Wissensbilanz 2017/2018 - FH Technikum Wien
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Wissensbilanz 2017/2018
Wissensbilanz 2017/2018 2 Vorwort 6 Organisation, Strategie, Ziele 12 Humankapital Junior Researchers 15 18 Strukturkapital Gebündelte Studienberatung 23 26 Beziehungskapital 36 Lehre Reflexion 43 TLC – Teaching & Learning Center 44 48 Forschung und Entwicklung Forschung vor den Vorhang holen 59 62 Weiterbildung Das Studienjahr 2017/18 in anderen Zahlen 66 68 Grafisches Konzept & Impressum
Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, „vieles ist im Umbruch“ – dieser Satz leitete das Vor- wort unserer Wissensbilanz des Studienjahres 2007/08 ein. Bereits damals sprachen wir über „Transformation“ und strukturelle Veränderungen in der Gesellschaft. Tatsächlich hat sich in den Jahren, die seither vergan- gen sind, viel getan. Wissen in all seinen Formen rückt in den Vordergrund, als gesellschaftliches Thema wie auch als wirtschaft- licher Wert. Eine wissensvermittelnde Institution im Bereich Technik steht heute stärker im Fokus der Auf- merksamkeit als noch vor zehn Jahren. Unser Umfeld verändert sich kontinuierlich. Einerseits stoßen unsere Bildungs- und Weiterbildungsangebote sowie unsere Forschungsarbeit auf positiven Widerhall, andererseits wurde in den vergangenen Jahren deutlich, dass wir uns als Organisation neuen Erfordernissen anpassen müssen. Mit den Ergebnissen eines umfangreichen Strategie- prozesses aus dem Vorjahr im Gepäck, haben wir uns im vergangen Studienjahr daran gemacht, Transforma- tion und strukturelle Veränderungen auch innerhalb der Organisation umzusetzen. Das Leitthema 2017/18 war die organisatorische Weiterentwicklung, die wir gemeinsam mit den Stakeholdern gestaltet haben und nun, im aktuell laufenden Studienjahr, mit Leben füllen. In diesem Prozess spielte Wissen eine wichtige Rolle: Wie können Informationen zwischen den Or- ganisationseinheiten auf optimale Weise fließen? Wie können vorhandene Kompetenzen gemeinsam optimal genutzt werden? 4
Während sich organisatorische Änderungen nach außen hin erst nach und nach bemerkbar machen, war das Studienjahr nicht arm an sichtbaren Ereignissen und Erfolgen: Wir sind mit einer neuen Geschäftsführerin in den Herbst gestartet und haben seit dem Frühjahr einen wiedergewählten Präsidenten (bis dahin Obmann). Erst- mals haben wir ein Startup bei uns im Haus aufgenom- men. Das duale Studium Informatik als zukunftswei- sende neue Organisationsform ging ins erste Jahr und einige Studiengänge erlebten einen starken Zuwachs an BewerberInnen. Unser erstes Josef Ressel Zentrum wurde erfolgreich abgeschlossen (Fortsetzung folgt). Eckdaten zu alledem und zu vielem mehr finden sich auf den folgenden Seiten. Zu den Stichworten Umbruch und Veränderung passt ganz gut, dass wir uns nach Jahren eines recht gleichbleibenden Aussehens entschieden haben, auch der Wissensbilanz selbst ein völlig neues Gesicht zu verleihen. Wir hoffen, sowohl Form als auch Inhalt der Wissensbilanz regen zur Diskussion an! Wien, im Jänner 2019 Gabriele Költringer, EMBA FH-Prof. DI Dr. Fritz Schmöllebeck Geschäftsführerin Rektor 5
Studierende pro Fakultät Industrial Engineering 1351 Life Science Engineering 734
Electronic Engineering 942 Computer Science 1153
Organisation, Strategie, Ziele Die FH Technikum Wien bietet Die FH Technikum Wien wurde im Jahr 1994 gegründet Studiengänge als Vollzeitstudium, und ist Österreichs einzige rein technische Fachhoch- berufsbegleitend oder als schule. An zwei Standorten – dem Hauptstandort im 20. Wiener Gemeindebezirk sowie der ENERGYbase im 21. Fernstudium an. Die Ausbildung ist Wiener Gemeindebezirk – finden hochwertige Lehre, sowohl wissenschaftlich fundiert Forschung und Weiterbildung statt. Hier studieren mit als auch praxisnah, wobei der Stand Dezember 2018 etwa 4.400 Studierende in 12 Ausbildungsschwerpunkt auf Bachelor- und 18 Master-Studiengängen, die Zahl der der Vermittlung von technischem Absolventinnen und Absolventen liegt bei knapp über 11.000. Dazu kommen mehrere hundert TeilnehmerIn- Fachwissen und Know-how liegt. nen in laufenden Weiterbildungsformaten. Die FH Technikum Wien bietet Studiengänge als Vollzeitstudium, berufsbegleitend oder als Fernstudium an. Die Ausbildung ist sowohl wissenschaftlich fundiert als auch praxisnah, wobei der Ausbildungsschwerpunkt auf der Vermittlung von technischem Fachwissen und Know-how liegt. Auch wirtschaftliche Grundlagen und persönlichkeitsbildende Inhalte werden vermittelt. Zur praxisorientierten Vermittlung von Wissen sowie für Forschungszwecke stehen eine Vielzahl an Speziallabors (z.B. Photonik-Labor, Simulation intelligenter Strom- netze, Game Lab etc.) bereit. In der Digitalen Fabrik wird in einer realen Industriesituation die Vernetzung unabhängiger Systeme und Techniken mittels autono- mer Roboter untersucht. Durch Kooperationen und regelmäßigem Kontakt mit der Wirtschaft haben Studierende bzw. Absolventinnen und Absolventen der FH Technikum Wien beste Karri- erechancen.Eine Vielzahl an Kooperationen mit auslän- dischen Partnerhochschulen ermöglicht Vernetzungen und Studienaufenthalte an anderen renommierten Hochschulen. Die Technikum Wien Academy bietet da- rüber hinaus in vier Kurzstudien und drei Master-Lehr- gängen berufsorientierte Aus- und Weiterbildung an. 8
Eine Vielzahl an Kooperationen mit ausländischen Partnerhochschulen ermöglicht Vernetzungen und Studienaufenthalte an anderen renommierten Hochschulen. Neue Organisationsstruktur Das Studienjahr 2017/18 markierte eine wichtige Phase für die Weiterentwicklung unserer Hochschule. Mit Ende des vorangegangen Studienjahres hatte der Strategieprozess „Technikum 2025“ wichtige Ansatz- punkte geliefert, um die FH Technikum Wien weiter zu entwickeln und erfolgreich in die Zukunft zu führen. Diese Ansatzpunkte wurden 2017/18 aufgegriffen und in konkrete Schritte überführt. Am 1. September 2018 – also mit Beginn des Studienjahres 2018/19 – trat eine umfassende erneuerte Organisationsstruktur in Kraft. Ein wichtiges Kapitel im Abschlussbericht des Strategi- zing-Kernteams behandelte die Weiterentwicklung der Organisationsstruktur: Um diese (Matrixorganisation, Institute, Studiengänge, Studienzentren) so weiterzu- entwickeln, dass sie den zukünftigen Anforderungen gerecht wird, wurde ein Organisationsentwicklungspro- jekt vorgeschlagen, das folgenden Zielen dienen soll: • fachliche und lehrveranstaltungsbezogenen Redundanzen der Institute sollten bereinigt wer- den. Standardisierte und qualitativ hochwertige Leistungen, die von Studiengängen abgerufen werden, sollen einzig von einem darauf speziali- sierten Institut angeboten werden. • Jedes Institut sollte ein klar definiertes fachliches Profil sowie eine kritische Größe in Bezug auf das Personal, das Lehrangebot und das Forschungs- potenzial erhalten. • Die Funktion, das Zusammenspiel und die Ver- antwortlichkeiten von Instituten, Studiengängen und Studienzentren sowie anderen relevanten Stellen sollten klar definiert werden und die ins- tituts- und studiengangsübergreifende Zusam- menarbeit verbessert werden. 9
