Unser "neues" Werkmannhaus - DAV ...

 
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Unser "neues" Werkmannhaus - DAV ...
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          ZEITSCHRIFT DER SEKTION SCHWABEN DES DAV                3 / 2 0 11

Mit stimmungsvoller Musik
und gemütlicher Hocketse …

… war die Einweihungsfeier
für’s neue Werkmannhaus …

                             Unser „neues“
                             Werkmannhaus
… auf der Schwäbischen Alb
ein voller Erfolg.
Unser "neues" Werkmannhaus - DAV ...
TOMS BERGSPORT                                                                                                                                                   EDITORIAL
...Shop & Bergschule

        Ausgewähltes Markensortiment               .     Kompetente Beratung durch Bergführer                                                                     Liebe Bergfreundinnen, liebe Bergfreunde,
        Alpinsportschule im Haus .        40 Autominuten ab Stuttgart .            Parken vor der Tür
                                                                                                                                                                  „My home is my castle“ ist ein englisches Sprichwort, das jeder kennt und
                                                                                                                                                                  wohl jeder nachvollziehen kann. Auch der Bergfreund hat oft sein „castle“,
                                                                                                                                                                  das ihm lieb und wert ist. Im Idealfall ist es eine Hütte der eigenen Sektion.
                                                                                                                                                                  So nimmt man mit Staunen und Dank zur Kenntnis, dass die Bezirksgruppe
                                                                                                                                                                  Calw sich seit vielen Jahren intensiv um die Stuttgarter Hütte kümmert und
                                                                                                                                                                  mit ihr eng verbunden ist. So soll es sein.
                                                                                                                                                                  Eine andere Art von Hütte und Verbindung zu einer Hütte stellt das Werk-
                                                                                                                                                                  mannhaus auf der Schwäbischen Alb dar, das vor über fünfzig Jahren von den
                                                                                                                                                                  Mitgliedern der damaligen Jungmannschaft in Eigenarbeit erbaut worden ist.

                                                                                                                                                        Das Werkmannhaus – entstanden in
                                                                                                                                                        Eigenarbeit und jetzt renoviert
                                                                                                                                                                  Wenn man den Bericht in diesem Heft von Heinz Denzler liest, staunt man,
                                                                                                                                                                  was die jungen Vereinskameraden damals alles auf sich genommen und
                                                                                                           IMPRESSUM                                              was sie auf die Beine gestellt haben. Und man darf nicht vergessen: Damals
                                                                                                           Schwaben Alpin
                                                                                                                                                                  gab es weder eine 38- oder 40-Stundenwoche mit freiem Samstag geschweige
                                                                                                           Zeitschrift der Sektion Schwaben des DAV.              denn fünf Wochen Urlaub oder mehr. Auch konnte man damals nicht ein-
                                                                                                           Erscheint vierteljährlich. 87. Jahrgang. Nr. 3/2011
                                                                                                           Herausgeber:
                                                                                                                                                                  fach schnell mit dem Auto auf die Alb fahren – weil die meisten vermutlich
                                                                                                           Sektion Schwaben des DAV                               keines hatten. Umso beeindruckender ist, was damals „im Ehrenamt“, wie
                                                                                                           AlpinZentrum, Georgiiweg 5, 70597 Stuttgart
                                                                                                           Telefon: 0711 769636-6                                 man heute sagen würde, entstand.
                                                                                                           Fax:      0711 769636-89                               Und es hat lange gehalten. Jetzt war aber eine umfangreiche Sanierung und
                                                                                                           E-Mail: info@alpenverein-schwaben.de
                                                                                                           Internet: www.alpenverein-schwaben.de                  Modernisierung notwendig. Nicht wenige Mitglieder haben dafür auch ge-
                                                                                                           Redaktion:                                             spendet. Der Bericht über die Einweihungsfeier des „neuen“ Werkmann-
                                                                                                           Redaktionsleitung: Dieter Buck (verantwortlich)
                                                                                                           Tel./Fax 0711 744206, E-Mail: buck.reisenwandern@      hauses lässt einen an dem gelungenen Fest auch nachträglich teilhaben.
                                                                                                           googlemail.com; Hubert Blana (Stuttgarter Grup-
                                                                                                                                                                  Der Artikel des Architekten über den Umbau und die Fotos des renovierten
                                                 “ Draussen geht’s uns gut!”
                                                                                                           pen/Bezirksgruppen), E-Mail: hblana@arcor.de;
                                                                                                           Dieter Buck (Touren/Natur und Umwelt/Themen);          Hauses lassen einen guten Eindruck entstehen, wie das Haus heute dasteht.
                                                                                                           Roland Frey (Sektion intern, Hütten); Ralf Paucke
                                                                                                           (Programme), E-Mail: ralf_paucke@web.de                Dass es weitere Jahrzehnte gute Dienste leisten wird, kann nicht bezweifelt
                                                                                                           Die Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder,
                                                                                                           für die Richtigkeit des Inhalts wird keine Gewähr
                                                                                                                                                                  werden.
                                                                                                           geleistet. Die Redaktion behält sich die Veröffent-    Um eine weitere Hütte geht es beim Sektionstag, der in wenigen Wochen
                                                                                                           lichung von Beiträgen und Leserbriefen vor und kann
                                                                                                           diese auch kürzen bzw. redaktionell bearbeiten.        stattfinden wird. Die Fahrt führt wieder zu unserem „Flaggschiff“, der Jamtal-
                                                                                                           © Sektion Schwaben des Deutschen Alpenvereins,         hütte. Dass sie in grandioser Bergumrahmung liegt, ist allgemein bekannt.
                                                                                                           Stuttgart.
                                                                                                           Erfüllungsort und Gerichtsstand Stuttgart.             Im letzten Schwaben Alpin haben wir berichtet, dass sie den Innovations-
                                                                                                           Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Verviel-
                                                                                                           fältigung auch auszugsweise und auf elektronischen
                                                                                                                                                                  preis Sommer-Award 2010 erhalten hat, außerdem nimmt sie an der Aktion
                                                                                                           Datenträgern, nur mit Genehmigung der Sektion          der Silvrettawirte teil, bei der ausgewählte Köche auf Berghütten kochen.
                                                                                                           Schwaben des DAV.
                                                                                                                                                                  So lohnt sich ein Besuch dieser Hütte nicht nur zum Sektionstag, sondern –
                                                                                                           Anzeigen:
                                                                                                           Anzeigenleitung (verantwortlich): Roland Frey          wie natürlich auch der unserer anderen Hütten – zu jeder Zeit!
                                                                                                           AlpinZentrum der Sektion Schwaben
                                                                                                           Anzeigenvertrieb und -verwaltung:                      Deshalb wünsche ich Ihnen in diesem Sommer viele angenehme Hütten-
                             Kimmichwiesen 5           Bergfühlung –                                       Verlagsbüro Wais & Partner,                            besuche, viele nette Begegnungen mit interessanten Leute, allzeit gutes Berg-
                                                                                                           Reinsburgstraße 104, 70197 Stuttgart
                                   75365 Calw          Die Alpinsportschule GmbH    Die Alpinsportschule   Tel.: 0711 621803                                      wetter und eine gesunde Heimkehr nach der Tour.
                    Telefon 0 70 51. 93 09 99          Kimmichwiesen 5                                     E-Mail: wais@wais-und-partner.de
                                                                                                           Anzeigenpreisliste vom 1. 1. 2004
                     www.toms-bergsport.de             75365 Calw,                                         wird auf Nachfrage zugesandt
                     tom@toms-bergsport.de             Tel. 0 70 51.1 59 68 28                             Layout: Hans-Jürgen Trinkner, Stuttgart
                              Öffnungszeiten:                                                              Produktion: Verlagsbüro Wais & Partner,
                                                       www.bergfuehlung.de                                 Reinsburgstraße 104, 70197 Stuttgart
                Di. bis Fr. 9.30 bis 12.30 Uhr                                                             Reproduktionen: D\D\S Lenhard, Stuttgart
                         14.00 bis 19.00 Uhr                                                               Druck: Offizin Chr. Scheufele, Stuttgart
                       Sa. 9.30 bis 14.00 Uhr
                                                       Mitglied im:                                        Auflage: 18 000 Expl.                                  D ieter Buck
                                                                                                           Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.     Redaktionsleiter
                              Mo. geschlossen

                                                                                                                                                                                                                       Schwaben Alpin 3 | 2011     3
Unser "neues" Werkmannhaus - DAV ...
I N H A LT                                                                                               SCHWABEN AKTUELL

