Treffpunkt - CDU-Ludwigsburg

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Treffpunkt - CDU-Ludwigsburg
Treffpunkt
Mitgliederzeitschrift des           CDU-Stadtverbandes Ludwigsburg

 2018 – 300 Jahre Ludwigsburg
                         „Stadt werden!“
  Seite 4                Seite 10               Seite II – Fraktion
  Jahreshauptversamm-    Interview mit dem      Mobilität in der Stadt:
  lung des CDU-Stadt-    Parl. Staatssekretär   Testfahrt mit dem
  verbandes mit Wahlen   Steffen Bilger MdB     West-Express

        August 2018
Treffpunkt - CDU-Ludwigsburg
INHALT

TITELBILD
• Stadtmodell im MIK zur Feier „300 Jahre Stadterhebung“

VORWORT
                                                                                                                                           Wir freuen uns, wenn Sie
• Stadtverbandsvorsitzender Maik Stefan Braumann .................................................... Seite 3                              uns mit einer Spende
                                                                                                                                           unterstützen würden!
STADTVERBAND AKTUELL
• Jahreshautpversammlung mit Neuwahlen .................................................................... Seite 4
• Montagstreff mit Karl Wißkirchen .................................................................................. Seite 6              Spendenkonto:
• Montagstreff mit Manfred Hollenbach ......................................................................... Seite 7                    CDU Stadtverband Ludwigsburg
• Montagstreff mit Fabian Gramling MdL ........................................................................ Seite 8                    IBAN: DE75 6045 0050 0000 0955 03
• Empfang für Parl. Staatssekretär im MIK ....................................................................... Seite 9
• Interview mit PStS Steffen Bilger MdB ....................................................................... Seite 10
• Interview – Aktuelle Themen im Fokus ....................................................................... Seite 12
• Saubere Luft 2017-2020 – Förderbescheid für Ludwigsburg ................................... Seite 13
• Wechsel im Wahlkreisbüro ............................................................................................ Seite 14
• Wahlhelfer in Berlin ........................................................................................................ Seite 14
• DFB-Präsident in Ludwigsburg ...................................................................................... Seite 16
                                                                                                                                           Bitte BeaChten Sie
LUDWIGSBURG IM SOMMER                                                                                                                      Die anzeigen UnSerer
• Zirkus Roncalli und Sandkunst im Blühenden Barock ............................................... Seite 17
                                                                                                                                           WerBekUnDen.
MITGLIEDER AKTUELL
• Rechtspopulismus bekämpfen ...................................................................................... Seite 18
• Gesunde Schule – Gesunde Stadt / Verleihung Silberne Ehrennadel .................... Seite 19
• Landesfachausschuss Tourismus / Zukunftsfonferenz ............................................. Seite 20
• Baustellenführung S 21 .................................................................................................. Seite 21
                                                                                                                                           Bäckerei Konditorei Lutz

AUS DEN VEREINIGUNGEN                                                                                                                      Concordia Bestattungen
• Frauen Union: Bezirksdelegiertentag / Anträge ......................................................... Seite 22
• Junge Union: Neuwahl des Vorstandes ....................................................................... Seite 24
• Junge Union: Stellungnahme zum Alkoholverbot ...................................................... Seite 25                             Elektro Noz
• Junge Union: Gespräch mit Landrat Dr. Rainer Haas / Besuch in Bonn...................Seite 26
• Senioren-Union: Reiseberichte ..................................................................................... Seite 27
• Senioren-Union: Neuwahl des Kreisvorstandes ......................................................... Seite 28
                                                                                                                                           Goldener Pflug
• Senioren-Union: Politische Informationsreise Straßburg / Eigenbeitrag Pflege... Seite 29
• MIT: Nachbesserungen zur DS-GVO ............................................................................ Seite 30                    Holzwarth Marktstand
AUS DER REGION – Elke Kreiser .....................................................................................Seite 31
AUS DEM LANDTAG – Fabian Gramling MdL ............................................................. Seite 32                               Mylius Apotheke
AUS DEM BUNDESTAG – Steffen Bilger MdB ............................................................. Seite 33
AUS DEM EUROPAPARLAMENT – Rainer Wieland MdEP ....................................... Seite 34                                             Seybold’s Fischhalle
POST SCRIPTUM – ODER WAS AM ENDE ÜBRIG BLEIBT ...................................... Seite 35
                                                                                                                                           Tanzschule Piet & Müller
BEILAGE DER CDU-FRAKTION IM LUDWIGSBURGER GEMEINDERAT
• CDU-Gemeinderatsfraktion Ulm zu Gast ....................................................................... Seite I
• Montagstreff „on Tour“ mit dem West-Express ........................................................... Seite II                         Die CDU Ludwigsburg bedankt
• Montagstreff „Gesunde Stadt“ ...................................................................................... Seite IiI
                                                                                                                                           sich für die Unterstützung.
• Anträge der CDU-Fraktion ............................................................................................. Seite III

iMpreSSUM                                                                                                                                  www.cdu-ludwigsburg.de
Herausgeber:        CDU Stadtverband Ludwigsburg, Postfach 266, 71602 Ludwigsburg, info@CDU-Ludwigsburg.de
                    Bankverbindung: Kreissparkasse Ludwigsburg, IBAN DE75 6045 0050 0000 0955 03
Verantwortlich: Für die Texte: die jeweiligen Autoren
Redaktion:          Maik Stefan Braumann, Reiner v. Bronewski, Ingeborg Choeb (Leiterin Projektgruppe Treffpunkt),
                    Peter Schmid
Gestaltung:         moreVision & friends | Reiner v. Bronewski
Bezugspreis:        3,– €. Für Mitglieder im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Bildnachweis:       Andreas Essig (essigfoto.de), Büro Steffen Bilger, Büro Rainer Wieland, Büro Fabian Gramling,
                    Ingeborg Choeb, Reiner v. Bronewski, Maik Stefan Braumann, Susanne Engel, Thomas Bischoff,
                    Jochen Eisele, Roland Schmierer, Senioren-Union, Frauen Union, Junge Union
Treffpunkt CDU ist das offizielle Mitteilungsmagazin des Stadtverbandes der CDU Ludwigsburg.
Es erscheint drei- bis viermal jährlich.
Treffpunkt - CDU-Ludwigsburg
VORWORT

                                                      Bildungs- und Betreuungsbereich, da sich         die Problematik mit einer Podiumsdiskussi-
                                                      Kennzahlen und Prognosen nicht bewahr-           on aufgreifen. Unser früherer MIT-Kreisvor-
                                                      heiteten. Auch sonst gibt es immer wieder        sitzender Armin Maschke, Geschäftsführer
                                                      Maßnahmen, die erforderlich sind: Sanie-         der Avila Immobilien GmbH & Co. KG in
                                                      rung von Verwaltungsbauten, im Kultur-           Ludwigsburg, wird die Runde mit Experten
                                                      oder Freizeitbereich wie die Karlskaserne,       aus der Wohnungswirtschaft und der Ver-
                                                      das Forum oder unsere Bäder in der Stadt.        waltung moderieren. Zu dieser Veranstal-
                                                                                                       tung dürfen Sie gerne Ihre Freunde und Be-
                                                      „Stadt bewegen“                                  kannten mitbringen (Näheres finden Sie auf
                                                      Eine Stadt im Wandel der Zeit hat auch mit       der Rückseite dieses Hefts).
                                                      modernen Problemen zu kämpfen: dem               Die CDU Ludwigsburg wünscht Ihnen eine
                                                      Verkehr. Zu manchen Zeiten gibt es kein          erholsame und schöne Sommerzeit und viel
                                                      Durchkommen mehr. Das Grundbedürfnis             Spaß beim Lesen unserer Beiträge in dieser
                                                      der Mobilität effektiv zu gestalten, ist das     Ausgabe. Wir freuen uns auf einen Mei-
                                                      Gebot der Stunde, aber nicht um jeden            nungsaustausch mit Ihnen – vielleicht bei
                                                      Preis! Maßnahmenbündel müssen für eine           unserem nächsten Montagstreff?
                                                      geringere Luftbelastung sorgen, der Ver-
                                                      kehr durch Digitalisierung verflüssigt und       Herzliche Grüße
Maik Stefan Braumann, CDU-Stadtverbandsvorsitzender   besser gelenkt werden, Radrouten und             Ihr
                                                      Fahrradstraßen den motorisierten Indivi-
Sehr geehrte                                          dualverkehr entlasten, neue Strategien
                                                      werden den ÖPNV voranbringen. Mehr               Maik Stefan Braumann
Treffpunkt - CDU-Ludwigsburg
STADTVERBAND AKTUELL

                                                                                                  Maik Stefan Braumann und Manfred Braun, der an die-
                                                                                                  sem Abend für die Mandatsprüfung zuständig war.

                                                                                                  Der Präsident der KSV-Hoheneck, Lothar Willner, be-
                                                                                                  grüßt die Gäste der Jahreshauptversammlung.

