Zutritt-Kompendium 2021 - Marktübersicht 2017 - APARTMENT Community
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Marktübersicht 2017 ISSN: ISSN: 0947-0026 0947-0026 Zutritt- Kompendium 2021 Eine Sonderveröffentlichung der Fachmedien:
Ihr digitales Magazin und Ihre Community rund ums temporäre Wohnen für alle, die an Planung, Bau und Betrieb beteiligt sind. www.apartment-community.de artjafara/stock.adobe.com.
ZUTRITT-KOMPENDIUM 2021 EDIT O R I A L D I GI TA L , F L E X I B E L, IN TE G R IE RT Im vergangenen Jahr durfte ich zum ersten Mal das Zutritt-Kompendium betreuen. Damals waren das Coronavirus und seine Auswirkungen noch neu für uns alle – Maske tragen, Abstand halten, Arbeiten im Homeoffice etc. Jetzt, ein Jahr später, hat sich die Situation noch nicht groß verändert, wir tragen FFP2-Masken, einige wenige wurden bereits geimpft, doch Sicherheitsabstände und Homeoffice sind weiterhin aktuell. Andererseits hat sich schon viel verändert, denn die Pandemie beschleunigt überall Digitali- sierungsprozesse. Das zeigt sich auch bei Zutrittssystemen, denn wie in anderen Lebensbe- reichen auch, sind hier kontaktlose Lösungen auf dem Vormarsch: Wir arbeiten remote statt im Büro, lassen uns Lebensmittel liefern, statt in den Supermarkt zu gehen, und benutzen virtuelle statt mechanische Schlüssel. Bild: D. Blaser/Photoresque Die aktuelle Situation verlangt uns allen viel ab. Wir müssen uns mit digitalen Technologien auseinandersetzen, flexibel reagieren können und gut in unsere Teams (z. B. unter Kollegen, Freunden, in Familien usw.) integriert sein. Dadurch zeichnet sich auch eine moderne Zutrittssteuerung aus: Sie muss digital, flexibel und integriert sein. Petra Kellerer petra.kellerer@forum-zeitschriften.de INH ALT S V E R Z E I CH N I S 3 EDITORIAL HOSPITALITY GRUNDLAGEN 18 SCHLIESSTECHNIK IN HOTELS Im fliegenden Wechsel 4 DRAHTLOSE ZUTRITTSSYSTEME Technologien und Markttrends 2021 19 ZUTRITT FÜR GÄSTE Smarte Systeme für das kontaktlose Hotel 6 SICHERHEITSASPEKTE Verschlüsselte Schlüssel ANBIETERÜBERSICHT ZUTRITT UND HYGIENE 22 Abus 8 NEUE AUFGABEN Sicher durch die Pandemie 23 Assa Abloy 25 CES BÜRO 27 PCS 10 MULTIAPPLIKATION Ein Alleskönner 28 Salto INDUSTRIE/GEWERBE 30 Wilka 31 Winkhaus 12 MULTI-TENANT-NUTZUNG Vorausschauende Planung 32 PRODUKTE 14 ELEKTRONISCHE ZUTRITTSLÖSUNGEN 34 IMPRESSUM Weniger Aufwand, mehr Sicherheit 15 WEG VOM SCHLÜSSEL Unternehmensweites Schutzkonzept Anmerkung: Bei den Angaben in der Anbieterübersicht handelt es sich WOHNUNGSWIRTSCHAFT ausschließlich um Angaben der befragten Unternehmen. „Der Facility Manager“ übernimmt keine Gewähr für ihre Richtigkeit. 16 DIGITALE SCHLIESSTECHNIK IN WOHNGEBÄUDEN Vorteile für Mieter und Vermieter Titelbild: MyCreative/stock.adobe.com 3
GRUNDLAGEN DR AH T L O S E Z UTR I TTSSY STEME Technologien und Markttrends 2021 Der aktuelle „Wireless Access Control Report 2021“ (WACR 2021) präsentiert neue Erkenntnisse zum Status quo und kommenden Trendentwicklungen des Marktes für drahtlose Zutrittssteuerung. Die Studie zeigt, dass mobile oder virtuelle Schlüssel auf dem Vormarsch sind. Bild: AA+W/stock.adobe.com Die 2020er-Jahre stehen im Zeichen kabel- mehr Kontrolle darüber, wer wann und wo Umstieg auf loser Technologien. Ob Kopfhörer oder Zutritt erhält. Das Vertrauen in eine zuver- mobile Zutrittssteuerung Staubsauger – immer mehr Konsumenten lässige und sichere Zugangstechnologie, die wissen die Vorzüge dieser Innovationen zu ohne physische Verkabelung auskommt, ist Dass drahtlose Zutrittslösungen auf Grund- schätzen und stellen sich um. Im Bereich ungebrochen und von einem anhaltenden lage digitaler Berechtigungsträger und der elektronischen Zutrittslösungen gehö- Wachstumstrend geprägt, der bis 2025 ein virtueller Smartphone-Schlüssel großes ren zu diesen Vorteilen eine verbesserte voraussichtliches internationales Markt- Potenzial haben, die Sicherheitstechnik der Kosteneffizienz, Flexibilität und komfortable volumen von etwa 141 Mrd. US-Dollar Zukunft zu werden, liegt auf der Hand. Das Handhabung. Sie gibt Gebäudemanagern erreichen wird. bestätigen auch 400 Sicherheitsexperten 4
ZUTRITT-KOMPENDIUM 2021 aus kleinen wie großen Unternehmen, zahl- Liste, weil die Kostenfrage (59 %) oder ein reichen Branchen und öffentlichen Institu- Mangel offener Standardtechnologien (27 %) tionen in ganz Europa, die an der Umfrage dem entgegenstehen. zum „Wireless Access Control Report 2021“ (WACR 2021) von IFSEC Global in Koope- Datensicherheit und Software ration mit dem internationalen Forschungs- als Dienstleistung zentrum Omdia und Assa Abloy Opening Solutions teilnahmen. Darin gab mehr als Kosteneffizienz ist auch einer der Haupt- ein Drittel (38 %) der Endnutzer an, bereits gründe, weshalb bereits mehr als ein Drittel jetzt drahtlose Schlösser als Bestandteil (35 %) der Endnutzer ihre Zutrittssteuerung ihres Zutrittssystems oder sogar als allei- in einer Cloud verwalten. Gleichzeitig nimmt nige Lösung zum Einsatz zu bringen. Der der Einsatz von Software als Dienstleistung entsprechende Vergleichswert aus einem (SaaS) oder Zutrittssteuerung als Dienstleis- Assa-Abloy-Bericht von 2016 lag noch bei tung (ACaaS) deutlich zu – auf das Hosting 23 Prozent. Ebenfalls etwa ein Drittel der durch Drittanbieter setzt bereits ein Drit- Befragten verwendet schon Zutrittslösungen tel der User von Cloud-Lösungen. „Eine mit einer Form von Mobilgeräte-Kompatibi- SaaS-Lösung macht die Budgetierung für lität. Zudem planen 39 Prozent, den Zutritt Gebäude- und Sicherheitsmanager besser VIELSEITIGE per Mobilgerät innerhalb von zwei Jah- ren einzuführen. Voraussichtlich werden bis planbar, weil zusätzliche interne IT-Support- und Wartungsteams überflüssig werden“, ELEKTRONISCHE 2025 rund zwei Drittel der Kontrollsysteme erläutert Mathias Schmid, Business Develop- ZUTRITTSLÖSUNGEN das Smartphone nutzen. Zwei Faktoren, die ment Manager Access Control bei der Assa –––– diesen Trend unterstützen, sind die wach- Abloy Sicherheitstechnik GmbH. SYSTEMARCHITEKTUR je nach sende Wertschätzung des (Bedien-)Komforts Anforderung online, offline, funk- und der Flexibilität für Systemnutzer und vernetzt, Cloud-basiert und mobil. Gebäudemanager sowie die Kostenvorteile Drahtlose Zutrittslösungen solcher mobilen Lösungen. –––– Diesen Markttrends entsprechend verzeich- SYSTEMPLATTFORM mit Türbe- schlägen und -zylindern, Wandlesern, Interoperabilität nen Hersteller seit längerem eine stärkere Spindschlössern, Software, Apps u.v.m. und