TIP MAGAZIN FRÜHJAHR 2021 - Prozessoptimierung in der Notaufnahme Jetzt KHZG-Förderung beantragen
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TIP MAGAZIN FRÜHJAHR 2021 Prozessoptimierung COVID-19 und in der Notaufnahme Controlling Jetzt KHZG-Förderung beantragen Veränderungen durch die Pandemie
Liebe Leserinnen und Leser, Ein Jahr lang begleitet uns die Pandemie nun schon, und Wie die COVID-19-Pandemie das Controlling im Kran- zum Teil haben wir uns an unser verändertes Leben ge- kenhaus verändert hat und wie das KKRN durch die Krise wöhnt. Manche Bereiche haben sich in dieser Zeit auch po- steuert, beschreibt Arne Hutmacher in seinem Beitrag. Da- sitiv und schnell verändert, wie z.B. die Digitalisierung der rüber hinaus stellen wir in diesem Heft einige besonders Arbeitsplätze, die es uns erlaubt von überall zu arbeiten, interessante Projekte vor: Das BG Klinikum Bergmanns- Produkte einzuführen, Support zu leisten sowie Schulungen trost optimierte seine Prozesse in der Notaufnahme mit und Besprechungen abzuhalten. Dies hat die Effizienz in Process Mining und erreichte dadurch die Kriterien für vielen Teilen unserer täglichen Arbeit deutlich erhöht und eine interdisziplinäre Notaufnahme der Stufe 2. Die Para- wird unser Arbeitsleben langfristig beeinflussen und er- celsus-Kliniken erstellen die gesamte Finanzplanung für leichtern. viele Mandanten mit TIP HCe. Das Spital Uster wertet die LEP-Daten mit TIP HCe aus und erhält dadurch erstmals Aber eines vermissen wir unverändert: den persönlichen volle Transparenz beim Pflegeaufwand. Und das Bezirks- Kontakt mit Ihnen. Darum halten wir vorerst an unserem klinikum Mainkofen setzte mit TIP HCe ein umfassendes geplanten Format für die TIP DAYs im September fest. Wir Berichtswesen für die Psychiatrie um. würden uns sehr freuen, wenn wir zumindest einige von Ih- nen in Bern oder Düsseldorf begrüßen können. Und falls Sie Dass bunte Grafiken und große Tabellen allein noch kein die Reise dorthin nicht antreten können oder wollen, haben gutes Berichtswesen ausmachen, ist vielen aus eigener Er- Sie wie im Vorjahr die Möglichkeit digital dabei zu sein. fahrung bekannt. Karsten Stampa von scheggpartner bie- tet in seinem Artikel eine Anleitung für die Erstellung eines Im Gegensatz zu einigen anderen Branchen dürfen wir ganzheitlichen Berichtskonzepts, das die Entscheider mit weiterhin eine stark steigende Nachfrage nach unseren Lö- allen steuerungsrelevanten Informationen versorgt. sungen verzeichnen. Steuerungsrelevante Informationen sind gerade jetzt essenziell, um möglichst unbeschadet Wie Sie sehen, beschäftigen wir uns gemeinsam mit un- durch die Krise zu kommen. Seit unserer letzten Ausgabe seren Kunden mit vielen spannenden und innovativen im Oktober haben sich daher wieder 10 neue Kunden für Themen. Gemeinsam mit Ihnen haben wir viel zu tun und die Einführung von TIP HCe als Business Intelligence Lö- werden die Herausforderungen in den nächsten Mona- sung entschieden. Um diese Projekte schnell umsetzen ten voller Elan meistern. An dieser Stelle möchten wir uns zu können, wachsen wir auch personell weiter. Unsere 17 für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken, sowohl bei neuen Kolleginnen und Kollegen stellen wir Ihnen in die- unseren Neukunden als auch bei unseren langjährigen sem Heft vor. Aber nicht nur der Geschäftsbereich TIP HCe Bestandskunden. Es macht Spaß, mit Ihnen zusammen zu wächst stark. Dedalus HealthCare DACH setzt im größten arbeiten. Investitionsprogramm der vergangenen Jahre massiv auf den Ausbau von Mitarbeitern im Service und Support, um Wir wünschen Ihnen Gesundheit und hoffen, dass wir uns die Projekte aus dem Krankenhauszukunftsgesetz frist- bald wieder persönlich sehen können. gerecht umzusetzen. Über 100 neue Stellen werden allein in diesem Jahr besetzt. Das ist ein starkes Signal im Sinn unserer Kunden und eine wichtige Investition in die Zukunft. Die Dedalus Gruppe, zu der TIP HCe seit 2020 gehört, setzt ihren Expansionskurs fort. Mit der Übernahme des Geschäftsbereiches Healthcare Provider Software von DXC Technology wird die Vision, dass alle Stakeholder in einem digital unterstützten Gesundheitswesen ent- lang des gesamten Versorgungprozesses aktiv zusam- menarbeiten, weitergetrieben. Dadurch entsteht eine Jörg Stieg noch stärkere globale Kraft für Innovation und qua- Business Unit Manager litativ hochwertige Lösungen im Gesundheitswesen. TIP HCe 3
IMPRESSUM: Dedalus HealthCare GmbH WEB/ REDAKTION/ LAYOUT Konrad-Zuse-Platz 1-3 www.tiphce.com Mag. Martina Aigmüller, MSc. 53227 Bonn www.dedalusgroup.de Michael Gruber B.A. Deutschland www.dedalus-group.com Zugunsten einer flüssigen Lesbarkeit beziehen sich Personenbezeichnungen immer auf alle Personen (m/w/d). Dedalus und das Dedalus Logo sind Zeichen der Dedalus S.p.A., Italien, oder ihrer verbundenen Unternehmen. Alle anderen in dieser Publikation erwähnten Namen von Produkten und Diensten sowie die damit verbundenen Firmenlogos sind Marken der jeweiligen Unter- nehmen oder Markenrechtsinhabern. Die in dieser Publikation angegebenen Informationen dienen lediglich dem Zweck einer Erläuterung und stellen keine von DH Healthcare GmbH zu erfüllenden Normen oder Spezifikationen dar. Die Merkmale der beschriebenen Produkte und Dienste sind unverbindlich und können jederzeit ohne weitere Angabe geändert werden. Die dargestellten Produkte und Dienste sind zudem in bestimmten Regionen möglicherweise nicht verfügbar oder können länderspezifische Unterschiede aufweisen. Für Irrtümer und Druckfehler wird keine Verantwortung übernommen. Copyright © 2021 DH Healthcare GmbH Alle Rechte vorbehalten 4
06 20 AKTUELL SUCCESS STORIES In diesem Artikel beschreibt Arne Hutmacher, wie In dieser Ausgabe präsentieren wir das Psychiat- die COVID-19-Pandemie die Arbeit im Controlling rie-Reporting im Bezirksklinikum Mainkofen, die in der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Finanzplanung bei den Paracelsus-Kliniken, die Nord GmbH verändert hat. LEP-Auswertungen im Spital Uster sowie die Pro- zessoptimierung in der Notaufnahme im BG Kli- nikum Bergmannstrost. 09 36 IM FOKUS EINBLICK INS TIP HCE-OFFICE Karsten Stampa erklärt, wie aus einem gewach- Noch nie konnten wir in einem halben Jahr so vie- senen Management-Informationssystem mithilfe le neue Kollegen begrüßen. Das wachsende Team einer Business Intelligence-Lösung ein effizientes, stellen wir Ihnen hier vor. ganzheitliches Steuerungssystem für das gesam- te Unternehmen wird. 13 39 PRODUKT-NEWS VERANSTALTUNGEN Hier stellen wir das neue BIC-Update 3.13 vor, so- Viele digitale und hybride Veranstaltungen finden wie die Entgeltkataloge aG-DRG/PEPP 2020 ohne auch in diesem Jahr statt. Bleiben wir in Kontakt. variable Sachkosten und die Live-Bettenbele- gung, die um COVID-19-Patienteninformationen ergänzt wurde. 5