                                                                                                                                                                                                                 fried Kempf und der Inanspruch-
                                               Editorial
                                               Impressum
                                                                                                     3
                                                                                                     3
                                                                                                         Was uns bewegt –                                                                                        nahme externer Beratung mit
                                                                                                                                                                                                                 der Neugestaltung unserer Home-
                                                                                                         Berichtenswertes aus dem Vorstand                                                                       page. Das Ziel ist eine verstärk-
                                               SCHWABEN AKTUELL                                                                                                                                                  te Nutzung der modernen Infor-
                                               Was uns bewegt –                                          Liebe Sektionsmitglieder,          Lehner stammt aus Scharnitz,      mit Felspflanzengarten gerecht.    mations- und Kommunikations-
                                               Berichtenswertes aus dem Vorstand                     5   liebe Bergfreunde,                 seine Frau Kerstin aus unserer    Die architektonische Gestaltung    möglichkeiten mit und für unsere
                                               Unser „neues“ Werkmannhaus:                               im März erreichte uns überra-      schwäbischen Umgebung. Sie        durch „mori:projects“ fand mit     aktiven Mitglieder, unsere Grup-
                                               Modernisierung abgeschlossen –                            schend die Kündigung der Pacht bringen zusammen viele gute           der bundesweiten Wahl zum          pen und Bezirksgruppen. Hier
    Die Via Culinaria …                12      Gelungene Einweihungsfeier                           6    für das Hallerangerhaus im Kar-    Voraussetzungen mit: eine hand- „Bau der Woche“ in den News-         gibt es bereits gute Initiativen
    … im SalzburgerLand umfasst                „Der Bau des Werkmannhauses,                              wendel durch Anni und Georg        werkliche Ausbildung, Erfah-      lettern German-architets.com       und wertvolles Engagement,
    Genussstationen von der Käsealm            wie ich ihn erlebt habe“                              8   Seger aus Steinach am Brenner.     rung in der Lebensmittelbranche, eine hohe Anerkennung, zu der       das wir aber unter dem gemein-
    über die Konditorei bis zur Brauerei.      Von Alt zu Neu –                                          Sie erhielten das Angebot einer    in der Hausverwaltung und Mit-    wir unserem Architekten Mark       samen Dach der Sektion Schwa-
    Dieter Buck hat einige besucht.            Der Architekt erklärt das Werk                       10   wohnortnahen Hüttenpacht und arbeit im Hotel- und auch bereits Phillips gratulieren und über            ben vereinheitlichen, zusam-
                                                                                                         haben zugegriffen. Mit ihrer Un- im Hüttenbetrieb. Als langjähri-    die wir uns mit ihm freuen. Ein    menführen und insbesondere er-
                                                                                                         terstützung sind dann aber auch ger Ausbildungs- und seit 2009       besonderer Dank gilt auch allen    leichtern wollen.
                                               TOUREN
                                                                                                         wir bei der Suche nach einem       als Bezirksleiter der Bergrettung Sektionsmitgliedern, die für       Die von den DAV-Sektionen
                                               Wandern und genießen
                                               auf der Via Culinaria                                12   Nachfolgerpaar rasch fündig ge-    „Innsbruck Land“ gehören das      dieses Projekt gespendet haben. Schwaben und Stuttgart gegrün-
                                                                                                         worden. Schon am 4. Mai konnte Bergsteigen und die Berge zum         Mehr zur Geschichte des Werk-      dete „Gesellschaft für Kletter-
                                               Auf alten Maultierpfaden –
                                               Der Grande Traversata delle Alpi                     16   der Vorstand bei einem Zusam-      Lebensinhalt unseres zukünftigen mannhauses und zum Fest             anlagen GbR“ wurde im Februar
                                                                                                         mentreffen in Stuttgart die alten  Hüttenwirts. Die Sektion Schwa- der Wiedereröffnung lesen Sie        dieses Jahres in die als gemein-
                                               Schöne Tage dank
                                               Schwaben Alpin-Gewinnspiel                           20   Hüttenwirtsleute verabschieden     ben wünscht der Familie Kerstin   in diesem Heft.                    nützig anerkannte „DAV-Kletter-
                                                                                                         und die neuen begrüßen.            und Thomas Lehner mit ihrem       Bei der Stuttgarter Hütte ist es   anlagen GmbH Stuttgart“ um-
                                                                                                         Anni und Georg Seger waren seit erst wenige Monate alten Mäd-        gelungen, unseren Grundbesitz      gewandelt. Die Betriebsführung
    Eisklettern …                    26        THEMEN
                                                                                                         2004 auf dem Hallerangerhaus.      chen einen guten Start und viel   um das Haus durch das Entge-       des DAV-Kletterzentrums so-
    … in der Taschachschlucht waren            Nichts für Wasserscheue:                                  Sie haben das Haus umsichtig       Glück auf dem Hallerangerhaus. genkommen der Alpgemeinschaft wie die Zusammensetzung des
    unsere Jugendlichen. Dem Bericht           Canyoning                                            22
                                                                                                         geführt, ausgezeichnet bewirt-     In diesem Sinne hoffen wir auch, Hinterkrabacher Alpe abzurun-       Beirats und die Aufteilung der
    und den Fotos nach zu schließen
                                                                                                         schaftet und damit viele Freunde die dortigen, angespannten Nach- den. Dafür werden wir als Gegen- Geschäftsführung auf die beiden
    hat es großen Spaß gemacht.                N AT U R U N D U M W E LT                                 und Gäste gewonnen. Die Ver-       barschaftsverhältnisse im Rah-    leistung gerne den Hirtenraum      Sektionen werden generell in
                                               Wochenend’ und Sonnenschein …                        24   bindung zur Sektion war immer      men eines Vergleichs durch eine im Nebengebäude zweckentspre- der bisherigen Form fortgeführt.
                                                                                                         sehr vertrauensvoll und gut.       gütliche und dauerhafte Verein-   chend einrichten. Nun können       Zu anderen Kletterhallenprojek-
                                               K I N D E R U N D JU G E N D                              Ihr Engagement für unser AV-Ar-    barung lösen zu können.           die Baumaßnahmen mit der Ab- ten, Planungen oder Erweiterun-
                                               Fun beim Eisklettern im Pitztal                      26   beitsgebiet und die Wege, für die  Die Renovierung und Erweiterung nahme und Höherlegung des            gen werden derzeit Gespräche
                                                                                                         Bergsteiger und die Kletterer war unseres Werkmannhauses bei         Daches und dem Ausbau des          geführt, konkrete Ergebnisse
                                                                                                         vorbildlich. Wir verabschieden     Sirchingen konnte mit der Ein-    Dachgeschosses – unter Aufrech- konnten bisher aber nicht erreicht
                                               GRUPPEN
                                                                                                         die Familie Seger mit herzlichem weihung am 7. Mai erfolgreich       terhaltung des Hüttenbetriebs –    werden.
                                               Berichte
                                                                                                         Dank und wünschen ihr für die      abgeschlossen werden. Mit mo-     zügig beginnen. Zeitlich parallel  Als neue Bezirksgruppenleiter
                                               Stuttgarter Gruppen / Bezirksgruppen                 28
                                                                                                         neue Aufgabe in den Stubaier Al- derner Umwelttechnik werden         dazu erfolgt die Herstellung von und damit Mitglieder des Haupt-
                                               Programm 2011
    Gib dem Trott einen Tritt         30                                                                 pen viel Glück und Erfolg.         wir nun unserem eigenen An-       Sicherungspunkten im heiklen       ausschusses begrüßen wir Hans
                                               Stuttgarter Gruppen / Bezirksgruppen                 38
    Seit 40 Jahren gibt es in Aalen                                                                      Der neue Hüttenpächter Thomas spruch an einen Ökostützpunkt          Abstieg von der Roggspitze und     Aichner in Ellwangen, der statt
    eine Jugendgruppe. Brigitte Kauf-                                                                                                                                         die Sanierung des Boschweges       dem Ruhestand von seiner lan-
                                               KURSE UND SERVICE                                         Roland Frey, Martin und Simone Raumer, Kerstin und Thomas Lehner     vom restlichen Firn- und Eisfeld   gen ehrenamtlichen Tätigkeit
    mann schrieb eine Chronik und lässt
    die Erinnerungen Revue passieren.          Kursprogramm der Sektion                             49                                                                        des Pazielferners hinauf in die    sich nun in die Pflicht zum „Vor-
                                               AlpinZentrum / Kletterzentrum Stuttgart              50                                                                        Trittscharte. Am 3. September      stieg“ hat nehmen lassen, und
                                               Aufnahmeantrag                                       51                                                                        muss alles fertig sein. Für diesen Steffen Hanselmann in Kirch-
                                               Unsere Hütten und Häuser                             52                                                                        Tag planen wir ein kleines Berg-   heim, der jung und dynamisch
                                               Neues in unserer Mediothek                           54                                                                        fest „100 Jahre Robert-Bosch-      seine Aufgabe anpacken wird.
                                                                                                                                                                              Weg“ zur Erinnerung an unser       Den Vorgängern in diesem
                                                                                                                                                                              damaliges Mitglied, dessen Le-     Ämtern, Walter Hösch und Dr.
                                                                                                                                                                              ben und Wirken in diesem Jahr in Martin Gienger, wird hiermit
                                               Titelbild:                                                                                                                     vielfältiger Weise gewürdigt wird, für ihre Arbeit vielmals gedankt,
                                               Das „neue“ Werkmannhaus, Pfingstsonntag                                                                                        und zum Dank für die großzügi-     den neuen BG-Leitern wünschen
Redaktionsschluss für die Ausgabe:             2011, von Hans-Jürgen Trinkner.
                                                                                                                                                                              ge Unterstützung, die wir nun      wir viel Erfolg und gute Unter-
4/2011:   28. Juli 2011
1/2012:   28. Oktober 2011                                                                                                                                                    auch für die Wiederherstellung     stützung aus ihren Gruppen.
                                               Bitte senden Sie Ihre Beiträge auf Datenträger mit
2/2012:   30. Januar 2012                      Ausdruck oder per E-Mail an die Sektion.
                                                                                                                                                                              des Weges erhalten haben.          Für den Vor stand
3/2012:   28. April 2012                                                                                                                                                      Eine Arbeitsgruppe aus der Sek-    und die Geschäftsführung:
                                               Digitale Bilddaten bitte als JPEG in maximaler Bild-
Nach Redaktionsschluss eingegangene Beiträge   breite / Qualität !!! Fotoabzüge nur nach Rücksprache                                                                          tion befasst sich unter Federfüh- Wilhelm Schloz
können nicht mehr berücksichtigt werden.       (historische Aufnahmen), besser Negative oder Dias.                                                                            rung von Vorstandsmitglied Sieg- (Vor sitzender)

