2019 Gigabit-Anschlüsse: Auf dem Weg in den Massenmarkt S. 8 - ANGA.de
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Tätigkeitsbericht 2019 Gigabit-Anschlüsse: Auf dem Weg in den Massenmarkt S. 8 ANGA COM 2019 S. 4 Symmetrische Bandbreiten S. 14 ANGA-Jahresempfang S. 26
ANGA Tätigkeitsbericht 2019 ANGA Tätigkeitsbericht 2019 Neue Vorgaben für Sehr geehrte Damen und Herren, Medienplattformen 18 liebe ANGA-Mitglieder, selten haben sich für unsere Branche so viele Herausforderungen zur gleichen 6 Öffentlichkeitsarbeit 20 Zeit ergeben wie in den zurückliegenden Monaten. Dazu zählen vor allem die Einführung von 5G und der Glasfaserausbau, aber auch rasante Veränderungen bei der TV- und Videonutzung: ANGA COM 2019 4 Mit welchem Tempo wird sich der Ausbau der neuen Mobilfunknetze in der Praxis entwickeln und wie wird Thomas Braun, Präsident das Zusammenspiel mit den Festnetzen aussehen? Werte für die Mitglieder: Urheberrechtliche GIERT Bleibt es bei wenigen bundesweiten 5G-Anbietern oder werden sich auch lokale Lösungen ergeben? Gesamtverträge 6 Veranstaltungen und Workshops 22 Nimmt der Glasfaserausbau weiter Fahrt auf? Was sind die wichtigsten Liegt die Zukunft Instrumente? Gelingt die Balance zwischen öffentlicher Förderung und in symmetrischen eigenwirtschaftlichem Ausbau? Werden neue Kooperationsmodelle 14 Bandbreiten? 8 Erfolg haben – sowohl zwischen Netzbetreibern als auch mit den Kommunen? Streaming first? 16 Gigabit-Anschlüsse: ANGA intern 24 Auf dem Weg in Aber nicht nur in den Breitbandmärkten stehen wir vor wichtigen Weichen- Dr. Peter Charissé, Nach der den Massenmarkt stellungen. Auch unser Fernsehgeschäft ist in Bewegung. Werden sich Geschäftsführer Abschaltung unsere Kabelfernseh- und IPTV-Angebote gegen den Siegeszug des Video- ist vor der Bilder streaming behaupten? Wie bleiben unsere Medienangebote dauerhaft Abschaltung 17 des Jahres 26 profitabel? Wie gewährleisten wir eine faire Verteilung der Wertschöpfung statt ständig steigender Abgaben? Diese und weitere Fragen stellen sich allen Netzbetreibern gleichermaßen – unabhängig davon, welche Technologie zum Einsatz kommt, oder welche Größe sie haben. Deshalb sehen wir die zentrale Aufgabe unseres Verbandes in der Bündelung der Kräfte, um gegenüber Politik, Regulierung und Marktpartnern mit starker Stimme aufzutreten. Die stetig gewachsene Mit- Dr. Andrea Huber, gliedervielfalt der ANGA bildet dafür ein hervorragendes Fundament. Wie Geschäftsführerin IMPRESSUM Herausgeber: ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e. V. keine andere Vereinigung stehen wir gleichermaßen für bundesweite Anbieter Geschäftsstelle Köln: Nibelungenweg 2, 50996 Köln und lokale Netzbetreiber, sowohl für Kabel- als auch für Glasfasernetze. Geschäftsstelle Berlin: Reinhardtstraße 14, 10117 Berlin Tätigkeitsbericht 2019 Geschäftsführung: Dr. Peter Charissé und Dr. Andrea Huber Wir laden Sie herzlich ein, uns auf diesem Weg ebenso aktiv wie konstruktiv- Redaktion: Sebastian Artymiak, Leiter Public Affairs Telefon: +49 30 240 477 392, Fax: +49 30 240 477 399, kritisch zu unterstützen. Sebastian.Artymiak@anga.de Gigabit-Anschlüsse: Auf dem Weg in den Gestaltung: Freizeichen, Düsseldorf Massenmarkt S. 8 Fotos: ANGA, Beatrice Staib; Adobe Stock www.anga.de ANGA COM 2019 S. 4 Symmetrische Bandbreiten S. 14 ANGA-Jahresempfang S. 26 2 3
ANGA Tätigkeitsbericht 2019 ANGA Tätigkeitsbericht 2019 Kongress: • Erweitertes Kongressprogramm • 2.400 Kongress- teilnehmer • 36 Kongresspanels • 180 Referenten • Thementag Breit- band mit dem Breitbandbüro des Bundes und dem Die ANGA COM ist Europas VATM führende Kongressmesse für Breitband, Fernsehen und Online. Hier treffen sich Netzbetreiber, Ausrüster und Inhalteanbieter zu allen Fragen der Breitband- und Mediendistribution. Top-Themen sind Gigabit Net- works, FTTH, 5G, OTT, AppTV, Cloud TV, Video Streaming, Smart City und Smart Home. Fachmesse: • 500 Aussteller aus 35 Ländern • Über 20.000 Teilnehmer • 47 % internatio- nale Besucher • 83 Länder Nächster Termin: 12. bis 14. Mai 2020, Köln/Messegelände 4 5
ANGA Tätigkeitsbericht 2019 ANGA Tätigkeitsbericht 2019 VG Media und Weitersenderechte Kernforderungen der ANGA Im Juni hat das Bundesjustizministerium eine Konsultation zur Umsetzung der Richtlinie in deutsches Recht gestartet. Der Verband hat Netz- und Plattformbetreiber, die Fernseh- oder Hörfunk- EU-Richtlinie zu Online TV und sich dazu mit einer ausführlichen Stellungnah- programme verbreiten, müssen sich mit komplexen me geäußert und folgende Kernforderungen urheberrechtlichen Vorgaben beschäftigen. Dazu gehört Weitersendung begründet: insbesondere § 20b des Urheberrechtsgesetzes zum Im April 2019 hat die Europäische Union eine neue Richt- Recht der Kabelweitersendung. Der Verband unterstützt » Die Festschreibung eines gebündelten Rechte- linie zu Fragen der Online- und Weiterverbreitung von erwerbs (Verwertungsgesellschaftspflichtig- seine Mitgliedsunternehmen dabei durch die Verhand- Fernseh- und Hörfunkprogrammen verabschiedet. Die keit) in § 20b Abs. 1 UrhG sollte von der lung von Musterlizenzverträgen zum Erwerb von Mitgliedstaaten haben zwei Jahre Zeit, die Vorgaben in „Kabelweitersendung“ technologieoffen auf Weitersenderechten. Die ANGA-Musterverträge ermög- nationales Recht umzusetzen. Die Richtlinie hat im die „Weitersendung“ erweitert werden. Wesentlichen folgende drei Regelungsgegenstände: lichen den Netzbetreibern einen Rechteerwerb zu 1. erheblich vergünstigten Konditionen und ohne eigenen » Der gesetzliche Abschlusszwang der Sende- Die Online-Verbreitung bestimmter Arten von Verhandlungsaufwand. Solche sogenannten „Gesamt- unternehmen in § 87 Abs. 5 UrhG sollte auf Fernseh- und Hörfunksendungen in anderen die „Weitersendung im Sinne des § 20b“ und verträge“ bestehen derzeit mit insgesamt neun EU-Mitgliedstaaten durch die Sendeunternehmen selbst. auf die Direkteinspeisung erweitert werden. urheberrechtlichen Verwertungsgesellschaften, die von Hierfür wird – wie bei der Satellitenverbreitung – das der GEMA