Zahnärzteblatt - Landeszahnärztekammer Brandenburg
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Zahnärzteblatt BRANDENBURG OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT FÜR DIE ZAHNÄRZTE IM LAND BRANDENBURG Wechsel Wahlen der Bezirksstellenvorsitzenden abgeschlossen S. 9 Novelliert Relevante Änderungen innerhalb der Röntgenverordnung vorgestellt S. 16 Gegründet Gesundheitsregion Brandenburg/BB e. V. wirbt um Zahnärzte für das Netzwerk S. 48 Kontinuität Präsident, Vorstand und Ausschüsse gewählt S. 6 Ausgabe 2 April 2012
Die Seite 3 Auf zu neuen Ufern? Ja, aber nicht um jeden Preis! Autor: Dr. Eberhard Steglich Abzocke – ist eine der vielen Nebelkerzen, die Vorsitzender des Vorstandes der KZVLB derzeit gezündet werden. Die Prüfung ist heute schon in weiten Teilen möglich und wird in kon- Es ist schon erstaunlich, welche intellektuellen kreten Fällen durch die entsprechenden Struk- Leistungen bei einigen Gesundheitspolitikern turen auch erfüllt. Beide zahnärztliche Körper- oder auch gesundheitspolitisch „relevanten“ schaften tun ihr übriges, um den Patienten bei Personen (Kassenvertreter und Zahnärzte) zu- Fragen zu ihrer privaten Liquidation zu helfen. weilen zu verzeichnen sind. Die neuesten Ge- Eine Ausweitung wie von den Spitzengremien danken sind die Umwandlung von gesetzlichen der Krankenkassen gefordert ist weder sinn- Dr. Eberhard Krankenkassen in Aktiengesellschaften oder voll, noch rechtlich legitim und schon gar nicht Steglich eben die Rechnungsprüfung von andersarti- gen Leistungen, inklusive der außervertragli- chen Leistungen. Trotz der derzeitigen reichlichen Überschüs- se im Bereich der Sozialversicherungen kann Absolut unverständlich: Wunsch man als Folge der demographischen Entwick- nach Aktiengesellschaft ... lung von erheblichen Strukturproblemen in der Zukunft ausgehen. Das System schwimmt be- Zur Absicht der Wandlung von gesetzlichen reits seit dem Ende des „Wirtschaftswunders“, Krankenkassen in Aktiengesellschaften kann weil man vergessen hat, frühzeitig auf die Ver- man nur mit absolutem Unverständnis reagie- änderungen zu reagieren. Nun ist man auf der ren. Es zeugt von völligem Unverstand der Suche nach einem Sündenbock und schüttet Grundzüge von deutschem Recht (Sozialrecht) dabei das Kind mit dem Bade aus. und von der Unfähigkeit, existierende Proble- me auch nur ansatzweise zu lösen. Das bekannt gute Vertrauensverhältnis zwi- schen Patient und Arzt wird hierdurch weiter Wenn diese Äußerungen von Norbert Klusen, untergaben. Die wirtschaftlichen Rahmenda- Vorstandsvorsitzender der TK, nur ein Anstoß ten für die Zahnarztpraxen haben sich in den zur Eröffnung einer breiten Diskussion hinsicht- vergangenen 30 Jahren im gesellschaftlichen lich tiefgreifender struktureller Veränderun- Gesamtvergleich real verschlechtert. Die Las- gen sein sollte, kann man dies aus taktischen - Gründen vielleicht noch verstehen. Sachlich ziellen Ausgleich wenigstens zu ermöglichen. bleiben sie dennoch grob fahrlässige und ge- Nicht zuletzt würde die begonnene gute Zu- fährliche Äußerungen mit falscher Zielrichtung. sammenarbeit zwischen der Zahnärzteschaft und der Unabhängigen Patientenberatung Bisher war es so, dass man den Ärzten und Deutschland (UPD) torpediert. Zahnärzten gern fehlende solidarische Verhal- tensweise vorwarf. Von „Selbstbedienungsla- Neue Ufer müssen nun dringend angestrebt den“ bis „Abzocke“ reichen die gängigen Vo- und erreicht werden. Andernfalls wird der sozi- kabeln. Hier ist man auf dem besten Weg zur ale Frieden als einer der wesentlichen Faktoren Heuschrecke. der deutschen Wirtschaftskraft verloren gehen. Es bleibt dabei: Das Festzuschusssystem, mo- ... und nach Überprüfung privater derat und verantwortungsbewusst durch die Rechnungen Zahnärzte angewandt, ist fortschrittsfreund- lich. Es sichert die Teilhabe der Bevölkerung Auch das Vorhaben der Rechnungsüberprü- am zahnmedizinischen Fortschritt und garan- fung bei andersartigen und bei außervertrag- tiert ein hohes Versorgungsniveau. Es gibt kei- lichen Leistungen – aufgrund der behaupteten nen Grund, daran etwas zu ändern. ZBB Ausgabe 2/2012 3
Inhalt Seite 12 – Es gab viel Diskussionsstoff während der Koordi- nierungskonferenz Öffentlichkeitsarbeiter in Hamburg Seite 8 – Zahnärzte setzen auf Kontinuität Die Kammerversammlungsmitglieder starteten am 24. März in Motzen in die neue Legislaturperiode mit einem Wahlmarathon. Zu wählen waren der Präsident, der Vizepräsident sowie die Beisitzer des Vorstandes. Darüber hinaus waren zahlreiche Ausschüsse zu besetzen. Die Ergebnisse der konstituierenden Kammerversammlung Seite 18 – Am Philipp-Pfaff-Institut feierten 72 ZMPs und sind innerhalb der Rubrik „Amtliche Mitteilungen“ ab Seite 26 veröffentlicht. 16 DHs (Foto) ihren erfolgreichen Abschluss Die Seite 3 AUF zu neuen Ufern? Ja, aber nicht um jeden Preis! 3 Berufspolitik ZAHNÄRZTE setzen auf Kontinuität 6 DREI erste Fragen an den Kammerpräsidenten 8 BEZIRKSSTELLENVORSITZENDE sind gewählt 9 ENTWICKLUNGSTENDENZEN in Europa | PATIENTEN brauchen verlässliche Portale 10 Praxis REDEN Sie noch – oder „posten“ Sie schon? 12 ZAHNRAT auch im Internet für Patienten nutzen 13 ARBEITSMEDIZINISCHE Vorsorgeuntersuchungen 14 RÖNTGENVERORDNUNG wurde novelliert 16 ZAHNRAT – Faxformular für Nachbestellungen 24 NEUBEWERBUNG Kammergutachter | NEUZULASSUNGEN im Land Brandenburg 37 Fortbildung HOCHWERTIG, anspruchsvoll, zukunftsorientiert 18 STRUKTURIERTE Fortbildung Implantologie am Pfaff 20 SOZIALE und kommunikative Kompetenz, Teil 1 20 Amtliche Mitteilungen der LZÄKB INHALT siehe Inhaltsverzeichnis 25 4 ZBB Ausgabe 2/2012
Inhalt Seite 20 – Soziale und kommunikative Kompetenz ist Seite 48 – Von der Gründungsveranstaltung des Vereins Bestandteil einer gut geführten Praxis „Gesundheitsregion Brandenburg/BB“ in Potsdam Seite 47 – Die Gesundheitsmesse in Potsdam wurde von Seite 52 – Wertvolle Hilfe zur Selbsthilfe leisten regelmäßig Dr. Bundschuh gleichzeitig zur Suche nach Azubis genutzt Zahnärzte in Ladakh – Carsten Neumann (l.) gehört dazu Privates Gebührenrecht GOZ 2012: Was gibt es Neues? 38 INFORMATIONSQUELLEN für die GOZ 2012 39 Abrechnung FRAGEN und Antworten zur Abrechnung 42 Recht & Steuern HOTELIERS müssen zahlen – Zahnärzte nicht 45 GERICHT untersagt PZR und Bleaching im Dentalstudio 46 Aktuelles AZUBISUCHE auf der Gesundheitsmesse 47 GESUNDHEITSREGION Brandenburg/BB gegründet 48 ZAHNGOLD für die Potsdamer Garnisonskirche 49 LADAKHPARTNER helfen nachhaltig im Himalaya 52 Termine WIR trauern um unsere Kollegen 54 WIR gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag 55 VERLAGSSEITE/IMPRESSUM 56 ZBB Ausgabe 2/2012 5