4   Schwaben Alpin 3 | 2011                                                                                                                                                                                          Schwaben Alpin 3 | 2011     5
Unser "neues" Werkmannhaus - DAV ...
Unser „neues“
SCHWABEN AKTUELL

Modernisierung abgeschlossen –                                                                     vorgenommenen energetischen
                                                                                                   Maßnahmen hat das Werk-
                                                                                                                                      Werkmannhaus
                                                                                                   mannhaus den Begriff Öko-
Gelungene Einweihungsfeier                                                                         stützpunkt in der Tat verdient,
                                                                                                   so Wilhelm Schloz.
Auf die Entstehungsgeschich- geizten nicht mit einem ehr-          lung des Hauses und des Klet-   Bad Urachs Bürgermeister Elmar
te und den Erweiterungsbau,       lichen Beifall, den sich der Mu- terns auf der Schwäbischen Alb, Rebmann musste einräumen,
vor allem in technischer Hin- sikverein wahrlich redlich ver-      auch mit Auswirkungen auf den dass er erst mit der Einladung
sicht, möchte ich an dieser       dient hat.                       Natur- und Landschaftsschutz, registriert hat, dass es das
Stelle nicht eingehen, hierüber Natürlich gehören auch Anspra- sowie die Nutzung des Hauses Werkmannhaus auf seiner Ge-
berichten Heinz Denzler und       chen zu einer solchen Veranstal- vor allem für die Jugend Revue  markung überhaupt gibt. Er
Mark Phillips auf den nach-       tung. Der Sektionsvorsitzende    passieren. Ein besonderes An-   lobte die Sektion Schwaben für
folgenden Seiten.                 Dr. Wilhelm Schloz, selbst ein   liegen war es ihm, auf den von  diesen jetzt deutlich aufgewer-
                                  aktives Mitglied der damaligen Hüttenwart Dieter Brodmann        teten Stützpunkt, der sicher
Der Wunsch zur Sanierung bzw. Baumannschaft, ließ in launi-        und dessen Helferschar errich- auch innerhalb des Biosphären-
Erweiterung des Werkmann-         gen Worten die Entstehung des teten und gepflegten Felsengar- gebiets Schwäbische Alb eine
hauses ist anlässlich des 50-jäh- Werkmannhauses, die Entwick- ten hinzuweisen. Mit den jetzt      besondere Bedeutung bekom-
                                                                                                   men wird. Nach einem Haus-
                                                                                                   rundgang war er sichtlich beein-
                                                                                                   druckt und versicherte, bald-
                                                                                                   möglichst, sogar mit seiner Rat-
                                                                                                   hausmannschaft, wieder auf
                                                                                                   das Werkmannhaus zu kommen.
                                                                                                   Ein Grußwort kam auch von
                                                                                                   den Vertretern der Bergwacht
                                                                                                   Bad Urach, die unter lebhaftem
                                                                                                   Beifall erwähnten, dass ihnen
                                                                                                   ein solcher „Einsatz“ wesent-
                                                                                                   lich angenehmer ist, als zu ei-

rigen Jubiläums im Jahr 2007                                                                                                                                                                                Großer Andrang herrschte auch
aufgekommen und wurde bis                                                                                                                                                                                   bei den Führungen durch den
Anfang 2009 in eine konkrete                                                                                                                                                                                Felsengarten, die Hüttenwart
Planung umgesetzt. Vorausset-                                                                                                                                                                               Dieter Brodmann angeboten
zung hierzu war der Anschluss                                                                                                                                                                               hatte.
an die öffentliche Kanalisation                                                                                                                                                                             Nach dem „offiziellen Teil“
von Bad Urach-Sirchingen,                                                                                                                                                                                   hatten die Bergfreunde noch
denn man kann sich nur ernst-                                                                                                                                                                               ausgiebig Gelegenheit, in ge-
haft mit dem Einbau von Du-                                                                                                                                                                                 mütlicher Runde mit früheren
schen und zusätzlichen sanitä-                                                                                                                                                                              Bergkameraden Erfahrungen
ren Einrichtungen beschäftigen,                                                                                                                                                                             auszutauschen oder aufzu-
wenn die Ver- und vor allem die                                                                                                                                                                             frischen, bei manchen war es
Entsorgung gewährleistet sind.                                                                                                                                                                              auch ein Wiedersehen nach
Die Sektion Schwaben hat an-                                                                                                              nem Rettungseinsatz eines        Werkmannhauses verantwort-       vielen Jahren.
lässlich der Inbetriebnahme des                                                                                                           verunglückten Kletterers ange-   lich war, stellte das erweiterte Einige nutzten die Zeit zu einer
erweiterten Werkmannhauses                                                                                                                fordert zu werden.               Objekt mit seinen nun vorhan-    oder mehreren Klettertouren
kein pompöses Fest gefeiert,                                                                                                              Für die am Bau beteiligten Hand- denen Möglichkeiten vor. (Aus- an den Sirchinger Nadeln mit
sondern die Gäste zu einem                                                                                                                werker bedankte sich Fritz Gol- führliche Darstellung auf den     dem „Gipfelziel“, rechtzeitig
schlichten schwäbischen Mit-                                                                                                              ler bei den Verantwortlichen der nachfolgenden Seiten.)           zu Kaffee und Kuchen wieder
tagessen, also Maultaschen                                                                                                                Sektion Schwaben für die Auf-    Wie groß das Interesse am neu- beim Werkmannhaus zu sein.
mit Kartoffelsalat, eingeladen.                                                                                                           träge und für die angenehme      en Werkmannhaus war, wurde       Für den gelungenen Ablauf
Musikalisch umrahmt wurde                                                                                                                 Zusammenarbeit. Ein Lob, das dadurch deutlich, dass bei den der Veranstaltung danke ich be-
die kleine Feier vom Musikver-                                                                                                            wir gerne zurückgeben können. Hausführungen durch die Ar-         sonders Monika, Dieter und
ein Upfingen, der mit seiner                                                                                                              Architekt Mark Phillips, der zu- chitekten und die Fachingenieu- Julian Brodmann, Simone und
Standardbesetzung von 30 Mu-                                                                                                              sammen mit seiner Kollegin       re für die Pelletsheizung und    Martin Raumer sowie meiner
sikern ein breites Repertoire                                                                                                             Claudia Wald für Planung und     die Solaranlage die Interessen- Frau Waltraut.
zum Besten gab. Die Besucher                                                                                                              Bauleitung der Erweiterung des ten „Schlange standen“.            Roland Frey

6   Schwaben Alpin 3 | 2011                                                                                                                                                                                     Schwaben Alpin 3 | 2011    7
Unser "neues" Werkmannhaus - DAV ...
Unser „neues“
SCHWABEN AKTUELL