JahreShaUptverSaMMLUng Mit neUWahLen
Steffen Bilger berichtet aus Berlin

Turnusgemäß traf sich der CDU-Stadtver-              ben. Unter Federführung von Stadtrat         nerlei Beanstandungen und lobten die kla-
band Ludwigsburg zu seiner jährlichen                Reinhold Noz hatte man schon sehr früh       re und übersichtliche Buchführung. Die
Hauptversammlung, in diesem Jahr mit                 die Wichtigkeit dieses Themas erkannt        Kassenprüfer beantragten daraufhin auch
Neuwahlen des Vorstandes. Maik Stefan                und sich seiner angenommen. „Das ist der     die Entlastung des gesamten Vorstandes,
Braumann konnte zahlreiche Mitglieder im             rote Faden für unser Handeln und unsere      welchem die Versammlung ohne Gegen-
Vereinsheim der KSV Hoheneck willkom-                Entscheidungen“, so Braumann, „es wird       stimmen folgte.
men heißen. Die Tagungsleitung über-                 stetig fortgeschrieben und dabei steht die
nahm Fabian Gramling MdL, der sich in un-            Funktionalität und Verträglichkeit im Vor-   neuwahl des vorstandes
serer „abgeordnetenlosen Zeit“ im Land-              dergrund sowie die freie Wahl der Ver-       Danach führte der Tagungsleiter Fabian
tag und im Wahlkreis um uns kümmert.                 kehrsmittel – keine ideologischen Verbote,   Gramling MdL die Neuwahlen des kom-
Nach der freundlichen Begrüßung vor Ort              wie es andere Parteien fordern! Rot und      pletten Vorstandes durch. Maik Stefan
durch den Hausherrn des Vereinsheims,                Grün leiden bei vielen Themen an absolu-     Braumann wurde mit dem überragenden
den Präsidenten der KSV Hoheneck, CDU-               tem Realitätsverlust.“                       Ergebnis von 100 Prozent wiedergewählt.
Vorstandsmitglied Lothar Willner, ließ der           Auch beim ÖPNV gelte unsere Richt-
CDU-Stadtverbandsvorsitzende sowie                   schnur. Der Stadtverband und die Fraktion    Bericht aus der gemeinderatsfraktion
Kreis- und Stadtrat Maik Stefan Braumann             haben sich klar für die Doppelstrategie      Zwischen den Wahlen ergriff der Frakti-
nach dem Totengedenken das letzte Jahr               BRT-Busse und Niederflur-Bahn ausge-         onsvorsitzende im Ludwigsburger Ge-
Revue passieren.                                     sprochen. Veraltete Hochflurbahnen seien     meinderat, Klaus Herrmann, das Wort. Er
                                                     in Ludwigsburg kaum um- und durchsetz-       bedankte sich beim Stadtverband für die
rechenschaftsberichte                                bar und widersprächen unserem Vorsatz        äußerst kooperative Zusammenarbeit mit
Das kontinuierlichste Projekt – seit Jahren          der Funktionalität und Verträglichkeit.      der Gemeinderatsfraktion. Man habe in
– ist das „Integrierte Mobilitätskonzept             „Daneben gab es noch zahlreiche weitere      letzter Zeit schon viel auf den Weg ge-
2030plus“ der CDU Ludwigsburg, welches               Aktivitäten: Die Homepage wurde neu ge-      bracht und werde dies sicher auch in Zu-
ständig fortgeschrieben wird. Dieses Pro-            staltet, regelmäßig erscheint das Mitglie-   kunft weiterführen. Auch sein wichtigstes
jekt wird gemeinsam von Stadtverband                 dermagazin Treffpunkt, bei den monatli-      Thema war die Mobilität in der Stadt. Ne-
und Gemeinderatsfraktion vorangetrie-                chen CDU-Montagstreffs stehen aktuelle       ben dem Bekenntnis zu den BRT-Bussen
                                                     Themen auf der Tagesordnung, sowie in-       und der Niederflur-Bahn sieht Herrmann
                                                     teressante Einzelveranstaltungen, wie der    noch weitere wichtige Punkte: „Die West-
                                                     CDU-Sommer-Empfang im vergangenen            randstraße soll und muss kommen, die
                                                     Jahr mit Siegfried Lorek MdL zum Thema       Verkehrsführung durch die Stadt mit „grü-
                                                     Sicherheit. Schwerpunkt der nächsten Zeit    ner Welle“ wird mit neuen Verkehrsrech-
                                                     wird jedoch die Vorbereitung auf die Kom-    nern modifiziert. Das intelligente Parkleit-
                                                     munalwahlen 2019 sein“, so Braumann.         system durch die Stadt und die Anzeige
                                                     Nach dem Bericht des Vorsitzenden wurde      freier Parkplätze in der Rathaustiefgarage
                                                     von Ingeborg Choeb der Kassenbericht         – inzwischen realisiert – waren wertvolle
Der Stadtverbandsvorsitzende Maik Stefan Braumann.   vorgestellt. Die Kassenprüfer hatten kei-    CDU-Vorschläge“, so Klaus Herrmann. Der

 4 Treffpunkt August 2018                                                                                             www.cdu-ludwigsburg.de
Treffpunkt - CDU-Ludwigsburg
STADTVERBAND AKTUELL

                                                                                            Gut besuchte Versammlung im KSV-Heim in Hoheneck.

                                                                                            Maik Stefan Braumann spricht.

Der neu gewählte vorstand                     Bundestagsabgeordneten und neu berufe-        werden könnten. Schließlich sei bereits
                                              nen Parlamentarischen Staatssekretärs im      viel unternommen worden, um die Luft-
des CDU Stadtverbands                         Verkehrsministerium, Steffen Bilger MdB.      reinhaltungs-Grenzwerte einzuhalten. Für
Ludwigsburg                                   Er freut sich immer wieder, Gast bei sei-     eine langfristige Lösung der Verkehrspro-
Vorsitzender:      Maik Stefan Braumann       nem eigenen Stadtverband zu sein und be-      bleme in der Region sei neben dem Ausbau
Stellv. Vorsitzende:     Ingeborg Choeb       dankte sich auch noch einmal ausdrücklich     des ÖPNV auch der Ausbau der Straßenin-
Stellv. Vorsitzender:       Peter Schmid      bei allen Mitgliedern für die außergewöhn-    frastruktur unerlässlich.
Schatzmeisterin:         Ingeborg Choeb       liche Unterstützung, die ihn immer und je-    Nicht unerwähnt blieb natürlich auch der
Schriftführer:              Lukas Robert      derzeit aus dem Stadtverband begleite.        Streit der vergangenen Tage und Wochen
Presse- und Medienreferent:                                                                 innerhalb der CDU/CSU. Steffen Bilger ist
                      Reiner v. Bronewski                                                   froh, dass eine Einigung gefunden werden
Internetreferent: Dr. Joachim Hofmann                                                       konnte und setzt darauf, dass sich ein so
Mitgliederbeauftragter: Philipp Becker                                                      heftiger Streit nicht noch einmal wieder-
                                                                                            holen möge. Unterschiedliche Positionen
Beisitzer:                   Andreas Essig
                                                                                            auszudiskutieren sei wichtig, dabei dürf-
Beisitzerin:     Heiderose Henssler-Wolf
                                                                                            ten aber innerhalb der CDU/CSU-Fraktion
Beisitzer:             Andreas Holzwarth
                                                                                            und innerhalb der Bundesregierung keine
Beisitzer:                 Dr. Oliver Lentz
                                                                                            nachwirkenden Verletzungen entstehen.
Beisitzerin:                Zeynep Özbay
                                                                                            Inhaltlich stellte sich Steffen Bilger hinter
Beisitzerin:   Maria José Piqueras Solana
                                                                                            den Bundesinnenminister. Es sei richtig,
Beisitzer:               Roland Schmierer
                                                                                            dass an der Grenze Personen abgewiesen
Beisitzer:                   David Schnur
                                                                                            werden müssten, die eine Wiedereinrei-
Beisitzerin:    Prof. Dr. Andrea Wechsler
                                                                                            sesperre haben oder als Asylbewerber
Beisitzer:                  Lothar Willner
                                              Steffen Bilger bei seinen Ausführungen.       schon in einem anderen EU-Land regi-
                                                                                            striert wurden.
West-Express sei ein wichtiges Thema (sie-    Der Bundestagsabgeordnete informierte
he Bericht im Fraktionsteil) und die Stadt    die Versammlung über die aktuellen Ent-       Eine größere Anzahl der Mitglieder ließ die
brauche Umgehungsstraßen: „Der Nord-          wicklungen in der Bundespolitik. Seit sei-    harmonisch verlaufene Jahreshauptver-
Ost-Ring muss kommen“, so Klaus Herr-         ner Ernennung zum Parlamentarischen           sammlung bei lauen abendlichen Tempera-
mann weiter. Bei der Bewerbung zu den         Staatssekretär sei er in Berlin noch mehr     turen auf der KSV-Terrasse ausklingen.
nächsten Landesgartenschauen 2026/            gefordert, sicherte aber zu, sich auch wei-                                         (rvb)
2028/2030 sei man aus politischen Grün-       terhin wie bisher um alle Wahlkreisanlie-
den leider gescheitert, aber man müsse an     gen zu kümmern. Ludwigsburg sei bei vie-
diesem Thema dran bleiben und sich für        len Themen der Mobilität der Zukunft vor-
das Zeitfenster 2030/2034 wieder bewer-       bildlich. Daher sei es auch nicht verwun-
ben, „dann sprechen vielleicht die politi-    derlich, dass erst kürzlich im Bundesver-
schen Gründe für uns“, so Herrmann zu-        kehrsministerium ein Förderbescheid in
sammenfassend.                                Höhe von 6,1 Millionen Euro für die Digita-
                                              lisierung kommunaler Verkehrssysteme an
Steffen Bilger zu aktuellen themen            die Stadt überreicht werden konnte. Stef-
Krönender Abschluss der Hauptversamm-         fen Bilger zeigte sich zuversichtlich, dass
lung im KSV-Heim war der Beitrag unseres      Fahrverbote in Ludwigsburg vermieden          Steffen Bilger im Gespräch mit Reinhold Noz.

www.cdu-ludwigsburg.de                                                                                    Treffpunkt August 2018 5
Treffpunkt - CDU-Ludwigsburg
STADTVERBAND AKTUELL

                                                                                                     CDU-Stadtverbandsvorsitzender Maik Stefan Braumann.

