Wie das Virus den Alltag in den Banken verändert - profil.bayern

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PRAXIS

Wie das Virus den Alltag in den Banken verändert
Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die tägliche Arbeit bei den
bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken? „Profil“ hat bei vier Kreditinstituten
nachgefragt.

Autor: Christof Dahlmann, Redaktion „Profil“
Foto: Raiffeisenbank Altdorf-Feucht

Profil – Das bayerische Genossenschaftsblatt – Ausgabe 05 2020
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Die wichtigsten Informationen auf einen Blick

           Im Zuge der Corona-Krise hat der Beratungsbedarf vor allem von Firmenkunden
         massiv zugenommen. Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken stellen
         sich auf die veränderten Anforderungen ein und erweitern beispielsweise ihre
         Präsenzzeiten.

          Einige Kreditinstitute haben kreative Projekte aufgelegt, um ihre Firmenkunden
         über das Alltagsgeschäft hinaus zu unterstützen. Dazu zählt beispielsweise eine
         Online-Plattform, auf der sich Einzelhändler oder Gastronomen präsentieren
         können.

          Präventionsmaßnahmen tragen dazu bei, dass ein Corona-Fall nicht eine ganze
         Abteilung lahmlegt. Möglich sind etwa Home Office oder die Aufteilung in zwei
         Teams, die räumlich getrennt voneinander arbeiten.

           Viele Banken haben einen digitalen Krisenstab eingerichtet. Per Videotelefonie
         tauschen sich die Führungskräfte täglich aus, um schnell auf aktuelle
         Entwicklungen reagieren zu können.

Mitte April, Bilanzpressegespräch der VR-Bank Neu-Ulm. Normalerweise würden die
Vorstände Wolfgang Seel, Steffen Fromm sowie Alois Spiegler gemeinsam mit den
Journalisten der Südwestpresse und der Neu-Ulmer Zeitung zusammensitzen und
über das vergangene Geschäftsjahr sprechen. Doch zum Schutz vor dem Corona-
Virus informieren die Vorstände dieses Mal in einer Webkonferenz über die
Entwicklung des Instituts und beantworten Fragen. Gleichzeitig können die
Journalisten die Präsentation mit den wichtigsten Kennzahlen an ihren Bildschirmen
verfolgen. „Das rund 45-minütige Pressegespräch per Telefon und Internet hat
technisch einwandfrei funktioniert. Zudem konnten wir wichtige Inhalte
transportieren, etwa, dass wir aktuell gemeinsam mit unseren Firmenkunden trotz
rechtlicher und bürokratischer Hürden intensiv an individuellen
Finanzierungslösungen arbeiten“, sagt der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Seel.

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Pressekonferenz in Corona-Zeiten (v. li.): Alois Spiegler (Vorstand), Steffen Fromm (Vorstand),
Wolfgang Kaimer (Pressesprecher) und Wolfgang Seel (Vorstandsvorsitzender) präsentieren die Bilanz
der VR-Bank Neu-Ulm in einer Telefonkonferenz. Foto: VR-Bank Neu-Ulm

Nicht nur der Bankchef hat in den vergangenen Tagen viel telefoniert. Beim
Firmenkundenteam des Instituts klingeln die Apparate so häufig wie nie zuvor. Am
anderen Ende der Leitung: Geschäftsführer von kleinen und mittleren Unternehmen
mit großen Zukunftssorgen. „Seitdem die Kontaktbeschränkungen in Kraft getreten
sind, hat sich die Lage im Handel und im Gewerbe sowie für die Hotel- und
Gastronomiebetriebe natürlich zugespitzt. Sie müssen ihre Geschäfte auf
unbestimmte Zeit schließen und fürchten um ihr Lebenswerk. Der Beratungsbedarf
sowie die Nachfrage nach Krediten oder Stundungen sind um ein Vielfaches höher
als sonst“, sagt Seel.

