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1980 Ernesto Cardenal
FRIEDENSPREIS DES DEUTSCHEN BUCHHANDELS Johann Baptist Metz _________________________________ Laudatio Paradigma für eine politische Kultur des Friedens ERNESTO CARDENAL - EIN PRODUKTIVES Rubinen ÄRGERNIS auf der Brust eines Bischofs. Wissen wir, wen wir in dieser Stunde ehren? Wir haben keine Möglichkeit, diesen Text Wissen wir, wer da als »Mann des Friedens« als exotische Literatur zu lesen. Cardenal ausgezeichnet werden soll? Ernesto Cardenal, schreibt und dichtet auch für uns. So aber ist und der Poet, der Priester und Revolutionär aus dem bleibt er ein Ärgernis. Daß er als »produktives freien Nicaragua ist ein Ärgernis. Ein Sänger der Ärgernis« verstanden und angenommen werden Revolution als Träger des Friedenspreises? Eine kann, wollen meine folgenden Überlegungen Dichtung, in der Mystik schnurstracks in Politik, zeigen: Poesie in revolutionäre Provokation mündet, als Friedensliteratur? Ich zitiere aus seiner »Epistel - über Revolution und Frieden an Monsignore Casaldáliga«: - über Cardenal und sein Land als schöpferisches Vorbild einer neuen Friedenskultur Vor kurzem fragte mich ein Journalist, warum - über den »neuen Menschen« des Friedens, dort ich Gedichte schriebe: und hier Aus dem gleichen Grunde wie Amos, Nahutn, Haggai, Jeremia ... ... REVOLUTION UND FRIEDEN Jetzt ist nicht die Zeit für Literaturkritik noch für surrealistische Gedichte gegen Militär- Hierzulande fällt es besonders schwer, re- diktaturen. volutionäre Tat und politische Friedensgesin- Und wozu Metaphern, wenn die Sklaverei keine nung in Einklang zu bringen. Diese Schwierig- Metapher ist und keine Metapher der Tod im keit kommt nicht von ungefähr; sie hat ihre Fluß des Mortes und auch nicht die Todes- Wurzeln nicht zuletzt in der politischen Ge- schwadron? schichte unseres Landes. Unsere historische und nationale Identität ist nicht auf eine gelungene Jetzt weint das Volk im pau-de-arara. Revolutionsgeschichte gegründet. Wir sind das Land der Kriege zwar, aber nicht das Land einer Doch jeder Hahn, der des Nachts in Brasilien geglückten Revolution. Gelungene Revolutio- kräht ist jetzt subversiv, er singt »Revolução«. nen, falls man das so bezeichnen will, fanden ... allenfalls im Kopfe statt. Im Praktischwerden Monsignore, wir sind subversiv, unserer Freiheit jedoch sind wir - bis heute - eine geheime Nummer auf einer Karte in Gott Kostgänger fremder Revolutionen, vor allem der weiß welchem Archiv, französischen, geblieben. Unterschwellig prägt Nachfolger des schlechtgekleideten Proletariers der kollektive Verdacht gegen jegliche Revolu- und Visionärs, des tion und ihren Anspruch auf Friedensstiftung professionellen Aufwieglers, hingerichtet als unser politisches Gewissen. Das politische Feind des Systems. Schicksal Nicaraguas erinnert uns überdies an unsere eigene jüngste Vergangenheit, an unsere Wie Sie wissen, war es eine Folter für die Sub- Somoza-Situation während der Hitler-Diktatur. versiven, das Kreuz, für die Politischen, und Und diese Erinnerung rührt schmerzlich an einen nicht ein Schmuckstück aus Schuldverdacht, der wie ein kollektives Trauma 2
FRIEDENSPREIS DES DEUTSCHEN BUCHHANDELS in uns nachwirkt: der Schuldverdacht nämlich, blicke, und niemals gesucht, immer aufgedrängt daß wir unsererseits viel zu wenig Widerstand - das finstere Antlitz der Gewalt als Ausdruck gegen unsere Diktatur geleistet haben, viel we- ihrer Verzweiflung annehmen. Freilich so, daß niger jedenfalls als das kleine Nicaragua gegen die Liebe immer weiß, wie sehr sie durch jeg- die seine. Auch das erschwert uns eine unbefan- liche Gewalt verletzt wird. Und ich bin zuver- gene Einschätzung revolutionären Widerstands. sichtlich, daß Ernesto Cardenal eines Tages auch Um so höher wird man schätzen, daß der Bör- von diesen Wunden der Revolution, die sie sich senverein einem Dichter wie Ernesto Cardenal selber schlug, sprechen wird. den Friedenspreis verleiht. Ernesto Cardenal: »Der wirkliche Revolu- Natürlich gibt es gegen die Verbindung von tionär ist ein Feind der Gewalt, er will das Leben Revolution und Frieden andere, grundsätzliche und nicht den Tod.« Durch das gesamte Werk Vorbehalte. Als Theologe nenne ich einen, der Cardenals zieht sich die Utopie einer künftigen das Verhältnis von Religion und Revolution, von gewaltfreien Gesellschaft; alles an ihm zielt in Mystik und Politik berührt, nämlich den Ein- Richtung einer gewaltfreien Friedenskultur. So spruch der Liebe gegen revolutionäre Gewalt. wächst bei ihm das revolutionäre Bewußtsein Kann Gewalt, da sie doch so sehr der Liebe ent- über den Teufelskreis der Gewalt hinaus. gegengesetzt erscheint, überhaupt der Friedens- Angesichts der barbarischen Logik der Ge- stiftung dienen? Christen stehen da in einem walt, wonach Gewalt immer wieder Gewalt ge- Dilemma, und wir können ruhig davon ausge- biert, lassen sich zwei Reaktionsweisen unter- hen, daß Ernesto Cardenal diesen Konflikt in scheiden. Die eine, die vor dieser Gewaltlogik sich selbst erfuhr, als er sich - spät - auf die Seite resigniert und diese Resignation als anthropolo- des Gewaltwiderstands stellte. Das christliche gische Bedingung ausgibt: Gewalt als unver- Dilemma wurzelt in der unaufkündbaren Einheit meidlicher Ausdruck der condition humaine. von Gottesliebe und Nächstenliebe. Gottesliebe Und die andere, die davon ausgeht, daß es sich kann dem Christen gebieten, die eigene Ohn- durchaus lohnt, um ein gewaltfreies, wenn auch macht anzunehmen und Unrecht für sich zu er- nicht konflikt- und widerspruchsloses politisches leiden. Als Nächstenliebe darf sie sich jedoch Leben zu kämpfen - vorausgesetzt man weiß, nicht mit der Ohnmacht und der Unterdrückung daß das angestrebte Ziel der Gewaltlosigkeit der anderen, der »geringsten der Brüder«, abfin- niemals über den Mitteln steht, die zu seiner den und Gott nicht gewissermaßen mit dem Durchsetzung angewandt werden, sondern daß Rücken zu diesen Leidenden lieben wollen. In es aus diesen Mitteln selbst entstehen muß. der Sprache der Bergpredigt heißt das: es ist dem Nicht nur an ihren proklamierten erhabenen Christen zugemutet, auch die andere Wange Zielen, sondern vor allem an den angewandten hinzuhalten, wenn ihm auf die rechte geschlagen Mitteln läßt sich das kulturelle Niveau einer wird; es ist ihm aber nicht vergönnt, einen an- Politik ablesen. In diesem Sinne gilt der poeti- dern, dem auf die rechte Wange geschlagen sche und politische Kampf Cardenals der wird, zu ermuntern, auch die linke hinzuhalten Transformation der politischen Mittel, damit aus (vgl. Matth. 