Wissenschaftspark inside - Wissenschaftspark Gelsenkirchen
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Wissenschaftspark i n s i de Ausgabe 52 / März 2017 Eine Arkade Starkes Ambiente für neue Talente voller Chancen NRW -Talentförderung ist neuer Nachbar Seite 7 Ausnahmezustände für Neues IBA Emscherpark erfolgreich exportiert Seite 9 Patientenwohl und Cyberattacken 3. Fachdialog Krankenhaus -IT Seite 16 Mit 5.000 Besuchern übertraf die Messe „Arbeit Bildung Chancen“ des Integrationscenters und der Arbeitsagentur alle Erwartungen
Showdown Sowjet - Charme ideal verkörpert. Die Tiefgarage des Wissenschaftsparks wurde aus ganz banalen in der Tiefgarage Gründen gewählt: „Das war eine der wenigen Garagen, die hoch genug für unser Filmauto war“, sagte Szenenbildnerin Myrna Drews. Wer eine wilde Verfolgungsjagd in der Tief - garage des Wissenschaftsparks miterleben > www.majestic .de/kundschafter-des-friedens-film möchte, der sollte sich den Kinofilm „Kund - schafter des Friedens“ von Robert Thalheim gönnen. Mit russischen Beschriftungen und Autokennzeichen wurde die Location kurzer- hand nach Katschekistan „verlegt“. Bei der Agentenkomödie geht es um eine Rentner- Truppe von ehemaligen Ost - Agenten, die vom ein - stigen Erzfeind BND aus dem Ruhestand und nach Osten geschickt wird. Dort verstrickt sich das Team heillos im Chaos, das unter anderem auch in der Tief- garage des Wissenschaftsparks inszeniert wurde. Ausschlaggebend für den Dreh im Ruhrgebiet war das Marler Rathaus: ein Bauwerk, das aus Sicht Location Bundestag: Tüftler Jaecki (Michael Gwisdek) des Filmteams den spätsozialistisch bröckelnden und Locke (Thomas Thieme) entschärfen eine Bombe. 2
03 | 2017 Termine Inhalt 30. März 2017 Eine Arkade voller Chancen Fundraisingtag NRW Messe für Arbeitssuchende übertraf alle Erwartungen 4 Messe für alternative Finanzierungen gemeinnütziger Vorhaben www . fundraisingtage . de Personalberatung an der Hobelbank 31. März 2017 Torsten Vos-Kruszona arbeitet bodenständig 6 Kommunalpolitischer Bundeskongress 2017 Heinrich-Böll-Stiftung www . boell . de Starkes Ambiente für neue Talente NRW - Zentrum für Talentförderung ist neuer Nachbar 7 11. - 12. Mai 2017 vocatium Ruhrgebiet Messe für Ausbildung und Studium Ausnahmezustände für Neues www . erfolg - im - beruf . de Idee der IBA Emscherpark erfolgreich exportiert 8 Noch bis 20. Mai 2017 „Bitte warten...“ FREELENS - Fotoausstellung Selbstbestimmt leben zum Thema Flucht NRW . ProjektSoziales eröffnet Koordinierungsstelle 10 www . bitte - warten . com 28. - 29. Juni 2017 Neues aus der Wirtschaftsförderung KRANKENHAUS TECHNOLOGIE 2017 Hegmanns baut Top - Position aus – Creative Stage 12 Fachmesse zu Technologien & Services rund um das Krankenhaus www . fktmesse . de Klimabündnis Gelsenkirchen-Herten 11. - 12. Juli 2017 KWK - Workshop - Klimakonferenz und Aktionstag 14 cryptovsion mindshare 2017 Internationaler Kongress zur IT - Sicherheit www . cryptovision . com Patientenwohl und Cyberattacken 3. Fachdialog Krankenhaus -IT und Medizintechnik 16 Museumshype im Ruhrgebiet ? Historiker diskutierten über Wissenschaftsgeschichte 17 Termine: Änderungen vorbehalten. 3
Eine Arkade voller Chancen Zum achten Mal fand im Wissenschaftspark Vermeiden von Fehlern in Bewerbungen bis zum Gelsenkirchen Mitte Februar die Messe „Arbeit „systematischen Kaffee - Trinken“ als Netzwerk - Bildung Chancen“ statt. Agentur für Arbeit strategie reichte das Spektrum. Übrigens: Stempel für Anwesenheit gab es nirgends. Gelsenkirchen, das Gelsenkirchener Forum und „Wir haben von Anfang kommuniziert, dass wir nicht das Integrationscenter für Arbeit stellen mit kontrollieren wollen, wer kommt oder wer nicht“, der Messe Arbeitssuchenden Möglichkeiten zur sagt Susanne Auth vom Integrationscenter für Arbeit Aus - und Weiterbildung vor. Der diesjährige Gelsenkirchen. „Wir bieten Chancen an. Und wie man Ansturm übertraf alle Erwartungen. heute wieder einmal sieht, werden diese von unseren Kunden auch sehr gern und engagiert genutzt.“ Rund 5.000 Besucher, so schätzen die Veranstalter, nutzten die Chance, sich im Wissenschaftspark > www . iag - gelsenkirchen . de über offene berufliche Perspektiven zu informieren. 900 offene Stellen waren im Angebot. Über 50 lokale Bildungsträger sorgten an ihren Ständen für per- sönliche Beratung zu ihren Angeboten der berufli- chen Aus- und Fortbildung. 60 Arbeitgeber, darunter große Unternehmen wie DHL, Deutsche Bahn, Aldi, Lidl oder Edeka, machten auf ihre offenen Stellen und Einstellungsanforderungen aufmerksam, führ- ten Gespräche und sichteten Kurzbewerbungen. Viele der Messebesucherinnen und Messebesu - cher hatten sich darauf eingestellt und ihre Be - werbungsunterlagen direkt mitgebracht. Andere nutzten das Vortragsangebot, um sich Tipps für erfolgreiche Bewerbungen zu holen: vom richtigen Styling, über das passende Bewerbungsfoto, das 4
