UNSERE UMWELT - 100% Bio + Fair Eigene Bio-Landwirtschaft 100% Ökostrom 60% Eigenenergieerzeugung Low Waste & E-Mobilität - Zotter
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UNSERE UMWELT 100% Bio + Fair Eigene Bio-Landwirtschaft 100% Ökostrom 60% Eigenenergieerzeugung Low Waste & E-Mobilität 1
Foto: BMLFUW Überreichung der EMAS-Urkunde durch Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Andrä Rupprechter (links) am 08.10.2014 in Graz. Unsere Qualitäts- managerin und Umweltbeauftragte Christa Bierbaum und Josef Zotter nahmen die Urkunde entgegen. IMPRESSUM Eigentümer, Verleger & Herausgeber: Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH, Bergl 56, 8333 Riegersburg Inhalt: Christa Bierbaum Konzeption und Umsetzung: Christa Bierbaum Layout: Yvonne Quella Fotos: Zotter Schokoladen Manufaktur Druck: Gugler Print Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens. gugler*print, Melk, UWZ-Nr. 609, www.gugler.at Die Umwelterklärung 2017 wurde mit dem Datenmaterial von 2015/2016 (Wirtschaftsjahr Juli bis August) erstellt. Sie ist im Internet auf der Seite der Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH. www.zotter.at einzusehen. Gedruckte Exemplare können per E-Mail an schokolade@zotter.at oder telefonisch unter +43 (0)3152 55 54 bestellt werden. 2
REPUBLIK ÖSTERREICH BUNDESMINISTERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UND WASSERWIRTSCHAFT EMAS Geprüftes Umweltmanagement AT-000648 REGISTRIERUNGSURKUNDE ZOTTER Schokoladen Manufaktur GmbH 8333 Riegersburg Das Unternehmen nimmt am Umweltmanagementsystem EMAS teil (Verordnung EG 1221/2009) und ist daher zur Verwendung des EMAS-Zeichens berechtigt. Das Unternehmen veröffentlicht regelmäßig eine Umwelterklärung und lässt sein Umweltmanagementsystem von einem zugelassenen, unabhängigen Umweltgutachter überprüfen. Gültig bis März 2020 WIEN, IM APRIL 2017 ANDR.NRUPPRECHTER BUNDESMINISTER 3
Bewusst wirtschaften – bewusst genießen, nicht auf Kosten der Umwelt und der Menschen, das ist Zotters Schwerpunkt. 4
Die z o t t e r Schokoladen Manufaktur GmbH 1999 wurde die z o t t e r Schokoladen Manufaktur trade + Bean-to-Bar sind die Alleinstellungsmerkmale GmbH mit Sitz in A-8333 Riegersburg, Bergl gegrün- von Zotter. Er ist einer der wenigen Hersteller, die von det. Seit der Gründung sind Ulrike und Josef Zotter der Bohne weg komplett in Bio- und Fairtrade-Qua- die Geschäftsleiter des Familienunternehmens, in dem lität produzieren. derzeit 150 MitarbeiterInnen beschäftigt sind. Die Ein weiterer Schwerpunkt ist die Qualität. Zotter zählt handgeschöpften Schokoladen erfand Josef Zotter zu den Edelchocolatiers, die hochklassige Schoko- bereits 1992. Bis zur Gründung der Manufaktur wur- laden von besonderer Güte und besonderem Ge- den die Schokoladen in der Zotter-Konditorei herge- schmack herstellen. In der Top-Liga der Schokoher- stellt. steller ist Zotter, laut internationalem Schokoladentest, einer der Besten und zudem der Einzige, der nach Mit der Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH er- Bio- und Fairtrade-Standards produziert. folgte die Spezialisierung auf die Produktion von Zotter steht für Vielfalt. Über 400 unterschiedliche Schokolade. Als besonderes Merkmal soll heraus- Schokoladen sind im Programm. Darunter viele sai- gestellt werden, dass Zotter für die Produktion aus- sonale Kreationen, die es nur im Frühjahr oder im schließlich biozertifizierte und fair gehandelte Roh- Herbst gibt. 337 unterschiedliche Bio-Zutaten werden stoffe verwendet. Zudem wird bei Zotter Schokolade für die Produktion verwendet. Darunter viele Spezi- direkt von der Bohne weg produziert, im Fachjargon alitäten wie Erdäpfelwodka aus dem Waldviertel, mit „Bean-to-Bar“ bezeichnet. Der Großteil der Bran- Aroniabeeren und Kürbiskerne aus der Steiermark. che verwendet Halbfertigprodukte, Zotter hingegen Die unterschiedlichen Produktfamilien von handge- stellt seine Schokoladen direkt am Standort selbst her. schöpfter Schokolade bis Trinkschokolade werden Die Kakaobohnen werden nach Bergl, Riegersburg, nachfolgend aufgeführt. geliefert und verlassen die Manufaktur erst als fertige Neben dem Standardsortiment geht Zotter auch den Schokoladentafel. Dadurch werden Transportwege Weg der Individualisierung und bietet Kunden die eingespart. Die Fusion der drei Kriterien: Bio + Fair- Möglichkeit, sich eigene Schokoladen zu kreieren. 5
Die Manufaktur ist vollkommen transparent und Dieser ist eine Art Bio-Erlebnis-Landwirtschaft. für Besucher geöffnet. Das Schoko-Laden-Thea- Grundsätzlich geht es hier um eine „erfahrba- ter wurde in die Manufaktur integriert. Besucher re“ Auseinandersetzung mit dem Thema: Woher können durch gläserne Gänge gehen und live kommen unsere Lebensmittel? Eine Antwort ist in die Produktion blicken. Der gesamte Herstel- der „Essbare Tiergarten“ selbst. Dort leben viele lungsprozess ist vom Publikum einsehbar. Paral- alte, zum Teil vom Aussterben bedrohte Nutz- lel dazu werden Kostproben von Zwischenpro- tierrassen aus dem Arche-Austria-Programm. dukten wie Walzenpulver bis hin zu den ferti- Der „Essbare Tiergarten“ setzt auf artgerechte gen Schokoladentafeln angeboten. Tierhaltung, Bio-Vegetation, einen geschlosse- nen Biozyklus und das Farm-to-Table-Konzept Nach österreichischem Vorbild entstand 2014 im Restaurant „Öko-Essbar“. In der neu errich- ein zweites Schoko-Laden-Theater in Shanghai1, teten Fleischwerkstätte im Nachbarort wird das China. Produziert wird weiterhin in Österreich, Fleisch der Tiere aus dem Essbaren Tiergarten die Schokolade wird nach China exportiert und direkt zu feinsten Fleisch- und Wurstspezialitä- ten verarbeitet, die in der Öko-Essbar serviert werden oder als DelikatESSEN mit nach Hause genommen werden können. Das Fleisch stammt zu 100 % aus eigener artgerechter Aufzucht. In der Öko-Essbar können Besucher Bio-Spei- sen direkt von den eigenen Weiden und Gärten inmitten der Natur genießen. Die Öko-Essbar kocht regional, saisonal, hausgemacht und bio. Außerdem wird nur mit Sonnenenergie gekocht, denn schon jetzt ist der „Essbare Tier- garten“ dank der großen Photovoltaikanlage komplett energieautark. Im „Essbaren Tiergar- ten“ setzt Zotter wie beim Schoko-Laden-Thea- ter auf Transparenz, Nachhaltigkeit und Inno- vation und zeigt damit einen Ausweg aus der Massentierhaltungsindustrie und neue Wege im landwirtschaftlichen Bereich. Die Schokovielfalt in Bio- und Fairtrade-Qualität kommt gut an. 2015 eröffnete