Wie wir wohnen - Reformierte Kirchgemeinde Grub-Eggersriet

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Wie wir wohnen - Reformierte Kirchgemeinde Grub-Eggersriet
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Kirchenblatt für die Evangelisch-reformierten Kirchgemeinden beider Appenzell

                                                                                                       Postfach 1050
                                                                                                       Kasernenstrasse 64
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                                                                                                                                    P.P. / Journal

                                                                                                                                                    AZB
                                                                                                                               Post CH AG
                                                                         März 2023 Nr.3 110.Jahrgang

                 espräch
     Podiumsg             entin Rita
                                      Famos
           K S -P rä s id
     mit E                               ufen
                      in  d er Kirche Te

                                                                                Wie wir wohnen
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      Am 17.  M                              Seite 11
                                  mehr auf
      
Wie wir wohnen - Reformierte Kirchgemeinde Grub-Eggersriet
Biblische Betrachtung

 Der Vogel hat ein Haus gefunden…
               Dieser Bibelspruch stand auf der Tür meiner ersten            ist in eine Alterswohnung gezogen, bei der nach Be-
               WG-Wohnung. Wir waren fünf junge Frauen in einer              darf verschiedene Arten von Unterstützung angeboten
               zugigen, etwas heruntergekommen Wohnung im                    werden.
               5. Stock eines Altbaus.                                          Als ich von dem Altersheim in Wald erzähle, fragt
                                                                             meine Mutter, ob es dort ein Schwimmbad gebe. Es ist
               Ich habe seither in verschieden Wohnungen gewohnt,            das einzige Mal, dass meine Mutter beim Thema Al-
               zuletzt wieder in einem sehr renovierungsbedürftigen          tersheim positiv nachfragt: Die familiäre Atmosphäre,
               Altbau. Jetzt wohne ich mit meinem Mann in einer ru-          die kurzen Wege zum Personal, das Eingehen auf den
               higen, gut ausgebauten, hellen Dreizimmerwohnung              Einzelnen, die Einzelne und der helle Wintergarten
               mit Zentralheizung. Wir freuen uns sehr daran. Es ist         gefallen ihr.
               die ideale Wohnung für uns.                                      Wenn die Bewohner und Bewohnerinnen im Alters-
                  Die Frage nach der idealen Wohnform stellt sich            heim sagen: «Wir haben es gut hier», dann meinen sie
               auch bei meinen Eltern. Ihr Haus verändert sich: In der       nicht nur die gute Infrastruktur und die Qualität der
               Toilette im Parterre wurde eine Dusche eingebaut,             Dienstleistungen, sondern auch das Zwischenmensch-
               meine Mutter wohnt jetzt im ehemaligen Esszimmer,             liche: Dass die Pflegerinnen Zeit haben, ihnen zuzuhö-
               damit sie alles auf einer Ebene hat. Die Schwellen sind       ren, einen Jass mit ihnen zu klopfen oder sie an eine
               verschwunden, an den Treppen sind Treppenlifte mon-           Veranstaltung im Dorf zu begleiten. «Wir haben es gut
               tiert.                                                        hier» meint auch die Gespräche, die Zuwendung, das
                  Meine Eltern wollen wie viele ältere Menschen im           Erzählen, das Lachen und Scherzen miteinander.
               eigenen Haus bleiben. An etwas anderes wollen sie gar
               nicht denken. Im eigenen Haus zu bleiben, sei das
               Beste, sagen sie. Wirklich? Eine Freundin ist in eine
               Genossenschaft gezogen mit vielen gemeinsamen Räu-
                                                                                     Der Vogel hat ein Haus
               men und Nachbarschaftshilfe. Eine andere Freundin                     gefunden und die Schwalbe
                                                                                     ein Nest für ihre Jungen
                                                                                     bei deinen Altären, Gott.
                                                                                                                        (Psalm 84,4)

                                                                             Ein Haus, eine Wohnung kann auch einen Vorge-
                                                                             schmack von der Geborgenheit vermitteln, die wir bei
                                                                             Gott erfahren können: Die gut funktionierende Hei-
                                                                             zung und der reich gedeckte Tisch sollen uns ermögli-
                                                                             chen, dass wir geniessen und miteinander teilen, was
                                                                             das Leben lebenswert macht. Was in der Wohnung
                                                                             stattfindet, ist genauso wichtig wie die Wohnung sel-
                                                                             ber. Wenn ich Feste mag, soll ich Freunde und Freun-
                                                                             dinnen einladen können. Wenn ich einen Rückzugsort
                                                                             brauche, so soll ich in meiner Wohnung Ruhe finden
                                                                             können. Ja, es ist wichtig, dass dort vertraute Men-
                                                                             schen sind oder dass sie zu Besuch kommen. Dass ich
                                                                             dort fröhlich sein kann, aber auch meinen Ärger be-
                                                                             nennen oder meine Trauer zeigen kann. Dass dort
                                                                             Platz ist für Träume und Zukunftspläne. Ein Zuhause ist
                                                                             ein Ort, der einem etwas von der Geborgenheit vermit-
                                                                             telt, nach der man sich sehnt, wo man sich entfalten
                                                                             und das tun kann, was man gerne macht.
Quelle:
pinterest.de                                                                                       Doris Engel Amara, Pfarrerin in Wald

MAGNET Nr.3/2023                                                         2
Wie wir wohnen - Reformierte Kirchgemeinde Grub-Eggersriet
Editorial

          Impressum                Liebe Leserin,
 Kirchenblatt für die Evan-
 gelisch-reformierten Kirch-       lieber Leser
 gemeinden beider Appenzell
 (erscheint monatlich)             Ein Klingelknopf und darunter ein Namensschild. In grossen
 Herausgegeben im Auftrag
 der Synode der Evangelisch-
                                   Häusern auch mehrere. Das gehört neben den Hauseingang.
 reformierten Landeskirche         Doch die Namen sagen nichts darüber, ob die Menschen hier
 beider Appenzell
                                   nur wohnen oder sich zuhause fühlen.
 Redaktionskommission
 Judith Husi­stein, Stein (jh);       Im Laufe des Lebens wechseln wir den Wohnsitz meist
 Isabelle Kür­steiner, Walzen-     mehrmals. Nach dem Auszug aus dem Elternhaus kommt der             Judith Husistein, Mitglied der
 hausen (iks); Heinz Mauch-                                                                           Redaktionskommission
 Züger, Stein (hmz); Jonathan      Wechsel in eine WG oder eine erste eigene Wohnung. Spätes-
 Németh, St.Gallen (jn); Annette   tens bei der Familiengründung brauchen wir mehr Wohnraum.
 Spitzenberg, Präs., Reute-
 Oberegg (as); Lars Syring,        Möglicherweise wechseln wir den Wohnort noch weitere Male,
 Bühler (sy)                       hoffentlich verbunden mit Vorfreude auf die Veränderung.
 Redaktion                         Vielleicht kaufen wir für die Familie sogar ein Haus, in dem
 Karin Steffen (ks)
 Oberer Rickenbach 3               wir jahrzehntelang bleiben.
 9411 Schachen b. Reute               Wenn das Eigenheim oder die Wohnung nach dem Auszug
 Tel. 071 340 04 55
 magnet@ref-arai.ch                der Kinder zu gross und zu arbeitsintensiv wird, fällt es vielen
 Magnet-Download                   schwer, die eigenen vier Wände zu verlassen. Oft geben erst
 www.ref-arai.ch
                                   gesundheitliche Probleme oder der Tod des Partners, der
 Produktion
 Appenzeller Druckerei AG,         Partnerin, den Ausschlag, eine neue Wohnform zu suchen.
 9100 Herisau                      Vielleicht genügt eine kleinere, hindernisfreie Wohnung –
 Adressänderungen melden
 Sie bitte direkt der örtlichen
                                   manchmal mit Betreuung – oder es muss ein Zimmer in einem
 Kirchgemeinde                     Altersheim sein. Das bedeutet in jedem Fall, sich von vielen
 WEMF                              lieb­gewordenen Sachen trennen zu müssen. Dinge, mit denen
 Beglaubigte Auflage 3300
 Magnet online
                                   sich besondere Erinnerungen verbinden und die uns mehr
 www.magnet.jetzt                  als ein halbes Leben lang begleitet haben.
 www.ref-arai.ch
                                      Was brauchen wir noch? Woran hängt unser Herz? Was ist
                                   für die Nachkommen von Bedeutung und kann weitergegeben
                                   werden? Was passiert mit allem, was im neuen Heim keinen
                                   Platz hat? So viele Fragen und Entscheidungen. Und dazu das
                                   Bewusstsein, dass dieser Umzug vielleicht der letzte sein wird.
                                   Das kann für manche belastend und verstörend sein. Andere
                                   fühlen sich erleichtert und sind dankbar, wenn sie diesen
                                   Schritt gemacht haben. Sie geniessen den Komfort, die
                                   Gesellschaft oder die Betreuung am neuen Wohnort.
                                      Liebe Leserin, lieber Leser. Ganz egal wie alt Sie sind, wie
                                   und wo Sie wohnen: Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie
                                   sich glücklich, geborgen und daheim fühlen, dort wo Ihr Name
                                   auf dem Türschild steht.

