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talents.mag. No. 12 · Oktober 2020 Schutzgebühr · 4,90 € Die Ausgabe zum Winter 2020 5 Coronastorys Wie unsere Zahnis diese Zeit Das Dach der Welt empfanden und eine Idee, die den Praxisalltag bereicherte. Was Maria Czaja als freiwillige Zahnmedizinern in Nepal erlebt hat. Zahni-Kreuzworträtsel Es gibt wieder etwas zu gewinnen! Jetzt losrätseln und abstauben. Success. Make it yours.
Inhalt 04 I Coronastorys: Fünf Zahnis gehen neue Wege Von einem Reisenden in Neuseeland über einen kreativen jungen Zahnarzt bis hin zu einer Studentin, die ihr Physikum unter erschwerten Bedingungen meistert. Fünf Zahnis erzählen von ihren Erlebnissen während der Corona-Hochphase. Mehr ab Seite 4. 10 I Die Krise als Chance Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an: Im Interview erläutern die Experten Dennis Schaffer und Michael Hage, worauf es bei der Praxisgründung ankommt. Mehr erfahrt ihr ab Seite 10. 12 I Kalte Übernahme als Option – wie ist das umsetzbar? Dr. Philipp Bergt (33), Zahnarzt aus Fürth-Stadeln, hat diesen Schritt gewagt. Ihr findet seinen Bericht ab Seite 12. 14 I Ein Wartezimmer nahe dem „Dach der Welt“ Maria Czaja berichtet von ihren Erfahrungen in den nepalesischen „Dental Camps“. Bei Behandlungen mit einfachstem Equipment sind Kreativität und gute Zusammenarbeit essenziell. Lest ihren Bericht ab Seite 14. 16 I Märchenhaftes Marburg Schon die Brüder Grimm genossen die Vorzüge der Universitätsstadt. Studentenkneipe oder Landgrafenschloss, Altstadt oder botanischer Garten: Unsere Tipps für einen zauberhaften Aufenthalt findet ihr ab Seite 16. 18 I Zahni-Rätsel Miträtseln, Lösungswort einreichen und Gewinne abstauben! 19 I Hör dich schlau! Webinare und Podcasts für deine Zukunft in der eigenen Praxis.
Liebe dent.talents, die vergangenen Monate haben uns vor große Herausforderungen gestellt. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus schnitten drastisch in Alltag und Berufsleben ein. In dieser Ausgabe erzählen fünf Zahnis von ihren Erlebnissen: Ein Student strandete in Neuseeland, ein junger Praxisinhaber bewies Kreativität in der Krise, und drei Studentinnen mussten Studium und Prüfungen unter erschwerten Bedingungen meistern. Auf den Seiten 4 bis 9 lest ihr die spannenden Berichte. Doch turbulente Zeiten sollten kein Grund sein, den Traum von der eigenen Praxis aufzugeben: So beschäftigte sich die Auftaktveranstaltung der Webinar-Reihe von dent.talents mit dem Thema „Gründen in 2020“. Im Interview erklären Existenz- gründungsberater Dennis Schaffer und Finanzexperte Michael Hage, worauf bei Editorial Gründungen aktuell zu achten ist. Ihr findet es auf den Seiten 10 und 11. Der Weg zur eigenen Praxis führt in vielen Fällen über eine Übernahme. Bei der „kalten Übernahme“ gibt es keine Einarbeitungsphase mit dem vorherigen Inha- ber. Dr. Philipp Bergt hat diesen Schritt gewagt. Seine Erfahrungen schildert er auf den Seiten 12 und 13. Bestimmt können sich viele von euch gut vorstellen, freiwillig eine Hilfsorganisati- on zu unterstützen. Maria Czaja hat genau das getan und in den „Dental Camps“ des Vereins „United Smile“ in Nepal gearbeitet. Ihren Bericht über die Freuden und Herausforderungen der Zahnmedizin auf dem „Dach der Welt“ entdeckt ihr auf den Seiten 14 und 15. Wer nicht in die Ferne schweifen will, dem bietet Marburg eine Vielfalt aufregender Möglichkeiten. In unserem Städtebericht zeigen wir euch, welche das genau sind. Inklusive Local-Tipp von Zahnmedizinstudent André. Mehr erfahrt ihr auf den Sei- ten 16 und 17. Wir wünschen euch viel Spaß mit dem neuen talents.mag.! Euer dent.talents-Team von Henry Schein PS: Gewinnen könnt ihr auch diesmal wieder, wenn ihr das Zahni-Rätsel auf Seite 18 löst und das richtige Lösungswort an uns sendet. Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird in diesem Magazin auf die geschlechtsspezifische Differenzierung, z. B. zwischen Zahnmedizinstudentinnen, -studenten und divers, verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Der Übermittlung dieser Werbung kann jederzeit ohne Angabe von Gründen für die Zukunft schriftlich gegenüber der Henry Schein Dental Deutschland GmbH unter werbewidersprueche@henryschein.de widersprochen werden.
Coronastorys: Fünf Zahnis gehen neue Wege Von einem Reisenden, der in Neuseeland feststeckt und doch einen Ausweg findet, über einen jungen Zahnarzt, der Krea- tivität beweist, bis hin zu einer Studentin, die ihr Physikum unter erschwerten Bedingungen meistert. In diesem Titelthema erzählen fünf Zahnis von ihren Erlebnissen während der Corona-Hochphase – und zeigen damit, wie wichtig es ist, sich den Herausforderungen in turbulenten Zeiten zu stellen. 04 l 5 Corona-Zahni-Storys
Das Physikum Die Uni verkündete am Freitagnachmittag, also drei Tage vor dem Termin, dass alle Prüfungen ab sofort eingestellt sind. während Corona Über Buschfunk erfuhr ich, dass der Anatomie-Prüfer aus Natascha, Zahnmedizinstudentin gesundheitlichen Gründen ausfiel. im 5. Semester an der Uni Hamburg Auf einmal war ich komplett in der Schwebe und wusste Während der Coronazeit mein Physikum zu absolvieren stellte nicht mehr, ob ich das Ende des Physikums so zeitnah noch mich vor eine große Herausforderung. Bereits ab Weihnach- erleben sollte. Machte es überhaupt noch Sinn zu lernen? ten 2019 war das Physikum für mich das alles bestimmen- Wer wird nun der Prüfer sein? Findet die Prüfung überhaupt de Thema. Ein riesiger Berg an Lernerei lag vor mir, und ich noch statt? Doch ein wenig Hoffnung hatte ich schon. Es machte mir Sorgen darüber, was in den Prüfungen alles ge- handelte sich schließlich um eine staatliche Prüfung und fragt werden könnte. Die letzten Wochen des Wintersemes- keine einfache Semesterabschlussklausur. Meine Kommili- ters, der anstehende praktische Kurs Phantom 2 – alles stand tonen und ich versuchten, irgendjemanden im Dekanat zu nur noch im Schatten des nahenden Physikums. Auch das erreichen. Aber wer war Freitagnachmittag schon noch zu studentische Leben neben der Uni rückte in den Hintergrund. erreichen? In voller Verzweiflung klammerten wir uns an je- den Strohhalm und versuchten, über das Wochenende zu Während sich das Semester dem Ende zuneigte, berichteten erfahren, ob die Prüfung doch stattfindet. die Medien von den ersten Corona-Infizierten in Deutsch- land. Zu dieser Zeit konnte ich nicht absehen, dass Corona am Ende große Auswirkungen auf die Prüfungen haben soll- te. Und ehrlich gesagt hielt sich mein Interesse für jegliche „Ich konnte das Physikum erfolgreich Nachrichten auch in Grenzen. absolvieren, bevor die strengen Als ich Phantom 2 absolviert hatte, war die letzte Hürde ge- Verordnungen eingeführt wurden.