"stolz" Ausgabe 3/2022 - FO-Fotorotar
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EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Wann fühlten Sie sich das letzte Mal «sau- Exekutivmitgliedern: Alle sieben, inklusive wohl»? Stand dies möglicherweise im Zu- Gemeindepräsident Rainer Odermatt sowie sammenhang mit einem Gefühl von Stolz? die ebenfalls wiedergewählte Präsidentin der Jenem Stolz, den man entwickelt, wenn et- Schulpflege, Dr. Evéline Huber, wurden bei was geleistet oder vielleicht gar überwunden den Erneuerungswahlen vom 15. Mai 2022 im wurde? Nun geht es in dieser Ausgabe um Amt klar bestätigt. Herzliche Gratulation, wir Stolz. Diesen kann man übrigens auch hegen, freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit! ohne die zuvor erwähnte Leistung erbracht zu haben. So z. B. infolge einer Zugehörigkeit; Vorhin war vom «Wir-Gefühl» die Rede. Kön- eine solche Sache ist etwa der Nationalstolz. nen Sie sich vorstellen, wie stolz die Mitglieder Doch man braucht sich gar nicht an so gros- der Sportschützen Hombrechtikon gewesen sen Konstrukten wie Nationen und Staaten zu sein müssen, als sie erfuhren, dass der im orientieren. Wie der Leitartikel dieser Num- Zusammenhang mit der Vereinsförderung im mer zeigt, hat nämlich auch unsere Gemeinde Kanton erstmals verliehene Förderpreis aus- so vieles zu bieten, worauf man mit Fug und gerechnet an «unsere» Sportschützen geht? Recht stolz sein kann. Wie Vereinspräsident Peter Gilgen mit viel Stolz gegenüber diesem Magazin protokollier- Wie wäre es mit der quasi unvergleichlich te, kommt der Erhalt des «Zündwürfels», und schönen Landschaft? Nicht umsonst ist vieles das damit verbundene Preisgeld, für den dank davon unter Natur- und Landschaftsschutz der neuen Sportart «TargetSprint» sich im Auf- gestellt. Aber Hombi ist nicht einfach ein «Bal- schwung befindlichen Verein wie gerufen. lenberg am Zürisee». Nein, genauso stolz wie über Landschaft und Natur kann man auch Übrigens findet sich in dieser «Ährenpost» über die Innovationskraft und die wirtschaft- ein Schreiben, mit dem wir Sie um einen liche Leistung der Gemeinde sein. freiwilligen Beitrag an die Produktion Ihres Gemeindemagazins ersuchen. Weil dieses Wenn man sagen kann, dass die Hombrech- ausschliesslich über Inserate und eben Zu- tiker/-innen einst und heute fleissig wie die wendungen finanziert wird, käme Ihre Unter- Bienen waren bzw. sind, vermag dies Samuel stützung gewiss ebenfalls «wie gerufen». Wir Städeli mit nicht weniger Berechtigung über bedanken uns für Ihre Unterstützung! seine Bienenvölker zu tun. Der passionierte Stolz und zufrieden. Imker zeigte sich beim Augenschein der «Äh- Martin Mäder Bild: Andreas Dändliker. renpost» zu Recht stolz über seine Honigbie- nen. Doch wie man in diesem Bericht auch lernt, muss der Begriff «schwärmen» nicht zwangsläufig mit stolz sein zu tun haben... Dafür wirklich eng verbunden sind die Begriffe Freude und Stolz. Wie man im entsprechen- den Artikel dieser Ausgabe nachlesen kann, hegten unsere Gemeindebehörden beide Ge- fühle, als sie hörten, dass Hombrechtikon zu den ersten Gemeinden des Kantons gehört, die mit einer «SportBox», dem innovativen Verleihsystem von Fitness- und Sportequip- ment, bedacht wurden. Stolz war der Gemein- derat in diesem Zusammenhang darauf, dass diese «SportBox» von Regierungsrat Mario Fehr eingeweiht wurde. Apropos Gemeinde- rat: Natürlich gratuliert die «Ährenpost» den Editorial 3
INHALTSVERZEICHNIS Juni-Ausgabe 2022 Editorial 3 Reformierte Kirche Sommerkonzert des Thema «stolz» Kammerorchesters La Folia 41 Worauf man bei uns alles stolz sein kann 5 Imker-Stolz bei Samuel Städeli 14 Publireportagen Hombi ist auf seine «SportBox» stolz 18 Dr. med. dent. Sonia González Martín 42 Stolze Sportschützen mit Preis bedacht 22 80 Jahre D. Berner AG 43 Stolz machende Bilder-Impressionen 28 Gewerbe, Organisationen, Vereine Auf einen Cappuccino ... Gewerbeverein: Rückschau zur Pandemie 44 mit Emma Bächtiger, Absolventin des Volley Hombi im TV Hombrechtikon 47 Turnfest und Waldfest des TVH 48 OYM Colleges und Spitzenhand- ballerin beim LK Zug in der SPL 1 31 Kultur Bubikon: Theater im Hof mit Premiere 51 Gemeinde und Schule Der Gemeinderat informiert 35 Wettbewerb 50-Franken-Bild 53 Jugendarbeit: Jobbörse ab 13 Jahren 38 Schulsportanlass «sCOOL» 39 Veranstaltungskalender 40 Notfallnummern/Impressum 54 Die Heizungsprofis. Für Ihre Heizung und Ihr Wohlbefinden tun wir alles. Und das mit langjähriger Erfahrung und mit viel Leidenschaft. Kay maz Ibrahim er H F chnik Dipl. Te ait.ch 079 844 80 00 4 Ährenpost 3/2022
DARAUF IST MAN IN HOMBRECHTIKON STOLZ Blick auf die Einzelteile eines vielfach Freude bereitenden Puzzles Wir sind stolz auf unser Dorf und schätzen es. Dies zeigt eine nicht repräsentative Umfrage bei etlichen zufällig ausgewähl- ten Einwohnerinnen und Einwohnern von Hombrechtikon und bei Vertretern bedeutender Gruppierungen. So berechtigt dieser Stolz ist, so vielfältig sind die Gründe hierfür. Davon werden einige häu- figer genannt und sind sogar von besonde- rer Bedeutung, andere vielleicht weniger. In diesem Bericht zeige ich puzzleartig auf, was wir Hombrechtikerinnen und Hombrechtiker an unserem Dorf schätzen – worauf wir stolz sind. Trotz meines Bestrebens, keine wesent- lichen Bereiche unerwähnt zu lassen, vermag Natur als Top-Favoritin … Prächtiges Riegelhaus als diese Aufzählung nicht abschliessend alle Spitzenreiterin meiner «Feldstudie» ist, wen typische Architektur: Aspekte aufzuzeigen und viele können aus wundert’s, die naturnahe Umgebung mit dem Das Unterhaus in Feldbach. Platzgründen auch nur kurz angesprochen Lützelsee, der seit 1983 unter eidgenössi- Fotos: Andreas Dändliker. werden. schem Natur- und Landschaftsschutz steht. Der See verfügt als seltene Besonderheit Man liebt, was man kennt über schwimmende Inseln und lockt speziell Gewiss, Skeptiker könnten kritisieren, dieses an sonnigen Wochenenden zahlreiche Spa- Umfrageergebnis würde sich vermutlich auch ziergänger