Verkehrssicherheitsbericht 2020 Polizeipräsidium Mönchengladbach

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Verkehrssicherheitsbericht 2020 Polizeipräsidium Mönchengladbach
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Verkehrssicherheitsbericht 2020
Polizeipräsidium Mönchengladbach

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Verkehrssicherheitsbericht 2020 Polizeipräsidium Mönchengladbach
2   Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020
Verkehrssicherheitsbericht 2020 Polizeipräsidium Mönchengladbach
3                                                                 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020

Durch Lockdowns, Homeoffice und Homeschooling haben wir
im Corona-Jahr 2020 in Mönchengladbach eine Veränderung
der Verkehrssituation erlebt. Das Verkehrsaufkommen war ins-
gesamt reduziert; weniger Menschen bewegten sich, zum Bei-
spiel mit dem Auto, über die Straßen unserer Stadt. Arbeiten,
Lernen, Freizeit − vieles verlagerte sich über lange Zeiträume
nach Hause. Fahrräder, mit und ohne Elektromotor, gewannen
neue Popularität.
All dies spiegelt sich in der Verkehrsunfallbilanz für das vergan-
gene Jahr wider. Das geringere Verkehrsaufkommen ging mit
einer Reduktion der Zahl der Verkehrsunfälle einher. War be-
reits in den letzten fünf Jahren ein Abwärtstrend bei der Ge-
samtzahl der Verkehrsunfälle erkennbar, konnten wir in 2020
einen eindrucksvollen Rückgang von 14,3 Prozent feststellen.
Die Zahl der Schwerverletzten sank sogar um sage und schrei-
be 22 Prozent.
In den Verkehrskommissariaten, in denen Ermittler Verkehrs-
unfälle bearbeiten, wurden ebenfalls Erfolge verbucht: Zwei
von drei geflüchteten Verursachern von Unfällen, bei denen
Menschen verletzt wurden, wurden in 2020 ermittelt und zur
Verantwortung gezogen.
Doch auch die Polizei stand durch die Pandemie vor besonde-
ren Herausforderungen und tut es weiterhin. Die Regeln zum              Mathis Wiesselmann
Schutz vor Infektionen haben unsere Arbeitsabläufe verändert            Polizeipräsident
und oft deutlich erschwert. Dennoch haben meine Kolleginnen
und Kollegen durch ihre engagierte Arbeit den hohen Kontroll-
druck aufrechterhalten. Denn beim Blick auf die Hauptunfallur-
sachen ist festzustellen: Weiterhin setzen sich betrunkene oder
durch Drogen berauschte Fahrer ans Steuer und verursachen
Unfälle. Deutlich mehr Verkehrsunfälle geschahen wegen nicht
angepasster Geschwindigkeit oder zu geringen Abstands zum
Vorausfahrenden. Umso wichtiger erscheinen unsere präven-
tiven und repressiven Maßnahmen zur Verkehrssicherheitsar-
beit.
Unsere Marschroute ist und bleibt: Jeder Verkehrsunfall ist ei-
ner zu viel.
Teilnahme am Straßenverkehr verlangt stets gegenseitige
Rücksichtnahme. Besonders die schwächsten Verkehrsteilneh-
mer − Kinder und Senioren, aber auch Fußgänger und Fahr-
radfahrer − müssen besonders im Blick behalten werden.
Achten Sie deshalb im Straßenverkehr auf sich und andere,
damit wir alle gesund und wohlbehalten unser Ziel erreichen!
Verkehrssicherheitsbericht 2020 Polizeipräsidium Mönchengladbach
4   Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020
5                                                     Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020

Inhalt

    1.    Verkehrsunfallentwicklung

    1.1   Verkehrsunfälle insgesamt
    1.2   Verkehrsunfälle mit Personenschaden
    1.3   Verkehrsunfälle mit Personenschaden nach Stadtbezirken
    1.4   Verkehrsunfälle mit Hauptunfallursachen
    1.5   Verkehrsunfälle mit Flucht

    2.    Verunglückte

    2.1   Verunglückte insgesamt
    2.2   Tödlich Verunglückte
    2.3   Schwerverletzte
    2.4   Leichtverletzte
    2.5   Verunglücktenhäufigkeitszahl (VHZ)

    3.    Zielgruppen

    3.1   Kinder
    3.2   Jugendliche und junge Erwachsene
    3.3   Erwachsene
    3.4   Generation 65 +
    3.5   Radfahrer
    3.6   Fußgänger
6                                                           Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020

1.    Verkehrsunfallentwicklung

Für den Bereich Mönchengladbach registrierte die Polizei im Jahr 2020 insgesamt 8.380 Verkehrsunfälle. Im
Vergleich zum Vorjahr wurde ein deutlicher Rückgang um 14,3 % festgestellt.