Systemintegration Nachfrage nach drahtlosen bzw. mobilen Zutrittssystemen, die für offene Standards –––– Smartes Gebäudemanagement und damit entwickelt wurden. Auch Skalierbarkeit, SYSTEMKOMPONENTEN für die offene Architektur elektronischer Flexibilität, Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz Innen- und Außentüren, automatische Zutrittssteuerung für die Interoperabilität und Komfort stellen wichtige Aspekte die- Türsysteme, Tore, Aufzüge, Spinde, mit anderen Systemen ist über 90 Prozent ser Lösungen dar. Flexible Schließlösungen Möbel, Zufahrten u. v. m. der Befragten wichtig oder sogar sehr wich- erlauben schon heute die Integration von tig. Über die Hälfte der Umfrageteilnehmer mechanischen Schlössern ohne Verkabe- würde der Integration elektronischer lung in neue oder auch bestehende Zutritts- Zutrittslösungen mit Anlagen für Video- systeme. Der Trend zu drahtlosen Lösungen überwachung, Alarmanlagen und Besucher- wird demnach noch eine Weile andauern. management-Systemen dabei Priorität einräumen. In der Praxis bleibt die tiefere Integration von Gebäudesystemen für viele Entscheidungsträger jedoch auf der To-do- Redaktionelle Bearbeitung: Petra Kellerer n SALTO Systems GmbH info.de@saltosystems.com www.saltosystems.de 5
GRUNDLAGEN S ICH E R H E I T S AS P EK TE Verschlüsselte Schlüssel Bei Zutrittslösungen steht neben einer großen Bandbreite von Softwarefunkti- onen und der Vielseitigkeit der Hardware ebenso die Sicherheit im Vordergrund. Dazu gehören die verschlüsselte Datenspeicherung und -übertragung sowie die Identifikationstechnologie. Bild: pickup/stock.adobe.com Zutrittssysteme sind oft in die IT-Umge- Verschlüsselung den Karten. Gerade hier zeigen sich bei vie- bung eingebettet. Sie speichern alle rele- len Systemen Schwächen, speziell bei der vanten Informationen in Datenbanken, Ein wichtiger Punkt ist, dass alle Informa- Lese- und Schreibgeschwindigkeit. Deshalb nutzen PCs für die Managementober- tionen (Zutrittsrechte, Personen-/Manage- verzichten sie oft auf eine Verschlüsselung, fläche und kommunizieren innerhalb des ment-/Protokolldaten etc.) in der Datenbank um Anwender beim Kommen und Gehen Systems. Entsprechend ist eine betriebs- verschlüsselt gespeichert werden. So lassen nicht unnötig aufzuhalten. Dadurch ent- eigene Absicherung der IT-Architektur für sie sich nur innerhalb des Zutrittssystems stehen Einfallstore für das Abhören und die Kernprozesse eines Unternehmens entschlüsseln. Externe und interne Daten- Kopieren sensibler Daten. und die Komponenten unabdingbar, die abgriffe laufen ins Leere. Ein weiterer Aspekt die gleiche Infrastruktur verwenden, z. B. ist die verschlüsselte Datenübertragung. Das Sichere Zutrittslösungen. Doch die Sicherheits- betrifft sowohl die Kommunikation zwi- Identifikationstechnologien anforderungen gehen hier noch weiter. schen den Arbeitsplätzen der Management- Eine Zutrittssteuerung sollte mit eigenen software und der Datenbank als auch zwi- In diesem Zusammenhang spielt auch umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen schen der Datenbank und den Wandlesern die verwendete Identifikationstechnologie ausgestattet sein. sowie zwischen den Türkomponenten und eine entscheidende Rolle, die für die 6
GRUNDLAGEN Kommunikation zwischen den Karten und Anwendungen auf einem Identmedium zu Hochwertige Bauteile den Türkomponenten zuständig ist. Sämt- vereinen (Multiapplikation), z. B. bargeldloses liche 125-kHz-Technologien (z. B. Hitag) Bezahlen in der Kantine oder am Getränke- Ein weiteres wichtiges Kriterium für die gelten als unsicher, weil sie nur begrenzte automaten sowie Zeiterfassung. Sicherheit von Zutrittssystemen ist deren Sicherheitsmaßnahmen bereitstellen und Betriebssicherheit. Dazu zählt vor allem längst durch Hacker kompromittiert wurden. Die UID ist nicht genug die Zuverlässigkeit der Hardware. Anwen- Darüber hinaus weisen sie Nachteile bei der der sollten daher darauf achten, dass in Speicherkapazität und Leistungsfähigkeit Doch manche Hersteller tricksen beim Ein- den elektronischen Beschlägen und Zylin- für den Datentransfer auf. Dagegen emp- satz dieser Technologien. Sie täuschen dern nur hochwertige Materialien verbaut fehlen sich RFID-Lösungen mit 13,56 MHz, durch die Nutzung der Technologie zwar sind. Lagerungen aus Plastik halten typi- die mindestens eine AES-128-Bit-Verschlüs- Sicherheit vor, umgehen aber die Ver- scherweise kürzer als solche aus Edelstahl. selung bieten (z. B. Mifare DESFire EV1/2, schlüsselung und weitere Sicherheitsmaß- Außerdem ist die Anzahl der Bauteile in der HID iClass, Legic Advant). Denn die Daten nahmen. Jeder elektronische Ausweis, Hardware von Bedeutung: Weniger Teile auf der Karte (Personenangaben, Zutritts- ob Karte oder Schlüsselanhänger, besitzt reduzieren die Anfälligkeit des Gesamt- berechtigungen, Statusinformationen etc.) eine einmalige Identifikationsnummer, die produkts sowie mögliche Schwachstellen in dürfen nicht von Unberechtigten ausgele- UID. Technologisch minderwertige Sys- der Interaktion während des Betriebs. sen werden. Der Einsatz von 13,56-MHz- teme lesen oft nur diese UID aus, um Per- Technologien birgt neben dem Sicherheits- sonen zu identifizieren. Die UID ist jedoch Axel Schmidt n aspekt weitere Vorteile. So gibt es ihre für jedermann unverschlüsselt auslesbar Identmedien in vielen Ausführungen: als und kann so als Basis für das Klonen von Zum Autor: Karten, Schlüsselanhänger, Silikon-/Kunst- Identmedien dienen. Dadurch können Per- Axel Schmidt ist Geschäftsführer bei stoff-Armbänder oder Uhren. Zudem bieten sonen Zutritt zu Bereichen erlangen, in die SALTO Systems GmbH. diese Systeme die Möglichkeit, verschiedene sie normalerweise nicht hineindürften. Die komplette Sicherheitslösung – individuell für jede Tür in jedem Gebäude Egal, was Sie absichern, abschließen oder öffnen wollen: Wir ziehen für jede Situation eine flexible Lösung aus der Schublade – ganz sicher! Überzeugen Sie sich selbst unter www.assaabloyopeningsolutions.de/peu 7
