Umwelterklärung 2018 Schumacher Packaging GmbH Schwarzenberg
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Wegweiser Inhaltsverzeichnis 1 1 Altpapieranlage l waste paper depot 2 2 Büro Kartonerzeugung l office board production Personalabteilung l personnel department 3 3 Anlieferung Brennstoffe l delivery fuels Werk 2 Kartonerzeugung Inhalt 01 Deckblatt 20/21 Energie/Umweltaspekte - Bewertung 02 Wegweiser 4 03 Inhaltsverzeichnis 22/23 Input 4 Beladung Karton l loading board 04 Vorwort 24/25 Input 05 Standort und Historie 26/27 Output 06 Kartonerzeugung 28/29 Output 5 07 Produktionsablauf 30/31 Output 5 Geschäftsleitung l management Poststelle - Paketannahme l post office - adoption packages Werk 3 Kartonerzeugung 32/33 Kernindikatoren Kartonverarbeitung Büro Kartonverarbeitung l office board processing Anlieferung Material für W3 l delivery material for W3 08 Kartonverarbeitung 34/35 Umweltleistung 09 Produktionsablauf 36/37 Abrechnung Kartonverarbeitung Managementprogramm 6 10/11 Unternehmensdaten 38/39 Managementprogramm 2018/2019 6 Beladung Kartonagen l loading cardboards 12/13 Umweltpolitik Versand - Büro Kartonverarbeitung l shipping - office board 14/15 Umweltmanagementsystem 40 Validierung und Erklärung der Umweltgutachter 16/17 Umweltmanagementsystem 41 Standortregistrierungsukunde Ihr Standpunkt l your position 18 Umweltmanagementsystem Wendemöglichkeiten l u-turn 19 Notfallvorsorge 02 03
Vorwort Standort und Historie Stärke. Qualität. Kompetenz. Kartonagenfabrik Gebrüder Freitag, Raschau um 1936 Die Schumacher Packaging GmbH Stadtansicht Schwarzenberg Schwarzenberg Im Jahr 2004 wurden in der damaligen Kartonagen Schwarzenberg GmbH die bestehenden Bei der Herstellung von Vollpappe, Karton und Verpackungsmitteln kann der Standort Managementsysteme von Umwelt, Qualität und Hygiene zu einem integrierten Management- Schwarzenberg auf eine mehr als 100 -jährige Tradition zurückblicken. Seit der Gründung system verbunden. Dadurch konnten unsere Mitarbeiter besser in die Ziele unseres Manage- des Unternehmens durch die Unternehmerfamilie Freitag im Jahre 1868 haben mehrere Kartonmaschine in der Produktion mentsystems eingebunden werden. Auch Behörden und Kunden gegenüber können wir so das Generationen ihr Wissen und ihre Erfahrung in die Herstellung von Vollpappe, Karton und um 1936 funktionierende Ineinandergreifen der einzelnen Management-Komponenten demonstrieren. Verpackungsmitteln eingebracht. Die Schumacher Packaging GmbH Schwarzenberg führt die innovativen Traditionen fort. In internen Audits, aber auch in externen Bewertungen unseres Managementsystems, doku- Schließlich stammt das Patent der ersten stabil falt- und klebbaren Schachtel aus kompak- mentiert das Unternehmen die Konformität mit den gesetzlichen Forderungen und darüber hin- ter Pappe aus dieser Region. aus mit den Zielen seiner Umweltpolitik. Seit dem 01.01.2010 firmiert das Unternehmen als Schumacher Packaging GmbH Schwar- Unser Engagement zur Erhaltung der Umwelt zeigt sich auch durch die Zertifizierung unseres zenberg. Die Schumacher Packaging GmbH Schwarzenberg ist eine Tochter der Schuma- Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001:2015 und Validierung nach EG-Verord- cher Beteiligung und Management GmbH. nung Nr.1221/2009 (EMAS) in der Fassung vom 29.08.2017, wobei bereits die Anpassung an die neuen Anforderungen der Anhänge I-III der EMAS-Novelle erfolgte. Unser Energiemanage- Die Schumacher Packaging GmbH Schwarzenberg, Raschauer Weg 30, liegt auf einem mentsystem nach DIN EN ISO 50001 wurde 2013 zertifiziert. Damit haben wir einem wesent- langgestreckten Betriebsgelände von ca. 6 ha am Flusslauf der „Großen Mittweida“. Es lichen umweltrelevanten Aspekt bei der Erzeugung von Karton, dem hohen Energieeinsatz, befinden sich zwei Produktionsstätten an diesem gemeinsamen Standort, Kartonerzeu- Rechnung getragen. gung und Kartonverarbeitung. Es bestehen keine relevanten Altlasten und der Standort ist kein Trinkwassereinzugsgebiet. Infolge des Jahrhunderthochwassers, im Jahre 2002, wurden Teilflächen des Bereiches der Kartonerzeugungsanlage als Überschwemmungs- Unsere Produkte bestehen zu 100% aus Altpapier, wodurch natürliche Ressourcen gut genutzt gebiet eingeordnet. werden. Die daraus gefertigten Produkte sind umweltfreundlich, da sie wieder recycelbar sind. Das Besondere unseres Unternehmens ist die hohe Flexibilität in Produktion und Liefe- rung, die sich aus zwei Betriebsteilen ergibt: In der Kartonerzeugung wird die Vollpappe Unser Unternehmen Schumacher Packaging GmbH Schwarzenberg wird auch zukünftig im hergestellt, die in der Kartonverarbeitung zu Verpackungsmitteln weiterverarbeitet wird. Rahmen einer geplanten schrittweisen Produktionserhöhung eine Verbesserung seiner Umwelt- Heute werden hier neue Verpackungsideen, konstruktive Lösungen und außergewöhnliche leistungen anstreben. Dazu brauchen wir, wie schon in der Vergangenheit, die Zusammenarbeit Kundenwünsche kreativ angeboten und schnell umgesetzt. mit unseren Kunden, Lieferanten, Behörden, der Öffentlichkeit und das Engagement unserer Mitarbeiter. Das ist unsere Firmenpolitik. Im Jahr 2018 feiern wir das 150. Jubiläum der Kartonherstellung in Schwarzenberg und die 10jährige Zugehörigkeit zur Schumacher-Gruppe. Beides ist uns Ansporn und Verpflich- tung, den Standort so weiterzuentwickeln, dass wir Produkte herstellen, die für unsere Kunden interessant sind und Arbeitsplätze bereit zu stellen, die unsere Region Erzgebirge stärken. Dipl.-Kfm. Dipl.-Ing. (FH) Hendrik Schumacher Christian Bleyl Geschäftsführer Geschäftsführer 04 Schwarzenberg, 19.10.2018 05 05
Input Nebenprozess Hauptprozess Nebenprozess Output Kartonerzeugung und Produktionsablauf In der Tradition echter Papiermacher Altpapierlagerung Umfangreiche Investitionen sichern eine kontinuierliche und qualitätsgerechte Produktion: • 2012: Schließung der Wärmerückgewinnungshaube zur Wasser Altpapierauflösung Abfall Verbesserung des Wärmehaushaltes und Einbau eines neuen Glättwerkes • 2013: Erweiterung der Trockenpartie um 10 Trockenzy- linder, damit verbunden war eine 8,5%ige Steigerung der Elektroenergie Stoffaufbereitung: Lärm Kapazität mehrstufige Sortierung Reinigung • 2014: Umbau des Hochlastbeckens Stufe 1 in der Klär- anlage und Aufbau eines neuen Palettenplatzes • 2015: Belüftungsumbau in Schwachlastbecken 1 und 2 der Kläranlage und Dacherneuerung mit Entlüftereinbau Abwasser- Abwasser Wasser Kartonmaschine: in der Stoffaufbereitung, Bau einer Dieseltankstelle kläranlage • 2016: Bau einer Entwässerungsanlage Altpapier-Platz Rundsiebpartie chemische Pressenpartie • 2017: Einbau einer neuen Quermesserpartie in die Schluss- Hilfsmittel Vollpappe Trockenpartie gruppe der Kartonmaschine Kartonmaschine mit Wärmerückgewinnungshaube Logodruckwerk Brennstoff Glättwerk Heizhaus Produktmesseinrichtung (Dampf) online Equipment Wasser Längsschneider Lärm Kartonmaschine: Querschneider • Arbeitsbreite: 2.100 mm Stapeleinrichtung • Siebpartie: 10 Rundsiebe • Pressenpartie: Sauggautsch-, Starkdruck- und Betriebsmittel Abluft/Abgas Offsetpresse • Trockenpartie: 62 Zylinder • Flexodruckwerk für Logodruck • 2-Walzen - Glättwerk Dampfturbine • Längs- und Querschneider Generator Planschneider Fräseinrichtung Verpackungsanlage CYKLOP 2.200 m² Warenlager Elektroenergie Verpackungs- Verpackungsanlage Abluft/Abgas material Produkte • Vollpappe: grau, braun und weiß gedeckt innerbetriebl. flächenbezogene Masse: 350 bis 1.050 g/m² Transport Versandlager Abluft/Abgas mit verschiedener Wasseradsorption Bogenauslage der Kartonmaschine 06 07
