T tersucht Na KASPAR HAUSER STIFTUNG

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T tersucht Na KASPAR HAUSER STIFTUNG
K A S PA R H A U S E R S T I F T U N G

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                                          en

               Juni 2021
T tersucht Na KASPAR HAUSER STIFTUNG
Inhalt
             Editorial – der Text am Anfang         S.    3

             Informationen der Vorständin           S.    5

             Impfteams                              S.    6

             Ostern in der Platane                  S.    8

             Tagesstätte                            S.   10

             Arbeitsbereich                         S.   12

             Hausmeisterei                          S.   13

             Newsletter sucht Namen                 S.   13

             Anthro-Schnipsel, Folge 2              S.   14

             Neue Mitarbeiter*innen                 S.   16

             Der KHS-Stiftungsrat stellt sich vor   S.   18

             Handgefertigt mit Liebe und Fleiß      S.   19

             Jubilar*innen                          S.   20

             Marketing                              S.   21

             Öffentlichkeitsarbeit                  S.   22

             Frühlingsimpressionen                  S.   23
             Personalsprechstunde, Denkzettel

2   Newsletter sucht Namen | Ausgabe Juni 2021
T tersucht Na KASPAR HAUSER STIFTUNG
Editorial – der Text am Anfang

Wenn Clara und Rudolf sich treffen…
(in vereinfachter Schreibweise für mehr Barrierefreiheit)

Liebe Leserin, lieber Leser,                          tig war1. Sie bewohnte ab 1903 mit
                                                      ihrem Mann, dem Maler Friedrich
in meinem Wohn•haus legen Nachbarn                    Zundel, ein von Künstler•hand ent-
schöne Dinge ab, die sie nicht mehr brau-             worfenes und gebautes Land•haus
chen. Alle können diese Gegenstände se-               mit rosen•umranktem Garten und
hen und mit•nehmen oder liegen•lassen.                beschäftigte sich intensiv mit Fra-
Auf diese Weise wandert viel weniger in               gen der Literatur und Kunst. Später
den Müll.                                             veröffentlichte sie deshalb nicht nur
                                                      politische Texte, sondern auch Ge-
Kürzlich lag dort das Buch „Clara Zet-                dichte von Goethe („Mignon“ und
kin. Leben und Wirken.“ Ich woll-                     der „Harfen•spieler“), aber auch
te schon seit langem mehr über diese                  Texte von Heine, Schiller, Balzac,
Frauen•rechtlerin und Erfinderin des                  Tolstoi in der „Gleichheit“.2
Internationalen Frau­en•tages erfahren. Sie
war die enge Freundin von Rosa Luxem-                 Auch der Goethe-Kenner Steiner stand
burg und eine Kämpferin für den Frieden.              der Arbeiter•bewegung nahe. In den Jah-
                                                      ren 1899-1904 war er neben•beruflicher
Deshalb nahm ich das Buch mit ins                     Dozent an der von Wilhelm Lieb-
Büro und stellte es erst einmal ne-                   knecht gegründeten Berliner „Arbeiter-
ben die Bücher von Rudolf Steiner.                    Bildungs•schule“.3 Dort trat er ab und zu
Ich war selbst neugierig: Würde ich eine              gemeinsam mit Rosa Luxemburg auf, die
Verbindung zwischen diesen so unter-                  eine enge Freundin Clara Zetkins war.
schiedlichen Persönlichkeiten finden? Zu-             Er war einer der wenigen, die anstelle
erst schlug ich die Lebens•daten der beiden           der materialistischen, eine idealistische
nach. Und siehe – so fern waren sie sich              Welt•auffassung lehrten. Außerdem war er
gar nicht. Sie waren sogar Zeit•genossen.             bei seinen Zuhörer*innen sehr beliebt.4

Clara Zetkin wurde am 5. Juli 1857 in                 Schließlich fand ich in dem Text „Ru-
Königshain-Wiederau (Sachsen) geboren und             dolf Steiner in Stuttgart“ eine Passage,
verstarb am 20. Juni 1933 in Archangelskoje           die Zetkin und Steiner in einen direkten
(damals Sowjetunion, heute Russland).                 Zusammen•hang stellt.

Rudolf Steiner wurde im Februar 1861 in               Der Autor beschreibt, wie u.a. Archi-
Donji Kraljewic (damals Königreich Un-                tektur und die politische Initiative der
garn, heute Kroatien) geboren und starb               Frauen•rechtlerin Clara Zetkin in Stutt-
am 30.03.1925 in Dornach (Schweiz). Später            gart eine Kultur geschaffen hätten, „die es
entdeckte ich, dass beide eine enge Verbin-           nach dem ersten Welt•krieg ermöglichte,
dung zu Stuttgart hatten.                             das Frauen•wahl•recht einzuführen und
                                                      damit den Boden für eine umfassende
Clara Zetkin kehrte nach dem Exil in Zürich           Schul•bildung zu legen. Eine Kultur, die es
und Paris im Jahr 1890/91 nach Deutsch-               dem damaligen Kultus•minister … erlaub-
land zurück, ließ sich in Stuttgart nie-              te, die erste Waldorf•schule in Stuttgart zu
der, wo sie bis 1917 als Redakteurin der              genehmigen.“5 Das geschah im Jahr 1919
Zeit•schrift „Die Gleichheit – Zeit•schrift           und bis zu seinem Tod hatte Rudolf Steiner
für die Interessen der Arbeiterinnen“ tä-             die Leitung eben dieser Schule inne.6

                                                                                                     3
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Mich erinnern diese thematischen, zeitli-            1
                                                                    www.zundel.at/html/portrait.html, S.2.
           chen und räumlichen Parallelen im Leben              2
                                                                    Luise Dornemann, „Clara Zetkin. Leben und Wirken.“
           von Clara und Rudolf ein wenig an unser                  Berlin 1979, S. 168.
           heutiges Leben in der Pandemie. In dem               3
                                                                    Heiner Ullrich, „Rudolf Steiner, Leben und Lehre“,
           man viele Menschen nur beinahe, aber                     München 2011, S. 250.
           nicht wirklich trifft. Sondern lediglich virtu-      4
                                                                    Peter Selig, „Rudolf Steiner 1861-1925. Leben
           ell. Da an mancher Zoom-Konferenz sogar                  und Werkgeschichte. Band I, 1861-1914”,
           Kaspar Hauser teilnimmt, würde es mich                   Dornach 2012, S.- 532-555.
           nicht wundern, wenn sich Clara und Rudolf            5
                                                                    www.erziehungskunst.de/artikel/
           ebenfalls dazu schalten würden. Ich hätte                sachbuch/rudolf-steiner-in-stuttgart/
           jedenfalls einige Fragen an sie        .             6
                                                                    Ullrich S. 251.