                                                                                                     Der Kreisvorsitzende der Senioren-Union Ludwigsburg,
                                                                                                     Karl Wißkirchen.

zUkUnFt BraUCht erFahrUng!
Der Vorsitzende der Kreis-Senioren-Union Karl Wißkirchen beim Montagstreff

„Zukunft braucht Erfahrung – aber Zu-         Wißkirchen bereits bei Konrad Adenauer,                der Weg der CDU“, so Wißkirchen, „sie ist
kunft braucht auch Herkunft“, so das Cre-     der Deutschland in die westliche Wertege-              die Union der Generationen. Von der
do des Kreisvorsitzenden der Senioren-        meinschaft eingebracht habe, welche dann               Schüler Union über die Junge Union, bis
Union, Karl Wißkirchen, bei seinem Besuch     über die Europäische Wirtschaftsgemein-                zur Senioren-Union – alle verbindet das
des CDU-Montagstreffs des Ludwigsbur-         schaft (EWG) im vereinten Europa geendet               selbe Ziel, die gemeinsame Zukunft im
ger Stadtverbandes. Die Wurzeln sieht         habe. „Dieser Weg Deutschlands ist auch                Wissen der Vergangenheit zu gestalten.“
                                                                                                     Die Landes-Senioren-Union sei im Auf-
                                                                                                     bruch, so Wißkirchen weiter, mit dem neu-
                                                                                                     en Landesvorsitzenden Rainer Wieland
                                                                                                     MdEP, CDU-Kreisvorsitzender und Vize-
                                                                                                     präsident des Europäischen Parlaments,
                                                                                                     wehe ein frischer Wind im Land. Wieland
                                                                              Tag
                                                                           offene der                bringe viel Schwung in der Phase des Um-
                                                                          + Herbsn Tür               bruchs in der Senioren-Union.
                                                                                   tbese
                                                                           2
                                                                     26HSWH     n            Mit ihm zusammen möchte Wißkirchen
                                                                              H
                                                                                 ȟ PEHU        Themen vorantreiben, wie eine Stärkung
                                                                                         8
                                                                                                KU   und Neuorganisation von Pflegeeinrich-
      3ˌHJHKRWHOȟ3UREHZRKQHQ                                                                      tungen, bessere ärztliche Versorgung auf
      =X.U¦IWHQNRPPHQ                                                                             dem Land und besserer Schutz der Bürger
                                            %HVWH3ˊHJH in schönster Hotel-Atmo-                    in Städten, z.B. durch Videoüberwachung.
                                            sphäre – von diesem Konzept zeigt sich                   Außerdem ist Wißkirchen der Meinung,
                                            jährlich eine Vielzahl an Gästen begeis-                 dass man eine Bürgerversicherung nicht
                                            tert. Mancher möchte in einer Phase der                  kategorisch ablehnen solle, man müsse zu-
                                            Erschöpfung Kraft tanken, die Abwesen-                   mindest darüber diskutieren. Ebenso sei
                                            KHLWSˊHJHQGHU$QJHK¸ULJHU¾EHUEU¾FNHQ                 zu berücksichtigen, dass die Mobilität im
     - Betreutes Wohnen                     oder aber das Leben im Seniorenstift                     Alter weiter steigen werde, so Wißkirchen
     3ˊHJHKRWHOȝ3UREHZRKQHQ            ausprobieren. Im Bereich des betreuten
     6WDWLRQ¦UH3ˊHJH                                                                             abschließend.                        (rvb)
                                            :RKQHQVGHV3ˊHJHKRWHOVXQGGHUVWDWL
                                            RQ¦UHQ3ˊHJHVLQGZLUVHLW¾EHU 20 Jahren
                                            I¾UXQVHUH%HZRKQHULQQHQ%HZRKQHUXQG
                                            Gäste im Einsatz.
                                            Wir freuen uns auf Sie!

     mC Seniorenstift Ludwigsburg   Thouretallee 3 | 71638 Ludwigsburg | Tel. 07141 9577
     JHPHLQQ¾W]LJH*PE+             www.seniorenstift-ludwigsburg.de

 6 Treffpunkt August 2018                                                                                                www.cdu-ludwigsburg.de
Treffpunkt - CDU-Ludwigsburg
STADTVERBAND AKTUELL

                                                                                                      QR-Code CDU-Kreistagsfraktion Ludwigsburg

                                                Manfred Hollenbach, Vorsitzender der CDU-Kreistags-
                                                fraktion Ludwigsburg.

Die MaCht DeS kreiSeS

Beim Montagstreff des CDU-Stadtverban-          Stadtbahn würden ebenfalls 50 Prozent
des Ludwigsburg war der Vorsitzende der         vom Kreis übernommen und die anderen 50
Ludwigsburger CDU-Kreistagsfraktion, der        Prozent müssten die betroffenen Gemein-
frühere Landtagsabgeordnete und ehemali-        den schultern.
ge Bürgermeister von Murr, Manfred Hol-         „Im Kreis Ludwigsburg sind alle Kliniken in
lenbach, zu Gast.                               der Verantwortung des Landkreises. Außer-
„Ob Asyl- und Flüchtlingsarbeit, Soziales,      dem ist der Landkreis am Klinikverbund Re-
Umwelt, Gesundheit, Verkehr oder Abfall-        gionale Kliniken Holding beteiligt, zu dem –

                                                                                                                   Œƒ|ƒƒ|‰
wirtschaft – die Kreisverwaltung hat vielfäl-   neben den Kliniken Ludwigsburg-Bietig-
                                                                                                           X[km   z
tige kommunale Aufgaben. Viele wichtige
Vorhaben werden auf Kreisebene entschie-
                                                heim – die Enzkreis-Kliniken (mit den Häu-
                                                sern in Mühlacker) sowie die Kliniken im
                                                                                                              ‘ Š
                                                                                                           ‹x €|‹=„
                                                                                                                   ‡                                          n
den“, so Hollenbach einleitend. Die Organi-     Landkreis Karlsruhe (mit den Häusern in                                                                 keite
                                                                                                             ng l e s viele Mörtgnliecrhsucheba,
                                                                                                           si les gibt e kurs (Pa nk), Zum
sation unseres Staatswesens ist für Hollen-     Bretten und Bruchsal) gehören. Man hat
bach eine der Besten der Welt: „Ein födera-     sich zusammengeschlossen, um hohe medi-
                                                                                                                     ing           und            nba           .
ler Bundesstaat mit einer starken kommu-        zinische Qualität zu erhalten, um Kosten zu                Für S B. ein Gr gle-Date Stepen...
                                                                                                                  z .           S in         c e  ,
                                                                                                           wie nsere                  D a  n
nalen Selbstverwaltung, kein Zentralstaat,      sparen und Abläufe besser koordinieren zu                           u             ine-
                                                                                                           über a Step, L
entscheidet über wichtige Themen vor Ort,       können“, so Hollenbach. Inzwischen werde                          b
                                                                                                               re
                                                                                                           Z u m                                            n Sie
                                                                                                           paa
bis hin zu den Gemeinden besteht eine ho-       auch nicht mehr nach „Betten“ bezahlt, son-                                                  h t ig  , wen aß auf
                                                                                                                                         ric               p
                                                                                                                                  enau             viel S ne
he Selbstständigkeit. Da, wo es aber stadt-     dern nach dem, was getan werden muss.
                                                                                                                     in d  Sie g chritt mit hten. Oh ares
                                                                                                                  s               S              c
und gemeindeübergreifend wird, kommt            Das Problem sei, dass man für die kleinen                  Hier chritt für eben mö anwendb rnen.
                                                                                                                  S                                              le
der Landkreis ins Spiel.“ Als Beispiel nannte   Krankenhäuser im Kreis, wie Vaihingen und                  sich arkett beg erden Sie nd Bälle
                                                                                                                                  w                 u
                                                                                                           das Pnntnisse , Party´s
Hollenbach Krankenhäuser, den Straßen-          Marbach/N., neue Modelle der Nutzungen                            e                e
                                                                                                           Vork für Fest
                                                                                                                             fox
                                                                                                                                                                    h
                                                                                                                   e n                                        ndlic
                                                                                                                o-
und Brückenbau, Berufsschulen, Mülldepo-        finden müsse. Des Weiteren versuche man                       n  z
                                                                                                           Ta                                          it une r Dis-
                                                                                                           disc
                                                                                                                                             n  z    m       e
nien und die Abfallentsorgung. Auch der         auch, sich in Ludwigsburg und Bietigheim-                                               hta nen. D weg
                                                                                                                                  d Dre        tio             ht
ÖPNV sei früher beim Landkreis angesie-         Bissingen weiter zu spezialisieren, um so                             ic k el- unund Varia ion schlic s!
                                                                                                             e r W            e n           e g             m u s
                                                                                                           D               ur      serer
                                                                                                                                          R               n
delt gewesen, bis dies die nächste übergrei-    die Auslastung zu erhöhen.                                        n Fig                           önne           für
                                                                                                           viele x ist in un n jeder k eier oder
                                                                                                                  o               e             s  f
                                                                                                           co-F TANZ“, d Hochzeit
fende Institution, die Region, übernommen       Zum Schluss kam Manfred Hollenbach auf
habe.                                           die Problematik der Personalgewinnung im                   „DER ob für die
Dem Landkreis unterliege ebenso die Be-         medizinischen Bereich zu sprechen. Seiner                  Egal, .
                                                                                                                   ´s
treuung von Behinderten und Arbeitslosen        Ansicht nach seien weniger die Bezahlung                   Party
sowie die Sozialhilfe. Der laufende Betrieb     der Grund, sondern eher die schlechten Be-
des Verkehrsverbunds Stuttgart (VVS) wird       gleiterscheinungen. Das Personal habe mit
zu rund 40 Prozent aus Steuergeld finan-        viel Bürokratie zu kämpfen, die Ansprüche
ziert. Ein Großteil kommt über den Kreis        der Patienten werden immer größer und
von den Städten und Gemeinden. Bei neu-         auch das Ansehen in der Öffentlichkeit und                               Tanzschule Piet & Müller
en Verkehrsangeboten und Investitionen          die Anerkennung der geleisteten Arbeit sei                       Oscar-Walcker-Str. 32-34 / 71636 LB
teilen sich Kreis und Kommunen die Kosten.      nicht das, was diese Mitarbeiter verdienen                    Fon: 07141 / 921111 www.tanzschule-piet.de
Bei der Finanzierung einer möglichen            würden, so Hollenbach abschließend. (rvb)