Berufspolitik Der neue ist der alte Vorstand (v.l.n.r.): Thomas Schwierzy, Dr. Heike Lucht-Geuther, Präsident Dipl.-Stom. Jürgen Herbert, Dipl.- Stom. Bettina Suchan, Vizepräsident Dr. Erwin Deichsel, Dr. Th- mas Herzog. Rechts: Geschäftsführerin Maria-Luise Decker. Zahnärzte setzen auf Kontinuität In der konstituierenden Kammerversammlung der sechsten Legislaturperiode wählten die Mitglieder den Vorstand der LZÄKB. Das Ergebnis: Auch in den nächsten vier Jahren steht der Cottbuser Dipl.-Stom. Jürgen Herbert an der Kammerspitze. Autorin: Anja Saller die Kammerversammlung möge dem vorlie- 4iMEDIA genden Haushaltsabschluss für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2011 zustimmen Die Weichen für die neue Legislaturperiode und dem Vorstand Entlastung erteilen. Mit gro- der Landeszahnärztekammer Brandenburg ßer Mehrheit ohne Gegenstimmen bestätigten (LZÄKB) wurden am 24. März gestellt. Wäh- die Anwesenden diesen Antrag. rend ihrer konstituierenden Sitzung in Motzen trafen sich 48 der insgesamt 51 Mitglieder der Präsident auch für sechste Kammerversammlung, um den Präsidenten, Legislaturperiode gewählt Vizepräsidenten sowie die Beisitzer zu wählen. Doch bevor neue Türen geöffnet werden konn- Bereits seit Gründung der Kammer im Jahr ten, waren alte zu schließen. Deshalb stand die1991 steht Dipl.-Stom. Jürgen Herbert an deren Entlastung des Vorstandes tagungsordnungs- Spitze. Er hatte auch maßgeblichen Anteil an mäßig vor den Wahlen des neuen Vorstandes der Gründung der Kammer. Die Frage, die sich der konstituierenden Kammerversammlung. an diesem Wahltag stellte, war, ob er auch in den nächsten vier Jahren dieses Amt besetzen Solider Jahresabschluss – würde. Ohne Gegenkandidaten ging er erneut Entlastung des alten Vorstandes ins Rennen und erhielt von den Kammerver- sammlungsmitgliedern 33 Ja-Stimmen – und Der Jahresabschluss 2011 entspreche unter damit mehr als Zweidrittel der Stimmen. Jür- Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer gen Herbert bedankte sich für die breite Zu- Buchführung den angewendeten Aufstellungs- stimmung und blickte sogleich auf erste He- grundsätzen, bescheinigte die Prüfstelle der rausforderungen der neuen Legislaturperiode: Bundeszahnärztekammer. Die Ergebnisse des „Es ist eine besondere, weil das Ministerium Prüfberichtes stellte Dr. Claus-Werner Eichel- das Heilberufsgesetz ändern möchte“. Mit ei- berger als Vorsitzender des Finanzausschusses nem Augenzwinkern ergänzte er: „Wir wissen vor. Aus den Reihen der Kammerversammlung jetzt noch nicht, wie lange es dauert ...“. Mehr folgten einige Nachfragen. Letztlich legte der lesen Sie bitte im Interview nach der Wahl mit Finanzausschuss der Kammer den Antrag vor, Jürgen Herbert auf Seite 8. 6 ZBB Ausgabe 2/2012
Berufspolitik Zwei Kandidaten für das Amt des – wie in der Kammerversammlung – die ehren- Wahlmarathon wäh- rend der konstituie- Vizepräsidenten amtliche Tätigkeit der Zahnärzte fortgeführt renden Kammerver- werden kann. Die vollständigen Ergebnisse der sammlung Bei der Wahl um den Posten des Vizepräsi- Wahlen sind ab Seite 25 unter „Amtliche Mit- denten der LZÄKB gab es zwei Kandidaten: ' Einerseits wurde Dr. Erwin Deichsel aus Bran- denburg an der Havel von der Liste „Verband Antrag zur Wahlordnung Niedergelassener Zahnärzte Land Branden- verabschiedet burg e. V.“, der dieses Amt zuletzt innehatte, vorgeschlagen. Andererseits gab es aus der Neben den zahlreichen Wahlgängen beschäf- Liste „Gemeinsam Praktizierende Zahnärzte tigten sich die Zahnärzte mit einem Antrag Brandenburg“ den Vorschlag für Matthias Wei- zur Anpassung der Wahlordnung an das Heil- " #$ berufsgesetz und die Hauptsatzung der LZÄKB. zu zehn Stimmen deutlich zugunsten von Dr. In beiden Verordnungen ist festgelegt, dass Deichsel aus. für 50 Angehörige der LZÄKB ein Mitglied der Kammerversammlung zu wählten ist. In der Keine Gegenkandidaten gab es bei der Beset- Wahlordnung ist dagegen das Verhältnis noch zung der Beisitzerpositionen. Zum ersten Bei- 40:1 vorgesehen. Andreas Helmke, Liste „Frei- sitzer wählten die Mitglieder Thomas Schwierzy er Verband“, plädierte aus diesem Grund für aus Strausberg, der 42 Stimmen erhielt. Die die beschriebene Anpassung der Wahlordnung, größte Zustimmung bekam Dipl.-Stom. Bettina der die Kammerversammlungsmitglieder mit Suchan aus Lauchhammer mit 46 Stimmen. Dr. großer Mehrheit zustimmten. Heike Lucht-Geuther aus Hennigsdorf mit 36 und der Forster Zahnarzt Dr. Thomas Herzog Statistik: Acht Mitglieder der Kammerversammlung sind zum 6. Mal gewählt, sie- mit 40 Ja-Stimmen wurden ebenfalls wiederge- ben Mitglieder zum 5. Mal, sieben Mitglieder zum 4. Mal, fünf Mitglieder zum 3. " % Mal, sechs Mitglieder zum 2. Mal sowie 18 Mitglieder zu 1. Mal. Die Versammlung setzt sich aus 33 Männern und 18 Frauen (35,3 Prozent) zusammen. – allesamt von der Liste „Verband Niedergelas- sener Zahnärzte Land Brandenburg e. V.“ in alter Formation weiterarbeiten. Ausschussmitglieder neu gewählt Mit der Festlegung, wer künftig die Kammer- spitze bildet, waren die Wahlgänge während der konstituierenden Sitzung noch nicht be- endet. Auch die Mitglieder der verschiedenen Ausschüsse wurden neu gewählt, damit dort ZBB Ausgabe 2/2012 7
Berufspolitik Drei erste Fragen an den Kammerpräsidenten Vorstand in der gleichen Besetzung weiterar- beiten darf, zeigt mir, dass die Mitglieder der Kammerversammlung mit der bisher geleiste- ten Arbeit zufrieden sind und sie auf Kontinu- ität setzen. Ich denke, der Vorstand hat eine breite Unterstützung und kann auch in Zukunft ruhig und besonnen weiterarbeiten. Was sind für Sie die zentralen Aufgaben für die kommenden vier Jahre? Zum sechsten Mal Zu den wichtigen Punkten gehört eine schnel- als Präsident der le Umsetzung der neuen Gebührenordnung LZÄKB wiedergewählt: für Zahnärzte (GOZ) in unserem Bundesland. Dipl.-Stom. Wir müssen sehen, dass wir die Bürokratie in Jürgen Herbert unseren Praxen eindämmen oder gar herun- terschrauben können. Der zunehmende Rück- Herr Herbert, mit 61,4 Prozent Wahlbeteili- gang von Interessenten für den Beruf Zahn- gung nahmen deutlich mehr brandenburgi- medizinische Fachangestellte verlangt von uns sche Zahnärzte an der Kammerwahl teil als vollste Aufmerksamkeit. Es gilt, den Fachkräf- noch 2008. Sind Sie damit zufrieden? tebedarf in den Praxen zu sichern. Auch bedingt durch den vorangegangenen Wahlkampf ist es eine gute Wahlbeteiligung, Andererseits werden wir uns zukünftig ver- die verdeutlicht, dass die Arbeit der Kammer mehrt mit dem Thema Praxisabgabe beschäf- als wichtig und unverzichtbar angesehen wird. tigen müssen. Fakt ist: Eine strukturelle Über- Eine breite Unterstützung durch die Kollegen versorgung bei den Zahnärzten in unserem im Land ist überhaupt erst das Fundament für Land ist gegeben, weswegen die Kollegen die Arbeit der ehrenamtlich Tätigen. "" * Fusion gehen müssen. Wie bewerten Sie die Vorstandswahl, in der Sie und Ihre Kollegen in ihren Ämtern bestätigt Die Fragen stellte Anja Saller, 4iMEDIA. wurden? Ich freue mich, dass die Wahl für alle Vor- 18 Kammerver- sammlungsmitglie- der bestreiten ihre erste Legislaturpe- riode – hier drei von ihnen (v.l.n.r.): Irene Steffen aus Schwedt; Dr. Björn Claessen, praktizie- rend in Glienicke/ Nordbahn; Dr. Anka Giebler aus Rauen 8 ZBB Ausgabe 2/2012
