72-Stunden-Aktion 23.-26. Mai 2019 - AKTUELLES AUS DER KIRCHLICHEN JUGENDARBEIT DER DIÖZESE REGENSBURG - BDKJ Regensburg

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72-Stunden-Aktion 23.-26. Mai 2019 - AKTUELLES AUS DER KIRCHLICHEN JUGENDARBEIT DER DIÖZESE REGENSBURG - BDKJ Regensburg
Sonderausgabe | September 2019

                                                                                     URG
                                                                  IÖZESE   REGENSB
                          en                             IT DER D
               in formier                          R B E
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       LES AU
AKTUEL

                          72-Stunden-Aktion
                                                            23.-26. Mai 2019
72-Stunden-Aktion 23.-26. Mai 2019 - AKTUELLES AUS DER KIRCHLICHEN JUGENDARBEIT DER DIÖZESE REGENSBURG - BDKJ Regensburg
E D I T O R I A L

                                                                                    Was steckt hier drin?                                                                                                                           "Und eines Tages, Baby, werden wir alt sein,
                                                                                                                                                                                                                                                    oh Baby, werden wir alt sein
                                                                                                                                                                                                                  und an all die Geschichten denken, die für immer unsre sind."
                                                                                            I N H A L T S V E R Z E I C H N I S
                                                                                                                                                                                                                                                Julia Engelmann, "Eines Tages..."

                              EDITORIAL                       Unser Glaube kann Berge versetzen ........................................................03

                              ZUM THEMA                       Uns schickt der Himmel .................................................................................04                   Liebe Leserin, lieber Leser!
                              ZUM THEMA                       Sozialaktion meets Soziallehre ...................................................................06                         Unser Glaube kann Berge versetzen!
                              ZUM THEMA                       Grußworte der Schirmherren.......................................................................08                          Von 23. bis 26. Mai haben 3200 Jugendliche in der ganzen Diözese Regensburg
                                                                                                                                                                                           Geschichten geschrieben...
                              ZUM THEMA                       Zahlen & Fakten .................................................................................................10
                                                                                                                                                                                           ...im Glauben.
                              » Kolpingjugend Einmal durch das Bistum Regensburg .....................................................12
                                                                                                                                                                                           Von unserem Glauben angeregt, anderen zu helfen, haben wir das wichtigste Gebot – die
                              » KoKreis Amberg ...................................................................................................................................14       Nächstenliebe - in die Tat umgesetzt. Sich für Andere einsetzen, Gutes tun und die Welt
                                                                                                                                                                                           ein kleines Stückchen besser machen war das Ziel der 72-Stunden-Aktion.
                              » KoKreis Deggendorf ..........................................................................................................................17
                                                                                                                                                                                           ...für andere.
                              » KoKreis Landshut-Stadt .................................................................................................................. 19               Während dieser 72 Stunden wurden Spendengelder gesammelt, Insektenhotels gebaut,
                                                                                                                                                                                           im Altenheim geholfen und vieles mehr. Dabei war es uns wichtig, dass wir anderen hel-
                              » KoKreis Niederbayern-Süd ............................................................................................................. 23
                                                                                                                                                                                           fen und ihnen eine Freude bereiten.
                              » KoKreis Regensburg ......................................................................................................................... 29
                                                                                                                                                                                           ...in den Medien.
                              » KoKreis Schwandorf .......................................................................................................................... 32           Egal ob Fernsehen, Radio, Zeitung oder soziale Medien: Überall wurde von der 72-Stun-
                                                                                                                                                                                           den-Aktion berichtet. Wir haben es geschafft, diese tolle Aktion an die Öffentlichkeit zu
                              » KoKreis Straubing-Bogen ............................................................................................................... 34
                                                                                                                                                                                           bringen.
                              » KoKreis Tirschenenreuth................................................................................................................. 46
                                                                                                                                                                                           ...in der Gemeinschaft.
                              » KoKreis Viechtach .............................................................................................................................. 49        Ein Projekt kann nicht allein gemeistert werden. Wir als Gruppe werden diese Aktion noch
                                                                                                                                                                                           lange als gemeinsame Erinnerung teilen und haben in diesen Tagen gespürt, was Ge-
                              » KoKreis Wunsiedel ............................................................................................................................. 50
                                                                                                                                                                                           meinschaft bedeutet.
                              POLITIKER/-INNEN ................................................................................................................................ 51
                                                                                                                                                                                           ...für sich selbst.
                              TREFFPUNKTE ......................................................................................................................................... 52     Vermutlich aber am wichtigsten sind die persönlichen Geschichten. Jede/-r hat die Akti-
                                                                                                                                                                                           on anders erlebt, hat die eigenen Sternstundenmomente gesammelt und hat durch die
                              SPIRITUELLES .......................................................................................................................................... 55
                                                                                                                                                                                           Aktion Neues lernen dürfen. Bei jedem von uns wird diese Zeit noch lange mit schönen
                                                                                                                                                                                           Momenten in Erinnerung bleiben.

