ZEITSCHRIFT DER CHRISTLICHEN PHILATELIE DER GILDE SCHWEIZ 40. JAHRGANG NR. 147 DEZEMBER 2020

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ZEITSCHRIFT DER CHRISTLICHEN PHILATELIE DER GILDE SCHWEIZ 40. JAHRGANG NR. 147 DEZEMBER 2020
ZEITSCHRIFT DER CHRISTLICHEN
PHILATELIE DER GILDE SCHWEIZ
     40. JAHRGANG NR. 147
         DEZEMBER 2020
ZEITSCHRIFT DER CHRISTLICHEN PHILATELIE DER GILDE SCHWEIZ 40. JAHRGANG NR. 147 DEZEMBER 2020
Weihnachtsbriefmarken Gibraltar 2002

Weihnachtskrippen sind in Gibraltar sehr beliebt und man findet sie in allen Kirchen
und fast allen Wohnhäusern. Auf den Marken sind sechs Krippen aus verschiedenen
                          Kirchen Gibraltars abgebildet.
                        Ausgabetag 30. November 2002
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ZEITSCHRIFT DER CHRISTLICHEN PHILATELIE DER GILDE SCHWEIZ 40. JAHRGANG NR. 147 DEZEMBER 2020
Advent 2020 – in besonderen Zeiten

Wir warten. Es kommt jemand – und er ist schon gekommen. Er will den
Schlusspunkt setzen unter der Schöpfungsgeschichte der ersten Bibel. Er will das
Werk vollenden. Was wir begonnen haben, das bringt er zur Vollendung; denn sein
ist die Macht, die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Zur Erinnerung ein Ausschnitt aus einer Taufliturgie aus dem Jahr 2002.

Das sind die Farben, die ein Mensch mit gesunden Augen sehen kann.

Alle diese Farben sind im Licht der Sonne enthalten. Ihr helles Licht macht unsere
Welt farbig. Denn die verschiedenen Stoffe und Materialien nehmen jeweils einen
Teil des Lichtes auf,;den Rest geben sie zurück. Und nur diesen Rest sehen wir.

Mein weisses Kleid nimmt fast nichts an; es strahlt das ganze Licht weiter. Es behält
nichts für sich.

Das schwarze Kleid behält das ganze Licht für sich. Es strahlt nichts weiter. Darum
ist es dunkel wie die Nacht. Da strahlt kein direktes Licht. Schwarze Stoffe werden
darum an der Sonne am stärksten warm.

Anders ist der Regenbogen; er macht alle Farben des Lichtes sichtbar. Er ist ein Bild
für die Liebe, mit der Gott seine Schöpfung will. Wir sehen ja Gottes Liebe nicht
direkt.

Wenn wir sie sehen könnten, wären wir überrascht, wie wenn wir den Regenbogen
sehen. Gottes Liebe hat alle Farben. Und sie leuchtet für die ganze Schöpfung, für
Berge und das Meer.

Für Pflanzen, Tiere, Menschen: Grosse und Kleine; Schwarze und Weisse; Indianer
und Eskimos.

Das haben Menschen schon ganz am Anfang ihrer Geschichte gespürt.

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Wir alle kennen die Geschichte vom Regenbogen aus dem ersten Buch der Bibel.
Genesis 9,1 – 17: Gottes Friedensbund mit den Menschen und den Tieren der
ganzen Schöpfung. Lesen Sie dazu einen Ausschnitt:

„Das ist der Bund, den ich für alle Zeiten mit euch und mit allen lebenden
Wesen bei euch schliesse. Als Zeichen dafür setze ich meinen Bogen in
die Wolken. Er ist das sichtbare Zeichen für die Zusage, die ich der Erde
machte.“ Und weiter:
„Dieser Bogen, sagte Gott zu Noah, ist das Zeichen für den Bund, den ich
jetzt mit allen lebenden Wesen auf der Erde schliesse.“ Soweit aus dem
Buch Genesis.

Da war von der Flut die Rede, die alles Leben ertränkt hatte. Ist die Seuche
von 2020 eine neue Flut – damit Gerechtigkeit werde ?
Das Taufwasser ist die Flut, welche mit Jesus Christus verbindet und so
das Böse überwinden und fernhalten will.
Durch die Getauften und den Heiligen Geist will Gott verhindern, dass das
Böse die Schöpfung kaputt machen kann. Darum will Gottes Geist in allen
Menschen wirksam sein.
Ein neues Zeichen gibt Gott der Menschheit in Jesus, dem Christus:
Sein Tod am Kreuz – sein Blut – vergossen für das Leben der Welt ist das
neue Zeichen.
Denn Jesus endete nicht im Tod. Gott hat ihn uns neu geschenkt. Durch die
Taufe ist jede Christin, jeder Christ ein Stück von ihm; von Jesus, dem
Christus, der nicht mehr sterben kann.
Ewiges Leben steckt schon in uns und will leuchten.
Je weniger wir von der Liebe Gottes für uns selber behalten wollen, umso
mehr leuchten wir.
Werdet also Licht – nicht Finsternis.
Nur ein schwarzes Kleid behält alle Strahlen für sich.

Zum Schluss eine Geschichte: Es war einmal ein alter Mann. Seine Angehörigen
                              mahnten ihn, aufzuschreiben, wie denn seine
Beerdigung einmal aussehen sollte. Er mochte dieses Thema nicht. Nur eines war
ihm wichtig. Er sagte: wenn ich gestorben bin, dann bahrt mich auf und gebt mir
einen grossen Löffel in die Hand. Auf ungläubiges Fragen antwortete er:“ Ich
war an vielen schönen Anlässen und wenn die Bedienung am Schluss sagte: den
Löffel können sie behalten, dann wusste ich, es gibt noch etwas.

ADVENT - SIE GLAUBEN: ES GIBT NOCH ETWAS! SIE WIRD
KOMMEN; DIE GROSSE GERECHTIGKEIT FÜR ALLE.

Herzlichen Dank Peter Dubler für Deine Gedanken zum Advent 2020.
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Liebe Gildenmitglieder
Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit macht sich ein Kind aus Oberösterreich
auf die Reise nach Bethlehem, um dort aus der Geburtskirche Jesu das
Friedenslicht als weihnachtliches Friedenssymbol nach Österreich zu holen.