Aktuell Wie veränderte das Jahr 2020 das Krankenhaus-Controlling? Das Jahr 2020 brachte für die Krankenhäuser in Deutschland erhebliche Herausforderungen. Zuerst war die Umstellung des DRG-Systems auf das aG-DRG-System umzusetzen. Unsicher- heiten über die kurzfristige Zukunft, was die Finanzierung der Pflege und des aG-DRG-Bud- gets betraf, machten eine verlässliche Planung schwierig. Darüber hinaus blieb die ganz große Frage, wie die Pandemie sich weiterentwickeln und wie die Politik in Bezug auf Hilfsprogram- me, Freihaltepauschalen und Leistungseinschränkungen reagieren würde. Arne Hutmacher beschreibt in diesem Artikel, wie die COVID-19-Pandemie die Arbeit im Controlling verändert hat. Insbesondere erklärt er, wie in der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH mit den Herausforderungen umgegangen wurde und beschreibt das neue Belegungs-, Verweildauer- und Personal-Controlling, das während der Pandemie entstand. Außerdem zeigt er, wie das Controlling-Team der KKRN die Lockdown-Zeiten sinn- voll für die Weiterentwicklung des Controllings nutzte. Herausforderung aG-DRG-System Warehouse-Lösung TIP HCe gelang liche Auswirkungen auf das Jahresend es, die Daten für die Jahre 2018 und ergebnis haben würde, ohne dass ver- 2019 auch nach der neuen Systematik lässliche Details bekannt waren. Auch Durch die Einführung des aG-DRG- darzustellen, um trotz Systemwechsel die Weiterentwicklung der Pandemie Systems stellte sich gleich zu Beginn wieder eine Vergleichsmöglichkeit mit war ein ständiger Unsicherheitsfaktor. des Jahres 2020 für das Controlling die den Vergangenheitsdaten herzustellen Die Entwicklung der COVID-19-Fälle Herausforderung, dass Vergleiche der (Abb. 1). hatte nicht nur Auswirkungen auf die DRG-abhängigen Kennzahlen mit den Belegung mit COVID-19-Patienten, Vorjahren nicht mehr möglich waren. Herausforderung sondern auch auf die Kapazitäten für Die KKRN reagierte, indem sie ihr Be- Planungsunsicherheit Elektiv-Behandlungen und auf die Mit- richtswesen nach dem G-DRG-System arbeiterverfügbarkeit. Die Reaktionen nach dem Jahresabschluss 2019 in der der Politik waren oft kurzfristig und Berichtsverteilung einfror und die be- Die nächste Herausforderung betraf nicht vorhersehbar. Auch war unklar, stehenden Berichte nach Logik des die großen Unsicherheiten in Bezug wie lange und in welcher Höhe Hilfs- aG-DRG-Systems aufbaute. Mithilfe ei- auf die kurzfristige Zukunft. Völlig offen programme wie Freihaltepauschalen nes Übergangs-Groupings in der Data war die Pflegefinanzierung, die erheb- die Umsatzrückgänge im aG-DRG-Sys- Abb. 1: CMI-Entwicklung nach G-DRG (links) und neu mit Übergangsgrouping nach aG-DRG (rechts) 6
Klinikprofil KKRN Die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH ist mit ihren vier Betriebsstätten und 29 medizinischen Fachabteilungen die größte Klinik- gesellschaft im nördlichen Ruhrgebiet. Fast 3.000 hochqualifizierte Mit- arbeiter engagieren sich hier für die Gesundheit und das Wohlbefinden von knapp 33.000 stationären sowie 50.000 ambulanten Patienten im Jahr. Das Marienhospital Marl (Abb.) ist eine der vier Betriebsstätten der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH tem abfedern können. Nicht zuletzt im Berichtswesen und ein paar neue schaftsplanerlöse (blaue Linie) wurden machte zusätzlich noch die fehlende Analysen. Da alle Daten im TIP HCe- dabei über den Verlauf der vergange- Entgeltverhandlung für 2020 Hoch- Data Warehouse verfügbar waren, nen drei Jahre auf die Kalenderwochen rechnungen und Forecasts des Jah- konnten ziemlich rasch neue Berich- heruntergebrochen. resergebnisses schwierig, wie sie im te erstellt werden, um den aktuellen Normalbetrieb regelmäßig vom Con- Fragestellungen nachzugehen. Um Ein weiterer Bereich, der während der trolling erstellt wurden. die veränderte Erlössituation darzu- Pandemie in den Vordergrund rückte, stellen, entwickelte Arne Hutmacher war das Belegungscontrolling und die Veränderter Fokus im Controlling einen neuen Erlösbericht, der aG- Beobachtung der Bettenauslastung. DRG- und Pflege-Erlöse ergänzt um Ein neuer Bericht vergleicht die aktuelle die prognostizierten Ausgleichzahlun- Belegung täglich mit der durchschnitt- Das Controlling in der KKRN reagierte gen und Freihaltepauschalen den im lichen Belegung in den letzten drei Jah- auf die veränderten Rahmenbedingun- Wirtschaftsplan budgetierten Erlösen ren und zeigt den deutlichen Einbruch gen durch verschiedene Anpassungen gegenüberstellt (Abb. 2). Die Wirt- während der Pandemie (Abb. 3). Abb. 2: Vergleich Erlöse mit Freihaltepauschalen ggü. Wirtschaftsplan 7
sich weg vom Standard-Reporting hin zu Ad-hoc-Anfragen, die die außer- gewöhnliche Situation und spezielle Fragestellungen abbilden sollten. Die Zeit für die Beantwortung von Fragen wurde merklich kürzer. Dies bedeute- te eine besondere Herausforderung für die Controlling-Abteilung, die aber aufgrund der Vorhaltung aller steue- rungsrelevanten Daten im Data Ware- house gut gemeistert werden konnte. Besonders auffällig war auch die Re- duktion der Halbwertszeit von Aussa- gen für Prognosen und Hochrechnun- Abb. 3: Belegungscontrolling: Abweichung der Belegung im Vergleich zu den Vorjahren gen. Diese wurde durch die ständigen Veränderungen und die vorherrschen- Parallel zum Belegungscontrolling die Möglichkeit, jede Fachabteilung de Unsicherheit auf einige Wochen wurde auch das Personalcontrolling auszuwählen. verringert, während man früher einen ausgebaut, um die reduzierte Bele- Forecast-Horizont zumindest bis zum gung mit dem anwesenden Personal Lockdown für Konzeption des Jahresende hatte. zu vergleichen. So konnte auf die ge- PpUGV-Cockpits genutzt ringere Auslastung mit einer Redukti- Unabhängig von allen Neuerungen on des täglich anwesenden Personals und Verbesserungen wurde bereits reagiert werden. Durch den Abbau Während des ersten Lockdowns im im ersten Lockdown ein Konzept um- von Urlauben und Überstunden konn- Frühjahr 2020 nutzte das Controlling- gesetzt, wie die Controlling-Funktion te auf Kurzarbeit im Klinikbereich ver- Team der KKRN einige Wochen mit bei pandemiebedingten Ausfallszena- zichtet werden. Gleichzeitig bekam geringerer Arbeitsbelastung für kon- rien wie Ausgangssperren, Erkrankung die Sicherstellung von ausreichend zeptionelle Tätigkeiten, für die im Nor- oder Quarantäne von Controlling-Mit- Personal trotz erhöhter Krankenstän- malbetrieb selten Zeit bleibt. So wurde arbeitern über Home-Office-Regelun- de, Quarantänen und außergewöhnli- z. B. das Pflegecontrolling im PpUGV- gen sichergestellt