TÄTIGKEITSBERICHT der Landesärztekammer Thüringen - Wahlperiode 1.1.2011 31.12.2011 - Landesärztekammer Thüringen
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Körperschaft des öffentlichen Rechts TÄTIGKEITSBERICHT der Landesärztekammer Thüringen 7. Wahlperiode 1.1.2011 - 31.12.2011
Impressum Herausgeber: © Landesärztekammer Thüringen Körperschaft des öffentlichen Rechts Im Semmicht 33, 07751 Jena-Maua Tel.: 03641 614-0 Fax: 03641 614-169 Internet: www.laek-thueringen.de Portal: www.meinelaekthuer.de Jena, 2012 Konzept, Redaktion und Gestaltung: Kommunikation und EDV der Landesärztekammer Thüringen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung der Landesärztekammer Thüringen unzulässig und straf- bar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen und Übersetzungen sowie Einspeicherung und Verarbei- tung in elektronischen Systemen. 2
Inhaltsverzeichnis 4 Vorwort................................................................... Ärztliche Stelle Thüringen für Qualitätssich- erung in der Strahlentherapie.................................. 43 Aufgaben der Landesärztekammer.....................5 Ärztliche Stelle Thüringen für Qualitätssich- erung in der Nuklearmedizin................................... 43 6 Der Vorstand der Landesärztekammer............... Abteilung Meldewesen........................................44 44 EDV......................................................................... Aus der Arbeit von Vorstand und Abteilung Medizinische Fachangestellte............45 Kammerversammlung..........................................7 46 Beitrag..................................................................... Wahlen von Kammerversammlung und Kommunikation....................................................... 46 7 Vorstand................................................................... Beratungsstelle........................................................ 48 Vorstandswahl.......................................................... 7 Berufspolitische Schwerpunkte............................... 8 Ärzteversorgung.................................................... 50 Aus der Arbeit der Organe der Ärzteversor- Aus der Arbeit von Ausschüssen und 50 gung........................................................................ 11 Kommissionen........................................................ Aus der Arbeit der Geschäftsstelle..................... 52 Weiterbildungsausschuß (WBA)....................... 11 Krankenhausausschuß............................................. 11 60 Anhang.................................................................... Rettungsdienstausschuß.......................................... 12 Mitglieder des Vorstandes der Landesärzte- Arbeitsgruppe „Gewalt gegen Kinder“................... 12 kammer Thüringen.................................................. 60 Arbeitsgruppe Suchtgespräche................................ 13 Mitglieder der Kammerversammlung der 13 Suchtausschuß......................................................... Landesärztekammer Thüringen............................... 61 Ausschuss „Öffentlicher Gesundheitsdienst........... 14 Träger der Dr. Ludwig Pfeiffer Medaille der Berufsordnungsausschuß......................................... 14 Landesärztekammer Thüringen............................... 64 14 Seniorenvertretung.................................................. Träger der Ernst-von-Bergmann-Plakette der Finanzausschuß/Fürsorgeausschuß......................... 15 Bundesärztekammer................................................ 65 Schlichtungsauschuß...............................................18 Träger der Paracelsus-Medaille der Bundes- Beschwerdeauschuß................................................ 18 65 ärztekammer............................................................ Ausschuss „Qualitätssicherung ärztliche Mitgliederentwicklung............................................ 66 Berufsausübung....................................................18 Geschäftsstelle der Landesärztekammer 18 Ethikkommission..................................................... Thüringen (Organigramm)...................................... 74 19 IVF-Kommission..................................................... 75 Telefonliste.............................................................. Lebendspendekommission...................................... 20 Aus der Arbeit der Geschäftsstelle...................... 21 Ärztliche Weiterbildung.......................................... 21 Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbil- 28 dung........................................................................ Rechtsabteilung....................................................... 35 Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen........... 41 Projektgeschäftsstelle für Qualitätssicherung Thüringen................................................................41 Ärztliche Stelle Thüringen für Qualitätssich- erung in der Röntgendiagnostik.............................. 42 3
Vorwort Liebe Kolleginnen und Kollegen, mit dem Tätigkeitsbericht wollen wir über die vielfältige Arbeit der Landesärztekammer Thüringen be- richten. Eine gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlich und hauptamtlich tätigen Mitar- beitern ist eine wichtige Voraussetzung für die Erfüllung der zahlreichen Aufgaben. Dabei zeigt sich, daß nicht mehr allein unser Kerngeschäft mit den im Heilberufegesetz genannten Punkten wie Weiterbildung, Fortbildung, Berufsaufsicht, Qualitätssicherung, Ärzteversorgung und Wahrung beruflicher Interessen die täglichen Anforderungen einer Ärztekammer ausmachen, sondern mehr und mehr neue Aufgaben aufgrund politischer Entscheidungen erwachsen. Ich denke hier beispielsweise an das Gendiagnostikgesetz oder die bereits 2011 diskutierte mögliche Mitverantwortung der Ärztekammer im Landesgremium, die mit dem ab Januar 2012 geltenden Versorgungsstrukturgesetz Gestalt annahm. Ein spannendes Jahr liegt hinter uns. Dies meine ich insbesondere im Hinblick auf die Wahlen zur Kam- merversammlung. Ich bin all den zahlreichen Kolleginnen und Kollegen dankbar, die sich aktiv und passiv an der Wahl beteiligt haben. Um die 43 Sitze im Kammerparlament hatten sich 107 Kandidaten bewor- ben. Beim Thema Wahl sehe ich auch durchaus einen neuralgischen Punkt für