage der Stadt                           üne, 1
      Beste für die Bevölkerung und         sind unterschiedlich.                                                                    Leibnitz im Bezirk Le
                                                                                                                                                             ibnitz

   einem größerem Einzugsgebiet fällt                                         meister Leitenberger, ergänzt aber, dass           würden, wäre dies für Stessl kein Pro-
   die Auswahl da sicher leichter“, so der                                    „dies schwierig würde“. Auch Stessl                blem. Für jene Gemeinden, die dieser
   Kaindorfer Bürgermeister.                                                  sieht in der ersten „Hochzeit“ nicht               Reform negativ gegenüber stehen, ha-
                                                                              das Ende Fahnenstange: „Natürlich                  ben die südsteirischen Pionierbürger-
   Ob die Fusion von Leibnitz und                                             hätten wir gern alle Gemeinden des                 meister abschließend noch einen Rat:
   Kaindorf die einzige in der Region sein                                    Kernraums dabei – dann wären wir                   „Es wird immer und überall negative
   wird, stünde noch in den Sternen. „Wir                                     eine Gemeinde mit mehr als 20.000                  Stimmen geben. Aber man muss die
   führen Gespräche mit Wagna, Gralla                                         Einwohner und das würde uns neue                   positiven Kräfte bündeln, sich darauf
   und Seggauberg und versuchen alle ins                                      Möglichkeiten eröffnen.“ Aber auch                 konzentrieren und anschließend das
   Boot zu bekommen“, verrät Bürger-                                          wenn die anderen nicht mitmachen                   Gute kommunizieren.“

   Voves und Schützenhöfer: Ja zur Umweltzone MF

   A
              ufgrund der laufenden                                           Landeshauptstadt Graz stellen die
              Debatte um eine mögli-                                          Reformpartner Landeshauptmann
              che Umweltzone in der                                           Franz Voves und Landeshauptmann-
                                                                              Stv. Hermann Schützenhöfer nach
                                                                              diversen Gesprächen nun fest: „Wenn
                                                                              das Land Steiermark, wie vom Bund
                                                                              geplant, gesetzlich ermächtigt wird,
                                                                              selbständig über Umweltzonen zu
Im Kampf gegen Abgase könnten
                                                                              entscheiden, stehen wir solchen für
Umweltzonen für Graz kommen.
                                                                                                                                                                                      Bild: Land Steiermark/camera-obscura.at

                                                                              Graz und etwaigen weiteren be-
                                                                              troffenen Feinstaubgebieten positiv
                                                                              gegenüber. Bevor konkret zu ent-
                                                                              scheiden sein wird, sind zunächst die
                                                                              Detailverhandlungen über Dauer und
                                                                              Inhalt mit der Stadt Graz zu führen.
                                                                              Darüber wurde mit Bgm. Siegfried                   LH-Vize Hermann Schützenhöfer und LH Franz
                                                                              Nagl Einvernehmen erzielt.“                        Voves: Ja zur Umweltzone
                                                 Bild: Kurt/pixelio.de

                                                                                                                                    Zurück zum Inhalt                           7
Steiermark report04-12 - Kommunikation Land Steiermark
Umwelt-Enquete

                                                                          Bild: Umweltbundesamt/Mangione
                 Jürgen Schneider                                                                                                                               Inge Farcher
        Leiter des Programms Wirtschaft &
                                                                                                           Im Zuge der Steirischen Umweltbildungsenquete am
          Wirkung im Umweltbundesamt
                                                                                                           20. März 2012 wurde der Grundstein für eine „Umwelt-
 Gastkommentar                                                                                             bildungsstrategie 2015-2025“ gelegt. Anlass für diese
                                                                                                           Enquete waren 30 Jahre Umweltbildung in der Steier-
                                                                                                           mark und gleichzeitig das 10-jährige Bestehen des Um-
                                                                                                           welt-Bildungs-Zentrums als Einrichtung des Landes.

Feinstaub in der Steiermark

D
       ie Feinstaubbelastung            in den letzten Jahren in der
       in der Steiermark und            Steiermark die höchsten
       in Graz hat in den               Konzentrationen österreich-
letzten Jahren abgenommen.              weit gemessen und geltende

                                                                                                                                                                                         Bild: Schiffer
Dies ist auch eine Folge der            Grenzwerte zum Schutz der
Umsetzung von Maßnahmen,                Gesundheit überschritten
die zur Verminderung der                wurden. Weitere Maßnah-                                            „Zeitzeugen“ bei der Umweltbildungs-Enquete (v. l. n. r.): Landesschulrats-
Belastung von Stadt- und                men werden also notwendig                                          präsident Wolfgang Erlitz, Robert Thaler (Lebensministerium), Uwe Kozina
Landesregierung erarbeitet              sein – dies wird auch von                                          (Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark), Johann Stockner (Magna), die
und umgesetzt wurden.                   den Bürgern befürwortet.                                           ehemaliger Landesabteilungsleiter Manfred Rupprecht und Bruno Saurer,
Dadurch wurde nicht nur das             Aus europäischer Perspek-                                          Wilhelm Himmel (Fachabteilung 19D), Werner Prutsch (Grazer Umweltamt)
Ausmaß der Überschreitung               tive sind diese Belastungen                                        und Günther Pfaffenwimmer (Unterrichtsministerium)
von Grenzwerten vermindert,             kein Einzelfall: Im Jahr