von nah und fern an. Deren Autos in anderen Dörfern so zeigen. Schliesslich stehen dann vom überfüllten Parkplatz der sei es eine menschliche Eigenschaft, das zu Grüningerstrasse entlang bis fast zur Lutiker- schätzen, was man kennt; zu was man eine höhe. Kein Wunder, wirkt dieses Kleinod mit Beziehung aufgebaut hat. Diese Tatsache den Störchen und der Gartenbeiz im Hasel, trifft wohl auch auf Hombrechtikon zu, doch den prächtigen Riegelbauten in Lutikon und aufgrund der engagierten, dezidierten Voten Lützelsee, den Hofläden, dem idyllischen Na- meiner Interviewpartner/-innen und meiner turschutzgebiet mit seiner reichen Vegetation eigenen Erfahrung, bin ich überzeugt, Hom- und den zahlreichen Vogelarten wie ein Mag- brechtikon hat das gewisse Etwas! Gerne ver- net. Immerhin gehört der «Lützgi» unter der suche dies nachfolgend zu begründen: Woche mehrheitlich uns Einheimischen. Der schöne Lützelsee. Thema 5
raffinierten Dachkonstruktion, und etliche prächtige Häuser prägen und verschönern unser Dorf. Dazu gehören das Hürlimann- und das Menzihaus in Lützelsee, das Eglihaus in Lutikon, der Landsitz Rosenberg und das Oberhaus in Feldbach. Sie alle sind auch auf der Liste der schützenswerten Kulturgüter Hombrechtikons zu finden. Aber auch die renovierte Liegenschaft im Wellenberg, die Häuser in Schirmensee und Feldbach, das Rebhüsli über dem Gamsten, sie alle und vie- le mehr sind Beispiele erlesener Baukunst, und Zeugen unserer Geschichte und auch des Wohlstandes ihrer damaligen Besitzer. Puzzle aus vielen Teilen Die folgende Aufzählung charakteristischer Aber auch die zahlreichen Aussichtspunk- Eigenheiten Hombrechtikons ist nicht nach Innenansicht des Museums im Oberhaus in Feldbach. te (Bochslen, Seeweidhöchi, Schwösterrain, Prioritäten geordnet. Es sind jedoch wichtige Schlafgemach samt Richttann, Brunisberg etc.), mit prächtigem Puzzleteile eines Gesamtbildes, auf das wir Wäscheschrank. Blick auf den Zürichsee und die Voralpen, so- stolz sind. Da ist einmal die Ortsgeschichte, Foto: zVg. wie das unverbaute und ebenfalls natur- und die bis in prähistorische Zeit zurückreicht. landschaftlich geschützte Gebiet mit Seean- Eine Steinbeilklinge aus der Steinzeit (ca. 4500 stoss in Feldbach und Schirmensee gehören v. Chr.), die in der Fromatt gefunden wurde, dazu. Nicht umsonst ist das Seeufer zwischen lässt darauf schliessen, dass unser Gemein- Feldbach und Kempraten Teil der Seeufer- degebiet damals zumindest durchstreift wur- siedlungen des Alpenraumes und gehört zum de. Die ältesten Siedlungsspuren hinterlies- Unesco-Weltkulturerbe. Wir Hombrechtiker sen die Bauern der Jungsteinzeit (Pfahlbauer sind äusserst privilegiert, denn unsere Na- ca. 3800 v. Chr.) im Seegubel in Feldbach. herholungsgebiete liegen direkt vor unserer Haustür. Im Sommer locken die beiden Badis «Hunbrestinochon» wurde 1194 erstmals ur- Lützelsee und Feldbach zum Bade und ganz- kundlich erwähnt. Der Name geht auf den jährig die zahlreichen Wander- und Feldwege alemannischen Sippenvorsteher Humbracht durch die naturnahe Landschaft. In wenigen (prächtiger Hüne) zurück. Beim zweiten Ein- Gehminuten befinden wir uns in einer attrak- marsch der Alemannen (um ca. 700 n. Chr.) tiven Naturlandschaft. wurde bei den Namen neugegründeter Sied- lungen jeweils an den Namen des Sippenvor- … ergänzt von herrschaftlichen Häusern stehers die Endung «-ikon» angehängt. Hom- Die reformierte Kirche, unser Wahrzeichen, brechtikon heisst also Hof des Humbracht. mit der für Grubenmann-Kirchen typischen Aber auch die Lage des Gemeindegebiets Landwirtschaftsbetrieb in Hombrechtikon. Vieles hat sich gewandelt, doch manches blieb sich gleich. 6 Ährenpost 3/2022
Netze zur Vogelabwehr bei Hunziker Obstbau in Feldbach. Kaspar Hunziker pflegt eine nachhaltige, umweltschonende Landwirtschaft. Foto: Rolf Bezjak. ist speziell. So verläuft die Gemeindegrenze In Hombi fand ich damals eine geeignete Ar- im Zürichsee bis zum Dreiländerstein beim beitsstelle und das war Anlass genug, hierher Seedamm und bildet somit auch die Kan- zu ziehen. Neben den grossen Firmen wie z.B. tonsgrenze zu den Kantonen St. Gallen und Ascom, die viele Angestellte anlockten, war Schwyz. der noch verhältnismässig günstige Boden- preis ein weiterer Grund für die zahlreichen Ans Erbe erinnern Zuzüger in jener Zeit. So entstanden im gan- Die jüngere Geschichte und soziale Entwick- zen Gemeindegebiet etliche neue Quartiere lung Hombrechtikons bietet ebenfalls viel mit vielen Einfamilienhäusern und einigen Spannendes. Einen interessanten Einblick in Wohnblöcken – die Einwohnerzahl stieg kon- die Lebensweise der ländlichen Oberschicht tinuierlich. und ihrer Bediensteten gewährt zum Beispiel das Buch «Mutters Museum», in dem die bei- Ländliche Prägung den Historiker Elisabeth Joris und Martin Wid- Wir lernten die herrliche Umgebung schätzen mer die letzten 250 Jahre der Familie Bühler und erlebten, dass man sich im Dorf grüss- beschreiben, die im Oberhaus in Feldbach te und auch kannte, was uns das Einleben wohnte, und wo nun unzählige Alltagsgegen- erleichterte. «Hom’kon», wie es damals mit- stände, Fotos und Dokumente das Leben der unter genannt wurde, war vorwiegend land- damaligen Bewohner dokumentieren. wirtschaftlich geprägt. Traktoren fuhren oft durchs Dorf, um die verstreuten Felder zu Der Verein Pro Hombrechtikon seinerseits hat bewirtschaften, Milch in die Molkereien und Die einstige Manufaktur des Elektromobilitäts-Pioniers sich neben der Förderung des Natur- und Hei- Abgabestellen zu fahren, beim Landi auf der Tribelhorn in Feldbach. matschutzes ebenfalls die Pflege kulturhisto- Brückenwaage das Obst wägen zu lassen Foto: Verkehrsarchiv des rischer Werte zum Ziel gesetzt. Hierfür orga- oder Gemüse abzuliefern. Verkehrshauses Luzern. nisiert er etwa regelmässig Veranstaltungen; früher auf Hof Breitlen und seit gut 30 Jahren im Dorfmuseum Stricklerhaus. Beeindruckendes Wachstum Als meine Frau und ich vor 45 Jahren nach Hombrechtikon zogen, zählte das Dorf we- niger als 5000 Einwohner (heute ca. 9000). Entsprechend dünner besiedelt war es und zwischen den Siedlungen befanden sich noch zahlreiche freie Wiesen und Felder. Auch die Einkaufsmöglichkeiten und Busverbindungen waren weit entfernt vom heutigen grossen Angebot. So erkundigten sich Familienange- hörige, Kollegen und Freunde erstaunt und leicht besorgt, wo denn dieses «Hom’kon» liege, als ich ihnen als «Züri-Stadtbueb» eröff- nete, dass wir nach Hombrechtikon ziehen würden. Thema 7
