BUSINESS Neuer Zertifikatskurs im Gesundheits- und Sozialbereich - Sommer 2018 - Hochschule Augsburg

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Sommer 2018

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gefragte Persönlichkeiten – Hochschule Augsburg

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Neuer Zertifikatskurs im Gesundheits-
und Sozialbereich
BUSINESS Neuer Zertifikatskurs im Gesundheits- und Sozialbereich - Sommer 2018 - Hochschule Augsburg
WILLKOMMEN | gP BUSINESS | SOMMER 2018

FACTS                                                        ZUM TITELBILD
                                                             Johanna Hofmann,
Studierende                                                  Junior Managerin für
an der Hochschule Augsburg:                           5672   Marketing & Content
                                                             bei der Hubject GmbH
an der Fakultät für Wirtschaft                               in Berlin und Alumna
(inkl. IWI und MVM):                                  1431   der Fakultät für Wirt-
                                                             schaft
davon:
BA Betriebswirtschaft (BW)                             479
BA International Management (IM)                       387                            Liebe Studentinnen und Studenten,
BA Internationales Wirtschaftsingenieurwesen (IWI)     269                            liebe Studieninteressierte,
MA International Business and Finance (IBF)             52                            liebe Ehemalige, Freunde, Förderer
MA Personalmanagement (PMG)                             60                            und Partner unserer Fakultät für
MA Marketing / Vertrieb / Medien (MVM)                 142                            Wirtschaft,
MA Steuern und Rechnungslegung (MSR)                    40
Zertifikat Prozessentwickler / -in Logistik              2                                                                                                                          Prof. Dr. Michael Feucht, Dekan

Vertiefende Studienmodule
BA Betriebswirtschaft im SoSe 2018
•   Finanzmanagement                                                                  unsere wirtschaftliche und gesellschaftliche   Gleichwohl sind unsere IT-Systeme so leis­     auch ein kritisches Verständnis für Fragen
•   Logistik                                                                          Realität verändert sich durch die Digitali­    tungsstark geworden, dass sie die großen       der Datensicherheit und des potentiellen
•   Marketing Management International                                                sierung rasant. Extrem leistungsstarke         Datenmengen, die wir durch unsere Spuren       Datenmissbrauchs vermittelt werden.
•   Personalmanagement                                                                Algorithmen haben die Herrschaft über          im Netz hinterlassen, in kurzer Zeit analy­
•   Steuern                                                                           unser Leben gewonnen. Wir entsperren           sieren können.                                  Leider stellen wir fest, dass für viele aus der
                                                                                      unser Smartphone mit Fingerabdruck oder                                                        Gruppe der sogenannten „Digital Natives“
                                                                                      Gesichtserkennung, buchen Reisen und           Wie mit jeder gesellschaftlichen Verände­       der konstruktive Umgang mit moderner
                                                                                      Fahrräder online und lassen uns unsere         rung sind auch mit der Digitalisierung          Technik keine Selbstverständlichkeit ist.
Vertiefende Studienmodule                                                             Wohnung von Alexa steuern. Schon seit          Chancen und Risiken verbunden. Es ent­          Die Millenials und Post-Millenials sind
BA International Management im SoSe 2018                                              mehr als zwei Dekaden wird das Börsen­         stehen neue Geschäftsmodelle und neue           routinierte digitale Konsumenten, aber viele
•   European Business Studies                                                         geschehen nicht mehr von realen Akteuren       Berufsbilder. Es werden aber auch Berufe        von ihnen sind weder gewillt, noch in der
•   International Accounting                                                          bestimmt, sondern von der Frage, wer den       verschwinden und ganze Branchen werden          Lage, die Technik, die sie nutzen auch kri­
•   International Marketing and Sales Management                                      smarteren und schnelleren Algorithmus hat.     sich neu definieren müssen. Dies bedeutet       tisch zu hinterfragen oder gar zu „digitalen
•   Real Estate Management                                                            Der Supermarkt der Zukunft wird seine          für uns alle, aber vor allem für junge Men­     Produzenten“ zu werden. Es besteht zwar
                                                                                      Preise kundenindividuell differenzieren und    schen, dass wir uns in die Lage versetzen       durchaus bei manchen der Wunsch, mit
                                                                                      er wird dies dadurch tun, dass er die Emo­     müssen, auf die schnellen Veränderungen         digitalen Geschäftsmodellen ein erfolg­
                                                                                      tionen des Kunden beim Betrachten des          flexibel reagieren zu können. Unseren Stu­      reiches Unternehmen zu starten – es fehlt
Internationale Austauschprogramme                                                     Produkts analysiert. Obwohl das Schlagwort     dierenden müssen wir das nötige Rüstzeug        aber das nötige Grundlagenverständnis,
Studierende von ausländischen Partneruniversitäten:     60                            von der „künstlichen Intelligenz“ wieder in    mitgeben, um in dieser neuen Welt bestehen      um überhaupt innovative Ideen entwickeln
(Incomings)                                                                           aller Munde ist: Mit Intelligenz hat all das   zu können. Solide Grundkenntnisse in            zu können. Ich möchte an dieser Stelle
Studierende an ausländischen Partneruniversitäten:      98                            immer noch nichts zu tun. Weder Siri noch      Mathematik und Statistik, die Fähigkeit zum     eindringlich an Bildungspolitiker und die
(Outgoings)                                                                           Alexa hätten auch nur die geringste Chance,    algorithmischen Denken und wenigstens das       Verantwortlichen in den Schulen unseres
                                                                                      den klassischen Turing-Test zu bestehen.       strukturelle Verständnis objektorientierter     Landes appellieren: Wir müssen dem Thema
                                                                                                                                     Programmiersprachen sind auch für Studie­      „Digitale Kompetenz“ nicht erst an der
Stand: 1. April 2018                                                                                                                 rende der Bachelorstudiengänge „Betriebs­       Hochschule, sondern bereits in der schuli­
                                                                                                                                     wirtschaft“ und „International Management“      schen Ausbildung unserer Kinder mehr
                                                                                                                                     zwingende Voraussetzung, um auch nach           Raum geben. Nur mit tiefgehender Medien­
                                                                                                                                     Studienabschluss mit den zukünftigen Ent­       kompetenz und einem grundlegenden
                                                                                                                                     wicklungen Schritt halten zu können. Wir        Verständnis moderner Technik machen wir
                                                                                                                                     haben diesem Anspruch dadurch Rechnung          die jungen Menschen fit für die Zukunft!
                                                                                                                                     getragen, dass wir seit der Reform unserer
                                                                                                                                     Bachelorstudiengänge vor zwei Jahren           Für Ihre Verbundenheit mit unserer Fakul­
                                                                                                                                     die Grundlagenfächer „Wirtschafts- und         tät für Wirtschaft bedanke ich mich recht
                                                                                                                                     Finanzmathematik“ und „Statistik“ syste­       herzlich und wünsche Ihnen viel Vergnügen
                                                                                                                                     matisch mit IT-Unterstützung lehren.           mit dem vorliegenden Heft. Ein ganz beson­
                                                                                                                                     Außerdem wurde im dritten Semester ein         derer Dank gilt unseren Anzeigenkunden für
                                                                                                                                     vierstündiges Modul „Angewandte Informa­       die freundliche Unterstützung!
                                                                                                                                     tik“ eingeführt. In einem weiteren neuen
                                                                                                                                     Modul „Wissenschaftliche Methoden“             Ihr Prof. Dr. Michael Feucht, Dekan
                                                                                                                                     werden computergestützte Methoden der
                                                                                                                                     empirischen Wirtschaftsforschung gelehrt
                                                                                                                                     und mit realen Daten durch die Studieren­
                                                                                                                                     den geübt. Gleichzeitig soll dabei natürlich

2                                                                                                                                                                                                                                  3
BUSINESS Neuer Zertifikatskurs im Gesundheits- und Sozialbereich - Sommer 2018 - Hochschule Augsburg
NEWS | gP BUSINESS | SOMMER 2018

ABSCHIED: PROF. DR. ARNOLD KRUMM IN RUHESTAND                                                                                                           NEU IM TEAM: LEHRBEAUFTRAGTE FÜR RHETORIK UND PRÄSENTATIONSTECHNIKEN

                                                                                                                                                                                                       Viele Studenten im ersten Semester empfin­         in Personalmanagement der Hochschulen
                                                                                                                                                                                                       den das Halten von Vorträgen und Präsenta­         Augsburg, München und Landshut. Im
                                                                                                                                                                                                       tionen an der Hochschule als einen Sprung          Laufe ihrer beruflichen Stationen erst als
                                                                                                                                                                                                       ins kalte Wasser. Die Sorge, sich zu blamie­       Personalreferentin in einer Großkanzlei für
                                                                                                                                                                                                       ren, ist groß. In diesem Fall hilft nur üben. In   Patentrecht und inzwischen als HR Business
                                                                                                                                                                                                       ihrer Veranstaltung gibt die Lehrbeauftragte       Partner in einem Handels­unternehmen hat
                                                                                                                                                                                                       Katharina Günther den Studierenden viel            sie mit guten Präsentationen und rhetori­
                                                                                                                                                                                                       Raum für Übungen und erteilt viele Tipps           schem Geschick so manche heikle Situation
                                                                                                                                                                                                       und Tricks im Umgang mit Lampenfieber,             entschärft und viele Projekte auf den Weg
                                                                                                                                                                                                       verzwickten Fragen aus dem Plenum und              gebracht. Ihr Ziel ist es, dass die Studieren­
                                                                                                                                                                                                       Hilfestellung beim Geben und Empfangen             den im geschützten Rahmen ihre Präsen­
                                                                                                                                                                                                       von Feedback.                                      tationsfähigkeit erproben und verbessern
                                                                                                                                                                                                                                                          können und dass sich das kalte Wasser beim
                                                                                                                                                                                                       Nach dem Studium der Wirtschaftspsycho­            Halten von Präsentationen im Laufe der
                                                                                                                                                                                                       logie an der SRH Hochschule in Heidelberg,         Zeit wärmer anfühlt.
                                                                                                                                                                                                       absolvierte Katharina Günther den Master
                                                                                                                                                        Katharina Günther

Prof. Dr. Arnold Krumm
                                                                                                                                                        NEU IM TEAM: LEHRBEAUFTRAGTE FÜR ENTREPRENEURSHIP UND INNOVATIONSMANAGEMENT

