Unser Alterszentrum Informationen aus dem Alterszentrum Birsfelden Oktober 2017
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AZB 2020 – Chancen ergreifen und Herausforderungen annehmen Liebe Leserin, lieber Leser Baulich orientieren sich diese Institutionen am Wohnbereichskonzept. Im Vordergrund Das Gesundheitswesen be- der Pflege- und Betreuungskonzepte steht das findet sich, insbesondere im Kompetenzmodell (Stärkung der vorhandenen Altersbereich, in einem mas- Ressourcen und Kompetenzen). Das «Wohnen» siven Umbruch. Zunehmende wird ebenso wichtig wie die «Pflege». gesetzliche Regulierungen im • Typologie 4 (seit ca. 1995) Kanton Basel-Landschaft wir- Hausgemeinschaftsmodell mit eigener Haus- ken sich einschränkend auf die tür; alle BewohnerInnen haben ein eigenes Selbstbestimmung der Alters- Zimmer; zentral ist der grosse Wohnküchen und Pflegeheime aus. Beispiele bereich. Es wird nach dem Prinzip der «Norma- hierfür sind die Finanzierung lität des Alltags» geführt und gelebt. Betreu- Roland Schmidt-Bühler der Deckungslücke in der Al- ung und Begleitung stehen im Mittelpunkt. Geschäftsleiter tersvorsorge der 2. Säule, die Alterszentrum Birsfelden Die Pflegeleistungen werden «eingekauft» Deckelung der Ergänzungs- (inhouse Spitex oder externe Spitex). Zentrales leistungen und das derzeit in Element in dieser Entwicklung ist die Zunah- Diskussion stehende Alters- und Pflegegesetz me bzw. die Anerkennung der Individualität2, (kurz: APG). Autonomie3 und Selbstbestimmung4 der pfle- Diese Entwicklungen zwingen uns, das Alters gebedürftigen betagten Menschen. zentrum Birsfelden im Markt neu zu positionieren. • Typologie 5 (seit ca. 2000) Kostendruck und der Anspruch der Bewohner Die Autonomie, die Selbstbestimmung und Innen, Angehörigen und Behörden auf hohe Pfle- die Normalität des Alltages werden – trotz ge- und Betreuungsqualität stellt uns vor grosse Pflege- und Betreuungsbedarf – maximiert. Herausforderungen. Diese Veränderungen bzw. Die individuelle Lebensqualität in der ange- der Wandel macht auch bei uns im Alterszentrum stammten Wohnung oder im neuen selbstbe- Birsfelden nicht Halt. stimmten Wohnumfeld steht im Zentrum. Die Entwicklung der Alterspflege bis heute1 Diese fünfte Generation der Alterspflege Die bisherige Entwicklung der Alterspflegeinsti- beruht auf vier Grundpfeilern: tutionen lässt sich vereinfacht in fünf Typologien gliedern: • L eben in Privatheit: Wohnen in der eigenen Wohnung (unterschiedlicher Grösse) mit • Typologie 1 (1900 bis 1950/60) Betreuung nach Bedarf und persönlichen Verwahranstalten, in denen ältere, meist Wünschen (Service à la carte). Die benötigten einsame und ärmere Menschen («Insassen») Pflegeleistungen werden von «extern» er- in Mehrbettzimmern (bis zu 8 Betten in einem bracht (inhouse Spitex oder externe Spitex). Schlafsaal) versorgt wurden. • Typologie 2 (bis ca. 1980) Leben mit dem angestammten Lebensstan- • Vermehrte Orientierung am Spital; der «Insas- dard: Pflegebedürftige betagte Menschen se» wird zum «Patient», der geheilt und ge- wollen ihren gewohnten Lebensstandard pflegt wird. Im Zentrum steht das gesundheit- möglichst erhalten. liche Defizit, welches therapiert werden muss. • L eben in Gemeinschaft: Komplementär zum • Typologie 3 (seit ca. 1980) «privaten Wohnen» gibt es Raum und Ange- AZB 2020 2
bote für gemeinschaftliches Leben (gemein- Besondere Umstände erfordern besondere Mass- same Aufenthaltsbereiche und Aktivitäten), nahmen. Deshalb sind neue Lösungen für das Al- die sich an den verschiedenen Bedürfnissen terszentrum Birsfelden von grösster Bedeutung. orientieren. Mit dem Projekt und einer Differenzierung gegen- über den anderen Alters- und Pflegeinstitutionen Leben in der Öffentlichkeit: Die Institution • kann sich unser Alterszentrum für die bevorste- strahlt ins Quartier und umgekehrt aus. Die hende Regionalisierung im Markt neu behaupten soziale Teilhabe ist gewährleistet. Betont und damit mittel- und langfristig einen Wettbe- wird das Wohnquartier als Lebensraum (das werbsvorteil schaffen. Quartier kommt ins Haus – das Haus geht ins Quartier). Mit dem Projekt AZB 2020 verfolgen wir auch das Wohn- und Pflegemodell 2030 von Aufgrund der demografischen Alterung wird die CURAVIVA Schweiz mit folgenden Forderungen: Anzahl pflegebedürftiger Menschen bis 2030 um 45 Prozent zunehmen. Heute treten ältere und • Der Grundsatz «ambulant vor stationär» ist pflegebedürftige Menschen aufgrund der bes- nicht zukunftsorientiert und deshalb falsch. seren ambulanten Versorgung immer später in Richtig muss es in Zukunft heissen: «ambulant eine Pflegeinstitution ein. Bei ihrem Eintritt sind UND stationär» sie somit immer älter, jedoch auch entsprechend • Die bisherige Planung für stationäre Pflegebet- pflegebedürftiger. Diese Generation möchte ihr ten ist überholt. Der Bedarf an pflegerischen selbstbestimmtes Leben trotz Pflegebedürftig- Dienstleistungen muss in Zukunft ganzheitlich keit möglichst lange weiterführen können. Schon geplant werden. heute fordern die BewohnerInnen mehr Dienst- • Es braucht eine Vereinfachung des Finanzie- leistungen und Serviceangebote aus einer Hand. rungssystems Wie sollen wir uns anpassen, um der grösser • Einheitliche Ansätze zur Vergabe von Ergän- werdenden Anzahl pflegebedürftiger Menschen zungsleistungen und den Bedürfnissen der kommenden Babyboo- Beim ganzen Projekt darf der Fokus auf unsere mer-Generationen gerecht zu werden und mit Bewohnerschaft aber nicht in Vergessenheit ge- welchen finanziellen Mitteln? raten. Wir wollen unseren BewohnerInnen wei- Das Projekt AZB 2020 terhin