                                                                                                                                                                                           Denn unser Glaube kann Berge versetzen, Geschichten schreiben und bestimmt noch
                                                                                                                                                                                           vieles mehr!

                                                                                                                                                                                           Danke an euch alle, die bei der 72-Stunden-Aktion dabei waren und dadurch Teil dieser
                                                                                                                                                                                           großen gemeinsamen Geschichte geworden sind!

                                                                                                                                                                                                                                                         Stoppi und Sabiene
                                                                                                                                                                                                                                           Monika Pielmeier und Jo-Jo Ostermeier

                                                                                 Redaktion: Christian Kalis (V.i.S.d.P.), Wolfgang Sausner,
Impressum · Herausgeber
                                                                                 Tanja Köglmeier, Michaela Schütz
Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)
                                                                                 Satz · Layout: Daniel Frank, Wolfgang Sausner,
und Bischöfliches Jugendamt (BJA),
                                                                                 Tanja Köglmeier, Michaela Schütz
Obermünsterplatz 7, 93047 Regensburg
                                                                                 Druck: Kelly Druck GmbH, Abensberg

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 25.10.19                              Erscheinungsweise: 3 Ausgaben/Jahr, Auflage: 2200

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       3
72-Stunden-Aktion 23.-26. Mai 2019 - AKTUELLES AUS DER KIRCHLICHEN JUGENDARBEIT DER DIÖZESE REGENSBURG - BDKJ Regensburg
Z U M       T H E M A . . .                                                                                                                                                                                                                    Z U M      T H E M A . . .

                                                                                             von Wolfgang Sausner,
                                                                                             Stellv. Leiter BJA

                                          Uns schickt der Himmel!
                                          72-Stunden-Aktion des BDKJ vom 23. bis 26. Mai 2019