                                                                                                                                                        Martin Plöckl verstärkt als Lehrbeauftragter   Nach seinem Diplom in Wirtschaftsinfor­            Es folgte eine Promotion am Lehrstuhl für
                                                                                                                                                        den Bereich StartUp und Entrepreneurship       matik an der TU Darmstadt arbeitete er als         Techno­logie und Innovationsmanagement
                                                                                                                                                        an der Fakultät für Wirtschaft. Nach seinem    Account Manager für die Siemens AG und             an der RWTH Aachen. Heute ist Dr. Tobias
                                                                                                                                                        Diplom in Betriebswirtschaft an der Hoch­      betreute später den Mittleren Osten als            Adam Geschäftsführer seines eigenen Unter­
                                                                                                                                                        schule Augsburg arbeitete er für zwei Jahre    Sales Director für die Osram GmbH. Der             nehmens, welches sich auf systematische Inno­
                                                                                                                                                        als Consultant im Bereich Unternehmens­        inten­sive Kundenkontakt und die Nähe zu           vation durch die Kombination ausgewählter
                                                                                                                                                        sanierung. Dabei lernte er in zahlreichen      unterschiedlichen Märkten boten Einblicke          Methoden spezialisiert hat. Mit Hilfe eines
                                                                                                                                                        Branchen die Gründe für erfolgreiche und       in die Erfolge und Misserfolge bei der             branchenneutralen Portfolios können Un­
                                                                                                                                                        gescheiterte Unternehmen hautnah kennen.       Einführung neuer Leistungsangebote, was            ternehmen bei der Ausarbeitung neuartiger
                                                                                                                                                        Mit diesem Wissen entschied er sich für        ihn dazu motivierte, sich intensiv mit dem         Leistungsangebote und Optimierung der
                                                                                                                                                        einen Wechsel in die Selbstständigkeit         Thema „Innovation“ auseinanderzusetzen.            Wertschöpfung unterstützt werden.
                                                                                                                                                        und gründete 2000 zusammen mit zwei
                                                                                                                                                        Co-Foundern diverse StartUps im digitalen
                                                                                                                                                        Umfeld. Seit einigen Jahren ist er vornehm­
                                                                                                                                                        lich ehrenamtlich als Mentor und StartUp
                                                                                                                                                        Botschafter für Firmen wie den Burda-
                                                                                                                                                        Verlag, Telefonica-O2 und die Hochschule
                                                                                                                                                        Augsburg tätig. Zusammen mit Prof. Dr.
                                                                                                                                                        Michael Krupp entwickelte er die Veranstal­
Prof. Dr. Arnold Krumm erhielt bei seiner Verabschie-   Der Glückspfennig der Fakultät für Wirtschaft.                                                  tung „StartUp Thinking“, in der Studieren­
dung neben der „Entpflichtungsurkunde“ auch den                                                                                                         de eine Gründungsidee entwickeln und in
HSA Rucksack der Firma Deuter mit allerhand Zubehör.
                                                                                                                                                        der Abschlussveranstaltung vor Investoren
                                                                                                                                                        pitchen. Im Medienecho ist diese Veranstal­
                                                                                                                                                        tung als „Hörsaal der Löwen“ bekannt. Seit
                                                                                                                                                        2017 unterstützt er Prof. Dr. Marcus Labbé
Zum Abschluss des Wintersemesters ver­                  Vor seiner Zeit an der Hochschule Augsburg       Prof. Dr. Arnold Krumm prägte fast 30 Jahre    im Schwerpunkt „Entrepreneurship, Innova­
abschiedete sich Prof. Dr. Arnold Krumm in              war er mehrere Jahre in verschiedenen            lang die Entwicklung der Fakultät. In seiner   tions- & Technologiemanagement“. Die
den wohlverdienten Ruhestand. Seit 1990                 leitenden Positionen in den Bereichen            sehr ruhigen und analytischen Art hat er in    Studierenden erhalten die Möglichkeit,
lehrte er als Professor mit den Schwerpunk­             Unternehmensplanung und Rechnungswesen           dieser Zeit große Veränderungen wie die        junge Augsburger StartUps zu besuchen
ten Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und             bei der Thuringia Versicherung in München        Einführung der neuen Bachelorstudiengänge      und praktische Erfahrungen zu sammeln.
Informatik an der Fakultät für Wirtschaft.              tätig. Sein Wissen und seine Kompetenz           oder den Aufbau der Masterprogramme
Er war bereits an unserem alten Standort                flossen in seine vielzähligen Vorlesungen des    konstruktiv begleitet.                         Zum Wintersemester startete Dr. Tobias
in der Schillstraße 100 zuständig für die               Grund- und Hauptstudiums ein.                                                                   Adam als Lehrbeauftragter für den Bereich
Rechnerpools der Fakultät, Betreuer der                                                                  Ein kleines „Schmankerl“ hinterlässt er den    Innovationsmanagement bei Prof. Dr.
SAP-Anwendungen und Initiator des SAP-                  Nun verabschiedete die Fakultät Prof. Dr.        Studierenden: Vor den Computerlaboren          Marcus Labbé. In der Vorlesung vermittelt
CBT-Labors der Fakultät. Darüber hinaus                 Arnold Krumm in den Ruhestand. In einer          im dritten Stock des W-Baus findet sich in     er den Studierenden sowohl die theoreti­
war er lange Jahre Mitglied im Leitungs­                launigen Rede erinnerten die Professoren         einem Schaukasten eine von ihm gestaltete      schen Grundkenntnisse von der Entwick­
gremium des Rechenzentrums der Hoch­                    Dr. Anton Frantzke und Dr. Wolfram               Tafel zur Geschichte der Informatik. Und       lung einer Innovationsstrategie als auch die
schule Augsburg. Im Sommersemester 2006                 Schönfelder an die gemeinsame Zeit mit           wer genau hinschaut, wird auf der Schautafel   agile Umsetzung von Innovationsprojekten.
wurde er zum Prodekan gewählt und hatte                 dem Kollegen bevor Vizepräsident Prof.           auch den „Glückspfennig“ finden, den Prof.     Sie lernen in interaktiven praktischen Übun­
diese Position sieben Jahre inne. In dieser             Dr. Manfred Uhl ihm die Pensionierungs­          Krumm am Tag des Einzugs in den W-Bau          gen gewohnte Denk- und Gebrauchsmuster
Zeit übernahm er für knapp zwei Semester                urkunde überreichte.                             vor dem Gebäude gefunden hat.                  zu überwinden und Innovationsmethoden
vertretungsweise auch das Amt des Dekans.                                                                                                               systematisch und provokant anzuwenden.         Martin Plöckl                                      Dr. Tobias Adam

4                                                                                                                                                                                                                                                                                                      5
BUSINESS Neuer Zertifikatskurs im Gesundheits- und Sozialbereich - Sommer 2018 - Hochschule Augsburg
NEWS | gP BUSINESS | SOMMER 2018

                                                                                   SAVE THE DATE: PYRAMID 2018                                 zu knüpfen und einen Einblick in das Unter­     lichen Berufseinstieg. Die Organisation und    HSA: MIT VOLLER FAHRT VORAUS
                                                                                                                                               nehmensgeschehen zu bekommen, zeichnet          Durchführung erfolgt durch ein 100-köpfi­
                                                                                   Mit 3.500 Besuchern und über 170 ausstel­                   die Pyramid seit nun mehr 27 Jahren aus         ges Studententeam, das von Prof. Dr. habil.
                                                                                   lenden Firmen gehört die Firmenkontakt­                     und war schon für viele Studierende das         Klaus Kellner und Prof. Dr. Mahena Stief
                                                                                   messe Pyramid zu den größten studentischen                  entscheidende Sprungbrett für den persön­       betreut wird.
                                                                                   Recruitingmessen in ganz Süddeutschland.
                                                                                   Auch bei der nächsten Pyramid am 4. Mai
                                                                                   2018 unter dem Motto „Wissen und Praxis –
                                                                                   die Formel zum Erfolg“ am Campus am
                                                                                   Roten Tor soll den Studierenden der Ein­
                                                                                   stieg ins spätere Berufsleben erleichtert wer­
                                                                                   den. Die einmalige Chance, frühe Kontakte

                                                                                   NEUER ZERTIFIKATSKURS IN DER WEITERBILDUNG:
                                                                                   BETRIEBSWIRT(-IN) IM GESUNDHEITS- UND SOZIALBEREICH                                                          VERÖFFENTLICHUNG
                                                                                                                                                                                                FALLSTUDIEN ZUM
                                                                                   Professionelles Management ist überall ge­                  Veränderungen durch die zunehmende               PERSONALMANAGEMENT
                                                                                   fordert. Im Gesundheits- und Sozialbereich                  Digitalisierung erfordern Management­
                                                                                   kommt hinzu, dass das Personal sowohl der                   kompetenz und Veränderungsbereitschaft.          Rosenstiel / Regnet / Domsch (Hrsg.)
                                                                                   entscheidende Kosten- als auch der zentrale
                                                                                   Wettbewerbsfaktor ist. In Zeiten knapper                    Der neue Zertifikatskurs greift all diese
                                                                                   Ressourcen bei zunehmend steigenden                         Anforderungen auf. Die Teilnehmerinnen
                                                                                   fachlichen wie verwaltungstechnischen                       und Teilnehmer erlernen unternehmerisches
                                                                                   Anforderungen sind ökonomisches Denken                      Denken und betriebswirtschaftliches Metho­
                                                                                   und Handeln für den Gesundheitsbereich                      denwissen für Kosten- und Preiskalkulatio­
                                                                                   und für soziale Organisationen zur existenz­                nen, Wirtschaftlichkeitsrechnungen sowie
                                                                                   sichernden Pflicht geworden. Betriebswirt­                  Know-how zur Gestaltung effizienter Ar­
                                                                                   schaftliches Know-how und Management­                       beitsprozesse und Mitarbeiterführung. Dies                             Stuttgart:
                                                                                                                                                                                                                      Schäffer-Poeschel
                                                                                   wissen sind deshalb für Leitungsfunktionen                  befähigt sie, Entscheidungen auf fundierter                            Verlag, 580 Seiten
                                                                                   unverzichtbar. Und auch die absehbaren                      fachlicher und betriebswirtschaftlicher Basis                          49,95 Euro
                                                                                                                                               zu fällen und konsequent in der beruflichen
                                                                                                                                               Tätigkeit umzusetzen. Dadurch können
                                                                                                                                               weitere Kompetenzen erworben und Wis­            Im April 2018 erschien die inzwischen
                                                                                                                                               senstransfer gesichert werden.                   4., überarbeitete und erweiterte Auflage
                                                                                                                                                                                                der Sammlung von Fallstudien zum
                                                                                                                                               Zielgruppe sind Fachkräfte im Gesundheits-       Personalmanagement. Fallstudien sind
                                                                                                                                               und Sozialwesen, die sich für verantwortliche    bestens geeignet, konkrete Situationen
                                                                                                                                               Funktionen qualifizieren wollen oder Fach-       als Ausgangspunkt für die Fachdiskussion
                                                                                                                                               und Führungskräfte, die neben ihren Fach­        zu nehmen. Sie sind anschaulich und
                                                                                                                                               aufgaben auch betriebswirtschaftliche Aufga­     generalisierbar. Inhaltlich bauen die
Ausgabe: 02 / 2018 | Fotos: i stockphoto.com, colourbox.de | Gestaltung: wppt.de