Input Nebenprozess Hauptprozess Nebenprozess Output Kartonverarbeitung und Produktionsablauf Große Vielfalt Just-in-Time Brennstoffe Heizung Gebäudeheizung Abgas Wir stellen Kartonagen für den Food- und Non-Food-Bereich her: farbig bedruckt, nach ECMA-Code1) gestanzt oder indivi- Karton aus Kartonerzeu- duell zugeschnitten, geklebt, komplettiert und verpackt. gung, Fremdkarton Zwischenlagerung Unsere Kunden kommen aus den verschiedensten Indus- trie- und Handelsbereichen: Automobil-, Baustoff-, Chemie-, Lebensmittel- und Möbelindustrie, Großhandel und Versand- Druckvorlage/ häuser. Abfall Klischee Mit einer Flexodruckmaschine, Stanz- und Klebeautomaten sind wir fit für jeden Auftrag. Farbe, Druckmaschine Unser besonderes Plus sind die eigene Kartonerzeugung und Lösungsmittel Lärm die schnelle Umrüstung variabler Technik. So können wir Just- in-Time auch spezielle Konstruktionen und kleinere Aufträge Elektroenergie unbrauchbare liefern. Druckbögen zurück zur KE innerbetriebl. Transport Zwischenlagerung Hilfsmittel 1) standardisierte Schachtelgröße Klebemaschine Alpina Werkzeug Lärm Stanzautomaten Equipment Elektroenergie Stanzabfälle zurück zur KE • 4-Farb-Flexodruckmaschine ARCUS innerbetriebl. • 3 Stanzautomaten Autoplatine BOBST Zwischenlagerung Transport • 8 Faltschachtelklebemaschinen • automatische Palettiereinheiten • Palletisier-Roboter PAL MPG 2L Leim • Planschneider • Umreifungsgeräte • EDV- Logistiksystem • Plotter zur Musteranfertigung Paletten Klebemaschinen Lärm • Verpackungsanlage CYKLOP • 6.000 m² Warenlager incl. Außenlager Elektroenergie Abfall zurück zur KE Produkte innerbetriebl. Transport • Aufrichteschachteln aus Vollpappe Verpackungsanlage Verpackungs- Kartonagen • 3-, 4- und 6-punktgeklebt material • individuell konstruiert oder nach ECMA-Code gefertigt • Stülpschachteln • Versandtaschen mit Adhäsionsklebung innerbetriebl. • Formatware, Stanzteile, Einlagen Transport Versandlager automatische Bündelung und Stapelung 08 09
Unternehmensdaten Tabelle 1: Anzahl der Mitarbeiter im Unternehmen Jahr Mitarbeiteranzahl 2013 183 2014 188 2015 206 2016 211 2017 217 Tabelle 2: Flächenverhältnis Betriebsgelände Gesamtfläche: 61.940 m2 davon versiegelte Fläche: 43.818 m2 Leistungsentwicklung Kartonerzeugung 2012-2016 davon Gebäude: 18.151 m2 davon Straßen/Plätze: 25.667 m2 Leistungsentwicklung Kartonerzeugung 2012-2017 Versiegelungsgrad = versieg. Fläche/ Gesamtfläche 70,7 % 48.000 30.000 1) Bruttoproduktion = Bruttoproduktion/roh - Randbeschnitt - Ausschleusung 2) Nettoproduktion 1) davon Fremdkarton 2) davon Karton aus Eigenerzeugung 3) verkaufte Ware Kartonverarbeitung 47.000 46.842 1) 25.000 46.000 23.928 24.313 45.870 2) 45.832 1) 23.103 23.400 23.344 45.000 45.597 1) 2) 2) 21.657 45.164 2) 20.000 21.245 2) 21.210 2) 2) 20.838 20.343 3) 44.582 2) 3) 3) 44.000 44.307 1) 3) 13.009 3) 43.899 2) 14.956 15.216 16.196 16.644 43.000 15.000 42.000 1) 42.083 1) 10.000 41.000 1) 41.152 2) 1) 1) 1) 40.000 5.000 10.919 8.147 8.184 7.148 7.669 39.000 38.000 0 2013 2014 2015 2016 2017 2013 2014 2015 2016 2017 Diagramm 1: Leistungsentwicklung Kartonerzeugung in t/a Diagramm 2: Kartoneinsatz und verkaufte Ware in der Kartonverarbeitung in t/a 10 11
Umweltpolitik 4. Die Umweltauswirkungen der Tätigkeiten, neuer Stoffe sowie Verfahren werden durch die regelmäßige Bewertung der Energie- und Umweltaspekte im Voraus beurteilt. Eine fortlaufende Dokumentation ist implementiert und wird aufrechterhalten. 5. Unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit werden wir die Reduzierung unvermeidlicher Belastungen fortführen. 6. Unter Beachtung von Ökonomie und Ökologie werden Neu- und Wei- terentwicklung unserer Prozesse, Anlagen und Produkte auch im Rah- men des Energiemanagements betrieben. Im Bereich Einkauf existieren Vor- gaben zur Beschaffung energieeffizienter Produkte und Dienstleistungen. 7. Die Nutzung bestmöglicher Technologien und Verfahren – soweit wirtschaftlich ver- tretbar, erfolgt mit dem Ziel, spezifisch1) weniger Energie, Wasser, Chemikalien bzw. chemische Hilfsstoffe zu beanspruchen. Wir setzen uns dazu eigene Standards, um die Umweltbelastung zu vermindern. 8. Durch die verantwortlichen Mitarbeiter werden regelmäßig alle eingesetz- ten Energieträger verbrauchs- und wertmäßig erfasst und umfassend be- urteilt. Sie beziehen sich auf Energieeinsatz, -verbrauch und -effizienz. Wir als Unternehmen der Kartonerzeugung und -verarbeitung sind uns unserer Verantwortung für die nachhaltige Entwick- lung und Durchsetzung einer umweltverträglichen Form des 9. Zur Verminderung des Energieverbrauchs werden Einsparpotenziale für Ener- Wirtschaftens bewusst. gie ermittelt, Maßnahmen abgeleitet und im Managementprogramm umgesetzt. Grundlage dazu sind auch die BREF-Forderungen, die eine Vermeidung und Ver- minderung von Umweltauswirkungen unseres Wirtschaftszweiges vorgeben. Mit dem Integrierten Managementsystem wurde in der Schu- macher Packaging GmbH Schwarzenberg die Grundlage geschaffen, Erzeugnisse mit hohem Qualitäts- und Hygiene- 10. Prozesse werden, wo immer möglich, nachhaltig durchgeführt, um bei der Produkther- standard bei optimaler Umweltverträglichkeit und möglichst stellung wenig Emissionen und Abfälle zu erzeugen. geringem Energieeinsatz herzustellen. 11. Der Sicherheit und dem Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiter messen wir Bedeu- tung bei, indem wir uns stets bemühen, Stoffe und Verfahren anzuwenden, welche ein geringeres Gefährdungspotenzial aufweisen. Umweltpolitische Handlungsgrundsätze einschließlich Energiepolitik 12. Wir führen einen offenen Dialog mit allen interessierten Stakeholdern. Über die Um- welterklärung veröffentlichen wir dazu unabhängig geprüfte Informationen. Die Umweltpolitik bildet den Rahmen für die Festlegung und Bewertung der umweltbezo- genen Ziele. 13. Die Mitarbeiter der Schumacher Packaging GmbH Schwarzenberg werden zur Umwelt- politik informiert und sind im Rahmen ihrer Aufgaben für deren Einhaltung verantwort- lich. Das betrifft auch bindende Verpflichtungen, Einhaltung der Rechtsvorschriften und 1. Die Schumacher Packaging GmbH Schwarzenberg verpflichtet sich zur kontinuierli- anderer Anforderungen, zu denen sich die Organisation bekennt und die auf deren Um- chen Verbesserung des Umweltmanagementsystems, um die betriebliche Umwelt- weltaspekte bezogen sind. Im Rahmen der Aus- und Weiterbildung erfolgen Schulungen. leistung einschließlich der energiebezogenen Leistung fortlaufend zu verbessern. 14. Das Management stärkt durch zielgerichtete Vorgaben die Sicherheits- und Qualitäts- 2. Im Umweltschutz legt das Unternehmen die Priorität auf die Vermeidung verantwortung sowie das Umwelt- und Energiebewusstsein aller Mitarbeiter und stellt von Umweltbeeinträchtigungen. Umweltbelastungen werden durch nachhal- die Verfügbarkeit von Informationen und die erforderlichen Ressourcen bereit. tige Ressourenverwendung und möglichst geringe Emissionen verhindert. 15. Wir fordern unsere Lieferanten aktiv auf, die Unternehmensziele hinsichtlich Qualität, 3. Die Unternehmensleitung verpflichtet sich zur Einhaltung der bindenden Verpflich- Umwelt, Sicherheit und Hygiene zu unterstützen. tungen, Einhaltung der Rechtsvorschriften und anderer Anforderungen, zu denen sich die Organisation bekennt und die auf deren Umweltaspekte bezogen sind. 1) Spezifische Größen sind physikalische Größen, die in der Umwelterklärung auf die Netto-Produktion eines Jahres bezogen sind. 12 13