werden kann. cher Arbeitsbedingungen zentrale Be- Cockpit, weiterentwickelt. deutung und wurde daher regelmäßig überwacht. Transformation des Controllings in 2020 Das Verweildauercontrolling wurde ebenfalls ausgebaut, um trotz der besonderen Bedingungen die Ver- Insgesamt stellte Herr Hutmacher weildauer im Blick zu halten und die fest, dass im Jahr 2020 das Wesen des Vorhaltung der Betten für potentielle Controllings sich merklich veränderte. COVID-19-Neufälle sicherzustellen. Während man in der Vergangenheit Arne Hutmacher Abb. 4 zeigt den entwickelten inter- langfristige Fragestellungen mit Mehr- Leiter Fachbereich Controlling und aktiven Bericht, der auch die aktuelle jahres-Datengrundlagen bearbeitete, organisatorisch-strategisches Auslastung der auswählbaren Fachab- herrschten nun eher Kurzfristaussagen Projektmanagement teilung berücksichtigt. Es gibt für je- auf unsicheren Datengrundlagen vor. KKRN Katholisches Klinikum den Berichtsempfänger (z. B. Chefarzt) Der Fokus der Analysen veränderte Ruhrgebiet Nord GmbH Haben Sie Fragen an Herrn Hutmacher oder sind Sie an weiteren Berichten in- teressiert? Arne Hutmacher spricht zu diesem Thema auch beim DKCT am 8. und 9. Juli 2021 in Potsdam. https://controllertag.de/ Abb. 4: Verweildauerentwicklung 8
Im Fokus Entwicklung eines ganzheitlichen Berichtskonzepts Im Rahmen der TIP DAYs hielt Karsten Stampa, Partner bei scheggpartner, einen Vortrag zum Thema Optimierung des Berichtskonzeptes in Krankenhäusern und Spitälern. Er hat während seiner langjährigen Tätigkeit als Berater schon viele Unternehmen dabei unter- stützt, ihre internen Kontrollsysteme zu verbessern. In diesem Artikel zeigt er am Beispiel eines konkreten Spitals, wie aus einem über die Jahre gewachsenen Management-Infor- mationssystem mithilfe einer Business Intelligence-Lösung ein effizientes, ganzheitliches Steuerungssystem für das gesamte Unternehmen wird. Wenn Karsten Stampa, Partner bei scheggpartner, von lich. Es verbessert ihre Orientierung im Hinblick auf Ziele einem Krankenhaus beauftragt wird, das Berichtswesen und Ergebnisse und hilft ihnen, schneller zu reagieren und neu zu konzipieren, findet er häufig die Situation vor, dass nötige Anpassungen vorzunehmen. Dabei liefert es der bereits ein System in seinen Grundzügen mit guten An- Unternehmensführung Informationen zur Vorbereitung sätzen in Verwendung ist, aber nicht vollumfänglich und strategischer oder taktischer Entscheidungen und den ganzheitlich genutzt wird. Oft liegt die nicht die Potenziale Bereichsverantwortlichen gleichzeitig Informationen zur ausschöpfende Nutzung an einer ungenügenden Veranke- Vorbereitung operativer Entscheidungen. Damit werden rung in der Organisation – oder einfach nur daran, dass zu beide Steuerungsbereiche, die strategisch-taktische Ebe- wenige Ressourcen und Zeit vorhanden sind. Durch eine ne und die operative Ebene, optimal verknüpft. gekonnte, triangulare Kombination der Expertise von Un- ternehmensberatung, krankenhausinternem Wissen und Um festzustellen, ob ein Berichtskonzept gut und ganz- einem BI-Lösungs-Anbieter kann das bestehende System heitlich ist, interessieren vor allem zwei Dimensionen: 1. im Normalfall einfach und schnell verbessert werden. ob das Richtige berichtet wird und 2. ob in dem jeweiligen Kontext richtig berichtet wird. Das Berichtswesen muss zur Warum braucht es ein ganzheitliches Berichtskonzept? Organisation und dem strategischen Zielsystem des Spi- tals, der Klinik oder des Heimes passen. Ein effizientes Management-Informationssystem unter- Die Beurteilung des Berichtswesens bleibt aber dort nicht stützt die Entscheider in einem Unternehmen maßgeb- stehen: es sind Struktur und Vollständigkeit der Berichts- 9
empfänger zu betrachten, sowie die Zielstellung der Berich- Planung und Kontrolle te hinsichtlich Information und Fähigkeit zur Entscheidungs- § Sind Unternehmensziele und unterstützung zu überprüfen. Kennzahlen sollen korrekt und Unternehmensbereichsziele hinreichend definiert, um prägnant sein; Berichte sollen darüber hinaus gut les- und eine Planungsgrundlage zu haben? interpretierbar sein und ein ansprechendes und zeitgemä- § Sind auf allen Ebenen des Führungssystems die ßes Design aufweisen. richtigen Reports adressiert, um die entsprechenden Kontroll- und Entscheidungsimpulse zu setzen? Anforderungen an ein gutes Berichtssystem § Werden die wichtigen Fragen der Entscheider mittels der Reports beantwortet? Das Management-Informationssystem soll das Führungs- system mit relevanten Daten versorgen. Dabei ist zu aller- Management Informationssystem erst wichtig, dass man den Zahlen vertrauen kann. Daher § Ist die Datenqualität des MIS und seiner Umsysteme müssen die Berichte nicht nur korrekte Zahlen beinhalten, einwandfrei und zu 100% verlässlich? sondern auch so aufgebaut werden, dass sie vertrauenswür- dig aussehen. § Sind die technischen Systeme auf dem aktuellsten Stand bzw. auf diesen aktualisierbar? Prinzipiell sollen Reports standardisiert sein, um eine ef- § Sind die entsprechenden Ressourcen und fektive Planungs- und Kontrollfunktion erfüllen zu können. Berechtigungsstrukturen aktuell? Neben der Standardisierung müssen aber auch Besonder- § Sind Berichte hoch standardisiert und verlässlich heiten individuell abgebildet werden: Berichte sollen voll- replizierbar? ständig sein und alle relevanten Informationen, die für das Treffen einer Entscheidung für die jeweilige Führungskraft Berichte nötig sind, bereitstellen. Die Daten sollen interpretierbar § Besteht ein richtiger Mix aus Leistungs-, Finanz- und und weiter verarbeitbar dargestellt werden. Außerdem sonstigen Orientierungskennzahlen? sollen die Reports den Leser präzise informieren und aus- schließlich die benötigten Daten beinhalten. Die Kontroll- § Besteht ein richtiger Mix aus vorlaufenden und nachlaufenden Kennzahlen? ergebnisse müssen objektiv nachvollziehbar und sachlich richtig sein. Die Berichte müssen darüber hinaus zuverlässig § Sind die Berichte leicht les- und interpretierbar? sein und die Mess- und Datenerhebungsverfahren standar- § Sind die Reports optisch ansprechend und im disiert und replizierbar. Das gemessene Ergebnis muss va- Corporate Design des Unternehmens gestaltet? lide sein und dem tatsächlichen Sachverhalt entsprechen. Zentrale Fragen der Ganzheitlichkeit Konzeption des Berichtswesens Reportingkonzept (II):werden. Übersicht Aus diesen Anforderungen an ein ganzheitliches Berichts- konzept können nun zentrale Fragen abgeleitet und Turnusse Bei der Konzeption des Berichtswesens hilft eine Orientie- rung am Organigramm, um festzustellen, welche Reports Domäne Adressat Reporting-Bestandteil Turnus* 1. VR-Reporting monatlich / quartalsweise / jährlich / anlassbezogen Level Top CEO/CFO 2. Investition / Finanzierung monatlich / quartalsweise / jährlich 3. Medizin-Cockpit (DRG-Knz.) monatlich / quartalsweise / jährlich Geschäftsleitung Spital- 4. Leistungs-Cockpit monatlich / quartalsweise / jährlich leitung 5. Finanz-Cockpit + KTR monatlich / quartalsweise / jährlich KST-Ltr. + 6. Bettenbelegung tgl. täglich SL 7. Leistungscontrolling tgl. täglich (vollständige Leistungserfassung etc.) 8. Bereichs-Reporting monatlich / quartalsweise / jährlich Bereichs- 9. Details Medizin monatlich / quartalsweise / jährlich leiter 10. Details Leistungen monatlich / quartalsweise / jährlich Bereiche KST-Ltr. 11. KST-Reporting monatlich / quartalsweise / jährlich Abb. 1: Übersicht des Reportingkonzeptes für verschiedene Unternehmensebenen * Turnus kann je nach Bericht variieren, der unterstrichene Turnus ist der vermutlich gängigste 10 15.03.2021 © sch