                                   Herzliche Grüsse

Titelbild: Re-Generationenhaus
Bild: Jonathan Németh

                                                             3                                                    MAGNET Nr.3/2023
Wie wir wohnen - Reformierte Kirchgemeinde Grub-Eggersriet
Thema

                   Wo wohnt der liebe Gott?
             Eines Tages betrat ich als damals junge Pfarrerin an-           Rückzug in die Natur, um die tiefe Verbindung mit dem
             lässlich eines Krabbelgottesdienstes mit kleinen Kin-           himmlischen Vater zu spüren. Die Erde selbst wird so
             dern die grosse, stattliche Thurgauer Kirche. Da                zum Ort des Hauses Gottes, zur Heimat. Es ist eines
             fragte mich ein Junge: «Wo wohnt jetz da de liebi               ohne Grenzen, wo Gott uns zum Festmahl einlädt
             Gott?» und gab sich die Antwort gleich selbst, er deu-          (Mt 8, 11 u. a.). In der Erzählung des römischen Haupt-
             tete auf die Orgelempore vorne in der Kirche und                mannes weist Jesus darauf hin, dass Menschen aus
             sagte: «Da obe, gäll? Chan er det au choche?».                  allen Gegenden der Erde kommen werden und zuge-
                                                                             hörig sind zu diesem offenen Haus, dem Reich Gottes.
             Auch wenn mich die kindliche Frage damals schmun-
             zeln liess und ebenso die Organistin erheiterte, als ich
             ihr erzählte, ob ihr bewusst sei, wen sie da beherberge,
             so steckt darin doch eine ernst zu nehmende Frage. Wo
             wohnt Gott oder das Göttliche?
                Seit jeher haben Menschen entweder den unter-
             schiedlichen Göttern oder dem einen Gott Tempel und
             andere Stätten der Verehrung gebaut, oft unter grossen
             persönlichen Opfern. Mich hat es erschüttert, als ich im
             Hochland Perus ein armes Dorf besuchte (Maca), das vor
             etlichen Jahren durch ein Erdbeben mit Vulkanausbruch
             verwüstet wurde. Der Ort ist immer noch kaum bewohn-
             bar, doch die Kirche ist prachtvoll und im Goldglanz wie-
                                                                                                                                        Kirche von
             der aufgebaut, vielleicht auch um sich zu versichern,
                                                                                                                                        Maca, Canyon
             dass dem Ort nicht nochmals ein Unglück geschähe.                                                                          de Colca,
                In der Regel korrespondieren die Gebäude, die wir                                                                       Peru, die
             selbst bewohnen, mit denjenigen, die wir für die Ver-                                                                      nach dem
             ehrung Gottes errichten. Unsere Kirchen, Synagogen,                                                                        Erdbeben von
             Moscheen und Tempel werden meist mit denselben                                                                             1991 in alter,
                                                                                                                                        kolonialer
             Materialien erbaut, mit denen wir unsere eigenen Häu-
                                                                                                                                        Pracht wieder
             ser errichten. Sie weisen durch die Art ihrer Bauweise,                                                                    aufgebaut
             ihrer Türme, ihrer Gestaltung, ihrer Grösse, dem ge-                                                                       wurde.
             wählten Ort, darauf hin, dass sie Stätten der Verehrung                                                                    Quelle: as
             Gottes sind.
                Jesus jedoch hat mit seinem Leben eine radikal an-           Gott ist also in unserer Welt zuhause, Gottes Heilige
             dere Behausung Gottes vermittelt. Er ist aus seinem             Geistkraft lebt inmitten unserer Gemeinschaften und
             Haus ausgezogen und hatte keinen Ort mehr, «wo er               Festen, ist erfahrbar in der Stille, in der Natur und im
             sein Haupt hinlege» (Mt 8, 20). Er war im Unterwegs             direkten Gespräch, im Du, welches wir im Gebet an-
             zuhause, gemeinsam mit seinen Freund:innen. Und                 sprechen. Gott ist die Kraft, die Himmel und Erde ver-
                                                                             bindet und buchstäblich überall ist. Dadurch können
                                                                             auch wir überall zuhause sein, auch in uns selbst, was
                     Die Erde selbst wird                                    uns diese beispielhafte Geschichte erzählt:
                                                                                Gott hielt eine himmlische Ratsversammlung ab. Er
                     so zum Ort des Hauses                                   fragte seine Engel: «Wo soll ich mich verstecken, damit
                     Gottes, zur Heimat.                                     die Menschen mich nicht gleich finden?» Ein Engel
                                                                             meinte: «Geh auf den höchsten Berg, da werden sie
                                                                             dich nicht so schnell finden.» Gott zweifelte. Da meinte
             nicht nur das, gegen den Tempel bezog er sehr kritisch          ein anderer: «Geh an die tiefste Stelle des Meeres, dort
             Stellung. Er mahnte, dass aus dem Haus seines Vaters            werden sie nicht so schnell hinkommen.» Wieder
             eine Räuberhöhle gemacht wurde, an der sich sowohl              zweifelte Gott. Schliesslich ergriff ein weiterer Engel
             Römer als auch Tempelaristokratie eine goldene Nase             das Wort: «Versteck dich in den Herzen der Menschen,
             verdienten. Wenn er betete, ging er in die Natur und            dort werden sie dich bestimmt nicht suchen.» «So soll
             bestieg nachts einen Berg.                                      es sein», sprach Gott.
                Das Haus Gottes, das er lebte, war die Gemeinschaft
             unter Menschen, das Unterwegssein, und der einsame                                                  Annette Spitzenberg

MAGNET Nr.3/2023                                                         4
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Thema

     Don Camillo geht in Rente
Die westschweizer Communität «Don Camillo» ist in              Das betrifft auch die Frage nach dem Wohnort. Einige
die Jahre gekommen. Was Ende der 70er-Jahre in                 bleiben nach der Pensionierung in den Räumlichkeiten
Basel als Projekt von jungen Menschen begonnen                 in Montmirail. Andere, wie zum Beispiel jene in Berlin,
hat, befindet sich heute in einer Phase tiefgreifen-           sind in eine ehemalige Pfarrwohnung in der Nähe um-
den Wandels. Die Generation der Gründerinnen und               gezogen. «Wir überlegen im Moment, wie wir noch
Gründer wird pensioniert.                                      mal aufbrechen können. Wir wollen zusammen blei-
                                                               ben und trotzdem Platz schaffen.» Don Camillo Next
Der Anfang liegt in einer kleinen Vorortsgemeinde von          heisst das Projekt, das noch ganz am Anfang steht.
Basel. Dort drohte eine Jugendgruppe aus allen Nähten             Ob der Wechsel zur nächsten Generation gelingen
zu platzen. Einige Mitglieder entschieden sich, dem            wird, ist nicht abzusehen. Heiner Schubert: «Alles         Heiner
                                                                                                                          Schubert
Vorbild der Christusträger-Bruderschaft zu folgen und          wird davon abhängen, ob Gott, der diese Gemeinschaft
                                                                                                                          skizziert die
eine Lebensgemeinschaft zu gründen. «Gibt es ein               ins Leben rief, der Ansicht ist, dass das Gefäss Don Ca-   Zukunft der
christliches Leben nach der Jugendgruppe?», war da-            millo weiterhin dienlich ist.» Was ihn überzeugt ist so    Don Camillos.
mals die Frage, die viele Jugendliche beschäftigte. Sie        etwas wie Stabilität im Wandel. «Seit Beginn beten die     Quelle: sy
waren euphorisiert vom frisch erwachten Glauben an
Jesus Christus und wollten etwas von diesem Elan und
dem Verve hinüber in den drohenden Trott des Er-
wachsenenlebens retten. «Die Anfänge waren turbu-
lent und sympathisch chaotisch», erinnert sich Heiner
Schubert, 58, einer der Don Camillos. Das war 1977.
   1988 zog ein Grossteil der Gemeinschaft von Basel
nach Montmirail, in eine ehemalige Internatsschule
der Herrnhuter Brüdergemeine. Dort entstand ein Ort,
an dem die Gemeinschaft Gäste empfangen und eine
neue Form von gemeinschaftlichem Leben erproben
konnte. Der kleinere Teil blieb in Basel. Später kamen
die Stadtklöster in Berlin und Bern als Standorte dazu.
   Alle aus der Gründergeneration blieben dabei, wäh-
rend sonst ein ziemliches Kommen und Gehen
herrschte. 2018, als eine erste Pensionierungswelle
anstand, entschied die Gemeinschaft, dass es ein ech-
tes Rentenalter geben soll. «Das heisst, dass mit dem          Mitglieder der Gemeinschaft regelmässig, teilen Brot
Erreichen des Ruhestands es auch möglich sein soll,            und Wein und halten ihre Häuser offen.» Wenn das so
sich etwas zurückzuziehen, nicht mehr bei allen Ent-           bleibt, «kann an der Gestalt der Gemeinschaft herum
scheidungen dabei sein zu müssen und freier zu sein            geschraubt werden. Ohne das Lob Gottes kommt bald
in der Einteilung des Alltags», erklärt Heiner Schubert.       der Jammer Seiner Kinder», weiss er. Und ergänzt: «In

  Communität kommt von gemeinsam                                     Wir wollen zusammen bleiben
  Sich zusammentun, um den Glauben an Jesus
  Christus zu teilen, zu feiern und auf die Probe zu
                                                                     und trotzdem Platz schaffen.
  stellen, das heisst, um ihn gemeinsam zu leben:
  das ist Communität. Dabei vervielfältigt sich die            Zeiten, in denen gesellschaftliche Entwicklungen Ver-
  Energie der einzelnen und es verringern sich die             änderungen aufzwingen, schlägt die Stunde der Reor-
  Lasten, weil andere mittragen. Wenige, haltbare              ganisationssirenen. Ihre süssen Gesänge versprechen
  Regeln und viele Gespräche über Gott und die                 Zukunft, wenn nur alles richtig aufgestellt ist. Das Ge-
  Welt machen das Leben in der Gemeinschaft                    genteil ist der Fall. Es kommt zu Chaos und Streit,
  reich und vielfarbig. Nichts anbrennen lassen in             wenn Geistliche zu Managern mutieren. Nur aus der
  Konfliktsituationen und menschliches Mass bei                Stille, aus dem Hören auf Gott und auf die anderen; aus
  geistlichen Höhenflügen garantieren Bodenhaf-                der beharrlich priorisierten Spiritualität kommen die
  tung. Und dann schenkt Gott hin und wieder                   Lösungen, die weiterführen.»
  himmlische Momente. www.doncamillo.org
                                                                                                           Lars Syring