Damit war im Grunde der Anforderungskatalog für Department Electronic Engineering eine neue Organisationsstruktur definiert. Im Laufe Kompetenzfelder: des Studienjahres 2017/18 wurde gemeinschaftlich eine • Electronic Based Systems Struktur entwickelt, die diesem Anforderungskatalog • Elektronik und Kommunikationstechnik entspricht. Aus 13 Instituten wurden 4 Fakultäten und 6 Forschungsfeld: Departments. Die vier fachlichen Departments wurden • Embedded Syst. & Cyber-Phys.Syst jeweils einer Faktultät zugeordnet, dazu kommen zwei übergreifende Departments: Department Industrial Engineering • Fakultät Computer Science Kompetenzfelder: Der Fakultät Computer Science sind das Depart- • Automation & Sensor Technology ment Computer Science sowie acht Bachelor- • Renewable Energy Systems und Master-Studiengänge zugeordnet. • Digital Manufacturing & Robotics • Fakultät Electronic Engineering • Material Science & Production Engineering Der Fakultät Electronic Engineering sind das • Modeling & Simulation of Mechanical Systems Department Electronic Engineering sowie neun • Virtual Engineering, Technology- & Innovation Bachelor- und Master-Studiengänge zugeordnet. Engineering • Fakultät Industrial Engineering Forschungsfelder: Der Fakultät Industrial Engineering sind das • Automation & Robotics Department Industrial Engineering sowie sieben • Renewable Energy Systems Bachelor- und Master-Studiengänge zugeordnet. • Fakultät Life Science Engineering Department Life Science Engineering Der Fakultät Life Science Engineering sind das Kompetenzfelder: Department Life Science Engineering sowie • Chemical Engineering & Biomaterials sieben Bachelor- und Master-Studiengänge • Tissue Engineering & Ecotoxicology zugeordnet. • Integrated Healthcare • Medical Devices & Health Engineering Übersicht der sechs Departments und ihrer • Sports Engineering, Biomechanics & Ergonomics Kompetenz- sowie Forschungsfelder Forschungsfeld: • Tissue Engineering Department Computer Science: Kompetenzfelder: Department Entrepreneurship & Communications: • Artificial Intelligence & Data Analytics • Social Skills • Digital Enterprise • Sprachen • Software Engineering & Devops • Wirtschaft/Recht • Information Security Forschungsfeld: Department Applied Mathematics & Physics • Secure Services, eHealth & Mobility • Mathematik • Physik • Wissenschaftliches Arbeiten Die neuen Strukturen der Fakultäten und Departments schaffen Klarheit in den Zuständigkeiten sowie kurze Entscheidungswege. Dafür ist die Einhaltung der Kom- munikationswege in der neuen Organisationsstruktur essentiell. Das neue Organigramm mit Studiengängen und Departments sowie die detaillierte Darstellung der Kompetenzfelder schafft einen Überblick über Entschei- dungs- und Kommunikationswege. 10
Mit Ende des vorange gangenen Studienjahres hatte der Strategieprozess „Technikum 2025“ wichtige Ansatzpunkte geliefert, um die FH Technikum Wien weiter zu entwickeln und erfolgreich in die Zukunft zu führen. 11
MitarbeiterInnen
Verwaltung 251 Lehre und Forschung 904
Humankapital Quantitative Entwicklung Im Studienjahr 2017/18 gab es erneut einen Anstieg des an der FH Technikum Wien beschäftigten Personals. Ins- gesamt waren 1.155 MitarbeiterInnen an der FH Techni- kum Wien beschäftigt (sowohl über Dienstverträge wie auch als externe Lehrende). 451 dieser MitarbeiterInnen waren hauptberuflich angestellt, das entspricht 39% aller MitarbeiterInnen. Auch nach Vollzeitäquivalenten gab 2017/18 waren 1.155 es einen Anstieg in der Arbeitsleistung der hauptberuf- MitarbeiterInnen an der lichen MitarbeiterInnen, auf 347 Vollzeitäquivalente FH Technikum Wien (VZÄ) im Studienjahr. Das ergibt eine durchschnitt- liche Anstellung von knapp 30 Wochenstunden pro beschäftigt. hauptberuflicher MitarbeiterIn, wobei das Lehr- und Forschungspersonal etwas weniger und Verwaltungs- und Leitungspersonal etwas mehr durchschnittliche Wochenstunden aufweist. 2015/16 2016/17 2017/18 MitarbeiterInnen gesamt 1 058 1094 1 155 • davon Lehre und Forschung 845 886 904 • davon Verwaltung und Leitung 213 208 251 Hauptberufliche MitarbeiterInnen in VZÄ 316 320 347 Nach Vollzeitäquivalenten gab es in den letzten Stu- dienjahren eine leichte Verschiebung von Lehr- und Forschungspersonal (derzeit 41%) hin zu Verwaltungs- und Leitungspersonal (derzeit 59%). An der Anzahl der MitarbeiterInnen gemessen liegt der Anteil des Lehr- und Forschungspersonals über die letzten Studienjahre relativ konstant bei 80%. Die Differenz der jeweiligen Anteile zwischen VZÄ und Mitarbeiteranzahl ist auf die große Anzahl an externen Lehrenden zurückzuführen. Im Studienjahr 2017/18 waren 700 externe Lehrende an der FH Technikum Wien tätig, gegenüber 175 Lehren- den mit hauptberuflicher Anstellung. Aufgrund des geringeren Beschäftigungsausmaßes externer Lehrender werden aber insgesamt mehr Lehrveranstaltungsstun- den durch interne Lehrende angeboten. 14
2015/16 2016/17 2017/18 Angebotene Lehrveranstaltungsstunden 86 503 91 136 94 882 • durch externe Lehrende 38 765 38 285 40 297 • durch interne Lehrende 47 738 52 851 54 585 Anteil an ALVS durch interne Lehrende 55% 58% 58% Die Erhöhung des Frauenanteils innerhalb des Lehr- • Familienzeit: Um die Rahmenregelung für den und Forschungspersonals ist seit Jahren ein Ziel der FH Umgang mit Familienzeitanträgen klar darzu- Technikum Wien. Gemessen an der MitarbeiterInnen- stellen sowie für Väterbeteiligung und –För- zahl beträgt der Frauenanteil hier derzeit 23 Prozent. derung zu sensibilisieren, wurde ein Leitfaden Vor allem bei den externen Lehrenden werden derzeit zu Schwangerschaft, Karenz und Elternteilzeit in höherem Ausmaß Männer herangezogen, hier mit Information zu Familienzeit erstellt und beträgt der Anteil weiblicher Lehrender nur 20 Prozent allen Mitarbeitenden im Intranet zur Verfügung (gegenüber 27 Prozent bei internen Lehrenden). Im gestellt. Dieser Leitfaden wird zusätzlich aktiv Bereich des Verwaltungs- und Leitungspersonal ist der bei der Meldung einer Schwangerschaft an die Frauenanteil wesentlich höher, hier sind derzeit 56% schwangere Mitarbeiterin und die jeweilige Füh- aller MitarbeiterInnen weiblich. Besonders groß ist der rungskraft gesendet. Unterschied auf der Ebene von leitendem Management • Kinderbetreuung: Das bestehende Kinderbetreu- und Studiengangsleitungen. Diese machten im Studi- ungsangebot an schulfreien Arbeitstagen und in enjahr 2017/18 einen Anteil von 29 Vollzeitäquivalenten der ersten Sommerferienwoche wird sowohl von aus, wovon nur knapp 16% von Frauen besetzt waren. Mitarbeitenden- als auch von Studierendenseite sehr gut angenommen. Auf Rückmeldungen und Im Studienjahr 2017/18 waren MitarbeiterInnen aus 52 Wünsche der Eltern wird eingegangen. unterschiedlichen Ländern an der FH Technikum Wien • Pflege: Um MitarbeiterInnen im Fall der Pflege beschäftigt. 