Reportingkonzept (III): Detailgestaltung Kernbericht Extended Version Extended Version One-off Version Inhalt monatlich Inhalt quartalsweise Inhalt jährlich Inhalt anlassbezogen Tools • CMI Basis + Effektiv • CMI Basis + Effektiv • CMI Überleitung Package 3.1: • Anlassbezogene • Liegekateg. / VWD • Liegekateg. / VWD • Liegeklassen je DRG Stellungnahmen CMI • MIS / HCe CMI • Versicherungsklassen • Versicherungsklassen • DRG Erträge 3: Medizin-Cockpit • Fallzahlen Austritte • Fallzahlen Austritte • Fallzahlen Austritte Package 3.2: • Anlassbezogene • Top DRG • TOP + Flop DRG • TOP + Flop DRG Stellungnahmen Fallzahlen • MIS / HCe Fallanalysen • Flop DRG • VWD in Top+Flop • VWD in Top+Flop • Erträge Kliniken • Erträge Kliniken • Erträge Kliniken • Anlassbezogene Package 3.3 • Einzelkosten • Einzel- & GK • Einzelkosten • Gemeinkosten • KTR Stellungnahmen • MIS / HCe Spitalfinanzen • Gemeinkosten Spitalfinanzen • KTR • Jahresabschluss Abb. 2: Detailgestaltung der Berichte auf Bereichsebene am Beispiel Medizin-Cockpit für welche Ebene benötigt werden. Dabei werden für jede ten. Besonders wichtig ist, dass die Parameter des Berichts * Investitionsliste enthält alle NICHT-Projekte und Invest-Planungen des Spitals Ebene die Anforderungen gesammelt und ein entspre- genau auf die Empfänger abgestimmt sind und natürlich, chendes Reporting mit passenden Kennzahlen entworfen. dass die Zahlen mit einer hohen Datenqualität 100% plau- 2 Ganzheitliches In Interviews mit Berichtskonzept den jeweiligen |Berichtsempfängern TIP DAYs DACH 2020kön- sibilisiert sind. Dazu gehören aber auch16.03.2021 ein einheitliches © scheggpartner AG nen Wünsche an die Inhalte der Berichte direkt bei den be- Design im Corporate Design des Unternehmens und eine teiligten Personen eingeholt werden. Beispielhaft kann da- übersichtliche Anordnung von Tabellen sowie verständli- mit ein Berichtskonzept für alle Ebenen des Unternehmens chen Grafiken, um unterschiedliche Typen an Berichtsemp- erstellt werden (Abb. 1). fängern zu adressieren. Die Lesbarkeit der Berichte kann noch durch eine durchgängige Farbgestaltung unterstützt Auf Basis des Gesamtkonzeptes geht es im Anschluss in die und verbessert werden (Abb. 3). Detailgestaltung der Berichte, in der es um die inhaltliche Ausgestaltung und die Festlegung der benötigten Kenn- zahlen geht (Abb. 2 ). Technische Umsetzung über eine BI-Lösung Sobald die Berichtsstrukturen festgelegt sind, macht man sich im nächsten Schritt an den Aufbau der Berichte. Dabei Für die Umsetzung eines derartigen Berichtswesens ist der sind diverse Qualitätskriterien in der Darstellung zu beach- Einsatz einer umfassenden BI-Lösung wie TIP HCe unab- Abb. 3: Kriterien für einen guten Bericht 11
2. Designen 1. Verstehen 3. Umsetzen Begleitung Vor- & Umsysteme Change Management FIT/GAP Betrieb Konzept. Rahmen Analyse Übergaben Valid. Datenqualität MIS Umsetzung Definition MIS Key Reports Betriebsmodell 4. Application Management permanente Begleitung ca. 4 Wochen ca. 8 Wochen ca. 3 Wochen bspw. 10 Beratertage bspw. 20 Beratertage bspw. 6 Beratertage (exkl. Application Management) Baustein Verantwortung bei scheggpartner AG Baustein Verantwortung bei TIP HCe 4 16.03.2021 Abb. 4: Beispiel Projektplan dingbar. Nur durch die Übernahme auf Vollständigkeit und Richtigkeit von des Systems komplett ausgelagert aller Daten aus den Vor- und Umsyste- Beginn an sehr hoch ist. werden, andererseits kann der Betrieb men in ein zentrales Data Warehouse zur Gänze oder großteils in Eigenregie ist es möglich, unter allen Effizienz- In der zweiten Phase geht es um die durchgeführt, und nur fallweise über gesichtspunkten eine einheitliche Verfeinerung des Konzeptes und die externe Consultants Hilfestellung bei Datengrundlage für das Standardbe- Umsetzung der Key Reports. komplexen Themen angefordert wer- richtswesen sowie für Detailanalysen den. zu schaffen. TIP HCe bietet auf Basis In der dritten Phase werden die Be- des Data Warehouse ein voll automa- richte an die Berichtsempfänger über- Zusammenfassend lässt sich sagen, tisiertes Berichtswesen, das betriebs- geben und notwendige Schulungen dass die Steuerungskompetenz in wirtschaftliche und klinische Daten und Coachings durchgeführt. einem Krankenhaus, Spital oder Heim aus den vorgelagerten Spitalsystemen durch ein ganzheitliches Berichtswe- miteinander verknüpft und den jewei- Für den laufenden Betrieb des Be- sen deutlich gesteigert wird und diese ligen Benutzern für Auswertungen zur richtswesens muss nun die Entschei- Ganzheitlichkeit am besten durch den Verfügung stellt. dung getroffen werden, ob dieser Einsatz einer Business Intelligence-Lö- intern, meist in der Controlling-Abtei- sung erreicht werden kann. Für die Umsetzung wird ein Projekt- lung, angesiedelt wird. Falls die nöti- plan erstellt (Abb. 4). In der ersten gen Ressourcen im Haus nicht vorhan- Phase geht es darum, zu verstehen, den sind, kann es vorteilhaft sein, eine welches System bisher eingesetzt wur- permanente Begleitung von einem ex- de und wie das Zielsystem des Unter- ternen Beratungsunternehmen durch- nehmens ausschauen soll. In dieser führen zu lassen. Es geht dabei um Phase werden auch intensive Inter- die laufende Backend-Pflege wie das views mit den Berichtsempfängern Anlegen und Anpassen von Strukturen geführt, um die Anforderungen an die und Berechtigungen, die Erstellung Berichte kennenzulernen und daraus neuer Berichte und Spezial-Analysen, einen konzeptionellen Rahmen zu er- die regelmäßige Optimierung der Be- Karsten Stampa stellen. Gleichzeitig werden auf tech- richte, die Berichtsdokumentation und Partner, scheggpartner nischer Ebene das Data Warehouse Schulungen für neue Anwender. karsten.stampa@scheggpartner.com aufgebaut und die nötigen datenlie- fernden Systeme daran angebunden. Die Begleitung durch externe Con- Eine intensive Datenvalidierung sorgt sultants kann dabei unterschiedlich in- dafür, dass die Datenqualität in Bezug tensiv sein. Einerseits kann der Betrieb 12