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Landwirtschaft. Peter Kunz als Vorreiter der Präzisionsmessgerät aus der Schweizer Bio-Saatzucht und Kaspar Hunzi- Fabrik von Reinhold Trüb und ker Obstbau mit seiner umweltschonenden, Karl Paul Täuber. nachhaltigen Produktion von Früchten, Bee- Foto: zVg. ren und speziellen Obstsorten. Diese Betrie- be sind lediglich eine Auswahl zahlreicher Bauernhöfe, die sich spezialisierten. Zahlreiche Pioniere Ein weiterer Bereich, auf den wir in Hombi stolz sein können, ist der innovative Geist, der schon ab Anfang des 19. Jahrhunderts in Feld- bach und Hombrechtikon Pioniere mit neuen Entdeckungen, Erfindungen, Entwicklungen und Geschäftsideen hervorbrachte. Dazu ge- hören etwa die Feldbacher Bierbrauer Hans Inzwischen ist aus dem damaligen Bau- und Albert Hürlimann, deren Name noch erndorf ein moderner, attraktiver Wohn- und heute für eine bekannte Biermarke steht. Arbeitsort geworden mit guter ÖV-Anbindung Und natürlich Johann Albert Tribelhorn, der in Richtung See und Oberland. Das kulturelle wesentlich zur Weiterentwicklung batteriebe- Angebot mit vielfältigen Veranstaltungen von triebener Fahrzeuge beitrug. Dr. Felix Heusser Vereinen, Bibliothek, Familientreff, interkultu- seinerseits galt in der ersten Hälfte des 19. Jh. reller Frauengruppe und vielen mehr, oder als einer der bedeutendsten Landärzte und auch den Aufführungen der beiden Thea- Chirurgen der Schweiz. tergruppen und der Operettenbühne, füllen einen beachtlichen Teil des Veranstaltungska- Erinnert sei hier auch an Reinhold Trüb und lenders der Gemeinde. Auch die zahlreichen Karl Paul Täuber, die in ihrer Fabrik Trüb, Täu- Kunstschaffenden und die Vereine mit ihren ber & Co AG im Eichtal Präzisionsmessgeräte Veranstaltungen tragen zur Pflege und Förde- herstellten und wo vor 60 Jahren rund 450 rung des «Hombi-Esprits» bei. Personen angestellt waren. Auch der Ballon- fahrer Emil Messmer, der bedeutende Preise Charakter von einst bewahrt und den Weltrekord im Gasballonfahren ge- Im gewiss noch immer Wenn ich heute sage, ich sei in Hombrechti- wann und sich als Förderer der Zivilluftfahrt ländlich geprägten kon zuhause, ernte ich nicht mehr das mit- verdient machte, soll nicht vergessen werden. Hombrechtikon gibt es auch einige leidige Lächeln von damals, sondern ein an- Und auch nicht die Mundartdichterin Amalie Industrieproduktionsstätten. erkennendes Nicken. Trotz des Wandels zu Halter-Zollinger, die eine der letzten grossen Hier das Gebäude von einem offenen, multikulturellen Dorf konnte Zürcher Volkserzählerinnen war. Zollner Electronics. sich Hombi mit seinen 50 Bauernbetrieben und seinem Anteil von 60% landwirtschaftlich genutztem Gemeindegebiet den bäuerlichen Charakter und Charme bewahren. Dies, ob- wohl die Bedingungen durch den Preisdruck auf die landwirtschaftlichen Produkte für un- sere Hombrechtiker Bauern schwieriger ge- worden sind. Auch die Anbaumethoden ha- ben sich gewandelt. Etliche Landwirte stellen um auf nachhaltigere Bewirtschaftung und produzieren umweltschonend. Ein bedeutender Förderer der biologisch-dy- namischen Landbaumethode war Emil Meier vom Hof Breitlen. Neben seinem Engagement für eine Produktion im Einklang mit der Natur war er auch ein geschätzter Förderer von Kul- tur. Der Betrieb wird heute unter dem Label Demeterhof geführt, er arbeitet mit Partnern in Feldbach zusammen und produziert eine reiche Auswahl an Feingemüse. Ebenfalls in Feldbach wirken zwei weitere Pioniere der Thema 9
Heute sind es innovative Firmen wie Toolpoint, die als eigentlichen Cluster ein Netzwerk zur Förderung der Labortechnik zur Verfügung stellt. Oder die HSE AG, die aus der erfolgrei- chen Qiagen Instruments AG hervorging. Wei- ter zu erwähnen sind die Zollner Electronics GmbH mit ihren Fokusbereichen «Industrie- elektronik und Healthcare & Lifesciences» so- wie die Böni AG mit ihren Qualitätsprodukten im Bereich der Präge- und Rändelwerkzeuge. Plus viele mehr, die den innovativen Geist in Hombrechtikon/Feldbach weiterleben. Das Charakteristische des Hombrechtiker Gewerbes jedoch, worauf wir ebenso stolz sein dürfen, ist seine grosse Zahl an kleinen KMU und vielen Selbstständigen. Zusammen bieten diese eine unglaubliche Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen an. So sind dem Gewerbeverein rund 150 Betriebe an- geschlossen. Auf unsere entsprechende An- Viel Innovation frage schätzt dieser jedoch, dass nochmals Die Schulhäuser im Dorf sind zweckmässig sowie gut Dieser innovative Geist wirkte noch weiter in gleich viele ohne Mitgliedschaft in Hombi ihr ausgerüstet und unterhalten. Hombrechtikon. Denken wir nur an die As- Geschäft betreiben. Mit ihrem Angebot kön- Foto: Martin Mäder. com, die im Eichtal während 20 Jahren bis nen wir Hombrechtiker beinahe alle Bedürf- 2006 mit bis zu 800 Angestellten Geräte und nisse des täglichen Lebens abdecken. Zeugt Systeme der Telekommunikation entwickelte dies nicht von äusserst aktivem, innovativem und fabrizierte. Oder an die Tecan AG, die Geist? am 18. März 1980 von den Ingenieuren Heinz Abplanalp, Heini Maurer, Heinz Möckli und Auch die Schule macht stolz Gallus Blater mit dem Ziel gegründet wurde, Ein nicht unerheblicher Anteil am Verdienst Mess-, Analyse- und Laborautomatisierungs- um das Gütesiegel unserer Gemeinde ge- geräte zu entwickeln. Im Jahre 2001 zog das bührt der Schule. Die Schulhäuser in unse- inzwischen global tätige Unternehmen nach rem Dorf sind zweckmässig, gut ausgerüstet Männedorf. und unterhalten. Sie verfügen über attraktive Das rege Vereinsleben ist ein typisches Merkmal von Hombrechtikon. Mit Organisationen wie Jungschar, Cevi oder Pfadi gibt es hier auch für Jüngsten diverse Optionen. 10 Ährenpost 3/2022