03 | 2017 Personalberatung an der Hobelbank Die alte Hobelbank in seinem Büro im Wissen- spräche, Empfehlungen, Mund - zu - Mund - Propagan - schaftspark ist nicht nur sein Schreibtisch, son- da, Coachings, Seminare und Veranstaltungen sind dern auch sein Programm. Torsten Vos-Kruszona weitere. Der Wissenschaftspark als „attraktivste geht es in seinem Start - Up, der WERK - BANK Location in Gelsenkirchen“ bot sich als Standort für Personalberatung, um handfeste Lösungen bei das Start - up nicht nur aus privaten Überlegungen der Stellenvermittlung und bodenständige Arbeit: ideal an. „Gelsenkirchen ist auch die Stadt der 1.000 „Meine Kunden sagen mir, dass sie meinen wenig Brüche. Gerade der Wissenschaftspark steht für einen akademischen, eher pragmatischen und zielori - erfolgreich über wun denen Bruch und einen tollen entierten Beratungsansatz besonders zu schätzen Veränderungsprozess,“ sagt der 52 - jährige, der selbst wissen. Da habe ich die Möblierung quasi an die- bereits seit 42 Jahren in der Stadt wohnt. Die Mandanten, vorwiegend Klein- oder Mittelstands- sem Alleinstellungsmerkmal ausgerichtet“, sagt unternehmen, Produktions-, Handels- und Dienst - der Gründer. leistungsunternehmen, kommen aus ganz Deutsch - Vor der Hobelbank lädt ein selbst gebauter Palet - land und teilweise auch – vor allem im Rahmen von tentisch in das Kerngeschäft – zum Beratungsge - Betriebsansiedlungen hierzulande – aus dem Ausland. spräch – ein. „Es geht am Ende immer um die Men- Vos - Kruszona findet nicht nur passende Besetzun- schen. Neben fachlichen Voraussetzungen müssen gen für kaufmännische und technische Fach- und vor allem die Persönlichkeiten zusammen passen, Führungspositionen sondern unterstützt auch be - damit die Mandanten und deren neue Mitarbeiter/- triebliche Veränderungsprozesse durch Outplacement- innen erfolgreich zusammen arbeiten können. „Des- Beratungen und Beratungsangebote im Rahmen von halb geht es mir immer auch darum, herauszufin- Transfergesellschaften. Menschen in beruflichen Ver- den, wie jemand „tickt“, sagt Vos - Kruszona. änderungssituationen begleitet er zudem in Einzel - Internet - Plattformen sieht der Personalberater, Coachings bei der Entscheidungsfindung. der nach 22 Jahren in Festanstellungen selbst den Sprung in die eigene Veränderung und Selbständig- Weitere Informationen: keit gewagt hat, daher nicht als Konkurrenz, son - Torsten Vos - Kruszona, Tel. 02 09 . 7029 - 2018, dern als ein Werkzeug unter vielen. Beratungsge - www . werk - bank - personalberatung . de 5
Der Leiter des NRW - Zentrums für Talentförderung, Marcus Kottmann, freut sich über das hochwertige Ambiente, das junge Talente nun in den Räumen der Verwaltung des ehemaligen Gussstahlwerks empfängt. Starkes A mbiente für junge Talente Im ehemaligen Verwaltungsgebäude des Guss- NRW-Landesregierung bis 2020 in das Projekt, das stahlswerks, auf dessen Gelände der Wissen - sich die Entkoppelung von Herkunft und Bildungs - schaftpark steht, ist junges Leben eingezogen. chancen vorgenommen hat. Wo bis vor kurzem noch Richter und Anwälte „Bisher entscheiden sich in Deutschland nur etwas mehr als 20 Prozent der Kinder aus Familien ohne im Arbeitsgericht stritten, bildet nun das NRW- akademische Erfahrung für ein Studium, bei Akademi- Zentrum für Talentförderung Talentscouts aus, kerfamilien sind es dagegen fast 80 Prozent“, erklärt die talentierte Schülerinnen und Schülern aus Marcus Kottmann, Leiter des NRW -Zentrums für Ta- weniger privilegierten Familien auf dem Weg lentförderung. Gesucht und unterstützt werden daher in den Beruf begleiten. nicht die „Einser-Kandidaten“ aus gut situierten Fa- Um Impulse für mehr Bildungsgerechtigkeit zu milien, sondern Schülerinnen und Schüler, „die dann setzen und neue Ansätze zur Aktivierung und Mo - überdurchschnittlich sind, wenn man die schwierigen bilisierung bislang unzureichend erschlossener Ta- Verhält nisse, mit denen sie umgehen müssen, be - lente zu generieren, hat die nordrhein- westfälische rücksichtigt“, erklärt Kottmann. Landesregierung im September 2015 gemeinsam Wer in das Talentscouting-Programm aufgenommen mit der Westfälischen Hochschule das NRW - Zent- ist, profitiert von einer aufsuchenden, individuellen rum für Talentförderung gegründet. und langfristigen Beratung und Begleitung. „Wel - Suat Yilmaz, heute Vize-Leiter des NRW-Zentrums che Ausbildung, welches Studium und welche Hoch- für Talentförderung, stand als erster Talentscout schule angestrebt wird, entscheiden letztendlich einer deutschen Hochschule vor zwei Jahren noch immer die Jugendlichen selbst. Die Talentscouts mit seiner Idee allein da. Mittlerweile zieht das kommen zwar von den Hochschulen, öffnen aber Projekt Kreise. Binnen zwei Jahren wurde das Ta - ergebnisoffen Türen zu allen Bildungssystemen, lentscouting auf das Ruhrgebiet, danach auf ganz Ausbildung wie Hochschule, zu Förderinstrumenten NRW erweitert. Bis zu 6,4 Mio. Euro investiert die und beruflichen Netzwerken. Außerdem sind sie für 6