www.cdu-ludwigsburg.de                                                                                                  Treffpunkt August 2018 7
Treffpunkt - CDU-Ludwigsburg
STADTVERBAND AKTUELL

                                                                                                   Der Landtagsabgeordnete Fabian Gramling bei seinem
                                                                                                   Vortrag. Daneben CDU-Stadtverbandsvorsitzender Maik
                                                                                                   Stefan Braumann.

angSt iSt ein SChLeChter ratgeBer –
aUCh Bei Der DigitaLiSierUng
Fabian Gramling MdL referiert beim Montagstreff

Wirtschaft 4.0 war das Thema des Mon-                gestellt werden, dass auch die digitale Re-   von unserer Kultusministerin Dr. Susanne
tagstreffs des CDU-Stadtverbandes Lud-               volution mehr Gewinner als Verlierer her-     Eisenmann bereits gestellt. So wird bei-
wigsburg. „Eine neue infratest-dimap-Er-             vorbringe. Damit sich die Veränderungen       spielswiese der Informatik-Unterricht in
hebung hat ergeben“, so Fabian Gramling,             zu unserem Wohle auswirken, müsse so          unseren Schulen sukzessive ausgebaut“,
„dass die Mehrheit der Deutschen Sorgen              schnell wie möglich reagiert werden. „Zen-    erklärt Gramling. Doch auch die ältere Ge-
vor der Digitalisierung der Wirtschaft hat.          tral wird dabei sein, welche Rückschlüsse     neration müsse mitgenommen und die Er-
Diese Sorgen müssen ernst genommen                   die Politik aus den W-Fragen zieht: Was       fahrung älterer Arbeitnehmer genutzt
werden. Die Aufgabe der Politik und auch             wird in Zukunft gearbeitet? Wie wird in       werden. Lebenslanges Lernen sei das
der Unternehmen ist es, diese Sorgen aus             Zukunft gearbeitet? Wo wird in Zukunft        Stichwort.
dem Weg zu räumen. Wer nicht mutig in                gearbeitet“, so Gramling.
die Zukunft schreitet, wird seinen Wohl-             Durch den voranschreitenden technischen       Digitalisierung eröffnet Möglichkeiten
stand verlieren.“                                    Fortschritt werden sich etliche Berufe in     „Die Digitalisierung eröffnet bei der Ar-
Jedem müsse klar sein, dass die Digitalisie-         den verschiedensten Branchen weiter ver-      beitszeitgestaltung neue Möglichkeiten.
rung ebenso wenig Halt vor unseren Toren             ändern und neue Berufe werden entste-         Dafür müssen die arbeitsrechtlichen Be-
machen werde, wie es die Industrialisie-             hen. Man denke dabei nur an die Umstel-       stimmungen angepasst werden“, erläutert
rung im 19. Jahrhundert gemacht habe, so             lung vom KFZ-Mechaniker zum Mechatro-         Gramling. Neue, flexiblere Arbeitsformen
der Landtagsabgeordnete weiter. Wie bei              niker – die bereits Jahre zurückliege. „In    seien dabei zwingend zu berücksichtigen,
der industriellen Revolution müsse sicher-           der Bildungspolitik werden die Weichen        denn sie können etliche Vorteile mit sich
                                                                                                   bringen, wie eine bessere Vereinbarkeit
                                                                                                   von Familie und Beruf. Wichtig sei jedoch:
                                                                                                   Flexibilität ist keine Einbahnstraße. Das
                                                                                                   flexiblere Arbeiten bedeute für jeden Mit-
                                                                                                   arbeiter, mit mehr Freiheit und Verantwor-
                                                                                                   tung umzugehen. Diese Herausforderung
      Bäckerei Konditorei Lutz       Wir backen seit 50                                            werde derzeit unter dem Begriff „New
Wettemarkt 2     71640 Ludwigsburg       Jahren in                                                 Work“ diskutiert. „Wenn Freiheit und Ver-
07141 86 26 36 info@luckylutz.com    Ludwigsburg in 3.                                             antwortung von Arbeitnehmern als neue
                                      Generation nach                                              Kompetenzen begriffen werden, können
                                       traditionellen                                              neue Arbeitskonzepte zu Erfolgsmodellen
                                         Rezepten
                                     mit rein natürlich                                            werden. Natürlich werden solche Konzep-
                                          Zutaten.                                                 te nicht in allen Branchen funktionieren.
                                     Und das schmeckt                                              Es muss ganz genau geschaut werden, wo
                                           man!                                                    die Flexibilität passend und gewünscht
                                                                                                   ist“, so Gramling abschließend.       (rvb)

 8 Treffpunkt August 2018                                                                                             www.cdu-ludwigsburg.de
Treffpunkt - CDU-Ludwigsburg
STADTVERBAND AKTUELL

                                                                        Bei kühlen Getränken und kulinarischen Genüssen wurde
                                                                        die Ernennung des Staatssekretärs gefeiert.

                                                                        V.l.: Maik Stefan Braumann, Ingeborg Choeb, OB Werner
                                                                        Spec, Steffen Bilger und Reinhold Noz.

eMpFang DeS CDU StaDt-
verBanDeS LUDWigSBUrg
… zu Ehren von Steffen Bilger MdB anlässlich der Ernennung zum
Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Ver-
kehr und digitale Infrastruktur.
Viele Mitglieder, Freunde und Vertreter der Kreis-CDU folgten der
Einladung und konnten persönlich unserem Bundestagsabgeordne-
ten Steffen Bilger zu dieser Berufung gratulieren. Herzliche Worte
des Glückwunsches und der Anerkennung wurden von Stadtver-
bandsvorsitzenden Maik Stefan Braumann, Stadtrat Reinhold Noz
für die CDU-Gemeinderatsfraktion und Oberbürgermeister Werner
Spec für die Stadtverwaltung überbracht. Besonders launige Worte
fand CDU-Mitglied Erich Hägele, der aus Bilgers Kindertagen in
Backnang aus dem Nähkästchen plauderte und seine weitere Ent-
wicklung bis zum Beginn der Ludwigsburger Zeit schilderte.
Zum Schluss kam Steffen Bilger zu Wort. Er blickte zurück auf erfolg-
reiche Jahre in Ludwigsburg aber auch voraus auf kommende Her-
                                              ausforderungen. Be-
                                              sonders bedankte er
                                              sich für die stetige
                                              Unterstützung, die er
                                              seit nunmehr zehn
                                              Jahren erfahren hat-
                                              te. Im MIK-Café wur-
                                              de noch lange die Ta-
                                              gespolitik diskutiert
                                              und Erinnerungen
                                              ausgetauscht.
Treffpunkt - CDU-Ludwigsburg
STADTVERBAND AKTUELL – INTERVIEW

SteFFen BiLger – eine erFoLgSgeSChiChte
Interview mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Steffen Bilger MdB