die Arbeit einer Selbstverwaltung, denn diese sollte auf einer breiten Basis und gut fundiert ihre Arbeit aufnehmen. Zwar war die Wahlbe- teiligung im vergangenen Jahr mit 39,3 Prozent besser als zuvor, dennoch kann man nicht wirklich damit zufrieden sein. Insofern ist mir und dem Vorstand sehr wichtig, den Draht zu unseren Mitgliedern nicht zu verlieren. Wobei ja keines unserer Vorstandsmitglieder ein reiner Berufspolitiker ist. Wir alle sind ärztlich tätig. Was eines unserer Hauptprobleme den Ärztemangel betrifft, sind wir 2011 wieder ein gutes Stück voran- gekommen, aber die perfekte Lösung gibt es wohl nicht dafür. So haben wir an der Jobbörse in Österreich teilgenommen und gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung und anderen Beteiligten die gemein- samen Projekte – Blockweiterbildung und Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin – weiter verfolgt und positiv entwickelt. Gerade in der Zusammenarbeit mit allen an der Gesundheitsversorgung in unserem Bundesland Beteiligten liegt meines Erachtens der Schlüssel für den Erfolg in wichtigen Punkten. An dieser Linie sollten wir auch in Zukunft festhalten und die Zusammenarbeit fortsetzen. Mit freundlichen Grüßen Ihr Dr. Mathias Wesser Präsident der Landesärztekammer Thüringen 4
Aufgaben der Landesärztekammer Thüringen Die Landesärztekammer Thüringen ist das Selbst- 2002 (GVBl. S. 125) geregelt sind, gehören: verwaltungsorgan der Thüringer Ärzteschaft. Ihr • Festlegung von Standards für die Weiter- und gehören alle Ärztinnen und Ärzte Thüringens an. Fortbildung sowie deren Organisation, Koor- Dies waren am 31. Dezember 2011 11425 Perso- dinierung und Zertifizierung, nen. Die Landesärztekammer Thüringen sorgt für • Überprüfung der Qualität ärztlicher Berufsaus- Qualität in der ärztlichen Berufsausübung und der übung, medizinischen Versorgung. • Berufsaufsicht, • Altersversorgung, Zu den Aufgaben, die im Heilberufegesetz in der • Wahrnehmung beruflicher Interessen, Fassung der Bekanntmachung vom 29. Januar • Beratung, Information und Aufklärung. Geschäftsstelle der Landesärztekammer Thüringen in Jena-Maua. 5
Der Vorstand der Landesärzte- kammer Thüringen Präsident Dr. med. Mathias Wesser Vizepräsidentin Vizepräsident Dr. med. Ellen Lundershausen Dr. med. Sebastian Roy Beisitzerin Beisitzer Beisitzer Beisitzer Dr. med. Annette Rommel Dipl.-Med. Ingo Menzel Dr. med. Erhard Schäfer Dr. med. Uwe Schotte 6
Aus der Arbeit von Vorstand und Kammerversammlung Wahlen von Kammerversammlung und Mitglieder der Landesärztekammer. Die Ergeb- Vorstand nisse der Wahl standen am 27. April 2011 fest und sind im Juni im Ärzteblatt Thüringen veröffentlicht Das erste Halbjahr 2011 war maßgeblich von den worden. Mit der neuen Kammerversammlung, die Wahlen zur Kammerversammlung geprägt. Neben 15 neue Mitglieder hat, kehrte die Sitzverteilung entsprechenden Ankündigungen, der Bildung eines wieder zu einem ausgeglichenen Verhältnis von Wahlausschusses und der Versendung der Wahlun- angestellten und niedergelassenen Kolleginnen terlagen wurde das Auszählen erstmals in der Ge- und Kollegen zurück. Der Anteil der Frauen in der schichte der Kammerversammlung elektronisch Kammerversammlung hat sich mit zehn Ärztin- vorgenommen, das langwierige und personalin- nen weiter verringert. Dies ist umso bedauerlicher tensive Auszählen per Hand gehört damit der Ver- als diese im Verhältnis zur Anzahl der weiblichen gangenheit an. Um die 43 Sitze in der Kammerver- Kammermitglieder unterrepräsentiert sind. sammlung hatten sich 107 Kandidaten beworben, deutlich mehr als bei der vorangegangenen Wahl. Wahlberechtigt waren mit 11 249 Personen alle Der juristische Geschäftsführer RA Helmut Heck mit den Mitgliedern des Wahlausschusses: PD Dr. Günter Syrbe, Dr. Christoph Fritze, Dr. Erika Huber. Nicht im Bild: Dr. Jenny Unger. Vorstandswahl Die neu gewählte Kammerversammlung trat am 25. Juni zu ihrer Konstituierenden Sitzung in der Ge- schäftsstelle der Landesärztekammer Thüringen in Jena-Maua zusammen. Haupttagesordnungspunkt der Sitzung war die Wahl eines neuen Vorstandes neben der Besetzung verschiedener Ausschüsse Vorbereitung der elektronischen Auszählung. und Kommissionen. 7
Aus der Arbeit von Vorstand und Kammerversammlung Zur Wahl für das Präsidentenamt stellte sich der amtierende Präsident, der Suhler Krankenhausarzt und Kardiologe, Dr. Mathias Wesser. Seine Wahl zum Präsidenten der Landesärztekammer erfolgte einstimmig. Damit konnte Dr. Wesser das sehr gute Wahlergebnis, welches er bereits bei den Wahlen zur Kammerversammlung erzielt hatte, bestätigen. „Angesichts der immer schwieriger werdenden Bedingungen für Ärztinnen und Ärzte ist die Ge- schlossenheit der Ärzteschaft wesentliche Voraus- setzung zur Erreichung unserer Ziele“, so Wesser im Anschluß an die Wahl. „Deshalb ist es so wich- tig, zwischen den Interessen der verschiedenen Der neue, teils alte Vorstand der Landesärztekammer. Arztgruppen zu moderieren.“ Darüber hatte sich der Kammerpräsident vorgenommen, Bestrebun- Kammerversammlung die Krankenhausärzte (22 gen, an der Freiberuflichkeit und an der ärztlichen zu 21) ebenso wie in der gesamten Thüringer Ärz- Selbstverwaltung zu rütteln, deutlich entgegenzu- teschaft. Die dominanteste Fachgruppe im neuen treten. Als weitere Themen für die neue Legisla- Vorstand sind die Chirurgen mit drei Vertretern, turperiode nannte er die Krankenhausplanung, die gefolgt von zwei Allgemeinmedizinern. Qualitätssicherung und das Problem Ärztemangel. Im Anschluß an die Vorstandswahl wurden noch „Insbesondere muß es darum gehen, junge Kolle- verschiedene Ausschüsse der Kammerversamm- ginnen und Kollegen zu motivieren, hier bei uns in lung beispielsweise der Finanzausschuß, der Ho- Thüringen ihren Beruf auszuüben.