                                                           5                                                      MAGNET Nr.3/2023
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   Zu Hause alt werden – Frau M.
erzählt von ihren Herausforderungen
                  So lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu               sung gefunden werden: Eine sozialzeitengagierte Mitar-
                  leben, ist für viele ältere Menschen ein grosses Be-             beiterin unterstützte die ältere Dame während einigen
                  dürfnis. Im Pensionsalter verbringt man oft mehr                 Jahre mit regelmässigen Diensten im Haushalt. Auch die
                  Zeit zu Hause als noch im Berufsleben. Entsprechend              Steuererklärung füllt sie mit Hilfe der freiwilligen Mitar-
                  hat die Wohnsituation einen grossen Einfluss auf die             beitenden der Pro Senectute aus und erhält zudem mo-
                  Lebensqualität im Alter. Um diese zu fördern, sind               natliche Unterstützung beim laufenden «Papierkram»
                  verschiedene Überlegungen und Entscheide gefragt.                wie dem Bezahlen der Rechnungen, dem Einreichen von
                  Frau M. erzählt, wie es ihr mit diesen Herausforde-              Krankenkassenbelegen und bei diversen Amtsgängen.
                  rungen über die Jahre erging.                                    Frau M. hält fest, dass es wichtig sei, Hilfe anzunehmen.
                                                                                   «Es ist keine Schande, sich Unterstützung zu holen.»
                  Dienstleistungen in Anspruch nehmen
                  Bis zu ihrem 76. Altersjahr fühlte sich Frau M. fit und          Umbau oder Umzug
                  wohl in ihrem Haus. Und doch wurden gewissen Haus-               Doch langsam wurde das Leben im grossen Haus im-
                  haltsarbeiten mühsamer und gingen nicht mehr so ein-             mer beschwerlicher. Vorerst konnte sie mit baulichen
                  fach von der Hand. Als dann noch eine schwere Grippe             Massnahmen wie dem Anbringen eines Handlaufs bei
                  hinzukam, holte sie Unterstützung bei diversen Orga-             der Treppe sowie dem neuen stufenlose Badezimmer
                  nisationen, da die Familie nicht in der Nähe wohnt:              Abhilfe schaffen. Sogar der Einbau eines Treppenliftes
                  Die Spitex unterstützte Frau M. im Bereich der tägli-            wurde diskutiert. Sie stellte überrascht fest, dass vieles
                  chen Pflege und über einen Mahlzeitendienst im Dorf,             möglich ist, aber auch frühzeitig geplant werden muss.
                  konnte sie dank warmen Mahlzeiten wieder zu Kräften              Doch irgendwann merkte Frau M., dass es doch eine
                  kommen. Die Einkäufe für das tägliche Leben erledig-             Entlastung sein könnte, das grosse Haus zu verlassen
                  ten die Nachbarn, und – während deren Ferien – be-               und in eine kleinere, altersgerechte Wohnung zu zie-
                  stellte sich Frau M. die Lebensmittel einfach im Inter-          hen. Bei den verschiedenen Überlegungen und Abklä-
                  net. Auch für Fahrten zum Arzt etc. konnten immer                rungen wurde sie erneut von den Sozialarbeitenden
                  wieder Freiwillige, Rotkreuzfahrer oder Angehörigen              der Pro Senectute unterstützt. Denn so Thoma: «In
                  gefunden werden. Beat Thoma, Sozialberater der Pro               jedem Fall sollen diese Entscheidungen wohl überlegt
                  Senectute, erklärt, dass verschiedene Organisationen             sein. Ist ein Umzug eine Option, sollten immer auch
                  die älteren Menschen dabei unterstützen, möglichst               die sozialen Kontakte und die vorhandene Infrastruk-
                  lange zu Hause bleiben zu können.                                tur mit bedacht werden. Ist die Familie weiterhin in
                                                                                   der Nähe? Kann der Kontakt zum Bekanntenkreis wei-
                                                                                   terhin aufrechterhalten werden? Bezüglich Infrastruk-
                                                                                   tur gewinnen nahe und gute Einkaufsmöglichkeiten
                                                                                   sowie die Nähe zum öffentlichen Verkehr an Bedeu-
                                                                                   tung. Auch ist es positiv, wenn der Hausarzt und Apo-
                                                                                   theken in der Nähe sind.» Frau M. entschied sich nach
Die richtige                                                                       einigem Hin und Her für den Umzug in eine kleinere
Unterstützung                                                                      altersgerechte Wohnung im Dorf und wurde auch hier
ist bei heraus-                                                                    von der Pro Senectute bei allen administrativen Belan-
fordernden                                                                         gen des Umzuges unterstützt.
Entscheiden
wichtig.
                                                                                   Heimeintritt vorbereiten
Quelle: Pro
Senectute                                                                          Leider stürzte Frau M. nach einigen Monaten schwer
                                                                                   und brach sich den Oberschenkelhals. Der Eintritt ins
                  Auch nach ihrer Genesung stellte Frau M. fest, dass sie          Pflegeheim wurde zur Tatsache. Glücklicherweise hat
                  nicht mehr alles allein stemmen konnte. So kontaktierte          sich auch hier Frau M. sehr vorausschauend verhalten
                  sie die Pro Senectute, um gemeinsam ihre aktuelle Le-            und mit ihren Angehörigen über ihre Wünsche und
                  benssituation zu prüfen. Mit Silvia Oliva, Ressortleiterin       Bedenken gesprochen. Sie erstellte frühzeitig eine
                  «Hilfen zu Hause» konnte eine für Frau M. passende Lö-           Liste mit Dingen, die sie ins Heim mitnehmen wollte,

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damit sofort ein «Heimatgefühl» aufkommt. Sie be-             Viele Fragen, die Frau M. doch einige schlaflose Nächte
suchte einige Heime und erhielt so einen ersten Ein-          bereiteten. Thoma erklärt, dass auch bei diesen Fragen
druck und konnte ihr Wunschheim benennen. Pro                 sich frühzeitige Abklärungen lohnen und dass das Sozi-
Senectute betont, dass man vor dem Heimeintritt keine         alarbeiterteam der Pro Senectute mit ihrem Fachwissen
Angst haben muss. Thoma erklärt: «Es darf gesagt wer-         gerne zur Verfügung stehen. So konnte auch Frau M. mit
den, dass sich die Alters- und Pflegeheime in den letz-       einem guten Gefühl ins Heim einziehen.
ten Jahrzehnten massiv entwickelt haben. Im Normal-             
                                                                           Sabrina Steiger, Geschäftsleiterin Pro Senectute

    Es ist keine Schande, sich
                                                                Pro Senectute Appenzell Ausserrhoden ist die kan-
    Unterstützung zu holen.                                     tonale Fach- und Dienstleistungsorganisation im
                                                                Altersbereich. Mit unseren Dienstleistungen und
fall lebt man in einem Einzelzimmer mit eigenem Bad             kostenlosen Beratungen helfen wir mit, dass ältere
und WC. Auf die individuellen Bedürfnisse wird einge-           Menschen möglichst lange zu Hause leben können.
gangen und es wird viel Wert daraufgelegt, eine leben-          Wenn es zu einem Heimeintritt kommt, stehen wir
dige Atmosphäre zu schaffen.»                                   ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite. Für Details zu
   Doch noch etwas machte Frau M. zu schaffen: Die              unseren Angeboten besuchen Sie am besten un-
Finanzierbarkeit ihres Heimaufenthaltes. Sie habe ja            sere Webseite www.ar.prosenectute.ch oder rufen
schon etwas gespart, aber ob das reicht und sie denn            uns am Vormittag unter 071 353 50 30 an.
Anrecht auf Leistungen habe und falls ja, von wem?

                 Was nehme ich mit?
Stell Dir vor, für Dich steht der Umzug in eine klei-         Was will ich auf keinen Fall mitnehmen?
nere Wohnung bevor. Vielleicht auch in das eine Zim-
mer in der WG oder im Altersheim. Eines ist klar: Du
kannst nicht alles mitnehmen, was Du im Laufe Dei-
nes bisherigen Lebens angehäuft hast. Du muss also
auswählen. Nimm Dir etwas Zeit und bewege die
Frage: Was nehme ich mit? Was will ich unbedingt
auch in meinem neuen Zuhause haben? Vielleicht
fällt Dir auch ein, was Du auf keinen Fall mitnehmen
möchtest, was Du endlich loslassen kannst. Und be-
stimmt kommt Dir auch in den Sinn, was Du jetzt
schon jemand anderem schenken könntest. Hier hast
Du Raum für Deine Notizen.

Was will ich unbedingt mitnehmen?                             Was möchte ich gerne jemand anderem schenken?