Zotter Chocolates US2 in den USA. Das Tochterunternehmen konzentriert mit ihr auch die Bio- und Fairtrade-Philosophie, sich hauptsächlich auf den Online-Handel. Am die in China noch völlig unbekannt ist, aber Niederlassungsstandort in Cape Coral, Florida, dringend benötigt wird. In China möchte Zotter wurde zudem ein Pop-Up-Store eröffnet. ein Zeichen für Umweltschutz und Menschen- rechte setzen. Das Schoko-Laden-Theater in Shanghai ist als Erlebnis- und Verkostungsshow konzipiert. Die vorgeführte Produktion be- schränkt sich auf Pralinen und Schokoladen, die vor Ort nach Kundenwünschen zusammenge- stellt werden. Die Schokolade dafür wird direkt aus Österreich geliefert. Geleitet wird das Toch- terunternehmen von Julia Zotter, der Tochter von Ulrike und Josef Zotter, und Amy Fang. Zu dem Schoko-Laden-Theater in Bergl, Rie- gersburg, gehört auch der „Essbare Tiergarten“. Besucher im Schoko-Laden-Theater können miterleben, wie Schokolade entsteht und dabei naschen. 1 Noch nicht im EMAS-Geltungsbereich inkludiert. 2 Noch nicht im EMAS-Geltungsbereich inkludiert. 6
Seit 2007 scannt Greenpeace den Konsumentenmarkt: Zotters Produkte schneiden in puncto Ökologie, Inhalts- In unserem Naturerlebnis-Restaurant stoffe, Transport, Verpackung, Gentechnik sowie artge- „Öko-Essbar“ wird serviert, was in rechte Tierhaltung und soziale Aspekte immer wieder mit unserer Bio-Landwirtschaft wächst und „hervorragend“ ab. gedeiht. Farm-to-Table und 100 % bio. 2010 wählt das größte österreichische Nachhaltigkeits- magazin „Lebensart“ Josef Zotter zum nachhaltigsten Unternehmer. 2013 Beim European Business Award gewinnt Zotter in der Kategorie Nachhaltigkeit die nationale Auswahl und wird als eines der nachhaltigsten Unternehmen Öster- reichs geehrt. (Ruban d’Honneur 2012–13, Österreich). 2013 Der unabhängige Weltenwanderer Gregor Sie- böck geht ein Jahr lang auf Zotter-Weltreise und besucht unsere Lieferanten vor Ort. Damit beginnt ein einzigar- tiges Projekt zum Thema Transparenz, Lieferketten und Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe als ganz persönliche Geschichte des engagierten Wirtschafts- und Umweltwis- senschaftlers Gregor Sieböck. 2014 Zotter erhält den „klimaaktiv mobil“-Preis der Republik Österreich für die Elektrofahrzeugflotte des Unternehmens. Der „klimaaktiv mobil“-Preis versteht sich als Auszeichnung für Kompetenz im Klimaschutz. 2015 Zotter gehört laut internationalem Test zu den 25 besten Schokoladenherstellern der Welt. 550 Marken aus 70 Ländern und 4.000 Produkte wurden für das Kom- pendium „Schokolade – das Standardwerk“ getestet. In Deutschland und Österreich ist Zotter der einzige Herstel- ler unter den Top 25 und nach wie vor der Einzige, der ausschließlich bio und fair produziert. 2015/2016 Zotter bringt die Schokolade „Helfen + Naschen“ heraus und gründet einen Hilfsfonds, mit dem schnell und unbürokratisch bei Katastrophen und in Not Hilfe geleistet werden kann. Bislang wurden das Kin- dernothilfe-Projekt „Schulgärten“ in Bolivien, das Projekt „Schuljause für Roma-Kinder“ in Hostice, Slowakei, und das Caritas-Kinderzentrum „El Huambrillo“ in Peru unterstützt. 7
Unsere Produkt- linien Handgeschöpfte Trinkschokolade balleros Schokoladen Knabberstückchen BASiC Edel-Couverture BASiC Choco-Nougat Labooko Nashis pure pure Mini-Schokos Ursprungsschokoladen Mitzi Blue CHOCOshots BIOfekt Nutting Hills runde Schokoscheibe mit in Spritzen handgemachte Pralinen Nougatriegel stylischem Dekor Lollytop Nougsus-Nougat Mi- Xing bar Miniature Schoko-Lutscher individuelle handgeschöpfte Schokoladen Schoko-Minis 8
Bio+Fair-Kaffee Blattsalat Nashido Crema Hausröstung dünne Schokoblättchen cremig gefüllte Schokoaufstrich Schoko-Minis Globally Flic Flocs Nibs und Kakaobohnen Flat Ice und Ice Cube Schokokügelchen Schokoflakes Sim Bim Kuchen Pop Art Corn DelikatESSEN im Glas Schoko-Popcorn aus dem Tiergarten Unsere Dienst- leistungen Führungen Erleben und Verstehen Unterrichtsmaterial im Schoko-Laden-Theater von Bio-Landwirtschaft im „Essbaren Tiergarten“ 9
e l t t e a m H s U m w f a k tur G m b a D tter Schoko l a d e n M a n u der Zo UMW Geschäftsführer KERN ELT TEAM M W E LT Kaufmännische Lei- U tung (UMB) TEAM Sicherheitsfachkraft/ Integriertes Management Arbeitsmediziner Schokoladentheater Essbarer Tiergarten EDV Fleischverarbeitung Kakao-/Schokoladen Verarbeitung Haustechnik Shop/Theater Schokoladen- produktion Reinigung Controlling Beauftragte Versand Einkauf SVP´s Lagerverwaltung Vertrieb/ Disposition Grafik und Design Buchhaltung/ Personalverrechnung Marketing/PR Für die Implementierung, dauerhafte Verankerung und Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems wurde ein Umweltkernteam gegründet, welches sich regelmäßig trifft und vom erweiterten Umweltteam, dem externen Arbeitsmediziner und der externen Sicherheitsfachkraft unterstützt wird. Alle Teammitglieder sind aus- gezeichnete Multiplikatoren für die Weitergabe des Umweltgedankens an alle MitarbeiterInnen und unterstützen die Umsetzung der Maßnahmen. 10
DAS UMWELT- UND ENERGIETEAM: Josef Zotter Geschäftsführer Ulrike Zotter Umweltmanagementbeauftragte; Kaufmännische Leitung Christa Bierbaum Integrierten-Management-Beauftragte; Abfallbeauftragte; Integriertes Management Jolanda Hirmann Abfallbeauftragte-Stellvertreterin; Reinigung Alexander Hödl Energiebeauftragter-Stellvertreter DI (FH) Franz-Xaver Wallisch, M. Sc. Sicherheitsfachkraft; extern Dr. Peter Ehrenböck Arbeitsmediziner; extern BereichsleiterInnen: Thomas Linshalm Kakao- und Schokoladenverarbeitung Gerald Prasch Schokoladenproduktion Wolfgang Brenner Shop/Schoko-Laden-Theater Bernhard Trimmel „Essbarer Tiergarten“ Gerda Meier Einkauf Christian Gasser Controlling Michael Zotter EDV Kernteam: Christa Bierbaum, Thomas Linshalm, Gerald Prasch, Alexander Hödl 11
