Zeitschrifteninhaltsdienst - Neuerscheinungen in ausgewählten Fachzeitschriften Juli 2020 - Hamburg.de
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Zeitschrifteninhaltsdienst Neuerscheinungen in ausgewählten Fachzeitschriften Juli 2020 BQ-F: Forschungskooperation und Datengewinnungsstrategie
DIE DEUTSCHE SCHULE ........................................................................................................................................... 5 BÜRGERBEWUSSTSEIN, POLITISCHES LERNEN UND PARTIZIPATION IM DIGITALEN ZEITALTER. ......................................... 5 CIVIC AND RELIGIOUS EDUCATION IN MARGINALISED MIGRANT FAMILIES. NEW CHALLENGES FOR EDUCATION IN MULTICULTURAL SOCIETIES. ....................................................................................................................................... 5 DIE FRIDAYS FOR FUTURE-BEWEGUNG ALS HERAUSFORDERUNG FÜR DIE SCHULE – EIN SCHULKRITISCHER ESSAY. ....... 6 UNGLEICHER ZUGANG ZUR POLITISCHEN BILDUNG. „W ER HAT, DEM WIRD GEGEBEN“. .................................................... 6 W ELCHE SCHULISCHEN BEDINGUNGEN SIND GEEIGNET, UM TOLERANZ ZU FÖRDERN? .................................................... 6 „W IR MÜSSEN IHNEN ZUTRAUEN, DASS SIE ETWAS VERÄNDERN KÖNNEN“. ...................................................................... 7 DER MODERNE STAAT .............................................................................................................................................. 8 DIE REGIERUNG DER W ISSENSCHAFT IM PEER REVIEW. ............................................................................................... 8 EIN INTEGRIERTER ERKLÄRUNGSANSATZ FÜR DIE VARIABLE HINWENDUNG ZU EX-ANTE EVALUIERUNGSTOOLS IN DER POLITIKGESTALTUNG. ................................................................................................................................................. 8 FORMEN DER EVALUIERUNG EXPERIMENTELLER POLITIKGESTALTUNG. .......................................................................... 9 INSTITUTIONALISIERUNG DER EVALUATION IN DEN POLITISCHEN SYSTEMEN EUROPAS. EINE VERGLEICHENDE ANALYSE. . 9 POLITIKEVALUATION UND EVALUATIONSPOLITIK. ........................................................................................................... 9 RIGOROSE W IRKUNGSEVALUIERUNG – GENESE. DEBATTE UND NUTZUNG IN DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT. ... 10 W ECHSELWIRKUNGEN VON POLITIK UND EVALUATION: BEFUNDE AUS DER SCHWEIZ. ................................................... 10 EMPIRISCHE PÄDAGOGIK ...................................................................................................................................... 11 ALLES NUR DIE NETTIGKEIT DER LEHRKRAFT? DIE COMMUNION DER LEHRKRÄFTE ALS ERKLÄRUNG FÜR DEN HALO-BIAS IN SCHÜLERBEFRAGUNGEN ZUR UNTERRICHTSQUALITÄT. ........................................................................................... 11 EINSTELLUNGEN ZUR REFLEXION VON ANGEHENDEN UND PRAKTIZIERENDEN LEHRKRÄFTEN......................................... 11 SCHÜLERFEEDBACK. W AS STECKT HINTER DEM KREUZ AUF DEM FRAGEBOGEN? ......................................................... 12 SCHÜLERRÜCKMELDUNGEN IM EMBEDDED FORMATIVE ASSESSMENT ANSATZ. W IRKUNGEN UND NEBENWIRKUNGEN DES ECHTZEITFEEDBACKS MIT DER BECHERAMPEL............................................................................................................ 12 SELBST- UND FREMDWAHRNEHMUNG VON UNTERRICHT ANHAND VON SCHÜLERRÜCKMELDUNGEN. .............................. 13 EUROPEAN EDUCATIONAL RESEARCH JOURNAL ............................................................................................ 14 ACADEMISATION AND TEACHERS’ DILEMMAS. .............................................................................................................. 14 DEMOCRACY AND CURRICULUM—THE TASK STILL BEFORE US. .................................................................................... 14 EDUCATIONAL (DE)SEGREGATION IN NORTH MACEDONIA. THE INTERSECTION OF POLICIES, SCHOOLS, AND INDIVIDUALS. ................................................................................................................................................................................ 15 HOW DO EDUCATIONAL REFORMS CHANGE THE SHARE OF STUDENTS IN SPECIAL EDUCATION? TRENDS IN SPECIAL EDUCATION IN FINLAND. ............................................................................................................................................ 15 TEACHERS’ AUTONOMY DECONSTRUCTED. IRISH AND FINNISH TEACHERS’ PERCEPTIONS OF DECISION-MAKING AND CONTROL. ................................................................................................................................................................ 16 JOURNAL FÜR SCHULENTWICKLUNG ................................................................................................................. 17 BLOG SCHULFÜHRUNG. STRICKMUSTER ZUR VERKNÜPFUNG VON FÜHRUNGSPERSONEN IM BILDUNGSBEREICH. ........... 17 DAS KLEINE ABC DER NETZWERKE. .......................................................................................................................... 17 NETZWERKE UND NETZWERKEN. W IRKUNGEN UND W IRKUNGSWEISEN. EDITORIAL. ..................................................... 17 SCHULNETZWERKE. VIER JAHRZEHNTE LICHT UND SCHATTEN. ................................................................................... 17 VOM SYSTEM ZUM NETZWERK. DIGITALE TRANSFORMATION IN SCHULEN IST CHEF(INNEN)SACHE. ............................... 17 W IE WIRKEN NETZWERKE IN SCHULEN? EINSATZMÖGLICHKEITEN DER SOZIALEN NETZWERKANALYSE. ......................... 18 „W IR ARBEITEN NICHT NACH VORGEFERTIGTEN KONZEPTEN“. KEINE HIERARCHIEN, KEINE ZEITPLÄNE, KEINE VORDEFINIERTEN ZIELE. ............................................................................................................................................ 18 JOURNAL OF STUDIES IN INTERNATIONAL EDUCATION .................................................................................. 19 ARE DEGREE-AWARDING INSTITUTIONS DOING ENOUGH TO SUPPORT THE IMPLEMENTATION OF QUALITY ASSURANCE IN TRANSNATIONAL HIGHER EDUCATION PARTNERSHIPS? .............................................................................................. 19 EXPECTATIONS IN TRANSITION. STUDENTS’ AND TEACHERS’ EXPECTATIONS OF UNIVERSITY IN AN INTERNATIONAL BRANCH CAMPUS. .................................................................................................................................................... 19 FACTORS INFLUENCING CHINESE STUDENTS’ CHOICE OF AN INTERNATIONAL BRANCH CAMPUS. A CASE STUDY. ......... 