Berufspolitik Die Bezirksstellenvorsitzenden sind gewählt Die Wahlen der Bezirksstellenvorsitzenden und Notdienstbeauftragten für die Legis- laturperiode 2012 bis 2016 sind abgeschlossen. Nach teilweise 20-jährigem Einsatz - dafür herzlichen Dank! – haben einige ihren Platz für neue Kollegen freigemacht. Dr. Olaf Alpen, Dr. Kirsten Bettac, Dr. Albrecht Eigen- Dr. Christian Gätke, Dr. Benno Damm, Oranienburg Eisenhüttenstadt willig, Brandenburg Perleberg Bad Liebenwerda Dipl. Stom. Horst Dr. Christian Groß, Dr. Petra Gutsche, Axel Haedicke, Uwe Heil, Günter Deutrich, Potsdam Schwedt Uckermark Guben Gransee (Stellv. Vorsitzender) Dr. Alexander Hoyer, Dipl. Stom. Irina Ralf Kimpel, Henning Lehmbä- Dr. Gabriele Man- Rathenow Kalz, Lübben Cottbus Stadt und cker, Zossen jowk, Luckenwalde Land Antje Regulin, Dr. Regina Ulrich, Georg M. Schneider, Matthias Weichelt, Eberswalde Fürstenwalde Bad Freienwalde Spremberg ZBB Ausgabe 2/2012 9
Berufspolitik Entwicklungstendenzen in Europa Die Freien Berufe und die sie prägende nationale Regulierung sind erneut in den Fokus des europäischen Gesetzgebers geraten und Ziel weitreichender Liberalisierungsten- denzen. Unter anderem soll die Berufsanerkennungsrichtlinie überarbeitet werden. [BZÄK] Im Zusammenhang mit der Revision die Qualitätssicherung, die bisher ausschließ- der sogenannten Berufsanerkennungsricht- lich der Wirtschaftsprüferkammer als Organ linie plant die Europäische Kommission (EK) der Selbstverwaltung obliegen, komplett an eine weitgehende Einführung des sogenann- den Staat übertragen werden. Die berufsrecht- +
Berufspolitik Patienten brauchen verlässliche Portale Die Bundeszahnärztekammer gibt Patienten in der medialen Öffentlichkeit den Rat, >
Praxis Reden Sie noch – oder „posten“* Sie schon? Als das Internet 1990 ins öffentliche Leben trat, konnte keiner auch nur erahnen, was daraus werden wird. Damals überstieg die Zahl der Skeptiker und Gegner die der Jün- ger der digitalen Datenwelt. Soziale Netzwerke haben aber jetzt die Massen erreicht. „posten“ bedeutet Autor: Dr. Eberhard Steglich, Sind soziale Medien Fluch oder soviel wie eine Vorsitzender des Vorstandes der KZVLB Segen für die Zahnärzteschaft? Nachricht in einem Forum oder Blog zu schreiben; die In der Gegenwart hat das Internet eine welt- Die Koordinierungskonferenz der Öffentlich- Nachricht selber wird umspannende Verbreitung gefunden, so dass keitsarbeiter der Kassenzahnärztlichen Bun- „Posting“ genannt es durch seine allzeitliche und nicht ortsbe- desvereinigung und der Bundeszahnärztekam- grenzte Verfügbarkeit jedem anderen Medium mer in Hamburg befasste sich Anfang März mit überlegen ist. Es dient den Menschen bei der den Möglichkeiten der Nutzung dieser Netz- Beschleunigung ihres Lebens und stellt das werke für die zahnärztliche Standespolitik. Ei- Grundgerüst medialer digitaler Vernetzung nige zahnärztliche Körperschaften haben den dar. Dennoch hat es die zwischenmenschliche Sprung in die Netzwerke gewagt und versu- Kommunikation nicht ersetzt, bestenfalls er- chen im großen Becken der Informationen mit gänzt. Wichtige Entscheidungen auf allen Ebe- zu schwimmen. Qui bono? – diese Frage sollte nen der menschlichen Interaktion wurden und man hier stellen. Oder besser: Was wollen wir? werden immer noch – Gott sei Dank – direkt und von realen Menschen getroffen. Nur weil es der Zeit entspricht und modern ist, kann kein Argument sein. Nicht nur die Frage Einem Teil der Nutzer des Internets ging die- nach Aufwand und Nutzen sollte hier allein se Entwicklung nicht weit genug. Es war ihnen stehen. Viele bemängeln die Beliebigkeit und nicht transparent genug, es entzog sich der Unverbindlichkeit derartiger Netzwerke. Durch " - die vorhandene Anonymität sind Aussagen Während der Koor- tierte nur neben dem Leben, es war nicht das schnell gemacht und können niemals wieder dinierungskonferenz Leben! Hier kam die Zeit für soziale Netzwer- eingeholt werden. Eine Nachricht verbreitet der Öffentlichkeits- ke, von denen Facebook nur das bekannteste, sich weltweit innerhalb von 30 Minuten. Viele arbeiter am 2./3. März in Hamburg, am schnellsten wachsende ist. Diese Netzwer- - vorn die branden- ke haben sich in den vergangenen Jahren als nerlei Faktenwissen oder Recherche im Hinter- burgischen Vertreter Teil der politischen Kultur entwickelt. Hier wird grund vorhanden ist. (v.r.n.l.): nicht nur kommentiert, es wird produziert: öf- Dr. Eberhard fentliche Meinung und wirtschaftlicher Umsatz. Zahnärztliche Körperschaften sind Selbstver- Steglich, Dipl.-Stom. Bettina Letztendlich verbergen sich hinter dem Deck- tretungsorgane für viele Tausend Mitglieder. Suchan, mantel der Transparenz handfeste wirtschaftli- Hierbei bedarf es einer Zusammenführung von Jana Zadow-Dorr. che Interessen – meist über Werbung. verschiedenen Interessen unter der Vermei- dung von persönlichen und öffentlichen Be- schädigungen. Seriöse Politik bedarf der ver- bindlichen und realitätsbezogenen Absprache und dem verantwortungsvollem Handeln der beteiligten Personen mit eigener Betroffen- heit. Deshalb reden wir mit unseren Partnern – Zahnarzt, Krankenkasse, Politiker ... – und schicken uns nicht nur Notizzettel oder E-Mails zu. Das mag manchem als gestrig und erzkon- servativ vorkommen – aber es ist verbindlich und ehrlich. 12 ZBB Ausgabe 2/2012