ZUTRITT UND HYGIENE NE UE AU F G AB E N Sicher durch die Pandemie Während der Corona-Pandemie haben Zutrittssysteme zusätzliche Aufgaben über- nommen, um Hygiene und Sicherheit in Gebäuden zu gewährleisten. Bild: Romolo Tavani/stock.adobe.com Warteschlangen vor dem Supermarkt können die Ausbreitung des bleiben werden. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Viele Her- Coronavirus begünstigen, wenn die anstehenden Menschen nicht steller von Zutrittssystemen binden mittlerweile Komponenten in den empfohlenen Mindestabstand von 1,5 m einhalten. Auf dem ihre Lösungen ein, die die Einhaltung der Hygienevorgaben in Immo- Weg von der Eingangstür zum Schreibtisch gilt in vielen Unter- bilien unterstützen. nehmen eine Maskenpflicht, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen. An vielen Zutrittspunkten befinden sich mittlerweile Personenzählung Desinfektionsmittelspender, denn jeder, der dort ein- und ausgeht, berührt die Türklinke und ist damit Viren und Bakterien ausgesetzt. In vielen Gebäuden gilt etwa eine Regel, die besagt, wie viele Per- Geschlossene Räume gelten als besonders gefährlich, wenn es um sonen sich maximal gleichzeitig darin aufhalten dürfen. Um z. B. im das Coronavirus geht. Dementsprechend sind alle Arten von Gebäu- Einzelhandel die Kunden zu zählen, die sich gerade im Laden befin- den betroffen und es mussten Schutzmaßnahmen ergriffen werden, den, gibt es auf dem Markt verschiedene digitale Personenzähler. Sie die wahrscheinlich noch eine ganze Weile Teil unseres Alltags lassen sich in den meisten Fällen einfach in die bestehende 8
ZUTRITT UND HYGIENE Systemarchitektur integrieren und arbeiten mit Videokameras, um Maskenerkennung zu erkennen, wie viele Menschen ein- und ausgehen. In Kombina- tion mit Vereinzelungsanlagen verweigern sie den Zutritt, sobald die Kameras können auch dabei helfen, nur Menschen mit einer Maske, Personenobergrenze im Gebäude erreicht ist. Personenzähler sind die Mund und Nase bedeckt, Zutritt zu gewähren. Mehrere Anbie- auch in anderweitig genutzten und stark frequentierten Immobilien ter haben dazu Lösungen entwickelt, die sich in bestehende Systeme wie Hotels, Restaurants, Bars oder öffentlichen Gebäuden einsetzbar. integrieren lassen oder als Stand-alone-Version verfügbar sind. Ähn- lich wie bei den bereits vorgestellten Funktionskomponenten über- Abstandhalter prüft auch hier eine Kamera, ob überhaupt eine Gesichtsmaske getragen wird und diese auch richtig sitzt. Dabei bevorzugen Her- Wenn nicht mehr Menschen in ein Gebäude hineindürfen, bildet sich steller mitunter KI-basierte Lösungen für eine höhere Genauigkeit vor dem Eingang oft eine Warteschlange. Doch egal ob vor oder und empfehlen den Einsatz der Maskenerkennung für Einzelhan- in Bauwerken: Wo sich viele Menschen ansammeln, werden die delsgeschäfte, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie Büro- Abstandsregelungen in vielen Fällen nicht eingehalten. Dabei raten standorte. Anstatt mit einem Angestellten zu diskutieren, der auf das Gesundheitsexperten vor allem in geschlossenen Räumen zu einem (korrekte) Tragen der Mund-Nase-Bedeckung aufmerksam macht, Mindestabstand von 1,5-2 m, um das Risiko einer Ansteckung mit müssen die sogenannten Maskenverweigerer einfach draußen dem Coronavirus zu reduzieren. Per Videokamera oder Lasersensoren bleiben. können definierte Areale im Innen- und Außenbereich erfasst wer- den, um die Entfernung zwischen Personen zu überwachen. Halten sie den konfigurierten Mindestabstand nicht ein, weist das System sie durch ein optisches oder akustisches Signal darauf hin. Da sowohl Personenzähler als auch diese Komponenten keine personenbezo- genen Daten verarbeiten, ist ihr Einsatz DSGVO-konform. Bild: Salto Systems/Beweng Security Solutions Bild: BKS GmbH Einige Lösungen können die Körpertemperatur messen und das Tragen einer Maske überprüfen. Temperaturscreening Eine Beschichtung mit Silber-Ionen tötet Viren, Keime und Bakterien auf Oberflächen ab. Eine weitere Funktion, die sich in Zutrittslösungen einbinden lässt, ist die Messung der Körpertemperatur. Da Fieber als ein häufiges Antimikrobielle Oberflächen Symptom einer Infektion mit Covid-19 gilt, ist es nur logisch, Perso- nen mit erhöhter Körpertemperatur den Zugang zu Gebäuden zu Regelmäßiges Händewaschen war bereits vor dem Ausbruch verwehren. Dazu können Firmen Personal an Zutrittspunkten posi- der Corona-Pandemie ein Hygiene-Gebot. Um die Sicherheit in tionieren, die mit einem Fieberthermometer die Körpertempera- Gebäuden weiter zu erhöhen, wird vielerorts mehr geputzt, vor allem tur der Menschenüberprüfen. Weniger Aufwand erfordert jedoch in stark frequentierten Bereichen. Speziell bei Türgriffen, die täglich ein automatisches Temperaturscreening über eine Wärmebildka- von vielen Menschen angefasst werden, besteht die Gefahr, sich mera, das in das Zutrittssystem integriert wird. Verfügt die Person, mit Keimen, Bakterien oder Viren anzustecken. Aus diesem Grund die eintreten will, über die entsprechenden Zutrittsrechte und eine haben mehrere Anbieter ihre Palette um Produkte mit einer anti- gesunde Körpertemperatur, öffnet sich der Schließmechanismus. mikrobiellen Oberfläche erweitert. Sie arbeiten dabei Silber-Ionen in Entsprechen die Rechte und die gemessene Temperatur nicht den Lacke, Pulverbeschichtungen etc. ein, mit denen die Griffe, Klinken Vorgaben, bleibt der Zugang verschlossen. Darüber hinaus warnen und Knäufe behandelt werden. die Systeme die betreffende Person, wenn sie eine erhöhte Temperatur festgestellt haben. Petra Kellerer n 9
BÜRO M ULTI AP P L I K AT I O N Ein Alleskönner In Zeiten der Gebäudeautomation stellen Zutrittssteuerungen keine isolierten Systeme mehr dar. Stattdessen sind digitale Lösungen Teil eines Netzwerks und werden so zu Multitalenten, die mehr können, als nur Türen zu öffnen. Bild: greenbutterfly/stock.adobe.com Die Gebäudeautomation bildet ein Netzwerk aus Sensoren und Aktoren, in das auch das Zutrittsmanagement eingebunden ist. Viele Unternehmen haben bereits eine weitere Möglichkeit, die Gebäudesicher- vergleichsweise gängige Komponenten. Zutrittslösung, die nicht nur Mitarbeitern, heit zu erhöhen, ist die Verbindung mit der Einige Unternehmen greifen auf die Ident- Gästen, Lieferanten etc. die Türen öffnet Brandmeldeanlage, sodass bei Feuer alle Medien ihrer Zutrittssteuerung zurück, und Unberechtigten den Zugang verwei- Mitarbeiter aus dem Büro fliehen können. damit sich die Mitarbeiter an Computern gert. Am häufigsten ist das Zutrittssystem einloggen können. Die Multiapplikation von an die Alarmanlage gekoppelt, sodass ein Auch die Funktion, dass Schlüsselkarten als Zutrittssystemen ist längst gängige Praxis, Signal ausgelöst wird, sobald sich jemand Mitarbeiterausweis genutzt werden oder z. B. denn sie erleichtert Angestellten den Alltag unbefugt Zutritt zum Firmengebäude oder Smartphones mit einer Zutritts-App einen im Büro und vereinfacht außerdem auch einem bestimmten Bereich verschaffen will. virtuellen Schlüssel zum Parkplatz oder zum den Betrieb von Büroimmobilien. Zudem lässt sich die Alarmanlage über die Aufzug darstellen, ist keine Seltenheit. Anwenderoberfläche der Zutrittslösung Darüber hinaus sind die Anbindung digi- Das Netzwerk scharf schalten oder deaktivieren. Häufig taler Zutrittssysteme an die Personalzeit- werden auch Kameras zur Videoüber- erfassung (PZE) und Raumbuchung oder Das Thema Zutritt gehört ursprünglich in wachung an Zutrittssysteme gekoppelt. Eine Möglichkeiten der bargeldlosen Bezahlung den Fachbereich der Gebäudesicherheit und 10
