Zukunft Einfamilienhaus - Dossier zur RZU-Weiterbildung vom 17. September 2019 - kämpfen zinke + partner ag
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Zukunft Einfamilienhaus Dossier zur RZU-Weiterbildung vom 17. September 2019 RZU | Planungsdachverband Region Zürich und Umgebung | Seefeldstrasse 329 | 8008 Zürich Telefon +41 (0)44 387 10 40 | info@rzu.ch | www.rzu.ch
IMPRESSUM RZU | Planungsdachverband Region Zürich und Umgebung Seefeldstrasse 329, 8008 Zürich +41 (0)44 387 10 40, info@rzu.ch, www.rzu.ch Weiterbildungsveranstaltung: Donnerstag, 17. September 2020, 14 – 17.30 Uhr Limmat Hall, Hardturmstrasse 122a, 8005 Zürich Zitiervorschlag: RZU | Planungsdachverband Region Zürich und Umgebung (2020): Zukunft Einfamilienhaus – Dossier zur RZU-Weiterbildung vom 17. September 2019 Titelbild: Imfeldstrasse © Creative commons BY SA 4.0, Baugeschichtliches Archiv und Juliet Haller Alle Rechte vorbehalten: © RZU, 17. September 2020 RZU | Planungsdachverband Region Zürich und Umgebung | Seefeldstrasse 329 | 8008 Zürich Telefon +41 (0)44 387 10 40 | info@rzu.ch | www.rzu.ch
EXPERT/INNEN UND AUSGEWÄHLTE ARTIKEL Dr. Holger Hohgardt, ZHAW School of Management and Law: Fachstelle Personal Finance & Wealth Management • H. Hohgardt et al. (2019): Nachhaltige Sicherung des Wohnraums im Alter – Wie ticken Personen mit Wohneigentum der Generation 50+? Management Summary. BWO • H. Hohgardt et al. (2018): Das in der eigenen Immobilie gebundene Kapital nutzen. In: Hauseigentümer 12/2018, S.3 Prof. Dr. Philippe Koch ZHAW Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen: Institut Urban Landscape • P. Koch et al. (2020): Die Transformation von Einfamilienhausgebieten gestalten. BWO Dr. Corinna Fischer Öko-Institut e.V. (oeko.de) • Öko-Institut (2019): Anders Wohnen im Alter: Tausche sanierungsbedürftiges Haus gegen altersgerechte Wohnung. • L.A. Brischke (2018): Emty nest. In: GEB 10/2018, S. 15-19 Dr. Mariette Beyeler Architektin EPFL, Beyeler Jaunin architectes (beyeler-jaunin.ch) • S. Breitenmoser: Das Stiefkind der Architektur. In: Kommunalmagazin 4/2018 • M. Fischer: Sanft weiterbauen, energetisch erneuern. In: HK-Gebäudetechnik 4/2019 Beat Kämpfen-Federer Dipl Architekt ETH SIA, M Arch Uc-Berkeley, kämpfen zinke + partner (kaempfen.com) • B. Kämpfen: Sanierungsstrategien finden. Neues Merkblatt SIA 2047. In: TEC21 9-10/2015 • BFE/BAFU (o. J.): Das Elternhaus neu nutzen • V. Schmidt: Heizen mit der Sonne. In: Energie & Umwelt 1/2017, S.18f Weitere Artikel und Forschungsprojekte zum Thema • M. Beyeler: Auch Einfamilienhausquartiere lassen sich verdichten. In: Schweizer Gemeinde 11/2017, S.54f • S. Hartmann: Der 40-jährige Hausbesitzer denkt nicht ans Alter. In: NZZ Residence 3/2018 • Rütter Soceco AG (2019): Projekt EnWiA – Energieeffizientes Wohnen im Alter PDF-Hinweis: Titel in orange sind Weblinks zu den Artikeln RZU | Planungsdachverband Region Zürich und Umgebung | Seefeldstrasse 329 | 8008 Zürich Telefon +41 (0)44 387 10 40 | info@rzu.ch | www.rzu.ch
Nachhaltige Sicherung des Wohnraums im Alter Wie ticken Personen mit Wohneigentum der Generation 50+? ZHAW School of Management and Law
Nachhaltige Sicherung des Wohnraums im Alter Management Summary 3 Management Summary Ausgangslage Zielsetzung und Methodik Durch die steigende Lebenserwartung, tiefe Zinsen sowie Es gilt deshalb, die nachhaltige Sicherung des Wohnraums Unsicherheiten in Bezug auf die staatliche und berufliche Al- speziell für die angehenden und aktuellen Pensionierten mit tersvorsorge wird die private Vorsorge immer wichtiger. Für Wohneigentum anzustreben. Im Rahmen dieser Studie wird Personen mit Wohneigentum ist die Pensionierung insbeson- darum die Ausgangslage aus Sicht dieser Gruppe skizziert. dere mit folgenden zentralen Herausforderungen verbunden: Hierfür wird deren Entscheidungsverhalten analysiert. Es wird eruiert, wie die Personen mit Wohneigentum ihre finan- • Finanzierung des Wohneigentums («Downgrading»): zielle Lage wahrnehmen und welchen emotionalen Wert das Im Rentenalter sinkt das bisherige Einkommen, womit Wohneigentum für sie hat. Des Weiteren werden die Präfe- die Tragbarkeit im Alter unter Druck steht. Im Wohnei- renzen bzw. Motive zum Halten / Verkaufen / Vererben ihres gentum ist oftmals auch ein Teil des Altersvermögens ge- Wohneigentums ermittelt. Im Rahmen der Studie wurden bunden. Dies zeigt sich insbesondere auch darin, dass dazu die Antworten von 1’625 Personen mit Wohneigentum beinahe die Hälfte der derzeitigen Rentner- und Rentne- aus einer Online-Befragung ausgewertet. rinnenhaushalte über selbstbewohntes Wohneigentum verfügt. Erkenntnisse Folgende Schlussfolgerungen können aus der Befragung • Veränderte Wohnbedürfnisse («Downsizing»): gezogen werden: Verschiedene Lebensphasen erfordern unterschiedliche Wohnsituationen. Oftmals wird im Hinblick auf das Alter • Wahrnehmung der finanziellen Lage: ein Eigentum mit weniger Wohnfläche und geringerem Die durchschnittliche Wohndauer beträgt bei den be- Unterhalt bevorzugt. Denn das Wohneigentum kann im fragten Personen mit Wohneigentum rund 19 Jahre. Die Rentenalter auch zur Belastung werden. meisten haben somit von den tiefen Transaktionspreisen in den 1990er-Jahren profitiert. Sie weisen deshalb auch • Veränderter Lebensstil («Downaging»): eine tiefe Hypothekarbelehnung auf. So liegt die durch- Die Bevölkerung wird zwar immer älter, jedoch bleiben schnittliche Hypothekarbelehnung in Abhängigkeit vom Menschen sowohl körperlich als auch mental fit. Das ge- heutigen subjektiven Schätzwert bei rund 40 Prozent. fühlte Alter der älteren Menschen liegt oftmals rund zehn In Abhängigkeit vom ehemaligen Kaufpreis (d. h. ohne bis 15 Jahre unter ihrem biologischen Alter. Langgehegte Berücksichtigung der Wertsteigerung) würde sich die Träume (z. B. Reisen) können somit noch bis ins hohe durchschnittliche Hypothekarbelehnung jedoch noch auf Alter erfüllt werden. 58 Prozent belaufen. Problemstellung Die befragten Personen verwenden zunehmend auch Einerseits können angehende oder aktuelle Pensionierte auf Vorsorgegelder für den Kauf ihres Wohneigentums: Sind die Veränderungen reagieren, indem sie den Verkauf des es bei den über 75-Jährigen nur rund 9 Prozent, hat be- Wohneigentums forcieren und das Geld anderweitig nutzen. reits jeder Zweite der 50- bis 54-Jährigen Vorsorgegelder Andererseits könnte ihnen im ungünstigsten Fall bei unge- für den Kauf von Wohneigentum verwendet. Dies zieht nügender Tragbarkeit ein Zwangsverkauf des Wohneigen- Konsequenzen in der Hypothekarbelehnung und der tums drohen. Tragbarkeit nach sich. Des Weiteren sind Personen, wel- che Vorsorgegelder für den Kauf ihres Wohneigentums Aufgrund der grösseren Anzahl an über 50-Jährigen und des verwendet haben, hinsichtlich ihrer finanziellen Lage in hohen Eigentumsanteils dieser Altersgruppe könnte dies der Zukunft weniger gut gestimmt. So blickt nur jeder den Immobilienmarkt negativ beeinflussen. zweite angehende Rentner optimistisch in die Zukunft,
4 Management Summary Nachhaltige Sicherung des Wohnraums im Alter während es bei denjenigen ohne Verwendung von Vor- Wohneigentum in erster Linie an, dass sie ihr Wohnei- sorgegeldern rund 70 Prozent sind. gentum aufgrund der Grösse verkaufen würden. • Emotionaler Wert des Wohneigentums Im Rahmen der Studie wurde auch die Verkaufs- / Ver- Der emotionale Wert des Wohneigentums wird anhand erbungsbereitschaft abgefragt und mit finanziellen sowie von Erinnerungen bestimmt, die am Wohneigentum emotionalen Faktoren in Verbindung gesetzt. Die durch- hängen. Erinnerungen werden wiederum durch Lebens- schnittliche Verkaufsbereitschaft beläuft sich auf 26 Pro- ereignisse geprägt. Rund die Hälfte der Befragten gibt zent, während die Vererbungsbereitschaft im Durch- an, dass am Wohneigentum Erinnerungen hängen. Die schnitt 71 Prozent beträgt. Wohndauer nimmt dabei Einfluss auf die Erinnerungen. Je länger die Personen mit Wohneigentum bereits in ih- Die Verkaufsbereitschaft erhöht sich einerseits aus finan- rem Eigenheim wohnen, desto mehr Erinnerungen hän- ziellen Gründen (mit tieferem Einkommen und frei verfüg- gen am Wohneigentum. barem Vermögen: Verkaufsbereitschaft 38 Prozent bzw. 34 Prozent) und reduziert sich andererseits aufgrund Des Weiteren prägen insbesondere familiäre und sozia- emotionaler Faktoren (Erwerbsgrund Erbschaft: Ver- le Lebensereignisse die Erinnerungen am Wohneigen- kaufsbereitschaft 16 Prozent). Die Verkaufsbereitschaft tum. Sind beispielsweise Kinder vorhanden, so hängen wird jedoch insbesondere durch persönliche Risikoereig- am Wohneigentum mehr Erinnerungen als ohne Kinder. nisse wie den Todesfall des Partners / der Partnerin bzw. Wurde das Wohneigentum zuvor geerbt, so geben 75 bei Eintritt eines Pflegefalls erhöht (Verkaufsbereitschaft Prozent der Befragten mit geerbtem Wohneigentum an, 38 Prozent bzw. 48 Prozent). dass Erinnerungen am Wohneigentum hängen. Geben die Befragten an, dass sie Freundschaften in der Nach- Die Vererbungsbereitschaft wird ebenfalls durch finanzi- barschaft haben, so verbinden rund 56 Prozent Erinne- elle als auch emotionale Faktoren beeinflusst. Aus finan- rungen mit ihrem Wohneigentum. zieller Sicht sinkt die Vererbungsbereitschaft bei tieferem Einkommen und frei verfügbarem Vermögen (auf jeweils • Präferenzen bzw. Motive zum Halten / Verkaufen / 64 Prozent). Jedoch steigt sie, wenn für die Amortisa- Vererben des Wohneigentums tion Pensionskassengelder verwendet worden sind (77 Eine Analyse der Verkaufsmotive zeigt, dass monetä- Prozent). Der Wohneigentumserwerb durch Erbschaft re Gründe nur begrenzt ausschlaggebend für den Ver- als emotionaler Faktor erhöht die Vererbungsbereitschaft kauf des Wohneigentums sind. So geben Personen mit (88 Prozent).