03 | 2017 die Talente auch während Aus- bildungs- oder Studienzeit noch ansprechbar“, erläutert Marcus Kottmann das Konzept. Die Nachfrage ist groß, das Ausbautempo beeindruckend. Vor zwei Jahren war die West- fälische Hochschule mit einem Talentscout gestartet. Jetzt sind 34 Talentscouts von 14 Hoch - schulen an 150 Schulen in ganz NRW beschäftigt. 60 Talentscouts sollen es noch werden. Anfragen aus anderen Bundesländern und der EU kommen hinzu. Darüber hinaus werden in der ehemaligen Gussstahlwerkszentrale am Wis- senschaftspark bereits weitere Projekte geschmiedet. Neu ist ein Stipendium für „Ruhrtalente“ aufgelegt, das Jugendliche ab der 8. Klasse aus ökonomisch schwä- 34 Scouts, die mittlerweile 150 Schulen in NRW betreuen, Tendenz steigend, cheren Familien mit Sachmitteln konnten Anfang Dezember ihre Qualifizierungsurkunde von Wissenschafts - – zum Beispiel Internetzugang, minis terin Svenja Schulze entgegegen (vorn, v.l.): Marcus Kottmann, Eintrittskarte, Seminargebühr – Suat Yilmaz und die Ministerin. unterstützt. Schüler aus und um Gelsenkir - „Dieser Stadtteil ist für unsere auf- „To - Go- Area“ Ückendorf chen treffen sich zu Workshops suchende Beratung ein – wie wir Die ehemaligen Gerichtssäle in den modern möblierten, altehr- sagen – ,To-Go-Area‘ , das hervor- dienen der Fort- und Weiterbil- würdigen Räumen. Unter anderem ragend zu unserem Profil passt“, dung von Lehrern, Berufsberatern, besteht schon von Projektbeginn ist der Zentrumsleiter überzeugt. Ausbildern und Lehramtsstudie- eine gute Kooperation mit der > www . nrw - talentzentrum . de renden. Auch Schülerinnen und Ückendorfer Gesamtschule. > www . ruhrtalente . de Auftaktveranstaltung des Stipendienprogramms, unter anderem mit NRW - Schulministerin Sylvia Löhrmann. 7
Ist die Internationale Bauaus stellung IBA Emscher Park ein Exportmodell? Mit dieser Fragestellung hatte der Wissenschaftspark gemeinsam mit der TU Dortmund nationale und internationale Experten aus der Regio - nal- und Stadtentwicklung zu einem Sympo- sium eingeladen. 100 internationale Experten beleuchteten die großen Formate der nach - haltigen Stadt- und Regionalentwicklung im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Ausnahmezustände Prof. Christa Reicher, TU Dortmund für neue Entwicklungen Schnell war man sich einig: Spektakulär ange - legte Stadt- und Regionalentwick lungsformate werden fast schon „infl ationär“ exportiert. Und sie entwickeln sich dabei weiter, entlang der jeweils zu überwindenden Probleme. Ging es bei der IBA Emscherpark von 1989 bis 1999 noch – wie deren „Erfinder“ Prof. Dr. Christoph Zöpel betonte – um die Einleitung eines „unglaublichen Innova- tionsprozesses von der Industrie - Agglomeration zur Dienstleistungsstadt“, so sollen 2020 die IBA Parkstad Limburg sowie die IBA Basel die nationa- len Grenzen ihrer jeweiligen Dreiländer - Ecken überbrücken. Das jüngste Kind der IBA -Familie, die IBA Wien 2022, adressiert sogar keine aktuellen, sondern zukünftig absehbare Probleme, nämlich in Reaktion auf einen enormen prognostizierten Dr. Christoph Zöpel, Minister a.D. Bevölkerungszuwachs. Abschlussdiskussion im Wissenschaftspark (v.l.) Prof. Dr. Christoph Zöpel, Minister a.D., TU Dortmund, Karsten Feucht, 8 IBA -Studierhaus Großräschen, Jo Coenen, IBA Parkstad, Prof. Rolf Kuhn, IBA Fürst-Pückler -Land, Martin Harter, Stadtbaurat Gelsenkirchen, Dirk Lohaus, IBA Basel, Kurt Hofstetter, IBA Wien, Prof. Christa Reicher, TU Dortmund.
03 | 2017 Im Ruhrgebiet selbst wirkt die IBA Emscher Park bis heute. So wird ihr Generationenprojekt, der Emscherumbau, voraussichtlich in 2020 abge - schlossen. Auch 2010 profitierte das Ruhrge - biet als Europäische Kulturhauptstadt von den Erfahrungen der IBA Emscherpark. Und bereits jetzt, so betonte Prof. Christa Reicher, TU Dort mund, knüpfen sich große Erwartungen an die Internationale Gartenausstellung IGA 2027, die als nächstes gemeinsames Format der Region derzeit vorbereitet wird. „Die Idee ist ein ganzes Stück Dr. H.-P. Schmitz -Borchert, Wissenschaftspark weit gelungen“ „Die Idee, in den grauen Industriekulissen quar tier gebe es weiterhin im Zusammenspiel attraktive Standorte zu schaffen, mit denen von Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung man dem eher tristen Image des Reviers Ab- viele „dicke Bretter zu bohren“, so Dr. Schmitz- hilfe zu schaffen hoffte, ist sicher ein ganzes Borchert weiter. Stück weit gelungen“, sagte Dr. Heinz - Peter Trotz aller Schwierigkeiten in der Praxis hat sich die Schmitz - Borchert, Geschäftsführer des Wis - Methode, für eine Weile einen „Ausnahmezustand senschaftspark Gelsenkirchen, der als erstes zur Überwindung von Problemen, die im Alltag nicht Großprojekt exemplarisch für den mit der IBA gelingt“ auszurufen, wie Dr. Reimar Molitor, Köln - Emscher Park eingeschlagenen Weg ist. Er Bonn e.V., die IBA - Formate bezeichnete, dem Grun- mahnte jedoch an, dass auch singuläre groß- de nach bewährt, bilanzierten die Experten in der artige Architekturprojekte ihre Ziele nur errei- abschließenden Podiumsdiskussion. Eine wichtige chen können, wenn sie in ein Bündel von Maß- Aufgabe für die Zukunft, das machte die Veranstal- nahmen eingebettet werden und Akteure aus tung deutlich, besteht darin, das Wissen um die vielen verschiedenen Milieus vernetzen können. Organisation von Internationalen Bauausstellun - Im Wissenschaftspark sei das im Hinblick auf gen, Regionalen und anderen regionalen Formaten Branchen wie Erneuerbare Energien, Gesund - zu systematisieren. Gelsenkirchens Stadtbaurat heitswirtschaft, IT und Design trotz fehlender Martin Harter sicherte zu, den Wunsch nach einer Universität am Standort und ökonomischer IBA - Akademie aufzugreifen und konstruktiv weiter Restriktionen noch vergleichsweise gut ge - zu entwickeln. lungen, aber für die Integration ins Stadt - > www.wipage .de 9