WOFÜR WIR Unsere Untern STEHEN ehmenspolitik DIE ZOTTER SC HOKOLADEN STEHT FÜR Q MANUFAKTU UALITÄT, VIELF R GMBH NACHHALTIG A LT, INNOVATIO KEIT. N UND Um unserem hohen Anspruc Herstellung un h an das Prod d die Arbeits ukt, die werden, habe bedingungen n Qualitäts-, Le ge re cht zu Hygienebewus bensmittelsich Wir setzen au stsein sowie da erheits- und f Insourcing st heits- und Ener s Umwelt-, Arb nehmen die V att Outsourcing gieeffizienzbew eitssicher- erantwortung und über- hen Stellenwer usstsein einen tionsablauf vo fü r den gesamte t im Unternehm sehr ho- n der Kakaobo n Produk- Managements en. Mit dem in produzieren al hne bis zum K ystem kommen te grierten les am Stando un den. Wir Entscheidungse all diese Punkte 100 % auf Bio- rt in Österreich, benen zum Tr auf allen und Fairtrade- setzen zu bis in alle Eben agen und pflan seren eigenen Qualität, erze en der Unterne zen sich Strom mit Phot ugen un- setzen auf di hmensstruktur den Reststrom ovoltaikanlage e Kompetenz fort. Wir bedarf mit saub n, decken dass sie in Eige unserer Mitarb eine Elektro-Fa erem Öko-Strom nverantwortung ei te rInnen, hrzeug-Flotte, , haben integraler Best handeln und da und vieles meh verwenden Bi andteil der Ges mit ein r. o-Plastik Wir beziehen amtphilosophie unser Team m werden. MitarbeiterInn it ein und ge Ein Unternehm en die Chance, ben allen en ist wie ein damit wir un ihren Beitrag wickelt sich stet Organismus: Es s in punkto U zu leisten, ig weiter und lebt, ent- wusstsein wei mwelt- und Q und Standortbe m uss sich an die terent wickeln. ua litätsbe- dingungen an Umwelt- wusstsein Punk Wobei das Q der Umwelt ar passen. Wir w te wie Arbeits ualitätsbe- beiten, ein Teil ollen mit heit, Energieeffi - und Lebensm gegen sie und von ihr sein un zienz und Hyg ittelsicher- die Gesellschaf d uns nicht iene mit einsch mung mit den t richten. In Übe ließt. vorliegenden ve reinstim- gen und den rbindlichen Anf gesetzlichen Be orderun- wir kontinuierlic stimmungen in h in Verbesser vestieren Innovationen. ungen und stre Die Familie Zo be n nach MitarbeiterInn tter verpflichte en zu motiviere t sich, alle lichen Verände n, ein Teil der rung zu werde wirtschaft- die Menschen n, die für die U arbeitet. mwelt und Qualität und Nachhaltigke Das gesamte it gehören zu Team packt m sammen. zu erreichen. it an, um dies e Ziele 12
Unser Umweltmanag ementsystem Rechtskonform – ität Das Umweltmanagementsystem wurde im Zuge der Workshop-Reihe des Lebensministeriums „EMAS gemeinsam umsetzen“ aufgebaut. In zehn Kapiteln werden die von der EMAS-VO gestellten Anforderungen an den Inhalt eines Umweltmanagementsystems kurz, prägnant und übersichtlich dargestellt. Zur Sicherstellung der Rechtskonformität wurden in einem Verfahren fol- gende Punkte festgelegt: • Zuständigkeiten und Aufgaben • Einbindung weiterer Personen • Information über gesetzliche Neuerungen • Aufbau/Aktualisierung des Rechtsregisters • Korrekturmaßnahmen bei festgestellten Mängeln Dabei wird im Rechtsregister auch definiert, welche Rechtsvorschriften, Bescheide oder sonstige Verpflichtungen zu beachten sind. Die sich da- raus ergebenden Verpflichtungen und deren Erfüllung werden darin ge- nauso beschrieben wie die jeweiligen Zuständigkeiten. Das Rechtsregister wird als Excel-Datei geführt und umfasst alle für den Betrieb relevanten Rechtsvorschriften und umweltrelevanten Auflagen. Im Anlassfall und zumindest einmal jährlich wird das Rechtsregister von der Integrierten-Management-Beauftragten aktualisiert. Durch Betriebsbege- hungen und interne Audits wird sichergestellt, dass alle Rechtsvorschrif- ten eingehalten werden. Im Zuge des internen Audits werden jährlich schwerpunktmäßig Teile des Rechtsregisters überprüft und die Ergebnisse dokumentiert. Innerhalb eines Drei-Jahres-Zyklus werden alle Teile des Rechtsregisters mindestens einmal vollständig überprüft. 13
Unsere Umweltschutz- maßnahmen 2016/17 Schritt für Schritt zu einer ökologischen Wirtschaft Josef und Julia Zotter besuchen die Kakaobauern in Peru. Qualität, direkter Handel, BIO und Fairtrade sind die wichtigsten Kriterien für den Einkauf von Rohstoffen. 14
Über Beschaffung und Einkauf entscheiden folgende Kriterien: Qua- lität, Regionalität, Bio-Zertifizierung und Fairtrade-Zertifizierung. Bei Neuprodukten erfolgt eine Angebotsanfrage, Musterbeurteilung und Anforderung mit geltenden Unterlagen und Zertifizierungen. Für regelmäßige Bestellungen erfolgt eine geregelte Meldung der betreffenden BereichsleiterInnen an den Einkauf. Diese/r regelt den gesamten Anlieferablauf (Menge, Termin, Transport). Fairtrade- und Bio- Rohstoffe direkter Umweltaspekt Kriterien • SÄMTLICHE ROHSTOFFE/ZUTATEN WERDEN AUS- SCHLIESSLICH AUS KONTROLLIERT BIOLOGISCHER LAND- WIRTSCHAFT BEZOGEN. • WENN MÖGLICH, STAMMEN DIE ROHSTOFFE VON REGI- ONALEN ANBIETERN (z. B. Rohmilch für das Milchpulver stammt von den Tiroler Bio-Bergbauern „Bio vom Berg“, er- zeugt wird das Milchpulver von Prolactal in Hartberg). • KAKAOBOHNEN UND ROHROHRZUCKER BEZIEHEN WIR ZU 100 % ÜBER DEN FAIREN HANDEL. Fairtrade-zertifizier- ter Kakao wird von Kleinbauern angebaut. Diese kultivieren Kakao nicht auf Plantagen, sondern in Mischkulturen ge- meinsam mit anderen Pflanzen. Mischanbau ist eine ausge- sprochen umweltschonende und extensive Agrarweise, die auf Artenvielfalt setzt. Der Kakao gedeiht einfach zwischen vielen anderen Pflanzen wie Pfeffer, Mango, Bananen und mehr, fast wie in einer intakten Natur. • IM TIERGARTEN WERDEN HAUPTSÄCHLICH ZUTATEN AUS EIGENER PRODUKTION/LANDWIRTSCHAFT VERARBEITET, alle übrigen Rohstoffe werden von Landwirten aus der Um- gebung aus biologischer Landwirtschaft zugekauft. 15
Steirische Bio-Kürbiskerne von Estyria sind frei von Pestiziden. Denn Kürbisse nehmen noch Jahre nach dem Einsatz alle Schad- stoffe und Pestizide aus dem Boden auf. Deshalb setzen wir auf bio. DER EINKAUF UND DIE PRODUKTION VON BIOZERTIFIZIERTEN UND FAIR GEHANDELTEN ROHSTOF- FEN UND PRODUKTEN FOLGT DER LOGIK: PESTIZIDE VERMEI- DEN, STATT REDUZIEREN. Eine Umweltbelastung durch den Einsatz von Pestiziden wird durch den Einsatz von Bio-Produkten im Vor- feld gleich ausgeschlossen. Darüber hinaus bildet die ökologische/ biologische Produktion ein Gesamtsystem der landwirtschaftlichen Betriebsführung und der Lebensmittelproduktion, das beste umwelt- schonende Praktiken, ein hohes Maß an Artenvielfalt, den Schutz der natürlichen Ressourcen, die Anwendung hoher Tierschutzstandards und eine ressourcenschonende Produktionsweise einschließt. Hervorzuheben ist, dass Zotter durch die Vielzahl an Zutaten, aktuell 337, auch zur Artenvielfalt beiträgt, insofern seltene Rohstoffe wie Bio-Milch von den Tiroler Berg- Aroniabeeren, Weihrauch aus Wildsammlungen, Gojibeeren zum bauern schmeckt gut und trägt Einsatz kommen. Viele Zotter-Lieferanten arbeiten in der kleinstruk- zum Erhalt der Almen bei. turierten Landwirtschaft, angefangen bei den Kakaokleinbauern (5 ha Flä- chen) bis zu den Tiroler Bergbauern, die die Bio-Milch für die Schokolade liefern. Wir verwenden über 1 Milli- on Liter Tiroler Bio-Bergmilch. Allein dadurch werden 800 ha Almfläche geschützt. Eine Million Liter Milch stehen für 800 ha biologisch bewirt- schafteter Fläche mit Artenvielfalt, Grundwasser- und Bodenschutz. Ex- tensive Landwirtschaft ist immer ein Gewinn für die Umwelt. Zudem setzt sich Zotter für den Erhalt von Edelkakao wie Criollo, Nativo, Nacional ein. Der Edelkakao-Be- stand ist weltweit bedroht, da er durch ertragreiche Kakao-Klone wie CCN-513 verdrängt wird. Dabei ist der Erhalt von Edelkakao auch aus ökologischer Hinsicht überaus wichtig. Es geht um den Erhalt alter Arten und der Artenvielfalt. Die Reisen zu den Kakaobauern nutzt Josef Zotter, um sich für den Fortbestand von Edelkakao ein- zusetzen. Durch Bewusstseinsbildung, eine attraktive Preispolitik und Know-how-Transfer. 3 Technischer Name 16