           Ihre Birgit Monteiro

           Clara als junges Mädchen, aus: Clara Zetkin. Leben   Rudolf Steiner, Christoph Lindenberg, Rudolf Steiner.
           und Wirken, Berlin 1979, unnummerierte Fotoseite     Eine Biographie. 1861-1925, Stuttgart 2011. Foto
           zwischen den Seiten 48 und 49                        Umschlagseite: Otto Rietmann

4   Newsletter sucht Namen | Ausgabe Juni 2021
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Informationen der Vorständin

Verabschiedung & Übergang                       Jahr verbindlich stattfinden und zukünftig
Zum 30. April 2021 beendete Antje Tho-          jährlich fortgeführt werden. Mitarbeitende
mas wegen ihres Umzugs nach Thürin-             werden dazu von ihrer jeweiligen Leitungs-
gen die Tätigkeit als Leiterin der Abteilung    kraft eingeladen. Die Kolleg*innen des
„Wohnen & Pflege“. Ich danke herzlich für       Sozialdienstes laden ihrerseits die Beschäf-
die geleistete Arbeit und wünsche in der        tigten mit Assistenzbedarf ein. Wir wollen
neuen Aufgabe Glück & Erfolg.                   auf diese Weise die Zusammenarbeitsver-
                                                hältnisse in unserer Stiftung beleuchten
Im Ergebnis des Auswahlverfahrens für die       und verbessern. Fragen zu Systematik und
Nachfolge konnten wir die bisherige Team-       Inhalt beantwortet unsere Qualitätsbeauf-
leiterin des Ambulant Betreuten Wohnens,        tragte, Heidi Saldsieder, gern.
Beate Ufertinger, für den Wechsel des Auf-
gabengebietes gewinnen. Sie übernimmt           AG Kultur
zum 15. Juni 2021 die Leitung der Abtei-        Am 5. Mai 2021 fand die 3. Sitzung unserer
lung „Wohnen & Pflege“. Für die Phase des       temporären AG Kultur statt. Zur Sitzung
Übergangs übernehme ich selbst kommis-          hatten Matthias Altmann und Kristina
sarisch die Leitung, tatkräftig unterstützt     Kaufmann einen Arbeitszwischenstand zu
von Kristina Kaufmann und dem gesamten          einem Paper „Kultur in der Kaspar Hauser
Leitungsteam des Wohnens.                       Stiftung“ vorgelegt, mit dem unter ande-
                                                rem eine Verständigung zu unserem Kul-
Um einige Abläufe und Herausforderungen         turbegriff sowie zu Kultur als Mittel der
möglichst rasch kennenzulernen, habe ich        Wahl in unserer Arbeit gelingen soll. Es
Anfang Mai die ­Gruppenleiterin, Rebekka         wird bis zum Juni weiterbearbeitet.
Sell, bei der Spätschicht begleitet
und in der Wohngruppe 2 über-                                Im Mittelpunkt des Maitermins
nachtet. Mein Respekt vor                                      stand jedoch eine Neugrup-
der anspruchsvollen Arbeit                                      pierung unserer vielfältigen
unserer Mitarbeiter*innen                                        kulturellen Angebote, die
im Wohnhaus ist noch ein-                                        dazu beitragen soll, einer-
mal gewachsen. Es war mir                                        seits unsere Kräfte und Res-
eine Ehre und Freude, die                                       sourcen zu konzentrieren
Bewohner*innen der WG 2                                        und anderseits Eigeninitiati-
etwas näher kennenzulernen: A                              s
                                                             ve weiterhin zu ermöglichen.
                                    nk                   au Dies wird auch noch den Juni-
den sportlichen jungen Lego-           om              h
                                          men i m Wohn
und Sortiermeister, den blitzschnell                    termin in Anspruch nehmen. Außer-
auf leisen Sohlen jeden Kaffee Aufspüren- dem wird eine Beteiligung der Menschen
den, die textsichere Die-Ärzte-Interpretin mit Assistenzbedarf in geeigneter Metho-
& Tänzerin, die Robbenmama mit Platten- dik vorbereitet.
spieler & Flugzeug, den Fan des Knisterns
& Raschelns, die Fee mit dem langen Haar, Baupläne für Grundstück Rolandstraße
die vornehm zu Abend speisende & be- Ausführliche Informationen zu baulichen
geistert Radio hörende Dame sowie den Überlegungen und Planungen stellen wir
begnadeten Fußball-Torwart und Meister im nächsten Heft vor. Um coronabedingt
der Playstation.                                 auf der sicheren Seite zu sein, begleiten
                                                 wir dies mit unterschiedlichen dezentralen
Zusammenarbeitsgespräche – ZAG                   Beteiligungs- und Diskussionsformaten.
Die Zusammenarbeitsgespräche sind we-
sentlicher Bestandteil unseres QM-Systems Birgit Monteiro
„Wege zur Qualität“. Sie sollen in diesem

                                                                                                5
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Marketing
                                          Impfteams

           Mobiles Impf-Team in der Kaspar Hauser Stiftung!
           Freude, Aufregung und Erleichterung wa-                Doch trotz der umfangreichen Vorberei-
           ren groß, als das Impf-Team am 12. Mai                 tungen türmten sich immer wieder neue
           2021 in der Rolandstraße eintraf.                      Papierberge auf. Bis Josi schließlich als ers-
           Das lange Warten hatte ein Ende!                       te, frisch geimpft und unter jubelndem Ap-
                                                                  plaus, aus dem Gartenhaus ins Freie trat.
                                                                  Ausgerechnet an ihrem Geburtstag! Stolz
                                                                  zeigte sie, wie sie vorher mit ihrer eigenen
                                                                  Spritze geübt hatte.

