TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg

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TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
   XX                    MAGAZIN          CHULEN
                          Beinwil am See, Birrwil, Gontenschwil,
                          Leimbach, Reinach, Zetzwil
                          und der Kreisschule Homberg              22. Ausgabe   Oktober 2017

TREFF
PUNKT
SCHULE
   SCHWERPUNKT
    Schulreise
   BEINWIL AM SEE
    Theater, Theater
   BIRRWIL
    Tessin
   GONTENSCHWIL
    Kleines Jugendfest
   LEIMBACH
    Schulstart
   ZETZWIL
    Ab auf die Rigi
   REINACH
    Auf Reisen
   KREISSCHULE HOMBERG
    JuBiAr
TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
     EDITORIAL                                              INHALTSVERZEICHNIS                                                                         SEITE
                                                        Editorial / Auf Schulreise                                                                             2
Auf Schulreise                                          Zwei aufregende Tage im Tessin / Neu in Birrwil                                                        3
                                                        Die Kindergartenreise zum Schloss Lenzburg                                                             4
Nach den Frühlings- und Sommerferien ist es je-         Kindergartenreise / Neu im Kindergarten Reinach                                                        5
weils soweit. Fleissig planen die Lehrpersonen und      Neu in Reinach Pfrundmatt                                                                              6
Schüler/innen ihre bevorstehenden Schulreisen.
                                                        Reise ins Schmetterlingsparadies                                                                       7
Die Schweiz bietet ein vielfältiges Ausflugsangebot.
                                                        Schulreise durch die Teufelsschlucht zur Solarbob-Rodelbahn in Langenbruck                             8
Die jungen Menschen können diverse Aktivitäten
ausüben wie rodeln, sich in Klettergärten austoben,     Neu in Reinach Pfundmatt und Breite                                                                    9
Wasserparks und Workshops besuchen und vieles           Neu in Reinach Breite                                                                                 10
mehr.                                                   Pensionierung von Christine Hauri und Brigitte Banz                                                   11
Es herrscht reger Betrieb in den Bahnverkaufsstel-      Bericht aus dem Klassenlager der 4. Klasse aus dem Schulhaus Breite                                   12
len. Es werden Reisevorschläge, Preisauskünfte          Die Reise in ein neues Schuljahr                                                                      13
und Fahrpläne ausgearbeitet und anschliessend ins
                                                        Sind Schulreisen noch zeitgemäss / Neu in Beinwil am See                                           14/15
Reservierungssystem eingegeben. Da naturge-
                                                        Theater, Theater                                                                                      16
mäss die Schulreisen vielerorts am gleichen Tag
sind, folgt nun die Herausforderung für das Perso-      Nasse Schuhe, viel Sonnenschein… / Schulreise-Verbot?!?                                               17
nal der Zugleitstelle: Wie können die vielen Schüler/   Schulreise der Böjuer Erstklässler 1b zum «Hohen Felsen»                                              18
innen über die Hauptverkehrszeiten speditiv und         Neu in Gontenschwil                                                                                   19
bequem an den Bestimmungsort und wieder zurück          Pensionierung von Markus Läser / Schulreisen bewirken Positives                                       20
transportiert werden? Am Morgen sind jeweils die        Das alljährliche kleine Jugendfest von Gontenschwil                                                   21
sehr stark ausgelasteten Züge für Gruppen ge-           Ausstellung «Das grosse Klassentreffen»                                                               22
sperrt, denn die Bahnunternehmungen nehmen
                                                        Pensionierung von Katharina Merz und Peter Trösch                                                     23
Rücksicht auf ihre Stammgäste, welche tagtäglich
                                                        Pensionierung von Esther Roth und Susanne Herzog                                                      24
zur Arbeit pendeln. Es macht keinen Sinn, dass die
übervollen Morgenzüge noch zusätzlich mit Grup-         Neu in Centralschulhaus / Neu an der Kreisschule Homberg                                              25
pen ergänzt werden. Eine zusätzliche und erschwe-       JuBiAr stellt sich vor                                                                                26
rende Aufgabe kommt hinzu, wenn aufgrund Über-          De Leu isch los gsi / Nachruf auf Kurt Suter                                                          27
schreitung des Personenkontingents in einzelnen         Werken Oberstufe                                                                                      28
Zügen, die Gruppen auf andere Züge gelenkt wer-         Die Schulführung berichtet…                                                                           29
den müssen. Solche Massnahmen können nicht
                                                        Vom Weggehen und Ankommen                                                                             30
vermieden werden, da bei den einzelnen Zügen
                                                        Musikschule Reinach                                                                                   31
nicht endlos Wagen angehängt werden können
(Berücksichtigung von Perronlängen, Gleislänge          Keine 5 Gramm schwer! / Schulferien / Impressum                                                       32
bei Zugskreuzungen etc.). Das Wichtigste ist je-
doch die Sicherheit. Wer schon einmal eine Not-
bremsung miterlebt hat, weiss, welche Gefahren          Auf Schulreise
hier für die Reisenden lauern. Deshalb wird mög-
lichst nicht jeder freie Gang mit Passagieren be-       Treffpunkt Schule geht mit auf Schulreise: Mit Birr-   Gäste im Centralschulhaus hinter sich: Im Zimmer
setzt. Sie sehen also, Toleranz, gegenseitige Rück-     wiler Kindern ins Tessin (S. 3), ins Papillorama mit   C 26 hat sich seit diesem Schuljahr JuBiAr einge-
sichtnahme und Verständnis ist gefragt. Das ge-         Pfrundmattkindern (S. 7), um den Sempachersee          richtet und belebt das Schulhaus ein wenig anders.
samte Personal des öffentlichen Verkehrs setzt al-      oder auf die Rigi (S.14). Beim Lesen ist man von all   (S. 26)
les daran, dass die Schüler/innen eine angenehme        der Lebensfreude begeistert, die man zwischen          Neben 7 Lehrpersonen, die wir in dieser Ausgabe
und sichere Fahrt geniessen können.                     den Zeilen und Fotos spürt: Eine Schulreise ist ein-   mit grösstem Dank in den verdienten Ruhestand
Es ist doch unbezahlbar, wenn die Kinder am Abend       fach ein wichtiges, gelebtes Schweizer Kulturgut.      verabschieden, fällt es mir schwer zu akzeptieren,
gesund nach Hause kommen und strahlend von              Und was mich als altmodischen «Wanderschulrei-         dass das langjähriges Redaktionsmitglied Kurt Su-
ihren Erlebnissen berichten. Diese Erinnerungen         se-Lehrer» freut: Ob bei den Giessbachfällen (S.       ter, Lateinlehrer an der Bezirksschule, mehr als
bleiben bei vielen unvergessen.                         20) oder in der Teufelsschlucht (S. 8): Wandern        überraschend bei einem Unfall seine letzte Reise
                                    Andrea Gautschi,    scheint nach wie vor dazu zu gehören, und gejam-       antreten musste: Lesen sie eine berührende Wür-
                     Bahnverkäuferin AAR bus+bahn       mert wird höchstens mit stolzem Unterton: Die          digung eines engagierten, viel zu früh verstorbenen
                                                        Schulreise als wertvoller Gegenpol zur Action- und     Kollegen.
                                                        Spassgesellschaft.                                     Kurt Suter hat die Region auf seinem Velo ge-
                                                        Ich bin überzeugt, bei der nächsten Klassenzusam-      schätzt: Wir leben in einer traumhaften Umgebung;
                                                        menkunft werden Sie auch über die Schulreiseer-        darum lasst uns von den Kindergartenkindern an-
                                                        lebnisse palavern: Warum nicht jetzt die Organisa-     stecken, die von einem Ausflug zum Schloss Heide-
Titelseite
                                                        tion anpacken? Auf S. 22 finden sie Informationen      gg (S.5) oder an die Wyna (S. 17) begeistert sind.
Schulreise auf Engstlenalp
                                                        vom Museum Schneggli dazu. Eine längere und            Denn das Gute liegt so nahe.
                                André Weingartner
                                                        weit weniger erfreuliche Reise haben die neuen                                          André Weingartner

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TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
     SCHWERPUNKT

Zwei aufregende Tage im Tessin
                                        Minuten bis zur kleinen Badeanstalt,
                                        wo wir zuerst badeten und dann, da
                                        es jetzt bereits Mittagszeit war, et-
                                        was assen. Danach blieb nochmals
                                        etwas Zeit, um zu spielen oder zu
                                        baden.
                                        Schon bald mussten wir die Badi
Tag 1                                   aber verlassen und begaben uns auf
An diesem herrlichen Tag trafen sich    eine wunderschöne Wanderung auf
die 4.-, 5.- und 6.-Klässler schon um   dem Transswisstrail nach Morcote
06:45 Uhr am Bahnhof Birrwil und        (ca 2.5 Stunden). Unterwegs mach-
nahmen den Zug um 06:57 Uhr in          ten wir nochmals eine Pause auf
Richtung Luzern. Von hier fuhren wir    Alpe Vicania, bevor wir den recht
nach Arth und dann direkt bis ins       steilen Abstieg zum See hinunter         und Gesang und gegen 22.00 Uhr            nur ein paar Schritte von der Anlege-
sonnige Tessin nach Lugano. Ab          nach Morcote in Angriff nahmen.          waren auch die Letzten im Bett.           stelle entfernt. Wir verbrachten den
Amsteg passierten wir den neuen,        Dort erwartete uns nach einer Glacé                                                Rest des Morgens hier und assen
57 km langen Gotthardtunnel.            das Schiff, das uns zurück nach          Tag 2                                     gegen 12 Uhr zu Mittag. Nach dem
In Lugano stiegen wir in den Bus und    Lugano brachte.                          Um 07.30 Uhr standen wir auf und          Essen verliessen wir das Swissminia-
fuhren auf einer kurvenreichen          In Lugano waren es von der Schiffs-      packten unsere Sachen wieder, denn        tur und machten uns auf den Weg
Strasse zum kleinen Ort Carona          anlegestelle nur ein paar Minuten mit    um 08.00 gab es ein Frühstücksbuf-        zurück zum Bahnhof von Melide, von
hoch über dem Luganersee. Dabei         einer kleinen Bahn bis zu unserer        fet in einem sehr schönen mediter-        wo aus es über Lugano und Luzern
hatten wir einen tollen Ausblick auf    Unterkunft, dem Hotel Montarina, wo      ranen Park. Um 09.00 Uhr waren wir        zurück nach Birrwil ging. Müde, aber
den San Salvatore, dem Zuckerhut        uns nach dem Einpuffen ein herz-         bereits wieder an der Schiffsanlege-      glücklich und zufrieden, kamen wir
von Lugano. Von der Haltestelle Ca-     haftes Nachtessen erwartete. Da-         stelle und nahmen das Schiff nach         um 16.57 Uhr am Bahnhof in Birrwil
rona Paese waren es nur wenige          nach endete der erste Tag bei Spiel      Melide, wo das Swissminiatur steht,       an.              René Bliggensdorfer