                                                                                                           U
sondern auch ein wichtiger              2009 lebten 20 Prozent der
Beitrag für die Gesundheit              EU-Bevölkerung in Gebieten,                                                  mweltbildung hat                Schülern, die in ihren Schu-
der Bevölkerung geleistet.              in denen die Feinstaubkon-                                                   in der Steiermark               len als Umwelt-Peers tätig
Verglichen mit anderen                  zentration (PM10) über den                                                   Tradition – bereits             sind, bildeten den Grund-
europäischen Städten sind die           Grenzwerten lag.                                                   im Jahr 1981 begannen                     stein für eine „Steirische
Maßnahmen bei Heizungs-                                                                                    die ersten Aktivitäten. In                Umweltbildungsstrategie
anlagen, dem öffentlichen               Die europäischen Vorgaben                                          den vergangenen 30 Jahren                 2015-2025“. Nur über das
Verkehr und dem Radverkehr              zur Luftreinhaltung werden                                         wurden unzählige Projekte,                „lebenslange Lernen“ wer-
in Graz vorbildlich. So wurde           bis 2013 in einem breit an-                                        vor allem im schulischen                  den Erfolge möglich sein,
und wird unter anderem                  gelegten Beteiligungsprozess                                       Bereich umgesetzt, groß-                  wie sich bereits durch die
die Fernwärme verstärkt                 überprüft und gegebenenfalls
                                                                                                           teils finanziert durch die                UN-Dekade „Bildung für
ausgebaut, Straßenbahnlinien            überarbeitet. Unterstützt wird
                                                                                                           öffentliche Hand. In einem                nachhaltige Entwicklung
erweitert, Geschwindigkeits-            die Europäische Kommission
beschränkungen erlassen und             dabei von zahlreichen Fachin-                                      Rückblick wurden Zeitzeu-                 2005-2014“ zeigt. Für die
die Busflotte erneuert. Ab              stitutionen, darunter auch                                         gen und Wegbereiter inter-                Steiermark scheint es an
Sommer 2012 gelten auch                 das Umweltbundesamt, die                                           viewt und mit Bildern aus                 der Zeit, eine Strategie auch
Fahrbeschränkungen für alte             den aktuellen Kenntnisstand                                        drei Jahrzehnten wichtige                 für die Umweltbildung zu
Lkw in weiten Teilen der Stei-          zur Belastungssituation,                                           Projekte präsentiert.                     entwickeln, die bis 2025 die
ermark. Bei Maßnahmen für               Gesundheitsauswirkungen,                                                                                     Richtung weist und unsere
den motorisierten Individual-           Wirkung und Kosten von                                             Das Grundprinzip war und                  Lebensqualität sichert.
verkehr waren jedoch andere             Maßnahmen zusammenfas-                                             ist immer dasselbe: Kinder                Für die Umsetzung bietet
Städte erfolgreicher.                   sen und mögliche zukünftige                                        und Jugendliche werden für                sich der Zeitraum direkt
                                        Regelungen vorbereiten.
                                                                                                           ein umweltrelevantes Thema                anschließend an die UN-
Trotz der zahlreichen Maß-              Vorstellbar bei dieser Revision
                                                                                                           wie Mülltrennung oder                     Bildungsdekade an.
nahmen ist das Problem                  ist ein verstärktes Augen-
noch nicht gelöst: Schlechte            merk auf feinere Partikel                                          Klimaschutz sensibilisiert
Ausbreitungsbedingungen                 und besonders gesundheits-                                         und tragen dieses Wissen                  Im Rahmen der Veran-
für die Luftschadstoffe in              schädliche Inhaltsstoffe                                           dann ins Elternhaus. Hefte                staltung wurde von den
den steirischen Becken und              wie z. B. Ruß sowie eine                                           aus ungebleichtem Zellstoff,              Enquete-Teilnehmern eine
Tälern in Kombination mit               Vereinfachung bestehender                                          der Umgang mit (Trink-)                   Petition für diese Strategie
nach wie vor nennenswerten              Regelungen. Damit könnten                                          Wasser, Mülltrennung und                  unterschrieben, die an die
Emissionen aus Heizungs-                in weiterer Folge in den                                           -vermeidung – das sind nur                Steiermärkische Landes-
anlagen und Straßenverkehr              nächsten Jahren auch für die                                       einige Beispiele für gelunge-             regierung gerichtet ist und
sorgten insbesondere in den             österreichische Gesetzgebung                                       ne Bewusstseinsbildung.                   vom UBZ übergeben wird.
Wintermonaten dafür, dass               Änderungen anstehen.                                               Ein Festvortrag der Psycho-
                                                                                                           login Luise Hollerer und
                                                                                                                                                        www.ubz-stmk.at
                                                                                                           Statements von steirischen

    8          Zurück zum Inhalt                                                                                                   www.medienzentrum.steiermark.at
Steiermark report04-12 - Kommunikation Land Steiermark
Feinstaub: Jahresmittelwerte sinken
                                                                                                                      Inge Farcher

Die Feinstaubsaison geht langsam zu Ende. Die gute Nachricht: Im Jahresschnitt gesehen
gehen die Feinstaubwerte zurück. Die schlechte Nachricht: Die erlaubten 25 Tage mit
Feinstaubüberschreitungen wurden überschritten.