20 TRANSNATIONAL HIGHER EDUCATION AND THE FACTORS INFLUENCING STUDENT DECISION-MAKING. THE EXPERIENCE OF AN IRISH UNIVERSITY. .......................................................................................................................................... 20 W HEN DEVELOPING COUNTRIES MEET TRANSNATIONAL UNIVERSITIES. SEARCHING FOR COMPLEMENTARITY AND DEALING W ITH DUAL EMBEDDEDNESS. ...................................................................................................................... 21 LERNENDE SCHULE ................................................................................................................................................ 22 ABBAU VON (GESCHLECHTER)-STEREOTYPEN. ZUR GENDER- UND DIFFERENZSENSIBLEN BERUFSORIENTIERUNG. ........ 22 BERUFLICHE ORIENTIERUNG IN DER SOZIALWIRTSCHAFT. UNTERNEHMEN WERDEN ZU GESTALTERN. ........................... 22 BERUFS- UND STUDIENBERATUNG AM IAP. EIN PRAXISEINBLICK. ................................................................................ 22 BERUFSWAHLKOMPETENZ. WIE SCHULENTWICKLUNG SCHULEN DAZU VERHILFT. ......................................................... 22 2
FREI VON GENDERKLISCHEES. HERAUSFORDERUNGEN UND POTENZIALE FÜR DIE SCHULISCHE BERUFSORIENTIERUNG. 22 INDIVIDUELLE FÖRDERUNG. BERUFSORIENTIERUNG UND DIE EINFLUSSFAKTOREN VON BERUFSWAHL. .......................... 23 W ELCHEN WÜRDE GRETA WÄHLEN? "NACHHALTIGE BERUFE“ ALS THEMA IN DER GRUNDSCHULE................................. 23 PÄDAGOGISCHE RUNDSCHAU INGENTA CONNECT PUBLICATION ................................................................ 24 AUF DEM W EG ZU EINER MENSCHENRECHTSGEMÄßEN SCHUL..................................................................................... 24 AUS DER PÄDAGOGIK PAULO FREIRES FÜR DIE MENSCHENRECHTSBILDUNG LERNEN. .................................................. 24 MUSIK ALS ERFAHRUNGSRAUM FÜR DEMOKRATIE UND MENSCHENRECHTE. ................................................................ 24 PÄDAGOGIK DER MENSCHENRECHTE. ........................................................................................................................ 25 SCHULE IM MENSCHENRECHTS-AUFTRAG? ................................................................................................................ 25 SICHTBARKEIT. ......................................................................................................................................................... 25 TAG DER MENSCHENRECHTSBILDUNG. ...................................................................................................................... 26 PSYCHOLOGIE IN ERZIEHUNG UND UNTERRICHT ............................................................................................. 27 EMPIRISCHE ARBEIT. ÜBERZEUGUNGEN VON LEHRAMTSSTUDIERENDEN ALS PRÄDIKTOREN INDIVIDUELLER NUTZUNG UND GESTALTUNG UNTERRICHTSBEZOGENER LERN- UND LEHRGELEGENHEITEN BEIM ÜBERGANG IN DIE PRAXIS. ................. 27 EMPIRISCHE ARBEIT. DAS ZUSAMMENSPIEL EPISTEMISCHER ÜBERZEUGUNGEN UND DER BEDEUTSAMKEITSEINSCHÄTZUNG PÄDAGOGISCH-PSYCHOLOGISCHEN W ISSENS IM LEHRAMTSSTUDIUM. LÄNGSSCHNITTLICHE UND QUERSCHNITTLICHE ANALYSEN. ......................................................................................... 27 EMPIRISCHE ARBEIT. ZUR ERFASSUNG FRAGWÜRDIGER ÜBERZEUGUNGEN ZU BILDUNGSTHEMEN: ENTWICKLUNG UND ERSTE ÜBERPRÜFUNG DES QUESTIONABLE BELIEFS IN EDUCATION-INVENTARS (QUEBEC). ....................................... 28 EMPIRISCHE ARBEIT. EIN FRAGEBOGEN ZUR ERFASSUNG VON ÜBERZEUGUNGEN LEHRAMTSSTUDIERENDER ZUM UNTERRICHTEN IN HETEROGENEN KLASSEN: BEFUNDE ZUR KRITERIUMSVALIDITÄT UND VERÄNDERUNGSSENSITIVITÄT.. 28 SCHULMANAGEMENT ............................................................................................................................................. 29 EIN CURRIUCULUM FÜR DAS DIGITALE ZEITALTER. EIN CURRIUCULUM FÜR DAS DIGITALE ZEITALTER............................. 29 FAKE NEWS. SOZIALWISSENSCHAFTLICHE HINTERGRÜNDE, POLITISCHE IMPLIKATIONEN UND SCHULISCHE HANDLUNGSFELDER. ................................................................................................................................................ 29 LEHREN UND LERNEN MIT DEM (HOMESCHOOLING)VIRUS. ERGEBNISSE ERSTER UMFRAGEN UNTER LEHRKRÄFTEN SOWIE DEN SCHÜLERINNEN UND SCHÜLERN. ........................................................................................................................ 29 LEHRER*INNENKOOPERATION. … GEPRIESEN, KRITISIERT UND WEITERENTWICKELT ZU PROFESSIONELLEN LERNGEMEINSCHAFTEN. ........................................................................................................................................... 30 MEHR DEMOKRATIE WAGEN? DEMOKRATIEBILDUNG IN DER (CORONA)KRISE............................................................... 30 QUALITÄT VON FERNUNTERRICHT. DIGITALES LERNEN AM BEISPIEL VON SCHOOL OF THE AIR (AUS) UND TE KURA (NZ). ................................................................................................................................................................................ 30 SOCIAL DISTANCING. LÖSUNGEN EINER BERUFSSCHULE, WENN LERNENDE UND LEHRPERSONEN AUF DISTANZ SEIN MÜSSEN. .................................................................................................................................................................. 31 VORTEILE DIGITAL FORTGESCHRITTENER SCHULEN IN DER PANDEMIE-ZEIT. ERGEBNISSE EINER REPRÄSENTATIVEN LEHRKRÄFTEBEFRAGUNG. ......................................................................................................................................... 31 WLAN FÜR DIE FRANKFURTER SCHULEN. W IE EIN GROßER SCHULTRÄGER WLAN IN DIE SCHULEN BRINGT. ................ 31 ZEITSCHRIFT FÜR ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT .............................................................................................. 32 DEVELOPING 21ST CENTURY SKILLS IN EARLY CHILDHOOD. THE CONTRIBUTION OF PROCESS QUALITY TO SELF- REGULATION AND PRO-SOCIAL BEHAVIOUR. ................................................................................................................ 32 FEEDBACK IM ANFANGSUNTERRICHT DER GRUNDSCHULE – EINE VIDEOSTUDIE ZUM FEEDBACKVERHALTEN VON LEHRPERSONEN IN DER DOMÄNE SCHREIBEN. ........................................................................................................... 32 FÖRDERUNG BILDUNGSSPRACHLICHER LEXIK IM JAHRGANG 5 – EMPIRISCHE EVALUATION EINES INTEGRATIVEN FÖRDERKONZEPTS. .................................................................................................................................................. 