Von 23. bis 26. Mai 2019 fand unter dem                                                       Start am 23. Mai um 17:07 Uhr              von Barfußwegen oder dem Besuch in
Motto „Uns schickt der Himmel“ die                                                            Los ging es am 23. Mai mit einer ge-       einem Altenheim und der Gestaltung
72-Stunden-Aktion des Bundes der Deut-                                                        meinsamen kleinen Aufgabe, die sich        eines Spielenachmittages bis hin zum
schen Katholischen Jugend statt.                                                              die Steuerungsgruppe ausgedacht hatte      Bauen von Bienenhotel und, und, und...
                                                                                              und die die Gemeinschaft vor Ort stärken   Dieses Heft gibt einen Einblick in die ver-
Im Bistum Regensburg nahmen 158 Ak-                                                           sollte. Es galt die gesamte Gruppe durch   schiedenen Aktionen, die im ganzen Bis-
tionsgruppen mit rund 3.200 Teilneh-                                                          ein Seil zu bringen.                       tum Regensburg stattfanden.
merinnen und Teilnehmern daran teil.
Die jungen Leute stellten bis zu 72 Stun-                                                     Die Maskottchen „Stoppi“ und „Sabiene“     Große dezentrale Organisation                 Medienecho                                   Dankeschönfest
den ihrer Arbeitszeit zur Verfügung, um                                                       regten die Regensburger Gruppen dazu       Organisiert wurde diese Aktion in 14          Die Sozialaktion fand ein großes Medie-      Am 7. Juli 2019 fand die Dankeschön-
sich für andere zu engagieren. Dabei gab                                                      an, den Mottosong „Das ist unser Leben“    Ko(odinierungs)-Kreisen. Diese bestan-        necho. So berichteten die örtlichen Fern-    aktion in Regensburg statt. Dabei fei-
es drei verschiedene Projektvarianten:                                                        zwischendurch zu tanzen und sich so        den in der Regel aus Kreisverbänden des       sehsender, die Radiosender und auch die      erten die Verantwortlichen der Ortsgrup-
Do-It, Get-It und Connect-It.                                                                 neuen Schwung für die Aktion zu holen.     BDKJ, die mit der regionalen Jugend-          Tagespresse sehr ausführlich von den 72      pen zusammen mit dem Regensburger
                                                                                                                                         stelle zusammenarbeiteten. In der Steu-       Stunden.                                     Bischof Dr. Rudolf Voderholzer einen Ju-
                                                 Projektarten
                                                                                              Und dann hieß es: Los geht's! 72 Stunden   erungsgruppe auf Bistumsebene unter                                                        gendgottesdienst in St. Josef in Ziegets-
                                                 Den Großteil der Projektideen suchten
                                                                                              Einsatz für ein besseres Miteinander!      Federführung des BDKJ-Diözesanver-            Unter dem Hashtag #72hvollgas                dorf und begegneten sich anschließend
                                                 sich die Gruppen selbst in ihrem Heimat-
                                                                                                                                         bandes liefen alle Informationen zusam-       sammelten die Aktionsgruppen Bilder          in den Räumen der KHG Regensburg.
                                                 ort, ihrer Pfarrei oder ihrem Verband und
                                                                                                                                         men.                                          und Eindrücke in den sozialen Medien.        Ein gelungener Abschluss, der am Ende
                                                 setzten sie in die Tat um (Do-It). Einige
                                                                                                                                                                                       Auch hier wird eindrucksvoll deutlich,       dieses Heftes auch noch auführlicher be-
                                                 Gruppen ließen sich aber auch überra-
                                                                                                                                         Schirmherrschaft                              dass durch die Aktion die Welt ein klein     schrieben wird.
                                                 schen und erfuhren am 23. Mai zu Be-
                                                                                                                                         Die Schirmherrschaft übernahmen auf           wenig besser gemacht wurde und dabei                                Wolfgang Sausner
                                                 ginn der Aktion, welche Aufgabe ihnen
                                                                                                                                         Bistumsebene Bischof Dr. Rudolf Voder-        der Spaß nicht zu kurz kam.
                                                 zugeteilt wurde, die sie erfüllen muss-
                                                                                                                                         holzer und der Spitzenkandidat der EVP
                                                 ten (Get-It). Manche Gruppen haben
                                                                                                                                         für die Europawahl Manfred Weber.             Pünktlich am Sonntag, 26. Mai 2019,
                                                 sich auch zusammengeschlossen, um
                                                                                                                                                                                       wurde die Aktion um 17:07 Uhr beendet.
                                                 gemeinsam ein Projekt, oder zeitgleich
                                                                                                                                         In den 72 Stunden bekamen die Akti-           Für viele Bürger/-innen der Aktionsorte
                                                 an zwei Orten das Gleiche umzusetzen
                                                                                                                                         onsgruppen immer wieder Besuch von            stand nach der Aktion fest: Die jungen
                                                 (Connect-It).
                                                                                                                                         Politiker/-innen, den Vorständen der          Leute engagieren sich vor Ort. Sie pa-
                                                                                                                                         Jugendverbände, dem AK Ministranten,          cken einfach an. Sie hat wirklich der Him-
Hintergrund war es, das Jesuswort „Was                                                                                                   den KoKreisen sowie den Mitgliedern           mel geschickt!
ihr für den geringsten meiner Brüder und                                                                                                 des BDKJ Diözesanvorstandes. Auch Ju-
Schwestern getan habt, das habt ihr mir                                                                                                  gendpfarrer Christian Kalis war ein gern
getan“ (Mt 25,40) mit Leben zu füllen.                                                        Vielfältige Projekte                       gesehener Gast bei den Aktionsgruppen.
Dadurch machten die teilnehmenden                                                             Es wurden die unterschiedlichsten Dinge    Die Besucher zeigten sich sehr interes-
Gruppen durch ihre Arbeit die Welt ein                                                        umgesetzt: Angefangen von Renovie-         siert am Engagement der jungen Leute
kleines bisschen besser. Sie engagierten                                                      rungen in Jugendräumen, Durchführung       und legten bei dem einen oder anderen            DIe Darstellungen von Stoppi und Sabiene, den Maskottchen der Aktion, auf
sich in sozialen, kulturellen, (inter-)religi-                                                einer Alterkleidersammlung, Renovie-       Projekt selbst mit Hand an.                      diesen Seiten zeigen die Ziele von Deutschlands größter Sozialaktion:
ösen oder ökologischen Projekten.                                                             rung eines Kreuzweges, dem Anlegen
                                                                                                                                         Spirituelle Begleitung                           •    Stoppi, Sabiene und die Kaffeebohnen: Gerechtigkeit schaffen
                                                                                                                                         Begleitet wurde die Aktion von Morgen-           •    Stoppi mit Karotte und Windrad: Nachhaltigkeit fördern
                                                                                                                                         und Mittagsimpulsen sowie von Abend-             •    Stoppi, Sabiene mit Buch und Tablet: Neues lernen
                                                                                                                                         gebeten, die der BDKJ-Bundesverband              •    Stoppi, Sabiene mit Friedenstaube- und Regensbogenschild:
                                                                                                                                         zur Verfügung stellte. Auch ein Gottes-               Zusammen leben
                                                                                                                                         dienstentwurf lud am Sonntag, 26. Mai,           •    Sabiene mit Spaten und einem Dorf: Zuhause gestalten
                                                                                                                                         zur gemeinsamen Eucharistiefeier ein.