                                                                  Insgesamt konnten an diesem Tag 108
                                                                  Mitarbeiter- und Bewohner*innen ge-
                                                                  impft werden. Nun ist die Hoffnung groß,
                                                                  dass wir bald unsere Freiheiten zurückbe-
                                                                  kommen, uns wieder treffen können, ge-
                                                                  meinsam singen und feiern dürfen und
                                                                  Umarmungen wieder ausdrücklich er-
                                                                  wünscht sind. Aber bis dahin müssen wir
                                                                  uns wohl noch etwas gedulden ...

                                                                  Unser Termin für die Zweit-Impfungen
                                                                  ist Mittwoch, der 23. Juni 2021!

                                                                  Julia Meumann
           Josi war die Erste, die am 12. Mai geimpft wurde.
           Vorher hatte sie sich mit der Impfprozedur schon
           vertraut gemacht.

           Bevor es in den Ruheraum zur Beobachtung ging, hatte Christian Schuster (rechts) für alle Impflinge eine
           süße Überraschung. Auch Michael Rach (links im Bild) hat die Impfung gut überstanden.

6   Newsletter sucht Namen | Ausgabe Juni 2021
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Erster Impftermin in der Rolandstraße gut absolviert
Es war ein Kraftakt, den wir mit ganz vielen   das Mobile-Impfteam Feierabend gemacht
engagierten Mitarbeiter*innen gestemmt         hatte, standen alle Hausmeister im Gar-
haben! Danke!                                  tenhaus bereit für den zügigen und rei-
                                               bungslosen Abbau der Impfkabinen.
Lange vor diesem Termin planten die
Hausmeister den Aufbau und die Ausstat-        Danke, dass Ihr die Vorbereitung und
tung für diesen Tag. 24 Stunden bevor das      Nachbereitung für diesen wichtigen Ter-
mobile Impfteam kam, starteten die Auf-        min so unbemerkt gestemmt habt!
bauarbeiten im Gartenhaus.
                                               Ein weiteres großes Dankeschön möchte
Am Tage der Impfung lief dann logistisch       ich an die hilfsbereite BFB Gruppe im Gar-
alles problemlos.                              tenhaus richten:

Die Hausmeister übernahmen den Fahr-           Danke, dass Sie Ihre Räume für diesen
dienst von und zu den Standorten und wa-       wichtigen Termin für zwei Tage zur Verfü-
ren den ganzen Tag in Bereitschaft, um alle    gung gestellt haben.
Bedarfe an diesem Tag zuverlässig und
schnell zu b
           ­ edienen.                          Wir freuen uns auf den zweiten Impftag in
                                               der Rolandstraße.
Als alle gemeldeten Personen Ihre ers-
te Impfung bekommen hatten und auch            Katrin Heinemann

                                                                                            7
T tersucht Na KASPAR HAUSER STIFTUNG
Ostern in der Platane

           Tage mit viel Musik
           Wie können wir in diesem Jahr Ostern        Unter der Buche stand ein Bild, das von
           feiern und uns begegnen? Ohne gemein-       der Kreuzigung und Auferstehung Jesu
           same Treffen mit Singen und Erzählen?       erzählt. In dem Beet um die Buche herum
                                                       verlief ein Kreuzweg.
           Wir haben eine Installation im Hof der
           Platanenstraße aufgebaut. Dort konnten      An den Büschen hingen verzierte Eier.
           wir über Jesu Leben und Auferstehung        Auf der Terrasse unter der Buche waren
           nachdenken, Aktionen oder Musik machen      Tische und Bänke aufgestellt, die zum Sit-
           oder einfach nur dasitzen, Pause machen.    zen einluden. Jeden Tag gab es Musik.

           Wer wollte, malte, spielte Geige, Gitarre   Danke an alle, die mitgemacht haben und
           oder Trommel … Wer über den Hof ging,       dabei waren! Besonders danken möchte
           blieb kurz stehen und guckte zu. Gruppen    ich Katarina Lindeman und Nana Henning-
           kamen auf den Hof zum Feiern, Sonnen        Hees für das Osterbild und Siegfried
           und Kaffeetrinken.                          Brüggemann für die vielen Ideen und das
                                                       Mitmachen.
           Wir öffneten beim Arbeiten die Türen und
           waren auf diese Weise mit dabei.            Almuth Vandré

8   Newsletter sucht Namen | Ausgabe Juni 2021
T tersucht Na KASPAR HAUSER STIFTUNG
Auch in diesem Jahr gab es bei uns in der BFB5 ein tolles Osterfrühstück mit selbstge-
backenen Brötchen, Apfelkuchen und Osternest. Auch Maissams selbst entworfene
Herzchen-Torte durfte auf dem Ostertisch nicht fehlen. Trotz Corona ein gelungenes
Fest mit viel guter Laune!

                                                                                         9
T tersucht Na KASPAR HAUSER STIFTUNG
Tagesstätte

            Gelungener Osterbrunch
            Am Mittwoch nach Ostern haben wir in der     An dem Tag selbst deckten wir die Tische
            Tagesstätte Platanenstraße einen Oster-      festlich mit weißen Tischdecken, Oster-
            brunch organisiert.                          sträußen und den vorbereiteten Osternes-
                                                         tern. In den Nestern waren Süßigkeiten
            Dafür bereiteten wir im Vorfeld schon sehr   und die Sträuße schmückten wir mit selbst
            viel vor. Zum Beispiel sammelten wir im      hergestellten Osteranhängern aus Wolle
            Botanischen Volkspark Moos für die Oster-    und Filz.
            nester, die wir anschließend aus Tonpapier
            selbst bastelten.                            Zwischendurch haben wir einen langen Os-
                                                         terspaziergang gemacht, wo wir noch jede
            Gekocht, gebacken und gefärbt                Menge Schokoladenosterhasen fanden.
            Wir kochten einige Speisen vor und froren
            sie ein. Auch den Kuchen haben wir bereits   Ich fand das Ambiente sehr schön, es hat
            einige Tage vor dem Brunch gebacken.         uns allen gut gefallen. Mir hat das Essen
                                                         sehr, sehr gut geschmeckt, es war beson-
            Dann färbten wir Eier mit Zwiebelschalen     ders delikat. Das Beisammensein tat mir
            und mit einem Gräser- und Kräutermuster.     gut. Ein sehr gelungener Brunch!
            Eine Teilnehmerin der Tagesstätte hatte
            ­einen „Falschen Hasen“ vorbereitet – der    Christiane Brandt
             war wirklich sehr lecker!                   Tagesstätte Platane

10   Newsletter sucht Namen | Ausgabe Juni 2021
Rätsel: Haustiere aus Blankenfelde
Wer wohnt seit Mai auf dem Acker in der
Rolandstraße?