33 PÄDAGOGISCHE KONZEPTIONEN VON KINDERTAGESEINRICHTUNGEN – DESKRIPTION EINES PÄDAGOGISCHEN INSTRUMENTS........................................................................................................................................................... 33 PRIVILEGIERTE INTERNATIONALISIERUNG EXKLUSIVER INTERNATSSCHULEN? ............................................................... 34 PROFESSIONALISIERUNG PÄDAGOGISCHER FACHKRÄFTE IN KINDERTAGESEINRICHTUNGEN – ÜBER DAS ZUSAMMENSPIEL VON W ISSEN, EINSTELLUNGEN UND HANDELN. ........................................................................................................... 34 SELBSTWIRKSAMKEITSERWARTUNGEN VON LEHRAMTSSTUDIERENDEN ZUM ADAPTIVEN UNTERRICHTEN IN HETEROGENEN LERNGRUPPEN. ........................................................................................................................................................ 35 UNIVERSAL VERSUS TARGETED APPROACHES TO PREVENT EARLY EDUCATION GAPS. THE NETHERLANDS AS CASE IN POINT. ...................................................................................................................................................................... 35 ZEITSCHRIFT FÜR EVALUATION ........................................................................................................................... 36 DETERMINANTEN DER STUDIENDAUER. INDIVIDUELLE ODER INSTITUTIONELLE FAKTOREN? SEKUNDÄRDATENANALYSE EINER BUNDESWEITEN ABSOLVENT(INN)ENBEFRAGUNG. ............................................................................................. 36 DIE INSTITUTIONALISIERUNG DER EVALUATION IN EUROPA. ......................................................................................... 36 GESUNDHEITSFÖRDERUNG DURCH SUPERVISION. ZUR W IRKSAMKEIT VON EINZELSUPERVISION ALS UNTERSTÜTZUNGSMAßNAHME FÜR LEHRKRÄFTE. ....................................................................................................... 36 MULTIPERSPEKTIVISCHE EINZELFALL-EVALUATION ZUR W IRKUNG VON ORGANISATIONALEN SCHREIBFORTBILDUNGEN. . 36 3
NUTZUNG VON ROUTINEDATEN BEI DER EVALUATION GESUNDHEITSBEZOGENER MAßNAHMEN. EIN BEISPIEL FÜR DATEN- TRIANGULATION VON PROJEKTBEZOGENEN EVALUATIONSDATEN UND ROUTINEDATEN.................................................. 36 ZEITSCHRIFT FÜR INKLUSION ............................................................................................................................... 37 ANERKENNUNG IM KONTEXT EINES SYMMEDIALEN INKLUSIVEN DEUTSCHUNTERRICHTS. ............................................... 37 ANERKENNUNG UND BEZIEHUNGEN. DIDAKTISCHE UMSETZUNGEN? ANFRAGEN AUSGEHEND VON THEORETISCHEN UND EMPIRISCHEN ANALYSEN ZUM ZUSAMMENHANG VON MENSCHEN. BZW. SCHÜLERBILD, ANERKENNUNGSHANDELN UND LEHRERHABITUS. ...................................................................................................................................................... 37 DIE MEHRDIMENSIONALE REFLEXIVE DIDAKTIK. ÜBER BEZIEHUNG, DIALOG UND EMOTION IN DER PÄDAGOGIK UND DIDAKTIK. ................................................................................................................................................................. 37 DIMENSIONEN INKLUSIVER DIDAKTIK. PERSONALITÄT, SOZIALITÄT UND KOMPLEXITÄT. ................................................. 38 HERAUSFORDERUNGEN DER THEORETISCHEN ANSCHLUSSFÄHIGKEIT DER SOGENANNTEN NEUEN AUTORITÄT AN DIE DIDAKTISCHE GRUNDLEGUNG UND DAS RAHMENKONZEPT DER „HELIOSSCHULEN. INKLUSIVE UNIVERSITÄTSSCHULEN DER STADT KÖLN“. .......................................................................................................................................................... 38 ZEIT UND RAUM FÜR BEZIEHUNGEN? DER „OFFENE ANFANG“ IN DER GRUNDSCHULE. ................................................. 38 ZEITSCHRIFT FÜR PÄDAGOGIK ............................................................................................................................. 39 ÄSTHETISCHE BILDUNG IM REGIME DES KOMPUTABLEN. ............................................................................................. 39 DIGITALISIERUNG DER HOCHSCHULBILDUNG. EINE KRITISCHE ANALYSE VON LEARNING-ANALYTICS-ARCHITEKTUREN AM BEISPIEL VON DASHBOARDS...................................................................................................................................... 39 KULTURPOETIK UND HISTORISCHE BILDUNGSFORSCHUNG. DIE BEDEUTUNG DES NEW HISTORICISM FÜR DIE PÄDAGOGISCHE HISTORIOGRAPHIE UND DIE IDEENGESCHICHTLICHE FORSCHUNG IN DER ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT. . 39 ORDNUNGSDIMENSIONEN PÄDAGOGISCHER SITUATIONEN: TECHNOLOGIEN UND KERNAKTIVITÄTEN. EIN DISKUSSIONSBEITRAG AUS DER SICHT DER KOMPARATIVEN ERZIEHUNGSWISSENSCHAFTLICHEN BERUFSFORSCHUNG. .. 40 TRANSNATIONALE BILDUNGSVERLÄUFE ZWISCHEN GLOBALER BILDUNGSORIENTIERUNG UND NATIONLEM SCHULSYSTEM. INTERNATIONALE SCHÜLER_INNEN AN PRIVATEN INTERNATSGYMNASIEN IN DEUTSCHLAND. ......................................... 40 W ARUM DIE DIGITALISIERUNG AN DER SCHULE VORBEIGEHT. BEGRÜNDUNGEN FÜR DEN EINSATZ VON TECHNIK IM UNTERRICHT IN HISTORISCHER PERSPEKTIVE. ........................................................................................................... 41 W OLKIGE VERHEIßUNGEN. DIE SCHUL-CLOUD ALS MITTEL DER TECHNOLOGISIERUNG VON SCHULE UND LERNEN. ....... 41 4
Die Deutsche Schule Kenner, Steve; Lange, Dirk (2020): Bürgerbewusstsein, politisches Lernen und Partizipation im digitalen Zeitalter. In: DDS 2020 (2), S. 178–191. DOI: 10.31244/dds.2020.02.05. Abstract: Ausgehend vom Stellenwert digitaler Medien und sozialer Netzwerke im Alltag junger Menschen werden in diesem Beitrag fachwissenschaft liche Zugänge aus den Citizenship Studies mit lerntheoretischen Überlegungen zum Bürgerbewusstsein verbunden. Hervorgehoben wird dabei das Verhältnis von digitaler Erfahrungs- und analoger Reflexionswelt für die Entwicklung des individuellen Bürgerbewusstseins. Abschließend werden daraus Konsequenzen für politische Lernprozesse in der digitalisierten Welt abgeleitet. Schlagwörter: Bürgerbewusstsein; bürgerschaftliche Praxen; digitale Partizipation; Digitalisierung; politische Bildung Zeitschriftenaufsatz Geisen, Thomas; Bekerman, Zvi (2020): Civic and Religious Education in Marginalised Migrant Families. New Challenges for Education in Multicultural Societies. In: DDS 2020 (2), S. 204–215. DOI: 10.31244/dds.2020.02.07. Abstract: Globalisierung, weltweite Migration und die Verbreitung totalitärer Ideologien haben zu veränderten Auff assungen über Religion und Säkularität geführt. Während zuvor eine zivilgesellschaftlich-demokratisch orientierte Bildung säkulare Perspektiven im öffentlichen Raum unterstützte, zugleich aber religiösen Glaubensvorstellungen und Praxen Respekt entgegenbrachte, nimmt aktuell die Präsenz des Religiösen in den politisch-gesellschaftlichen Diskursen zu. Es stellen sich neue Fragen hinsichtlich des Einfl usses und der Folgen dieser Entwicklung für Bildung und Gesellschaft . Zwar ist das Interesse an dieser Thematik gestiegen, allerdings gilt dies noch nicht für die Forschung. Es fehlen insbesondere Studien zur Bedeutung von Religion in Zusammenhang mit zivilgesellschaftlicher Bildung für Familien in der Migration und Familien in der Minderheitensituation. Im vorliegenden Beitrag zeigen wir, warum die Familie für das Verständnis religiöser und zivilgesellschaft licher Bildung wichtig ist, und diskutieren dies bezogen auf marginalisierte Familien. Deutlich wird der Bedarf an Studien, die Familie im Kontext von Migration und Minderheitensituation als zentralen Faktor von Bildung fokussieren. Schlagwörter: Familie; Migration; Minderheiten; religiöse Erziehung; zivilgesellschaftliche Erziehung Zeitschriftenaufsatz 5