5, 39). Denn, und dies ist wiederum diesen gewaltfreien Mitteln endlich auch Ziele eine Zumutung der Bergpredigt, der Christ ist des Friedens, Ziele eines gewaltlosen Lebens nicht nur für das verantwortlich, was er tut oder hervorgehen können. Sein Blick ist nicht der nicht tut, sondern auch für das, was er zuläßt, Blick der Gewalt, sondern der Blick der Liebe. daß es andern geschieht. So bleibt das christliche Er hat Augen für die Opfer - für die weinenden Dilemma; außerhalb der Liebe ist es nicht zu Mütter und die ausgezehrten Kinder in seinem überwinden und Unschuld nicht zu bewahren - ausgebeuteten Volk ebenso wie für die anony- weder durch ein Prinzip unbedingter Gewaltlo- men Gewaltstrukturen, in denen sich eine als sigkeit noch durch vermeintliche Neutralität, da »Entwicklung« getarnte Abhängigkeit der Drit- derjenige, der nicht handelt, der Stimme sich ten von der Ersten Welt auswirkt; aber auch für enthält, an all dem mitschuldig werden kann, die Opfer innerhalb unserer konsumistisch-ka- was ungetan, unversucht und ungerettet bleibt. pitalistischen Welt: man denke z. B. an sein Und weil Gewaltlosigkeit auch getarnte Feigheit Gedicht über Marilyn Monroe. sein kann, weil sie die Züge des Opportunismus Cardenals politische Poesie will nicht nur tragen kann, ist das Antlitz der Liebe nicht ein- entlarven, auch nicht nur anklagen, sondern vor deutig von ihr geprägt; Liebe kann - für Augen- allem retten. Ihre Grundgebärde ist nicht Ag- 3
FRIEDENSPREIS DES DEUTSCHEN BUCHHANDELS gression, sondern »Protektion«: Sie sucht zu Nicaragua ein neues Verhältnis zwischen Kultur schützen, neu aufzudecken, was als Opfer unse- und politischer Gesellschaft abzeichnet, ein rer herrscherlichen Zivilisation längst vergessen Projekt der gesellschaftlichen Identitätsbildung, und verdrängt ist; was im Gespräch der Sieger das die Kraft des Anstoßes oder gar des Exem- (das sich nicht selten als Sprache Gottes ausgibt) pels für eine politische Friedenskultur überhaupt längst sprachlos verstummt ist. Sie versucht in sich birgt. nicht nur das Gelungene, sondern auch das Zer- Es scheint mir wichtig, Ernesto Cardenal in störte, nicht nur das Verwirklichte, sondern auch diesem politisch-kulturellen Prozeß zu sehen und das Verlorene zu erinnern und sich so gegen die zu würdigen. Nur dann wird man auch sein die plane Sieghaftigkeit des Gewordenen zu wen- vertrauten poetischen Muster ständig verletzen- den. Dafür steht z. B. Cardenals Neigung zur des und durchbrechendes Werk nicht mißverste- altamerikanischen, prähispanischen Poesie und hen oder unterschätzen. In ihm drückt sich näm- Kultur Lateinamerikas, ausdrücklich sein Epos lich das Projekt einer Basiskultur aus, in dem »Für die Indianer Amerikas«. Ihnen schaut er Menschen vorzüglich über die Sprache religiöse nicht etwa ein primitives Sprachmuster ab, um und politisch-soziale Identität gewinnen sollen. mit ihm dann in der Welt unserer verbrauchten Wer Cardenal so sieht, wird zwar seine Poesie zu kokettieren. Nein, er spricht die abge- »Psalmen«, die heute in aller Welt gelesen wer- brochene Geschichte, das von uns unterbrochene den, nicht unterschätzen. In ihnen spricht Car- Friedensgespräch indianischer Menschen mit der denal schließlich eine Gebetssprache, die die Natur weiter; er setzt es unmerklich in unsere gesellschaftlichen Konflikte und Leiden glaub- Sprache hinein fort, um deren objektive Ge- würdig in sich aufgenommen hat und die deut- walttätigkeit mit der Kraft seiner Poesie zu bre- lich machen kann, was die Menschheit an Mög- chen. Sein poetischer Kampf wendet sich gegen lichkeiten der Krisen- und der Leidenssprache eine Zivilisation, in der Menschen ihre Identität verlieren würde, wenn die jahrhundertealte Spra- an der Unterwerfung der Natur gebildet haben che der Gebete aus ihr verschwände. Freilich und dann dieses Unterwerfungsprinzip auf die spricht hier der Dichter »stellvertretend« für die zwischenmenschlichen und sozialen Beziehun- Leidenden, Unterdrückten und Verfolgten. Sie gen übertrugen. Solche poetische Kritik unserer selbst bleiben stumm, die tödliche Bedrohung herrscherlichen Tugenden ist nicht der geringste ihrer Indentität wird beklagt, aber - noch nicht - Beitrag Cardenals zur Kritik der Gewalt und sprachlich überwunden. Anders in dem inzwi- zum Aufbau einer Friedenskultur. Für sie hat er schen auch weitverbreiteten »Evangelium der nicht nur bei Marx und dessen revolutionärem Bauern von Solentiname« - Aufzeichnungen von Pathos, sondern auch bei Gandhis Ethos der Gesprächen, die Cardenal auf der Insel Solenti- Gewaltlosigkeit, nicht nur vom Zorn der bibli- name im Großen See von Nicaragua mit »sei- schen Propheten, sondern auch von der Sanftmut nen« armen landlosen Bauern anläßlich der ge- der Indios gelernt. meinsamen sonntäglichen Gottesdienste über einzelne Abschnitte des Evangeliums führte. SCHÖPFERISCHES VORBILD EINER Hier ist er nicht mehr nur der Poet mit men- FRIEDENSKULTUR schenfreundlichen Gedanken und Meditationen, hier ist er Sokrates, der Maieutiker, der anlei- Eine Revolution kann immer auch nach je- tend, helfend und auch hörend, selber schmerz- nen Antlitzen beurteilt werden, die aus ihr auf- lich lernend, mit den Unterdrückten eine Sprache tauchen. In Nicaragua waren es nicht Generäle, der Leiden und der Hoffnungen spricht. Hier ist Funktionäre und Bürokraten, sondern Poeten, er Inspirator und Zeuge einer Basiskultur, in der Priester und Pädagogen. Zyniker der Macht wer- Menschen angesichts tiefster Erniedrigung und den dieses gewiß fragile Bündnis zwischen Poli- Bedrohung Ansätze und Perspektiven für eine tik und Kultur verächtlich abtun. Andere werden neue solidarische Identität gewinnen. es als entwicklungsbedingtes Erscheinungsbild Diese Identitätsbildung geschieht am Evan- der Politik in einem »unterentwickelten« Land gelium. Nicht am entbilderten und auf die ver- gelten lassen, freilich ohne jeglichen Impulswert meintlich unüberbietbaren Plausibilitäten mo- für die arbeitsteiligen hochkomplexen Gesell- derner Gesellschaft hin entmythologisierten schaften unserer Ersten Welt. Ich jedoch möchte Evangelium. Sondern an einem schockierend hier die Vermutung aussprechen, daß sich in wörtlich genommenen Evangelium, gehört und 4