Ein weitherum beliebter Klassiker des Dorflebens in Hombi: die Chilbi. Aussenanlagen und sind so über das Gemein- Sohn Andri in seine Fussstapfen bzw. Pedalen degebiet verteilt, dass die Kinder, abgesehen getreten und feiert ebenfalls grosse Erfolge von denjenigen in abgelegenen Weilern, den als Mountainbiker. Schulweg zu Fuss bewältigen und dabei den Kontakt mit Kameraden pflegen können. In einer ganz anderen Disziplin, dem 300-Me- ter-Schiessen, feierte Regula Spörndli, Mit- Aus eigener Erfahrung weiss ich um das uner- glied der Schützengesellschaft Hombi, einen müdliche Bestreben der Lehrkräfte um eine grossen Erfolg, indem sie sich letztes Jahr an auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendli- den Schweizer Meisterschaften der Vetera- chen zugeschnittene Bildung. Mit viel pädago- nen auf den 2. Platz schoss. Die Sportschüt- gischem Geschick, Herzblut, Engagement und zen gewannen zudem im April den kantonalen Idealismus begleiten sie ihre Schüler/-innen in Förderpreis «Zündwürfel» für ihre ausseror- ihrer Entwicklung. Währendem sind Schullei- dentlichen Verdienste als innovativer, enga- tungen und Schulpflegemitglieder für mög- gierter Verein (siehe auch den Bericht in die- lichst gute Arbeitsbedingungen und günstige ser «Ährenpost» auf Seite 22). Rahmenbedingungen besorgt. Dass unsere Schüler eine gute Schule besuchen dürfen, Stolz auf viel Empathie bestätigte uns auch die Fachstelle für Schul- Was jedoch das Wesentliche des Hombrech- beurteilung des Kantons Zürich, welche die tiker Geistes, quasi die Essenz des «Hom- vier Schuleinheiten regelmässig beurteilt und bi-Esprits» ausmacht, dies zeigte sich deutlich der Schule Hombrechtikon ein gutes Zeugnis bei unserer Umfrage zum Thema «stolz», sind ausstellt. die zahlreichen freundlichen, netten, wohlwol- lenden, hilfsbereiten Menschen in unserem Erfolgreiche Sportler/-innen Dorf. Jüngstes Beispiel sind die solidarischen Ruhm und Ehre für Hombrechtikon verdan- Reaktionen vieler Hombrechtiker/-innen auf ken wir auch unseren sportlichen Ausnah- den Krieg in der Ukraine. Mit diversen Aktio- metalenten. Zum Beispiel dem in Feldbach nen wird den Bedrängten Hilfe geleistet. Mit wohnhaften ehemaligen Querfahrer und Geldspenden, Angeboten zur Aufnahme von Mountainbiker Thomas Frischknecht, Sohn Flüchtlingen und Betreuung von Familien wird des einstigen Schweizer Querfeldeinradpro- versucht, ihre Not zu lindern. fis Peter Frischknecht. Thomas Frischknecht erfuhr sich wie sein Vater einen eindrückli- Diese Hilfsbereitschaft hatte sich bereits chen Palmarès an Auszeichnungen. Insge- während des coronabedingten Lockdowns samt gewann er 18 Weltcuprennen, hinzu in Form von Nachbarschaftshilfe oder der kommen eine Silbermedaille an Olympischen Unterstützung der Senioren, die zuhause Sommerspielen ergänzt von Goldmedaillen bleiben mussten, gezeigt. Aber nicht nur in an Weltmeisterschaften. Inzwischen ist sein Krisenzeiten ist dieses soziale Engagement Thema 11
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Schöne Landschaft bei Hombrechtikon – Blick von Feldbach in Richtung Rapperswil. sicht- und spürbar. So etwa bei der Freiwilli- «Esprit» auch in der Politik genarbeit, zum Beispiel der Rotkreuz-Organi- Und ist es nicht dieses Gefühl des Für- und sation, oder auch diverser anderer Gruppie- Miteinanders, das den Unterschied macht, rungen. Gleiches gilt für die Aktivitäten in den ob ich an einem Ort wohne oder eben effek- Quartieren, dem Forum Feldbach oder den tiv dort zuhause bin? Dieser «Hombi-Esprit» Senioren für Senioren. manifestiert sich auch in der Lokalpolitik. Im Gegensatz zur nationalen Politbühne, auf der Reges Vereinsleben etliche Volksvertreter mit Blick auf zusätzli- Mit über 70 Vereinen, die sich in den verschie- che Wählerstimmen oft mehr die Schärfung densten Bereichen (Sport, Kultur, Kunst, So- des parteipolitischen Profils als das Wohl und ziales, Wohlfahrt, Jugend, Natur) engagieren, die Bedürfnisse der Bevölkerung im Auge zu verfügt Hombrechtikon über ein äusserst rei- haben scheinen, arbeiten in Hombi die politi- ches Vereinsleben mit Hunderten von aktiven schen Parteien zusammen. Mitgliedern, die sich auch für das Gemeinwohl einsetzen. Da werden Kontakte geknüpft, Die IPK, die interparteiliche Konferenz der Freundschaften aufgebaut und gepflegt, Pro- Hombrechtiker Ortsparteien unter der Lei- jekte gegenseitig unterstützt… So entstand tung von Marion Tobler, organisiert überpar- ein weit verzweigtes Beziehungsnetz, eine teiliche Anlässe, wie die Wählerversammlung Art feinstoffliches Bindegewebe, das den Zu- bei der sich die Kandidierenden der Bevölke- sammenhalt unter den Einwohnern und den rung vorstellen, das Politkafi, wo aktuelle po- Respekt füreinander fördert. litische Themen öffentlich diskutiert werden Dies zeigt sich auch anlässlich der Chilbi. oder man analysiert gemeinsam Vorschläge Dieser jährliche Anlass ist in Hombrechtikon zu gewichtigen Geschäften wie der Gemein- nicht nur Jahrmarktspass für Kinder und Ju- deordnung. Der Gemeinderat mit den Be- gendliche, sondern auch Treffpunkt für die hörden und Kommissionen, die Schulpflege älteren Semester, die sich in den Beizen der und die RGPK mit den vom Volk gewählten Vereine verköstigen und unterhalten. Auch Vertretern, gehen die anfallenden Aufgaben zahlreiche Weggezogene und Heimweh-Hom- proaktiv und pragmatisch an. Sie arbeiten mit brechtiker nutzen die Chilbi zur Pflege «al- Betroffenen und anderen Entscheidungsträ- ter» Beziehungen und Bekanntschaften. Am gern zusammen und sind um eine transpa- Neujahrsempfang, den Turnerchränzli, dem rente Kommunikation bemüht. Ist dies nicht Fest der Schützen sowie bei vielen weiteren ein weiterer Hinweis auf die verbindenden Gelegenheiten kann man diese Gemeinschaft Kräfte für das stolz machende Gemeinwohl, ebenfalls erleben. Eine Gemeinschaft, auf die die in Hombrechtikon zu wirken scheinen? wir Hombrechtiker/-innen stolz sind und dank der wir uns mit unserem Dorf identifizieren. Markus Thürig Thema 13