vertreten werden. sogenannte Ursprungslandprinzip eingeführt. » Bei den fragwürdigen neuen Vorgaben der 2. Richtlinie zur Direkteinspeisung sollte sich der Die Weiterverbreitung von Fernseh- und Hörfunk- Gesetzgeber eng an der Formulierung der programmen aus anderen Mitgliedstaaten durch Richtlinie orientieren, einschließlich der Klar- Schiedsverfahren gegen Dritte. Dies, soweit es sich nicht um Kabelverbreitung im stellung, nach der es zu keiner gemeinsamen Sinne der Satelliten- und Kabelrichtlinie handelt, aber auch die VG Media im Internet, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt Haftung von Sendeunternehmen und Signal- verteiler kommt. sind. Hier soll künftig zur Erleichterung des Rechteerwerbs Die Verwertungsgesellschaft VG Media, die die Rechte vieler durch Netz- und Plattformbetreiber, wie bei der Kabel- Privatsender wahrnimmt, hatte den seit 2003 bestehenden » Der deutsche Gesetzgeber sollte einen Schutz weiterverbreitung – eine obligatorische kollektive Rechte- Gesamtvertrag mit dem Verband zum Ende des Jahres 2016 vor Blockaden durch einzelne Rechteinhaber wahrnehmung gelten. Durch die Ausdehnung auf die gekündigt. Anschließende Verhandlungen über einen neuen auch auf diejenigen Rechte ausdehnen, die Verbreitung im Internet würden davon auch sogenannte Gesamtvertrag waren an Mehrforderungen der VG Media für zeitversetzte Fernsehangebote der Netz- „Over the Top-Dienste“ profitieren, die unter dem Kürzel gescheitert. Der Verband hat deshalb im März 2018 einen und Plattformbetreiber notwendig sind. Dies „OTT“ das traditionelle lineare Fernsehen ergänzen. förmlichen Schiedsantrag bei der amtlichen Schiedsstelle für könnte in einem neuen § 20c UrhG erfolgen. Streitigkeiten mit urheberrechtlichen Verwertungsgesell- schaften eingereicht. Ein solches Schiedsverfahren muss einer gerichtlichen Klage vorausgehen. 3. Die Übertragung von Programmen mittels der sogenannten „Direkteinspeisung“. Damit ist insbesondere die leitungsgebundene Heranführung von Programmen zu den Kabelkopfstellen gemeint. Diese Der Schiedsantrag zielt auf den Abschluss eines neuen komplett neuen Bestimmungen sind für die ANGA-Netz- Gesamtvertrags und orientiert sich dabei bzgl. Vergütungs- betreiber von besonderer Bedeutung, da sie zu Nachteilen satz, Bemessungsgrundlage und Mitabgeltung von beliefer- auch für die klassische Kabelverbreitung und IPTV führen ten Betreibern an dem langjährig praktizierten Standard können. des alten Gesamtvertrags und dem des laufenden GEMA- Vertrags. Inzident greift er auch die neuen Tarife der VG Media vom Dezember 2017 an, die u.a. einen Aufschlag von 70 Prozent bei „Datenerhebung“, hohe Mindestbemes- sungsgrundlagen und separate Lizenzpflichten von belieferten Wohnungsunternehmen vorsehen. Nach einer Vielzahl von Schriftsätzen hat die Schiedsstelle für Ende November 2019 eine mündliche Verhandlung Der Verband wird seine Ziele und Forderungen innerhalb des gesamten angesetzt, so dass in Kürze neue Erkenntnisse zu erwarten Gesetzgebungsverfahren konsequent weiterverfolgen: Die klassische sind. In einem anderen Verfahren hatte die Schiedsstelle Kabelweitersendung darf nicht erschwert, neue TV-Angebote der schon im März 2019 erfreulicherweise die Rechtsansicht des ANGA-Mitglieder müssen erleichtert werden. Dafür hat sich ANGA- Verbandes bestätigt, dass es sich auch bei IPTV um einen Fall Geschäftsführer Dr. Peter Charissé bereits im Mai mit einem Fachvortrag der Kabelweitersendung handelt und hierfür keine höheren im Rahmen des Symposiums des Instituts für Urheber- und Medienrecht Vergütungssätze als für klassisches Kabelfernsehen gefordert und in einem Beitrag für die juristische Fachzeitschrift ZUM – Zeitschrift werden dürfen. für Urheber- und Medienrecht eingesetzt. 6 7
ANGA Tätigkeitsbericht 2019 ANGA Tätigkeitsbericht 2019 Gigabit-Anschlüsse: Auf dem Weg in den Massenmarkt 2019 ist das Jahr, in dem in Deutschland Gigabit-Anschlüsse für einen erheblichen Teil der Bevölkerung verfügbar gemacht wurden. Nachdem der Verband im Vorjahr angekündigt hat, dass die Aufrüstung der HFC-Netze mit DOCSIS 3.1 und der Glasfaserausbau einen wesentlichen Beitrag zum Gigabit-Ziel der Bundesregierung leisten würden, können wir jetzt sagen: Die ANGA-Mitglieder haben geliefert. Im September 2019 konnten 11,5 Millionen Kunden über Kabelinternet einen Gigabit- Anschluss buchen; 4 Millionen Haushalte hatten Zugang zu FTTB/H- Anschlüssen. In den nächsten Jahren werden 75 Prozent der Haushalte Zugang zu Gigabit-Anschlüssen über die Netze der ANGA-Netzbetreiber bekommen. 8 9
ANGA Tätigkeitsbericht 2019 ANGA Tätigkeitsbericht 2019 Verfügbarkeit von Gigabitanschlüssen in Deutschland 11,5 Mio. September 2019 betrifft die Betriebskostenverordnung: Das BMWi prüft eine Abschaffung der Umlagefähigkeit der Kosten des Betriebs einer Inhaus-Verteilanlage. Weitere relevante Schwerpunkte der TKG-Novelle HFC sind die Marktregulierung, der Verbraucherschutz einschließlich Vertragslaufzeiten sowie die geplanten Universaldienstverpflichtungen. Mit Blick auf den Verbraucherschutz sieht der EKEK bei den Regeln über Vertragslaufzeiten bereits Verschärfungen 4,0 Mio. zulasten der Netzbetreiber vor. Darüber hinaus will das deutsche Bundesministerium der Justiz und für FTTB/H In den nächsten Jahren werden 75 Prozent der Haushalte Zugang zu Gigabit-Anschlüssen über die Verbraucherschutz aber sogar noch weitergehende Regeln einführen. So sollen TK-Verträge nach Vorstel- Deutschland muss bis Januar 2021 den Netze der ANGA-Netzbetreiber bekommen. lung des Ministeriums nur noch mit einer maximalen Europäischen Kodex für die elektronische Mindestvertragslaufzeit von einem Jahr abgeschlossen Kommunikation (EKEK) im Telekommuni- werden können. Hiergegen wendet sich die ANGA kationsgesetz (TKG) umsetzen. gemeinsam mit anderen Verbänden der TK- und Digitalwirtschaft. Die Zahl der Kunden, die schnelle Anschlüsse buchen, an denen von politischer Seite derzeit gedreht wird ist weiter gestiegen: Ende 2018 buchte jeder vierte und bei denen sich der