Unsere eigene Landwirtschaft ist 72 ha groß und besteht aus dem „Essbaren Tiergarten“ direkt bei der Manufaktur sowie weiteren Flächen in der Nachbarschaft, die wir als Wechselweiden verwen- den. MIT UNSERER „ESSBAREN TIERGARTEN“-LANDWIRTSCHAFT VERFOLGEN WIR DIE VISION EINER STARKEN, AUTONOMEN LANDWIRTSCHAFT, DIE MIT DER DAZUGEHÖRIGEN GASTRONO- MIE KOMPLETT BIO-ZERTIFIZIERT IST. Wir setzen auf artgerechte Tierhaltung. Unsere Tiere leben das ganze Jahr im Freien und kön- nen sich nach Belieben in den Stall zurückziehen. Die meisten Tiere stammen aus dem Arche-Austria-Programm. Es sind alte einheimi- Bio-Landwirtschaft ist ehrlicher sche Tierrassen wie Altsteirerhühner und Steirische Scheckenzie- und günstiger. Im Essbaren gen, die vom Aussterben bedroht sind. Diese Rassen sind ideal an Tiergarten setzen wir die Vision unseren Standort angepasst, kommen aber kaum noch vor, da sie von artgerechter Tierhaltung und nicht für Stallhaltung und schnelle, intensive Aufzucht geeignet sind. bio um. Die Artenerhaltung alter heimi- scher Nutztierrassen ist unser Ziel. Wenn wir Fleisch genießen möch- ten, müssen wir den Tieren auch einen Lebensraum zugestehen, in dem sie sich artgerecht entwickeln können. Tiere sind keine Produkte, sondern Lebewesen. Der „Essbare Tiergarten“ gründet sich auf einem biologischen Gesamtkonzept: sau- bere Böden, sauberes Wasser, die Nutzung von Sonnenenergie und viel heimisches Obst und Gemü- se, artgerechte Tierhaltung sowie Direktvermarktung im eigenen Re- staurant sind alle ein Teil davon und sollen idealerweise zeigen, wie Landwirtschaft und Tierhaltung abseits von industrieller Produktion und Massentierhaltung aussehen kann und wie sinnvoll sie für unsere eigene Umwelt, direkt vor der Tür, sind. Kein Konsument entscheidet sich wirklich für industrielle Pro- duktion und Massentierhaltung, das Spiel funktioniert nur über ei- nen scheinbar niedrigen Preis und eine allgegenwärtige Verfügbar- keit. Doch im günstigen Preis ist die „Umweltrechnung“, die dann alle Steuerzahler begleichen dürfen, nicht inkludiert. Intensive Landwirt- schaft ist nur scheinbar die günsti- gere Variante. Ehrlicher und günsti- ger ist Bio-Landwirtschaft, und das versuchen wir, zu zeigen. 17
CO2-Emissionen tragen zur Erderwärmung bei. Vor allem Stickoxyde (NOx) sind gesundheitsgefährdend und führen zur Versauerung von Ökosystemen und zur unerwünschten Zunahme an Nährstoffen eines Gewässers und dem damit verbun- denen nutzlosen und schädlichen Pflanzenwachstum. Zu hohe Feinstaubkonzent- rationen wirken sich negativ auf die Gesundheit der Menschen in der Umgebung aus. EMISSIONEN direkter Umweltaspekt DURCH DEN EINSATZ VON ELEKTROFAHRZEUGEN UND DURCH PROFESSIO- NELLE WARTUNG UNSERER ANLAGEN VERSUCHEN WIR, EMISSIONEN ZU RE- DUZIEREN. Folgende Emissionen entstehen im Betrieb: Abgase, Staub, Gerüche. Hackschnitzel-Dampfkessel: Staub, CO, NOx, Org. ges. C.; Kakao-/Nussröster: Org. ges. C., Staub. Räucherkammer, Kaffee- und Nibsröster: CO, NOx, Org. ges. C.; Lärm durch Fahrzeuge (Lkw, Busse, Pkw). Zur Reduktion der Luft-/Lärmemissionen erfolgt intern eine regelmäßige Reinigung des Dampfkessels und zusätzlich 1-mal monatlich durch den örtlichen Rauchfang- kehrer. Der Dampfkessel wird 1-mal jährlich durch den TÜV überprüft, und es er- folgen regelmäßige interne Wartungen und Reinigungen des Kakao-/Nussrösters und der Rauchabzüge. Das Mobilitätsverhalten unserer Lieferanten, Kunden und MitarbeiterInnen wirkt sich auf die CO2-Emissionen aus. Leider ist die Schokoladen-Manufaktur mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kaum zu erreichen. Wir haben für unsere Kunden drei Elektrotankstellen installiert, die für ein- und zweispurige Fahrzeuge genutzt wer- den können. Im Unternehmen nutzen wir ein Elektrofahrrad, einen E-Scooter, ein E-Motorrad, ein „Elektro-Golf Caddy“ und vier Elektrofahrzeuge für innerbetrieb- liche Wege und kurze Strecken. 18
WASSER direkter Umweltaspekt Wasser ist die Grundlage des Lebens. Unbedachter Wasserverbrauch führt an- gesichts der Klimaveränderungen zunehmend zu Dürre, vor allem im südlichen Europa, und hat damit gravierende Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem. Bewusster Umgang mit Wasser sichert den Lebensraum für Mensch, Flora und Fauna. WIR NUTZEN UNSER EIGENES BRUNNENWASSER, SAMMELN REGEN- WASSER ZUR BEWÄSSERUNG UND VERSUCHEN, DAS ABWASSER MÖGLICHST WENIG ZU BELASTEN. Das eigene Brunnenwasser versorgt die Leitungen für Brauchwasser und die WC-Spülungen, ein eigener Trinkwasserbrunnen liefert eigenes „Hofquellwasser“ in die Essbar. Das Wasser aus dem örtlichen Netz wird zentral über die Hauptwas- serleitung eingespeist und im Haus zu den jeweiligen Abnehmern verteilt. Regenwasser wird zur Bewässerung der Gärten im „Essbaren Tiergarten“ gesam- melt und dadurch wie im natürlichen Kreislauf genutzt. Wertvolles Trinkwasser wird eingespart und damit auch die aufwendige Aufbereitung des Wassers in der Kläranlage. Die betrieblichen Abwässer (Manufaktur und Fleischverarbeitung) werden über den Fettabscheider geleitet. Alle Abwässer werden über das örtliche Kanalnetz entsorgt. Zur Reduktion des Wasserverbrauches und belastender Inhaltsstoffe wurden bei den Geschirrreinigungsmaschinen, Bandspülern und Waschmaschinen vollauto- matische Dosieranlagen installiert, dadurch wird eine optimale und umweltscho- nende Dosierung der Reinigungsmittel gewährleistet. Der Fettabscheider wird 3- bis 4-mal jährlich (Manufaktur) und 1-mal jährlich (Fleischverarbeitung) durch ei- nen örtlichen, autorisierten Entsorger entleert. Die Wartung erfolgt 1‑mal jährlich. 19