«MITTAGS BESUCHE ICH MEINE BIENEN» Augenschein beim passionierten Imker Samuel Städeli Auf Hombrechtiker Gemeindegebiet Samuel Städeli mit Strohhut und freundlichem Lächeln. gibt es zahlreiche Bienenzüchter. Über Bild: Andreas Dändliker. 30 dürften es gemäss Imker Samuel Stä- deli sein. Der ehemalige Präsident des Bienenzüchtervereins Bezirk Meilen hat seinen eigenen Bienenstand bei der See- weid. Die Sonne scheint an diesem Nachmittag Ende April, als der Fotograf und ich das Gehöft der Familie Wirz bei der Seeweid durchque- ren und hinauf Richtung Waldrand spazieren. Ganz zuoberst, auf der rechten Seite gelegen, sieht man ihn schon: den Bienenstand von Samuel Städeli. Daneben steht ein Fahrrad und schon taucht auch der Imker selbst auf, mit Strohhut und einem freundlichen Lächeln. sagt Städeli und zeigt Richtung Seeweidsee. «Die Bienen sind heute gut gelaunt», ruft er Das alles sei Naturschutzgebiet mit Wiesen, uns zu und meint damit das ruhige Summen die man bis Mitte Juni nicht mähen dürfe; et- der Bienen, die emsig durch die Fluglöcher was Besseres könne er sich gar nicht wün- ihrer Kästen ein- und ausfliegen und sich von schen. Allerdings würden die Bienen auch ihrer Arbeit nicht ablenken lassen. Auch nicht weiter wegfliegen. «Sie holen sich viel vom durch die beiden Besucher. Raps, vom blühenden Löwenzahn und allerlei auch aus privaten Gärten.» Ideales Flugwetter Für die Honigbienen herrscht heute ideales Einst liess der passionierte Imker seinen Ho- Flugwetter. Apfel- und Birnbäume blühen und nig beim Biologischen Institut für Pollenana- ringsherum gibt es viel Pollen und reichlich lyse im Kanton Bern untersuchen und dieses zu bestäuben. «Es ist eine privilegierte Lage», konnte Hunderte von verschiedenen Pollen Der Bienenstand ist idyllisch am Waldrand oberhalb der Seeweid gelegen. Bild: Andreas Dändliker. 14 Ährenpost 3/2022
im Honig feststellen. Pollen vom Vergissmein- ganz so ruhig. Das hat womöglich damit zu nicht, vom Ahorn, von der Kastanie, vom Rot- tun, dass sich Städeli am heutigen Tag ganz und Weissklee, von der Hortensie, von der der Königinnenzucht widmet und, um die Kö- Erdbeere, dem Holunder, vom Geissblatt, niginnen mit Leuchtplättchen zu markieren, in dem falschen Jasmin, von der Birke und von die Brutkästen greifen muss. Auch hatte der vielem mehr. «Ein wunderbarer Honig!», fasste Imker seit unserem letzten Besuch so einiges der Bericht des Labors begeistert zusammen. zu tun. So rief ihn ein Landwirt aus der Stämp- fi an, der auf seinem Baum eine Schwarmtrau- Unterschiedliche Jahre be gesichtet hatte. Es war ein Schwarm eines Das vergangene Jahr hat allerdings vielen anderen Bienenzüchters, doch Städeli rückte Bienen regelrecht den Garaus gemacht. Im trotzdem aus. Sorgfältig habe er die Äste, auf Frühling war’s kalt und regnete, es gab auch denen die Bienen sassen, abgeschnitten und zahlreiche Frostnächte, und im Sommer setz- sie in einen mitgebrachten Kasten fallenge- te eine Art Dauerregen ein. Auch Samuel Stä- lassen. Da die Bienen nicht freiwillig in den deli hatte mit dem Fortbestand seiner Völker Kasten reinwollten, vermutete Städeli, dass zu kämpfen. Bereits im Juni begann er damit, die Bienenkönigin ins Gras gefallen war, und seine Bienen zu füttern. Mit Zuckerteig und begann sie zu suchen. Er fand sie auch tat- Zuckersirup. Er tat es über den gesamten sächlich in der Wiese, legte sie in den Kasten verregneten Sommer hinweg und sicherte und, schwupps, liefen auch die restlichen Bie- sich damit das Überleben der Bienen. Honig nen rein. Kein einziges Mal, sagt Städeli, sei er schleudern konnte er allerdings nur einmal dabei gestochen worden. und die Menge sei klein gewesen, zehn Pro- zent eines normalen Jahres. Auch ihm kann es passieren, dass seine Bie- nen zu «schwärmen» beginnen. So nennt man Ebenso verrückt sei das Jahr zuvor gewesen. das, wenn sich ein Teil des Bienenstocks, mit- Mehr Honig als im Jahr 2020 habe er in seinen samt der Königin, auf und davon macht. Ge- 33 Jahren als Imker noch nie gehabt. Dreimal mäss Städeli geschieht das, wenn es im Bie- habe er in dem Jahr schleudern müssen, sagt nenkasten zu warm oder zu eng wird. Dann Städeli, er sei beinahe die Wände hochgekro- fliegt die Königin davon und mit ihr ein Teil des Mitte Mai wird der Honig chen. Allerdings dürfte dieses gute Vorjahr Volkes, das sich auf diese Art in zwei teilt. Zu- erstmals geschleudert. auch dafür gesorgt haben, dass die Gestelle in rück bleibt ein geschrumpfter Stock mit einer Bild: Samuel Städeli. den Verkaufsläden auch jetzt noch Schweizer Bienenhonig haben, was sonst nicht der Fall sein dürfte. Wie der Sommer dieses Jahr wird, weiss Stä- deli nicht. «Man muss immer auf alles gefasst sein», sagt er, nicht nach dem Lehrbuch ge- hen, sondern mit der Natur. Doch der Frühling habe schon mal gut begonnen. Die Bienen- völker würden sich rasch vermehren, erste Wabenzellen seien schon mit Nektar gefüllt. Städeli schaut nun regelmässig nach, ob es genügend Speicherplatz für den Nektar gibt oder ob er leere Honigwaben zusetzen muss. Wenn die ersten Wabenzellen schliesslich mit Bienenwachs «verdeckelt» sind, ist es dann das untrügliche Zeichen, dass der Honig nun geerntet werden kann. In der Saison ist Städeli jeden Mittag bei sei- nen Bienen. «Hier tanke ich auf», sagt er. Ob die Bienen ihn wahrnehmen, weiss er nicht so recht. Auf jeden Fall seien sie ruhiger ge- worden, seitdem er in Pension gegangen sei. Schwärme Bei unserem zweiten Besuch, eine Woche später, sind die Bienen allerdings nicht mehr Thema 15