Diese Aktion begann 1986, als sich der ORF
Oberösterreich bei den Spenderinnen und
Spendern der Hilfsaktion „Licht ins Dunkel“
mit einem Licht aus Bethlehem bedankte. Das
Echo darauf war so gut, dass seither jedes
Jahr ein Kind aus Oberösterreich das
Friedenslicht in Bethlehem entzündet und es
in einer Speziallampe nach Österreich bringt.
Von dort wird es dann mit Unterstützung vieler Organisationen in die ganze Welt
gebracht.
                                          Auch in unserer Pfarrei holen Frauen in
                                          Weinfelden das Friedenslicht in der Kirche
                                          ab und bringen es in unsere Pfarrkirche
                                          St.Ulrich, wo jeder das Licht am Heiligen
                                          Abend nach Hause holen kann.

                                          Die Österreichische Post würdigt in ihrer
                                          ersten Gemeinschaftsausgabe mit dem
                                          Vatikan die Tradition des Friedenslichtes
                                          aus der Geburtskirche in Bethlehem als
                                          Symbol für den Weltfrieden, den Frieden
                                          den wir so nötig haben.

Auch Papst Franziskus wird das Friedenssymbol überbracht. Auf dem Titelblatt
dieses Heftes ist der Markenblock dieses Ereignisses dargestellt, der Papst ist auf
einer Briefmarke mit der Friedenslichtlaterne zu sehen. Die andere Briefmarke zeigt
das in ein rotes Tuch eingehüllte Jesuskind in einer Darstellung, die von einem
Gemälde des italienischen Barockkünstlers Guido Reni entnommen ist. Unterhalb
sieht man die sternförmige Platte in der Geburtsgrotte – die Stelle, an der Jesus zur
Welt gekommen sein soll. Im Hintergrund ist eine Zeichnung der Wallfahrtskirche
Christkindl in Steyr angebildet.

      Den untern Rand des Markenblocks auf der Titelseite ziert der
Markenname in Silber, unterbrochen von der Abbildung des Wappens des
Heiligen Stuhls. Die goldfarbene Schrift zeigt für den Vatikan den Schriftzug
„Nativitas MMXX“ sowie für Österreich „Frohe Weihnachten 2020“. Die
beiden österreichischen Briefmarken haben Nominalwerte von 0.85 sowie
1.00 Euro, die Marken der Ausgabe des Vatikans 1.10 und 1.15 Euro

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IG Vatikan

     Zum Abschluss des Jahres 2020 erscheinen durch die Vatikanpost einige
                Gemeinschaftsausgaben mit andern Ländern .

        ISPETTORATO DI PUBBLICA SICUREZZA „VATICANO“

Der Petersplatz in Rom ist Territorium des Vatikanstaats.

Wer schon einmal in Rom auf dem Petersplatz war, bemerkt die Autos der
italienischen Polizei. Laut Lateranverträgen von 1929 ist Italien für die Sicherheit
auf dem vatikanischen Petersplatz zuständig. Durchgeführt wird die
Überwachung vom Aufsichtsamt für Öffentliche Sicherheit, das direkt der
Abteilung für Öffentliche Sicherheit der italienischen Polizei unterstellt
ist.

Mit einer Gemeinschaftsausgabe Italien – Vatikan wird an diesen Vertrag erinnert.

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IX CENTENARIO DELLA CATTEDRALE DI VOLTERRA

Der Dom von Volterra oder die Kathedrale Maria Himmelfahrt ist eine Kirche in der
toskanischen Stadt Volterra. Sie wurde zu Beginn des 12. Jh. im Stil der Romanik
erbaut. 1957 erhob Papst Pius XII. den Dom in den Rang einer Basilika minor.

Gemeinschaftsausgabe mit Italien.

BASILIKA DI AQUILEIA

Eine weitere Gemeinschaftsausgabe mit Italien und dem Malteserorden
zeigt die Hauptkirche von Aquileia oder Kathedrale Maria Himmelfahrt.

Das Bauwerk wurde im 11. Jh. errichtet. Der aus Deutschland stammende Patriarch
Poppo brachte als Vorbild für die Kirche Architektur aus Niedersachsen nach Italien.

Die Basilika wurde nach dem Vorbild der Michaeliskirche in Hildesheim errichtet.
Allerdings    besteht zum deutschen Vorbild ein entscheidender Unterschied.
Hildesheim ist eine doppelchörige Anlage mit Ost – und Westchor, was dem ganzen
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Bau eine majestätische Symmetrie gibt. Das entsprach offenbar nicht dem
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                            für eine Westapsis auch liturgisch kein Bedarf. In
                            Aquileia ist kein Westchor vorhanden. Dafür
                            wurde ein Campanile errichtet.

                                Berühmt ist Aquileia vor allem wegen seiner
                                Mosaikböden, die aus verschiedenen Zeitepochen
                                stammen      und     in    mehreren   Schichten
                                übereinander liegen. Die grösste Fläche stammt
                                aus der Zeit des Bischofs Theodorus um 300.

       250. ANNIVERSARIO DELLA NASCITA DI LUDWIG VAN
                        BEETHOVEN

                                                       An welchem Tag genau
                                                       Ludwig van Beethoven
                                                       geboren wurde, ist nicht
                                                       bekannt. Getauft wurde
                                                       er am 17. Dezember
                                                       1770 in Bonn. Mit 56
                                                       Jahren starb er am 26.
                                                       März 1627 in Wien.

                                                         Ludwig van Beethoven
hat grosse Werke komponiert. Die 5. Sinfonie, die „Schicksalssinfonie“ oder die
„Ode an die Freude“, die „Elise“ oder die „Frühlingssonate“! Beethoven hat
unglaublich viele Stücke geschrieben, die sehr berühmt geworden sind.
Niemand ahnt, welche Sorge den Komponisten wirklich plagten. Seine Ohren, ganz
besonders das rechte, liess ihn immer wieder im Stich. Er versuchte mit Kuren
sowie mit einem Hörrohr dagegen anzukämpfen. Alle Mühe war vergeblich.
Ludwig van Beethoven verlor sein Gehör, er wurde ein tauber Komponist!