   „Die Corona-Krise zeigt, dass wir den Geschäftsbetrieb
  auch während einer Pandemie aufrechterhalten können.“

                 Wolfgang Seel, Vorstandsvorsitzender VR-Bank Neu-Ulm

Die Bank hat sich auf den veränderten Bedarf eingestellt. Beispielsweise wurde in
der Kreditsachbearbeitung ein Zweischichtbetrieb von 7:30 Uhr bis 20 Uhr
eingerichtet. „So können wir Kreditanfragen in wenigen Stunden überprüfen und

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den meisten Unternehmen noch am selben Tag eine Rückmeldung geben“, sagt Seel.
Der Vorstandsvorsitzende ist stolz auf die Mitarbeiter – und froh, dass die Bank
vorbereitet war. „Wir haben gezeigt, dass wir den Geschäftsbetrieb auch während
einer Pandemie aufrechterhalten und flexibel auf die neuen Rahmenbedingungen
reagieren können. Ungeachtet dessen hoffen wir natürlich, dass sich die
Verhältnisse bald wieder normalisieren“, sagt Seel.

  Täglich 1.500 Kreditanfragen

  Die Corona-Pandemie ist für die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken eine
  Bewährungsprobe. Als Hausbanken des Mittelstands sind sie mehr denn je gefordert,
  die Liquiditäts- und Kapitalversorgung der mittelständischen Unternehmen im Freistaat
  sicherzustellen. Und der Bedarf ist gewaltig: Im Tagesdurchschnitt verzeichnen die
  bayerischen Genossenschaftsbanken Ende März beziehungsweise Anfang April
  zusammen rund 1.500 Kreditanfragen sowie 1.900 Anträge, Darlehen zu stunden.
  Rund 55 Prozent der Hilfskredite finanzieren die Institute aus bankeigenen Mitteln, da
  die Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie der LfA
  Förderbank Bayern nicht für alle Betriebe geeignet sind. „Die von den Förderbanken
  bereitgestellten Kreditmaßnahmen sind wertvoll. Die Volksbanken und
  Raiffeisenbanken tun alles, um sie mit ihren Kunden aufzubereiten. Aber ungleich
  wichtiger bleibt zur Bewältigung der Krise die Fähigkeit der Volksbanken und
  Raiffeisenbanken zur Kreditvergabe aus eigener Kraft und die schnelle Auszahlung an
  die Unternehmen“, sagt Jürgen Gros, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern
  (GVB).

Akkordarbeit in Ingolstadt

Auch in Ingolstadt herrscht derzeit Akkordarbeit. Allerdings nicht beim Autokonzern
Audi, sondern in der Firmenkundenabteilung der Volksbank Raiffeisenbank Bayern
Mitte. „Die Nachfrage nach Beratungen, Krediten und Stundungen ist gewaltig“,

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berichtet Anna Hollmann, Leiterin des Bereichs Vorstandsstab. In dieser Situation ist
es entscheidend, handlungsfähig zu bleiben. Zugute kommt dem Kreditinstitut, dass
die rund 30 Firmenkundenberater seit vergangenem Jahr mit Laptops ausgestattet
sind. Auf diese Weise können sie von überall arbeiten – auch im Home Office. „Wir
haben in den vergangenen Jahren in die Digitalisierung investiert. Das ist in der
jetzigen Situation ein Glücksfall. Die Prozesse sind eingespielt. Auch die
Vertraulichkeit und Sicherheit der Kundendaten ist gewährleistet“, sagt Hollmann.
Insgesamt arbeiten rund 250 von insgesamt 834 Angestellten des Instituts von zu
Hause aus.

Mit täglich bis zu 2.400 Anrufen verzeichnet das KundenServiceCenter (KSC) der
Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte ebenfalls eine stark erhöhte Frequenz. Um
sicherzustellen, dass ein Corona-Fall nicht die komplette Belegschaft außer Gefecht
setzt, wurden die KSC-Mitarbeiter präventiv in zwei Teams aufgeteilt und räumlich
getrennt. „Dadurch gewährleisten wir eine hohe Erreichbarkeit für unsere Kunden“,
sagt Hollmann.