mit Respekt und Wertschätzung begegnen, Diese Entwicklung des Pflege- und Betreuungsbe- die Würde des Menschen ist uns weiterhin ein darfs im Altenbereich, wie oben beschrieben, so- zentrales Anliegen und wir sehen die Angehörigen wie die finanzielle Lage der Gemeinde Birsfelden als Partner. bergen für unser Alterszentrum erhebliche Risi- 1 Das Wohn- und Pflegemodell 2030 von CURAVIVA Schweiz ken. Diese dürfen nicht mit Aktivismus, sondern 2 Summe der Eigenschaften, Merkmale, die die Besonder- müssen mit einer kurz-, mittel- und langfristig heit eines Menschen ausmachen; Persönlichkeit in ihrer Unverwechselbarkeit ausgerichteten und mit der Gemeinde Birsfel- 3 Eigenständigkeit, Eigenverantwortlichkeit, Emanzipation, den abgestimmten Strategie begegnet werden. Freiheit, Selbstständigkeit, Selbstverwaltung, Souveräni- Diese Strategie wollen wir mit unserem Projekt tät, Unabhängigkeit, Ungebundenheit 4 Frei von Fremdbestimmung (gesellschaftliche Zwänge, AZB 2020 umsetzten. medizinische Bevormundung, institutionelle Vorgaben) Betriebsoptimierung InnerbetrieblichesAngebotsstrategie Optimierungskonzept zur Verbesserung der Entwicklung Kooperationen Arbeitsabläufe, bedarfsorientierter Angebote. Schaffung von Reduktion der Kosten, Synergien und Erhaltung der AZB-Kultur sowie «Das Alter der Zukunft steht im Mittelpunkt.» Dienstleistungs- systemen mit Hilfe 2020 Steigerung von Erträgen. von wertvollen Koopertationspartnern 3 A Z B i r s f el d e n Ok t ob e r 2017
Rechtzeitig Vorsorgen und selbst bestimmen! Was wir uns wünschen ist: älter werden und bei tungsbeistandschaft. Mehr Informationen, Merk- guter Gesundheit bleiben. blätter und Formulare finden Sie auf der Homepage Was wir uns wünschen trifft leider nicht im- www.kesb-bl.ch. mer ein. Der Gesundheitszustand kann sich plötz- lich verschlechtern und man wird auf Hilfe und Testament, Erbvertrag, Willensvollstreckung, Pflege angewiesen sein. Diese Gedanken schieben Treuhandschaften wir nur allzu gerne hinaus. Regeln Sie Ihren Nachlass und lassen Sie sich Frühzeitig mit Angehörigen offen eine solche beraten. Situation zu besprechen und die notwendigen Vor- bereitungen zu treffen, damit der Selbstbestim- Anordnung für den Todesfall mung entsprochen werden kann, erleichtert und Beim Bestattungsamt der Gemeinde Birsfelden entlastet alle Beteiligten. Nachfolgend zeigen wir besteht die Möglichkeit eine letztwillige Verfü- Ihnen die wichtigsten Instrumente auf: gung zu hinterlegen. Das Formular finden Sie auf der Homepage www.birsfelden-bl.ch Patientenverfügung Bestimmen Sie, wer an Ihrer Stelle medizinische Be- Situation prüfen und Angebote abklären handlungen und Entscheidungen treffen darf, falls Es empfiehlt sich anhand einer Checkliste die Be- Sie selbst nicht mehr in der Lage dazu sind. Infor- dürfnisse abzuklären: mieren Sie sich, besprechen Sie Ihre Einstellungen und Werte mit Ihrer Vertrauensperson und fragen Neben der Prüfung eines Heimeintritts gibt es Sie Ihren Hausarzt bei medizinischen Entscheiden. vielleicht alternative Möglichkeiten, die ange- Bei diversen Institutionen gibt es Wegleitun- schaut werden können. Zum Beispiel: gen, Beratung, und die Möglichkeit ein Dossier zu erstellen und zu hinterlegen. Eine Kopie sollten • Beratung durch Pro Senectute beider Basel Sie bei Ihrem Hausarzt, Ihrer genannten Vertre- • Beratung durch die Alzheimervereinigung bei- tung, bei Heimaufenthalt auch der Pflegeabtei- der Basel lung übergeben. • Entlastung durch die Spitex Birsfelden oder ei- Informationen und Formulare erhalten Sie nen privaten Pflegedienst z. B. bei KESB (Kindes- und Erwachsenschutzbe- • Möglichkeiten für betreutes Wohnen hörde), Pro Senectute, Rotes Kreuz, Dialog Ethik, • Wir bieten zeitlich begrenzte Aufenthalte um nur einige zu nennen. («Ferien- und Entlastungsplätze») • Auch ist regelmässige oder punktuelle Entlas- Vorsorgeauftrag tung in einer Tages- oder Nachtstruktur auf der Bestimmen Sie, wer einst Ihre Vertrauensperson und Demenzabteilung bei uns möglich für Ihre Vorsorge zuständig sein soll; wer für medi- • Nutzung von Hilfsmitteln (z.B. von Pro Senectu- zinische Fragen, wer für die Vermögensverwaltung te oder dem Roten Kreuz Baselland) und die rechtliche Vertretung. Ein Vorsorgeauftrag • Abonnement für einen fest installierten oder beinhaltet Vorsorgevollmacht, Vermögenssorge, mobilen Notruf (z.B. vom Roten Kreuz Baselland Personensorge, Rechtsvertretung und Vollmacht oder von der Ärztegesellschaft beider Basel) bei Handlungsunfähigkeit. Ein Vorsorgeauftrag muss handschriftlich verfasst sein oder notariell beglaubigt sein. Die Kindes-und Erwachsenenschutz- behörde ist zuständig für Abklärungen einer Vertre- R e c h t z e i t i g Vo r s o r g e n 4
Vor Heimeintritt Im Vertrag wird die Vertretungsregelung mit Es ist uns wichtig, wann immer möglich, vor dem Angaben zu bestehenden Vollmachten definiert Heimeintritt ein persönliches Gespräch zu führen. und auf die Heimtaxen, welche die Leistungen Unsere Pflegeleitung wird Ihnen unser Haus und definiert, verwiesen. ein Zimmer zeigen, mit Ihnen und Ihren Angehö- Es empfiehlt sich diese Leistungen vorab zu rigen offene Fragen klären, das weitere Vorgehen studieren. absprechen: Anmeldeformalitäten, Wartefrist, Ab- Bei Heimeintritt ist eine Vorauszahlung zu lauf beim Eintritt usw. leisten, welche mit dem offenen Endbetrag bei Austritt verrechnet wird. Fragen Sie sich frühzeitig, wer Sie in dieser Welche Leistungen sind in der Grundtaxe in- Lebensphase begleiten und unterstützen kann. begriffen, welche werden zusätzlich verrechnet? • Wer ist die erste Ansprechperson