“ norarprüfungsausschuß, der Satzungsausschuß Als Vizepräsidenten wurden die bisherige Vize- oder der Krankenhausausschuß neu gewählt. präsidentin, die Erfurter HNO-Ärztin Dr. Ellen Lundershausen, und Dr. Sebastian Roy, Meinin- ger Krankenhauschirurg, der zuvor eine Beisitzer- Berufspolitische Schwerpunkte Position im Vorstand hatte, gewählt. Der bisherige Vizepräsident Dr. Gerd Scheiber konnte sich nicht Ärztemangel durchsetzen. Relativ problemlos wurden im folgenden als Anstrengungen zur Lösung des Problems Ärz- Beisitzer das bisherige Vorstandsmitglied Dr. temangel gab es auch wieder im Jahr 2011. Dabei Annette Rommel, Hausärztin in Mechterstädt, und ist mit der Einrichtung der Koordinierungsstel- neu Ingo Menzel, niedergelassener Chirurg in Wei- le gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereini- mar, gewählt. Bei den noch verbleibenden beiden gung und Landeskrankenhausgesellschaft und der Beisitzer-Positionen gab es jeweils Kampfabstim- Blockweiterbildung Allgemeinmedizin viel er- mungen zwischen dem bisherigen Vizepräsiden- reicht worden, um speziell dem Hausarztmangel ten Dr. Gerd Scheiber und dem Erfurter Hausarzt zu begegnen. Darüber hinaus hat die Ärztekammer Dr. Erhard Schäfer und im folgenden Wahlgang auch die Medizinstudenten als Adressaten in den zwischen Scheiber und dem Krankenhauschirur- Blick genommen. Für diese gibt es regelmäßige gen und bisherigen Vorstandsmitglied Dr. Uwe Veranstaltungen in der Ärztekammer und auch Schotte. Schotte und Schäfer gewannen. zur Ärztewoche, in denen über die Möglichkeiten Damit setzt sich der Vorstand mit dem Allgemein- der Weiterbildung und über potentielle Arbeitge- mediziner Dr. Erhard Schäfer und dem niederge- ber mittels Präsentation verschiedener Kranken- lassenen Chirurgen Ingo Menzel aus zwei neuen häuser informiert werde. Gleichfalls ist 2011, ein und fünf „alten“ Mitgliedern zusammen. Darüber Mentorenprogramm angestoßen worden, um den hinaus gelang es den niedergelassenen Ärzten, sich Medizinstudierenden das Kennenlernen ärztlicher bei den Vorstandswahlen durchzusetzen, in dem Tätigkeit zu ermöglichen. nun vier niedergelassene drei Krankenhausärzten Auch die Kooperation mit Österreich ist fortgeführt gegenüberstehen. Dagegen überwiegen in der worden, um für Thüringen Ärzte ins Land zu 8
Aus der Arbeit von Vorstand und Kammerversammlung holen, die dringend gebraucht werden. Damit hat bestimmungen. Zum anderen sind Inhalte neu man letztlich auch den österreichischen Kollegin- zugeordnet, wiederaufgenommen oder verändert nen und Kollegen geholfen, die im Anschluß an worden. Beispielsweise ist die Suchtmedizinische ihr Studium keinerlei Aussicht auf eine Anstellung Grundversorgung in das Fachgebiet Kinder- und hatten, da die Arbeitslosenquote für junge Medi- Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie Psy- zinabsolventen in Österreich sehr hoch ist. chiatrie und Psychotherapie integriert worden. Die selbständige Erbringung von Röntgenleistungen Sozialgesetzliche Fixierung des fachärztlichen ist nun wieder Bestandteil verschiedener Fachge- Sektors biete wie beispielsweise der Orthopädie/Unfallchi- rurgie. Darüber hinaus sind die Anforderungen für Die Kammerversammlung, das Parlament der Thü- den Facharzt für Visceralchirurgie minimiert und ringer Ärzteschaft, hat sich intensiv für die sozi- eine entsprechende Zusatzbezeichnung Spezielle algesetzliche Fixierung des fachärztlichen Sektors Visceralchirurgie geschaffen worden. Neu ist auch, als Teil der vertragsärztlichen Versorgung einge- daß die angehenden Fachärzte für Allgemeinmedi- setzt. Dieser Wunsch nach Legaldefinition der zin nicht mehr nur zwölf sondern 18 Monate in den fachärztlichen Versorgung im SGB V ist nach der sogenannten kleinen Fächern ihre Weiterbildung Verabschiedung einer Resolution der Kammerver- absolvieren können. sammlung nicht nur auf dem Deutschen Ärztetag als Antrag von Thüringer Seite formuliert, sondern Portal auch von der Bundesärztekammer im Anschluß in Gesetzesvorlagen eingearbeitet worden. Dies zeigt 2011 wurde für die Mitglieder der Landesärzte- deutlich, daß auch Anstrengungen einer kleinen kammer ein Kommunikationsinstrument zwischen Kammer in die Bundespolitik münden können. Ärztinnen und Ärzten mit der Ärztekammer neu entwickelt. Mit dem geschützten Online-Portal Evaluation der Weiterbildung sollen künftig die Kolleginnen und Kollegen ihre Daten prüfen und ändern können, das Fortbil- Die zweite Runde der Evaluation der Weiterbil- dungskonto einsehen, Anträge an die Kammer stel- dung begann im Juni. Dabei konnten im Bereich len und auch den Bearbeitungsstand nachschauen sehr positive Werte erzielt werden. So haben sich können. Weitere Services sollen Schritt für Schritt bei den Ärzten in Weiterbildung 46 Prozent zu- integriert werden. rückgemeldet. Damit steht Thüringen an dritter Stelle im Bundesdurchschnitt. Bei den Weiterbil- dungsermächtigten haben sich über 60 Prozent in Thüringen beteiligt. In der Summe waren die Er- gebnisse gut. (Mehr zur Evaluation siehe Abschnitt Weiterbildung.) Novellierung der Weiterbildungsordnung Ein Hauptpunkt der Arbeit der Kammerversamm- lung in der Legislaturperiode war die Verabschie- dung einer neuen Weiterbildungsordnung. Diese ist nach der Genehmigung durch die Aufsichtsbehör- de in einem Sonderheft des Ärzteblattes Thüringen im August erschienen. Das Portal - neues Kommunikationsinstrument zwischen Ärztekammer und ihren Mitgliedern. Bei der Novellierung ging es zum einen um die Klarstellung von in der Ordnung verwendeten Grundbegriffen wie beispielsweise „abzuleisten- de Weiterbildungszeit“ oder „anrechnungsfähige Weiterbildungszeit“ im Kapitel Begriffs- 9
Aus der Arbeit von Vorstand und Kammerversammlung 114. Deutscher Ärztetag in Kiel – Lundershausen Folgende weitere Beschlüsse sind 2011 von der im Bundesärztekammer-Vorstand Kammerversammlung gefaßt worden: Zum Ärztetag in Kiel (31. Mai bis 3. Juni) wur- • Feststellung des Jahresabschlusses 2010 der den das Präsidium der Bundesärztekammer und Landesärztekammer weitere Vorstandsämter neu besetzt. Dabei gelang • Entlastung des Vorstands es der niedergelassenen Erfurter HNO-Ärztin Dr. • Beschluss der Haushaltspläne 2012 Ellen Lunderhausen sich im zweiten Wahlgang bei • Dritte Satzung zur Änderung der Hauptsat- den zwei „weiteren“ Vorstandsämtern durchzuset- zung zen. Diese sind Ärztinnen und Ärzten vorbehalten, • Erste Satzung zur Änderung der Schlichtungs- die nicht einer Ärztekammer vorstehen und damit ordnung nicht automatisch Mitglied des Vorstandes der • Sechzehnte Satzung zur Änderung der Gebüh- Bundesärztekammer sind. Dadurch gehört seitdem renordnung neben dem Präsidenten der Landesärztekammer, • Nachwahl Satzungsausschuß Dr. Mathias Wesser, auch die Vizepräsidentin der • Änderung Besetzung Krankenhausauschuß Landesärztekammer Thüringen dem Bundesärzte- • Wahl Weiterbildungsausschuß kammervorstand an. • Änderung Suchtausschuß von