1.1   Verkehrsunfälle insgesamt

In den Monaten März, April und Mai sank die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Sachschäden deutlich im Ver-
gleich zum Vorjahr:
7                                                            Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020

1.2   Verkehrsunfälle mit Personenschaden

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden stieg von 800 im Vorjahr auf 816. Dies entspricht einer
Steigerung von + 2 %.
Im Jahresdurchschnitt ereigneten sich täglich mindestens 2 Verkehrsunfälle, bei denen Personen verletzt wur-
den.

In der monatlichen Vergleichsbetrachtung zum Vorjahr lässt sich, anders als bei Unfällen mit Sachschäden,
bei Unfällen mit Personenschaden kein durch Corona beeinflusster Verlauf ablesen:
8                                                            Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020

1.3   Verkehrsunfälle mit Personenschaden nach Stadtbezirken

In den Stadtbezirken MG-Stadtmitte und Rheydt-Mitte registrierte die Polizei Mönchengladbach die
höchste Anzahl an Verkehrsunfällen mit Personenschaden. In diesen Stadtteilen ist weiterhin die höchste
Verkehrsdichte vorhanden.
9                                                            Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020

1.4   Verkehrsunfälle mit Hauptunfallursachen

Unter Hauptunfallursachen (HUU) versteht man die statistisch am häufigsten auftretenden „Fehler“, die im
Straßenverkehr zu Unfällen führen.

Gemäß § 2 StVufStG (Straßenverkehrsunfall-Statistikgesetz) erfasst die Statistik Unfälle mit schwerwiegen-
dem Sachschaden oder Unfälle, bei denen wenigstens eine Person getötet oder verletzt worden ist. Es wird
nur auf die meldepflichtigen Verkehrsunfälle der Kategorie 1 - 4 reflektiert.

Anmerkung: Die Erfassung der Zahlen in Bezug auf Alkohol und Drogen ist erst seit einer Systemumstellung
in 2016 aussagekräftig. Die tatsächliche Zahl der Verkehrsunfälle mit Alkohol– oder Drogeneinwirkung eines
Beteiligten in 2015 war mutmaßlich etwas höher als hier angegeben.

Mit gezielten Schwerpunktkontrollen im Rahmen von festgelegten Kontrolltagen wurde und wird den Hauptun-
fallursachen entgegengewirkt.
Neben der Verfolgung von Alkohol- und Drogenverstößen sowie die Verfolgung aller erkannten Verkehrsver-
stöße fanden 25 Kontrolltage zum Schwerpunktthema Radfahrer und Elektrokleinstfahrzeuge (E-Scooter)
statt.
Die mobile Geschwindigkeitsüberwachung und die Zusammenarbeit mit der Stadt Mönchengladbach im Rah-
men der Verkehrsüberwachung wird fortgesetzt.
Unter dem Motto „Raser stoppen - Leben schützen“ gibt die Polizei immer donnerstags die für die kommende
Woche geplanten Messstellen für Geschwindigkeitskontrollen bekannt.
10                                                          Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020

1.5   Verkehrsunfälle mit Flucht

Die Anzahl der Verkehrsunfallfluchten ging gegenüber dem Vorjahr um 9,9 % zurück.
Bei dem Anteil der Verkehrsunfallfluchten mit Personenschaden konnte kein Rückgang festgestellt werden.