18% aller MitarbeiterInnen hatten eine von nahen Angehörigen zu unterstützen, wird andere als die österreichische Staatsbürgerschaft. Wie bei einer Pflegefreistellung auf die Prüfung der schon in den Vorjahren kommt die größte ausländische Haushaltszugehörigkeit verzichtet. Personengruppe mit 73 MitarbeiterInnen aus Deutsch- land, gefolgt von USA und Italien mit deutlich niedrige- Das Ziel in dem laufenden Zertifizierungsprozess ist ren Anteilen. es, die Interessen der Hochschule bestmöglich mit den Bedürfnissen der Studierenden und der MitarbeiterIn- Zertifizierungen und Initiativen nen zur besseren Vereinbarkeit in Einklang zu bringen. Es werden Strukturen weiterentwickelt, die das Leben Arbeiten wie auch Studieren mit Betreuungspflichten erleichtern, ohne die Qualität der Arbeit zu verschlech- werden stark durch die Rahmenbedingungen an der tern - das Gegenteil ist das Ziel: Qualitätssteigerung Hochschule beeinflusst. An der FH Technikum Wien ar- durch bessere persönliche Vereinbarkeit! beiten wir kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Vereinbarkeit von Studium – Familie – Beruf. Bereits An der FH Technikum Wien sind Frauen in Führungs- seit 2014 sind wir berechtigt, das Zertifikat „Famili- positionen ausgesprochen in der Unterzahl, und es enfreundliche Hochschule“ zu führen, und im Herbst wird stetig daran gearbeitet dem entgegenzuwirken. 2017 wurde das Zertifikat durch das Audit-Kuratorium Im Studienjahr 2017/18 waren insgesamt 39 Personen erneut erteilt und feierlich überreicht. Von elf Maßnah- in Führungspositionen (inkl. Studiengangsleitungen) men wurden bereits fünf umgesetzt, sechs sind noch beschäftigt, davon waren 9 Frauen. Um den Kreis der offen bzw. teilweise offen. Drei der bereits erfolgreich weiblichen Führungskräfte durch gute Vernetzung zu umgesetzten Maßnahmen aus dem laufenden Zertifi- stärken, findet einmal im Monat ein gemeinsames Mit- zierungsprozess sollen hier aufgezeigt werden: tagessen statt, bei dem ein guter Austausch ermöglicht wird. 15
Qualifizierung spiegelt sich im Äquivalent von 309 Voll- Entwicklungsmöglichkeiten (Weiterbildung etc.) zeit-Arbeitstagen für Weiterbildungsmaßnahmen wider. Vor allem die Didaktik-Kurzseminare erfreuen sich Die interne Weiterbildung an der FH Technikum Wien steigender Beliebtheit. Um sich mit den Herausforde- stellt im ganzen Studienjahr Angebote bereit, um rungen der Gesellschaft auseinanderzusetzen, wurden Wissen und Qualifikationen in den unterschiedlichs- auch zwei Zertifizierungsworkshops zu Diversität und ten Bereichen zu erwerben. Das Interesse der Mitar- Gender Mainstreaming angeboten, die gut angenom- beiterInnen an Weiterbildungsmaßnahmen ist groß, men wurden und ausgebucht waren. Mit jeweils eigenen im Studienjahr 2017/18 wurden 567 Teilnahmen für Workshops für Lehre, Forschung und allgemeines Per- Weiterbildungsmaßnahmen (inkl. aller externer Veran- sonal konnte das Ziel einer Einbeziehung von Gender- staltungen) registriert. Das Engagement zur laufenden und Diversitätsaspekten in den eigenen Arbeitsalltag gut erreicht werden. 2014/15 2015/16 2016/17 2017/18 Angebotene Kinderbetreuungstage 9 9 11 12 Anmeldungen 18 34 50 54 • davon StudentInnen 6 13 13 11 • davon MitarbeiterInnen 12 21 37 43 TeilnehmerInnen Stunden 2015/16 2016/17 2017/18 2015/16 2016/17 2017/18 Didaktik-Kurzseminare 164 144 192 520 430 654 Interne Seminare gesamt 228 186 200 689 731 751 • davon Didaktik-Seminare 33 43 27 189 290 191 • davon Fremdsprachen 68 28 0 102 42 0 • davon Forschung 20 18 44 196 • davon Gender & Diversity 43 34 22 352 271 196 • davon Gesundheitsvorsorge 84 68 98 46 102 98 • davon Management 13 35 26 70 Externe Seminare: Didaktik 24 54 20 672 236 Info neue MitarbeiterInnen 30 50 50 Coachings 13 18 52 65 35 75 Didaktik-Retreat 30 32 32 480 512 488 16
Junior Researchers: Der Einstieg in die Forschung Wie vielseitig und unterschiedlich die Aufgabenberei- Die Funktion der Junior Researchers che sind, zeigen die Beispiele von Mathias Ballner und bewährt sich seit Langem als Andrea Werner: Sprungbrett vom Studium in die Mathias Ballner, Lektor und Lehrgangsleiter am Tech- Forschungsarbeit . nikum Wien, startete während seines Masterstudiums „Intelligent Transport Systems“ in einem Forschungs- projekt für die Entwicklung eines Studiengangs als Renewable Urban Energy Systems tätig. Ihre Stelle als Junior Researcher. Junior Researcher wurde 2017 für das Forschungsprojekt „sLiM – smart Living in a Metropolis“ der Stadt Wien „Es sollte evaluiert werden, ob es Bedarf für einen Stu- ausgeschrieben. diengang im Bereich Integrative Stadtentwicklung gibt.“ Mathias Ballner erzählt, dass innerhalb des Projekts auf „Das Forschungsteam wollte nicht nur die energietech- Basis einer Berufsfeldforschung der Masterstudiengang nischen und ökologischen Aspekte, sondern auch die „Integrative Stadtentwicklung – Smart City“ entwickelt NutzerInnen-Perspektiven betrachten. Es wurde der wurde. „Im Sommer 2018 hatten wir die ersten Absol- Frage nachgegangen, was die Energiewende und die ventinnen und Absolventen – hier sieht man schön die Bedingungen von Photovoltaik bedeuten.“ Ergebnisse seiner Arbeit.“ Andrea Werner hat ihren Bachelor in Umwelt- und Res- sourcenmanagment und den Masterlehrgang Socio-Eco- Der FHTW-Absolvent hat neben seiner Tätigkeit im logical Economics and Policy gemacht – die Mischung Forschungsprojekt angefangen zu unterrichten. Heute aus Energie- und Sozialwissenschaften bat sich für die sind das Unterrichten von Vorlesungen und die Leitung sozialwissenschaftlichen Fragenstellungen innerhalb eines Lehrgangs der Technikum Academy sein Kernge- dieser Forschung an. schäft. Mittlerweile arbeitet Werner in vier Forschungsprojek- Andrea Werner hat an der Universität für Bodenkultur ten und begleitet Studierende bei deren Bachelor- oder ihren Bachelor und an der Wirtschaftsuniversität Wien Masterarbeiten. ihren Master gemacht. Am Technikum ist sie im De- partment Industrial Engineering im Forschungsbereich „Alle Studierendenarbeiten sind an Projekte des Depar- tements angebunden. Es ergibt sich dadurch sehr gut, dass wir aus den Forschungsprojekten Themen verge- ben, wo wir dann von den Studierenden Unterstützung erhalten.“ Die Projekte ermöglichen es den Studierenden bereits während ihrer Bachelor- oder Masterarbeit in der For- schung mitzuwirken und eventuell Junior Researchers von morgen zu werden. 17