Hauseigentümer – Ausgabe Nr. 12 – 1. Juli 2018 EIGENTUM&POLITIK 3 a: Umfrage zum Them age ⁄ h ⁄umfr NEUE LEBENSPHA SE – NEUE WOHNSITUATION www.hev-schweiz.c ft wohnzukun Wohneigentum im Rentenalter – Ein Grossteil des Vermögens ist in der Immobilie gebunden. Es gibt aber Möglichkeiten, dieses Kapital zu nutzen, z. B. mit einer Umkehrhypothek oder Immobilien-Leibrente. Das in der eigenen Immobilie gebundene Kapital nutzen D urch die Pensionierung ver- ändert sich in der Regel die finanzielle Situation eines Haushaltes. Laut Bundesamt für Sta- tistik (BFS) sinkt das Bruttoeinkom- HOLGER HOHGARDT, SELINA GRIMM, TRA MI CONG ZHAW School of Management and Law, Fachstelle für Personal Finance & Wealth Management men nach der Pensionierung erheb- lich. Die Einkünfte liegen im Schnitt rund einen Drittel unter dem frühe- ren Erwerbseinkommen. Das Ein- kommen von Einpersonenhaushalten reduziert sich um 29 Prozent beim Übergang ins Rentenalter. Einen grös- seren Einkommensrückgang mit 38 Prozent spüren Paarhaushalte. Folg- lich leben Pensionierte stärker von ihrem aufgebauten Vermögen. Dies hat insbesondere Konsequenzen für Immobilienbesitzer. «asset rich – cash poor» Pensionierte, die Wohneigentum besitzen, gelten als wohlhabend. Da jedoch ein erheblicher Teil des Ver- mögens in der Immobilie selbst ge- bunden ist, gelten diese Haushalte Wenn viel Vermögen im Haus steckt und zu wenig flüssige Mittel zur Verfügung stehen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, als «asset rich – cash poor». Das das in der Immobilie gebundene Kapital zu nutzen. Pensionierte Eigentümer sollten sorgfältig planen. BILD KZENON ∕ FOTOLIA EINKOMMENSRÜCKGANG NACH DER PENSIONIERUNG Zwei mögliche Instrumente Bruttoeinkommen unter 65 J. (vor Pensionierung) Bruttoeinkommen ab 65 J. (nach Pensionierung) Es gibt bereits unterschiedliche Fi- nanzierungsinstrumente, um das in Tragbarkeit der Immobilie gebundene Kapital Die Tragbarkeitsregel der Banken 16 000 freizusetzen. Zu den gängigsten Pro- besagt, dass sämtliche Kosten für 14 000 dukten gehören die Umkehrhypothek 14 070 den Unterhalt einer Immobilie bei und die Immobilien-Leibrente. Be- 12 000 einem Zinssatz von 5 Prozent nicht -38% sonders im angelsächsischen Raum 10 000 mehr als einen Drittel des jährli- haben sich diese Finanzierungsmög- 8 000 chen Bruttoeinkommens überstei- 8 716 8 510 lichkeiten etabliert. Um das Wohnei- -29% gen dürfen. 6 000 gentum für die Versorgung im Alter zu 6 064 4 000 kapitalisieren, wird die Liegenschaft Beispiel: Bei einer Hypothek von 2 000 entweder veräussert oder als Sicher- 500 000 Franken und einem Zins- 0 heit im Rahmen eines Kreditgeschäf- satz von 5 Prozent würden die Kos- Paarhaushalte Einzelpersonenhaushalte tes hinterlegt. Vor allem für Wohn- ten für die Hypothek pro Jahr 25 000 eigentümer in einem hohen Alter – Franken betragen. Die Bank fügt DARSTELLUNG ZHAW, QUELLE BUNDESAMT FÜR STATISTIK (BFS) – die als Rentner über mehr Liquidität ausserdem ein Prozent des Immobi- HAUSHALTSBUDGETERHEBUNG 2012–2014, 2016 verfügen und gleichzeitig das Wohn- lienwertes als Unterhaltskosten hin- recht nicht aufgeben möchten –, eig- zu. Bei einem Immobilienwert von nen sich solche Lösungen. 1 000 000 wären dies jährlich 10 000 könnte mit «reich an Kapital, aber ihrem Eigenheim wohnen bleiben. Franken. Die gesamten Kosten wür- knapp an flüssigen Mitteln» über- Einerseits sind Eigentümer emotio- Umkehrhypothek den sich gemäss dieser Berechnung setzt werden. nal an die Immobilie gebunden, da Bei der Umkehrhypothek nimmt auf 35 000 Franken belaufen. Um Zu Beginn des Ruhestands stehen sie seit Jahren darin wohnen und ihr der Immobilieneigentümer einen diese stemmen zu können, verlangt Rentner oftmals vor der Herausfor- gewohntes Umfeld nicht verlassen Kredit auf, bei dem die Immobilie als die Bank ein Einkommen von derung, ihre gewohnten Ausgaben möchten. Andererseits gibt es der- Sicherheit dient. Der Kredit wird ent- 105 000 Franken pro Jahr. durch das niedrigere Einkommen zu zeit nur wenige attraktive und be- weder einmalig oder in monatlichen decken. Als Konsequenz wird die zahlbare Wohnalternativen. Eine Raten ausbezahlt. Die anfallenden Tragbarkeit der Immobilie infrage ge- frühzeitige und sorgfältige Planung Zinsen und die Tilgung werden ge- etwa bei einem Umzug in ein Pfle- stellt. Nach einer Studie des VZ Ver- ist zentral, damit der gewünschte stundet. Die Hypothek muss erst geheim, zurückbezahlt werden. mögensZentrum erfüllen nur vier Lebensstil nach der Pensionierung nach dem Tod des Kreditnehmers von zehn Hausbesitzern auch nach tatsächlich realisiert werden kann. oder bei Auszug aus der Immobilie, Immobilien-Leibrente der Pensionierung noch die Tragbar- Bei der Leibrente wird die Immo- keitsbedingungen der Banken. bilie verkauft. Im Gegenzug erhält AN DER UMFRAGE TEILNEHMEN der vorherige Eigentümer ein lebens- Mehrausgaben langes Wohnrecht. Der Verkaufspreis Des Weiteren können für Rentner Wie stellen Sie sich Ihre zukünftige Wohnsituation vor? Möchten Sie wird dem Verkäufer als monatliche Mehrausgaben hinzukommen. Ne- Ihre Immobilie behalten, vererben oder verkaufen? Rente auf Lebenszeit ausbezahlt. Das ben steigenden Gesundheits- und Ganze funktioniert ein bisschen wie Pflegekosten stellt manchmal auch Der HEV Schweiz führt in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Wohnungs- eine Wette: Lebt der ehemalige Eigen- die Kompensation der neu gewonne- wesen (BWO) und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften School tümer länger als erwartet, erhält er nen Freizeit durch Reisen und wei- of Management and Law (ZHAW SML) eine Umfrage durch. Anhand der Umfrage vom neuen Eigentümer mehr Geld, tere Freizeitaktivitäten einen gros- möchte der HEV Schweiz herausfinden, wie die aktuelle und die gewünschte Wohn- als die Immobilie eigentlich wert sen Kostenfaktor dar. Um den ge- situation von Wohneigentümern aussehen. Beginnt für Sie bald ein neuer Lebens- war. Die Immobilien-Leibrente ist vor wohnten Lebensstandard zu halten, abschnitt, stehen Sie kurz vor der Pensionierung, oder sind Sie bereits pensioniert? allem in Deutschland verbreitet und etwaige Mehrkosten sowie die feh- Für die Umfrage sucht der HEV Schweiz Wohneigentümer ab 50 Jahren. wird vorwiegend von Immobilienge- BILD BJÖRN WYLEZICH ∕ FOTOLIA lende Tragbarkeit zu decken, muss Nehmen Sie bis am 31. Juli 2018 online an der Umfrage sellschaften angeboten. genügend Liquidität vorhanden sein. teil, und gewinnen Sie mit etwas Glück eines von In der Schweiz sind die genann- Falls zu viel Kapital in der Liegen- fünf Goldvreneli oder einen von fünf Werkzeug- ten Finanzierungsinstrumente noch schaft gebunden ist, kann schlimms- koffern, die wir unter allen Umfrageteilnehmern nicht sehr verbreitet. Sie eignen sich tenfalls ein Verkauf drohen. verlosen. Die Beantwortung der Fragen dauert auch nicht für alle Situationen. Wer Viele Wohneigentümer möchten ca. 10 Minuten. sich für diese Angebote interessiert, jedoch ihre Immobilie nicht verkau- sollte sich genau über deren Bedin- fen, sondern so lange wie möglich in Hier geht es zur Umfrage: www.hev-schweiz.ch⁄umfrage⁄wohnzukunft gungen informieren.