aus der Familie oder dem Bekanntenkreis für die Institution? Fi- Heimtaxen nanzfragen, Beantragung einer Ergänzungsleis- Taxen der Hotellerie/Betreuung und die Pflege tung, Finanzierung des Heimaufenthaltes regeln. normtaxe je nach Pflegebedarf. Die Höhe der Pfle- • Wem erteile ich eine Vollmacht/Handlungsvoll- getaxe ist abhängig vom Pflegebedarf. Dieser wird macht (u.a. Bank, Post, Krankenkasse), damit mit einem vom Bund zugelassenen Instrument Zahlungen und Korrespondenzen erledigt werden erfasst. können, falls ich keinen Vorsorgeauftrag habe? • Wer kann mich zu Arztterminen begleiten oder Ärztliche Betreuung persönliche Besorgungen machen? Die BewohnerInnen haben das Recht, ihren Arzt selber zu wählen. Sie können z.B. die Weiterbe- Heim-Pensionsvertrag treuung durch ihren Hausarzt wählen. Dieser ist Vor dem Eintritt in ein Heim empfiehlt es sich dann auch zuständig für das Unterzeichnen der einen Heim-Pensionsvertrag abzuschliessen, Einstufung des Pflegebedarfs. welcher alle Rechte und Pflichten gemäss dem BewohnerInnen Reglement beinhaltet. Finanzierung des Heimaufenthaltes Der Vertrag ist von beiden Seiten kündbar. Beach- Sie haben Anrecht auf einen Platz, auch wenn ten Sie die festgelegten Fristen und Bedingungen. Sie nicht die ganzen Heimkosten selber bezahlen 5 A Z B i r s f el d e n Ok t ob e r 2017
können, (Merkblatt zur Finanzierung auf unserer Neue Adresse der Post mitteilen oder Auftrag er- Homepage). teilen für die Umleitung der Post. Sofern die wirtschaftlichen Voraussetzun- Soll Ihre Vertretungsperson die Post umleiten, gen erfüllt sind, besteht ein Anspruch auf Ergän- so beachten Sie, dass Ihre Vertretungsperson dazu zungsleistung. Sie müssen jedoch bereit sein, Ihre eine eigens von der Post erstellte Vollmacht benö- Einkommens- und Vermögensverhältnisse offen tigt. (Postfinance-Vollmacht ist nicht gleich Brief- darzulegen. Den Antrag stellen Sie bei der AHV post) Adressänderung bekannt geben (Bekannte, Zweigstelle der Wohnsitzgemeinde. Behörden, Versicherungen, Banken, Hausarzt, Die Hilflosenentschädigung ist eine Zusatz- Zahnarzt, Zeitungen usw.) leistung zur AHV/ IV und wird, unabhängig vom Ihre Kleider Privatwäsche wird von der Bar- Vermögen, ausgerichtet. Sie kann für Personen dusch AG mit einem Code permanent gekennzeich- beantragt werden, die bereits seit einem Jahr auf net, Sie brauchen keine Namensschilder anzubrin- alltägliche Hilfe angewiesen sind und zu Hause gen. Beachten Sie unser Informationsblatt dazu. oder in einer Institution betreut werden. Mietvertrag der jetzigen Wohnung künden. Prüfen Sie Ihre Krankenkassenpolice – einige Wohnung auflösen. Hausrat und Haftpflichtver- Zusatzversicherungen bezahlen bei Aufenthalt im sicherung auf das Ende der Mietdauer kündigen. Pflegeheim einen Tagesbeitrag. Angekommen Der Umzug ins Heim steht bevor Wir begegnen Ihnen als HeimbewohnerIn mit Res- Welches Mobiliar soll mit ins Altersheim? pekt und Würde und heissen Sie willkommen. Wir Unsere Abteilung Betriebsunterhalt kümmert fördern und unterstützen den Erhalt der Selbst- sich um Ihren Telefonanschluss als auch das Auf- ständigkeit und Selbstbestimmung. Ihre Wünsche hängen der privaten Bilder. und Bedürfnisse werden ernst genommen und im Im Zimmer haben Sie die Möglichkeit einen Rahmen der Möglichkeiten darauf eingegangen. kleinen Tresor zu bestellen, wir empfehlen jedoch «Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu Wertsachen bei Ihren Angehörigen oder auf einer geben, sondern den Tagen mehr Leben» In diesem Bank zu deponieren. Sinne verweisen wir gerne auf unser Angebot an Ihr eigener Briefkasten befindet sich bei Ihrer Aktivierung, Veranstaltungen etc. Auch in belas- Zimmertür. Eingehende Post wird Ihnen zugestellt. tenden und schmerzvollen Situationen sind wir R e c h t z e i t i g Vo r s o r g e n 6
bestrebt unseren BewohnerInnen ein möglichst Wo finde ich Beratung und Unterstützung gutes Wohlbefinden zu ermöglichen. www.az-birsfelden.ch Alterszentrum Birsfelden Mehr über uns und unsere Werte lesen Sie in unserem Leitbild und dem Merkblatt zu Pflege www.birsfelden-bl.ch Gemeindeverwaltung und Betreuung. www.curaviva-bl.ch Verband gemeinnütziger Baselbie- ter Alters- und Pflegeheime» (BAP) Für Angehörige www.kesb-bl.ch Kindes und Erwachsenenschutz Basel- Es empfiehlt sich, frühzeitig über das eigene Älter- land. Abklärungen Vertretungs- Beistandschaften werden nachzudenken und mit dem Partner /der www.spitexbirsfelden.ch Hilfe und Pflege zu Hause Partnerin oder den betagten Eltern über Vorstel- www.sva-bl.ch Sozialversicherungsanstalt Baselland lungen und Wünsche im Krankheits- bzw. Pflege- fall offen zu sprechen. Die Auseinandersetzung in www.srk-baselland.ch Rotes Kreuz Baselland einer noch unbelasteten Atmosphäre ermöglicht www.alzbb.ch Alzheimervereinigung beider Basel es dem betagten Menschen, seine Bedürfnisse zu formulieren und im Sinne einer Mitbestimmung www.prosenectute.ch Ansprechpartner für Altersfragen mit den Angehörigen abzusprechen. www.dialog-ethik.ch Institut Ethik im Gesundheitswesen Viele ältere Menschen können leider nicht www.kbb-basel.ch KBB Koordinationsstelle Fahrten für mehr selber entscheiden, vor allem, wenn sie an Mobilitätseingeschränkte Personen beider Basel einer Demenz leiden, sind sie nicht mehr in der Lage www.proinfirmis.ch abzuschätzen, dass eine Betreuung zu Hause nicht mehr möglich ist und ein Heimeintritt notwendig www.ombudsstelle-alter.ch Baselbieter Ombudsstelle für Altersfragen wird. Somit fällt Ihren Angehörigen die Aufgabe zu, diese schwerwiegende Entscheidung zu treffen. Auch nach dem Heimeintritt ist es wichtig, dass Angelina Bitterli Angehörige Mitverantwortung tragen. Scheuen Sie Bewohneradministration sich nicht, Kontakt mit Pflege- und Betreuungs- personen aufzunehmen und Fragen zu stellen. In unserer Institution ist eine Zusammenarbeit mit Angehörigen erwünscht, siehe Merkblatt. 7 A Z B i r s f el d e n Ok t ob e r 2017
