ARBEITS WELTEN - DIEPRESSE-VERMARKTUNG

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ARBEITS WELTEN - DIEPRESSE-VERMARKTUNG
Magazin für Immobilien und Büros

       Arbeits
       Welten
           Lagen, Lifte, Lösungen:
           Wie die Digitalisierung
           unsere Büros verändert
           Markt, Mieten, Möglichkeiten:
           Was sich in Wien in
           Sachen Office tut

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BEWERTUNG | BAUMANAGEMENT                                 Wir leben
www.ehl.at
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arbe 30.09.17 arbe-Cover.indd 1                                        25.09.2017 17:39:19
ARBEITS WELTEN - DIEPRESSE-VERMARKTUNG
Landmark-Türme direkt                                                                                                                  The Living Office – Business
am Hauptbahnhof                                                                                                                        mit Lebensqualität
THE ICON VIENNA mit Büroflächen ab 350 m² bietet als einziges Officegebäude einen direkten Zugang zum umfangreichen Verkehrsnetz       In ausgezeichneter Lage und nur fünf Minuten vom Wiener Zentrum entfernt entsteht der AUSTRIA CAMPUS direkt angrenzend an den Prater
und zur Infrastruktur des neuen Wiener Hauptbahnhofs. Der innerstädtische Standort mit unverbaubarem Weitblick ist – aufgrund seiner   und inmitten der ausgebauten Infrastruktur eines etablierten Office Clusters. Der AUSTRIA CAMPUS bietet Unternehmen und ihren Mitarbeitern
prominenten Lage am Wiedner Gürtel und seiner spektakulären Architektur – eine Adresse, die ein Zeichen setzt.                         mit The Living Office einen nach zukunftsweisenden Maßstäben konzipierten Arbeitsplatz mit zahlreichen Service-Einrichtungen wie Kinder-
                                                                                                                                       garten, Supermarkt, Hotel, Nahversorgung und vieles mehr.

BÜROS AB 350 m²                                                                                                                                                                                                                                          BÜROS AB 215 m²
Bezug ab Ende 2018, HWB 14,5 kWh/m².a                                                           www.THE-ICON-VIENNA.com                www.austria-campus.at                                                                           Bezug ab Q2 / 2018, HWB ø 19 kWh/m².a

                                                          360º
                                                       VIRTUA
                                                                                                                                                                                                   360º
                                                                                                                                                                                                VIRTUA
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ARBEITS WELTEN - DIEPRESSE-VERMARKTUNG
Landmark-Türme direkt                                                                                                                  The Living Office – Business
am Hauptbahnhof                                                                                                                        mit Lebensqualität
THE ICON VIENNA mit Büroflächen ab 350 m² bietet als einziges Officegebäude einen direkten Zugang zum umfangreichen Verkehrsnetz       In ausgezeichneter Lage und nur fünf Minuten vom Wiener Zentrum entfernt entsteht der AUSTRIA CAMPUS direkt angrenzend an den Prater
und zur Infrastruktur des neuen Wiener Hauptbahnhofs. Der innerstädtische Standort mit unverbaubarem Weitblick ist – aufgrund seiner   und inmitten der ausgebauten Infrastruktur eines etablierten Office Clusters. Der AUSTRIA CAMPUS bietet Unternehmen und ihren Mitarbeitern
prominenten Lage am Wiedner Gürtel und seiner spektakulären Architektur – eine Adresse, die ein Zeichen setzt.                         mit The Living Office einen nach zukunftsweisenden Maßstäben konzipierten Arbeitsplatz mit zahlreichen Service-Einrichtungen wie Kinder-
                                                                                                                                       garten, Supermarkt, Hotel, Nahversorgung und vieles mehr.

BÜROS AB 350 m²                                                                                                                                                                                                                                          BÜROS AB 215 m²
Bezug ab Ende 2018, HWB 14,5 kWh/m².a                                                           www.THE-ICON-VIENNA.com                www.austria-campus.at                                                                           Bezug ab Q2 / 2018, HWB ø 19 kWh/m².a

                                                          360º
                                                       VIRTUA
                                                                                                                                                                                                   360º
                                                                                                                                                                                                VIRTUA
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                                                                             IC                                                                                                                                       AC

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ARBEITS WELTEN - DIEPRESSE-VERMARKTUNG
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                                                                                                                                                   ARBEITS
                                                                                                                                                   WELTEN
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                                                                                                                                                      Cover: „enjoy Reisen“
                                                                                                                                                      in einem Erdgeschoß-
                                                                                                                                                      Loft in Wien 2.
                                                                                                                                                      Foto: Dimo Dimov
                                                                                                                                40

                    6
                    LOSGELÖST VON RAUM UND ZEIT?
                                                                      22
                                                                      DIE NEUEN ZENTREN
                                                                                                                      34
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                    Wie die Digitalisierung die Art und Weise         Experten über Stadtquartiere: Was müssen sie    In der Bundeshauptstadt wird an mehreren
                    verändert, wie wir arbeiten. Und wie sich das     können, um gut zu funktionieren?                Officeobjekten gebaut, vom Wienerberg bis

                                                                      26
                    auf unsere Büroflächen auswirkt.                                                                   Aspern. Ein kleiner Überblick.

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                    BÜROS, LAUT UND LEISE
                                                                      VON STIMMUNGEN UND ZAHLEN
                                                                      Für den Wiener Büromarkt sehen Fachleute
                                                                                                                      38
                                                                                                                      DAS „GEHACKTE“ BÜROHAUS
                    Trendforscher Raphael Gielgen im Gespräch         optimistisch in die Zukunft. Warum?             Wenn aus spießigen Flächen moderne

                                                                      30
                    über Neues in den Arbeitswelten.                                                                  Green-Areas werden, heißt das „Hackability“

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                                                                                                                      und kommt aus den USA.
                                                                      AREAL MIT POTENZIAL
                                                                                                                      40

                                                                                                                                                                                         FOTOS: VITRA, STANISLAV JENIS, INNOCAD/PAUL OTT, MOOCON/TONI RAPPERSBERGER, WWW.SAWAYAMORONI.COM
                    OFFICEHOMES STATT HOMEOFFICE                      Im Gebiet rund um den neuen Hauptbahnhof
                    So wohnlich: Zu Besuch in Büros, fast zu schön,   wachsen Büros, Wohnungen, Hotels aus dem        WOHIN DIE REISE GEHT
                    um darin nur zu arbeiten. Drei Visiten.           Boden. Es soll ein lebendiges Viertel werden,   Künstliche Intelligenz, aber auch Coworking
                                                                      nicht nur Büroachse mit Bahnhof.                stellen neue Herausforderungen: an Immobilien,
                                                                                                                      ans Facility Management, an die Gesellschaft.

                                                                                                                      44
           D
                     ie Arbeit ist, wo ich bin. Die Digitalisierung, die mobilen Devices                              ARBEITSRAUM RELOADED
                     haben unser Leben grundlegend verändert, genauso die Art, wie wir                                Analoge Orte in virtuellen Zeiten: Bei der
                     arbeiten, arbeiten können, arbeiten könnten. In dieser Ausgabe von                               Gestaltung von Büroflächen geht es mehr und
                     „Arbeitswelten“ haben wir uns mithilfe zahlreicher Experten aus der                              mehr um Wellbeing und Individualisierung.
           Forschung, der Architektur, der Immobilienbranche, damit auseinander-
           gesetzt. Dass wir weiterhin (auch) in Büros werken werden, scheint mittler-
           weile klar. Oder, wie Architekt und Designer Martin Lesjak es formuliert:
                                                                                                                      46
                                                                                                                      MACH MAL PAUSE!
           „Man muss dem virtuellen Wahnsinn ein physisches Gegenüber bieten.“                                        Für zwischendurch: Möbel zum Abschalten,
           Und damit das gut funktioniert und die potenziellen Vorteile der digitalen                                 Besprechen, Erholen. Und Arbeiten.
           Welt sinnvoll und effizient genutzt werden, müssen sich die Flächen ändern
           (Seite 6 ff). Was sich dabei herausgestellt hat: Es darf ruhig menscheln, es soll
           mehr menscheln. Das betrifft im Kleinen die Gestaltung einzelner Offices,
           hier wird es immer wohnlicher (Seite 16 ff), im Großen die Planung ganzer                                  IMPRESSUM
           Stadtquartiere, die lebendige Orte, nicht triste Arbeitsareale, nüchterne Büro-                            AUSGABE 30. SEPTEMBER 2017
                                                                                                                      Medieninhaber und Herausgeber:
           achsen sein sollen (Seite 22 ff und Seite 30 ff).                                                          „Die Presse“ Verlags-Ges.m.b.H. & Co KG,
                                                                                                                      1030 Wien, Hainburger Straße 33,
           Und: Das bedeutet auch, dass es „das“ Office in Zukunft nicht mehr geben                                   Tel.: 01/514 14-Serie.
           wird. Denn, so sagt Trendforscher Raphael Gielgen (Seite 12 f): „Das Büro                                  Geschäftsführung: Mag. Herwig Langanger, Rainer Nowak,
                                                                                                                      Dr. Rudolf Schwarz.
           von morgen ist laut und leise, ist introvertiert und extrovertiert, es ist bunt                            Redaktion: Mag. Astrid Müllner.
                                                                                                                      Anzeigen: Tel.: +43/(0)1/514 14-535, Fax
           und es ist schwarz-weiß“. Alles in allem: hohe Ansprüche, vor allem in Sachen                              E-Mail: anzeigenleitung@diepresse.com
                                                                                                                      Art Direction: Matthias Eberhart.
           Flexibilität, die da kommen. An uns, aber auch an unsere künftigen                                         Produktion: Patricia Varga, Christian Stutzig,
                                                                                                                      Thomas Kiener b.p., Alexander Schindler.
           Arbeitswelten.                                                                                             Hersteller: Druck Styria GmbH & CoKG, Styriastraße 20, 8042 Graz