Wer eine Unfallflucht beobachtet, sollte sich möglichst Kennzeichen, Auto, Aussehen des Fahrers oder der
Fahrerin und den Unfallhergang merken, die „110“ rufen und sich als Zeugin oder Zeuge zur Verfügung stel-
len.
11                                                         Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020

Aufklärungsquote

Die Aufklärungsquote im Bereich der VU-Fluchten mit Personenschaden konnte im Vergleich zum Vorjahr ge-
steigert werden und liegt damit über dem Landesdurchschnitt.
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2.    Verunglückte

Der Begriff Verunglückte meint alle durch Verkehrsunfälle verletzten und getöteten Personen.
Im Jahr 2020 wurden 816 Verkehrsunfälle mit Personenschaden registriert. Hierbei verunglückten insgesamt
997 Personen (+2,7 %).

2.1     Verunglückte insgesamt

Als schwer verletzt gilt ein Verunglückter in der polizeilichen Statistik, sobald er mindestens 24 Stunden in ei-
nem Krankenhaus bleibt. Kann ein Verletzter bereits früher wieder entlassen werden, zählt er zu den Leicht-
verletzten.
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Verunglückte nach Stadtbezirken
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2.2   Tödlich Verunglückte

Die Zahl der durch Verkehrsunfälle getöteten Personen ist von 3 auf 2 gesunken.

                2016             2017             2018                2019                   2020
                  5                6                7                   3                      2

Ein 22-jähriger Pkw-Fahrer missachtete das Rotlicht. In der Folge stieß er beim Linksabbiegen mit einem ent-
gegenkommenden Pkw zusammen.
Beide Fahrzeugführer wurden schwer verletzt. Der 78-jährige Fahrzeugführer verstarb noch am selben Tag an
den Unfallfolgen.

Eine 75-jährige Fußgängerin wurde beim Überqueren der Fahrbahn von einem rückwärts fahrenden Pkw er-
fasst und lebensgefährlich verletzt. Sie verstarb 14 Tage später an den Unfallfolgen.
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2.3   Schwerverletzte

Bei der Zahl der Schwerverletzten ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr feststellbar: Die Zahl
ist um 22 Prozent gesunken.

2.4   Leichtverletzte

Die Zahl der Leichtverletzten ist dagegen um 11 % gestiegen:
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2.5   Verunglücktenhäufigkeitszahl (VHZ)

Die Verunglücktenhäufigkeitszahl gibt die Zahl der Verunglückten pro 100.000 Einwohner an.
Für die Berechnungen der VHZ im Landesvergleich werden die Bevölkerungsdaten vom Landesbetrieb
IT.NRW genutzt. Für die Berechnungen bezogen auf die einzelnen Stadtbezirke hat die Stadt Mönchenglad-
bach die Bevölkerungsdaten zur Verfügung gestellt.
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VHZ nach Stadtbezirken
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3.    Zielgruppen

Verunglückte nach Altersgruppen

Gesamtdarstellung der Verletzten nach Altersgruppen unterteilt:

Drei der in 2020 Verunglückten konnten keiner Altersgruppe zugeordnet werden, da sie unerkannt entkamen.
Spuren an den Unfallorten oder Aussagen von Zeugen hatten bei ihnen annehmen lassen, dass sie durch das
Unfallgeschehen verletzt worden waren.
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3.1   Kinder

Im Jahr 2020 blieb die Gesamtzahl der verunglückten Kinder auf Vorjahresniveau. Die Anzahl der verunglück-
ten Kinder, die aktiv am Verkehr beteiligt waren, ist um 8 weiter gesunken.
Bei der Anzahl der verunglückten Kinder, die passiv am Straßenverkehr beteiligt waren (z. B. als Mitfahrende
in Autos), wurde im Jahr 2020 dagegen eine negative Entwicklung festgestellt.

Verletzte Kinder—Unterteilung nach Stadtbezirken
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Verletzte Kinder, die aktiv am Straßenverkehr teilgenommen hatten

Neun Kinder verunglückten als Radfahrer durch ihr eigenes Fehlverhalten. Dreizehn Kinder verunglückten als
Radfahrer durch das Fehlverhalten anderer.
Ein 13-Jähriger auf einem E-Scooter wurde von einem Pkw erfasst und leicht verletzt.