Schritt für Schritt. Die Transformation von Einfamilienhaus- gebieten gestalten ZHAW Institut Urban Landscape
Schritt für Schritt. Die Transformation von Einfamilien- hausgebieten gestalten Zusammenfassung Mit dem revidierten Raumplanungsgesetz von 2014 wurde das Ziel einer Siedlungsentwick- lung nach innen politisch abgesichert und für alle verbindlich verankert. Damit rückt die Ver- dichtung im Bestand und die Mobilisierung von unternutzten Wohngebäuden in den Fokus der Planung. Diese Neuausrichtung stellt bisher gängige Transformationsmuster in Frage: Gemeinden sind nicht mehr in der Lage auf Wachstumsdruck mit der Ausdehnung des Sied- lungsgebiets zu reagieren. Damit wird der Neubau auf der grünen Wiese zum Sonderfall und der Eingriff in den baulich und sozialräumlich bereits genutzten Bestand zum Normalfall. Wir stehen also mitten in einem Paradigmenwechsel: die eingespielten Routinen sind nur noch bedingt zielführend – gleichzeitig hat sich noch keine neue Routine etabliert. In dieser Forschungsarbeit haben wir die Bedingungen und Potenziale der Siedlungsent- wicklung nach innen für Einfamilienhausgebiete untersucht. Unter «Siedlungsentwicklung nach innen» oder «Innenentwicklungsprozess» verstehen wir eine planerische und bauliche Praxis mit dem Ziel, die Nutzung bestehender Parzellen im Siedlungsgebiet zu erhöhen. Ein- familienhausgebiete sind aufgrund ihres Verdichtungspotenzials für die Siedlungsentwick- lung nach innen interessant. Gleichzeitig ist die Transformation solcher Strukturen sehr an- spruchsvoll, da zahlreiche Akteure mit unterschiedlichen Interessen und Rollenverständnissen beteiligt sind und die Qualitäten dieser Gebiete von den Bewohnenden geschätzt werden. Die Siedlungsentwicklung nach innen in Einfamilienhausgebieten kann gewissermassen als Testfall für den Erfolg neuer Planungspraktiken genutzt werden. Die Untersuchung ist in drei Arbeitsschritte gegliedert. In einem ersten Schritt haben wir mit Eigentümerinnen und Eigentümern von Einfamilienhäuser Interviews geführt. Wir wollten he- - optionen sie selber nachdenken und eventuell realisieren. In einem zweiten Schritt haben wir mit Architekturstudierenden der ZHAW im Rahmen eines Masterstudios Transformations- strategien für ein Gebiet in der Gemeinde Wettingen ausgearbeitet und mit Testprojekten überprüft. Ausgangspunkt waren einerseits die Erkenntnisse aus den Gesprächen mit den Eigentümerinnen und Eigentümern und andererseits die Frage, wie bestehende Regelwerke allenfalls angepasst werden müssten, um die Siedlungsentwicklung nach innen in die ge- wünschte Richtung zu lenken. Im dritten Schritt wurden die Ergebnisse der Befragung und des Masterstudios mit Expertinnen und Experten diskutiert. Diese drei Arbeitsschritte liefer- Möglichkeiten von Transformationsprozessen im Bestand.
- von, ob und wie sich die unterschiedlichen Akteure – von der Gemeinde bis zu den einzel- nen Eigentümerinnen und Eigentümern – darauf vorbereiten. Das Ergebnis dieser Innenent- wicklung führt zu einer Veränderung der Bautypen, der Freiräume und der sozialräumlichen Struktur von Einfamilienhausgebieten, die gegenüber dem Bestand qualitativ abfällt. Die Arbeit zeigt aber auch auf, dass es Alternativen gibt, die eine Steigerung der Nutzungs- dichte erreichen und gleichzeitig bestehende Qualitäten bewahren und neue schaffen. Die Bedingungen, dass dies gelingt, sind einerseits die Schaffung von noch wenig verbreiteten Handlungsoptionen für die Eigentümerinnen und Eigentümer und andererseits eine inhalt- liche und prozedurale Neuausrichtung der Planungspraxis. In den Interviews haben wir festgestellt, dass die Eigentümerinnen und Eigentümer von Ein- oder Zweifamilienhäusern Innenentwicklung in ihrem Umfeld genau verfolgen. Ihre eigene - rung des Gebrauchswerts ihres Hauses im Vordergrund. In vielen Fällen fehlt es der Eigen- tümerschaft an Handlungsoptionen: Zur Auswahl stehen meist nur Verkauf oder Vererbung der Liegenschaft. Dies führt dazu, dass Transformationsmöglichkeiten, die den Bestand als Ausgangspunkt nehmen, kaum in den Blick kommen. Die Transformation von Einfamilienhausgebieten berührt nicht nur den gebauten Raum. Das Forschungsprojekt zeigt auf, dass Innenentwicklung auch (begrünte) Freiräume und Alltags- räume grundlegend verändert. Speziell das Verhältnis zwischen der Bebauungs- und Frei- raumstruktur wird durch die Siedlungsentwicklung nach innen herausgefordert. Planung muss sich vermehrt den Räumen zwischen den Gebäuden widmen, damit das oftmals über Jahre entwickelte und identitätsstiftende Gefüge zwischen bebauten und unbebauten, sowie zwischen privaten und kollektiven Räumen nicht seine Qualität verliert. Denn ein Qualitäts- verlust in diesen Zwischenräumen beeinträchtigt nicht nur das Transformationsergebnis, son- dern auch die Wahrscheinlichkeit, die Transformation kooperativ durchzuführen. Denn genau darin liegt die grösste Herausforderung in der Neugestaltung von Planungspro- zessen: wie können in komplexen Verhandlungssituationen Prozesse etabliert werden, die sich an einem gemeinsamen Mehrwert ausrichten und nicht nur nach dem kleinsten gemein- samen Nenner suchen? Dies gelingt nur, wenn ein gemeinsames Verständnis über die Innen- entwicklung etabliert werden kann, wenn also Planungswelt und Alltagswelt von Beginn weg situativ verwoben werden können. Wir erkennen drei Handlungsebenen, auf denen an einem gemeinsamen Verständnis ge- arbeitet werden kann: 1. Innenentwicklung aufnehmen: Die Siedlungsentwicklung nach innen ist Realität. Nun liegt es an allen beteiligten Akteuren, von der Gemeinde- behörde, über die Eigentümerschaft bis hin zu Investoren, diesen Prozess aktiv aufzunehmen und in Planungsdokumenten abzubilden. Innenentwick-
lung ist auf kollektive Wissensproduktion angewiesen und braucht mehr als die einmalige Erhebung von Individualbedürfnissen. Es kann weder auf das Gestaltungswissen der Fachexpertinnen noch auf jenes der Experten des Alltags verzichtet werden. 2. Innenentwicklung verhandeln: Die Siedlungsentwicklung nach innen be- rührt Räume und Orte, die bereits baulich und sozial besetzt sind. Planung und Transformation werden darum immer auch auf Widerstand stossen. Es braucht also Gefässe, in denen unterschiedliche Sichtweisen vorgetra- gen und verhandelt werden können. Alle beteiligten Akteure müssen sich auf zirkuläre Prozesse einstellen, die nicht mit der Revision der Planungs- grundlagen abgeschlossen sind. Rahmenbedingungen, die Spielraum für Verhandlungen lassen und gleichzeitig solide Lösungen beim Scheitern der Verhandlungen ermöglichen, sind entscheidend. 3. Innenentwicklung gestalten: Ohne Wertschätzung des Bestands ist die Siedlungsentwicklung nach innen auch gestalterisch nicht qualitätsvoll zu bewältigen. Bestehende Bautypen müssen auf ihr Potenzial hin untersucht werden. Mit bestehenden und neuen Bautypen müssen neue Beziehungen zwischen Wohnformen, Freiräumen und Eigentümerstrukturen ausgelotet werden. Die Ausrichtung auf eine Siedlungsentwicklung nach innen fordert alle Beteiligten dazu her- aus, das «Weiterbauen im Bestand» im Gegensatz zum «Bauen auf der grünen Wiese» auszu- loten und in alltägliche Praktiken zu verankern. Aufgrund der Untersuchung gehen wir davon aus, dass dies nur mit einer neuen Stadtraumkultur möglich ist, in der Planungs- und Alltags- prozesse immer wieder verknüpft werden. «Weiterbauen» ist ein gemeinsames Projekt ohne klare Frist. Das macht Planungsverfahren komplizierter und offener.