     4                                                                                                                                                                                                                                                                     5
72-Stunden-Aktion 23.-26. Mai 2019 - AKTUELLES AUS DER KIRCHLICHEN JUGENDARBEIT DER DIÖZESE REGENSBURG - BDKJ Regensburg
Z U M      T H E M A . . .

                                                                                                                                                                                                                           72 Stunden aus
                                                                                                                                                                                                                           der Sicht von...

                                                                                                von Simon Linder,
                                                                  Referent für Kirchenpolitik und Jugendpastoral,
                                                                                               BDKJ-Bundesstelle

                    Die 72-Stunden-Aktion:
  Wie sie Soziallehre und Grundvollzüge der Kirche verbindet!
In welchem Zusammenhang steht die             Personalität                                 Nachhaltigkeit                               Martyria: Natürlich ist es wichtig, Zeugnis davon zu geben, was man tut.
72-Stunden-Aktion mit der katholischen        Beginnen wir mit der Soziallehre und         Genauso verhält es sich mit dem Nach-        Beim Blick auf die Social Wall, die auf der Webseite der 72-Stunden-Aktion alle
Soziallehre? Das ist eine Frage, die leicht   dem Personalitätsprinzip: Die 72-Stun-       haltigkeitsprinzip, und zwar im dop-         Posts aus den sozialen Netzwerken abbildete, war genau das zu sehen. Endlos
zu beantworten ist. Denn jedem der            den-Aktion ist darauf angelegt, dass         pelten Sinne: Etwa mit dem Bau von           viele Bilder wurden geteilt, manchmal waren sekündlich neue Beiträge zu sehen.
Prinzipien der seit Ende des 19. Jahr-        junge Menschen ihre Talente entdecken        Insektenhotels setzen junge Menschen         Das Motto war bei vielen Gruppen: Aus dem Glauben heraus Gutes tun – und
hunderts entwickelten Soziallehre der         und für andere einsetzen können – denn       sich für die Natur ein, und mit der wei-     darüber nicht nur reden, sondern natürlich auch posten!
Kirche, ist problemlos ein Aspekt der         genau das tun sie 72 Stunden lang, im        teren Pflege der gebauten Anlagen in
72-Stunden-Aktion zuzuordnen. Auch            Mittelpunkt stehen immer Menschen.           den kommenden Monaten und Jahren             Leiturgia: In Augsburg war ich bei einer Gruppe zu Gast, die in einem Wald un-
die Grundvollzüge der Kirche, das heißt                                                    stellen sie eine nachhaltige Nützlichkeit    ter anderem eine Holzhütte und Sitzgelegenheiten für Ausflüge von Schulklassen
ihre Wesensmerkmale, sind in der Aktion       Solidarität                                  dieser Anlagen sicher.                       baute. Zum Start unseres Besuchs wollten wir gemeinsam das Aktionsgebet be-
vollständig enthalten.                        Ebenfalls deutlich sichtbar ist das Soli-                                                 ten. Die kleinen Kärtchen mit dem Gebet wurden verteilt, aber es gab ein paar
                                              daritätsprinzip: Junge Menschen inve-        Grundvollzüge der Kirche - anekdotisch       zu wenig – daher fragte ich meinen 8-jährigen „Nebensitzer“ Jonathan, ob er in     Karolina Zellmeier
An den vier Tagen von Donnerstag bis          stieren 72 Stunden ihrer Zeit – und viele    Neben dem Blick auf die Prinzipien der       meine Karte mit reinschauen möchte. Er war nahezu empört: Natürlich hatte er in
Sonntag der 72-Stunden-Aktion durfte          in Koordinierungskreisen oder anderen        Soziallehre bietet sich bei der 72-Stun-     seiner Hemdtasche sein eigenes Kärtchen dabei, dem man ansah, dass es schon        Meine Aufgabe bei der Aktion:
ich interessante Erfahrungen machen,          Vorbereitungsgruppen auch deutlich           den-Aktion auch einer auf die Grund-         seit Tagen in Benutzung war. Keine Frage: Bei vielen Gruppen, so auch in dieser,   Aktionsgruppenleiterin,   KoKreis-
die ich den vier Grundvollzügen Dia-          mehr – um solidarisch zu sein mit ande-      vollzüge der Kirche an. Dazu passen vier     waren die Zeiten der Ruhe und des Gebets wichtig und bei den Teilnehmer/-in-       Mitglied
konia (Dienst am Nächsten), Martyria          ren Menschen oder der Natur.                 kurze Anekdoten.                             nen geschätzt.
(Verkündigung), Leiturgia (Gottesdienst)                                                                                                                                                                                   Während der 72-Stunden-Aktion
und Koinonia (Gemeinschaft) zuordne.          Subsidiarität                                Diakonia: In Passau durfte ich ein Pro-      Koinonia: Auch die Gemeinschaft wurde sichtbar. Überall waren Menschen, de-        war ich bei meiner Ortsgruppe, der