Budde, Jürgen (2020): Die Fridays for Future-Bewegung als Herausforderung für die Schule – Ein schulkritischer Essay. In: DDS 2020 (2), S. 216–228. DOI: 10.31244/dds.2020.02.08. Abstract: Der gegenwärtigen Schule stellt sich durch den Schulstreik der Fridays for Future-Bewegung die Frage nach ihrer Funktion in neuer Dringlichkeit. Angesichts der drohenden sozialökologischen Krisen ist zu fragen, inwieweit Schule diese Ansprüche realisiert. Denn einerseits sind die Erwartungen an Bildung mit Blick auf die globalen Herausforderungen hoch. Gleichzeitig dokumentiert der Schulstreik der Fridays for Future-Bewegung aber auch, dass zumindest ein Teil der Schüler*innen Protest (zumindest tageweise) für relevanter hält als die angebotenen Inhalte und Formen schulischen Lernens. Der Protest der Schüler*innen richtet sich dabei nicht auf die Schule, sondern durch den Streik verschaff en sich Schüler*innen Gehör für ihr Anliegen, Gesellschaft und Politik damit zu konfrontieren, dass der nachwachsenden Generation die Zukunft genommen wird. Auf diese Weise wird eine politische Artikulation gesellschaftlich wahrnehmbar, die andernfalls möglicherweise innerhalb der Schulen verblieben wäre, in denen sich Kinder und Jugendliche aufzuhalten haben. Weiter ruft das Thema aber nicht nur die Möglichkeiten, sondern auch die Grenzen pädagogischen Handelns auf und verweist auf die Probleme, die eine Pädagogisierung politischer Konflikte mit sich bringt. Dabei wird die Th ese vertreten, dass Unterricht, welcher die heutigen Kinder und Jugendlichen auf die ungewisse Gewissheit sozialökologischer Krisen und Herausforderungen wie Post-Wachstum oder zivilisierte Vergemeinschaftung bei verschärfter Ressourcenknappheit vorbereiten will, dies mit traditionellen Formen des Wissens, der Vermittlung, aber auch mit der erzieherischen Einübung in die Leistungsgesellschaft in der vorliegenden Form kaum wird realisieren können. Schlagwörter: Bildungstheorie; Pädagogisierung; Schulkritik; Schulpflicht; Schultheorie; Transformation Achour, Sabine; Wagner, Susanne (2020): Ungleicher Zugang zur politischen Bildung. „Wer hat, dem wird gegeben“. In: DDS 2020 (2), S. 143–158. DOI: 10.31244/dds.2020.02.03. Abstract: Gesellschaftliche Herausforderungen im Kontext von Rechtsextremismus und autoritären Einstellungen auch unter Jugendlichen haben der politischen Bildung und Demokratiebildung verstärkte bildungspolitische Aufmerksamkeit zukommen lassen. Im Rahmen einer bundesweiten Studie wurden Input und Outcome dieses Feldes an verschiedenen Schulformen und Klassenstufen untersucht. Die Ergebnisse weisen auf einen ungleichen Zugang entlang der Schulformen hin. Vor diesem Hintergrund lassen sich zentrale Handlungsempfehlungen formulieren. Schlagwörter: Demokratiebildung; Politikunterricht; politische Bildung; politische Kompetenz; soziale Ungleichheiten Zeitschriftenaufsatz Ziemes, Johanna F.; Abs, Hermann Josef (2020): Welche schulischen Bedingungen sind geeignet, um Toleranz zu fördern? In: DDS 2020 (2), S. 159–177. DOI: 10.31244/dds.2020.02.04. Abstract: Die Förderung von Toleranz ist aktuell angesichts zunehmender gruppenbezogener Gewalttaten in Deutschland von besonderer Relevanz. Die International Civic and Citizenship Education Study 2016 stellt für NRW Daten zur Verfügung, um mögliche schulische Bedingungen der Toleranzentwicklung zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass politisches Wissen eine starke, schulische Sozialbeziehungen sowie diskursive Unterrichtsgestaltung eine jeweils mittlere Vorhersagekraft für Toleranz von Schüler*innen haben. Schlagwörter: diskursiver Unterricht; politische und zivilgesellschaftliche Bildung; politisches Wissen; schulisches Sozialklima; Toleranz 6
Zeitschriftenaufsatz Zentner, Sandra (2020): „Wir müssen ihnen zutrauen, dass sie etwas verändern können“. In: DDS 2020 (2), S. 192–203. DOI: 10.31244/dds.2020.02.06. Abstract: Service-Learning – Lernen durch Engagement (LdE) ist eine Lehr- und Lernform, die fachliches Lernen von Schüler*innen mit bürgerschaft lichem Engagement verbindet. Kernziele sind das Stärken von Demokratiekompetenz und die Veränderung von Unterricht. Der Beitrag stellt das Konzept vor, zeigt Beispiele aus allen Schulformen, gibt Einblick in Studien zur Wirksamkeit und beschreibt entlang der LdE-Qualitätsstandards, worauf es bei der Umsetzung ankommt und welche Herausforderungen damit verbunden sind. Schlagwörter: Demokratiekompetenz; handlungsorientierter Unterricht; Lernen durch Engagement; Partizipation; Selbstwirksamkeit; Service- Learning 7
Der moderne Staat Schendzielorz, Cornelia; Reinhart, Martin (2020): Die Regierung der Wissenschaft im Peer Review. In: dms-der moderne staat 13 (1). Abstract: Dieser Beitrag widmet sich der fallvergleichenden Analyse des unübersichtlichen Evaluierungsphänomens Peer Review. Ausgehend von der Vielfalt des Peer Review als Gegenstand der Soziologie des Bewertens wird eine Untersuchungsperspektive entwickelt, die Peer Review als Entscheidungsmechanismus über knappe Ressourcen in seiner Verfahrensförmigkeit und Steuerungsfunktion einer empirisch vergleichenden Verfahrensanalyse zugänglich macht. Der Forschungsansatz kombiniert die praxeologischen (Stefan Hirschauer) und funktionalistischen Verfahrensanalysen (Niklas Luhmann) mit konzeptionellen Ansätzen aus der Soziologie des Bewertens und ermöglicht es, relevante Parameter zur Differenzierung und Typologisierung von Peer Review in der Wissenschaft zu bestimmen. Anhand dessen werden spezifische Tätigkeiten herausgearbeitet, die als elementare Bestandteile von Peer-Review-Verfahren identifizierbar sind. Unterschiedliche Peer-Review-Prozesse lassen sich damit anhand ihres Komplexitätsgrades bestimmen und im Spannungsverhältnis von Selbst- und Fremdsteuerung als Evaluationspolitik verorten. Schlagwörter: Evaluationspolitik; Legitimation durch Verfahren; Peer Review; Soziologie der Bewertung; Wissenschaft Zeitschriftenaufsatz Paul, Regine (2020): Ein integrierter Erklärungsansatz für die variable Hinwendung zu ex-ante Evaluierungstools in der Politikgestaltung. In: dms-der moderne staat 13 (1). Abstract: This article integrates disparate explanations for increasing (but variable) turns to ex-ante policy evaluation, such as risk analysis, across public administrations. So far unconnected silos of literature – on policy tools, policy instrumentation, the politics of evaluation and the political sociology of quantification – inconsistently portray ex-ante evaluation as rational problem- solving, symbolic actions of institutional self-defence, or (less often) political power-seeking. I synthesise these explanations in an interpretivist and institutionalist reading of ex-ante evaluation as contextually filtered process of selective meaning-making. From this methodological umbrella emerges my unified typology of ex-ante evaluation as instrumental problemsolving (I), legitimacy-seeking (L) and powerseeking (P). I argue that a) these ideal-types coexist in policymakers’ reasoning about the expected merits of ex-ante evaluation, whilst b) diverse institutional contexts will favour variable weightings of I, L and P in policymaking. By means of systematisation the typology seeks to inspire an interdisciplinary research agenda on varieties of ex- ante evaluation. Schlagwörter: institutionalism; interpretive policy analysis; policy evaluation; policy tools; politics of evaluation Zeitschriftenaufsatz 8
Kaps, Petra (2020): Formen der Evaluierung experimenteller Politikgestaltung. In: dms-der moderne staat 13 (1). Abstract: Die Reformen der Arbeitsmarktpolitik der letzten 20 Jahre wurden von einer Reihe politischer Experimente begleitet, die jeweils anlassbezogen evaluiert wurden. An drei Beispielen – den Kombilohn- Experimenten, Experimenten zur Pauschalierung einmaliger Leistungen in der Sozialhilfe und am Wettbewerb zwischen Optionskommunen und Arbeitsagenturen in Arbeitsgemeinschaften mit den Kommunen – werden Evaluierungsarrangements als Kombinationen von Evaluierungsgegenständen, Evaluierungsaufträgen und Evaluierungspraktiken untersucht. Dabei wird nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen diesen Arrangements, nach „varieties of evaluation“ (Schwab, 2017, S. 201), gefragt. Und es wird der Zusammenhang zwischen den institutionellen Rahmenbedingungen innerhalb des politisch-administrativen Systems und der Gestaltung dieser Evaluierungsarrangements untersucht. Dabei wird auch skizziert, welcher „politische Gehalt von Evaluierungsprozessen“ (ebd., S. 212) im Vergleich der Beispiele sichtbar wird. Schlagwörter: Advokaten-Koalitionen; Arbeitsmarktpolitik; Evaluationsforschung; politische Experimente; Verwaltungsforschung Zeitschriftenaufsatz Meyer, Wolfgang; Stockmann, Reinhard (2020): Institutionalisierung der Evaluation in den politischen Systemen Europas. Eine vergleichende Analyse. In: dms-der moderne staat 13 (1). Abstract: Der Beitrag präsentiert die ersten vergleichenden Ergebnisse eines weltweiten Forschungsprojekts zur Institutionalisierung der Evaluation. Mehr als 30 Autorinnen und Autoren haben sich mit der Situation in 16 Ländern Europas beschäftigt und diese anhand eines einheitlichen Analyseleitfadens untersucht. Bei der Betrachtung der Integration von Evaluation innerhalb des politischen Systems standen drei Aspekte im Vordergrund: Die formalen Verankerungen in der Legislative (z. B. in Form von Gesetzen und Verordnungen) und in der Exekutive (z. B. der Evaluationspraxis in verschiedenen Politikfeldern, Ministerien und Behörden) sowie die Nutzung der Evaluationsergebnisse für evidence-based policies. Es handelt sich um die erste umfassende systematische Bestandsaufnahme der Institutionalisierung von Evaluation in den politischen Systemen Europas. Herausgearbeitet werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie die unterschiedlichen Einflussfaktoren auf die nationalen Institutionalisierungsprozesse. In die Betrachtung gehen z. B. Spezifika nationaler politischer Systeme, die Einflüsse transnationaler Organisationen (insbesondere der Europäischen Union), die sektoralen Besonderheiten und ihre Leitfunktionen sowie die Rolle der Zivilgesellschaft mit ein. Schlagwörter: Europa; Institutionalisierung der Evaluation; Politik; systematischer Vergleich Zeitschriftenaufsatz Straßheim, Holger; Schwab, Oliver (2020): Politikevaluation und Evaluationspolitik. In: dms-der moderne staat 13 (1). Abstract: Es gibt inzwischen kaum ein Politikfeld, in dem Evaluierung nicht in irgendeiner Form praktiziert wird. Die Evaluierungslandschaft zeichnet sich dabei sowohl durch Vereinheitlichungs- als auch Pluralisierungstendenzen aus. In unterschiedlichen Evaluierungsarrangements kommen spezifische Akteure, Praktiken und Standards zusammen. Zudem handelt es sich nicht um politikfreie Räume. Vielmehr sind diese „Varieties of Evaluation“ selbst Ausgangspunkt, Medium und Gegenstand von Politiken der Evaluation, also der Auseinandersetzung um legitime Formen der Politikbewertung Der Themenschwerpunkt unternimmt eine Bestandsaufnahme, indem er die Formen und Folgen von Politikevaluation als Evaluationspolitik sowohl in theoretisch wie empirisch ausgerichteten Beiträgen nachzeichnet. In interdisziplinärer Absicht werden aktuelle Befunde der Politik- und Verwaltungswissenschaft, der Governance- und Policy-Analyse, der politischen Soziologie und der Soziologie der Bewertung vorgestellt. Schlagwörter: Evaluationspolitik; Evaluierung; Kausalität; Wertungen; Wirkungen 9
Zeitschriftenaufsatz Faust, Jörg (2020): Rigorose Wirkungsevaluierung – Genese. Debatte und Nutzung in der Entwicklungszusammenarbeit. In: dms-der moderne staat 13 (1). Abstract: Der Aufstieg rigoroser Wirkungsevaluierungen (RIE) in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) geht einher mit einer anhaltenden Kontroverse um experimentelle und quasiexperimentelle Methoden. Vor diesem Hintergrund und auf Basis eines empirisch-analytischen Wissenschaftsverständnis leistet der vorliegende Aufsatz Beiträge zur Erklärung der Genese von RIE im Politikfeld, zu einer konstruktiven Auseinandersetzung mit den Vorteilen und Begrenzungen von RIE aus evaluatorischer Perspektive sowie zur Analyse ihrer Anwendung und Nutzung in der Praxis der internationalen EZ. Im Ergebnis erfolgt ein Plädoyer für eine breite Anwendung und Nutzung von RIE in der EZ, ohne diese aufgrund ihrer Begrenzungen jedoch zum Königsweg der Evaluierung oder gar der empirischen Sozialforschung zu erheben. Vielmehr sollte die Anwendung gegenstandsangemessen, theoriebasiert und um qualitative Methoden ergänzt erfolgen