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I VIAGGI DI PAPA FRANCESCO NEL MONDO 2019

                Mosambique – Mauritius – Madagascar
                Bulgarien – Nordmazedonien
                Marocco
                Arabische Emirate
                Rumänien
                Panama Weltjugendtag
                Thailand - Japan

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50 JAHRE DIPLOMATISCHE BEZIEHUNGEN
                  HEILIGER STUHL - EUROPAUNION

                                             Und weitere Stempel des
                                             Vatikanstaats

Girolamo ist ein männlicher Vorname. Er ist eine
italienische Form des ursprünglich griechischen
Namens Hieronymus.

Hieronymus lebte im 4. Jh. Er war Kirchenlehrer und wird in verschiedenen
christlichen Konfessionen als Heiliger und Kirchenvater verehrt. Hieronymus ist der

                                        10
Verfasser der Vulgata, der lange Zeit massgeblichen Bibelübersetzung der
katholischen Kirche.

Der Papst fordert in den Zeiten von Corona und Nationalismus mehr
Geschwisterlichkeit.

Am 3. Oktober 2020 hat Papst Franziskus in der italienischen Pilgerstadt Assisi die
erste Enzyklika seit 5 Jahren unterschrieben. In dem Lehrschreiben geht es um
globale Gerechtigkeit und den Zusammenhalt der Menschen.

                            „Keiner rettet sich allein“, predigte Papst Franziskus
                            vor einem halben Jahr gegen das Coronavirus an.
                            Einsam stand er damals im weissen Messgewand auf
                            dem menschenleeren Petersplatz im Regen. Das
                            Geläut der Glocken mischte sich unter die Sirenen der
                            Krankenwagen, und Fernsehsender in 180 Ländern
                            übertrugen im März die eindrucksvolle Szene aus
                            Rom.
                            Mit der Enzyklika
„Fratelli tutti“ – „Fratres omnes“ erinnert der Papst die Menschheit erneuert
daran, eine weltweite Gemeinschaft in einem Boot zu sein.

                           Zum 100. Geburtstag von Papst Johannes Paul II
                           erinnert der Sonderstempel vom 16. Okt. 2020.

MALTA erinnert mit einem
Sonderblock an den 100.
Geburtstag von Papst Johannes
Paul II.

                                 Weihnachtsstempel Österreich – Vatikan
                                 2020

                                         11
ITALIEN

Im Jahr 2012 wurde der Dom von Mirandola (Modena) von einem Erdbeben
beschädigt. Nun ist die Wiedereröffnung am 21. September mit einem
Sonderstempel gefeiert worden.

                                 SAN MARINO

Giambattista Tiepolo war einer der bedeutendsten venezianischen Maler des
ausklingenden Barock. Sein Werk umfasst Darstellungen von Heldenepos,
Historien, Opernszenen, Götterfesten und auch Altäre, bei denen er eine Vielzahl
dieser Gemälde mit Putten und Amoretten bereicherte.

Die Briefmarke (2.50) zeigt die Rettung von Hagar und Ismael – auf Befehl Gottes
rettet ein Engel Hagar und Ismael, die in der Wüste ausgesetzt wurden.
Die Briefmarke (0.30) zeigt Abraham und drei Engel.

Ausgabetag am 10. November 2020

                                        12
Girolamo Marchesi im Museo Pinacoteca San Francesco in San Marino

                                                  Die Weihnachtsmarke zeigt
                                                  die Madonna auf dem Thron
                                                  mit dem segnenden Jesuskind.

                                                  Links der Heilige Martin im
                                                  Diakongewand, daneben
                                                  Johannes der Täufer mit dem
                                                  Kreuz.
                                                  Rechts Franz von Assisi und
                                                  daneben die Heilige Katharina
                                                  von Alessandria. Unten zwei
                                                  musizierende Engel und eine
                                                  aufmerksame Katze.

                                MOLDAVIEN

Mutter Theresa – Raffaele Sanzio – Florence Nightingale – Ludwig van Beethoven

                                       13
DIE FRAU MIT DER LAMPE – FLORENCE NIGHTINGALE

                                                „Lebe das Leben, wenn du es
                                                hast,   denn     es   ist ein
                                                grossartiges Geschenke –
                                                daran ist nichts Kleines“

                                                Florence Nightingale wurde am
                                                12. Mai 1820 in Florenz geboren.
                                                Gegen den Willen ihrer Eltern sah
                                                sie ihre Lebensaufgabe darin,
                                                „Schwester“ aller Kranken und
                                                Leidenden zu sein.
                                                Bekannt wurde sie als
„Lady with the lampe“ und zählt heute als Organisatorin der britischen
Krankenpflege. Im Alter von 25 Jahren entschloss sie sich, sehr zum Leidwesen der
Eltern, sich dem Bereich der Krankenpflege zu widmen. Notwendige Reformen
mussten her, um die Gesundheitsfürsorge für die Ärmsten und Armen zu
verbessern.
Zum Internationalen Tag des Krankenpflegepersonals am 29. Oktober
                                                         erschienen in drei
                                                         Ländern, nämlich:

                                                       Moldavien, Italien und
                                                       Portugal sogar mit einem
                                                       Sonderblock nebst der
                                                       postalischen Ausgabe der
                                                       Vereinten Nationen Wien
                                                       Briefmarken zum
                                                       Gedenken.

                                       14
BELGIEN

Mit einem Gedenkblock mit fünf Grabmonumenten erinnert die belgische Post an
den Totengedenktag.

        In Gand erinnert das Grabmal an den Komponisten Franz De Vos.
      In Court – Saint – Etienne steht das Mausoleum von Goblet d’Alviella.
         In Laeken bei Brüssel erinnert „Il pensatore“ an Auguste Rodin.
         In Anversa ist das Grabmal von H.Conscience allo Schoonselhof.
      Der Friedhof von Mons lädt mit dem imposanten Tor zum Eintritt ein.

Brasilien

                                       15
FÖROYAR

Zwei Briefmarken veröffentlichte die Faröer Post am 23. Sept. 2019. Man begann
damit eine neue Serie, es geht dabei um Paramente (Messgewänder), die in den
Kirchen im Rahmen der Liturgie benutzt werden.
                                                  Das rote Messgewand ist aus der
                                                  Kirche in Sandvik. Es besteht aus
                                                  Samt und ist mit einer golden
                                                  Borte, einer Kante, sowie einem
                                                  goldenen Kreuz verziert.
                                                  Das zweite grüne Messgewand
                                                  stammt aus der Kirche in
                                                  Funning. Der Grossteil der
                                                  Kirchen auf den Färöern, sind
                                                  evangelisch – lutherisch.
                                                  Messgewänder werden von
                                                  Pastoren zum Abendmahl und
auch bei Taufen getragen.