Kammerver- Der Ärztetag in Kiel befaßte sich neben solchen sammlungs- in Vorstandsausschuß Themen wie Stärkung der hausärztlichen Versor- • Wahl der Vertreter der Landesärztekammer gung oder Flexibilisierung des Zugangs zum Me- Thüringen für die Ständigen Konferenzen dizinstudium auch mit medizinethischen Fragen. • Wahl der Delegierten für den Deutschen Ärz- So soll nach dessen Votum künftig die PID in eng tetag der gesamten 7. Legislaturperiode der begrenzten Fällen zulässig sein. Ebenso wurde ein Kammerversammlung Beschluß zur Suizidhilfe gefaßt. Mit der Ände- rung des Paragraph 16 der Musterberufsordnung ist mehr Klarheit in der Formulierung geschaffen worden, in dem nun explizit erklärt wird, daß Ärz- tinnen und Ärzte keine Hilfe zur Selbsttötung leis- ten dürfen. Darüber hinaus forderte der Ärztetag, die Palliativmedizin flächendeckend in die medizi- nische Versorgung zu integrieren. Von Thüringer Seite fand ein Geschäftsordnungs- antrag Zustimmung, mit dem es kleinere Kammern künftig leichter haben, Anträge zum Ärztetag zu stellen. Bisher mußten Anträge an den Deutschen Ärztetag von zehn stimmberechtigten Abgeord- neten unterstützt werden, was kleinere Kammern wie Thüringen mit nur sieben Delegierten vor Pro- bleme stellte. Der Vorschlag von Thüringer Seite war dahingehend, daß, wenn alle Delegierten ei- ner Landesärztekammer mit der Unterstützung des Präsidenten einen Antrag einbringen, keine weite- ren Unterstützerunterschriften notwendig sind. Mit der Annahme dieses Antrages ist es für kleinere Ärztekammern einfacher, die Teilhabe an der ärzt- lichen Selbstverwaltung zu organisieren. 10
Aus der Arbeit von Ausschüssen und Kommissionen Weiterbildungsausschuß (WBA) der (Muster-)WBO. Die Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer Thüringen in der Fassung Vorsitz: der Neubekanntmachung vom 14. Juli 2011 ist am Dipl.-Med. Ingo Menzel 1. September 2011 in Kraft getreten. Mitglieder: In der zweiten Jahreshälfte 2011 hat sich der WBA Dr. med. Thomas Schröter im Wesentlichen mit der Überarbeitung und Anpas- Dr. med. Bernd Georg Trümper sung der Richtlinien zur WBO 2011 beschäftigt und Dr. med. Mechthild Knüpfer ein beschlussfähiges Exemplar für den Vorstand Prof. Dr. med. Wulf Schirrmeister der Landesärztekammer Thüringen vorbereitet. Dr. med. Annette Rommel Kernthemen und Diskussionsschwerpunkte waren PD Dr. med. Kirsten Jung die Überarbeitung kardiologischer Weiterbildungs- Dr. med. Frank Häger inhalte, der „Quereinstieg“ in die Allgemeinmedi- Dipl.-Med. Silke Vonau zin und die Evaluation der Weiterbildung. Dr. med. Jörg Müller Prof. Dr. med. Hans-Reiner Figulla Dr. med. Hagen Geyer Krankenhausausschuß Dipl.-Med. Andrea Lesser Geschäftsführung: Vorsitz: Dr. med. Christiane Becker Dr. med. Gerd Scheiber Stellvertreter: Ab 5. Oktober 2011 Beginn der neuen Legislatur- Dr. med. Uwe Schotte periode - Neuwahl der Ausschußmitglieder: Mitglieder: Dr. med. Jens Andrae (seit 25.06.2011) Vorsitz: Dr. med. Thomas Broska (seit 25.06.2012) Dipl.-Med. Ingo Menzel Dr. med. Joachim Glombitza Mitglieder: dr. Hubertus Große-Leege (seit 25.06.2012) Prof. Dr. med. Andreas Stallmach Dr. med. Peter Kentner Dr. med. Thomas Schröter Dr. med. Thomas Löber Dipl.-Med. Silke Vonau Dr. med. Ellen Lundershausen (bis 25.06.2011) Dipl.-Med. Andrea Lesser Dipl.-Med. Ingo Menzel (bis 25.06.2011) Dr. med. Hans-Jörg Bittrich PD Dr. med. Ulrich Wedding (seit 25.06.2011) Dr. med. Ralf Köbele Dr. med. Mathias Wesser (seit 25.06.2011) PD Dr. med. Kirsten Jung Prof. Dr. med. Gunter Wolf (bis 25.06.2011) PD Dr. med. Andreas Müller Geschäftsführung: Prof. Dr. med. Margarete Borg-von Zepelin Dr. med. Christiane Becker Schwerpunkt der Arbeit in der ersten Jahreshälf- Zu den Aufgaben des Krankenhausausschusses te 2011 war die Erarbeitung einer Endfassung der und der zugehörigen Arbeitsgruppe „Intensivme- neuen Weiterbildungsordnung für die Ärzte Thü- dizin (ITM)“ gehören: ringens im Rahmen des zweistufigen Normset- zungsverfahrens zur Überarbeitung/Novellierung 11
Aus der Arbeit von Ausschüssen und Kommissionen • Beratung der Anträge zur ambulanten Behand- In diesem Jahr wurden drei Sitzungen mit folgen- lung im Krankenhaus gemäß § 116b SGB V den Beratungsschwerpunkten durchgeführt: einschließlich Erarbeitung einer Stellung- nahme, • Beratungen zur Durchführung und Gestaltung • Diskussion der Ergebnisse der Ständigen Kon- des Abschlussgespräches der Rettungsassi- ferenz „Krankenhaus“ bei der Bundesärzte- stentenausbildung beim Landesverwaltungs- kammer, amt, • laufende Vorbereitung der Diskussionspunkte • aktuelle Lage und Probleme im Notarzt- und für den Krankenhausplanungsausschuß, Rettungsdienst in Thüringen, • Begleitung der Qualitätssicherungsmaßnah- • Beratungen zu Anträgen auf Anerkennung der me zur „Intensivmedizin“ in Fortführung der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, Tätigkeit der Projektgruppe bei der Landes- • Beantwortung allgemeiner Anfragen zum The- ärztekammer Thüringen zur Installierung ei- ma Rettungsdienst. ner Datenerhebung mit Score-System in allen Thüringer Kliniken mit intensivmedizinischen Darüber hinaus organisierte der Rettungsdienstaus- Abteilungen, schuß im November ein Arbeitstreffen der Ärzt- • Erarbeitung von Stellungnahmen zum 6. lichen Leiter Rettungsdienst. Eine gemeinsame Thüringer Krankenhausplan. Sitzung des Notfalldienstausschusses der Kassen- ärztlichen Vereinigung Thüringen, dem Notarzt- beirat und dem Rettungsdienstausschuß der Kam- Rettungsdienstausschuss mer fand im März statt. Vorsitz: Dr. med. Jens Reichel Arbeitsgruppe „Gewalt gegen Kinder“ Mitglieder: Dr. med. Michael Walther Vorsitz: Dipl.-Med. Gustav Michaelis Dr. med. Carsten Wurst Dipl.-Med. Rudi Vonau Mitglieder: Dipl.-Med. Corry Gemeinhardt Dr. paed. Rüdiger Bürgel (seit 24.08.2011) Dipl.-Med. Raik Schäfer Christian-Alexander Demisch (seit 24.08.2011) Dr. med. Michael Sakriß Prof. Dr. med. Felicitas Eckoldt-Wolke Geschäftsführung: PD Dr. med. Roland Eulitz Dr. med. Christiane Becker Dr. med. Bernd Lutter Prof. Dr. med. Else-Gita Mall (seit 16.02.2011) Ab Juni 2011 Beginn der neuen Legislaturperiode Ina Schairer (bis 11.05.2011) - Neuwahl der Ausschußmitglieder: Dipl.-Med. Ingrid Schlonski Dipl.-Med. Karin Thrum Vorsitz: Geschäftsführung: Dr. med. Jens Reichel Dr. med. Christiane Becker Mitglieder: Dr. med. Michael Walther Zu den Schwerpunkten der Tätigkeit der Arbeits- Dipl.-Med. Gustav Michaelis gruppe 2011 gehörten folgende Punkte: Dipl.-Med. Rudi Vonau Dipl.-Med. Corry Gemeinhardt • Verteilung des Leitfadens „Gewalt gegen Kin- Dipl.-Med. Raik Schäfer der“, Dr. med. Michael Sakriß • Auseinandersetzung mit der Problematik „Ge- Dr. med. Jens Andrae walt gegen Kinder“ durch Besprechung von Geschäftsführung: Kasuistiken, Dr. med. Christiane Becker • Durchführung der zweiten Fortbildungsveran- staltung zum Thema „Kinder gemeinsam 12