     NEU IN BIRRWIL

                                        Dilan Kabalak                            unterrichte ich als Klassenlehrerin die   sie ihre Zukunft bestmöglich gestal-
                                                                                 1. bis 3. Klasse in Birrwil. Ich habe     ten können.
                                        Mein Name ist Dilan Kabalak, ich bin     mich sehr darüber gefreut, meine          In meiner Freizeit spiele ich Klavier
                                        25 Jahre alt und wohne in Lenzburg.      erste Stelle als Primarlehrerin in die-   und bin in einem Frauenensemble
                                        Nach der kaufmännischen Lehre hol-       ser wunderschönen Gemeinde am             tätig. Ausserdem reise und lese ich
                                        te ich die Berufsmaturität nach und      Hallwilersee anzutreten.                  sehr gerne. Ich freue mich sehr auf
                                        entschloss mich schliesslich für den     Eine wertschätzende Beziehung zu          ein spannendes und herausfor-
                                        Lehrerberuf. Im letzten Jahr meiner      den Kindern und eine gute Zusam-          derndes Schuljahr!
                                        Ausbildung als Primarlehrerin bin ich    menarbeit im Team empfinde ich als
                                        nun froh, meine Begeisterung für den     sehr wichtig. Es bereitet mir grosse
                                        Lehrerberuf direkt in die Praxis über-   Freude, die Kinder auf ihrem Weg zu
                                        tragen zu dürfen. Seit September         begleiten und sie zu fördern, damit

Brigitte Keppler                        ich Schülerinnen und Schüler von der
Mein Name ist Brigitte Keppler und      1. bis zur 9. Klasse, was ein sehr
ich unterrichte Textiles Werken. Ich
wohne in Reinach am Hübelacker 3,
                                        spannender Aspekt meiner Arbeit ist.
                                                                                                                              Zitat:
bin verheiratet und habe 2 erwachse-
                                                                                                                              «Widersprechen Sie nicht
ne Kinder.
Meine Hobbys sind lesen von Roma-                                                                                             dem, was ich Ihnen niemals
nen mit geschichtlichem Hintergrund,                                                                                          gesagt habe.»
walken und die Pflege meines Gar-
tens.                                                                                                                             Professor Galletti (1750-1828)
Neben Birrwil unterrichte ich noch in
Zetzwil und Oberkulm, dabei habe

                                                                                                                                                               3
TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
     SCHWERPUNKT

Die Kindergartenreise
zum Schloss Lenzburg

Wir vom Kindergarten Herrenacker         durch die eindrückliche Altstadt prä-
beschäftigten uns das ganze letzte       sentierte sich uns das prächtige
Schuljahr mit der Märchenwelt. Die       Schloss auf dem Hügel. Mit diesem
Kinder sollten auf die verschiedensten   Ziel vor Augen war der Aufstieg für
Arten die Märchen kennenlernen und       alle Kinder ein leichtes Spiel.
erleben können. Durch Bastel- und        Auf dem Schloss hatten wir für unse-
Gemeinschaftsarbeiten konnten die        re Klasse eine Führung organisiert.
Geschichten anschaulich gemacht          Während einer Stunde führte uns
werden. So entstanden unglaublich        eine verkleidete «Magd aus früheren
bunte und kreative Bilder und Werke.     Zeiten» sehr kindgerecht und spiele-
Insbesondere im Rollen- und Thea-        risch durch die alten Gemäuer.
terspiel blühten die Kinder zuneh-       Natürlich besuchten wir anschlies-
mend auf und haben enorm an              send noch den Rittersaal, das Ge-
Selbstsicherheit und Ausdrucksfä-        fängnis und das Drachenkind Fauchi.
higkeit gewonnen.                        Für den Abschluss reservierten wir
Nachdem wir uns mit den Märchen          uns noch genügend Zeit fürs Kinder-
«Froschkönig», «Hänsel und Gretel»,      museum unter dem Dach. Dort konn-
«Schneeweisschen und Rosenrot»,          ten sich die Kinder nochmals nach
«Frau Holle», «Der Wolf und die 7        Lust und Laune als Prinzen, Ritter
Geisslein», «Schneewittchen und die      oder Königinnen verkleiden oder eine
7 Zwerge» und «Dornröschen» be-          Krone oder ein Schwert basteln.
fasst hatten, lag es auf der Hand,       An diesem reichgefüllten Tag kam mit
unsere Kindergartenreise auf ein         Sicherheit jedes Kind zu 100 prozen-
Schloss zu planen.                       tig auf seine Kosten!
So reisten wir an einem schönen Tag
Ende Mai per Bus und Bahn nach                     Kindergarten Herrenacker
Lenzburg. Schon beim Spaziergang           Doris Faustini & Martina von Känel

 4
TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
      SCHWERPUNKT

KINDERGARTENREISE

                                                                                  Brüggliweg zum Schloss Heidegg                Der Wetterbericht wird studiert

                                                                                  lich ist der Tag der Reise da und die         schöne Idee für einen Familienaus-
                                                                                  Kinder schwanken zum Teil immer               flug mit nach Hause.
                                                                                  noch zwischen Vorfreude und ban-                                   Adriana Zanetti
                                                                                  gem Unwissen. Doch ungute Gedan-
Die Reise kann beginnen                                                           ken verfliegen meist schnell, sobald
                                                                                  wir im Postauto oder im Zug sitzen
Welche Freude, wenn die Kinder end-       waren die Kinder in diesem Alter noch   und die Kinder über dies und jenes
lich den Brief für die Kindergartenrei-   nie mit öffentlichen Verkehrsmitteln    miteinander plaudern. Und bei der
se nach Hause tragen dürfen. Oder         unterwegs. Die grosse, weite Welt       Rückkehr am Nachmittag kann es
sind doch manchmal auch Gedanken          öffnet sich für sie. Wenn das Kind      vorkommen, dass einige Kinder am
der Unsicherheit dabei, besonders         dann mit seinen Eltern am Vortag al-    nächsten Tag am liebsten gleich
bei den Kleinen? Was wird mich er-        les für die Reise besorgen und man-     nochmals auf Wanderschaft gehen
warten, gefällt es mir auf dieser Rei-    che Leckerei für den besonderen Tag     würden, dank den schönen Erlebnis-
se, kann ich den ganzen Tag ohne          aussuchen darf, hilft dies sicher da-   sen auf dieser tollen Reise. Zusätzlich       Grillieren auf dem Campingplatz
Mami und Papi aushalten? Zum Teil         bei, Bedenken wegzuschieben. Plötz-     bringen die Kinder dadurch manch              Mosen

      NEU IM KINDERGARTEN REINACH

Vreni Wasser                                                                      Kantonale Kindergartenseminar in              Natur (Garten, Wald und See) anzu-
                                                                                  Brugg besucht. Während zehn Jahren            treffen, unterrichte verschiedene
Vor einem Jahr bin ich im Kindergar-                                              habe ich in Oberkulm Kindergarten             Schulsportkurse und bin im Winter
ten Volta Ost als Stellvertretung nach                                            unterrichtet, bevor die eigene Familie        gerne auf den Skipisten unterwegs.
Reinach gekommen. Dank der Flexi-                                                 in den Vordergrund gerückt war. Doch
bilität von verschiedenen Lehrkräften                                             der Kindergarten blieb immer mein             Die Arbeit in Reinach ist enorm ab-
durfte ich meine DAZ- Stunden bis zu                                              treuer Begleiter und so habe ich in den       wechslungsreich und bereichernd,
den Sommerferien weiterhin unter-                                                 letzten zehn Jahren einige Stellvertre-       das Kollegium sehr hilfsbereit und zu
richten und bin nun fest im Kinder-                                               tungen gemacht und konnte so immer            lachen gibt es auch immer etwas. Ich
garten geblieben. Aufgewachsen bin                                                am Ball bleiben. Mit meiner Familie bin       freue mich darauf, noch ganz viele Kin-
ich im mittleren Wynental und habe                                                ich in Seengen zu Hause, wo auch un-          der mit sehr unterschiedlichen Ge-
nach der obligatorischen Schulzeit                                                sere drei Kinder die Schulen durchlau-        schichten kennen zu lernen und sie auf
und zwei Schuljahren in Aarau das                                                 fen. In meiner Freizeit bin ich viel in der   ihrem Weg begleiten zu dürfen.