“ nommen. Anfang Februar ging es dann los: Voller Adrenalin und mit gemischten Gefühlen startete ich in die praktische Prüfungswoche zum Thema Prothetik und Werkstoffkunde. Es folgten zweieinhalb Tage der Ungewissheit. Gefühlt war Ich bestand sie mit guten Ergebnissen – genauso wie die diese Zeit länger als das Physikum als Ganzes. Am Sonn- meisten anderen Studierenden. tagmittag meldete sich das Dekanat mit einer ausführlichen Nachricht. Die Prüfungen fanden glücklicherweise statt. Meine Freude über die bestandene Prüfung war nur von kur- Und mein Termin war direkt am Montag um 8 Uhr. Wäh- zer Dauer, denn mir wurde klar: Nach der Prüfung ist vor rend der Prüfung mussten die Corona-Maßnahmen, wie der Prüfung. Kurz gesagt, lebte ich von Prüfung zu Prüfung. zum Beispiel die Sicherheitsabstände, eingehalten werden. Mein Alltag war vom Lernen bestimmt. Und jede Prüfung Auch der Histologie-Teil wurde angepasst. Um eine mögli- war ein Highlight am Ende einer kleineren Lernperiode. So che Infektion am Mikroskop zu vermeiden, wurden Bilder in habe ich nach Prothetik auch die Physiologie- und die Bio- verschiedenen Vergrößerungen der Präparate ausgedruckt chemieprüfung gemeistert. und so gezeigt. Dann war endlich das Ende in Sicht – Und so kam ich noch mal mit einem am Montag, dem 27. März, war der blauen Auge davon und konnte das Termin für meine letzte Prüfung in Physikum erfolgreich absolvieren, Anatomie. Doch dann wurde ich bevor die strengen Verordnun- von Corona eingeholt: gen eingeführt wurden. 5 Corona-Zahni-Storys l 05
Zur Coronazeit Die Idee, die Reise mit ein paar Leuten auf eigene Faust weiterzuführen, musste nach zwei Tagen beerdigt werden, in Neuseeland da sich in Neuseeland ein allumfassender Lockdown ankün- Niklas Jahn, Zahnmedizinstudent digte. Nun galt es, sich möglichst schnell auf den Heimweg im 4. Semester an der Uni Hamburg zu machen. Allein in Wellington waren auf diese Idee aber schon mehrere Zehntausend Menschen gekommen. Am Die Coronazeit bereitete mir mehr Probleme, als ich anfangs Flughafen herrschte ein einziges Chaos, niemand hatte ei- absehen konnte. Dabei begann alles ganz normal: Nach ei- nen Plan, niemand fühlte sich verantwortlich. Keiner konnte nem anspruchsvollen Semester freute ich mich auf meine uns helfen, und jeder Flug, den wir buchten, wurde einige Reise nach Neuseeland. Diese hatte ich über eine Agentur Stunden später abgesagt. Die Airlines hatten ihre Büros an gebucht, die junge Reisende aus aller Welt zusammenbringt. den Flughäfen vorsorglich geschlossen, eine meiner Mei- Anfang März ging es los. Zu dieser Zeit gab es an den Flug- nung nach fragwürdige Vorgehensweise in Anbetracht der häfen schon Warnungen und Desinfektionsstati- vielen ratlosen Gesichter sowohl auf der Reisenden- als onen, aber in dem Moment hätte ich nicht auch auf der Angestelltenseite. absehen können, dass mir das Ganze um die Ohren fliegen wird. Ich hatte mich schon mit dem Gedanken angefreundet, mich in ein lauschiges In Auckland angekommen, lern- Billighostel einzumieten und dort te ich die 19 Leute kennen, mit aufgrund der Ausgangssperre vier denen ich voraussichtlich die bis sechs Wochen lang die Decke nächsten fünf Wochen ver- anzustarren, als sich eine Freun- bringen sollte. Die Agentur din von mir gemeinsam mit ihrer stellte uns einen Tourguide zur Mutter der Sache annahm. Drei Seite, um so das Entdecken ei- Tage, viele Telefonate und einige nes fremden Landes geordneter durchgemachte Nächte auf beiden und gemeinschaftlicher zu gestal- Seiten später hatten sie mir tatsäch- ten. Die Anfangszeit war wunder- lich etwas organisieren können. Ich voll, vollgepackt mit tollen Erlebnissen, konnte mich auf den Heimweg machen. Partys und Kultur. So viel soll gesagt sein: Die beiden haben mit ihrem Einsatz nicht nur mich, sondern insgesamt noch Am anderen Ende der Welt bekamen wir ehrlich gesagt 16 weitere Leute am Flughafen um mich herum nach Hause nicht viel vom Verlauf der Corona-Pandemie mit. In Neu- bringen können. Dies weiß ich jetzt, nach zahlreichen Stran- seeland waren kaum Fälle bekannt und aufgrund unse- dungsgeschichten in meinem Bekanntenkreis, umso mehr res vollgepackten Tagesplans hatte auch niemand Zeit zu schätzen. Einschließlich mir schafften es aus unserer oder Interesse, Nachforschungen in dieser Richtung an- 20-köpfigen Reisegruppe nämlich gerade einmal sechs Leu- zustellen. Mitte März ging es dann Schlag auf Schlag: te vor Beginn des Lockdowns nach Hause. Innerhalb weniger Tage wurden erst einige gebuchte Ak- tivitäten auf Eis gelegt, ein großes Festival abgesagt, Der Rückflug war weder bequem noch ein Schnäpp- und unser Guide wurde immer nervöser, weil unsere chen, doch er brachte mich mit einem Umweg über Lon- Rückflüge in die Heimat Stück für Stück abgesagt wur- don nach Hause. Die Stimmung an den Flughäfen war den. Kurz darauf war es dann so weit: Die restlichen drei gedrückt. Überall sah ich verängstigte Menschen, die Wochen unserer Tour wurden abgesagt. Plötzlich steck- sich teils sogar aus Mülltüten, Schweißermasken und ten wir alle in Wellington, der südlichsten Stadt der Nor- viel Panzertape selbst Schutzanzüge mit fragwürdigem dinsel, fest. Und niemand von uns hatte einen Rückflug, Nutzen hergestellt hatten. Und doch hätte es schlimmer geschweige denn einen Plan, wie es weitergehen sollte. kommen können ... 06 l 5 Corona-Zahni-Storys