Praxis ZahnRat auch im Internet für Patienten nutzen Mindestens einmal jährlich setzen sich die Herausgeber der Patientenzeitung an einen Tisch, um vergangene „ZahnRat“-Ausgaben kritisch zu bewerten, neue Ausgaben zu planen sowie den Auftritt im Internet einschließlich der Besucherzahlen zu betrachten. [ZBB] Am Rande der Koordinierungskonfe- ZahnRat kommt im dritten Quartal zum Thema Bettina Suchan (l.) stellte unter ande- renz der Öffentlichkeitsarbeiter Anfang März „Zahnbehandlungsangst“. Interessierte Zahn- rem eine branden- in Hamburg nutzten wiederum die beteiligten ärzte sind zur Mitarbeit herzlich willkommen. burgische Umfrage Kammern sowie die sachsen-anhaltinische zur Wahrnehmung KZV die Gelegenheit zur Redaktionstagung. Das Medium „ZahnRat“ an sich ist bei den der zahnärztlichen Der Blick auf die zusätzlich verkauften Aus- Zahnärzten angekommen. Laut einer jüngsten Körperschaften gaben der verschiedenen ZahnRat-Nummern Umfrage im brandenburgischen Land – vorge- einschließlich ihrer Medien vor überraschte: Der ZahnRat 72 zum Thema „Kie- stellt von Dipl.-Stom. Bettina Suchan – ist die fergelenk“ stieß auf außergewöhnlich großes Patientenzeitung zu 100 Prozent bekannt und Interesse und wurde bisher rund 9.000 Mal für wird als „äußerst beliebt bei Patienten“ be- die fünf Herausgeberländer und darüber hin- zeichnet, die oft vergriffen ist. aus nachbestellt. Über 2.100 Exemplare gin- gen dabei allein in unser Bundesland! Dieser Nur beim Internetauftritt ist diese Akzeptanz in Sachsen erstellte ZahnRat hatte das pati- noch nicht spürbar, was vielleicht auch an den entenrelevante Thema sehr verständlich und bisher zur Verfügung stehenden Endungen praxisnah aufbereitet. *.eu und *.net gelegen hat. Es ist gelungen, die Domain www.zahnrat.de Auch die Ausgabe 71 mit dem Titel „Gesun- die damit bald zur Verfügung stehen wird. Ge- de Kinderzähne fangen im Bauch an“, welche nutzt werden kann der Link von allen Zahn- in brandenburgischer Regie entstand, wurde arztpraxen mit eigenem Internetauftritt, die bisher über 3.000 Mal bei Satztechnik Mei- ihre Informationen um seriöse und neutrale ßen geordert. Der nächste brandenburgische Inhalte ergänzen wollen. Dr. med. Michael Stumpf, praktizierender Zahnarzt in Schwedt, setzt die Patientenzei- _ ` " ` beispielsweise Ausgaben zu den Themen Kiefergelenk und Implantate. Zu 80 Prozent nutzen wir den ZahnRat im persönlichen Gespräch mit den Patienten. Sonst legen wir die Hefte im Warteraum oder – bei Prophylaxethemen – in unseren Prophylaxeräumen aus.“ Die Familienpraxis gehört zu den Praxen, die oft nachbestellen (müssen). Momentan ist der Internetauftritt der Gemeinschaftspraxis von Gabriela und Michael Stumpf in Arbeit. Ein Link zu den ZahnRat-Seiten soll auf jeden Fall dazu gehören. ZBB Ausgabe 2/2012 13
Praxis Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen Zur Kammerfortbildung „Fit für Praxisbegehungen“ gehört unter anderem das Thema Gesundheitsvorsorge für die Praxismitarbeiter. Der folgende Beitrag möchte allen Zahnarztpraxen nochmals einen Überblick verschaffen. Autoren: ZA Thomas Schwierzy, Strausberg Aufbau des Gefahrstoffverzeichnisses Christina Lukas, LZÄKB Erstellen von Betriebsanweisungen Unterstützung bei der Dokumentation des Allgemeines zum Arbeitsschutz betrieblichen Arbeitsschutzes Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) regelt im ` @ # @ " Schutz der Beschäftigten bei der Arbeit: Die berufsgenossenschaftliche Vorschrift BGV ZA Thomas Schwierzy, @ @ " % ' Vorstandsmitglied @ _ „…die erforder- % @ "- der LZÄKB, verant- lichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes unter Berück- dizinische Vorsorgeuntersuchungen für seine wortlich für das Re- sichtigung der Umstände zu treffen, die Sicherheit und Praxismitarbeiter zu veranlassen. Diese sind ferat Zahnärztliche Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit beein- unerlässlich, weil das zahnmedizinische Fach- Berufsausübung personal ständig in direktem Kontakt mit biolo- zu überprüfen und erforderlichenfalls sich ändernden Gegebenheiten anzupassen. Dabei hat er eine Ver- gischen Arbeitsstoffen steht. besserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten anzustreben.“ Die Verordnung über Sicherheit und Gesund- heitsschutz bei Tätigkeiten mit biologischen @
Praxis für die spezielle arbeitsmedizinische Vorsorge beschrieben. Ermächtigte Ärzte Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen dürfen generell nur von ermächtigten Ärzten durchgeführt werden. Diese sind von der Be- rufsgenossenschaft bzw. von der zuständigen Behörde ernannt worden. Folglich darf der Ar- beitgeber nur Ärzte zur Durchführung arbeits- medizinischer Vorsorgeuntersuchungen beauf- tragen, welche „Facharzt für Arbeitsmedizin“ sind bzw. die Zusatzbezeichnung „Betriebsme- dizin“ führen. Untersuchung und Impfangebot Der Untersuchungsumfang erfolgt im Hinblick auf die Tätigkeit des Versicherten und umfasst ordnung für Ärzte“ (GOÄ) berechnet. In der Re- Praxismitarbeiter haben engen im Allgemeinen folgende Leistungen: gel werden die Leistungen mit einem Steige- Kontakt zu den allgemeine körperliche Untersuchung rungsfaktor von 1,3 liquidiert. Eine Steigerung Patienten und damit Urinstatus bis zum Faktor 2,3 ist jedoch möglich. Daher ist zu biologischen Blutsenkungsgeschwindigkeit es empfehlenswert, sich zuvor einen Kosten- Arbeitsstoffen. Blutbild voranschlag einzuholen. Dem Arbeitnehmer Leberwerte dürfen keine Kosten für die arbeitsmedizini- Blutzucker sche Vorsorgeuntersuchung und die Schutz- impfung auferlegt werden. Im Zusammenhang mit der arbeitsmedizini- schen Vorsorgeuntersuchung hat der Arbeitge- ber dem Arbeitnehmer eine Hepatitis-B-Immu- nisierung anzubieten und zu ermöglichen. Im Falle einer Ablehnung durch den Arbeitnehmer Die Aktuelle Liste der ermächtigen Ärzte erhalten Sie sollte dies schriftlich dokumentiert werden. entweder über: www.las-bb.de/baeb/ oder über unsere Internetseite www.lzkb.de – Zahnärzte – Zahnärztliche Berufsausübung. Kostenübernahme Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie über die Internetseite des Verbandes Deutscher Betriebs- und Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen Werksärzte: www.vdbw.de. werden gemäß der allgemeinen „Gebühren- Untersuchungsformen und -zeiträume Erstuntersuchung vor Aufnahme der Tätigkeit Nachuntersuchunge während der Tätigkeit wie folgt: Erste Nachuntersuchung nach 12 Monaten (1 Jahr) Weitere Nachuntersuchungen nach 36 Monaten (3 Jahre) Nachgehende Untersuchung nach Beendigung der Tätigkeit Vorsorgeuntersuchung auf Verlangen des ursächlicher Zusammenhang zwischen der Versicherten Erkrankung und der Tätigkeit wird vermutet ZBB Ausgabe 2/2012 15