Emanuelle Sacher                          schiedenen täglichen Herausforde-                                                     ich wieder den Bezug zu Kindern mit
Aufgewachsen bin ich in Altdorf und       rungen einer Familie sind.                                                            einer regulären Entwicklung erhalten,
über die vergangenen Jahre auf            Als ich eine Stellvertretung in der                                                   weshalb ich dann einen Regelkinder-
Umwegen im schönen Luzerner See-          Heilpädagogischen Schule Uster                                                        garten übernahm. Je drei Jahre ar-
tal gelandet. Als ich 1999 frisch         übernahm, entdeckte ich meine Lei-                                                    beitete ich 100% in Dietikon und
aus dem Kindergärtnerinnenseminar         denschaft für die Arbeit mit Kindern                                                  Seon. Jetzt, mit all meinen vielsei-
kam, war der Stellenmarkt so mager,       mit besonderen Bedürfnissen. So                                                       tigen Berufserfahrungen, fühle ich
dass ich erst drei Jahre in einer         entschied ich, eine eigene Kleinklas-                                                 mich bereit und freue mich sehr, als
Tagesvorschule mit Kindern von 0 bis      se an der HPS Dietikon zu überneh-                                                    Heilpädagogin die Kinder und Kinder-
6 Jahren arbeitete. Die Erfahrung mit     men. Hier lernte ich ganz individuell                                                 gärtnerinnen aus Reinach zu unter-
Babys und Kleinkindern war sehr           auf die Vielfältigkeit der Kinder mit                                                 stützen. Privat verbringe ich viel Zeit
spannend und lehrreich. Ich hatte         ihren unterschiedlichen Behinde-                                                      mit meinem Pferd und geniesse ent-
auch viel engen Kontakt zu den Eltern     rungen einzugehen. Ich studierte        Menschen mit einer geistigen Behin-           spanntes und lustiges Zusammen-
und konnte so hören, was die ver-         dann an der HfH Heilpädagogik für       derung. Nach sieben Jahren wollte             sein mit Freunden.

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TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
     NEU IN REINACH PFRUNDMATT

Sarina Brunner                           Sara Keller                               Arlette Cécile Züllig                    Anne-Carin Strieder
Mein Name ist Sarina Brunner und         Ich bin in Dürrenäsch aufgewachsen,       Mein Name ist Arlette Cécile Züllig      Der Schüler soll nicht Gedanken,
seit diesem Schuljahr unterrichte ich    habe dort die Schule besucht und          und ich bin 28 Jahre alt. Ich bin in     sondern denken lernen; man soll
eine 4. Klasse im Schulhaus Pfrund-      wohne auch heute noch dort. Nach          Beromünster im Kanton Luzern auf-        ihn nicht tragen, sondern leiten,
matt 2, was meine erste Stelle als       Abschluss der pädagogischen Hoch-         gewachsen. Seit 6 Jahren wohne ich       wenn man will, dass er in Zukunft
Primarschullehrerin ist. Geboren und     schule in Brugg habe ich zwei Jahre       mitten in der Stadt Luzern, wo ich       von sich selbst zu gehen geschickt
aufgewachsen bin ich in Aarau, wo        als Klassenlehrerin in Birrwil gearbei-   auch letzten Sommer die Ausbildung       sein soll.        (Immanuel Kant)
ich zurzeit auch wohne.                  tet. Bereits dort habe ich gemerkt,       als Primarlehrerin abgeschlossen
Mein Ziel war von Anfang an, einen       dass dies der richtige Beruf für mich     habe. Im Rahmen meiner Ausbildung        Mein Name ist Anne-Carin Strieder.
abwechslungsreichen Beruf zu fin-        ist.                                      durfte ich viele spannende und lehr-     Ich bin 28 Jahre alt und Mutter einer
den. Durch ein Praktikum in einer 3.     Nun habe ich diesen Sommer die            reiche Erfahrungen an verschiedenen      wundervollen Tochter, die drei Jahre
Klasse während der Fachmittelschule      Drittklässler in Reinach übernom-         Schulen sammeln. Letztes Jahr ar-        alt ist. Ich bin in Deutschland aufge-
wurde mir klar, dass ich Primalehrerin   men. Da ich vorher in Birrwil gearbei-    beitete ich in der Stadt Luzern (Fluh-   wachsen und nach dem Abitur in die
werden wollte und ich habe mich für      tet habe und auch selber an einer         mühle) mit einer 6. Klasse.              Schweiz ausgewandert. Hier habe ich
ein Studium an der Pädagogischen         sehr kleinen, ländlichen Schule un-       Vor dem Abschluss als Primarlehrerin     an der Pädagogischen Hochschule
Hochschule in Brugg-Windisch ent-        terrichtet wurde, ist Reinach für mich    war ich im Grundbuchamt der Stadt        Schwyz mein Studium absolviert.
schieden, welches ich dieses Jahr        etwas ganz Neues. Ein hilfsbereites       Luzern als Sacharbeiterin tätig. Da      In meiner Freizeit lese ich sehr viel
abgeschlossen habe. In den ersten        Team und eine aufgestellte und moti-      ich sehr gerne und leidenschaftlich      und gerne und spiele seit vielen Jah-
Wochen im Beruf haben sich die Er-       vierte Klasse haben mir den Einstieg      Ski fahre, habe ich eine Saison lang     ren Klavier.
fahrungen aus meinen Praktika be-        aber leicht gemacht. Viele Lehrper-       in Wengen (Berner Oberland) als Kin-     Ich arbeite nun in meinem 4. Jahr
stätigt, jeder Tag hält immer wieder     sonen, viele Kinder, ein modernes,        derskilehrerin gearbeitet. Die Be-       als Lehrperson. Vorher habe ich als
Neues und Spannendes bereit.             neues Schulzimmer und viele ver-          schäftigung mit den Kindern weckte       Fachlehrperson an verschiedenen
In meiner Freizeit tauche ich durch      schiedene Kulturen machen den             in mir den Wunsch, Lehrerin zu wer-      Schulen im Kanton Zug und Luzern
Bücher gerne in andere Welten und        Schulalltag sehr interessant und je-      den. Nebst dem Skifahren gehe ich        unterrichtet und konnte Einblicke in
Zeiten ab, historische Schauplätze       den Tag zu etwas Besonderem. Die          sehr gerne schwimmen. Daher bin          viele verschiedene Aspekte des
besuche ich gerne aber auch gleich       Arbeit mit den Kindern gefällt mir sehr   ich Mitglied bei der Schweizerischen     Unterrichtens gewinnen.
selbst. Vor allem Grossbritannien hat    und ich freue mich auf das bereits        Lebensrettungs Gesellschaft (SLRG),      Ich freue mich auf eine spannende,
es mir durch mehrere Sprachaufent-       angefangene Schuljahr. Ich hoffe, die     und besuche zweimal in der Woche         lehrreiche Zeit und die gemeinsame
halte, die ich dort verbringen durfte,   Kinder immer wieder aufs Neue zum         deren Schwimmtraining.                   Zusammenarbeit mit den Schüle-
angetan. An den Wochenenden trifft       Lernen motivieren zu können und mit       Zu Beginn des Schuljahres wurde          rinnen und Schülern, den Eltern und
man mich oft auch im Fussballstadi-      ihnen viel Schönes zu erleben.            ich vom Team und den Kindern in          meinen Kolleginnen und Kollegen und
on oder auf Spaziergängen mit dem        In meiner Freizeit mache ich viel         Reinach sehr herzlich empfangen. Ich     auf die bevorstehenden Aufgaben,
Hund an. Ein weiteres Hobby von mir      Musik. Ich spiele seit der 3. Klasse      freue mich sehr auf die Arbeit an        die mich erwarten.
ist das Backen.                          Cornet und bin in zwei Vereinen ak-       dieser Schule und nehme die neuen        Mit viel Engagement und Motivation
                                         tiv. Es ist mir wichtig, diese Freude     Herausforderungen gerne an.              werde ich die Aufgaben und Her-
                                         an der Musik auch den Kindern             Ich freue mich auf die Zukunft in        ausforderungen als Klassenlehrerin
                                         weiterzugeben.                            Reinach.                                 annehmen und den Schülerinnen und
                                                                                                                            Schülern Freude und Spass am
                                                                                                                            Lernen vermitteln.

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TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
     SCHWERPUNKT

Reise ins Schmetterlingsparadies
Die Schulreise der Unterstufenklassen von Beatrice
Kleeb/Christine Frey und Nina Spengler führte ins
wunderschöne Papiliorama nach Kerzers. Bereits
vor dem Ausflug haben sich die Kinder intensiv mit
dem Thema Schmetterling auseinandergesetzt und
im Schulzimmer beobachtet, wie aus Raupen
Schmetterlinge entstanden. Nach einer langen Car-
fahrt, mit Znünihalt an einem schönen See, kamen
wir bei sonnigem Wetter im Kanton Freiburg an. Da
erwarteten uns viele spannende Aktivitäten. Zuerst
gab es für alle eine interessante Führung durch das
tropisch heisse Papiliorama. Hier konnten die Kin-
der verschiedene Arten von Schmetterlingen und
exotische Pflanzen von ganz nah betrachten. Eini-
gen landete sogar ein Schmetterling auf der Hand.
Anschliessend machten wir einen Spaziergang
durch das mysteriöse Nocturama. Auch hier konn-
ten die Kinder interessante, nachtaktive Tiere beo-
bachten. Nach so vielen Eindrücken waren alle
hungrig und so assen wir gemeinsam das mitge-
brachte Zmittag. Zum Schluss durften die Kinder
den schönen Naturspielplatz erkunden, bevor wir
uns dann wieder mit dem Car auf die Heimfahrt
machten.
                                      Nina Spengler
                                 Pfrundmatt Reinach

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TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
     SCHWERPUNKT

Schulreise durch die Teufelsschlucht (SO)
zur Solarbob-Rodelbahn in Langenbruck (BL)
Bericht eines Schülers der Klasse 6b, Pfrundmatt 2