Genau zehn Jahre ist es her, seit die CDU-      struktur (BMVI) berufen. Damit gehören Sie      lauben, sodass ich über alle Themen in un-
Mitglieder Steffen Bilger am 18.07.2008         zu den vier ranghöchsten Mitarbeitern des       serem Zuständigkeitsbereich noch mehr
erstmals für den Wahlkreis 265 Ludwigs-         Ministers und sind Mitglied der Regierung.      lernen, lesen und wissen muss.
burg als Bundestagskandidaten nominiert         Was hat sich durch diese neue Aufgabe ver-
haben. Mit einem überwältigenden Wahl-          ändert gegenüber früher, z. B. als Bundes-      Treffpunkt: Dann brauchen Sie aber auch
ergebnis hatte Steffen Bilger 2009 den ver-     tagsabgeordneter und Mitglied im Verkehrs-      gute Mitarbeiter, auf die Sie sich verlassen
waisten Wahlkreis wieder für die CDU ge-        ausschuss?                                      können?
wonnen – in zwei weiteren Bundestags-
wahlen 2013 und 2017 wurde er als Bun-          PStS Steffen Bilger MdB: In den Wahl-           PStS Steffen Bilger MdB: Das Verkehrsmi-
destagsabgeordneter bestätigt.                  kreiswochen hat sich nicht so viel verän-       nisterium hat mit allen Behörden 20.000
Das Rüstzeug für politische Verantwor-          dert, außer dass ich ein bis zwei Tage in der   Mitarbeiter, da sind schon viele sehr gute
tung eignete er sich kontinuierlich seit den    Woche für das Bundesverkehrsministeri-          Leute dabei und ich finde, dass wir in
1990er Jahren an: Von der Schüler-Union         um in Berlin, Bonn oder sonst wo Termine        Deutschland eine sehr gute Verwaltung
über die Junge Union als Vorsitzender in        wahrnehmen muss. Ich bekomme auch               und auch gute Beamte haben. Die Zuarbeit
Bund und Land, als Vorsitzender des CDU-        ständig Unterlagen zum Bearbeiten oder          im Ministerium ist zuverlässig, aber bei
Bezirksverbands Nordwürttemberg, der            Freigeben, damit hat sich der Zeitaufwand       kurzfristigen parlamentarischen Anfragen
Jungen Gruppe im Bundestag sowie des            erhöht. Aber ansonsten versuche ich wei-        – das Verkehrsministerium bekommt nach
Kuratoriums der Bundeszentrale für politi-      terhin, im Wahlkreis viel präsent zu sein.      dem Innenministerium die zweitmeisten
sche Bildung und als Mitglied wichtiger         In Berlin hat sich aber sehr viel geändert,     Anfragen – kommen dann die Mitarbeiter
Bundestagsausschüsse und Beiratsgre-            weil ich jetzt immer für die Regierung prä-     manchmal ganz schön unter Druck, die
mien empfahl er sich für ‚höhere’ Aufga-        sent bin und den Minister zum Teil auch         ganze Fülle abzuarbeiten.
ben. Dennoch ist er fest verwurzelt in un-      kurzfristig vertreten muss. Durch den Die-      Meine Arbeit im Bundestagsbüro ist jetzt
serem Wahlkreis, stets präsent und an-          sel-Abgasskandal waren wir von Anfang an        etwas weniger geworden, dafür bin ich
sprechbar.                                      gefordert, es gab keine Einarbeitungszeit.      häufiger im Büro im Ministerium. Eine wei-
In seiner nun dritten Legislaturperiode im      Bei regulären Terminen, wie Vertretung          tere Herausforderung war, meine Mitar-
Deutschen Bundestag erfolgte ein weite-         des Bundesverkehrsministeriums im Ver-          beiter in den Büros zwischen Bundestag,
rer Karrieresprung für Steffen Bilger, als er   kehrsausschuss, müssen mein Staatssekre-        Ministerium, Bezirksverband und Wahl-
2018 als Parlamentarischer Staatssekretär       tärs-Kollege (PStS Enak Ferlemann) und          kreis gut zu strukturieren und zu koordi-
berufen wurde. Dies war Anlass für ein Ge-      ich im Ausschuss Rede und Antwort ste-          nieren.
spräch mit Steffen Bilger MdB, das der          hen. Nach dem Ausschuss am Mittwoch
Treffpunkt im Juni 2018 führen konnte.          beginnt die Fragestunde im Bundestag, bei       Treffpunkt: Wie sieht die Gewichtung in Ihrer
                                                der ich das Ministerium vertreten muss.         Arbeit zwischen Verkehr und digitaler Infra-
Treffpunkt: Am 14.03.2018 hat Bundesver-        Dieser Termin ist eine Herausforderung,         struktur aus, lässt sich das beziffern?
kehrsminister Andreas Scheuer Sie als Parla-    weil man sich nur teilweise auf mögliche
mentarischen Staatssekretär im Bundesmi-        Fragen vorbereiten kann. In der Fragestun-      PStS Steffen Bilger MdB: Es gibt viele
nisterium für Verkehr und digitale Infra-       de darf sich die Regierung keine Fehler er-     Themen, bei denen sich Verkehr und Digi-

 10 Treffpunkt August 2018                                                                                      www.cdu-ludwigsburg.de
STADTVERBAND AKTUELL – INTERVIEW

tales überschneiden, wie z. B. beim auto-       vorsitzender. Das war auch die Zeit, als ich           PStS Steffen Bilger MdB: Außerhalb der
matisierten Fahren oder bei der Logistik.       erstmals als Bundestagskandidat nomi-                  Sitzungswochen in Berlin kommt jetzt er-
In den ersten Wochen war Schwerpunkt-           niert wurde. Die Erfahrungen als JU-Lan-               schwerend hinzu, dass ich auch während
thema eindeutig der Abgasskandal. Mit           desvorsitzender haben sicherlich geholfen,             der Wahlkreiswochen mehr zu Terminen
nötigen Verbesserungen bei der Breit-           dass ich damals, obwohl der jüngste Kandi-             nach Berlin muss, aber das versuche ich,
bandförderung oder der Mobilfunkabdek-          dat, trotzdem die Unterstützung der mei-               im Rahmen zu halten. Bei verkehrspoliti-
kung wurde der Bereich der digitalen In-        sten Mitglieder bekommen habe. In der JU               schen Themen versuche ich, die Unterstüt-
frastruktur in den letzten Wochen aber im-      habe ich unheimlich viel gelernt, es war               zung durch die Mitarbeiter im Ministerium
mer wichtiger.                                  zwar alles ehrenamtlich, jedoch vom Zeit-              so einzusetzen, dass ich am Schreibtisch
                                                aufwand her schon nahe an einer hauptbe-               zu Hause weniger als früher arbeiten
Treffpunkt: Beim Thema Verkehr denken wir       ruflichen Tätigkeit. Für meine politische              muss. Nach den Erfahrungen der ersten
vor allem an unseren Wahlkreis. Konnten Sie     Arbeit haben mir diese Jahre – beispiels-              Monate ist es möglich, die neue Funktion
jetzt im Verkehrsministerium mehr für unse-     weise mit den Erfahrungen bei der Land-                so auszuüben, dass auch noch einigerma-
re Region bewirken als in den vergangenen       tagswahl 2011 und dem erstmaligen Gang                 ßen Zeit für die Familie bleibt. Ansonsten
Legislaturperioden?                             in die Opposition – am meisten gebracht.               verändert sich nichts, es gibt auch keinen
                                                Nach meiner Wahl in den Bundestag habe                 Umzug nach Berlin. Danach wurde ich be-
PStS Steffen Bilger MdB: Man darf nicht         ich mich damals für den Verkehrsaus-                   reits einige Male gefragt.
unterschätzen, was man als einfacher Ab-        schuss entschieden und war froh, den
geordneter schon erreichen kann, also dass      Platz bekommen zu haben. Diese Entschei-               Treffpunkt: Wir danken herzlich für das Ge-
z. B. der Nordostring gegen das Votum des       dung habe ich nie bereut und ich freue                 spräch und wünschen Ihnen weiterhin viel
Landes Baden-Württemberg in den Bun-            mich, dass ich dieses Thema auch als                   Erfolg bei derzeitigen und künftigen Aufga-
desverkehrswegeplan aufgenommen wur-            Staatssekretär bearbeiten darf.                        ben.
de, das haben schon wir Bundestagsabge-         In meiner bisherigen Zeit im Bundestag gab
ordneten aus der Region erreicht. Glückli-      es viel Spannendes und Lehrreiches: im Ver-            Das Gespräch mit Steffen Bilger führten In-
cherweise habe ich noch keine Oppositi-         mittlungsausschuss erlebte ich zwei inter-             geborg Choeb und Peter Schmid.
onszeit in Berlin erlebt, aber wenn man ei-     essante Jahre, bei der Jungen Gruppe (Ab-
STADTVERBAND AKTUELL – INTERVIEW

