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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-235 Das Thema IHS Markit: Wachstum im Euroraum, Deutschland stagniert Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft in der Eurozone hat erstmals seit Juli wieder zugelegt. Der Industrie und Dienstleistungen umfas‐ sende Index stieg auf 55,4 Zähler im Vergleich zu 54,2 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut heute berichtete. Das Konjunkturbarometer signalisiert ein Wachstum, sobald es über 50 Zählern liegt, unterhalb deutet es auf ein Schrumpfen hin. Für den Anstieg ausschlaggebend sei insbesondere der Servicesektor, während die Industrie durch Lieferengpässe eingebremst werde. Auf Länderebene habe Irland das stärkste Wachstum verzeichnet, wohingegen Deutschland im Sammelindex-Ranking das Schlusslicht bilde. Hierzulande sei die Wachstumsrate nahezu unverändert geblieben – der Einkaufsmanagerindex erhöhte sich marginal um 0,3 auf jetzt 52,7 Punkte. Zwar habe sich der deutsche Servicesektor im November erneut ein moderates Wachstumsplus erkämpft, sagte IHS-Markit-Ökonom Phil Smith. "Dennoch, die zukunftsorientierten Indikatoren sind besorgniserregend. Auftragseingang und Geschäftsausblick waren wegen der vierten Infektions‐ welle bereits rückläufig, und jetzt bringt die Omikron-Variante zusätzliche Unsicherheit." Ähnlich äußerte sich Markit-Chefökonom Chris Williamson. Da die Umfrage unter den Einkaufsmanagern vor dem Bekanntwerden der Omikron-Variante des Coronavirus erfolgte, gehe er davon aus, dass die Wachstumsbeschleunigung nur von kurzer Dauer sei. Der Chef des Robert Koch-Instituts, Lothar Wiele, rief heute in einer Pressekonferenz dazu auf, die neuen Regeln zur Bekämpfung der Pandemie und der neuen Mutante nicht nur konsequent, sondern vor allem langfristig umzusetzen. Man dürfe die nächsten Monate nicht nachlassen. "Dieses Spiel, diese Wachsamkeit, das wird uns noch einige Monate immer wieder bewegen“, sagte Wieler. [finanzen.net] [finanznachrichten.de] [boerse-online.de] [boerse.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Meldungen McKinsey: Finanzdienstleistungsbranche kommt gut durch die Pandemie Banken, Finanzdienstleister und Fintechs haben die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie besser überstanden als zunächst erwartet. Das geht aus dem heute veröffentlichten "Global Banking Annual Review" des Beratungsunternehmens McKinsey hervor. Jedoch teile sich die weltweite Bankenlandschaft immer stärker in Gewinner und Verlierer. So würden lediglich 10 Prozent der untersuchten Finanzdienstleister die gesamten Gewinne der Branche für sich verbuchen. Profiteure der Krise vereinen ein digitales Kundenerlebnis mit eingebetteten Finanzdienstleistungen sowie Innovation in der IT, heißt es im Bericht. Insbesondere Fintechs aus den Bereichen Zahlungsverkehr, Verbraucherfinanzierung und Vermögensver‐ waltung seien demnach als Gewinner hervorzuheben. Als Beispiele nennt McKinsey Payment-Anbieter wie Klarna und PayPal. [it-finanzmagazin.de] Deutsche Börse: Wechsel in den Indizes stehen bevor Heute Abend plant die Deutsche Börse die Bekanntgabe der Neuzusammen‐ setzung ihrer Indizes. "Die Deutsche Wohnen wird in den MDax aufsteigen, Zooplus und Hella steigen vom MDax in den SDax ab", sagte Indexexperte Luca Thorißen von der Stifel Europe Bank heute. Zwar seien exakte Vorher‐ sagen nicht möglich, es gebe aber klare Tendenzen. Gute Aussichten, in den SDax aufzusteigen, habe die Antriebstochter Vitesco vom Autozulieferer Continental sowie der IT Dienstleister GFT Technologies und der Druckmaschi‐ nenhersteller Heidelberger Druck. Alle drei Unternehmen sind bislang in keinem Index des DAX notiert. Vermutlich aus dem SDax fallen werden hingegen die Möbelhändler Home24 und Westwing, der Agrarhändler Baywa sowie das Rüstungsunternehmen Hensoldt, erklärte Thorißen. Die offizielle Entscheidung präsentiert die Deutsche Börse heute nach 22 Uhr. [handelsblatt.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Allianz: Umsatz von 145 Milliarden Euro Der Versicherungskonzern Allianz rechnet für das laufende Jahr mit einem Erlös von 140 bis 145 Milliarden Euro. Das geht aus einer heute in München veröffentlichten Präsentation hervor. Weiter plant das Unternehmen, den Umsatz bis 2024 auf über 160 Milliarden Euro zu steigern, was einer jährlichen Steigerung von 3 bis 4 Prozent entsprechen würde. Der Gewinn je Aktie steigt auf rund 25 Euro bis 2024 und dementsprechend 5 bis 7 Prozent pro Jahr. Allianz-Chef Oliver Bäte präsentierte heute den Strategieplan "Simplicity at Scale", der den Versicherer bis in die Mitte des Jahrzehnts führen soll. Kernpunkte des Plans sind der weitere digitale Umbau sowie die Vereinfa‐ chung und Stärkung der Kerneinheiten Sach- und Unfallversicherung, Lebens- und Krankenversicherung. [boerse-online.de] [handelsblatt.com] Ifo Institut: Kurzarbeit nimmt zu Die Zahl der Unternehmen in Deutschland, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, ist erstmals seit Februar wieder angestiegen. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts für Wirtschaftsfor‐ schung hervor, die heute veröffentlicht wurde. So stieg die Zahl der Kurzarbei‐ tenden im November um 10.000 auf insgesamt 608.000, erklärten die Wirtschaftsforscher. "Die Flaschenhals-Rezession, die durch fehlende Vorpro‐ dukte zustande kommt, macht sich hier bemerkbar", sagte ifo-Umfrageex‐ perte Stefan Sauer. Zudem warnen Experten, dass die verschärften Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie eine Rezession wahrscheinlicher machten. "Die Ausdehnung der 2G-Regel auf den Einzelhandel wird faktisch rund 15 Prozent der Erwachsenen aus den Geschäften verbannen", sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. [spiegel.de] Türkei: Höchste Inflation seit drei Jahren Nach der starken Abwertung der türkischen Landeswährung Lira ist die Inflati‐ onsrate im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 21,31 Prozent gestiegen. Das teilte das Statistikamt heute mit. Von Reuters befragte Ökonomen waren von einem Anstieg auf 20,7 Prozent ausgegangen. Dass die Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Lira in diesem Jahr bereits knapp 47 Prozent an Wert verloren hat, liege auch daran, dass die türkische Zentralbank ihren Leitzins auf aktuell 15 Prozent gesenkt habe, erklärten die Experten. [handelsblatt.com] EU-Bankenpaket 2021: Was bedeuten die Regelungen für Unternehmen? In einem Blogbeitrag weist der Bankenverband auf seine neue Podcast- Folge zum EU-Bankenpaket 2021 und dessen Folgen für Unternehmen und deren Finanzierung hin. Die Regelungen werden auch als „Basel IV“ bezeichnet. Als Gäste sprechen Dr. Klaus Deutsch, Abteilungsleiter Research, Industrie- und Wirtschaftspolitik vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und Dr. Peter Lebmeir, Head of Credit Risk Analysis & Advisory, UniCredit Bank AG – HypoVereinsbank. Den ganzen Podcast finden Sie hier: [bankenverband.de] Die Köpfe Ossig: EZB sollte Fahrplan für den Ausstieg vorbereiten Der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, Christian Ossig, hat in einem Gastbeitrag für die Börsen-Zeitung die EZB dazu aufgerufen, einen Fahrplan zum Ausstieg aus Anleihekäufen und Negativzins vorzubereiten. "Negative Leitzinsen und massive Kaufprogramme gehen mit unübersehbaren Nebenwirkungen einher, die sich nicht nur auf die Finanzstabilität auswirken, sondern unter denen vor allem die private Altersvorsorge vieler Sparer und Sparerinnen empfindlich zu leiden hat", schreibt Ossig. Welche weiteren Anpassungen der EZB nach Ansicht des Hauptgeschäftsführers nötig sind, lesen Sie hier: [bankenverband.de] [boersen-zeitung.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Lagarde: Mehr Klarheit bis Mitte Dezember Die Europäische Zentralbank (EZB) plant, den Finanzmärkten bei der Zinssitzung Mitte Dezember Orientierung über ihren weiteren geldpolitischen Kurs zu geben. Es gehe darum, mehr Klarheit zu schaffen, sagte EZB-Präsi‐ dentin Christine Lagarde heute auf einer Konferenz. "Ansonsten würden wir nur Unsicherheit auf Unsicherheit folgen lassen." Sie gehe davon aus, dass das Pandemie-Notprogramm PEPP im März 2022 enden könne. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters mitteilten, wollen sich viele Notenbanker noch nicht festlegen, wie es nach PEPP mit Anleihekäufen weitergehen soll. EZB-Vizechef Luis de Guindos betonte, dass die EZB Anleihekäufe auch nach dem PEPP-Programm als Konjunkturstütze nutzen werde. Eine Zinserhöhung im nächsten Jahr ist nach Ansicht der EZB- Präsidentin unwahrscheinlich. Sie werde jedoch schnell Maßnahmen zur Infla‐ tionsbekämpfung ergreifen, falls diese erforderlich sein sollten, erklärte Lagarde. [wienerzeitung.at] [bloomberg.com] Nagel Favorit für Bundesbank-Spitzenposition? Das ehemalige Vorstandsmitglied der Bundesbank, Joachim Nagel, hat gute Chancen, Nachfolger von Jens Weidmann als Bundesbank-Chef zu werden. Wie die Financial Times heute unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Person berichtete, ist Nagel Scholz` Favorit für die Nachfolge und er bevorzugt ihn gegenüber anderen Interessenten wie EZB-Direktorin Isabel