„Der Bau des Werkmannhauses,                                                                      So weit so lustig! Wenn man
                                                                                                  aber bedenkt, dass all’ dies
                                                                                                                                     Werkmannhaus                                                                                             Arbeitsstunden eine Reise
                                                                                                                                                                                                                                              zur Trauminsel der Kletterer:
                                                                                                  in ehrenamtlicher Wochenend-                                                                                                                Korsika.
wie ich ihn erlebt habe“                                                                          arbeit der Jungmannschafts-
                                                                                                  mitglieder zu leisten war, und
                                                                                                                                                                                                                                              Für die Betreuung des Hauses
                                                                                                                                                                                                                                              stellten sich in den folgenden
Jahrelang war das „Hüttle“     Ein wichtiger Faktor für den Hüt- zunächst mit dem blanken Pi-     jeder unter der Woche auch                                                                                                                  Jahren Erika und Hermann Hor-
beim Harpprechthaus unsere tenbau war die Übernachtung           ckel in der Faust zu Leibe, aber Beruf oder Studium nachzu-                                                                                                                  ter, Irmgard und Klaus Forgber,
Wochenendheimat. Aber ir-      während der Bauzeit, da selbst die Anzahl der abgebrochenen        gehen hatte, sieht manches                                                                                                                  Ursel und Winfried Baumgärt-
gendwann hatten wir den        baubesessene Bergsteiger ab       Pickelstile gebot dieser Metho- schon weniger lustig aus.                                                                                                                    ner, Ulla und Sepp Haller, ... bis
Eindruck, immer nur die glei- und zu essen und schlafen müs- de bald Einhalt.                     Günter Hauser kam mit dem                                                                                                                   hin zu Monika und Dieter Brod-
chen Touren zu machen, wo      sen. Für Ersteres sorgte der      Unser Bergfreund, Dipl. Ing.     Messerschmitt-Kabinenroller                                                                                                                 mann zur Verfügung. Sie sorg-
man schon jeden Griff kann-    Gasthof der Familie Stotz/Blan- Wilhelm Schechter, Chefinge-       zur Baustelle, manch anderer                                                                                                                ten unermüdlich dafür, dass die
te, hatte nicht mehr den Reiz kenhorn, wo abends Unmen-          nieur der Stuttgarter BU Franz   mit dem Moped, und für die                                                                                                                  Hütte weiterhin in Schuss war
des Abenteuers, das wir ja     gen von Leberkäs’ verschlungen Rek, stellte uns außer dem Bau- Studenten war bereits der Fahr-                                                                                                                 wie am ersten Tag. Ihnen gelang
beim Klettern erleben wollten. wurden, fürs Schlafen ebenso,     gerät einen Kompressor samt      schein der Bundesbahn ein                                                                                                                   es überdies, immer genügend
Auch glaubten wir, alle Erst-  indem sie uns eine Scheune        den nötigen Presslufthämmern nicht zu übersehender Posten
begehungen, die nicht von      zur Verfügung stellten, wo wir    zur Verfügung. Allerdings muss- im monatlichen Budget.
den Altvorderen schon ge-      kostenlos unsere Schlafsäcke      ten wir 3,80 m in den kompak-    Wer in dieser Zeit klettern ge-    Schlafräume kaufen, und das        mus konnte erfolgen. (Erst Jah-
macht waren, inzwischen er-    ausbreiten konnten. Sie haben     ten Fels hinunter, damit später  hen wollte, setzte sich schon      Haus hatte seinen Namen.           re später gelang uns ein kletter-
öffnet zu haben. Außerdem      diese gute Tat wohl nie bereuen die Heizungsanlage funktionie- dem Ruf des „Verräters an der          Bei der Einweihungsfeier mein-     barer Ausstieg.)
war das „Hüttle“ für uns et-   müssen.                           ren konnte. Schließlich holten   vaterländischen Sache“ aus.        te Dr. Heinz, der Präsident der    Viele schöne Erstbegehungen
was zu klein geworden.         Bei der Planung war wohl eines wir noch den Sprengmeister          Allerdings stand mancher auf       Sektion Schwaben: „Alle spre-      wurden von Mitgliedern un-
                               unbeachtet geblieben; nämlich von Holzelfingen zu Hilfe, um        dem Weg zur Baustelle plötz-       chen von Jugendproblemen.          serer Jungmannschaft in den
Deshalb warfen wir begehrliche dass wenige Zentimeter unter      durch Sprengungen den Fels       lich vor einer Felswand, die er    Ich sage nur, gebt der Jugend      folgenden Jahren unfallfrei
Blicke auf die zum Teil noch   der Rasenfläche des Schorren-     aufzulockern. Danach konnte      im Glauben, dies sei die kür-      eine Aufgabe, und Ihr habt kei-    durchgeführt, die dann auf der
unberührten Felsmassive bei    bühls, wo die Hütte erstellt wer- man frei nach Schiller sagen:    zeste Strecke, schnell durch-      ne Jugendprobleme mehr!“           Hütte im so genannten „Ehr-
Urach. Von der Idee, dort ei-  den sollte, bereits der nackte    „Durch der Hände lange Kette     kletterte. Hermann Horter war      Später wurde mir zugetragen,       geizbüchle“ verewigt wurden.
ne Hütte als Kletterstützpunkt Fels anstand. Wir rückten ihm     flogen Steine hoch im Bogen,     ein sehr engagierter, aber uner-   dass der Vorstand der Sektion      In den Massiven der Sirchinger
                                                                 bis sie auf dem Haufen droben.“ bittlicher Kapo. Ich hatte einmal   Schwaben vor allem aus die-        Nadeln, der Schorrenwand
                                                                 Der Schotterberg neben der       das Glück, einen Kletterkurs       sem Grund für den Hüttenbau        und der Kesselfelsen, links der
                                                                 Baugrube wuchs und wuchs.        geben zu müssen, wodurch ich       war.                               Erms sowie den Linken und
                                                                 Böse Zungen behaupteten be-      wieder einmal in Kontakt mit       Die Erstellung der Hütte erwies    Rechten Wittlinger Felsen, dem      gard Balding, Ottmar Balding,     Freiwillige zum Hüttenputz und
                                                                 reits, wir würden uns unsere     Kletter-Fels kam.                  sich im Nachhinein als Voll-       Buckfels, dem Geschlitzten          Irmgard Baumgärtner, Dieter       Kohleschleppen zu motivieren.
                                                                 Berge selber bauen, an denen     Dann im Jahre 1957 konnten         treffer. Die Weihnachtsfeiern      Fels sowie dem Pumpwerkfels         Baumgärtner, Lothar Biste,        Wie stark die Verbundenheit mit
                                                                 wir dann Alpinismus betreiben wir die Einweihung feiern.            dort sind mittlerweile Legende.    auf der gegenüberliegenden          Suse Bodemer, Werner Buche-       dem von uns erstellten Haus
                                                                 könnten. Dass diese Schotter-    Ein Gönner namens Werkmann         Das Jahr über traf man sich        Talseite zeugen noch heute          rer, Helga Calmbach, Norbert      war, zeigte sich 1968, als es galt,
                                                                 berge heute nicht mehr dort      hatte testamentarisch ver-         hier am Wochenende, und die        Haken von unseren damaligen         Calmbach, Elisabeth Feil, Eu-     mehrere hundert Meter Kabel
                                                                 liegen, ist dem glücklichen Um- fügt, aus seinem Nachlass je        Claims der unerschlossenen         Aktivitäten. Ohne Anspruch          gen Feile, Klaus Forgber, Ma-     und Wasserleitungen in einem
                                                                 stand zu verdanken, dass die     5000 DM der Sektion Stutt-         Felsmassive wurden stillschwei-    auf Vollständigkeit zu erheben,     nne Göller, Gisela Hagemann,      gebaggerten Graben fachgerecht
                                                                 Gemeinde Sirchingen Material     gart und der Sektion Schwaben      gend verteilt.                     waren dabei etwa 20 Leute der       Günter Hauser, Hans Holch,        einzusanden und abzudecken.
                                                                 zum Einschottern ihrer Feld-     zu vermachen. Davon konn-          Sehr früh schon hatten Jürgen      Hüttenbaumannschaft betei-          Erika Horter, Hermann Horter,     Das unvergessene Frl. Müller
                                                                 wege brauchte.                   ten wir die Matratzen für die      Schubert und Rudolf Pfleiderer     ligt: Karl Adolf Bauer (Dodge),     Bernhard Huhn, Erich Kocher,      hatte die Baumannschaft, inzwi-
                                                                                                                                     mit dem Mopsweg einen hoch-        Winfried Baumgärtner (Vizeg),       Fritz Kleinlein, Heinz Lippert,   schen alles gestandene Frauen
                                                                                                                                     karätigen Durchstieg durch die     Heinz Denzler, Rüdiger Haas,        Ursel List, Horst Meyer, Wolf-    und Männer, noch einmal zu
zu bauen, waren wir sofort be-                                                                                                       jungfräuliche Schorrenwand         „Sepp“ Haller, Ekkehard Hett-       gang Muck, Werner Müller,         Hilfe gerufen.
geistert. Unser Kamerad                                                                                                              gefunden. Der Ausstieg musste      ler, Alfred Hilt, Frieder Höss,     Dieter Nuoffer, Karl Reinhold,    Erwähnenswert ist vielleicht
Hans Holch übernahm mit                                                                                                              allerdings im Stil von Georg       Walter Huhn, Geriet Koch, Jörg      Winfried Reinhold, Irene Rieth,   noch, dass die Heißsporne
der Planung eine fast unlös-                                                                                                         Winkler, dem Dreizackanker-        Koch, Ernst Lampert, Peter          Herbert Röhrle, Hilde Rühl,       von damals beruflich alle ihren
bare Aufgabe: Die Hütte sollte                                                                                                       werfer aus dem 19. Jahrhundert,    Schilling, Dietrich Schloz, Wil-    Hede Scheeder, Renate Seyfert,    Weg gemacht haben. Man
groß genug sein, um die ge-                                                                                                          gemeistert werden. Jürgen warf,    helm Schloz, Wolfgang Schott,       Gerhard Stegmaier, Wolfgang       könnte auch sagen, die Ausein-
samte Jungmannschaft bei                                                                                                             in der obersten Sprosse der        Jürgen Schubert, Kalle Stein-       Theurer, Christel Thumm,          andersetzung mit der Natur
einer Feier aufnehmen zu kön-                                                                                                        Trittschlinge balancierend, sei-   bach, „Weggi“ Wegner und Felix      Rolf Vogelsang, Armin Wagner      trägt so sehr zur Persönlich-
nen. Jedoch für den Bautrupp                                                                                                         nen, an einer vier Millimeter      Würch.                              (Molle), Rolf Wezstein, Horst     keitsentwicklung bei, dass man
kam nur ein Bruchteil der                                                                                                            Perlonschnur befestigten Klet-     Nicht alle, die am Hüttenbau        Wiedmann.                         diese Natur nicht wegen ver-
Gruppe in Frage. Somit war                                                                                                           terhammer, so lange nach oben,     fleißig mitgewirkt hatten, fühl-    Als Geste der Anerkennung         meintlicher Ökoverantwortung
der Rucksack, den die Mannen                                                                                                         bis dieser sich endlich um ein     ten sich zu Erstbegehungen be-      spendierte die Sektion Schwa-     den Menschen vorenthalten
vom Bau da schultern wollten,                                                                                                        Bäumchen wickelte. Der Auf-        rufen. Aber auch ihre Namen         ben etwa einem Dutzend der        sollte.
recht groß.                                                                                                                          stieg über den senkrechten Hu-     gehören in diese Chronik: Arm-      „Bauarbeiter“ mit den meisten     Heinz Denzler

8   Schwaben Alpin 3 | 2011                                                                                                                                                                                                                       Schwaben Alpin 3 | 2011      9
Unser "neues" Werkmannhaus - DAV ...
Unser „neues“
SCHWABEN AKTUELL