Selbstständig in eige- Diese Entwicklung machte mir große Angst: Ich fürchtete mich vor dem wirtschaftlichen Niedergang, noch bevor ich ner Praxis in Hamburg als Jungunternehmer durchstarten konnte. Glücklicherweise Erik Ungoreit, seit 2019 Zahnarzt konnte ich aufgrund von Ersparnissen die Zeit sehr gut über- in eigener Praxis brücken, ein mulmiges Gefühl blieb trotzdem. Ich habe die Entwicklung um das Coronavirus von Anfang Dann wurde ich kreativ: Ich kaufte mir einen 3-D-Drucker an in den Medien verfolgt. Große Sorgen habe ich mir da und begann, Schutzmasken selbst herzustellen und diese noch keine gemacht, denn schon vorher gab es ja ähnliche mit FFP3-Filtervlies auszustatten. Diese Masken können mit Ereignisse, wie SARS oder MERS Anfang der 2000er Jahre. Oberflächendesinfektion desinfiziert werden, und der Filter Als die Berichterstattung jedoch ab Januar deutlich zunahm lässt sich problemlos wechseln. und jeden Tag neue Zahlen die rasante Verbreitung zeigten, machten auch mein Praxisteam und ich uns langsam Sor- gen. Wir wussten, dass dies den Beginn einer anderen Welt bedeuten wird. Aber wir wussten nicht, wie wir dieser Welt „Ich trete der kommenden Zeit nun begegnen mussten. noch mutiger entgegen.“ Da ich mich erst Mitte letzten Jahres selbstständig gemacht habe, war dies für mich meine erste ganz große Herausforde- rung. Die Beschaffung von Desinfektionsmittel und Schutz- Mittlerweile arbeiten wir wieder normal. Das Hygienekonzept masken wurde immer schwieriger. Ohne entsprechendes haben wir jedoch beibehalten: Wir achten als Bestellpraxis Material wäre ein normaler Betrieb unmöglich gewesen. Ein nun noch mehr darauf, dass die Patientinnen und Patienten Höhepunkt aus dieser Zeit: Für meinen Notdienst im März keine Zeit im Wartezimmer verbringen, sondern direkt ins habe ich 20 FFP2-Masken zu einem stolzen Preis von knapp Behandlungszimmer gehen. Jeder Termin muss vorher te- 500 Euro gekauft, damit uns diese rechtzeitig erreichen. Eine lefonisch vereinbart werden. Als Begleitung sind nur absolut Woche später startete die KZV mit der Bereitstellung von notwendige Personen erlaubt. Und beim Betreten der Praxis Masken an jede notdiensthabende Praxis. bitten wir Patienten und Patientinnen darum, sich die Hände zu desinfizieren. Ab Februar bemerkten wir auch seitens der Patientinnen und Patienten eine große Unsicherheit: Sie sagten Termine Die anfängliche innere Angst vor dem allgegenwärtigen Vi- ab oder kamen gar nicht. So dünnte sich das Terminbuch rus ist jetzt verflogen, und ich trete der kommenden Zeit nun immer weiter aus. Zwei Wochen später verschoben wir dann noch mutiger entgegen. alle nicht notwendigen Termine um vier Wochen nach hinten. Wir behielten uns vor, die Termine gegebenenfalls erneut zu verschieben. Zahnreinigungen fanden zu diesem Zeitpunkt schon gar nicht mehr statt. 5 Corona-Zahni-Storys l 07
Zwischen Digitalvorle- Mit großen Schritten näherten wir uns dem Semesterstart im April und plötzlich hieß es, dass der Semesterstart auf vier sung und Dummy-OP Wochen später verschoben wird, also Anfang Mai. Das Land Marius Kurowski, Zahnmedizinstu- Sachsen-Anhalt legte außerdem fest, dass das kommende dent im 8. Semester in Halle (Saale) Semester ein Online-Semester werden soll. Der Fokus der curricularen Lehre soll auf Onlinelehre umgestellt und den Alles begann mit einem Skiurlaub im Zillertal. Das Wetter war Studierenden verschiedene multimediale Möglichkeiten perfekt, die Pisten gut präpariert, und alle waren gut drauf. angeboten werden. Als Zahnmedizinstudent zweifelte ich Nach der Piste ergänzten Glühwein und Obstler in einer daran, wie ein multimediales Lernangebot das praktisch Après-Ski-Hütte den Skiurlaub. Zurück in der Ferienwoh- orientierte Zahnmedizinstudium ersetzen sollte. Wie soll ich nung verfolgten wir, wie SARS-CoV-2 in China sein Unwesen multimedial bei einem Patienten eine Karies exkavieren und trieb. Für uns war dieses Virus jedoch so weit entfernt, dass anschließend eine Füllung legen? kaum vorstellbar war, wie es ganz bald auch uns persönlich betreffen sollte. Unsere Universität hat trotz der dynamischen Lage gute Möglichkeiten geschaffen, das Semester für uns so ange- Wir genossen den restlichen Urlaub – doch als wir nach nehm wie möglich zu gestalten und Sicherheitsvorkehrun- Hause kamen, waren wir krank. Allesamt! Zehn Leute mit gen zu schaffen, die ein Ausbreiten der Infektion innerhalb trockenem Husten und teils sogar Fieber, wenn auch nur für der Klinik verhindern sollen. Eine Sache stand relativ schnell ein bis zwei Tage. Damals hat keiner von uns an Corona ge- fest: In diesem besonderen Sommersemester 2020 wird dacht, denn das Virus war ja nur in China, und es wurden keine Patientenbehandlung für Studierende stattfinden. So gerade die ersten positiven Fälle von China-Rückkehrern finden Vorlesungen und Seminare über Online-Plattformen in Deutschland gemeldet. Im Nachhinein wissen wir, dass statt, und man stellt fest, dass man viel aufmerksamer ist, sich zu dieser Zeit viele Menschen in Ischgl angesteckt hat- wenn die Dozierenden jeden einzelnen Studierenden plötz- ten – und dies daher als Zentrum des Infektionsgeschehens lich im Bild sehen. Die praktischen Kurse werden in kleinen in Österreich und Teilen Europas galt. Hatten wir es auch? Gruppen an den Phantomeinheiten durchgeführt und es gilt Haben wir uns in Österreich bereits mit dem Virus infiziert? eine generelle Mundschutzpflicht während des gesamten Zum heutigen Tag können wir das nur vermuten, da wir noch Aufenthalts in der Zahnklinik. Jetzt machen wir unser Kons II- nicht die Möglichkeit hatten, uns einem Antikörper-Test zu Semester also wieder am Phantomkopf, beschleifen Plas- unterziehen. tikzähne, legen Füllungen und machen endodontische Be- handlungen an bereits extrahierten Zähnen. Wenn ich ehrlich Im März entwickelten sich die Infektionszahlen exponentiell bin, fühlt es sich ein wenig an, als wäre man in der Schule in die Höhe. Eine beängstigende Zeit, die ich anfangs belä- sitzen geblieben. Ich hoffe sehr, dass bald ein chelte, schließlich wurde schon oft Wind um solche Impfstoff gefunden ist, eine zweite Epidemien gemacht, und letztlich war es nie Welle ausbleibt und wir wieder schlimm. Doch dann wurde mir klar: Das an echten Patienten be- Coronavirus ist etwas, das es vorher, zu- handeln dürfen. mindest zu meinen Lebzeiten, noch nie gegeben hat. Die zunehmen- de Verbreitung des Virus führte schließlich in Deutschland zu er- heblichen Einschränkungen des täglichen Lebens. 08 l 5 Corona-Zahni-Storys