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arbe 30.09.17 arbe-Inhalt.indd 4                                                                                                                                          25.09.2017 17:29:28
ARBEITS WELTEN - DIEPRESSE-VERMARKTUNG
Wien      Warschau        Budapest        Prag     Bukarest

mybusiness
                                              Das internationale Office-
                                              Konzept am Wienerberg

Herzlich willkommen bei myhive! Einem Ort der Kommunikation und Kooperation mit freundlichem Ambiente, bester Infrastruktur und
umfangreichen Serviceleistungen – vom Concierge, der myhive Networking Lounge bis hin zum Angebot von Gütern und Dienstleistungen
Ihres täglichen Bedarfs. Ihr Büro der Zukunft – myhive Twin Towers.

www.myhive-offices.com                                                    Eine Marke der IMMOFINANZ.
ARBEITS WELTEN - DIEPRESSE-VERMARKTUNG
Die Digitalisierung verändert so gut wie jeden
                                                          Bereich. Natürlich auch die Art und Weise wie wir
                                                               werken. Und die Orte, an denen wir das tun.
                                                                      Über Arbeitswelten und Büroflächen,
                                                                     Lösungen und Lifte, Smartphones und
                                                                                         Kalenderdisziplin.

                                                            Losgelöst von
                                                          Raum und Zeit?

           Zwischen analogen und digitalen Orten
           unterscheiden, gilt es bei der Planung von
           Projekten. Hier: die neue ÖAMTC-Zentrale ...

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arbe 30.09.17 arbe-Aufmacher.indd 6                                                                     25.09.2017 17:49:59
ARBEITS WELTEN - DIEPRESSE-VERMARKTUNG
... und das Doka Lab, in denen M.O.O.CON mit
                                                                                                                                                   dem Konzept des „Acitivity Based Workings“
                                                                                                                                                   gearbeitet haben.

                                                 TEXT: SABINE MEZLERANDELBERG                    kein Blumentopf gewinnen lässt“, wie es          privat gern nutzt, muss heute normal und
                                                                                                  Andreas Gnesda, Inhaber von Team Gnesda,         darf in Zeiten der Digitalisierung kein Privileg
                                                                                                  formuliert.                                      mehr sein“, ist Karl Friedl, geschäftsführender
                                                                                                  Die gute Nachricht aber ist, dass ein Großteil   Gesellschafter von M.O.O.CON Österreich
                                                                                                  der österreichischen Unternehmen diese           überzeugt. Denn Unternehmen, die in der
                                                                                                  Botschaft verstanden und auch umgesetzt          Vergangenheit keine oder günstige Smart-
                                                                                                  hat. Notebook-Automaten, wie sie im Face-        phones ausgegeben haben, sahen sich

                                                 B
                                                                                                  book-Headquarter von jenen Mitarbeitern          massiven Sicherheitsproblemen gegenüber:
                                                               ei der Digitalisierung nicht       genutzt werden, die für ein paar Stunden         Die jungen, engagierten Mitarbeiter brachten
                                                               mitzumachen, kann für Unter-       hereinkommen und ein Gerät benötigen,            oft ihre eigenen, besseren Geräte mit, um ihre
                                                               nehmen ein teures Vergnügen        sind hier noch nicht angekommen. Aber ein        Aufgaben effizienter und befriedigender
                                                               sein: Ganz abgesehen von den       vernünftiges Firmenhandy für alle Mitar-         erledigen zu können.
                                                               Schwierigkeiten, die eigenen       beiter ist inzwischen auch in Österreich
                                                               Produkte und/oder Dienstleis-      Standard. „Ein gutes Handy, das man auch         Studien zu „NoMoPhobia“
                                                 tungen mit einem halbherzigen Konzept an                                                          Dieses „BYOD“ für „Bring your own Device“
                                                 den Kunden zu bringen, lassen es sich mitt-                                                       trieb allerdings den Sicherheitsverantwortli-
                                                 lerweile Mitarbeiter teuer bezahlen, in einem                                                     chen in den Unternehmen den Schweiß auf
                                                 diesbezüglich rückständig ausgestattetem                                                          die Stirn, die das dann stoppen wollten. Die
                                                 Unternehmen anzuheuern.                                                                           Idee, sich dagegen mit dicken Wänden und
                                                 „Untersuchungen haben gezeigt, dass Mitar-                                                        schlechten WLAN-Netzen zu schützen, stellte
  FOTOS: MOOCON/HELGE BAUER/TONI RAPPERSBERGER

                                                 beiter bereit sind, um für fünf bis 15 Prozent                                                    sich aber schnell als eine schlechte heraus.
                                                 weniger Gehalt bei Unternehmen zu                                                                 „Es existieren inzwischen zahlreiche Studien,
                                                 arbeiten, die sie mit Arbeitsmitteln auf dem                                                      die aufzeigen, dass sogar Ängste und Stress
                                                 neuesten Stand versorgen und ein flexibles,                                                       entstehen können, wenn die Gefahr besteht,
                                                 smartes Arbeiten zulassen“, berichtet Michael                                                     vom eigenen Handy getrennt zu sein“, erklärt
                                                 Bartz, Professor für Digital Business Trans-     Mitarbeiter sind bereit                          Bartz ein Phänomen, das schon einen
                                                 formation Research, Section „New World of
                                                 Work“, der IMC Fachhochschule Krems. Oder        für etwas weniger                                eigenen Namen hat: „NoMoPhobia“ ist die
                                                                                                                                                   Angst vor „NO Mobile Phone“.
                                                 im Umkehrschluss: Wer glaubt, ohne Dienst-
                                                 handys und -tablets und dafür mit einem
                                                                                                  Gehalt zu arbeiten,                              Und die ist nicht einmal unberechtigt, wie
                                                                                                                                                   Gnesda bestätigt: „Es gibt inzwischen einfach
                                                 Stand-PC für die Mitarbeiter sein Auslangen
                                                 zu finden, bekommt um einen hübschen
                                                                                                  wenn sie flexibel, smart                          unglaubliche Anhängigkeiten“, so der
                                                                                                                                                   Büroplaner. „Wenn mir heute mein
                                                 Zuschlag jene Kräfte, „mit denen sich eher       arbeiten können.                                 Mobiltelefon ins Wasser fällt, weiß ich
                                                                                                                                                                                                      7

arbe 30.09.17 arbe-Aufmacher.indd 7                                                                                                                                                        26.09.2017 11:23:29
ARBEITS WELTEN - DIEPRESSE-VERMARKTUNG
täglichem Aufenthaltsort zu Arbeitszwecken
                                                                                                          ist definitiv ein auslaufendes und Mobilität
                                                                                                          das allgegenwärtige Schlagwort, wenn es um
                                                                                                          die modernen Arbeitswelten geht. Wobei:
                                                                                                          „Das ist ein Kulturwandel, der bewusst einge-
                                                                                                          leitet werden muss“, wie Friedl betont. Denn
                                                                                                          einfach nur die Anwesenheitspflicht aufzu-
                                                                                                          heben und gute Geräte auszugeben, führt
                                                                                                          außer zu Chaos zu gar nichts. Vielmehr
                                                                                                          müssen die neuen Arbeitswelten genau auf
                                                                                                          die sich ändernden Bedürfnisse zuge-
                                                                                                          schnitten sein und klare Regeln dafür sorgen,
                                                                                                          dass weiterhin ein funktionierendes Mitein-
                                                                                                          ander gegeben ist, auch wenn nicht mehr alle
                                                                                                          täglich am gleichen Ort sind.