                                                                                                                                               ben und Verantwortung übernehmen.                Fallstudien auf dem Handbuch „Führung
                                                                                                                                                                                                von Mitarbeitern“ auf. Das Buch behan­        Die Hochschule Augsburg zeigt Flagge: engagiert, kreativ, praxisorientiert und verantwortlich. Eine Straßenbahn im Hochschuldesign ist jetzt auf unterschiedlichen Linien
                                                                                                                                               Der Zertifikatskurs startet im Juni 2018.        delt alle Aufgaben einer Führungskraft –      in Augsburg im Einsatz.
                                                                                                                                               Die Seminare finden einmal pro Monat am          von der Personalauswahl, der Gestaltung
                                                                                                                                               Samstag und teilweise zusätzlich am Freitag­     der Arbeitszeit, Arbeitsrecht, Change
                                                                                                                                               nachmittag statt. Durchführungsort ist die       Management, über Führungskräftefeed­          GLÜCKWUNSCH
                                                                                                                                               Hochschule Augsburg.                             back, Kommunikation, Mitarbeiterbeur­
                                                                                                                                                                                                teilung bis zur Vergütung und virtuellen
                                                                                                                                               Infos: Prof. Dr. Regnet                          Teams. Die 4. Auflage enthält neu auf­
                                                                                                                                               Erika.Regnet@hs-augsburg.de                      genommene Themenbereiche zu Arbeit­
                                                                                                                                               Tel. 0821 5586-2921 / 2917                       geberattraktivität und Fachkräftesiche­
                                                                                                                                               www.hs-augsburg.de / Wirtschaft /                rung, zukunftsweisender Personalarbeit
                                                                                                                                               Inhouse-Firmenseminare.html                      in Krisenzeiten und Arbeitswelt 4.0.
                                                                                                                                                                                                Auch die bisherigen Themenfelder wur­
                                                                                       Betriebswirt /-in im Gesund-                                                                             den überarbeitet, aktualisiert und ergänzt.
                                                                                       heits- und Sozialbereich                                                                                 Die Fallstudien sind eine wichtige Quelle
                                                                                       B E R U F S B E G LE ITE N D E W E ITE R B I LD U N G
                                                                                                                                                                                                für die Ausbildung von Fach-und
                                                                                       M IT G E P R Ü FTE M H O C H S C H U LZ E RTI F I KAT
                                                                                                                                                                                                Führungskräften, für Studierende, den
                                                                                                                                                                                                Einsatz in Trainings und das strukturierte
                                                                                                                                                                                                Selbststudium.

                                                                                                                                                                                                                                              Prof. Dr. Wolfram Schönfelder war auch bei den diesjährigen bayerischen Hochschulmeisterschaften in Lenggries wieder sehr erfolgreich. Er startete in allen Disziplinen.
                                                                                                                                                                                                                                              Im klassischen Langlauf erreichte er Platz 1. Im Riesenslalom Ski und Snowboard fuhr er auf den 4. und 6. Platz.

                                                                                   6                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      7
BUSINESS Neuer Zertifikatskurs im Gesundheits- und Sozialbereich - Sommer 2018 - Hochschule Augsburg
PRAXIS | gP BUSINESS | SOMMER 2018

15. PERSONALERTRAG:                                       „Kommu­nikation – Vertrauen – Feedback –                     der Arbeitspakete verantworten und die                                   FORTSETZUNG:                                                                                                                  AGILE METHODEN                                    meinen: Ja – in Dosen. Mittels einer Befra­
AGILES ARBEITEN                                            Dialog“ und plädierte für „den Mut zu                       Projektleiter die mehrheitlich parallel bean­                            STUDIE BEST AGERS                                                                                                             FÜR SCHWERGEWICHTE                                gung wurden Themen wie Häufigkeit von
ALS AUFGABE FÜR HR                                         Neuem. Mut, um etwas zu wagen, ohne zu                      spruchten Mit­arbeitenden zu erfolgreichen                                                                                                                                                                                                               Meetings, Möglichkeiten für Feedback und
                                                           wissen, was das Ergebnis ist“, um Unter­                    Lösungen führen müssen. In einem Zukunfts­                                                                                                                                                              Studierende des Vertiefungskurses Change         Wunsch der Verantwortungsübernahme
Digitalisierung und disruptive Entwicklun­                 nehmen als Orte des gemeinsamen Lernens                     programm werden mit agilen Methoden                                                                     Wissenschaftliche Studie „Best Agers“                                                           Management begaben sich im Wintersemes­          erfasst. Neben Softwarelösungen, die pro­
                                                                                                                                                                                                         1. Ordnen Sie bitte Ihre Position in Ihrem Unternehmen zu:

gen sind nur zwei Trends, die Unternehmen                  und Wachsens zu ermöglichen. Eindrücklich                   Fast Track Projekte initiiert und bearbeitet:                                 1

                                                                                                                                                                                                     2
                                                                                                                                                                                                         О
                                                                                                                                                                                                         О
                                                                                                                                                                                                                 obere Leitungsebene (z. B. Vorstand, Geschäftsführung, Bereichsleitung)
                                                                                                                                                                                                                 mittlere Leitungsebene (z. B. Filialleitung, Abteilungsleitung)                                               ter in den altehrwürdigen Konferenzraum          fessionelle Möglichkeiten zur Transparenz
                                                                                                                                                                                                     3   О       untere Leitungsebene (z. B. Gruppenleitung, Projektleitung, Fachkarriere)

dazu zwingen, Bewährtes über Bord zu wer­                  erzählte sie in freier Rede Anekdoten von                   Auf einem Marktplatz können Mitarbeitende                                     4
                                                                                                                                                                                                     5
                                                                                                                                                                                                         О
                                                                                                                                                                                                         О
                                                                                                                                                                                                                 ohne Führungsverantwortung (z. B. Referent/-in)
                                                                                                                                                                                                                 selbständig                                                                                                   der MAN Diesel und Turbo SE. Denn auch           bieten, wurden auch einfach umsetzbare
fen und agiler zu werden. Ca. 60 Personaler                Mitarbeitern und Vorständen diverser                        strategisch relevante Projekte vorschlagen.                                   1

                                                                                                                                                                                                     2
                                                                                                                                                                                                         2. Wie alt sind Sie?
                                                                                                                                                                                                         О
                                                                                                                                                                                                         О
                                                                                                                                                                                                                 unter 35 Jahre
                                                                                                                                                                                                                 35 - 39 Jahre
                                                                                                                                                                                                                                                  4
                                                                                                                                                                                                                                                  5
                                                                                                                                                                                                                                                      О
                                                                                                                                                                                                                                                      О
                                                                                                                                                                                                                                                             45 - 49 Jahre
                                                                                                                                                                                                                                                             50 - 54 Jahre
                                                                                                                                                                                                                                                                                             7   О      60 Jahre u. darüber    vor altehrwürdigen Institutionen machen          Maßnahmen, wie Kudo Walls oder Stand-
aus der Region kamen am 8. Februar 2018                    Firmen aus der Beratungspraxis: Wie sie an                  Werden diese bestätigt, dann können sich                                                                                                                                                                agile Arbeitsweisen nicht Halt. Und genau        Up Meetings vorgeschlagen.
                                                                                                                                                                                                     3   О       40 - 44 Jahre                    6   О      55 - 59 Jahre

                                                                                                                                                                                                         3. Bitte schätzen Sie Ihre durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit ein (inkl. Home-Office etc.):

an der Hochschule zusammen, um zu erfah­                   die Grenzen mit althergebrachten Taktiken                   Mitarbeitende weltweit dafür bewerben und                                                                                                                                                               darum ging es in dem Consulting Projekt
                                                                                                                                                                                                     1   О       weniger als 35 Std.              4   О      45 - 49 Std.                    7   О      mehr als 59 Std.
                                                                                                                                                                                                     2   О       35 - 39 Std.                     5   О      50 - 54 Std.
                                                                                                                                                                                                     3   О       40 - 44 Std.                     6   О      55 - 59 Std.

ren und zu diskutieren, inwieweit HR das                   stoßen und wie viel Überwindung es kostet,                  mitarbeiten. Dabei ändert sich auch das                                           4. Bitte schätzen Sie für Ihre Arbeitssituation ein, wie häufig
                                                                                                                                                                                                                                                      1 = nie     1 2
                                                                                                                                                                                                                                                                           arbeiten Sie:
                                                                                                                                                                                                                                                                            3 4 5 6        6 = regelmäßig
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              „Die Überprüfung der Eignung agiler Me­           Eine weitere Studiengruppe befasste sich
                                                                                                                                                                                                         am Abend zuhause (z.B. Telkos, Mails etc.)               О О      О   О   О   О

agile Arbeiten in Unternehmen fördern                      aber auch Freude bereitet, neue Wege                        Arbeitsverständnis: Korrekturen sind im                                           am Wochenende
                                                                                                                                                                                                         mobil von unterwegs
                                                                                                                                                                                                         im Home Office
                                                                                                                                                                                                                                                                  О О
                                                                                                                                                                                                                                                                  О О
                                                                                                                                                                                                                                                                           О
                                                                                                                                                                                                                                                                           О
                                                                                                                                                                                                                                                                               О
                                                                                                                                                                                                                                                                               О
                                                                                                                                                                                                                                                                                   О
                                                                                                                                                                                                                                                                                   О
                                                                                                                                                                                                                                                                                       О
                                                                                                                                                                                                                                                                                       О                                       thoden in der 4-Takt Motorenentwicklung          mit dem Prozess des Troubleshooting.
                                                                                                                                                                                                                                                                  О О      О   О   О   О

kann und sollte.                                           einzuschlagen.                                              Prozess möglich und auch ein Scheitern, das                                       im Urlaub                                                О О

                                                                                                                                                                                                         5. Wie zufrieden sind Sie mit folgenden Punkten in Ihrer Arbeit?
                                                                                                                                                                                                                                                                           О   О   О   О
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               der MAN“. Hierzu wurden drei Schwerpunk­         Dieses tritt in Kraft, wenn Probleme im
                                                                                                                       einen Erkenntnis­­gewinn bringt, ist erlaubt.                                     mit der Tätigkeit
                                                                                                                                                                                                         mit dem Freiraum
                                                                                                                                                                                                                                           1 = nicht zufrieden 1 2 3 4
                                                                                                                                                                                                                                                                 О
                                                                                                                                                                                                                                                                 О
                                                                                                                                                                                                                                                                     О
                                                                                                                                                                                                                                                                     О
                                                                                                                                                                                                                                                                           О
                                                                                                                                                                                                                                                                           О
                                                                                                                                                                                                                                                                               О
                                                                                                                                                                                                                                                                               О
                                                                                                                                                                                                                                                                                   5
                                                                                                                                                                                                                                                                                   О
                                                                                                                                                                                                                                                                                   О
                                                                                                                                                                                                                                                                                       6
                                                                                                                                                                                                                                                                                       О
                                                                                                                                                                                                                                                                                       О
                                                                                                                                                                                                                                                                                           6 = sehr zufrieden
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               te von Svaantje Seiler, Change Managerin         Feld beim Kunden auftreten und sowohl
Im einführenden Vortrag stellte die Personal­              Ein wirklich anderes Unternehmen stellte                    Der Mindset ändert sich.                                                                                                                                                                                und selber agile Mentorin in diesem Bereich      kurzfristige Lösungen her müssen als auch
                                                                                                                                                                                                         mit dem Einkommen                                       О   О     О   О   О   О
                                                                                                                                                                                                         mit den beruflichen Perspektiven                        О   О     О   О   О   О
                                                                                                                                                                                                         mit der Wertschätzung Ihrer Arbeit                      О   О     О   О   О   О

professorin Dr. Sarah Hatfield die Entwick­                Miriam Schilling, Leiterin Personal                                                                                                                                                                                                                                 bei MAN, ausgewählt. Denn Entwicklung            langfristige Entwicklungsarbeiten, um ein
                                                                                                                                                                                                         Arbeitszufriedenheit insgesamt                          О   О     О   О   О   О