Praxis Die Röntgenverordnung wurde novelliert Am 1. November 2011 ist die novellierte Röntgenverordnung in Kraft getreten. Für Zahnärzte sind nur geringe Änderungen erfolgt, die in den Paragrafen 16, 28 und 43 enthalten sind. Autoren: Dr. Harald Renner, Cottbus berechtigte Firma, also den Hersteller oder Lie- Dipl.-Phys. Klaus Götze, Cottbus feranten, erforderlich. Teilabnahmeprüfung Nach vielen Interventionen der Bundeszahn- ärztekammer und auch der Landeszahnärz- In § 16 (2) (Qualitätssicherung, Abnahmeprü- tekammer Brandenburg ist nun für dentale fung usw. ) heißt es nun: Tubusgeräte eine Abmilderung durch eine All- gemeinverfügung des Ministeriums für Arbeit, Dr. Harald Renner, Vorsitzender der „Nach jeder Änderung …, welche die Bildqualität oder Soziales, Frauen und Familie des Landes Bran- Zahnärztlichen ! "#$ $ denburg vom 24. Januar 2012 erfolgt. Aus- Stelle Röntgen …eine Abnahmeprüfung durchzuführen.“ schließlich für dentale Röntgentubuseinrich- tungen kann der Betreiber die überlappende = ` Teilabnahme wie bisher selbst durchführen, wenn eine nachteilige Änderung zu erwarten wenn: oder erkennbar war. Erfolgte eine Veränderung =" " " - mit einer Reduzierung der Strahlenbelastung satz kommt oder Verbesserung der Bildqualität, genügte der Prüfkörper ausgetauscht wird es, wenn der Betreiber dies durch eine eigene das Entwicklungsgerät gegen ein typglei- Teilabnahme mit neuer Referenzaufnahme do- ches ausgetauscht wird. kumentierte. Das traf beispielsweise zu, wenn Aufgrund " =" %
Praxis => "
Fortbildung Hochwertig, anspruchsvoll, zukunftsorientiert Aufstiegsfortbildung für 72 Zahnmedizinische Prophylaxeassistentinnen sowie 16 Dentalhygienikerinnen am Philipp-Pfaff-Institut in Berlin erfolgreich beendet – Absolventinnen bereichern die Praxen fachlich und wirtschaftlich Das Abschluss- Autorin: Sabine Berg, Marketingleitung | PR nes Patienten-Recall-Systems. Der ZMP wird foto der im März Philipp-Pfaff-Institut das Rüstzeug mitgeben, einen wirtschaftlichen verabschiedeten Mehrwert für die Praxis zu erzielen. Zahnmedizinischen Prophylaxeasstisten- Im März 2012 verabschiedete das Philipp-Pfaff- tinnen ... Institut geballte Kompetenz in das Arbeits- Kostenfreier Informationsabend für leben: Weitere 72 fachkundig und praxisnah Zahnärzte zur Wirtschaftlichkeit fortgebildete Zahnmedizinische Prophylaxeas- sistentinnen bereichern ab sofort die Praxen in Im Rahmen eines kostenfreien Informations- Berlin und Brandenburg – sowohl fachlich als abends für Zahnärzte wird das Philipp-Pfaff- auch wirtschaftlich. Institut unter dem Thema „ZMP am Philipp-Pfaff-Institut – eine In- In 450 Unterrichtsstunden wurden vestion mit Gewinngarantie“ den die Kursteilnehmerinnen auf ihre Aspekt der Wirtschaftlichkeit ver- Arbeit als Prophylaxeassistentin- tiefen. Hierzu werden verschie- nen vorbereitet. Dabei lag der Fo- dene Referenten eingeladen, die kus nicht nur auf der Vermittlung das Thema aus unterschiedlichen theoretischer Inhalte, sondern ins- Perspektiven beleuchten. Die Ver- besondere auch auf der Weitergabe " 4. Juni von praktischer Fertigkeiten. Gleichzei- 19:30 bis gegen 21:00 Uhr im Ho- tig bereitete das Team des Philipp-Pfaff-Insti- tel Steigenberger in Berlin statt. Um einen rei- tutes die Teilnehmerinnen der Aufstiegsfort- bungslosen Ablauf zu gewährleisten, bitten wir bildung auf die Integration der Prophylaxe in Sie, sich schriftlich für die kostenfreie Veran- das Praxiskonzept vor. Zum Konzept gehört staltung anzumelden. sowohl die Strukturierung und Organisation der Prophylaxe als auch die Patientengewin- Bitte senden Sie unter dem Stichwort „ZMP nung beispielsweise durch die Etablierung ei- Informationsabend für Zahnärzte“ eine Anmel- 18 ZBB Ausgabe 2/2012
Fortbildung dung an info@pfaff-berlin.de oder ein Fax an arzt und können wesentlich die Wirtschaftlich- ... und der ebenfalls im März verabschie- 030 414 8967. Alternativ können Sie sich ein keit der Praxis steigern. deten Dentalhygie- Anmeldeformular für diese Veranstaltung im nikerinnen, jeweils Internet auf www.pfaff-berlin.de herunterladen. Die am Philipp-Pfaff-Institut fortgebildeten mit Teammitgliedern Sie haben die Möglichkeit, diese Veranstaltung Dentalhygienikerinnen sind spezialisiert in Hin- des Philipp-Pfaff- inhaltlich mit zu gestalten. Ihre Themenwün- blick auf das Krankheitsbild „Parodontitis“ und Institutes sche können Sie uns gern gemeinsam mit Ihrer dank der breit angelegten Fortbildung vertraut Anmeldung übermitteln. mit angrenzenden medizinischen Fachdiszi- plinen. So wurde beispielsweise der Umgang DH entlasten den Zahnarzt bei mit wissenschaftlichen Studien gelehrt und die Parodontitisbehandlung Präsentation von Fachwissen im Rahmen von Vorträgen vor Fachpublikum trainiert. " @
Fortbildung Strukturierte Fortbildung Implantologie am Pfaff Mit neuem Konzept startet die Strukturierte Fortbildung Implantologie im zweiten Halbjahr [Pfaff] Die Strukturierte Fortbildung Implanto- Sobald die Terminierung abgeschlossen ist, in- logie wird aktuell neu konzipiert und soll ab formieren wir Sie bei Interesse unaufgefordert dem zweiten Halbjahr 2012 am Philipp-Pfaff-In- per E-Mail. stitut in Berlin wieder angeboten werden. Das Vermitteln theoretischen Wissens kombiniert Bitte lassen Sie sich dafür in den Verteiler „SF mit praktischen Übungen am Tierpräparat wird Implantologie“ aufnehmen. Eine E-Mail an: zur Strukturierten Fortbildung gehören. info@pfaff-berlin.de genügt. Soziale und kommunikative Kompetenz, Teil 1 Welche Rolle spielt der „Umgang miteinander“ im Qualitätsmanagement? Was macht eine menschlich gut geführte und wirtschaftlich erfolgreiche Zahnarztpraxis aus? Ist es wirklich das fachliche Können? Oder spielen noch andere Faktoren eine Rolle? Autorin: Regina Först, sich Notizen und das alles zeitgleich. Bei Ihnen Bordesholm kommt an: Ich störe hier wohl. Sie stehen und warten, fühlen sich nicht wahrgenommen und Eine Betrachtung aus Patientensicht und die daher noch unwohler. Endlich schaut sie hoch, Erfahrung einer Persönlichkeitstrainerin kön- fragt nach Ihrem Namen, obwohl Sie schon seit nen das Augenmerk auf Schwachstellen der Jahren hier Patient sind. Es werde „noch etwas Kommunikation in der Zahnarztpraxis lenken. dauern“ wird Ihnen beschieden, „Sie sehen Darum soll es in diesem und im kommenden ja, was hier los ist“. Und ab geht es in das ge- „Zahnärzteblatt Brandenburg“ gehen. füllte Wartezimmer, wo sich die Luft aufs Brot schmieren ließe. Sie sind und bleiben durstig. Regina Först, Trainerin für Persön- Gutes Miteinander? Sie werfen einen Blick auf die schmuddligen lichkeitsentwicklung Zeitschriften und können leicht widerstehen. und Coach in der Sie haben einen Termin bei Ihrem Zahnarzt. Zahnarztbranche Je näher der Termin rückt, desto tiefer sinkt Nun sind Sie dran. Ab geht es ins Behandlungs- die Laune. Zwar ist die Behandlung meistens zimmer, die Zahnmedizinische Fachangestell- schmerzarm, doch alte Kindheitsängste sitzen te nimmt Sie in Empfang, ab geht es auf den tief. Schon vor der Haustür schlägt Ihnen der ty- Stuhl, der sich sofort nach hinten bewegt. Es soll ja keine Zeit verloren gehen. Lätzchen Gefühl im Bauch verstärkt. Die Dame am Emp- um und „bitte noch einen Moment, der Dok- fang ist ganz offensichtlich im Stress. Sie telefo- tor kommt gleich“. Das „gleich“ zieht sich, Ihr niert, beantwortet Fragen von Kollegen, macht Blick weicht der grellen Leuchte aus und sucht 20 ZBB Ausgabe 2/2012