Kakaosäcke aus Jute werden in Peru mit selbstgemachten ABFÄLLE Pflanzenfarben bedruckt. direkter Umweltaspekt Auch am Ende der Wertschöpfungskette sind Umweltbeeinträchtigungen kaum zu vermeiden. So wird für das Recycling Energie benötigt, Treibhaus- gase und andere Schadstoffe emittieren bei der Verwertung von Abfällen, und Flächen werden zur Deponierung missbraucht. Abfälle gefährden die Re Umwelt und die MitarbeiterInnen, deshalb versuchen wir, Abfälle zu ver- meiden. UNSER ZIEL IST ES, ABFALL LAUFEND ZU REDUZIEREN UND DA- cycling FÜR ZU SORGEN, DASS JENE ABFÄLLE, DIE ENTSTEHEN, SACHGEMÄSS ENTSORGT UND RECYCELT WERDEN. Wir unterstützen das Low-Waste-Konzept und haben in unserem hauseige- nen Shop mehrere Spender installiert, wo man Produkte lose ohne Verpa- ckung einkaufen kann. Low Kakaoschalen fallen während der Schokoladenproduktion als Abfallpro- dukt an und werden an unsere Tiere verfüttert und als Kompost für die Beete Waste verwendet. Zudem fallen im Betrieb diverse Abfälle wie Verpackungen und Restmüll an. Diese und die geringen Mengen an gefährlichen Abfällen werden durch einen konzessionierten Entsorger vor Ort abgeholt. Das Abfallmanagement wurde im Zuge der Neuorganisation im Jahr 2012 optimiert. 20
Jede Entnahme und Aufbereitung eines Rohstoffes hat Lebensraum behält und vor allem die Blauracke in Auswirkungen für die Umwelt: Bodendegradierung, den Wiesen Nistplätze findet. Wir verwenden über- Wasserknappheit, Verlust der biologischen Vielfalt, Be- haupt kein Sojakraftfutter, das zum einen importiert einträchtigung der Ökosystemfunktionen oder Verstär- werden müsste und zum anderen auch häufig bereits kung des Klimawandels können die Folge sein. Aber gentechnisch verändert ist. Die Tiere werden möglichst auch die Nutzung der aus den Rohstoffen hergestellten stressfrei zum nächstgelegenen, kleinen Schlachtbe- Produkte ist zumeist mit der Freisetzung von Treibhausga- trieb gebracht und in der Fleischverarbeitung in Au- sen, der Emission von Schadstoffen oder der Beeinträch- ersbach zu biologischen DelikatESSEN verarbeitet. tigung von Ökosystemen und der biologischen Vielfalt Die Schlachtung auf der Weide durch eine mobile verbunden. Produkte benötigen Energie, Wasser oder Schlachteinheit ist unser nachhaltiges Ziel. Momen- Fläche für Transport, Vertrieb und Nutzung. Bei unsach- tan bemühen wir uns um eine rechtliche Bewilligung. gemäßer Nutzung können Schadstoffe entweichen und Durch Weideschlachtung könnten wir unseren Tieren gelangen so in Wasser, Boden oder Luft. Dabei übersteigt Stress ersparen, indem sie in ihrer gewohnten Umge- die Nutzung der natürlichen Ressourcen bereits jetzt die bung geschlachtet werden und nicht bis zum nächsten Leistungsfähigkeit unserer Erde, sprich unser ökologischer Schlachter transportiert werden müssen. Fußabdruck ist zu groß. Denn natürliche Ressourcen ste- hen nur begrenzt zur Verfügung. Das weltweite Bevölke- rungswachstum und der wachsende Konsum üben zuneh- mend Druck auf natürliche Ressourcen aus und können zu Nutzungskonkurrenzen führen. RESSOURCEN direkter Umweltaspekt WIR SETZEN AUF UMWELTSCHONENDE LANDWIRT- SCHAFTLICHE BEWIRTSCHAFTUNG UND BIOLOGISCH HER- GESTELLTE ROHSTOFFE. Das Bio-Zertifikat (nach EU-Bio-Ver- ordnung, in der aktuell gültigen Fassung) gewährleistet, dass beim Anbau und in der Herstellung des Produktes Ressourcen bewusst geschont werden und im Sinne der Umwelt gearbei- tet wird. Das heißt, dass sowohl wir in unserer Landwirtschaft als auch unsere Rohstoff-Lieferanten, die allesamt bio-zerti- fiziert sind, keine Pestizide einsetzen. DADURCH WERDEN DAS WASSER UND DER BODEN NICHT KONTAMINIERT, Familie Zotter setzt kleine Kakaobäume als Zeichen für SONDERN IN IHRER NATÜRLICHEN QUALITÄT BEWAHRT. den Umweltschutz. Die Rohstoffe werden in kleinen Mengen bezogen. Dadurch Durch die hygienischen Anforderungen im Lebens- sind ein optimaler Verbrauch innerhalb des Haltbarkeitszeit- mittelbereich ist der Verbrauch an Reinigungsmitteln raums und folglich auch weniger Abfall gewährleistet. ein großer Faktor. Wir verwenden seit vielen Jahren biologisch abbaubare Mittel. Wenn möglich, werden Im „Essbaren Tiergarten“ setzen wir auf umweltschonende, Reinigungsmittel mit Ecolabel eingesetzt. Zudem wer- extensive Landwirtschaft, die von Haus aus sehr ressourcen- den die Reinigungsmittel mittels Dosieraufsätze nach schonend ist und einen natürlichen Lebensraum für Tiere und Herstellerangaben richtig dosiert und regelmäßig Pflanzen bietet. Es kommen keine Pestizide zum Einsatz, die vom Techniker des Lieferanten überprüft. Die Sicher- sich negativ auf die Biodiversität auswirken. Durch den An- heitsdatenblätter der eingesetzten Reinigungsmittel bau von Obst und Gemüse vor Ort und die eigene Tierhal- liegen im Betrieb auf. tung entstehen keine Transportwege. Auch die Futtermittel für unsere Tiere bauen wir selbst an oder beziehen sie von Im Besucherbereich werden statt Papierhandtüchern Bio-Bauern und gemeinnützigen Vereinen wie LEiV, die nur elektrische Händetrockner verwendet, dadurch spa- einmal im Jahr mähen, damit die heimische Tierwelt ihren ren wir viel Papiermüll ein. 21
Kohlenstoffdioxid (CO2) entsteht bei der Verbren- nung kohlenstoffhaltiger Brennstoffe, z. B. der fossi- len Energieträger. Ein Großteil der dabei entstehen- den CO2-Emissionen entweicht in die Atmosphäre und trägt zur globalen Erwärmung bei. Um die Emission von Treibhausgasen zu verringern, unterstützen wir erneuerbare Energien. ENERGIE direkter Umweltaspekt Wir versuchen, fossile Brennstoffe zu vermeiden und AKTUELL Energie aus nachwachsenden Rohstoffen zu gewin- nen, da diese CO2-neutral sind und keine klimaschä- digenden Auswirkungen haben. Derzeit erzeugen 60% wir etwa 60 % unserer Energie (Wärme und Strom) unseres Energiebedarfs selbst. Unser Ziel ist es, komplett energieautark zu decken wir durch werden. eigene Energieerzeugung ab. Folgende Energieträger werden eingesetzt: Strom, Flüssiggas, Hackschnitzel, Benzin und Diesel. Davon sind folgende Anlagen betroffen: Hackschnit- zel-Dampfkessel, Klima-/Kälteanlagen, Druckluftsta- 100% tion. Ökostrom Durch die Errichtung einer Photovoltaikanlage mit 9 Movern (108 Stk. Modulen) (Leistung 76,5 kWp; Er- trag: 99.000 kWh/Jahr) wurden bereits erste Ener- gieeffizienzmaßnahmen eingeleitet. 2015 wurde der Eigenstromanteil durch die Inbetriebnahme weiterer ZIEL Photovoltaikflächen gesteigert. Unsere Landwirt- schaft und Gastronomie im „Essbaren Tiergarten“ sind dank der Photovoltaikanlage energieautark. Unseren Reststrombedarf decken wir über einen 100% Öko-Stromanbieter (mit österreichischem Umweltzei- energieautark chen) ab. Die gesamte Beleuchtung im „Essbaren Tiergarten“ wurde mit LED-Leuchtmitteln ausgestattet. Bei der Errichtung der Kakaorösterei und Schokola- denverarbeitung wurden Teile der Anlagen mit Wär- merückgewinnung ausgestattet. Die Anpassung der Spitzenproduktionszeiten erfolgt an die jahreszeitli- Photovoltaik-Anlagen chen Niedrigtemperaturbereiche. Die Klimaanlagen werden regelmäßig gewartet. 22