Umweltmanage- mentsystem )DFKNUDIWIU 4XDOLWlWV+\JLHQH $UEHLWVVLFKHUKHLW *HVFKlIWVIKUXQJ PDQDJHPHQW H[WHUQ EHDXIWUDJWHU Dynamik. 6WUDKOHQVFKXW] EHDXIWUDJWHU 8PZHOWPDQDJHPHQW EHDXIWUDJWHU %UDQGVFKXW] EHDXIWUDJWH (QHUJLHPDQDJHPHQW EHDXIWUDJWHU 'DWHQVFKXW] *HZlVVHUVFKXW] EHDXIWUDJWHU H[WHUQ EHDXIWUDJWHU $EIDOO EHDXIWUDJWHU /HLWHU0DUNHWLQJ /HLWHU0DUNHWLQJ .DXIPlQQLVFKHU :HUNOHLWHU :HUNOHLWHU 9HUWULHE 9HUWULHE /HLWHU .DUWRQHU]HXJXQJ .DUWRQYHUDUEHLWXQJ .DUWRQYHUDUEHLWXQJ .DUWRQHU]HXJXQJ /RKQEXFKKDOWXQJ 3URGXNWLRQ 0XVWHUEDX 6DFKEHDUEHLWHU 6DFKEHDUEHLWHU 3HUVRQDO 9HUWULHE 9HUWULHE (LQNDXI 7HFKQLN 3URGXNWLRQ Ausgewählte UMS-Instrumente 0DWHULDO 7UDQVSRUW ,QVWDQGKDOWXQJ Kommunikation EXFKKDOWXQJ 9HUVDQG .UHGLWRUHQ 6LFKHUKHLWV 9HUVDQG EXFKKDOWXQJ EHDXIWUDJWH 'HELWRUHQ 6LFKHUKHLWV Bei allen unseren Vorhaben stehen die Menschen im Mittelpunkt, die gut ausgebildet sind EHDXIWUDJWH EXFKKDOWXQJ und deren Kenntnisse über ein zielgerichtetes Schulungssystem erweitert werden. ,QIRUPDWLRQV WHFKQLNHU • Zwei Mal pro Jahr werden alle Mitarbeiter zu vorhandenen Standards geschult, sie erhal- ten aber auch Gelegenheit für eigene Vorschläge und Kritik. 6LFKHUKHLWV EHDXIWUDJWHU • Seit 2015 findet der „Tag des Lehrlings“ einmal jährlich statt, seit 2005 war das Treffen aller zwei Jahre. Das gibt den jüngsten Mitarbeitern Gelegenheit, Bewährtes kennenzu- lernen und Neues einzubringen. Das Managementsystem der Schumacher Packaging GmbH Schwarzenberg dient der Umsetzung der von der Geschäftsleitung festgelegten Unternehmenspolitik einschließlich • Bei der Schulung der internen Auditoren erfolgen unter anderem auch Hinweise zu Än- der umweltpolitischen Handlungsgrundsätze. Es beschreibt die zur Verwirklichung unserer derung von bindenden Verpflichtungen, Rechtsvorschriften und anderen Anforderungen, Ziele festgelegte Organisationsstruktur, die Zuständigkeiten, die Prozesse und die dazu er- zu denen sich unser Unternehmen bekennt. Zusätzlich wird deren Bezug auf die betrieb- forderlichen Mittel. lichen Umweltmaßnahmen dargestellt. Die spezifischen Festlegungen hierzu sind in den Prozessbeschreibungen sowie nachge- Der Umweltarbeitskreis stellt in drei jährlichen Beratungen umweltrelevante Themen in den ordneten Dokumenten, in denen alle qualitäts-, umwelt- und hygienerelevanten Prozesse Mittelpunkt und erarbeitet Vorschläge zu Verbesserungen und Aufgaben. dargestellt sind, detailliert aufgeführt und somit nachweisbar. Die Dokumentationsstruktur besteht aus mehreren Dokumentenebenen. Das Energiemanagementsystem gemäß DIN Das Energie-Team beschäftigt sich mit dem Fortschritt im Energiemanagement, dabei wird EN ISO 50001 wurde in das IMS integriert. geprüft, welche Maßnahmen wirtschaftlich umsetzbar sind und langfristig zu einer Reduzie- rung der Umweltauswirkungen führen können. Im separaten Organigramm ist die Verteilung Die Gesamtverantwortung für den Umweltschutz liegt bei der Geschäftsleitung und wird der Aufgaben dargestellt. über entsprechende Beauftragte kontinuierlich umgesetzt. Unter Leitung des Management- teams werden Zielvorgaben zur Verbesserung der Umweltleistungen sowie zur Entwicklung Durch fortlaufende Kommunikation mit dem Kunden gewährleisten wir Sicherheit beim eines nachhaltigen Umweltmanagements erarbeitet. Dazu wird jährlich unsere veröffent- Einsatz unserer Erzeugnisse, besonders häufig beantworten wir Nachfragen zum Thema lichte Umwelterklärung aktualisiert. Sie dient u.a. als Leitfaden bei der externen Beurteilung Mineralölmigration. des Managementsystems und dem Management als Führungsinstrument. In internen Audits wird geprüft, ob Festlegungen des IMS umgesetzt werden oder Emp- Intern bildet der Umweltarbeitskreis ein wichtiges Leitungsinstrument. Er schafft die Grund- fehlungen für Änderungen aufzunehmen sind. Dazu gibt es einen mit der Geschäftsleitung lage, dass alle Mitarbeiter über Umweltprozesse im Unternehmen informiert werden und an abgestimmten jährlichen Auditplan. Diese Empfehlungen werden in die Managementbe- daraus resultierenden Aufgaben mitarbeiten. Beauftragte externe Dienstleister werden in wertung übernommen und im Rahmen von Masterplanberatungen aller 6 Wochen zum Be- unsere Umweltvorgaben einbezogen. arbeitungsstand kontrolliert. 14 15
Umweltmanage- mentsystem Produktsicherheit und Öffentlichkeitsarbeit Wir pflegen eine offene Kommunikation und lassen unsere Stärke. Prozesse und Produkte durch externe Prüfungen bewer- ten (z.B. ISEGA-Zertifikat, Zertifizierungen und Kunden- audits). Intern sind unsere Prozesse so ausgerichtet, dass der Karton als Sekundärverpackung in der Lebens- mittelindustrie folgende Anforderungen erfüllt: • Gewährleistung der Unbedenklichkeit unserer Produk- te bei der Verwendung als Sekundärverpackung bei Lebensmitteln, belegt durch das Zertifikat der ISEGA (Forschungs- und Untersuchungs-Gesellschaft mbH Aschaffenburg) • Erfüllung der Anforderungen der REACH-Verordnung (harmonisierte EU-Chemikalienverordnung) und der PRTR-Verordnung (Schadstoffemissionsregister) • Umsetzung der Hygieneanforderungen aus dem HAC- CP-Plan • Erstellung von Prozessen für die Notfallvorsorge. Flexibilität Die Nutzung folgender Einrichtungen und Abläufe sichert Unsere Kunden reagieren sehr sensibel auf Medien-Veröffentlichung, die die Themen und dokumentiert die Umsetzung: Lebensmittelsicherheit, Produktkonformität und Verwendung gesundheitsschädlicher Stoffe betreffen. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, dass der verkaufte Karton • Nutzung eines rechnergestützten Überwachungssys- den bindenden Verpflichtungen, Rechtsvorschriften und anderen Anforderungen ent- tems zur Strukturverwaltung von Wartungs- und In- sprechen muss . standhaltungsplanung im Bereich Technik, • Prüfung neuer Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe vor Ein- Unsere Prozesse sind nach den Qualitätsspezifikationen ausgerichtet. Mit festgelegten führung auf ihre umweltrelevanten Wirkungen durch Prüffrequenzen erfolgen fortlaufend Kontrollen der Rohstoffe und der Produktanforde- Bestätigung des Lieferanten betreffs der Einhaltung rungen, um Konformität und Rückverfolgbarkeit zu sichern. Darüber hinaus sind wir in der XXXVI. Empfehlung des BfR und der zu erwarten- ständigem Kontakt mit dem ISEGA-Institut, um Kundenanfragen z.B. zum Gehalt be- den Abwasserinhaltsstoffe unter Einhaltung des An- stimmter chemischer Verbindungen fachgerecht zu beantworten. Bei der ISEGA erfolgt hangs 28 der AbwV, die regelmäßige Untersuchung unseres Kartons auf lebensmittelrechtliche Unbedenk- • Überprüfung der Informationspflicht bei Änderungen lichkeit. Das aktuelle Zertifikat hat eine Gültigkeit bis 28.02.2020. der SVHC-Kandidatenliste im Rahmen der REACH- Verordnung, In schriftlichen oder mündlichen Anfragen wird sich seitens der Kunden z.B. nach dem • Aktualisierung des Gefahrstoffverzeichnisses, Vorhandensein von Formaldehyd, der Migration von Mineralöl und dem Schwerme- • Prüfung der Änderungen bei bindenden Verpflichtun- tallgehalt erkundigt. Diese Untersuchungen sind im ISEGA-Zertifikat enthalten, unsere gen und Einhaltung der Rechtsvorschriften durch ein Produkte entsprechen den aktuellen Vorgaben. Für die Kommunikation zum Thema Mi- Beraterteam, gration von Mineralölen arbeiten wir eng mit unserem Verband Vollpappe-Kartonagen • Mitgliedschaft im Sächsischen Verband für Umweltma- e.V. (VVK) zusammen. nagement (SVU e.V.), der Umweltallianz Sachsen, dem Seit 2017 beteiligen wir uns am wissenschaftlichen VVK-Projekt „Mineralölmigration Verband Vollpappe-Kartonagen e.V. (VVK) und dem von Vollpappe“. Vom Verband erhalten wir die neusten Informationen zu Analytik, den Verband der Nord- und Ostdeutschen Papierindustrie Eintragspfaden von Mineralölen in Lebensmittel, wirksamen Maßnahmen zur Vermei- (VNOP e.V.), um aktuelle Tendenzen, Änderungen von dung und Minimierung des Mineralöleintrags. In unserem Unternehmen werden keine Vorschriften und umweltrelevante Entwicklungen zu mineralölhaltigen Druckfarben eingesetzt. verfolgen. 16 17
Umweltmanage- mentsystem Damit entsprechen wir den Vorgaben des VVK (Quelle: VVK Chefinfo 07/2016): „…bezüglich der Minimierung von MOSH/MOAH-Ein- tragsquellen entlang des gesamten Produktionsprozes- ses können wir Ihnen mitteilen, dass die Papier/Karton/ Pappe-Wertschöpfungskette seit Bekanntwerden der Mineralölthematik Ende 2009 wirksame Maßnahmen zur Vermeidung und Minimierung des Mineralöleintrags er- griffen hat: Reduktion des Einsatzes von Altpapiersorten mit hohem Zeitungspapier-Anteil, Reduzierung mineralölhaltiger Hilfsstoffe, Reduzierung mineralölhaltiger Verpackungsdruckfarben, Entwicklung von Kartonsorten mit Barrierewirkung.“ Grundlage für die Konformität unserer Produkte bildet eine festgelegte Prozesskette vom Einkauf des Rohstoffs Altpapier, über den Einsatz zugelassener Chemikalien in der Produktion, bis zu hygienischen Vorschriften und Kontrollen bei Produktion/Lagerung/Versand. Unser Un- Zuflussgraben der ternehmen entspricht Verordnung (EG) Nr. 1935/2004, „Großen Mittweida“ Biologische Kläranlage Artikel 3: „Materialien und Gegenstände […], sind nach guter Her- Notfallvorsorge stellungspraxis so herzustellen, dass sie unter den nor- malen oder vorhersehbaren Verwendungsbedingungen Wir haben die mit unserer Tätigkeit verbundenen Risiken analysiert und folgende Themen als keine Bestandteile auf Lebensmittel in Mengen abgeben, wesentlich identifiziert: die geeignet sind, die menschliche Gesundheit zu gefähr- • Brandschutz den oder eine unvertretbare Veränderung der Zusammen- • Hochwasserschutz setzung der Lebensmittel herbeizuführen oder eine Be- • besondere Witterungsbedingungen einträchtigung der organoleptischen Eigenschaften1) der • Lagerung von Gefahrstoffen und wassergefährdenden Stoffen Lebensmittel herbeizuführen.“ • Umweltereignisse (resultierend aus Umweltaspekten, die im Notfall eine Umweltgefahr er- zeugen) Der Einkauf definierter Altpapierqualitäten von zertifizier- • Arbeit von Vertragspartnern auf dem Betriebsgelände ten Händlern und die anschließende Qualitätskontrolle im Labor sichern vor Beginn der Produktion eine Bewertung In der betrieblichen Brandschutzordnung und der Verfahrensanweisung zur Unfall- und Notfall- der Eignung des Altpapiers als Rohstoff für die Lebens- vorsorge wird auf die Umweltauswirkungen in den Produktionsbereichen und der Abwasseran- mittelumverpackung (Sekundärverpackung). Die Verar- lage eingegangen. Beginnend bei der Bewirtschaftung des Altpapier-Lagerplatzes werden vor- Qualität. beitungstechnologie beinhaltet im Stoffzufuhrsystem die beugende Brandschutzmaßnahmen getroffen. Regelmäßig wird die Einhaltung der Vorschriften Reinigung in Cleaneranlagen und Drucksortierern, Grob- zum Brandschutz kontrolliert. und Feinrejekte werden ausgeschleust. Die Einhaltung der Vorschriften des HACCP-Plan verhindert z.B. eine Konta- Für ein „Umweltereignis“ existiert ein gesonderter Notfallplan. Im Unternehmen sind Chemikali- mination durch Glas- oder Plastiksplitter. en auf Auffangwannen platziert, um bei möglichen Leckagen keine Kontamination des Bodens und des Abwassers zu verursachen. Lagerstandorte für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind entsprechend der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) definiert. Gleichzeitig liegen entsprechende Betriebsanweisungen aus und es erfolgen regelmäßige Mitarbeiterschulungen zu dieser Thematik. Die Handhabung der Produktionstech- nik, die Meldekette und die Sofortmaßnahmen bei einem Umweltereignis werden geschult. Die Brandschutzbeauftragten und das Havarieteam kontrollieren halbjährlich die Einhaltung der ge- troffenen Festlegungen. Die auf dem Betriebsgelände arbeitenden Vertragspartner des Unternehmens müssen nach den gleichen umweltpolitischen Handlungsrichtlinien arbeiten, wie wir selbst. 1) organoleptische Eigenschaften: Geruch, Geschmack, Aussehen und Farbe eines Lebensmittels 18 19
Energie/Umweltaspekte - Bewertung Viele unserer betrieblichen Tätigkeiten sind umweltrelevant. Zur Überwachung und Bewertung der Energie- und Umweltas- Diesen Tätigkeiten wurden direkte und indirekte Umweltas- pekte haben wir Vorgabe- und Nachweisdokumente geschaf- pekte zugeordnet, welche hinsichtlich der Bedeutung bewertet fen sowie das Führen von Betriebstagebüchern eingeführt. wurden. Solche Tätigkeiten sind beispielsweise Einkauf, innerbetriebli- Gegenüber der vorjährigen Bewertung gibt es keine Verände- cher Transport, Lagerung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, rungen. Die Energie- und Umweltaspekte sind in der folgenden Wasserentnahme, Einleiten von Abwasser u.a. Tabelle dargestellt. Tätigkeit Energie-/Umweltaspekte Bewertungskriterien Bewertung Tätigkeit Energie-/Umweltaspekte Bewertungskriterien Bewertung Beschaffung von RHB1), Anlagen und Klassifizierung der Hilfs- und Betriebsstoffe, Geräten Einsatz von Braunkohlestaub und leich- Einkauf Lieferantenbewertung, bedeutend Mengenmäßiger Verbrauch der Energieträ- Auswahl von Dienstleistungsunterneh- Nebenprozess tem Heizöl, Einsatz von Hilfsstoffen für Energieeffizienz, Einhaltung der AwSV ger Einhaltung der Emissionsgrenzwerte, bedeutend men Dampferzeugung Wasseraufbereitung, Maschinen- und An- Energieeinsparung lagenwartung Gefährdungen durch Wasser-, Boden- und Entladung und Umschlag von RHB und Luftverunreinigungen, Lärmemission, En- Nebenprozess Nutzung von Dampf aus BKS-Anlage, Erzeugung von Elektroenergie, Lärmemis- bedeutend innerbetrieb- Produkten, Nutzung von