und andere Evaluationsverfahren dort eingesetzt werden, wo RIE nicht geeignet sind. Schlagwörter: Entwicklungszusammenarbeit; Evaluation; Experimente; Methoden; Wirkungsevaluierung Zeitschriftenaufsatz Widmer, Thomas (2020): Wechselwirkungen von Politik und Evaluation: Befunde aus der Schweiz. In: dms-der moderne staat 13 (1). Abstract: Der Beitrag stellt ein Forschungsprogramm vor, das sich mit den Wechselwirkungen zwischen der Evaluation und der Politik in der Schweiz befasst. Zuerst weist der Artikel auf ausgewählte Merkmale des schweizerischen politischen Systems hin, die für die weitere Diskussion besonders relevant sind. Danach geht der Beitrag in knapper Form auf die Entwicklung der Evaluation in der Schweiz ein. Im Anschluss wird die übergreifende Fragestellung und der analytische Rahmen des Sinergia- Forschungsprogramms «Policy Evaluation in the Swiss Political System – Roots and Fruits (SynEval)» des Schweizerischen Nationalfonds vorgestellt. Die vier, in diesem Rahmen realisierten Forschungsprojekte zu Evaluations- und Verwaltungskulturen, zu Evaluationsklauseln, zur Bedeutung von Evaluationsbefunden in direktdemokratischen Kampagnen sowie zur Rolle der Evaluation in den schweizerischen Parlamenten werden in knapper Form mit ausgewählten Befunden zum Verhältnis von Evaluation und Politik präsentiert. Der Beitrag schliesst mit einigen weiterführenden Überlegungen zur Forschung über Evaluation und zur Entwicklung der Evaluation in der Schweiz. Schlagwörter: direkte Demokratie; Evaluation; Evaluationsklauseln; Evaluationskultur; Parlamente; Schweizer Politik 10
Empirische Pädagogik Röhl, Sebastian; Rollett, Wolfram (2020): Alles nur die Nettigkeit der Lehrkraft? Die Communion der Lehrkräfte als Erklärung für den Halo-Bias in Schülerbefragungen zur Unterrichtsqualität. In: Empirische Pädagogik 34 (1), S. 30–45. Abstract: Bei Schülerbefragungen zur Unterrichtsqualität wird in der Literatur vielfach von einem verzerrenden Überstrahlungseffekt berichtet, der sich in deutlichen Interkorrelationen bzw. in einer fehlenden faktoriellen Trennung zwischen verschiedenen, auf theoretischer Ebene unterschiedlichen Qualitätsdimensionen des Unterrichts zeigt. Weiterhin lassen Befunde aus der Forschung zur sozialen Urteilsbildung vermuten, dass die von den Lernenden wahrgenommene Wärme, Kooperation, Sozial- und Gemeinschaftsorientierung (Communion) der Lehrkräfte hierbei eine wichtige Rolle spielen könnte. In dieser Arbeit wird eine Schülerbefragung zur Unterrichtsqualität (N = 860) mithilfe von Strukturgleichungsmodellen auf Individual- und Klassenebene auf einen überstrahlenden latenten Faktor zweiter Ordnung hin untersucht. Dabei wird geprüft, ob sich dieser durch die Communion der Lehrpersonen erklären lässt. Die Ergebnisse weisen auf eine hohe Bedeutung der durch die Lernenden wahrgenommenen Communion der Lehrkräfte für den Überstrahlungseffekt hin. Vertiefende Analysen der Effekte auf verschiedenen Aggregationsebenen deuten an, dass für eine Nutzung von Schülerrückmeldungen zur Unterrichtsreflexion stärker auf die Informationen auf Einzelitemebene zurückgegriffen werden sollte, da diese weniger durch die wahrgenommene „Communion“ verzerrt zu sein scheinen. Schlagwörter: Halo-Effekt; Schülerfeedback; Soziale Urteilsbildung; Unterrichtsqualität Zeitschriftenaufsatz Clausen, Marten; Göbel, Kerstin (2020): Einstellungen zur Reflexion von angehenden und praktizierenden Lehrkräften. In: Empirische Pädagogik 34 (1), S. 64–78. Abstract: Die Reflexion eigenen unterrichtlichen Handelns stellt einen zentralen Bestandteil des Lehrerberufs dar. Hierfür können Lehramtsstudierende in Praxisphasen und Lehrkräfte im Schuldienst auch die Unterrichtsrückmeldungen der Lernenden nutzen. Der Beitrag stellt Befunde zu Einstellungen zur Reflexion von angehenden und praktizierenden Lehrkräften im Kontext der Nutzung von Schülerrückmeldungen zum Unterricht vor. Die Analyseergebnisse weisen auf eher positive Einstellungen aller Befragten hin, allerdings nehmen Studierende schriftliche und kollegiale Reflexionsformate als hilfreicher wahr als Lehrkräfte. Nach dem Einsatz von Schülerrückmeldungen zum Unterricht zeigt sich für die Studierenden eine leichte Zunahme der Relevanzeinschätzung von Reflexion, die Einstellungen der Lehrkräfte verändern sich hingegen nicht. Schlagwörter: Angehende Lehrkräfte; praktizierende Lehrkräfte; Schülerrückmeldungen; Unterrichtsreflexion Zeitschriftenaufsatz 11
Lenske, Gerlinde; Praetorius, Anna-Katharina (2020): Schülerfeedback. Was steckt hinter dem Kreuz auf dem Fragebogen? In: Empirische Pädagogik 34 (1), S. 11–29. Abstract: Sowohl in der Forschung als auch in der schulischen Praxis wird zunehmend auf Schülerfeedback rekurriert, um Auskunft über Unterrichtsqualität zu erhalten. Für die prognostische Validität der auf Klassenebene aggregierten Schülerurteile gibt es insbesondere im Bereich der Sekundarstufe zahlreiche empirische Befunde (z. B. Clausen, 2002). Hinweise auf faktorielle Validität liegen ebenfalls vor, auch für die Primarstufe (Fauth, Decristan, Rieser, Klieme & Büttner, 2014a; Lenske, 2016). Weiterführende Untersuchungen auf Basis von mixed-method-Ansätzen ergaben jedoch, dass es teilweise schwierig ist, die identifizierten Faktoren zu interpretieren, da die dazugehörigen Items im Primarbereich häufig nicht wie intendiert beantwortet werden (Lenske, 2016). Wie Untersuchungen in der Primarstufe zeigen, reicht eine Faktorenstruktur als Validitätshinweis nicht aus und kann für die Unterrichtsentwicklung sogar irreführend sein. Es stellt sich nun die Frage, ob mit dem Übergang in die Sekundarstufe die Schwierigkeiten bezüglich des Verstehens und Beurteilens von Items zur Unterrichtsqualität tatsächlich ausbleiben. Dieser Frage geht der vorliegende Beitrag nach. Im Rahmen einer qualitativen Studie wurden mittels Probing 14 Schüler/innen der Sekundarstufe im Anschluss an eine Unterrichtsstunde aufgefordert, die Gründe für ihr Kreuz auf dem Fragebogen zu dieser Stunde zu erläutern. Die Resultate der Inhaltsanalyse verdeutlichen, dass es zwischen den Unterrichtsqualitätskriterien deutliche Unterschiede bezüglich des Itemverständnisses gibt. Vergleichbar mit den Untersuchungen zur Primarstufe wurden die Items zu Klassenführung vergleichsweise gut verstanden; Items zu Differenzierung und insbesondere zu kognitiver Aktivierung wurden von der Mehrheit der Schüler/innen hingegen nicht im intendierten Sinn verstanden. Schlagwörter: Itemverständnis; Kognitive Interviews; Schülerfeedback; Schülerratings; Unterrichtsqualität Zeitschriftenaufsatz Clausen, Marten; Diebig, Kim; Jahn, Susanna (2020): Schülerrückmeldungen im Embedded Formative Assessment Ansatz. Wirkungen und Nebenwirkungen des Echtzeitfeedbacks mit der