VERKEHR direkter Umweltaspekt Der Verkehr verursacht eine Vielzahl von Luftschad- stoffen und Treibhausgasen, die als Abgase aus- gestoßen werden. Mobilität und Verkehr erzeugen CO2-Emissionen und tragen somit zur Erderwär- mung bei. Neben Luftschadstoffen wird auch Lärm erzeugt. Lärm kann eine Reihe gesundheitlicher Beeinträch- tigungen verursachen. Schon bei geringer, aber lang andauernder bzw. ständiger Exposition muss mit Folgen wie Schlafstörungen, kreislaufbeding- ten Erkrankungen oder Beeinträchtigung der Leis- tungsfähigkeit gerechnet werden. DAHER SETZEN WIR IM UNTERNEHMEN AUF E-MOBILITÄT, DIE KEINE DIREKTEN EMISSIO- NEN UND KEINEN LÄRM VERURSACHT. Wir haben im Unternehmen ein Elektrofahrrad, ein E-Motorrad, einen E-Scooter, ein „Elekt- ro-Golf Caddy“ und vier Elektrofahrzeuge, die für Kurzstrecken zur Verfügung stehen. E-Mo- bilität ist die Zukunft, auch wenn wir derzeit für längere Dienstreisen noch auf Benzin-/Die- sel-Autos oder ein Hybridfahrzeug zurückgrei- fen müssen. Mobilität. emissionsfreie E- auf lautlose und ftlich setzt Zotter Privat und geschä 23
PRODUKTL E B E N S W E G indirekter Umweltaspekt Ein nachhaltiger Produktlebensweg unserer Produkte liegt uns am Herzen. Bei der Beschaffung achten wir auf Bio + Fairtrade Rohstoffe. Darüber hinaus ver- suchen wir, im Verpackungsbereich auf Kunststoffe zu verzichten. Denn für die Herstellung von Kunststoff werden fossile Rohstoffe verwendet, die bei der Ent- sorgung das Klima belasten. BEI UNSERER VERPACKUNGSLINIE SETZEN WIR HAUPTSÄCHLICH PAPIER, KARTON UND KOM- POSTIERBARE BIO-KUNSTSTOFFE EIN, DIE AL- LESAMT AUS NACHWACHSENDEN ROHSTOF- FEN HERGESTELLT WERDEN UND DADURCH CO2-NEUTRAL SIND. Für die Verpackung wird recyceltes, nicht ge- bleichtes „Cyclus“-Papier verwendet. Das Papier ist FSC-zertifiziert und mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet. Zudem wird die Verpackung nicht glanzbeschichtet und mit Pflanzenfarben be- druckt. Für den Sim Bim Kuchen und für einige DelikatESSEN werden Glasverpackungen verwendet. Vielfach werden Inlays und Folien aus Bio-Plastik verwendet, das aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird und CO2-neutral ist. Die Verpackun- gen und Kataloge werden bei einer Druckerei mit Umweltzertifizierung gedruckt. Im Versand wird Füllmaterial aus Maisstärke oder Papier eingesetzt. Insgesamt wird die Verpackung nach dem Prinzip „weniger ist mehr“ entwickelt und umgesetzt. Lebenswegbetrachtung inkl. der Hauptverpackungsmaterialien: Papier/Karton, Glas, Kunststoffverpackungen Die Lieferung unserer Produkte erfolgt über Speditionen und Paketdienst. Durch Kooperation mit der Österreichi- schen Post und deren Umweltpolitik, verlassen 85 % unserer Lieferaufträge CO2-neutral unser Haus. 24
NEUE MÄRKTE indirekter Umweltaspekt IN CHINA (SHANGHAI) HABEN WIR EIN ZWEITES SCHOKO-LADEN-THEATER ERÖFFNET UND EXPOR- TIEREN UNSERE SCHOKOLADEN MITSAMT DER „UM- Das Schoko-Laden-Theater von Zotter in Shanghai. WELTIDEE“ NACH CHINA. Shanghai war unbestritten schon immer eine sehr westlich eingestellte Metropole, die über 14 Millionen Einwohner zählt. Shanghai ist auch der Trendsetter in China, was dort zur Mode er- klärt wird, verbreitet sich in ganz China. Deshalb ist es für uns ein idealer Standort, um unsere Schokoladen zu verkaufen und die Idee einer nachhaltigen und um- weltfreundlichen Produktionsweise zu etablieren. China ist die Werkbank der Welt geworden, fast alle Produkte werden mittlerweile dort gefertigt, mit dem Effekt, dass die Chinesen nicht mehr atmen können und die Städte im Dauersmog versinken. In China gibt es weniger strenge Umweltauflagen, es wäre ein Einfaches, dort eine Billigproduktion zu eta- blieren. Wir verzichten auf diese Wettbewerbsvorteile und belassen die Produktion ganz bewusst in Öster- reich. In Österreich wird produziert und dann nach China exportiert. Wir müssen auch in Österreich das produzierende Gewerbe erhalten und Arbeitsplätze schaffen. Im Gegenzug versuchen wir, in China neue Wege aufzuzeigen. Wir treten ganz bewusst als Bio- Im Theater lernt das Publikum Zotter-Schokolade und Umwelt- und Fairtrade-Unternehmen auf, um diese Ideen ei- bewusstsein kennen. nem breiten Publikum vorzustellen. Wir möchten zei- gen, dass es Alternativen und Unternehmen gibt, die öko-sozial arbeiten. Fairer Handel und gerechte Ent- lohnung der Produzenten sind in China noch weitge- hend unbekannt. Bio ist einer ganz marginalen Elite ein Begriff. Wir sind überzeugt, dass sich in China in na- her Zukunft etwas ändern muss. Man spürt bereits das allgemeine Unbehagen der Chinesen über die katas- trophalen Umweltauswirkungen. Mit unserer Bio- und Fairtrade-Philosophie möchten wir ein Bewusstsein für nachhaltige Produkte und eine nachhaltige Produktion schaffen. Der Schauplatz könnte wohl nicht besser sein. Im Frühling 2015 startete Zotter mit der Tochterfirma Zotter Chocolates US in den USA. Das Tochterunter- nehmen konzentriert sich auf E-Commerce und den Online-Verkauf. An die 170 Schokoladenkreationen sind derzeit in den USA per Klick im Online-Shop er- hältlich. Am Niederlassungsstandort in Cape Coral, Florida, gibt es auch eine Verkaufsfläche, die als Pop- up-Store geführt wird. Viele Familien und Schulen besuchen das Theater und so be- geistern sich schon die Kinder für faire Bio-Schokolade. 25