Von Alt zu Neu –                                                                                    bedingungslos auf Komfort
                                                                                                    ausgelegt. Allein die Ergänzung
                                                                                                                                      Werkmannhaus
                                                                                                    des Bestandes durch den An-
Der Architekt erklärt das Werk                                                                      bau mit seinen neuen Funktio-
                                                                                                    nen bedeutet bereits eine Stei-
Das Werkmannhaus des               an fossilen Brennstoffen ge-     diesem Gedanken. Diese Be-      gerung des Komforts für die
Deutschen Alpenvereins (DAV) rechtfertigt werden. Eine gänz- scheidenheit im Umgang mit             Nutzer.
Sektion Schwaben wurde             lich autarke Energieversorgung den vorhandenen Ressourcen        Im Anbau befinden sich ne-
1955 bis 1957 in Eigenbau          durch Solarenergie mit Hilfe     sollte das bestimmende Merk-    ben der Technikzentrale mit
durch Vereinsmitglieder            von Solarthermie und Foto-       mal der Umsetzung der Auf-      Solarspeicher auch die neuen
erstellt, aber zeitgemäß vom voltaik wurde auf Grund der            gabe werden.                    Dusch- und Waschräume für
Architekt geplant. Es stellte      besonderen Lage, Nutzung         So war gleich zu Beginn klar,   Buben und Mädchen. Der ge-
sich 50 Jahre später ohne          und der damit verbundenen        dass das bestehende Haus nur samte Anbau ist als wärme-
große Veränderungen doch           hohen Investitionskosten ver-    behutsam renoviert und in       gedämmter Holzbau ausge-
in einem Zustand dar, der          worfen. Die Lage auf dem         einen zeitgemäßen Zustand       führt. Auch hier wurden die
optisch, funktional und öko-       Kamm der Schwäbischen Alb        versetzt werden sollte. Dabei   Eingriffe unter ökologischen
logisch unbefriedigend war.        bedeutet eine besondere          wurde bewusst auf eine Außen- Gesichtspunkten hinterfragt
Hütten wie diese haben sich        Beschneiung im Winter mit        dämmung verzichtet, um die      und geplant. Als schwebender
von der ursprünglichen Funk- starken Winden. Gleichzeitig           Proportionen des seit über      Baukörper ist der Anbau mit
tion des Schutzes der Men-         war alter Baumbestand vor-       50 Jahren unveränderten Bau-    so wenig wie möglich Versiege-
schen von den Einflüssen der handen, der die Solarflächen in körpers zu erhalten und die            lung ausgeführt. Er ist unauf-    zu nachwachsendem Rohstoff         schrägen und schafft so die      niedrige Vorlauftemperatur und      bare Sorgfalt im Umgang mit
Natur gewandelt. Heute die-        den Nachmittagsstunden ver-      Einsparungen an anderer Stelle fällig hinter dem Bestand er-      und Nachhaltigkeit.                Wirkung eines geschlossenen      die Solarwärme überall opti-        den Materialien strahlt auf
nen Sie dazu die Natur vor         deckt. Da von einer nur zeitwei- effektiver einzusetzen. Zusam-  stellt und zeigt sich in Gegen-   Die Wärme- und Warmwasser-         einheitlichen Baukörpers, der    mal zu nutzen. Duschen und          die Art und Weise der Benut-
den Einflüssen des Menschen sen Nutzung auszugehen war – men mit der Realisation von                satz zu diesem als leichte        versorgung wurde mit einem         wie ein Anhänger am Bestand      Waschräume sind gut belichtet       zung aus. Im Idealfall springt
weitgehend zu schützen.            die Gruppen sind meist über      Wandheizungen im Innenraum Konstruktion. Als Materialien          Pelletofen inkl. solarer Hei-      hängt. Dieser hat keinen eige-   und sorgfältig ausgeführt.          die sichtbare Sorgfalt direkt
                                   ein Wochenende vor Ort – hätte wurde eine Isolation der Au-      kamen in erster Linie nach-       zungsunterstützung realisiert.     nen Eingang und ist durch den    Trotzdem und gerade deshalb         auf den Umgang des Benutzers
In diesem Zusammenhang war sich eine Vollausstattung unter ßenwandflächen im Aufent-                wachsende Rohstoffe in Be-        Die Solarpanele sind auf den       Flur mit dem Bestand verbun-     erkennt man den Gestaltungs-        über.
es interessant, dass das Werk-     dem Gesichtspunkt der auto-      haltsraum unterstützt. Die Art  tracht. Die Konstruktion des      nach Süden ausgerichteten          den. Die Räume gliedern sich     willen, der sich durch das ge-      Im Zuge des Anbaus wurde
mannhaus häufig von Jugend-        nomen Versorgung nicht wirt-     der Heizflächen wurde so ge-    Anbaus ist oberhalb der Boden-    Shed-Dächern des Anbaus            logisch um diesen Flur herum.    samte Projekt hindurch dar-         der Bestand behutsam inner-
und Schulgruppen belegt wird, schaftlich gerechnet und wäre         wählt, dass mit einer möglichst platte komplett in Holz aus-      angebracht, die Nordseite der      Durch die Shed-Dächer, deren     stellt. Die Räume und Ihre Ober-    halb der technischen Sanierung
um so ein direktes Erleben         in eine technische Überausstat- geringen Vorlauftemperatur       geführt, aus Holzständerwän-      Dächer dient der Belichtung        Innenvolumen den Räumen zu-      flächen sind sauber geplant         auch gestalterisch überarbei-
von Natur und Umwelt zu för-       tung ausgeartet.                 gefahren werden konnte. Die     den inkl. Holzwolledämmung        des Innenraumes über Dach-         geschlagen wurde, ergibt sich    und ausgeführt, Farben sind be-     tet. Kleine Eingriffe wie eine
dern. Direkt an der Hütte be-      Ein weiterer Aspekt, der berück- Auslegung der Heizflächen be- und einer Massivholzdecke           fenster. So entstand ein durch     eine großzügige Raumwirkung      wusst eingesetzt, Materialien       neue Küche und neue Schrank-
findet sich ein Steingarten,       sichtigt werden sollte, war, den wirkt, dass in den Schlafräumen in Sichtoptik. Die Holzfassade    und durch logischer Baukör-        der eigentlich kleinen Räume.    sichtbar belassen. Dem Nutzer       fronten sowie die Überarbei-
in der Nähe sind Kletterfelsen     Charakter einer Hütte mit ru-    nur eine kleine Heizleistung    zieht sich bis in die Dachflä-    per aus den Anforderungen der      Der neue Anbau ist außen und     stellt sich keinesfalls ein nüch-   tung der vorhandenen Holz-
und das Anwesen liegt im Bio-      dimentärer Ausstattung zu er-    möglich, im Aufenthaltsraum     chen hinauf und hüllt den Ge-     Funktionen heraus.                 innen genauso wie der Innen-     ternes Ambiente dar, im Gegen-      flächen lassen den Charakter
sphärenpark Schwäbische Alb        halten. Der Gedanke der techni- für die kalten Winterabende      samtkörper ein. Holzfenster,      Der Anbau hat im Gegensatz         raum des sanierten Altbaus       teil: Die hochwertige Anmutung      weitestgehend unangetastet.
der Unesco. Es lag also nahe,      schen und energetischen Auf-     eine Zusatzheizung mit Hilfe    Holztüren, Holzzargen, Holz-      zur Putzfassade des Bestan-        bewusst schlicht und zweckmä-    in der Zurückhaltung soll eine      Der Umgang mit den Ressour-
den Umbau und die Sanierung rüstung sowie der ständigen             eines Kaminofens notwendig      fensterbänke, ein Trockenes-      des eine Lärchenholzverscha-       ßig gestaltet. Die Heizflächen   lange Lebensdauer der intensiv      cen stellt sich dem Besucher
der Hütte auch unter dem           Verfügbarkeit von Wärme und      und wünschenswert ist. Insge-   trich mit Holzwolledämmung        lung. Diese läuft über die meis-   im Neubau sind als Fußboden-     genutzten Bereiche und Einbau-      denn auch nicht aufdringlich,
Aspekt des vorbildlichen Um-       warmem Wasser widersprach        samt sind alle Bereiche nicht   zeigen ein klares Bekenntnis      ten Fenster und über die Dach-     heizung ausgeführt, um so die    ten gewährleisten. Denn spür-       aber subtil und unterschwel-
gangs mit der Natur zu rea-                                                                                                                                                                                                                   lig dar. Bei näherem Hinsehen
lisieren und diesen Vorbildcha-                                                                                                                                                                                                               erkennt der Nutzer den kon-
rakter als Teil des Erlebnisses                                                                                                                                                                                                               sequenten Umgang mit dem
Natur, Wetter, Hütte und Ener-                                                                                                                                                                                                                Charakter einer Hütte einer-
gie zu sehen. Angestrebt wur-                                                                                                                                                                                                                 seits, dem pädagogisch moti-
de so eine möglichst CO2-neu-                                                                                                                                                                                                                 vierten Anspruch an eine zeit-
trale Wärme- und Warmwasser-                                                                                                                                                                                                                  gemäße und nachhaltige Um-
versorgung bzw. eine möglichst                                                                                                                                                                                                                setzung andererseits. Diese
autarke Wärmeversorgung.                                                                                                                                                                                                                      Definition von Nachhaltigkeit
Die technische Ausstattung der                                                                                                                                                                                                                beinhaltet explizit auch die Ge-
Selbstversorgerhütte musste                                                                                                                                                                                                                   staltung und rückt damit den
anderseits überschaubar und                                                                                                                                                                                                                   modernen Sinn von Hütte in
organisierbar bleiben. Auch                                                                                                                                                                                                                   den Vordergrund: Den Schutz
sollte der finanzielle Einsatz für                                                                                                                                                                                                            der Natur vor dem Menschen –
die Heiztechnik in einem ver-                                                                                                                                                                                                                 mit Stil und Charakter.
nünftigen Rahmen stehen und                                                                                                                                                                                                                   Text: Claudia Wald, Mark
auch durch die Einsparungen                                                                                                                                                                                                                   Phillips; Fotos: Peter Thiede

10   Schwaben Alpin 3 | 2011                                                                                                                                                                                                                     Schwaben Alpin 3 | 2011    11
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                                                                                           Auf dem Rocherberg.
                                                                                           Links im Hintergrund
IM SALZBURGERLAND GIBT ES SEIT EINIGEN JAHREN DIE VIA CULINARIA.                           der Dachstein.
IN IHR SIND ALLE BETRIEBE ZUSAMMENGEFASST, DIE SICH UM
DEN LEIBLICHEN GENUSS BEMÜHEN UND ES VERSTEHEN, IHREN GÄSTEN
NUR DAS BESTE – UND ZWAR AUS HEIMISCHER PRODUKTION! –
VORZUSETZEN.