Produktnews Neue Version BIC 3.13 Ende Januar 2021 fand der Release der neuen BIC-Version 3.13 statt. Mit dieser Version ste- hen zahlreiche neue Funktionen und Verbesserungen des Excel-Add-Ins zur Verfügung. Eine Übersicht über die Neuerungen finden Sie in diesem Artikel, die detaillierte Beschreibung finden Sie in den Release Notes im BIC-Portal. Nach den großen Neuerungen im letz- vigation und die Darstellung im Menü Die Darstellung der Vererbung von ten Release wurden in dieser Version Sicherheit überarbeitet. Neben der fle- Rechten wird nun ebenfalls auch auf die Stabilität und das Zusammenspiel xiblen Suche nach einzelnen Benutzern Ebene der Rollen dargestellt, um der Funktionen weiter verbessert. Für und Rollen können die weiteren Zuge- einen besseren Überblick zu haben das neue rollenbasierte Rechtesystem hörigkeiten einfach per Klick angezeigt (Abb. 1). von WIF 3 wurde im Repository die Na- und überprüft werden. Abb. 1: Vererbung und Navigation im Menü Sicherheit 13
Für eine einfachere Berichtserstellung Eigenschaften eines Elements nun Fall ist somit übersichtlich in einer mit BIC 3 wurde die Listendarstellung durch Trennzeichen getrennt in einer Zelle möglich, und man erhält in der um eine weitere Funktion „CONCAT“ Zeile dargestellt werden. Die Darstel- Liste nicht mehr mehrfache Ergebnis- erweitert, mit welcher mehrfache lung z.B. aller Diagnosen zu einem zeilen (Abb. 2). Abb. 2: Darstellung mehrfacher Eigenschaften in einer Zeile Auf Wunsch und Rückmeldung unse- sicht für den Download eines Berichts port kann dabei einfach ein reduzier- rer Kunden wurde in dieser Version unterschiedlich zu der Ansicht des ter Bereich der Webansicht sein oder auch die Möglichkeit geschaffen, Berichts in WIF 3 definiert werden sich auch auf einen anderen Bereich dass für interaktive Berichte die An- kann (Abb. 3). Die Ansicht für den Ex- in dem Blatt beziehen (Abb. 4). Abb. 3: Ansicht in WIF 3 Abb. 4: Ansicht für den Export 14
KHZG: Patientenpfade und -prozesse optimieren Die deutsche Bundesregierung erkannte die Chance, den Drive, den die COVID-19-Krise in der Digitalisierung ausgelöst hat, zu nutzen, um die Krankenhäuser fit für die Zukunft zu machen. Im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) können auch einige ausge- wählte BI-Projekte förderfähig sein, wenn sie darauf abzielen, die Patientenprozesse zu ver- bessern. Die BI-Lösung TIP HCe bietet einige Module an, die direkt auf eine Verbesserung der Patientenprozesse abzielen und daher im Rahmen des KHZG förderungsfähig sein können. Dies sind insbesondere die Prozessoptimierung für die Notfallambulanz über Process Mining, die Live-Bettenbelegung, mit der direkt aus Ihrem Produktivsystem laufend Belegungsdaten abgefragt werden können, und die Erweiterung des Patienten-Cubes um Triage-Informationen. Auch die Einführung von clinalytix für die Entscheidungsunterstützung mittels Künstlicher Intelligenz kann förderungsfähig sein, da sie das Auftreten von Kompli- kationen reduziert. Folgende TIP HCe-Module kommen für die Förderung durch das KHZG infrage: Prozessoptimierung in der Notfallambulanz Live-Bettenbelegung § Process Mining von Lana Labs vollintegriert in TIP HCe § Live-Zugriff auf Belegungsdaten des Produktivsystems § Visualisierung und Analyse der Prozesse anhand von § Aktuelle Übersicht über Räume, Betten, Patienten, Zeitstempeln Belegung, Auslastung, Diagnosen, etc. § Steigerung der Behandlungsqualität durch § Effizientere Belegungssteuerung Standardprozesse § Inkl. COVID-19-Informationen § Verkürzung von Wartezeiten und bessere Auslastung der Ressourcen § Auch ohne Data Warehouse installierbar (nur für ORBIS) Triage-Cube clinalytix – Künstliche Intelligenz § Zugriff auf die kompletten Triageinformationen zur § Verbesserung der Prädiktion von Komplikationen Notaufnahme und Ersteinschätzung durch KI § Analyse nach Aufnahme, Triage und Entlassung § Alerts direkt im KIS (nur für ORBIS) § Auswertung des CEDOCS-Score § Vorhersagemodelle für Sepsis, Delir und akutes Nierenversagen § Auswertung von Plausibilitätsprüfungen Planen Sie ein entsprechendes Projekt? Egal, ob Sie damit Ihr bestehendes TIP HCe-Data Warehouse erweitern oder ein neues Projekt zur Optimierung der Patientenpfade und -prozesse beginnen wollen, kontaktieren Sie bitte Ihren Ansprech- partner im Vertrieb oder senden Sie uns eine Mail an tiphce@dedalus-group.com. Die Anträge für die Förderung im Rahmen des KHZG können bis zum 31.12.2021 eingereicht werden. 15
Mit HCe Smart den ORBIS-Datenschatz heben Die Analytik-Lösung HCe Smart bietet Abhilfe für Situationen, in denen Sie Daten analysie- ren, aber keine große BI-Lösung mit einem Data Warehouse einführen wollen. Sie ist ideal für die Auswertung von einzelnen Themenbereichen wie Hygiene oder Pflegepersonal. Für ORBIS-Systeme bieten wir HCe Smart als unkomplizierte Analyse-Lösung an. Täglich werden Ihre ORBIS-Systeme mit ten analysiert und ausgewertet werden weitern und ergänzen sowie neue Berich- unzähligen Daten gefüllt: Dokumenta- kann. Zusätzlich kann das Datenmodell te erstellen. Funktionen wie Drilldown tionen, Untersuchungen, Medikamen- durch den Upload von csv-Dateien noch und Filter erlauben die tiefere Detailana- te, Prozeduren und vieles mehr werden um zusätzliche Daten ergänzt werden, lyse der Daten. In Excel stehen Ihnen alle darin erfasst. Mit HCe Smart können Sie die für die Berichte erforderlich, aber Funktionen für die Formatierung und die diese Daten sichtbar machen und für die nicht in ORBIS enthalten sind, wie z.B. Erstellung von Grafiken zur Verfügung. Steuerung Ihres Bereiches nutzen. Die Personalzeiten. So können Sie die Berichte auch ein- Analyselösung stellt Ihre Daten in Berich- fach an Ihr Corporate Design anpassen. ten dar, damit Sie daraus steuerungsre- Als Benutzeroberflächen verwendet HCe Power BI eignet sich besonders gut für levante Informationen ableiten können. Smart Microsoft Excel und Power BI. Mit interaktive Cockpits und die dynamische dem Datenmodell werden Standard- Darstellung von Veränderungen im Zeit- Die Daten werden über Abfragen direkt berichte ausgeliefert, die die häufigsten ablauf. aus Ihrem ORBIS-System extrahiert und Kennzahlen und Fragestellungen Ihres in einem Datenmodell aufbereitet, wel- Bereiches abdecken. In beiden Oberflä- ches dann mit den mitgelieferten Berich- chen können Sie die Analysen selbst er- HCe Smart-Analysen HCe Smart-Analysen sind für folgende Bereiche verfügbar: PPP-RL ORBIS Kardiologie PpUG-Monitor Unterstützung