                                                       Die Messgewänder werden
                                                       in den vier liturgischen
                                                       Farben gestaltet. Diese sind
                                                       mit den Feiertagen des
                                                       Kirchenjahres verbunden.
                                                       Es handelt sich um die
                                                       Farben Violett, Weiss, Rot
                                                       und Grün.

Weiss bedeutet Reinheit, Unschuld, Heiligkeit und Freude.
Es stellt die kirchliche Festtagsfarbe dar.

Rot steht für Blut, Liebe und Feuer. Die Farbe ist mit dem Heiligen Geist verknüpft.

Violett symbolisiert Reue, Bekehrung, Besonnenheit und das Fasten. Sie kommt
zum Beispiel am Buss - und Bettag sowie am Palmsonntag zum Einsatz.

Grün ist die Farbe des Wachstums und der Reifung, der Lebenskraft und Hoffnung.
Es findet etwa am Dreikönigstag und an Trinitatis Verwendung, dem Fest zu Ehren
der Dreifaltigkeit aus Gott, dem Vater, Jesus Christus, dem Sohn und dem Heiligen
Geist.

                                         16
POLEN
Um 1242 stand in Stargard (Westpommern) eine Holzkirche. Die heutige Kirche
Maria Königin der Welt wurde 1292 - 1324 im gotischen Stil errichtet und 1388 –
                              1500 umgebaut und vergrössert.

                               In den Jahren 1534 – 1945 diente sie als
                               evangelische Kirche. Nach 1945 wurde sie als Folge
                               der Ausdehnung Polens nach Westen wieder
                               katholisch. Bis 1962 dauerte der Wiederaufbau
                               nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg.

                               Die Briefmarke erschien am 7. Oktober 2020.

                                XX DZIEN PAPIESKI
                                20. Päpstlicher Tag „Totus Tuus“ (Ganz der
                                Deine) wurde routinemässig verwendet, um in
Latein geschriebene Briefe zu unterschreiben. Es wird oft mit t.t. abgekürzt.

In der jüngeren Geschichte wurde Totus tuus von Papst Johannes Paul II. als sein
persönlicher Wahlspruch verwendet, um seine Weihe an Maria auszudrücken.

                                       17
Lateinische Inschrift zu Eusebius von Esztergom 1200 – 1270
                   Gründer des Ordens des Heiligen Paulus

                           Der Gründer des Paulinerordens wurde am 8. Februar
                           2009 seliggesprochen.

Neue Ganzsache

Zum 100 Jahrestag der
Krönung des Gnadenbildes
„Unsere liebe Frau von ZAWADA“. Ausgabetag 13.9.2020. Wertzeichen A – 3.30 Zl.
Die Abbildung zeigt die Wallfahrtskirche „Geburt Maria in ZAWADA“.

An dieser Stelle möchte ich Bogdan Michalak danken für die Zusendung der neuen
christlichen Postwertzeichen von Polen. Man sollte polnisch können, damit man
das immer sehr schön aufgemachte Heft der polnischen Gabrielgilde verstehen
könnte.

                                      18
Zwölf Sterne in der Krone Mariens – Königin des Friedens

                         Die Figur Maria Königin des Friedens steht in der Kapelle
                         des Allerheiligsten Sakraments der Klosterkirche
                         NIEPOKALANOW.

                         Ausgabetag 13.Okt. 2020

                          Ein Traum wird wahr
                          2018 ist in der Klosterkirche des hl. Maximilian Kolbe in
                          Niepokalanow das Weltzentrum des Gebets für den
                          Frieden eröffnet worden.
                          Bis jetzt wurden acht solche Zentren gegründet:
                          Bethlehem, Medjugorje, Oziornoje – Kasachstan,
                          Yamoussoukro – Elfenbeinküste, Mamyang – Südkorea,
Kibeho – Ruanda, Dagupan – Philippinen, Niepokalanow.
Der Altar der Anbetung in Niepokalanow ist eine Erfüllung des Traumes von
Maximilian Kolbe, von dem er 1934 in einem Brief an Pater Florian Koziuro berichtet
hat.
„Ich stelle mir eine schöne Figur der Immakulata im Hochaltar vor. Zwischen ihren
offenen Armen hat sie eine Monstranz mit dem Allerheiligsten, die auf dem Altar
ständig ausgesetzt und von den Ordensbrüdern in einer gemeinsamen Andacht
oder in stiller Anbetung verehrt wird. Wer die Kirche besucht, vor der Unbefleckten
die Knie beugt, auf zu ihr schaut und betet, indem er dabei seine Sorgen
anvertraut, kann sicher sein, dass Jesus der Fürbitte seiner Mutter nicht
widerstehen kann.“
                                               In der ganzen Welt sollen zwölf solche
                                               Zentren – 12 Sterne in der Krone
                                               Mariens – des Gebets für den Frieden
                                               gegründet werden.

                                              Maximilian Maria Kolbe, war ein
                                              polnischer Franziskaner Minorit,
                                              Verleger und Publizist. Er wird als
                                              Heiliger und Märtyrer verehrt, auch in
                                              evangl. luth. Kirche in Amerika und
                                              der anglikanischen Kirche gilt er als
                                              denkwürdiger Glaubenszeuge.
                                              Maximilian Kolbe ist am 14. August
                                              1941 im sogenannten Hungerbunker
                                              im KZ Auschwitz gestorben, um einen
Mithäftling zu retten.

Sonderstempel zum 100. Geburtstag Papst Johannes Paul II.

                                         19
Eine ganz besondere Briefmarke klebt auf dem Brief von Bogdan Michalak.
Beim nähern Hinsehen erkennt man im Hintergrund das Schloss Rapperswil,
dort befindet sich nämlich das Polenmuseum.

Die Polen in Rapperswil

Den ersten Schritt markierten die Flüchtlinge des Novemberaufstands von 1830 und
deS Januaraufstands von 1863 gegen die russische Herrschaft in Kongresspolen.
(gemäss dem Wiener Kongress von 1815, es entsprach in etwa dem Gebiet des
Herzogtums Warschau und wurde nun dem russischen Reich eingegliedert).