Zu Anfang möchte ich verraten, dass es un-
möglich scheint, sie zu zählen. Sie sitzen
nie still, sie fliegen von Blüte zu Blüte, von
Baum zu Baum.

Sie sind weich und flauschig, doch zum
Streicheln zu stachelig. Sie wohnen in Stö-
cken, bauen fleißig Waben und vielleicht
dürfen wir uns bald an ihrem Honig laben.
Und? Wer hat`s schon erraten?

                                                    Auflösung:
                                                    Zwei Bienenvölker sind aus dem S ­ tadtgut
                                                    Blankenfelde zu uns in die R­ olandstraße
                                                    gezogen. Zum Glück wurde der Umzug
                                                    durch Schauerwetter begleitet, sodass alle
                                                    Bewohner*innen in ihrem trockenen Zu-
                                                    hause saßen. Niemand wurde vergessen.

                                                    Seit letztem Jahr nehmen Tino Treskow,
                                                    Hanna Musielski und Frank Ekhard-Schi-
                                                    korra außerdem an einem Imkerkurs teil,
                                                    um die fleißigen Sammlerinnen bestmög-
                                                    lich versorgen und verstehen zu können.
                                                    Für Fragen stehen sie gerne zur Verfügung
                                                    und sobald die Bienen sich eingelebt ha-
                                                    ben, kann es bei Interesse auch Bienen-
                                                    Führungen in kleinen Gruppen geben.

                                                    Julia Meumann

Hanna Musielski und Frank Ekhard-Schikorra auf dem Stadtgut Blankenfelde

                                                                                                 11
Arbeitsbereich

            LAG Kaffeehaus
            Bericht von der Themenwoche der Werkstätten in Berlin
            Gemeinsam mit der Landesarbeitsgemein-        sionsteilnehmer*innen stellen und so inter-
            schaft der Werkstätten für behinderte         aktiv an diesem Austausch teilnehmen.
            Menschen e.V. (LAG-Berlin) und vielen an-
            deren WfbMs in Berlin haben wir an der di-    Die Aufzeichnungen dieser Veranstaltun-
            gitalen Werkstättenmesse teilgenommen.        gen können auf dem YouTube Kanal der
                                                          LAG WfbM Berlin e.V. angeschaut werden.
            Interessantes Programm
            Die eigentlich 2-tägige Messe in Nürnberg     An den Nachmittagen gab es einen lebendi-
            haben wir für uns erweitert und in der Wo-    gen Erfahrungsaustausch aller zugeschal-
            che vom 12. bis 16. April 2021 täglich zwei   teten Teilnehmer*innen zu verschiedenen
            digitale Veranstaltungen angeboten.           Themen.

            Das Programm umfasste unterschiedliche        Ich selbst hatte zum Beispiel das Vergnü-
            Themen wie zum Beispiel:                      gen, die Zoom-Veranstaltung am Diens-
                                                          tagnachmittag zum Thema „Cyber-Space
              • Welche Chancen haben Menschen mit         – Tipps und Tricks zum sicheren Surfen“
            		 Behinderung auf dem Allgemeinen            unterstützen zu dürfen.
                Arbeitsmarkt?
                                                          Tatsächlich habe ich dann nicht nur
               • Hat die Pandemie die WfbM in Sachen      die eingehenden Chatnachrichten der
                 Inklusion zurückgeworfen? Oder mög-      Teilnehmer*innen betreut, sondern neben-
                 li­cherweise sogar weitergebracht?       her auch neue Anregungen für die Erstel-
                                                          lung von Passwörtern erhalten. Wer hätte
              • Aktionstag Schichtwechsel: Rückblick      gedacht, dass die Schlagersängerin Andrea
            		 und Perspektiven                           Berg mir hier einmal weiterhelfen würde.

              • Bundestagswahlen 2021: Ein aktueller      Viel dazugelernt
            		 Austausch mit dem LAG-Werkstattrat         Es war insgesamt eine großartige Erfah-
            		Berlin                                      rung, gemeinsam mit den anderen Werk-
                                                          stätten und der LAG, diese digitale Woche
               • Homeoffice – ein Modell für die Werk-    zu entwickeln und zu gestalten.
                 statt auch nach der Pandemie?
                                                          Die Möglichkeiten der Teilnahme via
            Zoom und Youtube                              Zoom wurde von vielen Menschen in
            Via Zoom konnten interessierte Menschen       ganz Deutschland genutzt. Wir konnten
            diese Veranstaltungen besuchen und mit-       bei einigen der Veranstaltungen bis zu 80
            machen. An den Vormittagen haben sich         Teilnehmer*innen erreichen, die live dabei
            Vertreter*innen aus Politik, der Arbeitge-    waren.
            ber, der Agentur für Arbeit, der Werkstät-
            ten und Menschen mit Behinderung in           Gemeinsam haben wir im Verlauf der Mes-
            Talkrunden zu unterschiedlichen Frage-        sewoche viel dazugelernt und werden für
            stellungen ausgetauscht.                      zukünftige digitale Veranstaltungen noch
                                                          besser gerüstet sein.
            Zuschauer konnten über die Zoom-Chat-
            funktion ihre Fragen direkt an die Diskus-    Manuela Siebke

12   Newsletter sucht Namen | Ausgabe Juni 2021
Hausmeisterei

Schaukasten erstrahlt in neuem Glanz
Die tollen Inhalte in unserem
Schaukasten haben jetzt einen
renovierten Rahmen bekom-
men. Klaus aus der Hausmeis-
terei hat den Schaukasten
abgeschliffen und neu lackiert.
Danke Klaus!

Alle Bereiche sind aufgerufen
sich gerne einen Monat lang
dort zu präsentieren.