In meinem kurzen Text möchte ich also         Die Organisation der Aktion spiegelt das     jekt an einer Förderschule besuchen.         ren grüne Shirts signalisierten: Ich gehöre dazu! Ich engagiere mich und bin da-   KLJB Laberweinting dabei und dort
auf zwei Themen eingehen: die Verbin-         Subsidiaritätsprinzip wider: Jede Ebene      Schüler/-innen mit Behinderungen wur-        bei in der großen Gruppe der insgesamt 160.000 Engagierten, von denen viele        hauptsächlich für die Verpflegung
dung der 72-Stunden-Aktion mit der            der Jugendverbände erfüllt die Aufga-        den im Rahmen der Aktion gemeinsam           72 Stunden lang in Grün unterwegs waren. Für 72 Stunden war eine große grün        der vielen fleißigen Helfer und unser
Soziallehre; und die Erkenntnis, dass die     ben, die dorthin passen, damit überall       mit einer C-Jugend eines örtlichen Fuß-      gekleidete Gemeinschaft sichtbar. Während der 72-Stunden-Aktion waren die Ju-      Eine-Welt-Café am Sonntag zustän-
72-Stunden-Aktion die Grundvollzüge           passende Lösungen gefunden werden            ballklubs tätig. Ein Lehrer der Schule,      gendverbände und viele Gruppen aus anderen Kontexten 72 Stunden lang auf           dig.
der Kirche widerspiegelt.                     können. Etwa läuft das Aussuchen der         der ehrenamtlich als Trainer die Fußball-    eine sehr besondere Art und Weise Kirche – mit allem, was zu Kirche dazugehört.
                                              Aufgaben für die Aktionsgruppen selbst-      mannschaft betreut, hatte die beiden                                                                            Simon Linder    Als Kreisvorsitzende unseres BDKJ
                                              verständlich nicht auf Bundesebene ab,       Gruppen verbunden. Die Jugendlichen                                                                                             Straubing-Bogen hatte ich die Ge-
                                              sondern vor Ort. Und schlussendlich          spielten zusammen, so brachten etwa                                                                                             legenheit, am Samstag noch einige
                                              werden die jungen Menschen bei ihnen         einige Jungs aus der Förderschule den                                                                                           andere Aktionsgruppen in unserer
                                              in der Gemeinde oder Stadt tätig und         Fußballern in einem Parcours Rollstuhl-                                                                                         Region zu besuchen.
                                              schauen, was dort gebraucht wird, und        fahren bei. Aber sie bauten auch zusam-
                                              da engagieren sie sich.                      men neue Spielsachen für die Förder-                                                                                            Ich war total beeindruckt, wie viele
                                                                                           schule, etwa eine Torwand. Besonders                                                                                            kreative und gemeinnützige Pro-
                                              Option für die Armen                         schön bei dieser Aktion: Als sich alle für                                                                                      jekte angepackt wurden. Für mich
                                              Das große Engagement der jungen Men-         ein kurzes Gespräch zusammensetzten,                                                                                            war die 72-Stunden-Aktion ein kla-
                                              schen zeigt, dass sie sich für das Gemein-   spielte ihre jeweilige Zugehörigkeit zu                                                                                         rer Beweis dafür, dass Jugendarbeit
                                              wohl engagieren. Die ebenfalls häufig als    einer der Gruppen keine Rolle mehr und                                                                                          und Gemeinschaft wirklich etwas
                                              Prinzip genannte Option für die Armen        sie erzählten sich gegenseitig von ihren                                                                                        bewegen können!
                                              ist ebenso offensichtlich von Relevanz       Erfahrungen – sie waren zu einer Gruppe
                                              für die Aktion: Häufig engagieren sich       geworden. Das ist gelebte Diakonia, ein
                                              die jungen Menschen für Benachteiligte       Dienst am Menschen – es profitierten
                                              – und zwar gemeinsam mit ihnen.              sicherlich beide Seiten, die Jugendlichen
                                                                                           aus der Förderschule und die Jungs aus
                                                                                           dem Fußballverein.