FRIEDENSPREIS DES DEUTSCHEN BUCHHANDELS tastend verstanden von Menschen, die sich wei- alprodukt, sind wir gewiß hochentwickelt. gern, dieses Evangelium einfach ihren eigenen Nimmt man aber als Maßstab von »Entwick- elenden Verhältnissen anzupassen, sondern sich lung« die Kraft zur Identitätsbildung, dann unter dessen Zuspruch aufmachen, die Verhält- könnte dieses Nicaragua, das ökonomisch nicht nisse so zu ändern, daß sie ihrerseits besser zum nur unser schwach entwickelter Partner, sondern Geist und zur Prophetie dieses Evangeliums auch unser Opfer ist, kulturell unser Vorbild passen. Und so hat sie ihre am Evangelium er- sein. weckte und gebildete christliche Identität gleich- Auch wir stehen ja vor der Aufgabe einer zeitig zu Subjekten ihrer politischen Befreiung neuen Identitätsbildung. Sie ist in meinen Augen gemacht. Religiöse und politisch-kulturelle das entscheidende politisch-kulturelle Friedens- Identitätsbildung gehen hier Hand in Hand - werk, das uns, den Bürgern dieser Ersten Welt, anders als in unserer europäischen Kulturge- heute aufgegeben ist. Eines der epochalen Kenn- schichte, in der die Prozesse der Aufklärung und zeichen unserer Situation ist, daß die Dritte Welt der politischen Freiheit immer eher zu einer unausweichlich und unwiderruflich in unsere massenhaften Schwächung religiöser Identität eigene sozial-ökonomische und politische Situa- geführt haben. tion eingerückt ist. Diese Tatsache gehört heute Das freie Nicaragua sucht heute diese Ba- zu den Ausgangspunkten jeder Friedensgestal- siskultur in der Gestalt jenes gesellschaftlichen tung. Sie verbietet eigentlich jeden taktischen Lernens zu praktizieren, das unter dem Stichwort Provinzialismus unserer Politik und auch jeden »Alphabetisierung« bekannt wurde. Hier werden eingeschliffenen Eurozentrismus unseres politi- nicht Unmündige von Mündigen und Wissenden schen Weltbildes; jene Betrachtungsweise also, in das Funktionieren eines gesellschaftlichen welche die aufgebrochenen Gegensätze zwi- Systems eingeübt, sondern im entschulten Pro- schen den armen Ländern der Dritten Welt und zeß gegenseitigen Lernens und Belehrens soll den reichen der Ersten durch ein sanft gleiten- ein neues gesellschaftliches Bewußtsein, eine des, allemal von uns gesteuertes Entwicklungs- neue kollektive Identität überhaupt entstehen. konzept zu überbrücken hofft, ohne daß bei uns Das bisher in Unterdrückung und Ohnmacht selbst einschneidende Veränderungen gefordert verstummte Volk lernt nicht nur, es lehrt auch, wären. Wer Opfer so zu schwach entwickelten belehrt die Lehrenden über seine eigene Lei- Partnern umstilisiert, macht Apathie zum Fun- densgeschichte und verpflichtet sie auf sein Ge- dament seiner politischen Kultur. Die aber dächtnis. Diese Art von Basisaufklärung verhin- würde am Ende nur in besinnungslose und per- dert gerade, daß das politisch befreite Volk zur spektivenlose Selbstbehauptung, nicht aber in lenkbaren Masse einer selbsternannten revolu- die politische und moralische Gestaltung des tionären Elite werden kann. Das Volk selbst Friedens führen. Diese Friedensgestaltung for- erfährt sich als Subjekt des neuen gesellschaftli- dert in der Tat eine neue gesellschaftliche Iden- chen Prozesses, und es läßt sich dabei sein Ge- titätsbildung bei uns: Wir können unsere eigene dächtnis und die in ihm aufbewahrten Symbole soziale und politische Identität nicht mehr ohne ersehnter Identität nicht propagandistisch ausre- Rücksicht auf die Armut, das Elend und die Un- den. terdrückung in der Dritten Welt definieren - und Dieses neue gesellschaftliche Lernen, diese nicht gegen sie! Diese neue Identität ist noch Art von »Volkskultur«, von Basisaufklärung im nicht politikfähig. Sie ist Aufgabe einer politi- Interesse von Identitätsbildung ist unserer west- schen Kultur des Friedens. lichen Zivilisation ebenso fremd wie den östli- Die uns in unserer politischen Kulturge- chen Sozialismen. Wäre hier womöglich für uns schichte vorgegebenen Muster der Identitätsbil- nicht nur etwas zu bewundern, sondern auch dung reichen für sie nicht aus. Der bürgerliche produktiv nachzuahmen oder zu übernehmen? Individualismus hat im Gefolge von Reforma- Ich weiß, daß ich mich mit einer solchen Frage tion, Aufklärung und Französischer Revolution schnell dem Verdacht der Naivität aussetze. Wie und den mit ihnen zusammenhängenden Wirt- schon könnte unsere hochentwickelte und hoch- schaftsstrukturen die Idee des Individuums so komplexe Gesellschaft am Nicaragua Cardenals abstrakt und isoliert vorgetrieben, daß die histo- ein Vorbild politischer Kultur des Friedens fin- risch herausgebildete bürgerliche Individualität den? Doch, was heißt »Entwicklung«? Mißt man heute nur noch schwach solidarisierungsfähig sie am Wirtschaftswachstum und am Bruttosozi- ist. Es bedürfte aber gerade einer starken Fähig- 5
FRIEDENSPREIS DES DEUTSCHEN BUCHHANDELS keit zur Solidarisierung, um bei der Bildung sie ist vielmehr an der Entstehung eines neuen dieser neuen gesellschaftlichen Identität die un- politischen Bewußtseins beteiligt, damit die uns verzichtbaren Errungenschaften bürgerlicher unerbittlich abverlangte neue Identitätsbildung Freiheitsgeschichte und Aufklärungsgeschichte endlich in einem demokratischen Sinn politikfä- zu retten und die Barbarei einer politischen Ne- hig werde. gation des einzelnen abzuwenden. Die europäi- Ich zögere nicht, diesen Prozeß einer politi- sche Aufklärung ist bis heute zu dualistisch ge- schen Basiskultur als unsere Art der Nachalpha- blieben; immer noch reproduziert sie den Ge- betisierung zu bezeichnen. Für sie kann das Ni- gensatz zwischen Kultureliten und kulturell iso- caragua Cardenals wenn schon nicht ein unmit- liertem Volk, zwischen einer Art Expertenkultur telbares Vorbild, so doch ein kräftiger Anstoß und kulturell verarmter Basis. Ich erinnere hier sein. Die Kraft einer politischen Kultur erweist nur an die Kulturkatastrophe in der Nazizeit. sich allemal daran, inwieweit sie fähig ist, sich Warum hat eigentlich das Volk, als ihm der selbst in der Begegnung mit anderen politischen Kulturterror der Nazis seine beste Literatur, Kulturen zu entwickeln. seine größte Kunst raubte und schändete, sich nicht wirksamer gewehrt? Nur aus Opportunis- DER »NEUE MENSCH« DES FRIEDENS, DORT UND mus nicht, aus politischer Feigheit nicht, weil HIER »das Volk« so viel feiger war als die verfolgten Kulturträger? Oder vielleicht auch deswegen In einem Gespräch mit Hermann Schulz, nicht, weil »das Volk« diese Kulturgüter zu we- seinem Wuppertaler Verleger, der sich wie kein nig als seine eigenen erkennen konnte? anderer um die Präsenz des Dichters und seines Ich riskiere es deshalb, auch bei uns von der Landes bei uns verdient gemacht hat, sprach Notwendigkeit einer politischen Basiskultur zu Cardenal - provozierend genug - von der »Hei- sprechen (wobei ich das Wort »Basis« auch des- ligkeit der Revolution«. Ehe wir protestieren halb