Meine Examenszeit fungen abgesagt werden. Auftakt jeder Exa- mensprüfung war jetzt gemeinschaft- während Corona liches Händedesinfizieren und zum Antonia Völlings, Zahnmedizin- Abschluss ein Kopfnicken an- studentin im 11. Semester an der stelle des Händeschüttelns. Friedrich-Alexander-Universität Mein Prothetikexamen am Erlangen-Nürnberg Phantomkopf lief ohne Pro- bleme. Dieser wurde zu Als mein Examen Anfang Februar anfing, war das Corona- meinem besten Freund. Er virus noch ein Gespenst aus dem fernen China. Mich be- erschien nicht nur außer schäftigten Patiententermine, Lernpläne und die dauerhafte ordentlich pünktlich zum Beobachtung meiner Arbeit durch den Prüfer. Angstschweiß, Termin, auch seine Mundhy- welcher mit Fieber verwechselt werden konnte, stellte noch giene war vorbildlich. kein Problem dar. Ich denke, der Zeitpunkt, zu dem mich Corona getroffen hat, hätte „Beim Lernen zu Hause interessiert durchaus schlechter sein können. Für viele stand das Leben zu dieser Zeit still, während ich das Glück niemanden, ob man seit zwei Tagen hatte, weiterstudieren zu können. Vielleicht habe ich am in der Schlafanzughose herumsitzt.“ Ende sogar ein besseres Examen gemacht, als ich es ohne Corona geschafft hätte, denn sämtliche Freizeitaktivitäten, die mich ablenken konnten, fielen weg. Damit leider auch zum Abschluss des Examens eine wilde Party mit meinen Dann holte auch uns das Virus ein. Erst nahm es mir die Pro- Freunden und Kommilitonen. Wir konnten nur mit Mindest- thetikpatienten, da unser Examen in diesem Fach nun am abstand anstoßen und uns schon einmal daran gewöhnen, Phantomkopf stattfinden sollte, dann musste ich meine ge- den ganzen Tag mit Mundschutz zu verbringen. liebte Bibliothek aufgeben. Das mag alle wundern, die gerne zu Hause lernen, für mich war es ein Alptraum. Wir lernten jetzt gemeinsam über Facetime. Dabei stellte ich fest, dass die ständige Zeit zu Hause durch- tomorrowdent: aus ihre Vorteile hat. Erstens: Es interessiert niemanden, ob man seit zwei Tagen in der Schlafanzughose herumsitzt. Das Netzwerk für Zahnis Zweitens: Der Kühlschrank ist nur eine Zimmertür entfernt, Bei diesem Titelthema kooperieren wir das erste Mal und man spart unglaublich viel Geld, wenn man nicht jeden mit tomorrowdent. Das Team aus Zahnmedizinstu- Mittag essen geht. Und drittens: Wenn einen das Geraschel denten und jungen Zahnärzten bringt bundesweit der anderen beim Lernen stört, kann man einfach den Ton Zahnis für Veranstaltungen zusammen. Oder eben, abstellen. um ihre Corona-Geschichten zu teilen. So wie in die- ser Ausgabe. Aber lest selbst: So lief das Examen weiter, dem Stillstand der Welt zum Trotz. https://tomorrow-dent.de Allerdings wurde die Sorge, mich anzustecken, zu meinem ständigen Begleiter. Auch hatte ich Angst davor, dass Prü- 5 Corona-Zahni-Storys l 09
Die Krise als Chance Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an. Im Rahmen der neuen Webinar-Reihe von dent.talents ging war aber schnell klar, dass auch diese Zeiten vorbeigehen die Premiere ums Thema „Gründen in 2020“. Existenzgrün- und man sich nicht aus der Bahn bringen lassen sollte. Die dungsberater Dennis Schaffer und Finanzexperte Michael Gründer nutzen die entschleunigte Zeit, um weiter zu planen Hage wurden dabei von Moderatorin Theresa Reuter mit Fra- und ihr Konzept auszufeilen. gen gelöchert. Ein paar wichtige Impulse aus dem Webinar könnt ihr hier nachlesen. Michael Hage: In meiner ganzen beruflichen Zeit habe ich schon mehrere besondere Zeiten erlebt: die Börsenkrise 2000 (Dotcom-Blase), ein Jahr später der Anschlag auf die Was spricht dafür, in 2020 Zwillingstürme in New York im September. Wir spüren die zu gründen? Auswirkungen beispielsweise in den Sicherheitsbereichen der Flughäfen bis heute, und das Ereignis liegt 20 Jahre zu- Dennis Schaffer: Die Beantwortung ist eigentlich so einfach rück. 2007 war die Finanzkrise, die für weltweite Betroffen- wie die Frage, denn der richtige Zeitpunkt ist immer jetzt! heit sorgte, und 2010 die Eurokrise. Ja, natürlich sind die Zeiten gerade jetzt turbulent. Aber wir bewegen uns derzeit in einem Markt, in dem die nächsten Im Durchschnitt kam es also etwa alle fünf Jahre zu einer Jahre viele Zahnärzte ihre Praxis abgeben werden, aufgrund Krise. Ob man jetzt gründen sollte oder in fünf Jahren – der demografischen Struktur. Das heißt, zahlreiche Baby- besondere Zeiten werden immer wiederkommen. boomer geben nach und nach ihre Praxen ab, womit Chan- cen für die nachkommende Generation Y entstehen. Wichtig ist, dass man nicht in eine Schockstarre verfällt. Krisen haben immer Gewinner und Verlierer. Die Gewinner Ich begleite derzeit mehrere Gründer, und auch hier waren haben so gut es geht vorgesorgt und zeigen Eigeninitiative. die Zweifel im März groß. Nach anfänglicher Zurückhaltung Kommt es zur Krise, solltet ihr für euch reflektieren: Was ist 10 l Die Krise als Chance
r e nt u n d E , R e fe xi st a ffer en S ch z gr is ü nd nn un De gs besonders an der Situation? Wie beeinflusst mich das per- b er a te r sönlich, und was bedeutet das für mich konkret? Anschlie- ßend solltet ihr Schlüsse daraus ziehen und damit arbei- ten. Erste Vorreiter-Praxen fingen zum Beispiel schnell an Schutzmasken im 3-D-Drucker selbst herzustellen und ka- Michael Hag e , Le men damit teils bis in die Presse. Recherchiert gerne mal, i te rH was ein vergleichbarer Werbeplatz gekostet hätte. Fakt ist: en ry Diese Zeiten werden sich wiederholen. Mach dir als Mensch Sc h ei n und Unternehmer Gedanken, was auf dich zukommen wird, und frage dich, was du selbst tun kannst. F in a n ci al S e r vic Wie wichtig ein gesundes Finanz- es gerüst ist, zeigt sich in einer Krise jetzt oder beispiels- weise bei einem priva- sehr deutlich. Doch wie baue ich ten Vorfall lebt es sich ent- das auf? spannter zu wissen, dass man den Gang auch mal runterschalten kann. Michael Hage: Vorweg ist es ganz wichtig, den Unterschied von Ausgabe und Investition zu verstehen. Ausgabe bedeu- 3. Diversifiziert euch! Setzt nicht nur auf ein Pferd und tet Geldabfluss. Das passiert bei einer Urlaubsreise, bei der verteilt euer Risiko. Arbeitet mit mehreren Finanzinstitu- anschließend