                                                                                                                                                                                                         6. Wie viel Prozent Ihrer wöchentlichen Arbeitszeit nehmen Meetings in Anspruch?
                                                                                                                                                                                                         О                                          О

                                                                                                                       Eine Diskussion mit allen Referentinnen,
                                                                                                                                                                                                                 0 - 25 %                                  51 - 75 %

lungstrends von den teilautonomen Gruppen,                 bei VAUDÉ vor. Beeindruckt waren die                                                                                                                                                                                                                                ist nicht gleich Entwicklung, sondern die        weiteres Auftreten dieser Probleme vorzu­
                                                                                                                                                                                                     1                                           3
                                                                                                                                                                                                     2   О       26 - 50 %                       4  О      76 - 100 %

                                                                                                                                                                                                         7. Welche Veränderung wünschen Sie sich bezüglich Anzahl und Dauer Ihrer Meetings?

über lernende Organisationen und TQM                       Teilnehmer schon von der Unternehmens­                      bei denen die Teilnehmenden ihre Fragen                                       1
                                                                                                                                                                                                     2
                                                                                                                                                                                                         О
                                                                                                                                                                                                         О
                                                                                                                                                                                                            (Mehrfachnennungen sind möglich)
                                                                                                                                                                                                                weniger Meetings
                                                                                                                                                                                                                mehr face-to-face Meetings
                                                                                                                                                                                                                                             3
                                                                                                                                                                                                                                             4
                                                                                                                                                                                                                                                О
                                                                                                                                                                                                                                                О
                                                                                                                                                                                                                                                      kürzere Meetings
                                                                                                                                                                                                                                                      mehr virtuelle Meetings
                                                                                                                                                                                                                                                                                   5
                                                                                                                                                                                                                                                                                   6
                                                                                                                                                                                                                                                                                      О
                                                                                                                                                                                                                                                                                      O
                                                                                                                                                                                                                                                                                            effizientere Meetings
                                                                                                                                                                                                                                                                                            keine Veränderung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Aktivitäten, die dort stattfinden sind unter­    beugen. Auch hier soll der Prozess agiler
bis hin zu Lean Management und agilem                      vorstellung. VAUDÉ ist ein eigentümer­                      stellen konnten, rundete den Tag ab. Die                                          8. Inwieweit hat sich Ihre Berufswelt in den letzten 10 Jahren verändert?
                                                                                                                                                                                                                                            1 = viel geringer      3 = gleich geblieben              5 = viel höher
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               schiedlicher Natur. Daher wurden der             werden, um unnötige Wartezeiten zu mini­
Arbeiten dar. Was ist wirklich neu und was                 geführtes, mittelständisches Unternehmen                    Visualisierung der Ergebnisse übernahm                                                                                                                                                                  klassische Entwicklungsprozess, das Trouble­     mieren. Zu diesem Zwecke schlugen die
                                                                                                                                                                                                                                                                    1 2 3 4 5
                                                                                                                                                                                                         Ergebnisdruck                                               О     О   О   О   О
                                                                                                                                                                                                         Internationalisierung                                       О     О   О   О   О

zeichnet agiles Arbeiten aus? Prof. Dr.                    mit knapp 500 Mitarbeitenden in Deutsch­                    Prof. Dr. Mahena Stief.                                                                                                                                                                                 shooting und Spezialprojekte als unter­          Studierenden eine eigens kreierte Kom­
                                                                                                                                                                                                         Konkurrenz im Betrieb                                       О     О   О   О   О
                                                                                                                                                                                                         langfristiges Denken                                        О     О   О   О   О
                                                                                                                                                                                                         Stress                                                      О     О   О   О   О

Hatfield betonte, dass aufgrund der Unvor­                 land, das sich als nachhaltig innovativer                                                                                                                                                                                                                           schiedliche Schwerpunkte für die Projekt­        bination von Methoden als neue, eigene
                                                                                                                                                                                                         Arbeitsplatzsicherheit                                      О     О   О   О   О

hersehbarkeit von neuen Geschäftsmodellen,                 Outdoorausrüster positioniert hat. 40 Pro­                  Ob und in welchem Maße Unternehmen                                       Auszug aus dem Fragebogen der aktuellen Studie.                                                                                arbeit definiert. Über allen Schwerpunkten       Methodenempfehlung vor (s. Abb.1).
der Einbezug der Anwender, die Verantwor­                  zent Frauenanteil in Führungspositionen,                    nun agiler werden, hängt im Wesentlichen                                                                                                                                                                steht das gleiche Ziel. Die Aktivitäten in der
tung in selbstorganisierten und interdis­-                 40 Prozent Teilzeitquote, Nachhaltigkeit                    vom Reifegrad ab. Brauchen wir dafür neue                                In diesem Jahr wird die Forschung zu                                                                                           Entwicklung sollen flexibler werden.             Die dritte Gruppe betrachtete die sogenann­
zi­plinären Teams, die schnelle Anpassungs­                und Gemeinwohlökonomie – um nur einiges                     Kompetenzen oder andere Menschen? Fest                                   Gesundheitsverhalten, Arbeitszufriedenheit,                                                                                                                                     ten Fast Track Projekte. Diese Projekte die­
fähigkeit, die kompromisslose Transparenz                  zu nennen. Agiles Arbeiten heißt hier, ein                  steht, dass die Rolle der Führungskräfte sich                            Berufserfahrungen wie -erwartungen der                                                                                        Die erste Studierendengruppe setzte sich          nen der schnellen Umsetzung strategischer
bei den Arbeitsergebnissen und die häufigen                eigenes, firmenstimmiges Vorgehen zu                        verändert und das hat Auswirkungen auf                                   sogenannten Best Agers – also Mitarbei­tende                                                                                  mit dem Produktentstehungsprozess ausein­         Ziele durch bereichsübergreifende, interdis­
Rückkopplungsschleifen essenziell sind.                    entwickeln, Mitarbeitenden Freiraum und                     die Personalauswahl und -entwicklung.                                    über 50 – fortgesetzt.                                                                                                        ander, der gerne mal drei Jahre dauern kann,      ziplinäre Teams. Alle Methoden finden sich
Neben der Anwendung mehrerer Arbeits­                      Vertrauen zu geben, sie einzubeziehen und                   Will man den Anforderungen der neuen                                                                                                                                                                   bis ein fertiger Motor entwickelt wird. Der       in übersichtlichen Steckbriefen (s. Abb. 2)
methoden wie Kanban Boards, Scrum oder                     anzuhören.                                                  Generationen und der Kunden gerecht                                      Unter der Leitung von Prof. Dr. Erika                                                                                         Prozess ist komplex und muss sorgfältig           wieder.
Design Thinking ist vor allem der Kultur­                                                                              werden, empfiehlt es sich, mit freiwilligen                              Regnet hatte bereits 2015 in Kooperation                                                                                      durchlaufen werden. Gibt es dort für Agilität
wandel in den Unternehmen die größte                        Svaantje Seiler, Change Managerin bei                     „agilen“ Piloten anzufangen, um eine lang­                                mit borisgloger consulting GmbH eine erste                                                                                    überhaupt Spielraum? Die Studierenden             Infos: Prof. Dr. Hatfield
Herausforderung.                                            MAN Diesel & Turbo SE, veranschaulichte                    same Änderung des Mindset anzustoßen.                                    Befragung von Fach- und Führungskräften
                                                            in einem „Tatsachenbericht“ die Erfah­rungen                                                                                        stattgefunden. Die Studie fand nicht nur in
Im zweiten Vortrag betonte Friederike                       und Lessons Learnt mit einer Matrix-Pro­                   Infos: Profs. Dr. Regnet und Dr. Hatfield                                der Fachpresse starke Beachtung. Im Fokus
Freifrau von Mirbach, Management-Coach,                     jektorganisation, bei der die Linien­manager                                                                                        der wissenschaftlichen Befragung standen
die Bedeutung der Erfolgsfaktoren                           im Entwicklungsbereich die Priorisierung                                                                                            insbesondere Arbeitszeiten, Gesundheits­
                                                                                                                                                                                                verhalten, berufliche Ziele und deren
                                                                                                                                                                                                Rea­lisierungschancen.

                                                                                                                                                                       Foto: Ulrike Tielemann
                                                                                                                                                                                                Auch die für 2018 geplante Befragung wird
                                                                                                                                                                                                in Zusammenarbeit mit der borisgloger
                                                                                                                                                                                                consulting GmbH durchgeführt. Ziel ist es,
                                                                                                                                                                                                die Sicht von erfahrenen Fach- und Füh­
                                                                                                                                                                                                rungskräften verschiedener Altersgruppen
                                                                                                                                                                                                zur Arbeitswelt, den Veränderungen und
                                                                                                                                                                                                den Leistungsanforderungen zu erheben.

                                                                                                                                                                                                Unternehmen, die mehr über die Wünsche
                                                                                                                                                                                                und Anregungen ihrer Best Agers erfahren                                                                                      Abb. 1: Methodenempfehlungen der Studierenden.
                                                                                                                                                                                                möchten, sind aufgerufen, sich zu beteiligen.
                                                                                                                                                                                                Unternehmen und Organisationen, bei denen
                                                                                                                                                                                                mindestens 50 Personen an der Befragung
                                                                                                                                                                                                teilnehmen, erhalten kostenfrei eine Detail­
                                                                                                                                                                                                auswertung und einen Vergleich zur Gesamt­
                                                                                                                                                                                                gruppe. Die Fragebögen stehen als Printver­
                                                                                                                                                                                                sion oder online unter www.soscisurvey.de /
                                                                                                                                                                                                bestagers zur Verfügung.

                                                                                                                                                                                                Infos: Prof. Dr. Regnet,
                                                                                                                                                                                                Erika.Regnet@hs-augsburg.de
                                                                                                                                                                                                www.health-on-top.de / userdoks / handouts /
                                                                                                                                                                                                2016-Kongress-Regnet-VortragProzent20.pdf
                                                                                                                                                                                                www.hs-augsburg.de / Binaries / Binary14503 /
Die Referentinnen Friederike Freifrau von Mirbach, Svaantje Seiler und Miriam Schilling (v.l.) bei der abschließenden Plenumsdiskussion.                                                        HSA-PM-Newsletter17.pdf, S.9.                                                                                                                                                                          Abb. 2: Methoden-Steckbrief.