                                                          7                                                            MAGNET Nr.3/2023
Wie wir wohnen - Reformierte Kirchgemeinde Grub-Eggersriet
Thema

            Jung trifft Alt –
   ein besonderes Generationenhaus
             Kinderstimmen und Lachen tönen aus dem gemütli-              Synergien sinnvoll nutzen
             chen, hellen Raum, in dem fast zwanzig Kinder                Was sowohl für das Heim als auch für die KiBe Stein
             Chicken Nuggets, Pommes und Salat geniessen. Ein             Neuland war, stösst heute bei allen auf Begeisterung.
             paar Schritte weiter sitzen auswärtige Restaurant­           Es können Synergien genutzt werden. Während zum
             besucher sowie Bewohnerinnen und Bewohner des                Beispiel die Restaurantküche eine zusätzliche Auslas-
             Wohn- und Pflegeheims Casa Solaris in Stein im               tung hat, freuen sich die Kinder und die KiBe über die
             Restaurant Sasso beim Mittagessen.                           ausgewogenen, kindgerechten Mahlzeiten, die speziell
                                                                          für sie zubereitet werden. Und Eltern, die ihre Mäd-
             Was im Oktober 2021 begann, ist eine Erfolgsge-              chen und Buben in die Betreuung bringen, lernen das
             schichte geworden. Der Neubau mit Alterswohnungen            Haus kennen und besuchen bei anderer Gelegenheit
             und Zimmern für Seniorinnen und Senioren war bald            vielleicht das Restaurant oder sind dabei, wenn im
             bezugsbereit, als eine Elterngruppe sich auf der Suche       Casa Solaris ein Sommerfest oder ein Gottesdienst ge-
             nach einem Raum für ein Kinderbetreuungsangebot an           feiert wird.
             die Betreiber des Casa Solaris wandten und die Zusage
             für einen schönen, grossen Raum im Parterre des Neu-
             baus bekamen. Der Verein «Kinderbetreuung Herisau»
             bot ebenfalls Hand und eröffnete dort den neuen Aus­
             senstandort «KiBe Stein»

             Vom Frühstück bis zum Abend
             Von Montag bis Freitag treffen bereits um 7.00 Uhr die
             ersten Kinder ab Kindergartenalter ein und geniessen
             ihr Frühstück aus der Restaurantküche. Sie werden von
             einer ausgebildeten Fachfrau Betreuung Kind umsorgt,
                                                                                                                                     Kinder und
             bis sie auf dem Fussweg zur Schule gehen. Mittags                                                                       Senioren im
             kommen bis zu zwanzig Kinder in die KiBe Stein zum                                                                      Kreis.
             Essen und verbringen teilweise auch den Nachmittag                                                                      Quelle: jh
             dort. Die Mädchen und Buben bringen Leben und Ab-
             wechslung ins Haus und gelegentlich sieht man eines,         Bereichernd und erfüllend
             das sein Grossmami in der Alterswohnung besucht              Wertvoller als das ist jedoch das Zwischenmenschliche.
             oder mit einem ehemaligen Nachbarn plaudert. Im              Die Welt älterer Menschen wird oft kleiner. Die jungen
             Sommer ist der schöne Garten ein Anziehungspunkt             Menschen bringen Lebendigkeit und Unbeschwertheit
             für alle Generationen. Während die Kinder den Spiel-         ins Haus. Die Begegnungen zwischen Klein und Gross
             platz erobern, geniessen die Senioren das fröhliche          sind eine Bereicherung für alle und zaubern manches
             Treiben von den Ruhebänken aus. Und manchmal tei-            Strahlen auf die Gesichter. Hemmschwellen verschwin-
             len sie auch den Zvieri.                                     den und es entstehen Beziehungen, die für die Kinder
                                                                          prägend sein können. Und wenn plötzlich ein Senior
             Gemeinsame Aktivitäten                                       fehlt, der regelmässig auf dem gleichen Stuhl im Gar-
             Einmal monatlich lädt die Aktivierungstherapeutin            ten sass, ergeben sich mit den Kindern von selbst Ge-
             beide Generationen zum Projekt «Jung trifft Alt» ein.        spräche über Sterben und Tod.
             Es wird gesungen, gebastelt, gemeinsam gespielt und             Im Casa Solaris entstand mit der Kombination
             geplaudert. Auch den Besuch des Samichlaus genossen          zweier Angebote eher zufällig das, was frühere Gene-
             Alt und Jung gemeinsam. Die Kinder sagten ihre Versli        rationen selbstverständlich lebten. Menschen in ver-
             auf und ein Mädchen spielte zusammen mit einer Se-           schiedenen Lebensphasen unter einem Dach.
             niorin Flöte. Regelmässig kommen zudem die Kinder-
             gärtnerinnen mit ihren Mädchen und Buben zu Besuch                                                  Judith Husistein
             und verbringen eine lebhafte Stunde mit den Heim­
             bewohnern. Wer sich mehr darüber freut, lässt sich
             nicht genau sagen.

MAGNET Nr.3/2023                                                      8
Wie wir wohnen - Reformierte Kirchgemeinde Grub-Eggersriet
Thema

                         Weiterverwenden, helfen
                             und Geld sparen
                 Foodwaste und was dagegen unternommen werden                 der sowie Schuhe für Kinder und Erwachsene, sondern
                 kann, ist derzeit in aller Munde. Seit vielen Jahren         auch Bücher, Schallplatten und Holzspielwaren sowie
                 kümmern sich Brockenstuben um ein neues Leben                Antiquitäten. Die Fantasie der Schreibenden schlägt
                 von Waren aller Art. Ausserdem schont ein Brocki-            Purzelbäume bei einem Paar alter Schlittschuhe. Ob sie
                 Kauf das Portemonnaie und hilft sozialen Projekten.          den Bodensee bei der «Seegfrörni» überquert haben?
                                                                              Und dort die langen Holzskilatten? Waren sie schon
                 Ein Rundgang durch den Tosam WinWin in Herisau               einmal auf einer Säntisabfahrt? Mein Blick fällt auf eine
                 zeigt die vielen Möglichkeiten auf, wie Gegenstände          Pfaff- und eine Trett-Nähmaschine. Meine Mutter, res-
                 ein neues Leben geschenkt bekommen. Die gebrach-             pektive meine Grosi benützten solche. Auf der «Pfaff»
                 ten Waren werden sortiert und Verkaufbares gereinigt,
                 getestet und repariert. Ein Vorteil des WinWin Herisau
                 zu den weiteren Brockenstuben Gais, Oberegg und
                 Wolfhalden ist die angeschlossene öffentliche Entsor-
                                                                                    Haben die alten Schlittschuhe
                 gungsstelle, natürlich mit grosser Recyclingabteilung.             vielleicht den Bodensee bei der
                 So können kaputte Gegenstände, die zu verschmutzt
                 oder nicht mehr repariert werden können, trotzdem                  ‹See­gfrörni› überquert?
                 einem nächsten Nutzen zugeführt und nur Weniges
                 muss definitiv weggeworfen werden.
                                                                              habe auch ich meine ersten Kleider und Fasnachtskos-
                 Erinnerungen und Fantasiereisen                              tüme genäht. Eine meiner ehemaligen Arbeitskollegin-
                 Im Haus gibt es nicht nur unzählige Dinge wie Compu-         nen kauft ihre Kleider immer in Secondhand-Läden.
                 ter, Möbel, Haushaltsartikel von Geschirr bis hin zu         Und dann die Bücher! Bei anderer Gelegenheit ergat-
                 Back- oder Kaffeemaschinen oder wunderschöne Klei-           terte ich hier verschiedene Stücke mit Wissen über
                                                                              Heilkräuter und Gesundheitsansichten aus früheren
                                                                              Zeiten; wahre Schätze. Oder ich fand in einer anderen
                                                                              Brocki Weihnachtsgeschichten für die Adventslesun-
                                                                              gen im Alterswohnheim. Auf Nachfrage wird mir be-
                                                                              stätigt, dass ich nicht die Einzige bin, die Gegenstände
                                                                              aus der Brocki nach Monaten oder Jahren wieder zu-
                                                                              rückbringt und ihnen so weitere Leben ermöglicht.

                                                                              Sorgfältiger Umgang und Neues erschaffen
                                                                              Die Tosam Stiftung schreibt im Internetauftritt: «Aus
                                                                              alt mach neu! Im Upcycling werden als Abfall entsorgte
                                                                              Gegenstände verwandelt und neu kombiniert.» Span-
                                                                              nend gestaltete Tischplatten, aber auch Davoser Schlit-
                                                                              ten als Regale umgebaut oder aber Kleiderhaken aus
                                                                              Golfschlägern zeigen die Vielfalt der Neuverwendung
                                                                              auf. Der Fantasie scheinen keine Grenzen gesetzt zu
                                                                              sein. Ausserdem zeigt das Wiederverwenden oder an-
Frühere
Ansichten
                                                                              ders benützen eine Lebensart auf, die Waren nicht nur
kennenlernen                                                                  mehrere Leben schenkt, sondern die einen sorgsamen
oder spezielle                                                                Umgang mit der Umwelt verspricht. Und nicht nur das,
Gläser für                                                                    sie schont auch das Portemonnaie, denn mit Second-
Blumen finden,                                                                handkäufen lässt sich Geld sparen und zudem Gutes
alles ist
                                                                              tun. Brockenstuben und WinWin-Läden unterstützen
möglich und
das für wenig                                                                 soziale Projekte.
Geld.
Quelle: iks                                                                                                          Isabelle Kürsteiner

                                                                          9                                                         MAGNET Nr.3/2023
Wie wir wohnen - Reformierte Kirchgemeinde Grub-Eggersriet
Thema