(Public Relations) indirekter Umweltaspekt WIR SETZEN UNS ALS GESAMTES UNTERNEHMEN FÜR BEWUSSTSEINSBILDUNG EIN UND VERSUCHEN, DIE ÖFFENTLICHKEIT FÜR UMWELTTHEMEN UND FÜR WELTWEITE SOZIALE GERECHTIGKEIT ZU BEGEIS- TERN, INDEM WIR DIESE WERTE VORLEBEN, ZUSAMMENHÄNGE ERKLÄREN UND ZEIGEN, WIE SINN- VOLL UND „COOL“ ES IST, UMWELTBEWUSST UND FAIR ZU SEIN. Schließlich kommt es auf jeden Einzelnen an. Alle Veränderungen gehen von der Basis aus, von einer star- ken Sozialgesellschaft, in der sich jeder seiner Stimme und seiner Verantwortung bewusst ist. Jeder einzelne Mensch macht den Unterschied, gestaltet und wirkt durch sein Tun wieder auf andere. In unserer gesamten Unternehmensausrichtung geht es um den Menschen, aber nicht als isolierte Machtfigur, sondern als Mensch im Zusammenhang mit der Umwelt. Wir fragen uns täglich und bei allen unternehmerischen Entscheidungen, welche Auswirkungen unser Tun hat. Wir Menschen sind sinnbegabte Wesen, kreativ und erfinderisch, die sich keinesfalls zu Sklaven von Zahlen, Zuwachsraten und Bilanzen machen müssen. Josef Zotter setzt sich medial für den Umweltschutz ein. Er ist ein Verfechter der Nachhaltigkeit und treibt den öffentlichen Diskurs zu umweltrelevanten und sozialen Themen gern an. Informationen über Projekte im Betrieb oder mit Kooperationspartnern werden über die Marketing-Verant- wortliche kommuniziert. Im Schoko-Laden-Theater wird für Kunden das Thema Bio + Fairtrade erfahrbar. Während der Führung und im Kino werden die Bedeutung und die Hintergründe von Bio + Fairtrade kom- muniziert. Im Schoko-Laden-Theater und im Essbaren Tiergarten kann man miterleben, wie Bio-Schokoladen und Bio-Lebensmittel entstehen und wie Bio-Landwirtschaft funktioniert. Daran anschließend können Besucher im „Essbaren Tiergarten“ erleben, wie bio real funktioniert und welche Vorteile eine naturnahe Landwirtschaft für Produzenten, Konsumenten, Tiere, Pflanzen und die Umwelt hat. Information über Umweltaktivitäten werden auf der Website und in allen Druckunterlagen veröffentlicht (Bio, Verpackungen aus Umweltschutzpapier, Photovoltaikanlage, artgerechte Tierhaltung usw.). Auch auf Face- book und Twitter werden umweltrelevante Themen gepostet. 26
MOBILITÄT indirekter Umweltaspekt Wenn viele Menschen mit Autos fahren, mit Flugzeugen flie- gen, und wenn viele Güter mit Lastkraftwagen, Flugzeugen oder auf der Schiene transportiert werden, ergeben sich mehrere Umweltprobleme: • Verkehrswege wie Autobahnen und Straßen zerschnei- den Landschaften und Lebensräume von Tieren und Menschen. • Verbrennungsmotoren verursachen Abgase und CO2-Emissionen, die in großen Mengen schädlich für das Weltklima sind. • Durch Verkehrsunfälle sterben Jahr für Jahr Menschen und Tiere. • Viel Verkehr verursacht Lärm, der belästigt und krank Für unsere Besucher macht. stehen drei E-Tankstellen zur Verfügung: • Verkehr ist ein Hauptverursacher von Feinstaub und Luft- 2 x Schuko (E-CAR) 230 V/16 A (je 3,7 kW) schadstoffen, die für Menschen und Tiere schädlich sind. 1 x Typ 2 Socket (E-CAR) 230 V/16 A (3,7 kW) Durch die hohe Besucherzahl steigt die mobilitätsbedingte 1 x Typ 2 Ladeleitung (E-CAR) 400 V/16 A (11 kW) CO2-Belastung durch Kunden. Doch bereits die Hälfte der Besucher reist in Bussen an, was natürlich im Hinblick auf die 1 x Schuko (E-CAR) 230 V/16 A (je 3,7 kW) Umwelt wesentlich sinnvoller ist. Da der Betriebsstandort öf- 3 x Schuko (E-BIKE) 230 V/6 A (je 1,4 kW) fentlich nur sehr schwer erreichbar ist, nutzen die Mitarbeiter weiterhin das Auto, um zur Arbeit zu fahren. Derzeit sehen wir noch keinen Weg, wie wir die Anfahrtswege der Mitar- beiter ökologisch sinnvoller gestalten könnten. Auch die Rohstoffe werden ausschließlich mittels Lkw, in sel- tenen Fällen auch mittels Pkw angeliefert. Da die Rohstoffe in kleineren Mengen bezogen werden, erfolgt die Anlieferung teilweise häufiger. 27
Unsere wichtigsten Zutaten: Qualität, Regionalität, Bio und Fairtrade. BE SCHAFFUNG indirekter Umweltaspekt Ein unbedachtes Beschaffungswesen kann sich negativ auf unser gesamtes ökosoziales Umfeld auswirken. Nach- haltige Beschaffung trägt dazu bei, gefährliche Stoffe zu vermeiden. Es geht um einen ganzheitlichen Ansatz, der wesentlichen zivilgesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Zielen dient. Dazu zählen die Reduktion des Ressourceneinsatzes und des Betriebsmittelverbrauchs, Abfallvermeidung, Vermeidung von Schadstoffemissio- nen, Verringerung des Treibhausgasausstoßes, Risikominimierung, Erhöhung regionaler Wertschöpfung, faire Arbeitsbedingungen und Einkommen und vieles mehr. BEI BESCHAFFUNG UND EINKAUF ENTSCHEIDET NICHT DER PREIS, SONDERN FOLGENDE KRITERIEN: QUA- LITÄT, REGIONALITÄT, BIO-ZERTIFIZIERUNG UND FAIRTRADE-ZERTIFIZIERUNG. Bei Neuprodukten erfolgt eine Angebotsanfrage, Musterbeurteilung und Anforderung mit geltenden Unterlagen und Zertifizierungen. Für regel- mäßige Bestellungen erfolgt eine geregelte Meldung der betreffenden BereichsleiterInnen an den Einkauf. Dieser regelt den gesamten Anlieferablauf (Menge, Termin, Transport). Für sonstige Produkte (ausgenommen Rohstoffe) gelten folgende ökologische und energierelevante Kriterien: • Die verwendeten Verpackungen sind aus mit umweltfreundlichen Farben auf Pflanzenbasis bedrucktem Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und „Blauer Engel“-zertifiziert. • Die eingesetzten Blister und ein Teil der Schlauchbeutel bestehen aus kompostierbarer und biologisch abbaubarer Biofolie. • Die Hackschnitzel für den Dampfkessel werden von Landwirten aus der näheren Umgebung geliefert. • Die verwendeten Reinigungsmittel sind biologisch abbaubar, zum Teil mit dem österreichischen Umwelt- zeichen ausgezeichnet und für den Einsatz in der Bio-Produktion zugelassen. • Strom wird von reinen Ökostromanbietern (mit österreichischem Umweltzeichen ausgezeichnet) bezogen und mit der eigenen Photovoltaikanlage erzeugt. • Das Druckerpapier ist FSC-zertifiziert. Das Briefpapier ist Recyclingpapier und wird mit umweltfreundli- chen Farben auf Pflanzenbasis bedruckt. 28
D ie Bio-Zertifizierung und die Fairtrade-Zertifizierung waren Meilensteine für uns, mit der ISO-14001 und der EMAS-Zertifizierung mit gleichzeitiger Eintragung ins EMAS-Organisationsregister des Umweltbundesamtes haben wir einen neuen Meilenstein erreicht. Während die Bio- und Fairtrade- Zertifizierung garantiert, dass unsere Rohstoffe und unsere Produkte ökosozial und verantwortungsbewusst hergestellt werden, beleuchtet die EMAS-Zertifizierung erstmals den Umweltschutz im Unternehmen Zotter als Ganzes. 29
30 Bewertung der UMWELTASPEKTE Matrix „Bewertung der Umweltauswirkungen, Chancen und Risiken“ Tätigkeiten/Anlagen Direkte/indirekte Umweltauswirkungen – Bewertung im Normalbetrieb : hohe Priorität / : mittlere Priorität Störfälle: Risiko / Risiko Handlungsbedarf PR Trade : geringe Priorität : nicht relevant Abfälle Wasser Energie Verkehr Mobilität Rohstoffe Bio & Fair Emissionen Ressourcen Beschaffung Neue Märkte / Chance Produktleben sweg Schokoladenproduktion und Schokoladen-Theater Rohwarenlager / Kakaolager / Außenlager Kakao/Schokoladen-Verarbeitung Schokoladenproduktion Verpackung Eis- und Kuchenwerkstatt Versand Verwaltungsbüros Mitarbeiterküche Personalräume/Sanitär (Produktion und Essbarer Tiergarten) Instandhaltung