Aus der Arbeit von Ausschüssen und Kommissionen schützen“ mit etwa 60 Teilnehmern, Unterlagen dies erforderten. • Auseinandersetzung mit der Problematik Kin- derautopsie, • Auseinandersetzung mit der Problematik Früh- Suchtausschuss erkennungsuntersuchungen, • Befassung mit dem Entwurf des neuen Kinder- Vorsitz: schutzgesetzes, Dr. med. Winfried Bertram • Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutio- Mitglieder: nen, Dipl.-Med. Eva-Maria Burmeister ◦◦ der Thüringer Ambulanz für Kinderschutz Dr. med. Hans Amlacher (TAKS), Dr. med. Erhard Schäfer ◦◦ Interventionsstelle gegen häusliche Ge- Dr. med. Uta Pietsch walt, Dr. med. Frank Häger ◦◦ Landesjugendamt, Dr. med. Katharina Schoett ◦◦ Polizeischule in Meiningen, Geschäftsführung: ◦◦ Berufsverband der Kinderärzte in Bezug Dr. med. Christiane Becker auf den neuen Leitfaden für Kliniken zum Kinderschutz, Ab Juni 2011 Beginn der neuen Legislaturperiode • Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen - Neuwahl der Ausschussmitglieder: zum Kinderschutz. Vorsitz: Dr. med. Katharina Schoett Arbeitsgruppe Suchtgespräche Mitglieder: Dr. med. Erhard Schäfer Mitglieder: Dr. med. Uta Pietsch RA Helmut Heck Dr. med. Frank Häger Dr. med. Christiane Becker Dr. med. Thomas Jochum zwei Vertreter des Suchtausschusses Christoph Kern Geschäftsführung: Ullrich Köhler RA Helmut Heck Dr. med. Joachim Pausch Geschäftsführung: Im diesem Jahr wurden sechs persönliche Gesprä- Dr. med. Christiane Becker che mit Ärzten geführt. In drei Fällen hat es sich um ein Wiederholungsgespräch gehandelt. Ein Ge- Der Ausschuss hat sich im Jahr 2011 zu drei Sit- sprächstermin ist nicht wahrgenommen worden. zungen zusammengefunden, bei denen folgende In einem Fall hat das Hilfsprogramm der Landes- Themen diskutiert wurden: ärztekammer zum Erfolg geführt, so daß dieser abgeschlossen werden konnte. In zwei Fällen hat • Informationsaustausch mit der Beratungs- sich der Verdacht auf eine Suchterkrankung nicht kommission zur Qualitätssicherung in der bestätigt. Substitution auf Grundlage der Richtlinie der In einem Fall ist zunächst eine stationäre Entwöh- Bundesärztekammer zur Durchführung der nung vereinbart worden. Danach wurden weitere substitutionsgestützten Behandlung Opiatab- Procedere im Rahmen des Hilfsprogrammes be- hängiger, sprochen und eine entsprechende Vereinbarung • Mitarbeit bei Veranstaltungen zur Suchtprob- getroffen. lematik im Land Thüringen, Leider mußte zweimal eine Meldung an die Appro- • Angebote zur Unterstützung für Ärzte mit der bationsbehörde hinsichtlich der Überprüfung der Qualifikation Suchtmedizinische Grundver- Berufsfähigkeit erfolgen, da die Kooperation der sorgung. betreffenden Ärzte mit der Landesärztekammer nicht zufriedenstellend war und die vorliegenden 13
Aus der Arbeit von Ausschüssen und Kommissionen Ausschuß „Öffentlicher Gesundheitdienst“ Im Jahr 2011 kam der neu gewählte Berufsord- nungsausschuß der Landesärztekammer Thüringen Vorsitz: zu einer Sitzung zusammen. Im Mittelpunkt seiner Dr. med. Bernhard Blüher Arbeit stand die umfangreiche Ausarbeitung der Mitglieder: neuerlichen Novellierung der (Muster-) Berufsord- Dipl.-Med. Dietmar Hennicke nung. Dr. med. Martina Sambale Zudem wurden in dieser Sitzung durch die Aus- Dipl.-Med. Gerrit Hesse schußmitglieder berufsrechtliche Bewertungen zu Geschäftsführung: Vorgängen der Rechtsabteilung erarbeitet. Ursula Liebeskind Der Ausschuß „Öffentlicher Gesundheitsdienst“ Seniorenvertretung hat sich zum Ziel gesetzt, das Öffentliche Ge- sundheitswesen in Thüringen zu fördern und die Vorsitz: Weiterbildung zum Facharzt für Öffentliches Ge- Prof. Dr. med. Wulf Schirrmeister (bis 25.06.2011) sundheitswesen für mehr Ärzte attraktiver zu ma- Mitglieder: chen. Die personelle und fachlich gut ausgebil- Dr. med. Anneliese Geyer dete Nachwuchsgewinnung ist für den Ausschuß Prof. Dr. med. Gottwalt Klinger als zukunftsweisend sehr wichtig. Zum Ende der Dr. med. Jochen Leonhardi Legislaturperiode 2007/2011 wurden mit Dank Dr. med. Rolf Regel für die jahrelange Tätigkeit in diesem Ausschuß Dr. med. Sigrid Steffen, Elke Steiger Dr. Hans-Henning Axthelm, Dr. Kristina Rohmann Dr. med. Detlef Wamhoff (seit 25.06.2011) und Marietta Vollandt verabschiedet. In den zwei Geschäftsführung: Sitzungen des Jahres 2011 beschäftigte sich der Dr. med. Christiane Becker Ausschuß unter anderem mit folgenden Themen: Die Aktivitäten der Seniorenvertretung unserer • Verbesserung der Prävention und Behandlung Kammer umfassten die Vorbereitung des traditio- nosokomialer Infektionen im Krankenhaus nellen Herbsttreffens der Senioren am 29. Septem- • Gemeinsame Beschulung von behinderten und ber 2011 mit einem Vortrag „Krankheit(en) und nicht behinderten Kindern in Thüringen Tod von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)“ • Rekrutierung von Fachärzten für den Öffentli- von PD Dr. med. Friedrich Meier, Rudolstadt und chen Gesundheitsdienst der weiteren Initiierung von regionalen Senioren- • Novellierung des Infektionsschutzgesetzes gruppen (Stammtischen). Die Mitglieder der Se- niorenvertretung haben weiterhin die traditionelle Seniorenveranstaltung anläßlich der ärztewoche Berufsordnungsausschuß thüringen am 26. März 2011 vorbereitet. Hier lasen die Thüringer Schriftstellerärzte Dr. Siegbert Kar- Vorsitz: dach aus „Medizin tropfenweise“ – Aphorismen Dr. med. Ellen Lundershausen und andere Beobachtungen und Dr. Volker Steffen Stellvertreter: mit „Limericks“. Musikalisch begleitet wurden sie Dr. med. Sebastian Roy durch das Greenheart-Trio. Mitglieder: Dr. med. Nils Dorow Laufende Aktivitäten sind: Dr. med. Hagen Geyer Dr. med. Mechthild Knüpfer • Geburtstagsglückwünsche an die Ärztesenio- Dr. med. Uwe Schotte ren ab dem 70. Geburtstag Geschäftsführung: • Laudationes für besonders verdiente Ärzte ein- Sabine Butters schließlich persönlicher Gratulation 14