                                                                                                          Treffen, virtuell
                                                                                                          Die große Frage allerdings heißt: Was ist
                                                                                                          eigentlich ein Ort in den neuen Konzepten
                                                                                                          des mobilen Arbeitens? „Wir müssen da
                                                                                                          zwischen analogen und digitalen Räumen
                                                                                                          unterscheiden“, erklärt Friedl. „Der Satz ‚ich
                                                                                                          treffe mich mit meiner Chefin‘ hat heute eine
                                                                                                          ganz andere Bedeutung und muss sich nicht
                                                                                                          auf einen physischen Raum beziehen.“
                                                                                                          Deshalb muss bei der modernen Büropla-
                                                                                                          nung analysiert werden, was überhaupt wo
                                                                                                          passiert. „Die unterschiedlichen Tätigkeits-
                                                                                                          muster entscheiden, was in digitalen oder
                                                                                                          analogen Räumen stattfindet und daraus
                                                                                                          entstehen dann Module, etwa zum Skypen,
                                                                                                          um in Ruhe zu arbeiten oder Workstations.“
                 nicht einmal mehr die Telefonnummer     Geplante und gerade in Bau befindliche Projekte   Dreh- und Angelpunkt ist dabei die Berück-
                 meiner Kinder“, bringt er auf den       (etwa Austria Campus oder The Icon Vienna,       sichtigung der internen und externen Mobi-
                 Punkt, wie groß die Bedeutung eines     unten) gehen auf die neuen Bedürfnisse ein.      lität. Was an einem typischen Arbeitstag
          Smartphones für die meisten Menschen                                                            beispielsweise das friktionsfreie Sicherstellen
          inzwischen ist. Von der Verbindung zu den                                                       von Prozessen bedeutet: So soll der
          sozialen Netzwerken ganz zu schweigen. All                                                      Mitarbeiter in der Früh seine Mails in der
          das während der Arbeitszeit „abzudrehen“                                                        Firma checken können, danach an einem
          oder aus Sicherheitsgründen den Empfang                                                         Projekt im Kreativraum teilnehmen, später
          zu erschweren, treibt die guten Leute aus                                                       an einer Besprechung und anschließend an
          dem Unternehmen. Weshalb immer häufiger                                                         einer Skype-Konferenz. Und dann extern
          der umgekehrte Weg gegangen wird und die                                                        weiter vernetzt und arbeitsfähig sein,
          Firmen eine – gesicherte – Infrastruktur zur                                                    während er erst sein Kind abholt und dann
          Verfügung stellen, die privat genutzt werden                                                    im Home-Office weiterarbeitet. Oder einfach
          kann. Dazu gehören neben einem guten                                                            im Park werkelt, weil das Wetter schön ist.
          Smartphone meist Tablet und/oder Note-
          book, wobei immer mehr Geräte beides in                                                         Fließende Übergänge
                                                                                                                                                                FOTOS: SIGNA/ROOMZ/THE ICON VIENNA

          einem sind. Ein Trend, der sich laut Friedl
          fortsetzen wird: „In Zukunft wird man nicht    Für den Übergang                                 Wobei die Übergänge immer fließender
                                                                                                          möglich gemacht werden, wie Bartz anhand
          mehr drei oder vier Geräte haben, sondern
          eher nur mehr ein integriertes.“
                                                         zum schönen neuen                                der Technologie im neuen Orbi Tower erklärt,
                                                                                                          in dessen Planung er eingebunden war.

          Auslaufmodell Aufenthaltsort
                                                         digitalisierten Arbeiten                         „Dort haben wir mit Repeatern sichergestellt,
                                                                                                          dass jemand, der zum Beispiel in einer Tele-
          Mit dem lässt sich dann von überall her zum
          Wohle und Gelingen des Unternehmens
                                                         muss auch ein                                    fonkonferenz sitzt, die länger dauert
                                                                                                          als erwartet, und im Anschluss zu
          beitragen, denn das Modell des Büros als       Kulturwandel erfolgen.                           einem Kundentermin muss, das
      8

arbe 30.09.17 arbe-Aufmacher.indd 8                                                                                                              25.09.2017 17:50:10
ARBEITS WELTEN - DIEPRESSE-VERMARKTUNG
SQUARE PLUS
DAS BÜRO
MIT DEM GEWISSEN PLUS

1190 Wien, Leopold-Ungar-Platz | Muthgasse

      – Flexible Büroflächen in erstklassigem Umfeld
      – Modernste Ausstattung
      – Mieteinheiten ab ca. 210 m²
      – Supermarkt, Bankfiliale im Haus
      – Direkte Anbindung an U4 und S-Bahn
        (Bahnhof Heiligenstadt)
      – Niedrigenergiehaus mit geringen                KONTAKT UND VERMIETUNG
        Betriebskosten                                 Tel. +43 1 71706-111
      – Geplante Fertigstellung: Herbst 2017           info@squareplus.co.at
ARBEITS WELTEN - DIEPRESSE-VERMARKTUNG
lisiert hat, wird das ortsunabhängige Arbeiten
                                                                                                            nicht funktionieren“, so der Berater. Noch viel
                                                                                                            wichtiger sei allerdings, dass ein Unter-
                                                                                                            nehmen auch innerlich bereit für die neuen
                                                                                                            mobilen Arbeitswelten ist – und zwar durch
                                                                                                            alle Ebenen.

                                                                                                            „Lähmschicht Mittelmanagement“
                                                                                                            „Hier stoßen wir oft auf die Lähmschicht des
                                                                                                            mittleren Managements“, Bartz, „denn die
                                                                                                            haben häufig nur etwas zu verlieren“. Wie
                                                                                                            beispielsweise das Statussymbol der eigenen
                                                                                                            Sekretärin, deren Aufgaben in der Mittel-
                                                                                                            schicht der digitalen Arbeitswelten zuneh-
                                                                                                            mend weniger werden. Auch Friedl hat mit
                                                                                                            Teilen des Mittelmanagements nicht immer
                                                                                                            gute Erfahrungen gemacht: „Die größte
                                                                                                            Hürde ist oft die 50+-Generation, die nicht
                                                                                                            damit aufgewachsen und jetzt damit
                                                                                                            konfrontiert ist.“ Ganz oben dagegen werden
                                                                                                            die Notwendigkeit und auch Chancen für das
                                                                                                            Unternehmen immer häufiger verstanden,
                                                                                                            was sich allein daran zeige, dass in Meetings
                                                                                                            über neuen Bürokonzepten heute nicht mehr
                                                                                                            nur das Facility-, sondern immer häufiger
                                                                                                            auch das Top-Management sitzt. Zumal
                                                                                                            diese Chancen bei kühler Kalkulation nicht
                                                                                                            mit höheren Kosten verbunden sein müssen,
                                                                                                            sagt Gnesda: „Wenn ich die Kosten des
                                                                                                            IT-Equipments und der Telefonanlagen von
           Vom Dach über den Lift bis in die Garage: Neue                                                   vor 20 Jahren mit heute vergleiche, sind sie in
           Technologien, etwa im Orbi Tower, machen                                                         der Realität sicher gesunken.“
           Kommunikation ohne Unterbrechungen möglich.
                                                                                                            Weniger Rechenzentren, Reisen
                                                                   Gespräch zuerst nahtlos auf sein         Um das Geld könne jeder Mitarbeiter leicht
                                                                   Handy und dann auf die Freisprech-       mit einem Smartphone, Tablet und Notebook
                                                                   anlage im Auto umschalten kann“,         in guter Qualität ausgestattet werden. Und
                                                            erklärt der Wissenschaftler die Technologie,    dabei seien die Einsparungen im Vergleich
                                                            die durch alle Aufzüge und bis in die Tiefga-   einstiger Rechenzentren mit den Möglich-
                                                            rage vorhanden ist. Und den berühmten Satz      keiten des Cloudcomputings noch nicht
                                                            „Ich bin gleich im Lift“, der im vergangenen    berücksichtigt. „Außerdem sind die Kosten
                                                            Jahrzehnt verlässlich ein Abbrechen der         für Dienstreisen massiv gesunken“, weist
                                                            Verbindung ankündigte, in Zukunft unnötig       Gnesda auf einen anderen Nebeneffekt hin.
                                                            machen könnte.                                  Und das gesparte Geld muss häufig nicht
                                                            Damit die schöne neue Mobilität wirklich        einmal mehr in aufwendige Videokonferenz-
                                                            funktioniert, braucht es allerdings fixe        räume investiert werden, weil man sich über
                                                            Regeln, an die sich alle Mitarbeiter halten.    WhatsApp, Facetime oder Skype mehr oder
                                                            „Das A und O ist auf jeden Fall die Nutzung     weniger kostenfrei von Angesicht zu Ange-
           Neuen Arbeitswelten:                             des elektronischen Kalenders“, so Bartz, und
                                                            das müsse vehement durchgesetzt werden.
                                                                                                            sicht weltweit unterhalten kann.“ Auch was
                                                                                                            die reinen Flächen angeht, sind die schönen
           Erlebnislandschaften
                                                                                                                                                                  FOTOS:IWS TOWNTOWN AG (2)

                                                            Dazu gehöre das Öffnen des eigenen Kalen-       neuen Arbeitswelten, die nach Bartz‘
                                                            ders und das Eintragen der persönlichen         Forschungen in Zukunft noch viel stärker
           mit Nischen für alle                             Urlaubs- und Home-Office-Tage. Eine             „Erlebnislandschaften mit Nischen für alle

           Bedürfnisse und jeden                            weitere Voraussetzung sei, dass alle Prozesse
                                                            auch entsprechend digital abgebildet sind,
                                                                                                            Bedürfnisse und jeden Geschmack“ werden
                                                                                                            dürften, eher eine Okkasion: „Zumeist
           Geschmack.                                       wie Friedl erklärt: „Wenn ein Versicherungs-
                                                            konzern etwa noch nicht alle Polizzen digita-
                                                                                                            braucht es sogar weniger Quadrat-
                                                                                                            meter als vorher“, berichtet Friedl.
      10

arbe 30.09.17 arbe-Aufmacher.indd 10                                                                                                               25.09.2017 17:50:15
Bestes Büro gesucht: Award 2017
                                                              CBRE und „Die Presse“ suchen das Office of the Year 2017!
                                                         Teilnehmen kann jedes Unternehmen mit Sitz in Österreich, das über
                                                             ein Büro verfügt. Einreichung einfach auf www.awards.cbre.at

                                                                                                                                                              Gewinner aus 2016: Der Erste
                                                                                                                                                              Campus (links) und Doka Lab
                                                                                                                                                              punkten als hervorragende
                                                                                                                                                              Arbeitsplätze.