8                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 9
BUSINESS Neuer Zertifikatskurs im Gesundheits- und Sozialbereich - Sommer 2018 - Hochschule Augsburg
PRAXIS | gP BUSINESS | SOMMER 2018

EUROPA ZU GAST IN BERLIN                                                                                                                                  GELDPOLITIK DER EZB

Im Wintersemester fand im Rahmen der                                                                                                                      Gegen Semesterende machten sich Studie­
Europarechtsveranstaltung von Prof. Dr. Julia                                                                                                             rende der Fächer European Business Studies
Wicke wieder die jährliche Exkursion nach                                                                                                                 und International Economics gemeinsam
Berlin statt. Höhepunkte der Reise waren                                                                                                                  mit Prof. Dr. Maria Lehner auf nach Frank­
ein Besuch im deutschen Bundestag sowie                                                                                                                   furt. Ziel war die Europäische Zentralbank,
ein Vortrag von Ministerialdirigentin Dr.                                                                                                                 wo Prof. Dr. Dieter Gerdesmeier vom
Kirsten Scholl vom Bundeswirtschafts­                                                                                                                     Monetary Policy Committee Secretariat die
ministerium und ihrer Mitarbeiterin An-                                                                                                                   Geldpolitik der EZB erläuterte und einen
ne-Kathrin Richter zu aktuellen europa­                                                                                                                   Überblick über die geldpolitischen Instru­
politischen Themen. Da wegen verschärfter                                                                                                                 mente seit Ausbruch der Finanzkrise gab.
Sicherheitsvorschriften der geplante Besuch                                                                                                               Bei der anschließenden Diskussion stellten
nicht im Ministerium stattfinden konnte,                                                                                                                  die Studierenden zahlreiche Fragen zu hoch­
versammelten sich die Studierenden in den                                                                                                                 aktuellen Themen. Diese reichten von der
Räumlichkeiten, in denen die berüchtigte                                                                                                                  Rolle der Fiskal- und Geldpolitik in Bezug
Kommune 1 vor 50 Jahren residiert hatte.                                                                                                                  auf die zukünftige Stabilität der europäischen
Abgerundet wurde das Programm durch einen                                                                                                                 Währung bis hin zu einem möglichen Ende
Vortrag im Auswärtigen Amt, einer Stadt­                                                                                                                  der Quantitative Easing Politik, einem
führung und einem Besuch im Café in der                                                                                                                   relativ neuen geldpolitischen Instrument.
Reichstagskuppel mit Blick auf den Himmel
über Berlin.                                                                                                                                              Infos: Prof. Dr. Lehner
                                                Die Studierenden und Prof. Dr. Julia Wicke (4.v.l.) bei der Besichtigung des Bundestags.                                                                             Die Studierendengruppe mit Prof. Dr. Maria Lehner (3.v.l.) bei der EZB in Frankfurt.
Infos: Prof. Dr. Wicke

WASSERMESSE IN AUGSBURG:                        sowie der detaillierten Ausarbeitung von der                EXKURSION ZU UTM                              HISTORISCHES HANDWERK DIGITALISIERT
BUSINESS RESEARCH PROJEKT                       Branchenein­grenzung bis zum Branding alle
                                                Bereiche des Konzeptionsprozesses ab.                                                                     Unter der Leitung von Prof. Dr. Peter                      Erforschung historischer Instrumente. Für                   mit anderen Institutionen teilen möchte.
Was hat Wasser mit Augsburg zu tun? Eine        Während der Ausarbeitungsphase konnten                                                                    Richard entstand im letzten Semester ein                   diesen Zweck werden häufig Reproduktionen                   Aus diesem Grund wurde die Hochschule
ganze Menge, man denke nur an die vielen        die Studierenden bislang theoretisch be­                                                                  Projekt mit dem Greifenberger Institut                     der Instrumente angefertigt. Das Institut                   Augsburg beauftragt, ein passendes EDV-
kleinen Kanäle, die das Stadtbild durchzie­     kannte Methoden wie SWOT-Analyse oder                                                                     für Musikinstrumentenkunde. Studieren­                     verwendet hochpräzise Dokumentations­                       System für diesen Zweck zu finden und
hen, an die Vielzahl von Brunnen und nicht      Porters fünf-Kräfte-Modell anwenden und                                                                   de der Betriebswirtschaft erarbeiteten vor­                verfahren aus der industriellen Technik wie                 die nötigen Vorbereitungen zu treffen.
zuletzt an die laufende Bewerbung Augsburgs     dabei erleben, wie hilfreich diese Methoden                                                               bereitende Maßnahmen für die Einführung                    Video-Mess-Endoskope oder Koordinaten-                      Die Studierenden wurden in verschiedene
um den Titel des Weltkulturerbes. Aus diesen    in der täglichen Arbeit sein können. In einem                                                             eines ERP-Systems. Die Projektleitung                      Messsysteme zur berührungsarmen CAD-                        Gruppen eingeteilt – Personalschulung,
Überlegungen heraus entstand von Seiten         internen Pitch durften drei Gruppen ihre                                                                  übernahm Matthias Bestle, Masterand und                    Dokumentation. Damit werden die denk­                       Qualitäts­management, Stammdaten und
der Messe Augsburg die Idee, eine gesamte       erarbeiteten Konzepte präsentieren, woraus                                                                wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hoch­                malgeschützten Instrumente analysiert.                      Informationstechnik. Nachdem sich die
Messe zu entwickeln, welche das Thema           im Sinne eines „best-of-all“ die Endpräsen­                                                               schule Augsburg.                                           Aufgrund dieser aufwendigen Analyse sucht                   Projektteams mit ihren Aufgaben vertraut
Wasser aufgreift. Initiiert wurde das Projekt   tation erstellt wurde.                                      Die Exkursionsgruppe in voller Montur.                                                                   das Institut nach einer EDV-unterstützten                   gemacht hatten, wurde eine erste Ist-Auf­nah­me
vom Geschäftsführer der Messe Augsburg,                                                                                                                   Das Greifenberger Institut sieht seine Auf­                Dokumentationsmöglichkeit für seine                         am Greifenberger Institut vorgenommen.
Gerhard Reiter. Unter Leitung von Prof.         Das finale Dokument wurde vom Auftrag­                                                                    gabe in der Förderung der wissenschaftlichen               wissenschaftlichen Ergebnisse, die es auch                  So hatten die Projektteams die Gelegen­heit,
Dr. Hariet Köstner und dem Lehrbeauftrag­       geber als hervorragende Grundlage zur kon­                  Die „Müller Milch“ kennt fast jeder. Dass                                                                                                                            das Anforderungsprofil an das EDV-System
ten Thomas Hauser sowie mit überaus kom­        kreten Umsetzung der Messeidee gewürdigt.                   aber auch Feinschmecker-Produkte von                                                                                                                                 mit den Institutsleitern zu konkretisieren.
petenter Unterstützung von Philip Häußler       Man darf gespannt sein, wie die Umsetzung                   Hohmann und Nadler sowie die Kette                                                                                                                                   Auf dieser Basis wurde ein geeignetes ERP-
von der Messe Augsburg wurde im vergan­         der generierten Ideen in die Tat erfolgen                   Nordsee zur Unternehmensgruppe Theo                                                                                                                                  System ausgesucht, Stammdatenstrukturen
genen Wintersemester an der Umsetzung           wird.                                                       Müller (UTM) gehören, ist nur wenigen                                                                                                                                festgelegt sowie ein Schulungskonzept
der Idee gearbeitet. Die Teilnehmerinnen                                                                    bekannt. Das und noch viel mehr lernten                                                                                                                              definiert. Die Ergebnisse präsentierten
deckten mit Konkurrenz- und Marktanalyse        Infos: Prof. Dr. Köstner                                    Studierende des Masters Steuern und                                                                                                                                  die Studierenden sowohl Mitarbeitenden des
                                                                                                            Rechnungslegung in einem eigens für sie                                                                                                                              Instituts als auch Gästen aus der Praxis und
                                                                                                            konzipierten Workshop am schwäbischen                                                                                                                                der Universität Augsburg. In einem weiteren
                                                                                                            Stammsitz der Molkerei Alois Müller in                                                                                                                               Schritt wurden die Vorüberlegungen im
                                                                                                            Aretsried. Zuerst wurde die Unternehmens­                                                                                                                            ERP-System „Navision“ von Microsoft um­
                                                                                                            gruppe vorgestellt, bevor es dann an die                                                                                                                             gesetzt. Dafür wurde ein Laptop mit einer
                                                                                                            zahlreichen Spezialfälle aus dem Bereich                                                                                                                             Testversion bereitgestellt, an dem die Teams
                                                                                                            Steuern und Rechnungslegung ging. Diese                                                                                                                              ohne Einschränkungen experimentieren
                                                                                                            wurden in Form von kurzen Fallstudien                                                                                                                                konnten. In einer abschließenden Präsen­-
                                                                                                            erläutert und im Anschluss von den Studie­                                                                                                                           ta­tion wurden die Funktionen des Systems,
                                                                                                            renden bearbeitet und präsentiert – selbst­                                                                                                                          die möglichen Dokumentationsstrukturen
                                                                                                            verständlich mit tatkräftiger Unterstützung                                                                                                                          und das fertige Schulungskonzept den Ver­
                                                                                                            der UTM-Experten aus Steuern und Accoun­                                                                                                                             antwortlichen des Greifenberger Instituts
                                                                                                            ting. Abgerundet wurde der Besuch von                                                                                                                                vorgestellt. Nach der erfolgreichen Zusam­
                                                                                                            einer Führung durch die High-Tec Milch­                                                                                                                              menarbeit wird das Projekt im Sommer­
                                                                                                            verarbeitung und einer kulinarischen                                                                                                                                 semester weitergeführt.
                                                                                                            Kostprobe der Müller-Produkte.
                                                                                                                                                                                                                                                                                 Infos: Profs. Dr. Krupp, Dr. Richard
Das Projektteam vor der Messe Augsburg.                                                                     Infos: Prof. Dr. Kafadar                      Einblicke in die Werkstatt des Greifenberger Instituts für Musikinstrumentenkunde.                                     und Dr. Waibel

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BUSINESS Neuer Zertifikatskurs im Gesundheits- und Sozialbereich - Sommer 2018 - Hochschule Augsburg
PRAXIS | gP BUSINESS | SOMMER 2018