das Geld weg ist. ten und Anbietern zusammen, um die Last auf mehreren Schultern zu verteilen. Eine Investition bedeutet nur im ersten Schritt einen Geld- abfluss. Das Geld kommt aber durch meine Investition wieder 4. Habt keine Angst vor Schulden. Achtet auf ein ausgewo- zu mir zurück. Sogar mit Gewinn, einer sogenannte Rendite. genes Verhältnis von Fremd- und Eigenkapital. Unterneh- Dies nennt man auch „Return on Invest“. Auch wenn die Aus- merisch ist es sinnvoll, einen gewissen Anteil an Fremd gabe für ein Objekt anfangs vermeintlich riesig erscheint, soll- kapital einzusetzen. Darauf setzen beispielsweise auch tet ihr euch nicht gleich abwenden. Schaut euch die Zahlen alle DAX-Unternehmen. und Fakten an und entscheidet anschließend, ob sich eine hö- here Investition vielleicht doch lohnt. Führt euch immer vor Au- Fazit: Lasst Ideen entstehen und scheut euch nicht, diese gen, dass es um eure Existenz für viele kommende Jahre geht. weiterzuspinnen. Sprecht mit Vertrauten und Beratern da- rüber, habt die Fakten im Blick und seid mutig. Der erste Schritt in die eigene Praxis entsteht durch euch selbst. Jetzt kommen wir zu vier wesentlichen Faktoren: 1. Liquidität ist überlebenswichtig. Gerade in diesen Zei- Weitere Webinare sind bereits ten müsst ihr immer ausreichend liquide Mittel im Auge in Planung. Wir halten euch haben, damit ihr eure Rechnungen bezahlen könnt. online auf dem Laufenden über: 2. Bildet Rücklagen, wenn ihr einen Liquiditätsüber- www.denttalents.de Instagram und Facebook schuss habt. Es werden immer mal wieder unvorherseh- Newsletter • Seid dabei! bare Ereignisse eintreten. Sei es in besonderen Zeiten wie Die Krise als Chance l 11
Kalte Übernahme als Option – wie ist das umsetzbar? Dr. Philipp Bergt (33), Zahnarzt aus Fürth-Stadeln, hat diesen Schritt gewagt und berichtet. Anstatt einer Praxisübergabe mit Einarbeitungsphase, der stützung auch eine zahnärztliche Unternehmensberatung sogenannten warmen Übergabe, entschied sich Philipp hilfreich, die sich insbesondere bei der Investitionsplanung, Bergt für den Sprung ins kalte Wasser. „Um der Behandlung der Suche nach kreditgebenden Banken und der vertrag von Patienten eine persönliche Handschrift zu geben, führt lichen Ausgestaltung bewährte. eigentlich kein Weg an der Selbstständigkeit und einer eige- nen Praxis vorbei.“ Dieser Gedanke sollte der Anfang des Eine anspruchsvolle Herausforderung beruflichen Werdegangs von Philipp Bergt werden und ihn bis heute in seiner Entscheidung für die Selbstständigkeit Sehr schnell fiel die Entscheidung für die Praxis und den bestärken. Nach Studium, Promotion, Assistenzzeit und ei- Standort Fürth-Stadeln. Die Übernahme der Praxis sollte eine ner Periode als angestellter Zahnarzt entschied sich der ge- komplette werden, inklusive Patientenstamm, Mobiliar, Equip- bürtige Bremer dazu, sich in unmittelbarer Nähe seiner Alma ment und sieben Mitarbeiterinnen. Eine Übergangsphase war Mater, der FAU Erlangen-Nürnberg, niederzulassen. auch aufgrund des sehr engen zeitlichen Rahmens weder vorgesehen noch machbar. Die auch als „kalte Übernahme“ Entscheidende Fragen sollten diesen Prozess begleiten: wo bezeichnete Existenzgründung ohne Einarbeitung durch die eine Praxis finden? Und wie sollte das Ganze wirtschaftlich Vorgängerin stellte eine echte zeitliche und mentale Heraus- gestemmt werden? Frei nach dem Motto „Hinterher ist man forderung dar. Es mussten mit geringer Vorlaufzeit personel- immer schlauer“, weiß Philipp Bergt rückblickend, worauf es le und wirtschaftliche Entscheidungen getroffen werden, die bei der Praxissuche ankommt: „Bei der Wahl des Objekts langfristige Auswirkungen und Verpflichtungen mit sich brach- sollte man sich neben allen harten Zahlen auch auf das ten. Sehr wichtig war für Philipp Bergt jedoch im Vorfeld, die Bauchgefühl verlassen. Ebenso ist eine Idee oder Vision, Meinung der Vorgängerin zu hören. Welche Potenziale ste- was man mit der Praxis erreichen möchte, sehr sinnvoll“, be- cken im Praxisobjekt und wo liegen eventuelle Fallstricke? richtet Philipp Bergt. Am 2. Januar 2018 übernahm Dr. Bergt mit der Schlüssel- Das merke man, sobald man die Räume zum ersten Mal betritt übergabe die komplette Praxis und startete sogleich den und eine Vorstellung davon erhält, was daraus einmal werden Praxisbetrieb. Eine große Herausforderung: „Das Behand- könne. Bei Philipp Bergt stellte sich sofort ein bestätigendes lungsspektrum umfasste bis dato die gesamte konventionelle Gefühl ein, als er zum ersten Mal die Praxis von seiner Vor- Zahnmedizin“, berichtet Bergt, der neben allgemeinen Zahn- gängerin in Fürth-Stadeln betrat. Gut etabliert und mit geeig- arztleistungen auch ein Plus an Spezialisierung bieten woll- netem Schnitt (Empfangsraum und vier Behandlungsräumen) te. Bereits während der Assistenzzeit hatte er ein Faible für bot sich nach der Entscheidung, sich zur Ruhe zu setzen, für die Endodontie entwickelt und wollte neben Zahnwurzelbe- Philipp Bergt die Möglichkeit einer Praxisübernahme. handlungen mit dem computergestützten CEREC-Verfahren hochwertige postendodontische chairside Keramik-Restaura- Gefunden hatte er das Objekt über das Unternehmen Henry tionen anbieten. „Unser wichtigstes Anliegen ist die schmerz- Schein Dental und dessen Außendienstmitarbeiter Harald freie und minimalinvasive Gesunderhaltung der natürlichen Sandmann. Bei der Planung war neben Sandmanns Unter- Zähne“, beschreibt Dr. Bergt den Anspruch seiner Praxis. 12 l Start-up-Story: Dr. Bergt