Hohe Frequenz: Die Mitarbeiter im KSC der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte beantworten derzeit
bis zu 2.400 Anrufe täglich. Das Foto entstand im Oktober 2019. Foto: Christof Dahlmann

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Corona-Infektion im Service-Team

Sowohl das KSC als auch die Firmenkundenabteilung der Volksbank Raiffeisenbank
Bayern Mitte sind glücklicherweise bisher von einer Corona-Infektion verschont
geblieben. Doch Anfang März wurde in der Filiale Geisenfeld ein positiv getesteter
Fall unter den Mitarbeitern gemeldet. Das Kreditinstitut reagierte umgehend und
informierte die Öffentlichkeit auf der Webseite und per Zeitungsbericht. Die
Kollegen mussten in Quarantäne und die Filiale wurde aus Kapazitätsgründen für
einige Tage geschlossen. „Mittlerweile sind die betroffenen Kollegen zum Glück
wieder gesund und arbeitsfähig“, sagt Hollmann.

  So informiert der GVB in der Corona-Krise

  Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) hat für seine Mitglieder die wichtigsten
  Informationen rund um die Corona-Krise auf einer Sonderseite zusammengestellt.
  Außerdem informiert der Verband seine Mitglieder regelmäßig in einem Newsletter
  über aktuelle Entwicklungen. Hier geht es zur Sonderseite.

Zeitgleich mit dem ersten Corona-Fall im Haus hat die Volksbank Raiffeisenbank
Bayern Mitte einen Krisenstab ins Leben gerufen. Zu diesem gehören die Vorstände,
die Leiter der Bereiche Vorstandsstab, Personal und Organisation sowie der
Betriebsratsvorsitzende. Ziel des Krisenstabs ist es, dass die Führungskräfte auf dem
aktuellen Stand sind und schnell auf neue Entwicklungen reagieren können. Der
Austausch findet digital statt. „Obwohl wir uns alle an unterschiedlichen Orten
aufhalten, klappt die Kommunikation wunderbar“, sagt Hollmann. Im Nachgang der
Online-Konferenz bündelt sie die Informationen und leitet diese an die Mitarbeiter
weiter.

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Krisenstab und Notfallpläne

Die Freisinger Bank eG Volksbank-Raiffeisenbank hat ebenfalls frühzeitig im März
einen Krisenstab ins Leben gerufen. In den ersten zwei Wochen kam die Runde zwei
Mal täglich zusammen. Zu besprechen gab es reichlich: Beispielsweise hat das
Kreditinstitut die Notfallpläne wegen der Besonderheiten des Corona-Virus auf den
Prüfstand gestellt oder einen Gruppenchat für die Mitarbeiter eingerichtet. Ebenso
wurde sichergestellt, dass die Mitarbeiter in Schlüsselpositionen jederzeit und von
überall aus arbeiten können.

            „Die Aufgabendichte hat massiv zugenommen.“

               Reinhard Schwaiger, Vorstandsvorsitzender Freisinger Bank

„Die Aufgabendichte hat massiv zugenommen: Täglich gibt es neue Entwicklungen
und die Lage kann sich stündlich ändern“, sagt der Vorstandsvorsitzende Reinhard
Schwaiger. Eine große Herausforderung ist dabei die Personalsituation. Bei der
Freisinger Bank wurden bisher vier Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet. In
diesen Fällen mussten die Kontaktpersonen ermittelt und in Quarantäne geschickt
werden. Zudem sind kreative Lösungen gefragt: Beispielsweise dürfen Eltern ihre
Kinder mal mit ins Büro nehmen, wenn eine anderweitige Betreuung nicht möglich
ist.

Gleichzeitig haben viele Privat- und Firmenkunden einen erhöhten Beratungsbedarf
– vor allem jene, die durch die Krise wirtschaftlich betroffen sind. Um diese
kompetent zu unterstützen, müssen jedoch alle relevanten Mitarbeiter umgehend in
die Kreditrichtlinienstandards der neu aufgesetzten Förderkredite eingearbeitet
werden. Dabei greift das Institut auf die Unterstützungsleistungen des
Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) zurück. „Die Angebote sind gut aufbereitet
und helfen uns schnell weiter – das ist wichtig in der aktuellen Situation, wo wir

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mehr denn je den Überblick behalten und schnell auf die veränderten Anforderungen
unserer Kunden reagieren müssen“, sagt Schwaiger. Um ihre Firmenkunden
kurzfristig zu unterstützen, hat das Kreditinstitut das Programm „Freisinger Bank
Soforthilfe Kredit“ aufgelegt. In diesem Rahmen erhalten Unternehmen, die vor der
Corona-Krise nicht in finanziellen Schwierigkeiten steckten, einen zinslosen Kredit
mit einer Laufzeit von vorerst drei Jahren.