Katrin Heinemann

Newsletter sucht Namen
Was im August 2020 als Newsletter der Kaspar Hauser Stiftung startete und seitdem alle
zwei Monate per E-Mail an Mitarbeiter*innen, Beschäftigte sowie Bewohner*innen ver-
schickt wurde, hat sich nun zu einer vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift zum Anfas-
sen, Lesen und Schauen entwickelt. Damit entspricht die Redaktion dem Wunsch vieler
Leserinnen und Leser.

Was zum Glück aller noch fehlt ist ein schöner, passender Name.
Bitte helft bei der Namenssuche mit! Wir stellen Euch vier Vorschläge zur Abstimmung.
Aber vielleicht habt Ihr ja auch eine eigene Idee?

Wir sind gespannt!

Bitte kreuzt Euren (einen) Favoriten an. Habt Ihr eine eigene Idee für den Namen Eurer Zeitschrift?
Dann schreibt Euren Vorschlag gerne dazu. Schneidet den Zettel aus und gebt ihn in einer der Cafeterias ab.
Oder sendet Eure Favoriten und Ideen an: newsletter@kh-stiftung.de

   Vorschlag 1:            Hauser Post
   Vorschlag 2:            Rundblick                                                   News-
                                                                                       letter
   Vorschlag 3:            Unser Hauser                                                sucht
                                                                                      Namen
   Vorschlag 4:            Kaspars Botschaft
   Eigene Idee:

                                                                                                              13
Anthro-Schnipsel, Folge 2

            Was haben Kant, eine Weltanschauung in Bewegung und
            das Raupe-Schmetterlings-Tier miteinander zu tun?
            Ein- und Zwei-Prinzip-                         gungen die aufgeklärte dualistische Welt-
            Weltanschauungen                               sicht Kants und widerlegt diese schließlich
            Viel haben Menschen darüber nachgeson-         durch logische Erkenntnisse bei der Be-
            nen, woraus die Welt beschaffen sei. Klu-      obachtung des eigenen Denkens, also auf
            ge Köpfe sind zu höchst unterschiedlichen      einer Metaebene. Da diese Erkenntnisse
            Ergebnissen gekommen. Dabei haben sich         nur jedes Mal neu im Moment und Pro-
            verschiedene Arten der Weltauffassung ge-      zess der eigenen Denkbeobachtung ent-
            zeigt, solche, die von einem (Monismus)        stehen können und nur möglich sind auf
            und solche, die von zwei oder mehreren         dem „Sprungbrett“ der dualistischen Sicht,
            Grundprinzipien ausgehen (Dualismus,           sind sie „dynamisch“. Ich kann den dyna-
            Pluralismus). Bekannte monistische Welt-       mischen Monismus anthroposophischer
            auffassungen sind beispielsweise der Ma-       Welterkenntnis nie „haben“ – ich kann ihn
            terialismus (alles, was ist, auch Liebe, ist   für Sekundenbruchteile immer neu erken-
            Materie) oder der Idealismus (alles Existie-   nen. Sobald das geschehen ist, ist es wie-
            rende, auch das Materielle, ist Geist). Eine   der ein vergangener Gedanke, ein Dogma,
            verbreitete dualistische Weltanschauung        ein Monismus oder Dualismus, der sich
            ist z.B. die von Immanuel Kant, der sagt,      nicht mehr in seiner Denkbewegung selbst
            dass es eine Welt der Erscheinungen gibt       beobachtet, also statisch bzw. tot ist.
            (alles was wir wahrnehmen), sowie eine
            Welt der „Dinge an sich“ (alles, was die       Raupe, Schmetterling und ihr Prozess
            Dinge in sich selbst sind). Kant kam dabei     Weniger abstrakt mag es folgendes Bild er-
            zu der Auffassung, dass letztere zwar real     läutern: Ich stelle mir vor, ich würde entwe-
            existiere, wir sie aber niemals werden er-     der nur gefräßige Raupen sehen und das
            kennen können.                                 für die komplette Wirklichkeit halten (Mate-
                                                           rialismus). Oder ich würde nur Schmetter-
            Dynamischer Monismus                           linge sehen und alles Raupenleben leugnen
            Für die Ansätze, die u.a. mit dem „Werk-       (Idealismus, Spiritualismus). Oder ich wür-
            zeugkasten Anthroposophie“ gefunden            de gewissermaßen erkennen, dass es die
            werden können, ist es vielleicht typisch,      Welt der Schmetterlinge zwar gibt, ich sie
            dass sie weder monistisch noch dualistisch,    aber niemals erkennen, sondern immer
            sondern beides sind. In solchen Ansätzen       nur Raupen werde wahrnehmen können
            kann ich versuchen, beide Weltsichten dy-      (Dualismus Kants). Oder ich mache mit mir
            namisch zu verbinden, wobei wieder der         selbst quasi eine Echtzeit-Feldforschung:
            Prozess das Wesentliche ist (wie in Anth-      Ich werde Raupe und sehe, dass ich nichts
            ro-Schnipsel 1 der Prozess des Erfindens).     von Schmetterlingen wissen kann, beob-
            In der „Philosophie der Freiheit“, seinem      achte jedoch dabei mein eigenes Denken
            philosophischen Hauptwerk, entwickelt          (Verpuppung) und werde in dem Moment
            Rudolf Steiner einen „dynamischen Monis-       des Erkennens Schmetterling.
            mus“, wenngleich er ihn nicht so benennt.
            Was soll das sein?                             Weder im Anschauen von Raupen oder
                                                           Schmetterlingen, noch in der vermeint-
            Das sich selbst beobachtende Denken            lichen Erkenntnis der eigenen Blindheit
            Der Gedankengang Steiners beginnt mit ei-      sehe ich klar: nur durch den Prozess von
            ner naiven monistischen Weltanschauung,        „Verpuppen und Schlüpfen“ kann ich den
            entwickelt dann durch stringente Überle-       Zusammenhang erkennen.