bei der Erstellung der Strategische Auswertungen für eine Unterstützung bei der Erstellung der quartals- und monatsbezogenen Nach- moderne kardiologische Funktionsab- quartalsweisen Meldung für die Ein- weise für die PPP-Richtlinie: Berichte teilung: Untersuchungen, Material inkl. haltung der Pflegepersonaluntergren- über Belegungs- und Einstufungsda- Chargen- und Seriennummern, Organi- zen: Belegungsdaten, Pflegepersonal- ten, Personalzeiten, Fachkräfte etc. sationsabläufe, Dokumentationen etc. besetzung, Schichtinformationen etc. HYDMedia ECM ORBIS Speech DICT MD-Controlling Umfassende Analyse und Visualisie- Analysen des gesamten Diktier- und Überwachung der MD-Vorgänge nach rung aller Dokumente, die Sie in HYD- Schreibprozesses der vidierten For- dem MDK-Reformgesetz: Anzahl MD- Media integriert haben: Auswertung mulare: Diktate je Zeiteinheit, Schreib- Vorgänge, Prüf- und Erfolgsquoten, nach Belegarten, Verantwortlichen, zeiten, Liegezeiten, Durchlaufzeiten, mögliche Strafzahlungen, Rechnun- Aktionen, Anzahl etc. Schreiblisten etc. gen, Falldaten etc. ORBIS RIS Hygiene-Monitor Live-Bettenbelegung Auswertungen für sämtliche in der ra- Mehr Transparenz für Infektionsdaten: Unterstützung für Ihr Bettenmanage- diologischen Fachabteilung erbrachten Infektionen, Risikobereiche, Medika- ment mit direktem Zugriff auf aktuelle Leistungen und Geräte: Auslastung, mente, Behandlungen, Erreger und Bettenbelegungsdaten in ORBIS: Aus- Untersuchungen, Kontrastmittel, Medi- ihre Entwicklung, Bekämpfungsmaß- lastung, freie und gesperrte Betten, kamente, Befunde, Prozeduren etc. nahmen, Resistenz-Entwicklungen etc. Belegungsliste, COVID-Fälle etc. 16
Abb. 1: HCe Smart Datenimport Abb. 2: HCe Smart Hygiene-Monitor Abb. 3: HCe Smart Live-Bettenbelegung Abb. 4: HCe Smart Kardiologie-Analysen 17
Live-Belegung jetzt mit COVID-19-Patienteninformation Mit dem Cube Live-Belegung können Sie direkt aus TIP HCe auf die Daten der Belegung Ih- res Produktivsystems zugreifen und sich einen Überblick über die aktuell freien und gesperr- ten Betten anzeigen lassen. Somit ist es möglich, unabhängig vom üblicherweise nächtli- chen Ladezyklus des Data Warehouse, aktuellste Daten in Analysen zu integrieren. Der Cube Live-Belegung wurde nun den Diagnosen „Virus nachgewiesen“ das aus Ihrem Produktivsystem direkt um die Eigenschaft der COVID-19-Dia- und „Virus nicht nachgewiesen“ noch befüllt wird. Damit kann die Live-Bele- gnosen erweitert, um eine Übersicht weiter unterschieden werden. gung mit den Informationen zu COVID- der aktuellen COVID-19-Patienten zu 19-Patienten auch von Häusern ohne ermöglichen. Damit kann einfach und Zusätzlich steht die Live-Belegung nun TIP HCe-Data Warehouse genutzt wer- direkt die aktuelle Anzahl der COVID- auch als HCe Smart-Modul zur Verfü- den. 19-Patienten für das Haus oder einzelne gung. HCe Smart erfordert kein Data Stationen ausgewertet oder weiter ge- Warehouse und keine Schnittstellen, meldet werden. Dabei kann zwischen sondern verwendet ein Datenmodell, Entgeltkataloge aG-DRG/PEPP 2020 ohne variable Sachkosten Mit den alternativen DRG- bzw. PEPP-Entgeltkatalogen in TIP HCe ist es möglich, die sach- kostenkorrigierten Bewertungsrelationen für DRG und PEPP des Jahres 2020 zu ermitteln und mit den tatsächlichen Bewertungen dieses Jahres zu vergleichen. §21 Krankenhausfinanzierungsgesetz Abs. 10 Satz 5 KHG dazu die um vari- werden. Die Darstellung im MCO- (KHG) regelt die Ausgleichszahlun- able Sachkosten bereinigten Entgelt- Cube erfolgt als zusätzlicher Eintrag gen an Krankenhäuser aufgrund von kataloge für aG-DRG und PEPP des in der Dimension „DRG Grouperver- Sonderbelastungen durch das Coro- Jahres 2020 veröffentlicht. sion“ als Member „GDRG2020P21“ navirus SARS-CoV2. Zur Ermittlung bzw. im PEPP-Cube als zusätzlicher der Berechnungsgrundlage hat das Die Integration erfolgt, indem die Eintrag in der Dimension „Version“ InEK am 20. Januar 2021 gem. §21 relevanten Fälle zusätzlich bewertet als Member „PEPP2020P21“. SDEP Etappe 2 Die SpitalDatenErhebungsPlattform (SDEP) in der Schweiz wurde dieses Jahr um die Etappe 2 erweitert. Dabei mussten die Spitäler und Kliniken bis Ende Februar 2021 die Daten für das Jahr 2020 abgeben, und zwar in Ergänzung zu den stationären Fällen aus der Etappe 1 auch die nichtfallbezogenen Kostenträger und die ambulanten Fälle. Die Herausforderung dabei war, gemäss Schnittstellenspezifikation alle Datenbereiche in eine gemeinsame Filestruktur zusammenzuführen. Den Lösungsansatz über das TIP HCe-Data Warehouse erläutert Roland Kolb, Geschäftsbereichsleiter TIP HCe in der Schweiz. Die Basisdaten des SDEP sind grundsätzlich in TIP HCe doch in sogenannte KTR-Typen verdichtet werden. Die in den verschiedenen Modulen komplett vorhanden. Für KTR-Typen werden dabei definiert aus der Kombination die stationären Fälle werden diese im gleichen Format der einzelnen Tarifgruppen (TARMED, Labor, Physio, wie die medizinische Statistik des BFS geliefert und um Ergotherapie, uvm.) und der Taxkategorie (KVG, MTK, die Erlös- und Kostendaten aus der Kostenträgerrech- Selbstzahler). Um die Fälle den einzelnen KTR-Typen zu- nung ergänzt. Hier erfolgt die Datenabgabe auf Einzel- zuordnen, werden die Möglichkeiten des TIP HCe-Data fallebene. Bei den ambulanten Fällen müssen diese je- Warehouse ideal eingesetzt. Die Herleitung der Fälle und 18
In dieser Kennzahl werden die Fälle gespeichert (KEN-Fallbezogen). Die Kennzahl wird über die Code-Übersetzung dem entsprechenden KTR-Typ zugeordnet. Somit werden pro Tarifspalte die Fälle ermittelt und die Kosten über die KK-Struktur SDEP aggregiert. Daten aus KTR die Kennzahlen werden durch TIP zusammen mit dem Kunden erstellt SDEP / ITAR-K: Kennzahl: Typ Typ Typ Typ Typ SDEP amb. TARMED rein KVG (TXP) 20 21 22 40 41 SDEP amb. Physio MTK (TXP) Codeübersetzung: Von Code (Kennzahl) Nach Code (KTR Typ) SDEP amb. TARMED rein KVG (TXP) 20 SDEP amb. Physio MTK (TXP) 41 Business Intelligence im Gesundheitswesen Endergebnis in Formular 1 Abb. 1: Herleitungsprozess von der Kennzahl zum KTR-Typ Zuordnung zu einzelnen Tarifgruppen und Taxkategorien Ende Februar 2021 wurde die erste Datenabgabe der erfolgt über eigens erstellte Kennzahlen. Im Hintergrund Etappe 2 über SDEP-Plattform von acht TIP HCe-Kun- werden dabei die relevanten Fallinformationen mitge- den erfolgreich abgeschlossen. Mittlerweile wurde schon speichert. Im Anschluss daran wird die Kennzahl über eine bekannt, dass weitere Kantone das System übernehmen Übersetzung dem einzelnen KTR-Typ zugeordnet. Diese werden, u.a. startete das Gesundheitsamt des Kanton Konstellation, ergänzt um die Kreuzmatrix der SDEP-Er- Bern letztes Jahr bereits mit der Etappe 1. lös- und