Aus der Arbeit von Ausschüssen und Kommissionen • Neujahrsgrüße vom Präsidenten an die Thü- Der Finanzausschuß der Landesärztekammer ringer Senioren, veröffentlicht im Thüringer Thüringen trat im Jahr 2011 zweimal zusammen. Ärzteblatt Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Beratung des Haushaltsplanes 2012, die Beratung des Jah- Zum 31. Dezember 2011 waren 2572 Senioren bei resabschlusses 2010 und die Vorbereitung der Ge- der Landesärztekammer Thüringen gemeldet. bührenanpassung im Bereich der Ärztlichen Stelle. Daneben gehörte zu den Aufgaben des Finanzaus- schusses die Beschlussfassung über Anträge auf Finanzausschuß/Fürsorgeausschuß Beitragsbefreiung bzw. -ermäßigung sowie die Diskussion und Ausarbeitung von Vorschlägen für Vorsitz: die Beschlussfassung im Vorstand in allen Fragen, Dr. med. Detlef Wamhoff die finanzielle Auswirkungen auf die Landesärzte- Mitglieder: kammer haben. Dipl.-Med. Gustav Michaelis (bis 30.06.2011) Dipl.-Med. Arnold Hantsch Dr. med. Andreas Jordan Dr. med. Michael Sakriß Geschäftsführung: RA Helmut Heck 15
Bilanz der Landesärztekammer Thüringen zum 31. Dezember 2011 (in €) Aus der Arbeit von Ausschüssen und Kommissionen 16
Erfolgsrechnung der Landesärztekammer Thüringen zum 31. Dezember 2011 (in €) 17 Aus der Arbeit von Ausschüssen und Kommissionen
Aus der Arbeit von Ausschüssen und Kommissionen Schlichtungsausschuß Dr. med. Steffi Busch Dr. med. Peter Harth Vorsitz: Dr. med. Herry Helfritzsch Dr. med. Mathias Wesser Dr. med. Thomas Melchert Mitglieder: Dipl. Med. Dietmar Hennicke Dr. med. Nils Dorow PD Dr. med. Ulrich Wedding Dr. med. Fritz Gaerisch Geschäftsführung: Dipl.-Med. Mechthild Funke Ursula Liebeskind Dr. med. Carola Witzenhausen Dr. med. Ralf Karras (ab 25.06.2011) Die Sitzungen der Ständigen Konferenz „Qualitäts- Dr. med. Ralf Köbele (ab 25.06.2011) sicherung“ der Bundesärztekammer wurden eben- Dr. med. Ingo Kretzschel (ab 25.06.2011) so besucht und ausgewertet wie das zweite Forum Geschäftsführung: zu CIRS (Critical Incident Reporting System) in Sabine Butters Berlin. Das vom Ausschuß „Qualitätssicherung in der ärztlichen Berufsausübung“ beschlossene re- Im Jahr 2011 fand eine Sitzung des Schlichtungs- gionale CIRS wurde 2011 eingeführt. Es kam zur ausschusses der Landesärztekammer Thüringen Meldung von ca.13 Fällen unter denen auch Pa- statt. Es ging dabei um Schadensersatzzahlungen tientenbeschwerden oder keine echten kritischen nach der Trennung einer Gemeinschaftspraxis. Im Ereignisse waren. Nach Auswertung im Exper- Rahmen des Schlichtungsverfahrens haben die je- tenteam wurden acht relevante Fälle auf unserer weils beteiligten Parteien die Möglichkeit genutzt, Homepage zum „Daraus lernen“ veröffentlicht. ihre Sicht der Angelegenheit darzulegen. Es konn- ten Sachverhalte klargestellt und ein Einverneh- men erzielt werden. Ethikkommission Vorsitz: Beschwerdeausschuß PD Dr. med. Rudolf Giertler Stellvertreter: Vorsitz: PD Dr. med. Friedrich Meier Dr. med. Mathias Wesser Mitglieder: Stellvertreter: Prof. Dr. med. Astrid Barth Vizepräsident/in Burkhard Fulde (Medizintechniker) Fachvertreter: Beate Kemter (Pflegekraft) vom Vorstand zu bestimmen Dr. med. habil. Klaus-Dieter Ketscher Geschäftsführung: Prof. Dr. Wolf-Gernot Weirich RA Helmut Heck Prof. Dr. med. Wulf Schirrmeister RA Helmut Heck In diesem Jahr wurde der Beschwerdeausschuß Stellvertretende Mitglieder: nicht einberufen, da es keinen Grund gab, Be- Prof. Dr. med. Christian Fleck schwerden jeglicher Art in einem persönlichen Ge- Dr. med. Winfried Bertram (bis 09/2011) spräch mit einem Arzt auszuwerten. Dr. med. Ralf Köbele (ab 09/2011) Brigitte Backhaus (Medizintechnikerin) Dr. med. Martha Ludwig Ausschuß „Qualitätssicherung ärztlicher Prof. Dr. phil. Joseph Römelt Berufsausübung“ Dr. med. Rainer Schinkmann (bis 09/2011) Dr. med. Stefan Teweleit (ab 09/2011) Vorsitz: Dipl.-Med. Päd. Rosmarie Grunert (Pflegekraft) Dr. med. Falk Schmidt Dr. med. Ursula Zippel Mitglieder: Dipl.-Jur. Sabine Butters Dipl. Med. Uwe Bust 18
Aus der Arbeit von Ausschüssen und Kommissionen Geschäftsführung: den Zuständigkeitsbereichen anderer Ethik-Kom- RA Helmut Heck missionen durchgeführt werden. Als beteilig- te Ethik-Kommission wurde für 94 Studien nach Bei der Ethik-Kommission der Landesärztekam- Arzneimittelgesetz und für zwei Studien nach mer Thüringen wurden im Jahr 2011 insgesamt Medizinproduktegesetz eine Stellungnahme an 180 Anträge – überwiegend von Sponsoren (Phar- die federführende Ethik-Kommission abgegeben. mafirmen etc.) aber auch von den Antragstellern Hierbei war es in erster Linie Aufgabe der Ethik- selbst oder von Stiftungen/Gesellschaften – zur Kommission, die für ihren Zuständigkeitsbereich Begutachtung eingereicht. Davon waren 157 mul- gemeldeten Prüfärzte und Prüfzentren auf deren tizentrische und 23 monozentrische Studien, wel- Geeignetheit zu prüfen und der federführenden che auf folgende Studientypen verteilt waren: Ethik-Kommission gegenüber zu bestätigen. Für Studien, die nicht das Arzneimittelgesetz oder Medizinproduktegesetz betreffen, hat die Ethik- Mono- Multi- Kommission 52 Folgevoten erteilt und sich damit den bereits vorliegenden Voten anderer Ethik- zentrisch zentrisch Kommissionen angeschlossen. nach Arzneimittel- 9 102 gesetz IVF-Kommission (In-vitro-Fertilisation) nach Medizinpro- 3 7 duktegesetz Vorsitz: MPG § 23 b 0 4 PD Dr. med. Jochen Meyer Mitglieder: epidemiologische 1 29 Dr. med. Dietrich Hager Studie, Anwen- Dr. med. Isolde Schreyer dungsbeobachtug- Gabriele Schaarschmidt nen Dr. med. Dietlind Klaus Therapieoptimie- 0 3 Prof. Dr. Wolf-Gernot Weirich RA Helmut Heck rungsstudien Geschäftsführung: Register, retro- 2 3 RA Helmut Heck spektive Studien Die Kommission hat im Jahr 2011 in zwei Sitzun- sonstige Studien 8 9 gen fünf Anträge (2010 waren es zehn und 2009 15) beraten. Vier Anträge (9 und 12) wurden auf eine künstliche Befruchtung mit Spendersamen für Von den 180 eingereichten Studien wurden 179 verheiratete Paare, ein Antrag (1 und 3) auf eine positiv – nach Erfüllung der von der Ethik-Kom- In-vitro-Fertilisationsbehandlung bei unverheira- mission erteilten Auflagen – bewertet. Eine Studie teten Paaren gestellt. Alle Anträge konnten positiv konnte nicht abschließend bewertet werden, weil entschieden werden. nachgeforderte Unterlagen bis zum Jahresende Bei einem Antrag war eine ergänzende Stellung- noch nicht vorlagen. nahme des Heimatgynäkologen nachzureichen, aus 36 Studien wurden zur Erstbegutachtung einge- der die Einschätzung sowohl der Frau als auch des reicht, welche in insgesamt zwölf Sitzungen unter Mannes in Bezug auf das Kindeswohl eindeutiger Beteiligung der Leiter der klinischen Prüfung bera- hervorzugehen hatte. ten wurden. Dabei war die Ethik-Kommission der In einem anderen Fall bestand zunächst das Pro- Landesärztekammer Thüringen in acht Fällen fe- blem, dass beide jeweils noch mit einem anderen derführende Ethik-Kommission nach dem Arznei- Partner verheiratet waren bzw. die Scheidungsver- mittelgesetz, d. h. es handelte sich um multizentri- fahren noch liefen. Es war daher die Frage der Va- sche Studien, die neben Thüringen auch noch in terschaft noch zu klären. Nach ausführlicher 19