D
          a die Tage mit Überschrei-
          tungen mit Feinstaub-
          grenzwertes im Jänner und
Februar dieses Jahres sehr zahlreich
ausfielen, sorgte die mittelfristige
positive Bilanz, die Umweltlandesrat
Gerhard Kurzmann Anfang März
zog, für Aufsehen. Der Jahresmittel-
wert ist seit 2003 tatsächlich stetig
zurückgegangen, im Vergleich zu
2011 ist er – je nach Messstation –
zwischen 20 und 30 Prozent gesun-

                                                                                                                                            Quelle: FA17C – Luftgüte, Land Steiermark
ken, so Kurzmann. Seit 2007 schafft
es die Steiermark in diesem Bereich,
die Grenzwerte von 40 Mikrogramm
pro Kubikmeter Luft einzuhalten.
Selbst die „schlechteste“ Messstelle,
Graz Don Bosco, kam 2011 auf 39
Mikrogramm.                                 Jahresmittelwerte ausgewählter steirischer Stationen; 1990 bis 2011

Derzeit versuchen die zuständigen
Landesstellen mit 45 Maßnahmen
und Maßnahmenbündeln im Rah-                alte Taxi- und Schwerfahrzeuge (ab                    in durchschnittlichen Wintern die
men des Luftreinhalteprogramms              2014 werden rund 3.200 alte Fahr-                     Grenzwerte für Feinstaub in den meis-
2011 dem Feinstaub den Kampf                zeuge aus dem Verkehr gezogen)                        ten steirischen Regionen einzuhalten.
anzusagen. Ob dies auch bei den             oder die Abdeckpflicht für Güllelager                 Um jedoch trotz der sehr ungünstigen
Tagesmittelwerten gelingt, sei nicht        in der Landwirtschaft enthält dieses                  naturräumlichen Voraussetzungen bei
zuletzt aufgrund der sehr ungünsti-         Programm auch viele Fördermaßnah-                     den Tagesmittelwerten auch im Bal-
gen topografischen Lage insbeson-           men. So wurden alleine im Jahr 2011                   lungszentrum Graz erfolgreicher zu
dere von Graz unklar, so Landesrat          im besonders belasteten Stadtgebiet                   sein, wird die Unterstützung der EU
Kurzmann. Die Maßnahmen, die                von Graz rund 2.300 Heizungsan-                       und der Nachbarländer benötigt, so
meisten werden bereits umgesetzt,           lagen ausgetauscht. Geplant und                       die Experten. Dazu zählen beispiels-
würden alle Verursachergruppen              bereits budgetiert sind neben zahl-                   weise strengere Vorgaben für die Au-
betreffen. Neben zahlreichen Ge- und        reichen anderen Ansätzen auch der                     toindustrie, um den Stand der Technik
Verboten, wie etwa Fahrverbote für          Austausch von alten Festbrennstoff-                   hinsichtlich der Emissionsvermeidung
                                            Heizkesseln sowie eine umfassende                     vorantreiben zu können, aber auch
                                            Flottenerneuerung bei den Grazer                      die Reduktion und die Berücksichti-
 Feinstaub-Verursacher (Quelle FA 17C)      Linienbussen. In Summe stehen für                     gung von Schmutzfrachten aus den
                                            das Anti-Feinstaubpaket rund neun                     europäischen und außereuropäischen
 1. Der Verkehr ist für zirka 25 Prozent    Millionen Euro zur Verfügung. Einer                   Nachbarstaaten. Auch würde helfen,
    der Immissionen verantwortlich (8-10    der Förderschwerpunkte ist der Aus-                   so Umweltabteilungsleiter Werner
    Prozent kommen aus dem Auspuff,         bau der Fernwärme in Graz, wo an                      Fischer, wenn das vorherrschende Flo-
    der Großteil wird durch Abrieb und      die 3,9 Millionen Euro fließen wer-                   riani-Prinzip („Heiliger Sankt Florian
    Aufwirbelung erzeugt).                  den. Energie-Graz-Geschäftsführer                     / Verschon‘ mein Haus / Zünd‘ andre
                                            Gert Heigl hat sich diesbezüglich viel                an!“ Anm. der Red.) aufgegeben wür-
 2. Dem Bereich Hausbrand können etwa
                                            vorgenommen: „Wir wollen bis 2030                     de: „Denn der Feinstaub trifft jeden.
    35 Prozent zugerechnet werden.
                                            von derzeit 40.000 Fernwärmekun-                      Jeder ist daher gefordert, sein Handeln
 3. Jeweils 20 Prozent der Immissionen      den auf 80.000 kommen.“                               zu überdenken und nicht nur mit dem
    stammen aus gasförmigen Luftschad-                                                            Finger auf den anderen zeigen.“
    stoffen (Stickstoffoxide aus Verkehr    Die Experten der Fachabteilungen
    und Industrie, Ammoniak aus der Land-   17C und 13A gehen davon aus, dass es
    wirtschaft) und Fernverfrachtungen.     durch die unternommenen Anstren-                        www.umwelt.steiermark.at
                                            gungen des Landes möglich wird,

www.landespressedienst.steiermark.at                                                                Zurück zum Inhalt                 9
Steiermark report04-12 - Kommunikation Land Steiermark
Alte Möbel                              Sandra Höbel und
                                                                                                                                              Alexandra Reischl

                                                                                                      in neuem Glanz
                                                                                                      Das vom Lebensressort initiierte Projekt „Retour-
„nachhaltig – klimaschonend – zukunftsfähig“                                                          möbel Steiermark“ verfolgt das Ziel, gebrauchten
                                                                                                      Möbel einen zweiten Frühling zu bescheren: Die
                                                                                                      Waren werden künftig von sozialen Integrations-
Warum entsorgen,                                                                                      unternehmen (SIUs) in deren Shops zu sozial fairen
                                                                                                      Preisen angeboten – und davor im Bedarfsfall
statt weiterverwenden?                                                                                liebevoll restauriert.