bevorzuge, weil man bei uns, aus histori- oder differenzieren, sollten wir vielleicht an all schen und auch soziologischen Gründen, das das denken, was wir unsererseits lautlos heilig- Wort »Volk« in diesem Zusammenhang nicht gesprochen haben, was uns längst zum säkularen mehr ungeniert gebrauchen kann). Diese Basis- Mythos geworden ist: unsere bürgerliche Unnah- kultur hätte bei uns endlich die »halbierte Auf- barkeit; der Mythos unserer mitteleuropäischen klärung« zu überwinden, in der zu ausschließlich Entwicklungslogik, derzufolge wir allemal die der Besitzbürger der Träger politischer Kultur Spitze der gesellschaftlichen Evolution darstel- war und andere Gruppen und Klassen kulturell len; der Mythos von der Unveränderlichkeit entwichtigte oder auch gänzlich unsichtbar unserer bürgerlichen Gesellschaft, dem alles machte. Es gibt bei uns durchaus schon Ansätze unterworfen ist, der alles durchdringt, auch die zu einer solchen Basiskultur. Ich beschränke Religion, so daß sie inzwischen zur bürgerlichen mich auf einen Hinweis aus jenem Kulturbe- Religion geriet, zur politischen Religion der reich, der mir am vertrautesten ist, den Bereich Bürger, in der unsere Gesellschaft noch einmal der Religion und der Kirche. Gerade unter dem sich selbst befestigt und in der Gott zwar zitier- Eindruck, daß die armen Kirchen der Dritten fähig bleibt, aber kaum anbetungswürdig er- Welt nicht nur Fürsorgefälle für unsere reichen scheint, weil er nicht eingreift, nicht stürzt und Kirchen hierzulande sind, sondern daß wir um aufrichtet, sondern - als »Wert« - unsere vorge- unserer christlichen Identität willen auf die reli- faßte bürgerliche Identität überwölbt. Gleich- giös-politische Prophetie dieser Kirchen zu ach- wohl möchte ich das Wort Cardenals nicht auf- ten hätten, bildet sich bei uns behutsam so etwas nehmen. Ich möchte lieber von der Einsamkeit wie eine Basisreligion aus, eine Art Basiskirche und Verletzlichkeit dieser Revolution und des in im Unterschied zur reinen Betreuungskirche ihr gesuchten und gefeierten »neuen Menschen« oder auch zur bürgerlichen Servicekirche. Sie ist des Friedens sprechen. Schließlich hat die Stabi- vergleichsweise auch politisch viel bewußter und lität dieses Friedensprojekts ihre allemal pre- differenzierter - aber eben nicht in dem Sinn, in kären Voraussetzungen. dem man einer Basiskultur gern schlechte Politi- Einmal hängt sie, nach allem, was ich vor- sierung der Kultur vorwirft: sie unterwirft und hin sagte, auch am Gelingen einer Friedenskultur beugt sich nämlich nicht einer vorgefaßten, an- bei uns. Auch bei uns muß es diesen »neuen derweitig bereits in Geltung gesetzten Politik; Menschen« des Friedens geben; auch bei uns 6
FRIEDENSPREIS DES DEUTSCHEN BUCHHANDELS muß sich ein neues gesellschaftliches Individua- an dieses Land knüpft. tionsprinzip durchsetzen, das weder in den bür- Lieber Ernesto, ich habe den Willen zu sol- gerlichen Individualismus noch ins subjektlose cher Friedensgestaltung bei Dir, bei Deinen po- Kollektiv führt, sondern in eine neue Solidarität, litischen Kampfgenossen, bei den Menschen in der wir Menschen dieser Ersten Welt unsere Deines Landes erlebt. Ich weiß, daß Du als Sie- soziale und politische Identität nicht mehr gegen ger nicht vergessen wirst, was Du als Verfolgter andere, gegen Menschen schwächerer Länder über die Ausübung der Macht, über Säuberungen und Klassen durchsetzen, sondern mit ihnen. und Gewalt gesagt hast. Und Ihr werdet auch, Diese »Umkehr zum Frieden« (biblisch heißt sie sollte es nötig sein, jenen anderen revolutionären «Umkehr der Herzen« und bezeichnet keines- Mut haben, nicht nur den ersten zum revolutio- wegs einen reinen Gesinnungswandel, weil der nären Widerstand gegen Unterdrückung und reine Wandel der Gesinnung auch die Gesinnung Ausbeutung, sondern auch den zweiten Mut des nicht ändert): diese »Umkehr zum Frieden« wäre Widerstands gegen alles, was im Sieg die Ideale unser grundlegender Beitrag zum Friedenspro- dieser Revolution zu verraten und zu schwächen jekt Nicaraguas. droht. All das macht Eure Revolution so ver- Natürlich gibt es auch innere Voraussetzun- letzlich in dieser friedlosen, gewalttätigen Welt. gen für eine dauerhafte Entfaltung der revolutio- Aber eben auch so verheißungsvoll. Es macht sie nären Friedenskultur dort. Davon kann Ernesto zu einem im Rücken der Weltpolitik listig ein- Cardenal viel besser sprechen. Dennoch möchte geführten Experiment einer neuen Friedenskul- auch ich abschließend auf sie hinweisen dürfen - tur. Mißlänge es, so oder so, wir wären alle um und dies mehr in der Form der Bitte und der eine Friedenshoffnung ärmer. Dieser Hoffnung Erwartung. »Verzeihen«, so hat mir Tomás aber gilt Deine Arbeit, Dein poetischer und poli- Borge, der im revolutionären Widerstand selbst tischer Kampf für Nicaragua - und für uns. »Ni- schwer gefolterte Innenminister des Landes, caragua libre« es no solo una realidad, sino tam- versichert, »Verzeihen ist für uns eine revolutio- bién una esperanza! näre Tugend.« Und das neue Nicaragua hat da- mit ernst gemacht, hat die Todesstrafe abge- schafft und sucht die ehemaligen Feinde der Revolution nicht zu vernichten, sondern nach seinen Kräften und Möglichkeiten zu resoziali- sieren. Freilich, verzeihen kann eigentlich nur, wer sich selbst auch für schuldfähig hält. Und so wird es für alle wichtig sein, daß der »neue Mensch« des Friedens in Nicaragua sich selbst auch für schuldfähig erachtet, und dies gerade im Namen seines revolutionären Gewissens! Denn schuldfähig sein ist eigentlich nicht ein Zeichen der Ohnmacht und der Unterdrückung, sondern eine der großen Zumutungen an die menschliche Freiheit. Irgendwann wird die erste Begeisterung über das Gelingen der Revolution verklingen und der quasi messianische Glanz über dem neuen Land verdämmern. Dann kann diese mo- ralische Einschätzung der Revolution, diese Bereitschaft des revolutionären Lebens zur eige- nen Schuldfähigkeit das freie Nicaragua davor bewahren, die in ihm auftauchenden Konflikte und Widersprüche schlichtweg nach außen zu projizieren und die neu gewonnene Identität an der Wurzel durch neue Verfeindungszwänge zu befestigen. Ich weiß, eine solche Zumutung ist groß, doch groß ist auch die Hoffnung, die sich 7