Christoph Schilde (Bildmitte) übergab die Geschäftsführung der NRW.ProjektSoziales an Norbert Wörmann (2. v.r.). Im Bild (v.l.): Roland Matzdorf, MAIS, Dr. Heinz-Peter Schmitz-Borchert, Wissenschaftspark, und Bernward Brink, GIB Bottrop. Dauerhafte P erspektiven Mit einer Fachtagung unter dem Titel munen und Einrichtungen bei der Suche nach „Integrierte Arbeitsmarktpolitik - gestern - innovativen Lösungen für soziale Probleme. heute - morgen“ verabschiedete sich der Mit dem Wechsel in den Teilruhestand – Schilde wirkt als Berater weiter – hinterlasse er ein „wohl langjährige Geschäftsführer der NRW. bestelltes Haus mit einer finanziell und personell ProjektSoziales Christoph Schilde von guten Ausstattung“, stellte Ministerialdirigent langjährigen Weggefährten. Roland Matzdorf, Ministerium für Arbeit, Integ - „Mir ging es immer um die Schaffung dauerhaf - ration und Soziales, fest. Die Nachfolge in der ter Perspektiven für Menschen, die schwierig ins Geschäftsführung tritt Norbert Wörmann an, Berufsleben gestartet sind. Denn was nutzt eine der bereits seit Mitte 2015 die Fachstelle für befristete Maßnahme, wenn die Teilnehmer da - Sozialraumorientierte Armutsbekämpfung leitet. nach in ein noch tieferes schwarzes Loch fallen“, Jüngstes Themenfeld ist der Bereich der Inklu - sagte Schilde. sion, für den unter Obhut der NRW . ProjektSoziales eine weitere Fachstelle an den Start gegangen ist So konstruierte der findige Manager über Jahr - (siehe nächste Seite). zehnte mit öffentlicher Finanzierung unterschied- lichste „Sprungbretter“ in den regulären Arbeits- markt: Flächenreaktivierungen, Umbauprojekte, Zechensanierungen, meist als GmbHs mit wirt - schaftlichen Überlebenschancen. Heute berät die NRW . ProjektSoziales von ihrer Zentrale im Wissenschaftspark aus mit einem Kernteam von einem Dutzend Mitarbeitern Kom- > www . nrw . projektsoziales . de 10
03 | 2017 Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der neuen Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben. trafen sich im Wissen- schaftspark mit Minister Rainer Schmeltzer. S elbstbestimmt leben Mit sechs neuen Kompetenzzentren „Selbst- Meike Nieß, Deutsches Instiut für Menschenrechte, bestimmt Leben“ unterstützt die NRW -Lan- berichtete vom Social Forum der Vereinten Nationen. desregierung die Umsetzung der vor zehn So stellte die Umsetzung der UN-Behindertenrechts- konvention noch in vielen Ländern eine große Her- Jahren beschlossenen UN-Behindertenrechts- ausforderung dar. Es mangele an Wissen und Daten konvention. Im Rahmen einer Fachveranstal- zum Stand der Verwirklichung der Rechte von Men- tung zur Eröffnung der Koordinierungsstelle schen mit Behinderungen. Neben der rechtlichen bei der NRW . ProjektSoziales GmbH kam und gesellschaftlichen Gleichstellung gehe es auch NRW- Arbeitsminister Rainer Schmeltzer An- darum, eigene Konzepte und Ansätze zu entwickeln, fang November in den Wissenschaftspark. die den entmündigenden Funktionen professioneller Hilfe entgegenwirken. Nach dem Prinzip des“ Peer- „Selbstbestimmt leben, über die grundlegenden Support“, also Weiterbildung und Beratung durch Dinge des Lebens in eigener Verantwortung ent- selbst Betroffene, wurden auch die Stellen der neu- scheiden, Barrieren abbauen, um wirksame und en Kompetenzzentren in Essen, Dortmund, Bielefeld, gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen – das Münster, Düsseldorf und Köln besetzt. sind zentrale Elemente unseres Aktionsplanes“, In der Koordinierungsstelle der Kompetenzzentren, sagte Schmeltzer. Um die Umsetzung der UN-Be - vom Wissenschaftspark aus, unterstützen Karin hindertenrechtskonvention in Nordrhein-Westfalen Hammermann, Markus May und Marcus Windisch voranzubringen, sollen die Kompetenzzentren als die Kompetenzzentren bei ihrer täglichen Arbeit und zentrale Anlauf - und Beratungsstelle dienen und organisieren den kontinuierlichen Austausch und durch Netzwerkarbeit das „Empowerment“ und die Wissenstransfer. Interessenvertretung von Menschen mit Behinde- rungen in den Städten und Gemeinden fördern. > www . nrw -projektsoziales . de 11