Fortbildung nach Erlösung. Die Tür rummst auf, ER kommt. Kurze Begrüßung, Blick auf den Bildschirm, kurze Absprache mit der Assistentin. Dann geht es los. < " + " etwas von dem verstehen, worüber die beiden re- den. Am Ton hören Sie aber heraus: Hier ist dicke Luft. Als alles vorbei ist, wollten Sie noch etwas fragen, aber ehe Sie alle Tampons ausgespuckt haben, ist der Zahnarzt schon wieder weg. Mit ei- nem „Vorne bekommen Sie einen neuen Termin“, werden Sie aus dem Raum entlassen und warten am Empfang geduldig, bis die Dame zu Ende tele- foniert hat und Ihnen einen Termin gibt. „Ich fühle mich wohl der Zahnarztpraxis“ Im Café treffen Sie einen Freund, der Sie besorgt fragt, was mit Ihnen los ist. „Ich komme vom Zahn- arzt“. Auf die Frage, ob es so weh getan hat, sagen Sie: „Nein, gar nicht, trotzdem bin ich völlig fertig“. Ihr Freund schaut Sie erstaunt an. „Warum gehst Du denn da hin?“, fragt er. „Ja, weil er fachlich gut ist“, antworten Sie. „Das ist meiner auch“, antwortet der Freund, „aber darüber hinaus sind die alle gut drauf. Ich freue mich richtig, dahin zu gehen und habe schon viele Bekannte dorthin empfohlen!“ Ungläubig fragen Sie, wie es denn dort abläuft, und er erzählt: „Von meiner Praxis werde ich immer mit einer herzlichen Postkarte an meinen Termin erinnert. Mit einer persönlichen Handschrift steht darunter: „Wir freuen uns schon auf Sie.“ Kaum betrete ich die Praxis, werde ich mit einem strah- lenden Lächeln begrüßt, selbst wenn die Assis- tentin gerade telefoniert. Dieses Lächeln erreicht mich auch vom Teamposter gleich hinter ihr. War- me Farben, ein unaufdringlich heiterer Duft – das hebt meine Stimmung. Und auch, dass sie mich mit Namen anspricht. Der Warteraum? Mutet eher wie eine Bibliothek an, die zum Schmökern ein- lädt. Außerdem darf hier jeder Bücher mitnehmen und andere bringen. Eine Karaffe mit Wasser und Trinkbecher stehen bereit. Doch meistens komme ich weder zum Lesen noch zum Trinken. Selten vergehen mehr als fünf Minuten. Dann begleitet mich eine Mitarbeiterin ins Behandlungszimmer. Dort begrüßt mich schon mein Behandler. Wir tauschen uns kurz aus, er erklärt mir, was er vorhat, spricht mit mir über meine Wünsche und ZBB Ausgabe 2/2012 21
Fortbildung die menschliche Kompetenz. Denn Hand aufs Herz: Wo liegen die Problemzonen in der Pra- xis – im fachlichen oder im zwischenmenschli- chen Bereich? Ausbildung und Studium berei- < ` _ + Sie einige Anregungen, wie Sie den „Umgang miteinander“ verbessern können. Nonverbale Kommunikation Ob Sie es wollen oder nicht: Sie sind in Ihrem Unternehmen der Verstärker für alles Zwi- Nehmen Sie sich für los geht’s. Während der Behandlung sagt er schenmenschliche. Zahnärzte füllen nicht nur wichtige Themen in einer mir verständlichen Sprache, was er die Position des Behandlers und Unternehmers Zeit und besprechen macht. Wenn ich meine Ruhe haben will und aus: Sie sind Vorbild für ALLES. Ihr Auftreten Sie alles unter vier Augen. Zwischen Tür der Eingriff länger dauert, sehe ich einen Film und Ihre Führungskompetenzen prägen das und Angel sollte gar oder höre Musik. Und schon ist die Behandlung Bild der Praxis nach innen und außen. Das nichts besprochen zu Ende. Ich werde mit einem Termin und net- meiste davon überträgt sich nonverbal – und werden. ten Worten wieder entlassen. Nur glaube nicht, ohne dass Sie es merken. Wir kommunizieren dass ich gleich gehe. Oft setze ich mich noch in ununterbrochen über unser gesamtes Ver- die Bibliothek und schmökere in den Büchern, halten, ob bewusst oder unbewusst: Durch wenn es die Umstände erlauben. Ich fühle Schweigen, Blickkontakt, Lächeln, Wegschau- mich dort einfach wohl. Willst du die Adresse?“ en, Augendrehen, Kommen, Gehen, Fernblei- ben, Seufzen, Achselzucken, Berührungen – all Der Umgang miteinander das hat eine Wirkung auf andere Menschen. \ Was unterscheidet diese beiden Praxen? In der „Hat der eine Laune!“ einen ist verstanden worden, dass es über die fachliche Kompetenz hinaus um das Miteinan- Schon die Art und Weise, wie Sie morgens die der geht, um die Stimmung. Patienten messen Praxis betreten, sagt dem Team ohne Worte, Praxen nicht alleine daran, wie gut sie Zähne wie es um Sie steht. Wer mit schlechter Lau- behandeln, sondern wie wohl sie sich bei ihnen ne und negativer Ausstrahlung in die Praxis fühlen. Das können sie sofort erkennen. Und kommt, setzt den Grundton für Team und Tag. genau das bestimmt auch den Grad der Wei- Nett tun bringt auch nichts, denn Menschen terempfehlung und damit Ihren Umsatz. fühlen sofort, ob ein Schauspieler oder ein au- thentischer Mensch vor ihnen steht. Ihr Team Gerade die sogenannte Generation „50 plus“ fängt also Ihre Stimmung auf und gibt sie wei- ist ärzte-erfahren und anspruchsvoll. Laut Stu- ter an Ihre Patienten. dien ist sie die erste Generation, die das Geld gerne in die eigene Attraktivität und Gesund- Darum ist hier mein wichtigster Tipp: Seien Sie heit steckt, statt es allein den Kindern und En- ein „positiver Egoist“ und besinnen Sie sich auf keln zu überlassen. Und die Attraktivität fängt sich selbst! Was brauchen Sie, um ein guter bekanntlich mit einem strahlenden Lächeln Verstärker zu sein? Wie bringen Sie sich (wie- mit schönen Zähnen an. Gleichzeitig sind sie der) in die Begeisterung für das, was Sie tun? gnadenlos, wenn etwas nicht gut läuft – gera- Welchen Ausgleich zwischen Entspannung und Mit freundlicher de auf der menschlichen Ebene, denn die fach- Anspannung brauchen Sie? Hören Sie auf sich Nachdruckgeneh- liche können sie meist erst später beurteilen. und richten Sie Ihre Abläufe und Rituale ent- migung aus dem Zahnärzteblatt sprechend ein. Baden-Württemburg Darum ist mein Ansatz: Investieren Sie nicht ZBW 7/2011. nur in fachliche, sondern genauso stark in Wird fortgesetzt im nächsten ZBB. 22 ZBB Ausgabe 2/2012