Hintere Reihe von links: Esther Fässler, Corinne Sprunger, Heidi Tschopp, Daniela Gysin, Sandra Krattiger, Erna Muratovic, Selina Wermelinger, Marco Drechsle, Jacqueline Cajacob, Kata Saric, Suada Muratovic, Petra Neumann, Nadine Schweizer Vordere Reihe von links: Iva Jontschewa, Ermelinda Lomazzo, Patricia Burger (Leitung), Giuseppina Brandenberger Nachtwachen Team AZB Guten Abend zusammen, Unser Dienst beginnt um 21.05 Uhr und endet um Wir sind das Nachtwachen Team des Alterszent- 07.05 Uhr. In dieser Zeit betreuen und versorgen rums Birsfelden. fünf Personen des Nachtwachen Teams (davon Unser Team umfasst zurzeit siebzehn Perso- immer zwei verantwortliche, diplomierte Pflege- nen, sechzehn Frauen und einen Mann. Alle mit fachkräfte DNII) die ca. 170 BewohnerInnen auf einem familiären Hintergrund und teilweise noch den sieben Abteilungen. Eine Pflegeperson ist al- mit kleinen Kindern. Alle Teammitglieder arbei- leine für die 26 BewohnerInnen der Demenzabtei- ten ausschliesslich in der Nacht, dadurch sind wir lung mit ihren speziellen Ansprüchen zuständig. ein Team, das auf die Ansprüche des Nachdiens- Diese wird im Bedarfsfall noch vom Personal der tes eingespielt ist. Bei den regelmässigen Nacht- anderen Abteilungen unterstützt. wachen Sitzungen werden im Team Probleme und Bei Dienstantritt und nach Übergabe des Rap- Anliegen besprochen und geklärt, was zu einem ports durch den Tagesdienst machen wir einen speziellen Zusammenhalt führt, da wir uns nur ersten Rundgang durch alle Zimmer und erkun- dort und an den Teamessen alle treffen können. digen uns bei den BewohnerInnen, die nicht schla- Wichtig für das Team sind die diversen Schu- fen, nach ihren Wünschen und Bedürfnissen. Auch lungen (z.B. Sicherheit), sowie der Kontakt zu den müssen auf dieser ersten von drei periodischen anderen Abteilungen, die am Tag die Verantwortung Rundgängen diverse Pflegeverrichtungen, wie tragen, um den Wünschen der BewohnerInnen, Ärz- Lagern, zu Bett bringen, Einlagen wechseln oder ten und entsprechend dem Leitbild des Alterszen- zur Toilette führen etc., verrichtet werden. Meist trums Birsfelden in der Nacht gerecht zu werden. bleibt auch noch Zeit um ein kurzes Gespräch mit N a c h t w a c h e n Te a m 8
den BewohnerInnen zu führen. So können wir ihre Leider kann es in der Nacht auch zu unerwarteten Befindlichkeit und momentanen Bedürfnisse ab- Ereignissen kommen, wie Todes- oder Unfällen rufen – ob z.B. besondere persönliche Ereignisse, sowie Stürze und andere Ereignissen mit Spital- wie Geburtstage, Arztbesuche oder anderes statt- folge. Hier zeigt sich wie eingespielt das Team sein gefunden haben oder anderntags anstehen. Auch muss, da sich dann jeweils eine Pflegefachperson wird auf diesem ersten Rundgang abgeklärt, ob nur um das Ereignis kümmert und die anderen noch ein Medikament nötig ist (z.B. gegen Schmer- Nachtwachen die Abteilung übernehmen und die zen). Später machen wir einen Rundgang zur Si- BewohnerInnen weiterhin wie gewohnt betreuen. cherheit des AZB und deren BewohnerInnen, wäh- Auf dem letzten Rundgang durch alle Zimmer, um rend der Nacht. fünf Uhr, beginnt das Team mit der Morgenrunde. Neben den drei nächtlichen Kontrollgängen Auf dieser werden wieder die Pflegeverrichtun- können die BewohnerInnen, sich jederzeit per gen erledigt, erste Tages-Medikamente abgege- Glocke melden, wenn sie Bedürfnisse und Wün- ben oder BewohnerInnen gewaschen, welche früh sche haben. einen Termin wahrnehmen müssen etc. Nach dem ersten Rundgang trifft sich das Team Anschliessend wird der Verlauf der Nacht auf der Demenzabteilung, um dort bei den Pflegever- noch schriftlich dokumentiert und der Überga- richtungen zu unterstützen und tauscht für die an- berapport vorbereitet, damit der Tagesdienst über stehende Nacht noch die nötigen Informationen aus. den Verlauf der Nacht informiert ist. Nachtwachen Team Demenz Abteilung AZB Diese drei Fachfrauen arbeiten hauptsächlich auf der Demenzabteilung. Sie müssen über ein sehr grosses Pflegesachverständnis im Umgang mit demenzkranken BewohnerInnen verfügen. Auf dieser Abteilung kommt man mit normaler Kom- munikation oft nicht weiter und muss ein gutes Einfühlungsvermögen haben, da sich diese nicht wie die anderen BewohnerInnen adäquat mittei- len können. Diese drei Teammitglieder müssen oft mit Gestik, Mimik und Impulsen zusätzlich auf die BewohnerInnen eingehen. Auch müssen diese Nachtwachen, neben dem erhöhten Pflegeauf- wand, die schriftlichen Dokumentationen noch ausführlicher machen, um dem Tagesdienst die entsprechenden Informationen beim Rapport ab- geben zu können. Patricia Burger Leitung Nachtwache 9 A Z B i r s f el d e n Ok t ob e r 2017