blueSmart. Kontrolle liegt damit in der Verantwortung des Facility ist alles. Managements. Doch mittlerweile sind immer mehr Systeme aus immer mehr Sektoren mitei- Wer, wann, wo Zutritt erhält – mit der elektronischen nander verbunden und ergeben im Rahmen der Zutrittsorganisation blueSmart von Winkhaus haben Sie Gebäudeautomation ein Netzwerk. Umso digita- die volle Kontrolle. lisierter ein Bürokomplex ist, desto komplizierter ist auch die Planung einer integrierten Zutritts- lösung, denn es gibt zahlreiche Komponenten zu blueSmart Vorteile: beachten. Dabei müssen neben der Schnittstellen- kompatibilität bspw. auch Verkabelungen und + Schlüsselbetätigtes System Netzanschlüsse berücksichtigt werden. Doch sind + Nahezu kontakloses Öffnen von Türen die vernetzten Online-Systeme einmal in Betrieb, + Batterielose und desinfizierbare Schlüssel können sie von einer oder auch mehreren Zent- + Flächenbündige Schließzylinder ralen gesteuert werden. Auf diese Weise können + Virtuelle Netzwerk-Technologie etwa die Stammdaten der Mitarbeiter in das Sys- + Intelligente Befehlsverbreitung tem eingespeist und davon ausgehend die Zutritts- rechte schnell vergeben oder entzogen werden. + Zutrittsberechtigungen per App empfangen Darüber hinaus lassen sich auch Meldungen über und übertragen unübliche Zutrittsereignisse an zentraler Stelle + Rückprotokollierung von Komponentendaten protokollieren und archivieren. an die Verwaltungssoftware + Online-Komfort zum Offline-Preis Das Smart Office + Für jede Tür den passenden Komponententyp Die Möglichkeiten, einen Mehrfachnutzen aus der Zutrittssteuerung zu gewinnen, indem man das System mit anderen Komponenten verbindet, sind damit allerdings noch nicht ausgeschöpft. Die Gebäudeautomation schreitet voran, um Betreibern und Nutzern den Arbeitsalltag zu vereinfachen. Beispiele dafür sind etwa das Bürogebäude Cube auf dem Berliner Washing- tonplatz, das 2020 eingeweiht wurde, oder die Projekte des Immobilienentwicklers Edge (Edge Südkreuz, Edge East Side Berlin, Edge Grand Central), die in den kommenden Jahren eben- falls in der deutschen Hauptstadt entstehen. All diese Bauwerke sollen – in Anlehnung an das Smart Home – einmal rundum digitalisierte Smart Offices werden, in denen die Zutritts- steuerung nur eine von unzähligen praktischen Lösungen darstellt. Dabei darf man nur nicht aus den Augen verlieren, dass dadurch Arbeits- prozesse schlanker werden sollen und diese Sys- temkomponenten von den Nutzern nicht nur als „nice-to-have“ angesehen werden. Petra Kellerer n winkhaus.de
INDUSTRIE/GEWERBE M ULTI - T E NA N T- NU TZU N G Vorausschauende Planung Bei von Immobilienkonzernen realisierten Großprojekten mit späterer Multi-Tenant- Nutzung (Bürogebäude, Einkaufszentren etc.) gilt es, den Interessen der Geldgeber nachzukommen. Mit möglichst geringem Kapitaleinsatz sollen möglichst viele poten- zielle Mieter und Käufer mit unterschiedlichem Sicherheitsbedarf gewonnen werden. Bild: zhu difeng/stock.adobe.com Gerade bei Multi-Tenant-Objekten sollten eventuelle sicherheitstechnische Nachrüstungen von Anfang an einkalkuliert werden. Wenig Geld für sicherheitstechnische Grund- werden vom Eigentümer auf Grundlage des chen dienen, so vorzubereiten, dass eine spä- ausstattungen auszugeben und dennoch alle erstellten Sicherheitskonzeptes technisch tere Aufrüstung möglich ist. Man kann eine Anforderungen der Nutzer ohne große Nach- ausgestattet. Sollte ein Mieter einen höheren Tür im ersten Schritt mit einer mechanischen rüstungen realisieren zu können, ist ein pla- Sicherheitsstandard und damit eine Ände- Schließung versehen, aber Aussparungen für nerischer Spagat. Um zu zeigen, wie kom- rung der technischen Ausstattung verlangen, Magnetkontakte und Kabeldurchführungen plex diese Aufgabenstellung ist, werden im müssen die betroffenen Türen in den meis- bei Riegelschaltkontakten einplanen. Zudem Folgenden einige Aspekte erläutert. ten Fällen ausgetauscht werden, da ansons- empfehlen sich Schlösser, deren Schlossta- ten der Brandschutz erlischt. Eine geänderte schen einen Austausch möglich machen (glei- Vorrüstung von Türen Konfiguration mit neuen Einbauteilen führt che Größe). Hier ist darauf zu achten, dass in in letzter Konsequenz zu diesem Tausch. den Türen ein Leerrohr mit Zugdraht verbaut Ein Großteil der Zugänge zu Mietbereichen Deshalb sind Türen mit Brandschutzqualitä- wird, sodass man später ein elektronisches sind Türen mit Brandschutzqualitäten. Diese ten, die z. B. als Zugänge zu den Mietberei- oder ein Motorschloss einbauen kann. 12
Keine Ahnung, was läuft? Türöffner und angeschlossen werden können. Sollte nur ein Teil der Mieter eine solche Gegen- Der nachträgliche Einbau eines Türöffners sprechtechnik verlangen, ist es dennoch ist nicht ganz so einfach, da er das Schließ- sinnvoll, diese für den Rest des Gebäudes blech und seine Ausprägung betrifft. Der vorzurüsten. Türenbauer weiß, ob ein späterer Tausch zulassungskonform möglich ist. Einfacher Schließanlage stellt sich die Möglichkeit der Integration eines Fluchttüröffners mit dem gegenüber Immer wieder passiert es, dass Mieter ihre befindlichen Fallenschloss dar. Einige Her- eigene Schließanlage in ein Objekt mitein- steller bieten dies als Vorrüstung an. Dann bringen möchten. Hier empfiehlt es sich, sind Blechaussparungen vorhanden, die im vertraglich festzuhalten, dass keine Fremd- Grundausbau mit Abdeckplatten proviso- anlagen gestattet sind. Denn die Feuerwehr risch geschlossen werden. Wichtig dabei: gelangt in dem Fall nicht mehr in die Räume, Der Kabelweg ist in der Zarge bereits als da der im Feuerwehrdepot hinterlegte Leerrohr vorzusehen. So lässt sich auch an Generalschlüssel nicht passt. Sollte der Mie- diesen Türen im Nachgang ein Fluchtweg- ter darauf bestehen, seine eigene Schließ- 1/3 Seite hoch sicherungssystem realisieren. anlage zu installieren, sollte mit