Sie gelangten u. a. auch in die Schweiz, wo 1863 unter Mitwirkung des Zürcher
Staatsschreibers und Dichters Gottfried Keller das Schweizerische Zentralkomitee
für Polen entstand. Dieses arbeitete eng mit dem in die Schweiz geflohenen und in
Rapperswil ansässigen Graf Wladyslaw Plater zusammen. Auf Plater gehen die 1868
errichtete, heute vor dem Rapperswiler Schloss stehende „Polnische Freiheitssäule“
und das zwei Jahre später eröffnete erste Polnische Nationalmuseum zurück.

Im Juni 1940 wurden nach Kämpfen gegen die Wehrmacht in Frankreich 13’000
polnische Soldaten der 2. Schützendivision in der Schweiz interniert. Das
Polenmuseum mit seiner Bibliothek übernahm die kulturelle und bildende Betreuung
der Internierten.
Zum 150 jährigen Jubiläum hat die polnische Post am 23. Oktober die Briefmarke
herausgegeben.

                                       20
Die diesjährigen Weihnachtsmarken aus Liechtenstein sind
                             gewöhnungsbedürftigt.

Sie können die Marken drehen und spiegeln und es kommen immer wieder andere
Farben zum Vorschein.

Die Schweizer Weihnachtsmarken sind winterlichen Motiven gewidmet. Auf
jedem Briefmarkenbogen gibt es zahlreiche Sticker, die zur Marke passen und auf
Briefe oder Pakete aufgeklebt werden können.

An Weihnachten erinnert da wenig bis gar nichts. Ich frage mich wie weit der
Weihnachtsgedanke bei unserer Post bis hinauf zur betreffenden Bundesrätin noch
vorhanden ist?

                                       21
Als Trost fand ich in meinen Weihnachtskarten eine Karte aus dem Henke Verlag in
Zürich. Sie datiert aus dem Jahr 1956. Dabei kam mir das berühmte Lied aus der
Zäller Wienacht in den Sinn.
 Es Schöfli tuen ihm bringe und tuen es Loblied singe, ihm singe,
                däm chline Herr, fine Herr Heiland.
     Mis Chätzli tuen ihm bringe und tue es Loblied singe, ihm singe,
                    däm chline Herr, fine Herr Heiland
    En Chüngel tuen ihm bringe und tuen es Loblied singe, ihm singe,
                    däm chline Herr, fine Herr Heiland.
    Mich sälber tuen ihm bringe und tuen es Loblied singe, ihm singe,
                    däm chline Herr, fine Herr Heiland.

Und vielleicht haben Sie auch schon einmal eine Aufführung von Paul Burkhard
gesehen. Mit dem ebenso bekannten Lied „Das isch dä Stärn vo Bethlehem,
mached eu uf und folged em..“, begrüssen jeweils die Sternsinger die Menschen
in ihren Häusern und bitten um eine Gabe.

                                        Die Weihnachtsmarke aus Deutschland
                                        zeigt das grosse Portalfenster der
                                        Pfarrkirche St.Katharina im hessischen
                                        Bad Soden am Taunus. Es wurde in den
                                        1950 Jahren von dem deutschen
                                        Glaskünstler Johannes Beeck gestaltet.

                                       22
WEIHNACHTSMARKEN AUS ÖSTERREICH

Die Österreichische Post hat für die christlichen Briefmarkensammler und auch für
die Nichtchristen wiederum einige schöne Motive herausgebracht.

                                 Winterlandschaft mit Vogelfalle

Das stimmungsvolle Bild zeigt eine
idyllische dörfliche Winterszene auf einem Gemälde, das dem Umkreis des
flämischen Malers Pieter Bruegel d.A. zugeschrieben wird. Das Bildnis ist mit 1601
datiert. Die namensgebende Vogelfalle ist ein einfaches Holzbrett unter den kahlen
Bäumen, zahlreiche schwarze Vögel picken darunter nach Futter oder sitzen in den
Ästen der Bäume, während die bunt gekleideten Menschen auf dem Eis ihren Spass
haben.

Weihnachten – Weihnachtsbaum

Einen Weihnachtsbaum der besonderen Art zeigt diese
Weihnachtsbriefmarke mit nostalgischen Illustrationen: Sie
laden zum Naschen und Geniessen ein mit allerlei
Leckereien.
Weihnachten - Weihnachtsstern

                                Ein leuchtender
                                Weihnachtsstern über
                                einem idyllischen Dorf in den Bergen ziert diese
                                moderne Weihnachtsbriefmarke und verbreitet
                                friedliche Weihnachtsstimmung.

                                        23
Weihnachten – Geburt Christi

                              Das Stift Vorau in der Oststeiermark ist berühmt für
                              seine grossartige Stiftsbibliothek.
                              Die Weihnachtsmarke präsentiert daraus eine
                              Kostbarkeit aus der sakralen Buchkunst des
                              Mittelalters.

                              In einer Initiale aus dem
                              Codex 259/1 ist die Geburt
                              Christi dargestellt. Die
                              Handschrift ist Teil eines
vierbändigen Antiphonariums, einer Sammlung liturgischer
Gesänge und Musiknoten in lateinischer Sprache. Das
Werk stammt aus dem 14. Jh. und wurde 1435 vom Stift
Vorau erworben. Die prunkvolle barocke Bibliothek des
Stiftes beherbergt neben zahlreichen Handschriften,
Inkunabeln und Büchern unter anderem auch die Vorauer
Handschrift, eine Sammlung frühmittelhochdeutscher
Dichtung aus dem 12. Jh.
Die Vorauer Volksbibel, eine Historienbibel aus 1467 in bayerisch – österreichischer
Mundart, ist seit 2018
von der UNSESO als
Dokumentenerbe im
„Memory of the
World“ Register für
Österreich gelistet.

Und wie immer
sind auch dieses
Jahr die Christkindl
Stempel für
Weihnachten und
Dreikönige erhältlich.

Das Postamt 4411 Christkindl ist vom 27. November 2020 bis 6. Jänner
2021 geöffnet.

Adresse: Postamt Christkindl, Christkindlweg 6, A-4411 Christkindl.

Die bisherigen Leitzettel können bis auf Weiteres verwendet werden.

Achtung: Stempel für Dreikönig erst nach dem 26. Dezember einsenden.