Verband aktiv engagiert. Die ANGA engagiert sich aktiv in der Debatte um die Internetkunde der ANGA-Netzbetreiber Bandbreiten Umsetzung des EKEK. Vertreter des Verbands nehmen von 200 Mbit/s oder mehr. Dieser Anteil hat sich im 1. Regulierung an den laufenden Konsultationen und Fachgesprächen Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Mehr als 1,25 Mil- Ein investitionsfreundlicher Regulierungsrahmen ist teil, zusätzlich werden direkte Gespräche mit der lionen Kunden buchten Produkte mit einer Bandbreite eine wichtige Voraussetzung für den Ausbau schneller Bundesregierung und relevanten Bundestagsabgeord- auch für die Breitbandförderung. Die ANGA setzt von 400 Mbit/s oder mehr. Netze. Deutschland muss bis Januar 2021 den neten geführt. Bei Bedarf lässt der Verband Aussagen sich dafür ein, dass sowohl FTTH/B-Netzen als auch Europäischen Kodex für die elektronische Kommuni- zu den wirtschaftlichen Folgen gesetzgeberischer HFC-Netze als VHC-Netze anerkannt werden. Diese Zahlen zeigen, dass Deutschland grundsätzlich kation (EKEK) im Telekommunikationsgesetz (TKG) Maßnahmen auch durch externe Experten validieren. auf einem guten Weg ist, was die Gebiete betrifft, in umsetzen. Die zuständigen Bundesministerien für Auch mit anderen Verbänden der TK-Branche arbeitet » Die Konkretisierungen des GEREK zur symmetrischen denen ein eigenwirtschaftlicher Ausbau möglich ist. Wirtschaft (BMWi) und Verkehr (BMVI) haben dafür die ANGA zusammen. Regulierung werden in der Praxis darüber entschei- Im Hinblick auf den weiteren, flächendeckenden Aus- Anfang des Jahres ein erstes Eckpunktepapier vorge- den, in welchen Netzteilen Netzbetreiber künftig bau von Gigabit-Netzen gibt es zwei Stellschrauben, legt. Der aus ANGA-Sicht einschneidendste Vorschlag Eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der regulato- Wettbewerbern auf Nachfrage Zugang zu ihrem rischen Rahmenbedingungen wird künftig das Gremium Netz gewähren müssen – und zwar unabhängig von europäischer Regulierungsbehörden (GEREK) einneh- der Marktmacht. men. Im EKEK wird GEREK beauftragt, Leitlinien zu verabschieden, die die Mitgliedstaaten bei der Anwen- » Die Festlegung des Netzabschlusspunktes im deut- dung der Vorgaben des EKEK in der Praxis unterstützen schen TKG hat die ANGA stets kritisiert. Nunmehr sollen. Damit verlagert sich de facto ein Teil der ist GEREK aufgerufen, einheitliche Vorgaben über Kompetenzen der Mitgliedstaaten auf ein europäisches das Verfahren zur Festlegung des Netzabschluss- Kritik einer möglichen Abschaffung der Gremium, dessen Entscheidungen letztlich nur sehr punktes zu erarbeiten. Auch hier bringt sich die eingeschränkt überprüfbar sind. Die ANGA hat ihre ANGA wieder aktiv in den Prozess ein. Umlagefähigkeit nach der Betriebskostenverordnung Bedenken gegen diese Vorgehensweise seit Beginn des europäischen Richtlinienprozesses deutlich gemacht Abgeschlossen wurde im September 2019 eine TKG- Eine Streichung der Umlagefähigkeit würde die notwendigen Investitionen in schnelle Netze in den und fordert die Bundesregierung auf, Transparenz Änderung, die bereits 2018 angestoßen und seitdem Gebäuden erheblich erschweren und verteuern. Angesichts der großen Herausforderung von Digita- und Monitoring sicherzustellen. Gleichzeitig beteiligt intensiv diskutiert worden war. Das 5. TKG-Änderungs- lisierung und Gigabitausbau wäre das ein fatales Signal. sich der Verband an den Konsultationsprozessen und gesetz sollte die Pflicht zur Duldung einer Mitverlegung bringt auch die Erfahrungen der Mitgliedsunterneh- nach dem TKG für öffentlich geförderte Glasfasernetze » Eine Abschaffung der Umlagefähigkeit würde massive soziale Probleme mit sich bringen. Aus men in die Diskussion ein. einschränken, um den Überbau geförderter Infrastruk- Mietersicht ist die Abrechnungsoption über die Betriebskosten deutlich kostengünstiger als das tur und die nachteiligen Folgen für die Wirtschaftlich- bei einem Einzelanschluss der Fall wäre. Gerade Haushalte mit unterdurchschnittlichem Einkom- » Für die ANGA-Netzbetreiber besonders relevant sind keit der Förderung zu verhindern. Im Lauf des Gesetz- men profitieren davon, Medieninformationen zu bezahlbaren Konditionen erhalten zu können. die Leitlinien zu Netzen mit sehr hoher Kapazität gebungsverfahrens wurden sehr kurzfristig zusätzlich » Die derzeitige Regelung ist infrastrukturneutral und auch auf Glasfasernetze anwendbar; sie privi- (VHC), zur symmetrischen Regulierung und zum Vorgaben in Bezug auf den Infrastrukturatlas eingefügt legiert daher keineswegs klassische Kabelnetze gegenüber anderen Anschlusstechniken. Netzabschlusspunkt. Die Frage, ob ein Netz VHC- sowie Bußgeldtatbestände geändert. Diese Ergänzun- Qualität aufweist, wird künftig immer wichtiger gen hat die ANGA deutlich kritisiert und hierfür auch – sowohl im Hinblick auf Regulierungsvorgaben als Unterstützung von Länderseite gefunden. 10 11
ANGA Tätigkeitsbericht 2019 ANGA Tätigkeitsbericht 2019 8,0 Mio. 7,7 Mio. 7,2 Mio. 6,6 Mio. 6,0 Mio. reduziertes Regulierungsniveau vorstellbar. Voraussetzung ist, dass sich missbräuch- liche Verhaltensweisen marktmächtiger Unternehmen verhindern lassen und der Wettbewerb, die Wettbewerber und die Endnutzer geschützt sind. 2. Förderung Die große Herausforderung besteht nach wie vor darin, auch solche Gegenden mit Hochgeschwindigkeitsinternet zu versorgen, die wirtschaftlich nicht ausgebaut werden können. Die Bundesregierung plant daher, eine Förderung des Breitband- ausbaus nicht nur in weißen, sondern auch in grauen Flecken möglich zu machen, 1,1 Mio. d. h. in Gebieten, in denen mindestens ein Netzbetreiber ein nicht-gigabitfähiges 576 T. 756 T. 400 T. 414 T. Netz mit mindestens 30 Mbit/s betreibt. Dort soll künftig ein Glasfaserausbau HFC gefördert werden können. Von einer Förderung ausdrücklich ausgenommen sind 2014 201 5 201 6 201 7 201 8 FTTB/H nach aktuellem Stand Gebiete mit gigabitfähigen FTTB/H- und HFC-Netzen; diesen Ansatz begrüßt die ANGA. Immer mehr Kunden entscheiden sich für den Anschluss an