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Jungkönigin, die bereit ist, zu schlüpfen und Standort in Feldbach und arbeite mit dem begattet zu werden, damit sie Eier legen kann von «swisshoney.ch» verliehenen Gütesiegel. und der Bestand wieder auf die ursprüngli- che Grösse wächst. Auf dieses harmonische Wetterkapriolen Zusammenarbeiten ist der gesamte Stock Wie lange er das Imkern noch betreiben angewiesen. möchte? Solange es ihm Freude mache, meint der 75-Jährige. Und solange er es noch könne. Städeli ist fasziniert vom harmonischen Zu- Denn die Herausforderungen würden nicht sammenspiel der Bienenvölker. Es ist mit ein geringer mit der Zeit. Der unseligen Varroa- Grund, weshalb er gerne an seinem Stand milbe müsse man dauernd auf der Ferse sein verweilt. «Es gibt Imker», sagt er, «die gehen und auch das Wetter spiele ständig Kapriolen. einmal die Woche nach den Bienen schauen.» An alte Faust- und Bauernregeln könne man Für ihn wäre das nichts. sich schon lange nicht mehr halten. Auf den Jahreszyklus der Bienen hinweisend, meint er, Auch wenn Städeli bis vor kurzem Präsi- dass die warmen Herbste und Winter biswei- dent des Bienenzüchtervereins des Bezirks len die Bienen wieder herauslocken würden Meilen war, so haben Imker untereinander und sie dann Dinge in sich hineinfressen, die nicht unbedingt viel miteinander zu tun. «Es ihnen nicht guttun. «Ja, die Natur gibt den Takt gibt Hobby-Imker», sagt er, «denen genügen an», sagt er. Das sei zwar schön, aber mittler- zwei Völker», andere würden das ernsthaf- weile auch ganz schön anstrengend. ter angehen. Er selbst verfüge über 29 Völker in der Seeweid und drei weitere an einem Isabelle Walker Manchmal kommt es zu Notfalleinsätzen. Wie hier in der Stämpfi, wo Städeli einen Bienenschwarm vom Baum runterholt. Bild: Samuel Städeli. Thema 17
DEN SPORT AUSLEIHEN Hombrechtikon ist stolzer Standort einer «SportBox» Sport ist grundsätzlich gesund. Und weil Regierungsrat Mario Fehr betonte als Sport- eine ungesunde Bevölkerung nicht zu- minister des Kantons, wie letzt Kosten verursacht, hat der Staat wichtig es ist, sich mit Blick jedes Interesse, den Sport zu fördern. auf die Gesundheit sportlich zu bewegen. Eine solche Förderungsaktion war jüngst Fotos: Andreas Dändliker. die Verlosung von «SportBoxen», dies im Zuge der ZKB-Jubiläumsdividende. Stol- ze Gewinnerin eines solchen Verleihsys- tems für Fitness- und Sportequipment ist auch die Gemeinde Hombrechtikon. Wissen Sie, was eine Kettlebell ist? Nun, mit einer Kuhglocke, von denen es ja in unserer schönen Gemeinde so viele gibt, hat dies nichts zu tun. Und es wird auch kein Hofhund von einer «Kette» gelassen. Eine Kettlebell ist eine sogenannte Kugelhantel und sieht ei- gentlich aus wie eine Kanonenkugel mit Griff. Normalerweise finden sich diese gewichtigen Freude über den Zuschlag Kugeln zum Trainieren zum Beispiel in Fit- «Der Gemeinderat war über den Gewinn ness-Studios – aber seit dem 13. April 2022 dieser ‹SportBox› sehr erfreut», kommen- ebenfalls auf dem Areal des Schulhauses Neu- tiert Gemeindepräsident Rainer Odermatt es Dörfli in Hombrechtikon. Die Kettlebells lie- gegenüber der «Ährenpost» den Umstand, gen dort aber nicht einfach so rum, sondern dass die Gemeinde zu den Gewinnern dieses sie gehören zum Inventar der auf dem Schul- innovativen Verleihsystems von Sport- und areal hingestellten «SportBox». Und dies in den Fitnessmaterial gehört. Begonnen hatte alles Gewichtseinheiten 4 kg, 8 kg, 16 kg und 20 kg. mit einem Schreiben vom 7. Dezember 2021 Auch Gemeindepräsident Rainer Odermatt unter- strich den Zusammenhang zwischen Aktivität und dem Wohlbefinden. 18 Ährenpost 3/2022
an die Zürcher Gemeinden des kantonalen Sportamts, das der Sicherheitsdirektion von Regierungsrat Mario Fehr angehört. Im Brief hatte das Sportamt die Gemeinden darüber informiert, dass man ihnen nach ei- nem vorgängigen Entscheid des Kantonsrats zwei Massnahmen zur kommunalen Sportför- derung anbieten könne, welche über die Ju- Hombrechtikons «SportBox» biläumsdividende der Zürcher Kantonalbank wartet am Premierentag (ZKB) finanziert sind. Konkret spreche man für noch auf die ersten Nutzer. insgesamt zehn Zürcher Gemeinden je CHF Foto: zVg. 25 000.–, um im Rahmen der Sportförderung eine frei zugängliche Sportinstallation der Be- Kommunen effektiv auf reges Interesse. So völkerung zur Verfügung zu stellen. hatten sich Mitte April neben den zehn aus- gelosten mindestens sechs weitere Gemein- Einweihung mit Regierungsrat den dazu entschieden, auf eigene Kosten eine Gefragt, ob er als Gemeindepräsident «stolz» solche anzuschaffen. sei, dass ausgerechnet Hombrechtikon zu diesen zehn ausgewählten Gemeinden ge- Eine «SportBox» ist aus der Sicht des Kantons hört, meinte Rainer Odermatt bescheiden: als «ideale Ergänzung für Outdoor-Sportan- «Da eine Verlosung stattgefunden hat, also lagen» zu sehen. Dabei ist ihre Handhabung das Zufallsprinzip angewendet worden ist, ist einfach. Die Sportler/-innen können nach ei- der Begriff stolz nicht ganz richtig.» Man sei ner Registrierung via eine spezielle App mit aber dann stolz darauf gewesen und hätte ihrem Nutzerprofil die Benutzung einer Box grosse Freude gehabt, dass am 13. April bei buchen und diese dann vor Ort mittels des der feierlichen Einweihung der Hombrechti- Smartphones öffnen. Die App «SportBox - ker «SportBox» eigens Regierungsrat Mario app and move» ist sowohl im Apple Store, als Fehr angereist war. auch im Google Play Store zu beziehen. Nach der Anmeldung kann das in der stabilen Kiste Der Magistrat seinerseits brachte in seiner enthaltene vielseitig verwendbare Trainings- Rede anlässlich einer kleinen Einweihungs- material kostenlos benutzt werden. Die ersten, welche die feier zum Ausdruck, wie gerne er jeweils in «SportBox» ausprobier- Hombi weile. So war Mario Fehr beispielswei- Für die Bevölkerung ten, sind Juniorinnen und Junioren der Sportschützen se Festredner an der offiziellen Bundesfeier Und was erhofft sich nun unsere Gemeinde Hombrechtikon, welche die 2021 auf dem Gut Rosenberg in Feldbach. vom innovativen Verleihsystem von Sport- neue Sportart Target Sprint Der Regierungsrat erklärte den Anwesenden, und Fitness-Equipment, das sich übrigens ausüben. warum «sein» Sportamt die Gemeinden des Kantons dazu aufgerufen hatte, sich für eine «SportBox» zu bewerben. Unter anderem ver- wies Fehr auf den Umstand, dass «fast die Hälfte der Zürcherinnen und Zürcher freie Sportlerinnen und Sportler sind». Das bedeu- tet, dass man draussen Sport treibt und sich hierfür selbst organisiert. «Dafür braucht es in den Gemeinden passende Einrichtungen», betonte Regierungsrat Fehr. Grosses Interesse an «SportBoxen» Um ihr Interesse für eine der insgesamt zehn durch den Kanton verlosten «SportBoxen» zu bekunden, hatten die Gemeinden Zeit, sich bis Ende Januar 2022 anzumelden. In Hom- brechtikon erfolgte dies gemäss Gemeinde- präsident Rainer Odermatt «in der zweiten Januarhälfte». Laut Mario Fehr gingen 34 Be- werbungen ein: «Das grosse Interesse hat uns sehr gefreut», sagte der kantonale Sportmi- nister. Und die «SportBoxen» stossen in den Thema 19