Verpackungs- ergieeinsatz, Ausstattung der Versandhal- Dampfturbine Lärm sion licher Transport/ material (Paletten), Brandgefahr, Ver- len mit moderner Brandschutztechnik (z.B. bedeutend Geruchsemission, Schadstoffemissionen Versand brauch von Motogas, Dieselkraftstoff, Brandmelder, Schutztüren), Verbrauch von Nebenprozess Einhaltung der Ablaufwerte lt. Nutzungsge- in den Flusslauf, Gefährdung von Mensch Lärm, Elektroenergie, Beleuchtung Dieselkraftstoff und Motogas, Einhaltung Abwasserreini- nehmigung und Eigenkontrollverordnung; bedeutend und Umwelt, Nutzung von Energie, Lärm, der AwSV gung Energieeffizienz, Energieverbrauch Temperatur Lagerung Verunreinigungen durch Auswaschungen, Gefährdungen durch Wasser- und Boden- Nutzung von Wasser (Trink- und Ober- Rohstoffe, Geruchsemissionen, Verunreinigung Ge- bedeutend verunreinigungen, Einhaltung der AwSV Nebenprozess flächenwasser); Ableiten des Nieder- Verbrauchte Mengen an Trink- und Ober- Material lände, Brandgefahr Wasserentnahme schlagwassers auf dem Altpapierplatz in flächenwasser sowie an eingeleitetem sa- bedeutend Lagerung Hilfs- und -abgabe separate Entwässerung, sonstiges Nie- nitärem Abwasser Gefährdungen durch Wasser- und Boden- und Betriebs- Gefährdung von Mensch, Boden, Wasser bedeutend derschlagswasser in den Flusslauf verunreinigungen, Einhaltung der AwSV stoffe Recycelfähigkeit, physiologische Unbe- Einsatz von Recyclingmaterial und che- Lagerung Brandgefahr, Energieeinsatz für Beleuch- hohe Brandlasten, Energieeinsatz, Strom- Produktnutzung denklichkeit, Lebensmittelunbedenklich- bedeutend mischen Hilfsmitteln bedeutend Produkte tung verbrauch keit Einsatz von Rohstoffen, Energie und Was- Abfallmengen, Lärmemission, Energieein- Stoffaufbereitung ser, Anfall von Abfällen, Standsicherheit bedeutend Karton- Einhaltung der zutreffenden Gesetze und satz, Stromverbrauch Gefährdung des Betriebs bedeutend der Büttensysteme, Lärm herstellung Bestimmungen Nutzung von Rohstoffen, Energie und Betreiben einer Radioaktive Strahlungsquellen, Umgang mit Wasser; Abwärme, Geruchsemission, Kartonmaschine- Gefahrstoffen, Energieeffizienz, Lärmemissi- bedeutend intakte Kommunikation als entscheidende Strahlungen, Abfall, Brandgefahr, Lärm, Kartonerzeugung on, Wärmerückgewinnung, Abwasser Ausbildung/ Grundlage für ein wirksames Qualitäts- Druckluft Umweltrelevantes und energiebewusstes Qualifikation und Umweltmanagementsystem und für bedeutend Nutzung von Rohstoffen, Energie und Verhalten Kartonverarbei- Hohe Brandlast, Einhaltung von stofflichen die Wahrnehmung der Eigenverantwortung Hilfsstoffen; Abfälle; Brandgefahr, Lärm; bedeutend tung und Energievorgaben aller Mitarbeiter des Unternehmens Gefährdung des Menschen, Beleuchtung Nutzung von Verpackungsmaterial Verinnerlichung von Umwelt-/Energiebe- Lehrlingsaus- Umweltrelevantes Verhalten, Energiepro- (Stahl- und Plasteband, Folie, Holzlei- nicht langen der Lehrlinge in der jeweiligen Aus- bedeutend Verpackung Verpackungsmaterial recycelbar bildung zesse sten, Kantenschutz), Energie, Beleuch- bedeutend bildung tung Art und Größe der Flächeninanspruchnah- Bebauung Biologische Vielfalt bedeutend Einsatz von Betriebs- und Hilfsstoffen, me Nebenprozess gesetzeskonforme Lagerung der Betriebs- Gefährdung von Mensch, Luft und Was- Immission Lärm eigene Messung erfolgt Instandhaltung und Hilfsstoffe, Einhaltung der AwSV bedeutend unbedeutend ser 1) RHB: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 20 21
INPUT Ab Oktober 2013 gab es für das aus dem Fluss entnommene ten Niveau eingepegelt. Wir haben deshalb die Beibehaltung Frischwasser einen neuen Verwendungszweck. Um die Tem- unseres eigenen Standards für diese Größe auf 11,5 m³/t be- peraturgrenzwerte für das eingeleitete Abwasser einzuhal- schlossen. ten, wurden Anlagen zur Abwasserkühlung installiert, die mit Auffällig ist die im Jahr 2013 gestiegene Trinkwassermenge im Frischwasser betrieben werden. Bereich Kartonerzeugung. Während der Sommermonate wur- Dieses beim Abkühlen des Abwassers erwärmte Frischwasser de ein spezielles chemisches Hilfsmittel mit Trinkwasser auf- kann als Produktionswasser genutzt werden. Ein überschüssi- gelöst. Dadurch wurde die Temperatur in der Lösung niedrig ger Anteil wird dem Flusslauf wieder zugesetzt. Er ist in Tabelle gehalten und das Keimwachstum verhindert. 4 ab dem Jahr 2013 als Kühlwasser ausgewiesen. Der durchschnittliche Verbrauch an Trinkwasser lag in der Kar- tonerzeugung bei 66 l und in der Kartonverarbeitung bei 35 l Der durchschnittliche spezifische Produktionswasserver- pro Person und Arbeitstag. Für die ausgeführten Tätigkeiten brauch hat sich in den letzten 3 Jahren auf einem bestimm- sind diese Werte in Ordnung. 1) Produktionswasser = Frischwasser - Kühlwasser Tabelle 4: Verbrauch verschiedener Wasserarten m³/a 2013 2014 2015 2016 2017 Kartonerzeugung Produktionswasser 466.080 459.774 413.632 456.294 407.309 Rohstoff Altpapier in Ballen Kühlwasser 533 13.398 44.939 86.103 38.496 Closing the Loop, Nachhaltige Herstellung und Produktion Trinkwasser 7.238 1.643 1.907 1.290 1.455 1) Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Kartonverarbeitung spez. Wasserverbrauch 2012-2016 in m³/t Trinkwasser 910 912 993 949 780 Tabelle 3: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe - Verbrauch in t/a Jahr Kartonerzeugung Kartonverarbeitung 12 Rohstoff Verp.- Hilfs- und eigene KE Fremdkarton Verp.- Hilfs- und Altpapier Material Betriebsst. Material Betriebsst. 11,4 2013 48.190 547 742 13.009 10.919 709 86 10 10,3 10,1 2014 51.442 754 859 14.956 8.147 662 94 9,3 9,0 2015 52.715 797 865 15.216 8.184 686 145 8 2016 51.227 866 745 16.196 7.148 1.258 175 2017 48.928 766 778 16.644 7.669 880 203 6 2) Wasser 4 Die Herstellung von Papier und Karton erfolgt in wässriger auf die Anzahl der Arbeitstage zurückzuführen, die gegen- Suspension. Die wasserrechtliche Erlaubnis ist die wesent- über 2016 um fünf Tage vermindert war. Damit wurde weniger 2 lichste Umweltvorschrift. Die maximale Wasserentnahmemen- Frischwasser eingesetzt. ge von Frischwasser wird darin mit 4.800 m³/d angegeben, die Das notwendige Produktionswasser und Kühlwasser wird aus Entnahmemenge für 2017 betrug 445.805 m³/a, das entspricht dem Flusslauf der „Großen Mittweida“ entnommen. Unter Be- 0 durchschnittlich 1.221 m³/d. Der Anteil des Kühlwassers be- achtung einer Mehrfachnutzung des Produktionswassers wur- 2013 2014 2015 2016 2017 trug 38.496 m³/a und das Produktionswasser 407.309 m³/a. den im Jahr 2017 ca. 9,3 m³/t Karton netto benötigt. Das bedeutet eine Verminderung gegenüber dem Vorjahr um Die Verminderung des Gesamtfrischwasserverbrauchs ist 8%. Diagramm 3: spezifischer Produktionswasserverbrauch in m3/t netto 22 23