Matrix „Bewertung der Umweltauswirkungen, Chancen und Risiken“ Tätigkeiten/Anlagen Direkte/indirekte Umweltauswirkungen – Bewertung im Normalbetrieb 19 : hohe Priorität / : mittlere Priorität Störfälle: Risiko / Risiko Handlungsbedarf PR Trade : geringe Priorität : nicht relevant Abfälle Wasser Energie Verkehr Mobilität Rohstoffe Bio & Fair Emissionen Ressourcen Beschaffung Neue Märkte / Chance Produktleben sweg Außenanlage / Dampfkessel Shop / Theater Kundensanitär (Schokoladen Theater und Essbarer Tiergarten) Fuhrpark Zentraler Abfallplatz Essbarer Tiergarten Lager (Tiergarten) Küche / Ausgabe / Würstlstand Cafe / Bistro Instandhaltung Tiergarten Tiergarten Fleischverarbeitung Auersbach 20 31
INPUT OUTPUT ANALYSE Input-Output Analyse OUTPUT INPUT Geschäftsjahr 2014/2015 und 2015/2016 - Für die wichtigsten Kerngrö INPUT Einsatzstoffe Geschäftsjahr 2014/2015 und 2015/2016 – für die wichtigsten Einsatzstoffe Dienstle Verkauft Roh-, Hilfs, Betriebsstoffe kg 2014/15 kg 2015/16 Führung 4 Zutaten 757.966 724.870 Abfälle Verpackung 177.132 158.991 Fettabsc Reinigungsmittel 6.315 5.934 Papier- Kleber 938 300 Kunststo Schmiermittel 89 95 Bioabfal Glas Frischwasser m³ 2015 m³ 2016 Restmül Ortswasser 6.929 5.459 Metallve Brunnenwasser 189 80 Altöle ge Brauchwasser 2.877 3.045 Gemisch Ortswasser Auersbach 92 119 Speisere Energie kWh 2014/15 kWh 2015/16 Speisefe Ökostrom 2.504.244 2.603.194 Tierkörp Ökostrom Auersbach 33.719 57.653 Abwass Eigener Ökostrom 156.592 164.003 Abwass 5 Flüssiggas 15.916 33.396 CO2-Em Hackschnitzel 1.949.480 1.959.120 Benzin 6 7 Heizöl Extralight 17.849 6.060 Diesel weitere Treibstoffe Liter 2014/15 Liter 2015/16 Ökostro Benzin 2.024 2.132 Flüssigg Diesel 12.334 12.281 Hacksch 11 Heizöl Kältemit 8 Lt. Rechnun 9 Quelle: http 10 Quelle: ht 11 4 4 WieWiez.bz.bKakaobohnen KakaobohnenZucker, Zucker,Milchpulver, Milchpulver,Trockenfrüchte, Trockenfrüchte,Nüsse, Nüsse,Gewürze, Gewürze, Fleisch Fleisch aus aus dem dem Tiergarten Tiergarten usw. mobiles H 5 12 http://www.flaga.at/de/ueber-fluessiggas/was-ist-fluessiggas.html; 2kg/m³=12,87 5 http://www.flaga.at/de/ueber-fluessiggas/was-ist-fluessiggas.html; kWh/kg 2kg/m³=12,87 kWh/kg https://ww 6 Wartungsarbeitendes 6 Wartungsarbeiten desDampfkesselhauses Dampfkesselhauses – Überbrückungmit – Überbrückung mitmobilem mobilemHeizwerk; Heizwerk; 1l 1l = = 11,86kWh 11,86kWh regelungen/h 7 Schneckenbruch 7 Schneckenbruch Heizhaus-Notversorgungmobiles Heizhaus-Notversorgung mobilesHeizwerk; Heizwerk;1l1l == 11,86 11,86 kWh kWh 84,4 kg Kälte 32
OUTPUT OUTPUT Geschäftsjahr Kerngrößen 2014/2015 und 2015/2016 - Für die wichtigsten Geschäftsjahr 2014/2015 und 2015/2016 - für die wichtigsten Kerngrößen Dienstleistungen/ Produkte Menge 2014/15 Menge 2015/16 Verkaufte, verpackte Produkte 583.000 kg 588.873 kg Führungen / Besucher 214.000 Personen 219.000 Personen Abfälle Tonnen 2014/15 Tonnen 2015/16 Fettabscheider Inhalt 24 34 Papier- und Karton-verpackung, Papier 42,4 29,6 Kunststoffverpackung 6,5 5,9 Bioabfall 6,5 8,0 Glas 3,8 4,8 Restmüll 34,7 31,2 Metallverpackung 1,4 1,3 Altöle gem. AWG 0 0,15 Gemischte sonstige gefährliche Abfälle 0,18 0,24 Speisereste 1,5 1 Speisefette 1,1 1 Tierkörperverwertung nicht relevant 1,5 Abwasser m³ 2015 m³ 2016 Abwasser -Kommunal 6.929 5.459 CO2-Emis. Fuhrpark Tonnen 2014/15 Tonnen 2015/16 Benzin 6 5 Diesel 36 35 weitere CO2-Emis. Tonnen 2014/15 Tonnen 2015/16 8 Ökostrom 0 0 9 Flüssiggas 4 (2.215 l, 564 Bm³) 9 (4.852 l, 1297 Bm³) 10 Hackschnitzel 0 (Holz) 0 (Holz) 11 Heizöl 5 2 12 Kältemittel nicht relevant 149 8 Lt. Rechnungskennzeichnung des Energielieferanten 9 Quelle: http://www5.umweltbundesamt.at/emas/co2mon/co2mon.html 10 Quelle: http://www5.umweltbundesamt.at/emas/co2mon/co2mon.html 11 8 mobiles 12 Heizwerk, Quelle: http://www5.umweltbundesamt.at/emas/co2mon/co2mon.html Lt. Rechnungskennzeichnung des Energielieferanten 9 https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/produkte/fluorierte-treibhausgase-fckw/rechtliche- Quelle: http://www5.umweltbundesamt.at/emas/co2mon/co2mon.html regelungen/haeufig-gestellte-fragen-zu-f-gas-verordnung/abschnitt-2-dichtheitskontrollen#textpart-2: 10 Quelle: http://www5.umweltbundesamt.at/emas/co2mon/co2mon.html Leck bei der Kälteanlage: 84,4 kg Kältemittel 11 mobiles (R407c) Heizwerk, ausgetreten Quelle: http://www5.umweltbundesamt.at/emas/co2mon/co2mon.html 12 https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/produkte/fluorierte-treibhausgase-fckw/rechtliche- 21 regelungen/haeufig-gestellte-fragen-zu-f-gas-verordnung/abschnitt-2-dichtheitskontrollen#textpart-2: Leck bei der Kälteanlage: 84,4 kg Kältemittel (R407c) ausgetreten 33
Unsere Leistungs- indikatoren EIN WESENTLICHES ZIEL DER ZOTTER SCHOKOLADEN MANUFAKTUR GMBH IST ES, DIE UMWELTLEISTUNG KONTINUIERLICH ZU VERBESSERN. Mit unseren festge- legten Leistungsindikatoren können wir die Entwicklung verfolgen und neue Ziele und Maßnahmen daraus ab- leiten. Unsere Umweltleistungsindikatoren 2014/2015 und 2015/2016 ENERGIEEFFIZIENZ Einheiten/Bezugsgrößen Indikator 2013/14 Indikator 2014/15 Indikator 2015/16 Energieverbrauch für Strom und Wärme (gesamt) MWh pro Jahr 4.488 4.644 4.784 MWh/produzierte Produkte (t) 7,9 7,9 8,2 MWh/MitarbeiterIn 28,2 28 28,5 Stromverbrauch MWh pro Jahr 2.503 2.694 2.825 MWh/produzierte Produkte (t) 4,4 4,6 4,8 MWh/MitarbeiterIn 15,7 16 16,8 Energieverbrauch für Wärme MWh pro Jahr 1.985 1.950 1.959 MWh/produzierte Produkte (t) 3,5 3,3 3,3 MWh/MitarbeiterIn 12,5 11,8 11,7 Erneuerbare Energie für Strom und Wärme (gesamt: Ökostrom, Photovoltaikanlage, Biomasse-Dampfkessel) MWh pro Jahr 4.488 4.644 4.784 Anteil Energie aus erneuerbaren Energiequellen am Gesamtverbrauch in % 99,9 99,6 99,9 MATERIALEFFIZIENZ Einheiten/Bezugsgrößen Indikator 2013/14 Indikator 2014/15 Indikator 2015/16 Jährlicher gesamter Input: Zutaten t pro Jahr 786 758 725 t/produzierte Produkte (t) 1,4 1,3 1,2 t/MitarbeiterIn 4,9 4,6 4,3 Jährlicher gesamter Input: Verpackung t pro Jahr 146 177 158 t/produzierte Produkte (t) 0,26 0,3 0,3 t/MitarbeiterIn 0,94 1,1 0,9 Jährlicher gesamter Input: Betriebs- und Hilfsstoffe t pro Jahr 5,6 7,3 6,3 t/produzierte Produkte (t) 0,009 0,012 0,011 t/MitarbeiterIn 0,035 0,044 0,038 34
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