Studierende Weiblich 757
Männlich 3423
Strukturkapital Im Studienjahr 2017/18 erweiterte sich die von der FH Labors Technikum Wien genutzte Fläche durch den Um- und Ausbau des sogenannten BRC-Gebäudes am Höch- Für Forschung und Lehre steht eine Vielzahl an Spezial- städtplatz. Die Gesamtfläche vergrößerte sich so von labors u.a. in folgenden Bereichen zur Verfügung: 27.500 m² auf 28.400 m². An größeren Umbauten fand • Physik und Chemie, Elektronenmikroskopie, einerseits die Einrichtung des Teaching & Learning Cen- Tissue Engineering, Umwelttechnik, Zellkultur, ters (Erdgeschoß) statt, andererseits wurde auch das Zytometrie, Mikrofluidik, Umweltchemie, Mik- InfoCenter (siehe "Gebündelte Studienberatung", S. 23) roanalytik, Ökotoxikologie im Brückenfuß eingerichtet. Das E-Learning Lab wurde • Embedded Systems, Smart Homes und Gebäu- vom 6. Obergeschoß des BRC-Gebäudes ebenfalls in deautomatisierung, Assistierende Technologien den Brückenfuß übersiedelt und dort neu eröffnet. Die und Alternative Mensch-Maschine-Schnittstel- Räumlichkeiten der Reinigung, für die Garderobe und len, Elektronik und Netzwerktechnik, Industri- Aufenthaltsraum bislang getrennt waren, wurden im 1. elle Elektronik, Electronic Design Automation, Obergeschoß des BRC-Gebäudes zusammengeführt. Audio-Video, Telekommunikation • Informatik, Usability, Game Engineering, Robo- Cup, IT-Security, Verkehr und Umwelt/Smart City Labors 62 EDV-Räume 18 EDV-Plätze 671 Gesamtfläche (in m²) 28 400 Nutzfläche (in m²) 16 400 Investitionen in Gebäudeinfrastruktur (in Tausend Euro) 429 IT-Investitionen (in Tausend Euro) 312 Lizenzen (in Tausend Euro) 87 Im Studienjahr 2017/18 erweiterte sich die von der FH Technikum Wien genutzte Fläche durch den Aus- und Umbau des sogenannten BRC- Gebäudes. 20
• Mechatronik und Robotik, Simulationslabor arning statt. Im Sommer 2017 wurde das Lab in für Maschinenbau, Automatisierungstechnik, den Brückenfuß des F-Gebäudes übersiedelt, die Pneumatik, Regelungstechnik, Sensorik und neuen Räumlichkeiten bieten bessere Rahmen- Werkstofftechnik bedingungen (Größe und Ruhe für den Dreh von • Erneuerbare Energie, Wärmepumpen, Intelligen- Lernvideos) tes Stromnetz (Smart Grid), Erzeugungsanlagen • das Regelungstechnik-Labor wurde mit einem (Photovoltaik, Wind), Speicher, Smart Meter, Labornotebook und einer Kamera für die Re- Interoperability gelung von bewegungskompensierten High- • Biomedical Engineering, Rehabilitationstechnik, speed-Videoaufnahmen ausgestattet Beatmungstechnik, Healthy Interoperability, • die Prüftische des Labors für Biomechanik und Sports Engineering und Biomechanik Sportgerätetechnik wurden durch zwei zusätzli- che Kraftaufnehmer und eine zusätzliche Motor- Folgende Neuausstattungen von Labors wurden im regelung erweitert. Für die 3D-Bewegungsana- Studienjahr 2017/18 vorgenommen: lyse wurde die Software auf den neuesten Stand gebracht • die Digitale Fabrik ermöglicht die Erforschung • das RemoteApple Lab ist darauf ausgelegt, Stu- von Technologietrends und Innovationspotenti- dierenden das Arbeiten auf Apple Geräten über alen im Bereich Industrie 4.0 mittels Konzepten Remote-Steuerung zu ermöglichen. Das ist ins- und Anwendungsbeispielen für intelligente besondere dann notwendig, wenn in Lehrveran- Produktionsumgebungen. Die Infrastruktur der staltung oder Projekt eine reine Apple Umgebung Digitalen Fabrik wurde im Studienjahr 2017/18 erforderlich ist, wie zum Beispiel in der Program- um einen mobilen Industrieroboter (MiR 100) er- mierung von Apps für das iPhone. Bisher wurden weitert, der sich selbständig in der Fabrik bewegt diese Geräte sowohl über Remote-Steuerung als und u.a. für Transportaufgaben eingesetzt wird. auch vor Ort verwendet, was immer wieder zu Er wurde im Rahmen eines Projekts mit einem Überschneidungen und Problemen führte. kollaborativen Roboterarm (UR5) ausgestattet, • im Herbst 2018 bezogen sämtliche Labors und um komplexe Handlungsaufgaben durchzufüh- Workspaces der neu entstandenen Fakultät ren. Um auch Mensch-Roboter-Kollaborationen Computer Science die neuen Räumlichkeiten besser zu erforschen, wurde die Digitale Fabrik im 5. Stock des Gebäudeteils B. Ein offener im Rahmen einer Kooperation mit FANUC mit Seminarraum, welcher auch für Events und einem weiteren kollaborativen Roboter (fanuc Vorträge verwendet werden kann, befindet sich cr-7a/I) ausgestattet im Eingangsbereich. Direkt angeschlossen ist • im neu eingerichteten Simulations-Lab für Ma- ein offener Arbeitsbereich für Studierende der schinenbau, das durch Sponsoring des Fachver- Fakultät, allen voran für Projekte zum RoboCup bands Metalltechnische Industrie (FMTI) ermög- sowie aus dem Smart City-Bereich. Auch neue licht wurde, befinden sich 22 High-End-PCs mit Büros, ein Besprechungsraum sowie eine offene umfangreicher Spezial-Simulations-Software. Küche mit Sozialraum sind im neuen Project Damit können gezielt durchführbare Simulatio- Space beheimatet. Das neue SecurityLab verfügt nen etwa zur Produktentwicklung, Konstruktion über mehr als 20 Arbeitsplätze und bietet direk- und Simulation durchgeführt werden, was dem ten Zugriff zum benachbarten Serverraum. So weltweiten Trend innerhalb der metalltechni- können Netzwerk- und Securityszenarien sowohl schen Industrie, Produktentwicklungsprozesse in Hardware als auch in Software realitätsnahe in den virtuellen Simulationsraum zu verlegen, ausprobiert werden Rechnung trägt. Diese Möglichkeit zur digitalen • im Game/AI-Lab stehen Studierenden jetzt Simulation stellt ein wesentliches Alleinstel- 17 Hochleistungs-Computer mit NVidia GTX lungsmerkmal der Studiengänge für Maschinen- 1080 Ti Grafikkarten zur Verfügung, und jeder bau dar Arbeitsplatz verfügt über zwei Monitore um eine • im E-Learning Lab können Lehr- und Lern- bessere Software Entwicklung zu gewährleisten. videos aufgenommen und bearbeitet werden. Diese PCs erlauben das Rechnen von komplexen Darüber hinaus finden hier Workshops zu E-Le- Modellen aus den Bereichen der Artificial Intelli- 21