Kostenstruktur, ermöglicht die Darstellung der verdichteten Fallwerte auf ambulanter Ebene (Abb. 1). Somit wurde ein weiterer Standarddatensatz im Schwei- zer Gesundheitswesen mit TIP HCe erfolgreich umge- Das Ziel dieser Datenaufbereitung ist, dass die Gesund- setzt. Wir bedanken uns bei den Pilot-Kunden für ihren heitsdirektion des Kantons Zürich (GD) das Formular ITAR- laufenden Input bei der Entwicklung und stehen für wei- K aus den Datenextrakten direkt ausleiten kann. terführende Fragen gerne zur Verfügung. Ein weiterer Abgabebestandteil der SDEP Etappe 2 sind die nichtfallbezogenen Kostenträger. In früheren Jahren wurden diese Daten jeweils im Kostenrechnungsteil durch Excel abgefüllt. Dies ist nun nicht mehr möglich und dieser Datenbereich muss ebenfalls in das SDEP-File integriert werden. Da die Nebenbetriebe und nichtfallbezogenen Kostenträger mehrheitlich nicht Bestandteil der Kosten- trägerrechnung sind, müssen die nichtfallbezogenen Kos- tenträger gleichwohl als solche interpretiert werden. Da- Roland Kolb bei hilft die Strukturierung in TIP HCe in entscheidendem Geschäftsbereichsleiter TIP HCe Schweiz Ausmass. Die nichtfallbezogenen Kostenträger werden roland.kolb@dedalus-group.com über eine Kostenstellenstruktur angelegt und im Hinter- grund als Kostenträger simuliert. Die einzelnen Konten dazu werden in einer eigenen Kontenstruktur zugeordnet. Da diese exakt gleich aufgebaut ist wie die SDEP-Struktur für die stationären Kostenträger, können die Informatio- nen aus der Betriebsbuchhaltung elegant in die Kosten- trägerrechnung überführt werden und dienen als Input für das Abgabefile. Im Zuge des Hochladens der Daten auf die SDEP-Platt- form der GD Zürich werden sie auf Plausibilität überprüft. Um diesen Prozess noch zu verbessern, wird aktuell daran gearbeitet, in TIP HCe weitere unterstützende Prüfungen einzubauen, damit Besonderheiten der Spitäler und Klini- ken schneller identifiziert und Datendifferenzen vermie- den werden können. 19
Neukunden Schwarzwald-Baar Klinikum St. Franziskus-Stiftung Münster Das Schwarzwald-Baar Klinikum mit Sitz in Villingen- Die St. Franziskus-Stiftung ist eine gemeinnützige, kirch- Schwenningen gilt mit rund 1.000 Betten als einer der gro- liche Stiftung.Dazu gehören 15 Krankenhäuser mit insge- ßen Zentralversorger in der Region. Das Klinikum ist Aka- samt ca. 4.000 Betten, 9 Einrichtungen der Behinderten- demisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg und und Seniorenhilfe, Beteiligungen an Hospizen, ambulanten gehört zu den zehn größten nicht universitären Kliniken in Rehabilitationszentren und Dienstleistungen im Gesund- Baden-Württemberg. Es verfügt über 25 hoch spezialisierte heitswesen. Die St. Franziskus-Stiftung beschäftigt insge- Hauptabteilungen und zwei Belegabteilungen. samt ca. 12.000 Mitarbeiter und versorgt ca. 500.000 Pa- TIP HCe löst in mehreren Stufen das bestehende Repor- tienten pro Jahr. ting-System ab. In der ersten Stufe kommen, parallel zum Zielsetzung der Franziskus Stiftung ist es, ein automatisiertes, Aufbau des Data Warehouse, HCe Smart-Module zum Ein- standardisiertes und leicht erweiterbares Konzernberichts- satz. Durch die kurze Installationszeit der HCe Smart Mo- wesen zu schaffen, das die verschiedenen Einrichtungen an- dule verfügt das SWB in den Bereichen PpUG, PPP-RL, MD bindet und somit den Träger in seiner Gesamtheit abbildet. und Radiologie nach wenigen Tagen über valide Standard- Auf dieser Basis werden konzernweite Kostenrechnungs- auswertungen. und Planungsszenarien erarbeitet und implementiert. Klinikum Hochsauerland Städtisches Klinikum Solingen Seit 2017 arbeiten die vier Krankenhausstandorte in Arns- Das Städtische Klinikum Solingen sichert mit insgesamt 658 berg und Meschede als Klinikum Hochsauerland zusam- Betten und ca. 1.900 Mitarbeitern die Versorgung von ca. men. Sie verfügen insgesamt über 927 Betten, 4 Institute, 60.000 Patienten jährlich. Es ist akademisches Lehrkranken- 2 MVZ und ein Pflegezentrum. Pro Jahr werden in den vier haus der Universität Köln und ein überregional anerkanntes Krankenhäusern mit über 2.500 Beschäftigten ca. 40.000 Pa- städtisches Klinikum der Maximalversorgung mit 16 Fach- tienten stationär und über 65.000 Patienten ambulant be- abteilungen sowie Instituten und interdisziplinären Zentren. handelt. Mit TIP HCe soll ein standardisiertes Berichtswesen und au- Im Rahmen der Einführung von TIP HCe werden die Syste- tomatisiertes Reporting realisiert werden. Die Hauptsysteme me Medico und Amondis über Schnittstellen angebunden. Nexus und SAP werden angebunden. Das Hauptziel liegt im Damit wird ein Berichtswesen für die Mandanten des Kli- Aufbau einer fachabteilungsbezogenen Ergebnisrechnung. nikum Hochsauerland aufgebaut. Gleichzeitig werden die Des Weiteren soll die bereits praktizierte InEK-Kalkulation Daten auch in die Konzernstruktur der Trägergesellschaft unterstützt sowie die Vergleichbarkeit der Ergebnisse aus Er- Alexianer eingebettet, um eine Gesamtsicht darstellen zu lösverteilung und Kostenträgerrechnung gewährleistet wer- können. Geplant ist auch die Erstellung von parallelen Kos- den. Daraus sollen sich zukünftig Maßnahmen und Planun- tenrechnungsvarianten für die Mandanten und die Träger- gen auf Grundlage valider Daten und verursachungsgerecht gesellschaft. verteilter Kosten und Erlöse ableiten lassen. 20
St.-Marien-Krankenhaus Dresden Alterszentrum St. Bernhard (Schweiz) Das St.-Marien-Krankenhaus Dresden wurde 1945 als Chirur- Das Alterszentrum St. Bernhard am Wettinger Herrenberg gie- und Entbindungsklinik gegründet und ist heute ein Kran- bietet Platz für insgesamt 103 pflegebedürftige und betag- kenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie. Das te Menschen. Die ca. 125 Mitarbeiter legen Wert darauf, Krankenhaus verfügt über einen modernen Krankenhauskom- den Bewohnern mit Geduld und Herzlichkeit zu begegnen. plex und ein separates Gebäude, in dem die psychiatrischen Mit TIP HCe wird das Heimreporting optimiert. Dabei sollen Tageskliniken untergebracht sind. die Daten aus dem Administrativsystem LOBOS übernom- Insgesamt verfügt das St.-Marien-Krankenhaus Dresden über men und empfängerorientierte Berichte aufgebaut werden. 165 Betten und 45 Plätze in den zwei Tageskliniken. Jährlich Auch im Heimbereich sind rasche Ad-hoc Analysen notwen- werden etwa 3.000 Patienten von ca. 300 Mitarbeitern versorgt. dig, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir freuen Das St.