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72-Stunden-Aktion 23.-26. Mai 2019 - AKTUELLES AUS DER KIRCHLICHEN JUGENDARBEIT DER DIÖZESE REGENSBURG - BDKJ Regensburg
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                               Unsere Schirmherren                                                                                               Bischof Rudolf:                                                                 72 Stunden aus
                                                                                                                                                                                                                                 der Sicht von...
                                                                                                                                             Begeistert von der Aktion
        Dr. Rudolf Voderholzer                                                     Manfred Weber                                           Leider waren beide Schirmherren am Aktionswochenende durch die Diözesan-
                      Diözesanbischof                                           Mitglied des europäischen Parlaments
                                                                                                                                           wallfahrt bzw. die Europawahl verhindert. Nichtsdestotrotz ließ es sich Bischof Ru-
                    Geistlicher Schirmherr                                              Weltlicher Schirmherr
                                                                                                                                           dolf nicht nehmen, auf diversen Jugendwallfahrten über die 72-Stunden-Aktion
                                                                                                                                           zu sprechen, oder sie, wie im Kreis Straubing-Bogen, zu eröffnen. Auch beim Jah-
                                                                                                                                           resempfang des Diözesankomitees sprach er über die Aktion, beispielhaft für das
                                                                                                                                           viele ehrenamtliche Engagement in der Diözese Regensburg. Nicht zuletzt zeigte
                                                                                                                                           er sich auch am Dankeschönfest sehr interessiert an den verschiedenen Projekten
                                                                                                                                           und feierte mit uns den Abschlussgottesdienst zur Aktion.

                                                                                                                                                                                        Links: Eröffnung der Ak
                                                                                                                                                                                                                tion bei der
                                                                                                                                                                                        Jugendwallfahrt am Bo
                                                                                                                                                                                                               genberg.

                                                                                                                                                                                          Unten: Bischof Rudolf
                                                                                                                                                                                                                 Voderholzer
                                                                                                                                                                                               bei der Ansprache beim
                                                                                                                                                                                                                          /zum
                                                                                                                                                                                              Jahresempfang des Diö
                                                                                                                                                                                                                       zesan-
                                                                                                                                                                                               komitees, bei der er sto
                                                                                                                                                                                        72-Stunden-Hut aus Str
                                                                                                                                                                                                                        lz den
                                                                                                                                                                                                               aubing trägt.     Monika Hofer
                                                                                                                                                                                                                                 Meine Aufgabe bei der Aktion:
                                                                                                                                                                                                                                 Werberin, Ansprechpartnerin und
                                                                                                                                                                                                                                 Vermittlerin im DPSG-Diözesanbüro