Becherampel. In: Empirische Pädagogik 34 (1), S. 46–63. Abstract: Im „embedded formative assessment“ Ansatz wurden verschiedene Techniken entwickelt, um alle Schülerinnen und Schüler im Unterricht zu aktivieren. Eine dieser Techniken – die Becherampel – macht EchtzeitRückmeldungen für den Unterricht nutzbar. Im Regelunterricht senden alle Lernenden mit je drei farbigen Bechern fortlaufend Rückmeldungen an die Lehrkraft, inwieweit sie dem Unterricht folgen können oder Verständnisprobleme haben. Es wird angenommen, dass die Becherampel die Lernergebnisse positiv beeinflusst, indem sie der Lehrkraft die Anpassung des Unterrichts ermöglicht und Möglichkeiten zur Differenzierung und individuellen Förderung aufzeigt. Auf Seiten der Lernenden sollte die Becherampel eine metakognitive Selbstbeobachtung von Aufmerksamkeit und Verständnis auslösen, durch die Partizipation die empfundene Selbstbestimmung fördern und mit dem Gefühl der Kontrolle den Lernenden mehr Verantwortung für das Lernen vermitteln. Der Beitrag präsentiert drei Studien, die jeweils längsschnittlich über zwei Messzeitpunkte die Wirksamkeit der Becherampel im Vergleich mit einer Kontrollgruppe betrachten. In allen Studien ließ sich die Lernwirksamkeit statistisch absichern und die beteiligten Lehrkräfte und Schulklassen bewerten das Rückmeldungsinstrument positiv. Die Effekte der Becherampel werden vor dem Hintergrund der Unterrichtsqualitätsforschung diskutiert. Schlagwörter: Becherampel; Formatives Assessment; Schülerrückmeldungen; Unterrichtsqualität Zeitschriftenaufsatz 12
Wyss, Corinne; Raaflaub, Meike; Hüsler, Nina (2020): Selbst- und Fremdwahrnehmung von Unterricht anhand von Schülerrückmeldungen. In: Empirische Pädagogik 34 (1), S. 79–95. Abstract: Schülerfeedback bietet für Lehrpersonen eine wichtige Zusatzinformation zur eigenen Unterrichtsbeurteilung und kann sehr wertvoll für die Reflexion des Unterrichts, die Unterrichtsqualität sowie die Entwicklung der professionellen Kompetenz der Lehrperson sein. Für Lehrpersonen kann dabei insbesondere die Auseinandersetzung mit der Fremdbeurteilung, dem Feedback der Schülerinnen und Schüler, im Vergleich zur eigenen Wahrnehmung, aufschlussreich sein. Blinde Flecken in der Eigenwahrnehmung können dadurch aufgedeckt, das Selbstbild erweitert sowie der Unterricht weiterentwickelt werden. Im Projekt SelFreflex haben Studierende im Rahmen des Quartalspraktikums Schülerrückmeldungen zum eigenen Unterricht eingeholt und zeitgleich auch eine eigene Einschätzung des Unterrichts vorgenommen. Am Projekt nahmen zwei Studienjahrgänge der Sekundarstufe I der PH Zürich teil (FS17 & FS18, total N = 235). Die Erkenntnisse der Schülerbefragung mussten die Studierenden in einem vorstrukturierten Reflexionsbogen erläutern, wobei der Vergleich von Fremd- und Selbsteinschätzung explizit eingefordert wurde. Die Reflexionsbögen wurden anschliessend eingesammelt und inhaltsanalytisch anhand eines sowohl induktiv als auch deduktiv gebildeten Kategoriensystems ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die angehenden Lehrpersonen die Arbeit mit Schülerfeedback grundsätzlich als wertvoll erachten. Bei der Analyse der Reflexionsbögen wird ersichtlich, dass die Studierenden ihren Unterricht überwiegend positiv bewerten und Aspekte thematisieren, die hauptsächlich die Sichtstruktur des Unterrichts betreffen. Eine Orientierung am Lernen der Schülerinnen und Schüler findet kaum statt. Viele Studierende berichten, dass der Unterricht von ihnen und den Schülerinnen und Schülern sehr ähnlich wahrgenommen wurde, fast ebenso viele Studierende haben unterschiedliche Wahrnehmungen des Unterrichts festgestellt. Eine Mehrheit der Studierenden fühlt sich jedoch in ihrer Unterrichtseinschätzung bestätigt. Unterschiedliche Wahrnehmungen werden zumeist auf interessensbezogene oder andere persönlichkeitsabhängige Gründe zurückgeführt und als dem Unterricht inhärent angesehen. Es bleibt damit unklar, inwiefern die Schülerrückmeldungen eine kritische Reflexion der Selbstwahrnehmung anstossen und Unterrichtsentwicklung unterstützen konnten. Auf der Grundlage der Erkenntnisse sind weitere Bemühungen in Forschungs- und Entwicklungsprojekten notwendig und wünschenswert. Schlagwörter: qualitative Inhaltsanalyse; Schülerfeedback; Selbst- und Fremdwahrnehmung; Unterrichtsreflexion 13
European Educational Research Journal Hansson, Kristina; Erixon, Per-Olof (2020): Academisation and teachers’ dilemmas. In: European Educational Research Journal 19 (4), S. 289–309. DOI: 10.1177/1474904119872935. Abstract: In 2010, the Swedish Education Act introduced new provisions stating that education at all levels should ‘rest on scientific grounds and proven experience’. These requirements led to greater policy activities at the state level and enhanced the cooperation emerging between the municipality and higher education as well as between teachers and researchers at both the middle and micro levels. This study was conducted in a Swedish municipality that adopted a local strategy to meet the Education Act’s scientific requirements for teaching. As part of this strategy, together with a university the municipality designed a postgraduate programme, corresponding to a one-year master’s level under the Bologna Agreement, made up of four years of part-time studies and with a focus on practical research and school development. This article examines how a sample of 15 teachers participating in this postgraduate programme, and their school leaders, perceive this policy (namely, education being based on scientific grounds) within the development of the teaching profession’s practice and which dilemmas they face while trying to interpret and handle the Education Act’s provisions in their schools. Our overall theoretical perspectives are those of policy enactment, academic drift and activity theory. The results indicate that the teachers’ participation in the postgraduate course has caused tension among their colleagues. Moreover, the teachers expressed a feeling of being ‘isolated cogs’ in an organisation and lacking supporting structures. For some, their participation is a step in a more individualised project that contributes primarily to their own professional development; for others, it is more of a collective project with which one can ‘lift’ one’s school and colleagues Schlagwörter: Academic drift; activity theory; dilemma; scientific school Zeitschriftenaufsatz Wahlström, Ninni (2020): Democracy and curriculum—the task still before us. In: European Educational Research Journal 19 (4), S. 351–363. DOI: 10.1177/1474904119889795. Abstract: This article explores how John Dewey’s concept of democracy can contribute to our understanding of what is required from education amid growing