gence sowie des Machine Learning. Je zwei Stück Sony PS3 und PS4 Devkits sind verschlossen im hinteren Bereich des GameLabs über Netzwerk verbunden und können bei Bedarf im Unterricht eingesetzt werden. Eine HTC Vive sowie eine Oculus Rift stehen für VR-Anwendungen in Pro- jekten und Masterarbeiten zur Verfügung • das Usability Labor nennt sich ab sofort Experi- enceLab und verfügt neben den bereits etablier- ten Beobachtungsmöglichkeiten durch steuerbare Netzwerkkameras und dynamische Bildschir- mübertragung aller Geräte über zwei mobile und zwei stationäre Eyetrackingsysteme. Neu sind ein Tobii X3-120 Remote Eyetrackingsystem mit zu- sätzlicher Halterung für mobile Endgeräte sowie das Hautleitmesssystem Shimmer zur Emotions- messung von Testpersonen. IT-Entwicklungen Auf Basis der etablierten Hardwareupdate-Zyklen wur- den in diesem Studienjahr 228 Rechner getauscht und wieder mit Dual-Boot-Image (Windows10 und GNU/ Linux) bespielt. Einer der EDV-Räume wurde als App- le-Saal mit iMac-Geräten ausgestattet, um hier auch den Bereich der App-Entwicklung zu unterstützen. Damit stehen an der FH Technikum Wien alle großen Betriebs- systeme für die Lehre zur Verfügung. Durch einen Generationenwechsel bei unseren Druck- geräten kam es zum Austausch der gesamten Drucker- flotte und der dahinterliegenden Druckerverwaltung. Es kommt hier ein modernes System zur Anwendung, das neue Features wie die Aufladung des Guthabens über Online-Services - dieses ersetzt den Money-Loader - oder mobile Printing zur Verfügung stellt bzw. stellen wird. Weiters besteht nun die Möglichkeit, Druckgeräte unterschiedlicher Hersteller einzubinden. Die beste- henden A0-Plotter stehen selbstverständlich weiter zur Verfügung. Bei der Weiterentwicklung der Campusmanagement- software FH-Complete lag der Fokus auf der Unterstüt- zung der Hochschulstrategie bezüglich Zentralisierung, Automatisierung und Digitalisierung. So wurde etwa ein völlig neues Tool entwickelt, um die Zentralisierung des Aufnahmeprozesses optimal zu unterstützen, und ande- re Services zur Vereinfachung von Kollaboration in Lehre und Verwaltung in Betrieb genommen. Diese internen 22
Services sollen im Sinne der Datenschutzgrundverord- nung auch den sorgsamen Umgang mit Daten gewähr- leisten und sicherstellen, dass sensible Daten auf unseren Systemen bleiben. Die Anforderungen der DSGVO wur- den in einem neuen FH-Complete-Modul umgesetzt, das Werkzeuge zur Einhaltung der Löschfristen wie auch des Datenexports für Datenspeicherungs-Anfragen inkludiert. Zur Abarbeitung und Dokumentation von Anfragen wurden entsprechende Kommunikationswege (Mailadressen, OTRS-Queues) eingerichtet. Mit Sancho bekam FH-Complete einen digitalen Assistenten der auch bei den nächsten Schritten der Automatisierung verstärkt zum Einsatz kommen wird und auf vielfältige Art und Weise Lehre wie Verwaltung unterstützen wird. Von 3.-5. Mai fanden wie schon in den letzten Jahren die Linuxwochen wieder uns statt. Neben den üblichen Vorträgen und Workshops in 7 parallelen Tracks waren diesmal die PyDays - eine international besetzte Py- thon-Konferenz - zu Gast bei den Linuxwochen. Bibliothek Das eBook-Angebot der Bibliothek wurde im Studi- enjahr 2017/18 erneut ausgebaut. Insgesamt sind nun bereits 5.586 Springer eBooks sowie mehr als 11.000 Titel der OECD iLibrary verfügbar. Die neu lizenzierte Plattform eBook Central ist ein weiterer Baustein für So wurde etwa ein völlig den Übergang vom Printmedium zum eBook. neues Tool entwickelt, um die Zentralisierung des Neben den laufenden Tätigkeiten (Benutzerberatung, Entlehnung, Katalogisierung, PR-Aktivitäten etc.) Aufnahmeprozesses optimal widmete sich die Bibliothek im Studienjahr 2017/18 auch zu unterstützen, und andere folgenden Schwerpunkten: Services zur Vereinfachung von Kollaboration in Lehre Es wurden eine Reihe von Schulungen zu Bibliotheksbe- und Verwaltung in Betrieb nützung und wissenschaftlicher Recherche für Studie- rende abgehalten. Für Bachelor-Studierende fanden genommen. zehn Schulungen statt, darüber hinaus gab es Termine speziell etwa für Incoming-Studierende (auf Englisch), für Master-Studierende oder zum Bereich der von der Bibliothek angebotenen elektronischen Ressourcen. Der Open Access-Publikationsfonds der FH Technikum Wien soll durch einen finanziellen Beitrag die Verbrei- tung von Open Access-Publikationen fördern. Dadurch wurden im Studienjahr 2017/18 fünf Publikationen 23
2015/16 2016/17 2017/18 Gesamtbestand Printmedien 19 166 20 148 21 085 Anzahl lizenzierter eBooks 4 424 ca. 16.000 ca. 16.600 eBook/eJournal - Downloads 104 984 100 575 *564 782 Zahl der Ausleihen 5 669 4 855 4 340 * vor 2017/18 Angabe von FH-MitarbeiterInnen gefördert. Vier davon sind von Downloads ganzer veröffentlichte Konferenzbeiträge in der ACM Digi- eBooks, ab 2017/18 Angabe von Downloads tal Library, eine ein Beitrag im eJournal „Frontiers in einzelner Kapitel Physiology“. In Zukunft sind Rahmenverträge mit Open aus eBooks (standar- disierte Statistik Access-Verlagen geplant, um die Höhe der Publikations- „COUNTER“) gebühren zu reduzieren. Im Laufe der letzten drei Jahre wurde ca. die Hälfte des Print-Bestandes (insgesamt über 20.000 Titel) anhand der neuen Aufstell-Systematik RVK (Regensburger Insgesamt sind nun bereits Verbund-Klassifikation) kategorisiert. Bis 2020 soll der 5.586 Springer eBooks gesamte Print-Bestand in dieser Systematik erfasst sein. sowie mehr als 11.000 Titel Im Sommer 2018 erfolgte auch die räumliche Umstel- lung eines Teiles der Printmedien nach dieser Klassifika- der OECD iLibrary verfügbar. tion, um eine übersichtlichere Aufstellung und schnelle- re Auffindbarkeit der Medien zu gewährleisten. Die elektronische Medienverwaltung der Bibliothek wurde weiter verbessert. Das E-Mail-Mahnwesen sowie das Vormerk-System für entlehnte Medien wurden ebenso optimiert wie die Möglichkeit des Fernzugriffs auf das Bibliothekssystem für Studierende und Mitarbei- terInnen. Anlässlich der neuen Datenschutzverordnung wurden u.a. Arbeitsabläufe verbessert, die Löschung von Benutzerdaten in Auftrag gegeben und die Bibliotheks- ordnung angepasst. Darüber hinaus begannen Vorberei- tungsarbeiten für das neue Bibliotheksverwaltungs-Sys- tem ALMA, das 2020 implementiert werden soll. 24