Sieben Touren auf diesem Genussweg gibt       kann man da nur sagen! Gut vorbereitet
es insgesamt, quer durch Stadt und Land       war sie schon bei uns, davon hat sie uns
Salzburg – Genusswege für Feinspitze,         Kostproben gegeben. Mit dabei war auch
Naschkatzen, Fischfans, Fleischtiger, win-    Aki, ein neunmonatiger Jüngling der Ras-
terliche Hüttenhocker, Käsefreaks, Bier-      se Australian Shepard, der sich vermutlich
verkoster, Schnapsler und süße Schlecker-     in der Hundepubertät befand und der si-
mäuler. Nicht zu vergessen 63 Hauben-         cherlich die dreifache Strecke wie wir zu-
restaurants, 12 Michelin-Stern-Besitzer, 21   rücklegte und auf dem Gipfelplateau und
Almen und Bauernhöfe, 15 Cafés, Kondi-        dem dortigen Tümpel noch die Kraft hatte,
toreien und Konfiserien, 10 Brauereien, 6     Schmetterlinge zu fangen und Stöckchen
Schnapsbrennereien und unzählige ande-        zu suchen. Dazwischen leckte er uns aus-
re Genusspunkte. Alle Punkte haben wir        giebig die Hände und wurde von Frauchen
leider nicht geschafft und zum Glück la-      Walli und uns ausgiebig gestreichelt und
gen zwischen den einzelnen Genusshöhe-        gelobt.
punkten immer wieder auch Höhenmeter.
Sonst hätten wir uns hinterher neu ein-       Käse vom Feinsten
kleiden müssen …                                 Vorbei am idyllischen Abtenauer Heimat-
                                              museum Arlerhof ging es bis zum Burk-
Genuss mit Aki                                hartsbauer und von hier aus hinauf zur
   Gleich am ersten Tag wurden wir von        Rocheralmhütte. Für den Anstieg wurden
Wanderführerin Walli Auer und Käsesom-        wir zuerst mal mit einer Aussicht vom
melière Christine Nussbaumer erwartet.        Feinsten belohnt: Dachstein und Tennen-
Sie bereitete sich übrigens gerade vor auf    gebirge mit Kleinem und Großem Traun-
die Meisterschaft der österreichischen Kä-    stein, Schallwand und First und der alles
sesommelièrs. Und tatsächlich, sie wurde      beherrschenden Tagweide lagen zum Grei-
„Käsesommelière des Jahres 2011“ und          fen nah vor uns – wie erwartet und wie im-
vertritt die österreichische Käsekultur als   mer mussten wir diese herrlichen Sichtver-
offizielle Repräsentantin nun für ein Jahr.   hältnisse in den nächsten Tagen noch aus-
Herzlichen Glückwunsch nachträglich           giebig büßen.

                                                                                                                  Wandern und Genießen
12   Schwaben Alpin 3 | 2011
                                              auf der Via Culinaria                                                              Schwaben Alpin 3 | 2011   13
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Jetzt jedenfalls war Genuss angesagt. Die         nicht aber bei fast dreißig Grad, brennen-    sicht. Insgesamt sollte man etwa vier Stun-     het in dessen beynahe einzig mahlerischer     der an Naturwundern reichen Umgegend          Gabi Burgstaller sagte, die zufällig neben
Via Culinaria im Tennengau ist vor allem          der Sonne und mitten in der Wanderung.        den ab dem letzten Parkplatz kalkulieren.       Ansicht.“ schrieb 1834 Graf Friedrich Spau-   Gollings, sondern auch eine Perle unter den   dem Autor stand, wurden allein für dieses
dem Käse gewidmet und so hatte Christine          Eine Prüfung mussten wir zum Glück                                                            er. Und Josef Rabl meinte 1883 – diese Be-    Wasserfällen Österreichs, die selbst in je-   Fest eine Tonne Heu, 4000 Arbeitsstunden
eine Käseplatte mit Produkten der heimi-          nicht ablegen und so konnten wir froh be-     Süßes Leben trotz Nässe                         schreibung soll wegen ihrer Schönheit voll-   nem Alpengebiete, wo Wasserfälle zu den       und 50 Kilometer Bindedraht investiert. Acht
schen Spitzenkäser zusammenstellen las-           schwingt hinauf zum Gipfelkreuz des Ro-         Und was machen am nächsten Tag bei            ständig zitiert werden: „Er ist bezaubernd    gewöhnlichsten Dingen gehören, Aufmerk-       Tonnen Heu und 50 000 Arbeitsstunden
sen. Und los ging es. Worte und Begriffe          cherberges steigen. Er ist zwar alpin gese-   Regen? Am besten dorthin gehen, wo es           schön; von hoher Wand schwellt die impo-      samkeit erregen würde. Wir haben in den       sollen es in den letzten zehn Jahren ins-
wie Molke, Eiweiß, Frischkäse, Hartkäse,          hen nicht besonders hoch, bietet aber eine    ohnehin nass ist, spritzt und sprüht, so dass   nierend mächtige Wassermasse brausend         Tauern Wasserfälle, welche an Höhe und        gesamt gewesen sein. 8000 bis 10 000 Be-
Fettgehalt, Heumilch, Heublumenkäse und           herrliche Aussicht, noch einen Tick besser                                                                                                  Wasserreichthum den Gollingfall weit über-
noch viel mehr flogen uns nur so um die           als von der Hüttenterrasse aus.                                                                                                             treffen, wenige aber, welche ihm an Schön-
Ohren, so dass wir an ihrer Eignung zur                                                                                                                                                       heit der Scenerie nahekommen.“ Tja, und
Käsesommelière des Jahres in keinster Wei-        Almen vor grandioser                                                                                                                        danach war uns nach Süßem zumute. Welch
se zweifelten. Wir waren zwar bisher auch         Kulisse                                                                                                                                     ein Gück, dass es in Golling mit dem Café
schon große Käseliebhaber, aber halt mehr            Am nächsten Tag waren wir alleine un-                                                                                                    Maier ein traditionsreiches Etablissement
in der Praxis als in der Theorie bewandert.       terwegs, das Almentrio Loseggalm, Sulzkar-                                                                                                  gibt, das wegen seiner vielfältigen Kuchen-
Christine tat alles, um unseren Nachhol-          alm und Mahdalm stand auf dem Pro-                                                                                                          spezialitäten landesweit bekannt ist. Seit
bedarf in dieser Sache zu verkleinern.            gramm. Wobei Maria von der Loseggalm                                                                                                        1928 gibt es diesen Familienbetrieb schon.
Wie auch beim Wein begannen wir mit dem           käst – aber nur für ihre Gäste, zu mehr                                                                                                     Leider war das, was wir dabei an Kalorien
am wenigsten würzigen Käse, dem Frisch-                                                                                                                                                       auffüllten mehr als das, was wir am Was-
käse. Über Liptauer und mittlerem und stär-                                                                                                                                                   serfall abgearbeitet hatten. Aber: Einmal
ker würzigen Hartkäse arbeiteten wir uns                                                        es auf das „bisschen“ Nass von oben auch        hernieder und wirft, weithin stäubend, den    ist keinmal, und österreichische Mehlspei-    sucher kommen mittlerweile jedes Jahr –
vor zum Pfefferkäse, der den Abschluss                                                          nicht mehr ankommt. Also gingen wir zum         Schleier der Najade über Wald und Fels;       sen sind allemal eine Sünde wert …            in den letzten Jahren wäre es rund 70 000
bildete. Dazu gab es selbstgemachte Bau-                                                        Gollinger Wasserfall. Er gehört zu den größ-    enggedrängt erscheint die Fluth oben, ein                                                   Zuschauer gewesen. Entstanden ist das Fest,
ernbutter mit einem so schön gestalteten                                                        ten Natursehenswürdigkeiten nicht nur im        breiter Strom langt sie unten im Kessel an,   HeuArt zum Abschied                           als der Initiator Reinhard Lanner ein Heu-
Muster, dass es fast weh tat, dieses zu zer-                                                    Tennengau, sondern im gesamten Salzbur-         links als schäumender Silbersturz, rechts        Da wir gerade zum Lammertaler Heu-         pferd gesehen hat. Es war von einer der
stören. Auch dass gespritzter Apfelsaft we-                                                     ger Land. Schon die Maler der Romantik          zu zahllosen kleinen Fällen verbreitert,      Artfest da waren, besuchten wir natürlich     heute noch aktiven HeuArt-Künstlerinnen,
gen seiner Säure ein guter Begleiter zu Wein                                                    haben ihn in zahlreichen Werken verewigt.       das dunkle Felsgestufe überspringend und      auch dieses. Dabei findet der weltgrößte      Anita Höll, geschaffen worden. Dass dabei
ist, wurde uns gesagt – wir hätte zwar nichts                                                   Und auch die Dichter: „Das Merkwürdige          überrieselnd. Der Gollinger Wasserfall ist    Heufigurenumzug statt – und das schon         Tennengauer Schmankerl nicht zu kurz
gegen ein Gläschen Welschriesling gehabt,                                                       und Sonderbare dieses Wasserfalles beste-       nicht nur eine hervorragende Schönheit in     zum zehnten Mal! Wie Landeshauptfrau          kommen, sorgte ein Bauernmarkt, auf dem
                                                                             Rocheralmhütte
                                                                                                                                                                                                                                            die Produzenten ihre eigenen Produkte ver-
                                                                                                                                                                                                                                            kauften. Da ein solches Event wohl nicht
                                                  reicht es nicht. Schnittkäse, Sauermilch-                                                                                                                                                 zu toppen ist, war es gut, dass am nächs-
          Gewinnspiel
                                                  käse, Topfen, in verschiedene Öle eingeleg-                                                                                                                                               ten Tag die Abreise auf dem Programm
 Der Gästeservice Tennengau hat für SCHWA-        ter oder mit Kräutern verfeinerter Frisch-                                                                                                                                                stand …
 BEN-ALPIN-Leser einen Aufenthalt für 2 Perso-
                                                  käse stehen auf ihrem Programm, alles aus                                                                                                                                                 Dieter Buck
 nen mit 3 Nächten im Doppelzimmer auf einer
 Käsealm mit Frühstück, 1 Almkäse-Jause für       biologischer Landwirtschaft. Gratis gibt es
 2 Personen und einem Info-Bschoadpaket zur       ein herrliches Panorama. Schon beim Auf-
 Verfügung gestellt (Info: www.almkas.com).       stieg weit über das Lammertal und zum                                                                                                                                                              INFO
 Termin nach Vereinbarung.                        Tennengebirge, von der Hütte aus zum di-
 Wenn Sie diesen Aufenthalt gewinnen wollen,      rekt davor liegenden Gosaukamm und der                                                                                                                                                    Auskunft:
 senden Sie einfach diesen Coupon mit Ihrer An-                                                                                                                                                                                                Gästeservice Tennengau,
                                                  Bischofsmütze. Nur ein paar Minuten ent-
 schrift unter dem Stichwort „Schwaben-Alpin-                                                                                                                                                                                                  A 5400 Hallein, Mauttorpromendade 8,
                                                  fernt liegt die Mahdalm; hier hat man eine                                                                                                                                                   www.tennengau.com,
 Gewinnspiel“ an das AlpinZentrum, DAV-Sek-
                                                  Aussicht, die von den Niederen zu den Ho-                                                                                                                                                    info@tennengau.com;
 tion Schwaben, Georgiiweg 5, 70597 Stuttgart.
                                                  hen Tauern mit dem Großvenediger sowie                                                                                                                                                       www.via-culinaria.com,
 Bei mehreren Einsendungen entscheidet das
                                                  dem Hochkönig reicht. Reichen würde,                                                                                                                                                         Telefon 0043 6245 70050.
 Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Reise-
 kosten werden nicht übernommen. Einsende-        denn mittlerweile hatte sich die vorherge-                                                                                                                                                Unterkunft:
 schluss ist der 2. August 2011.                  sagte Wetterverschlechterung bewahrheitet.                                                                                                                                                   Hotel Moisl, A 5441 Abtenau,
                                                                                                                                                                                                                                               Telefon 0043 6243 2232-0
    Ja, ich möchte am SCHWABEN-ALPIN-
                                                  So konnten wir auch den Almenrundweg
                                                  zur Sulzkaralm nicht machen; schade, denn                                                                                                                                                 Wanderführerin/Käsesommelière
 Gewinnspiel teilnehmen.                                                                                                                                                                                                                       Wanderführerin und Kräuter-
                                                  von dort würde man den Großglockner se-
                                                                                                                                                                                                                                               pädagogin Walli Auer, Telefon 0043 664
                                                  hen. Ein andermal. Wir bewunderten noch                                                                                                                                                      5867744, meza@gmx.at
 Name, Vorname
                                                  die Flaschen mit dem angesetzten Zirben-                                                                                                                                                     „Genussfachfrau“ und Käse-
                                                  schnaps und fachsimpelten über eigene An-                                                                                                                                                    sommelière Christina Nußbaumer,
 Straße                                           setzerfahrungen, dann ging es rasch berg-                                                                                                                                                    Telefon 0043 650 2117463,
                                                                                                                                                                                                                                               info@genusserlebnis.at
                                                  ab und just in dem Moment, als der Stark-
                                                  regen einsetzte, konnten wir die Autotüre                                                                                                                                                 Karte:
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                                                  öffnen. Glück im Unglück. Die Runde wird
                                                                                                                                                                                                                                               könig, Kompasskarte 229 Salzkammer-
                                                  aber unbedingt zum Nachmachen empfoh-         Blick zum                                                                                                                                      gut, Wanderkarte Tennengau
 Datum       Unterschrift
                                                  len, wegen dem Essen und wegen der Aus-       Tennengebirge