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Natürlich legte auch der hohe Ehrengast selbst Hand an. auf dem Areal des Schulhauses Neues Dörfli wie rege die Hombrechtiker die «SportBox» gleich oberhalb des Kinderspielplatzes befin- bereits benutzen, doch man sei dabei, «die det? Rainer Odermatt: «Mit diesem Angebot Bevölkerung, die Sportvereine und natürlich leistet der Gemeinderat einen Beitrag zur auch unsere Schulen bzw. die Schülerinnen Verbesserung der Gesundheit der ganzen und Schüler und ihre Eltern für die Nutzung Hombrechtiker Bevölkerung.» Alle Einwohne- zu motivieren». rinnen und Einwohner könnten so unkompli- ziert und einfach Fitnessgeräte gebrauchen, Und wer sich für die Nutzung des Angebots die man normalerweise nur in Fitnesszent- motivieren lässt, kann sich nicht nur auf die ren benutzen kann oder sie sogar anschaffen Kettlebells freuen, sondern man findet in den muss. Aufgrund der grossen Auswahl der Fit- Boxen unter diversen anderen «Zutaten zum nessgeräte würden aber auch Personen an- Sporttreiben» etwa auch Medizinbälle, Spring- gesprochen, «die sportlich sehr aktiv sind», seile, Gymnastikmatten oder auch Markier- ergänzt Odermatt. hütchen. Doch bekanntlich ist Sport nicht nur gesund, sondern es kann immer auch etwas Modernes Innenleben dabei passieren. Aus diesem Grund enthalten Unschönes Thema bei solchen öffentlichen die «SportBoxen» auch ein Erste-Hilfe Set. Einrichtungen und Installationen ist leider im- Sport macht bekanntlich mer der Vandalismus. Und «natürlich» ist man Martin Mäder durstig. sich dieser Gefahr auch bei der Gemeinde bewusst. Rainer Odermatt: «Diese Bedenken hatte offensichtlich auch das kantonale Spor- tamt. Nur so ist wohl zu erklären, dass die Box als sehr kompakte Kiste erstellt worden ist.» Was den Missbrauch der Geräte betrifft, habe man bei der Gemeinde weniger Bedenken. So befinde sich in jeder «SportBox» eine Kamera. «So wird gecheckt, ob die benutzten Geräte wieder zurückgelegt werden und in welchem Zustand», verdeutlicht Rainer Odermatt die getroffenen Vorkehrungen. Und schliesslich müssten sich die Benützerinnen und Benüt- zer registrieren, so könnte man allenfalls auch auf sie zurückgreifen. Nicht nur Kanonenkugeln Zwar lässt sich gemäss Rainer Odermatt man- gels entsprechender Zahlen noch nicht sagen, Thema 21
WÜRFEL DES ANSTOSSES «Zündwürfel»: Grosse Ehre für die Sportschützen Hombrechtikon Wie andere Vereine litten die 1946 ge- Vereinspräsident Peter Gilgen ist über die erwiesene gründeten Sportschützen unter Nach- Ehre sichtlich stolz. wuchsmangel, veralteter Infrastruktur und sinkender Akzeptanz. Dann kam dank der neuen Sportart «TargetSprint» der Aufschwung. Jüngst durfte Vereins- präsident Peter Gilgen glücklich und stolz den «Zündwürfel», den erstmalig verliehenen kantonalen Preis der Ver- einsförderung, entgegennehmen. Die Vereine sind in unserem Land unbestrit- ten so etwas wie das Gerüst unserer Gesell- schaft. Gleichgesinnte treffen sich, unterneh- men etwas zusammen und verbringen so sinnvoll ihre Freizeit. Und je nach Tätigkeits- gebiet messen sie sich, bzw. ihre Mitglieder, im sportlichen Wettkampf. Dies über ein enor- mes Spektrum, das von der geselligen Ama- Unerwartete Ehrung teurliga bis hin zum Profisport reicht. «Als wir davon erfahren haben, konnten wir es fast nicht glauben!», erklärt gegenüber der Dass gerade die Vereine im Amateurbereich, «Ährenpost» ein sichtlich stolzer Peter Gilgen, mit all ihren freiwilligen Helferinnen und Hel- der Präsident der Sportschützen Hombrech- fern, welche an Abenden und Wochenenden tikon. Und stolz dürfen sie mit Fug und Recht mit ihren Frondiensten die Vereinsaktivitäten sein, Hombis sportliche Schützen. Denn be- überhaupt ermöglichen, zu unterstützen sind, dacht wurden sie vom organisierenden Zür- liegt auf der Hand. Eine solche Unterstützung cher Kantonalverband für Sport (ZKS) mit ist der jüngst neu lancierte Förderpreis des dem «Zündwürfel» «für ihr Engagement und Zürcher Vereinssports «Zündwürfel». Mit den ihre Innovation». Sportschützen Hombrechtikon ging dieser Preis gleich bei der Premiere in unser Dorf. Der ZKS ist das Kompetenzzentrum für den Vereins- und Verbandssport im Kanton Zü- rich. Er bildet quasi das Dach von 65 Zürcher Sportverbänden mit rund 2300 Vereinen und über 366 000 Mitgliedern, davon 122 000 Kin- der und Jugendliche unter 20 Jahren. Diese Zahlen verdeutlichen, wie bedeutsam die Ver- leihung des «Zündwürfels» in der Kategorie «Sportvereine» für die Sportschützen Hom- brechtikon ist. Nicht nur an Vereine, auch in den Sparten «Ehrenamt» und «Fanwelt» hatte der Kantonalverband für Sport Auszeichnun- gen verliehen. Würdige Feier in Winterthur Passend, oder vielmehr gebührend, fiel dann auch der Rahmen aus, in welchem Vereins- präsident Peter Gilgen den «Zündwürfel»- Pokal in Form eines gläsernen Kristalls sowie einen Check im Betrag von CHF 5000 hat- te entgegennehmen dürfen. Die erstmalige Verleihung dieses Förderpreises im Zürcher 22 Ährenpost 3/2022