der verant- wortlichen Feuerwehr abgeklärt sein, ob Verkabelung das Deponieren eines zweiten Schlüssels im Feuerwehrschlüsseldepot akzeptiert würde. Wer seinen Mietern eine elektronische Generell sollten Vermieter versuchen, den Zutrittskontrolle als Option bieten will, Mieter davon zu überzeugen, dass er die muss eine entsprechende Verkabelung Schließanlage des Objektes übernimmt. bereits im Vorfeld planen und realisieren. Nachträglich Kabel in einen Bau zu integrie- Auf den ersten Blick bieten die genannten www.facility-manager.de/newsletter ren, ist zeit- und kostenintensiv. Vor allem Punkte dem Investor natürlich keine unmit- bei Kabelwegen durch Brandschutzwände telbaren Vorteile beim Vermieten bzw. Ver- Volurol/stock.adobe.com steht der Aufwand in keinem Verhältnis kaufen seines Objektes. Zunächst einmal zum vorausschauenden Verlegen im Erst- entstehen zusätzliche Kosten – die aller- ausbau. Die Kabel sollten jedoch nicht lose dings dafür sorgen, dass sich der potenzielle in der Zwischendecke, im Hohlraumboden Aufwand später in Grenzen hält. Und noch oder – noch schlimmer – offen im Mietbe- ein Aspekt ist wichtig: Die beschriebenen reich herumliegen. Stattdessen sollten sie in Vorgehensweisen in Form von Vorrüstungen Türnähe zu einem Kleinverteiler führen und eröffnen die Möglichkeit, diese zu Marke- beschriftet sein. Bei einer späteren Nachrüs- tingzwecken entsprechend auszuloben. So tung muss der Türenbauer seine Stellglieder nur noch an den Kleinverteiler anschließen, wird ein Objekt angeboten, das dem Mie- ter bzw. Erwerber alle Freiräume lässt, ohne Dann wird’s um diese direkt an das System anzubinden. Welcher Kabeltyp am besten geeignet ist, dass es zu größeren Umbaumaßnahmen kommen muss. Die erhöhte Flexibilität kann Zeit für den lässt sich kaum vorhersagen. auch in den Mietpreis einfließen, sodass sich der zusätzliche Aufwand in der Grundin- Newsletter Sprechstellen stallation über die Lebenszeit des Gebäudes hinweg mehrfach amortisiert. von Der Vor allem in größeren Objekten mit vielen Mietern kann es sinnvoll sein, eine Gegen- Kai Beckmann n Facility sprechanlage für das ganze Gebäude zu planen. Auch hier gilt: Die nachträgliche Manager! Realisierung einer solchen Anlage kann teu- Zum Autor: Kai Beckmann ist Sicherheitsberater der rer werden als eine Berücksichtigung von Anfang an. Es genügt, die Verkabelung so Von Zur Mühlen’sche (VZM) GmbH mit Jetzt den Spezialgebieten Türenplanung und zu planen, dass die Sprechstellen an den jeweiligen Zugängen nachträglich montiert Zutrittskontrolle. kostenlos abonnieren!
INDUSTRIE/GEWERBE E LE KT R O N I S CH E ZU TR I TTSLÖ SU N G EN Weniger Aufwand, mehr Sicherheit Salto hat das Stahlbauunternehmen Voit Stefan GmbH aus Pleystein in der Ober- pfalz mit einer elektronischen Zutrittslösung ausgestattet. Das neue System erhöht die Sicherheit, optimiert interne Prozesse und ist dabei leicht zu handhaben. Die Voit Stefan GmbH hat knapp 100 Angestellte und verarbeitet rund 12.000 t Stahl pro Jahr. Das mittelständische Unternehmen beschäftigt sich vorwiegend mit der Konstruktion von Stahlhallen für die Industrie und Handwerksbetriebe sowie von landwirtschaft- lichen Hallen. Eine elektronische Zutrittslösung sollte dazu beitragen, die Sicherheit zu erhöhen und den durch Schlüsselverlust, Berech- tigungsverwaltung und Ausgabeprotokolle entstehenden Aufwand zu minimieren. Die Installation umfasste über 210 Zutrittspunkte. 36 Wandleser samt Türsteuerungen wurden an hoch frequentierten Außentüren sowie Türen zu sicherheitskritischen Bereichen installiert. An weiteren 40 Außentüren sind nun elektronische XS4 Original-Langschildbe- schläge des Herstellers Salto in der DIN-Version montiert. Fünf elektronische Salto Geo-Zylinder verrichten an Innentüren ihren Dienst. Darüber hinaus sind 130 elektronische Spindschlösser XS4 Locker an den Spinden in den Umkleiden, am Kühlschrank und am Spirituosenschrank in der hauseigenen Bar sowie in den Sozial- räumen und im Besprechungsraum verbaut. Bild: Salto Systems Im Neubau der Voit-Verwaltung wurden Wandleser installiert. elektronischen Beschläge und Zylinder entfällt. Als Identifikations- technologie fungiert Mifare DESFire EV1. Insgesamt werden rund 200 Personen verwaltet. Bild: Salto Systems Das Projekt wurde schrittweise ausgeführt, beginnend mit dem alten Verwaltungsgebäude, gefolgt von den Produktionshallen und schließlich den Neubauten – darunter das neue Verwaltungsgebäude. Die Spinde der Umkleideräume für die Mitarbeiter wurden mit elektronischen Schlössern Voit überzeugte neben der Bedienerfreundlichkeit die browserbasierte XS4 Locker ausgerüstet. Architektur der Managementsoftware und die Skalierbarkeit der Salto-Gesamtlösung. Die schnelle Vergabe von Zutrittsrechten und Verschlüsselte Datenübertragung das rasche Sperren von Medien helfen dem Stahlbauunternehmen bei der Optimierung interner Abläufe, wenn bspw. betriebsfremde Technologisch basiert die Zutrittslösung auf dem Salto Virtual Net- Monteure vergessen, ihren Chip abzugeben. Weitere Vorteile erge- work (SVN) mit patentierter Schreib-Lese-Funktionalität und ver- ben sich, wenn Fertigungshallen zum Schutz von Betriebsgeheim- schlüsselter Datenübertragung. Im SVN werden die Zutrittsrechte nissen temporär gesperrt oder für die Installation neuer Maschinen auf dem Identmedium gespeichert, wodurch eine Verkabelung der für einen begrenzten Zeitraum freigegeben werden sollen. n 14
INDUSTRIE/GEWERBE W EG V O M S C H LÜ SSEL Unternehmensweites Schutzkonzept Die Firma GEMÜ entwickelt und fertigt Ventil-, Mess- und Regelsysteme für Flüssig- keiten, Dämpfe und Gase. Bei der Zutrittssteuerung setzt das Unternehmen auf eine smarte Lösung mit Multifunktionsausweisen und neuen Zeiterfassungsterminals. Für das Projekt GEMÜ Secure strukturierte ein Team aus IT, Personal, Werkschutz und Geschäftsführung die Sicherheitsanforderungen. Zunächst wurde jeder Standort durch Leser an allen Zutrittspunkten gesichert. Dort, wo die Leser der Witterung ausgesetzt sind, erhielten sie eine Heizung und ein Wetterschutzdach. Innerhalb der Werke gab es andere Anforderungen für die Zutrittssteuerung, denn der Umstieg sollte ohne Baumaßnahmen für eine Verkabe- lung realisiert werden. Daher wurden die Türbeschläge durch die Serie Intus PegaSys mit elektronischen Leseeinheiten ersetzt. Sie kommunizieren über RFID-Medium mit dem Zutrittssystem. Wich- tige Zutrittspunkte werden zusätzlich per Video überwacht, wobei die Verwaltung der Kameras