gigabitfähige Netze: Sowohl in den glasfaserbasierten HFC-Netzen als auch im Bereich FTTB/H setzt sich das stabile Wachstum fort. Die Kundenzahl in den HFC-Netzen stieg in den vergangenen 4 Jahren um 33 Prozent von 6,0 Millionen auf 8,0 Millionen Kunden. Die Anzahl der Kunden mit FTTB/H-Anschluss erreichte erstmals eine Million. Beabsichtigt ist, dass eine Förderung in Gemeindegebiete flächendeckend erschließen soll; dabei ist jedoch unklar, wie sich verhindern lässt, dass in Gemeinden, die teil- weise bereits durch FTTB/H oder HFC erschlossen sind bzw. in denen ein entsprechen- der Ausbau geplant ist, diese gigabitfähigen Netze mit Hilfe von Fördermitteln über- AG Digitale Leider haben es die Länder jedoch letztlich abgelehnt, dazu den Vermittlungsausschuss anzurufen, so dass Die Bundesnetzagentur überlegt nun, die Zugangs- pflichten abhängig von der Zugangstechnologie – baut werden. Diesen Zielkonflikt muss die Bundesregierung im weiteren Verfahren lösen. Dabei muss konsequent gelten: Wo gigabitfähige Netze vorhanden oder Netze das Gesetz nunmehr am Tag nach seiner Verkündung Kupfer oder Glasfaser – zu differenzieren: Im Hinblick geplant sind, darf nicht gefördert werden. Das hat der Verband auch in der Anhörung Auch im vergangenen im Bundesgesetzblatt in Kraft treten wird. auf den Zugang zu Glasfaseranschlussnetzen würde des Ministeriums nachdrücklich vorgetragen. Jahr hat sich der sich der Regulierer zunehmend in eine Schiedsrichter- Verband aktiv an der Die Bundesnetzagentur (BNetzA) diskutiert derzeit die rolle zurückziehen. Aus Sicht der ANGA ist es sach- Im stetigen Diskurs steht die ANGA zum Thema Breitbandausbau und -förderung Arbeit der AG Digitale zukünftige Regulierung von TK-Netzen. Die Kernfrage gemäß, über unterschiedliche Regulierungsniveaus bei auch mit den Bundesländern. Diese entwickeln eigene Gigabit-Strategien und Netze beim BMVI ist, ob das Regulierungsniveau für Glasfasernetze Kupfer- und Glasfaseranschlussnetzen zu diskutieren. setzen zum Teil eigene Förderprogramme auf. Aus Sicht der ANGA ist es deshalb beteiligt. Dort werden sinken kann. In Deutschland muss derzeit die Telekom Eine komplette Abschaffung von Zugangspflichten wichtig, in den Ländern die Leistungsfähigkeit auch der HFC-Netze immer wieder Verlegetechniken, als marktbeherrschendes Unternehmen, Wettbewer- erscheint in keinem der beiden Bereiche sinnvoll. deutlich zu machen. Qualitätsmaßstäbe und bern regulierten Zugang zu ihren Netzen gewähren. Bei der Glasfaserregulierung ist jedoch ein deutlich Materialkonzepte diskutiert, die für die gesamte Branche Relevanz haben. Spezielles Augenmerk richtet der Verband auf Fragen des Inhouse- ANGA treibt Handreichungen zur Qualitätssicherung Ausbaus und hat dazu in Glasfasernetzen in der AG Digitale Netze voran insbes. eine Arbeits- gruppe zur Erstellung Im Rahmen der Arbeit der AG Digitale Netze hat sich die einer Handreichung zu ANGA zusammen mit weiteren Partnern intensiv bei den gebäudeinternen Themen Qualität im Tiefbau und Qualität von Glasfaser- Mindestausstattungen Leerrohren und Leerrohrverbunden engagiert. Diese geleitet. Perspektivisch Initiative hilft den Netzbetreibern, im Glasfaserausbau soll die AG Themen das richtige Material zu identifizieren, zu lagern und zu diskutieren, die bei der verarbeiten und die Qualität der Tiefbaumaßnahmen Umsetzung des EKEK deutlich zu steigern. Ziel ist es, den Ausbau der Glasfaser- besondere Bedeutung strecken nachhaltig zu gestalten und Unterbrechungen erlangen; auch daran der Telekommunikationsdienste durch Beschädigungen wird die ANGA mit- der Tiefbaustrecken zu vermeiden. arbeiten und die Interessen der Mit- Die Broschüren zu dem Thema sind gliedsunternehmen auf der Webseite des BMVI verfügbar. in diesem Gremium An einer Broschüre zum Netzausbau vertreten. innerhalb von Gebäuden wird derzeit gearbeitet. 12 13
ANGA Tätigkeitsbericht 2019 ANGA Tätigkeitsbericht 2019 Liegt die Zukunft in symmetrischen Bandbreiten? Fazit: Am Ende entscheidet der Kunde, welche Bandbreiten-Aufteilung er buchen und bezahlen möchte. Die Nachfrage nach symmetrischen Bandbreiten wird sich auf Basis der entsprechenden Anwendungen entwickeln. Im Sinne der Kunden ist ein vernünfti- ger und bezahlbarer Migrationsweg hin zu symmetrischen Bandbreiten erforderlich, In der politischen Diskussion wird immer wieder gefordert, dass zukunftsfähige der mit einer sich entwickelnden Nachfrage Schritt hält. Breitbandnetze symmetrische Bandbreiten für Internetdienste zur Verfügung stellen müssten, um den Anforderungen moderner Arbeits- und Lebenswelten gerecht zu werden. Unabhängig davon, ob heutige Anwendungen (Internetdienste) tatsächlich schon symmetrische Bandbreiten benötigen, gibt es einen deutlichen Trend hin zu höheren Bandbreiten – sowohl im Download- als auch im Upload-Bereich. Perspekti- visch stellt sich daher die Frage, ob und wie in Zukunft symmetrische Bandbreiten zu um den Netzbetreibern die für akzeptablen Preisen für die Endkunden in den Netzen angeboten werden können. das Angebot von Gigabit-An- Wesentliche Fragestellungen sind: schlüssen notwendige Sicherheit einer möglichst korrekten Mes- sung zu geben. Was genau sind symmetrische Verbindungen im Allgemeinen so Was muss der Endkunde tun, Bandbreiten für Internet- aufgebaut, dass die Geschwindig- um Gigabit-Angebote nutzen dienste? keit im Downstream deutlich höher zu können? Vom Nutzer aus gesehen gibt es ist als im Upstream. Das ermöglicht Der Nutzer muss innerhalb der im Internet zwei Richtungen bezüg- eine effiziente Nutzung der verfüg- Diese Konzepte erfordern einen kann der Ausbau auf FDX im Wohnung ein Netzwerk aufbauen, lich seiner gebuchten Bandbrei- baren Kapazitäten und das Ange- Werden Dienste in der Cloud weiteren Ausbau der Glasfaser- laufenden DOCSIS 3.1-Betrieb an das sich gigabitfähige Endgerä- ten: Die Daten vom Nutzer zum bot leistungsfähiger und kosten- den Bandbreitenbedarf kapazitäten in den HFC-Netzen. vorgenommen werden. Um eine te anschließen lassen. Die Schnitt- Internet hin (sog. Upstream) und günstiger Anschlüsse für Kunden. verändern? Aus diesem Grunde investieren möglichst effiziente Nutzung der stellen der Endgeräte müssen die Daten vom Internet zum Je mehr Dienste in die Cloud die Netzbetreiber massiv in den Kapazität sicherzustellen, sind diese Geschwindigkeit in beide Nutzer hin (sog. Downstream). Wofür wird ein symmetrischer verlagert werden, umso mehr Ausbau der Glasfaser und rücken Lösungen in der Diskussion, nach Richtungen bedienen können. Die Gesamtgeschwindigkeit der Dienst heute benötigt? Bandbreite wird nicht nur für den mit den Glasfaserpunkten immer denen der Upstream bedarfsge- Das wird in der Praxis häufig eine Bandbreite bildet beide Richtun- Bei Anschlüssen für Geschäfts- Download, sondern insbesondere näher an den Kunden heran. recht und je nach Anforderung in Herausforderung darstellen: Unter- gen ab. Upstream und Down- kunden werden immer häufiger auch für den Upload notwendig. Künftig werden sich daher die dem Versorgungsgebiet geschaltet schiedliche WLAN-Verbindungen, stream lassen in Summe eine symmetrische Bandbreiten not- In den kommenden Jahren sind HFC-Netze immer häufiger an wird. Gibt es mehr Upstream-An- WLAN-Repeater oder PLC-Strecken gleichbleibende Bandbreite zu. wendig, um z. B. Cloud-Dienste hier erhebliche Entwicklungs- dem „Node + One“-Konzept fragen, so kann das System dem im Netzwerk werden dazu führen, oder den Zugang zu Servern zu schritte zu erwarten. So werden orientieren, in dem es hinter dem Upstream mehr Bandbreite zubil- dass die symmetrische Gigabit- Warum gibt es asymmetrische unterstützen. Diese Anschlüsse sich beispielsweise Online-Spiele optischen Netzwerkabschluss nur ligen und die Downstream-Band- Bandbreite schwer abbildbar ist. Dienste? werden meist professionell betreut, auf den jeweiligen Cloud-Servern noch einen koaxialen Verstärker breite etwas verkleinern. Die Gerade ein fehlerhaftes In-Home- Im privaten Bereich werden deutlich auch werden höherwertige der Plattformen austauschen; gibt. erforderliche Technik ist von den Netz oder eine schwache WLAN- mehr Daten aus dem Internet Zugangsgeräte eingesetzt als dazu muss das individuelle End- Cable Labs unter der Bezeichnung Verbindung können oft die Ursache heruntergeladen (Streamingdienste, das bei Privatkunden der Fall ist. gerät diese Daten aus der Cloud Wie ist die Situation bei DOCSIS 4.0 bereits standardisiert. für einen instabilen IP-Video- Download von Video/Audio/Bildern, Die Kosten für solche Anschlüsse abfordern. Auch bei Virtual FTTB/H? Stream oder geringe Bandbreite Webseiten etc.) als in das Internet liegen über dem Niveau von Privat- Reality-Anwendungen steigt die FTTH-Netze können symmetrische Was ist noch für symmetrische am Endgerät sein; das kann letzt- hochgeladen. Daher werden die kundenanschlüssen. Datennutzung massiv an, was den Bandbreiten anbieten. Die Nutzung Gigabit-Anschlüsse notwendig? lich dann auch zu unzuverlässigen Bedarf nach hohen Bandbreiten durch die privaten Endkunden ist Wenn ein Kunde einen symmetri- Aussagen im Rahmen von Breit- treibt. aber weiterhin asymmetrisch, da schen Gigabit-Anschluss gebucht bandmessungen durch Speed- deutlich mehr Daten im Down- hat, will er sichergehen, dass er Tests führen. Hier sind sowohl eine Kommt die HFC-Technik damit stream transportiert werden als im die entsprechende Bandbreite Weiterentwicklung der verfügba- IPTV-Verkehr im Downstream an ihre Grenzen? Upstream. Bei FTTB-Netzen sitzt auch nutzen kann. Leider bildet ren Messtools als auch mehr Trans- Die HFC-Technik hat diese Entwick- der optische Node im Keller und der Speed-Test der Bundesnetz- parenz für Endkunden erforderlich. lungen frühzeitig erkannt und ent- versorgt dort z.B. einen DSLAM agentur gerade hohe Bandbreiten Eine große Herausforderung ist Bandbreite sprechende Konzepte dazu ent- oder andere Infrastrukturtechniken. nicht verlässlich ab. Kunden auch die Anbindung der Mess- 80 Mbits/s wickelt. Mittels eines sogenannten Die mögliche Nutzung der können daher nicht zuverlässig Server der BNetzA in den Internet- „High Split“ kann schon heute Bandbreiten hängt von den überprüfen, ob sie in Gigabit- knoten. In intensiven Diskussionen bei DOCSIS 3.1 die Upstream- dahinter gelagerten Zugangstech- Tarifen die gebuchte Geschwin- mit der BNetzA und ihrem Dienst- Zeit/S Kapazität deutlich erhöht werden. nologien wie Ethernet, xDSL oder digkeit auch tatsächlich erhalten. leister hat sich die ANGA klar Durch die „Full Duplex Technik“ koaxialer Technik ab. Das wurde in einem Workshop positioniert: Der diskriminierungs- Die Abbildung zeigt den Downstream-Verkehr, der von einem HD-Videostream (FDX oder auch DOCSIS 4.0 deutlich, den die ANGA gemein- freie Zugang zu den Servern der erzeugt wird. Man erkennt gut, dass im Downstream der Zwischenspeicher des genannt) lassen sich zukünftig Können DOCSIS 3.1 und FDX sam mit der Bundesnetzagentur BNetzA muss allen Betreibern Endgerätes je nach Bedarf befüllt wird. auch symmetrische Bandbreiten parallel betrieben werden? durchgeführt hat. Der Verband ohne zusätzliche Kosten gewährt anbieten, wenn sich die Nach- DOCSIS 3.1 und FDX können hat der Bundesnetzagentur werden. Das muss vor weiteren frage entsprechend entwickelt. parallel betrieben werden. Somit weitere Testmessungen zugesagt, Testmessungen sichergestellt sein. 14 15