                                                                                                                                                                                                                                 Die 72-Stunden-Aktion macht für
                                                                                                                                                                                                                                 mich immer wieder deutlich, wie
                                                                                                                                                                                                                                 viel Kinder, Jugendliche und junge
                                                                                                                                                                                                                                 Erwachsene bewegen können und
                                                                                                                                                                                                                                 wollen. Ganz nach dem Verspre-
Dass der BDKJ vom 23. bis 26. Mai wieder eine 72-Stunden-            Mit ihrer 72-Stunden-Aktion haben die Gruppen der katholi-                                                                                                  chen der Pfadfinder: Verantwortung
Aktion durchgeführt hat, ist großartig. Ich bin sehr stolz auf die   schen Jugendverbände einmal mehr bewiesen, dass die jun-                                                                                                    gegenüber anderen zu überneh-
Leistungen der Jugendlichen vor Ort.                                 ge Generation nicht nur über gute Taten redet, sondern selbst                                                                                               men und somit die Gesellschaft
                                                                     anpackt und Projekte plant und umsetzt – für das Allgemein-                                                                                                 mitzugestalten, den Frieden und die
Dabei sind 72 Stunden auch eine biblische Zahl: 3 x 24, drei         wohl. Das macht optimistisch für die Zukunft. Gemeinsam zu                                                                                                  Gerechtigkeit voranzutreiben sowie
                                                                                                                                                                   lf Voderholzer
Tage und drei Nächte. Drei Tage und drei Nächte war Jonas im         überlegen, ein Ziel zu definieren und dann einfach loslegen.         Unten: Bischof Dr. Rudo                                                                die Würde der Mitmenschen zu ach-
                                                                                                                                                                ristian Kalis
Bauch des Fisches, bevor er gerettet wurde; Jesus greift dieses      Das schweißt zusammen und setzt ein Zeichen gegen den im-            und Jugendpfarrer Ch                                                                   ten und die Schöpfung zu bewahren
                                                                                                                                                                 usstellung am
alttestamentliche Symbol auf, um Gottes Solidaritätsaktion           mer mehr um sich greifenden Egoismus.                                schauen sich die Fotoa                                                                 und schützen. Genau dies wurde bei
                                                                                                                                                                  -Stunden-Aktion an.
mit den Menschen zu deuten: Von Gründonnerstagabend bis                                                                                   Dankeschönfest zur 72                                                                  der bundesweiten Sozialaktionen
Ostersonntag erweist uns Gott in 72 Stunden seine Solidarität.       Danke allen, die angepackt haben. Danke, dass ihr euch einge-                                                                                               in den unterschiedlichen Projekten
Er schenkt uns Erlösung und Auferstehung im Sterben und              setzt habt. Die 72-Stunden-Aktion ist heute ein beliebtes Aus-                                                                                              und Aktionen sichtbar und für Teil-
Tod Jesu Christi. Das feiern wir jeden Sonntag und das feiern        hängeschild der katholischen Jugendverbände und des BDKJ.                                                                                                   nehmende spürbar.
wir vor allem auch an Ostern.
                                                                     Ich bin sehr froh drüber, dass ihr euch mit vielen Aktionen an                                                                                              Ich erlebe die Aktion als großes
Wer sich von dieser großen Solidaritätsaktion Gottes mit den         dieser Aktion beteiligt habt. Vor allem, dass ihr nicht nur redet,                                                                                          Lernfeld im Umgang mit- und fürei-
Menschen anstecken lässt, der wird selber solidarisch: Solida-       sondern euch praktisch vor Ort eingesetzt habt. So sieht man,                                                                                               nander, bei dem Kinder und Jugend-
risch mit allen Ausgestoßenen, die der Hilfe bedürfen. Solida-       dass es etwas bringt, sich vor Ort einzusetzen und neue Initi-                                                                                              liche gestärkt in ihrer Selbstwirksam-
risch mit der Schöpfung, die ächzt und stöhnt unter der Um-          ativen zu starten.                                                                                                                                          keit und mit vielen unvergesslichen
weltverschmutzung. Solidarisch mit allen, um neue Wege des                                                                                                                                                                       Eindrücken und Erlebnissen heraus-
Miteinanders zu suchen und um die eigene Heimat liebens-             Ich habe mich sehr gefreut, dass ich Schirmherr dieser tollen                                                                                               gehen.
werter zu machen, damit man gerne dort lebt.                         Aktion sein durfte.

Danke, dass ihr euch in euren Projekten für eure Orte, die
Schöpfung und für eure Mitmenschen eingesetzt habt!

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72-Stunden-Aktion 23.-26. Mai 2019 - AKTUELLES AUS DER KIRCHLICHEN JUGENDARBEIT DER DIÖZESE REGENSBURG - BDKJ Regensburg
Z U M   T H E M A . . .

                    Zahlen und Fakten                                                                                                         72 Stunden aus
                                                                                                                                              der Sicht von...

                                                                       Kuriose Anfragen im Aktionsbüro:
                 mehr als 3.200 Teilnehmende                           Nachfrage nach Klettergurten.
                 im Bistum Regensburg                                  Hintergrund: Die Aktionsgruppe möchte ein Dach
                                                                       decken und da sie keine Experten seien, würden sie sich
                                                                       gerne absichern.
                                        158 Aktionsgruppen             Natürlich konnte man die Aktionsgruppe davon überzeugen, dass sie
                                                                       das Dach lieber von Profis decken lassen sollten.

                  mehr als 120.000 geleistete                          Nachfrage: Versicherung eines Kettenbaggers und eines
                                                                       Radladers für einen Tag.
                  ehrenamtliche Stunden                                Antwort: Keine Versicherungsgesellschaft dieser Welt kann Baugeräte
                                                                       für einen Tag versichern.

                                                                       Spaßnachfrage: Einem Pfarrer gefiele der neu gestaltete
                            318 kg Wassermelone hat der BDKJ-          Pfarrgarten nicht. Der wäre auf einmal so aufgeräumt
                          Diözesanvorstand während der Aktion          und gepflegt.
                                 an die Aktionsgruppen verteilt        Antwort: Die Natur wirds mit der Zeit sowieso richten.                 Ilona Sommer
                                                                                                                                              Meine Aufgabe bei der Aktion:

        #
                                                                                                                                              Projektgeberin als Elternbeirätin