INPUT 3) Energie Die Prozesse in der Kartonerzeugung sind besonders durch Der Anteil der erneuerbaren Energie ist aus den Abrechnungen die thermische Trocknung der Kartonbahn sehr energieinten- des Energieversorgers laut Zusammensetzung des Stromes siv. Der Anteil des Energieverbrauches in der Kartonerzeugung entnommen. Die Angaben zum anteiligen Verbrauch von Die- gegenüber dem gesamten Werk Schwarzenberg beträgt ca. selkraftstoff wurden entsprechend des Aufwandes in der Kar- 97%. tonerzeugung und Kartonverarbeitung geschätzt. Zur Erzeugung von Dampf für die Kartonmaschine betreiben Im Jahr 2014 konnten wir unseren eigenen Standard beim spe- wir seit 2007 ein Heizwerk auf der Basis von Braunkohlen- zifischen Energieverbrauch von 1.800 kWh/t erstmals unter- staub (BKS) mit einer Leistung von 9,22 MW. Als Ersatzanlage schreiten, dieses Ergebnis erreichen wir auch 2017. Durch eine bei Störungen oder Ausfall der BKS-Anlage dient ein Heizöl- hohe Anzahl kurzer Stillstände stieg der spezifische Energie- kessel mit einer begrenzten jährlichen Laufleistung von max. verbrauch an, deshalb arbeiten wir gegenwärtig an mehreren 350 Stunden. Maßnahmen, um wieder einen fallenden Trend zu erreichen. Tabelle 5: Energieträger und Energiemengen in der Kartonerzeugung kWh/a Elektro- davon Eigener- Braun- Heizöl Diesel- Motogas Energie energie erneuer- zeugung kohlen- leicht kraftstoff gesamt bar Dampf- staub Jahr turbine 2013 13.835.218 747.102 1.321.358 59.350.848 1.181.960 122.947 115.396 74.606.369 2014 14.503.637 710.678 1.398.347 60.855.260 1.013.630 120.908 122.316 76.615.751 2015 14.783.046 1.330.474 1.310.173 60.243.597 835.020 137.040 142.419 76.141.122 spez. Energieverbrauch in kWh/t 2012-2016 2016 15.063.919 1.241.776 1.401.500 60.969.667 1.229.270 137.364 146.950 77.547.170 2017 14.452.972 924.990 1.409.680 61.619.542 1.554.740 139.274 65.547 77.832.075 1.850 1.800 Bild oben: Neue Tankstelle 1.883 Bild unten: Energielieferant Dampfturbine Blick auf Heizkraftwerk 1.750 1.773 Tabelle 6: Energieträger und Energiemengen in der Kartonverarbeitung kWh/a 1.700 1.719 1.717 Elektro- davon Erdgas Diesel- Energie Jahr energie erneuerbar kraftstoff gesamt 2013 1.092.055 58.971 963.169 286.876 2.342.100 1.650 1.660 2014 1.164.419 57.057 902.617 282.119 2.349.155 2015 1.259.639 113.368 952.532 319.760 2.531.931 1.600 2016 1.316.150 105.810 1.037.670 320.515 2.674.335 2017 1.388.700 88.877 998.132 324.974 2.711.806 1.550 2013 2014 2015 2016 2017 Diagramm 4: spezifischer Energieverbrauch in der Kartonerzeugung in kWh/t netto 24 25
OUTPUT Tabelle 7: eingeleitete Abwassermenge Ausnutzung genehmigte Abwasser- Jahres- spez. menge schmutz- Netto- Abwasser- gesamt wasser- produk- menge Die Beschaffenheit des Produktions-Abwassers entspricht den Jahr in m3/a menge in % tion in t in m³/t gesetzlichen Bestimmungen. In einigen Parametern konnten wir uns – gestützt auf statistische Sicherheit – zur Einhaltung 2013 382.636 70 41.152 9,3 niedriger erklärter Werte verpflichten. 2014 377.534 69 44.582 8,5 2015 329.084 60 45.870 7,2 Außerdem werden Regenwasser und Kühlwasser direkt in die Große Mittweida abgeleitet, Sozialabwasser der städtischen 2016 307.971 56 45.164 6,8 Kläranlage zugeführt. Der bei der biologischen Abwasserreini- 2017 249.813 45 43.899 5,7 gung anfallende Klärschlamm wird seit 2016 zur kommunalen Kläranlage der Stadt Schwarzenberg abgeleitet. Tabelle 8: Wasserschadstoffwerte Für eine weitere geplante Produktionssteigerung machen sich auch weiterhin eine Leistungssteigerung der Abwasser- in mg/l Grenzwert1) Wert2) Ist-Wert behandlung sowie die Stabilisierung der Einleitwerte des Pro- 20173) duktions-Abwassers erforderlich. Dazu wurden im September CSB 212 160 87 2014 Veränderungen am Belüftungssystem der Hochlaststufe BSB5 25 - 10 getroffen. Biologische Eine weitere geplante Maßnahme ist die Errichtung eines Puf- Pges. 2 1 0,39 Abwasserbehandlung, spezifische ferbeckens zur Egalisierung der einzuleitenden Abwassermenge Produktions- Nges. 10in m³/t 2012-2016 5 1,327 Belebungsbecken Abwassermengen (siehe hierzu unser Managementprogramm AOX 0,7 0,25 0,096 2018/2019). 1) nach wasserrechtlicher Genehmigung (02/2011) 1) Produkt 2) niedriger eigenerklärter Wert 3) Eigenkontrollwert Unser Produkt Vollpappe wird zu 100% aus Recyclingmaterial Aus technologischen Gründen ist eine völlige Schließung die- hergestellt und hat bei fachgerechtem Einsatz keine Risiken in ses Kreislaufes nicht möglich, so dass etwa 10% des Prozess- der Handhabung zur Folge, weder für den Weiterverarbeiter, wassers als Frischwasser (Entnahme aus Vorfluter) zugeführt 10 noch den Endverbraucher. Damit ist die angestrebte Mehr- werden. Die anfallende Menge Produktions-Abwasser redu- 9 fachnutzung von Rohstoffen in unseren Prozessen bereits um- ziert sich noch um den Betrag der Wasserverdampfung bei der 9,3 gesetzt. Wir leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag Trocknung des Kartons. Die durchschnittliche Produktions- 8 8,5 zur Verwertung von Verpackungen und Altpapier. Abwassermenge 2017 betrug 724 m³/d, maximal sind 1.560 m³/d bzw. 549.120 m³/a genehmigt. Die Bemühungen, den 7 Die Kombination von Kartonerzeugung und Kartonverarbei- Frischwassereinsatz zu senken, führten zu einer Reduzierung 7,2 tung in einem Unternehmen hat geringe Fahrwege, sofortige der gesamten Produktions-Abwassermenge seit 2011 (siehe 6,8 6 Verwertung von Produktionsabfällen und eine hohe Flexibilität Tabelle 7). zur Folge. Die Verminderung um fünf Produktionstage im Vergleich zu 5 5,7 2016 führte zur Ableitung von weniger Abwasser über die Klär- anlage. 4 2) Abwasser Das Produktions-Abwasser der Kartonerzeugung wird nach ei- 3 ner mechanischen Vorklärung der biologischen Kläranlage zu- Der Prozess der Kartonherstellung ist sehr wasserintensiv. geführt. Nur geklärtes Produktions-Abwasser, dessen Reinheit 2 Durch die wasserrechtliche Erlaubnis ist die Höhe der Produk- unter den Grenzwertauflagen der zuständigen Behörden liegt, tions-Abwassermenge (Jahresschmutzwassermenge) festge- wird wieder in die „Große Mittweida“ eingeleitet. 1 legt. Um eine Tonne Karton herzustellen, müssen ca. 100 m³ Das Unternehmen hat die Anforderungen des geänderten Prozesswasser im Kreislauf geführt werden. wasserrechtlichen Bescheides in der Fassung vom 22.02.2011 0 umgesetzt. 2013 2014 2015 2016 2017 Diagramm 5: spezifische Abwassermenge in m3/t netto 26 27
OUTPUT niedriger erklärter Wert: 160 mg/l (ab 2.Hj.2011) 160 0,12 140 0,10 0,096 120 0,091 0,08 100 0,077 0,077 0,06 91 0,063 80 86 87 79 75 0,04 60 40 0,02 20 0,00 2013 2014 2015 2016 2017 0 2013 2014 2015 2016 2017 Diagramm 8: Abwasserparameter AOX in mg/l, Eigenkontrollwert Diagramm Abwasserschadstoffe 2012-2016 Nges., Pges. in mg/l Diagramm 6: Abwasserparameter Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) in mg/l, Eigenkontrollwert . 3) Abfälle Die Überlassung unserer Abfälle erfolgt ausschließlich an zer- Abfälle sind bedeutende Umweltaspekte, deren Entsorgung ei- tifizierte Entsorgungsfachbetriebe. Unsere Verwertungsquote nen Kernpunkt im Umweltmanagement darstellt. Unser Bemü- beträgt 99,97%. Dabei resultieren 96,5% unserer gesamten hen besteht im Vermeiden und Vermindern der Mengen. Durch 1,40 Abfälle aus der Aufbereitung und Sortierung des eingesetzten Änderungen im technologischen Ablauf konnten Verminderun- N ges. Altpapierstoffes. Ein sehr differenziertes Trennsystem ermög- gen der Grob- und Feinrejekte erreicht werden. Die bisher hier P ges 1,33 1,20 licht eine Getrenntsammelquote von 97,7%. Die gefährlichen nicht aufgeführten gemischten Siedlungsabfälle sind ab 2016 1,22 Abfälle machen einen Anteil von 6,6 t und damit 0,14% aus. in den Sonstigen Abfällen enthalten. 1,16 1,00 Tabelle 9: Entwicklung einzelner Abfallarten 0,80 0,83 Jahr Abfälle Kartonerzeugung Abfälle Kartonverarbeitung gesamt 0,78 in t/a in t/a in t/a 0,60 Bau-, Altöl, Bau-, Abfäl- Ab- Auf- Abfäl- Ab- 0,40 Grob- Fein- le aus bruch- saug- Sonstige le aus bruch- Sonstige Abfall- 0,40 rejekt rejekt Verp. Abfälle material Abfälle Verp. Abfälle Abfälle menge 1) 0,38 0,38 0,39 0,36 2013 3.102 7.174 4 10 4 3 19 19 1 10.337 0,20 2014 3.786 5.887 4 11 4 1 14 20 0 9.728 2015 3.487 5.809 6 32 3 2 13 22 2 9.376 0,00 2013 2014 2015 2016 2017 2016 2.595 3.763 4 45 7 5 14 28 16 6.477 2017 2.244 2.376 8 17 5 73 10 15 39 4.787 Diagramm 7: Abwasserparameter Nges ;Pges in mg/l, Eigenkontrollwert 1) Berechnungsgrundlagen wurden 2015 überarbeitet 28 29