                                        24
Liebe Gildenmitglieder,
noch zwei Sonderstempel wie jedes Jahr bleiben noch zu melden. Es sind dies

                                                     Wienacht – Tobel und
                                                     (Einsendeschluss 30.Nov.)
                                                     Adresse wie unten und mit
                                                     dem Vermerk Wienacht-
                                                     Tobel
                                                     und
                                                     Bern Bethlehem.

Falls Sie Ihre Weihnachtspost über Bethlehem senden möchten, sollte diese bis am
11. Dezember an       POST CH AG
Stempeldienst „Wienacht – Tobel“ oder „Bethlehem“, Werkstrasse 41, 3250 Lyss
sein.

Eine ganze Flut Informationen sind in den vorgegangenen Seiten zu lesen.
Weihnachten 2020 ist nun vorläufig im Gabrielheft abgeschlossen. Und wer zur
arbeitenden Bevölkerung gehört hat vielleicht ein paar freie Tage. Ob bis zu dieser
Zeit wieder Besuche möglich sind, schön wäre es?

Bei unserer Schweizer Post sind aber noch weitere Neuausgaben erhältlich. Es sind
dies:
Tag der Briefmarke (Fr. 100.- + -.50), Pro Juventute (-.85 + -.40) und
(1.00 + -.50), Uhrenhandwerk (Fr. 5.00), 125 Jahre Kino 3 Marken ( a je
Fr. 1.00).
Wohl werden sauber gestempelte Exemplare auch dieser Marken wie bis anhin zu
den Seltenheiten zählen. ( Die Briefzentren lassen grüssen ! )

Leider musste ich heute Morgen auf der Post Scherzingen, dem Aufgabeort unseres
Gabriel, erfahren, dass die Post in eine Agentur umgewandelt wird. Man kann ab
Februar 2021 dann im Volg Laden neben Gemüse und andern Lebensmitteln
Postgeschäfte erledigen, aber eben nur, wie in allen Agenturen, beschränkt. Der
schöne Werbedatumstempel wird dann verschwinden.
      Leider erschwert uns die Post mit lächelnden Gesichtern auf den
Werbeblättern das Briefmarkensammeln ungebremst So müssen wir uns halt,
sofern vorhanden, ans Durchstöbern von Kartons und Kisten unserer Sammelsurien
machen. Etwas ist immer zu finden, zu betrachten, und manchmal erregen sogar in
Vergessenheit geratene Schätze Bewunderung und Freude. So findet man auch
Karten mit kindlichen, süssen Darstellungen und erinnern uns an die Kindheit. Mit
gar wenig war man damals zufrieden.

                                        25
Das vergangene Jahr wird uns wohl für immer in Erinnerung bleiben. Ich
hoffe, Sie finden über die Weihnachtstage liebe Menschen, die mit Ihnen das Fest
der Geburt Jesu feiern. Viele festliche Gottesdienste werden wohl in den Kirchen
und Pfarreien ausfallen oder nur mit Anmeldungen im kleinen Kreis gefeiert werden
können.
Der neue Sonderblock Wert Fr. 5.- zeigt den Zeitglockenturm in Bern der als
Ziel vieler Touristen gilt. Der imposante Turm, die beeindruckenden Zifferblätter
und natürlich das Figurenspiel lassen Erwachsene ebenso staunen wie Kinder.
      Das heute noch zu bewundernde Monumentaluhrwerk wurde 1530 vom
Waffenschlosser Kaspar Brunner geschaffen. Es besteht aus fünf kombinierten, in
einem gemeinsamen Gehäuse untergebrachten Werken; dem Gehwerk, zwei
Schlagwerken und zwei Werken für die Figurenspiele. Von der Stundenachse des
Gehwerks aus werden die Zeiger über den beiden grossen 12-Stunden –
Zifferblättern und die sogenannte Astrolabiumsuhr angetrieben. Es handelt sich um
ein Beispiel höchster Uhrmacherkunst.

                 EIN TAG HAT VIERUNDZWANZIG STUNDEN,
                   MIT RUHE UND MIT SCHAFFENSKRAFT.
                    VERSUCH DEN TAG DIR EINZUTEILEN,
                 GOTT SCHENKT DIR TÄGLICH NEUE KRAFT.
                    ER SCHENKTE UNS SO VIELE GABEN,
                      SIE EINZUSETZEN MIT VERSTAND.
ER HALF UNS AUCH SIE AUSZUÜBEN UND HAT DIE FREUDE UNS GESANDT.
           DIE FREUDE, WUNDER WAHRZUNEHMEN, DIE FREUDE,
                             ANDRE ZU ERFREUN,
     DIE FREUDE, WUNDER, WUNDER WAHRZUNEHMEN, DIE FREUDE,
                             ANDRE ZU ERFREUN.

                                       26
Liebe Gildenmitglieder mit dem Gedicht von Christinas Telker wünsche ich Ihnen
  und Ihren Familie schöne Festtage und ein gutes Neues Jahr, Gesundheit und
                                 Gottes Segen.

                                                    Annemarie Strasser

                             WIR GRATULIEREN

                               Hans Schmidt, Löwenstrasse 14, 9424 Rheineck
                               am 13. Januar

                               Bruder Martin Maria Planzer, Kloster Mariastein,
                               4115 Mariastein
                               am 21. Januar

                               Werner Thommen, Trottenweg 10, 4436 Oberdorf
                               am 27. Februar

                      Ein neuer Ring am Baum des Lebens,
                               ein neues Wanderjahr!
                    Kein Licht, kein Sturmwind kam vergebens,
                            Nun dank für das, was war!
                       Und bitte, dass der Herr der Ewigkeit
                            Dich ferner schütz und lenk
                        und Dir für Deine neue Wanderzeit
                             auch neue Kräfte schenk!

Da unsere Gildengruppe jedes Jahr etwas kleiner wird, habe ich nun alle Jubilare
des jeweiligen Monats aufgeführt.

Liebe „Geburtstagsmänner“, der Vorstand der Gilde wünscht Euch und Euren
Familien einen schönen Tag, geniesst, bleibt gesund mit Gottes Segen.

Ein Beitrag aus dem Vorstand

                                 Liebe Leserinnen und Leser des Gabriel-Heftes,

                                 es ist Herbst und das erinnert mich an die Zeit,
                                 wo wir als Kinder bunte Drachen steigen liessen.
                                 Ich wünsche Ihnen, dass Ihr Alltag auch so bunt
                                 und friedlich verläuft und sich nicht graue
                                 Eintönigkeit und Langeweile einschleicht, weil uns
die Entwicklung des Coronavirus Sorgen bereiten muss.