Aus der Arbeit von Ausschüssen und Kommissionen Beratung kam die Kommission zu dem Entschluss, und 21 Anträge zur Durchführung von Lebendle- daß aufgrund der entsprechenden Erklärungen des bertransplantationen beraten wurden. Zum Ver- Paares, der entsprechenden notariellen Beurkun- gleich: 2010 waren es vier Nieren-Anträge und 15 dung und im Hinblick auf das Alter der Frau dem Leber-Anträge. In allen Fällen wurden keine be- Antrag stattzugeben ist. Das antragstellende Re- gründeten tatsächlichen Anhaltspunkte festgestellt, produktionszentrum hat den eingehenden Hinweis daß die Einwilligung in die Organspende nicht erhalten, das Paar nochmals über die altersbeding- freiwillig erfolgt ist oder das Organ Gegenstand te reduzierte Fertilität und das erhöhte kindliche verbotenen Handeltreibens war. Fehlbildungsrisiko aufzuklären. Durch die für Thüringen seit 1. Dezember 2008 Niere neue geltende Richtlinie zur Durchführung der as- sistierten Reproduktion – 2007 als (Muster)Richt- Bei den Spendern handelte es sich vorwiegend um linie von der Bundesärztekammer verabschiedet Familienangehörige. Viermal spendete ein Eltern- – veränderten sich die Voraussetzungen für die zu teil an das Kind, viermal die Ehefrau ihrem Mann, beratenden Anträge insofern, als Anträge nur bei einmal der Lebenspartner seiner Lebenspartnerin, vorgesehener heterologer Insemination bei nicht einmal die Schwester ihrem Bruder und einmal gute verheirateten Paaren, bei vorgesehener IVF-IC- Freunde untereinander. Das Geschlechterverhältnis SI-Behandlung (Fremdspermaübertragung), bei ist bei den Spendern erstmals ausgewogen (sechs Frauen ab dem vollendeten 45. Lebensjahr und bei weibliche Spender, fünf männliche Spender). Es problematischen Sonderfällen einer Stellungnah- stehen drei weibliche Empfänger acht männlichen me der IVF-Kommission bedürfen. Empfängern gegenüber. Das Durchschnittsalter der Grund bzw. Gründe für die Beratung durch die Spender lag bei 53 Jahren und das der Empfänger Kommission waren in allen Fällen der andrologi- bei 43 Jahren. Der jüngste Spender war 25 Jahre, sche Faktor, in einem Fall gleichzeitig der tubare der älteste 66 Jahre. Der jüngste Empfänger war 19 Faktor. Vor der entsprechenden IVF-ICSI-Behand- Jahre, der älteste 67 Jahre. lung ist in drei Behandlungsfällen die homologe Behandlung (donogene Insemination) vorgenom- Leber men worden, die jedoch jeweils erfolglos verlau- fen ist. Bei den Spendern handelte es sich ebenfalls nur um Familienangehörige. Einmal spendete ein Eltern- teil seinem Kind (Mutter an Tochter) und zwölfmal Lebendspendekommission 2011 ein Kind an ein (Schwieger-)Elternteil. Siebenmal spendete die Ehefrau ihrem Mann, einmal der Bru- Vorsitz: der seinem Bruder, einmal die Tante ihrer Nichte RA Prof. Dr. jur. Andreas Teubner und einmal die Nichte ihrem Onkel. Auch hier ist Mitglieder: das Geschlechterverhältnis bei den Spendern aus- Prof. Dr. med. Gottwalt Klinger gewogen (elf weibliche Spender, zehn männliche Prof. Dr. med. Günter Stein Spender). Es stehen sieben weibliche Empfänger Prof. Dr. med. Wulf Schirrmeister vierzehn männlichen Empfängern gegenüber. Das Richterin am OLG Carola Billig Durchschnittsalter der Spender lag bei 38 Jahren RA Helmut Heck und das der Empfänger bei 53 Jahren. Der jüngs- Dr. med. Margit Venner te Spender war 20 Jahre, der älteste 57 Jahre. Der Dr. med. Uwe Wutzler jüngste Empfänger war 14 Jahre, der älteste 71 Dipl.-Psych. Barbara Schwark Jahre. Geschäftsführung: Einmal im Jahr treffen sich alle Mitglieder der Sabine Butters Kommission zum Erfahrungsaustausch. Dieses Treffen wird auch dazu genutzt, um mit Vertretern Im Jahr 2011 fanden 31 Sitzungen der Lebendspen- der beiden Thüringer Transplantationszentren die dekommission statt, in denen elf Anträge zur Zusammenarbeit auszuwerten und mögliche Pro- Durchführung von Lebendnierentransplantationen blemfälle zu besprechen. 20
Aus der Arbeit der Geschäftsstelle Ärztliche Weiterbildung Im Jahr 2011 wurden 276 Anerkennungen einer Facharztbezeichnung, drei Anerkennungen einer Die Abteilung Weiterbildung der Landesärztekam- Teilgebietsbezeichnung und 118 Anerkennungen mer Thüringen ist Ansprechpartner für alle Ärztin- einer Zusatzbezeichnung erteilt. In 28 Fällen wur- nen und Ärzte nach Abschluss des Studiums der de ein Facharzttitel aus einem Mitgliedstaat der Humanmedizin, die eine Facharztprüfung oder Europäischen Union oder einem Vertragsstaat in Teilgebietsprüfung ablegen und weitere Qualifika- die entsprechende Bezeichnung nach Weiterbil- tionen auf Grundlage der Weiterbildungsordnung, dungsordnung umgeschrieben. der Röntgen- und Strahlenschutzverordnung sowie Weiterhin ist im Auftrag des Thüringer Landes- des Rettungsdienstgesetzes erwerben möchten. verwaltungsamtes die Ermittlung der Gleichwer- Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abtei- tigkeit des ärztlichen Ausbildungsstandes in 16 lung beraten in Weiterbildungsangelegenheiten, Fällen durchgeführt worden. Darüber hinaus fand bearbeiten Anträge auf Zulassung zur Prüfung und 2011 zum wiederholten Mal eine Evaluation der organisieren diese. Weiterbildung statt. Statistik für das Jahr 2011: Erteilung von Facharztbezeichnungen Anzahl Allgemeine Chirurgie 14 Allgemeinmedizin 29 Anästhesiologie 23 Arbeitsmedizin 2 Augenheilkunde 6 Chirurgie 2 Diagnostische Radiologie 1 Frauenheilkunde und Geburtshilfe 21 Gefäßchirurgie 7 Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 5 Haut- und Geschlechtskrankheiten 2 Herzchirurgie 1 Innere Medizin (5 Jahre) 17 Innere Medizin / gesamte Innere Medizin 32 Innere Medizin und Gastroenterologie 5 21