                                                                                                                                                                 INFORMATIONEN
                                                                                                                                                                 Der Zeitplan

                                                                                                                                                                 • Einreichungen bis 31.10.2017;
                                                                                                                                                                   Jurysitzung Ende November;
                                                                                                                                                                   Award Verleihung Jänner 2018

                                                                                                                                                                 Kostenlose Teilnahme

                                                    A   uch wenn unsere Welt vernetzt ist und
                                                        man heute fast überall arbeiten kann,
                                                    bleibt das Büro für die meisten Unternehmen
                                                                                                     Corporate Designs spielen ausgewählte
                                                                                                     Materialien, Farben und Design eine entschei-
                                                                                                     dende Rolle. Neue Studien* zeigen auch,
                                                                                                                                                                 • Einfache und schnelle Einreichung per
                                                                                                                                                                   Onlineformular auf www.awards.cbre.at
                                                                                                                                                                 • Einreichung erfolgt in drei Kategorien: Jung-
                                                                                                                                                                   unternehmen Gründung ab 01.01.2015;
                                                    das räumliche Herzstück. „Hier wird nicht nur    dass der gesunde Arbeitsplatz für Mitarbeiter                 Kleinunternehmen bis 50 Mitarbeiter;
                                                    gearbeitet, sondern hier findet täglich Leben     immer wichtiger wird. Das richtige Licht, aus-                Mittel- und Großunternehmen ab 50
                                                                                                                                                                   Mitarbeiter – somit hat jeder die gleichen
                                                    statt. Das optimale Büro nimmt genau darauf      gewogene Ernährung, grüne Umgebung, fle-                       Chancen!
                                                    Rücksicht“, erklärt Andreas Ridder,              xible Büromöbel (Tische, die Arbeiten im
                                                    Geschäftsführer von CBRE. Vielen Unterneh-       Stehen ermöglichen) sowie Ruhemöglichkei-                   Nutzen
                                                    men ist bereits bewusst, wie wichtig ein gut     ten, wirken sich positiv auf Gesundheit,                    Machen Sie sich, Ihre Mitarbeiter und Ihre
                                                    durchdachter und gestalteter Arbeitsplatz ist.   Zufriedenheit und Energielevel der Mitarbeiter              Kunden stolz: Lassen Sie Ihr Büro auszeich-
                                                                                                                                                                 nen. Der Office of the Year Award bringt Ihnen
                                                    Nicht nur in Bezug auf harte Fakten wie Pro-     aus. „Das Büro der Zukunft sollte auf all dies              viele Vorteile!
                                                    duktivität, Beschleunigung von Prozessen         Rücksicht nehmen. Es gibt kein Entweder-
                                                    und Optimierung von Kosten. Denn auch            oder, sondern eher ein Sowohl-als-auch. Das                 • Employer Branding
                                                                                                                                                                   Bei der Suche nach den besten Mitarbeiter-
                                                    Zusammenarbeit, Kommunikation, Kreativität,      Thema Arbeitsplatz ist so umfangreich und                     innen und Mitarbeitern ist ein modernes
                                                    Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter     essentiell, dass wir als Immobiliendienstleister              Büro ein wichtiges Kriterium.
                                                    hängen von der Arbeitsplatzumge-                 mittlerweile nicht nur bei der Suche und                    • Medienpräsenz
                                                                                                                                                                   CBRE und „Die Presse“ suchen gemeinsam
                                                    bung ab.                                         Anmietung geeigneter Büroflächen beraten,                      nach dem Office of the Year 2017. Somit
                                                                                                     sondern mit dem Know-how unserer Work-                        werden Sie Ihren Unternehmensnamen
                                                                                                                                                                   sowohl druckfrisch als auch Online in der
                                                    Ein Büro, viele Möglichkeiten                    place Strategen, Architekten und Projektma-                   Presse wiederfinden.
                                                    Was macht ein optimales Büro aus? Grund-         nager einen immer größer werdenden Bedarf                   • Networking
                                                    sätzlich müssen ausreichend Plätze für kon-      abdecken“, erklärt Ridder.                                    Die Office of the Year Award-Verleihung fin-
    FOTOS: MOOCON/HELGE BAUER, TONI RAPPERSBERGER

                                                                                                                                                                   det in feierlichem Rahmen in Wien statt. Die
                                                    zentrierte Einzel- und interaktive Teamarbeit                                                                  Top 10 aus jeder Kategorie werden geladen
                                                    vorhanden sein. Rückzugsorte sowie offene        Office of the Year Award 2017                                  und haben hier neben der Chance auf den
                                                                                                                                                                   Award-Gewinn die Möglichkeit für Networ-
                                                    Bereiche für Meetings sind wichtig, um jeden     CBRE will aufzeigen, wie viele Unternehmen                    king, nicht nur unter den Top 10, sondern
                                                    Bedarf abzudecken. Mobile Technologie            in Österreich bereits moderne Lebens- und                     auch mit Workplace Strategen, Immobilien-
                                                    ermöglicht flexibles Arbeiten und Studien         Kommunikationsräume bieten. Daher sucht                       experten, Architekten und Pressevertretern.
                                                    haben gezeigt, dass insbesondere Digital         CBRE gemeinsam mit „Die Presse“ das
                                                    Natives (= die Generation, die mit digitalen     Office of the Year 2017. Durch das Öffnen der                powered by
                                                    Technologien aufgewachsen ist) immer öfter       eigenen Büroräumlichkeiten präsentieren
                                                    ein flexibleres Arbeitsumfeld fordern. Team-      Unternehmen jenen Ort, der einen Teil des
                                                    arbeit und Meetings können und sollen somit      Firmenerfolges darstellt. Jeder Teilnehmer hat
                                                    auch spontan und informell stattfinden. Ganz      die Gelegenheit, mit Office-Experten aus den
                                                                                                                                                                  Der Wettbewerb Office of the Year ist eine Medienkooperation
                                                    nebenbei sollte das Büro auch die Identität      unterschiedlichsten Bereichen zu diskutieren.                von „Die Presse“ und CBRE und erfolgt mit finanzieller Unter-
                                                                                                                                                                  stützung von CBRE.
                                                    des Unternehmens widerspiegeln. Als Teil des                              *CBRE Healthy Offices Research

                                                                                                                                                                                                                                  11

arbe 30.09.17 arbe-ADV_CBRE.indd 11                                                                                                                                                                                   25.09.2017 17:13:35
TIPPS, NEWS,
            TERMINE

                                                                                                             2
                                                                                                             BUCHTIPP:
                                                                                                             RÄUME FÜR KREATIVE KÖPFE
                                                                                                             Warum motivieren manche Räume mehr zum
                                                                                                             Arbeiten als andere? Wo lässt es sich am besten
                                                                                                             kreativ werden? Das Buch „Space for Creative
                                                                                                             Thinking“ aus dem Callwey-Verlag erforscht,
                                                                                                             was für die Gestaltung und Ausführung von
                                                                                                             „Kreativräumen“ nötig ist. In dem 256-Seiten
                                                                                                             starken Werk sind Forschungsergebnisse mit
                                                                                                             aktuell gebauten Beispielen der Top-Kreativ-
                                                                                                             schmieden von der Westküste der USA bis
                                                                                                             Europa miteinander verknüpft. Gewürzt ist die
                                                                                                             geballte Information mit Empfehlungen und
                                                                                                             Planungstipps. 20 gebaute Projektbeispiele und
                                                                                                             Experteninterviews zeigen, wie es geht:
                                                                                                             darunter das dänische Büro Henning Larsen, die
                                                                                                             Kreativköpfe von Evolution Design, verantwort-
                                                                                                             lich für die neuen Zentralen von Google etwa in
                                                                                                             Zürich, Moskau, Tel Aviv oder für den neuen Sitz

            1
            DIE UNTERNEHMEN DER ZUKUNFT                         Projektteams arbeiten selbstorganisiert,
                                                                                                                                          von Booking.com in
                                                                                                                                          Salzburg.
                                                                                                                                          Drees & Sommer AG
            Höher, schneller, weiter: Angesichts der            entwickeln Produkte autonom und treffen                                    (Hrsg.)/Christine
            Digitalisierung suchen Unternehmen fieberhaft        eigenständig Entscheidungen. Bedeutet:                                    Kohlert, Scott
            nach Wegen, noch innovativer und zukunfts-          kürzere Kommunikationswege. Das mittlere                                  Cooper: „Space for
            fähiger zu werden. In den nächsten Jahren wird      Management entfällt weitgehend, die                                       Creative Thinking.
            sich die Unternehmenslandschaft so stark            Karriereleiter kann schneller erklommen                                   Design Principles
            verändern wie seit 50 Jahren nicht mehr. Das ist    werden. Die verbliebenen Führungskräfte                                   for Work and
            der Schluss, den man aus den Ergebnissen der        konzentrieren sich auf effiziente Verwaltung                                Learning Environ-
                                                                und das Coaching der Mitarbeiter.