THE 1ST INTERNATIONAL SYMPOSIUM ON ESTHETIC, RESTORATIVE & IMPLANT DENTISTRY PROGRAM CHAIRMAN: Prof. Jaime A. GIL SPEAKERS: Dr. Lyndon COOPER | Dr. Mauro FRADEANI | Dr. Iñaki GAMBORENA Dr. Stefano GRACIS | Dr. Galip GÜREL | Dr. F. HERNANDEZ-ALFARO Dr. Marc HÜRZELER | Dr. Ronald JUNG | Dr. Ken MALAMENT | Dr. Tidu MANKOO Dr. Edward McLAREN | Dr. Mauro MERLI | Dr. Peter MOY | Dr. Hessan NOWZARY Dr. Ariel RAIGRODSKI | Dr. Giano RICCI | Dr. Avishai SADAN | Dr. Mariano SANZ Dr. Alberto SICILIA | Dr. Joerg STRUB | Dr. Aris TRIPODAKIS Q u i n t e s s e n c e Pu b l i s h i n g & A d v a n c e d E s t h e t i c S e m i n a r s Lyndon Mauro Jaime A. Iñaki Stefano Galip COOPER FRADEANI GIL GAMBORENA GRACIS GÜREL F. HERNANDEZ- Marc Ronald Ken Tidu Edward ALFARO HÜRZELER JUNG MALAMENT MANKOO McLAREN Sp o n s o r e d b y Mauro Peter Marc Hessan Ariel Giano MERLI MOY NEVINS NOWZARY RAIGRODSKI RICCI Avishai Mariano Alberto Joerg Aris SADAN SANZ SICILIA STRUB TRIPODAKIS NEW FRONTIERS IN ESTHETIC DENTISTRY Madrid | 29-30 June | 2012 | Auditorium Hotel Melia Castilla Registration: ZBB Ausgabe 2/2012 www.quintevent.com/madrid2012 23
www.zahnrat.de, www.zahnrat.eu, www.zahnrat.net Der Einfluss von Allgemeinerkrankungen und Medikamenten auf die Zahngesundheit 69 70 F ü l l u n g • H a l t b a r k e i t • A u f w a n d • Ä s t h e t i k • Ve r t r ä g l i c h k e i t • K o s t e n Bei Risiken und Nebenwirkungen ... „Wenn der Zahn aber nu en Loch hat? Fragen Sie Ihren Zahnarzt! Lieber Heinrich, lieber Heinrich! Viele Krankheiten beeinträchtigen lunge und die daraus resultierende tems und der Lunge sowie Rheuma- Stopf es zu, liebe, liebe Liese; liebe Liese, stopf’s zu!“ die Mundgesundheit oder stehen in chronisch obstruktive Bronchitis mit tismus, Diabetes, Schwangerschaf- Wechselwirkung zu ihr. Und medika- ihrer Therapie. ten. mentöse sowie andere Therapiever- Von zahnärztlicher Seite ist die Volks- Wie wirken sich körperliche Erkran- So oder ähnlich könnte in Abwandlung fahren, mit denen Einschränkungen krankheit Parodontitis – die entzü nd- kungen und ihre Therapie auf Situ- des zehnstrophigen Scherzliedes aus von Organfunktionen ausgeglichen liche Erkrankung des Zahnhalteappa- ationen im Mund oder sogar auf die Hessen vielleicht das Beratungsge- werden, können die Mundgesundheit rates – zu erwähnen. Ohne Behand- zahnärztliche Behandlung aus? spräch zwischen Patient und Zahnarzt beeinflussen. lung beeinflusst diese langfristig Er- – Dies soll in diesem ZahnRat erläu- vonstatten gehen. Natürlich in der Es ist ein unseliger Kreislauf: Falsche krankungen des Herz-Kreislauf-Sys- tert werden. Hoffnung, in einer der zehn Strophen Ernährung fü hrt zu Stoffwechselver- die richtige Antwort zu finden. Die An- änderungen wie Diabetes, Fettstoff- forderungen und Möglichkeiten, aber wechselstörungen oder Gewichtszu- auch die Ansprüche an die Restaurati- nahme. Daraus entstehen häufig onen erkrankter Zähne haben sich Bluthochdruck, Verschleißerschei- ständig entwickelt und befinden sich nungen der Hü ft- und Beingelenke heute auf hohem medizinischen und und damit wieder Bewegungsein- biologischen Niveau. schränkungen. So stehen schöne und gesunde Zähne Wenig Bewegung verstärkt die Stoff- für Erfolg, Glück und Selbstbewusst- wechselstörungen, fü hrt zu Mangel- sein. Sie machen einen Menschen durchblutung, ist meistens mitver- symphatisch. Immer mehr Patienten antwortlich fü r Blutdruckanstieg mit fordern daher hochwertige ästheti- Herzvergrößerung und langfristig sche und biokompatible Lösungen als fü r Rhythmusstörungen. Diese kön- Alternative zu altbekannten und wirt- nen Vorhofflimmern und somit ein schaftlichen Lösungen. Um diesen An- erhöhtes Schlaganfallrisiko bedin- sprüchen gerecht zu werden, sind in gen. erster Linie die hohe Fachkompetenz Angeborene oder erworbene Hal- und das künstlerische Geschick heuti- tungsfehler, Stressfaktoren usw. fü h- ger Zahnärztinnen und Zahnärzte ge- ren zu Veränderungen der skelettalen fordert. Muskulatur durch Fehlbelastungen, Damit Sie nicht ähnlich dem zehn- die nicht selten zu schmerzhaften strophigen Scherzlied Ihrer Antwort Kiefergelenkerkrankungen fü hren. hinterherlaufen, möchte Ihnen dieser Dasselbe gilt fü r die Alterung unserer ZahnRat einen kompakten Überblick körperlichen Strukturen, wie z.B. die über die Restaurationsmöglichkeiten Osteoporose und ihre medikamentöse eines erkrankten Zahnes mit Füllungs- Behandlung sowie fü r die Raucher- werkstoffen geben. Patientenzeitung der Zahnärzte Patientenzeitung der Zahnärzte in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen 71 Z a h n g e s u n d h e i t i n d e r S c h w a n g e r s c h a f t • B i o t o p M u n d h ö h l e • Vo r s o r g e • Z a h n p f l e g e f ü r B a b y s Ursachen • Schmerzbekämpfung • Entspannungsübungen • Schienentherapie 72 Gesunde Kinderzähne fangen im Bauch an Wenn das Kiefergelenk Ein Ratgeber für Schwangere und junge Eltern, um kleine Zähne von Beginn an groß zu schützen zum Knackpunkt wird Es gibt 1.000 Gründe, warum Ihnen Ein Baby zu bekommen, ist für die das Kiefergelenk plötzlich höllisch werdende Mutti unwahrscheinlich weh tut, warum der Mund nur noch aufregend und faszinierend. Neun unter Knacken und Knirschen auf- Monate lang teilt das Baby jeden und zugeht und damit das Sprechen Atemzug mit seiner Mutter und spürt, und Essen zur Qual werden, warum wenn diese sich freut, traurig oder Sie keinen Schlaf finden, nicht mehr aufgeregt ist oder sich einfach auch auf Ihrer Lieblingswange liegen kön- nur rundum wohlfühlt. Jede Schwan- nen und jeden Morgen mit „Muskel- gere sollte diese spannende Zeit un- kater“ im Gesicht aufwachen. bedingt genießen, sich fit halten Aber es gibt keinen einzigen Grund, und alles unternehmen, was ihr ge- das alles zu ertragen und zu hoffen, fällt und was gesund ist. Lachen ist dass es von selbst wieder vergeht. übrigens auch gesund – besonders mit strahlend gesunden Zähnen. Kiefergelenkschmerzen können zu- dem noch Druckgefühle hinter den Um die gesunden Zähne von Ihnen, Augen erzeugen, Ohrgeräusche ent- aber auch von Ihrem zu erwartenden stehen lassen und stark genug in Versandkosten (zuzüglich 7 % MwSt.) Kind soll es in diesem ZahnRat ge- Hals und Nacken ausstrahlen, dass hen. Geht wirklich bei jeder Schwan- die Muskulatur dort förmlich er- gerschaft ein Zahn verloren? Passiert starrt. etwas anderes in Ihrer Mundhöhle, nur weil Sie schwanger sind? Und so ganz allmählich sieht man Ihnen an, dass Sie ziemlich „verbis- Diese Fragen möchte der ZahnRat be- sen“ sind, keine Lust auf Gespräche antworten und Ihnen auch Tipps ge- haben und an irgendetwas richtig ben für eine Ernährung, die gleich- schwer zu kauen haben. zeitig Ihrem gesamten Körper und dem Ungeborenen nützt. An diesem Punkte angekommen, wird es höchste Zeit, sich von Ihrem Kiefergelenkprobleme im wahrsten ersten Selbsthilfe finden Sie ebenso Wenn dann das Baby das Licht der Welt erblickt, können Sie als junge Eltern jede Menge tun, um von An- fang an die kommenden und frisch durchgebrochenen Zähne vor Karies- bakterien zu schützen. Auch dazu finden Sie Hinweise in diesem Zahn- Rat! Zahnarzt helfen