                            Sorgende Gemeinschaft
                  In unserer Gesellschaft werden viele Betreuungsauf-             Achtsamkeit auf die Umgebung und die Wahrnehmung
                  gaben von staatlichen und privaten Organisationen               von möglichen Bedürfnissen. Das Zugehen auf die
                  mit oder ohne staatlichen Auftrag übernommen. Die               Menschen und die Pflege des Kontaktes bieten Mög-
                  Angebote sind vielfältig – soweit alles in Ordnung?             lichkeiten der Unterstützung vom Abholservice über
                                                                                  die Begleitung bis hin zum Einkauf oder der Mithilfe
                  Die Delegation von Betreuung an entsprechende Orga-             bei schwierigen Tätigkeiten, die alleine nicht bewältigt
                  nisationen ist sicherlich eine gute Sache. Die gesell-          werden können.
                  schaftliche Entwicklung und die damit verbundene                   Auch bei uns im Appenzellerland gibt es mittler-
                  Professionalisierung hat jedoch auch dazu geführt, dass         weile in vielen Kirchgemeinden Angebote, wo Men-
                  Begegnungen mit und die Betreuung von Menschen,                 schen sich begegnen können und wo man sich vernet-
                  die allein leben oder welche in ihrer Beweglichkeit ein-
                  geschränkt sind, oft zu kurz kommen.
Aufmerksam
werden für
                     Die Anforderungen im Berufsleben, wo auch die                      Eine sorgende Gemeinschaft
                  Frauen beruflich aktiv sind und die damit verbundene
die nächste
Umgebung
                  Flexibilität in Sachen Arbeitszeit und -ort erschweren                braucht viel Lernbereitschaft
und Unter-
stützung
                  das Erübrigen von Zeit für die Betreuung. Schon lange
                  leben Familien nicht mehr einfach beisammen und die
                                                                                        und Offenheit zum Austausch.
bieten für        Unterstützung von Angehörigen ist damit nicht mehr
Begegnung         einfach gegeben. In den letzten Jahren sind auch pro-           zen kann, um mögliche Bedürfnisse zu äussern oder
und Alltags-
                  fessionelle Organisationen mehr und mehr an ihre                sich als Unterstützer:in zur Verfügung zu stellen. Sor-
bewältigung.
Quelle: caring.
                  Grenzen gestossen. Geeignete Fachkräfte fehlen zu-              gende Gemeinschaften gehen davon aus, dass wir alle
life/community    nehmend auch in diesem Bereich.                                 abhängig sind. Das ist eine Ausgangslage, die in unse-
                                                                                  rer individualistischen, freiheitsfixierten Gesellschaft
                                                                                  gerne verdrängt wird. Dabei leben wir alle von dem,
                                                                                  was andere bereitstellen und liefern, vom Essen über
                                                                                  Kleider bis zu Alltagsgegenständen. Selbst «do-it-your-
                                                                                  self» funktioniert ohne Baumärkte und andere spezifi-
                                                                                  sche Anbieter nicht.
                                                                                     Kirchliches Handeln orientiert sich an der Zuwen-
                                                                                  dung zum Mitmenschen, wie sie von Jesus und den
                                                                                  ersten Gemeinden praktiziert wurde. Die Bildung ei-
                                                                                  ner verbindlichen und verlässlichen Gemeinschaft, wo
                                                                                  Menschen sich akzeptiert fühlen, Wertschätzung er-
                                                                                  fahren und so beheimatet werden. Wie schon damals
                                                                                  werden der Gemeinschaft nicht einfach Grenzen ge-
                                                                                  setzt durch Geschlecht, Herkunft oder Glaube. Und
                                                                                  wie bereits damals braucht das den Willen auf Anders-
                                                                                  artiges, Unbekanntes zuzugehen und dabei den Men-
                                                                                  schen im Blick zu behalten.
                                                                                     Eine sorgende Gemeinschaft braucht deshalb viel
                                                                                  Lernbereitschaft und Offenheit zum Austausch. Doch
                                                                                  genau daraus entsteht Sinn und wächst die Motivation
                                                                                  zum Engagement. Heute schon sind in unseren Kirch-
                                                                                  gemeinden viele Freiwillige und Ehrenamtliche unter-
                  Mit der Idee der «Sorgenden Gemeinschaft» (Caring               wegs. Am besten erkundigen Sie sich – geschätzte Le-
                  Community) ist im kirchlichen Bereich in den letzten            serin, geschätzter Leser – bei Ihrer Kirchgemeinde,
                  Jahren die Aufmerksamkeit auf die oben aufgeführten             welche Angebote es da gibt. Und wer weiss, vielleicht
                  Mängel gelenkt worden, die sich im engeren Umfeld               sind Sie selber jemand, der jemanden kennt, welche/r
                  von Dorfteilen und Quartieren zeigen. Im Zentrum                Unterstützung braucht oder Sie möchten sich selber
                  steht der sogenannte «soziale Nahraum», also die                engagieren und mal an einem Anlass oder einer Aktion
                  Nachbarschaft. Viele Menschen leben heute alleine,              mithelfen. Das wäre wirklich toll!
                  viele von ihnen sind isoliert und wagen sich nicht un-
                  ter die Menschen. Sorgende Gemeinschaft meint die                                                     Heinz Mauch-Züger

MAGNET Nr.3/2023                                                             10
Weitblick

                                      Rita Famos besucht Teufen
                                     Die Präsidentin der EKS stellt sich den Fragen von Pfarrerin Andrea Anker

                  Pfarrerin Rita Famos ist seit dem 1. Ja-    Im Podiumsgespräch vom 17. März um
                  nuar 2021 Präsidentin der Evangelisch-      19.00 Uhr in der Evangelischen Kirche
                  reformierten Kirche Schweiz (EKS). Als      Teufen wird sich Rita Famos diesen und
                  13. Präsidentin ist sie die erste Frau in   weiteren Fragen (auch aus dem Publi-
                  diesem Amt. Sie ist Mitglied des            kum) stellen und von den spezifischen
                  Schweizerischen Rates der Religionen        Herausforderungen als EKS-Präsidentin
                  und des Rates der Gemeinschaft Evan-        erzählen.
                  gelischer Kirchen Europas.
                                                              Interview und Moderation:
                  – Was liegt Ihnen als EKS-Präsidentin     Andrea Anker, Pfarrerin in Teufen
                     besonders am Herzen?                     Begrüssung und Einführung:
                  – Wie gehen Sie um mit den Schlagzei-      Martina Tapernoux-Tanner, Präsidentin
                     len zu den «sich leerenden Kirchen»?     der Evangelisch-reformierten Landes-                                                   EKS-Präsi-
                  – Wo stehen die Evangelischen Kirchen      kirche beider Appenzell                                                                dentin Rita
                     in 20 Jahren?                            Anschliessend Apéro im Kirchgemein-                                                   Famos gibt
                  – Wie erleben Sie die ökumenische Zu-     dehaus Hörli. Die Veranstaltung ist kos-                                              Auskunft.
                     sammenarbeit in der Schweiz?             tenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig.                                               Quelle: zVg.

                                         Stiftung Bergwaldprojekt
                                                      Arbeiten wir gemeinsam am Wald der Zukunft!

                  Viele möchten anpacken und aktiv et-        den geleistet. Dabei haben sie wertvol-      50 Orten auswählen, wie und wo sie
                  was für den Wald der Zukunft tun. Beim      le Arbeit verrichtet, die der Gesellschaft   sich für die Bergwälder und Kulturland-
                  Bergwaldprojekt sind sie genau richtig.     als Ganzes zu Gute kommt. Auf intakte        schaft der Schweiz einsetzen möchten.
                  Hier wird handfeste Arbeit geleistet,       Schutzwälder, die uns vor Lawinen,              Anpacken in den Ferien? Aber si-
                  um den Wald bei der Anpassung an den        Steinschlägen und Hochwasser schüt-          cher. Das Jahresprogramm 2023 steht
                  Klimawandel zu unterstützen und seine       zen, sind wir alle angewiesen. Auch im       und Sie können sich ab sofort anmel-
                  Leistungen aufrecht zu erhalten.            Jahr 2023 hat das Bergwaldprojekt wie-       den. Arbeiten wir gemeinsam am
                     Fast 3 000 Freiwillige waren 2022        der viel vor. Neben altbewährten Projek-     Wald der Zukunft! Interessierte kön-
                  mit uns in den Bergwäldern und der          ten wird heuer auch in Habkern BE und        nen sich direkt über www.bergwald-
                  Kulturlandschaft der Schweiz und ha-        in Faido TI gearbeitet. Interessierte kön-   projekt.ch für eine Projektwoche an-
                  ben sagenhafte 115 000 Arbeitsstun-         nen aus rund 150 Projektwochen und           melden.