                                                                                                                                                                   TEXT: CORNELIA HOLZBAUER; FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM/TCMAKE_PHOTO, CALLWEY, CHRISTIAN HARTLMAIER/MESSE MÜNCHEN GMBH
            Studie „The Firm of the Future“ der Manage-                                                                                   ments“. Callwey
            mentberatung Bain & Company ziehen kann.                                                                                      2017, 61,70 Euro.
            Die Strategien hierfür: Den Kunden in den
            Mittelpunkt stellen. Auf eine neue Generation
            von Mitarbeitern setzen. Kooperieren und
            vernetzen mit so vielen anderen Firmen wie
            möglich. „Das Unternehmen der Zukunft ist                                                        3
                                                                                                             TERMINE:
            schlank, weitgehend selbstorganisiert und stark
            vernetzt mit anderen Firmen“, erklärt Walter                                                     INNOVATION FORUM
            Sinn, Deutschlandchef von Bain & Company. So                                                     250 Innovationsverantwortliche aus mittleren
            entwickle eine Firma neben ihrem aktuellen                                                       und großen Unternehmen stehen beim Austrian
            Geschäftsmodell parallel noch ein zweites oder                                                   Innovation Forum am 12. Oktober in Wien Rede
            gar drittes für die Zukunft, sagt Sinn.                                                          und Antwort.
            Auch spannend: Der bisherige Zielkonflikt                                                         Mit dabei sind Vertreter von Siemens, Kapsch,
            zwischen hohen Gewinnen durch Skaleneffekte                                                       Kreisel Systems und weiteren Big Playern, die
            und viel Kundenkontakt wird aufgeweicht.                                                         Best Practices vorzeigen und in Workshops
            Bisher hatten es größere Firmen durch mangeln-                                                   gleich zur Anwendung bringen. Auch Wiens
            den Überblick schwer, ihre Kunden immer                                                          Gründerszene stellt sich vor.
            zufriedenzustellen. Jetzt helfen ihnen neue                                                      www.austrian-innovation-forum.at
            Technologien und Analysetools dabei. Kleinere
            Firmen, die persönliche Beziehungen zu Kunden                                                    INTELLIGENTE URBANISIERUNG
            aufbauen konnten, aber beim Gewinn                                                               Die Expo Real in München findet von 4. bis 6.
            zurückstecken mussten, können ihre Größen-                                                       Oktober zum 20. Mal statt. Diesmal gehören zu
            nachteile jetzt durch Outsourcing oder über                                                      den wichtigsten Themen „Intelligent Urbaniza-
            Plattformen wie Amazon Web Services                                                              tion“, Handel und Innovation.
            ausgleichen.                                                                                     Mehr Infos unter www.exporeal.at
            Um noch innovativer zu arbeiten und
            Kommunikationswege kurz zu halten, werden                                                        NEUE BÜROWELTEN AN DER TU
            Unternehmen in Zukunft mehr um sogenannte                                                        Wissenschaft trifft Praxis – das ist das Motto des
            erfolgskritische Positionen organisiert sein. Das                                                Internationalen Facility Management Kongress
            sind solche, die direkt für den Unternehmens-                                                    der TU Wien, der am 16. und 17. November zum
            gewinn verantwortlich sind. Dabei helfen Model-                                                  mittlerweile zehnten Mal stattfindet.
            le wie Scrum, das bei der Softwareentwicklung                                                    Unternehmen wie Asfinag und Deloitte stellen
            unterstützt. So können Unternehmen schneller                                                     ihre Konzepte für neue Bürowelten vor.
            auf Marktveränderungen reagieren. Auch die                                                       https://institute.tuwien.ac.at/ifm/10_ifm_kon-
            Managementebene wird dynamischer.                                                                gress_2017/DE/
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arbe 30.09.17 arbe-Splitter.indd 12                                                                                                                 25.09.2017 17:46:19
Wir leben

Dienstleistungen mit großer Freude.
Engagiert, kompetent und leidenschaftlich.
Seit über 25 Jahren.
                                             www.ehl.at
„Das Büro von
            morgen ist laut                                                   INTERVIEW: ELISABETH HOFER

            und leise“
                                                                            Raphael Gielgen ist
                                                                      Trendscout und für das
                                                                             Schweizer Design-
                                                                      Unternehmen Vitra als
                                                              Head of Research immer auf
                                                                  der Suche nach Neuem in
                                                                                  der Arbeitswelt.

                                                              Sie beschäftigen sich täglich mit dem Thema
                                                              Veränderung. Was verändert sich Ihrer
                                                              Meinung nach momentan am stärksten?
                                                              Ich habe kürzlich gelesen, dass die Halb-
                                                              wertzeit von Wissen ungefähr zweieinhalb
                                                              Jahre beträgt. Veränderung passiert jetzt
                                                              also in einer anderen Geschwindigkeit als
                                                              zuvor. Die Menschen sind durchaus über-
                                                              fordert von dieser Schnelligkeit.

                                                              Warum ist das so?
                                                              Durch den technologischen Fortschritt tut
                                                              sich auf einmal ein Freiraum auf und
                                                              Möglichkeiten ergeben sich, die so noch nie
                                                              da waren. Das ist auch eine Herausforde-
                                                              rung, denn viele Leute brauchen eine
                                                              Anleitung, wie etwas zu tun ist. Der neue
                                                              Freiraum erfordert, dass man auf einmal
                                                              Entscheidungen treffen und Verantwortung
                                                              übernehmen muss. Die meisten Unter-
                                                              nehmen sind aber noch hierarchisch orga-
                                                                                                                 FOTO: VITRA