Gebündelte Studienberatung: Das Infocenter am Höchstädtplatz Was genau ist Biomedical Engineering? Kann ich ohne Einser in Mathe überhaupt ein Informatik-Studium bewältigen? Und nicht zuletzt: Ist Technik überhaupt etwas für Mädchen? Eine technische Hochschule ist mit vielen Fragen konfrontiert. Seit langem setzt die FH Technikum Wien deshalb auf eine Rundum-Studienbe- ratung, wie sie im deutschsprachigen Raum nur wenige bieten. Dieses Angebot ist mit März 2018 noch einmal deutlich ausgebaut worden: Im neu eingerichteten In- Im März 2018 eröffnete ein neuer focenter am Hauptstandort steht ein mehrköpfiges Team zentraler Ort für alle Fragen zum mit Rat und Tat zur Verfügung. technischen Studium. Im Erdgeschoss des bis dahin ungenutzte „Fuß“ des F-Gebäudes direkt an der Ecke Dresdner Straße und Marchfelder Straße entstand eine einladende Beratungs- umgebumg, der erste Stock dient als Bürofläche, in der die Mitarbeiter des Infocenter die Hochschule auch administrativ unterstützen. Neben der Möglichkeit zur Beratung vor Ort ist das In- focenter telefonisch, per E-Mail und auch per Whatsapp erreichbar.„Technische Studiengänge sind nicht immer selbsterklärend. Außerdem müssen wir Hemmschwel- len und Vorurteile abbauen – nicht nur bei unseren Interessentinnen und Interessenten, sondern auch bei deren Eltern“, sagte Geschäftsführerin Gabriele Költrin- ger anlässlich der Eröffnung. „Deshalb haben wir unsere Studienberatung ausgebaut und räumlich gebündelt. Das neue Infocenter ist von Weitem erkennbar und bietet eine angenehme Atmosphäre.“ Die Kernzielgruppe für Bachelor-Studiengänge ist unter 20 Jahre alt. Wer mit dieser Altersgruppe zu tun hat, weiß, dass der Griff zum Telefonhörer nicht mehr so leicht vonstatten geht wie in den Generationen davor. Deshalb ist das FHTW-Infocenter unter anderem auch auf Whatsapp vertreten und führt dort schon seit länge- rem täglich Beratungsgespräche durch. Die aktuellen Öffnungszeiten sowie alle Kontaktkanäle zum Infocenter finden sich unter www.technikum-wien. at/infocenter 25
Staatsbürgerschaft der Studierenden Österreich 3305
EU 400 Drittland 475
Beziehungskapital Lehre, Forschung, Wissenstransfer – gerne wird der traditionelle Auftrage an Hochschulen um eine „Third Mission“ oder dritte Säule ergänzt. Es setzt sich das Bild von Hochschulen durch, die mitten in der Gesellschaft stehen und sich in regelmäßigem Austausch nicht nur mit den eigenen Studierenden, MitarbeiterInnen und verschiedenen wissenschaftlichen Communities befin- den, sondern Knotenpunkte in einem diversen Wissens- Von Anfang an im Netzwerk des netz bilden. FEEI verankert und gegründet als Reaktion auf den Bedarf der Die FH Technikum Wien ist hier einerseits in einer be- vorzugten Position, andererseits steht sie vor besonde- Wirtschaft nach Spitzenkräften, ren Herausforderungen. Ihr Vorteil ist, dass ihr Partner- ist der Austausch mit Industrie schaften mit Unternehmen und anderen Institutionen in und Praxis Teil der DNA der FH die Wiege gelegt wurden: Von Anfang an im Netzwerk Technikum Wien. des FEEI verankert und gegründet als Reaktion auf den Bedarf der Wirtschaft nach Spitzenkräften, ist der Austausch mit Industrie und Praxis Teil ihrer DNA. Wo der MINT-Fachkräftemangel in aller Munde ist, ergeben sich schnell fruchtbare Kontakte mit der Wirtschaft. Die Herausforderung lautet aber zugleich, junge Menschen auch an diese Themen heranzuführen. Langsam schlägt sich ein Stimmungswandel in der Gesellschaft auch in den BewerberInnen-Zahlen am FH Technikum Wien zu Buche. Dass Informatik- und auch Engineering-Studiengänge mehrfach überbucht sind, war vor wenigen Jahren noch keine Selbstverständlich- keit. Während also angesichts wachsenden Interesses an den Studienangeboten auch, was die Studienplätze betrifft, weiteres Wachstum möglich wäre, braucht es zugleich nachwievor viel Aufklärungsarbeit, um beson- ders Schülerinnen an die Technik heranzuführen. Bei allem Aufwind, den MINT-Rollenbilder in der Gesell- schaft erfahren mögen – dass Mädchen nach der Matura ein technisches Studium aktiv nahegelegt wird, ist in Österreich immer noch die Ausnahme. 28
Bei allem Aufwind, den MINT- Rollenbilder in der Gesellschaft erfahren mögen – dass Mädchen nach der Matura ein technisches Studium aktiv nahegelegt wird, Nachwuchsförderung ist in Österreich immer noch die Ausnahme. Konstant werden Partnerschaften mit 33 Schulen aus dem Einzugsgebiet gepflegt, in denen jährlich Work- shops und Informationsveranstaltungen angeboten Austausch mit der Wirtschaft werden. Darüber hinaus präsentiert die Fachhochschule an vielen weiteren Schulen vor Ort ihr Bildungsange- Wirtschaft und Fachhochschule stehen auf verschiede- bot – Maßnahmen, die dazu beitragen, die Option eines nen Ebenen und dauerhaft miteinander in Kontakt: Eine technischen Studiums im Bewusstsein potenzieller Hundertschaft an externen LektorInnen aus verschiede- Studierender zu verankern. Technik wird aber nicht nur nen Branchen wirkt an unserem Haus in der Lehre mit. in Form von Studienberatung vermittelt. Bereits seit In den Studiengängen wird die Zusammenarbeit etwa dem Jahr 2007 gehört das Technikum zum Komitee des in Form von Praktika für Studierende und regelmäßi- RoboCupJunior. Über diese Plattform werden jährliche gen Gastvorträgen gepflegt. Auf Ebene der gesamten nationale wie internationale Wettbewebe für Kinder und Hochschule bestehen Recruiting-Partnerschaften. Auf Jugendliche bis 19 Jahren organisiert. diesem Weg melden Unternehmen unter anderem of- fene Stellen in das Jobportal des FHTW-Alumni-Clubs Auch eine weitere Initiative nutzt das Thema Roboter ein. Im Studienjahr 2017/18 wurden insgesamt 2.500 als Einstieg in die Welt der Technik. Gemeinsam mit den solcher Stellenausschreibungen veröffentlicht. An der Wiener Kinderfreunden werden im Rahmen der Initi- Firmenmesse, bei der sich potenzielle Arbeitgeber den ative „Robots for Kids“ Kinder zwischen zehn und 16 Studierenden präsentieren, nahmen wieder 60 Unter- Jahren eingeladen, sich eine Woche lang mit Robotern zu nehmen teil. Aufgrund der vielfachen Überbuchung der be-schäftigen. Auch am Wiener Töchtertag beteiligt sich Ausstellerslots wurde aber für das aktuelle Studienjahr die FH Technikum Wien zusammen mit 163 anderen 2018/19 eine Vergrößerung ermöglicht. Organisationen. Und neben den allgemeinen Informa- tionsveranstaltungen wie Open Days und Bachelor-In- Das zweite Karriereevent der FH Technikum Wien, die fotag führte auch dieses Jahr wieder der Robotics Day Karriere Lounge & Master Night, bietet Unternehmen SchülerInnen an das Thema Robotik heran. eine weitere Möglichkeit, sich an der Fachhochschule exklusiv zu präsentieren. Auch 2018 waren erneut 40 Start-ups bleiben Katalysator Unternehmen vor Ort, um neben aktuellen Stellenaus- schreibungen aus den Bereichen Technik, IT und Wirt- Nach Anfängen im Jahr 2016/17 nahm das Thema Start- schaft, Studierende und AbsolventInnen in gemütlicher ups und Unternehmertum 2017/18 weiter an Fahrt auf. Networking-Atmosphäre kennenzulernen. Parallel dazu Die Veranstaltungen der Entrepreneurship-Initiative finden im ganzen Haus Vorträge und Präsentationen erlebten einen regen Zulauf. Neben dem bewährten unserer Master-Studiengänge statt. Damit bietet die Format der Startup Lounges, die einmal pro Semester Karriere Lounge & Master Night die ideale Kombinati- stattfinden, haben sich die Workshops aus dem vergan- on für InteressentInnen, die sowohl beruflich als auch genen Jahr thematisch weiterentwickelt. Statt Basiscs akademisch weiterkommen möchten. rund um die Unternehmensgründung wurden in den beiden Semestern 2017/18 aktuelle Technologietrends unter die Lupe genommen, und zwar jeweils aus der Start-up-Perspektive. Auf eine technologieorientierte Konstant werden Partnerschaften Einführung folgen Vorträge von Jungunternehmen, die mit 33 Schulen aus dem bereits im jeweiligen Bereich aktiv sind. Einzugsgebiet gepflegt, in denen jährlich Workshops und Informationsveranstaltungen angeboten werden. 29