Pressetermin im Wissenschaftspark (v.l.): Thomas Holtorf, neuer Sprecher der VTA-Geschäftsführung, Stefan Hegmanns, Vorstandsvorsitzender der Hegmanns AG, Rainer Schiffkowski, Referatsleiter der Wirtschaftsför- derung Gelsenkirchen und Gottlieb Wagenknecht, scheidender Geschäftsführer der VTA. Hegmanns baut Top- Position aus Die größte inhabergeführte Engineering - In einem Bieterverfahren für die BP -Tochter VTA Gesellschaft im deutschsprachigen Raum, Verfahrenstechnik und Automatisierung GmbH die Hegmanns AG, mit Hauptsitz in Gelsen - konnte sich Hegmanns klar durchsetzen. Die Win- kirchen, baut ihre internationale Spitzenpo- Win-Situation für alle Beteiligten: die BP Europe sition kräftig aus: mit der Übernahme von SE kann sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. 180 Mitarbeitern der BP -Tochter VTA Verfah- Software - Lizenzen und Lösungen für die Ver - renstechnik, zusätzlichen Perspektiven und sandautomation von chemischen Gütern von VTA der Suche nach einem Erweiterungsstandort bieten der Hegmanns AG neue Chancen. Für die in der Stadt konnte das Unternehmen auf VTA -Mitarbeiter ergibt sich ein sanfter Übergang einer Pressekonferenz vor Weihnachten im vom Großunternehmen in den Mittelstand, zumal Wissenschaftspark erfreuliche Botschaften die bisherigen Aufgaben an den BP - Standorten für den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen in Lingen, Gelsenkirchen - Horst und -Scholven kundtun. im Rahmen eines Fünf - Jahresvertrags unter Das 1969 von Hans - Dieter und Gerhard Heg- Hegmanns-Regie weitergeführt werden. manns gegründete Ingenieurbüro arbeitet mitt- Zunächst stehen der Hegmanns-Geschäftsführung lerweile mit über acht Gesellschaften und 620 organisatorische Aufgaben bevor. Der bisherige Mitarbeitern an 15 Chemiestandorten in Europa. Standort an der Hafenstraße in Gelsenkirchen ist Kerngeschäft der Ingenieurgesellschaft ist die für die Übernahme der VTA -Belegschaft zu klein. Planung, Lizensierung und Genehmigung von An- Die Wirtschaftsförderung begleitet die Suche nach lagen in der Chemie, Petrochemie, Umwelttech- neuem Interims- wie Dauerstandort mit Engage - nik und Pharmazie. Dabei setzt die Hegmanns AG ment und Zuversicht. Wirtschaftsförderer Rainer auf langfristige Verträge und strategische Part- Schiffkowski freute sich über die Aussage der nerschaften mit Großunternehmen. „Wir sind mit Geschäftsführung, dass ein neuer Standort schon unseren Mitarbeitern nah bei unseren Kunden allein aufgrund der guten Infrastruktur – verkehrs- und können so jederzeit und schnell auf Anfragen technisch wie digital – auf jeden Fall in Gelsenkir- reagieren“, beschreibt der Geschäftsführer die chen gesehen werde. erfolgreiche Firmenphilosophie. 12
03 | 2017 Bühne frei für Kreative Aktuelle Apps, journalistische Videos, aus - und Verpackungen glänzen und Julian Rybarski gefallene Edeldrucke, gesammelte Corporate von der Entstehung seines Musiklabels Ryberski Designs, aufstrebende Musiklabel, kühne berichten. Kollektionen von Corporate Designs Fantasie - Architekturen, Kreativpartner in sammelt seit vielen Jahren das Label co und co. Europa oder Schreibtischkooperation in Nicht zu verwechseln mit dem c / o Coworking Space von Simon Schlenke, Matthias Krentzek Ückendorf: beim Creative Stage lieferten und Melanie Kemner, die mit einem bunten Mix acht kreative Teams in jeweils acht Minuten (an Kreativen und Süßigkeiten) punkten konnten. jede Menge inspirierende Ideen für Marke - Die jüngste Kooperation auf der Bühne hatte sich ting und Kommunikation. erst im September 2016 ergeben: Theo Steinhardt Zur Gelsenkirchener Ausgabe des erfolgreichen und Michael Tjupalow entwickeln mit GOVBOT ein Ruhrgebietsformats hatte die Wirtschaftsförde- Tool, das Formulare über Fragen und Antworten rung in eine denkwürdige Kulisse eingeladen. in Messenger - Diensten ausfüllen soll. Und für Das abgerockte ehemaligen Theater, zuletzt zukünftige Kooperationen präsentierte Christiana firmierend unter dem Namen „EXODOS“ an der von Osenbrüggen das EU-Projekt ICCI, für das noch Bochumer Straße, liegt mitten in Gelsenkirchens kooperationswillige Kreative gesucht werden. neuem Kreativquartier, das rund um den Wis - Rainer Schiffkowski, Referatsleiter der Wirt - senschaftspark auf neuen Glanz hofft. Wie stark schaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen, freute kreative Kräfte wirken, demonstrierten Kreative sich über voll besetzte Ränge und konnte zudem aus Gelsenkirchen und Umgebung. Filmemacher viele Vertreter von Gelsenkirchener Unternehmen Frank Bürgin, zeitlupe TV, machte mit dem Trai- begrüßen. ler auf die neuesten Luftaufnahmen zur grünen Hauptstadt Essen neugierig. Das Architekturbüro Giesekes nahm das Publikum mit in die Phanta- siewelten von Jahrmärkten und Achterbahnen, die am Reißbrett des Architekturbüros entstehen. Julia Groll, GT Trendhouse 42 GmbH, konnte mit www . facebook . com/ hochwertigen Prägungen und Drucken für Plakate wirtschaftsfoerderung. gelsenkirchen 13