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Schenken Sie ein wenig Zeit So heisst es auf unserem Flyer für die Freiwilligenarbeit im AZ Birsfelden. Zurzeit nehmen sich rund 100 Menschen Zeit für unsere BewohnerInnen. Unsere Freiwilligenarbeit umfasst viele Aufgabenbe- reiche und ist sehr abwechslungs- und facettenreich. Neben freiwilligen HelferInnen der katholischen und reformierten Kirche, dem Lotto und Naistübli erhalten unsere BewohnerInnen Unterstützung bei z.B. Arztbesuchen, Ausflügen und Spaziergängen. In einem kurzen Interview möchten wir ihnen Valérie Evéquoz (V.E.) und Verena Keller (V.K.) vorstel- len. Sie gehören zu den 100 Menschen, die mit ihrer Zeit und ihrem Engagement den Alltag unserer BewohnerInnen bereichern und Mitarbeitende in ihrer Arbeit unterstützen. Möchten Sie sich kurz vorstellen. privilegierten Situation was z.B. meinen Beruf und V.E.: Mein Name ist Valérie Evéquoz. Ich bin 24 Ausbildung, meine Familie und Freunde und dem Jahre alt und komme aus Birsfelden. Zurzeit bin Land in dem ich lebe, betrifft. Ich möchte davon ich im Masterstudium für Sprache und Kommuni- gerne etwas zurückgeben. Viele Menschen spen- kation an der Uni Basel und Primarlehrerin an der den in entfernte Länder. Ich denke, es braucht bei Schule in Dornach für Französisch. Des Weiteren uns genauso Hilfe und finde es schön, direkt hier bin ich Assistentin im Bereich Kultur-und Event- wo ich ein Resultat sehe, etwas zu unterstützen. management. Durch diese Tätigkeit bekomme ich viel mehr zu- rück als Geld jemals geben könnte. V.K.: Ich heisse Verena Keller, lebe in Liestal und habe vor kurzem meinen 75. Geburtstag gefeiert. V.K.: Den alten Menschen gehörte meine Liebe Meinen erlernten Beruf als Krankenschwester schon immer. Mit Bewunderung und Respekt konnte ich nach 18 Jahren Familienpause wieder staune ich immer von Neuem, wie Jede und Jeder während 20 Jahren auf dem Fachgebiet der Geri- für sich seine Lebenssituation gemeistert hat bis atrie ausüben. ins Heute. Dankend lerne ich dabei für mein Alter. Was sind Ihre Beweggründe, Freiwilligenarbeit Seit wann sind Sie bei uns im Einsatz und warum im Altersbereich zu leisten? haben Sie unsere Institution ausgewählt? V.E.: Ich befinde mich in einer glücklichen und V.E.: Ich bin seit 1 Jahr im Einsatz. Das AZ Birsfel- Schenken Sie Zeit 12
den ist in der Nähe meines Wohnortes. Ich finde besser kennt, plötzlich schlechter geht. es spannend, mit betagten Menschen zu arbeiten. V.K.: In den Jahren meiner Berufstätigkeit, Spezi- Die Arbeit stellt einen gewissen Kontrast dar, da algebiet Geriatrie, lernte ich mit ungewohnten und ich in der Schule Kinder unterrichte. Die medizi- ungeplanten Situationen umzugehen nische und therapeutische Umgebung ist interes- sant. Hier kann ich Vieles lernen, welches ich im Was war Ihr schönstes Erlebnis bei uns? privaten Alltag ebenfalls anwenden kann. V.E.: Eine Bewohnerin sagte zu mir, dass sie sich jede Woche besonders auf die Gruppe mit mir V.K.: Während meiner Arbeit im «Rebacker» ent- freut, da ich etwas Neues /Junges hineinbringe. schied ich mich einen Teil meiner «Vollfreizeit» Das sei für sie etwas Spezielles. Ansonsten gab es den BewohnerInnen zu schenken. Zunächst tat viele schöne Momente und Komplimente seitens ich dies beim Singen auf der Demenzabteilung und der BewohnerInnen. später wurde ich angefragt, Filme vorzuführen. Im Ganzen sind das 12 Jahre mit wöchentlichem V.K.: Mich beglückt die Dankbarkeit der Bewoh- Glücksversprechen! nerInnen für den vorgeführten Film. Ich freue mich auf die Freitagnachmittage. Das Singen in Was gehört zu Ihren Tätigkeiten und wie oft leis- der Vergangenheit brachte mir immer eine «Glück ten Sie ihren Einsatz? pur Garantie»! V.E.: Ich unterstütze einmal wöchentlich die Akti- vierung in der Alltagsgestaltung. Wir danken auf diesem Weg allen freiwilligen HelferInnen für ihre wertvolle Arbeit. Ihre V.K.: Meine Aufgabe besteht im Auswählen und Zeit ist ein Geschenk, das Freude und schöne im Vorführen von Filmen, die ich vorab prüfe. Ich Momente im Herzen unserer BewohnerInnen bin 2-4 mal pro Monat jeweils Freitagnachmittags hinterlässt. im Einsatz. Seit 3 Jahren begleite ich zusätzlich BewohnerInnen zu Arztterminen. Claudia Fischler-Kunz Leitung Aktivierung und Freiwilligenarbeit Erinnern Sie sich an Situationen, die Sie als schwierig und/oder belastend empfanden? V.E.: Nicht belastend, sondern neu: wenn es gewis- sen BewohnerInnen, die man etwas länger bzw. 13 A Z B i r s f el d e n Ok t ob e r 2017
Von links nach rechts: Toni Schmidli, Michael van Dongen, Andreas Borer (i. A.), Beat Schweizer (Leitung) Der Betriebsunterhalt In dieser Ausgabe möchte ich Ihnen den Betrieb- Ein Mitarbeiter des BU muss eine grosse Bereit- sunterhalt (BU) etwas näherbringen. Eine Ab- schaft mitbringen, sich im Betrieb zu engagieren teilung des Alterszentrums, die im Hintergrund und eine grosse Flexibilität aufweisen. Denn kein arbeitet und die man(n) nur wahrnimmt, wenn Tag kann wirklich zu 100 % geplant werden. De- etwas nicht funktioniert. Der BU ist nicht nur ein- fekte und Ausfälle melden sich eben nicht vorher fach «Hauswart», nein da steckt mehr dahinter. an. Die Mitarbeiter des BU sind täglich mit neuen Er muss den reibungslosen Ablauf des Kernge- Herausforderungen konfrontiert. schäfts, sprich der Pflege, garantieren. Das kann er natürlich nicht alles selber machen, dazu muss Hier ein kleines Sammelsurium, was so alles an er, wenn nötig, auf zahlreiche externe Handwer- einem Tag anfallen kann: ker und Partner zurückgreifen. Dieses Netzwerk WC verstopft, Pflegebett lässt sich nicht mehr von Handwerkern gilt es ebenfalls gut zu pflegen, bedienen, Schranktüre Scharnier abgebrochen, da eine gute Zusammenarbeit, ein grosser Nutzen Zimmertüre lässt sich nicht mehr öffnen, am fürs Alterszentrum sein kann. Rollator ist die Bremse defekt, in der Nasszelle geht das Licht nicht mehr, Fenster lässt sich nicht Der BU besteht zurzeit aus vier Mitarbeitern: mehr schliessen, Lift läuft nicht, Steckdose hat Einem Leiter Betriebsunterhalt, dem Stv. Leiter kein Strom, Rahmmaschine läuft nicht, Kaffee Betriebsunterhalt, einem Mitarbeiter und einem maschine läuft nicht, Geschirrwaschmaschine Lernenden «Fachmann Betriebsunterhalt». zeigt Fehlermeldung und so weiter. Die Mitarbeiter des BU sind alles Fachleute Dabei dürfen die täglich zu verrichtenden Ar- mit einem handwerklichen Berufsabschluss EFZ beiten natürlich nicht vernachlässigt werden. und weiteren Aus- und Weiterbildungen. Betriebsu nterhalt 14