            „Die neuen Unternehmen sind wie X-Box oder        nisiert, darum haben die meisten Menschen
            Playstation“: Gielgen beschäftigt sich auch mit   nicht gelernt, selbst Gestaltungsmöglichkeit
            den Kulturunterschieden zwischen Firmen.          zu haben.
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arbe 30.09.17 arbe-Interview.indd 14                                                              26.09.2017 11:22:15
Sollte man sich darüber nicht eigentlich         möchte und mit dem Datenschutz ist man in         es ist bunt und es ist schwarz-weiß. Aber in
         freuen?                                          Europa strenger als anderswo. Aber am             der Zukunft werden die Mitarbeiter
         Wir mögen keine Experimente. Wir wollen          Ende haben diese Veränderungen einen              entscheiden, wo sie sich bewegen, ob sie
         gern wissen, was uns erwartet und würden         ganz starken ökonomischen Effekt auf der          eher die totale Stille suchen oder mitten im
         das auch gern planen. So ist die Welt aber       Betreiberseite und für die Nutzer ermögli-        Geschehen sitzen wollen. Natürlich kommt
         nicht mehr. Wir müssen uns darauf                chen sie den bestmöglichen Komfort. Wie           es dabei aber auch auf die konkrete Unter-
         einlassen, dass wir in einer Zwischenzeit        toll wäre es denn, wenn ich zum Beispiel am       nehmenskultur an.
         leben, in der wir nicht alles kontrollieren      Flughafen ins Parkhaus fahre und direkt
         und steuern können.                              zum nächsten freien Parkplatz geleitet            Sie haben in einem anderen Interview Peter
                                                          werde? Ich finde das gut, aber es hat natür-      Drucker zitiert: „Culture eats Strategy for
         Welche Rolle spielen dabei neue Unterneh-        lich auch seine Grenzen.                          Breakfast“. Hat das damit zu tun?
         mensformen wie Start-ups ?                                                                         Viele Firmen scheren sich bei der Büroge-
         Die alten Unternehmen sind wie ein Brett-        Vor einigen Jahren hielt man Großraumbüros        staltung nicht um den Gründungsimpuls
         spiel. Eindimensional, mit klaren Regeln,        für die ultimative Lösung. Jetzt sind sie schon   des Unternehmens, dabei ist das das Wert-
         einer festen Anzahl an Spielern, und wenn        gar nicht mehr so beliebt. Entwickeln sich        vollste. Ich habe mir in den letzten zweiein-
         man fertig ist, fängt das Spiel wieder von       Trends nach einer gewissen Zeit wieder            halb Jahren viele Firmen angeschaut. Es gibt
         vorn an. Die neuen Unternehmen sind wie          zurück?                                           Unternehmen, in denen man so eine
         X-Box oder Playstation: Eine unterschied-        Wir neigen dazu, absolut zu denken. Wir           Energie spürt, dass man am liebsten die
         liche Anzahl von Spielern und hochgradig         meinen immer, dass das Neueste immer das          Ärmel hochkrempeln und direkt mitmachen
         kollaborativ und das Spiel endet nie. Es geht    Beste ist. Aber das Büro von morgen ist laut      möchte.
         gar nicht darum, dass jedes Unternehmen          und leise, ist introvertiert und extrovertiert,   Das beste Beispiel ist das MIT in Boston.
         zu einem X-Box-Spiel wird. Aber in manchen                                                         Dort im neuen Medialab ist die einzige
         Bereichen muss es eines werden. Die Kunst                                                          räumliche Zäsur die äußere Fassade. Wenn
         für die alten Unternehmen ist es, zu
         begreifen, in welchen Teilen sie mehr
                                                          „Wir müssen uns                                   man im Atrium steht, kann man durch die
                                                                                                            Glaswände durchschauen bis ganz nach
         Agilität brauchen und in welchen nicht.          darauf einlassen, dass                            hinten. Mit einem Blick bekommt man
                                                                                                            Zugang zu den Leuten, zur Technologie, zur
         Ist der Grund für all diese Veränderungen die    wir in einer                                      Art, wie gearbeitet wird. Das löst sofort
         zunehmende Digitalisierung?
         Klar. Vorher gab es solche enormen Summen        Zwischenzeit leben,                               Neugierde aus und unbewusste Agilität. Da
                                                                                                            ist der Drang zu forschen so stark, dass Sie
         an Daten, die durch Clouds verfügbar sind,
         noch nicht. Durch die Kombination dieser         in der wir nicht alles                            ihn als Besucher förmlich spüren.
                                                                                                            Ein anderes Beispiel ist die Airbnb-Zentrale.
         Daten können ganz neue Dinge gemacht
         werden. Bei der Industrialisierung konnten
                                                          kontrollieren und                                 Dort wurden die Zimmer mit den besten
                                                                                                            Bewertungen nachgebaut. Das bedeutet, es
         bisher nur jene Länder an den Start gehen,
         die das Kapital für Maschinen oder die
                                                          steuern können.“                                  wird ein unmittelbarer Bezug zum
                                                                                                            Geschäftsmodell und damit eine Verbin-
         Rohstoffe hatten. Heute kann man irgendwo                                                          dung zum Kunden hergestellt.
         auf der Welt sitzen und morgen eine Firma
         aufmachen, vorausgesetzt man hat eine gute                                                         Wie stehen Sie zum Arbeiten von zu Hause
         Internetverbindung. Dann heißt es                                                                  aus?
         Rock’n’Roll. Das heißt es aber jetzt auch, es
         sind im Rennen um Wohlstand viel mehr
                                                          ZUR                                               Da sind wir wieder bei so einem absoluten
                                                                                                            Thema. Eigentlich müsste man heraus-
         Leute an der Startlinie als vor 120 Jahren.
                                                          PERSON                                            finden, welcher Ort den besten Stimulus
                                                                                                            wofür hat, von Inspiration bis Konzentra-
         Wie wirkt sich das konkret auf die Bürogestal-   RAPHAEL GIELGEN.                                  tion. Zuhause habe ich immer Rückzug und
         tung aus?                                        „Vorstellen kann ich mir alles“,                  Verlangsamung, kann mich also gut konzen-
                                                          das ist Raphael Gielgens Motto,
         Ich habe neulich eine Studie von einem           wenn es um die Bürogestaltung                     trieren. Manchmal inspiriert es mich aber
         großen US-Entwickler gelesen. Darin heißt        der Zukunft geht. Der                             auch, in einer Transitzone am Flughafen zu
         es, dass 2030 alle neu entstehenden              Trendscout für das Schweizer                      arbeiten, wo es nur so wuselt. Dort würde
         Gebäude kognitive Gebäude sein werden,           Unternehmen Vitra kennt die                       ich allerdings nie eine Studie schreiben.
         also Gebäude, die wissen, wer wann               Herausforderungen, die durch
         gekommen ist, wo sein Auto steht, welches        die Digitalisierung auf die                       Sie selbst sind 200 Tage im Jahr unterwegs.
         Mittagessen für ihn vorbereitet werden soll      Arbeitswelt zukommen. Gielgen                     Haben Sie zu Hause trotzdem ein Büro einge-
         und so weiter. Das kommt auf jeden Fall.         ist Head of Research und                          richtet?
         Auch die Anzahl der verbauten Sensoren in        Trendscout beim Schweizer                         Ja, einen Tag in der Woche versuche ich, zu
                                                          Wohn- und Büromöbel
         der Corporate Real Estate verdoppelt sich im                                                       Hause zu arbeiten. Da habe ich ein richtig
                                                          Hersteller Vitra. Um die
         Moment jährlich. Das ist nicht aufzuhalten.      spannendsten Neuheiten zu                         cooles Büro mit einer großen Bücherwand
                                                          entdecken, bereist er die Welt                    und einem Schreibtisch, auf dem es ziem-
         Finden Sie das gut oder bedenklich?              – bis zu 200 Tage im Jahr soll er                 lich wüst aussieht. Und wenn ich
         Die Frage stellt sich nicht. Jeder sollte sich   unterwegs sein.                                   rausschaue, schaue ich auf eine Pfer-
         selbst einmal fragen, ob er da mitmachen                                                           dekoppel und in den Wald.
                                                                                                                                                            15

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Ein Loft für Reisen und viel mehr, ein Büro mit
            Wohngefühl, ein Palais samt Salon für
            Besprechungen und Events. Zu Besuch in
            drei Offices mit Raumqualitäten abseits
            nüchtern-funktioneller Gestaltung.

            Feine
            Flächen

            Flugzeugmodelle, fantastische Reisefotografien,
            kleine Reise-Zitate und originelle Kataloghalter
            an den Säulen: enjoy Reisen in 1020 Wien.

       16

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TEXT: MADELEINE NAPETSCHNIG,
                                  ASTRID MÜLLNER UND DANIELA MATHIS

                                                                                                                                           Fotografien aus einem
                                                                                                                                           Reise-Leben. Zum großem
                                                                                                                                           Teil von Vater Stefan, aber
                                                                                                                                           auch von Richard Senft.

                                                                                                                                           Reisen ist Passion und
                                                                                                                                           Profession: Richard und
                                                                                                                                           Silvia Senft von enjoy
                                                                                                                                           Reisen.

                                                                      E
                                                                                   in Reisebüro muss nicht wie ein
                                                                                   Verkaufslokal aussehen und auch     Genau das, was man
                                                                                   nicht wie ein solches funktio-
                                                                                   nieren, sondern mehr und
                                                                                                                       gesucht hat: Ein Loft
                                                                                   anderes können: Also neben der
                                                                                   spontanen Buchung am Counter
                                                                                                                       im Erdgeschoß mit
                                                                      und einem vereinbarten längeren Beratungs-       guter Ausstrahlung
                                                                      gespräch, ein Umfeld bieten, an dem man
                                                                      verschiedentlich in das Reisethema               und coolem Umfeld.
                                                                      eintaucht. Oder in seine weiteren Themen-
                                                                      felder. Als Silvia und Richard Senft vor über
                                                                      zwei Jahren in der Hollandstraße in der
                                                                      Wiener Leopoldstadt eine Räumlichkeit für        nach Norden – was ideal ist, weil in dem
                                                                      ihr Unternehmen „enjoy Reisen“ besich-           loftartigen Raum viele Bilder gezeigt werden:
                                                                      tigten, hatten sie eine sehr genaue Vorstel-     Großartige Fotografien von Vater Stefan
                                                                      lung davon, dass und wie hier Reisevorträge,     Senft, ebenfalls lang Touristiker und begeis-
                                                                      Lesungen, Seminare für zwei, drei Dutzend        terter Fernreisender. Manche Bilder stammen
                                                                      Interessierte stattfinden können. „Zuletzt       von Richard Senft selbst – Sujets speziell aus
                                                                      waren 27 Leute zu einem Netzwerktreffen da,      Südostasien – Sri Lanka, Burma, Länder, die
                                                                      der Veranstalter hat sich für den Event einge-   der Jumbo-Touristik-Begründer (der seinen
                                                                      mietet.“ Der Unternehmensstandort sollte         Anteil 2013 an das Verkehrsbüro verkauft hat
                                                                      eben einer sein, der viele anspricht: „Loft,     und dann erst einmal ein Jahr lang gereist ist)
                                                                      ebenerdig,                     kontemporär“.     wie seine Westentasche kennt. Vieles haben
                                                                      Gefunden hat Senft die Location klassisch        die Senfts selbst geplant und entwickelt, etwa
                                                                      über eine Printanzeige: „Hier befand sich        die schönen großen Tische im Format von
                                                                      einmal eine Druckerei mit großen                 zwei Mal zwei. Die Lampen waren günstig,
                                                                      Maschinen. Der Raum hat mich durch seine         „sehen aber nicht so aus, wenn man sie
                                                                      Größe und seine spezielle Höhe gleich ange-      richtig hängt“. Die Bestuhlung fand Senft auf
                                                                      sprochen, obwohl er nicht in einem super         willhaben.at – es handelte sich um eine
                                                                      Zustand war“. Doch die Senfts machten sich       Geschäftsauflösung, bei der ganz neue
  FOTOS: DIMO DIMOV, NICKY WEBB