Abfallbilanz OUTPUT 12.000 10.000 10.337 Tabelle 10: Grenzwerte und Messwerte lt. Genehmigung vom 09.05.2007 bei der Verbrennung von: 9.728 9.376 8.000 Braunkohlestaub (Regelfeuerung) Heizöl EL 1) in mg/m³ Grenzwert Messwert Grenzwert Messwert 3) Kohlenmonoxid CO 150 29,3 4) 80 2,5 6.000 6.477 Stickstoffoxide als 400 334 2) 200 195 NO2 Schwefeloxide als 1.000 920 2) - - 4.000 4.787 SO2 Staub 20 0,34) - - Rußzahl - - 1
Kernindikatoren 2015-2017 GESAMTAUSBRIN- GUNGSMENGE (ZAHL B) Aus der vorstehenden Bewertung der Umweltaspekte (S.20/21) ergibt sich, dass wir zu allen in EMAS III genannten Kernindika- (Quelle: Diagramme 1 und 2) 2015 2016 2017 toren Angaben zu liefern haben. Das erfolgt getrennt für die Kartonerzeugung und Kartonverarbeitung, die unterschiedliche Pro- zesse aufweisen, denn einzelne Kernindikatoren sind für die Kartonverarbeitung unbedeutend. Die Basis für die Kernindikatoren Kartonerzeugung 45.870 45.164 43.899 Nettoproduktion in t sind die auf den Seiten 22-31 dargestellten In- und Outputs, mit denen wir die Entwicklung unserer Umweltleistung beschreiben. Kartonverarbeitung Verkauf in t 20.343 20.838 21.657 GESAMTAUSBRIN- GUNGSMENGE (ZAHL B) Zahl R Zahl R Zahl R Zahl A (spezif. Zahl A (spezif. Zahl A (spezif. (Quelle: Diagramme 1 und 2) 2015 2016 2017 Werte) Werte) Werte) Kartonerzeugung 45.870 45.164 43.899 ABFALL Nettoproduktion in t (Quelle: Tabelle 9) Kartonverarbeitung 20.343 20.838 21.657 Kartonerzeugung (t) (t/t) (t) (t/t) (t) (t/t) Verkauf in t Zahl R Zahl R Zahl R Grobrejekt 3.487 0,076 2.595 0,057 2.245 0,051 Zahl A (spezif. Zahl A (spezif. Zahl A (spezif. Feinrejekt 5.809 0,127 3.763 0,083 2.376 0,054 Werte) Werte) Werte) Abfälle aus Verpackung 6 0,000 4 0,000 8 0,000 ENERGIEEFFIZIENZ Bau- und Abbruchabfälle 32 0,001 45 0,001 17 0,001 (Quelle: Tabellen 5 und 6) Altöl, Aufsaugmaterial 3 0,000 7 0,000 5 0,000 Energieverbrauch (MWh) (MWh/t) (MWh) (MWh/t) (MWh) (MWh/t) Sonstige Abfälle 2 0,000 5 0,000 73 0,002 Kartonerzeugung 76.141 1,660 77.547 1,717 77.832 1,773 Gesamt 9.339 0,204 6.419 0,142 4.723 0,108 Kartonverarbeitung 2.532 0,124 2.674 0,128 2.712 0,125 davon gefährliche Abfälle 3 0,000 8 0,000 4 0,000 Gesamt 78.673 78.673 80.544 Kartonverarbeitung (t) (t/t) (t) (t/t) (t) (t/t) davon erneuerbare Energien (MWh) (MWh/t) (MWh) (MWh/t) (MWh) (MWh/t) Abfälle aus Verpackung 13 0,001 14 0,001 10 0,000 Kartonerzeugung 1.330 0,029 1.242 0,027 925 0,021 Kartonverarbeitung 113 0,006 106 0,005 89 0,004 Bau- und Abbruchabfälle 22 0,001 28 0,001 15 0,001 MATERIALEFFIZIENZ Sonstige Abfälle 2 0,000 16 0,001 39 0,002 (Quelle: Tabelle 3) Gesamt 37 0,002 58 0,003 64 0,003 davon gefährliche Abfälle 1 0,000 0 0,000 2 0,000 Materialeinsatz (t) (t/t) (t) (t/t) (t) (t/t) Kartonerzeugung BIOLOGISCHE VIELFALT Altpapier 52.715 1,149 51.227 1,134 48.928 1,115 (Quelle: Tabellen 2) (m²) (m²) (m²) Verpackungsmaterial 797 0,017 866 0,019 766 0,017 Gesamtfläche 61.490 61.490 61.490 Hilfs- und Betriebsstoffe 865 0,019 745 0,016 778 0,018 davon versiegelt (Gebäude, Stra- 43.818 43.818 43.818 Materialeinsatz ßen, Plätze, Wege) (t) (t/t) (t) (t/t) (t) (t/t) Kartonverarbeitung EMISSIONEN Kartoneinsatz gesamt 23.400 1,150 23.344 1,120 23.313 1,123 (Quelle: Tabellen 10 und 11) Verpackungsmaterial 686 0,034 1.258 0,060 880 0,041 Kartonerzeugung (t) (t/t) (t) (t/t) (t) (t/t) Hilfs- und Betriebsstoffe 145 0,007 175 0,008 203 0,009 CO2 31.355 0,684 31.776 0,704 30.215 0,688 WASSER SO2 1) 59 0,001 60 0,001 59 0,001 (Quelle: Tabelle 4) NOX 1) 25 0,001 26 0,001 22 0,001 Wasserverbrauch PM 2) 0,057 0,000 0,065 0,000 0,019 0,000 (m³) (m³/t) (m³) (m³/t) (m³) (m³/t) Kartonerzeugung CO 2) 1,18 0,000 1,09 0,000 1,89 0,000 Produktionswasser 413.632 9,017 456.294 10,103 407.309 9,3 Kartonverarbeitung Kühlwasser 44.939 0,980 86.103 1,906 38.496 0,877 (t) (t/t) (t) (t/t) (t) (t/t) (Quelle: Tabelle 11) 3) Trinkwasser 1.907 0,042 1.290 0,029 1.455 0,033 CO2 1.082 0,053 1.138 0,055 1.065 0,050 Wasserverbrauch (m³) (m³/t) (m³) (m³/t) (m³) (m³/t) Kartonverarbeitung1) 1) Seit November 2011 ist eine kumulierende Verbrennungsluftstrommessung installiert. Dadurch können seit 2012 die absoluten Emissionen für SO2, Trinkwasser 993 0,049 949 0,046 780 0,036 NOx rechnerisch ermittelt werden. 2) PM und CO werden kontinuierlich gemessen und die absoluten Mengen durch einen Auswertrechner ermittelt. 1) Der Trinkwasserverbrauch in der Kartonverarbeitung entspricht im Vergleich zum Gesamtwasserverbrauch ca. 2 Promille und wird daher als unbedeu- 3) CO2-Emission ist unbedeutend (Grenzwerte aus 1. BImSchV werden eingehalten; Messung Bezirksschornsteinfegermeister). tend betrachtet, trotzdem zu Vergleichszwecken hier mit dargestellt. 32 33
Umweltleistung Seit der Einführung eines Umweltmanagementsystems mit der Erstzertifizierung im Jahr 2001 laufen alle Prozesse in unserem Tabelle 12: Ausgewählte umweltrelevante Parameter - eigene Standards in der Kartonerzeugung Unternehmen unter einer Überwachung im Hinblick auf den Schutz der Umwelt ab. Einige ausgewählte Ergebnisse und Umwelt- leistungskennziffern werden hier dargestellt. spezifischer Abwasserparameter Produktions- (Ablauf der biologischen Kläran- spezifischer wasserver- lage) Energie- spezifische Umweltchronik brauch verbrauch CO2-Emission Jahr (m³/t) CSB (mg/l) BSB5 (mg/l) (kWh/t) (kg/t) In den vergangenen Jahren wurden in unserem Unternehmen vielfälltige Investitionen getätigt, die positive Auswirkungen auf die Umweltaspekte haben, z.B. Bau des neuen Kesselhauses (1999), Bau der Kläranlage (2000), Bau des zentralen Chemikalien- 2013 11,3 91 10,4 1.813 741 lagers (2002), Einhausung der Kartonmaschine in zwei Stufen (2002 und 2003), Wehranlage mit Fischtreppe (2003), Errichtung 2014 10,3 79 5,5 1.719 716 einer Dampfturbine (2009), wesentliche Ertüchtigung der Kläranlage (2010), Neubau der Übergabestation für Leimungsmittel (2014), Einbau der Kummer-Messstellen für das Energiemanagement (seit 2014 fortlaufend), Bau der neuen Dieseltankstelle 2015 9,0 86 8,5 1.660 683 (2015), Entwässerung des Altpapierplatzes und die Einleitung des Überschussschlamms in die Schwarzenberger Kläranlage (2016) , sowie der Einbau einer neuen Quermesserpartie in der Schlussgruppe der Kartonmaschine (2017). 2016 10,1 75 6,5 1.717 704 2017 9,3 87 10 1.773 688 Umgang mit Gefahrstoffen Eigener Standard bis 2013 ≤14,5 ab 2014 ≤11,5