BAUWIRTSCHAFT DIGITAL:                        Anschluss wurde gemeinsam ein Prozessbild        wertung der Interviewreihe zeigte ein deut­    MARKTFORSCHUNGSMESSE:                           empirischen Forschung aus der Nähe be­            dass gar nicht alle Interessierten in dem
ANALYSE DES STATUS QUO                        entwickelt, das alle maßgeblichen Aufgaben       liches Bild: In den kleinen Unternehmen        RESEARCH & RESULTS                              trachten. Eine Gruppe von Studierenden der        Raum Platz fanden, was für die Aktualität
                                              von der Angebotserstellung bis hin zur           werden bisher kaum Softwarelösungen ver­                                                       Vertiefung Produktmarketing und Absatz­           der Themen spricht. Eine spannende
Im Projekt Bauwirtschaft digital erhielten    Nach­kalkulation darstellt. Diese Abbildung      wendet. In mittelständischen und großen        Seit etlichen Jahren gibt sich Ende Oktober     kommunikation konnte zusammen mit Prof.           Exkursion mit Einblicken in eine bis dato
Wirtschaftsstudierende einen tieferen         diente auch zur Erstellung eines Interview­      Unternehmen werden Softwarelösungen            das Who-is-who der Marktforschungsbran­         Dr. Hariet Köstner die mehr als 140 Aus­          eher un­bekannte Branche.
Einblick in die Baubranche. Studierende der   leitfadens. Danach galt es passende Interview­   zwar vermehrt genutzt, eine einheitliche       che auf der Messe Research & Results in         steller erleben. Spannend war besonders,
Studiengänge International Management         partner zu finden. Die Zielgruppe waren          und durchgängige prozessorientierte Lösung     München ein Stelldichein. Mittlerweile zur      die praktische Umsetzung des theoretischen        Infos: Prof. Dr. Köstner
und Betriebswirtschaftslehre untersuchten     Bauunternehmen aller Größen aus der              gibt es jedoch selten. Die Ergebnisse der      wichtigsten deutschen Messe mit internatio­     Wissens der Vorlesung in einer Vielzahl von
mithilfe von Befragungen den aktuellen        Region. Die ersten Kontakte kamen sowohl         Befragungen wurden den beteiligten Unter­      nalem Schwerpunkt avanciert, ließen sich die    Workshops und Vorträgen zu beobachten.
Stand der Digitalisierung in der Bauwirt­     online, telefonisch als auch über eine Ver­      nehmen in einer Abschlusspräsentation          Trends und aktuellen Schwerpunkte in der        Diese waren teilweise so stark frequentiert,
schaft. Unter der Leitung von Prof. Dr.       anstaltung bei der Bauinnung Schwaben            vorgestellt. Interessenten können die Ergeb­
Michael Krupp und Sarah Maria Zerle,          zustande. Insgesamt konnten 21 Unterneh­         nisse der Befragung auf Anfrage (sarahmaria.
Masterstudentin und wissenschaftliche Mit­    menspartner gefunden werden. Die Befra­          zerle@hs-augsburg.de) erhalten.
arbeiterin der Forschungsgruppe HSA_ops,      gungen wurden von den Studierenden in
analysierte die Projektgruppe vorhandene      Zweierteams anhand des zuvor erstellten          Infos: Profs. Dr. Krupp, Dr. Waibel
Softwarelösungen für die Baubranche. Im       Interviewleitfadens durch­geführt. Die Aus­      und Dr. Richard                                BILDSPRACHE GEGEN                               lichen bzw. schulischen Barrieren und             bedingter Fehlinterpretation geprüft und
                                                                                                                                              ARBEITSKRÄFTEMANGEL                             gegebenenfalls einem anderen kulturellen          eine Darstellung ganzer Prozessketten er­
                                                                                                                                                                                              Hintergrund gilt oft als sehr zeitintensiv und    möglicht werden. Zu diesem Zweck koope­
                                                                                                                                              Die Logistikbranche wächst rasant und sucht     aufwändig trotz des hohen Anteils manueller       rieren die Wissenschaftler eng mit Logistik­
                                                                                                                                              händeringend nach neuen Mitarbeitern.           Tätigkeiten im Lager. Hier setzt das For­         unternehmen. Hier sollen auch an bereits
                                                                                                                                              Unter dem Arbeitskräftemangel leiden vor        schungsvorhaben „Logistische Prozesse in          in der Logistik tätigen Mitarbeitern sowie
                                                                                                                                              allem kleine und mittlere Unternehmen.          Bildsprache“, kurz LogiPICs, an. Durch            Mitgliedern der Zielgruppe erste Entwürfe
                                                                                                                                              Ungelernte Arbeitskräfte wären für diese        die Entwicklung einer modular gestalteten         getestet und evaluiert werden. Aufgrund der
                                                                                                                                              Tätigkeiten geeignet, allerdings erweist sich   Bildsprache, die einfach und interkulturell       während der Evaluationsphase gewonnenen
                                                                                                                                              hier die Sprache als häufiges Hindernis. Eine   verständlich ist, können Arbeitskräfte unab­      Erkenntnisse werden die Gestaltungsele­
                                                                                                                                              Bildsprache, die elementare Lagerarbeiten in    hängig von ihren Deutschkenntnissen und           mente immer wieder überarbeitet. Schließ­
                                                                                                                                              der Logistikbranche leicht nachvollziehbar      ihrer Qualifikation schnell in den Arbeits­       lich erfolgt eine Zusammenstellung der
                                                                                                                                              und interkulturell verständlich macht, könnte   markt integriert werden. Der positive Effekt      einzelnen Elemente zu einem umfassenden
                                                                                                                                              Abhilfe schaffen und den Mitarbeitern die       solch einer Bildsprache für die Unternehmen       System. Am Ende der Projektlaufzeit steht
                                                                                                                                              Einarbeitung und somit den Einstieg             liegt auf der Hand. Verfügt ein Unternehmen       ein sowohl inhaltlich als auch materiell ro­
                                                                                                                                              in die Arbeitswelt ermöglichen. Wie diese       über genügend Mitarbeitende, die dank der         bustes Produkt, das sich dank ausführlicher
                                                                                                                                              Bildsprache entwickelt werden kann, unter­      Bildsprache schnell und standardisiert ange­      Konzeptionierung, einem strukturierten Ge­
                                                                                                                                              suchen Forscher der Hochschule Augsburg         lernt und flexibel eingesetzt werden können,      staltungsprozess und umfassender Evaluation
                                                                                                                                              und des Fraunhofer Instituts Supply             können insbesondere KMU im internatio­            in den Lagerkontext einfügt und bei der
                                                                                                                                              Chain Services SCS.                             nalen, von zunehmender Automatisierung            Ausführung von Arbeitsanweisungen auf
                                                                                                                                                                                              geprägten Wettbewerb, langfristig bestehen        unkomplizierte Art und Weise unterstützt.
                                                                                                                                              Logistische Tätigkeiten im Lager werden         und auf einem hohen Qualitäts­niveau flexi­
                                                                                                                                              trotz zunehmender Automatisierung ins­          bel agieren. Zur Gestaltung einer modular         Das Forschungsvorhaben hat noch eine
                                                                                                                                              besondere im KMU-Bereich nach wie vor           kombinier­baren Übersetzung logistischer          Laufzeit bis September 2018. Im Anschluss
                                                                                                                                              mehrheitlich manuell abgewickelt. Tätig­        Abläufe in eine interkulturell unmissver­         werden im Rahmen einer Abschlussver­
                                                                                                                                              keiten, für die es gerade in Regionen mit       ständliche und einheitlich interpretier­bare      anstaltung die Ergebnisse vorgestellt.
                                                                                                                                              niedriger Arbeitslosigkeit an Arbeitnehmern     Bildsprache wurden zunächst die für die           Interessenten können sich bereits jetzt bei
                                                                                                                                              und -nehmerinnen fehlt. Diese Lücke könn­       oben genannte Zielgruppe relevanten logis­        Prof. Dr. Michael Krupp (michael.krupp@
                                                                                                                                              te von ungelernten Arbeitskräften, Analpha­     tischen Kern­prozesse systematisch identifi­      hs-augsburg.de) und Marjan Isakovic
                                                                                                                                              beten, Asylsuchenden mit Arbeitserlaubnis       ziert und strukturiert bewertet. Im Anschluss     (marjan.isakovic@hs-augsburg.de)
                                                                                                                                              oder EU-Ausländern geschlossen werden           gilt es, die identifizierten Prozessschritte in   unverbindlich anmelden.
                                                                                                                                              und böte letztgenannten Gruppen auch eine       eine all­gemein verständliche Bildsprache zu
                                                                                                                                              Chance zur schnelleren Integration. Die         übertragen. Dabei muss diese auf Verständ­        Infos: Prof. Dr. Krupp und Prof. Dr. Stoll
                                                                                                                                              Einarbeitung neuer Mitarbeiter mit sprach­      lichkeit und Vermeidung von kulturell             (Fakultät für Gestaltung)

Die Projektgruppe „Bau digital“.

NEUES ARBEITSPAPIER:                          behandelt das aktuelle Papier die Frage, mit­    auch Benchmarking. Da Prozessoptimierun­
PROZESSMANAGEMENT                             hilfe welcher Methoden Prozesse optimiert        gen auch immer Veränderung für ein Unter­
                                              werden können.                                   nehmen bedeuten, ist auch das Thema „Pro­
Aufgrund der Veränderungen der Wirtschaft                                                      jektbegleitendes Veränderungsmanagement“
werden Unternehmen kontinuierlich ge­         Der Leitfaden dient als Landkarte, um einen      zu finden, um einen möglichst reibungslosen
zwungen sich anzupassen und weiterzuent­      passenden Weg zu finden, die Prozesse im         Übergang von alten zu neuen Abläufen zu
wickeln. Vor diesem Hintergrund veröffent­    Unternehmen zu optimieren und richtet sich       gewährleisten und damit auch zu einer nach­
licht die Forschungsgruppe für optimierte     sowohl an Neueinsteiger als auch Praktiker       haltigen Entwicklung des Unternehmens
Wertschöpfung ein neues Arbeitspapier         des Prozessmanagements.                          beizutragen.
zum Thema Prozessmanagement. Nach dem
es in Teil I noch um Methoden zur Visuali­    Behandelt werden unterschiedlichste Metho­       Infos: Profs. Dr. Krupp, Dr. Richard
sierung und Analyse von Prozessen ging,       den wie Six Sigma, Lean Management oder          und Dr. Waibel

12                                                                                                                                                                                                                                                                                           13
BUSINESS Neuer Zertifikatskurs im Gesundheits- und Sozialbereich - Sommer 2018 - Hochschule Augsburg
PRAXIS | gP BUSINESS | SOMMER 2018                                                                                                                         WEITERBILDUNG | gP BUSINESS | SOMMER 2018