Was natürlich auch dazu gehört, ist die ganze Ver- toren wie Isolationswert, Lüftungsverhalten und Entsorgung des Alterszentrums. (schrägstellen der Fenster) und eingestellte Raumtemperatur. Entsprechend möchte ich ihnen gerne ein paar – Wasserverbrauch: ca. 19'000m3 Zahlen nennen: – Abfall p.a. ca.: 50 Tonnen p.a. – Stromverbrauch: 910'000 kWh p.a. Zum Vergleich: eine fünfköpfige Familie in Man sieht also, so ein Haus muss gut unterhalten einem durchschnittlichen Einfamilienhaus sein und stets in Stand gehalten werden, damit verbraucht durchschnittlich 6'500kWh p.a. die Betriebskosten möglichst tiefgehalten werden – Heizung: 1'250 MWh können. Und genau dafür sind wir da und es macht Zum Vergleich: eine fünfköpfige Familie in uns Freude. einem durchschnittlichen Einfamilienhaus verbraucht durchschnittlich 25 MWh p.a. Beat Schweizer Hier gibt es natürlich sehr grosse Einflussfak- Leitung Betriebsunterhalt Neue Mitarbeitende stellen sich vor Meine Ausbildung absolvierte ich vor 30 Jahren im USB Basel, anschliessend arbeitete ich im Felix-Platter-Spital. Ich bin Mutter von drei erwachsenen Kindern und bin in Birsfelden wohnhaft. Seit sechs Jahren arbeite ich im AZ Birsfelden. Ich freue mich auf die neue Herausforderung als Abteilungsleitung Pflege 2 AB. Corinne Wiedmann Wie stellt man sich in 3 geschriebenen Sätzen vor und hinterlässt dabei einen guten Eindruck? Ganz einfach, man schreibt nur das Nötigste! Dafür freue ich mich als Unternehmensentwickler im AZB umso mehr auf den persönlichen Austausch mit Ihnen. E gueti Zyt. Nemanja Vuckovic (Nemo) Ich heisse Claudia Schenker-Haas, habe 2 Kinder und arbeite seit 30 Jahren als dipl. Fusspflegerin. Danke, dass ich für Sie da sein darf. Ich liebe meine Arbeit und werde Ihre Füsse gerne mit grosser Achtsamkeit, Respekt und Würde behandeln. 15 A Z B i r s f el d e n Ok t ob e r 2017
Ausbildung AZ Birsfelden 2017 Folgende sechs Lernende der Grundbildung, drei Mitarbeitende der Nachholbildung und drei Studie- rende HF konnten dieses Jahr ihre Ausbildung erfolgreich abschliessen. Assistentin Gesundheit und Soziales EBA: Köchin / Koch EFZ: Frau Thuvaraga Thavarajah Frau Elodie Bourlet Herr Dario Pavone (Abschluss im Rang) Hauswirtschaftspraktikerin EBA: Frau Sabrina Dissler Kauffrau EFZ: Frau Patricia Meier Fachfrau Gesundheit EFZ: Frau Yara Montavon (Abschluss im Rang) Aktivierungsfachfrau HF: Frau Ursula Kircher Fachfrau Gesundheit EFZ (Nachholbildung): Frau Vanessa Zeller Frau Jasemin Er Frau Aynur Oezmen Pflegfachmann HF: Frau Sibylle Rausch Herr David Greisler Wir gratulieren allen Absolventinnen und Absolventen ganz herzlich zu ihrem erfolgreichen Abschluss und wünschen ihnen für ihre Zukunft alles Gute! Liebe Berufsbildnerinnen, liebe Berufsbildner Ich möchte mich bei euch ganz herzlich für euren engagierten Dienst bedanken! Mit viel Herzblut, Motivation und grossem Einsatz habt ihr eure Lernenden und Studierenden in ihrem Lernen unterstützt und sie auf ihrem Weg zu neuen Fachpersonen begleitet. Vielen lieben Dank für eure wertvolle Arbeit! Ausbildung 16
Sechs neue Lernende, ein Mitarbeiter der Nachholbildung und eine Studierende begannen im August 2017 bei uns im Alterszentrum Birsfelden ihre Ausbildung. Unsere neuen Lernenden und Studierenden sind: Assistentin Gesundheit und Soziales EBA: Koch EFZ: Herr Kevin Seoane Sanchez Herr Frederico Novais Batista Herr Dennis Meister Fachfrau Gesundheit EFZ: Frau Baiha Gutzwiller Kauffrau EFZ: Frau Jillian Guerrero Fachmann Gesundheit EFZ (Nachholbildung): Herr Alain Leuenberger Pflegefachfrau HF: Frau Denise Käsermann Fachfrau Hauswirtschaft EFZ: Frau Carolina Gaspar Monteiro Aktivierungsfachfrau HF: Frau Kathrin Hartmann Wir heissen unsere neuen Lernenden und Studierenden herzlich willkommen und wünschen ihnen in unserem Haus eine lehrreiche und freudige Lehrzeit. Isabella Rütti Berufsbildungsverantwortliche 17 A Z B i r s f el d e n Ok t ob e r 2017
Rückblick auf drei Jahre Aktivierungsausbildung Wir waren die ersten Studentinnen, die im Al- Führung und Leitung von Mitarbeitenden sowie terszentrum Birsfelden von August 2014 bis Juli Planung und Organisation sind ebenfalls ein we- 2017 zu diplomierten Aktivierungsfachfrauen mit sentlicher Teil der Ausbildung. Wir durften vie- höherem Fachschulabschluss ausgebildet wurden. le Veranstaltungen organisieren (Fondue- und Wir blicken auf drei spannende und abwechs- Raclette Plausch, Adventsbazar, Ausflüge, Zivil- lungsreiche Jahre zurück. schutz-Event etc.) und Teamweiterbildungen zu Als Aktivierungsfachfrauen geben wir den Be- Aktivierungsthemen veranstalten. wohnerInnen im Alterszentrum eine Möglichkeit, Vieles von dem, was wir in der Ausbildung den Tag sinnvoll zu gestalten, ihre körperlichen, gelernt haben und viele praktische Erfahrungen, geistigen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten die wir sammeln konnten, haben uns auch in der zu erhalten und Abwechslung im Alltag zu erleben. persönlichen Entwicklung weitergebracht. Wir unterstützen die Interessen der Bewohner Mit der Leiterin der Aktivierung, Frau Fisch- Innen. Selbstbestimmung ist uns dabei ein wich- ler-Kunz, hatten wir eine professionelle Ausbild- tiges Anliegen. nerin, die uns mit viel Engagement, Freude und Die Schwerpunkte der ersten beiden Ausbil- Wertschätzung begleitet hat. Die Zusammenarbeit dungsjahre waren einzel- und gruppentherapeu- mit dem Aktivierungsteam war geprägt durch ein tisches Arbeiten sowie Angebote in der aktivieren- konstruktives Miteinander. Wir konnten uns kei- den Alltagsgestaltung. Kochen und backen, singen nen besseren Ausbildungsplatz wünschen. und musizieren, kreatives Gestalten, Bewegungs- gruppen, Generationentreffen, Jassgruppe und Ursula Kircher und Vanessa Zeller Denksport gehörten zu unseren Angeboten, um Aktivierungfachfrauen HF nur einige zu nennen. Rückblick 18