W
         ir leben in einer Gesell-
         schaft, in der die Kluft
         zwischen Arm und Reich
immer größer wird und wenige

                                                                            Bild: Fachabteilung 17A
Staaten auf Kosten vieler armer
Länder einen Raubbau an der
Natur betreiben.                                Gudrun
                                                 Walter
Materieller Wohlstand und Kon-
sum bestimmen unsere Gesell-              die Weitergabe oder Tausch
schaft. Der rasante Fortschritt, die      (z.B.: Tauschbörse, Sportbasar,
                                          Eintausch bei Neukauf)

                                                                                                                                                                               Bild: Manninger
Globalisierung der Märkte und der
Produktionsstätten bewirken, dass
wir unsere Bedürfnisse immer           Aus einer Studie des österreichi-
schneller und kostengünstiger          schen Ökologieinstitutes geht
                                                                                                      Die Kooperationspartner bei der Vertragsunterzeichnung: Wilhelm
erfüllen können, wobei es schon        hervor, dass in der Steiermark                                 Himmel (Lebensressort), Landesrat Johann Seitinger, Paul Koch (GF
lange nicht mehr um wahre              zirka 4.000 Tonnen an wieder-                                  Kika/Leiner), Caritas-Präsident Franz Küberl, Christian Wolf (SIUs) (v. l.)
Bedürfnisse geht.                      verwendbaren Gebrauchtwaren
                                       in den Abfallströmen Altmöbel,

                                                                                                      M
Wir entziehen im Rekordtempo           Elektroaltgeräte und Alttextilien                                         itte März un-                  Unnötiger Abfall wird
unseren Kindern die natürlichen        anfallen. Vieles davon wäre noch                                          terzeichneten                  vermieden und damit die
Lebensgrundlagen, verbrauchen          weiterverwendbar und müsste                                               die Möbel-                     Umwelt geschont. Durch
nahezu gedankenlos Ressourcen          nicht zerstört und entsorgt wer-
                                                                                                      häuser Kika und Leiner                    die Restauration der Mö-
und Energie. Ein rasches Umden-        den. Mit dem Projekt „Retourmö-
                                       bel Steiermark“ wird gezielt ein
                                                                                                      und die sozialen Integra-                 bel werden Arbeitsplätze
ken und verantwortungsvolles                                                                          tionsunternehmen Ban,                     geschaffen und durch
Handeln sind dringend erforder-        Schritt in diese Richtung gesetzt:
                                       Beim Kauf neuer Möbel in den                                   Buglkraxn, Gemeinnützi-                   die günstige Abgabe
lich, wenn wir unseren Kindern
                                       Möbelhäusern Kika und Leiner                                   ge BeschäftigungsgmbH                     von Möbeln an sozial
die Möglichkeit geben wollen,
dass auch sie noch ihre Bedürf-        werden die gebrauchten Möbel                                   Liezen sowie Carla ge-                    bedürftige Menschen
nisse befriedigen können.              zurückgenommen und einer zwei-                                 meinsam mit dem Land                      wird jenen geholfen, die
                                       ten Nutzungsphase zugeführt.                                   Steiermark eine Koopera-                  sich sonst vielleicht keine
Ein nachhaltiger Konsum be-                                                                           tionsvereinbarung für das                 Möbel leisten könnten“,
deutet nicht Verzicht, Selbstbe-       Neben dem ökologischen Aspekt                                  Projekt „Retourmöbel                      ist Kika- und Leiner-
schränkung oder Entsagung- im          der Weiterverwendung, dem                                      Steiermark“. Im Rahmen                    Geschäftsführer Paul
Gegenteil: Eine clevere Lebens-        ökonomischen Aspekt der sozialen
                                                                                                      der einjährigen Pilot-                    Koch von den Vorteilen
führung spart Geld, Ressourcen         und fairen Preise, wird auch eine
                                                                                                      phase sollen wirtschaft-                  überzeugt. „Nicht selten
und Energie und befriedigt unge-       langfristige Wirkung in Rich-
                                       tung der Gesellschaft (sozialen                                liche Logistiklösungen                    werden schöne Möbel-
mein, weil man mit weniger Geld
                                       Dimension) durch die bewusste                                  zur Rückführung und                       stücke zu ,Abfall‘, weil sie
gleiches Wohlbefinden erzeugt.
                                       Einbindung von älteren, langzeit-                              Reparatur von gebrauch-                   nicht mehr gefallen oder
Produkte intelligent nutzen heißt:     beschäftigungslosen Arbeitneh-                                 ten Möbeln entwickelt                     in den Raum passen.
• Langlebige und reparatur-            merInnen in den sozialökono-                                   werden. Die Möbelhäu-                     Das war uns Anlass, im
    freundliche Qualitätsprodukte      mischen Einrichtungen erzielt.                                 ser nehmen gebrauchte                     Sinne der Nachhaltigkeit
    bevorzugen                         Dieses Beispiel zeigt, dass Nach-                              Einrichtungsgegenstände                   diese ,Retourmöbel-
• Produktlebensdauer ver-              haltigkeit kein Schlagwort sein                                gratis zurück, die SIUs re-               Partnerschaft‘ ins Leben
    längern durch optimalen            muss, sondern mit Leben erfüllt                                staurieren sie bei Bedarf                 zu rufen und so einen
    Gebrauch, Service, Reparatur       werden kann.
                                                                                                      und verkaufen sie dann                    wichtigen Beitrag zum
• Nutzungsintensität stei-                                                                            zu günstigen Preisen.                     verantwortungsvollen
    gern durch die gemeinsame          www.abfallwirtschaft.steiermark.at                                                                       Umgang mit Ressourcen
    Nutzung wie Sharing oder                                                                          „Das Projekt hat für alle                 zu leisten“, erklärt Lan-
                                                                                                      Beteiligten nur Vorteile:                 desrat Johann Seitinger.