https://www.oeko.de/presse/archiv-pressemeldungen/presse-detailseite/2019/anders-wohnen-im- alter-tausche-sanierungsbeduerftiges-haus-gegen-altersgerechte-wohnung A W A Ta c a b Ha a c W Öko-Institut e.V. 07.03.2019 Die Wohnbedürfnisse eines Menschen verändern sich im Laufe seines Lebens. Vom WG-Zimmer über die Single-Wohnung hin zur familientauglichen Wohnung oder zum Einfamilienhaus. Im Alter verändert sich der Bedarf noch einmal, etwa für Familien: Sind die Kinder ausgezogen, empfinden viele Menschen ihr Haus als zu groß und nicht altersgerecht; zudem ist es oft sanierungsbedürftig. Gleichzeitig suchen viele Menschen nach passendem Wohnraum. Ein Dilemma, für das Öko-Institut und ISOE Institut für sozial-ökologische Forschung in dem vom Bundesministerium für Bildung F BMBF P L R L wickeln. Eine Herausforderung für viele ländliche Kommmunen: Weil die Nachfrage nach Wohnraum steigt, werden oft neue Bauflächen ausgewiesen. Dabei wäre noch viel Platz im Bestand. Doch die vorhandenen Häuser sind oft aus den 1960er/1970er Jahren, nicht energieeffizient, sanierungsbedürftig und zudem schon bewohnt häufig von älteren Eigentümerinnen und Eigentümern, die sich Gedanken darüber machen, wie sie ihr Haus als Paar oder Single nach dem Auszug der Kinder nutzen wollen. In Kooperation mit dem Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen untersuchen Öko- Institut und ISOE, ob und wie der vorhandene Wohnraum bedarfsgerecht genutzt werden kann. Eine Möglichkeit: Eigentümerinnen und Eigentümer ziehen in eine kleinere, altersgerechte Wohnung und verkaufen ihr Haus. Oder aber: Sie vermieten nicht genutzte Teile des Hauses. Das ISOE hat in sechs Modellkommunen ältere Hausbesitzerinnen und -besitzer zu ihrer Wohn-situation und ihren Einstellungen gegenüber diesen Möglichkeiten befragt. Hoher Leerstand in Modellkommunen: Potenzial an ungenutzem Wohnraum In Emsdetten, Ibbenbüren, Lengerich, Mettingen, Saerbeck und Wettringen gibt es einen erheblichen Anteil an kleinen Haushalten, die großzügig mit Wohnfläche L a a G Wohnfläche von 80 Quadratmeter für einen Ein-Personen-Haushalt bzw. 120 Quadratmeter für einen Zwei-Personen-Haushalt a P Ha a G a I a S ISOE F a a A l unvermieteten Leerstands a K a H B a K S A a Jahren gab an, über ungenutzte Räume in ihrem Haus zu verfügen. Nicht selten sind das zwei oder mehr vom eigenen Wohnraum abgetrennte Räume oder eine ganze 1/2
Einliegerwohnung. Die Zahl solcher nicht vermieteter Wohnungen beläuft sich auf K E E S A G werden die Belastung durch Planung und Finanzierung des Umbaus genannt, aber auch die Sorge, die gewohnte Eigenständigkeit zu verlieren oder möglicher Ärger mit Mieterinnen oder Mietern. Großer Beratungsbedarf in Kommunen Die Umfrage zeigte auch, dass Dreiviertel der Hauseigentümerinnen und -eigentümer sich grundsätzlich einen Umzug in eine altersgerechte Wohnung oder in ein kleineres H A P B nächsten fünf Jahren etwas an ihrer Wohnsituation zu ver Projektleiterin Corinna Fischer vom Öko-I D B P Das Expertenteam erprobt deshalb mit dem Kreis Steinfurt und ausgewählten Kommunen in bis zu 300 Haushalten eine persönliche Beratung sowie Workshops T A H -eigentümer über verschiedene M M F I einem nächsten Schritt werden Kreise und Kommunen praktische Unterstützungsangebote aufbauen. Von Beratung zur Finanzierung eines Umbaus oder zu Vermieterrechten bis hin zu innovativen Wohnkonzepten für ältere Menschen ist vieles denkbar. Die Diskussion in den Kommunen hat jedenfalls begonnen. Das Projekt L b Rä D F L R Instrumente zur bedürfnisorientierten K F K B B F BMBF gefördert. An dem Projekt unter der Leitung des Öko-Institut sind das ISOE Institut für sozial-ökologische Forschung, der Kreis Steinfurt mit dem Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit und dem energieland 2050 e.V. beteiligt sowie das ifeu Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg. Publikationen C. Fischer/I.Stieß (2019): Wider den «verdeckten Leerstand». Bedürfnisgerechte und effiziente Wohnraumnutzung in Einfamilienhäusern. Planerin 6/19, S.21-23 C. Fischer/I.Stieß (2019): Wohnen in der Nachfamilienphase: bedürfnisgerecht und flächensparend. In: Grabener, Astrid (Hg.): Immobilien-Almanach 02, S.57-77 2/2
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Politik, Gesellschaft und Soziales l Einfamilienhäuser Das Stiefkind der Architektur Die Architektin Mariette Beyeler setzt dort zur Innenentwicklung an, wo es sonst niemand tut: beim Einfamilienhaus. Mit ihrer Strategie «MetamorphHouse» hilft sie Gemeinden und Eigentümern, vorhandene Baulandreserven in überalterten Einfamilienhausquartieren besser zu nutzen. Von Stefan Breitenmoser I nnenentwicklung braucht einen lan- gemacht. Denn an der EPFL Lausanne, Buch «Weiterbauen – Wohneigentum gen Atem», sagt Mariette Beyeler. Die wo sie unterrichtete, bestand kein Inter- im Alter neu nutzen» zu schreiben (sie- Lausanner Architektin weiss, wovon esse daran, Forschung zum Thema Ein- he Literaturtipp). Darin beschreibt sie sie spricht: Seit rund 15 Jahren widmet familienhaus zu betreiben und zu fragen, anhand konkreter Beispiele, wie man sie sich den Themen Innenentwicklung wie die Leute in Einfamilienhäuser leben ein Einfamilienhaus so umbauen kann, und Einfamilienhaus. «Das Einfamilien- und was passiert, wenn die Kinder aus- dass mehrere Parteien im gleichen Vielen Architekten und Raumplanern haus ist das verschmähte Kind der Archi- ziehen. Haus wohnen können, sei dies in Form sind Einfamilien- tektur», sagt sie. Zwar würden alle Archi- Also wandte sich Beyeler an ver- eines Anbaus, einer Aufstockung, einer hausquartiere (im tekten Einfamilienhäuser bauen, aber schiedene Stiftungen und fand mit der Erdgeschosserweiterung, eines Ausbaus Bild: Emmen LU) ein ein theoretisches Forschungsfeld zu die- Zürcher «Age Stiftung» einen Partner, des Dachgeschosses oder gar eines frei Dorn im Auge. sem Thema existiert nicht. Deshalb hat der es ihr ermöglichte, Forschung zu stehenden Neubaus. «Ich habe in mei- Bild: Urs Rüttimann sich Beyeler vor 15 Jahren selbstständig diesem Thema zu betreiben und so das nem Umfeld gesehen, dass sich die Fra- 36 l kommunalmagazin.ch Nr. 4 August/September 2018