Innovative Kraft- Wärme - Kopplung Kraft - Wärme-Kopplung (KWK) hat in der Metropole Ruhr eine lange Tradition und eignet sich aufgrund ihrer Flexibilität auch für zukünf - tige Energiemärkte. Ein Workshop, den die EnergieAgentur . NRW zusammen mit dem Klimabündnis Gelsenkirchen -Herten e.V. Mitte November 2016 im Wissenschafts- park organisiert hatte, stellte innovative Projekte vor. Markus Winkelmann und Udo Berg, Uniper Wärme GmbH be - richteten über die klimafreund- liche Nahwärmeversorgung mit Stadtteil Barmingholten mit der Rolle Handwerks oder den Aufbau Fernwärmeanschluss und Gruben- Energieversorgung Oberhausen eines „KWK - Pfads“ wurden disku- gas -Blockheizkraftwerk rund um AG die Nahwärmeversorgung für tiert. Die Teilnehmer waren sich die Zeche Westerholt in Gelsen- 150 Wohneinheiten von Heiz - einig, dass die Potenziale in der kirchen und Herten. Andreas kesseln auf KWK umgestellt wird. Metropole Ruhr noch lange nicht Overhabe, Fraunhofer UMSICHT, Weitere Projekte und Ideen, vom ausgeschöpft sind. erläuterte, wie im Oberhausener KWK - Marktplatz Essen über die KlimaGEnialer Aktionstag Beim KlimaGEnialen Aktionstag im Wissenschaftspark gab es ein buntes Programm zum Thema Klimaschutz für die ganze Fami- lie. Neben Oberbürgermeister Frank Baranowski hatten sich der Klimaschutzbeauftragte Armin Hardes und die Klimaschutz - managerin Susanne Dippel pro- minente Unterstützung geholt. Schalkes Eurofighter Olaf Thon war dabei und räumte ein: „Energie sparen, mehr für den Klimaschutz tun – da gibt es bei mir noch was zu tun.“ Gebäudesanierung oder zur des aGEnda 21 - Büros zeigten die Eine Klimakarten-Mitmach- und klimafreundlichen Wärmeversor- vielfältigen Möglichkeiten zum Fotoaktion zeigte, wie einfach gung informierten die Besuche - Klimaschutz und zur Anpassung es ist, Kohlendioxid und dabei rinnen und Besucher. Ein Klima- an den Klimawandel auf. auch viel Geld einzusparen. Marktplatz mit Ständen der Kurzvorträge zur energetischen Verbraucherzentrale NRW oder > www . klimagenial . de 14
03 | 2017 Engagement für den Klimaschutz 70 Akteure aus Wirtschaft, Politik und Gesell - einen Klimabonus gefördert werden könnten, wurde schaft diskutierten auf der 2. Gelsenkirchener in weiteren Workshops überlegt. Zur Anpassung an Klimakonferenz im Wissenschaftspark über den den Klimawandel stand unter anderem der Vor - aktuellen Stand der Maßnahmen für den Klima- schlag einer Nutzung von Spielplätzen als tem - schutz sowie Möglichkeiten zur Anpassung an poräre Regenrückhaltebecken zur Debatte. Neben den Klimawandel. Mit dem Beitritt zum Konvent Möglichkeiten des Klimaschutzes im Rahmen be- der Bürgermeister für Klima und Energie ver - trieblicher Mobilität wurde auch der Wunsch nach pflichtet sich die Stadt unter anderem, die Treib- stärkerer Förderung der Elektro - Mobilität geäußert. hausgase auf dem Stadtgebiet von 1990 bis Ob die technische Infrastruktur und Daten für eine 2030 um mindestens 40 Prozent zu reduzieren. klimafreundliche „Smart City“ angepasst werden Möglichkeiten für den Klimaschutz im Quartier können, wurde auf der Konferenz angerissen. Die wurden am Beispiel konkreter Maßnahmen in Diskussion „Smart City“ wurde mit einem Klima - Gelsenkirchen -Hassel, Herten - Bertlich und -Wes- Tisch Anfang März im Hans - Sachs - Haus fortgeführt. terholt für den InnovationCity roll out in Gelsen- Dort drehte sich zudem ein weiterer Workshop um kirchen - Rotthausen vorgetragen und diskutiert. die Fortführung der Kommunikationskampagne Wie energieeffizente Sanierungen, etwa durch klimaGEnial. Zum Konferenzauftakt unterzeichnete Oberbürger - Dr. Heinz- Peter Schmitz - Borchert (l.) und Dr. Gerhard meister Frank Baranowski die Beitrittsurkunde zum Osadnik erhielten eine Auszeichnung als Klimabot - Konvent der Bürgermeister. schafter für ihr langjähriges Solarstadt- Engagement. 15
Patientenwohl und Cyberattacken Die Abwehr von Cyber - Angriffen auf Ebenfalls diskutiert wurde der Umgang mit Krankenhäuser stand im Mittelpunkt Patientendaten, die während eines Kranken- der Debatte auf dem 3. Fachdialog hausaufenthaltes entstehen. Einig waren sich Krankenhaus - IT und Medizintechnik, die Experten, dass in der Digitalisierung des zu dem die Krankenhausgesellschaft Gesundheitswesens „viele Chancen zum Wohl der Patientinnen und Patienten“ liegen. Auch Nordrhein - Westfalen KGNW Anfang die meisten Patienten wünschen sich einer Januar in den Wissenschaftspark FORSA - Umfrage zufolge die konsequente Gelsenkirchen eingeladen hatte. Umsetzung der elektronischen Patientenakte, Der „3. Fachdialog Krankenhaus - IT und um eine sichere Behandlung zu ermöglichen Medizintechnik“ der KGNW sensibilisierte für und um bei Streitigkeiten wegen vermuteten Datensicherheit und lieferte Best - Practice - Behandlungsfehlern ihre vollständigen Daten Beispiele. Rund 100 Teilnehmer diskutierten einfacher verfügbar zu haben. „Wir müssen aber auch in moderne Systeme und geschultes mit Experten und Krankenhaus - Mitarbeitern Personal investieren, um die gewünschte Sicher- über die Impulsvorträge, unter anderem vom heit der Prozesse und Daten auf Dauer gewähr- Landeskriminalamt NRW, sowie in Workshops leisten und weiter ausbauen zu können“, sagte zu den Themen „Digitalisierung über die Burkhard Fischer bei der Eröffnung der Tagung. Sektorengrenze“ und „Herausforderungen der Mit vielen Referenten war sich der KGNW - Re- Medizintechnik“. Die Teilnehmer erhielten Tipps feratsleiter für Qualitätsmanagement, IT und zum Schutz vor Cyberattacken, Empfehlungen Datenanalyse einig, dass die Investitionsmittel zur Umsetzung des IT - Sicherheitsgesetzes in für mehr Digitalisierung und IT - Sicherheit vom Krankenhäusern und zur Gestaltung von Ver- Land NRW erhöht werden müssen. trägen zur Auftragsdatenverarbeitung. > www .kgnw .de 16