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Herzlichen Dank an unsere Gönnerinnen und Gönner ! «Das grosse Glück ist die Summe chenen Wänden die BewohnerInnen, Mitarbei- kleiner Freude» Andreas Tenzer tenden und Besucher gleichermassen begrüssen. Im Rahmen der Alltagsgestaltung konnten wir Liebe Gönnerinnen und Gönner das Angebot für Spiel und Spass um eine mobile «Kegelbahn» erweitern. Diese wird rege an den An dieser Stelle dürfen wir herzlich im Namen Spielnachmittagen genutzt und es wird gewett- unserer BewohnerInnen für die zahlreichen Spen- eifert, ob nicht doch einmal «Alle Neune» fallen! den danken. Es ist eine grosse Freude zu erleben, Im kulturellen Bereich ist die Herausforderung wie viele Menschen in und um Birsfelden uns geblieben, für alle Vorlieben der BewohnerInnen einen Beitrag zukommen lassen, damit wir den entsprechende Darbietungen anzubieten. Von Aufenthalt unserer BewohnerInnen abwechs- Folklore mit Alphornbläsern und Ländlermusik lungsreicher gestalten können. wie an der 1. Augustfeier bis zu klassischen Auf- Mit Ihren Spenden spüren wir eine Solidarität führungen in der Adventszeit gelang uns im ver- gegenüber den betagten Menschen in der Gemein- gangenen Jahr eine abwechslungsreiche und gute de und Sie ermöglichen es uns, das Angebot an Mischung der Musikstile. Speziellem weiterzuführen. Die Freude in den Augen unserer Bewohner Nebst den beliebten Ausflügen konnten wir in Innen bei den unterschiedlichsten Anlässen ist der diesem Jahr eine Auffrischung in den Gängen der Dank an Sie und uns, das Richtige ausgesucht zu Abteilungen A/B realisieren. In den letzten Mona- haben. ten kam vermehrt der Wunsch auf, die Wände in Gern nehmen wir die Aufgabe auch im kommen- den Gängen neu zu gestalten und mit mehr Farbe den Jahr wahr, für viel Freude in den Gesichtern eine freundliche Atmosphäre zu schaffen. Dies unserer BewohnerInnen zu sorgen. ist nach rund 6 Jahren seit Bezug des Gebäudes durchaus verständlich. Wir danken für Ihr Interesse an unserer Stiftung So machten sich die BewohnerInnen unter der und Ihre – von uns sehr geschätzte – Treue! kompetenten Führung unserer Aktivierungsmit- arbeitenden daran, an der Gestaltung mitzuwir- Andrea Boller ken. In einigen kreativen Stunden entstanden Geschäftsleitung Finanzen bunte Kunstwerke, welche nun an den neu gestri- Spenden 20
100 bis 199 Franken 200 bis 299 Franken Aregger Beat | Aregger-Lütolf A.&A. | Aschwanden Erich | Blaser E. & Christen C. | Brosi-Stoll Werner | Dinner Johanna | Bachmann-Mohler O.&R. | Baertschi Maria | Bieri-Richiger Dubini-von Allmen R.&E. | Evangelische Methodistische Kirche L.&W. | Bircher Nelly | Bohler Walter | Bolli Maria | Böni- | Fritz-Piers Gabriele | Gasser-Huser F.&U. | Gschwindemann- Bär V.&K. | Borruat Gabriel | Brack W.&B. | Breisinger Rolf Roth P.&S. | Gürtler Walter | Haas H.U. | Hürner-Wiedmann | Brönimann H. | Bross-Soqueta Josette | Brun Werner | Andre Marcel | Jutz Th.&R. | Koebel Esther | Kohler-Hummer Budmiger-Baggenstos Anton | Bühler Jean-Pierre, Allschwil R.&M. | Mahr Zsuzsanna | Maiocchi Yvonne | Moraschi Bruno | Bürki Inge | Buser-Roth L.&P. | Bussinger Antonia | Cengia | Peter Isidor | Rene Salathe AG | Schäfer Christa | Schmid Mario | Centro Ricreativo Italiano di Birsfelden | Dössegger- H.R.&S. | Schnabel Dagmar | Schneider H.& Baumgartner E. Hochuli Rosmarie | Dreier Andreas | Dubois Emma | Dunkel | Simonet Erwin | Stadelmann Adolf | Sturzenegger E.&R. | Franziska | Ehrsam E.&P. | Ehrsam B.&A. | Emmenegger Uhr Leo | von Arx-Zeindler J.&M. | Waser E.&B. | Widtmann Roselyne | Engel Hugo | Eschbach R.&E. | Eyacher-Meuwly Walter | Wiss Edmund | Wüest Robert | Wyss-Nikolasch J.&H. | H.&H. | Faigle Johann Werner | Faller Erwin | Fey- Zimmermann Irene | Zurfluh-Degen Franz Zimmermann Gertrud | Fischer-Schärer P.&E. | Forgò Imre | Franz L.&P. | Frick-Flueck Gertrud | Frieden-Steinmann 300 bis 399 Franken H.&R. | Fuchs Martin | Füllhaas Jürgen | Furrer Gertrud | Althaus Werner | EBM Trirhena AG, Münchenstein | Gamper Juan Rodolfo | Gerber Gabrielle | Glauser Walter | Hermann Bruno | Mathys-Preis Verena | Weiss E.&M Gotsch Bethly | Grieder G.&E. | Guidi-Trojan Bianca | Gunst- Van Baerle Stephania | Gunzinger-Bögli P.&V. | Gyger-Schaub 500 bis 599 Franken C.&F. | Gysin L.&M. | Haerri-Kern Elisabeth | Haldimann-Hahn Arena für Gesundheit | Grollimund Rosmarie, Muttenz | Ch.&C. | Hardegger Hanna | Heilbrunn M.&P. | Hermann- Meier Franziska, Meikirch Scheibler Otto | Hiltmann-Schaub K.&E. | Hodel-Brunner V.&J. | Holderegger Kurt Erwin | Huber M.&P. | Hübscher 1’000 Franken Albin | Hurni-Zumsteg B.&H. | Huwiler Nelly | Immeli Hans- Birs Terminal AG Jürg | Jäggi-Prügel Roger | Jauslin-Hunziker E.&S. | Jeangros Peter | Jermann-Cadalbert D.&G. | Jufer H.&B. | Kaspar Erna | Kilchsperger Hans-Rudolf | Klaey-Lips Urs | Klehr Doris | Spenden genannt CHF 29‘049.– Kobler Ursula | Krattiger-Mangold Rudolf | Kuenzli-Koepfle Spenden ungenannt CHF 4’331.