Einfamilienhäuser l Politik, Gesellschaft und Soziales ge stellt, wie man das Einfamilienhaus relativ günstig war und deshalb viele voll im Unterhalt erweisen», schreibt Durch den Bau den unterschiedlichen Lebensphasen Eigentümer die Reserven nicht ganz aus- Beyeler in ihrem Buch. eines Treppenhauses anpasst.» geschöpft haben. zum Garten hin Genau hier setzt «MetamorphHouse» Thema trifft Nerv konnte dieses Haus Ungenützte Reserven anzapfen an, handelt es sich dabei doch um eine Die Revision des Raumplanungsgesetzes für zwei Parteien nutzbar gemacht Doch Beyeler beschränkt sich nicht nur Strategie, die das Transformations- 2013 spielt «MetamorphHouse» natür- werden. Neben dem auf die architektonischen Aspekte einer potential von Einfamilienhäusern durch lich in die Hände. Beyeler sagt: «Man älteren Ehepaar Umgestaltung der Wohnverhältnisse. Bei die Aktivierung stiller Reserven optimie- muss nicht alle Reglemente ändern, wohnt neu eine ihrer Forschung zum Thema hat sie näm- ren und eine sanfte Innenentwicklung damit Innenentwicklung möglich ist.» vierköpfige Familie in den oberen zwei lich bemerkt, dass das Bauliche für viele ermöglichen soll. Mit «Metamorph- Um das Innenentwicklungspotential auf- Geschossen. Eigentümer nicht das grösste Problem House» wendet sich Beyeler an Gemein- zuzeigen, unterscheidet sie dabei zwi- ist. «Nach meinen Vorträgen sind oft den, welche die Hauseigentümer in schen Baureserven und Wohnreserven. Bilder: Ralph Feiner Leute auf mich zugetreten, die gemeint einen partizipativen Prozess einbinden Denn selbst da, wo es keine Baureserven haben, dass das zwar schöne Beispiele wollen. mehr gibt, gibt es teilweise Wohnreser- seien, aber in der eigenen Gemeinde sei Die Strategie ist also eine Art öffent- ven. «Wohnreserven sind die Räume, die so was gar nicht möglich.» Dies bewog lich-privater Partnerschaft (PPP), bei der schon zum Wohnen benutzt, aber nicht Beyeler, mit Unterstützung des Bundes- sich die Interessen der Hauseigentümer mehr gebraucht werden», erklärt sie. Als amtes für Wohnungswesen (BWO) die und der Gemeinde begegnen. Denn Ge- Umbaureserve bezeichnet sie ausser- Strategie «MetamorphHouse» zu entwi- meinden haben oft ein Interesse daran, dem eine nicht bewohnbare Fläche, die ckeln. Denn Fakt ist, dass in vielen Ein- zusätzlichen Wohnraum ohne zusätz- zu einer Wohnfläche ausgebaut werden familienhausquartieren die Bauland- liche Einzonungen zu schaffen. Für vie- könnte. reserven nicht ganz ausgereizt sind. Der le Hauseigentümer sind zudem nach «Wenn Gemeinden verdichten und Grund dafür liegt einerseits in den regel- dem Auszug der Kinder der Wohnraum die Innenentwicklung fördern wollen, mässigen Revision der Baureglemente und die finanzielle Belastung zu gross. dann reicht es nicht, wenn man einfach und Ortspläne, bei der in den letzten Jah- «Mehr Wohnfläche bedeutet nicht die Ausnützungsziffer nach oben korri- ren die Ausnützungsziffer meist nach immer eine Steigerung des Komforts. giert. Man muss das aktiv angehen», so oben korrigiert wurde, und andererseits Die zu grosse Wohnung kann sich Beyeler. Insofern ist das Hauptanliegen darin, dass Bauland bis in die 90er-Jahre schnell als anstrengend und anspruchs- von «MetamorphHouse» eher die Sensi- Nr. 4 August/September 2018 kommunalmagazin.ch l 37
Politik, Gesellschaft und Soziales l Einfamilienhäuser die Kommunikation der Resultate an die Öffentlichkeit. «Wenn Gemeinden verdichten und die In Villars-sur-Glâne nahmen insge- samt knapp 200 Personen an zwei Infor- Innenentwicklung fördern wollen, mationsveranstaltungen teil. 15 Einfami- dann reicht es nicht, wenn man einfach lienhausbesitzer haben alle Etappen die Ausnützungsziffer nach oben korrigiert. inklusive der individuellen Begleitung zwischen August 2015 und März 2016 Man muss das aktiv angehen.» durchlaufen. Neun von ihnen haben kon- Mariette Beyeler, Architektin krete Absichten zur Aktivierung der Bau- reserven und zur Schaffung einer zusätz- lichen Wohneinheit, und sechs haben bereits Fachpersonen wie Architekten, Notare oder Finanzberater kontaktiert. bilisierung der Bevölkerung für das The- Eigentümer befähigt, weitere Schritte Ausserdem erhielt die Gemeinde durch ma als die konkrete Umsetzung. Denn zur konkreten Umsetzung zu unterneh- die Erhebung des Innenentwicklungs- es können Jahre vergehen, bis sich ein men. Als letzter Schritt folgt dann die potentials wertvolle Informationen. Da- Eigentümer zu konkreten Umbaumass- Berichterstattung an die Gemeinde und bei hat sich beispielsweise auch gezeigt, nahmen entschliesst. Mit «MetamorphHouse» verfügen die Gemeinden aber über ein Instrument, lllustration: Mariette Beyeler das die Hauseigentümer nicht nur erst- malig für das Thema Innenentwicklung sensibilisiert, sondern sie auf dem gesamten Weg begleitet. Pilotprojekt in Villars-sur-Glâne