14   Newsletter sucht Namen | Ausgabe Juni 2021
Foto: Adobe Stock Irina K.

Als Raupe werde ich diesen Zusammen-            Was allerdings diese Erkenntnis oder der
hang vielleicht leugnen, weil er meine          „Moment des Erkennens“ (s.o.) sein soll, ist
Vorstellungen übersteigt oder mich vom          hier nicht Gegenstand und benötigt einen
Fressen abhält, als Schmetterling habe ich      weiteren „Schnipsel-Denkprozess“.
den eigentlichen Zusammenhang mög-
licherweise vergessen oder gleichzeitig         In Hegels Dialektik geht es um These, Anti-
mit der Bodenhaftung verloren – ich fase-       these und Synthese, also um die Bewegung
le dann vielleicht etwas von „alles ist eins“   von einem Gedanken über einen Gegen-
oder „ich bin erleuchtet“, weil ich meinen      gedanken zu einer höheren Erkenntnis –
Raupenteil nicht kenne oder das mühevol-        hier ging es um das eine Weltsichts-Prinzip
le Verpuppen scheue.                            (Monismus) sowie ein polares Weltsichts-
                                                Prinzip (Dualismus) und deren Verbindung
So wie die Raupe aus den Schmetterlingsei-      bzw. Weiterentwicklung in einem dynami-
ern schlüpft und der Schmetterling aus der      schen Prozess.
Raupe (wie bei Henne und Ei), so muss not-
wendig der kategorische Zweifel an der          Das Nachsinnen über die Welt scheint also
Erkenntnismöglichkeit des Menschen aus-         noch nicht abgeschlossen. Was für Gedan-
gearbeitet werden, um auf seiner Grund-         ken Sie sich wohl machen, liebe Lesende?
lage bzw. in seiner Widerlegung zu einer        Würde der Austausch darüber wohl man-
höheren (weil sich selbst reflektierenden)      che Schmetterlinge das Licht der Welt er-
Erkenntnis kommen zu können.                    blicken lassen?

                                                                                               15
Neue Mitarbeiter*innen

            Heike Brückner-Maß
            Leitung / Sozialdienst Beschäftigungs- und Förderbereich
            Moin und Hallo!

            Ich bin Heike Brückner-Maß und arbeite        Wenn ich nicht ar-
            seit 15. November 2020 in der Kaspar Hau-     beite, bin ich gerne
            ser Stiftung. Von Beruf bin ich Ergothera-    in der Natur. Joggen,
            peutin und Diakonin. Ich gehöre zum Team      Fahrradfahren oder
            von Kristina Kaufmann.                        Schwimmen mag ich
                                                          gerne. Am Abend sit-
            Besonders kümmere ich mich um die Men-        ze ich auf meinem
            schen mit Assistenzbedarf, die auch gerne     Balkon zum Lesen
            im BFB der Kaspar Hauser Stiftung arbei-      oder Stricken.
            ten würden und um die, die schon in einer
            der BFB Gruppen in der Platanenstraße         Ich freue mich dar-
            oder Rolandstraße sind.                       auf noch mehr Men-
            Die Gruppenleiter*innen können sich auch      schen in der Kaspar
            an mich wenden, wenn sie Unterstützung        Hauser Stiftung kennenzulernen.
            haben möchten.
                                                          Grüße von
            Erreichen kann man mich montags über          Heike Brückner-Maß
            das Telefon: 030 47 49 05-15, sonst unter
            der 030 47 49 07-98 16 oder per E-Mail:
            heike.brueckner-mass@kh-stiftung.de

            Anna Lange
            Teamleitung Wohngruppe 1
            Hallo zusammen!

            mein Name ist Anna Lange und ich darf         einer ebenfalls anth-
            seit dem 5. Mai 2021 die Leitung der Wohn-    roposophischen Ein-
            gruppe 1 im Wohnhaus am Schlosspark           richtung gearbeitet.
            übernehmen.
                                                          Nun freue ich mich
            Ich bin erst seit August 2019 in der Kas-     darauf, gemeinsam
            par Hauser Stiftung tätig, habe aber in       mit meinem Team
            den vergangenen 19 Jahren schon viele Er-     die bereits geebne-
            fahrungen im Bereich der Begleitung von       ten Wege zu nutzen
            Menschen mit Assistenzbedarf sowie der        und weiter auszu-
            Gestaltung ihres Alltags zur Teilhabe am      bauen.
            Leben der Gemeinschaft machen können.
                                                          Seid gegrüßt
            Unter anderem habe ich sieben Jahre lang      Anna Lange
            in Zürich in der Schweiz gelebt und dort in

16   Newsletter sucht Namen | Ausgabe Juni 2021
Neue Mitarbeiter*innen

Matthias Lübke
Leitung / Sozialdienst Beschäftigungs- und Förderbereich
Ein freundliches Hallo!

Ich bin seit dem 1. März 2021 als Leitung     Leitung vor allem im Bereich der Kin-
BFB bei der Kaspar Hauser Stiftung tätig.     der- und Jugendhilfe.
Geboren bin ich in Nordrhein-Westfalen im
schönen Sauerland, aufgewachsen zusam-        Nach einem Auslandsjahr in Spanien
men mit drei Geschwistern dort sowie auch     auf der Kanaren-Insel La Palma lebe
in Bonn. Nach meinem Abitur und meinem        ich seit 2018 in einem kleinen Dorf in
Zivildienst habe ich in Berlin ein Studium    Brandenburg, gemeinsam mit 7 Hun-
der Rechtswissenschaft begonnen, später       den, 5 Eseln, 2 Schafen und 2 Katzen.
bin ich zum Fach Soziale Arbeit/Sozialpä-     In meiner Freizeit renoviere ich flei-
dagogik an der Evangelischen Hochschu-        ßig mein Haus und verbringe Zeit mit
le gewechselt und habe das Studium dort       Freunden und meinen Tieren. Außer-
mit einem Diplom beendet. Mein Diplom-        dem koche ich gern und bin ein gro-
arbeitsthema lautete „Das Recht des Kli-      ßer Fan von Jazz und Soul-Musik.
enten auf Sexualität. Sexualassistenz als
Instrument zur gesellschaftlichen Inklusion   In meiner Arbeit ist mir ein guter und re-
behinderter Menschen“.                        gelmäßiger Kontakt zu den Kolleg*innen
                                              der einzelnen BFB-Gruppen sehr wichtig,
Ich habe anschließend mehrere Jahre als       vor allem aber auch der Austausch mit den
Dozent in der Jugend- und Erwachsenen-        Beschäftigten – denn Sozialarbeit bedeutet
bildung gearbeitet sowie in verschiedenen     für mich „Service für die Menschen“!
Feldern der Arbeitsmarktintegration, spä-
ter im Bereich der Arbeit mit Beeinträch-     Viele Grüße
tigten im Betreuten Einzelwohnen und als      Mattias Lübke