Egal ob es um Virtual Reality oder autonomes Fahren geht, diese dreistündigen „Start me up Mondays“ waren jeweils sehr gut besucht. Ein eigens eingerichteter Face- book-Livestream erfreute sich ebenfalls großer Beliebt- heit. Publikumsmagnet schlechthin war allerdings das Egal ob es um Virtual Reality Thema Blockchain: Vor mehr als 260 interessierten Per- oder autonomes Fahren geht, sonen im übervollen Festsaal leisteten die GründerInnen diese dreistündigen „Start me up und ExpertInnen wacker Aufklärungsarbeit. Fast durch- gehend kamen Fragen aus dem überaus interessierten Mondays“ waren jeweils sehr gut Publikum – von Blockchain-Basics bis hin zu absoluten besucht. Feinheiten und politisch-philosophischen Debatten. Ein von Entrepreneurship-Beauftragten Thomas Faast angekündigter Nachfolge-Termin im Sommersemester wurde mit schallendem Applaus begrüßt – und auch Alle Video- trotz etwas abgeflachtem Bitcoin-Hypes gab es wieder mitschnitte der sehr viele BesucherInnen. Start-up-Events gibt es zum Nachschauen unter: www.techni- Regelmäßige Events, die neben Studierenden und Mit- kum-wien.at/entre- preneurship arbeiterInnen allen offen stehen – Stichwort: Wissen- stransfer – sind ein Teil der Entrepreneurship-Initiative. Als weitere Maßnahme hat sich das Startup-Mentoring etabliert. Mit ToolSense ist im Studienjahr 2017/18 ein erstes Start-up in den Inkubator der FH Technikum Wien eingezogen. Diebstahl auf der Baustelle verursacht jedes Jahr weltweit mehrere Milliarden Euro Scha- den. Um dieses Problem zu beseitigen, haben sich drei Studenten der FH Technikum Wien zusammengeschlos- sen und entwickeln Lösungen im Bereich Anti-Theft, Live-Tracking und Sensordaten-Analytics für handbe- triebene Powertools. Die FH Technikum Wien unter- stützt das mittlerweile sehr erfolgreiche IoT/AI-Startup mit Büroräumlichkeiten, technischem Know-how und dem Netzwerk der Hochschule. Internationalisierung ist kein Selbstzweck, sondern ein wichtiges Instrument zur Steigerung der Qualität der Lehre und zum Erwerb neuer Kompetenzen. 30
Internationales Beziehungskapital In den Projekten Health- CONNECT, IoCEST, StudyAtHome Internationalisierung ist kein Selbstzweck, sondern ein Internationally und ENGINE werden wichtiges Instrument zur Steigerung der Qualität der Lehre und zum Erwerb neuer Kompetenzen. Das Stu- Curricula, Lernziele und Inhalte von dienjahr 2017/18 stellte in dieser Hinsicht eine konzep- unterschiedlichen Studiengängen tionelle Phase dar, in der neue Maßnahmen geplant und an internationale Ausrichtungen durchgeführt wurden, um Internationalisierung besser angepasst. einsetzen zu können. Im Fokus des letzten Studienjahres stand eine Erhebung sowohl der Spezifika der einzelnen Studiengänge wie Die Ausschreibung Call 22 der Fachhochschulförderung auch der unterschiedlichen Lebensrealitäten von Stu- der Stadt Wien hatte die Internationalisierung der Lehre dierenden (z.B. berufsbegleitend oder distance study), zum Thema. Von sieben letztlich geförderten Projekten was Internationalisierung und Partnerschaften mit werden vier an der FH Technikum Wien durchgeführt, ausländischen Hochschulen betrifft. Zu diesem Zweck was die hier durchgeführten Maßnahmen zur Inter- wurden im Sommer 2017 Studiengangsgespräche mit nationalisierung erheblich stärkt. In den Projekten allen Studiengängen durchgeführt, bei denen konkrete Health-CONNECT, IoCEST, StudyAtHome Internatio- Partnerhochschulen, individuelle Begebenheiten etc. nally und ENGINE werden Curricula, Lernziele und In- besprochen wurden. Diese Gespräche dienen als Grund- halte von unterschiedlichen Studiengängen an interna- lage für weitere Maßnahmen. tionale Ausrichtungen angepasst. Darüber hinaus wird teilweise auf Barrierefreiheit des adaptierten Bildungs- Die Internationalisierung von Studienprogrammen an angebots z.B. durch virtuelle Projektteams geachtet. der FH Technikum Wien ist u.a. wichtig für den Aufbau strategischer Partnerschaften mit Hochschulen, da internationalization@home internationale Studienprogramme die Attraktivität für Partnerhochschulen erhöhen. Mehr strategische Part- Internationalisierung ist schon lange nicht mehr nur nerschaften bedeuten ein größeres Mobilitätsangebot im Ausland möglich, sondern auch in „den eigenen für MitarbeiterInen und Studierende. Daneben wird in- vier Wänden“. Internationale Lern-Setups und inter- ternationalization@home (z.B. englischsprachige Kurse kulturelle Erfahrungen (etwa durch Austausch mit für reguläre Studierende oder interkulturelles Training Incoming-Studierenden oder Sprachkurse) spielen hier für MitarbeiterInnen) ausgebaut. eine wichtige Rolle. Ebenso wichtig ist aber auch, dass der Hochschulalltag für internationale Studierende Internationalisierung der Curricula bewältigbar ist (etwa durch englischsprachige Beschrif- tungen oder Newsletter). An diesen Aspekten wird auch Im Zuge der Internationalisierung wird das englisch- in Zukunft gearbeitet. sprachige Lehrangebot ausgebaut, was entsprechende Kompetenzen bei LektorInnen und Studierenden voraussetzt. Daher wurden u.a. Vorbereitungen für ein English Teaching Certificate sowie ein Intercultural Skills Certificate, die im Studienjahr 2018/19 eingeführt werden sollen, getroffen. 31