Erstmals als Pilotprojekt wurde «Meta- morphHouse» in der freiburgischen Ge- meinde Villars-sur-Glâne mit rund 12 000 Einwohnern im Rahmen der Revision des lokalen Ortsplans umgesetzt. Diese sah eine Erhöhung der Baurechte vor, damit zusätzliche Wohnungen geschaffen wer- den können. Denn in Villars-sur-Glâne sind keine Bauzonen für den Bau von Einfamilienhäusern mehr verfügbar, obwohl diese Wohnform sehr gefragt ist. Die bestehenden Häuser werden heute vor allem von Kleinhaushalten bewohnt, bestehend aus Personen im Alter von über 50 Jahren. Die Strategie «Meta- morphHouse» gliedert sich dabei in vier Arbeitsschritte. Zuerst wird eine Bestandsaufnahme gemacht, das Fein- konzept entwickelt und das Projekt bekannt gemacht. Ziel dabei ist, die Stra- tegie den spezifischen Verhältnissen an- zupassen und Hauseigentümer ins Boot zu holen. Als Zweites wird das Einzel- gespräch mit Hauseigentümern gesucht, um individuelle Szenarien zu entwickeln und Potenziale und Probleme zu iden- tifizieren. Als dritter Schritt folgt die «Expertenrunde», bei welcher Hauseigen- Die Möglichkeiten ein bestehendes Einfamilienhaus neu zu nutzen werden häufig unterschätzt. tümer durch Experten wie Notare oder Anbauen, aufstocken oder neu aufteilen: Die Möglichkeiten, ein bestehendes Juristen beraten werden. So werden die Einfamilienhaus neu zu nutzen, werden häufig unterschätzt. 38 l kommunalmagazin.ch Nr. 4 August/September 2018
Einfamilienhäuser l Politik, Gesellschaft und Soziales dass eine Diskussion über die Gestaltung die Anzahl der Haushalte erhöhen und Traum von Einfamilienhaus noch zeitge- Bei dieser der Aussenräume geführt werden muss. das Wohnungsangebot diversifizieren mäss ist, stellt sich Beyeler drum nicht: Hausteilung wurde Die Gemeinde hat alle Kosten getragen, kann, ohne die Qualitäten des individu- «Die Frage lautet eher, wie kann die aufgestockt und die Teilnahme an den Veranstaltungen ellen Wohnens und den spezifischen Raumplanung und die Architektur auf angebaut, um so ist kostenlos. Charakter der Siedlung aufzugeben, diesen Traum reagieren, wenn man Wohnraum für eine fünfköpfige Familie zeigt die Strategie «MetamorphHouse». gleichzeitig die Zersiedelung stoppen im Obergeschoss Weiterentwicklungspotenzial Ausserdem ist der Ansatz, bei den und die Landschaft schützen will.» zu schaffen. Seit dem Pilotprojekt in Villars-sur-Glâne Eigentümern und dem Einfamilienhaus Ausserdem sei der Traum vom eigenen Bilder: Ralph Feiner wurde «MetamorphHouse» auch in Cour- anzusetzen, nur schon deshalb interes- Haus mit Garten auch eine Reaktion roux bei Delsberg durchgeführt und zur- sant, weil es in der Schweiz rund eine auf die Wohnbedingungen in den Städ- zeit arbeitet Beyeler mit Wohlen bei Bern Million Einfamilienhäuser gibt. «Viele ten. «Ich denke, die Leute träumen vom und dem Kanton Waadt, der die Strate- Architekten und Raumplaner würden am Haus mit Garten, weil sie in den Städten gie gegenwärtig in vier Gemeinden liebsten alle Einfamilienhäuser unter keinen guten Wohnraum finden.» testet, bevor ein kantonales Sensibilisie- den Teppich kehren und neu anfangen. Mit ihrem Buch «Weiterbauen» und rungsprogramm zur Innenentwicklung Ich aber sage, die Einfamilienhäuser der Strategie «MetamorphHouse» ver- lanciert werden soll. haben sich nicht selbst gebaut und der sucht sie, diesbezüglich ein wenig Ge- Dabei hat sich immer wieder gezeigt, Bund hat sie jahrelang gefördert.» Des- gensteuer zu geben. Denn laut Beyeler dass rechtliche und finanzielle Fragen halb sei es illusorisch zu denken, dass ist es die Rolle der Architektur und der für viele Eigentümer die grössten Hin- man nun alle Einfamilienhäuser einfach Raumplanung, «die Wünsche der Leute dernisse sind. «Das Problem der Innen- abreissen könne. Viel besser sei es, wenn aufzunehmen und zu schauen, wie man entwicklung ist nicht architektonisch. man sich auf ihr riesiges Potential für diese mit einer haushälterischen Nut- Denn baulich ist sie realisierbar», erklärt die Weiterentwicklung konzentriere. zung des Bodens vereinbaren kann». ■ Beyeler. Deshalb schlägt sie allen Ge- meinden vor, jährliche Veranstaltungen Traum vom Haus mit Garten zum Thema durchzuführen. So ist die «MetamorphHouse» ist also ein prag- Sensibilisierung ein stetiger Prozess und matischer Mittelweg, den Wunsch nach die Eigentümer haben immer wieder die einem Haus mit Garten mit jenem nach Literaturtipp Chance, auf den Zug aufzuspringen. Schutz der Natur zu vereinbaren. Ausser- Weiterbauen – Wohneigentum im Alter «Beim Stichwort Verdichtung stellen dem fördert die Strategie die Durchmi- von Mariette Beyeler, 172 Seiten, 120 farbige sich alle sofort einen Block vor, der das schung der Quartiere, was längerfristig Abbildungen und Pläne, Christoph Merian Verlag, ISBN 978-3-85616-491-1, 38 Franken Einfamilienhaus ersetzt.» Dass man aber nur positiv sein kann. Die Frage, ob der Nr. 4 August/September 2018 kommunalmagazin.ch l 39