18 10 15 22 6 8 13 18 4 4 4 9 10 11 10 ANGA Tätigkeitsbericht 2019 15 8 17 Quelle: Digitalisierungsbericht Video 2019 der Medienanstalten 12 20 21 10 8 22 9 22 23 12 16 8 13 11 14 13 15 12 12 9 9 12 36 13 10 38 37 Nach dem Analog-Digital-Umstieg: 13 11 13 10 45 48 11 44 HD-Nutzung steigt weiter 52 Nutzung gesamt: 12 53 55 Täglich/fast täglich Ein- bis mehrmals/Woche 59 61 Ein- bis mehrmals/Monat Seltener 66 OTT gesamt (Livestreaming oder VOD) VOD Livestreaming 2016 2017 2018 2019 2016 2017 2018 2019 2016 2017 2018 2019 Alle Geräte: Nutzungsfrequenz OTT im Trend Anfang 2018 hat die ANGA gemeinsam mit TV-Empfang in HD im Trend nach Empfangsweg Sowohl Livestreaming als auch VOD legen deutlich zu: Die tägliche Nutzung von anderen Akteuren die Initiative „Digitales Kabel“ Größter Zuwachs bei Kabel: Hier können nun mehr als zwei Over the Top-Diensten ist im vergangenen Jahr um 7 Prozentpunkte gestiegen. gegründet, um den Analog-Digital-Umstieg im Drittel HD empfangen. Bei den anderen Empfangsarten fallen die (Angaben in Prozent) Kabel zu begleiten. Ausgangspunkt waren die Steigerungen moderat aus. (Angaben in Prozent) gesetzlichen Umstiegsfristen in Bayern und Sachsen. Im Rahmen eines Projektbüros hat die Branche die 2019 2018 2017 Abschaltung durch verschiedene Kommunikations- Strea ming first maßnahmen begleitet und erfolgreich beendet. Mit Beginn 2019 ließ sich feststellen, dass der +1,9 %-Pkt 92,1 Umstieg auf digitales Fernsehen planmäßig und 90,2 technisch erfolgreich verlaufen war. 69,6 Terrestrik Steigende HD-Nutzung im Kabel Die Nutzung von Abrufdiensten und Livestreaming ARD und ZDF bieten weiter separate Mediatheken an. Der TV-Empfang in HD liegt im Trend. Der Digitali- +0,5 %-Pkt 86,6 steigt kontinuierlich. Die jungen Altersgruppen liegen Zudem setzen sie auf YouTube, um junge Zielgruppen sierungsbericht Video 2019 der Medienanstalten dabei vorne, aber Ältere ziehen deutlich nach. Laut zu erreichen. Insbesondere FUNK, als Content-Netz- zeigt einen Zuwachs der HD-Nutzung über alle 86,1 dem Digitalisierungsbericht Video 2019 der Medien- werk von ARD und ZDF für 14- bis 29-Jährige, ist auf Verbreitungswege. Das größte Wachstum mit 83,4 anstalten nutzen 66 Prozent der Nutzer Livestreaming YouTube und weiteren Plattformen besonders aktiv. 5,7 Prozentpunkten fand in den Kabelnetzen statt: IPTV oder Video on Demand. Vor drei Jahren waren es Zwei Drittel der Kabelhaushalte empfangen mittler- noch 52 Prozent. Dabei ist die Nutzung von Demand- Bei den internationalen Anbietern kommen bis Ende weile TV-Programme in HD-Qualität. Stabiles +2,5 %-Pkt 72,5 Inhalten im Vergleich höher als von Live-Inhalten 2019 Apple und Disney mit eigenen Streaming-Platt- Wachstum in den Kabelnetzen verzeichnen vor 70,0 (siehe Grafik). formen hinzu. allem die HD-Angebote der privaten Sender. Private HD-Sender sind als Zusatzpakete in den 67,2 Angesichts dieser Entwicklungen setzen die TV-Sender Die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Rolle Kabelnetzen buchbar. Satellit zunehmend auf „Online first“. Neben Amazon Prime und das Geschäftsmodell der Kabelnetzanbieter und Netflix sind mehrere Live-TV-Portale inkl. VoD im beleuchtet der Verband bei einem Symposium im 83 Prozent der Kabelhaushalte haben mindestens +5,7 %-Pkt 68,0 Markt etabliert: JOYN (aus 7TV, Eurosport, Maxdome – Januar 2020 in Berlin. ein HDTV-Gerät im Haushalt, ca. 70 Prozent 62,3 inkl. ARD/ZDF, Discovery) ist neben waipu und Zattoo besitzen nur noch HDTV-Geräte. Und fast ein 58,3 neu im Jahr 2019 hinzugekommen. JOYN hatte knapp Fünftel der Kabelhaushalte sind mit einem 4K/ vier Millionen Nutzer nach 50 Tagen – und ist nun UHD-TV-Gerät bereits für die nächste Generation Kabel auch bei Apple TV verfügbar. Diese Plattformen bieten ANGA-Symposium des hochauflösenden Fernsehens ausgerüstet. zahlreiche Zusatzfunktionen zum linearen TV: interne Digital²: TV der Zukunft +2,6 %-Pkt 72,0 Videorekorder, Restart-Features oder internationale Das ANGA-Symposium „Digital²“ wird am 21. Januar TV-Pakete. Aber es gibt auch Abgänge aus dem 21. Januar 2020 in Berlin neben der zunehmenden Bedeutung von 69,4 65,7 Markt: Magine TV und TV Spielfilm Live haben in der Berlin Streaming auch die steigende HD-Nutzung im ersten Jahreshälfte 2019 ihren Dienst eingestellt. Kabel einordnen. Quelle: Digitalisierungsbericht Video 2019 der Medienanstalten Alle TV-HH 16 17
ANGA Tätigkeitsbericht 2019 ANGA Tätigkeitsbericht 2019 Umsetzung der Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMD RL) Im Oktober 2018 wurde in Brüssel die AVMD RL verabschiedet. Sie muss nun bis September 2020 in deutsches Recht umgesetzt werden. Dies erfolgt teils über den Medienstaatsvertrag, teils über eine Novellierung des Telemediengesetzes. Folgende Punkte sind aus Sicht des Verbandes für die Mitglieder besonders relevant: den Forderungen der Rundfunkveranstalter, die die Einblendung senderübergreifender Empfehlungen » Verbot von Überblendungen und Änderungen von Inhalten zu erschweren wollen. Funktionen wie Bild-in-Bild kommerziellen Zwecken: Die Vorschläge der Länder zum Verbot oder Split-Screen, bei denen der Nutzer zwei Pro- von Überblendungen und Skalierungen finden in der AVMD RL gramme gleichzeitig schauen kann, wären nach eine EU-rechtliche Grundlage. Die ANGA setzt sich dafür ein, aktuellem Stand nur nach Erlaubnis der beteiligten dass die Länder die deutschen Vorgaben nicht enger formulieren Sender zulässig. Aus Sicht der Plattformbetreiber als die Richtlinie es zulässt. ist diese Regelung rückwärtsgewandt und entspricht nicht den Nutzerinteressen, zudem läuft sie der » Förderung europäischer Inhalte: Anbieter von Video on Demand- Marktrealität etablierter Dienste und anbieterüber- Plattformen sind dazu verpflichtet, in ihren Angeboten 30 Prozent greifender Programmempfehlungen zuwider. europäische Inhalte bereitzustellen. Wie diese Quote in der Praxis zu berechnen ist, wird die EU-Kommission in Leitlinien » Im Hinblick auf die Auffindbarkeit diskutieren die weiter ausführen. Neue Vorgaben für Länder einen zweistufigen Ansatz. Zum einen sehen sie eine besondere Hervorhebung aller linearen Die ANGA bringt sich sowohl auf Landes- als auch auf Bundes- Angebote auf der ersten Darstellungsebene vor. ebene aktiv in die Diskussionen zur Umsetzung der AVMD RL ein. Diese Basisauffindbarkeit ist im Vergleich zum Vor- Medienplattformen So hat sie gemeinsam mit anderen Verbänden ein Gutachten beim entwurf neu hinzugekommen und soll den direkten renommierten Saarbrücker Institut für Europäisches Medienrecht Zugang zu Rundfunkprogrammen sicherstellen. in Auftrag gegeben, die den Spielraum der Länder bei der Umset- zung der europäischen Vorgaben zur Darstellung auf dem Bildschirm Zum anderen