Schon zum dritten Mal fand Schon zum dritten Mal fand an der FH Technikum Wien an der FH Technikum Wien die International Week zu Building Engineering, Energy die International Week zu & Mobility statt. Partnerinstitutionen aus China, der Mongolei, Portugal, Frankreich und Rumänien kamen Building Engineering, Energy dabei zusammen, um Konzepte aus diesen Bereichen zu & Mobility statt. diskutieren. Auf dem Programm standen u.a. ein Besuch des Energieparks in Bruck an der Leitha, inhaltliche Workshops und Vernetzungen in Bezug auf die Organi- sation von Forschung. Im Rahmen einer Delegation von der Mid Sweden Uni- versity wurde u.a. ein gemeinsames Studienprogramm besprochen, das im Studienjahr 2018/19 starten soll. Eine große Delegation kam von der Lapland University of Applied Sciences, mit dem Ziel die beiden Hoch- schulen nachhaltig und umfassend (über den Austausch einzelner Lehrender hinaus) zu vernetzen. Mobilität von Studierenden und MItarbeiterInnen Wie auch schon in den Wie auch schon in den Vorjahren zeigen sowohl Personal Vorjahren zeigen sowohl wie auch Studierende der FH Technikum Wien großes Personal wie auch Interesse daran, Erfahrungen verschiedenster Arten im Ausland zu sammeln. Studierende der FH Technikum Wien großes Von den insgesamt 221 abgehaltenen Dienstreisen Interesse daran, Erfahrungen der Angestellten waren 41 durch Erasmus+ gefördert. verschiedenster Arten im Obwohl die Gesamtzahl an Auslandsreisen gestiegen Ausland zu sammeln. ist, ging die Zahl der Erasmus+ Förderungen von 64 auf 41 zurück. Von diesen 41 entfielen 16 Mobilitäten auf Reisen zu Lehrzwecken, 25 dienten der Fortbildung. Das Geschlechterverhältnis ist hier relativ ausgeglichen. 17 Frauen und 24 Männer besuchten Universitäten im Erasmus+ Raum. Auffallend ist jedoch, dass nur zwei weibliche Mitarbeiterinnen Reisen zu Lehrzwecken antraten. Im Bereich der Fortbildungsmobilitäten fällt ein umgekehrtes Geschlechterverhältnis auf. Hierzu verließen 15 Frauen und 10 Männer die FH Technikum Wien. Der im Vergleich hohe Anteil weiblicher Reisen- der bei den Personalmobilitäten lässt sich auch damit erklären, dass das administrative Personal, das in diesem Tätigkeitsbereich häufiger weiblich ist, als in der Lehre, 32
2016/17 2017/18 MitarbeiterInnen Outgoing 199 221 MitarbeiterInnen Incoming 73 63 Studierende Outgoing 166 119 Studierende Incoming 94 90 Institutionelle Partnerschaften 84 85 • davon außereuropäisch 20% 22% • davon europäisch 80% 78% Fördermittel für Auslandsaufenthalte beantragen kann Ein leichter Rückgang ist bei den Mobilitäten der Studie- und dieses Angebot auch gerne in Anspruch genommen renden der FH Technikum Wien zu verzeichnen. Absol- wird, z.B. um Sprachkurse zu besuchen. vierten im Studienjahr 2016/17 noch 166 Studenten und Studentinnen ein Auslandssemester oder –praktikum, Umgekehrt ist die Situation bei den internationalen Gäs- so waren im Studienjahr 2017/18 nur noch 119 zu ver- ten, die die FH Technikum Wien im Studienjahr 2017/18 zeichnen. Angestiegen ist jedoch der Teil der Frauen, die besuchten. Während die Anzahl der Besucher und sich zu einem Auslandsaufenthalt entschieden haben. 34 Besucherinnen leicht von 73 auf 63 zurückgegangen ist, % aller Studierenden-Mobilitäten wurden im Studien- so ist der Anteil von Erasmus+ geförderten Mobilitäten, jahr 2017/18 von Studentinnen unternommen, im Jahr die hier absolviert wurden, von 30 auf 48 gestiegen. Wie davor waren es 28 %. auch schon in den Jahren zuvor überwogen die Besuche, die der Fortbildung dienten gegenüber jenen zur Lehre Die Zahlen der Incoming-Studierenden sind ähnlich (29:19). Die Aufteilung zwischen den Geschlechtern ist jenen des Vorjahres. 90 Studierende von weltweiten jedoch sehr weit auseinandergegangen. Waren im Studi- Partnerhochschulen absolvierten entweder ein Aus- enjahr 2016/17 noch genau ein Drittel der BesucherIn- landssemester oder ein Praktikum an der FH Technikum nen Frauen, so waren es nun nur noch fünf im Vergleich Wien. Auffallend ist, dass der Frauenanteil im Vergleich zu 48 Männern. zum Studienjahr 2016/17 gesunken ist. Waren in jenem Zeitraum noch 38% der Incoming-Studierenden weib- lich, so ging diese Zahl nun auf 30% zurück. 90 Studierende von weltweiten Partnerhochschulen absolvierten entweder ein Auslandssemester oder ein Praktikum an der FH Technikum Wien. 33
Über die Grenzen Europas hinaus: Hochschulmobilität im Rahmen von Erasmus+ Unter der Leitaktion 1 (Lernmobilität von Einzelper- sonen) des Erasmus+ Programms der Europäischen Kommission fällt seit dem Jahr 2015 auch das „Spin Off “ der Erasmus-Hochschulmobilität der International Credit Mobility (ICM). Diese fördert Studierenden- und Personalmobliität im Hochschulbereich zwischen Programm- und Partnerländern weltweit und ermöglicht Die Zusammenarbeit mit so seit Anbeginn der Aktivität 2015 den Austausch und diesen vier Partnerländer Wissenstransfer der FH Technikum Wien mit internati- die aus dem Projekt 2016 onalen Partnern. gefördert wurde hatte eine Während bei der Einreichung 2015 eine Zusammenar- Reihe von bedeutsame beit mit der National Research University Higher School of Auswirkungen auf die Economics in Russland und der Mongolian University of internationale Landschaft Science and Technology in der Mongolei forciert wurde, der FH Technikum die seitdem zu einem fixen Bestandteil des jährlichen Antrags gehören, so wurde diese bald auch mit den Wien, unter anderem bestehenden Kooperationen des Instituto Tecnologico de die Entwicklung von Buenos Aires in Argentinien und der China Three Gorges länderübergreifenden University in China erweitert. Curricula in der Form von gemeinsamen Die Zusammenarbeit mit diesen vier Partnerländer die Studienprogrammen mit aus dem Projekt 2016 gefördert wurde hatte eine Reihe von bedeutsame Auswirkungen auf die internationale Russland und Argentinien. Landschaft der FH Technikum Wien, unter anderem die Entwicklung von länderübergreifenden Curricula in der Form von gemeinsamen Studienprogrammen mit Russ- land und Argentinien, Studierendenprojekte zur Stad- tentwicklung in Ulan Bator mit der Mongolei, oder auch der Vorstellung gemeinsamer Forschungsergebnisse bei Kongressen, so wie auf der BauZ Messe im Jänner 2018 mit chinesischen Partnern der FH Technikum Wien. Die Zusammenarbeit zieht sich durch eine Vielfalt an Themen an der FH Technikum Wien, darunter unter anderem den Bereich Information Systems Management and Information Systems, Mobile eytracking for usability evaluation und sustainable building and sustainable urban development, und umfasst neben den fachlichen Themen zum Beispiel auch die Implementierung von Gender Mainstreaming in den Hochschulalltag der Partner- hochschulen. Den krönenden Abschluss eines jeden Studienjahres stellt für die Studierenden der FH Techni- kum Wien die im Rahmen des gemeinsame Studienpro- gramms mit Moskau für ein Jahr an der HSE studieren die Sponsion, dar, die mittlerweile an der Österreichi- schen Botschaft zelebriert wird. 34
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