Der Frühling ist da!!! Und irgendetwas stimmt hier nicht. Warum wachsen dieses Jahr
Birnen am Apfelbaum? … Und wie war das nochmal mit den Blüten? Kommen die vor
den Früchten oder was? ... Fragt Frau Fliegel vom BFB 3

                                                                                           17
Der KHS-Stiftungsrat stellt sich vor

                                           Gudrun Dreßel Ute Meybohm             Rainer Jessen

                                           Heute: Konrad Tack, Vorsitzender
                                           Lebensmaxime: „Etwas zu bewegen ist der Sinn des Lebens.“

            Seit vielen Jahren setzt sich Konrad Tack dafür ein, dass beeinträchtigte Menschen in
            Ausbildung und Arbeit kommen.

            Herr Tack, welche Aufgaben erfüllt der                      Wie werden die Mitglieder des Stiftungs-
            Stiftungsrat der Kaspar Hauser Stiftung?                    rates bestimmt und für welche Dauer?
            Er gibt Anregungen zur W­ eiterentwicklung                  Die Mitglieder des Stiftungsrates werden ge-
            der Stiftung. Zudem überwacht der Stif-                     wählt für 5 Jahre von den vorhandenen Mit-
            tungsrat die Wirtschaftlichkeit und Rechts-                 gliedern. Die Stiftungsaufsicht bestätigt die
            mäßigkeit des Handelns der Vorständin.                      Mitglieder.

            Und mit welchen Angelegenheiten sind                        Warum sind Sie gerade zur Kaspar Hauser
            Sie speziell betraut?                                       Stiftung gekommen?
            Ich kümmere mich besonders um die Netz-                     Ein Mitglied des Vereins Geist & Natur, Herr
            werkarbeit.                                                 Reimann hat mich überzeugt.

            Sie sind schon lange Pensionär. Warum                       Bleibt bei den vielen Aufgaben noch Zeit
            engagieren Sie sich immer noch ehrenamt-                    für Familie und Hobbys?
            lich für die Kaspar Hauser Stiftung und in                  Meine Frau ermahnt mich hin und wieder,
            so vielen weiteren Institutionen?                           auch an die Familie zu denken. Tanzen und
            Die Antwort darauf ist ganz simpel:                         Fahrradtouren sind meine Leidenschaften
            Ohne Aktivität ist das Leben einfach viel zu                und dafür bleibt Zeit – wenn es auch manch-
            langweilig.                                                 mal etwas mehr sein könnte.

               Konrad Tack, geboren 1942 in Göttingen, Jurist
               ■ Verheiratet seit mehr als 50 Jahren, 4 Kinder
               ■ Bis 2007 Leiter der Arbeitsagentur Süd, danach kurzzeitig Pensionär
               ■ 2008 Rückkehr ins Arbeitsleben auf Bitten des damaligen Neuköllner Bürgermeisters Heinz Buschkowsky.
                 Geschäftsführer Jobcenter Neukölln. Seit 2011 im Ruhestand. Ehrenamtlich weiter engagiert als...
               ■ Geschäftsführer Stiftung „Arbeit für Behinderte“
               ■ Vorstandsvorsitzender des Fördervereins vom Annedore-Leber-Berufsbildungswerk
               ■ Präsidiumsmitglied im Internationalen Bund Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V.
               ■ Mitglied des Landeskuratoriums IB Berlin-Brandenburg
               ■ Federführend bei der Überführung von „Geist & Natur e.V.“ und der Kaspar Hauser Therapeutikum
                 Berlin gGmbH in die Kaspar Hauser Stiftung
               ■ Im Stiftungsrat der Kaspar Hauser Stiftung seit 2013
               ■ 2014 Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande
               ■ 2019 Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

18   Newsletter sucht Namen | Ausgabe Juni 2021
Handgefertigt mit Liebe und Fleiß

Für noch viel mehr Kaspar Hauser Produkte schauen Sie auf: www.kh-stiftung.de.
Für weitere Details sowie Bestellungen wenden Sie sich bitte an: info@kh-stiftung.de

                                                                                       19
Jubilar*innen

            Wir gratulieren herzlich und bedanken uns sehr!
            Folgende Betriebsjubiläen von l­angjährigen Mitarbeiter*innen mit oder ohne
            Assistenzbedarf konnten wir in der Kaspar Hauser Stiftung im ersten
            Halbjahr 2021 b
                          ­ egehen:

              01.01.2021 Yvonne Sage
              BFB 1 – 10 Jahre

              01.03.2021 Marlies Tieck-Künzel
              Wäscherei & Hygienebeauftragte 20 Jahre

              23.03.2021 Erbil Emirhar
              BFB 3 – 10 Jahre

              01.04.2021 Emily Johanna Funk
              Textilwerkstatt – 15 Jahre

              01.04.2021Evelin Schindler
              Buchbinderei – 10 Jahre

              01.04.2021 Anja Pritschow
              Buchbinderei – 10 Jahre

              18.05.2021 Uwe Höft
              Elektromontage – 15 Jahre

              30.05.2021 Torsten Tieck
              Wäscherei – 10 Jahre

              01.06.2021 Ralf Henke
              Kreativwerkstatt – 20 Jahre                                                 Foto: Adobe Stock Zauberblicke

            Herzliche Gratulation allen Jubilaren! Vielen Dank für Ihre Treue und Mitarbeit!

                   Übrigens:
                   Annegret Schmidt
                   demonstriert weiter.

20   Newsletter sucht Namen | Ausgabe Juni 2021
Marketing

Keramikhühner in der Karl Förster Gärtnerei
Ab sofort sind die tollen Pflanzschilder aus
Kaspar Hauser Keramikwerkstatt in der be-
rühmten Karl Förster Staudengärtnerei,
Am Raubfang 6 in 14469 Potsdam-Bornim,
zu finden.