nationalism and populism, even in what are usually perceived as established democracies. The purpose of the study is to explore how standards-based curricula for citizenship education can be problematised in relation to the broad concept of democracy. The meaning of citizenship education in curricula is examined through two cases from western countries (Sweden and the USA) with standards-based curricula. These social studies curricula deal with democracy as something ‘to teach about’, rather than focusing on helping students learn to understand and recreate democracy for their own generation. However, the concept of democracy, as a moral and ethical ideal, becomes difficult to express in a curriculum logic of standards and knowledge outcomes emphasising measurability. Now, when democracy is challenged, also seems to be the right time to confront the logic of a standards-based curriculum and the selective traditions of subjects within the social studies, as well as to ask the questions ‘why?’ and ‘what for?’ in relation to basic social values and students’ competences. Schlagwörter: comparative studies; democracy; Populism; social studies; standards-based curriculum Zeitschriftenaufsatz 14
Bloodworth, Aryn (2020): Educational (de)segregation in North Macedonia. The intersection of policies, schools, and individuals. In: European Educational Research Journal 19 (4), S. 310–328. DOI: 10.1177/1474904120907723. Abstract: North Macedonia’s two main ethnic groups, the Albanians and Macedonians, have experienced increasing segregation in education, though recent political shifts have made social cohesion a priority, which could replace decades of segregationist policies and break down a damaging cycle of segregation. Using a qualitative approach, I examine the complex relationship between policies, schools, and individuals through analysing 18 years of education policies, interviews/focus groups with 30 participants, and four years living and working in segregated communities. To explore how educational policies, institutions, and practices perpetuate ethnic segregation in North Macedonia, and how growing up in a divided society shapes individuals’ conceptions of themselves and other predominant ethnic groups, I employ contact theory and critical policy analysis. I find that as students grow up in divided schools and communities, their conceptions of the self and of people from other ethnic groups are constituted by these experiences of segregation. While the nation’s education policies currently include more initiatives for integrated education, these have yet to be implemented satisfactorily, meaning that public schools could teach inclusion and serve as a mechanism for dispelling negative stereotypes, but to do so requires a reconceptualization of ethnic difference and a cohesive vision of national identity. Schlagwörter: contact theory; education policy; European; interethnic education; language; Macedonia; Multiculturalism; segregation Zeitschriftenaufsatz Pulkkinen, Jonna; Räikkönen, Eija; Jahnukainen, Markku; Pirttimaa, Raija (2020): How do educational reforms change the share of students in special education? Trends in special education in Finland. In: European Educational Research Journal 19 (4), S. 364–384. DOI: 10.1177/1474904119892734. Abstract: Recent European and global trends in education have been to promote inclusive education and expand education, resulting in the increased provision of special education. In promoting inclusive education, recent special education reforms have also aimed to curtail the rise in identification rates for students in special education, for example, by focusing more on early support and discontinuing fiscal incentives to identify students with special educational needs. Using official special education statistics, we studied how Finland’s special education system reforms changed the share of students in special education. In addition, we examined variations in special education provisions among municipalities before and after the reforms, and identified municipal- level predictors of variations. This study utilised piecewise linear latent growth curve modelling to analyse changes, thereby providing an example of how this method can be applied in policy reform studies. The results indicated, in particular, that the funding reform has incentivised municipalities to decrease identification rates for students in special education and to diminish special education provision. However, different municipalities have different special education provisions and have changed these provisions in varied ways. In particular, we found that small and large municipalities differ in special education practices and reform implementation. Schlagwörter: Basic education; comprehensive school; education policy; educational reform; inclusive education; special education Zeitschriftenaufsatz 15
Salokangas, Maija; Wermke, Wieland; Harvey, Gerry (2020): Teachers’ autonomy deconstructed. Irish and Finnish teachers’ perceptions of decision-making and control. In: European Educational Research Journal 19 (4), S. 329–350. DOI: 10.1177/1474904119868378. Abstract: Teacher autonomy has been a popular topic of investigation over the past decades. This article contributes to the debate by casting light on Irish and Finnish teachers’ perceptions of their professional autonomy, drawing from teacher interviews conducted in both countries. The intersection of newly introduced curriculum reforms, differing education governance models and differing control regimes make Ireland and Finland fertile points of comparison. Teacher autonomy is understood in this article as a multidimensional and context-dependent phenomenon, and the conceptualisation is presented in an analytical matrix applicable to comparative research. Findings indicate that teachers in both countries consider themselves very autonomous in their classroom practice and in their educational decisions overall. However, where much of the school-level decision-making in Finnish schools concerning educational, social and developmental issues tends to be in the hands of teachers (either collegially or as individuals), in Irish schools the senior management, and especially the principal, is reportedly more involved. Possibly the greatest difference is the ways in which teachers’ work is controlled, and in how teachers perceive it; Finnish teachers report intensified external control from the civil society, whereas on top of parental pressures Irish teachers report also increasing pressures from the state agencies. Schlagwörter: autonomy; Comparative research; control; decision-making; Finland; Ireland; teachers’ work 16
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