Planung sowie technische Vorarbeit erforderte. Schließ- Investitionen lich wurde im März 2019 der Empfangsraum neu gestaltet. sinnvoll planen Dabei wurde der Raum strategisch besser genutzt und ein kleines Backoffice geschaffen. Der mehrstufige Umbau- Das dafür notwendige Equipment, zu prozess hatte den Vorteil, dass der Betrieb weitestgehend dem vor allem ein komplexes Dentalmi- weiterlaufen konnte und gleichzeitig die Kosten auf einen kroskop der Firma Zeiss zählt, bezog Bergt längeren Zeitraum gestreckt wurden. Dabei achtete Bergt über Henry Schein. Die Experten dort küm- auch darauf, dass die Praxis eine Atmosphäre erhielt, in merten sich auch um die Bereitstellung und der sich Patienten wohlfühlen. „Mein Ziel war, dass die Installation der Gerätschaften sowie um die fi- Räume neben aller Sauberkeit und Hygiene nicht zu ste- nale Abnahmeprüfung. Auch bei der EDV (inklu- ril und kalt wirken“, beschreibt er. Dies gelang ihm durch sive digitaler Patienten- und Hygieneprozessdokumentation den wirkungsvollen Einsatz einer kubischen Tresenkombi- sowie 2-D-Röntgen) und den Serverkapazitäten erhielt er nation aus dem Mineralwerkstoff Corian, aus hellen Holz- Unterstützung. „Dadurch habe ich eine Lösung aus einer elementen und einer warmen indirekten Ausleuchtung mit Hand bekommen, die außerdem per Fernwartung seit bald LED-Körpern. drei Jahren einwandfrei läuft“, sagt Bergt. Alles in allem eine große Entlastung für Dr. Philipp Bergt, der als Existenzgrün- Sehr zufrieden mit den Ergebnissen der erstmalig neben dem Tagesgeschäft auch die betriebs- wirtschaftlichen Entscheidungen und die Personalverant- Rund drei Jahre nach Praxisübernahme kann sich Dr. Bergt wortung gleichzeitig zu tragen hatte. über einen Stamm alter und neuer Patienten freuen, der nicht nur aus Fürth, sondern auch aus einem größeren Um- Umbau in drei Schritten kreis von Bamberg bis Feucht zu ihm kommt. Das übernom- mene Personal ist ihm treu geblieben und wurde um eine Insgesamt standen mehrere Umbaumaßnahmen an. Dabei Mitarbeiterin aufgestockt. „Eine unserer ZMVs wird uns entschied sich der neue Praxisinhaber für eine Lösung in allerdings bald verlassen, aufgrund ihrer Hochzeit zieht sie drei Tranchen. Zuerst wurde die geschlossene, digital doku- 400 Kilometer weg“, schränkt der Zahnmediziner mit einem mentierte Hygienekette etabliert, indem der Sterilisierungs- Augenzwinkern ein. „Es freut mich jeden Tag, in die Praxis zu raum neu möbliert und durch moderne Thermodesinfektoren kommen und zu sehen, dass meine Ideen im medizinischen einschließlich DAC auf den neuesten Stand der Technik ge- Bereich verwirklicht werden konnten und sie darüber hinaus bracht wurde. Im selben Zuge erfuhr das Wartezimmer einen auch wirtschaftlich tragfähig sind.“ Umbau. Hierbei spielte die Firma Ziegler Design eine wich- tige Rolle, die als Dienstleisterin im medizinischen Bereich Was zählt noch bei einer Übernahme? der Möblierung über langjährige Erfahrung verfügt. Dass der Sterilisationsraum als Erstes modernisiert wurde, war in- Was würde er Kollegen raten, die sich ebenfalls mit der Idee sofern der wichtigste Schwerpunkt, da das Hygienethema einer Praxisübernahme tragen? Wichtig ist die Selbstorga gleich mit der Praxisübernahme voll in die Verantwortung nisation, um mit dem Zeitdruck umzugehen, und eine innere von Dr. Bergt übergegangen war. Flexibilität, um in unvorhersehbaren Situationen umzuden- ken. Dazu zählt auch Koordinationstalent zur Führung von In einem zweiten Schritt wurde im Oktober Mitarbeitern und Handwerkern. „Die sind nicht im- 2018 das Mikroskopiezimmer einge- mer leicht zu bekommen, gerade wenn man richtet, wobei auch die Peripherie sie braucht“, berichtet Bergt. All das hilft durch Verkabelung und Vernet- bei der Verwirklichung des Traums von zung mit Monitoren und WLAN einer eigenen Praxis. eine nicht zu unterschätzende Rolle bei den modernen Ge- Weitere Details findet ihr unter räten spielte und einiges an www.drbergt.de Start-up-Story: Dr. Bergt l 13
Ein Wartezimmer nahe dem „Dach der Welt“ Maria Czaja berichtet von ihren Erfahrungen als freiwillige Zahnmedizinerin in den nepalesischen „Dental Camps“. Bei Behandlungen mit einfachstem Equipment sind Kreativität und gute Zusammenarbeit essenziell. Warum ausgerechnet Nepal? Mein erster Kontakt zu dem merte sich um die Organisation des „Wartezimmers“ unter Land im bergigen Himalaya kam durch ein herzliches kleines freiem Himmel. Femita, eine junge Zahnärztin aus Nepal, die Restaurant in meiner ersten Universitätsstadt Halle zustan- in ihrem Urlaub ebenfalls freiwillig Dienst leistete, spielte eine de. Meine Neugier war geweckt, nicht nur kulinarisch. Dort besondere Rolle. Ohne sie hätte das Camp aufgrund neuer einmal freiwillig zu arbeiten und den Menschen zu helfen war bürokratischer Auflagen nicht stattfinden können. Außerdem mein Traum. Dank des Vereins „United Smile“ konnte ich ihn erwiesen sich ihre Erfahrungen aus anderen „Dental Camps“ verwirklichen. In den „Dental Camps“ von Kathmandu, Ma- als große Bereicherung. nakamana und Gorkha absolvierte ich für „United Smile“ und die nepalesische NGO „Healing Hands“ im Februar Wir motivierten uns gegenseitig und sprangen ein, wenn je- 2019 zusammen mit zwei Studierenden der Zahnmedizin mand an seine Grenzen stieß. Trotz der primitiven Verhält- aus Aachen, Tim Klomp und Malte van der Laden, einen frei- nisse, die kaum vergleichbar mit denen in deutschen Zahn- willigen Zahnarzteinsatz. arztpraxen sind, stand eine angenehme Behandlung für die Patienten stets im Vordergrund. Beispielsweise unterstützte Nikki Thapa von „Healing Hands“ leitet die Teams der Camps. mich ein Kollege, indem er eine geistig behinderte Patien- Sie organisierte einen reibungslosen Ablauf, übersetzte für tin, der ich einen Zahn zog, beruhigte und ihre Hand hielt. uns und beteiligte sich an allen Arbeiten. Ein ständiger Be- Nur im Miteinander ist das möglich. Wenn sich einmal eine gleiter war auch Sanju, ein nepalesischer Freiwilliger, der mit scheinbar einfache Extraktion als schwieriger entpuppte seinem Humor manch angespannte Situation auflockerte. und man über eine andere Technik beratschlagte oder die Er reichte uns Material an oder leuchtete mit einer Taschen- Zange oder den Hebel dem anderen übergab, bewährte sich lampe, wenn die Stirnlampe erlosch. Ein weiterer Freiwilliger, das gute Teamwork. Ohne den universitären Druck zu arbei- Sagar, sorgte für die Dokumentation des medizinischen Zu- ten und ganz praktisch zu helfen war eine Erfahrung, die mir stands. Er war schon vorher in der Medizin tätig und küm- viel Freude bereitete. 14 l Famulatur