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Als meinen Beitrag „Aus dem Vorstand“ sende ich eine Legende des Heiligen
Nikolas von Myra. Es ist ein kleiner Teil meiner Motivsammlung „Von Sankt Nikolaus
bis zu den Heiligen Drei Königen“. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim
Briefmärkele und Lesen meines Beitrags.
                                                 Der Aktuar Hans-Ruedi Tschanz

                       Heiliger Niklaus rettet ein Schiff,
                       Gemälde von Gentile de Fabriano, (1370 – 1427)

                       In Seenot geratene Schiffsleute riefen in ihrer gefährlichen
                       Lage den hl. Nikolaus an. Ihnen erschien ein mit
                       Wunderkräften ausgestatteter Mann und übernahm die
                       Navigation, setzte die Segel richtig und brachte sogar den
                       Sturm zum Abflauen. Daraufhin verschwand der Mann
                       wieder. Als die Seeleute in der Kirche von Myra zum Dank
für ihre Rettung beteten, erkannten sie den Heiligen und dankten ihm.

So kommt es, dass Nikolaus von Myra zum Schutzheiligen der Seeleute wurde.

In unserm Leben heisst es immer wieder Abschied nehmen.

Am 6. Juli 2020 durfte Dr. Walter Stephan im
102. Lebensjahr in die Ewigkeit eingehen. Er und
seine Frau Madeleine, waren Wegbereiter und
Gestalter der christlichen Motivphilatelie. 1960
schlossen sich die beiden der Münchner Gruppe
der Gilde St.Gabriel an.
Bücher über die christliche Philatelie, besonders
die Buchreihe über die Benediktinischen Stätten
in Österreich, Schweiz, Deutschland, Frankreich,
Skandinavien, und den Beneluxländern finden
sich vielleicht auch in Ihrer Bibliothek, die von
den Beiden geschrieben und illustriert wurden.

                          Ich lernte das Ehepaar an einem Bodensee – Treffen auf
                          der Reichenau kennen. So wie auf dem Bild sind mir die
                          Beiden, mit ihrem herzlichem Lachen und stillem Humor,
                          in bester Erinnerung. Der briefliche Kontakt blieb auch
                          nach dem Tod seiner Frau Madeleine vor fünf Jahren
                          aufrecht. Lieber Walter, Gott möge Dir all das vergelten,
                          was Du für die Gilden und für die christliche
                          Motivphilatelie getan hast.

                                Es gibt Menschen die man nicht ersetzen kann.

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Heilige der Monate Januar – Februar - März

                          Remigius von Reims wurde um 436 bei Laôn in
                          Frankreich geboren. Mit 22 Jahren wurde er zum Bischof
                          von Reims ernannt.
                          Er taufte den Frankenkönig Chlodwig und gründete
                          mehrere Bistümer in Frankreich. Er war massgeblich an
                          der Christianisierung im nördlichen Gallien beteiligt.
                          Gestorben ist Remigius am 13. Januar 533 in Reims.
                          Seine Gebeine wurden am 1. Oktober 1049 in das
                          Mausoleum in St.Rémi in Reims übertragen.

                          Er wird dargestellt im bischöflichen Ornat, mit Taube,
                          Ölfläschchen, Chlodwig taufend.

                          Sein Gedenktag feiert die Kirche am 13. Januar.

Über Brigitta von Kildare gibt es kaum historische
Fakten. Geboren wurde sie um 453 bei Kildare in Irland.
Sie soll vom Heiligen Patrick getauft worden sein.
Erst 14 jährig nahm sie den Schleier und baute sich in
Kildare unter einer Eiche eine Zelle, aus der bald ein
Nonnenkloster entstand; später kam noch ein
Männerkloster hinzu.
Das Doppelkloster von Kildare wurde zu einem der
bekanntesten in Irland. Die Mitglieder der von Äbtissin
Brigitta gegründeten Ordensgemeinschaft lebten nach
der Augustinusregel und legten feierliche Gelübde ab.
       Unter Heinrich VIII. (1491-1547) erfolgte während
der Reformationszeit in England die Auflösung aller von
Brigitta geschaffenen Klöster.
Erst am 1.Februar 1807 wurde unter dem Bischof von Kildare und Leighlin (Daniel
Delany) mit sechs Kandidatinnen der neue Orden von Schwestern der hl.
Brigitta gegründet. Ihnen wurde zur Aufgabe gemacht, sich als Schulschwestern
der Erziehung und Bildung von Mädchen und Frauen zu widmen. Der erste Konvent
der Brigitten liess sich in Tullow nieder. Der Überlieferung zu Folge wurde am
Gründungstag an diesem Ort eine Eiche gepflanzt, die noch immer steht. Heute ist
in Kildare ein Wallfahrtsort zur hl. Brigitta.

Brigitta starb am 1. Februar 525 in Kildare. Birgitta ist auch Patronin von Irland.

                 Ihren Gedenktag feiern wir am 1. Februar.

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Liudger – Ludger – Ludgerus wurde um 742 in Friesland geboren. Nach seiner
Priesterweihe 777 übte er Missionstätigkeiten in Friesland und in Sachsen aus.

                                          794 erhielt er von Karl dem Grossen das
                                          Bistum Mimigardeford im nordwestlichen
                                          Westfalen übertragen. Dort errichtete er
                                          ein Stift für Bischof und Klerus und
                                          daraus entwickelte sich die Stadt
                                          Münster. Am 30. März 804 wurde er zum
                                          ersten Bischof von Münster geweiht.
                                          Er starb am 26. März 809 in Billerbeck.
                                          1984 wurde sein Schrein nach Münster
                                          überführt.

Seine Verehrung ist bis heute in Billerbeck
und Essen – Werden bedeutend. In Essen –
Werden befindet sich der Ludger-Kelch,
einer der ältesten Kelche in Deutschland.
Er wird dargestellt als Bischof mit
Wildgänsen (er soll sein Bistum von einer Wildgänseplage befreit haben).