zu lassen. In diesem ZahnRat erfahren Sie, wie Ihnen der Zahnarzt helfen kann, die Sinne zu lösen und die Schmerzen auf schnellstem Wege loszuwerden. Eine kleine Anleitung für eine „Mund- und Gesichtsgymnastik“ zur in dieser Ausgabe, wie Erläuterun- gen, wie es zu Schmerzen und Funk- tionsstörungen im Kiefergelenk kom- men kann. Menge Preis/Bestellung Versand Patientenzeitung der Zahnärzte Patientenzeitung der Zahnärzte 2,60 € 2,40 € in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, 10 Exemplare Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Gesamt 5,00 € Karies • Parodontitis • Kiefergelenkbeschwerden • Dreidimensionale Bilder • Mundgeruch 73 74 K a u f u n k t i o n • Ä s t h e t i k • L ü c k e n s c h l u s s • G e s c h i e b e • Te l e s k o p e • P f l e g e 20 Exemplare 5,20 € 2,80 € Ursachenforschung Zahnverlust – Was nun? Gesamt 8,00 € Ohne genaue Diagnose keine wirksame Therapie Zahnersatz mittels „Kombinationsprothetik“ 30 Exemplare 7,80 € 4,70 € Wenn es am Zahn ziept, der Kopf schmerzt, der Rücken wehtut oder das Essen nicht mehr schmeckt, dann fragt man sich oftmals ratlos, 12,50 € woher das denn nun wieder kommen mag. Sind die Beschwerden so hef- tig, dass man den (Zahn-)Arzt auf- sucht, dann reicht man die Frage vertrauensvoll an ihn weiter: Der Gesamt Doktor muss es ja wissen … In der Tat besteht ein großer Teil der ärztli- chen Kunst eben darin, unter den meist vielfältigen möglichen Ursa- 10,40 € 5,00 € chen krankhafter Symptome genau die herauszufinden, auf die das Übel zurückzuführen ist. Ohne eine zuver- lässige Diagnose ist keine wirksame Therapie denkbar. Die Methoden der 40 Exemplare 15,40 € Ursachenforschung sind teils die gleichen wie vor Hunderten oder Tau- senden Jahren: gründliches Anse- hen, Abtasten, Abhören, auch Rie- chen, Vergleichen mit dem „Norm- Gesamt zustand“ und mit erworbenen Erfah- rungen. Es sind mit dem Fortschritt der Medizin und der Medizintechnik 13,00 € 5,20 € aber auch neue Methoden hinzuge- kommen, die helfen, subjektive Feh- lerquellen zu vermeiden und Befunde exakter zu vermessen. In einigen Fällen muss man als Patient beim Jeder Zahn spielt seine Rolle im menschlichen Gebiss. Geht einer ver- loren durch Unfall oder Zahn-Krank- heit, muss er ersetzt werden, um das und in der Ästhetik zu erhalten und um Folgeschäden zu verhindern. Unter dem Begriff „Zahnersatz“ wird landläufig eine Reihe von unter- zende Brücken, Implantate mit Kro- nen und Brücken, herausnehmbare Prothesen und kombiniert heraus- nehmbar-festsitzender Zahnersatz. 50 Exemplare 18,20 € Suchen auch helfen. komplizierte Zusammenspiel von schiedlichen Arten des möglichen Über Letzteren möchten wir Ihnen in Lesen Sie mehr in diesem ZahnRat! Kaumuskeln und Kiefergelenk bei der Nahrungsaufnahme, beim Sprechen Ersatzes für fehlende Zähne zusam- mengefasst. Dazu gehören festsit- diesem ZahnRat berichten. Gesamt Patientenzeitung der Zahnärzte Patientenzeitung der Zahnärzte in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen FAX -Bestellformular 0 35 25 - 71 86 12 Satztechnik Meißen GmbH · Am Sand 1 c · 01665 Diera-Zehren OT Nieschütz Stück Lieferanschrift: 69 Bei Risiken und Nebenwirkungen ... Fragen Sie Ihren Zahnarzt! Zahnarztpraxis 70 „Wenn der Zahn aber nu en Loch hat? ...“ Ansprechpartner 71 Gesunde Kinderzähne fangen im Bauch an Straße 72 Wenn das Kiefergelenk zum Knackpunkt wird PLZ/Ort 73 Ursachenforschung –Ohne genaue Diagnose keine wirksameTherapie 74 Zahnverlust –Was nun? Telefon Telefax Eine Übersicht früherer Ausgaben senden wir Ihnen gerne zu. Datum Unterschrift ✂ 24 ZBB Ausgabe 2/2012
LZÄKB AMTLICHE MITTEILUNGEN Amtliche Mitteilungen der Landeszahnärztekammer Brandenburg Inhalt Seite Beschlüsse über Ersatzfeststellungen § 21 (8) Wahlordnung 25 Wahlergebnisse der konstituierenden Kammerversammlung der Landeszahnärztekammer Brandenburg 26 Gutachterrichtlinie der Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB) 28 Erste Satzung zur Änderung der Entschädigungsregelung der Landeszahnärztekammer Brandenburg für die Tä- 30 tigkeit der Prüfungsausschüsse und des Berufsbildungsausschusses im Rahmen der Ausbildung zum/zur Zahn- medizinischen Fachangestellten vom 12. April 2012 Zweite Satzung zur Änderung der Fortbildungsordnung für die Durchführung der beruflichen Aufstiegsfortbil- 31 dung der Zahnarzthelfer/-innen und Zahnmedizinischen Fachangestellten zur Zahnmedizinischen Verwaltung- sassistentin/zum Zahnmedizinischen Verwaltungsassistenten (ZMV) der Landeszahnärztekammer Brandenburg vom 12. April 2012 Zweite Satzung zur Änderung der Fortbildungsordnung für die Durchführung der beruflichen Aufstiegsfortbil- 32 dung der Zahnarzthelfer/-innen und Zahnmedizinischen Fachangestellten zur Zahnmedizinischen Prophylaxeas- sistentin/ zum Zahnmedizinischen Prophylaxeassistenten (ZMP) der Landeszahnärztekammer Brandenburg vom 12. April 2012 Zweite Satzung zur Änderung der Prüfungsordnung der Landeszahnärztekammer Brandenburg für die Durchfüh- 34 rung von Fortbildungsprüfungen vom 12. April 2012 Zweite Satzung zur Änderung der Besonderen Rechtsvorschriften für die Durchführung der Fortbildungsprüfung 35 zur Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin und zum Zahnmedizinischen Verwaltungsassistenten (ZMV) der Landeszahnärztekammer Brandenburg vom 12. April 2012 Zweite Satzung zur Änderung der Besonderen Rechtsvorschriften für die Durchführung der Fortbildungsprüfung 36 zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin und zum Zahnmedizinischen Prophylaxeassistenten (ZMP) der Lan- deszahnärztekammer Brandenburg vom 12. April 2012 Beschluss über Ersatzfeststellung § 21 (8) Wahlordnung An die Stelle der zum Mitglied der Kammerversammlung gewählten Frau Dipl.-Stom. Heike Puhlmann, die innerhalb der gesetzten Frist ihre Wahl nicht angenommen hat, ist der in der Liste 5 „Zahnärzteverein Schwedt – offene Liste“ folgende Zahnarzt Dr. med. Michael Stumpf, Seeweg 50 in 16278 Mark Landin getreten. Dies wird gemäß § 21 (8) Wahlordnung festgestellt. Cottbus, den 15. Februar 2012 Peter Rhein Wahlleiter Beschluss über Ersatzfeststellung § 21 (8) Wahlordnung An die Stelle der zum Mitglied der Kammerversammlung gewählten Frau Dr. med. dent. Gabriele Rickmann, die in- nerhalb der gesetzten Frist ihre Wahl nicht angenommen hat, ist die in der Liste 5 „Zahnärzteverein Schwedt – offene Liste“ folgende Zahnärztin Dipl.-Stom. Sabine Grötzsch, Lange Straße 7 in 16303 Schwedt getreten. Dies wird gemäß § 21 (8) Wahlordnung festgestellt. Cottbus, den 27. Februar 2012 Peter Rhein Wahlleiter ZBB Ausgabe 2/2012 25
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