aktUeLLe theMen iM FokUS
verkehr UnD FeinStaUB                   eLektroMoBiLitÄt UnD arBeitSpLÄtze                       dig zunimmt. Es werden jedes Jahr immer
Treffpunkt: Sowohl die Stadt als auch   Treffpunkt: Nachdem die Entwicklung sich sehr stark      mehr Autos verkauft und in jedem Auto ist
der Wahlkreis Ludwigsburg sind be-      zur Elektromobilität hin entwickelt, stehen sehr viele   irgendetwas von deutscher Technologie,
troffen von Verkehrs- und Feinstaub-    Arbeitsplätze in der „Old Industry“, bei den OEM         oder allermeist von schwäbischer Techno-
belastungen und drohenden Fahrver-      (Original Equipment Manufacturer) oder bei „klassi-      logie enthalten. Auch wenn der Marktan-
boten wegen der Überschreitung der      schen“ Zulieferern, auf der Kippe. Wie kann der Trans-   teil der deutschen Zulieferer und Herstel-
Stickstoffdioxidwerte. Gibt es etwas    formationsprozess gestaltet werden, dass dies keine      ler wahrscheinlich geringer wird, ist das
Neues, etwa in Sachen Nordostring?      allzu schmerzhaften Arbeitsplatzverluste bedeutet?       Volumen immer noch so groß, dass wir
                                        Hierbei handelt es sich – speziell in unserer heimi-     deshalb nicht automatisch ein Problem be-
PStS Steffen Bilger MdB: Da die         schen Region – um eine Schlüsselindustrie, auf die       kommen müssen.
Planungszuständigkeit für den           Umschulung und Weiterbildung nicht die einzige           Wenn sich Tesla oder chinesische Herstel-
Nordostring beim Land Baden-Würt-       Antwort sein kann.                                       ler Marktanteile erobern, dann ist das
temberg liegt, kommt es jetzt darauf                                                             nicht aufzuhalten, aber trotzdem haben
an, ob die Landesregierung sich dar-    PStS Steffen Bilger MdB: Es gibt aktuelle Unter-         wir jetzt in Deutschland ganz andere
auf verständigen kann, dass der         suchungen des DGB, wie sich die Elektromobili-           Chancen. Vor ein paar Jahrzehnten hätten
Nordostring geplant werden soll.        tät auf die Arbeitsplätze auswirkt, wonach zu be-        wir keine Autos nach China verkaufen kön-
Wenn es keine Planung gibt, können      fürchten ist, dass viele Arbeitsplätze verloren ge-      nen, mittlerweile ist das einer der wichtig-
wir als Bund leider keine Baufreiga-    hen werden. Aber es hilft ja nichts, denn wenn           sten Absatzmärkte für unsere Automobil-
be erteilen. Ich setze darauf, dass     wir jetzt beschließen würden, wir ignorieren die         industrie.
sich der CDU-Teil in der Landesre-      Elektromobilität und machen weiter wie bisher,
gierung durchsetzt.                     würden wir Arbeitsplätze einfach so im Laufe der
Vor allem in der jetzigen Diskussion    Jahre verlieren, denn die Elektromobilität wird          gLoBaLe WirtSChaFt
um die Vermeidung von Fahrverbo-        sich durchsetzen. Deshalb müssen wir zusehen,            Treffpunkt: Heißt das, dass wir jetzt auch
ten weiß ich auch, dass der Nordost-    dass wir bei der „Mobilität der Zukunft“ an der          von den US-amerikanischen Strafzöllen, die
ring im Wahlkreis nicht ganz unum-      Spitze sind, dann werden wir immer wieder neue           China auferlegt werden, betroffen sind?
stritten ist. Aber wenn man die Pro-    Arbeitsplätze in unserer Region schaffen und             Wirkt sich das auf unsere Zulieferer aus, die
bleme in und um Stuttgart lösen will,   den Wandel gestalten können. Wir sollten nicht           nach China liefern?
dann muss man auch an den Ausbau        pessimistisch sein. Es gibt auch Grund zur Zuver-
der Straßeninfrastruktur denken.        sicht.                                                   PStS Steffen Bilger MdB: Noch nicht di-
Wir wissen, dass durch den Bau des      So ist es doch schön zu sehen, was sich in Lud-          rekt, aber die Gefahr ist groß. US-Präsident
Nordostring und der Filderauffahrt      wigsburg in letzter Zeit an neuen Arbeitsplätzen         Trump gefährdet durch sein Handeln die
das Verkehrsaufkommen in Stutt-         entwickelt hat – bei Porsche, Bosch und anderen          ganze Weltwirtschaft. Deutsche Hersteller
gart etwa 20 Prozent geringer wäre      sind das eher anspruchsvolle Stellen für Entwick-        haben tausende Arbeitsplätze in den USA
und genau das ist die Summe an Au-      ler, Ingenieure usw. Aber wir dürfen nicht nur an        geschaffen. Das scheint der Präsident zu
tos, die man vermeiden müsste, um       diese „akademischen“ Berufe im Automobilbe-              vergessen. Deutsche Fabrikate aus den USA
die Luftreinhalteziele zu erreichen.    reich denken, sondern wir müssen auch die „klas-         werden in die ganze Welt exportiert. Nach
Und für Ludwigsburg hätte der           sischen“ Berufe, z. B. in der Produktion, im Blick       China nimmt der US-Präsident nun mehr
Nordostring ja auch positive Auswir-    haben. Für die Zukunft bin ich da gar nicht so           und mehr Deutschland und die EU ins Vi-
kungen.                                 pessimistisch, weil der Automarkt weltweit stän-         sier. Das stellt schon eine große Gefahr dar.

 12 Treffpunkt August 2018                                                                                       www.cdu-ludwigsburg.de
STADTVERBAND AKTUELL – INTERVIEW

Die Umrüstung der Ludwigsburger Ampelanlagen ist be-
reits im vollen Gang.

                                                                                                                                         Foto: BMVI

DigitaLe WeLt – MoBiLFUnk,
5g-FreQUenzen UnD BreitBanD
                                                        SoFortprograMM
Treffpunkt: In Deutschland kommt man sich
vielerorts von der Digitalen Welt abgehängt
                                                        „SaUBere LUFt 2017 – 2020“
vor. Sei es, wenn man im ICE oder im Auto               Mit dem vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aufge-
durch eine weniger bevölkerte oder indu-                legten Maßnahmenpaket werden Kommunen unterstützt, die besonders hohe Stick-
strialisierte Landschaft fährt und telefonie-           stoffdioxid-Belastungen aufweisen. Die von der Stadt Ludwigsburg angemeldeten Pro-
ren will oder wenn man in einem entlegenen              jekte wurden jetzt vom BMVI mit einer Förderung bedacht, zur Übergabe der Förder-
Schwarzwalddorf einen akzeptablen Inter-                bescheide sagte PStS Steffen Bilger MdB:
net-Zugang haben möchte. Wie können wir
diesem Problem begegnen, zumal es in ande-              „Am Freitag, 15.06.2018, konnte ich gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Andreas
ren Ländern häufig schon besser funktio-                Scheuer die ersten 60 Förderbescheide für Maßnahmen zur Digitalisierung kommunaler
niert?                                                  Verkehrssysteme mit einem Gesamtvolumen von rund 60 Millionen Euro übergeben. Die
                                                        Förderung erfolgt im Rahmen des Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020.
PStS Steffen Bilger MdB: Wir sind ganz                  Es freut mich sehr, dass dabei rund 6 Millionen Euro an die Stadt Ludwigsburg für Maßnah-
klar weit hinter dem zurück, was unser An-              men zur Verkehrsleittechnik, zum Parkraummanagement, zur Installation von Fahrgastin-
spruch in Deutschland als Industrienation               formationssystemen und für eine verbindende Cloud-Lösung gehen. Ludwigsburg erhält da-
ist. Aber auch wenn die vorherigen Bun-                 mit nach Hamburg, Wiesbaden und Köln den höchsten Förderbetrag. Auch der Landkreis
desregierungen sich viele Ziele gesetzt ha-             Ludwigsburg erhält eine Förderung in Höhe von 45.000 Euro. Die angestrebten Maßnah-
ben, die sie nicht erreicht haben, wollen               men sollen dazu beitragen, Verkehrsströme zu optimieren und Mobilitätsangebote attrak-
wir die Ziele, die jetzt vereinbart sind, auf           tiver zu machen“, so Staatssekretär Steffen Bilger MdB.
jeden Fall erreichen. Wir gehen vom ersten
Tag an diese Aufgaben an, Minister Andre-               Damit die Förderung wirksam wird, muss die Stadt Ludwigsburg den gleichen Betrag
as Scheuer hat am 12. Juli 2018 einen Mo-               aufbringen; den erforderlichen Beschluss hat der Ludwigsburger Gemeinderat in seiner
bilfunkgipfel einberufen, bei dem die An-               Sitzung am 12.07.2018 einstimmig gefasst. Begonnen wurde bereits mit der Umrü-
bieter konkrete Zusagen gemacht haben,                  stung der Ampelanlagen auf digitale Informationen, die den Verkehrsfluss verbessern,
die die Funklöcher weniger werden lassen.               Staus verhindern und damit zur Verbesserung der Luft in der Stadt beitragen sollen.
Bei der Versteigerung der UMTS-Frequen-                 Weitere Maßnahmen in den Bereichen Verkehrsdatenerfassung, Verkehrsleit- und
zen im Jahr 2000 hat man darauf geschaut,               Fahrgastinformationssysteme werden folgen.
möglichst viel Geld zu erzielen. Bei den
5G-Frequenzen, die Anfang 2019 verstei-
gert werden, legen wir mehr Wert auf eine
gute Versorgungsqualität. Wir wollen kei-              oder auch neue Anbieter. Im Koalitionsver-       dass man in den Schnellbahnverbindungen
ne Funklöcher mehr in Deutschland haben,               trag ist vereinbart, dass wir für die digitale   an jeder Stelle gut telefonieren kann, das
dafür ist aber noch einiges zu tun.                    Infrastruktur in dieser Legislaturperiode        gleiche gilt auch für die Autobahnen.
                                                       zwölf Milliarden Euro investieren wollen         Die andere Priorität ist das Thema Breit-
Treffpunkt: Von wem werden die 5G-Fre-                 und da ist der Erlös dieser Versteigerung        bandausbau, wo Ludwigsburg mit der Inve-
quenzen verkauft bzw. versteigert?                     ein wichtiger Bestandteil.                       stition durch die Stadtwerke mit gutem
                                                       Die Mobilfunkverbesserung ist zwingend           Beispiel vorangeht. Das im Koalitionsver-
PStS Steffen Bilger MdB: Von der Bundes-               notwendig für das automatisierte Fahren          trag formulierte Ziel ist, dass jeder bis
netzagentur in Bonn. Bewerben und er-                  und es geht auch um die Versorgung der           2025 Zugang zu schnellem Internet hat.
steigern können die Mobilfunkbetreiber                 Schnellbahnstrecken. Unser Anspruch ist,
STADTVERBAND AKTUELL