ERFOLGSFAKTOREN IM LAGER:                                 Ziel des Projekts MoLa war es, die Motiva­       sische Motivation der Mitarbeitenden für
GESUNDHEIT UND MOTIVATION                                 tion und die Gesundheit der Mitarbeitenden       eine hohe Produktivität ausschlaggebend zu                                                    Ausgewählte Zertifikatskurse                    Neu: Betriebswirt(-in) im
                                                          in logistischen Prozessen im Lager zu stei­      sein scheint, sondern eher Faktoren wie                                                       im Überblick                                    Gesundheits- und Sozialbereich
 Im Rahmen des Forschungsprojektes                        gern und auf diese Weise auch Qualität und       Arbeitszufriedenheit und affektives Commit­                                                   Management-Wissen                               Zentrale Inhalte:
„Motivationssteigerung für Fach- und Hilfs­               Effizienz von Lagerprozessen sowie die           ment – also die Bindung an das Unternehmen.                                                   24. / 25. April „Steuerung eines Unter­         •• Personalmanagement, Recht,
 kräfte im Lager“, kurz MoLa, wurden nicht-               Inno­vationskraft insbesondere kleiner und                                                                                                     nehmens durch finanzielle Kennzahlen“              Marketing
 monetäre Methoden zur Gesundheits- und                   mittelständischer Logistikdienstleister und      Am 6. Februar 2018 fand in Nürnberg beim                                                      11. / 12. Juni „Unternehmensstrategie           •• Rechnungswesen, Kosten­management,
 Motivationsförderung entwickelt und an                   Verlader zu erhöhen. Dabei wurden sowohl         Fraunhofer Institut IIS die Abschlussveran­                                                   und Strategieentwicklung“                          Controlling
 die logistische Umgebung angepasst. Durch­               Leistungsindikatoren durch vergleichende         staltung statt. Mit rund 70 Teilnehmern war                                                                                                   •• Managementmethoden –
 geführt wurde das Projekt in Zusammen­                   Messungen in einem Benchmarking-Ansatz,          sie ein voller Erfolg für die Projektpartner                                                  Neu: Internationale Management­                    insbesondere Projekt-, Qualitäts-
 arbeit mit dem Lehrstuhl für Psychologie                 als auch subjektive direkte Einschätzungen       aber auch für die Interessenten des Projekts.     Gefragte Persönlichkeiten lernen ein        kompetenz                                          und Prozessmanagement
 im Arbeitsleben der Friedrich-Alexander-                 von Motivation und Gesundheit durch die          Praxispartner und die Forschungseinrichtun­       Leben lang. Fachkräftesicherung und         21. / 23. März „Powerful Presentations          •• individuelles Fachcoaching
 Universität Nürnberg, der Fraunhofer-                    Mitarbeiter selbst erhoben und gegenüber­        gen präsentierten den Interessierten die Pro­    -bindung beschäftigen viele Arbeitgeber      in English“ (Alisa Kasle-Henke, M.A.)
 Arbeitsgruppe für Supply Chain Services                  gestellt. Die Analyse der ersten Erhebungs­      jektergebnisse und gaben einen Einblick in        in der Region. Zur berufsbegleitenden       Diese Veranstaltung vermittelt Tipps            Kurse:
 und der Forschungsgruppe für optimierte                  runde lieferte Hinweise darauf, dass die         die Umsetzung in der täglichen Praxis. Ergeb­     Weiterbildung nach Abschluss des            und Tricks, die Zuhörerschaft mit dyna­         9. Juni „Personalauswahl“
 Wertschöpfung der Hochschule Augsburg                    Mitarbeitermotivation und Gesundheit             nis war auch der Methodenkatalog zur Mitar­       Studiums bietet die Fakultät für            mischen Präsentationen zu begeistern.           (Prof. Dr. Erika Regnet)
 als Leiter des Verbunds.                                 mit der Lagerleistung zusammenhängen:            beitermotivation. In diesem werden Tools und      Wirtschaft zur Unterstützung mehrere        25. / 26. April „Führung von interkulturellen   21. Juli „Marketing / Öffentlichkeitsarbeit“
                                                          Motivationsmaßnahmen wirken positiv auf          Methoden zur Mitarbeitermoti­vation leicht        Möglichkeiten:                              Teams“ (Prof. Dr. Katrin Winkler)               (Prof. Dr. Gerhard Riegl)
Leistungsfähige und flexible logistische Pro­             Motivation, Zufriedenheit und Gesundheit         verständlich vorgestellt und anwenderfreund­                                                  In einem interaktiven Workshop-Design wer-      Die weiteren Module laufen bis
zesse leben von motivierten Mitarbeitern.                 von Lagermitarbeitenden. Das Vorhanden­          lich beschrieben. Der dazugehörige Leitfaden      •• Inhouse-Seminare zu allen betriebs-      den interkulturelles Verständnis von Führung    September 2019.
Um Motivation zu steigern, existieren                     sein von Motivationsmaßnahmen wird von           für die höheren Führungsebenen mit weiter­           wirtschaftlichen und rechtlichen         und Management sowie die effiziente und
derzeit fast ausschließlich monetäre Anreiz­              der Lagerleitung häufig höher eingeschätzt       führenden Projekt­ergebnissen und Auswer­            Themen. Diese werden in Abstimmung       erfolgreiche Gestaltung der Kommunikation       Zielgruppe: Fach- und Führungskräfte
systeme. Nichtmonetäre und intrinsische                   als von den betreffenden Mitarbeitenden,         tungen wird aktuell verfasst. Auch konnte ein        mit den Kunden individuell geplant       in international zusammengesetzten und          im Gesundheits- und Sozialwesen,
Anreize, also Anreize, welche von innen                   was bedeutet, dass nicht alle Motivations­       Ausblick auf eine Plattform gegeben werden,          und durchgeführt. Einen Überblick gibt   global verteilten Teams herausgearbeitet.       die neben ihren Fachaufgaben auch
heraus kommen, sind nicht ausreichend                     maßnahmen der Lagerleitung voll wahr­            welche die aktuell hohe Hürde der Umset­             die aktuelle Jahresbroschüre.            Übungen und Reflexionen helfen, die unter-      betriebswirtschaft­liche Aufgaben und
erforscht. Darüber hinaus unterstützt das                 genommen werden. Möglicherweise weil             zung von Motivationsmethoden auf operati­         •• Workshops zur Erarbeitung konkreter      schiedlichen Grundannahmen zum Thema            Verantwortung übernehmen bzw. sich für
Forschungsvorhaben die Erfüllung des                      sie nicht ausreichend kommuniziert werden.       ver Ebene erleichtern und operativen Füh­            Lösungen.                                Management und Führung und deren                verantwortliche Funktionen qualifizieren
Arbeitsschutzgesetzes, welches vorschreibt,               Daneben spielen auch Merkmale der Arbeits­       rungskräften Handlungshilfen zur Umsetzung        •• Komprimierte Einzelseminare zu           Konsequenzen zu verstehen und schneller         wollen und dazu betriebswirtschaftliches
dass jedes Unternehmen eine Gefährdungs­                  situation sowie Führung eine zentrale Rolle.     dieser anbieten soll.                                aktuellen Fragestellungen – sehr gut     zu erkennen.                                    Know-how und Managementkompetenz
beurteilung durchführen muss. Diese muss                  Negative Rahmenbedingungen wie Arbeits-                                                               geeignet, um neues Know-how und          24. / 25.Juli „Negotiating in English“          benötigen.
sowohl die körperlichen als auch die seeli­               und organisatorische Probleme stehen             Der Katalog für die operativen Führungs­             schnelle Updates bei Veränderungen       (Alisa Kasle-Henke, M.A.)
schen Belastungen bei den Beschäftigten be­               in einem negativen Zusammenhang mit              kräfte sowie der Leitfaden für die höhere            zu erwerben. Diese Seminare finden       Im Fokus dieses Kurses stehen die               Durchführungsort ist die Hochschule
werten und, falls nötig, für Verbesserungen               Motivation, Zufriedenheit und Gesundheit.        Führungsebene sind bei Prof. Dr. Michael             am Technologiecentrum Westbayern         Einübung und Verbesserung von                   Augsburg.
sorgen. Das Ergebnis des Vorschungsvor­                   Führung, die eine gute Arbeitsleistung           Krupp (michael.krupp@hs-augsburg.de)                 (TCW), dem Hochschul-An-Institut         Verhandlungskom­petenzen auf Englisch.
haben hilft auch innerhalb gewerblicher und               anerkennt und belohnt, hingegen in einem         oder Marjan Isakovic (marjan.isakovic@               in Nördlingen, statt.                    Teilnehmer führen Verhandlungen nach der        Infos und Anmeldung unter weiterbildung.
ungelernter Mitarbeiter der Logistik, die                 positiven Zusammenhang. Hinsichtlich             hs-augsburg.de) erhältlich.                       •• Einjährige, berufsbegleitende            professionellen und konstruktiven „Harva-       wirtschaft@hs-augsburg.de
Aufmerksamkeit für diese Gefährdungs­                     des Zusammenhangs zwischen Mitarbeiter­                                                               Zertifikatskurse zur Vertiefung mit      rd-Methode“ durch. Das Training vermittelt
quelle zu schärfen und gegensteuernde Maß­                motivation und Gesundheit mit der Lager­         Infos: Profs. Dr. Krupp, Dr. Richard                 Hochschulzertifikat.                     zudem Lösungsstrategien für Konflikte im        Ansprechpartner in Augsburg:
nahmen besser zugänglich zu machen.                       leistung zeigte sich, dass weniger die intrin­   und Dr. Waibel                                                                                beruflichen Bereich.                            Prof. Dr. Erika Regnet, Weiterbildungs­
                                                                                                                                                                                                                                                         koordinatorin Fakultät Wirtschaft
                                                                                                                                                                                                         Zielgruppe: Fach- und Führungskräfte,           Nadine Vila
                                                                                                                                                                                                         die sich umfassend auf die Anforderungen        Hochschule Augsburg
                                                                                                                                                                                                         einer internationalen Aufgabe vorbereiten       An der Hochschule 1
                                                                                                                                                                                                         möchten.                                        86161 Augsburg
                                                                                                                                                                                                                                                         Tel. 0821 5586-2921 / 2917
                                                                                                                                                                                                          Produktmanagement                              weiterbildung.wirtschaft@hs-augsburg.
                                                                                                                                                                                                          Startet im Oktober 2018 mit dem Kurs           de
                                                                                                                                                                                                         „Grundlagenkompetenz Produktmanagement“
                                                                                                                                                                                                          (Prof. Dr. Klaus Kellner)                      Ansprechpartner in Nördlingen:
                                                                                                                                                                                                          Zielgruppe: Fach- und Führungskräfte aus       Manuela Jenewein
                                                                                                                                                                                                          Vertrieb, Marketing und Produkt­management     Weiterbildungszentrum Donau-Ries
                                                                                                                                                                                                          sowie Projekt- und Bereichsleiter für          Technologie Centrum Westbayern GmbH
                                                                                                                                                                                                          Forschung und Entwicklung                      Emil-Eigner-Straße 1
                                                                                                                                                                                                                                                         86720 Nördlingen
                                                                                                                                                                                                         Information und Anmeldung unter                 Tel. 09081 5586-151
                                                                                                                                                                                                         www.tcw-donau-ries.de.                          manuela.jenewein@tcw-donau-ries.de
                                                                                                                                                                                                                                                         Nähere Informationen zum Weiterbil-
                                                                                                                                                                                                                                                         dungsangebot der Fakultät erhalten Sie
                                                                                                                                                                                                                                                         hier:
                                                                                                                                                                                                                                                         www.hs-augsburg.de / Wirtschaft /
                                                                                                                                                                                                                                                         Inhouse-Firmenseminare.html

Die Abschlussveranstaltung des Projekts „MoLa“ beim Fraunhofer Institut ISS in Nürnberg.