Ihre Kunden und Mitglieder will die Freisinger Bank auch jenseits ihrer
Kernaufgaben unterstützen. „Als Genossenschaftsbank haben wir eine
gesellschaftliche Verantwortung für die Region. Diesem Anspruch möchten wir
gerade in Krisenzeiten gerecht werden“, betont der Vorstandsvorsitzende. Als
Beispiel führt er einen Lieferdienst an, den das Kreditinstitut kurzfristig eingerichtet
hat. Auf Wunsch bringen die Mitarbeiter Bargeld, Kontoauszüge und Besorgungen
für den täglichen Bedarf frei Haus. „Gerade ältere Menschen sollen das Haus aktuell
nur verlassen, wenn es absolut nötig ist. Gleichzeitig nutzen viele von ihnen kein
Online-Banking. Damit sie trotzdem über ihre Einnahmen und Ausgaben Bescheid
wissen sowie Geld zum Bezahlen haben, bieten wir ihnen den Lieferdienst an“, sagt
Schwaiger.

Vertreter treffen sich digital

Vom derzeitigen Versammlungsverbot in Bayern ist unter anderem die
Vertreterversammlung der Freisinger Bank am 25. Mai direkt betroffen. Das
Kreditinstitut hat sich dafür entschieden, den Termin nicht zu verschieben.
Stattdessen findet das Zusammentreffen digital statt. Grundlage dafür ist das Gesetz
zur Abmilderung der Folgen durch die Covid-19-Pandemie. Dadurch können General-
und Vertreterversammlungen ohne entsprechende Satzungsbestimmung im Netz
stattfinden (mehr Informationen dazu in einem weiteren Beitrag in dieser Ausgabe).
„Die digitale Versammlung ist eine gute Alternative. Schließlich ist nicht abzusehen,

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ob in diesem Jahr eine Veranstaltung in der Größenordnung von 100 oder mehr
Teilnehmern überhaupt noch möglich ist“, sagt Schwaiger.

Firmen- und Privatkunden zusammenbringen

Bei der Raiffeisenbank Altdorf-Feucht sind bereits mehrere Veranstaltungen dem
Corona-Virus zum Opfer gefallen. Dazu zählen beispielsweise fünf Kunden- und
Mitgliedertreffen, die das Kreditinstitut normalerweise im Frühjahr durchführt.
Ebenfalls absagen musste die Bank die „Nacht der Bewerber“. Auf der Azubi-Messe
präsentieren sich normalerweise bis zu 35 Unternehmen aus der Region und zeigen
Schulabgängern mögliche Karrierewege auf. Heuer wäre die zehnte Auflage der
Messe gewesen. Marketingleiter Marco Weishäupl nimmt es sportlich: „Die
Olympischen Spiele und die Fußball-Europameisterschaft wurden ja auch nur
verschoben und nicht abgesagt. Ich hoffe, dass wir unsere Veranstaltungen im
zweiten Halbjahr oder 2021 nachholen können.“

Weishäupl berichtet, dass vor allem die Firmenkundenberater des mittelfränkischen
Instituts derzeit sehr gefragt sind. „Wir verzeichnen zahlreiche Anfragen für Kredite
und Stundungen. Zudem gibt es einen höheren Beratungsbedarf zu Themen wie
Online-Banking oder Zahlungsverkehr“, sagt er. Um die Firmenkunden über das
Alltagsgeschäft hinaus zu unterstützen, hat die Raiffeisenbank Altdorf-Feucht die
Online-Plattform #raibahilft aufgelegt. Dort präsentieren sich Einzelhändler und
Gaststätten, die aktuell gar nicht, nur eingeschränkt oder mit Hygiene-Auflagen
öffnen dürfen. Als Ersatz haben einige von ihnen Lieferdienste oder Abholservices
eingerichtet, andere bieten Gutscheine an.