                                                                      gleich ans Planen und Sanieren: Suchten          Markenstühle günstig zu haben waren.
                                                                      besondere Farben aus, die sie allerdings         Und warum der Standort im zweiten Bezirk
                                                                      sparsam an nur wenigen Wandflächen               unweit vom Donaukanal? „Wir wollen ein
                                                                      einsetzten. Von der Idee, das sanierte Sicht-    anspruchsvolleres Reiseklientel ansprechen,
                                                                      ziegelwerk unverputzt zu lassen, kamen sie       aber keinen Sitz im ersten Bezirk, nur nah
                                                                      dann doch wieder ab, schildert Silvia Senft:     dran. Am besten in einem hippen, sich
                                                                      „Der weiße Anstrich macht es ruhiger“. Und       schnell verändernden Umfeld wie
                                                                      schließlich geht das Erdgeschoßlokal auch        hier.“ Dass sich in der Hollandstraße
                                                                                                                                                                          17

arbe 30.09.17 arbe-Visiten.indd 17                                                                                                                              25.09.2017 18:02:07
Am Schreibtisch, im gemütlichen Sessel:
            Abwechslungsreich und farbenfroh gibt sich der
                                                                    im übrigen einiges regt, sieht man als
                                                                    Passant. Gleich neben den großen
                                                                                                              Auf weniger Fläche
            größte Raum des neuen Officehomes.
                                                                    Fenstern von „enjoy Reisen“ hat
                                                             „Hansen“-Betreiber und Börseviertel-Ob-
                                                                                                              mehr Platz. Auch weil
                                                             mann Leo Doppler seine „Risotto-Box“             einige Laufmeter
                                                             aufgeschlagen. Unter der Woche sind hier
                                                             viele unterwegs, die im Umkreis arbeiten.        Aktenordner auf der
            Telefonierzimmer, Bibliothek und Chefinnenbüro:
                                                             Und am Samstag jene, die ein kleines Stückerl
                                                             weiter sich am Karmelitermarkt eindecken.        Strecke blieben.
            Baidinger braucht keinen eigenen Raum mehr,      Nun kommt dieser Straßenabschnitt noch
            teilt den Rückzugsort mit den Mitarbeitern.
                                                             mehr in Bewegung – und manchmal mündet
                                                             der Weg vorbei an diesen großen lichten
                                                             Fenstern in einer weiteren Reise auf diesem      haben, „mehrere Laufmeter Aktenordner
                                                             schönen Planeten.                                blieben auf der Strecke.“ Und auch, weil
                                                                                                              Baidinger das „Chefinnenbüro entsorgt“ hat.
                                                             Officehome statt Homeoffice                        Will sie – oder wollen ihre Mitarbeiter – allein,
                                                             Arbeiten wie zuhause, aber eben im Büro.         in Ruhe arbeiten, gehen sie jetzt in die
                                                             Wie dies zu bewerkstelligen sei, beschäftigte    „Bibliothek“, einen kleinen Raum mit Bücher-
                                                             Andrea Baidinger, Geschäftsführerin der          regal, Sitzplatz à la Kaffeehaus und Sofa,
                                                             Kommunikationsberatung „bauen wohnen             übrigens das einzige neue Stück, der Rest
                                                             immobilien“, schon länger. Nach 13 Jahren in     wanderte vom alten Büro ins neue. „Von den
                                                                   einem klassischen Agenturbüro in der       Möbeln her ist also nicht viel verändert. Aber
                                                                   Gumpendorferstraße, „puristisch, viel      die Anordnung ist anders, ich habe die
                                                                   Glas, viel Raum“ wollte sie „Officehome    Räume anders gedacht.“ Es gibt zum Beispiel
                                                                   statt     Homeoffice“,      schmunzelt     in dem – tatsächlich wohnlich, gemütlich
                                                                   Baidinger. Erst überlegte sie, „aus        anmutenden – Büro viele Plätze, an denen
                                                                   Bequemlichkeit“, nicht umzuziehen,         man Dinge unterschiedlich tun kann: klassi-
                                                                   sondern die Flächen umzugestalten.         sche Arbeitsplätze, heimelige Korbsessel,
                                                                   Wegen der schlechten Servicierung des      mehrere Tische, die Baidinger und ihr Team
                                                                   Gebäudes und der Mieter durch die          zum Besprechen, Arbeiten, Essen, Lesen
                                                                   Hausverwaltung beschloss sie dann          nutzen. Und den kleinen Innenhof, in dem
                                                                   aber, ihre Firma samt Mitarbeitern zu      man seinen Kopf mal ganz wunderbar durch-
                                                                   übersiedeln.                               lüften kann.
                                                                   Seit dem heurigen Juli „bewohnt“ die
                                                                   kleine Agentur das generalsanierte         Wohlfühlfaktor
                                                                   Erdgeschoß eines Biedermeierhauses,        „Keinen Extraraum für Besprechungen
                                                                   gleich in der Nähe des alten Standorts,    einzuplanen, hat viel Platz gespart“, sagt
          Weil sich die Art und Weise des Arbeitens          beim Haydn-Museum („Hin und wieder               Baidinger. „Und wie oft braucht man dafür
          verändert hat, hat Andrea Baidinger auch ihre
                                                             verirren sich Touristen zu uns.“)                schon ein eigenes Zimmer?! Darüber hinaus
          Agenturräumlichkeiten adaptiert.
                                                             100 Quadratmeter Platz gibt es dort, an die 30   habe sich die Art des Arbeitens, auch im
                                                             weniger als vorher. „Aber trotzdem ist mehr      Agenturbereich, durch die Digitalisie-
                                                             Platz“, sagt Baidinger. Weil sich die Anforde-   rung eben stark geändert. „Man packt
                                                             rungen von IT und Archivierung geändert          seinen Laptop und setzt sich dorthin,
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    mit maximaler Flexibilität                           terrassen und zweigeschossiger Lobby
•   Zentrale Lage am Donaukanal                  •       Café und Nahversorger im Erdgeschoss
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    Innenstadt und zum Flughafen                         www.love­vie.at

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    umgebungen, die flexibel nutzbar sind und Platz für Vernetzung und
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wo‘s gerade am besten passt.“ Den
                  Mitarbeitern gefällt‘s, und das ist für
                  Baidinger ein wesentlicher Punkt: „Die
            Arbeitsstätte ist keine Wellnessoase, das ist
            nicht Sinn und Zweck. Aber für jemanden,
            der gern arbeitet, ist das Wohlfühlen schon
            ein wichtiger Faktor.“

            Elegant, einladend
            Hohe Räume, Flügeltüren, Wendeltreppen,
            uralte Steinböden und ein eleganter Salon:
            Der Arbeitsplatz von Thomas König atmet
            den Flair Wiener Geschichte. 2015 über-
            nahmen die rund 100 Mitarbeiter des Insti-
            tuts für Höhere Studien (IHS) die Räume des
                                                              Stille Kämmerlein und                             Wandelbar: Der Salon wird als Treffpunkt für
                                                                                                                kleine Beprechungen und Veranstaltungen
            1700 erbauten und mehrfach erweiterten            viel Diskussions-Raum:                            genutzt, die Möbel machen beides gern mit.
            Palais Strozzi im achten Bezirk, zuvor waren
            schon das Finanzamt (für den 8.,16. und 17.       Das um 1700 erbaute
            Bezirk) und ein Mädchenpensionat hier zu
            Hause. Herzstück ist der Salon im ältesten        Palais Strozzi erlebt                             „und die alte Malerei würde den Raum sehr
                                                                                                                unruhig machen“, meint König. Da ist
            Teil des Palais, der vom IHS zuerst von
            neueren Mauern befreit, sorgsam saniert und
                                                              modernen Arbeits-Stil.                            moderne Belebung eine bessere Alternative
                                                                                                                – ab Oktober sollen Kunststudenten an
            umgewidmet wurde: vom Chefzimmer zum                                                                verschiedenen Orten des Gebäudes für mehr
            Treffpunkt. Martin Kocher, der heutige                                                              Farbe und Individualität sorgen. So großartig
            Direktor des IHS, sitzt ein Zimmer weiter,                                                          das Flair, so unpraktisch sind manche Gege-
            „der Salon steht allen Mitarbeitern offen,        Grüner Pausenraum: Der Springbrunnen kühlt an
                                                                                                                benheiten für eine moderne Bürostruktur.
            etwa für Gespräche mit Gästen, für interne        heißen Tagen, an weniger warmen lädt er zu        Das denkmalgeschützte Gemäuer wartet mit
            Veranstaltungen oder kleinere Pressekonfe-        einer Dosis Sonnenschein ein.                     weiten Wegen auf und höchst unterschiedli-
            renzen“, so König, der beim IHS als                                                                 chen Büroräumen: Vom Einzelraum bis zum
            strategischer Berater tätig ist. Weil                                                               Fünf-Personen-Büro, vom hellen Zimmer mit
            wissenschaftliche Arbeit bekannt-                                                                   herrlichem Gartenblick bis zum kleinen
            lich nicht nur stille Kämmerchen                                                                    Raum mit weniger Tageslicht. „Letztere
            braucht, sondern auch lebhaften                                                                     nutzen wir für Gastprofessoren oder andere
            Austausch und Diskussion, „soll                                                                     Mitarbeiter, die nur temporär anwesend
            letzteres hier wie in anderen                                                                       sind“, erklärt König. Vielen gefällt es, dass
            gemeinschaftlich genutzten Räumen                                                                   kein Raum dem anderen wirklich gleicht,
            stattfinden können“, erklärt König.                                                                 dass man von Büro zu Büro auf mitunter
            Etwa der als Esszimmer genutzte                                                                     langen Gängen wandelt und sogar Treppen
            Raum einen Stock höher oder der                                                                     überwinden muss – obwohl es natürlich
            große Innengarten mit Spring-                                                                       einen Lift gibt. Andere finden das eher lästig.
            brunnen, Bäumen und Gartenmöb-                                                                      „Die Zuordnung, wer wo sitzen wird, wurde
            lierung.                                                                                            daher per Los entschieden“, berichtet König.
            Der Salon wurde von Eugenie Arlt konzipiert                                                         „Einige haben dann getauscht“.
            und – mit kleinen Tischen samt Sessel sowie                                                         Sein Resümee nach zwei Jahren? „Es hat
            Sitzgelegenheiten an den Wänden – als einla-                                                        länger gebraucht als gedacht, dass die Mitar-
            dender, entspannter, eleganter Raum einge-                                                          beiter den Salon annehmen, da gab es schon
            richtet. „Wir haben in vielen Diskussionen                                                          Schwellenangst“. Inzwischen habe man sich
            darüber nachgedacht, wie man den Raum                                                               aber gut eingelebt. Der Blick auf den rück-
            am besten nutzen könnte. Diese Möblierung                                                           wärtigen Garten zeigt weiteres Potenzial zu
            ist einladend, lässt sich aber für Pressekonfe-                                                     gemeinschaftlicher Nutzung. Aus feuerpolizei-
            renzen oder andere Veranstaltungen sehr                                                             lichen und denkmalschützerischen Gründen
            leicht umstellen“, erzählt König.                                                                   (die in Summe derzeit unbezahlbare Investi-
            Die edlen Lampen und zurückhaltenden                                                                tionen für eine öffentlich Nutzung des Gartens
            Jalousien unterstreichen den luftigen                                                               notwendig machen würden) ist die Grün-
            Charakter des Raums, „der ursprünglich                                                              fläche mit den alten Bäumen relativ wenig
            noch um einiges höher war, aber wohl schon                                                          genutzt. „Dabei könnte man hier wunderbar
            zu Zeiten des Mädchenpensionates umge-                                                              Obstbäume pflanzen, Imkerei betreiben oder
            baut wurde“. Einige alte Wandmalereien, die                                                         urban gardening“. Ein Anfang wurde schon
            zu Zeiten der Finanzamt-Nutzung freigelegt        Thomas König auf Vintage: Inmitten herkömm-       gemacht: Zum Abschied des ehema-
            wurden, sind zu sehen. Weitere Freilegungen       licher Büromöbel hat sich ein Sessel der          ligen Direktors, Sigurd Höllinger, wurde
            sollen aber nicht folgen. Das wäre teuer –        „Ureinrichtung“ des IHS aus den 60ern erhalten.   ein Apfelbaum gepflanzt.
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                                                                                                                                    Vorstands-
                                                                                                                                    vorsitzender
                                                                                                                                    der CA