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BUSINESS Neuer Zertifikatskurs im Gesundheits- und Sozialbereich - Sommer 2018 - Hochschule Augsburg
GÄSTE | gP BUSINESS | SOMMER 2018

STEUERN IN DER PRAXIS                                     Die nachfolgenden Vorträge konzentrierten              UNTERNEHMENSFINAN­                              ERFOLGSWEGE:                                   funktionierendes Netzwerk sehr wichtig                         deskreis zu vergessen. Außerdem rät sie dazu,
                                                          sich auf die Thematik der Verrechnungspreise.          ZIERUNG: ÖFFENTLICHE                            CORNELIA KOLLMER                               sein kann. Deshalb auch ihr Appell an die                      sich Gedanken zum eigenen Berufsweg zu
 Auch im vergangenen Semester besuchten                   Die beste Möglichkeit für Unternehmen                  FÖRDERMITTEL                                                                                   Studierenden, sich unbedingt ihr eigenes                       machen und unter welchen Bedingungen
 zahlreiche Experten die Veranstaltungen                  ihre Konzernsteuerquote zu drücken, liegt                                                                                                             Netzwerk aufzubauen und zu pflegen.                            sich die eigene Karriere realisieren lassen
 von Prof. Dr. Alexandra Coenenberg, um                   in der steueroptimalen Gestaltung von Ver­             Öffentliche Fördermittel sind selten im                                                                                                                       könnte. In diesem Zusammenhang fällt auch
 aus der Praxis über steuerrechtliche Themen              rechnungspreisen. Zu diesem hochbrisanten              Fokus unternehmerischer Entscheidungen                                                         Des Weiteren ist Vertrauen sehr wichtig,                       öfter der Satz „Augen auf bei der Partner­
 zu informieren. Christian Eberbach von                   und aktuellen Thema haben zum einen                    im Rahmen der Finanzierung. Es stehen                                                          sowohl gegenüber Vorgesetzten als auch                         wahl!“
 der KPMG AG gab den Bachelorstudieren­                   Tanja Keser von PricewaterhouseCoopers                 jedoch mit Darlehen, Bürgschaften, Zu­                                                         gegenüber den Mitarbeitenden. So rät sie
 den einen Einblick in den Beruf des Steuer­              (PwC) und zum anderen Marc Schnell von                 schüssen und Unternehmensbeteiligungen                                                         beispielsweise, eigene Fehler frühzeitig mit                   Ihr Tipp ist es, sich stets weiterzubilden,
 beraters. Im Anschluss bearbeitete er mit                der KPMG AG gesprochen.                                verschiedene Instrumente zur Verfügung.                                                        einer vorgesetzten Person zu besprechen,                       Trainingsangebote wie z. B. Rhetorikkurse
 Masterstudierenden Fallstudien zum Thema                                                                        Diese sind im Allgemeinen günstiger als ver­                                                   um so Vertrauen zu bilden und rasch auf                        in Anspruch zu nehmen und keine Angst
„Forderungsverzicht“. Der Vortragstitel von               Die internationalen Vorträge wurden weiter­            gleichbare Darlehen privater Kreditinstitute.                                                  Fehler reagieren zu können. Sollte man                         vor Vorgesetzten zu haben. Insbesondere
 Klaus Himmer und Magnus Berthold,                        geführt von Hubert Eisenack und Christian              Christoph Pfaff, Geschäftsführender Gesell­                                                    einmal einen Fehler gemacht haben, darf                        den weiblichen Zuhörerinnen gab sie mit,
 ebenfalls von der KPMG AG, lautete „Taxa­                Mundel von der Ernst &Young AG. Sie                    schafter der CMP Financial Engineers, ist                                                      man die Perspektive nicht aus den Augen                        sich auf neue Positionen zu bewerben, auch
 tion of blockchain based assets“. Sie führten            erläuterten die Grundzüge des US-amerika­              seit mehr als 15 Jahren in diesem Bereich                                                      verlieren. Oft sind die Dinge unwichtiger                      wenn man das Anforderungs­profil nicht zu
 in die Blockchain-Technologie und die da­                nischen Steuersystems.                                 tätig. Mit seinem Team von 15 Mitarbeitern                                                     als sie scheinen.                                              100 Prozent erfüllt – öfter „hier“ zu rufen
 mit verbundenen rechtlichen Probleme ein                                                                        wickelt er pro Jahr Zuschussvolumina von                                                                                                                      anstatt darauf zu warten, „entdeckt“ zu
 und berichteten über aktuelle Entwicklun­                Im Anschluss an die Vorträge bot sich auch             mehreren Hundert Millionen Euro ab. Auf         Cornelia Kollmer                               Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist,                      werden.
 gen in diesem Bereich. Die Blockchain ist                die Gelegenheit, mit den Praxisvertretern              Einladung von Prof. Dr. Georg Erdmann                                                          dass der eigene Job Spaß machen muss.
 eine dezentrale Datenbankstruktur, die                   über berufliche Einstiegsmöglichkeiten zu              sprach er detailliert über öffentliche Förde­   Im Rahmen der Vortragsreihe „Erfolgs­wege“     Dass dies bei Cornelia Kollmer der Fall ist,                   Die Vortragsreihe „Erfolgswege“ wird vom
 Transaktionen transparent verzeichnet.                   sprechen.                                              rung in der Praxis und stellte Einstiegsmög­    an der Hochschule Augsburg gab Cornelia        ist von der ersten Minute an klar. Ihr eige­                   Frauenbüro der Hochschule Augsburg ver­
 Vergleichbar mit einer Kette wird die                                                                           lichkeiten für Studienabsolventen vor.          Kollmer, Mitglied des Vorstands der Stadt­     nes Motto beschreibt sie als „Love it –                        anstaltet und soll Studierenden ermöglichen,
 Datenbank chronologisch linear erweitert,                Infos: Prof. Dr. Coenenberg                                                                            sparkasse Augsburg, Einblicke in ihren be­     change it – or leave it“: sollte man eine                      verschiedene erfolgreiche Frauen und auch
 neue Elemente werden am Ende hinzuge­                                                                           Infos: Prof. Dr. Erdmann                        ruflichen Werdegang und gab den Studie­        nicht zufriedenstellende Situation in einem                    Vorbilder für den eigenen Berufsweg kennen
 fügt. Bei Vollständigkeit wird der nächste                                                                                                                      renden zahlreiche Denkanstöße und Tipps        bestimmten Job oder einer Position nicht                       zu lernen.
 Block erzeugt.                                                                                                                                                  für die eigene Karriere mit auf den Weg.       ändern können, sollte man den Mut haben,
                                                                                                                                                                                                                auch einfach etwas Neues auszuprobieren.                       Die Reihe wird am 10. April 2018 um
                                                                                                                 STUDIERENDE ALS                                 Sie berichtete über ihren Einstieg in die      Sollte man sich beruflich oder privat einmal                   18 Uhr mit Dr. Mahuba Maqsoodi
  EUROPARECHT IM FOKUS                                                                                           FÜHRUNGSKRÄFTE                                  Sparkassenorganisation nach Abschluss          in einer sehr schwierigen Situation befinden,                  fort­gesetzt. Informationen dazu erteilt das
                                                                                                                                                                 der Realschule. Es folgte die Weiterbildung    empfiehlt sie, einen Coach in Anspruch zu                      Frauenbüro (frauen@hs-augsburg.de).
  Das europäische Parlament mit Sitz in                   gelang es ihm auch dieses Mal wieder, die              Das Lernen auf allen Ebenen – kognitiv,         innerhalb der Organisation zur Sparkassen­     nehmen.
  Straßburg ist eine Institution der Euro­                Zuhörerschaft in den Bann des Brüsseler                emotional und durch Verhalten – ist wohl        betriebswirtin. Ihr beruflicher Aufstieg war                                                                  Infos: Profs. Dr. Coenenberg und Dr. Lehner
  päischen Union und zuständig für die                    und Straßburger Geschehens zu ziehen                   eine der besten Vorgehensweisen, um             zunächst eher aus Spaß an der Sache getrie­    Als Ausgleich zum beruflichen Leben rät sie,
  Gesetzgebung. Markus Ferber, seit mehr                  und den trockenen Paragraphen Leben                    gefragte Persönlichkeiten zu entwickeln.        ben und erst ab einem bestimmten Punkt         sich für sich selbst zu überlegen, was einem
  als 20 Jahren Mitglied des Europäischen                 einzuhauchen. Souverän und interessiert                Studierende von Prof. Dr. Sarah Hatfield        explizit geplant. Hierbei wurde klar, dass     im Leben besonders wichtig ist und über
  Parlaments und erfahrener CSU-Europa­                   beantwortete er die zahlreichen Fragen                 hatten dazu die Möglichkeit. Bei einem          neben Können und Engagement auch ein           der Arbeit nicht den Familien- und Freun­
  politiker, bereicherte im Rahmen der                    und hatte am Ende Brüssel ein bisschen                 Besuch von Svaantje Seiler, zuständig für
  Europarechtsvorlesung von Prof Dr. Julia                näher an Augsburg gerückt.                             Veränderungsprojekte bei der MAN Diesel
  Wicke den Alltag der Studierenden um die                                                                       & Turbo SE, erhielten die Studierenden
  Würze der Praxis. Als inzwischen fester                 Infos: Prof. Dr. Wicke                                 zunächst einen Einblick in die Führungs­
  Bestandteil des Europarechtscurriculums                                                                        kräfteentwicklung der MAN. Bei so vielen        BESUCH AUS VILNIUS
                                                                                                                 Hierarchieebenen und Möglichkeiten der
                                                                                                                 Laufbahngestaltung ergaben sich natürlich       Die Fakultät pflegt ein großes Netzwerk an
                                                                                                                 viele Fragen, die zu einer regen Diskussion     Partnerhochschulen und ist bestrebt dieses
                                                                                                                 führten. Weiter erklärte die Referentin, wie    weiter auszubauen. Bei einem Besuch von
                                                                                                                 sie Personen, die zum Management Assess­        Prof. Dr. Loreta Ulvydiene, Expertin für
                                                                                                                 ment Center zugelassen wurden, coacht und       Interkulturelle Kommunikation im Manage­
                                                                                                                 ihnen individuelle Rückmeldung gibt. Dabei      ment an der Universität Vilnius in Litauen,
                                                                                                                 kommt es häufig auf ganz spezifische Fähig­     wurde über die Möglichkeit von Gastvorle­
                                                                                                                 keiten und Kniffe an, die das persönliche       sungen und eines Studierendenaustauschs
                                                                                                                 Auftreten wirkungsvoller werden lässt.          gesprochen. Die Universität zählt zu den
                                                                                                                 Von diesen Erfahrungen wollte das Seminar       ältesten Universitäten in Osteuropa.
                                                                                                                 direkt profitieren. Zu diesem Zweck wurden      Prof. Ulvydiene kam auf Vermittlung von
                                                                                                                 Rollenspiele mit Situationsbeschreibungen       Dr. Andreas Huber aus der Wirtschafts­
                                                                                                                 für Führungskräfte und Mitarbeiter durch­       förderung der Stadt Augsburg. Weitere
                                                                                                                 geführt. So mussten zum Beispiel Fälle          Themen waren die Stellung der baltischen
                                                                                                                 gelöst werden, um mehr Engagement beim          Staaten in der EU sowie angewandt-wissen­
                                                                                                                 Mitarbeiter zu erzeugen oder unerwünschtes      schaftliche Kooperationen mit deutschen
                                                                                                                 Verhalten einzustellen. Der Tag wurde           Firmen in Litauen. Man war sich einig, dass
                                                                                                                 abgerundet durch zwei Präsentationen von        eine mögliche Zusammenarbeit sowohl für
                                                                                                                 Studierenden zu den Themen „Führung             die beiden Hochschulen als auch für die
                                                                                                                 in Krisen“ sowie „Virtuelles Führen“.           Regionen Augsburg und Vilnius interessante
                                                                                                                                                                 Poten­ziale bietet.
                                                                                                                 Infos: Prof. Dr. Hatfield
Markus Ferber, Mitglied des Europäischen Parlaments, und Prof. Dr. Julia Wicke (vorne rechts) zusammen mit den                                                   Infos: Prof. Dr. habil. Kellner
Studierenden der European Business Studies.                                                                                                                                                                     Dekan Prof. Dr. Michael Feucht, Prof. Dr. Loreta Ulvydiene und Prof. Dr. habil. Klaus Kellner (v.l.).

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BUSINESS Neuer Zertifikatskurs im Gesundheits- und Sozialbereich - Sommer 2018 - Hochschule Augsburg
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