Unsere Schulreise in der 5. Klasse                   weiteren langen Marschzeit, weg von der Teufels-
Um 7.45 Uhr begann unsere gemeinsame Wande-          schlucht, kamen Wälder, freie Flächen und Stras-
rung vom Pfrundmattschulhaus 2 zum Bahnhof           sen und wir waren mitten in einer hügeligen Jura-
Reinach Mitte. Von dort aus fuhren wir mit dem Zug   landschaft. Dort haben ein paar aus unserer Klasse
nach Aarau. Von da ging es auch mit dem Zug          nach essbaren, leckeren Wildpflanzen gesucht.
weiter nach Olten. Dort angekommen haben wir         Leider gab es nur welche, die eklig schmeckten.
eine kurze Pause gemacht und besprochen, wie es      Nach einer Weile versuchten wir es aber erneut
weitergehen soll. Etwa fünf Minuten später fuhren    und haben tatsächlich welche gefunden, die             Soweit der Bericht von Valon.
wir mit dem Postauto nach Hägendorf. Von da aus      schmeckten. Die Mittagspause war kurz. Nach            Der Schulreisetag Ende April war ausgesprochen
wanderten wir nur noch. Eine ganze Weile später      dieser Pause wollte Herr Lienhard mit einigen eine     kühl. So, dass wir nach dem Rodeln froh waren, in
kamen wir in der Teufelsschlucht an. Das war ein     kleine Englischstunde machen, weil die ja durch die    einem geheizten Postauto Richtung Egerkingen und
sehr schöner Anblick. So, dass es niemandem          Schulreise ausfiel. Wir durften also etwa eine halbe   von da mit der Bahn über Olten, Aarau wieder zu-
etwas ausmachte, dass der Weg ewig lang war.         Stunde nur Englisch sprechen.                          rück ins Wynental fahren durften.
Einer unserer Klassenkameraden erblickte ein ko-                                                            Trotzdem waren wir den ganzen Tag über gern im
misch aussehendes, glibriges Ding an einem Stein     Endlich kamen wir dann nach langem Fussmarsch          Freien bei trockenem Wetter. Die Teufelsschlucht
am Wegrand. Er wollte wissen, was das denn sei       in der Solarbob-Rodelbahn in Langenbruck im            hatte etwas Mystisches und die kleinen Dörfchen
und stellte nach einer zögerlichen Berührung fest,   Kanton Baselland an. Alle hatten riesigen Spass        im solothurnischen Jura waren mit ihrer ganzen
dass es sich wohl um eine Algen-Art handeln          beim Runtersausen.                                     Idylle eine wahre Augenweide.
musste, da der Stein sehr feucht war. Nach einer                                            von Valon       Die Solarbob-Rodelbahn als Ziel der Reise wurde
                                                                                                            von meiner Kollegin Frau Schönfeld wegen des Be-
                                                                                                            zugs zum Realienthema «Elektrizität» ausgewählt
                                                                                                            und geplant und rundete das Lernfeld und die Be-
                                                                                                            arbeitung dieses Phänomens wunderbar ab.
                                                                                                                                              Stefan Lienhard

                                                                                                            Schulreise mit Frau Mese im Juni, 2017
                                                                                                            Christopher aus der jetztigen 6c (Schönfeld/Lien-
                                                                                                            hard) berichtet:
                                                                                                            Unsere Schulreise zum Schongiland dauerte sehr
                                                                                                            lange, wir mussten nämlich immer wieder Pausen
                                                                                                            machen. Die meisten von uns wurden durch den
                                                                                                            langen Marsch ziemlich schnell müde. Als wir dann
                                                                                                            endlich bei der Bushaltestelle ankamen, beschlos-
                                                                                                            sen wir, dass diejenigen, die nicht mehr können, mit
                                                                                                            dem Bus fahren dürfen und die anderen mit Frau
                                                                                                            Mese zum Schongiland hoch wandern würden. Das
                                                                                                            war ja ein Trip. Da ja alle schon vorher ziemlich
                                                                                                            müde waren, mussten wir wieder viele Pausen ma-
                                                                                                            chen, so dass das Trinkwasser schon sehr schnell
                                                                                                            aufgebraucht war. Der Bus fuhr an uns vorbei. Wir
                                                                                                            haben gewunken, geschrien, dass er anhalten
                                                                                                            solle. Aber der Bus fuhr weiter.
                                                                                                            Als wir dann endlich im Schongiland ankamen, ging
                                                                                                            ich als erstes auf die Rodelbahn. Das hat so richtig
                                                                                                            Spass gemacht. Und so vergnügten sich schliess-
                                                                                                            lich alle vergnügt. Ich finde, auf der Hüpfburg hat es
                                                                                                            besonders Spass gemacht, weil Lennart auf der
                                                                                                            Wand gesessen ist.

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TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
      NEU IN REINACH PFRUNDMATT UND BREITE

                                                                                                                              Lavinia Valentina Olariu
                                                                                                                              Mit dem Schulanfang im August
                                                                                                                              2017 fängt für mich ein neuer beruf-
Yvonne Frei                                Seda Aydoǧdu                            Silvia Gabor                              licher Abschnitt an der Schule Rei-
Mein Name ist Yvonne Frei und ich          Gibt es etwas Schöneres als den          Wie meine Erstklässler bin auch ich       nach an. Im Schulhaus Breite unter-
arbeite seit dem 1. August 2017 an         Kindern etwas zu lehren und gleich-      im August 2017 im Schulhaus Breite        richte ich 3. und 5. Klassen Englisch
der Primarschule Reinach als Schul-        zeitig auch von ihnen etwas zu ler-      in Reinach angekommen. Ich freue          und ich werde von den Kindern mit
hausleiterin der Schulhäuser Pfrund-       nen? Gibt es etwas Schöneres als die     mich auf jeden neuen Tag mit ihnen.       Begeisterung für das Fach Englisch
matt 1 und 2. Mein Büro befindet sich      Zusammenarbeit mit den Schüler-          Es wird von mir viel Einfühlungsver-      und Offenheit empfangen. Ich wün-
im Schulhaus Pfrundmatt 2. Erreich-        innen und Schülern?                      mögen und Kreativität verlangt, damit     sche mir, diese Begeisterung auf-
bar bin ich während den Schulwo-           Mein Name ist Seda Aydoǧdu und          die Kinder motiviert am Unterricht        recht erhalten zu können und die
chen vorwiegend vormittags.                ich habe an der Pädagogischen            teilnehmen. Schule soll Spass ma-         Schüler in den Bann der englischen
Für Gespräche melden Sie sich bitte        Hochschule FHNW in Brugg «Bache-         chen! Lernend Spielen ist ein Teilbe-     Sprache und der englischen Kultur zu
vorher telefonisch unter der Nummer        lor of Arts in Primary Education» stu-   reich, auf den ich grossen Wert lege.     ziehen. In meinem Heimatland Rumä-
062 832 53 03 oder schriftlich             diert. Während meines Studiums           Es ist wie ein Wunder zu beobachten,      nien habe ich Germanistik und An-
shlpfrundmatt@schule-reinach.ch            habe ich in den Praktika, die ich er-    wie die Kinder die Lust am Lernen von     glistik studiert. Ich habe an der Uni-
an. Besten Dank.                           folgreich absolviert habe, diverse       Tag zu Tag vergrössern.                   versität und in einer Fremdsprachen-
Zusammen mit meinen 5 Geschwis-            Unterrichtslektionen in unterschied-     Nach der Ausbildung zur Primar-           schule Deutsch und Englisch unter-
tern bin ich im Luzerner Hinterland        lichen Primarstufenklassen vor- und      schullehrerin habe ich am Montesso-       richtet. Im Fach Englisch habe ich
aufgewachsen. Heute lebe ich mit           nachbereitet.                            ri-Kindergarten in Zug und an der         mich im Bereich Cambridge Prü-
meinem Ehemann und unseren drei            Nach den Sommerferien habe ich           Primarschule Aesch in Zürich gear-        fungen spezialisiert, weil es mir wich-
schulpflichtigen Kindern im luzerni-       meine erste Klasse, also eine der drei   beitet. Ich bin ganz überzeugt, den       tig war, die Lernenden auf ihrem Weg
schen Dagmersellen. In meiner letz-        dritten Klassen, in Reinach übernom-     Beruf meines Lebens gefunden zu           zur Prüfungsvorbereitung zu beglei-
ten Arbeitsstelle an den Schulen           men.                                     haben, weil ich mir nichts Schöneres      ten. Vor vier Jahren habe ich meinen
Dagmersellen konnte ich 6 ½ Jahre          Das Unterrichten und die Zusammen-       vorstellen kann, als den Kindern          Ehemann kennengelernt, der zu dem
vielseitige Erfahrungen als Schullei-      arbeit mit den Kindern bereitet mir      Neues beizubringen und zu beobach-        Zeitpunkt für eine Schweizer Firma
tungsassistentin und Klassenas-            sehr grosse Freude. Dabei ist für        ten, wie ihre Neugierde wächst.           in Rumänien arbeitete. Die Liebe
sistentin sammeln. Die nachhaltige         mich besonders auch der offene und       Auf die Frage eines Vaters, ob eine so    führte mich dementsprechend in die
Arbeit mit den Lehrpersonen, Schü-         respektvolle Umgang sehr wichtig.        junge, erst 26-jährige Lehrerin die-      Schweiz, wir heirateten und haben ge-
lern und schulnahen Stellen motiviert      In meiner Freizeit liebe ich es, mit     sen Beruf ausüben könne, konnte ich       meinsam eine Tochter. Mit dem
mich jeden Tag aufs Neue, mein             meiner Familie Zeit zu verbringen. Ich   ihm ausrichten, dass seine Angst un-      Wunsch, das schweizerische Schul-
Bestes zu geben. Die Arbeit bereitet       bin auch sehr gerne kreativ. Das         begründet sei.                            system kennen zu lernen, kam mein
mir viel Freude. In der Freizeit bin ich   Malen und Zeichnen, aber auch das        In meiner Freizeit lese ich gerne, gehe   Entschluss, an der Universität Fri-
gerne mit meiner Familie in der Natur      Musizieren gehören aus diesem            in die Berge wandern und geniesse         bourg mein Studium fortzusetzen, wo
unterwegs. Sei es bei einem Spazier-       Grund zu meinen Leidenschaften.          den Ausblick von den hohen Gipfeln,       ich einen Master in Deutsch als Zweit-
gang, einer Biketour oder beim Jog-        Ich freue mich auf ein abwechslungs-     die ich in meinem Heimatland Un-          sprache besuche. Begleitend zu
gen. Als Ausgleich zum intensiven          reiches sowie lehrreiches Schuljahr.     garn, die pannonische Tiefebene nie       meinem Studium bin ich seit 2014
Arbeitsalltag geniesse ich die ruhigen                                              zu sehen bekommen habe. Damit ich         im Kindergarten Menziken als
und entspannten Yogalektionen.                                                      mit meinen Schülern mithalten kann,       DaZ-Lehrperson tätig, wo ich auch
Ich hatte einen sehr guten Start in                                                 muss ich auch ins Fitness gehen.          noch heute mit einem Pensum von
Reinach und freue mich auf die                                                                                                40% arbeite. Albert Einstein meinte «It
weitere Zusammenarbeit mit Lehr-                                                                                              is the supreme art of the teacher to
personen, Schülern, Eltern und Be-                                                                                            awaken joy in creative expression and
hörden.                                                                                                                       knowledge». Ich hoffe, ich meistere
                                                                                                                              diese Kunst.