      10         Zurück zum Inhalt                                                                                       www.medienzentrum.steiermark.at
Bild: Land Steiermark/Scheriau
                                          Landesrat Johann Seitinger (6.v. l.)
                                          mit den Preisträgern des Wasser-
                                          land-Steiermark-Preises 2012

 Steirisches Wasser – Lebensader
 für das Land                                 Michael Feiertag

 Der Weltwassertag widmet sich 2012 dem Thema „Water and Food Security“. Dabei wurden
 auch die diesjährigen „Wasserland Steiermark“-Preise verliehen

 E
         inen großen Teil des täglichen        Johann Seitinger. Der Wasserreich-                                        Wasser – unser wichtigstes Lebensmittel
         Wasserkonsums nehmen wir              tum der Steiermark ermöglicht die                                         Wasser ist die wertvolle Grundlage
         aus der Nahrung auf. Weltweit         Produktion hochwertiger Lebens-                                           für Lebensmittel höchster Qualität.
 leidet eine große Zahl von Menschen           mittel und die gute Wasserqualität                                        Auch hier setzt man bei der Be-
 an Wasserknappheit und Hunger.                ist Grundlage einer sicheren Was-                                         wusstseinsbildung und Eigenverant-
 Der von „United Nations Water“                serversorgung. „Unsere 100-jährige                                        wortung der Steirer an: „heimisch
 veranstaltete Weltwassertag hat dazu          Vorausschau in der Wasserwirtschaft                                       kaufen“ bedeutet „sicher kaufen“. Die
 aufgerufen, bewusster mit unseren             macht sich heute bereits bezahlt. Dank                                    Situation am internationalen Lebens-
 Ressourcen umzugehen. „Wie in allen           zukunftsorientierter Planung und                                          mittelmarkt ist zunehmend geprägt
 Lebensbereichen ist auch hier der             durch die große steirische Kompetenz                                      von Naturkatastrophen und Lebens-
 Fokus auf Nachhaltigkeit zu richten           im Wassermanagement kann unsere                                           mittelskandalen. In diesen Zeiten
 und an die uns nachfolgenden Gene-            Wasserversorgung auch in Krisenzei-                                       der Naturkatastrophen gewinnen
 rationen zu denken“, betont Landesrat         ten garantiert werden“, so Seitinger.                                     die Versorgungssicherheit und der
                                                                                                                         Klimaschutz auch im eigenen Land
                                                                                                                         zunehmend an Bedeutung.
                                                                                   Bild: Steiermark Tourismus/Schiffer

                                                                                                                         Anlässlich des Weltwassertages
Wasser – ein kostbares                                                                                                   fanden auch dieses Jahr zahlreiche
Gut auch für kommende                                                                                                    Aktivitäten von Seiten des Landes
Generationen
                                                                                                                         Steiermark und der Wasserwirtschaft
                                                                                                                         Steiermark statt. So wurde gemein-
                                                                                                                         sam von Landesrat Johann Seitinger
                                                                                                                         und dem Abteilungsleiter der A19,
                                                                                                                         Johann Wiedner, der „Wasserland
                                                                                                                         Steiermark“-Preis 2012 vergeben.

                                                                                                                               www.wasserwirtschaft.
                                                                                                                                  steiermark.at

 www.landespressedienst.steiermark.at                                                                                      Zurück zum Inhalt                 11
Das Ski-Weltcupfinale in Schladming war ein Riesenerfolg für die Steiermark.
                                               Nur dadurch konnte eine regionale Wertschöpfung von 2,3 Millionen Euro
                                                               erreicht werden. Nur läuft der Countdown zur WM 2013 …

     Steiermark ist reif für
             die WM 2013
                                 Michael Feiertag

                                                                                                                        N
                                                                                                                                 ach dem Ski-Weltcupfinale
                                                                                                                                 in Schladming Mitte März
                                                                      ark/GEPA PICTURES

                                                                                                                                 haben die steirischen Landes-
                                                                                                                        hauptleute Franz Voves und Hermann
                                                                                                                        Schützenhöfer eine sehr positive
                                                                            Bild: Land Steierm

                                                                                                                        Bilanz gezogen. Diese Veranstaltung
                                                                                                                        wurde ja als Generalprobe für die Ski-
                                                                                                                        WM 2013 gesehen.

          LH Franz Voves, Abfahrtsweltcup-Sieger Klaus Kröll,                                                           „Die Steiermark und die Region
          LH-Vize Hermann Schützenhöfer und der Schladmin-
                                                                                                                        um Schladming haben sich absolut
          ger Bürgermeister Jürgen Winter (v. l.)
                                                                                                                        WM-reif gezeigt. Die österreichischen
                                                                                                                        Siege sowie die tollen Triumphe von
                                                                                                                        Marcel Hirscher und Klaus Kröll im
                                                                                                                        Weltcup haben dem die Krone aufge-
                                                                                                                        setzt“, so der Landeshauptmann und
                                                                                                 PICTURES
                                                                                                   iermark/GEPA
                                                                                                       Bild: Land Ste

                                                ht mit Bürgermeister
        LH-Vize Hermann Schützenhöfer spric
                                          sseu r Fritz Melchert (v. l.)
        Jürgen Winter und ORF Star-Regi
                             ilder von Schla dmin g, Dachstein und Co.
        über die tollen TV-B