ist auch die privilegierte Auffindbarkeit herausarbeitet. Die Studie wurde bei einer Pressekonferenz der Die Länder verfolgen das Ziel weiter, mittels eines neuen Medienstaatsvertrags gleiche Wettbewerbschancen für bestimmter Angebote, die besonders im öffentlichen Verbände im Rahmen des IFA-Presseauftakts vorgestellt. etablierte und neue Medienplattformen zu schaffen. Bis Ende 2019 soll der Staatsvertrag verabschiedet sein. Interesse stehen, weiterhin in der Diskussion. Die ANGA hält eine solche Regelung für sehr problematisch. Das betrifft sowohl die Definition von Public Value als auch Nach mehrjährigen Diskussionen und der Konsultation die Einstufung der Sender in diese Kategorie. Aus- eines Vorentwurfs haben die Länder im Sommer 2019 einandersetzungen darüber, was privilegiert werden den Entwurf eines Medienstaatsvertrags (MStV) vor- bzw. weniger wertvoll sein soll, wären unausweichlich. gelegt, der die Konvergenz von Rundfunk und Internet Zudem ist bereits heute absehbar, dass praktisch jeder Verbändeallianz für eine zukunfts- und die Entwicklung neuer, geräte- und onlinebasierter TV-Veranstalter oder Anbieter fernsehähnlicher Tele- gerichtete Medienpolitik Medienplattformen adressieren soll. Die Änderungen medien für sich reklamieren wird, mit seinen Inhalten Die ANGA steht mit ihren Bedenken gegen eine gegenüber dem Vorentwurf (s. dazu ANGA Tätigkeits- einen besonderen Public Value-Beitrag zu leisten – immer restriktivere Medienpolitik nicht allein. bericht 2018) betreffen insbesondere Punkte, die im würden all diese hervorgehoben, würde im Ergebnis Noch intensiver als in den Vorjahren haben sich Rahmen der Umsetzung der überarbeiteten europäi- nichts hervorgehoben. die Verbände Bitkom, eco und ZVEI gemeinsam schen Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste mit der ANGA für eine zukunftsgerichtete Medien- erforderlich geworden sind. Die Kritik an den Vorschlägen der Länder hat der politik positioniert, die den Nutzer in den Mittel- Verband im Berichtszeitraum in Veröffentlichungen, punkt stellt. Aus Sicht der Verbände schränkt der Im Bereich der für die ANGA-Netzbetreiber besonders Stellungnahmen, Gesprächen und Diskussionsrunden jetzt vorgelegte Entwurf des Medienstaatsvertrags wichtigen Plattformregulierung finden sich weiterhin deutlich gemacht. Gemeinsam mit anderen Branchen- die Freiheit der Nutzer ein, blockiert Innovationen zwei aus Sicht der ANGA kritische Themen: verbänden der Digitalwirtschaft hat sich die ANGA und greift unverhältnismäßig in die Gestaltungsfreiheit der Anbieter von auch in Presse und Öffentlichkeit entsprechend Medienplattformen ein. In gemeinsamen Schreiben an die Länder ebenso » Überblendungen und Skalierungen zu Empfeh- positioniert. Leider ist jedoch zu befürchten, dass die wie in Informationen für Presse und Öffentlichkeit haben die Verbände lungszwecken sollen nur zulässig sein, wenn der Länder im Wesentlichen an ihren Vorschlägen und ihre Kritik deutlich gemacht und alternative Formulierungen für ausgewo- Nutzer sie im Einzelfall veranlasst. Das entspricht entsprechenden Vorgaben festhalten werden. genere Vorgaben vorgeschlagen. 18 19
ANGA Tätigkeitsbericht 2019 ANGA Tätigkeitsbericht 2019 Im Juni 2019 hat der Verband Neben ANGA-Pressemitteilungen aktuelle Daten für den und Statements gab es gemeinsame Breitbandmarkt veröffentlicht. Veröffentlichungen mit anderen Verbänden wie Bitkom, eco, GdW und ZVEI. Im Vorfeld der IFA 2019 wurde ANGA.DE eine gemeinsame Pressekonferenz zum Medienstaatsvertrag durchgeführt. Markt Der ANGA-Newsletter wurde ausgebaut und in der Reichweite bei konstan- Daten ten Öffnungs- und Klickraten weiter gesteigert. Der Newsletter ist flexibel in der Handhabung, schnell und übersichtlich zu lesen und verlinkt zu ausführ- 2019 Auf zahlreichen Veranstaltungen ist die lichen Themendossiers auf der Webseite für weitere Informationen. ANGA mit Vorträgen vertreten und Verfügbarkeit von Gigabitanschlüssen in Deutschland informiert über aktuelle Entwicklungen Mai 2019 Die Netzbetreiber der ANGA treiben den Gigabit-Ausbau rund um die Breitband- und TK-Politik mit aktuellen Marktdaten. voran: Über ihre Netze können heute schon deutlich mehr als 10,5 Mio. 10 Millionen Haushalte zu einem Gigabit-Anschluss kommen. Damit leisten sie den wesentlichen Beitrag zum Gigabit-Ziel der Bundesregierung. HFC 3,7 Mio. FTTB/H ANGA.DE Markt Daten Quelle: ANGA, Dialog Consult 2019 Künftige Gigabit-Abdeckung In den nächsten Jahren werden 75 Prozent der Haushalte Zugang zu Gigabit-Anschlüssen über die Netze der ANGA- Netzbetreiber bekommen. In einem „Wimmelbild“ stellt ANGA.DE der Verband die unterschied- Markt Quelle: ANGA Daten 2019 lichen Infrastrukturen und den Netzausbau dar; es steht auf Wachstum bei gigabitfähigen Infrastrukturen der Website zum Download 7,2 Mio. 7,7 Mio. 8,0 Mio. zur Verfügung. 6,6 Mio. 6,0 Mio. Öffentlichkeitsarbeit 756 T. 1,1 Mio. 400 T. 414 T. 576 T. HFC 4 5 6 7 8 FTTB/H 201 201 201 201 201 Immer mehr Kunden entscheiden sich für den Anschluss an gigabitfähige Netze: Sowohl in den glasfaserbasierten HFC-Netzen als auch im Bereich FTTB/H setzt sich das stabile Wachstum fort. Der Kundenzahl in den HFC-Netzen stieg in den vergangenen 4 Jahren um 33 Prozent von 6,0 Millionen auf 8,0 Millionen Kunden. Die Anzahl der Kunden mit FTTB/H-Anschluss erreichte erstmals eine Million. ANGA.DE Markt Daten Quelle: ANGA, Bundesnetzagentur 2019 Nachfrage nach hohen Bandbreiten 10,7 % (2017: 2,1 %) 400–999 Mbit/s Ende 2018 buchte jeder vierte Internetkunde der ANGA-Netz- > 1,25 Mio. betreiber Bandbreiten von 200 Mbit/s Kunden oder mehr. Dieser Anteil hat sich im Der stets aktuelle ANGA-Blog auf der Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. 