über Cayuga erfolgt. Als Videoma- nagementsoftware bündelt sie die Kamerasequenzen, die aufgrund von Bewegungsmeldung am Zutrittsleser aufgenommen werden. Bild: T. Frank, K. Zern/Fotostudio M42 An drei deutschen Standorten von GEMÜ wurde ein neues Zutrittssystem etabliert. „Wir müssen weg von den Schlüsseln“ – so begann ein Vorhaben bei GEMÜ, dessen Umfang sich erst nach und nach zeigen sollte. Das bisherige System mit verschiedenen Generalschlüsseln in meh- reren Händen stieß an seine Grenzen. Deshalb wurde das Projekt Bild: PCS Systemtechnik „GEMÜ Secure“ ins Leben gerufen, um eine unternehmensweite Sicherheitslösung für die drei Werke in Deutschland zu installieren. Zutrittssteuerung mit dem ERP-System PSIpenta Die neue Schließanlage sollte keine Insel-Lösung sein, sondern Die Leser im Außenbereich verfügen zum Schutz gegen die Witterung über eine Heizung und ein Dach. unter dem Enterprise-Resource-Planning-System (ERP-System) PSIpenta laufen. PCS Systemtechnik realisierte bei GEMÜ bereits die Zeiterfassung und ist Kooperationspartner von PSIpenta. Eine Multifunktionaler Firmenausweis erneute Zusammenarbeit bot sich an, weil PCS auch komplette Pakete für Gebäudesicherheit, Hardware für Zutrittskontrolle sowie GEMÜ führte zugleich neue Mitarbeiterausweise ein. Sie verfügen die intelligente Software Dexikon anbietet. Sie kommuniziert über über eine verschlüsselte Smartcard-Technologie. Darüber hinaus eine Webservice-Schnittstelle mit PSIpenta. So können Mitarbeiter- bieten sie weitere Anwendungen: Neben dem Zutritt nutzt GEMÜ stammdaten aus dem ERP-System für die Zutrittssteuerung genutzt die Ausweise als Zeiterfassung und Bezahlmedium. werden und das Sicherheitsnetzwerk verfügt immer über aktuelle Daten. Bereits bei der Anlage eines neuen Angestellten werden die Text: Susanne Plank, PCS Systemtechnik Zutrittsrechte über die Abteilungszugehörigkeit definiert. Redaktionelle Bearbeitung: Petra Kellerer n 15
WOHNUNGSWIR TSCHAFT DIG ITA L E S C H L I E SSTEC H N I K I N WO H NGEBÄUDEN Vorteile für Mieter und Vermieter Immer mehr Immobilienunternehmen vermieten Neubauten mit digitalen Schließ- systemen. Kein Wunder, denn die intelligenten Zutrittslösungen sind nicht nur sicher, sondern auch praktisch für Mieter, Vermieter, Handwerker, Paketzusteller und weitere Personengruppen. Schlüssel, Handy, Geldbeutel – so lautet meist die Antwort auf die Frage, ob man beim Verlassen der Wohnung alles Nötige dabeihat. Wer seine Wohnungstür aber über die App einer digitalen Zutritts- steuerung öffnen kann, muss keinen schweren, klobigen Schlüssel- bund mit sich herumschleppen. Dieser Vorteil einer App-gesteuer- ten Zutrittslösung ist offensichtlich, doch digitale Schließsysteme haben auch Vorzüge für Vermieter oder Immobilienverwalter. Zieht ein neuer Mieter ein, erhält er den virtuellen Schlüssel auf sein Smartphone. Daher entfallen die Schlüsselübergabe und die Termin- suche dafür – das spart Zeit und ist gerade während der andauern- den Corona-Pandemie vorteilhaft, denn die Beteiligten reduzieren mit der kontaktlosen Übergabe ihr Infektionsrisiko. Darüber hinaus Bild: Jean-Paul Comparin/stock.adobe.com erleichtert die digitale Verwaltung der Zutrittsrechte den Arbeitsalltag von Vermietern und Verwaltern z. B., wenn Mieter ihr Smartphone, und damit auch ihren virtuellen Schlüssel, verlieren. Temporär Berechtigte Über digitale Zutrittssysteme können auch temporäre Rechte verge- ben werden. Dieses Vorgehen empfiehlt sich bspw., wenn Handwer- Digitale Schließsysteme gibt es vor allem in Neubauten. ker in den Keller müssen oder Zugang zu Technikräumen benötigen. Auch Paketdienste, Reinigungspersonal oder weitere externe Dienst- leister erhalten so Zutritt zu bestimmten Bereichen von Wohnge- bäuden. Das Immobilienunternehmen Covivio arbeitet in vielen sei- ner Berliner Immobilien mit dem Hersteller Kiwi zusammen. Neben der Schließtechnik in den Hauseingangstüren wurden 242 digitale Schlüsselsafes in den Wohnhäusern von Covivio installiert. Dabei handelt es sich um eine Box im Hausflur, in der alle wichtigen Schlüssel für das Objekt aufbewahrt werden. Der Dienstleister kann die Box über die Kiwi-App öffnen, die protokolliert, wer wann zu welchen Bereichen Zugang hat und eine Erinnerung an die Rückgabe der Schlüssel verschickt. Damit reduziert sich der Verwaltungs-Aufwand im Gebäudebetrieb erheblich, denn weder Mieter noch Vermieter müssen vor Ort sein, um Handwerker in den Keller, Reinigungsper- sonal in das Treppenhaus oder Paketzusteller in den Flur zu lassen. Petra Kellerer n Bild: Kiwi Türen mit der Schließtechnik von Kiwi lassen sich mit dem Smartphone, einem Teransponder oder einem mechanischen Schlüssel öffnen. 16
ZUTRITT-KOMPENDIUM 2021 Zutritt mit System Bild: Wanzl Vollautomatisierte Einlasssysteme sichern, vereinfachen und von klassischen Methoden wie RFID-Scannern, neueren Tech- veredeln das Gebäudemanagement. Das Unternehmen Wanzl nologien wie Handvenen-Scannern, Smartphone-Apps oder aus Leipheim ist auf dem Gebiet modernster Access Solutions völlig kontaktfrei über eine Kombination aus Sensorik und ver- Innovationsführer für kreative und technologische Lösungen. haltensbasierten Softwaresystemen. Die höchste Priorität liegt dabei auf der Sicherheit von Mitarbeitern*innen und Gästen. Durch einen automatisierten Check-in-Prozess kann genau verfolgt werden, wer sich im Gebäude befindet. Natürlich ist die reibungslose Ansteuerung über die Brand- meldezentrale ebenfalls ein absolutes Muss, um Fluchtwege jederzeit freihalten zu können. Zudem verhindern die Gates den Eintritt von Unbefugten und minimieren eine potenzielle Gefahrenquelle. Um die gestiegenen Ansprüche an einen In- fektionsschutz zu erfüllen, hat Wanzl Protect-Versionen mit Wärmebildkamera, Face-Scan und Händedesinfektionsmit- telspender konzipiert. Von der Planung über die Ausführung und softwareseitige Integration bis zum Aftersales begleitet Bild: Wanzl Wanzl das gesamte Bauvorhaben als kompetenter Partner. Denn das Ziel für jedes Projekt ist es, dass der Kunde rundum Für die effiziente Regelung von Gebäudezutritten sowie den zufrieden ist. Schutz sensibler Bereiche entwickelt Wanzl stilvolle Zutritts- systeme. Diese verknüpfen Design mit Funktion, fügen sich gekonnt in jedes Interieur und überzeugen dabei mit zuver- lässiger Technologie. Bürokomplexe wie der manroland- Industriepark in Augsburg empfangen im Regelbetrieb bis zu 1.000 Personen täglich. Ebenso brauchen Fitnessstudios, Spa-/ Wellness-Lounges, Museen oder Freizeiteinrichtungen sichere, Wanzl GmbH & Co. KGaA ganzheitliche Lösungen zur Lenkung der Besucherströme. Rudolf-Wanzl-Straße 4 89340 Leipheim Dafür hat Wanzl mit seiner Zutrittsschleuse Galaxy Gate und Telefon +49 8221/729-0 dem Sonderzugang Galaxyport vollautomatische Systeme in E-Mail: info@wanzl.com seinem Portfolio. Diese steuern den Zu- und Austritt mithilfe Web: www.wanzl.com ANZEIGE 17