Schnabel und Finanzstaatssekretär Jörg Kukies. Bislang gebe es aber noch keine finale Entscheidung. Nagel selbst gehört als SPD-Mitglied der gleichen Partei wie Scholz an. [finanznachrichten.de] [ft.com] (bezahlpflichtig) Mittelstandsverbandschef für 2G- statt 3G-Regel in Betrieben Der Geschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft, Markus Jerger, hat sich für eine 2G-Regel in Unternehmen ausgesprochen. Dies sei leichter zu kontrollieren und kostengünstiger als die seit rund einer Woche Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief geltende 3G-Regel, sagte der Bundesgeschäftsführer heute. Mit ihren Beschlüssen am Donnerstag hätten Bund und Länder geliefert, unter anderem mit der Ausweitung der 2G-Regelung auf den Einzelhandel. Wichtig sei nun, dass Unternehmen, die sich bereits in regionalen Lockdowns befinden, schnell geholfen werde. Kontra erhält Jerger vom Einzelhandel, der die 2G-Vorschrift kritisiert. "Maskenpflicht und Hygienekonzepte funktionieren, das Einkaufen ist sicher. 2G im Handel macht es den Nicht-Lebensmittel‐ händlern in ihrer umsatzstärksten Phase unnötig schwer, einen versöhnlichen Jahresausklang in einem durch Corona und große Herausforderungen geprägten Jahr zu finden", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsver‐ bands Deutschland, Stefan Genth. [n-tv.de] Pistorius: Banken sollen ihre Geldautomaten besser schützen Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius hat die deutschen Banken aufgefordert, die Sicherheit ihrer Geldautomaten zu verbessern. Ansonsten schließe er gesetzliche Vorgaben nicht aus, sagte Pistorius heute zum Abschluss der Innenministerkonferenz von Bund und Ländern in Stuttgart. "In den Niederlanden und in Belgien gibt es gesetzliche Verpflichtungen für die Banken, die Geldautomaten besser zu schützen. Bevor wir so etwas bei uns machen müssen, appelliere ich an die Banken hier in Deutschland und die entsprechenden Verbände, dass sich die Bankinstitute zukünftig zunächst auf freiwilliger Basis besser schützen." 2020 wurden über 400 Geldautomaten in Deutschland gesprengt, wie aus Angaben der Polizei hervorgeht. [finanzen.net] Die Tweets des Tages Ansichtssache: Bankenverbandschef Christian Ossig betont in der @boersen‐ zeitung im Text "Inflation: Gekommen um zu bleiben?", dass die #Geldpo‐ litik mit Blick auf die anhaltenden Preissteigerungsraten den Krisenmodus zügig beenden sollte. http://go.bdb.de/j4ev2 #EZB #Inflation Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [twitter.com] Welche Auswirkungen hat das neue EU-Bankenpaket für #Unternehmen und ihre Finanzierung? Das haben wir Klaus Deutsch @Der_BDI und Peter Lebmeir @HypoVereinsbank gefragt. Die Antworten und alle Folgen unserer #Podcast-Reihe #Bankengeheimnis gibt´s hier: https://banken‐ verband.de/blog/bankgeheimnis-neue-podcast-reihe/ [twitter.com] Am Vortag meistgeklickt Saxo Bank präsentiert Prognosen der etwas anderen Art Die dänische Saxo Bank hat heute ihre "Outrageous Predictions" für 2022 vorgelegt. Dabei handelt es sich nicht um die offiziellen Marktprognosen des Geldhauses, sondern vielmehr um eine Warnung vor einer möglichen Fehlal‐ lokation von Risiken unter Anlegern, die in der Regel von einer sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit dieser Ereignisse ausgehen. Zu diesen unwahr‐ scheinlichen, aber möglicherweise unterschätzten Ereignissen für 2022 zählt die Bank unter anderem, dass die Pläne zur Abschaffung fossiler Brennstoffe aufgehoben werden oder dass Facebook seine jungen Nutzer verliert. Laut Steen Jakobsen, Chef-Ökonom der Saxo Bank, stehen die ungewöhnlichen Prognosen jeweils für eine Art "Revolution". [moneycab.com] [home.saxo] (Outrageous Predictions) Was am Montag wichtig wird In Brüssel kommen die Finanzminister der Euroländer zusammen, um unter anderem über ihre Haushaltspläne für 2022 zu sprechen. – Am Montag ist Nikolaustag. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Der Nachschlag 100 Münzen, zwei Gruppen und ein Rätsel Stellen Sie sich vor, Sie tragen Handschuhe und sitzen mit verbundenen Augen an einem Tisch. Vor Ihnen liegen 100 Münzen, 37 davon zeigen mit der Kopfseite nach oben, 63 mit der Zahlseite. Ihre Aufgabe: Teilen Sie die Münzen in zwei Gruppen ein, sodass in jeder Gruppe die Kopfseite gleich häufig zu sehen ist. Tipp: Sie können die Münzen beliebig oft umdrehen, nur sehen können Sie sie nicht. Die Lösung finden Sie hier. [spiegel.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 8/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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