12    Zurück zum Inhalt
DIE FAKTEN ZUM SKIFEST MIT HERZ
                                                                 Teilnehmer: 650 Athleten aus 70 Nationen
                                                                 Freiwillige Helfer: 1.000 Volunteers
                                                                 Einkleidung: 7.000 Bekleidungsteile von Halti
                                                                 Verpflegung: 1.200 Essen pro Tag
                                                                 Quartiere: 1.800 Beherbergungsbetriebe mit etwa
                                                                  28.000 Betten
                                                                 Quartiere für Medien, Sponsoren, VIPs und Teams:
                                                                  6.500 Betten
Sportreferent der Landesregierung                                Seilbahnen: 113 Liftanlagen, 223 Pistenkilometer
Franz Voves. Auch der für Tourismus
                                                                 Verkehr: Gratisfahrten mit ÖBB im Umkreis von 50
und Gemeinden zuständige Vize-LH
                                                                  Kilometer und mit Bus Shuttles im Großraum
Hermann Schützenhöfer zeigte sich                                 Schladming mit gültigem Event Ticket
sehr erfreut: „Selten hat es eine bes-
                                                                 WM-Fuhrpark: 55 Fahrzeuge von Audi und VW
sere Werbung für die Steiermark als
                                                                  im Fuhrpark des Organisationskomitees
Urlaubsland gegeben. Die Bilder, die
                                                                 Parkplätze: 4.000 Autos und 400 Busse
im Zuge dieses Finales um die Welt
gegangen sind, müssen einfach Lust
auf einen Urlaub im Grünen Herzen                            Sicherheit:
Österreichs machen.“                                          260 private Sicherheitsleute, 360 Polizisten
                                                                 (Verkehr, Alpin Polizei, Kobra, Kriminalpolizei,
Gemeinsam haben anschließend die                                 Einsatzeinheiten),
Landeshauptleute auch die finanzielle                         Führungsstab der Behörde: 4 Einsatzleitungen
Unterstützung von Bund und Land                                  (Polizei, Rettung, Feuerwehr und Security),
nachhaltig begründet. Für Voves ist                           200 Kräfte des Roten Kreuz,
das jedenfalls eine gute Investition:                         40 Personen Bergrettung,
„Schladming ist zum Mekka des welt-                           6 Pistenärzte und
weiten alpinen Skisports geworden.                            2 Notarztteams
So viel Begeisterung wie hier beim
Weltcup-Finale gibt es an keinem
anderen Standort.“ Diese Meinung
teilt auch Schützenhöfer: „Das ist eine
ganz wichtige Investition, denn damit
rücken Schladming und die Region in
den Mittelpunkt der Welt.“ Auch auf
die Nachhaltigkeit der vielen Infra-
strukturmaßnahmen wurde ein be-
sonderes Augenmerk gelegt. Gemein-
sam freuen sich die Landeshauptleute
nun auf die FIS Alpine Ski-WM 2013
in Schladming, die als „Ski-Fest mit
Herz“ in die Geschichte eingehen soll.
                                                                                                                        ing2013/Illek

                                          Der fünft
                                                   e österre
                                          Hirscher           ichische G
                                                   mit dem              esamtwe
                                                                                ltcupsieg
                                                                                                                    Bild: Schladm

                                                            WM 2013                       er Marcel
                                                                      -Maskott
                                                                              chen „Ho
                                                                                        psi“
                                                                                                                                             Bild: Schladming2013/Spiess

                                                                             Zurück zum Inhalt                                         13
Die Mur in der Grenzregion
                                                                                                                                      bietet viele Attraktionen wie
                                                                                                                                      den Murradweg bei Mureck.

                                             Michael Feiertag

Sicherung der Trinkwasser-

                                                                                          Bild: Steiermark Tourismus/Harry Schiffer
                                                                                                                                        Im März ist das Projekt „Murman“

     versorgung im Murtal                                                                                                               gestartet. Es geht dabei um
                                                                                                                                        ein gemeinsames nachhaltiges
                                                                                                                                        Trinkwasser-Managementsystem
                                                                                                                                        für die Grenzregion Murtal.

 A
         m 15. März fiel in Murska                  Menschen in Österreich und Slowe-                                                        stoffen im Grundwasser erleichtern.
         Sobota der Startschuss zum                 nien. Die Folgen des Klimawandels                                                        Weiters werden Leitlinien zum
         Projekt „Murman“ statt. „Mit               sowie der steigende Bedarf an hoch                                                       Risikomanagement zum Schutz des
 dem Projekt ,Murman‘ wollen wir eine               qualitativem Trinkwasser erfordern                                                       Grundwassers gegen verschiedene
 nachhaltige und ausgewogene Ent-                   einen nachhaltigen Schutz wertvoller                                                     Verschmutzungen erarbeitet“, so Sei-
 wicklung der Grundwasserquantität                  Ressourcen. Das Projekt „Murman“                                                         tinger. Die Projektergebnisse würden
 und -qualität in der grenzüberschrei-              setzt nun auf eine grenzüberschrei-                                                      über ein webgestütztes Informati-
 tenden Murtalregion sicherstellen“,                tende Kooperation mit gemeinsamer                                                        onssystem an Fachleute verteilt. Man
 beschreibt Landesrat Johann Seitinger              Forschung und Maßnahmenentwick-                                                          verspricht sich viel positiven Output
 das Projektziel.                                   lung. Intensive Öffentlichkeitsarbeit                                                    aus der Zusammenarbeit von öffent-
                                                    soll das Verständnis der Betroffenen im                                                  lichen Organisationen, Projektpart-
 Nachhaltiger Schutz wertvoller Ressourcen          Projektgebiet verbessern.                                                                nern und Fachleuten.
 Das untere Murtal beinhaltet Grund-
 wasserressourcen für die Trinkwas-                 „Eine Datenbasis soll zukünftig die                                                             www.wasserwirtschaft.
 serversorgung von hunderttausenden                 Analyse der Verteilung von Schad-                                                                  steiermark.at

 Steiermark radelt zur Arbeit – und gewinnt!                                                                                                                     Inge Farcher

 Das erfolgreiche Mitmach-Format „Wer radelt gewinnt“ kommt unter das bundesweite
 Dach „Österreich radelt zur Arbeit“ und bringt als „Steiermark radelt zur Arbeit“ noch mehr
 Anreize. Am 16. April geht’s los.