03 | 2017 Museumshype im Ruhrgebiet? „Ist das Ruhrgebiet im Erinnerungsrausch ? alte Fabriken als Großexponate bei unseren Besu- Ist die Industriekultur - Geschichte nichts wei- chern Erinnerungen wieder hervorholen, die sonst ter als die publikumswirksame Verarbeitung in Vergessenheit geraten würden.“ der Strukturwandelerfahrung einer Generati- Museen sind kein Universitätsersatz, aber sie lie- on, die gerade den Abschied von der Montan- fern dennoch wissenschaftlichen Input. Als eines region verarbeitet ? Ist das noch Wissenschaft von acht Leibniz - Forschungsmuseen in Deutschland oder schon Nostalgie ?“ Mit diesen Fragen und dokumentiert das Deutsche Bergbaumuseum die der Feststellung, dass es inzwischen mehr Entwicklung dieser „Urproduktion“ der Menschheit: Museen als Lehrstühle gibt, die sich mit „Wir arbeiten international, forschen an Objekten und publizieren. Dabei nutzen wir auch besondere regionaler Geschichte beschäftigen, brachte Medien, wie Ausstellungen und Kataloge,“ stellte Prof. Dr. Stefan Goch, Leiter des Instituts für der Leiter des dortigen montanhistorischen Doku- Stadtgeschichte Gelsenkirchen, im Wissen - mentationszentrum, Dr. Michael Farrenkopf klar. schaftspark eine muntere Podiumsdiskussion Einig war man sich auf dem Podium, dass Museen über die Rolle der Museen im Ruhrgebiet in in Zukunft eine wichtige Rolle im Ruhrgebiet spielen Gang. werden, auch um regionale Entwicklungen in neue „Sicherlich ist das Jahr 2018 mit dem Ende des akti- weltweite Kontexte – wie beispielsweise die Globa- ven Bergbaus im Ruhrgebiet für uns eine Epochen - lisierung – einzuordnen. Welche reale und digitale wende – und schon 2019 werden wir Vieles entspann- Formen Museen zukünftig annehmen werden und ter diskutieren“, meinte Prof. Theo Grütter, Leiter des ob das Ruhrgebiet irgendwann „so wie überall“ sein Ruhrmuseums. Doch noch ist der „Museumshype“ wird, ließen die Diskutanten schließlich als „For - zur Sammlung der regionalen Industriegeschichte in schungsfragen“ für nachfolgende Historikergenera- vollem Gange: So sichern die Industriemuseen, wie Dr. tionen offen. Dagmar Kift, stellvertretende Leiterin des LWL -Indust- Die Podiumsdiskussion bildete den Abschluss einer riemuseums, betonte, derzeit etwa durch Interviewpro- 2015 begonnenen Vortragsreihe des Wissenschafts- jekte die Sozialgeschichte des Bergbaus. Auch Walter forums Ruhr e.V. und der Universitätsallianz Ruhr Hauser, vom LVR - Industriemuseum, wies auf das mit über 40 Beiträgen zur „Wissenschaftsgeschichte aktuelle Wechselspiel von Exponaten und Besuchern des Ruhrgebiets“. hin: „Wir erleben immer wieder wie Gegenstände und > www . gelsenkirchen.de/isg 17
„Bitte warten...“ Weltweit sind viele Millionen Menschen auf der Flucht, nehmen aus unterschiedlichsten Gründen teils lebensgefährliche Wege auf sich. Die Meldungen darüber verdichten sich medial in Bildern. Haben wir mittler weile schon alles gesehen? Müssen wir aufpassen, dass wir angesichts der fortdauernden Fluch- ten nicht gleichgültig werden und unsere Blicke abwenden? Antworten finden sich in der neuen bild . sprachen - Ausstellung im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Noch bis zum 20. Mai 2017 zeigt sie unter dem Titel „Bitte warten...“ Bilder von FREELENS - Foto- Foto: Mark Muehlhaus grafen, die beim Thema Flucht weiter hinge- schaut haben. FREELENS ist als Berufsverband mit 2 . 400 Mitgliedern die größte Organisation für Fotojournalist|innen und Fotograf|innen in Deutschland. Die Ausstellung im Wissenschafts- park präsentiert eine Auswahl aus einem Ge - meinschaftsprojekt von FREELENS - Fotografen zum Thema Flucht. Sie dokumentiert so die Si - tuation in den Herkunftsländern der Geflüchte - ten ebenso wie den langen Weg nach Europa, das Warten und Bangen, das Ankommen und sich Zurechtfinden in einer neuen Welt, erzäh - len von prekären Momenten in der Fremde, aber auch von einem hoffnungsvollen Neubeginn. Foto: Mauricio Bustamante Bereits 2011 hatte der Wissenschaftspark mit der Ausstellung „Ein Tag Deutschland“ eine dokumentarische Gemeinschaftsarbeit von FREELENS aufgegriffen. „Wir freuen uns, dass wir diese erfolgreiche Zusammenarbeit fort - setzen. Mit dem Projekt zeigt FREELENS deut - lich das verantwortungsvolle Handeln seiner Mitglieder zu einer der aktuell größten gesell- schaftlichen Herausforderungen. Unser Um - gang mit der Flüchtlingsfrage wird über den Zusammen halt in der Gesellschaft – auch über die aktuellen Ereignisse hinaus – entscheiden,“ sagt bild. sprachen - Leiter Peter Liedtke. www . bildsprachen . de Foto: Jennifer Zumbusch 18
03 | 2017 Tagen mit Format Telefon: 02 09 . 167-10 00 www . wipage.de 19