                                                                                                                                                                9
TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
     NEU IN REINACH BREITE

Tanya Di Biase                           Ursula Sommerhalder                      Natalya Wolf                             Anna Böse
Ich freue mich, dass ich seit dem        Für einen Vormittag pro Woche ent-       Seit August 2017 bin ich als Englisch-   Wissen ist nicht nur ein Begriff inner-
1. August 2017 die 5. Klasse als         laste ich neu den Logopädischen          lehrerin im Schulhaus Breite in Rei-     halb der Mathematik, Physik, Bio-
Klassenlehrerin im Schulhaus Breite      Dienst in Reinach. Seit mehreren         nach tätig.                              logie und der Sprachwissenschaften.
unterrichten darf. Es ist mir ein zen-   Jahren arbeite ich bereits engagiert     In den Mittelpunkt meiner Arbeit stel-   Wissen spielt eine grundlegende
trales Anliegen, die Kinder in ihren     und motiviert als Logopädin in Beinwil   le ich eine hohe Unterrichtsqualität     Rolle für die Fertigkeiten eines heran-
Stärken zu fördern, sie in ihrem Ler-    am See, Leimbach und Zetzwil. Nun        und das Wohl des einzelnen Kindes.       wachsenden Menschen. Mit den
nen zu begeiten und zu unterstützen.     freue ich mich auf die Zusammen-         Für meine berufliche Tätigkeit in der    gesellschaftlichen Strukturverände-
Ich freue mich auf die Zusammenar-       arbeit mit den Lehrpersonen im           Schule besuchte ich verschiedene         rungen verändern sich die Anforde-
beit mit den SchüerInnen, Eltern und     Schulhaus Breite und danke für die       Weiterbildungskurse. Diese möchte        rungen an unsere Schüler. Verlangt
Lehrpersonen.                            freundliche Aufnahme. Das Wort           ich gerne in meiner Berufspraxis ein-    werden «soft skills» wie abstraktes
Ich bin verheiratet und Mutter von       Logopädie entstammt dem altgrie-         setzen. Ich nahm auch an verschie-       und vernetztes Denkvermögen, ex-
vier erwachsenen Kindern. Meine          chischen Begriff logos «Wort» und        denen Projektwochen teil: «Wasser-       perimentelle Haltung zur Welt und die
Familie und Freunde, gemeinsames         paideuein «erziehen». Logopädie          welten», «Weihnachten», «Der Zir-        Fähigkeit und Bereitschaft für die Zu-
Kochen und Zusammensein ist mir          bedeutet, eine Person zum Sprechen       kus», «Das Theater», «Näh mit»,          sammenarbeit im Team. Das tech-
wichtig. In meiner Freizeit reise ich    und zur Kommunikation zu befähigen.      «Design am Bauhaus». Die Arbeit mit      nische Verständnis und die prak-
gerne. Ich lerne Spanisch und lese       Logopädie bedeutet Prävention,           Kindern unterschiedlicher Herkunft       tische Fähigkeit im Umgang mit Infor-
sehr gerne. Ich nehme gerne an kul-      Abklärung, Therapie und Beratung         bereitet mir viel Spass.                 mationen sind unverzichtbare Not-
turellen Veranstaltungen teil und un-    bei Sprach-, Sprech-, Stimm- und         Ich fand in der Schule Reinach schon     wendigkeiten für jeden jungen
ternehme gerne Ausflüge im In- und       Schluckstörungen verschiedenster         grosse Unterstützung, denn gute Be-      Menschen. Zu meinen Interessen
Ausland.                                 Ursachen. Die logopädische Arbeit        ziehungen, Freundlichkeit und Koo-       gehören Naturwissenschaften, ins-
                                         mit Kindern und Jugendlichen ist für     peration mit den Lehrpersonen und        besondere die Forschung. Besondere
                                         mich eine abwechslungsreiche und         Schülern ist mir sehr wichtig.           Freude habe ich auch an der eng-
                                         spannende Tätigkeit mit immer vielen     In meiner Freizeit mache ich Städte-     lischen, polnischen und russischen
                                         interessanten Begegnungen und            reisen und arbeite auch gerne in un-     Literatur. Ich freue mich sehr, ab
                                         strahlenden Gesichtern. Weil die         serem Garten. Meine persönlichen         August 2017 die 5. Primarklasse
                                         Sprache unser wichtigstes Kommuni-       Hobbies sind Nähen, Basteln, Malen,      als Klassenlehrerin übernehmen
                                         kationsmittel und daher in unserem       Stricken. Ich lese auch gerne interes-   und meine Schüler/innen auf die
                                         Leben von zentraler Bedeutung ist,       sante Bücher. Zurzeit mache ich eine     Oberstufe vorbereiten zu dürfen.
                                         ist es mir auch nach all den vielen      Ausbildung für «Textiles Werken».
                                         Jahren Berufserfahrung immer noch
                                         ein Anliegen, mich für kleine und
                                         grössere Menschen einzusetzen, da-
                                         mit sie Sprache entdecken, die rich-
                                         tigen Worte finden und den Alltag
                                         meistern können. Ich lebe in St. Er-
                                         hard/LU, wo ich das ländliche und
                                         doch stadtnahe Leben geniesse, sei
                                         es beim Walken im Naherholungsge-
                                         biet, im Garten oder beim Lesen auf
                                         der Terrasse. Gerne reise ich auch in
                                         ferne Destinationen und lasse mich
                                         von fremden Kulturen verzaubern.

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      REINACH BREITE

                                                                                     Fächer unterrichtete Christine mit          geniesst sie es, regelmässig – zu-
Pensionierung von Christine Hauri                                                    grossem Eifer und mit Interesse, Zu-        sammen mit ihrem Mann – das Festi-
                                                                                     verlässigkeit und Freude. Jahrelang         val Lugano zu besuchen. «Offiziell»
                                           Kindern erteilte sie zuerst Block-        übte sie – zusammen mit anderen             hat Christine auf Ende des letzten
                                           flötenunterricht. Als das Engagement      Kolleginnen – das Amt als Mediothe-         Schuljahres die Schule verlassen, ist
                                           als Familienfrau es erlaubte, liess sie   karin aus. Auch hier durfte die Schu-       aber nach den Sommerferien bereits
                                           sich in die Schulpflege wählen.           le mit ihrer Zuverlässigkeit und ihrem      wieder mit einer kleinen Stellvertre-
                                           8 Jahre amtete sie als Co-Präsiden-       Engagement rechnen. Ja, Christine           tung bei uns gestartet. Wir dürfen
                                           tin. Als ihre vier Kinder alt genug       war immer dort zur Stelle, wo sie ge-       also weiterhin mit ihrer grossen Flexi-
                                           waren und die Not an Lehrkräften an       braucht wurde. Mit ihrer freundlichen,      bilität und Treue rechnen! Wir gönnen
                                           der Primarschule gross war, stieg sie     eher zurückhaltenden Art war sie            es Christine von Herzen, wenn sie
                                           vor zwölf Jahren – zuerst mit ver-        stets eine geschätzte Kollegin. Ende        jetzt alles etwas geruhsamer ange-
                                           schiedenen längeren Stellvertre-          des letzten Schuljahres hat sich            hen kann. Wir freuen uns aber auch,
                                           tungen, danach im Teilpensum – als        Christine entschieden, ihre Anstel-         dass sie uns mit der Zusicherung
                                           Lehrerin in der Primarschule ein.         lung zu kündigen und sich frühzeitig        verschiedener Stellvertretungen noch
Ich kenne kaum eine Person an un-          Gleichzeitig verliess sie die Primar-     pensionieren zu lassen. Wir wissen,         etwas «erhalten» bleibt. Für ihre Zu-
serer Schule, welche die Schule Rein-      schulpflege, war aber für weitere         dass es ihr im verdienten Ruhestand         kunft wünschen wir Christine Hauri
ach so aus dem Effeff kennt wie Chri-      4 Jahre noch Schulpflegerin der           ganz sicher nicht langweilig wird. So       viel Freude und gute Gesundheit.
stine Hauri. Vor 34 Jahren ist sie – mit   Kreisschule Homberg. Nach der Auf-        erledigt sie weiterhin für ihren Mann
dem Berner Lehrerdiplom – in den           lösung der Einschulungsklasse im          die administrativen Arbeiten seines
Kanton Aargau gezogen. Ganz klar,          Schuljahr 2015/16 übernahm sie            Architekturbüros. In ihrer Freizeit
dass bei einem solch einschnei-            zusammen mit einer Kollegin eine          spielt sie Geige und ist seit 33 Jahren
denden Wohnortswechsel die Liebe           Abteilung der altersdurchmischten         Mitglied des Orchestervereins Aarau.
im Spiel war. Christine hatte geheira-     Unterstufe im Schulhaus Breite. Hier      Nebst ihrem aktiven Engagement für
tet und liess sich bald einmal mit ihrer   konnte sie unter anderem das Fach         die Musik interessiert sie sich für alles
Familie in Reinach nieder. Nebst ihrer     Textiles    Werken       übernehmen.      Kulturelle und ist Neuem gegenüber
intensiven Rolle als Mutter von 4          Beides: intellektuelle und musische       aufgeschlossen und neugierig. So                               Franziska Lüscher