Zu tun gab es mehr als genug, denn die Befunde zeigten oft unter dem zerstörten Frontzahn litt. Mit einer Restauration aus ein erschreckendes Bild. Die kariös zerstörten Milchzähne Komposit und einer besonders sanften Behandlung erlangte bei sehr jungen Patienten schockierten mich besonders. Die ich ihr Vertrauen. Die Patientin wurde immer entspannter. Ich Mundschleimhautbefunde zeigten häufig Fisteln im Vestibu- erklärte ihr, dass ein Zahn gezogen werden müsse. Sie solle lum. Viele Kinder behandelten wir präventiv mit Fluoridie- es sich überlegen, mit ihren Eltern sprechen und am nächs- rungen und Versiegelungen. Viele Fälle von Fissurenkaries ten Tag wiederkommen. Zu meiner großen Freude sah ich konnten wir noch mit kleinen Füllungen oder erweiterten sie wieder. Sie war mit der Frontzahnrestauration zufrieden Versiegelungen behandeln. Mit kleinen, praktischen Zahn- und bereit für die Extraktion. Diese war herausfordernd. Alles putztipps versuchten wir auch, die Mundhygiene unserer verlief gut, und ich war besonders glücklich über das Kom- Patienten für die Zukunft zu verbessern. Nahe dem „Dach pliment, das sie mir durch ihr Vertrauen machte. Überhaupt der Welt“ war Improvisationstalent gefragt. Füllungen fertig- faszinierte mich, wie gut ich trotz meines geringen nepale- ten wir aus Komposit mit Self-Etch-Bonding oder aus Gla- sischen Wortschatzes mit meinen Patienten kommunizieren sionomerzement. Mithilfe zweier Mikromotoren exkavierten konnte. Die Übersetzung war wichtig, um wir oder schliffen die Okklusion ein. Wegen der Was- sich gegenseitig zu informieren, aber serspritzen-Kühlung war das Schleifen auf Schmelz die Kommunikation durch Blicke und Dentin begrenzt. Bei der Entscheidung, wie und Gesten trug entscheidend behandelt werden sollte, bewährte sich oft das zur Bildung eines Vertrauens- Vier-Augen-Prinzip. verhältnisses bei. Dies gilt in Nepal, aber sicherlich auch in Patienten, die eine Wurzelkanalbe- Deutschland. handlung benötigten, versuchten wir an eine Praxis zu verweisen. Obwohl ich bei meiner Arbeit an- Ohne Röntgenbilder oder pas- fangs einige Kleinigkeiten vermisste, sendes Equipment konnten war unser Equipment von hoher Quali- wir nur primäre Behandlungen tät. Was uns fehlte, ersetzten wir mithilfe kre- durchführen. Wo eine Wurzel- ativer Ideen oder Tipps. Die folgende Situation spiegelt kanalbehandlung nicht möglich für mich besonders gut die Schwierigkeiten bei der Durch- war, beispielsweise aus finanzi- führung solcher „Dental Camps“ wider. In Manakamana ellen Gründen, wogen wir eine Ex- besuchte uns ein Herr aus dem Gesundheitssektor. Er wollte traktion ab. Da wir in Deutschland mehr kontrollieren, ob wir auch das machten, was angekündigt war. Behandlungspraxis im konservativen Bereich als in der Mir persönlich erschien diese „Kontrolle“ als sinnvoll, da wir Chirurgie haben, prüften wir genau, welcher Zahn extrahiert als „Ausländer“ eine große ethische Verantwortung haben. Al- werden sollte. Mit der Zeit bekamen wir ein besseres Gefühl. lerdings erschreckte es mich zu hören, dass Freiwilligenarbeit in Nepal in der Vergangenheit oft von Korruption geprägt war. Teamarbeit war vor allem bei der Extraktion sehr wichtig, ei- nem für Patienten oft angstbegleiteten Eingriff. Das Risiko lo- Die Hilfe, die wir mit den „Dental Camps“ bieten konnten, kalanästhetischer Komplikationen minimierten wir, indem wir zeigte mir, wie wenig selbstverständlich ein funktionierendes unsere Patienten nach Erfahrungen mit Betäubungen fragten Gesundheitssystem global gesehen für die meisten Men- und die Adrenalinkonzentration dem Blutdruck anpassten. schen ist. Die Erfahrungen, die ich in Nepal sammeln konn- Manchmal wählten wir auch eine adrenalinfreie Betäubung. te, sind ein großer Schatz, der mich auch in Deutschland bei meiner Arbeit begleiten wird. Besonders beeindruckt hat mich die Behandlung eines jun- gen Mädchens. Zahn 14 der schüchternen Patientin war zer- „Dhanyabad“ an alle, die dies ermöglichten, den Freiwilligen stört, an Zahn 11 fanden wir eine große kariöse Läsion. Ihre von „Healing Hands“, „United Smile e. V.“ und vielen mehr! angespannte Körperhaltung und das zurückhaltende Lächeln mit geschlossenen Lippen verrieten, dass sie besonders Mehr Informationen findet ihr unter www.theunitedsmile.net Famulatur l 15
Märchenhaftes Marburg Schon die Brüder Grimm genossen die kulturellen und kulinarischen Vorzüge der Universitätsstadt. Studentenkneipe oder Landgrafenschloss, Altstadt oder Jazzkonzert, Einkaufszentrum oder botanischer Garten: Hier sind unsere Tipps für einen zauberhaften Aufenthalt. Sehenswürdigkeiten Elisabethkirche Elisabethstraße 3 Die Märchenstadt an der Lahn Die Elisabethkirche in Marburg ist die älteste gotische Hal- Der „Grimm-Dich-Pfad“ führt in 14 Stationen durch die Mar- lenkirche Deutschlands. Sie wurde 1235 bis 1283 über dem burger Innenstadt. Station für Station die Märchenfiguren Grab der heiligen Elisabeth (1207–1231) erbaut. aus zehn Erzählungen der Brüder Grimm kennenlernen, die Spiegelslustturm in Marburg gelebt und studiert haben. Den Froschkönig zum Ein alter Aussichtsturm, erbaut 1890 zur Zeit des Kaiser- Beispiel, das tapfere Schneiderlein, der Hase und der Igel, reichs, bietet einen atemberaubenden Panoramablick über Schneewittchen oder die sieben Zwerge. Wer Märchen liebt, weite Strecken des Lahntals und natürlich über die Stadt muss also nicht bis ins Disneyland reisen. Marburg selbst. Mit ihm bringen die Studenten Aberglaube Landgrafenschloss und viele Mythen in Verbindung, die Aussagen über das Be- Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Marburgs ist zwei- stehen oder Nichtbestehen ihrer Examina machen sollen. felsohne das prächtige Landgrafenschloss, das auf dem www.marburg.de/portal/seiten/spiegelslustturm- Berg über dem Lahntal thront und damit das Markenzeichen 900000970-23001.html der Stadt ist. www.marburg-tourismus.de/staedteerlebnis/marburg- Restaurants und Tipps entdecken/sehenswuerdigkeiten/landgrafenschloss Restaurant Café Bückingsgarten Bismarckstraße 14, Aster- Universität Marburg weg und Walltorstraße Ein beeindruckendes Universitätsgebäude. Die Mauern sind Mit spektakulärem Blick, malerisch unterhalb des Landgra- aus der Zeit der Gotik auf den Grundsteinen eines mittelal- fenschlosses und hoch über der historischen Universitäts- terlichen Klosters erbaut. Als Jacob und Wilhelm Grimm im stadt liegt der liebevoll restaurierte Bückingsgarten – das frühen 19. Jahrhundert hier Rechtswissenschaften