14 Kinder verursachten als Fußgänger Unfälle durch ihr eigenes Fehlverhalten.
9 Kinder, die zu Fuß unterwegs waren, wurden durch das Fehlverhalten von Fahrzeugführern zu Opfern eines
Verkehrsunfalls.
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Schulwegunfälle

Auf dem Weg zur Schule oder von dort nach Hause verunglückten 2020 deutlich weniger Kinder als in den
Vorjahren:

                       2016           2017          2018           2019               2020
                         24            23             26             20                  6

Pandemiebedingt konnten aber auch die die Präventionsmaßnahmen der Polizei in den Schulen zum Teil gar
nicht oder nur eingeschränkt stattfinden.

Verletzte Kinder, die passiv am Straßenverkehr teilgenommen hatten

Von den passiv am Verkehr beteiligten Kindern wurde im Jahr 2020 ein Kind schwer verletzt; 31 Kinder erlitten
leichte Verletzungen.
Die Polizei registrierte 25 Verkehrsunfälle, bei denen Kinder als Mitfahrer verletzt wurden.
Sieben Kinder verunglückten jeweils in den Pkws von Unfallverursachern; 13 Kinder verunglückten im Pkw der
Geschädigten. Hauptursachen waren dabei das Auffahren auf ein vorausfahrendes Fahrzeug sowie Fehler
beim Abbiegen.
Bei einem einzigen Unfall in Rheydt wurden gleich fünf Kinder als Mitfahrer in einem Pkw verletzt.
Sechs Kinder verletzten sich als Mitfahrer in Linienbussen.
Ein Kind befand sich als Mitfahrer auf einem E-Scooter.
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3.2   Jugendliche und junge Erwachsene

Verunglückte Jugendliche und junge Erwachsene bei aktiver Verkehrsbeteiligung
23                 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020

3.3   Erwachsene
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3.4   Generation 65+

Aktiv am Verkehr beteiligte und verletzte Senioren — unterteilt nach ihrer jeweiligen Verkehrsbeteiligung:

Bei den fahrradfahrenden Senioren, die bei einem Verkehrsunfall verletzt wurden, sehen wir einen deutli-
chen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von 51 auf 65.
25                                                             Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020

3.5   Radfahrer

      Jahr                                      2016         2017          2018             2019            2020
      Verunglückte Radfahrer - gesamt             245          233           266              258             276
      davon Anzahl Pedelec                         28           24            31               40              71
      Anteil Pedelec in Prozent                  11,4         10,3          11,7             15,5            25,7

Auffällig bei der Betrachtung der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrern ist die Steigerung der An-
zahl der Fahrunfälle (Alleinunfälle) im Vergleich zum Vorjahr:

                                                    2019                                   2020
      Alleinunfälle von Radfahrern                      27                                   51
      Anteil Ursache Alkohol                            5                                     8
      Anteil Pedelecs                                   6                                    17
      Davon Anteil Ursache Alkohol                      2                                     0
26                                                            Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020

3.6    Fußgänger

Verkehrsunfälle mit Fußgängern

Im Jahr 2020 gab es 134 Fußgänger, die an Verkehrsunfällen beteiligt waren.
128 Fußgänger haben durch Verkehrsunfälle Verletzungen erlitten.
In 38 Fällen war ein Fußgänger Unfallverursacher.

Bei allen drei Zahlen hat im Vergleich zu 2019 eine Verringerung stattgefunden.
27                                                             Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020

Schlusswort

Neben den vorgegebenen Handlungsfeldern des Landes NRW wird die Polizei Mönchengladbach ihre
Schwerpunkte für die Bereiche
      Radfahrer / Elektrokleinstfahrzeuge
      Fußgänger
      Alkohol / Drogen
      Sonderverkehr inkl. LKW-Durchfahrverbote
fortsetzen.