Abrechnung Managementprogramm Verant- Verant- ZIEL Maßnahme Termin Auswertung ZIEL Maßnahme Termin Auswertung wortlich wortlich 1. Maßnahmen zum 1.1.1 Austausch von chemischen Hilfsstoffen zur Optimierung WL KE III/ 2018 Anforderung zum Austausch von Produk- 2. Erhöhung des sozialen 2.1 Praxisübung der Havariegruppe mit dem DRK, um im Ltr. Havarie III/2018 Übung mit DRK auf 2019 verschoben, we- Qualitäts- und der Produktqualität und Kostenreduzierung unter den ten wurde umgesetzt, Standards, Betriebssi- Einsatzfall auf geschulte Abläufe zurückzugreifen QMB gen aktueller Hitzeperiode in 08/2018 Energiemanagement Bedingungen hoher Bahngeschwindigkeiten und Einhal- Änderungen bei Flüssigfarbstoff, Reten- cherheit Durchführung eines Probealarms in Zu- tung aller behördlichen Grenzwerte tions- und Flockungsmittel, sammenarbeit mit der Feuerwehr Prozess wird fortlaufend weitergeführt Schwarzenberg 1.1 Erhöhung der Kapazität, 1.1.2 Überarbeitung des Konzepts zur Kennzeichnung des WL KE I/2018 Kennzeichnung des Altpapiers nach Stell- Verbesserung verschie- eingetragenen Altpapiers, Anbindung an datentechni- QMB platz, Entnahme nach Vorgaben; 2.2 Klimatisierung, Möblierung im Labor, Überarbeitung der QMB II/2018 Klimatisierung und Möblierung erfolgt, dener Qualitätsmerkma- sche Erfassung Anbindung an datentechnische Erfassung Arbeitsabläufe unter Einbeziehung von Prüfungen für KV LM KV neue Prüfungen für Kartonagen-Leimung le des Produktes auf 2019 verschoben seit 10/2017 eingeführt 2.3 Inbetriebnahme der Telefonanlage und Erweiterung der GF, TL II/2018 Telefonanlage 11/2017 in Betrieb genom- 1.1.3 Technologische Untersuchungen am Pulper und Opti- WL KE 2019 Weiterführung der Untersuchungen Online-Wartung in beiden Werken WL KE men, Fertigstellung incl. Erweiterung der mierung der Stoffaufbereitung 2019/2020 WL KV Schnittstellen zur Online-Wartung in bei- den Werken bis 2019 1.1.4 Optimierung der Produktionsprozesse durch technische WL KV 2017/ Erhöhung der Produktionsmenge bei Verbesserungen an Anlagen, vorbeugende Instandhal- 2018 gleichzeitiger Absenkung von tung und Arbeitsorganisation Stillstandszeiten und Sonderschichten 3. Einhaltung und Verbes- 3.1 Neuerarbeitung des Konzepts zum Umbau des Siebwas- WL KE III/2018 Konzepterarbeitung zum Umbau Siebwas- durch Änderung von Prozessabläufen serung umweltrelevanter serbehälters und Ertüchtigung der Kläranlage mit Einbau PL KE serbehälter auf 2019 verschoben Kennzahlen eines Wärmetauschers am Ablauf zur Großen Mittweida, dabei erfolgt die Prüfung des Wasserkreislaufs bezüg- lich Effektivität und Energieeffizienz (z.B. Einsparung von 1.1.5 Erweiterung der Automatisierung an den Versafold-Ma- WL KE II/2018 wird auf 2018/2019 verschoben Frischwasser nach Einbau Wärmetauscher) schinen durch Nutzung des Roboters für Domino 72 3.2 Auswertung der Abfallkennzahlen unter Einbeziehung Abfall-BA II/2018 Auswertung der Abfallkennzahlen erfolgte der novellierten Gewerbeabfallverordnung QMB im Umweltarbeitskreis 08/2018, 1.2 Technisch/Technologi- 1.2.1 Optimierung der Produkte (Disposition, Planschneiden) WL KE II/2018 Verbesserung des Brutto-Nettoverhältnis- WL KE Umsetzung der novellierten Gewerbeab- sche Änderungen und nach Einbau einer neuen Quermesserpartie zur Errei- ses um 0,5%, fallverordnung wird durchgeführt Einhaltung spezifischer chung eines verbesserten Brutto-Nettoverhältnisses bei Produktionsmenge mit 43.900 t/a nicht er- Energiebedarf max. der Kartonerzeugung und einer Leistung von 46.000t/a reicht auf Grund technischer Probleme in 3.3 Analyse der CO2-Emissionen hinsichtlich der Einhaltung QMB I/2018 Schulungen hinsichtlich Zusammenhang 1.800 kWh/t netto der neu eingebauten Quermesserpartie des eigenen Standards und der Auswirkungen beim WL KE Lastmanagement, Verbrauch und (Bereich KE) Emissionshandel Emissionsauswirkungen ist erfolgt; Auswirkungen der technischen Stillstände 1.2.2 Einbau eines neuen Messsystems in der Kartonerzeu- WL KE IV/2018 Einbau erfolgt während der Generalrepara- am Querschneider sind Ursache für gung WL KV tur im September 2018 höhere Emissionswerte 2017/2018; Emissionshandel wird durch Geschäftslei- tung überwacht und geplant 4. Verbesserung der 4.1 Erweiterung der Umsetzung der HACCP-Anforderungen QMB I/2018 Schulungen HACCP im Rahmen der IMS- hygienisch-ästhetischen in beiden Werken durch Einbeziehung der Mitarbeiter WL Schulungen und bei gesonderten Rund- 1.2.3 Umsetzungen aus dem Büttenkonzept, Festlegung der WL KE II/2018 Umsetzungen aus dem Büttenkonzept Bedingungen und Neuorganisation der Aufgabenverteilung und Kon- Gängen sind erfolgt, jährlichen Umbaumaßnahmen unter Berücksichtigung TL KE wird auf 2020 verschoben; trollen Neuorganisation von HACCP in W3 durch- des Energiemanagements bei Umbaumaßnahmen erfolgt die Bewer- geführt, die Überwachung zu deren Um- tung im Energiemanagement Setzung erfolgt fortlaufend und die Erfassung im Aktionsplan 4.2 Malermäßige Instandsetzung im Bereich Abstapelung, WL III/2018 malermäßige Instandsetzung der Sieb- und Sieb- und Pressenpartie nach Überarbeitung der klimati- Pressenpartie erfolgt im September 2018 1.2.4 Einbau eines Industrieroboters an der Domino 145 und WL KV III/2018 Lieferung und Einbau im September 2018, schen Voraussetzungen weitere Prozessoptimierung der Wallets-Produktion Wallets-Produktion läuft auf Domino 72 und Versafold und wird durch Punkt 1.1.5 4.3 Umsetzung des Gesundheitsmanagements in KE durch QMB, AK I/2018 Auswertung des Betrieblichen Gesund- optimiert IKK-Trainerbewertung und Maßnahmen für Mitarbeiter Gesundheit heitsmanagements mit Geschäftsleitung der Produktion und IKK in 04/2018 erfolgt und weitere Vor- gehensweise festgelegt 1.2.5 Verminderung des spezifischen Energiebedarfs um 1% WL KE II/2018 spezifischer Energiebedarf stieg um 3%, gegenüber 2016 durch Umsetzung von Punkt 1.2.1 (ener- TL KE Ursache war hohe Anzahl kurzer Stillstän- getische Auswirkungen), Erarbeitung von weiteren EnPIs Energie- de; Erarbeitung von EnPIs für Großaufträ- 4.4 Weitere Bearbeitung des Gesamtkonzepts zur Verände- WL KE III/2018 durch personelle Änderungen erfolgt Über- und Überführung in den Produktionsplan zur Einsparung Team ge, Prüfung des Einsatzes von EnM- rung der Arbeits- und Lagerräume von BMSR/Elektrik QMB arbeitung des Konzepts in IV/2018 von Energie, dazu Nutzung der Kummer-Messungen und Software dauert an und Schlosserei, Schaffung von Frühstücksraum, Um- Erstellen von Aktionsplänen für deren Ausbau oder Um- kleideräume, Duschen (Damen) setzung (zugehörig zum Energiemanagement-Review) 5. Personalkonzept 5.1 Führung von Mitarbeitergesprächen (50% aller Mitar- WL KE 2017/ Schulung mehrerer Mitarbeiter zur Ge- beiter), Wissensmatrix vervollständigen und Planung zur WL KV 2018 sprächsführung in 05 und 06/2018 erfolgt; Aus-und Weiterbildung ableiten QMB Führung der persönlichen Gespräche teil- weise erfolgt, Rest in Planungsphase; Wissensmatrix wird fortlaufend vervoll- ständigt 36 37
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