-Marien-Krankenhaus führt TIP HCe ein, um eine einheit- uns, dem Alterszentrum St. Bernhard mit TIP HCe ein zu- liche Darstellung aller Systeme zu schaffen. In insgesamt drei kunftsweisendes Business Intelligence System bereitzustel- Phasen werden Schnittstellen zu den wichtigsten Vorsystemen len und danken für das uns entgegengebrachte Vertrauen. aufgebaut. Dies ist die valide Datenbasis für den individuellen Aufbau des Berichtswesens in TIP HCe und erlaubt eine detail- lierte Analyse der Kennzahlen und der Ursachen. Trägergesellschaft Zentralklinikum Aurich-Emden-Norden mbH Dom-Apotheke Dr. Peterseim Die Ubbo-Emmius Klinik mit ihren Standorten in Aurich und Norden und das Klinikum Emden haben sich zum Als ganz besonderen Neukunden begrüßt das Team von TIP kommunalen Klinikverbund Trägergesellschaft Kliniken HCe die erste Apotheke im Kundenportfolio. Die Dom-Apo- Aurich-Emden-Norden mbH zusammengeschlossen. theke versorgt Kunden in der Region als öffentliche Apotheke, In der Trägergesellschaft arbeiten ca. 2.400 Mitarbeiter. dient aber auch als Klinikversorger und beschäftigt sich mit der Die Häuser verfügen über insgesamt 891 Betten sowie Herstellung und der spezialisierten ambulanten Versorgung. 57 Plätze in den psychiatrischen Tageskliniken. Für die Das Unternehmen stellt sich der ständigen Herausforderung, nächsten Jahre sind ein Zentralklinikum, das die drei Kli- die Rundumversorgung der Patienten zu höchster Qualität, niken zusammenfassen soll, sowie ein 814-Betten-Haus aber auch unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte zu geplant. gewährleisten. So werden beispielsweise stets über 2.000 Arz- TIP HCe löst in insgesamt 4 Stufen das bestehende BI- neimittel und Medizinprodukte für die Klinikversorgung auf Vor- System ab. So wird in einem fließenden Prozess Analytik rat gehalten. und Kostenrechnung neu aufgebaut und gegenüber dem Mit der Einführung des TIP HCe Data Warehouse wird eine Vorgängerprodukt um weitere Inhalte ausgebaut. maßgeschneiderte BI-Lösung für die Anforderungen der Apo- theke an das Reporting entwickelt. Neben einer automatisier- ten Berichtsverteilung liegt der Schwerpunkt insbesondere auf Klinikum Hochrhein der Entwicklung eines individuellen Moduls, welches umfassen- de Auswertungen rund um das Thema Materialwirtschaft mit dem Fokus auf Warenabgänge & Faktura bietet. Das Klinikum Hochrhein wurde im Jahre 1411 für die Be- treuung von alten und armen Menschen gegründet und ist heute ein modernes Krankenhaus der Grund- und Regel- Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim versorgung. Das Klinikum gilt mit seinen 303 Planbetten und zwölf Fachdisziplinen und Instituten als größtes Kran- kenhaus in der näheren Umgebung und bietet den jährlich Die Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim sind Teil der Regio- 12.500 stationären Patienten wohnortnahen Zugang zum nalen Klinik Holding und akademisches Lehrkrankenhaus aktuellen Stand der Medizin. der Universität Heidelberg mit insgesamt 1.005 Betten. Das Das Klinikum Hochrhein setzt mit TIP HCe eine ganzheit- Haus versorgt pro Jahr mit insgesamt 2.982 Mitarbeitern liche und ausbaufähige BI-Lösung um. In insgesamt vier rund 41.000 stationäre und 120.000 ambulante Patienten. Phasen werden ein umfassendes Berichtswesen, sowie die Nach erfolgreicher Umsetzung des Pilotprojektes im Be- Bereiche Finanz-, Personal- und Medizincontrolling auf- reich Medizin-Controlling erfolgt nun das Ausrollen von TIP gesetzt. Im letzten Schritt werden eine Deckungsbeitrags- HCe im gesamten Konzern. In insgesamt vier Phasen wird rechnung und Finanzplanung implementiert. Mit dem TIP das bestehende Data Warehouse nach TIP HCe migriert. HCe Data Warehouse wird eine einheitliche Darstellung Dabei wird der veränderte Informationsbedarf in den Ab- der einzelnen Fachbereiche geschaffen und somit die teilungen berücksichtigt und die benötigten Inhalte und tägliche Arbeit im Controlling sowie in der Planung und Berichte dem TIP HCe-Data Warehouse hinzugefügt. Steuerung vereinfacht. 21
Success Story Auswertungen der Leistungserfassung Pflege (LEP) Spital Uster Das Spital Uster ist ein Schwerpunktspital für Akutkranke in der Region Zürcher Oberland. Mehr als 1.300 Menschen kümmern sich dort in drei medizinischen Fachabteilungen, zahlrei- chen Zentren und Instituten um ca. 60.000 Patienten pro Jahr. Der Anteil des Pflegepersonals beträgt ca. 30 %. Im Jahr 2016 führte das Management des Spitals die Business Intelligence- Lösung TIP HCe ein. Für die Pflegedokumentation im KIS wird LEP eingesetzt und mit TIP HCe ausgewertet. Ausgangssituation Anforderungen Das Management-Reporting, das aus diesen Daten aufgebaut wurde, be- steht aus mehreren Teilen. Im ersten Im Spital Uster werden die täglichen Mit TIP HCe sollten Kennzahlen über Berichtsset wird der Pflegeaufwand Interventionen (Blutdruck messen, die pflegerischen Tätigkeiten aus der pro Pflegetag in verschiedenen Ka- Temperatur messen, Laborabnahmen) Pflegedokumentation erstellt werden tegorien der LEP-Interventionen als im KIS dokumentiert. Jede einzelne können. Darüber hinaus wurde ein au- Benchmark für die einzelnen Fachab- dokumentierte Tätigkeit ist mit einer tomatisierter Ausweis der LEP-Minuten teilungen dargestellt (Abb. 1). fallbezogenen LEP-Variablen im Hin- für die Verwendung in der Kostenträ- tergrund verknüpft. Die Dokumenta- gerrechnung und für das Bundesamt Für die Abteilungsleitungen und Pfle- tion des Pflegeprozesses geschieht für Statistiken gewünscht. gemanager wird auf Schichtenebene ebenfalls mit den LEP-Interventionen. (Frühdienst, Spätdienst, Nachtdienst) Durch die Verwendung von LEP wird Lösung monatlich eine Produktivitätsübersicht eine einheitliche Dokumentation ge- erstellt (Abb. 2). währleistet. Für eine transparente, grafische Darstellung des Pflegeauf- Für die Auswertung der LEP-Dokumen- Diese beinhaltet die subjektive Ein- wandes im Gesamten sowie in jeder tation wurde vom TIP HCe-Team ein schätzung der Mitarbeitenden (SEAB), Patientenkategorie sollten die LEP- LEP-Cube erstellt. Dieser enthält die die gesamten LEP-Minuten als Ge- Daten in das bereits bestehende Data Dokumentationsdaten über eine auto- samtpflegeaufwand pro Schicht sowie Warehouse TIP HCe integriert werden. matisierte Schnittstelle aus dem KIS. die Produktivität pro Schicht. Die Pro- 300 1.16‐Dokumentation/Organisation 250 1.15‐Besprechung 1.14‐Behandlung 1.13‐Medikation 200 1.12‐Laboruntersuchung Aufwand in Minuten 1.11‐Sicherheit 1.10‐Begleitung/Betreuung 150 1.9‐Aktivität 1.8‐Edukation/Gespräch 1.7‐Atmung/Kreislauf 100 1.6‐Ausscheidung 1.5‐Ernährung 1.4‐Körperpflege/Kleiden 50 1.3‐Bewegung 0 Gebärabteilung Station B0P Station B3 Station B0 Station A0 Station A1 Station B1 Station B1P/C1 Station B2 Familienabteilung Abteilungen Abb. 1: Darstellung des Pflegeaufwandes pro Pflegetag nach LEP-Kategorien pro Abteilung 22
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