Pensionierung von Brigitte Banz                                                      gelernt. Mit ihrem gradlinigen Wesen,       ten. Doch so ganz und gar konnte
                                                                                     ihrer strukturierten und wohldurch-         sich Brigitte noch nicht von der Schu-
                                           1992 schliesslich in den Kanton Aar-      dachten Unterrichtsweise und mit            le lossagen. Bei ihrem Weggang si-
                                           gau nach Seengen. Dort unterrichtete      ihrem Temperament führte sie ihre           gnalisierte sie deutlich, dass sie für
                                           sie nicht nur die Realschüler, sondern    Schüler/innen durch die 5. und 6.           die eine oder andere Stellvertretung
                                           übernahm für 4 Jahre das Rektorat         Klasse. Erfolgreich gestaltete sie im       zu haben wäre. Ein Angebot, auf das
                                           für die Sereal. 2009 zog es sie weiter,   letzten Schuljahr auch ihr Patinnen-        die Schule nicht lange verzichten
                                           seewärts nach Meisterschwanden,           amt. Ganz selbstverständlich und in         wollte. Bereits im September über-
                                           auch hier an die Sereal. Die Struktur-    gleichberechtigter Art und Weise ar-        nahm sie eine kleine Stellvertretung
                                           reform der Oberstufe ergriff sie als      beitete sie mit der jungen Lehrerin         als DaZ-Lehrerin in der Pfrundmatt.
                                           Chance, noch einmal etwas Neues           zusammen. Ein starkes Tandem, bei           Wir sind froh, dass wir weiterhin mit
                                           anzupacken. Motiviert für die Primar-     dem die Schulhausleiterin sicher sein       ihr auf diese Weise rechnen dürfen.
                                           schule bewarb sie sich 2014 erfolg-       konnte, dass die Arbeiten im und um         Dazwischen gönnen wir ihr – zusam-
                                           reich an der Schule Reinach. Dass         den Unterricht gut gemacht wurden.          men mit ihrem Mann – Ferien ausser-
                                           Brigitte Banz es verstand, mit schwie-    Im letzten Schulhalbjahr kristallisierte    halb der Schulferienzeit und längere
                                           rigen Situationen umzugehen, kann         sich für Brigitte der Wunsch heraus,        und unbeschwerte Ausritte auf einem
                                           direkt aus ihrem beruflichen Werde-       sich frühzeitig pensionieren zu las-        ihrer Pferde.
Obwohl ihr beruflicher Lebenslauf          gang herausgelesen werden. Eine           sen. Sie kündigte ihre Stelle auf Ende
eine beachtliche Länge aufweist, un-       lehrreiche Zeit – so erfuhr ich aus       Schuljahr. Nun hat sie Zeit, sich ihren
terrichtete Brigitte Banz nur 3 Jahre      einem persönlichen Gespräch mit ihr       Hobbies zu widmen. Nebst ihren vie-
davon an der Primarschule Reinach.         – erlebte sie als junge Lehrerin an       len Tieren (Pferde, Hunde, Ziegen,
Ihre Laufbahn als Lehrerin begann sie      einem Knabeninstitut. Sie lernte, wo-     Fische, Vögel, …), ist Brigitte eine
im Kanton Luzern, wo sie in der Stadt      rauf es in der Klassenführung an-         passionierte Fotografin. So entstan-
Luzern auch das Lehrerseminar ab-          kommt: Die Schüler müssen ihre            den im letzten Schuljahr die sympa-
solviert hatte. Ihre Anstellungen          Lehrerin lesen können. Diese klare        thisch bunten Portraitfotos des
führten sie vom Kanton St. Gallen          und treffend formulierte Weisheit hat     Breite-Teams, welche den Eingangs-
über die Kantone Luzern und Zug            Brigitte sozusagen von der Pike auf       bereich des Schulhauses schmück-                               Franziska Lüscher

                                                                                                                                                                  11
     REINACH BREITE

Bericht aus dem Klassenlager der
4. Klassen aus dem Schulhaus Breite
Dies ist eine Collage aus verschiedenen Schülertexten, welche von den jetzigen 5. Klässlern
des Schulhauses Breite verfasst wurden, die im April 2017 ins Lager nach Aarburg fuhren.

                                                                                                     Ausflug aufs Schloss Lenzburg
                                                                                                     Am nächsten Morgen waren alle müde. Trotzdem
                                                                                                     ging es nach dem Morgenessen nach Lenzburg
                                                                                                     zum Schloss. Der Schlossbrunnen war sehr tief.
                                                                                                     Man konnte Wasser werfen und hören, dass es erst
                                                                                                     nach sechs Sekunden unten ankam. Auf dem
                                                                                                     Schloss besichtigten wir das Gefängnis. Der
                                                                                                     Schlossdrachen Fauchi war leider nicht echt. Im
                                                                                                     Souvenirladen durften wir etwas kaufen. Das
                                                                                                     Abendprogramm hiess Kino und der Film dazu
                                                                                                     Sing. Dazu gab es Popcorn.

                                                                                                     Mittelalterworkshops
                                                                                                     Am Mittwoch bekamen wir Besuch aus dem Mittel-
                                                                                                     alter und lernten, wie früher gekämpft wurde und
Erster Tag                                        Am ersten Tag bekamen wir eine Stadtführung in     welche Kleider Männer und Frauen trugen. Ein wei-
Am Montag ging ich aufgeregt zum Bahnhof.         Zofingen. Anschliessend wanderten wir auf die      teres Schloss – das Schloss Aarburg – besichtigten
Dort versammelten wir uns. Zusammen mit der       Heiteren-Wiese, wo wir spielen konnten. Nach dem   wir am andern Tag. Vor der Führung umkreisten wir
Parallelklasse fuhren wir ins Klassenlager nach   Auspacken und dem Abendessen mussten wir bald      das ganze Schloss. Am Abend begannen wir schon
Aarburg.                                          ins Bett.                                          zu putzen und nachher gab’s Disco. Doch vorher
                                                                                                     mussten wir noch packen.

                                                                                                     Abschluss
                                                                                                     Am letzten Tag feierten wir den Geburtstag von
                                                                                                     Patrizia. Es gab Lebkuchen. Dann reinigten wir al-
                                                                                                     les. Herr Doppmann holte unser Gepäck und wir
                                                                                                     machten uns auf den Heimweg. Das war unser
                                                                                                     Klassenlager.