Handlungsfelder Land NRW:

1. Bekämpfung von Verkehrsunfällen mit Personenschaden
2. Qualifizierte Aufnahme und Bearbeitung von Verkehrsunfällen
     - Verkehrsunfälle mit Flucht und Personenschaden -
3. Erhöhter Kontrolldruck durch integrative Kontrollmaßnahmen
4. Erhöhte Präsenz und Fahndungsdruck

Alle Verkehrsteilnehmer sollten zu jeder Zeit mit Kontrollen rechnen!
28                                                               Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020

ROADPOL Safety Days

Am 16.09.2020 gab es einen landesweiten Aktionstag zum Thema „Ablenkung im Straßenverkehr“, bei dem
sich die Polizei Mönchengladbach mit einem direktionsübergreifenden Sondereinsatz beteiligte.
Die Nutzung von elektronischen Geräten durch Fahrzeugführer während der Fahrt birgt erhebliche Gefahren
für die Sicherheit im Straßenverkehr, nicht nur für den Fahrzeugführer selbst, sondern auch für alle anderen
Verkehrsteilnehmer. Da hier die Dunkelziffer immer noch sehr hoch ist, erfordern diese Feststellungen intensi-
ves polizeiliches Handeln.

ROADPOL Allgemeine Informationen

Internetseite: www.roadpol.eu

Historie

ROADPOL wurde am 22. November 2019 als neues Netzwerk der europäischen Verkehrspolizeien
(Europäische Union und Europarat) gegründet. Es übernimmt damit die Aufgaben, die zuvor das Netzwerk
TISPOL innehatte. Die Neugründung wurde nötig aufgrund des anstehenden Austritts des Vereinigten König-
reichs aus der Europäischen Union. Das Netzwerk benötigte einen Sitz innerhalb der Europäischen Union,
damit es weiterhin mit der Europäischen Kommission, hier insbesondere der Generaldirektion Mobilität und
Verkehr (DG MOVE), zusammenarbeiten kann und angestrebte Projekte von dort gefördert werden können.
ROADPOL e.V. ist beim Amtsgericht Münster als Verein eingetragen. Name und Logo sind beim Europäischen
Markenamt EUIPO als geschützte Marke eingetragen. ROADPOL hat derzeit 29 Mitgliedsländer.

ROADPOL trägt insbesondere mit den Kernkompetenzen seiner Mitglieder, nämlich Verkehrsüberwachung
und Verkehrsprävention, maßgeblich zur Erreichung des verkehrspolitischen Zieles der Europäischen Kom-
mission „Reduzierung der Anzahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten um 50%“ bei. Verkehrsüberwa-
chung erhöht nachweislich die Befolgungsrate der Verkehrsregeln und verhindert somit Verkehrsunfälle.

Ziele

        Verringerung der Zahl der Verkehrstoten und Verletzten auf europäischen Straßen, Förderung der Ver-
        kehrsunfallprävention, der Verkehrsüberwachung und der themenbezogenen Öffentlichkeitsarbeit insbe-
        sondere in den Sozialen Medien.
        Austausch von Methoden der Verkehrssicherheitsarbeit sowie Lösungen auf dem Feld der Verkehrssi-
        cherheitstechnik (best practice exchange)
        Koordinierung länderübergreifender    Kontrollaktionen     sowie      Austausch        von     Polizeibeamtinnen/
        Polizeibeamten
        Initiierung und Unterstützung von Forschungen auf dem Gebiet der Verkehrssicherheit
        abgestimmte polizeiliche Aussagen zu Fragen der Verkehrssicherheitsarbeit
        mehr Sicherheit durch Verbrechens-/Kriminalitätsbekämpfung im Rahmen integrativer Verkehrssicher-
        heitsarbeit (ganzheitlicher Ansatz)
29   Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2020
Herausgeber:
Polizeipräsidium Mönchengladbach
Krefelder Straße 555
41066 Mönchengladbach

V.i.S.d.P
Wolfgang Röthgens
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Polizeipräsidium Mönchengladbach

Text, Tabellen und Diagramme
Direktion Verkehr
Polizeipräsidium Mönchengladbach

Fotos:
Polizeipräsidium Mönchengladbach

Grafik – Bildbearbeitung – Layout:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Polizeipräsidium Mönchengladbach

Druck:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Polizeipräsidium Mönchengladbach

Polizeipräsidium Mönchengladbach
Direktion Verkehr
Krefelder Straße 555
41066 Mönchengladbach
Telefon: 02161 29-0
Telefax: 02161 29-20149

https://moenchengladbach.polizei.nrw

Poststelle.Moenchengladbach@polizei.nrw.de

DVFuest.Moenchengladbach@polizei.nrw.de
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