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            In Wien sind Stadtquartiere im Entstehen, die die Stadt                                            Was macht ein Quartier lebenswert?
                                                                                                               Wesentliche Faktoren sind aus
                                                                                                               unserer Sicht erstens eine gemischte
            zu einer Metropole mit mehreren Zentren machen                                                     Nutzung – Wohnen, Arbeiten und
                                                                                                               Nahversorgung sowie soziale Einrich-
            können. Experten sagen, was es dafür braucht.                                                      tungen im ausgewogenen
                                                                                                               Nutzungsmix. Zweitens Architektur,
                                                                                                               die eine verbindende und konsistente
         NACHGEFRAGT VON WALTER SENK                                                                           bauliche Prägung verleiht – am besten
                                                                                                               über langfristige Planung und Archi-
                                                                                                               tekturwettbewerbe, bei denen sämt-
                                      Sabine Müller,                                                           liche Anspruchsgruppen einge-
                                      Geschäfts-                                                               bunden werden. Und drittens: gute
                                      führerin IC
                                                                                                               Vernetzung, Anbindung an die Umge-
                                      Development
                                                                                                               bung, um Standortvorteile auszu-
                                                                                                               nutzen.

                                                                                                               Was ist interessanter: eine große oder
                                                                                                               eine kleine Stadtentwicklung?
                                                                                                               Die Größe ist nicht das entscheidende
            Was muss eine erfolgreiche Quartiersent-         lungen entsteht in den nächsten Jahren            Kriterium. Was ein Projekt interessant
            wicklung bieten?                                 direkt an der U-Bahn, basierend auf den           macht, sind vor allem der Standort
            Man fühlt sich dort wohl, wo man Bezie-          Ergebnissen eines kooperativen Planungs-          und die Erfordernisse und Möglich-
            hungen herstellen kann. In einem Stadt-          verfahrens, ein ausgewogener Mix aus              keiten, die dieser mit sich bringt. Je
            viertel soll es menscheln. Im Viertel Zwei       Wohnungen, Büros und Infrastruktur.               nach Lage, Umgebung, möglichem
            etwa setzen wir auf Viertelmanagement: Für                                                         Nutzungsmix und Architektur wird in
            einen echten, gelebten Mix aus Arbeiten und      Der technische Fortschritt stellt die Bürokon-    Folge eine Marke geschaffen, die als
            Wohnen bieten wir eine Anlaufstelle für          zepte um. Was heißt das für ein Stadtentwick-     verbindendes Element Identität
            Bewohner und Besucher. Wir schaffen eine         lungsgebiet?                                      schafft und den Standort prägt.
            Plattform, die einerseits Services bietet, die   Modernes städtisches Wohnen braucht vor
            den Alltag erleichtern, und andererseits eine    allem Flexibilität. Die Menschen erwarten,        Wie beeinflusst die technische Ent-
            Möglichkeit zur Vernetzung der Menschen          dass sich ihr unmittelbarer Lebensraum an         wicklung Quartierskonzepte?
            darstellt. Die Gestaltung der Freiflächen –      die jeweiligen Lebensumstände anpasst –           Bei unseren Projekten denken wir
            wie zum Beispiel des Sees als Herzstück – ist    und nicht umgekehrt. Ebenso wird Zeit             künftige Veränderungen der Arbeits-
            ebenfalls sehr wichtig. Diese Maßnahmen          zunehmend wertvoller. Diese soll den Tätig-       und Lebensformen mit. Unsere
            bringen keinen Ertrag, aber langfristigen        keiten des Alltags so wenig wie möglich zum       Gebäude müssen heute schon den
            Erfolg.                                          Opfer fallen. Hier liegt der Fokus auf ergän-     Rahmen und die Möglichkeiten für
                                                             zenden Serviceleistungen, die das Leben           ein Maximum an Lebensqualität und
            Welche Schritte setzen Sie in den                leichter machen. Moderne Bürostrukturen           Convenience bieten. Für die Büro-
            kommenden Jahren?                                müssen flexibel sein, um sich der beständig       immobilie bedeutet dies vor allem
            Das Viertel Zwei wird in Richtung Ernst-         verändernden Arbeitswelt anzupassen.              höchstmögliche Flexibilität im
            Happel-Stadion wachsen. Geplant ist, die         Diese Flexibilität betrifft nicht nur die räum-   Gebäude, mehr Servicequalität und
            teilweise denkmalgeschützten Stallungen          lichen Strukturen, auch der zeitliche Faktor      unterschiedliche Nutzungen, wie ein
            des Wiener Trabrennvereins zu sanieren           wird zunehmend von festen Strukturen              Cafe, Coworking, Community Areas.
            und daraus bis 2021 das emotionale               gelöst. Arbeiten ist nicht mehr auf starre        Durch großzügige Lobbys mit viel-
            Zentrum eines lebendigen Stadtquartiers          Büroräumlichkeiten beschränkt. Die                fältigem Angebot holen wir die Urba-
            mit Raum für Kreativität, Kunst und Kuli-        Lebenswelten verschwimmen immer mehr.             nität in das Gebäude. Intelligente
                                                                                                                                                               FOTOS: MA18/CHRISTIAN FÜRTHNER, BEIGESTELLT

            narik zu machen. Im Gebiet um die Stal-          Durch die Möglichkeit, immer und überall          Gebäudetechnik sorgt für maximale
                                                             erreichbar und online zu sein, verliert das       Energieeffizienz, etwa durch auto-
                                                             Büro als Ort der Arbeit an Bedeutung. Das         matische Steuerung von Heizung,
             „Der Arbeitstag ist wie                         Büro wandelt sich immer mehr zum Ort des
                                                             Treffpunkts und des Austauschs.
                                                                                                               Kühlung und Licht. Auf Quartiers-
                                                                                                               ebene beschäftigen wir uns auch mit
              eine Wanderung, bei                            Es geht darum, einen Ort zu schaffen, der für
                                                             jeden Bereich sowie für jede Tätigkeit die
                                                                                                               Veränderungen in Infrastruktur und
                                                                                                               Mobilität. Hier müssen wir die
               der man intuitiv das                          passende Umgebung und Ausstattung
                                                             bereithält. Der Arbeitstag ist wie eine
                                                                                                               Beschaffenheit von Stellplätzen
                                                                                                               (E-Mobilität, Carsharing, selbstfah-
              Plätzchen findet, das                           Wanderung, bei der man intuitiv das Plätz-        renden Autos) vorausdenken – und

             man gerade braucht.“                            chen findet, das man gerade braucht, um
                                                             seine Arbeit zu erledigen.
                                                                                                               natürlich Radfahrparkplätze
                                                                                                               vorsehen.
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