03 | 2017 Technologiezentrum Zentrale [Munscheidstraße 14] Verwaltung, Tel. 02 09 .167 - 10 00; avitea, Tel. 02 09 .147 - 9 71 888; Sicherheitszentrale, Dilek Baysal - Ak, Rechtsanwältin, Tel. 02 09 .167 - 11 11; Tel. 0209 . 37784888; BBB Umwelttechnik, Tel. 02 09 . 167 - 25 50; Dr. med. Rosemarie Bartsch, Tel. 02 09 . 95661943; Mittelstand.Beratung Diekmann & Collegen GmbH, Tel. 02 09 . 167 - 11 80; cv cryptovision, Tel. 02 09 . 167 - 24 50; DESiGNFAKTOR, Tel. 0209 . 147 - 68 40; Deutsche Rentenversicherung (früher BfA, LVA), - Auskunft - und Beratungsstelle: 02 09 .167 - 13 00, - Ärztliche Begutachtungsstelle: 02 09 .167 - 12 80; EnergyLab, Tel. 02 09 .167 - 10 11; EnergieAgentur . NRW, Tel. 02 09 . 167 - 28 00; „Wissenschaftspark inside“ EKIP, IntegraM GmbH, Tel. 02 09 . 167 - 23 80; Kann in Deutschland in Papierform oder als fiap, Tel. 02 09 . 31 99 81 74; PDF - Datei per E - Mail Fourtion GmbH, Tel. 0209 . 88002745; abonniert werden im Internet: gigamedia, IT & Telekommunikation, Tel. 02102 . 1 45 97 05; www.wissenschaftspark.de Graw, Planer Allianz, Tel. 0209 . 167 - 11 70; halumm GmbH, Tel. 02 09 . 167 - 14 20; Alte Schmiede IfT, Tel. 02 09 . 94 76 80 73; [Leithestr. 111 a] Technologiezentrum ifV, Tel. 02 09 . 167 - 12 20; Günster, Tel. 02 09 . 147 - 55 66; Institut Arbeit und Technik, Tel. 02 09 . 17 07 - 0; Itasca Consultants GmbH, Tel. 02 09 . 147 - 56 30 Institut für Stadtgeschichte, Tel. 02 09 . 169 - 85 51; ISO - Institut für integrative Sozialmedizin, Institut für Managementlehre, Tel. 02 09 . 167 - 12 80; Tel. 02 09 . 177435-0 IWiG, Tel. 02 09 . 167 - 15 60; Lehrinstitut für KCR - Konkret Consult Ruhr GmbH, Tel. 02 09 . 167 - 12 50; Meisterberufe, Kinderwunschpraxis Gelsenkirchen, Gemeinschaftspraxis Tel. 02 09.8833965-0 Dr. med. Ute Czeromin, Dr. med. Ina Walter-Göbel, Tel. 02 09 . 167 - 14 70; Ateliers auf Rheinelbe Europäisches [Leithestr. 111 - 117] KlimaExpo.NRW, Tel. 02 09 . 40 85 99 - 0; Haus Kommunales Integrationszentrum, Tel. 02 09 . 169 - 85 63; atelierwerkstatt Alte Schmiede KL Consulting, Tel. 02 09 . 167 - 11 80; Scholar & Müller, Kultur Ruhr Luma Haus GmbH, Tel. 0209 . 95 83 90 50; Tel. 02 09 . 31 98 83 44; NRW.ProjektSoziales, Tel. 02 09 . 95 66 00 - 0; Kunststation Rheinelbe, Lichthof Orhan Baustatik, Ingenieurbüro, Tel. 02 09 . 9 71 80 97; Marion und Bernd Mauß, Gründungs- Tel. 02 09 . 179 - 1699 PBA - Weiss, Ingenieurbüro, Tel. 02 09 . 5 90 30 41; zentrum RBSMEDIA, IT & Digitaler Netzausbau Tel. 02 09 . 70 26 30 86; Lichthof RCS - Center, Tel. 07 00 - 19 22 29 11; Innova- [Leithestr. 37] Björn Röhrbein, Online Marketing, Tel. 01 75 . 5 25 44 29; Haus Fortbildungseinrichtung des Stadt Fushun, Repräsentanzbüro, Tel. 02 09 . 14 89 87 88; Bau- und Liegenschafts- Stadt Gelsenkirchen, Durchwahl (DW), Tel. 0209 -169 - 0; betriebes NRW, - Referat Wirtschaftsförderung, DW - 43 57; Tennisgemeinschaft Rheinelbe Tel. 02 09 . 92 52 - 0 - Koordinierungssstelle Kommunale Prävention, DW-8562; www.tg - rheinelbe.de Eva-Maria Siuda, Tel. 01 73 . 5 42 87 84; Kultur Ruhr Mediation-Office, Tel. 02 09 . 15 89 04 59; [Leithestr. 35] PLZ: Kultur Ruhr GmbH, Schulz Sozien/Rechtsanw. Christin Malsch, Tel. 02 09 . 167 - 16 40; 45 886 Tel. 02 09 . 167 - 17 11, S.T.E.R.N, Tel. 02 09 . 70 26 39 75; Sitz der RuhrTriennale Servicekraft, Tel. 02 09 . 88 300 369 - 0; Tenova Takraf GmbH, Tel. 03 41 . 24 23 - 500; StadtBauKultur NRW Unternehmensberatung Prusaczyk,Tel. 02 09 . 70 26 30 86; [Leithestr. 33] Jörg Verse, Organisationsberatung, Tel. 01 71 . 1 43 21 10; M: AI vdB Public Relations GmbH, Tel. 02 09 . 167 - 12 48; Tel. 02 09 . 3 19 81 - 0; Dr. med. Elke Wemhöner, Tel. 02 09 . 95 6615 41; Ateliers Rheinelbe M:AI, Tel. 02 09 . 92 5 78 - 0 Werkbank Personalberatung, Tel. 02 09 . 70 29 20 18; Wilddesign, Tel. 02 09 . 70 26 42 - 00. Impressum Herausgeber: Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH Gründungszentrum [Leithestraße 39] Alte Schmiede Erscheint vierteljährlich, kostenlos. abakus solar AG, Tel. 02 09 . 730 801 - 0; Redaktion (V. i. S. d. P.): Sabine von der Beck (vdB), ConFlatten GmbH / Con1, Tel. 02 09 . 51 30 13 20; Tel. 02 09 . 167 - 12 48, Fax . 167 - 12 49, E - Mail: info@vdbpr.de F & R Industriemontage, Tel. 02 09 . 3 61 49 79; Anzeigen: vdB Public Relations GmbH, gmbh@vdbpr.de Mb3 Consulting e.K., Tel. 02 09 . 149 - 35 10; Alle Informationen wurden sorgfältig recherchiert; Schmelter + Schott, Rechtsanwälte, eine Haftung kann dennoch nicht übernommen werden. Tel. 02 09 . 38 94 89 80; Bildnachweise: Zeitlupe, Tel. 02 09 . 148 - 66 48 S. 1: Martin Schmüdderich; S. 2: Sabine von der Beck (vdB), Stephanie Kulbach / Majestic; S. 4 : Martin Schmüdderich; S. 5: vdB; S. 6: vdB; S. 7: Innova - Haus [Leithestr. 45 - 47] Marc Albers/WHS; S. 8-9, Thomas Gödtner (TG), vdB; S. 10-11: vdB; S. 12: Hansjurgen Smit; S. 13: vdB; S. 14-15: Jens Watenphul; S. 16: KGNW/Olaf AMEVIDA, Tel. 02 09 . 70 70 - 0 Ziegler; S. 17: vdB; S. 18: Mark Muehlhaus, Mauricio Bustamante, Jennifer Zumbusch; S. 19: TG; S. 20: TG. 20
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