                                                    S
                                                          chon viele Jahren gibt es die                                                      zugeschickt, kann aber auch aus dem
                                                          Mitmach-Aktion „Wer radelt                                                         Internet heruntergeladen werden.
                                                          gewinnt“, die seit 2006 in Graz
                                                    und Weiz und seit 2009 landesweit                                                        In der Steiermark dauert der Aktions-
                                                    Berufstätige motiviert hat, für die Ar-                                                  zeitraum von 16. April bis 15. Juni.
                                                    beitswege auf das Fahrrad umzustei-                                                      In dieser Zeit muss mindestens die
                                                    gen. Auch die Mitarbeiterinnen und                                                       Hälfte der tatsächlich gearbeiteten
                                                    Mitarbeiter des steirischen Landes-                                                      Tage geradelt werden.
                                                    dienstes haben sich daran zahlreich
                                                    beteiligt. Nun hat sich diese Initiative                                                 Zu gewinnen gibt es neben der
                                                    der 2011 von der IG Fahrrad ins                                                          „eigenen Fitness“ auch Fahrräder
                                                    Leben gerufenen Aktion „Österreich                                                       und Zubehör wie Helme, Taschen,
                                                    radelt zur Arbeit“, angeschlossen.                                                       Schlüsser und Anhänger. Zusätzlich
                                                    Nahezu bundesweit sind nun alle                                                          gibt es im Mai ein bundesweites Rad-
                                                    bewegungshungrigen Arbeitnehmer                                                          lotto: Täglich gewinnt eine Person,
                                                    aufgerufen, in Teams zur Arbeit zu                                                       die mit dem Rad zur Arbeit gefahren
                                                    radeln. Teams deswegen, um noch                                                          ist. Diese wird über Zufallsgenerator
                                                    mehr Leute zum Mitmachen zu bewe-                                                        ausgewählt, an dem betreffenden Tag
                                                    gen. Neu ist, dass nun auch größere                                                      persönlich telefonisch kontaktiert und
                                                    Teams von bis zu vier Personen                                                           im Internet veröffentlicht.
                                                    an den Start gehen können. Das
                                                    Teamheft, in das sich alle Mitfahrer                                                            www.Steiermark.Radelt
                                                    eintragen können, wird wahlweise                                                                    ZurArbeit.at

 14        Zurück zum Inhalt                                                                                                            www.medienzentrum.steiermark.at
Michael Feiertag

„Glasfaserausbau öffnet in der Klein-                                                                                     Serie:
region Schladming das Tor zur Welt!“
Auch die Steirische Wirtschaftsförderung SFG ist in Sachen Ski-WM 2013 in
Schladming aktiv. So wird der „Last Mile“-Breitbandanschluss für Gewerbe-
und Tourismusbetriebe in der WM-Region unterstützt.

M
            it der Kleinregion Schlad-
            ming startete der Ausbau
            der Glasfaserinfrastruktur
im Rahmen der Breitbandinitiative
des Landes Steiermark. Das entspre-
chende Los wurde im letzten Jahr von
der Wirtschaftsabteilung des Landes
vergeben. „Im Hinblick auf die Alpine
Ski-WM 2013 war mir wichtig, dass
die Versorgung der Region Schlad-
ming mit Hochleistungsinternet mög-

                                                                                                                                            Bild: Lanxx
lichst rasch umgesetzt wird. Ich bin
froh, dass der Ausbau der Glasfaserin-   Planai-GF Ernst Trummer mit Landesrat Christian Buchmann und Bürgermeister Jürgen Winter (v. l.)
frastruktur bis Juni 2012 abgeschlos-
sen werden kann“, betont Wirtschafts-    gestellt, dass Schladming und damit                  bis zur nächstgelegenen Vermitt-
landesrat Christian Buchmann.            die Steiermark während der Ski-WM                    lungsstelle des Netzwerkbetreibers so-
                                         im Ausland als moderner und inno-                    wie Upgrade-Kosten zur Herstellung
Während der Ski-WM 2013 werden           vativer Wirtschaftsstandort wahr-                    eines Businesskunden-Breitbandin-
Schladming und damit die gesamte         genommen werden“, so Buchmann.                       ternetanschlusses.
Steiermark international im Ram-         Das Wirtschaftsressort investiert zwei
penlicht stehen. Deshalb wurde die       Millionen Euro in die Breitbandinfra-                Die Förderabwicklung erfolgt über
Kleinregion Schladming mit den           struktur in der Region.                              die SFG, die maximale Förderhöhe
sieben Gemeinden Aich, Gössenberg,                                                            beträgt 1.500 Euro pro Unternehmen.
Haus im Ennstal, Pichl-Preunegg,         Förderungen für Unternehmen                          Neben Gewerbeunternehmen können
Ramsau am Dachstein, Rohrmoos-           Die Steirische Wirtschaftsförderung                  auch Tourismusbetriebe, die ihren
Untertal und Schladming vom              (SFG) unterstützt außerdem den „Last                 Standort in der Kleinregion Schlad-
Wirtschaftsressort als Pilotregion für   Mile“-Breitbandanschluss für Klein-                  ming haben direkt bei der SFG um die
den Ausbau mit Glasfaserinternet         und Mittelbetriebe in der Region.                    Last Mile-Förderung ansuchen. Ins-
ausgewählt. „Nur mit einer leistungs-    Gefördert werden die Anschlusskos-                   gesamt steht dafür knapp eine Million
fähigen Internetanbindung ist sicher-    ten vom Standort des Unternehmens                    Euro zur Verfügung.