studier- Traditionsrestaurant in Marburg. Schlemmen & genießen ten, gab es gerade mal 127 Studenten in Marburg. Heute über den Dächern von Marburg. sind es über 26.000. www.bueckingsgarten-marburg.de www.uni-marburg.de Das kleine Restaurant Karl-Heinz Krohn Barfüßertor 25 Rathaus und Marktplatz Ein sehr gemütliches Restaurant mit vorbildlichem Service Der zentrale Marktplatz mit dem spätgotischen Rathaus aus und hervorragender Qualität, und das zu einem Preis-Leis- dem frühen 16. Jahrhundert präsentiert sich als Ort des ge- tungs-Verhältnis, welches man heute selten findet. sellschaftlichen Lebens. Seit nunmehr über 400 Jahren sieht www.das-kleine-restaurant.de und hört man hier zu jeder vollen Stunde das gleiche amü- Early Wettergasse 14 sante Schauspiel: Auf dem Renaissancegiebel des Rathau- Hier trifft sich der Marburger Student zum Auflaufessen. Vor ses hebt der Gockel zum krächzend-blechernen Trompeten- der Uni, nach der Uni oder wenn in der Klausurenphase die signal des Boten seine Flügel. Motivation zu kochen mal wieder den Nullpunkt erreicht hat. www.marburg-tourismus.de/staedteerlebnis/marburg- www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g187343- entdecken/sehenswuerdigkeiten/altstadt-mit-rathaus d1359702-Reviews-Bistro_Early-Marburg_Hesse.html 16 l Städtetrip: Marburg
Local-Tipp André, 7. Semester in Marburg Seine Lieblingslocation ist das Sudhaus: Sudhaus Steinweg 44 Eine der größten Kneipen in Marburg lädt mit seinen langen Tafeln und ausgefallenen Biersorten zu tollen Abenden mit größeren Gruppen ein. Aber Beeilung, die Plätze sind sehr begehrt! Hat man aber einen ergattert, dann empfiehlt sich das stadtbekannte Gericht „SchniPoSa“ durch seinen unschlagbaren Geschmack und Preis. Neben leckerem Essen und Shaky Shake Lingelgasse 13 A Bier aus Pitchern lädt eine Großleinwand den einen Zusätzlich zu den klassischen Burgervarianten wie Ham- oder anderen auch zum Fußballgucken ein. burger, Cheeseburger und Chickenburger hast du hier die Möglichkeit, bis hin zur „Double-Double-Größe“ dir deinen eigenen Lieblingsburger zu kreieren. Mit sogenannten „Free Schlucke Renthof 1 Toppings“, welche jegliche Gemüsearten und Soßen beinhal- Typische Studentenkneipe mit sehr fairen Preisen. Diens- ten, und wie der Name schon sagt, ganz ohne Aufpreis sind. tagsabends sollte man sich die beliebte Quiznight nicht ent- www.shakyshake.de gehen lassen. Eine echte Spezialität, die du garantiert nur hier findest: Käse am Spieß! Shopping www.trinken-tut-nicht-weh.de Einkaufszentrum Ahrens Universitätsstraße 14 – 22 Nichts ist so spannend wie das Entdecken der persönlichen Freizeit Individualität: Ganz in diesem Sinne steht das Einkaufszen- Ufercafé Gischler Auf dem Wehr 1a trum Ahrens in der Marburger Stadtmitte. Füße ins Wasser, im Boot dahintreiben, mit dem E-Bike crui- www.ahrens-marburg.de sen oder eine frische Waffel nach Muttis Rezept schlemmen. Altstadt und Oberstadt Neustadt 28 Das Ufercafé Gischler ist ein schöner Ort zum Verweilen und Im Mittelpunkt Marburgs kannst du die idyllisch gelegene Entspannen. Altstadt und Oberstadt entdecken. Viele kleine Gässchen www.meine-marburger-region-entdecken.de/item und Lädchen laden zum Bummeln ein. ufercafe-gischler-in-marburg-direkt-an-der-lahn www.vilavitamarburg.de/marburg-und-umgebung/ Alter Botanischer Garten Eingang: Pilgrimstein oder Johan- shopping#collapse2303 nes-Müller-Straße Baumliebhaber wissen den Alten Botanischen Garten be- Bars und Partys sonders zu schätzen, denn so ungewöhnliche Gewächse Hinkelstein Markt 18 wie beispielsweise der „Hexenbesen“ finden sich andernorts Im Kellergewölbe des am oberen Markt gelegenen ältesten eher selten. Steinhauses Marburgs lässt es sich nach guter alter Tradition www.marburg-tourismus.de/portal/seiten/alter- gemütlich feiern und die hessische Gastlichkeit genießen. botanischer-garten-900000264-1000000.html www.instagram.com/explore/locations/63658518/ Seepark Niederweimar Am Weimarer See 10 hinkelstein Wakeboardanlage, Stand-up-Paddling, Badestrand, Strand- Cavete Steinweg 12 bar und ein Aqua-Fun-Park. Nur fünf Minuten mit dem Auto Jazzkneipe. Die Jazzinitiative Marburg holt hier regelmäßig tolle oder der Bahn vom Marburger Hauptbahnhof aus erreicht Musiker auf die Bühne. Jeden Montag findet eine Live-Jazz- man den Seepark, welcher alles bietet, was das Wasser Session, jeden Donnerstag ein Livekonzert statt – Eintritt frei! ratten-Herz begehrt. www.instagram.com/cavete.mr/?hl=de seepark.hotsport.de Städtetrip: Marburg l 17
5 Mund pflegepakete im Wert von 30 € Zahni-Rätsel Wir stellen euer Zahni-Wissen auf die Probe. 1 x Netflix- Wer das Lösungswort herausfindet, Gutschein hat die Chance auf spannende Gewinne: über 25 € - 5 Mundpflegepakete im Wert von je 30 € - 1 x Netflix-Gutschein über 25 € Viel Spaß beim Knobeln! Einsendeschluss ist der 15. Dezember 2020 Sp b H on Gm so red by CP Gaba A. Wie nennt sich die Krise aus dem Jahr 2000? H. Wie nennt sich die Generation, die aktuell Praxen B. In welcher Stadt befindet sich die Praxis, über die wir abgibt? auf Seite 12 und 13 berichten? I. Was fällt bei einer kalten Praxisübernahme weg? C. In welchem Gebirge liegt Nepal? J. Wofür steht die Abkürzung ROI? D. Welches Schloss gehört zu den schönsten Sehenswür- K. Wie heißt das Netzwerk, das bundesweit Zahnis digkeiten Marburgs? zusammenbringt und mit dem wir für diese Ausgabe E. In welcher Marburger Bar würde die Zeichentrickfigur erstmals kooperiert haben? Obelix bestimmt besonders gerne feiern? L. Was fertigten einige Zahnarztpraxen während der F. Mit welcher Organisation war Maria in Nepal? Coronakrise mit 3-D-Druckern? G. Bei einer Krise sollte man laut Michael Hage nicht in … verfallen? So geht’s: Sende das richtige Lösungswort mit dem Be- treff Kreuzworträtsel an dent.talents@henryschein.de. C Das Lösungswort lautet: L 5 A 8 1 2 3 4 5 6 7 8 K H 3 E/F 4 D G 6 I 1 B 2 J 7 Teilnahmeberechtigt sind nur Personen aus dem Fachkreis Zahnmedizin. Die für die Einsendung verwendete E-Mail-Adresse wird 18 l Zahni-Rätsel zu Zwecken der Abwicklung des Gewinnspiels von der Henry Schein Dental Deutschland GmbH gespeichert und verarbeitet.
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