Janina Heine und Ihre Kolleg*innen von der
Gärtnerei haben sie im Mai 2021 in Emp-
fang genommen. Nun können die Schil-
der dort gekauft werden und finden dann
sicherlich einen guten Platz in den unter-
schiedlichsten Gärten der Kund*innen.

Der Namensgeber der Gärtnerei: Karl Förs-
ter war ein berühmter Gärtner. Er hat viele
Pflanzen gezüchtet und besondere Garten-
bücher geschrieben.

Almut Witt
Marketing

In der KHS Keramikwerkstatt gibt‘s noch mehr Schönes

Impressum
Herausgeberin: Kaspar Hauser Stiftung            Redaktionsteam: Birgit Monteiro (V.i.S.d.P.), Julia Meumann, Manuela Siebke,
Gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts       Josefine Freudenberg, Maria Neumair, Nicole Kroß, Volkmar Eltzel
Vorständin: Birgit Monteiro                      Layout/Satz: BezirkePlus-Verlag Volkmar Eltzel Titelbild: Almut Witt
Rolandstraße 18-19 | 13156 Berlin                Redaktionsschluss: 24.05.2021 Auflage: 500 Exemplare
Telefon: 030 47 49 05-0 | info@kh-stiftung.de    Nachdruck/Vervielfältigung, von Texten, Fotos und Grafiken, auch auszugsweise
www.kh-stiftung.de                               nur mit Erlaubnis der Herausgeberin.
                                                                                                                                 21
Öffentlichkeitsarbeit

            Tobias Braeuer ist der neue König der KHS!
            Unter König Tobias wird die Kaspar Hau-          Falls doch, könnten Lokale, Ärzte, Backstu-
            ser Stiftung umfangreiche Modernisierun-         ben und Küchen in die leeren Räumlichkei-
            gen erleben. 2014 begann er im BBB in der        ten der geschlossenen Geschäfte einziehen.
            Pankstraße, anschließend wechselte er in
            die Küche in der Rolandstraße. Seit 2016 ist     Wie es weitergeht bei der KHS?
            sein Betätigungsfeld die Keramikwerkstatt        König Tobias hat viele Ideen. Am liebsten
            in der Platanenstraße. Hier bemalt er am         wäre es ihm, wenn alle Werkstätten in die
            liebsten die Motive mit den Mohnkap-                  Pankstraße umziehen würden, weil da
            seln oder schmirgelt Rohlinge.                               mehr Platz ist. Die Kunstgruppe
            Er ist aber auch immer in-                                       könnte auch in das Atelier
            teressiert an neuen Tä-                                             dort ziehen, ebenso die
            tigkeiten. Mit seinen                                                 Wäscherei. Die Küche
            Kollegen versteht er                                                    sollte dann ausge-
            sich prächtig.                                                            baut werden und
                                                                                       ganztägig geöff-
            Als    Ur-Berliner                                                          net haben. Auch
            könnte er sich                                                              am Wochenende.
            nie    vorstellen,                                                          Zum Frühstück
            ganz hier weg-                                                              und Abendessen
            zuziehen.      Doch                                                        würden sich alle
            falls die steigen-                                                        die Brote selbst
            den Mieten irgend-                                                       schmieren,         so
            wann zu überteuert                                                    wie im Hotel. Allge-
            und     unbezahlbar                                                  mein würde alles grö-
            wären, dann wür-                                                  ßer werden. Alle Gerichte
            de er vielleicht ins                                           und Variationen wären im-
            Umland ziehen. Im                                        mer verfügbar: vegetarisch, vegan
            Moment wohnt er mit                              und normal. Zusätzlich sollte es für alle die
            seiner Mutter und seiner                         Möglichkeit geben, auch auswärts essen zu
            Schwester im Prenzlauer Berg. In der Frei-       gehen, damit auch andere Unternehmen
            zeit geht er ­gerne im Mauerpark spazieren       wiederbelebt werden. Natürlich könnten
            oder besucht die Karaoke-Veranstaltungen,        sich weitere Möglichkeiten auftun, wenn
            die dort sonntags stattfinden.                   unterschiedliche Mitarbeiter*innen in ihre
                                                             wohlverdiente Rente gehen.
            Hoffentlich keine Pleiten
            Den Flohmarkt am Park mag er nicht so. Er        Was anschließend mit der Roland- und der
            vermutet auch, dass dieser nach der Co-          Pankstraße passiert? Das müsste man se-
            rona- Pandemie nicht mehr zurückkom-             hen. Vielleicht könnte ein Café dort einzie-
            men wird. So wie viele andere Geschäfte,         hen oder eine Backstube …
            die nicht mehr eröffnen werden. Allgemein
            sind Märkte vom Aussterben bedroht, da           Wer möchte der/die nächste König*in
            alle übers Internet bestellen, sagt König To-    der KHS sein? Ich freue mich schon auf
            bias. Allerdings findet er es auch ganz sinn-    zahlreiche E-Mails an:
            voll, viele Dinge übers Internet zu bestellen.   julia.meumann@kh-stiftung.de
            Trotzdem hofft er, dass es keine dauerhaf-
            ten Pleiten und Schließungen geben wird.         Vielen Dank! Julia Meumann

22   Newsletter sucht Namen | Ausgabe Juni 2021
Frühlingsimpressionen aus der Rolandstraße

Personalsprechstunde:
Jeden ersten Montag im Monat zwischen 14 und 16 Uhr im Wintergarten Rolandstraße.
Wer Fragen, Probleme, Sorgen, Anregungen oder Sonstiges auf dem Herzen hat, kann
das dort gerne anbringen! (Am 3. Juli 2021 fällt die Sprechstunde aus.)

Katrin Wildau-Wiedstruck

  Bitte schreibt uns hier Eure Anregungen, Ideen und Kritiken. Anonym oder mit Eurem Namen,
  E-Mail, Telefon-Nummer, wenn Ihr wollt, dass wir Euch kontaktieren.
  Schneidet den Denkzettel aus und gebt ihn in einer der Cafeterias ab.

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MITEINANDER, FÜREINANDER, GEMEINSAM AUF DEM WEG

                     Die nächste Ausgabe erscheint im September 2021.
                               Redaktionsschluss: 11.08.2021

    Newsletter sucht Namen | Ausgabe Juni 2021
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