13,5 % Mehr als 1,25 Millionen Kunden (2017: 10,2 %) 0,1 % (NEU) buchen Produkte mit einer Band- >/= 1.000 Mbit/s 200–399 Mbit/s breite von 400 Mbit/s oder mehr. 24,3 % (2017: 12,3 %) 39,4 % Webseite der ANGA ist der Ankerpunkt 200 bis >/= 1.000 Mbit/s (2017: 43,5 %) < 49 Mbit/s 28,3 % für die Öffentlichkeitsarbeit des Verban- (2017: 30,6 %) des. Neben dem Bereich Presse dient er 100–199 Mbit/s ANGA.DE 8,0 % Markt (2017: 13,6 %) 50–99 Mbit/s Daten Quelle: ANGA 2019 zur Information über die Kernthemen Auf den Social Media-Plattformen hat der Verband des Verbands und bietet die Möglichkeit, Ausblick: 10G 10 Gigabit pro Sekunde seine Präsenz weiter gesteigert. Steigende Reichwei- Facebook LinkedIn XING Instagram Twitter ten sind insbesondere auf dem Business-Netzwerk In einer nächsten Phase werden in den HFC- auch Beiträge von Dritten zu publizieren +76% Netzen 10 GBit/s im Download erreicht. Perspektivisch sind auch im Upload Gigabit +70% Geschwindigkeiten möglich. +68% LinkedIn zu verzeichnen – gefolgt von XING und Technisch wird dies durch die Heranführung der Glasfaser bis in das Gebäude (FTTB) und die Nutzung einer bestehenden Koaxial- oder zu verlinken. Insbesondere Verlin- Verkabelung im Haus möglich. Instagram. Aus der Breitband-Branche gewinnt die Eine simultane Nutzung der Frequenzen für Down- und Uplink ermöglicht sehr hohe Datenraten. kungen aus den Social Media-Plattfor- +35% ANGA alle 20 Stunden einen neuen Follower auf den Social Media-Plattformen. Im vergangenen Jahr ANGA.DE men des Verbands bringen zusätzlichen +14% hatte die ANGA ein Wachstum auf Social Media- Markt Quelle: Cable Labs Daten 2019 Verkehr auf die Seite. Plattformen um 45 Prozent. 20 Facebook LinkedIn XING Instagram Twitter 21
ANGA Tätigkeitsbericht 2019 ANGA Tätigkeitsbericht 2019 Veranstaltungen und Workshops Der Verband hat im Berichtszeitraum zahlreiche interne und externe Veranstaltungen durchgeführt. Hervorzuheben ist dabei das ANGA-Symposium „Smarte Wohnung“ mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Auch das gemeinsame Verbände-Symposium zum Gigabit-Ausbau war mit ca. 200 Teilnehmern, zwei Staatssekretären sowie weiteren hochrangigen Sprechern aus Politik und Branche ein großer Erfolg. Mai 2019: Parlamentarisches Frühstück Januar 2019: ANGA-Symposium „Smarte Wohnung“ Juni 2019: MdB-Mitarbeiter- frühstück Video zum ANGA-Symposium Smarte Wohnung Mai 2019: ANGA-Workshop „Breitbandmessungen Video zum der BNetzA“ Gigabit- Symposium 2019 22 23
ANGA Tätigkeitsbericht 2019 ANGA Tätigkeitsbericht 2019 Jahresempfang 2018 Der Jahresempfang der ANGA fand im Restaurant Gendarmerie ANGA Vorstand November 2018 INTERN in Berlin-Mitte statt. Mehr als 150 Gäste aus Politik und Wirt- schaft nutzten die Gelegenheit zu Gesprächen und Networking zwischen Mitgliedern und Gästen. Der ANGA-Vorstand setzt sich zur Mitgliederversammlung 2019 wie folgt zusammen: Mitgliederversammlung Mitglieder- 2018 Thomas Braun Andreas Coupette entwicklung Präsident Vorstand 174 Am 15. November 2018 trafen sich die Gerhard Mack Timm Degenhardt Mitglieder der ANGA zu ihrer jährlichen Ende 2019 vertritt die Vizepräsident Vorstand Mitgliederversammlung in Berlin. Nach ANGA 202 Mitglieds- Netzbetreiber Bernd Thielk Herbert Strobel den Berichten aus Vorstand und unternehmen, die Vizepräsident Vorstand Geschäftsführung standen neben den rund 17 Millionen 18 Vorstandswahlen medienpolitische Haushalte versorgen. Theo Weirich Stefan Tiemann Themen im Zentrum der inhaltlichen Damit ist die ANGA Vizepräsident Vorstand Diskussion: Zunächst hielt Andre Prahl die bedeutendste Hersteller Jürgen Sommer von der Mediengruppe RTL Deutsch- Interessenvertretung Nach der Übernahme von Schatzmeister land eine Keynote zu Marktentwicklung 10 von Unternehmen der Unitymedia durch Vodafone und Strategie. Anschließend diskutierte deutschen Breitband- Dr. Christoph Clement sind die Vorstandsmitglieder er unter Moderation von Dr. Peter branche. Von den 202 Vorstand Winfried Rapp und Dr. Wolf Charissé mit Christian Heinkele (Eviso Mitgliedern sind: Dienstleister Osthaus ausgeschieden. Germany), Gernot Jaeger (Zattoo), Rüdiger Kohtz (EWE TEL), sowie Bernd Thielk (willy.tel) über die Auswirkungen. Köln Geschäftsstellen Dr. Peter Charissé Jenny Friedsam Katja Kallweit Astrid Krebs Karin Siefert Geschäftsführung ANGA Leitung Presse & Mitgliederverwal- Assistenz der Zentrale ANGA und und ANGA COM PR ANGA/Director tung ANGA/ Geschäftsführung ANGA COM Conference, Administration & ANGA/Senior Marketing & Accounting Manager Exhibition PR ANGA COM ANGA COM ANGA COM Berlin Mitgliederinfos In regelmäßigen Abständen informiert der Verband die Mitgliedsunternehmen über Dr. Andrea Huber Sebastian Artymiak Carsten Engelke Dr. Franziska Löw Simone Boege aktuelle Entwicklungen zu den Themen Recht, Geschäftsführung Leitung Public Affairs Leitung Technik ANGA/ Leitung Regulierung Assistenz ANGA Regulierung und Technik, zur Messe und ANGA ANGA Director Technical ANGA sonstigen Veranstaltungen. Programme ANGA COM 24 25
ANGA Tätigkeitsbericht 2019 ANGA Tätigkeitsbericht 2019 Der alljährliche ANGA-Jahresempfang bringt die Branche zum Jahresende noch einmal zusammen. Die Keynote hielt im letzten Jahr BMWi-Staats- sekretär Christian Hirte zum Stand der Digitalisie- rung in Deutschland. Dabei gab er einen Ausblick auf die Schwerpunkte der TKG-Novelle 2019. Hierbei ging es insbesondere um stärkere Investitionsanreize für den Gigabitnetzausbau. SYMPOSIUM Beim ANGA-Symposium „Smarte Wohnung“ kamen im Januar 160 Teilnehmer zusammen, um sich über die Chancen von Smart Living zu informieren. Bundeswirt- schaftsminister Peter Altmaier hielt die Keynote. Beim anschließenden Get-together kamen Kabelnetz- betreiber und Vertreter der Wohnungswirtschaft ins Gespräch. Alle Fotos zum Symposium Smarte Wohnung Fotos des Jahres Alle Fotos zum Jahresempfang 2018 Alle Fotos zum Gigabit-Symposium Der Stand und die Herausforderungen beim Gigabit-Ausbau in Deutschland standen im Mittelpunkt des Gigabit-Sympo- siums 2019 in Berlin. Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hielt die Keynote. In den Diskussions- runden ebenso wie beim anschließenden Sommerfest ging es auch darum, was praktisch getan werden muss, damit der Breitbandausbau weiter Fortschritte macht. 26 27
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