14     Schwaben Alpin 3 | 2011                                                                                                                                                                                                                            Schwaben Alpin 3 | 2011       15
Unser "neues" Werkmannhaus - DAV ...
TOUREN
                                                                                                             Okzitanische Flagge   Ausblick vom
                                                                                                                  am Lago Verde    Rifugio Granero
DER WEITWANDERWEG „GRANDE TRAVERSATA DELLE ALPI“ (GTA)
FÜHRT SIE AUF ALTEN MAULTIERPFADEN UND VERWUNSCHENEN WEGEN
DURCH STILLE BERGEINSAMKEIT UND GRANDIOSE LANDSCHAFT
DER PIEMONTESISCHEN ALPEN. SCHWEISS UND MÜHE WERDEN MIT DER
HERZLICHKEIT DER MENSCHEN UND DEN KÖSTLICHEN SPEISEN
UNTERWEGS REICH BELOHNT.

Ausgangspunkt unserer GTA-Wanderwoche         wir tatsächlich eine verrammelte Almhütte.
in den Cottischen Alpen ist Meana di Susa.    Cremefarbene Kühe weiden rundherum,
Los geht der Weg durch idyllische Weiler      die uns neugierig beäugen.
mit verwinkelten Gässchen. Bald ist’s dann    Zum Frühstück sind in Scharen Gämsen
vorbei mit der Schlenderei, der GTA zweigt    auf die Alm gekommen. Sie springen zwi-
plötzlich auf einen Maultierpfad ab, der in   schen den Kühen umher und scheinen Fan-
engen Serpentinen durch den mit Kasta-        gen zu spielen. Vor uns liegt heute ein Pass.
nien bewaldeten Hang steil aufwärts führt.    Ein eisiger Nordwind wird immer stärker
Es dauert ein Weilchen, bis wir in Tritt      und pustet uns fast um. Auf dem Grat fin-
kommen – es ist unheimlich steil, und un-     den wir noch Spuren aus dem Krieg gegen
sere Knochen sind noch eingerostet.           die Franzosen im 18. Jahrhundert.
Schließlich erreichen wir eine urige Alpe.
Ein Hund döst in der Abendsonne, ein klei-    Eines der schönsten
nes Lämmchen stolpert auf wackeligen Bei-     Örtchen Italiens – laut
nen seiner Mutter hinterher. Nach aus-        Ortsschild
giebiger Käseprobe beschränken wir uns           Bald geht es durch duftende Lärchenwäl-
– gepäckbewusst – auf ein einziges Stück,     der und halbverlassene Dörfchen weiter ins
in unsere leere Colaflasche mogelt uns die    Tal. Zwischen Windböen brutzelt die Sonne
Sennerin Rotwein. Obwohl es entlang der       am Südhang auf uns herunter. Auf den zu-
gesamten GTA einfache Unterkünfte, ge-        gewachsenen Wiesenpfaden fliegen bei je-
nannt Posto Tappa, teilweise auch Pensio-     dem Schritt Dutzende rotbemäntelter Heu-
nen und Hotels gibt, steht heute nämlich      schrecken auf, Schmetterlinge und Hum-
eine Übernachtung in einer Selbstversorger-   meln tummeln sich auf den schönen Wie-
hütte an. Nach steilem Anstieg entdecken      senblumen. Aber der Weg zieht sich.