– Gabriele | Küng Joseph | Loosli-Meier K.&A. | Maggiori Peter Total Spenden CHF 33‘380.– | Maier-Zbinden Ursula | Mauritz-Scheidegger Rosmarie | Milicevic Jozo | Moser Fritz | Müller-Scheidiger Greti | Nassi- Nuesslein Emma | Parolini-Bär S.&R. | Pfister M.&K. | Pracht- Kranzspenden im Andenken an die nachfolgenden Toengi Roland | Reinschmidt-Derjeu Y.&K. | Renggli Emilie Verstorbenen | Richli Armin | Riedi-Mazzoldi Sylviane | Rindisbacher Kohler Martha, Castillo Ortega, Meier Erika, Arn Ruth, Hans | Roth Elsbeth | Rothe Eckhard | Sager Erika | Schaller- Huerner Marcel Walch H.&D. | Schaub U.&R. | Scheibler Irene Elisabeth | Total Kranzspenden CHF 1‘860.– Scherwey M.&R. | Schibli Gabrielle | Schlagbauer-Pulver Wilhelm | Schlup Annamarie | Schnell-Weber E. | Schumacher G.&L. | Seifritz Arnold | Senn Marlies | Siegenthaler T.&E. | Soltermann-Marquis Jacqueline | Sommer P.&Y. | Spengler H.&R. | Stadler Hans-Rudolf | Stebler-Polz P.&M. | Stettler- Flückiger Anna | Stirnimann Lea | Streit-Vogel B.&J. | Stursberg Franziska | Tschopp F.&M. | Tschudin-Sommer Ottilia | Tschumi Walter | Urech Gertrud | Voelin Bernard | Vuille J.&H. | Waldner Margrith | Wattinger-Bauer A.&E. | Wegmann-Hosner H.&R. | Weingart Elisabeth | Wyss-Bieri Anna | Zehnder V.&W. 21 A Z B i r s f el d e n Ok t ob e r 2017
Jahresbericht 2016 Organisation Stiftungsrat Mitglieder der Geschäftsleitung Präsident : Eusebio Passaretti Bereich Pflege und Betreuung : Andreas Schneider Bereich Finanzen : Andrea Boller Ressort Finanzen Bereich Hotellerie : Viviane Strittmatter Andreas Haupt Stabsstellen der Geschäftsleitung Ressort Gebäudebewirtschaftung Qualitätsmanagement : Andrea Dürig Ruedi Zimmer / Isabelle Dietrich IT-Service : Andrea Boller / Stefan Loeliger Berufsbildung : Isabella Rütti Ressort Personal und Pflege Fachverantwortliche Pflege und Betreuung : Juliette Bonsera Christa Girard Unternehmensentwicklung: Nemanja Vuckovic Ressort Hotellerie Karl Brack Abteilungsleitungen Pflege : Kai-Uwe Hermann, Corinne Wiedmann, Ressort Betriebswirtschaft und Ökonomie Deborah Gyger, Regula Rigo, Patricia Burger, Dr. rer. pol. Thomas Giudici Claudia Dill, Franziska Fischer, Doris Tanner Aktivierung : Claudia Fischler-Kunz Geschäftsleiter Küche : Kurt Gysin Roland Schmidt-Bühler Hauswirtschaft : Sandra Brunner Betriebsunterhalt und Sicherheit : Beat Schweizer Revision: Tretor AG, Liestal Bilanz- und Erfolgsrechnung per 31. Dezember 2016 Aktiven CHF Betriebsertrag CHF Flüssige Mittel 9'278'930 Pensions- und Pflegetaxen, Mieten 20'456'088 Debitoren 2'320'574 Spezialdienste 36'460 Warenvorräte 108'200 Übrige Leistungen für HeimbewohnerInnen − 15'948 Aktive Rechnungsabgrenzung 121'398 Miet- und Kapitalzinsen 100'630 Betriebseinrichtungen 2'117'866 Leistungen an Personal und Dritte 217'771 Immobilien 48'040'444 Total Ertrag 20'795'001 Total Aktiven 61'987'412 Betriebsaufwand CHF Passiven CHF Personal 13'373'126 Kreditoren Lieferanten 800'963 Medizinischer Bedarf 156'505 Übrige Kreditoren 59'055 Lebensmittel 1'001'887 Subventionen/Bauvorhaben 22'744'275 Haushalt 718'417 Darlehen BLKB «Pooling PK» 4'877'960 Unterhalt und Reparaturen 375'293 Hypotheken 27'450'000 Anlagenutzung 2'848'126 Rückstellungen 2'904'811 Energie und Wasser 306'821 Passive Rechnungsabgrenzung 362'846 Büro und Verwaltung 388'671 Eigenkapital 2'787'502 Übriger Sachaufwand 166'512 Total Passiven 61'987'412 Total Aufwand 19'335'358 Betriebserfolg 1'459'643 Zweigbetrieb und neutrale Rechnung – 282'848 Zuweisung Deckungslücke BLPK − 953'082 Stiftungserfolg 223'713 Jahresrechnung 22
Unser öffentliches Restaurant – der Birsfelderhof Ihre Zufriedenheit ist unsere Motivation, täglich Lindenblüten unser Bestes zu geben. Schwarztee Pfefferminz aus unserem Kräutergarten Der Birsfelderhof ist ein etabliertes Restaurant. Rohrzucker Kompetente, motivierte Mitarbeitende, ein her- Limone und Zitrone vorragendes Preisleistungsverhältnis, hochwer- tige, saisonale und regionale Küche zeichnen un- Wir danken Ihnen für Ihre Treue und freuen uns seren Betrieb aus. Zusammen mit den lokalen An- auf Ihren Besuch. bietern gelingt es uns, die erfolgreiche Geschichte Für eine individuelle Beratung zögern Sie nicht, des Restaurants weiter zu schreiben. Kontakt mit uns aufzunehmen. Unsere Gäste, ob BewohnerInnen, Handwerker Für geschlossene Gesellschaften und öffentliche Innen, BesucherInnen, PassantInnen, Stamm Events öffnen wir auch abends. kundInnen, TeilnehmerInnen unterschiedlicher Veranstaltungen und Seminaren, erwarten kuli- Ihr Birsfelderhof-Team narische Erlebnisse! Wussten Sie schon, dass unsere Coupes, gar- niert mit Baselbieter Rahm, absolut frei von Zu- satzstoffen, künstlichen Aromen und Farbstoffen sind? Kreativität und Liebe zum Detail machen aus jedem Eisbecher ein kleines Kunstwerk. Reservieren Sie bereits jetzt einen Tisch Seit dem Frühling bieten wir selbstgemachte, ge- 061 319 88 77 sunde Eistee mit frischen Zutaten an. Herr Gysin, der Küchenchef, hat ein spezielles Rezept für den Öffnungszeiten: «Birsfelderhof» kreiert. Nach dem Motto Eistee ist Montag–Freitag 08.30 – 18.00 Uhr nicht gleich Eistee hat er sich bereit erklärt, uns Samstag–Sonntag 09.30 – 18.00 Uhr die Zusammensetzung dieses Getränk zu verraten: Restaurant 23 A Z B i r s f el d e n Ok t ob e r 2017
Zentrumsfest 9. September 2017 Herausgeber Auflage Redaktion Druck & Gestaltung Fotos Alterszentrum 7'000 Exemplare Christa Girard Grafisches Zentrum Stefan Loeliger Birsfelden AZ Birsfelden Bürgerspital Basel stefan-loeliger.com www.az-birsfelden.ch
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