FRIEDENSPREIS DES DEUTSCHEN BUCHHANDELS Ernesto Cardenal _________________________________ Dankesrede Primero quiero expresar mi agradecimiento mientras el tirano bombardeaba con fósforo al Consejo de la Fundación para el Premio de la blanco la ciudad insurreccionada de León, el Paz y a la Organización de Libreros Alemanes obispo de León gritaba por teléfono entre el por otorgarme este famoso Premio de la Paz, que ruido de las bombas a un periodista de una siempre han concedido a personalidades de gran agencia internacional de noticias: «Esta es una prestigio mundial, y que yo no merezco. Pero lucha muy desigual, como la de David contra ciertamente lo merece mi pueblo; juzgo que este Goliat.» Pero en Nicaragua, como en la Biblia, Premio de la Paz en mi persona lo están David venció a Goliat. otorgando a mi pueblo; y en nombre de mí Hay cristianos que son pacifistas pueblo he venido a recibirlo; y el importe intransigentes, principalmente en los Estados monetario de este premio será para mi pueblo. Unidos, y algunos son amigos míos. Pero la Considero muy significativo el que se me posición de ellos no está de acuerdo con la haya concedido el Premio de la Paz, habiendo yo Biblia. La Biblia bendice la espada de defendido y cantado la lucha armada de mi Holofernes cuando es blandida por Judith. Y un pueblo. Y es que con esa lucha buscábamos la jesuíta norteamericano amigo mío, que es de paz. Y hemos conquistado la paz. La verdadera esos pacifistas intransigentes, me escribió una paz, que no es sólo ausencia de guerra. La paz carta abierta condenando mi defensa de la lucha que los hebreos han llamado Shalom y que es sandinista, diciéndome que ningún principio por también la justicia, es el vivir en paz unos con elevado que fuera valía lo que vale la vida de un otros, el que cada uno coseche su viña en paz, es solo niño. Yo le contesté que estaba de acuerdo la paz con el vecino, es el compañerismo. Esa con eso, pero que los sandinistas peleaban por paz - Shalom - según la Biblia la podían tener los millares de vidas de hombres, mujeres, ancianos hombres aun en medio de la guerra. Por ella y niños que estaban siendo asesinados todos los también se podía hacer la guerra. Es la paz de días, y que ningún principio por elevado que Jesús que saludaba a sus discípulos con esa fuera, ni siquiera el principio del pacifismo palabra Shalom («La paz sea con ustedes») pero intransigente, valía lo que vale la vida de uno que también dijo que había venido a traer la solo de esos niños. guerra. Es la paz que no puede haber sin la Y yo quisiera que ustedes pudieran haber justicia, y por eso hay un Salmo que dice: «La visto, o que vieran aunque fuera sólo en cine o justicia y la paz se besan.» en fotografía, el júbilo con que nuesto pueblo En mi país ha habido una Revolución que recibió a los combatientes sandinistas cuando significa que ahora la paz y la justicia se besan. entraron triunfantes a Managua, y cómo eran Es una paz que se obtuvo por una guerra muy recibidos por todos los lugares por donde iban dura. Nicaragua quedó como Alemania después pasando, los «muchachos» como les llamaba de la Guerra Mundial. Ha sido una perversión de cariñosamente el pueblo. Muchos eran niños de ciertos pastores de la Iglesia el bendecir las 15 años y aun menores, y también había muchas armas de los opresores. Pero es distinto y aun muchachas. Que ustedes hubieran visto cómo el contrario el bendecir las armas de los oprimidos. pueblo se abrazaba a esos combatientes. Durante En primer lugar unas son para agredir a los la guerra muchas paredes de las casas, que en inocentes, y las otras son para defender a los aquellos días se llenaron de letreros, tenían inocentes. En segundo lugar son armas muy escrita esta frase de sabor bíblico: desiguales, y una cosa es bendecir la espada de «Bienaventurado el vientre que parió un Goliat, y otra cosa el bendecir la honda de combatiente sandinista». Y es que ellos eran la David. Recuerdo esto porque en Nicaragua liberación. Y es que ellos eran la paz. 8
FRIEDENSPREIS DES DEUTSCHEN BUCHHANDELS Decía el escritor español Quevedo que no estudiado y luego llevado a la práctica en esta hay nada peor para un pueblo que una tiranía, dura batalla contra la ignorancia, y el éxito que era peor que una guerra civil, porque era una después resonante y demoledor, eleva el espíritu guerra civil instaurada en el poder. Y nosotros de nuestros combatientes a un grado muy alto.» tuvimos casi medio siglo de esa guerra civil Y otro: «Después de intensa labor de instaurada en el poder. Y la guerra por la cual reconocimiento y rastreo de la zona de combate, nos libramos de ella no era una guerra civil, logramos detectar y confirmar el potencial del como falsamente se quiso hacer aparecer, sino analfabetismo, que dejó el enemigo, y después que fue una guerra de liberación. Y esta guerra de sobrepasar una serie de obstáculos que nos ha traído la paz. intentan sabotear nuestro espíritu, colocados por Los que se integraban a esta lucha lo hacían la contrarrevolución y la reacción imperialista, pensando más que todo en dar la vida. Yo conocí los cuales se lograron erradicar totalmente, nos a muchísimos de esos jóvenes combatientes, y reincorporamos a nuestro campo de lucha en el algunos cuantos fueron formados por mi en mi cual se van viendo ya los frutos.» Otro decía: comunidad de Solentiname; y les puedo decir «Estamos dispuestos a regresar hasta aniquilar que ellos tomaron las armas por amor, porque totalmente al enemigo». Y agregaba después: querían un país lleno de escuelas y hospitales y «Hemos sitiado los lugares donde el enemigo, círculos infantiles, y sin analfabetismo y sin que es la ignorancia, resistía al combate. mendigos y sin explotación. En Nicaragua Tenemos dominada la situación, porque hemos vimos, en las ciudades insurreccionadas, a todo lanzado ráfagas de letras y de amor, y cuando se un pueblo poniendo en práctica el Evangelio, resisten se las lanzamos tiro a tiro.» Otros de ofrendando sus vidas los unos por los otros. estos partes de guerra decían: «E1 enemigo está El pueblo todo se resolvió a morir, y por eso retrocediendo a consecuencia de los grandes se liberó. El grito de todos era ¡PATRIA LIBRE hostigamientos que le hacemos. Los enemigos O MORIR! Tuvimos muchísimas muertes, pero de la Revolución deben estar claros que aunque por esas muertes tenemos ahora la patria Ubre. ia guerra es dura, nosotros regresaremos hasta La bandera sandinista es roja y negra. Sandíno haber terminado con el oscurantismo». «Estamos decía que el negro significaba el morir, y el rojo combatiendo fuertemente a nuestro enemigo, la la patria libre. Pero también dijo en una ocasión ignorancia. Hemos encontrado algunos focos de que el negro significaba la muerte y el rojo la resistencia y la táctica que estamos usando es resurrección. Los que derramaron su sangre por atacarlos de las 2 de la tarde en