                                                                                                           Freiwillige für das Jahr 2023 gesucht
                                                                                                           Bei einem einwöchigen Arbeitseinsatz
                                                                                                           im Bergwald setzen sich Frauen und
                                                                                                           Männer von 18 bis 88 Jahren unter
                                                                                                           fachlicher Leitung für die Pflege und
                                                                                                           den Erhalt eines Schutzwalds oder ei-
                                                                                                           ner Kulturlandschaft ein. Gemeinsam
                                                                                                           führen sie forstliche Arbeiten aus und
                                                                                                           vermehren ihr Wissen über die Natur
Unter fach-                                                                                                und die ökologischen Zusammenhänge.
licher Leitung                                                                                             Übernachtet wird dabei in einfachen
setzen sich                                                                                                Unterkünften im Einsatzgebiet, die
die Freiwilli-                                                                                             Verköstigung ist regional, saisonal und
gen für den
                                                                                                           biologisch. Auch Schulen und Unter-
Schutzwald
                                                                                                           nehmen sind willkommen. Weitere In-
ein.
                                                                                                           formationen dazu finden sich unter
Quelle:
Bergwaldprojekt                                                                                            www.bergwaldprojekt.ch

                                                                                 11                                                          MAGNET Nr.3/2023
Weitblick

                                          Umgang mit dem Ende
                       Wie der Wunsch nach Lebensqualität und Selbstbestimmung bis zuletzt Realität werden kann

                Zu diesem Thema wird Dr. med. Roland        Hauptversammlung
                Kunz, im Anschluss an die Hauptver-         Die Hauptversammlung des Hospiz-
                sammlung des Hospiz- und Entlastungs-       und Entlastungsdienstes AR findet am
                dienstes AR sprechen. Dr. Kunz gilt als     Montag, 20. März um 19.00 Uhr im
                Pionier der Palliative Szene Schweiz.       reformierten Kirchgemeindehaus, Post-
                Seit über 35 Jahren forscht und prakti-     strasse 14a, in Herisau statt. Zum Hos-
                ziert er in der Palliativmedizin. Er ist    piz- und Entlastungsdienst AR gehören
                Facharzt für Geriatrie und Palliativme-     die Dörfer Herisau, Hundwil, Schönen-                                                 Dr. med.
                                                                                                                                                  Roland Kunz
                dizin. Seit Februar 2022 ist er am Spital   grund, Schwellbrunn, Speicher, Stein,
                                                                                                                                                  gilt als Pionier
                Herisau als Leitender Arzt für Geriatrie,   Trogen, Urnäsch, Wald und Waldstatt.
                                                                                                                                                  der Palliative
                vorher war er Chefarzt im Zentrum für       Die HV mit anschl. Vortrag (ca.
                                                                                                                                                  Szene Schweiz.
                Palliative Care am Stadtspital Zürich.      19.45 Uhr) ist öffentlich.                                                            Quelle: zVg.

                Bläserquartett in der Kirche Rehetobel
                                                Kammermusik für zwei Trompeten und zwei Posaunen

                Am Sonntag, 12. März 2023 um                Gespielt wird Musik von Cipriano de       diese Besetzung geschrieben, denn bei-
                17.00 Uhr lädt die Lesegesellschaft         Rore, Pauline Oliveros, Jan Koetsier,     de Instrumente haben eine Vergangen-
                Dorf Rehetobel im Rahmen der Kon­           Leonard Bernstein und Enrique Crespo.     heit, die in die älteste Geschichte über-
                zertreihe «Konzerte in Rehetobel»           Das Blechbläserquartett lässt epochen-    haupt zurückreicht.
                zum Konzert des Bläserquartetts             und stilüberschreitende Klänge in
                Brass4. Türöffnung ist um 16.30 Uhr.        einem farbenfrohen und vielseitigen       Die Lesegesellschaft Dorf freut sich auf
                                                            Konzertprogramm in der reformierten       zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer.
                Das Quartett besteht aus Heinz Saurer       Kirche Rehetobel erklingen.               Eintritt frei, Kollekte.
                und André Meier (Trompeten) und Ad-            Kammermusik für Trompeten und
                rian Weber und Sebastian Koelmann           Posaunen stellt eine Rarität dar. Dabei
                (Posaunen).                                 wurde wertvolle und reiche Musik für

Heinz Saurer,                            André Meier,                           Sebastian Koelmann,                   Adrian Weber,
Trompete.                                Trompete.                              Posaune.                              Posaune.                        Quelle: zVg.

MAGNET Nr.3/2023                                                             12
Weitblick

          Ökumenische Kampagne: 22. Februar – 9. April 2023
                     Klimagerechtigkeit-jetzt: Für welche Welt wollen wir verantwortlich sein?

Die Ökumenische Kampagne 2023                kleinräumige Landwirtschaft, die auf         den produzieren dank Agrarökologie
richtet den Fokus auf unsere Ernährung       Austausch, standortangepassten Anbau,        qualitativ gute Produkte, die ihre Er-
und deren Produktion. Die Art und            lokale Vermarktung und politische Par-      nährung und ihr Einkommen langfristig
Weise, wie wir heute Lebensmittel pro-       tizipation setzt. Diesen Ansatz fassen       sichern. Dieser Ansatz hilft auch dabei,
duzieren, ist für mehr als ein Drittel der   die Organisationen unter dem Begriff         dass die Landwirtschaft und die Ernäh-
schädlichen Treibhausgase verantwort-        Agrarökologie zusammen. Agrarökolo-         rung vom Problem zu einem Lösungs-
lich. Die Landwirtschaft – insbesondere      gie hat mehrere Vorteile: Sie stösst we-     ansatz werden. Zusammengefasst för-
die intensive und industriell ausgerich-     niger Klimagase aus als die industrielle     dert die Agrarökologie regionalen und
tete – ist eine der grössten Verursache-     Landwirtschaft und fördert die Anpas-        saisonalen Konsum, faire Vermarktung
rinnen von Klimagasen. Ein Wandel hin        sung an die veränderten Klimabedin-          sowie ökologische und nachhaltige Pro-
zu einer ressourcenschonenden, um-           gungen. Sie setzt auf Vielfalt, lokal an-    duktionsweisen. Ziel der Ökumeni-
weltfreundlicheren Landwirtschaft und        gepasste Sorten und Anbaumethoden            schen Kampagne ist es,
einem lokalen, saisonalen Konsum hilft       und kann so auch Extremwetter trot-         – für die Ursachen der Klimaerhitzung
mit, die Treibhausgasbilanz von Ernäh-       zen. Agrarökologie hat zudem die Ge-           zu sensibilisieren.
rung und Produktion zu verbessern.           sundheit der Menschen im Blick und          – einen Beitrag dazu zu leisten, die Er-
   HEKS, Fastenaktion und Partner            sichert die Ernährung in Krisenzeiten.         derwärmung auf 1.5° C zu begrenzen.
sein fördern mit ihren Projekten eine        Bäuerinnen und Bauern im globalen Sü-       – Impulse für einen schöpfungsverträgli-
                                                                                            chen Lebensstil zu geben.
                                                                                         – Mittel für die Projekt- und Programm-
                                                                                            arbeit der Organisationen zu sammeln,
                                                                                            um klimarelevante und ernährungs­
                                                                                            sichernde Projekte zu fördern.
                                                                                         – Einen spirituellen Input für die Fasten-
                                                                                            bzw. Passionszeit zu geben.

                                                                                         Weitere Informationen finden Sie unter
                                                                                         www.sehen-und-handeln.ch und beach-
                                                                                         ten Sie auch die Veranstaltungen in
                                                                                         Ihrer Kirchgemeinde.

                                                                                         Teile der Insel Pari vor der Küste der indonesischen
                                                                                         Hauptstadt Jakarta werden wegen des Klimawandels
                                                                                         regelmässig vom Meerwasser überflutet. Zum Schutz
                                                                                         vor den steigenden Fluten wurden Mangrovenbäume
                                                                                         gepflanzt.
                                                                                         Quelle: HEKS

             Seniorenferien vom 12.–18. Juni in Rüdesheim (D)
                                                Reise ins schöne Rheinland

Kommen Sie mit ins schöne Rheinland!                                                     zenberg, Pfrn. Barbara Signer und Pris-
Unsere Seniorenferien führen uns die-                                                    ka Hochreutener. Nähere Informatio-
ses Jahr nach Rüdesheim in der Nähe                                                      nen finden Sie unter:
von Bingen. Auf den Spuren der Hl. Hil-
degard, und ebenso auf denjenigen des                                                    www.ref-reute-oberegg.ch/index.php/
berühmten Riesling-Silvaners begeben                                                     senioren oder www.ref-walzenhausen.ch
wir uns auf abwechslungsreiche und
genussvolle Ausflüge mit Car und Schiff,
die uns neben Bingen und Rüdesheim
nach Etville, auf den Disibodenberg                                                      Der alte Weinhandelsplatz Bacharach
und nach Bacharach führen. Die Reise                                                     fasziniert mit vielen Fachwerksbauten.
wird begleitet von Pfrn. Annette Spit-                                                   Quelle: zVg.

                                                               13                                                                MAGNET Nr.3/2023
Weitblick

     Verein WirkRaumKirche lebendig unterwegs
                                      Veranstaltungen der Offenen Kirche finden bis auf weiteres statt

             Per Ende 2022 hat das Stattkloster an
             der Kirchgasse 16 in St. Gallen seine
             Türen geschlossen und die Tätigkeiten
             eingestellt. Träger dieses Projektes war
             der Verein WirkRaumKirche. Ein weite-
             res Projekt des Vereins ist die Offene
             Kirche, die seit 2007 an der Böcklin-
             strasse 2 in der Stadt St. Gallen zuhause
             ist. Bis das Gebäude dem neuen Cam-
             pus der Universität St. Gallen Platz ma-
             chen muss, bleibt die Offene Kirche
             dort weiterhin bestehen und offen. Re-
             gelmässige Veranstaltungen wie Café
             International, Sitzen in der Stille oder                                                                                          Das Angebot
                                                                                                                                               der Offene
             Tanzveranstaltungen und «Tischlein
                                                                                                                                               Kirche bleibt
             deck Dich» werden weitergeführt. Die
                                                                                                                                               bestehen,
             Offene Kirche kann auch weiterhin für                                                                                             bis sie dem
             Anlässe gemietet werden. Buchungsan-                                                                                              Campus der
             fragen können über die Website                                                                                                    Universität
             www.wirkraumkirche.ch gemacht wer-                                                                                                St. Gallen
             den. Die Website informiert auch über                                                                                             weichen muss.
             das künftige Veranstaltungsprogramm                                                                                               Quelle:
             der Offenen Kirche.                                                                                                               WirkRaumKirche

   EFS-Jahr steht im Zeichen von Empowerment
                                                         Ermächtigung als zentrale Kraft