Auf alten Maultierpfaden                                                                                                           Der Grande Traversata delle Alpi
                                                                                                                                                     Unser heutiger Zielort, Usseaux, begrüßt        Weg stetig bergauf schlängelt. Steinwälle,
                                                                                                                                                     uns mit der okzitanischen Flagge, mit uri-      verfallene Ställe und zugewucherte We-
                                                                                                                                                     gen, winzig engen Ministräßchen aus gro-        ge erinnern unterwegs immer wieder an
                                                                                                                                                     bem Kopfsteinpflaster und üppiger Blumen-       den Almbetrieb vergangener Tage. Plötz-
                                                                                                                                                     pracht vor den alten Bauernhäusern. Wir         lich schallt wildes Geheule und Gebell
                                                                                                                                                     klopfen am „Posto Tappa“ an und beziehen        aus dem Tal herauf. Wolfsgeheul? Dass es
                                                                                                                                                     ein Kämmerlein mit Waschbecken ganz             hier zum Leidwesen der Bauern und Schä-
                                                                                                                                                     für uns allein. In der wohltuend beheizten      fer wieder Wölfe gibt, haben wir nämlich
                                                                                                                                                     Stube sitzt an einer langen Tafel eine Grup-    schon gehört. Als wir ins Tal absteigen,
                                                                                                                                                     pe von Belgiern schon hungrig vor den Tel-      treffen wir Carlo – den ersten Wanderer,
                                                                                                                                                     lern. Wir gesellen uns dazu und genießen        dem wir auf unserer Tour begegnen. Er be-
                                                                                                                                                     das fürstliche Essen. Die Belgier wollen sich   richtet, dass ein paar Hunde mit lautem
                                                                                                                                                     erst noch einlaufen, uns steht die längste,     Gebell auf ihn zugerannt kamen. Also doch
                                                                                                                                                     aber auch die landschaftlich schönste Etap-     keine Wölfe, sondern deren mehr oder
                                                                                                                                                     pe unserer diesjährigen GTA-Tour bevor.         weniger zahme Verwandte, mit denen die
                                                                                                                                                                                                     Schäfer ihre Herden zum Wolfsschutz wäh-
                                                                                                                                                     Von Schafen, Wölfen und                         rend der Weidesaison auf der Alm lassen.
                                                                                                                                                     Alpenkräutern                                   Da wir den gleichen Weg haben, pirschen
                                                                                                                                                        Am nächsten Tag brechen wir in wun-          wir uns gemeinsam an der Schafherde vor-
                                                                            Enge Gasse im     Auf dem                                                derschöner Morgenstimmung in ein wild-          bei und bleiben von den Hunden unent-
                                                                         schönen Usseaux.     Maultierpfad
                                                                                                                                                     romantisches Tal auf, durch das sich unser      deckt. Puh, geschafft.

16   Schwaben Alpin 3 | 2011                                                                                                                                                                                      Schwaben Alpin 3 | 2011    17
Unser "neues" Werkmannhaus - DAV ...
TOUREN

Vor uns öffnet sich eine grüne, grasige, et-   ein paar einfachen Übernachtungen unbe-        schließen gerade. Sie wollen auf ihren Kar-    erweiterten und sympathischen Alpenver-       Wirt, mit Handschlag. Wir beziehen unser         gruppen auf der Rifugio Granero des italie-
was melancholisch anmutende Hochebene.         schreiblich!                                   toffelacker. Als sie unsere enttäuschten Ge-   einshütte, dem Rifugio Lago Verde, auf. Gut   Quartier und sind baff – ein Matratzenlager      nischen Alpenvereins und spüren schon,
An der Kante fällt ein Bergbach in einer                                                      sichter sehen, werden wir doch noch wun-       ausgeruht geht es am nächsten Tag weiter      ganz für uns allein und ein nettes Bad mit       dass uns die Zivilisation hier langsam wie-
schönen Kaskade ins Tal. Carlo erzählt un-     Glorieuse Rentrée                              derbar verwöhnt: Ziegenkäse mit Schinken       hinauf auf einen Pass, der uns eine traum-    warmem Wasser! Wir beobachten das Trei-          der einholt. Der Kulturschock ist komplett,
terwegs von Land und Leuten und zeigt uns      und das Bergbauernleben                        und Honig, gefolgt von einer knusprigen        hafte Aussicht auf Montblanc, Monterosa       ben auf der Alm: Schweine grunzen, ein           als wir am letzten Wandertag vorbei an der
„Genepy“ (wohl Beifuß), aus dem Kräuter-           Am nächsten Tag lernen wir die Ge-         Zucchini-Quiche und schließlich noch Pas-      und Gran Paradiso gestattet, bevor uns die    Hahn stolziert vorbei, der Bauer der Nach-       von Touristen völlig überlaufenen Quelle
schnaps gebrannt wird. Er berichtet von        schichte der Valdenser kennen, die sich im     ta mit Steinbock-Bolognese! So klasse be-      Wolken den Blick vernebeln.                   barhütte tollt mit einem Stierkälbchen he-       des Po ins Tal absteigen. Volle Parkplätze,
den Lawinen der letzten Winter. Wir errei-     13. Jahrhundert der Reformbewegung an-         wirtet und mit kleinem Rotweinschwips                                                        rum, der Schäfer bringt ein Lämmchen im          Scharen von Ausflüglern, Remmidemmi.
chen schließlich den eigentlichen Zielort.     geschlossen und der katholischen Kirche        wenden wir uns der Dorfkultur zu: In ei-       Sterneküche                                   Rucksack von der Weide.                          Es ist uns, als wären wir aus einer anderen
Von der hiesigen Posto Tappa aber hören        widersetzt hat. Die Rückkehr aus dem           nem liebevoll gestalteten Dorfmuseum ist       unterm Almenhimmel                            Zum Aperitif gesellt sich Giovanni zu uns        Welt aufgetaucht. Ein Bus bringt uns ins
wir, dass es zwar kein Restaurant, dafür       Schweizerischen Exil in die Heimat wurde       ein typisches Bergbauernhaus mit Gegen-           Da die heutige Posto Tappa keinen guten    und berichtet vom Leben auf der Alm. Doch        schöne mittelalterliche Saluzzo.
aber jede Menge Mäuse gibt. Der Verlo-         als „Glorieuse Rentrée“ bezeichnet. Auf die-   ständen aus dem Dorfalltag aufgebaut.          Ruf genießt, verlassen wir die GTA, um auf    dann unterbricht lautes Hufgetrappel unser       Mit unseren Rucksäcken und der Wander-
ckung einer „Albergo“ talabwärts können        sen historischen Spuren führt uns die GTA      Abends erreichen wir Ghigo, ein im Som-        der Alpe Cressone zu übernachten. Die rus-    Plaudern: Maultier „Stellina“ steht plötzlich    kluft scheinen wir auf die Bewohner aller-
wir daher nicht widerstehen. Der Luxus         heute in das kleine Bergdorf Roderetto, in     mer verwaister und etwas abweisender Ski-      tikalen Häuschen sehen allerdings eher        vor dem Hütteneingang und scharrt unge-          dings doch etwas befremdlich zu wirken.
eines eigenen Badezimmers, heißen Was-         dem es sogar eine Gaststätte geben soll!       ort. Nach unserem „Ruhetag“ wird’s wieder      nach Ställen aus als nach einer Unterkunft.   duldig mit den Hufen, bis es von Giovanni        Ob wir den Monviso bezwungen hätten?
sers und flauschiger Handtücher ist nach       Aber – was für ein Pech, die Wirtsleute        alpin und wir steigen zu einer erst kürzlich   Auf der Alpe begrüßt uns Giovanni, der        mit Brotstücken verwöhnt wird. Dann zau-         Nein, wir waren auf der GTA unterwegs.

 Auf der Alpe Cressone                                                                                                                                                                     Von Usseaux über den Colle dell’Albergian       Colle Orsiera
 bei Giovanni

                                                                                              Aperitif für Stellina

                                                                                                                                                                                           bert Giovanni unser 6-Gänge-Menü mit             GTA??? Davon hat hier noch niemand et-
                                                                                                                                                                                           verschiedenen Salamis, knuspriger Frittata,      was gehört. Aber Sie, Sie kennen nun un-
                                                                                                                                                                                           Ziegenkäse an selbst gemachter Marmelade,        seren Geheimtipp!
                                                                                                                                                                                           zartem Braten mit Ratatouille und allerlei       Karin Atzrott
                                                                                                                                                                                           Almkäse. Als Nachtisch Schokoladenpud-
                                                                                                                                                                                           ding mit Amarettini und Espresso. Zum
                                                                                                                                                                                           Abschluss gibt’s Genepy – diesmal aber in                  INFO
                                                                                                                                                                                           Schnapsform. Wir kugeln – begleitet von
                                                                                                                                                                                           lautem Grillenkonzert unter Sternenhim-           Der GTA
                                                                                                                                                                                                                                                führt in 60 Etappen von Saas Almagell
                                                                                                                                                                                           mel – auf unser Matratzenlager.                      (bei Brig in den Walliser Alpen) durch die
                                                                                                                                                                                                                                                piemontesischen und ligurischen Alpen
                                                                                                                                                                                           Die Zivilisation                                     bis nach Ventimiglia (bei Monaco am
                                                                                                                                                                                           bekommt uns wieder                                   Mittelmeer) und kann gut in Teilabschnit-
                                                                                                                                                                                              Inzwischen ist eine Wanderwoche ver-              ten gewandert werden.
                                                                                                                                                                                           gangen und wir kommen langsam in die              Literatur:
                                                                                                                                                                                           Nähe des 3840 Meter hohen mächtigen                  Werner Bätzing: Grande Traversata
                                                                                                                                                                                                                                                delle Alpi; Teil 1: Der Norden bzw. Teil 2:
                                                                                                                                                                                           Monviso, dem König aus Stein. Es ist Wo-             Der Süden; Rotpunkt-Verlag.
                                                                                                                                                                                           chenende. Der Zustrom an Touristen steigt.
                                                                                                                                                                                                                                             Internet:
                                                                  Bergwelt am Lago Verde      Morgenstimmung                                                                               So verbringen wir unsere letzte Wander-              www.klingenfuss.org
                                                                                              auf der Biwakalm                                                                             nacht mit Mountain-Bike- und Wander-

18   Schwaben Alpin 3 | 2011                                                                                                                                                                                                                                Schwaben Alpin 3 | 2011           19
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