Aus der Arbeit der Geschäftsstelle Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie 1 Innere Medizin und Kardiologie 6 Innere Medizin und Nephrologie 1 Innere Medizin und Pneumologie 1 Innere Medizin und Rheumatologie 1 Kinderchirurgie 1 Kinder- und Jugendmedizin 12 Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie 3 Laboratoriumsmedizin 2 Neurochirurgie 4 Neurologie 8 Nuklearmedizin 6 Öffentliches Gesundheitswesen 1 Orthopädie 1 Orthopädie und Unfallchirurgie 21 Psychiatrie und Psychotherapie 5 Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 1 Radiologie 10 Strahlentherapie 3 Thoraxchirurgie 1 Transfusionsmedizin 1 Urologie 8 Visceralchirurgie 11 Gesamt 276 Erteilung von Teilgebietsbezeichnungen Anzahl Neonatologie 2 Neuropädiatrie 1 Gesamt 3 22
Aus der Arbeit der Geschäftsstelle Erteilung von Zusatzbezeichnungen Anzahl Ärztliches Qualitätsmanagement (107. Dt. Ärztetag) 3 Allergologie 2 Betriebsmedizin 1 Diabetologie 1 Geriatrie 1 Handchirurgie 1 Homöopathie 1 Intensivmedizin 19 Kinder-Nephrologie 1 Kinder-Orthopädie 1 Manuelle Medizin / Chirotherapie 8 Medikamentöse Tumortherapie 2 Naturheilverfahren 1 Notfallmedizin 26 Orthopädische Rheumatologie 1 Palliativmedizin 16 Phlebologie 1 Physikalische Therapie und Balneologie 1 Plastische Operationen 2 Proktologie 1 Psychotherapie - fachgebunden - 2 Rehabilitationswesen 1 Schlafmedizin 1 Sozialmedizin 5 Spezielle Orthopädische Chirurgie 3 Spezielle Schmerztherapie 6 Spezielle Unfallchirurgie 4 Sportmedizin 1 Suchtmedizinische Grundversorgung 5 Gesamt 118 23
Aus der Arbeit der Geschäftsstelle Auf der Basis anderer rechtlicher Bestimmungen wurden folgende Qualifikationen vergeben: erteilte An- Bezeichnung der Anerkennung erkennung Fachkunde im Strahlenschutz nach der Röntgenverordnung (RöV) 192 Fachkunde im Strahlenschutz nach der Strahlenschutzverordnung 4 Bestätigung der Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz nach der RöV 37 Bestätigung über Kenntnisse im Strahlenschutz für sonstiges medizinisches 22 Personal Qualifikationen nach dem Rettungsdienstgesetz: • Fachkunde Leitender Notarzt 59 • Qualifikation Ärztlicher Leiter Rettungsdienst 1 Bestätigung für die KV hinsichtlich der erlangten Qualifikation in der Ultra- 90 schalldiagnostik im Rahmen der Facharzt-/Teilgebietsweiterbildung Weiterbildungsermächtigungen Teilgebieten und Zusatz-Weiterbildungen sowie der Zulassung als Weiterbildungsstätte erteilt. Im Jahr 2011 wurden nach den Weiterbildungs- Dabei entfielen 202 auf Facharztbezeichnungen, ordnungen von 2005, von 2008 (Innere Medizin) zwei auf Teilgebiete und 47 auf Zusatz-Weiterbil- sowie von 2011 insgesamt 251 persönliche Er- dungen. Insgesamt wurden drei Widersprüche be- mächtigungen zur Weiterbildung einschließlich arbeitet. Überarbeitungen in den Facharztbezeichnungen, Bezeichnung Summe 2005 2008 2011 FA Allgemeine Chirurgie 20 16 4 FA Allgemeinmedizin 30 24 6 FA Anästhesiologie 6 3 3 FA Arbeitsmedizin 3 3 FA Frauenheilkunde und Geburtshilfe 5 5 FA Gefäßchirurgie 4 3 1 FA Hals- Nasen- Ohrenheilkunde 4 4 FA Haut- und Geschlechtskrankheiten 3 3 FA Herzchirurgie 1 1 FA Humangenetik 2 2 FA Innere Medizin 26 12 14 FA Innere Medizin und Angiologie 2 2 24
Aus der Arbeit der Geschäftsstelle FA Innere Medizin und Gastroenterologie 7 3 4 FA Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie 3 3 FA Innere Medizin und Kardiologie 5 5 FA Innere Medizin und Nephrologie 2 2 FA Innere Medizin und Pneumologie 2 2 FA Kinder- und Jugendmedizin 8 7 1 FA Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie 3 3 FA Kinderchirurgie 1 1 FA Neurologie 3 3 FA Nuklearmedizin 1 1 FA Öffentliches Gesundheitswesen 1 1 FA Orthopädie und Unfallchirurgie 26 23 3 FA Physikalische und Rehabilitative Medizin 2 2 FA Psychiatrie und Psychotherapie 6 6 FA Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 1 1 FA Radiologie 10 9 1 FA Strahlentherapie 1 1 FA Thoraxchirurgie 2 2 FA Transfusionsmedizin 1 1 FA Urologie 5 5 FA Visceralchirurgie 5 5 FA Viszeralchirurgie 1 1 Gesamt 202 161 14 27 Abgeschlossene Weiterbildungsermächtigungen in Teilgebieten Anzahl TG Neuroradiologie 2 Gesamt 2 25
Aus der Arbeit der Geschäftsstelle Abgeschlossene Weiterbildungsermächtigungen in Zusatz-Weiterbildungen Anzahl ZW Akupunktur 1 ZW Allergologie 3 ZW Dermatohistologie 1 ZW Diabetologie 7 ZW Handchirurgie 1 ZW Infektiologie 1 ZW Intensivmedizin 4 ZW Medikamentöse Tumortherapie 6 ZW Orthopädische Rheumatologie 1 ZW Proktologie 3 ZW Psychoanalyse 2 ZW Psychotherapie - fachgebunden 1 ZW Rehabilitationswesen 1 ZW Schlafmedizin 1 ZW Sozialmedizin 3 ZW Spezielle Orthopädische Chirurgie 2 ZW Spezielle Schmerztherapie 3 ZW Spezielle Unfallchirurgie 5 ZW Sportmedizin 1 Gesamt 47 Evaluation der Weiterbildung von den Weiterbildungsstätten gut angenommen. Vom 1. Juni bis 30. September 2011 lief die zweite In Auswertung der ersten Befragungsrunde des Befragungsrunde des Projektes. Projektes „Evaluation der Weiterbildung“ besuchte Die Beteiligung der weiterbildungsermächtigten die Landesärztekammer Thüringen in diesem Jahr Ärzte Thüringens betrug 65,30 Prozent und die neun Weiterbildungsstätten. Ziel der Besuche war Beteiligung der Thüringer Ärzte in Weiterbildung es, Gespräche mit den Ärztlichen Direktoren, der 46,55 Prozent. Im Vergleich zur ersten Befragung Geschäftsführung, den jeweiligen Weiterbildungs- 2009 hat sich die Beteiligungsquote der weiter- leitern oder deren Vertretern sowie den Vertretern bildungsermächtigten Ärzte von 58,37 Prozent der Ärzte in Weiterbildung über den Ablauf der um fast sieben Prozentpunkte verbessert. Bei den Weiterbildung und in Auswertung der „Evaluation Ärzten in Weiterbildung hat sich die Beteiligung der Weiterbildung“ zu führen. Ferner wurde für die sogar von 36,26 Prozent um mehr als 10 Prozent Teilnehmer an der zweiten Befragungsrunde im erhöht. Die bundesweite Beteiligung an der Befra- Sommer 2011 und die sich damit ergebenden Neu- gung 2011 lag bei den weiterbildungsermächtigten erungen geworben. Die Verdeutlichung der Ergeb- Ärzten bei 53,36 Prozent und bei den Ärzten in nisse im Landes- und Bundesvergleich sowie der Weiterbildung bei 38,54 Prozent. Wichtigkeit der Teilnahme am Projekt wurden 26
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