HOSPITALITY S C HLI E S S T E C H N I K I N H O TELS Im fliegenden Wechsel In kaum einem Gebäude ändern sich die Zutrittsrechte so häufig wie in Hotel- immobilien. Denn Gäste bleiben meist nur zwischen einer Nacht und maximal wenigen Wochen. Das beeinflusst auch die Schließtechnik in den Immobilien. Hospitality-Konzepte stellen Zutrittslösun- kommen. Diese Lösungen basieren auf drei gen vor besondere Herausforderungen. verschiedenen Funktionsweisen: den Mag- Während für Mitarbeiter in Industriegebäu- netkarten, den Radio-Frequency-Identifi- den oder Büroimmobilien sowie für Bewoh- cation-Karten (RFID) und Bluetooth Low ner von Wohnungen Nutzungen von län- Energy (BLE). Die günstigeren Karten funk- gerer Dauer üblich sind, findet in Hotels, tionieren mit einem Magnetstreifen, der Serviced Apartments und anderen Unter- die Zugangs-Informationen enthält. Noch künften ein häufiger Wechsel der Gäste sicherer sind Keycards mit RFID-Techno- statt. Business-Reisende bleiben häufig nur logie. Sobald die Schlüsselkarte in das elek- eine Nacht im Hotel, wodurch sich dort die tromagnetische Nahfeld des elektrischen Zutrittsrechte beinahe täglich ändern. Des- Schlosses kommt, sendet sie Informationen halb müssen Zugangslösungen in Hotel- an den Leser in der Tür. Beim Zutritt über immobilien sowohl für den Gast als auch die App des jeweiligen Hotels, bekommt für die Mitarbeiter einfach und schnell zu der Gast einen digitalen Schlüssel, der für bedienen sein. In der Praxis lösen mehr und die Dauer des Aufenthalts gilt, als chiffriertes mehr Apps und Schlüsselkarten das alt- Datenpaket auf sein Smartphone gesendet. hergebrachte Prinzip aus mechanischem Das Mobiltelefon kommuniziert mit dem Schloss und Schlüssel ab. Schließsystem über BLE. No-Go: Biometrische Systeme Marie Graichen n Die Identifikation über Gesichtserkennung oder Fingerabdruck hat sich in der Hotellerie nicht durchgesetzt, da die Erfassung eines jeden Gastes über seine körperlichen Eigen- schaften zu aufwendig und zeitintensiv ist. Wenn jemand nach einer anstrengenden Reise nur noch kurz einchecken und sich auf sein Zimmer zurückziehen möchte, sind bio- metrische Zutrittssysteme keine Option. Viel- leicht steht vor ihm in der Warteschlange an der Rezeption eine Großfamilie an. Das Hotelpersonal müsste zuerst bei jedem ein- zelnen Familienmitglied z. B. den Fingerab- druck scannen. Dieses Prozedere kann eine Weile dauern, wie Nutzer eines Smartphones mit Fingerabdrucksensors bestätigen können. Vom Arbeits- und Zeitaufwand einmal abge- sehen, zöge dieses Verfahren große Auswir- kungen auf den Schutz personenbezogener Daten im Sinne der DSGVO nach sich. Bild: deagreez/stock.adobe.com Say Yes zur App Stattdessen nutzen Hospitality-Konzepte häufig Schlüsselkarten oder Apps, mit denen Gäste leichter und schneller auf ihr Zimmer 18
HOSPITALITY Z U T R IT T F ÜR G ÄSTE Smarte Systeme für das kontaktlose Hotel Ob Prizeotel, IntercityHotel oder Marriott: Zahlreiche Hotelgruppen haben inzwischen ihre eigenen Apps inklusive Zutrittslösung. Auch Accor setzt auf digitale Schlüssel. Kein Wunder, denn sie sind schnell, smart, sicher und kontaktlos. Lock-Funktion kann die Tür beim Verlassen automatisch verriegelt werden. Kehrt der Gast zurück, entriegelt sich die Tür durch Geofencing von selbst wieder, sobald sich das Handy in einer bestimmten Entfernung zum Yale Smart Lock befindet. Die Software von Operto hält zudem in einem Protokoll fest, wann ein Gast ankommt, wann er aus- checkt und wann die anschließende Zimmer- reinigung abgeschlossen ist. Marie Graichen n Bild: Assa Abloy Das System von Yale generiert für jede Reservierung einen Zugangscode, der an den Gast weitergeleitet wird. Nach weltweiten Pilotprogrammen plant Smart mit Linus Accor in Zusammenarbeit mit STAYmyway, ihre App zur Zugangssteuerung in allen Einen anderen Ansatz für den kontaktlo- Häusern, die im Jahr 2021 eröffnen werden, sen Zutritt im Hospitality-Bereich bietet das zu integrieren. Gäste sollen zudem noch die- Unternehmen Yale mit seinem intelligen- ses Jahr in 500 Bestandshotels und inner- ten Schloss „Linus Smart Lock“. Das digi- halb der nächsten fünf Jahre in 50 Prozent tale Zutrittssystem richtet sich neben Hotels der Zimmer des gesamten Hotelnetzwerks auch an Unterkünfte für Kurzaufenthalte den „Accor Key“ nutzen können. Neben sowie Ferienhäuser und Bed and Breakfasts. dem virtuellen Zimmerschlüssel umfasst die Die Lösung ermöglicht Betreibern eine zeit- mobile Lösung von STAYmyway Features und kostensparende Vermietung von Zim- wie Ausweis-/Reisepassüberprüfung, Selfie- mern ohne Personal vor Ort. Gästen bietet Match und digitale Registrierungskarten. die Kombination aus Software und intelli- gentem Schloss eine flexible An- und Abreise Darüber hinaus sind durch das kontaktlose mit kontaktlosem 24/7-Check-in sowie Zutrittssystem auch Meetingräume und Auf- -Check-out. züge mit dem Smartphone steuerbar. Bei der Abreise wird der mobile Schlüssel automa- Dazu generiert das System für jede Reservie- tisch deaktiviert. Zudem hat der Accor Key rung einen individuellen Zugangscode, der auch einen nachhaltigen Aspekt: Die digi- zeitlich auf die Aufenthaltsdauer beschränkt Bild: Accor tale Lösung vermeidet Plastik herkömmlicher ist, und leitet sie über die Yale Connect Schlüsselkarten und das Papier der zugehö- WLAN Bridge an den Gast weiter. Damit rigen Kartenhalter, in welchen sie häufig an kann er via Smartphone oder Apple Watch Accor verschafft künftig Zutritt in allen Häusern über den Gast übergeben werden. die Tür öffnen. Mit der sogenannten Auto- eine eigene App. 19