adelante. Pero esta causa que es la causa del amor, murieron los más fuertes enfrentamientos los tenemos de 4 por no morir, y están resucitados. a 6 p. m.». «Hemos hostigado duramente al Ahora el pueblo está feliz con el ejército que enemigo, disparando ráfagas de gran poder y tiene. Porque es su ejército; porque es el pueblo alcance tales como: A E I O U, las que armado. Puede ir cualquiera a Nicaragua a naturalmente han sembrado pánico y terror en el constatarlo; verán allí cómo el pueblo enemigo.» confraterniza con el ejército. Este ejército son los Esta batalla ya se ha ganado. Nicaragua mismos a los que el pueblo llamó cariñosamente tenía más de la mitad de sus habitantes durante la guerra los «muchachos»; y en él hay analfabetas. Una mitad de Nicaragua alfabetizó a también muchas muchachas. Ahora ya nadie la otra mitad, en cinco meses. Miles de jóvenes teme al uniforme verde, que antes inspiraba se regaron por todo el país, aún en los lugares tanto terror, y que tenía traumatizados a los más remotos, en las selvas más espesas, en las niños y también a los adultos, porque era el montañas más inaccesibles, con los sacrificios uniforme del genocidio. Y verán en las calles más grandes, conviviendo con los campesinos, guardando el orden, haciendo posta, a jovencitos comiendo como ellos, durmiendo como ellos, de 15 años con rostros puros que no inspiran trabajando con ellos, hasta que triunfaron ningún miedo. dejando declaradas todas esas zonas que estaban Pero hemos terminado una guerra y hemos sumidas en la ignorancia territorios libres de empezado otra. No hace mucho se estaban analfabetismo. Esos jóvenes, muchachos y publicando en los periódicos en Nicaragua muchachas, además de enseñar fueron a nuevos partes de guerra, Uno decía: «Los aprender de los campesinos. Y lo más diversos movimientos tácticos que hemos importante de todo es que fraternizaron con 9
FRIEDENSPREIS DES DEUTSCHEN BUCHHANDELS ellos; los jóvenes alfabetizadores eran llamados Nicaragua. Es una educación liberadora, no para «hijo» o «hija» por los campesinos en cuyas formar hombres dóciles a un sistema de casas vivían, y ellos los llamaban «papá» y explotación sino para liberar las conciencias y «mamá»; regresaron a sus antiguos hogares las menres de esa explotación. Se han sintiendo que tenían otro hogar nuevo, que aumentado enormemente los alumnos, y se han tenían otra familia - humilde y pobre, campesina. aumentado los maestros. Se están haciendo El país todo se ha hermanado admirablemente escuelas nuevas en todo el país, a pesar de después de esta gran Cruzada de Alfabetización. nuestra pobreza. Y esto es obra del amor. Y todo esto ha sido un triunfo del amor. Obra del amor ha sido estabilizar los precios Yo sé que a muchos en Alemania les suena de los alimentos básicos; disminuir el mal la palabra Revolución. Por Revolución desempleo, teniendo como meta que un día no entienden el terrorismo. Pero para nosotros esta haya ningún desempleado en el país; arborizar la es una palabra muy bella y que mucho nos gusta tierra antes inmisericordemente despalada, pronunciar, y para nosotros es sinónimo de dando protección a los bosques, a los animales Amor. Tenemos un país en que acaba de triunfar salvajes y a los peces, pues también para ellos una Revolución y con ello ha triunfado la paz. El fue la liberación; darle al trabajo una nueva pueblo por primera vez goza de tranquilidad. dignidad, haciendo que ahora tengan un trámite Ustedes pueden ver allá un pueblo lleno de rápido los reclamos laborales que antes eran sonrisas, rostros iluminados por el nuevo sol. sumamente difíciles, creando en pocos meses Hay alegría, hay entusiasmo para vivir y para más sindicatos que todos los que había durante trabajar. Las cosechas ahora son más grandes el somocismo, y elevando los salarios más bajos que antes. Las tierras que eran de Somoza y los pero evitando que ello desate una inflación. somocistas, y que eran gran parte de las tierras Podemos agregar también, entre otras cosas, del país, ahora son del pueblo. Esta profunda que se ha nacionalizado la Banca, para que Reforma Agraria era muy importante para dejara de ser usura, y que estuviera al servicio nosotros porque somos un país del pueblo lo que antes era para robar al pueblo. fundamentalmente agrícola. Junto con la Se ha nacionalizado el comercio exterior para alfabetización esta ha sido una de las principales que sea en beneficio de todo el pueblo. Se han tareas de la Revolución, y era justo que así fuera reformado los impuestos para que la mayor pues los campesinos fueron los que tomaron carga la tengan los que reciben más ingresos, y parte más importante en nuestra lucha y fueron no el pueblo trabajador; ya que antes los que ellos los que sufrieron más represión. Ahora para pagaban más impuestos era el pueblo, y los que los que alquilan tierras, se bajó drásticamente el pagaban menos o nada eran los más opulentos. alquiler de la tierra. Ahora se ha llevado la Se ha rebajado a la mitad el alquiler de todas las asistencia médica a las áreas rurales, adonde casas, y se hacen nuevas viviendas y barrios nunca había llegado. ¿No es todo esto obra del nuevos en lugar de los tugurios. amor? Para los niños huérfanos y abandonados, y Obra del amor es construir muchos las mujeres y ancianos desprotegidos y para hospitales y muchos centros de salud, como se todos los afectados por la guerra se ha creado un están construyendo a pesar de nuesrra pobreza. ministerio nuevo. A los niños limpiabotas, Ahora se está vacunando a todos, se están vendeperiódicos, vendechicles y limpiadores de erradicando las enfermedades endémicas. La carros, que no han tenido infancia sino que desde medicina ahora es algo muy diferente de lo que pequeños han tenido trabajo de adultos, se les ha era antes; antes era simplemente un medio para hecho un bello programa de juegos y de hacer dinero. Y ahora se piensa principalmente educación al que se ha denominado con el en los humildes, en los más pobres. término guerrillero de «Operativo». Los niños en También la educación ahora es distinta. La Nicaragua son llamados ahora «los mimados de educación ahora es realmente popular, se ha la Revolución». El centro de los escombros de la hecho gratuita, y ya no es una educación para Managua destruida por el terremoto y que crear hombres egoístas que por ella aprendan Somoza nunca reconstruyó es ahora un gran cómo explotar a otros hombres, sino para crear parque para los niños que lleva el nombre de un hombres solidarios, nicaragúenses nuevos que niño de 10 años que fue un líder infantil y mártir serán ya la creación del hombre nuevo en de la Revolución. 10