                       Sein Gedenktag ist am 26. März

Präsidentin     Annemarie Strasser, Gütlistrasse 2 ,8280 Kreuzlingen
                071 672 54 91 E-mail: annemarie.strasser@bluewin.ch
Vizepräsident Andreas Bucheli,       Obermattweg 33, 3186 Düdingen
Kassier         Nico Conrad,         Seestrasse 44, 8810 Horgen
Aktuar          Hans Ruedi Tschanz , Hinter Listrig 13, 6020 Emmenbrücke
für die Webseite verantwortlich: Andreas Bucheli, Obermattweg 33,
                                 3186 Düdingen

ISSN – Nummer 1664 – 2503 Herausgeber St.Gabrielgilde Schweiz
Zusammenstellung und Redaktion: Annemarie Strasser
www.gabriel-gilde.ch
Druck          Copy Quick Druck GmbH, Dettighoferstrasse 19
               8574 Lengwil - 071 672 82 82

                                        30
Da viele Veranstaltungen von St.Nikolaus, Weihnachtsfeiern abgesagt wurden
   möchte ich Ihnen einen Auszug von Hans Ruedi Tschanz aus seinem Exponat

         Sankt Nikolaus bis Weihnachten und zum Jahreswechsel
                                vorstellen.

                   God Jul – heisst soviel wie frohe
                   Weihnachten

                   Hl. Nikolaus als russische Ikone

Vignetten der Sankt Niklaus – Gesellschaft Littau

Solange der Phil. Verein Pilatus den Chlausabend im Restaurant Listrig feierte, hat
der Samichlaus diese Vignetten gern den Philatelisten verkauft. Links die
St.Niklauskapelle von Ruopigen-Littau, rechts die St.Niklauskapelle im See beim
Meggenhorn.

                             Kinder
                             schreiben dem
                             Sankt Nikolaus,
                             er wohnt auf
                             Wolke 13!

                             Himmelsthür – Deutschlands älteste
                             Weihnachtspostfiliale.

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Der Weihnachtsbaum

   Ein Kölner schleppt sein Weihnachtsbäumchen über den Schnee nach Hause.

Geh rechtzeitig auf die Post!

Bitte nachmachen! Versuche so viele
Päckchen zu buckeln, ohne dass eines herunterfällt!

Weihnachten – Jul - Marken

                       In den skandinavischen Staaten hat sich der Brauch des
                       Herausgebens von Weihnachtsmarken etwas anders
                       entwickelt als in den meisten anderen Ländern. Es gab hier
                       ursprünglich nur die sogenannten Jul - Marken, die
                       eigentlich keine Marken, sondern Vignetten sind. Einen
                       Frankaturwert haben sie nicht. Die Post gibt jeweils vor
                       Weihnachten einen Bogen mit „Marken“ heraus, gewöhnlich
                       mit relativ vielen Sujets.

                      Boys Nown Nebraska
auch diese Marke hat keinen Frankaturwert und ist nur
eine Vignette.

                                        32
Hat jemand das Christkind gesehen?

                                  Pro Juventute – Weihnachtskarte von Ernst
                                  Kreidolf (1863 – 1956) Kinderbuchautor.
                                  Gedruckt bei Graph. Werkstätten Gebr. Fretz AG,
                                  Zürich
                                  Jahrgang unbekannt.

                                  Sankt Nikolaus,

auch eine Pro Juventute Karten von Ernst Kreidolf

Die biblische Geschichte

Bern Bethlehem

                                   Christkindl Österreich

Glückwünsche zum
Neuen Jahr

Unter Freunden wünscht man sich „einen guten Rutsch“

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Der Übergang vom alten zum neuen Jahr

                        In grösseren Städten gibt es am Silvester – oder Neujahrs
                        – Abend ein Feuerwerk.

                        Glocken läuten das
                        alte Jahr aus und
                        das neue Jahr ein.

Sternsinger am 6. Januar

Caspar, Melchior und Balthasar - an Türen bringen die Sternsinger den Segen
C + M + B 2021 an.

Die Reliquien der Heiligen Drei Könige befinden sich im Kölner Dom.

Silvesterchlausen
                      Im Appenzellerland feiert man die Jahreswende gleich zwei
                      mal. Nach dem gregorianischen Kalender am 31. Dezember
                      und nach dem julianischen Kalender am 13. Januar.

                      Sternsingen an Silvester in
                      Bergün, Latsch und Stuls

Der Motive gibt es viele. Vielleicht haben Sie Lust und Zeit
mit Ihren Briefmarken, Belegen und Karten auch etwas zu
kreieren. Es muss nicht immer für eine Ausstellung sein, man kann damit auch
seine Kreativität ausleben. Und falls Sie Material brauchen, unter Sammlern gibt
es immer wieder solche die gerne etwas abgeben.

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Gib mir den Weg des Vertrauens unter dem
leuchtenden Stern, wie ihn die Weisen gegangen zu
ihrem König und Herrn.

                          Zeig mir den Weg des Dienens,
                          wie es Josef einst gespürt, öffne
                          mir Herz und Hände, den Weg,
                          der zum Nächsten führt.

                          Schenk mir den Weg der Liebe,
                          wie du Maria gesegnet.
                          Gib mir die rechten Worte für
                          jeden, der mir begegnet.

Schenk mir den Weg des Dankens, den
Lobpreis der Hirten vom Feld. Gib mir ein Herz,
das voll Staunen sich für dich offen hält.

Schenk mir den Weg der Hoffnung, von
Kranken und Armen erfleht. Den Glanz des
Sterns lass mich schauen, der strahlend am
Himmel steht.

Bleib du an meiner Seite, wenn mir die Kraft
gebricht. Schenk auf den Weihnachtswegen mir
wieder dein leuchtendes Licht.

Liebe Gildenmitglieder,

diesen Text habe ich in einer meiner Schachteln gefunden, Verfasser unbekannt.
Irgendwie passt er in diese Zeit. Das Ende des Jahres zeichnet sich ab. Was wird
uns das Neue bringen?

Vielen Menschen fällt es schwer, zu Hause zu bleiben, kaum Kontakt mit den
Angehörigen, und den Nachbarn zu haben. Greifen Sie doch öfters mal ans Telefon,
oder schreiben Sie eine Weihnachtskarte mit einem lieben Gruss.

        Vor allem aber wünsche ich Ihnen und Ihren Familien gesegnete
Weihnachten. Gottes Segen und Licht auf dem neuen Jahresweg. Wir sind nicht
allein, Gott schenkt uns ein Licht auf unsern Weg in Jesus Christus.

                                                         Annemarie Strasser

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