                                                                                                              4. Klassen Schulhaus Breite, 2016/2017

 12
     LEIMBACH

                                                                                                          che er mit selbstgestalteten Bildern untermalte. «Es
Die Reise in ein neues Schuljahr                                                                          war einmal ein Stein. Dieser Stein hatte ein Pro-
                                                                                                          blem, denn er war vom vielen Liegen voller Moos,
                                                                                                          welches ihn unglaublich juckte. Der Stein versuchte
                                                                                                          sich zu drehen, winden und kratzen, bis er auf
                                                                                                          einmal den Berg hinunterpurzelte. Über Stock und
                                                                                                          andere Brocken fegte der Stein hinweg Richtung
                                                                                                          Tal. Unten angekommen flog er in hohem Bogen
                                                                                                          über das Dorf und fiel direkt durch das Dach eines
                                                                                                          grossen Gebäudes. Ohne jemanden zu verletzen
                                                                                                          sah sich der Stein um und bemerkte, dass er direkt
                                                                                                          im Schulhaus gelandet war. Der Stein durfte bleiben
                                                                                                          und jeden Tag freuten sich die Kinder wieder, ihn zu
                                                                                                          sehen und kletterten auf ihm herum. Das fand der
                                                                                                          Stein wunderbar, denn endlich hörte es auf zu ju-
                                                                                                          cken, da die Kinder das ganze Moos mit ihren Füs-
                                                                                                          sen und Händen entfernten.
                                                                                                          Nie wieder wollte der Stein die Schule verlassen
                                                                                                          und nie wieder gaben die Kinder ihren Stein her.»
                                                                                                          Bevor es nun wieder in die Klassen zurückging,
                                                                                                          wurden die neuen Kindergartenkinder und die neu-
Jeder Mensch macht Reisen: Schulreisen, Ge-          Einige Kinder waren aufgeregt und konnten wahr-      en Unterstufenkinder gefeiert und auf einer Sänfte
schäftsreisen, Hochzeitsreisen, Ferienreisen.        scheinlich kaum schlafen, andere hatten vielleicht   durch ein Spalier von Eltern und Schülern getragen,
Aber unsere grösste Reise ist unser Leben. Unser     ein wenig Angst, aber die meisten freuten sich,      welche kräftig applaudierten.
Leben führt uns an die unglaublichsten Orte, zeigt   dass es endlich losging. Wie auch die Kinder waren   Die neuen Mittelstufenkinder waren leider schon zu
uns die schönsten Momente und lässt uns auch         die Lehrer gespannt und voller Tatendrang.           gross, durften aber mit Vollgas durch das Spalier
Trauriges erleben.                                   Nach den Sommerferien durften alle ausnahms-         rennen. Auf der anderen Seite wartete jeweils die
Aus diesem Grund sollen wir vor allem an die schö-   weise eine Stunde länger schlafen, denn wir trafen   neue Lehrperson und empfing die Kinder mit einer
nen Seiten unserer Lebensreise denken.               uns erst um 9.00 Uhr auf dem Schulhausplatz.         Sonnenblume.
                                                     Danach gingen alle in ihre neuen Klassen, was vor    Der Rest des Morgens verbrachten die Kinder mit
Ein wichtiger Punkt auf dieser Reise eines Men-      allem für die neuen Kindergartenkinder und die       ihren Lehrpersonen in ihren Klassenzimmern.
schen ist bestimmt der Tag, an dem man das Haus      1.Klässler ein besonderer Augenblick war, da spe-    Es wurden noch Hefte, Bleistifte und andere Mate-
ohne Eltern verlässt, um mit anderen Kindern den     ziell für sie eine neue Ära anbrach.                 rialien verteilt, das Klassenzimmer erkundet und
Morgen in einem Kindergarten zu verbringen oder                                                           einige lockere Spiele gemacht.
den grossen Schritt vom Kindergarten in die Pri-     Der Stein, den es furchtbar juckte                   Nach diesem tollen Starttag beginnt nun eine ge-
marschule macht.                                     Nach der grossen Pause versammelten sich alle        meinsame Reise in ein neues Schuljahr. Hoffen wir
Wie jedes Jahr nach den Sommerferien startete der    Kinder wieder auf dem Pausenplatz.                   auf eine spannende und unvergessliche Zeit…
Kindergarten und die Primarschule in Leimbach in     Der Präsident der Schulpflege, Markus Ledermann,
ein neues, aufregendes Jahr.                         durfte den Kinder eine Geschichte vortragen, wel-                                         Ellen Schmidli

                                                                                                                                                        13
      SCHWERPUNKT

Sind Schulreisen
noch zeitgemäss?
Alle Jahre wieder heisst es: «Wohin,        Wanderschuhe? Allein das Wort
warum, wie teuer, wie lange sind wir zu     «Wanderschuh» muss in gewissen
Fuss unterwegs und ach, warum               Familien daherkommen, als gehöre
überhaupt!?» Sind Schulreisen nicht         es ins vorletzte Jahrhundert. Auch
ein alter Hut? In Zeiten wo manch ein       «Rucksack», «Trinkflasche», «Regen-
Primarschüler schon mehrere tausend         schutz» und «Sackmesser», was für
Flugmeilen hinter sich hat, wie macht       Begriffe! Welcher normale Mensch
es da Sinn, mit einem Schiffchen            von heute will denn mit so etwas
über unsere Seen zu tuckern oder            noch zu tun haben. Nein, Schulreisen
schweissnass einen Berg zu erklim-          können nicht mehr von heute sein!
men. Besagter Primarschüler hat dies                                                 überblicken. Auch die Rigi war zu          brand, sondern vor Freude über die
ja alles schon mehrfach gesehen –           Tour de Sempachersee                     sehen. Dort wanderte die Parallelklas-     erbrachte Leistung.
von oben.                                   Der Lehrer war wohl inspiriert von der   se B. Die Kinder winkten ihnen zu,                             Jonathan Wieland
Dazu kommt die erdrückende Verant-          Tour de Suisse, die auch durch Zetzwil   natürlich ohne Erfolg. Also radelte man
wortung der Lehrpersonen, wenn sie          gerast war, als er seine Schulreise      weiter.
sich mit ihren Banden heute nach            plante. Eine zusätzliche Belastungs-     Den Sempachersee umrunden, das
Draussen wagen. An ein Gewässer             probe sollte die für mich werden, des-   war das erklärte Ziel – von Sursee         Ab auf die Rigi
reisen ist darum gar nicht möglich. Die     halb wurde am Tag zuvor mein Reifen-     nach Sursee sozusagen. Die Sonne           Gepackt hat er mich schon am Abend.
Schüler könnten ja auf die Idee kom-        druck kontrolliert. Auch die Bremsen     schien, der Sattel und die Lenkstange      Dass er mich nicht mit ins Bett genom-
men, baden zu wollen. Um dies erlau-        musste man überprüfen, dies lernte       waren schnell sehr schweissig. Darum       men hat, ist ein kleines Wunder. Denn
ben zu können, müsste der Pädagoge          mein junger Besitzer vor einem halben    war es gut, dass es immer wieder klei-     jetzt, wo wir unterwegs sind, schwingt
das Brevet als Rettungsschwimmer            Jahr bei der Veloprüfung. Am Morgen      ne Stopps gab, inklusive Abkühlen am       er mich, kaum muss er mich nicht
haben, welches er mit Leichtigkeit          schwang er sich dann auf meinen          Brunnen in der Altstadt von Sempach        mehr tragen, auf seinen Schoss und
alle zwei Jahre mit einer Prüfung er-       Sattel und radelte mich zur Schule.      oder im See. Um die Mittagszeit wur-       gräbt seine Hand in mein Inneres. Ne-
neuert. Und ohne mindestens eine            So begann die «Tour de Sempacher-        den wir dann vor der Badi Sempach          ben einem Paar Cervelat ist in mir alles
weitere Aufsichtsperson wäre eh             see», die Schulreise der 4.–6. Klasse    abgestellt. Für die Kinder war dies ein    voll von Süssigkeiten, sauren Zungen,
nichts denkbar.                             A aus Zetzwil.                           Höhepunkt, uns Fahrräder aneinander        Glibberspaghetti, Zeltli, Brausepulver
Weiter ist zu bedenken, dass im             Nach der Helmkontrolle und einem         gekettet in der brennenden Mittagshit-     und Chrömli.
Schlepptau alle Allergiker, Zöliakieker,    kurzem Briefing zum Tagesablauf be-      ze stehen zu lassen.                       Mit der AAR fahren wir nach Reinach.
Sonneneinstrahlungshyperempfind-            gann die 1. Etappe. Sie führte von       Nach geraumer Zeit kamen sie fröh-         Da heisst es umsteigen in den Bus
same, Bienstichsensible und Zecken-         Zetzwil nach Reinach. 18 Fahrräder       lich, ausgelassen und müde vom Ba-         nach Beinwil, damit uns ein lahmer
phobiker zu finden sind. Gar nicht re-      rollten dem noch nicht so steilen Weg    den zurück. Die Rückfahrt gestaltete       Zug nach Luzern zum Schiff bringt.
den wollen wir von jenem hyperaktiven       entlang. Drei davon hatten eine etwas    sich in der Hitze als anspruchsvolles      Mein Besitzer ist aufgeräumt und
Mädchen, nennen wir sie hier Joya, die      schwerere Last, nämlich den Herrn        Unterfangen. Wir Fahrräder ächzten,        zappelig, weil er irgendwann sein
sicher wie letztes Jahr überall alles       Lehrer, die Deutschlehrerin und die      die Erwachsenen hielte mehr oder           Taschenmesser benutzen möchte.
abschraubt, allerorten hinaufklettert       Begleitperson. Für die anderen war es    minder motivierende Reden und unse-        Der Lehrer habe dafür ausdrücklich
und allzeit keinen Steinwurf auslässt,      ein Kinderspiel und so war die erste     re Fahrer strampelten so gut es ihnen      die Erlaubnis gegeben, wobei er vorher
um nicht jede Tiefen und jene Entfer-       Etappe bald geschafft.                   noch möglich war. Die Kinder leisteten     noch einmal den sachgemässen Ge-
nungen zu schätzen, zu testen und           Wer den Weg kennt, weiss um den zu       einen grossen Effort und erreichten        brauch eines solchen Werkzeuges
auszuloten. Dies macht sie natürlich        überwindenden Anstieg von Menziken       Sursee schweissgebadet, aber etwas         betont habe. Auf dem Schiff werde
immer dann, wenn man selber grad            nach Beromünster und dann von der        verspätet. Die Zeit reichte leider nicht   ich einfach in eine Ecke geworfen.
mit Marbert daran ist, seine Angst vor      Fahrt über Tann hinunter ins Tal. Wir,   mehr für das am Morgen schon ver-          Ich glaube, mein Besitzer hält nach
Kriechtieren und wurmartigem Ge-            alles andere als Rennvelos, waren        sprochene Eis, denn man eilte auf den      Möwen Ausschau, die er im Fluge
fleuche zu therapieren, weil er partout     deshalb froh um den Bus, welcher die     Bus und wir Fahrräder wurden wieder        füttern will.
ab einem halben Kilometer Entfernung        Kinder samt Deutschlehrerin für die-     in den Merz verladen.                      Ein Rucksackkollege liegt neben mir.
von zuhause keinen weiteren Schritt         sen Streckenabschnitt aufnahm. Wir       Die Schlussetappe von Reinach nach         Er erzählt, wie sein Träger die letzte
machen will. Inzwischen ist er in eine      Fahrräder wurden in einen gemieteten     Zetzwil war wieder leichter und so er-     Nacht schlecht geschlafen hätte und
nach innen schreiende Reglosigkeit          Mercedes-Transporter mit Rückfahr-       reichten die Kinder ihr Dorf, erschöpft    er jetzt gottenfroh sei, hier zu sein.
erstarrt, was die vielgepriesene Schul-     kamera (!)verladen und zur nächsten      und stolz. Die «Tour de Sempacher-         Trotz der schlimmen Reiseängste
reise vor dem eigentlichen Start schon      Etappe gebracht.                         see» war überstanden, wir Drahtesel        habe sich sein Träger dann doch noch
zu einem Stehapéro verkommen lässt.         In Sursee, bei der malerischen Kapelle   atmeten auf und die Kinder bekamen         überwinden können, sonst läge er,
Hätte der Reiseleiter aber Glück und all    Mariazell, kann man bei gutem Wetter     hier das Glace, für das es in Sursee       also mein Rucksackkollege, jetzt nicht
dies sollte nicht eintreffen, wer von den   den Sempachersee mit seinem wuch-        nicht mehr gereicht hatte. Die roten       hier. So geniessen wir gemeinsam im
Schülern hat denn überhaupt noch            tigen Bergpanorama als Hintergrund       Köpfe leuchteten – nicht vor Sonnen-       gleissenden Sonnenlicht hängend die