8 | HK-Gebäudetechnik 4/19 | Info | C‘r Dhfdmgdhl yvhrbgdm udqâmcdqsdm Kdadmrtlrsâmcdm tmc dmdqfdshrbgdl R‘mhdqtmfradc‘qe fl Enqtl Dmdqfhd Yûqhbg R‘mes vdhsdqa‘tdm+ dmdqfdshrbg dqmdtdqm Chd Onkhshj enqcdqs ldgq “Udqchbgstmf m‘bg hmmdm” tmc chd “Dmdqfhdvdmcd”- C‘yt hrs rhd ‘tbg ‘te cdm Fnncvhkk unm Dhme‘lhkhdmg‘tr,Adrhsydqm ‘mfdvhdrdm- Chd unm cdq @qbghsdjshm L‘qhdssd Adxdkdq dmsvhbjdksd Lds‘lnqoGntrd, Rsq‘sdfhd okâchdqs eûq dhm cdlnfq‘ehdfdqdbgsdr Vdhsdqa‘tdm adrsdgdmcdq A‘trtars‘my- Fkdhbgydhshf k‘rrdm rhbg ‘tbg Dmdqfhdr‘mhdqtmfr,Oqnidjsd tlrdsydm- Manuel Fischer n 2E⇤SROLWLVFKH⇤=LHOYRUJDEHQ⇤ZLH⇤GLH GHU⇤ %DXVXEVWDQ]⇤ HQWODQJ⇤ YHUlQGHUWHU XQG⇤ GHQ⇤ WDWVlFKOLFK⇤ HUVWHOOWHQ⇤ )OlFKHQ ú9HUGLFKWXQJ⇤ QDFK⇤ LQQHQù⇤ RGHU⇤ GLH /HEHQVXPVWlQGH⌘⇤ 'LH⇤ $XWRULQ⇤ GHV⇤ %X⇣ RGHU⇤ 9ROXPHQ⌘ ⇤ -H⇤ JU|VVHU⇤ GDV⇤ *UXQG⇣ ú(QHUJLHZHQGHù⇤ ODQJIULVWLJ⇤ LQ⇤ ZLUNVD⇣ FKHV⇤ú:HLWHUEDXHQ⇤•⇤:RKQHLJHQWXP⇤LP VWÅFN⇤ RGHU⇤ GDV⇤ DXVEDXEDUH⇤ 9ROXPHQ✏ PH⇤ 0DVVQDKPHQ⇤ PLW⇤ %UHLWHQZLUNXQJ $OWHU⇤ QHX⇤ QXW]HQù⇤ ]HLJWH⇤ DXI✏⇤ ZLH⇤ VLFK GHVWR⇤HLQIDFKHU⇤OlVVW⇤VLFK⇤HLQ⇤0HKUIDPL⇣ PÅQGHQ✏⇤ HQWVFKHLGHW⇤ VLFK⇤ DXFK⇤ LQ⇤ GHQ GLH⇤ $QIRUGHUXQJHQ⇤ DQ⇤ +DXV⇤ XQG OLHQKDXV⇤ PLW⇤ ]ZHL⇤ YHUVFKLHGHQ⇤ JURVVHQ (LQIDPLOLHQKDXVTXDUWLHUHQ⇤ LP⇤ *ÅUWHO *UXQGVWÅFN⇤ PLW⇤ IRUWJHVFKULWWHQHP⇤ /H⇣ :RKQXQJHQ⇤ UHDOLVLHUHQ⌘⇤ %H\HOHU⇤ LVW XQVHUHU⇤ 6WlGWH⌘⇤ *HPlVV⇤ HLQHU⇤ (UKHEXQJ EHQVDOWHU⇤lQGHUQ⌘⇤0DQ⇤VWHOOW⇤VLFK⇤)UDJHQ ÅEHU]HXJW ⇤ ú,P⇤ *HJHQVDW]⇤ ]XU⇤ 0LHW⇣ GHV⇤%XQGHVDPWHV⇤IÅU⇤6WDWLVWLN⇤]lKOW⇤PDQ ZLH ⇤ /lVVW⇤ VLFK⇤ KLQGHUQLVIUHLHV⇤ :RKQHQ ZRKQXQJ⇤ ELHWHW⇤ GDV⇤ (LJHQKHLP⇤ LQGLYL⇣ SHU⇤ (QGH⇤ 'H]HPEHU⇤ ◆⇢⇤ UXQG⇤ ⇠⇢⇤◆◆◆ YHUZLUNOLFKHQ"⇤(LJQHW⇤VLFK⇤GHU⇤6WDQGRUW GXHOOHQ⇤+DQGOXQJVVSLHOUDXP✏⇤GHQ⇤HV⇤]X EHZRKQWH⇤ (LQIDPLOLHQKlXVHU⇤ LQ⇤ GHU ZHLWHUKLQ⇤IÅU⇤HLQH⇤XQDEKlQJLJH⇤/HEHQV⇣ QXW]HQ⇤JLOW⌘⇤+lXILJ⇤VLQG⇤VLFK⇤GLH⇤%HZRK⇣ 6FKZHL]✏⇤ GLH⇤ YRQ⇤ PLQGHVWHQV⇤ ✏ ⇤ 0LR⌘ IÅKUXQJ"⇤ /lVVW⇤ VLFK⇤ GDV⇤ 5DXPSUR⇣ QHU⇤ ]X⇤ZHQLJ⇤ ÅEHU⇤ LKUH⇤ %DXUHVHUYHQ⇤ LP 3HUVRQHQ⇤EHZRKQW⇤ZHUGHQ⌘ JUDPP⇤GHV⇤+DXVHV⇤PLW⇤YHUQÅQIWLJHP⇤IL⇣ .ODUHQ⌘ù 'RFK⇤ UXQG⇤ ⇡⇤ ⇤ GLHVHU⇤ +lXVHU⇤ ZHUGHQ QDQ]LHOOHP⇤$XIZDQG⇤DXI⇤GLH⇤%HGÅUIQLVVH $OOHUGLQJV⇤ JLEW⇤ HV⇤ DXFK⇤ KLQGHUQGH⇤ )DN⇣ YRQ⇤ HLQHU⇤ HLQ]LJHQ⇤ 3HUVRQ⇤ EHZRKQW⌘⇤ ,Q LP⇤GULWWHQ⇤/HEHQVDOWHU⇤DQSDVVHQ" WRUHQ✏⇤ZREHL⇤KLHU⇤QXU⇤HLQHU⇤HUZlKQW⇤VHL UXQG⇤ ⇡⇤◆◆◆⇤(LQIDPLOLHQKlXVHUQ⇤VLQG⇤HV 0DULHWWH⇤ %H\HOHU⇤ SUlVHQWLHUW⇤ LQ⇤ LKUHP 'LH⇤ 0|JOLFKNHLW✏⇤ HLQ⇤ +DXV⇤ ]X⇤ WHLOHQ ⇣3HUVRQHQ⇣+DXVKDOWH⌘⇤ 'DV⇤ KHLVVW ⇤ ,Q %XFK⇤ (UZHLWHUXQJVSURMHNWH✏⇤ ZLH⇤ PLW RGHU⇤ ZHLWHU⇤ DXV]XEDXHQ✏⇤ KlQJW⇤ ZHLWJH⇣ ⇠ ⇤ ⇤DOOHU⇤)lOOH⇤VLQG⇤GLHVH⇤DXVVFKOLHVVOLFK ÅEHUVFKDXEDUHQ⇤ %DXPDVVQDKPHQ⇤ HLQ KHQG⇤YRP⇤(UVFKOLHVVXQJVV\VWHP⇤DE⌘ IÅUV⇤:RKQHQ⇤NRQ]LSLHUWH⇤XQG⇤LQ⇤GHU⇤5H⇣ NODVVLVFKHV⇤ (LQIDPLOLHQKDXV⇤ LQ⇤ HLQ JHO⇤JURVV]ÅJLJ⇤ÅEHU⇤]ZHL⇤(WDJHQ⇤JHEDXWH 0HKUJHQHUDWLRQHQKDXV⇤ WUDQVIRUPLHUW Dmdqfhdadq‘stmf hrs yt dhmchldmrhnm‘k +lXVHU⇤YRQ⇤K|FKVWHQV⇤ ⇤3HUVRQHQ⇤EHOHJW⌘ ZXUGH⌘⇤ 9RQ⇤ 9RUWHLO⇤ VHL✏⇤ GDVV⇤ LQ⇤ GHU $XFK⇤LKU⇤QDFKIROJHQGHU⇤5HGQHU✏⇤:HUQHU :DV⇤ NDXP⇤ ÅEHUUDVFKW ⇤ 'LH⇤ lOWHUHQ⇤ $O⇣ 6FKZHL]⇤HLQ⇤*URVVWHLO⇤GHU⇤LQ⇤GHQ⇤OHW]WHQ +lVVLJ✏⇤ ,QJHQLHXU⇤ (7+⇤ XQG⇤ GLSO⌘⇤ (QHU⇣ WHUVJUXSSHQ⇤ ↵⇠◆•⇡⌫⇤ -⌘✓⇡⇠•⇢⌧⇤ -⌘✓±⇤ ◆⇤ -⌘ ⌫◆⇤-DKUHQ⇤HUVWHOOWHQ⇤IUHL⇤VWHKHQGHQ⇤(LQID⇣ JLHEHUDWHU✏⇤VSUDFK⇤VLFK⇤IÅU⇤HLQHQ⇤EUHLWHQ VLQG⇤ LQ⇤ +lXVHUQ⇤ PLW⇤ HLQHU⇤ WLHIHQ⇤ %HOH⇣ PLOLHQKlXVHU⇤DXI⇤*UXQGVWÅFNHQ⇤PLW⇤WHLO⇣ $QVDW]⇤EHL⇤GHU⇤%HUDWXQJ⇤YRQ⇤()+⇣%HVLW⇣ JXQJ⇤YRQ⇤HLQHU⇤RGHU⇤]ZHL⇤3HUVRQHQ⇤EH⇣ ZHLVH⇤ JURVVHQ⇤ %DXUHVHUYHQ⇤ VWHKH⌘⇤ ↵'LH ]HUQ⇤ DXV✏⇤ GHU⇤ GLH⇤ /HEHQVDEVFKQLWWVSOD⇣ VRQGHUV⇤ VWDUN⇤ YHUWUHWHQ⌘⇤ 'HU⇤ %HJULII %DXUHVHUYH⇤ GHILQLHUW⇤ VLFK⇤ DOV⇤ 'LIIHUHQ] QXQJ⇤ QLFKW⇤ DXVVHU⇤ $FKW⇤ OlVVW ⇤ ú(QHUJH⇣ ú(LQIDPLOLHQKDXVù⇤ KDW⇤ VLFK⇤ HLQJHSUlJW✏ ]ZLVFKHQ⇤ GHU⇤ EDXUHFKWOLFK⇤ ]XOlVVLJHQ WLVFK⇤ VDQLHUW⇤ ZHUGHQ⇤ +lXVHU⇤ QXU✏⇤ ZHQQ ZHLO⇤ LQGLYLGXHOOHV⇤ :RKQHLJHQWXP⇤ YRU⇣ ZLHJHQG⇤ LQ⇤ GHU⇤ )DPLOLHQSKDVH⇤ HUZRU⇣ EHQ⇤ XQG⇤ GHPHQWVSUHFKHQG⇤ JHVWDOWHW ZLUG⌘⇤'RFK⇤GDV⇤:RKQHQ⇤LQ⇤GHQ⇤HLJHQHQ YLHU⇤:lQGHQ⇤ELHWHW⇤GHQ⇤ODQJMlKULJHQ⇤%H⇣ ZRKQHUQ⇤ PDQQLJIDOWLJH⇤ 9RUWHLOH⇤ DXFK ÅEHU⇤ GLH⇤ ]HLWOLFK⇤ EHJUHQ]WH⇤ 3KDVH⇤ GHU )DPLOLH⇤ DOV⇤ DOOWlJOLFK⇤ JHOHEWH⇤ +DXVJH⇣ PHLQVFKDIW⇤ KLQDXV⌘⇤ bOWHUH⇤ %HZRKQHU⇤ OH⇣ EHQ⇤ KlXILJ⇤ VHLW⇤ YLHOHQ⇤ -DKUHQ⇤ LQ⇤ LKUHP (LQIDPLOLHQKDXV⇤ ↵()+ ⇤ XQG⇤ VLQG⇤ HPR⇣ WLRQDO⇤ VWDUN⇤ PLW⇤ GHU⇤ :RKQXQJ✏⇤ GHP 8PVFKZXQJ⇤ XQG⇤ GHU⇤ 1DFKEDUVFKDIW YHUEXQGHQ⌘⇤ /DQJMlKULJHV⇤ :RKQHLJHQ⇣ WXP⇤ KDW⇤ DXFK⇤ ILQDQ]LHOOH⇤ 9RUWHLOH✏⇤ GLH ]XP⇤ %OHLEHQ⇤ PRWLYLHUHQ✏⇤ VR⇤ HWZD⇤ WLHIH :RKQNRVWHQ⇤ GDQN⇤ ÅEHU⇤ GLH⇤ -DKUH⇤ VWDUN UHGX]LHUWHU⇤6FKXOGHQEHODVWXQJ⌘ Fdrs‘kstmfrrohdkq‘tl dmscdbjdm $Q⇤ GHU⇤ 9HUDQVWDOWXQJ⇤ ú*HQHUDWLRQHQ⇣ ZHFKVHOù⇤ GHV⇤ )RUXPV⇤ (QHUJLH⇤ =ÅULFK SOlGLHUWH⇤ $UFKLWHNWLQ⇤ 0DULHWWH⇤ %H\HOHU Akhbj ‘te chd Rûce‘rr‘cd cdr G‘trdr Ehrbgm‘kkdq ’R- 81fl86 cdr Atbgdr “Vdhsdqa‘tdm fl Vngmdhfdm, IÅU⇤ HLQH⇤ NUHDWLYH⇤ 8PQXW]XQJ⇤ EHVWHKHQ⇣ stl hl @ksdq mdt mtsydm” ’Ahkcdq9 Q‘kog Edhmdq+ L‘k‘mr(
Info | | HK-Gebäudetechnik 4/19 | 9 G‘tr @ G‘tr A Chd Lds‘lnqGntrd,Rsq‘sdfhd9 C‘r tlfdrs‘ksdsd Dhme‘lhkhdmg‘tr lhs lhmc- yvdh udqrbghdcdm fqnrrdm Vngmtmfdm- G‘tr Rbg‘syl‘mm ’@(9 Cdq @ksa‘t vtqcd tl dhmdm Sqdoodmstql dqvdhsdqs- Hl DF dmsrsdgs dhmd ‘ksdqrfdqdbgsd Vngmtmf hmjk- a‘qqhdqdeqdhdr A‘c+ hm cdm adhcdm NF dmsrsdgs dhmd L‘hrnmdssd,Vngmtmf lhs Sdqq‘rrd- G‘tr Ehrbgm‘kkdq ’A(9 -C‘r G‘tr vhqc hm yvdh ûadqdhm‘mcdq khdfdmcd Vngmtmfdm fdsdhks+ rdhskhbg dqvdhsdqs tmc tl dhm mdtdr Fdrbgnrr ‘tefdrsnbjs- Chd Vngmtmf cdq Ltssdq vhqc ‘te c‘r DF qdctyhdqs- Chd mdtd E‘lhkhdmvngmtmf khdfs hl NF tmc hm cdq @tersnbjtmf- PDQ⇤ (UZDUWXQJHQ⇤ LP⇤ +LQEOLFN⇤ DXI⇤ GDV 2IIHQEDU⇤ LVW⇤ GLH⇤ *UXSSH⇤ GHU⇤ (QHUJLHEH⇣ ZHLVH⇤ LVW⇤ GHU⇤ YLHOYHUVSUHFKHQGH✏⇤ HLQID⇣ OlQJHUIULVWLJH⇤ :RKQHQ⇤ LP⇤ HLJHQHQ⇤ =X⇣ UDWHU⇤KLQVLFKWOLFK⇤LKUHV⇤EHUXIOLFKHQ⇤%DFN⇣ FKH⇤$QVDW]⇤GHU⇤0LQHUJLH⇣6\VWHPHUQHXH⇣ KDXVH⇤NODU⇤EHQHQQHQ⇤NDQQ⌘ù⇤'LH⇤KHXWLJH JURXQGV⇤VHKU⇤KHWHURJHQ⇤DXIJHVWHOOW⌘⇤1XU UXQJ⇤ ↵DXI⇤ GHU⇤ %DVLV⇤ YRQ⇤ ⇠⇤ 6WDQGDUGO|⇣ ⇠◆ ⇣$OWHUVNODVVH⇤]HLJH⇤HLQH⇤JU|VVHUH⇤9HU⇣ ZHQLJH⇤ JHWUDXHQ⇤ VLFK✏⇤ DXFK⇤ VRXYHUlQ VXQJHQ ⇤ EHL⇤ YLHOHQ⇤ 3ODQXQJVIDFKOHXWHQ lQGHUXQJVEHUHLWVFKDIW⇤ DOV⇤ IUÅKHUH⇤ *HQH⇣ )UDJHQ⇤GHU⇤/HEHQVSODQXQJV⇣⇤XQG⇤1DFK⇣ QRFK⇤NDXP⇤EHNDQQW⌘ù UDWLRQHQ⌘⇤ 'LH⇤ PHLVWHQ⇤ +DXVEHVLW]HU⇤ GLH⇣ ODVV⇣)UDJHQ⇤ PLW⇤ DXIV⇤ 7DSHW⇤ ]X⇤ EULQJHQ⌘ VHV⇤ /HEHQVDOWHUV⇤ YHUIÅJWHQ⇤ ÅEHU 'LHVEH]ÅJOLFK⇤ VHLHQ⇤ %DXIDFKOHXWH✏⇤ GLH Tla‘tdm ‘adq vhd> ILQDQ]LHOOH⇤ 0LWWHO⇤ XQG⇤ ]HLJHQ⇤ ,QLWLDWLYH✏ %HUDWXQJVPDQGDWH⇤ DXVÅEHQ✏⇤ LQ⇤ :HLWHU⇣ $P⇤(LQIDPLOLHQKDXV⇤OHLWHQ⇤VLFK⇤DXFK⇤IL⇣ XP⇤VLFK⇤DXI⇤3URMHNWH⇤IÅU⇤SIOHJHOHLFKWHUHV ELOGXQJHQ⇤ QRFK⇤ YLHO⇤ JH]LHOWHU⇤ DXI⇤ HLQHQ QDQ]LHOOH⇤ $QVSUÅFKH⇤ GHU⇤ )DPLOLHQPLW⇣ XQG⇤ HLQIDFKHUHV⇤ :RKQHQ⇤ HLQ]XODVVHQ⌘ EUHLWHUHQ⇤ %HUDWXQJVDQVDW]⇤ ILW⇤ ]X⇤ PD⇣ JOLHGHU⇤ DE⌘⇤ 'HQQ⇤ /LHJHQVFKDIWHQ⇤ VWHOOHQ (LQH⇤&KDQFH✏⇤GLH⇤HV⇤]X⇤QXW]HQ⇤JHOWH⇤DXFK FKHQ⌘⇤ú$QGHUHUVHLWV⇤NHQQHQ⇤PDQFKH⇤$U⇣ LQ⇤ YLHOHQ⇤ )DPLOLHQ⇤ HLQHQ⇤ EHGHXWHQGHQ IÅU⇤GHQ⇤(QHUJLHEHUDWHU✏⇤XP⇤VHLQ⇤.HUQDQ⇣ FKLWHNWHQ⇤ VLFK⇤ ]X⇤ ZHQLJ⇤ LP⇤ %HUHLFK⇤ GHU %HVLW]⇤GDU⌘⇤,P⇤+LQEOLFN⇤DXI⇤GHQ⇤GHILQLWL⇣ OLHJHQ⇤ ]X⇤ SODW]LHUHQ⌘⇤ ú8PIDVVHQGH⇤ HQHU⇣ *HElXGHWHFKQLN⇤DXV⇤XQG⇤NÅPPHUQ⇤VLFK YHQ⇤ 1DFKODVV⇤ LVW⇤ GLH⇤ ,QWHUHVVHQODJH⇤ RIW JHWLVFKH⇤ 6DQLHUXQJHQ⇤ VLQG⇤ PLW⇤ EDXOLFKHU ]X⇤ ZHQLJ⇤ XP⇤ $VSHNWH⇤ GHU⇤ JHIRUGHUWHQ XQWHUVFKLHGOLFK ⇤ 'LH⇤ HLQHQ⇤ ZROOHQ⇤ GDV (UQHXHUXQJ⇤]X⇤NRPELQLHUHQù✏⇤VR⇤+lVVLJ⌘ (QHUJLHZHQGHù✏⇤ VR⇤ +lVVLJ⌘⇤ ú%HLVSLHOV⇣ +DXV⇤ YHUNDXIHQ✏⇤ GLH⇤ DQGHUQ⇤ PLW⇤ GHP G‘tr Ehrbgm‘kkdq9 Adhcd Vngmtmfdm dqghdksdm dhmdm rdo‘q‘sdm Dhmf‘mf tmc rhmc G‘tr G‘rdmaôgkdq+ Adqm9 C‘r DF vtqcd ctqbg dhmdm @ma‘t yt dhmdq 3,Yh,Vngmtmf ctqbg dhmd Rbghdadsûqd fdsqdmms- Chd adrsdgdmcd Sqdood vtqcd dhmfdv‘mcds- lhs chqdjsdm Adytf ytl F‘qsdm dqvdhsdqs- ’Ahkc9 Bgqhrsnog Ldqh‘m Udqk‘f @F(
10 | HK-Gebäudetechnik 4/19 | Info | 2EMHNW⇤UHJHOPlVVLJH⇤0LHWHLQQDKPHQ⇤HU⇣ (UNHQQWQLVVH⇤ ]X⇤ HLQHU⇤ ú0HWDPRUS+RX⇣ XP⇤$QUHJXQJHQ⇤GDQNEDU⇤VLQG⌘ù ]LHOHQ✏⇤ GLH⇤ GULWWHQ⇤ VHOEVW⇤ LP⇤ +DXV⇤ ZRK⇣ VHù⇣6WUDWHJLH⇤JHEÅQGHOW⇤KDW✏⇤ZLUG⇤LQ]ZL⇣ 'LH⇤ :RKQUDXP⇣([SHUWLQ⇤ VLHKW⇤ LQ⇤ GHU QHQ⌘⇤$XFK⇤ZHQQ⇤(LJHQWÅPHU⇤LP⇤IRUWJH⇣ VFKHQ⇤ YRQ⇤ *HPHLQGHQ⇤ DQJHIUDJW✏⇤ XP 0HWDPRUSKRVH⇤YRQ⇤:RKQKlXVHUQ⇤DXFK VFKULWWHQHQ⇤ $OWHU⇤ LP⇤ HLJHQHQ⇤ +DXV 7UDQVIRUPDWLRQVSUR]HVVH⇤ LQ⇤ (LQIDPLOL⇣ HLQH⇤ &KDQFH⇤ IÅU⇤ GLH⇤ HEHQVR⇤ GULQJOLFKH ZHLWHUKLQ⇤ ZRKQHQ⇤ ZROOHQ✏⇤ DEHU⇤ LKUH⇤ (L⇣ HQKDXVTXDUWLHUHQ⇤DQ]XVWRVVHQ⌘⇤'LH⇤6WUD⇣ (QHUJLHZHQGH⇤LP⇤%HVWDQGHVEDX⌘⇤$QSDV⇣ JHQWXPV⇣⇤XQG⇤:RKQYHUKlOWQLVVH⇤XPJH⇣ WHJLH⇤ VFKOlJW⇤ *HPHLQGHQ⇤ YRU✏⇤ +DXV⇣ VXQJHQ⇤ EHL⇤ GHU⇤ (QHUJLHYHUVRUJXQJ VWDOWHQ⇤ ZROOHQ✏⇤ VWHOOHQ⇤ VLFK⇤ NRPSOH[H ↵QHXH⇤ +HL]XQJ✏⇤ (LQVDW]⇤ HUQHXHUEDUHU )UDJHQ⌘ (QHUJLHQ ⇤ XQG⇤ GHU⇤ (QHUJLHHIIL]LHQ] 0DULHWWH⇤ %H\HOHU⇤ EHWRQW ⇤ ú+lXILJ⇤ VLQG ↵'lPPXQJ⇤ YRQ⇤ %DXWHLOHQ⇤ XVZ⌘ ⇤ ZÅU⇣ )UDJHQ⇤ UXQG⇤ XP⇤ GLH⇤ *HVWDOWXQJ⇤ GHU GHQ⇤ VR⇤ ODQJIULVWLJ⇤ EH]DKOEDU✏⇤ ZHQQ NÅQIWLJHQ⇤ (LJHQWXPVYHUKlOWQLVVH⇤ XQG GXUFK⇤ QHXH⇤ ↵]DKOHQGH ⇤ 1XW]QLHVVHU⇤ GHU GHU⇤ )LQDQ]LHUXQJ⇤ HEHQVR⇤ NRPSOH[⇤ ZLH %DXKHUUVFKDIW⇤ QHXH⇤ UHJHOPlVVLJH⇤ (LQ⇣ GLH⇤ HLJHQWOLFKH⇤ %DXSODQXQJ⇤ XQG⇤ EHGÅU⇣ QDKPHQ⇤ ]XIOLHVVHQ⌘⇤ ,P⇤ %XQGHVDPW⇤ IÅU IHQ⇤ HEHQVR⇤ HLQHU⇤ NUHDWLYHQ⇤ XQG⇤ HLQYHU⇣ (QHUJLH⇤ ↵%)( ⇤ LVW⇤ PDQ⇤ KHOOK|ULJ⇤ JHZRU⇣ QHKPOLFKHQ⇤ /|VXQJ⌘ù⇤ 8P⇤ HLQ⇤ NUHDWLYHV GHQ ⇤-ÅQJVW⇤HUVFKLHQHQH⇤0HUNEOlWWHU⇤GHU 8PEDXSURMHNW⇤ ↵LP⇤ 6LQQH⇤ HLQHV⇤ 0HKUJH⇣ %)(⇣.DPSDJQH⇤ ú(QHUJLH⇤ 6FKZHL]ù⇤ HU⇣ QHUDWLRQHQKDXVHV ⇤ LQ⇤ *DQJ⇤ ]X⇤ VHW]HQ✏ PXQWHUQ⇤ VRZRKO⇤ (QHUJLHEHUDWHU⇤ DOV EUDXFKW⇤ HV⇤ KlXILJ⇤ HLQH⇤ )LQDQ]VSULW]H✏ DXFK⇤()+⇣%HVLW]HU✏⇤GLH⇤EHVWHKHQGH⇤%DX⇣ GLH⇤PHLVWHQV⇤YRQ⇤HLQHP⇤MÅQJHUHQ⇤)DPL⇣ VXEVWDQ]⇤JDQ]KHLWOLFK⇤]X⇤EHWUDFKWHQ✏⇤XP OLHQPLWJOLHG⇤ E]Z⌘⇤ VHLQHV⇤ 3DUWQHUV P|JOLFKVW⇤ DOOH⇤ 2SWLRQHQ⇤ ↵HQHUJHWLVFKH NRPPW⌘⇤ 'HP]XIROJH⇤ NRPPW⇤ HV⇤ LP⇤ 5H⇣ (UQHXHUXQJ✏⇤ :HLWHUEDX✏⇤ (UVDW]QHXEDX JHOIDOO⇤ ]X⇤ HLQHP⇤ (LJHQWÅPHUZHFKVHO⌘ ]X⇤WKHPDWLVLHUHQ⌘ n $QJHVLFKWV⇤GHU⇤7UDJZHLWH⇤YRQ⇤(QWVFKHL⇣ GXQJHQ⇤ UXQG⇤ XP⇤ GDV⇤ :RKQHQ⇤ LP⇤ GULW⇣ WHQ⇤ /HEHQVDOWHU⇤ VFKHLQHQ⇤ YLHOH⇤ %HWURIIH⇣ 0HUNEOlWWHU⇤]XP⇤7KHPD QH⇤ YHUXQVLFKHUW✏⇤ ÅEHUIRUGHUW⇤ ]X⇤ VHLQ á⇤ú(LQIDPLOLHQKlXVHU ⇤(QHUJLHVDQLHUXQJ⇤IÅU RGHU⇤ ]X⇤ VWDUN⇤ DXI⇤ GLH⇤ ]X⇤ YHUlQGHUQGH EDXOLFKH⇤9HUlQGHUXQJHQ⇤QXW]HQù %DXVXEVWDQ]⇤ IL[LHUW⌘⇤ %H\HOHU⇤ YHUGHXW⇣ VLHKH ⇤ZZZ⌘HQHUJLHVFKZHL]⌘FK⇤±⇤LP⇤6XFK⇣ OLFKW ⇤ ú:DV⇤ PDQ⇤ DQWULIIW ⇤ 'LH⇤ %HZRKQHU IHOG⇤PLW⇤ ⇤%HJULIIHQ ⇤(LQIDPOLHQKlXVHU✏ VLQG⇤LQ⇤GHU⇤%DXSODQXQJ⇤VFKRQ⇤ZHLW⇤IRUW⇣ HLJHQWÅPHU⇤ LQ⇤ HLQHP⇤ SDUWL]LSDWLYHQ (QHUJLHVDQLHUXQJ JHVFKULWWHQ✏⇤ KDEHQ⇤ DEHU⇤ GLH⇤ %HGÅUIQLVVH 3UR]HVV⇤HLQ]XELQGHQ⌘⇤,Q⇤9LOODUV⇣VXU⇣*Ok⇣ XQG⇤ ILQDQ]LHOOHQ⇤ 0|JOLFKNHLWHQ⇤ GHU⇤ %H⇣ QH✏⇤ HLQHU⇤ *HPHLQGH⇤ PLW⇤ ⇤◆◆◆⇤ (LQZRK⇣ á⇤ú'DV⇤(LQIDPLOLHQKDXV⇤ILW⇤IÅU⇤GLH⇤QlFKVWH WHLOLJWHQ⇤QLFKW⇤VHUL|V⇤JHQXJ⇤DEJHNOlUW⌘ù QHUQ⇤ LQ⇤ GHU⇤ $JJORPHUDWLRQ⇤ YRQ⇤ )UHL⇣ /HEHQVSKDVH⇤PDFKHQù⇤VLHKH ⇤ZZZ⌘HQHU⇣ EXUJ✏⇤ ZXUGH⇤ 0HWDPRUS+RXVH⇤ ◆⇠✓⇡ JLHVFKZHL]⌘FK⇤±⇤LP⇤6XFKIHOG⇤PLW⇤ ⇤%HJULI⇣ Onkhshrbg fdvnkksd Lds‘lnqognrd DOV⇤3LORWSURMHNW⇤HUVWPDOV⇤XPJHVHW]W⌘⇤0D⇣ IHQ ⇤(LQIDPLOLHQKDXV✏⇤/HEHQVSKDVH $XIJUXQG⇤ GHU⇤ VWUHQJHUHQ⇤ 5DXPSOD⇣ ULHWWH⇤ %H\HOHU⇤ UHVÅPLHUW⇤ LKUH⇤ (UIDKUXQ⇣ QXQJVSROLWLN⇤GHV⇤%XQGHV⇤LQIROJH⇤GHU⇤5H⇣ JHQ ⇤ú:LU⇤ZROOWHQ⇤ZLVVHQ ⇤:DV⇤SDVVLHUW✏ %URVFKÅUH⇤ú0HWDPRUS+RXVH⇤•⇤6WUDWHJLH⇤]XU YLVLRQ⇤ GHV⇤ 5DXPSODQXQJVJHVHW]HV ZHQQ⇤ *HPHLQGHQ⇤ GLH⇤ /LHJHQVFKDIWVEH⇣ VDQIWHQ⇤,QQHQHQWZLFNOXQJù✏⇤VLHKH ↵9RONV⇣-D⇤ YRP⇤ 0lU]⇤ ◆ ⇤ GUlQJW⇤ VLFK VLW]HU⇤ GLUHNW⇤ DQVSUHFKHQ"⇤ +LHU]XODQGH ZZZ⌘EZR⌘FK⇤±⇤5XEULN⇤ú:LH⇤ZLU⇤ZRKQHQù⇤± IÅU⇤GLH⇤*HPHLQGHQ⇤PDQFKH⇤=RQHQSODQ⇣ ZROOHQ⇤VLFK⇤GLH⇤%HK|UGHQ⇤MD⇤QLFKW⇤LQ⇤SUL⇣ 6WXGLH⇤ ⇤3XEOLNDWLRQHQ⇤ú:LH⇤ZLU⇤ZRKQHQù⇤± lQGHUXQJ⇤ DXI✏⇤ GLH⇤ QXQ⇤ GHU⇤ 0D[LPH⇤ HL⇣ YDWH⇤ $QJHOHJHQKHLWHQ⇤ HLQPLVFKHQ⌘⇤ (V 0HWDPRUS+RXVH QHU⇤VDQIWHQ⇤,QQHQHQWZLFNOXQJ⇤]X⇤JHKRU⇣ ]HLJW⇤VLFK⇤DEHU⇤DQ⇤9HUDQVWDOWXQJHQ✏⇤GDVV FKHQ⇤ KDEHQ⌘⇤ 0DULHWWH⇤ %H\HOHU✏⇤ GLH⇤ LKUH YLHOH⇤ /HXWH⇤ RIIHQH⇤ )UDJHQ⇤ KDEHQ⇤ XQG www.metamorphouse.info www.sustech.ch Weiterbauen – Wohneigentum im Alter neu nutzen Autorin: Mariette Beyeler Herausgeber: Age Stiftung 172 Seiten, 100 farbige Abbildungen, 150 Pläne und Zeichnungen Christoph Merian Verlag, Basel (2010) Fr. 28.—, ISBN 978-3-85616-491-1
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