Neue Bleibe für Tourismusverband                                           MF

I
    n Rohrmoos-Untertal haben die        richten – dementsprechend wichtig                    sich das größte sportliche Ereignis
    Landeshauptleute Franz Voves         ist es auch, dass die Infrastruktur                  dieses Jahrzehnts in Österreich. Und
    und Hermann Schützenhöfer das        gestärkt wird.“ Und das sei mit dem                  für das Urlaubsland Steiermark ist es
neue Tourismusbüro des Tourismus-        neuen Büro des Tourismusverbandes                    von größter Bedeutung, weil dabei
verbandes Schladming-Rohrmoos            gelungen. Und LH-Vize Hermann                        die Verbindung zwischen Tourismus
eröffnet. Seit dem Jahr 2003 besteht     Schützenhöfer betonte: „Bei der                      und Sport besonders deutlich zum
der gemeinsame Tourismusverband          Alpinen Ski-WM 2013 handelt es                       Ausdruck kommt.“
der obersteirischen Gemeinden.
Durch den stetigen Aufwärtstrend der
                                          LH-Vize Hermann
Nachfrage und die damit verbunde-           Schützenhöfer,
ne Personalaufstockung wurde eine             Tourismusob-
Büroerweiterung erforderlich.            mann Kurt Pfleger,
                                             Bürgermeister
                                           Hermann Trinker
LH Franz Voves erklärte im Zuge der
                                                                                                                                                          Bild: TV Schladming-Rohrmoos

                                         (Rohrmoos-Unter-
Feierlichkeiten: „Alle Augen werden       tal) und LH Franz
sich im Zuge der Ski-WM 2013 auf         Voves (v. l.) bei der
die Region Schladming-Rohrmoos                   Eröffnung

www.landespressedienst.steiermark.at                                                             Zurück zum Inhalt                     15
Bild: Steiermark Tourismus/Markus Leodolter
                          Bild: Steiermark Tourismus/Gery Wolf

                                                                                        Seit 40 Jahren
                                                                     Seit vier Jahrzehnten schlägt das Steirerherz in Grün. Anlässlich dieses
                                                                       runden Jubiläums des Steiermark-Tourismus-Aushängeschilds sind
                                                                     zahlreiche „herzliche“ Aktionen geplant, doch auch das Frühlings- und
                                                                          Sommerprogramm des Steiermark Tourismus lässt die Herzen der
                                                                                      Gäste, aber auch der Heimaturlauber höher schlagen.

                                                                  F
                                                                          ast wäre es ein grünes Eck         Der Herz-Anstecker ist der höchste
                                                                          geworden, das Symbol, mit          Orden, den ich ohne Beschluss verlei-
                                                                          dem die Steiermark im In- und      hen kann – und das habe ich bereits
                                                                  Ausland um Gäste wirbt. Denn so sah        tausende Male mit Freude getan“, so
                           Bild: Steiermark Tourismus/Gery Wolf

                                                                  der erste Entwurf aus, den der Grazer      Schützenhöfer.
                                                                  Künstler Helmut Gross 1972 geliefert
                                                                  hatte, nachdem ihm der damalige stei-      Grüner wird‘s nicht – oder doch?
                                                                  rische Fremdenverkehrslandesrat den        Kein Wunder, dass die Anstecker so
                                                                  Auftrag zur Entwicklung eines Logos        beliebt sind: Neun von zehn Öster-
                                                                  erteilt hatte. Aber bei dem kantigen       reichern kennen das „Grüne Herz“
                           Bild: Steiermark Tourismus/ikarus cc

                                                                  Eck wurde den Verantwortlichen nicht       und verbinden den Slogan sofort mit
                                                                  so richtig warm ums Herz, also wurde       Urlaubsgefühlen, ebenso hoch ist
                                                                  weitergebastelt – bis kurz darauf die      der Bekanntheitsgrad in der grünen
                                                                  Stunde des Grünen Herzens schlug.          Mark. Hier finden 87 Prozent, dass
                                                                  Am 1. April 1973 erschien die herzer-      das Grüne Herz sehr gut oder gut zur
                                                                  frischende Wort-Bild-Marke erstmals        Steiermark passt. „40 Jahre sind nicht
                                                                  in der „Neuen Zeit“, drei Tage später      genug“, findet darum auch Steier-
                                                                  in der „Südost-Tagespost“. Von da an       mark-Tourismus-Chef Georg Bliem
                                                                  war der Siegeszug des Herzens nicht        und kündigt für heuer mindestens 25
                                                                  mehr aufzuhalten, lediglich 2001 kam       Aktionen an. Die Palette reicht dabei
                                                                  es zu einer kurzzeitigen Rythmusstö-       von Herzurlauben, zum Beispiel beim
                                                                  rung; doch dank des Engagements des        Narzissenfest im Ausseerland bis hin
                                                                  damals neuen Tourismusreferenten           zu herzhaft steirischem Heiraten auf
                                                                  Hermann Schützenhöfer wurde das            Schloss Obermayerhofen und „Som-
                                                                  „Herz-Logo“ reanimiert. „Das Grüne         merfrisch verliebt“ in der Hochsteier-
                                                                  Herz ist ein Symbol für unser Land         mark. Unter www.herz.steiermark.at
                                                                  und für alle Steirerinnen und Steirer.     werden Geschichten und Fotos rund

16   Zurück zum Inhalt                                                                                    www.medienzentrum.steiermark.at
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