ZUTRITT-KOMPENDIUM 2021 Zero Trust – Kontrolle ist gut, verifizierte Identitäten sind besser Bild: essentry GmbH Für den Zutritt und das Management temporär Zutrittsbe- Sowohl Zutrittskontroll- als auch Besuchermanagement- rechtigter gilt es heute für Unternehmen zwischen Sicher- systeme haben diese Schwachstelle der nicht-verifizierten heit, einem effizienten Prozess und der Besuchererfahrung Identitäten gleichermaßen und Personenkontrollen gehen abzuwägen. Aber warum Kompromisse eingehen, wenn es mit zusätzlichem Personaleinsatz einher. Die Kosten, Personal- auch anders geht? knappheit sowie kurze Verweildauern auf diesen Positionen erschweren dies zusätzlich. Heutige Zutrittsmanagementsysteme und -prozesse weisen nachweislich Schwachstellen auf, die weitreichende Risiken Für den Zugriff auf Systeme und Applikationen hat sich im für Unternehmen darstellen. Eine der Schwachstellen, die Fir- Bereich des modernen IT-Security-Management das „Zero men durch zusätzliches Personal zu lösen versuchen, ist die Trust“-Modell etabliert, bei dem das Credo „never trust, Personenkontrolle durch den Werkschutz oder Empfangsmit- always verify“ gilt. arbeiter. Aber auch hier werden Kompromisse in Bezug auf die Sicherheit eingegangen, wenn Ausweisdokumente ledig- Übertragen auf das Besucher- und Zutrittsmanagement be- lich einer Sichtprüfung unterzogen und nicht technologisch deutet dies, dass Identitäten verifiziert werden sollten, bevor auf Echtheit überprüft sowie ein manueller Abgleich mit der Zutrittsberechtigungen vergeben werden. Gefahren wie In- Person durchgeführt werden. dustriespionage, Sabotage und Terrorismus sowie physische 20 ANZEIGE
ZUTRITT-KOMPENDIUM 2021 „Brut-Force“-Attacken als Einfallstor für spätere Cyber- Angriffe können einem Unternehmen erheblichen finanziellen Schaden und Reputationsverlust zufügen. Daher sollte es zur Selbstverständlichkeit gehören, genau darüber Bescheid zu wissen, wer sich tatsächlich im Gebäude oder auf dem Ge- lände aufhält. Eine moderne Besucher- bzw. Zutrittsmanagementplattform sollte eine automatisierte Identitäts- und Berechtigungsüber- prüfung im Self-Service ermöglichen. Biometrische Techno- logie und künstliche Intelligenz zur Identitätsprüfung, wie sie heute bspw. bereits an Flughäfen zum Einsatz kommen, gewährleisten einen sicheren und effizienten Zutritt durch einen Ausweis-Scan verbunden mit einem Gesichtsabgleich. Bild: essentry GmbH Die Einbindung in bestehende IT-Infrastrukturen wie Kalen- der-, CRM- und ERP-Systeme sowie die Integration mit dem Zutrittskontrollsystem sorgen für einen nahtlosen und ma- ximal automatisierten Prozess inklusive der Ausgabe von Zutrittskarten mit individuellen Berechtigungen je Besucher. Eine Messung der Körpertemperatur und ggf. Fragen zum im Logistikbereich für die Registrierung von LKW-Fahrern als Gesundheitszustand (beispielsweise zur Erkennung von auch für Self-Services wie beispielsweise die Ausgabe von Covid-19-Verdachtsfällen) sind optionale Ergänzungen für Mitarbeiter-Ersatzausweisen oder für deren Onboarding das System. eingesetzt werden. Auch beim Einsatz unterschiedlicher Zutrittskontrollsysteme in Unternehmen ermöglicht essentry essentry bietet ein solches Besucher- und Zutrittsmanage- ein einheitliches Interface für die Zutrittsberechtigten und mentsystem, das ehemals manuelle und zeitraubende Emp- reduziert Abhängigkeiten. Auf die Bedürfnisse des Unterneh- fangsprozesse transformiert und signifikante Effizienz- und mens lassen sich somit für unterschiedliche Gruppen von Zu- Zeitgewinne sowie ein innovatives Besuchererlebnis ermög- trittsberechtigten DSGVO-konforme und voll automatisierte licht. Neben der Abwicklung von Besuchern, temporär Zutritts- Prozesse mit unmittelbarem „Return on Investment“ von Tag berechtigten und externen Dienstleister kann essentry sowohl eins an erzielen und bestehende Schwachstellen schließen. essentry GmbH Düsseldorfer Str. 15 Bild: essentry GmbH 65760 Eschborn Telefon: +49 6196 9734090 E-Mail: info@essentry.com Web: www.essentry.com ANZEIGE 21
Allgemeine Angaben zum Unternehmen Unternehmensname ABUS Security Center GmbH & Co. KG Leistungen des Unternehmens Sitz des Unternehmens 86444 Affing Systemberatung Ja Eigener Vertrieb Nein Internet www.abus.com Fachplanung Ja Vertrieb über Handelspartner Ja Schließtechnik seit (Jahr) 1924 Kundendienst Ja Vertrieb über Fachhandel Ja System Technischer Support Ja Schulungen/Seminare Ja Bezeichnung Ausschreibungstexte Ja BIM-Datenblätter Nein wAppLoxx Pro System Ggf. andere Inhouse-Produktion, Reparaturservice, Field-Service Zielgruppen Großunternehmen Nein KMU Ja Software Öffentl. Einrichtungen/Hotels Ja Handel/Logistik Ja Lizenzmodell Hospitality Ja Gesundheitswesen Ja Nein, Software im Produktpreis enthalten Systemarchitektur Aufbau Offline Ja Vernetzt, kabelgebunden Nein Einzelplatz-Lösungen Ja Client/Server Nein Virtuell vernetzt Ja Vernetzt, Funk Ja Inhouse-Server Nein Stand-alone-fähig Ja Mechatronik Mandantenfähig Nein Cloud Nein Schließmedium Datenübertragung verschlüsselt Ja Datenspeicher verschlüsselt k.A. Herkunft der Komponenten k.A. Karte Passiv Chip Passiv Biometrie integrierbar Tastenfeld Nein Transponder Passiv Fingerabdruck Nein Venen-Scan Nein Batterie im Transponder Nein Batterie im Schloss Ja Gesichtserkennung Nein Iris-Scan Nein Wartungszyklus (in Jahren) 2 Wechsel durch Nutzer möglich Ja Notbestromung notwendig Nein VdS-Anerkennung Nein Features Max. verwaltbare Personen 500 Max. Anzahl Zutrittspunkte 32 Zylinder Mobile Access Ja Nutzerspezif. Sicherheitslevels Ja Herkunft der Komponenten Eigene Produktion Doppelzylinder Ja Doppelknaufzylinder Ja Zutrittswiederholkontrolle Nein Türoffenzeitüberwachung Nein Knaufzylinder Ja Halbzylinder Ja Besucherverwaltung Nein Ausweiserstellung Nein Kurzlänge für Glastüren Ja Vorhängeschloss Ja Schnittstellen Kombinierbare Panikstange Nein Auch als Vorhängeschloss Ja Leser beidseitig, Panikzylinder, Vereinzelungsanlagen Nein Zeiterfassung Nein Ggf. andere freilaufender Innendrehknauf, Intrusionvariante Mechanischer Widerstand Kunden-/ Nein Videoüberwachung Ja (Klasse/Prüfnorm) Personenfrequenzmessung Feuer- und Rauchschutztür- Körpertemperaturmessung/ Türkommunikation Nein Nein geeignet (Klasse/Prüfnorm) Maskenerkennung Bezahlfunktion Nein Aufzugsteuerung Nein Beschläge Brandmeldeanlage Ja Fluchtwegsteuerung Nein Herkunft der Komponenten k.A. Verschiedene Drückermodelle Nein Verschiedene Knaufmodelle Nein Gebäudeautomation Ja (Hotel-) Buchungssystem Nein Langschild Nein Kurzschild Nein Verschlüsselung der Daten AES-Funkstrecke (128 Bit) und P2P-Kommunikation Rosetten Nein Glastür Nein (Standard) sowie SSL-Webverschlüsselung Protokollierung (Grenzen) Signalisierung optisch Nein Signalisierung akustisch Nein Antibakterielle Beschichtung Nein Außeneinsatz möglich Nein Notfallsteuerung durch Fallback-Schließrechte 22 ABUS Security Center GmbH & Co. KG
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