FRIEDENSPREIS DES DEUTSCHEN BUCHHANDELS Tenemos un nuevo estado democrático y fusilamientos, y ha habido mucho perdón. popular, en el que el pueblo participa en la Incluso en ella se ha practicado el difícil gestión pública cotidianamente. El pueblo se precepto evangélico del amor al enemigo. El expresa libremente, plantea sus demandas a Ministro del Interior, Comandante Tomás Borge, través de muchos organismos y de todos los ha dicho que Carlos Fonseca Amador, fundador medios de comunicación, asambleas, elección de del Frente Sandinista, decía: «Si un soldado de la autoridades municipales en cabildos abiertos, Guardia Nacional cae prisionero en nuestras etc. Los dirigentes del gobierno tienen manos, no sólo deberán respetarse su vida y programas en la radío en los que responden a las dignidad, sino que es preciso tratarlo como uno preguntas o reclamos que los ciudadanos les de nuestros propios hermanos». Una consigna hacen por teléfono. El pueblo a través de sus del Frente Sandinista era: «Implacables en el organizaciones tiene ingerencia en la combate, y generosos en la victoria», y estas planificación económica, necesaria para la palabras se han cumplido. Se alfabetiza a los ex- racionalización de nuestros recursos. Tenemos guardias somocistas prisioneros; los un gobierno de Unidad Nacional, o sea: de alfabetizadores son los policías sandinistas. alianza de obreros, campesinos, clase media y Tenemos también delegados de cultura aun en propietarios capitalistas. La política exterior es las cárceles. de amistad con todos los pueblos, y relaciones Lo más importante de todo es que ahora hay con todos los gobiernos a base de respeto mutuo. un espíritu fraternal, colectivo, solidario. Antes Nicaragua prácticamente no tenía política Estamos creando una sociedad comunitaria. exterior; la hacía Washington. Todo esto ha ido acompañado de un gran Un niño de 8 años ha escrito en un poema: renacimiento cultural, naturalmente. El principal ¡Los niños, los mimados! logro es que la cultura ya no es de élites sino que Serán el futuro del pueblo, es de todo el pueblo. Se han multiplicado las los niños seremos el pueblo trabajador, Casas de Cultura por todas partes, y esto ha sido seremos el campesino, por una acción espontánea de nuestro pueblo. El el productor de todo, folclor que antes estaba muy decaído ha seremos maestros, doctores; resurgido extraordinariamente en todos los al fin habrá de todo. lugares. Es asombrosa la producción de la nueva poesía. En los Talleres de poesía, carpinteros o Y un niño de 12 años en otro poema: albañiles aprenden las técnicas adecuadas para Para construir un mundo mejor ... escribir buena poesía moderna, y la están ¿Qué es un mundo mejor? escribiendo de magnífica calidad, tan buena Se preguntan los niños. como la que antes escribían solamente los poetas Un niño campesino contesta: de nuestra élite literaria. Hay Talleres de Poesía un mundo mejor es ser libres, en barrios marginados, en fábricas, en el Ejército pero ser libres para construir esa libertad. y aun en la Policía. Creo que Nicaragua es el Queremos dejar de ser obreros agrícolas único país del mundo donde se publica poesía de si apenas tenemos entre diez y doce años. la Policía. El teatro popular, principalmente Un mundo mejor grita un lustrador obrero y campesino, brota en todas partes, y lo es algo así nítido como mis zapatos mismo la canción y la música. Queríamos hacer que son brillantes y que lustro con amor. de Nicaragua un pueblo alegre que cante y baile, y esto se ha logrado. Es un pueblo que también Una niña de 12 años dice en otro poema: empieza a tener ya sus murales. Artesanía Nosotros los niños de Nicaragua artística de gran calidad está produciendo el les hablamos a todos los niños del mundo pueblo en muchas partes. Verdaderamente para que nos unamos a construir un mundo nuestro pueblo ha expropiado la cultura, de la mejor. cual antes estaba marginado, y ahora es dueño de ella como es dueño de su tierra y de su destino Y en otro poema escribe una niña de 11 histórico. años: Nuestra Revolución es también la más Niños del mundo entero, unámonos para generosa que ha existido. En ella no han habido construir un mundo mejor, sin guerra, sin 11
FRIEDENSPREIS DES DEUTSCHEN BUCHHANDELS explotación, con paz; porque los niños son el por hacer de ella un super-organismo compuesto futuro. Si nos unimos seremos felices, de organismos conscientes como los organismos porque sólo unidos venceremos a todo. están compuestos de células, una super- conciencia de innumerables conciencias. El Nosotros creemos que en el mundo habrá un individuo humano no perderá su individualidad hombre nuevo. Y los programas de gobierno de en este super-organismo, como no la pierden las los que aquí he hablado son para producirlo en células en el organismo, pero estarán formando Nicaragua. Tantas vidas se ofrendaron por esto. parte de un todo más grande. Isaac Asímov dice Lo que ahora estamos teniendo es el premio de que así como la ameba puede percibir las mucho sufrimiento. Es el fruto de muchísimos ondulaciones del agua, pero sólo el organismo heroísmos. «Si el grano de trigo no cae en tierra humano puede percibir una sinfonía, así las y muere permanece solo, pero si muere sinfonías que percibe el individuo humano son producirá mucho fruto.» Los cristianos como las ondulaciones del agua que percibe un encontramos un sentido pascual en nuestra ser unicelular en comparación de las historia reciente, es decir de muerte y inimaginables sinfonías que podrá percibir la resurrección. A laz luz de ello se han sociedad de organismos humanos unidos en un profundizado nuestras reflexiones teológicas y super-organismo. nuestras asambleas de culto se han revitalizado. Yo creo en el reino de los cielos. Creo que Para los cristianos participar en esta Revolución el reino de los cielos es la tierra y el cosmos, la ha sido fidelidad a Jesucristo. sociedad de planetas habitados. Y creo en la Yo tuve una comunidad antes en resurrección de los muertos en ese reino. Solentiname, que por su compromiso Les pido a ustedes y al mundo entero ayuda revolucionario, en fidelidad al Evangelio, fue para la Revolución que en nuestro país se está destruida por el ejército de Somoza; pero ahora haciendo. Aunque es un país pequeño, allí estamos empezando a reconstruirla. No fue im- también deberá establecerse el reino de los portante antes, aunque fue muy conocida en cielos. Para esto he venido aquí a recibir este muchas partes - era una experiencia