             Die Evangelischen Frauen Schweiz            sich inspirieren und herausfordern zu       seit dem in Krafttreten des Gleichstel-
             (EFS) setzen in diesem Jahr das The­        lassen. Auch die Delegiertenversamm-        lungsgesetzes nationales Recht ist: die
             ma «Empowerment» auf ihre Agenda.           lung der EFS am 6. Mai in Murten steht      tatsächliche Gleichstellung.
             Ermächtigung erachten sie als zentra­       ganz im Zeichen des Jahresthemas. «Es           Die traditionelle Rencontre in der
             le Kraft für jede einzelne Frau wie         ist zentral, immer wieder daran zu erin-    Romandie schliesst am 11. November
             auch für alle Vereine und Organisa­         nern – und erinnert zu werden –, wie        das Jahr ab, dabei wird das Thema
             tionen.                                     wichtig es ist, einander zu empowern.       Autonomisation ebenfalls im Zentrum
                                                         Nur so können wir die Gleichstellung        stehen.
             Starten werden die EFS am 23. Februar       von Frau und Mann erreichen, in Kir-
             mit einem Ausblick auf das gleichstel-      che, Politik und Gesellschaft.» sagt Ga-
             lungspolitische Jahr. Ständerätin Maya      briela Allemann, Präsidentin der EFS.          Evangelische Frauen Schweiz
             Graf gibt einen Überblick über die an-          In der Publikation «Standpunkt»            (EFS)
             stehenden Geschäfte. Anschliessend          wird das Thema aus verschiedenen               Die Evangelischen Frauen Schweiz
             diskutieren die Präsidentinnen über die     Blickwinkeln beleuchtet. So stellen u. a.      (EFS) sind der Dachverband der
             Programme ihrer Vereine im Jahr 2023.       Mitgliedsvereine dar, was sie unter Em-        reformierten sowie von ökumeni-
                 Gemeinsam mit der Zeitschrift Neue      powerment verstehen und wie sie dies           schen Frauenverbänden und Ein-
             Wege und der Paulus Akademie Zürich         in ihrem täglichen Wirken umsetzen.            zelmitgliedern. Sie vertreten die
             organisieren die EFS am 31. März eine           Beim nationalen Frauenstreik am            Interessen von rund 37 000 Frau-
             Veranstaltung zum Gedenken an jene          14. Juni werden die EFS in der Heilig-         en. Die EFS fördern Frauen in Ge-
             grosse feministische Theologin in deren     geist-Kirche Bern aus kirchenpolitischer       sellschaft, Kirche und Politik. Die
             Lebenswerk Ermächtigung zentral war:        Perspektive das Thema «Empowerment»            EFS nehmen aus Sicht evangeli-
             Dorothee Sölle. Mit einem Kurzvortrag,      betrachten. Im Anschluss gehen sie ge-         scher Frauen Stellung zu aktuellen
             literarischen Lesungen und einem Podi-      meinsam mit Tausenden Menschen auf             Fragen. www.efs.ch
             umsgespräch wird dazu eingeladen,           die Strasse, um für das einzustehen, was

MAGNET Nr.3/2023                                                           14
Agenda

KAPELLE SCHWÄGALP                                                                         KIRCHGEMEINDE APPENZELLER HINTERLAND
           Gottesdienstbeginn jeweils um 9.30 Uhr                                                                         www.ref-hinterland.ch
                                                                                          Pfrn. Anna Katharina Breuer (Herisau)
           Winterpause bis Ende März 2023!
                                                                                          071 354 70 64                annakatharina.breuer@ref-hinterland.ch
           Die Daten 2023 finden Sie, sobald diese erscheinen, auf
                                                                                          Pfrn. Esther Furrer (Herisau)
           www.magnet.jetzt unter Service > Gemeindeseiten >
                                                                                          071 354 70 62                esther.furrer@ref-hinterland.ch
           Schwägalp!
                                                                                          Pfrn. Regula Gamp (Waldstatt)
                                                                                          078 690 89 79                regula.gamp@ref-hinterland.ch

URNÄSCH                                                       www.ref-urnaesch.ch        Pfrn. Christine Scholer (Schwellbrunn)
                                                                                          071 350 02 53                christine.scholer@ref-hinterland.ch
           Pfr. Markus Grieder   071 364 11 63   pfarramt-urnaesch@bluewin.ch
                                                                                          Pfr. Michael Seitz (Waldstatt)
           Freitag, 3. März                                                               079 906 19 95                michael.seitz@ref-hinterland.ch
              19.30      Taizé-Abendgebet                                                 Pfr. Peter Solenthaler (Herisau)
           Sonntag, 5. März                                                               071 354 70 61                peter.solenthaler@ref-hinterland.ch
              10.45      Ökumenischer Gottesdienst Suppentag,                             Pfrn. Johanna Spittler (Schönengrund und Herisau)
                         PA Juliane Schulz, Herisau und Pfr. Markus                       071 354 70 63                johanna.spittler@ref-hinterland.ch
                         Grieder, Orgel: Tanja Rechsteiner, anschliessend                 Jugendarbeit Marcel Panzer
                         Suppenzmittag in der Au                                          078 231 81 71                marcel.panzer@ref-hinterland.ch
                                                                                          Sekretariat Annalies Taverna, Regula Bodenmann
           Freitag, 10. März                                                              071 354 70 60                sekretariat@ref-hinterland.ch
              19.30      Taizé-Abendgebet                                                 Hauswartin Herisau Beatrix Künzle
           Samstag, 11. März                                                              077 402 83 33                mesmer-herisau@ref-hinterland.ch
                9.00     bis 11.00 Uhr; Kontemplation im Chor                             Mesmer Herisau Daniel Künzle
                         der Kirche                                                       079 242 66 35                mesmer-herisau@ref-hinterland.ch
              17.00      Kinderfiir                                                       Mesmerin Schönengrund Vreni Knaus
                                                                                          071 361 13 31                mesmer-schoenengrund@ref-hinterland.ch
           Sonntag, 12. März                                                              Mesmerin Waldstatt Vroni Mock
                9.30     Gottesdienst, Pfr. Markus Grieder,                               071 352 80 15                mesmer-waldstatt@ref-hinterland.ch
                         Orgel: Mauro Rezzonico                                           MesmerIn Schwellbrunn Hans Frischknecht, Eva Schoch
           Freitag, 17. März                                                              071 351 18 72                mesmer-schwellbrunn@ref-hinterland.ch
              15.00      Bibelstunde im WPZ                                               Mittwoch, 1. März
              19.30      Taizé-Abendgebet                                                     14.30       Seniorinnen- und Seniorentreff, Singen mit
           Sonntag, 19. März                                                                              den Landfrauen Waldstatt im Seniorenheim
                9.30     Gottesdienst, Pfr. Markus Grieder,                                               Bad Säntisblick
                         Orgel: Marianne Anderegg, anschliessend                              15.00       Lollipop, mehr als nur ein Chrabbeltreff,
                         Kirchgemeindeversammlung                                                         Claudia Fischer, Kirchgemeindehaus Herisau.
                                                                                                          Der z’Vieri und die Getränke werden offeriert.
           Freitag, 24. März                                                                              Zudem dürfen die Kinder, wenn sie mögen,
              19.30      Taizé-Abendgebet                                                                 etwas basteln.
                                                                                              17.00       Chinderchochi, Kirchgemeindehaus Herisau.
           Sonntag, 26. März
                                                                                                          Voranmeldung ist erforderlich bei Claudia
                9.30     Abendmahls-Gottesdienst mit der 5. Klasse,
                                                                                                          Fischer, Tel. 071 351 64 84, claudia.fischer@
                         Pfr. Markus Grieder, Orgel: Kathrin Messmer
                                                                                                          ref-hinterland.ch, Unkostenbeitrag Fr. 5.–
            Unsere Konfirmanden                                                               18.00       Friedensgebet, Kirche Schwellbrunn
            Riana Alder, Margarita Bodenmann, Raphael Bossard,                                18.30       Gemeinsame Stille, Kirche Schwellbrunn
            Sämi Ehrbar, Remo Frick, Sara Frischknecht, Ueli Frisch-                          18.30       Ökumenisches Friedensgebet zum Jahrestag
            knecht, Patricia Gähler, Enola Kündig, Giulia Manser,                                         der russischen Invasion in der Ukraine, vor der
            Eliane Nef, Selma Oberli, Andreas Oertle, Svenja Oertle,                                      ref. Kirche Herisau, Frauen und Männer möch-
            Svenja Pfändler, Clara Ramsauer, Konrad Rechsteiner,                                          ten Hoffnungszeichen setzen und beten für den
            Thomas Rusch, Fabio Stricker, Livio Sutter, Marina Zim-                                       Frieden. Bitte Kerze im Glas mitbringen.
            mermann, Sämi Züst, Sandra Züst                                                   18.45       Roundabout – Hip-Hop-Tanzgruppe für Mädchen
                                                                                                          und junge Frauen, Kirchgemeindehaus Herisau.
           Ökumenischer Suppenzmittag                                                                     Kontakt: Oriana Fernandes, Tel. 076 675 41 69,
           Die Kirchgemeinden von Urnäsch laden herzlich zum Sup-                                         Mail: fernandesoriana98@gmail.com
           penzmittag am 5.3.2023 in der Schulanlage Au ein. Für die
           Kleinen wird dort ab 12.00 Uhr im Musiksaal ein Kinderhort
                                                                                          Donnerstag, 2. März
           eingerichtet. Er wird durch Konfirmanden betreut. Damit
                                                                                              11.30       Mittagstisch für Seniorinnen und Senioren,
           zum Dessert ein «gluschtiges» Kuchenbuffet bereit steht,
                                                                                                          Restaurant Löwen Schwellbrunn
           sind wir auf Kuchenspenden angewiesen. Kuchen können ab
                                                                                              12.00       Mittagstisch für Seniorinnen und Senioren,
           10.00 Uhr in der Turnhalle Au abgegeben werden. Der Erlös
                                                                                                          Restaurant Schäfle Schönengrund
           des Suppentages kommt den Projekten der kirchlichen Hilfs-
                                                                                              17.00       Trauercafé Hinterland, Kasernenstrasse 39a,
           werke Fastenopfer und Brot für alle zu Gute.
                                                                                                          Kulturwerkstatt Appenzellerland, Auskunft:

                         magnet
                                                                                                          Tel. 071 354 70 60
                                                                                              19.30       Kirche im Kino: Ein Mann namens Otto,
                                                                                                          Pfr. Peter Solenthaler, Cinétreff, Bahnhofstrasse 2
                                                                                                          (beim Obstmarkt), Herisau

                                                                                     15                                                                        MAGNET Nr.3/2023
Agenda

             Kirche im Kino                                                        Sonntag, 5. März
             Inhalt zum Text: Das amerikanische Remake der schwedi-                    10.00   Segnungsgottesdienst mit Salbung, Pfrn Esther
             schen Tragik-Komödie «ein Mann namens Ove» kommt neu                              Furrer und Pfr. Peter Solenthaler, Musik:
             ins Kino. Tom Hanks spielt darin einen verwitweten fiesen                         Trio: H. Heller (Violine), I. Graber (Gitarre),
             Griesgram, der in der Nachbarschaft nicht sonderlich beliebt                      G. Lauchenaucher (Blockflöte), H. Meier
             ist, weil er immer etwas zu meckern hat. Erst als eine neue                       (Orgel), Kirche Herisau
             Nachbarin mit ihren Kindern einzieht, beginnt sich Ottos
             Verhalten zu ändern. Ab 19.00 Uhr wird ein Apéro offeriert.           Segnungsgottesdienst mit Salbung
             Filmbeginn ist dann um 19.30 Uhr. Der ermässigte Eintritt             Das Thema der Predigt nimmt die Geschichte von Johannes
             beträgt CHF 10.– pro Person. Nach dem Film lädt Peter                 5,1-9 (der Kranke am Teich Betesda) auf. Da stellte Jesus die
             Solenthaler zum Gespräch ein.                                         grosse Frage: Willst du gesund werden? Damit öffnet er den
                                                                                   Blick für Gottes neue Welt. Und er zeigt uns: Gott ist gemein-
             Freitag, 3. März                                                      sam mit uns unterwegs. Genauso sollen auch wir zusammen-
                    7.00   Friedensgebet, Kirche Herisau                           stehen in schwierigen Situationen, gemeinsam vorwärts­
                   12.15   Zäme esse, Kirchgemeindehaus Herisau                    gehen und miteinander nach Lösungen suchen. In der Sal-
                   14.00   Café unter den Bäumen, Nebengebäude Kirche              bung mit Öl gegen Ende des Gottesdienstes sprechen wir
                           Herisau                                                 Ihnen Gottes Segen persönlich zu. Es ist eine Möglichkeit,
                   15.30   Ökum. Weltgebetstags-Feier im Alterszentrum             Gottes Nähe sinnlich zu erleben. Wir freuen uns auf alle, die
                           Heinrichsbad Herisau, Romy Stacher + Team,              sich segnen und salben lassen möchten, sowie auf alle, die
                           Musik: Ruedi Hofmänner, im Mehrzweckraum                einfach mitfeiern.
                           Waldegg                                                              Pfr. Peter Solenthaler und Pfrn. Esther Furrer
                   16.15   Ökum. Weltgebetstags-Feier für Kinder,
                           Claudia Steiner und Annerös Stricker,                   Sonntag, 5. März
                           Kirchgemeindehaus Herisau                                   10.00   Sonntagsschule, Pfarrhaus Schönengrund
                   17.17   Jugendgottesdienst, Kirchgemeindehaus Herisau
                   19.00   Weltgebetstag, Frauenteam unter der Leitung             Montag, 6. März
                           Brigitta Walpen, Pfrn. Johanna Spittler, Kirche              7.00   Morgengebet, Kirche Herisau
                           Schönengrund
                                                                                   Dienstag, 7. März
                   20.00   Ökum. Weltgebetstags-Feier, Romy Stacher
                                                                                       14.00   Stricken für die Weihnachtspäckli-Aktion,
                           mit Team, Musik: Ruedi Hofmänner, Kirch­
                                                                                               Pfarrhaus Schwellbrunn
                           gemeindehaus Herisau. (19.40 Uhr: Offenes
                                                                                       15.00   Bibellesegruppe: Seminar am Nachmittag,
                           Einsingen); anschliessend gemütliches
                                                                                               Thema: Zeigen sich Engel?, Pfrn. Anna
                           Beisammensein mit Apéro
                                                                                               Katharina Breuer, Kirchgemeindehaus Herisau
             Weltgebetsfeier                                                           19.30   Gebet für Herisau, Vineyard Herisau
             Die diesjährige Liturgie des Weltgebetstages wurde von                    19.45   Probe Evang. Singkreis, Chorleiterin Heidi
             Frauen aus Taiwan vorbereitet. Die Hauptinsel mit ihren zahl-                     Brändle, Kirchgemeindehaus Herisau
             reichen umliegenden kleineren Inseln bietet eine abwechs-
             lungsreiche Landschaft mit vielen Naturschönheiten und na-            Mittwoch, 8. März
             türlichen Ressourcen. Gleichzeitig ist Taiwan aber auch füh-              11.40   Kinderkirche Saum, Uschi und Ruedi Hofmänner,
             rend auf dem Gebiet der Hightech-Industrie. Die Hauptstadt                        Schulhaus Saum in Herisau
             Taipeh ist eine hochmoderne Millionenstadt. Nach politisch                18.00   Friedensgebet, Kirche Schwellbrunn
             sehr bewegten Zeiten mit vielen Machtwechseln sieht sich                  18.30   Gemeinsame Stille, Kirche Schwellbrunn
             Taiwan heute als souveräner Staat, wird aber nur von wenigen              18.30   Ökum. Friedensgebet, vor der Kirche Herisau
             Ländern der Welt als solcher anerkannt. Weil die Volksrepub-              18.45   Roundabout – Hip-Hop-Tanzgruppe für Mädchen
             lik China den Machtanspruch auf Taiwan als «chinesische                           und junge Frauen, Kirchgemeindehaus Herisau.
             Provinz» erhebt, hat Taiwan seit 1971 auch keinen Sitz mehr                       Kontakt: Oriana Fernandes, Tel. 076 675 41 69,
             in der UNO. Die Bevölkerung Taiwans besteht zur grossen                           Mail: fernandesoriana98@gmail.com
             Mehrheit aus Nachkommen von seit mehreren Jahrhunderten
                                                                                   Donnerstag, 9. März
             aus China Eingewanderten. Daneben gibt es mehr als ein Dut-
             zend indigene Stämme mit ihren je eigenen Sprachen. Zum                    8.30   Kreativgruppe, Kirchgemeindehaus Herisau
             Thema «Ich habe von eurem Glauben gehört» aus dem Brief                   14.00   Kleidersammlung für Osteuropa, Margrith
             des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus (Eph 1,15)                         Bodenmann und Maria Karau mit Team,
             haben die Frauen des taiwanischen WGT-Komitees darüber                            Kirchgemeindehaus Herisau
             nachgedacht, wie der Glaube in ihrem Alltag gelebt und für
                                                                                   Kleidersammlung für Osteuropa in Herisau
             andere sichtbar wird. Ihre «Glaubensgeschichten» offenbaren
                                                                                   Margrith Bodenmann und Maria Karau werden zusammen mit
             das selbstlose Engagement vieler Frauen für ihre Familien, für
                                                                                   Freiwilligen im März eine Kleidersammlung in Zusammenar-
             gesellschaftlich benachteiligte Frauen, für verletzliche Men-
                                                                                   beit mit der christlichen Ostmission in Herisau durchführen.
             schen und auch für die Umwelt. Zum Weltgebetstags-Gottes-
                                                                                   Gerne sammeln wir saubere, intakte Kleider, Schuhe, Wollde-
             dienst sind Frauen und Männer herzlich eingeladen. Den
                                                                                   cken, Bett- und Küchenwäsche (keine Duvets). Die Abgabe­
             Gottesdienst lassen wir anschliessend bei gemütlichem Zu-
                                                                                   daten sind: Donnerstags, 9. März, 16. März und 23. März, von
             sammensein und Spezialitäten aus Taiwan ausklingen. Das
                                                                                   14.00 bis 17.00 Uhr, im Kirchgemeindehaus, Poststrasse 14a,
             WGT-Vorbereitungs­team freut sich auf euch!
                                                                                   Herisau. Margrith Bodenmann, Tel. 079 595 29 53 und ihr
             Samstag, 4. März                                                      Team werden die Kleider sortieren. Die christliche Ostmission
                    9.30   Chinderfiir, Kirche Herisau                             wird die Kleider abholen und sie in die Ukraine und Molda-
                   16.15   Ökum. Gottesdienst zum Tag der Kranken,                 wien bringen. Diese beiden Länder gehören zu den ärmsten
                           Pfr. Michael Seitz, Krombachsaal, Psychiatri-           Ländern in Europa. Weitere Infos zur Kleidersammlung finden
                           sches Zentrum AR, Herisau                               Sie auf unserer Homepage.

MAGNET Nr.3/2023                                                              16
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