 14
      SCHWERPUNKT

Fahrt übers Wasser nach Vitznau.          jetzt am Radfahren? Wenn wir alle ru-      hen, über die Schmerzen habe man              Süssigkeiten. Mit Zugverspätung
Mein Kollege wird von seinem Träger       fen täten, könnten sie uns hören?! –       nur mutmassen können. Ohne REGA               kommen wir in Beinwil an. Zum Glück
geholt. Zitterig wird er hochgehoben.     Plötzlich werde ich von einer Touristin    sei das Problem nicht zu lösen ge-            holen uns einige Eltern mit ihren Autos
Mein Träger bietet an, dass er beide      angetippt. Mit zwei Kollegen darf mein     wesen.                                        ab. Mein Träger spürt die Müdigkeit
Rucksäcke tragen würde. Das finde         Träger ihr posieren, für mehrere           Während wir alle an der Unfallstelle ein      wie alle; wir sind am Rumpf.
ich nett. So habe ich ein Gspändli und    Fotos notabene, zusammen Arm in            Klassenfoto machen, das der Un-               Der Reisefürchtige gibt sich jetzt, als
der Fürchtige eine Last weniger. Die      Arm. Anscheinend strahlen wir drei         glücklichen zugesandt werden soll,            wäre alles nicht so schlimm gewesen.
Bahn auf die Rigi ist mordssteil und an   einen echtes «Swissnaturcharism»           denke ich, dass Wandern demnach               Recht hat er. Mein Träger zeigt seiner
einigen Orten fast überhängend. Wir       aus.                                       doch nicht so ohne Gefahren sei. In           Mutter ein geschnitztes Stücklein
dürfen in einem historischen Wagen        Nach einem steilen Abstieg werde ich       der Käserei freue ich mich vor allem ob       Holz. An dem habe er nach dem Mit-
fahren. Der ist über hundert Jahre alt!   beim Rastplatz geleert. Würste auf         der Säuli. Auch der Käsekeller ist            tagessen gearbeitet und er wolle, dass
Die Asiaten staunen mit uns. Der Vier-    den Grill, Sandwich in den Mund, Fla-      eindrücklich. Nur der Gestank ist et-         es ihn an diese Reise erinnere. Dann
waldstättersee wird immer kleiner,        sche an die Lippen. Nach dem Essen         was arg. Aber das gehöre eben auch            holt er seine letzte Schlange aus mir
während die Angst des Ängstlichen         wird gespielt. Dem Ängstlichen geht        dazu, sagt man uns, während die               raus und schnalzt kauend: «Geil isch
immer grösser wird.                       es wieder gut. Seinem Rucksack hat er      junge Sennerin weiter in der offenen          es gsii, echt cool!»
In Staffelhöhe schultert man uns. Jetzt   anvertraut, jetzt gehe es ja mit jedem     Jauchegrube rührt, wo die Pumpe               Bettina, die Begleitperson, fragt zum
geht es zu Fuss. Via Rigi Staffel wird    Schritt dem «Diheime» entgegen, es         saugt und schlürft.                           Schluss nach, wer denn heute zum
dem Gipfel zugesteuert. Schweiss,         könne somit nur besser werden.             Nun aber hopp, stracks hinunter nach          ersten Mal mit einem Schiff gefahren
denn der Weg wird steil. Die ersten       Aufbruch. Kurz vor dem Besuch der          Rigi Kaltbad! Wir wollen ja wieder ins        oder mit einer Standseilbahn gereist
Fragen kommen: Wie lange es denn          Alpkäserei zeigt der Lehrer noch jene      Tal, auf der anderen Seite des Berges         sei. Viele Hände gehen in die Höhe.
noch gehe. Oben folgt dann das            Stelle, wo er beim Rekognoszieren die      zwar, als wo wir hochfuhren. Am               Die Augen leuchten. Diese Nacht wird
grosse Staunen über die Aussicht.         verletzte Wanderin gefunden habe. Ihr      Bahnhof in Arth-Goldau bekommt                keinen schlaflos lassen. Vielleicht
Diese Weite, dieser Blick, diese Tiefe!   Fuss sei im rechten Winkel zur Nor-        mein Träger für zehn Minuten frei. Und        komme ich als guten Erinnerungs-
Wie viele Seen sehen wir? Welcher ist     malposition vom Unterschenkel abge-        was macht er? Er füllt mich am Kiosk          begleiter jetzt doch noch mit ins Bett.
welcher? Wo ist die andere Klasse         standen. Grüüslig habe dies ausgese-       erneut mit einigen auserlesenen                                    Hannes Leo Meier

      NEU IN BEINWIL AM SEE

Tina Scherler                                                                        unterrichten. 2004 und 2005 kamen             Beinwil am See begrüssen. Ich freue
                                                                                     meine beiden Kinder Manuel und Xe-            mich jeden Tag auf die neugierigen,
Aufgewachsen bin ich in Künten im                                                    nia zur Welt. Eine tolle und spannende        lebhaften und fröhlichen Kinder. Es ist
aargauischen Reusstal. Mein Berufs-                                                  Zeit. Ich lernte die Schule auch als          für mich ein Privileg, jedes Kind ein
wunsch war schon sehr früh klar. Ich                                                 Mutter kennen. Beide Kinder besu-             kleines Stückchen in seinem Leben
wollte unbedingt Lehrerin werden.                                                    chen nun bereits die Oberstufe in             begleiten zu können.
Mein Wunsch ging glücklicherweise                                                    Suhr/Buchs. Nach 10 Jahren unter-             Als Ausgleich bin ich gerne mit meinen
in Erfüllung. Vor 15 Jahren startete                                                 richten in Biberstein war die Zeit reif für   Hunden unterwegs. Ich geniesse die
ich mit «meiner ersten eigenen» Klas-                                                einen Neustart. Ich hatte das Glück,          Ruhe in der wunderschönen Natur.
se in Schlieren im Kanton Zürich.                                                    dass ich eine Stelle am schönen Hall-         Das Wandern in den Bergen, das Rei-
Schlieren war bekannt für seine kul-      Haus. Deshalb wechselte ich auch           wilersee fand. Am 14. August 2017             sen und Lesen sind weitere Hobbies
turelle Vielfalt. Vor 10 Jahren zogen     meine Stelle. Ich begann in dem klei-      durfte ich als Klassenlehrerin der 1a,        von mir. Die letzte grosse Reise führte
wir in den Aargau in unser eigenes        ne Dörfchen Biberstein bei Aarau zu        21 Erstklässler im alten Schulhaus            uns nach Kanada und in die USA.

Gabriela Wehrli                                                                      Waldkindergarten. Die Achtung vor             Weiter bin ich in meiner Freizeit als
                                                                                     Natur und Mensch liegt mir sehr am            Naturpädagogin und Gärtnerin tätig.
Seit August 2017 arbeite ich 50% im                                                  Herzen und diese möchte ich den Kin-          Gerne erzähle ich Märchen und Ge-
Kindergarten Vorstadt in Beinwil am                                                  dern auf ihrem Weg mitgeben. Auch             schichten.
See als Kindergärtnerin. In diesem                                                   das Spielen und Lernen in der Natur           In den letzten drei Jahren habe ich
Sommer bin ich nach Ferren bei Klein-                                                bei Wind und Wetter im Wald und Um-           mich als Figurenspielerin ausbilden
wangen in ein heimeliges Bauernhaus                                                  gebung ist mir sehr wichtig. Das              lassen. Das Figurenspiel lasse ich ger-
gezogen. Im Seetal beginnt für mich                                                  kommt in unserer Zeit immer mehr zu           ne in den Unterricht einfliessen. Ich bin
ein neuer Lebensabschnitt nach der                                                   kurz und hat grosses Lernpotenzial            immer wieder überrascht, wie wenig
Trennung von meinem Mann. Ich bin                                                    und entspricht dem kindlichen Lernen          es braucht, Kinderaugen zum Leuch-
hier herzlich aufgenommen worden          Mehr als 20 Jahre lebte ich mit meiner     auf eine natürliche Art.                      ten zu bringen, in ihre Welt abzutau-
und habe eine Stelle in meinem gelieb-    Familie im Glarnerland. Ich habe zwei      Ich bin oft in den Bergen und in der          chen, ihre Themen zu berühren und zu
ten Beruf als Kindergärtnerin gefun-      Kinder, die zum Teil noch dort leben       Natur unterwegs, zum Auftanken und            verarbeiten.
den und darf meine vielen Erfahrungen     und in die Schule gehen. Zuletzt leitete   Kraft schöpfen. Gerne begleitet mich          Ich freue mich auf eine spannende Zeit
in diesem Beruf einbringen.               ich an der öffentlichen Schule einen       dabei meine Hündin Flicka.                    an der Schule Beinwil am See.

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