                                            Foto: Bundespresseamt

WeChSeL iM                                  CDU-WahLheLFer in BerLin
WahLkreiS-Büro                              Informative Reise auf Einladung von Steffen Bilger MdB
von SteFFen
BiLger MDB                                  Steffen Bilger, Ludwigsburger Bundestags-   Umgebung in die Bundeshauptstadt an
in LUDWigSBUrg                              abgeordneter und Parlamentarischer
                                            Staatssekretär im Bundesministerium für
                                                                                        der Spree.
                                                                                        Ziel war es, den Politikbetrieb dort ken-
                                            Verkehr und Digitale Infrastruktur, hatte   nenzulernen. Gleich am zweiten Tag ging
Seit dem Beginn der Abgeordnetentätig-      nach Berlin eingeladen. Und so fuhren       es zuerst in den Bundestag und dann in
keit von Steffen Bilger MdB im Jahr 2009    knapp 50 Wahlhelfer aus Ludwigsburg und     den Bundesrat. Dort wurde jeweils das Ge-
war Julia Hölz die Büroleiterin seines
Wahlkreisbüros in der Uhlandstraße in
Ludwigsburg.
Zum Jahreswechsel ist Julia Hölz nun nach
acht Jahren zum Bundestagsabgeordneten
in ihrem Heimatkreis Reutlingen, Michael
Donth MdB, gewechselt.
Neuer Leiter des Wahlkreisbüros ist Simon
Weißenfels aus Süßen im Landkreis Göp-
pingen. Der 31-Jährige war zuvor im Land-
tag und anschließend als Kreisgeschäfts-
führer der CDU Göppingen aktiv. Gemein-
sam mit Ann-Cathrin Simon, welche wei-
terhin als studentische Mitarbeiterin im
Wahlkreisbüro arbeitet, möchte das Team
um Steffen Bilger MdB weiterhin für alle
Bürgerinnen und Bürger in Ludwigsburg
und im ganzen Wahlkreis ansprechbar
sein.

Das Wahlkreisbüro steht Ihnen jederzeit
per Mail unter steffen.bilger.wk@bundes-
tag.de, telefonisch unter 07141/9133980
und persönlich in der Uhlandstraße 21 in
71638 Ludwigsburg zur Verfügung.

Am Samstag, 18. August 2018, findet von
11-14 Uhr ein „Tag der offenen Tür“
statt, zu welchem Sie Steffen Bilger MdB
sehr herzlich einlädt.

 14 Treffpunkt August 2018                                                                             www.cdu-ludwigsburg.de
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                                                                                             Original und Fälschung ...

bäude und der Arbeitsablauf gezeigt. Da-       orte der Messstellen zur Luftreinheit über-   Cecilienhof in Potsdam. Dort wurde ihr
zwischen lud die Landesvertretung Baden-       prüft werden müssten und Fahrverbote für      zum einen die Geschichte des letzten
Württemberg zum Mittagessen bei Maul-          Dieselfahrzeuge seien zu vermeiden. Er        Schlossbaues der Hohenzollern vermittelt
taschen und Weinen aus Württemberg und         bedauerte, dass die baden-württembergi-       und auch das weltgeschichtlich so bedeut-
Baden ein.                                     sche Landesregierung viele wichtige Stra-     same Potsdamer Abkommen, das am Ende
Der nächste Termin fand im Verkehrsmini-       ßenbauvorhaben blockiere und die Staus        der Potsdamer Konferenz von 1945 ge-
sterium statt. Nachdem Aufgaben und Ar-        immer länger würden. Die PKW-Maut             schlossen wurde, erläutert.
beitsweise des Ministeriums ausführlich        komme, die technische Umsetzung befin-        Während der Rückreise nach Ludwigsburg
dargestellt waren, stellte sich Steffen Bil-   de sich aber noch im Ausschreibungsver-       konnten die Teilnehmer im ICE Eindrücke
ger MdB, jetzt auch neuer Parlamentari-        fahren.                                       von der neuen Schnellbahntrasse Berlin –
scher Staatssekretär, den Fragen seiner        Am Nachmittag besichtigte die Gruppe          Nürnberg gewinnen.
Besucher. So führte er aus, dass die Stand-    bei hochsommerlichem Wetter das Schloss                            Dr. Joachim Hofmann

www.cdu-ludwigsburg.de                                                                                    Treffpunkt August 2018 15
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                                                                                                                   Begeisterter 07-Nachwuchs beim Besuch des DFB-Präsi-
                                                                                                                   denten Reinhard Grindel auf dem Fuchshof.

DFB-prÄSiDent reinharD grinDeL
zU BeSUCh in LUDWigSBUrg
Auf Einladung unseres Bundestagsabgeord-                     Zunächst schauten die beiden prominen-                schaft, aber auch auf die Bedeutung des
neten PStS Steffen Bilger besuchte der Prä-                  ten Gäste beim Training der 07-Kinder (F-             ehrenamtlichen Engagements ein. Grindel
sident des Deutschen Fußball-Bundes                          und E-Jugend) zu und sorgten für leuch-               betonte, dass Ehrenamt nicht nur eine
(DFB), Reinhard Grindel, am 14. Mai 2018                     tende Augen bei den begeisterten Nach-                Last, sondern auch eine Lust sein kann. Eh-
unsere Heimatstadt Ludwigsburg. Die bei-                     wuchskickern. Sehr angetan zeigte sich                renamtliche könne man gewinnen, wenn
den Herren kennen sich schon viele Jahre                     Grindel über die gute Infrastruktur am                man es einfach versuche. Immer wieder
aus ihrer früheren gemeinsamen Zeit im                       Fuchshof sowie über das Engagement der                würden Menschen warten, bis sie gefragt
Deutschen Bundestag. Mit seiner Wahl zum                     Trainer. Anschließend warteten im Ver-                werden. „Also gehen Sie auf Menschen zu,
DFB-Präsidenten im Jahr 2016 gab Reinhard                    einsrestaurant „Passione“ rund 50 gelade-             sprechen Sie diese an“, so die Empfehlung
Grindel sein Bundestagsmandat zurück.                        ne Gäste, darunter auch Vertreter anderer             des DFB-Präsidenten.
Der Aufenthalt des DFB-Präsidenten in                        Ludwigsburger Sportvereine, gespannt auf              Als Ausdruck des Danks für seinen Besuch
Ludwigsburg bestand aus drei Teilen: Nach                    die Ausführungen des DFB-Präsidenten.                 erhielt der DFB-Präsident ein mit seinem
einem Besuch eines Ludwigsburger Unter-                      Nach einer kurzen Begrüßung durch Dr.                 Namen beflocktes 07-Trikot mit der Rük-
nehmens (Fa. Kraft) und der Redaktion der                    Holger Pressel, Staatssekretär Steffen Bil-           kennummer 21 (wegen der anstehenden
Ludwigsburger Kreiszeitung stand ein Be-                     ger MdB und den Ersten Bürgermeister                  21. Fußball-Weltmeisterschaft) sowie die
such der Herren Grindel und Bilger beim                      der Stadt Ludwigsburg, Konrad Seigfried,              goldene Ehrennadel des Vereins. Nach ei-
Ludwigsburger Traditionsverein Sportver-                     sprach der DFB-Präsident über aktuelle                nem deutlich länger als geplant dauernden
einigung 07 Ludwigsburg auf dem Plan.                        Themen des Fußballs. Dabei ging er unter              Besuch ließen der DFB-Präsident und der
Eingefädelt und organisiert wurde dieser                     anderem auf die zunehmende Kommerzia-                 Staatssekretär zufriedene und glückliche
Besuch von 07-Vorstandsmitglied Dr. Hol-                     lisierung und Globalisierung des Profi-               Menschen zurück.
ger Pressel.                                                 Fußballs, die anstehende Weltmeister-                       Dr. Holger Pressel / Fotos Jochen Kubik

Der DFB-Präsident Reinhard Grindel (links) mit PStS Steffen Bilger MdB und 07-Vor-   Reinhard Grindel freut sich über das Geschenk der SpVgg 07 Ludwigsburg: ein Trikot mit
standsmitglied Dr. Holger Pressel.                                                   der Rückennummer 21.

  16 Treffpunkt August 2018                                                                                                             www.cdu-ludwigsburg.de
LUDWIGSBURG IM SOMMER

                                                                                                    Zircus Roncalli wieder zu Gast im Blühenden Barock in
                                                                                                    Ludwigsburg.

                                                                                                    Bei der Premiere v.l.: Klaus Herrmann, Zircus-Direktor
                                                                                                    Bernhard Paul und Maik Stefan Braumann mit seinem
                                                                                                    Neffen.