Vereinssport mit rund 500 Gästen fand am Abend des 8. April in der AXA Arena Winter- thur statt, der Heimstätte des Handballver- eins Pfadi Winterthur und des Unihockey- clubs HC Rychenberg. In diesem stimmungsvollen Rahmen gingen die weiteren Preise in den Kategorien «Ehren- amt» bzw. «Fanwelt» an Philipp Locher, Präsi- dent des Kantonalen Zürcher Curling-Verban- des, bzw. an die Prosecco-/Popcorn-Fankurve des FC Winterthur. Aber an diesem Abend gab es sowieso keine Verlierer, so standen zum Beispiel die Finalistinnen und Finalisten aus insgesamt über 400 Nominationen in der AXA Arena auf der Eventbühne. Und nebst der «Zündwürfel»-Trophäe vergab der Zür- cher Kantonalverband für Sport (ZKS) weitere Preise im Gesamtwert von 15 000 Franken. Zahlen, die die Ehrung für die Sportschützen Hombrechtikon noch wertvoller machen. «die neue Sportart dazu genutzt haben, das Das erhaltene Preisgeld wird Vereinsleben wieder anzukurbeln». Der ZKS in den Verein investiert und «Eine ganz besondere Ehre» hielt weiter fest, dass der Verein seit 2021 kommt vor allem dem Schüt- Befragt, wie stolz man bei den Sportschützen im «TargetSprint» regelmässig Trainings und zennachwuchs zugute. Hombrechtikon über den Erhalt dieses Sport- Wettkämpfe organisiere, und seit diesem Jahr förderpreises «Zündwürfel» sei, erklärt Präsi- würden sogar Stützpunkttrainings angebo- dent Peter Gilgen: «Es ist eine ganz besondere ten. Peter Gilgen ergänzt, «dass wir vor zwei Ehre für uns. Als Sportschiessverein sind sol- Jahren neu starteten und jetzt 57 Mitglieder che Nominierungen und Ehrungen selten.» sind, dies vom Achtjährigen bis zu über Sech- Und wie Gilgen weiter ergänzt, hat man «im zigjährigen». «Es läuft fast täglich etwas auf Vereinslokal einen besonderen Platz für die unserer Anlage! Egal ob TargetSprint, Kleinka- Auszeichnung und den Check gefunden». liber-Schiessen oder auch Bogenschiessen», betont der Vereinspräsident stolz. Peter Gilgen freute sich in Winterthur an der Ausgelassene Stimmung stimmungsvollen Preisverleihung aber nicht Viele Investitionen an diesem erstmaligen Vereinsförderevent des nur über die erhaltene Trophäe und den Auf die Frage der «Ährenpost», wie man die Zürcher Kantonalverban- Check, sondern besonders auch darüber, 5000 Franken investiere, berichtet Peter Gil- des für Sport (ZKS) in der «dass der Gemeinderat durch Gemeindeprä- gen, dass man nebst der Skulptur und dem AXA-Arena in Winterthur. sident Rainer Odermatt sowie Christian Wal- liker an der Pokalnacht ebenfalls vertreten war». Dies mache ihn, sowie alle Sportschüt- zen/-innen, «sehr stolz». Neues Leben eingehaucht Bei der Preisverleihung bekundete Gilgen am Mikrofon: «Wir haben nicht mit dem Preis ge- rechnet, weil unsere Sportart noch sehr jung ist.» Und: «Wir haben in den letzten zwei bis drei Jahren sicher viel richtig gemacht.» Hier- zu von der «Ährenpost» befragt, erklärt der Vereinspräsident: «Das wir als erster Verein diesen Preis gewonnen haben, zeigt, dass wir in die richtige Richtung gehen. Uns ist es wich- tig, den Schiesssport und das Vereinsleben zu fördern.» Vom Zürcher Kantonalverband für Sport (ZKS) heisst es dazu, dass die seit 1946 exis- tierenden Sportschützen Hombrechtikon Thema 23
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Darf nicht fehlen: das gemeinsame Anstossen auf den tollen Preis. Check sogar ein Zelt der Pro-Tent AG erhalten Wichtigkeit des «gemütlichen Schützenstüblis habe. «Das Zelt hat sicher auch einen Wert mit wunderschönem Gärtli», wo viele wichti- von CHF 5000 und wir können es gut für unse- ge Gespräche und Kontakte entstünden. Der re Wettkämpfe gebrauchen», freut sich Gilgen. Sportschützen-Präsi: «Das fördert im Verein Er schiebt nach, dass man «aktuell sehr viele den Zusammenhalt und ist auch attraktiv für Investitionen zu tätigen hat»: «Wir wollen die neue Mitglieder.» Anlagen so ausbauen, dass wir mehr Kinder in die Sportschiesskurse aufnehmen können.» Den Aufschwung nutzen Bei den Sportschützen wünscht man sich mit «Wir investieren alle Einnahmen in die An- dem eingeleiteten Aufschwung aber nicht nur lage und in Sportgeräte», betont Peter Gil- neue Mitglieder, sondern gemäss Peter Gil- gen. Es brauche dies für die J&S-Kurse. «Zwar gen «auch neue Interessenten, welche sich als boomt jetzt der Verein, doch zurzeit sind alle Trainer ausbilden lassen wollen». In diesem Ressourcen am Limit», warnt der Vereinsprä- Zusammenhang hofft der Verein auf einen sident. Man werde sicher den grössten Teil positiven Effekt durch den Gewinn des «Zünd- des Preisgeldes in die Jugend stecken, wel- würfels». Peter Gilgen: «Ich denke, mit dieser che «sehr viel Freude bereitet». Im Rahmen Würdigung gewinnt der gesamte Schiesssport des Ausbaus hat der Verein gemäss Gilgen allgemein weiter an Akzeptanz. Die Medien- bereits vier neue elektronische Trefferanzei- präsenz unseres Sports wird sich hoffentlich gen beschafft, diese wurden mit einem Betrag auch noch wesentlich steigern, denn bislang Der «TargetSprint» bietet vom Zürcher Sportamt und dem kantonalen sind über ihn fast keine Berichte und Mel- auch den Kleinsten die Sportfonds finanziert. dungen in der Presse zu sehen. Nicht mal von Möglichkeit zur Teilnahme. nationalen Wettkämpfen.» Foto: zVg. Ein attraktiver Verein Doch was sind die Sportschützen eigentlich für ein Verein, der so grosszügig bedacht wurde und der nun derart vieles zu bewe- gen vermag? Warum wohl hat gerade er den «Zündwürfel» und weitere Gaben gewonnen? Präsident Gilgen versucht zu erklären: «Wir sind innovativ und auch für Neues offen! Alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich und wir heissen alle Interessierten auch ohne Ver- einsmitgliedschaft willkommen, welche den Schiesssport kennenlernen wollen. So ma- chen wir Werbung für unseren Sport – tue Gutes und sprich darüber!» Gilgen präzisiert, dass man zum Beispiel am Donnerstagabend, auch ohne Mitglied zu sein, über die Distanz von 50 m Kleinkaliber schies- sen könne. «Wir fördern den Breitensport sowie auch den Leistungssport. Unsere aus- gebildeten J&S-Trainer sind dabei das Funda- ment des Vereins.» Er unterstreicht auch die Thema 25
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