  Ideensammlung zur Corona-Krise

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Im ZWF Innovationspool gibt es eine neue Rubrik „Ideen zur Coronakrise“. Bayerische
  Volksbanken und Raiffeisenbanken können dort Best-Practice-Beispiele zur
  Bewältigung der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie einreichen.

Die Idee für die Plattform hatte eine Mitarbeiterin aus der Personalabteilung. „Sie
hat laut nachgedacht, wie wir unsere Firmenkunden mit unseren Privatkunden
zusammenbringen können. So ist #raibahilft entstanden“, sagt Weishäupl.
Gemeinsam mit den Kollegen aus der Marketing-Abteilung entwickelte er die
Plattform binnen kurzer Zeit. Diese ist in die Banken-Webseite integriert und
bewusst schlank gehalten. „Wichtig war uns, die Plattform schnell ans Laufen zu
bringen. Eine eigene Webseite zu programmieren oder ein schickes Design zu
entwickeln, hätte nur unnötig Zeit gekostet“, sagt der Marketingleiter. Eintragen
können sich Unternehmen übrigens unabhängig davon, ob sie Kunde der Bank sind –
die Bank wolle allen Betrieben vor Ort helfen, erklärt Weishäupl.

Das Angebot kommt gut an: Rund 25 Unternehmen sind dabei, darunter eine
Buchhandlung, Gaststätten und ein Spielwarenladen. Die Bank bewirbt #raibahilft in
ihrem Newsletter sowie im Online-Banking. Außerdem geht der Marketingleiter der
Raiffeisenbank Altdorf-Feucht aktiv auf die Betriebe zu und stellt die Plattform vor.
Die Resonanz ist positiv: „Wir bekommen hautnah mit, wie belastend die Situation
für viele Geschäftsinhaber in der Region ist. Unsere Plattform ist sicherlich kein
Allheilmittel, aber sie hilft dabei, etwas Umsatz zu generieren. In dieser schwierigen
Zeit schaffen wir es nur gemeinsam“, sagt Weishäupl.

  Kliniken vorbereitet, Winzer optimistisch

  Die Corona-Pandemie betrifft die genossenschaftlichen Waren- und
  Dienstleistungsgenossenschaften im Freistaat auf ganz unterschiedliche Weise. Bei der

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Gesundheitsversorgung stehen die Mitgliedsunternehmen der Klinik-Kompetenz-
  Bayern eG an vorderster Front. „Wir sind vorbereitet und stehen Tag und Nacht für die
  Corona-Patienten bereit“, betont Vorstand Alexander Schraml im Interview auf der
  GVB-Webseite. Auch die fränkischen Winzergenossenschaften sehen sich gut gerüstet:
  „Das Genossenschaftsmodell bewährt sich in Krisenzeiten. Während unsere Mitglieder
  ihr Traubengeld bereits erhalten haben, müssen selbstvermarktende Winzer um ihr
  Einkommen fürchten. Das gilt vor allem für solche, die ihren Wein bevorzugt über
  Gastronomie, Fachhandel und Feste vertreiben. Optimistisch stimmt uns zudem, dass
  die Arbeit im Weinberg mit wenigen Einschränkungen erfolgreich angelaufen ist.
  Sofern das Wetter mitspielt, spricht nach aktuellem Stand nichts gegen einen tollen
  Wein-Jahrgang“, berichtet Wendelin Grass, Geschäftsführender Vorstand der Divino
  Nordheim Thüngersheim eG.

WEITERFÜHRENDE LINKS

        GVB-Sonderseite zu Corona

        Der ZWF-Innovationspool

        Plattform #raibahilft der Raiffeisenbank Altdorf-Feucht

        Interview mit Alexander Schraml, Vorstand der Klinik-Kompetenz-Bayern eG, über die
      aktuelle Lage der Krankenhäuser im Freistaat.

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