UnterWegS iM
BLühenDen
BaroCk
Einerseits ist der Zircus Roncalli wieder zu-
rück in der Stadt. Nach der guten Reso-
nanz vom vergangenen Jahr wieder vor der
Südfront des Schlosses. Die Stadt- und
Kreisräte Klaus Herrmann und Maik Stefan
Braumann waren bei der Premiere.
Anderseits ist auf der Nordseite wieder ei-
ne grandiose Ausstellung von Sandskulp-
turen zu bewundern. In einzigartiger Wei-
se werden Ludwigsburger Motive als
„Sandburgen“ umgesetzt.
Ein Besuch bei beiden lohnt sich mit Si-
                                                Potpourri der stadtbildprägenden Gebäude.
cherheit.
MITGLIEDER AKTUELL

                                                                                        Roland Schmierer (li.) mit den Schülern der Robert-
                                                                                        Franck-Schule beim Gedenken an die Opfer.

reChtSpopULiSMUS BekÄMpFen
„Einblicke vor Ort helfen Geschichte zu verstehen und Gegenwart zu bewältigen“

Schüler der kaufmännischen Robert-        bert-Franck-Schule zur regionalen NS-Ge-      Schmierer, vor Ort eingehend über die
Franck-Schule Ludwigsburg besuchten da-   schichte für den Landkreis Ludwigsburg        furchtbaren Bedingungen informieren, un-
zu einen ganzen Tag die KZ-Gedenkstätte   bereits genutzt werden.                       ter denen Menschen in dem sogenannten
Vaihingen/Enz.                            Die Schüler einer Berufsschulklasse für Bü-   „Kranken-und Sterbelager“ im Landkreis
Der neu zur Verfügung stehende Seminar-   romanagement konnten sich dabei mit ih-       damals leben mussten. Aber nicht nur die
raum in der KZ-Gedenkstätte Vaihingen/    rem Lehrer, Vorstandsmitglied des Lud-        Gruppe der Opfer, Menschen zahlreicher
Enz konnte bei einem Workshop der Ro-     wigsburger CDU-Stadtverbandes Roland          Ethnien, sondern auch die Tätergruppe
                                                                                        und ebenso die Gruppe der nicht direkt
                                                                                        beteiligten Mehrheit der Menschen wur-
                                                                                        den dabei für Vaihingen jeweils in den
                                                                                        Blick genommen.
                                                                                        „Die Einblicke zu Vorgängen direkt bei uns
                                                                                        vor Ort helfen nicht nur die Geschichte –
                                                                                        Leben in einer Diktatur – besser zu verste-
                                                                                        hen, sondern geben wertvolle Impulse, um
                                                                                        aktuelle Problemstellungen der unmittel-
                                                                                        baren Gegenwart zu bewältigen“, davon
                                                                                        sind Roland Schmierer und seine Schüler
                                                                                        überzeugt.
                                                                                        Eindrücklich waren für die Schüler zum
                                                                                        Abschluss des Workshops die Besichti-
                                                                                        gung der Überreste des Lagers, die Bege-
                                                                                        hung des Luftschutzbunkers, der den
                                                                                        Wachleuten vorbehalten war, und der Be-
                                                                                        such des Friedhofs mit den Massengrä-
                                                                                        bern, der mit einer Blumenspende und
                                                                                        stillem Gedenken zu Ende ging. „Rechts-
                                                                                        populismus wirksam zu bekämpfen ist ei-
                                                                                        ne dringliche Aufgabe unserer ganzen
                                                                                        Gesellschaft zur Sicherung unserer De-
                                                                                        mokratie, besonders jungen Menschen
                                                                                        gegenüber“, ist Roland Schmierer über-
                                                                                        zeugt, er engagiert sich deshalb seit vie-
                                                                                        len Jahren auch im Arbeitskreis Ludwigs-
                                                                                        burger Synagogenplatz.
                                                                                                                  Roland Schmierer

 18 Treffpunkt August 2018                                                                                   www.cdu-ludwigsburg.de
MITGLIEDER AKTUELL

Die Schüler und Schülerinnen der VABO-Klasse während
der Auftaktveranstaltung mit Roland Schmierer (obere
Reihe, 5. von links) und Dr. Uschi Traub und ihre Mitar-
beiterinnnen (obere Reihe, ab 6. bzw. 7. bis 9. von links)
und Gabriele Weigel (untere Reihe, 1.von links).
           Aufnahme: Gesundheitsdezernat Ludwigsburg

geSUnDe SChULe – geSUnDe StaDt
Kreative Ideen von Geflüchteten für Geflüchtete zur Gesundheitsprävention gefragt!!

„Die eigene Gesundheit zu erhalten steht                     und der Lehrer entschlossen. Dieses Projekt   Weigel aus Asperg. Sie ergänzt die medizi-
bei vielen Geflüchteten noch nicht ausrei-                   findet bereits über einen längeren Zeitraum   nische und pädagogische Begleitung der Ju-
chend im Fokus“, haben Dr. Uschi Traub                       statt: eine VABO-Klasse (Vorqualifizierung    gendlichen, die u. a. aus Syrien, Irak, Afgha-
vom Gesundheitsdezernat und Roland                           für Arbeit und Beruf ohne Deutschkennt-       nistan und Eritrea stammen, von der künst-
Schmierer von der Robert-Franck-Schule im                    nisse) der Robert-Franck-Schule befasst       lerischen Seite. Die Ergebnisse werden in
Kontakt mit den jungen Menschen immer                        sich bis zum Ende des Schuljahres damit,      einer Ausstellung öffentlich präsentiert.
wieder festgestellt. „Dies soll sich aber                    kreative Ideen zu entwickeln, um anderen      CDU-Stadträtin Dr. Uschi Traub ist Mitglied
schnell ändern, deshalb wollen wir junge                     Geflüchteten die wichtigsten Themen der       im Ausschuss Bildung, Sport, Soziales des
geflüchtete Menschen dazu anregen, die                       Gesundheit wie Ernährung, Bewegung,           Gemeinderats und CDU-Vorstandsmitglied
wichtigen Themen der Gesundheit mit                          Drogen/Sucht/Sexualität/Verhütung so na-      Roland Schmierer vertritt die CDU im
kreativen Ideen für andere geflüchtete                       he wie möglich zu bringen. Unterstützt wer-   Schulbeirat der Stadt.
Gleichaltrige zu entwickeln“, sind die Ärztin                den sie von der Kunstpädagogin Gabriele                                   Roland Schmierer

roLanD SChMierer erhÄLt SiLBerne ehrennaDeL
Anlässlich eines Bezirksvertretertags Nord-                  2005 in Neckarweihingen das bis dahin dort    der Anlage und Erhaltung der Friedhöfe
württemberg des Volksbundes Deutsche                         fehlende Mahn- und Ehrenmal für die Opfer     wird das Gedenken an die Kriegstoten be-
Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde dem lang-                    von NS-Diktatur und Zweitem Weltkrieg er-     wahrt. Die riesigen Gräberfelder erinnern
jährigen Ortsbeauftragten der Stadt Lud-                     richtet werden konnte. Seiner Verwirkli-      die Lebenden an die Vergangenheit und
wigsburg, Roland Schmierer, CDU-Vor-                         chung gingen über sechsjährige Bemühun-       konfrontieren sie mit den Folgen von Krieg
standsmitglied, die Silberne Ehrennadel für                  gen und umfangreiche Spendensammlun-          und Gewalt. Seit 1953 führt der Volksbund
seine Verdienste um die humanitäre Frie-                     gen voraus. Seit Mai 2009 ist Roland          internationale Jugendbegegnungen und
densarbeit des Volksbundes verliehen.                        Schmierer offiziell Ortsbeauftragter des      Workcamps unter dem Motto „Versöhnung
In Würdigung seiner Verdienste bekam Ro-                     Volksbundes für die Stadt Ludwigsburg.        über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“
land Schmierer diese Ehrung aufgrund sei-                    Der Volksbund betreut heute 832 Kriegs-       in ganz Europa durch.
ner Tätigkeit als langjähriger Organisator                   gräberstätten in 46 Staaten mit etwa 2,7      Der Bezirksvorsitzende Hartmut Holzwarth
der Haus- und Straßensammlung durch den                      Millionen Kriegstoten. Seit 1991 richtete     stellte bei der Ehrung von Roland Schmierer
Bürgerverein Neckarweihingen. Seit 1999                      der Volksbund 331 Friedhöfe des Zweiten       heraus, dass die Friedensarbeit des Volks-
ist Roland Schmierer aktiver Gestalter der                   Weltkrieges und 188 Anlagen aus dem Er-       bundes aufgrund der weltpolitischen Krisen
Feierstunde zum Volkstrauertag in Lud-                       sten Weltkrieg in Ost-, Mittel- und Südost-   weiter an Bedeutung gewonnen habe: „Die
wigsburg-Neckarweihingen. Weiterhin ist                      europa wieder her oder legte sie neu an.      beste Prävention gegen Krieg ist die Erinne-
es der Initiative des Bürgervereins und des                  Über 900.000 Kriegstote wurden seitdem        rungs- und Versöhnungsarbeit im In- und
örtlichen VdK zu verdanken, dass im Jahre                    auf 83 Kriegsgräberstätten umgebettet. Mit    Ausland“, so Holzwarth.
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