modesta. Premio: para dar a conocer desde esta tribuna a Ahora sí va a ser realmente importante con las ustedes y el mundo lo que allá se está haciendo, obras que allí hará la Revolución, como las hará ya que en el extranjero hay una campaña de en todo el país. La única importancia que tuvo desinformación contra nosotros, y sobre todo fue que allí predicamos la Revolución como una hay un boicot de silencio. Les pido también exigencia cristiana. Profetizamos, inspirados en solidaridad y ayuda para el pueblo de El el Evangelio, lo que ya llegó. Y algunos jóvenes Salvador, que a imitación de Cristo, y como de mi comunidad dieron la vida por ese sueño antes lo hiciera Nicaragua, está ofrendando su que se ha hecho realidad. vida por la justicia. Pido que ayuden a esa Una Revolución es un cambio social, lo que liberación y a todas las otras liberaciones que en el griego del Evangelio se denomina vendrán, de acuerdo con la ley de los astros, que metanoia, «cambio de actitud», lo que es la misma ley de la gravedad, la ley de la tradicionalmente se ha traducido por atracción, la ley del amor. «conversión». Nuestra Revolución ha sido esto: un gran cambio, una conversión al amor. Aquí a muchos no suena bien la palabra Revolución, pero Revolución y Evolución son lo mismo. Las revolucienes sociales son continuación de la evolución del planeta y de todo el cosmos. La evolución se da por saltos, y esos saltos en la historia humana son las revoluciones. Cada cambio social es para unir más a los hombres. El planeta se vuelve cada vez más pequeño, mientras la humanidad cada vez es más grande. Managua cada vez está más cerca de Frankfurt. Esta unión de la humanidad acabará 12
FRIEDENSPREIS DES DEUTSCHEN BUCHHANDELS Zu Beginn möchte ich dem Stiftungsrat für Schleuder Davids zu segnen. Mir kommt dieser den Friedenspreis und dem Börsenverein des Vergleich in den Sinn, weil, während Somoza Deutschen Buchhandels für die Auszeichnung die aufständische Stadt León mit weißem Phos- mit diesem berühmten Preis danken, der immer phor bombardieren ließ, der Bischof von León Persönlichkeiten von weltweitem Ruf zuerkannt durchs Telefon und mitten im Bombenlärm dem worden ist. Ich verdiene ihn nicht. Aber ganz Journalisten einer internationalen Nachrichten- sicher verdient ihn mein Volk. In meinen Augen agentur zuschrie: »Dies ist ein so ungleicher ist dieser Friedenspreis durch meine Person an Kampf wie der zwischen David und Goliath.« mein Volk verliehen, und im Namen meines Aber genau wie in der Bibel besiegte in Nicara- Volkes bin ich gekommen, ihn in Empfang zu gua David den Goliath. nehmen. Die Geldsumme, die mit diesem Preis Es gibt Christen, die kompromißlose Pazifi- verbunden ist, wird meinem Volk zugute kom- sten sind, vor allem in den Vereinigten Staaten, men. und einige von ihnen sind meine Freunde. Aber Ich halte es für bedeutsam, daß dieser Frie- ihre Haltung stimmt nicht mit der Bibel überein. denspreis mir, einem Mann zugesprochen wurde, Die Bibel segnet das Schwert des Holofernes in der den bewaffneten Kampf seines Volkes ver- dem Augenblick, in dem es von Judith ge- teidigt und besungen hat. Und es ist tatsächlich schwungen wird. Ein nordamerikanischer Jesuit, so, daß wir mit diesem Kampf den Frieden ge- der ein Freund von mir und einer dieser kom- sucht haben. Diesen Frieden haben wir jetzt promißlosen Pazifisten ist, schrieb mir einen errungen. Den wirklichen Frieden, der nicht nur offenen Brief, in dem er meine Verteidigung des Abwesenheit des Krieges bedeutet. Den Frieden, sandinistischen Kampfes verurteilt und mir sagt, den die Hebräer Shalom nannten und der auch kein noch so hohes Prinzip wiege soviel wie das Gerechtigkeit ist, das friedliche Zusammenleben Leben eines einzigen Kindes. Ich habe ihm ge- des einen mit dem anderen, wo jeder seinen antwortet, damit sei ich vollkommen einverstan- Wein in Frieden erntet, die Aussöhnung mit dem den, die Sandinisten kämpften für das Leben von Nächsten, die Brüderlichkeit. Diesen Frieden - Tausenden von Männern und Frauen, Alten und Shalom - konnten die Menschen, der Bibel zu- Kindern, die Tag für Tag ermordet werden, und folge, auch mitten im Krieg haben. Es konnte kein noch so hohes Prinzip, nicht einmal das des sogar sein, daß wegen dieses Friedens Krieg kompromißlosen Pazifismus, wiege soviel wie geführt wurde. Es ist der Frieden Jesu, der seine das Leben eines einzigen dieser Kinder. Jünger mit dem Wort Shalom - »Der Friede sei Ich wünschte, Sie hätten sehen können - mit euch« - grüßte, der aber auch sagte, er sei oder sähen jetzt wenigstens in Filmen oder auf gekommen, das Schwert zu bringen. Es ist der Fotografien - mit welch überschwenglicher Friede, den es ohne Gerechtigkeit nicht geben Freude unser Volk die sandinistischen Kämpfer kann, der untrennbar mit der Gerechtigkeit ver- empfing, als sie als Sieger in Managua einzogen, bunden ist. Es gibt einen Psalm, in dem es heißt: und wie in jedem Ort, durch den sie kamen, die- »Gerechtigkeit und Friede küssen sich«. sen Jungen, diesen »muchachos«, wie unser In meinem Land hat es eine Revolution ge- Volk sie zärtlich nannte, zugejubelt wurde. Viele geben, die dazu geführt hat, daß sich jetzt der von ihnen waren fünfzehnjährige oder noch jün- Frieden und die Gerechtigkeit küssen. Es ist ein gere Kinder, darunter auch viele Mädchen. Ich Frieden, der durch einen sehr harten Kampf er- wünschte, Sie hätten sehen können, wie das reicht wurde, einen Kampf, der Nicaragua zu- Volk diese Kämpfer umarmte. Während des rückließ wie Deutschland nach dem Weltkrieg. Krieges trugen viele Häuserwände, die sich in Es war falsch und verfehlt, daß sich gewisse jenen Tagen mit Parolen füllten, folgenden, bei- Hirten der Kirche dazu hergaben, die Waffen der nahe biblisch klingenden Satz: »Gesegnet sei der Unterdrücker zu segnen. Aber es ist etwas ande- Leib, der einem sandinistischen Kampfer das res und sogar völlig Gegensätzliches, die Waffen Leben schenkte.« Diese Kämpfer waren wirklich der Unterdrückten zu segnen. Zum ersten, weil die Befreiung. Sie waren wirklich der Friede. die einen dazu dienen, die Unschuldigen anzu- Der spanische Schriftsteller Quevedo hat greifen und die anderen, die Unschuldigen zu einmal gesagt, es gebe nichts Schrecklicheres für verteidigen. Und zum zweiten, weil es sich um ein Volk als die Tyrannei. Sie sei schlimmer als sehr ungleiche Waffen handelt. Das Schwert der Bürgerkrieg, weil sie der zur Herrschaft er- Goliaths zu segnen ist nicht dasselbe, wie die hobene Bürgerkrieg sei. Wir haben fast ein hal- 13
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