                 5.560 Nennungen zeigt der diözesan-                                                                                          eines Kindergartens

                 weite Hashtag #72hvollgas bei Google                                                                                         Der Kindergarten meiner Tochter
                                                                                                                                              war ein Überraschungs-Projekt mit
                                                                                                                                              dem Titel „Unser Garten soll schöner
                                                                                                                                              werden“.
              1.318 Nachrichten mit über 380 Fotos sind
                  während des Aktionswochenendes im                                                                                           Meine Aufgabe während der
                                                                                                                                              72-Stunden-Aktion war es, zusam-
               Aktionsbüro in Regensburg eingegangen                                                                                          men mit meinen Elternbeiratskol-
                                                                                                                                              legen unsere Gruppe mit Essen zu
                                                                                                                                              versorgen und ansonsten mit Rat

                      viele tausende Bienen haben neue Wohnungen                                                                              und Tat zur Seite zu stehen. Letzte-
                                                                                                                                              res war gar nicht nötig.
                      in den vielen gebauten Insektenhotels erhalten
                                                                                                                                              Das Team der DPSG Ammersricht

                                                                  @
                                                                                                                                              war einfach toll, zusammen haben
                                                                                                                                              sie unermüdlich einen Punkt nach
                             mehr als 13.500 Mails hat das                                                                                    dem anderen abgearbeitet und

                           BDKJ-Büro zur Aktion verschickt                                                                                    den Kindergarten noch schöner ge-
                                                                                                                                              macht. Vor allem die neue Matsch-
                                                                                                                                              küche ist der absolute Hit bei den
                                                                                                                                              Kindern. Für mich als Ansprechpart-
                                                                       Pressemeldung der Polizeiinspektion Dingolfing am Montag nach
                      mehr als 120 Ehrenamtliche & Hauptamtliche       der 72-Stunden-Aktion. Der Marktgemeinde war bekannt, dass die
                                                                                                                                              nerin des Projekts gab es nicht viel
                                                                                                                                              zu tun, aber es war wundervoll zu
                      kümmerten sich im Bistum um die Koordination     72-Stunden-Aktion stattfindet, da auch für sie ein Projekt umgesetzt
                                                                       wurde. Darüber hinaus wurde natürlich nur Sprühkreide benutzt.
                                                                                                                                              sehen, mit wie viel Spaß und Enga-

                      der Aktion auf Kreis- und Diözesanebene                                                                                 gement unser Team bei der Sache
                                                                                                                                              war.

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72-Stunden-Aktion 23.-26. Mai 2019 - AKTUELLES AUS DER KIRCHLICHEN JUGENDARBEIT DER DIÖZESE REGENSBURG - BDKJ Regensburg
K o l p i n g j u g e n d

Einmal durch das Bistum Regensburg                                                                                                  72 Stunden aus
Kolpingjugend unterwegs                                                                                                             der Sicht von...
Am Samstag, den 25. Mai fuhren fünf        die DL. Dort wurden die Außenanlagen       In Frontenhausen wurde der ganze Ort
Mitglieder der Diözesanleitung der Kol-    des Kinderhauses und des Pfarrheimes       aufgeräumt. Zusammen mit Helfern,
pingjugend DV Regensburg (Präses Karl-     verschönert.                               u. a. von der Feuerwehr und anderen
Dieter Schmidt, Jugendbildungsreferen-                                                örtlichen Vereinen, fand eine Müllsam-
tin Teresa Kuber und die drei DLer Max,    Anschließend ging es weiter in den         melaktion statt.
Markus und Christina) durch die Diözese,   Bezirk Donau zur Kolpingjugend nach
um die zehn teilnehmenden Kolpingju-       Schwarzach, hier waren große Geräte        In Dingolfing taten sich gleich zwei Kol-
genden zu besuchen.                        bei der Renovierung des Anbaus eines       pingjugenden zusammen, um einen
                                              Kirchengebäudes im Einsatz.             Spielplatz zu verschönern.

                                                           Danach ging es in den      Dann ging es in den Bezirk Donau zu-
                                                           Bezirk Dingolfing zu der   rück. In Pfaffenberg fanden wir wieder
                                                           Kolpingjugend      Wal-    eine große Baustelle vor. Hier wird gera-
                                                          lersdorf, wo der Pinsel     de das Jugendheim renoviert, bei der die
                                                          fleißig geschwungen         Kolpingjugendlichen kräftig mithalfen.
                                                          wurde, um Kindergar-        Leider haben wir es nicht mehr ge-
                                                         tenmöbeln und Sitz-          schafft, die Kolpingfamilie in Kelheim
                                                         bänken einen neuen           zu besuchen und zu sehen, wie sie die
                                                         Anstrich zu verleihen.       Außenanlage ihres Pfarrheimes verschö-
                                                                                      nert haben.
                                                                                                                                    Anja Leonhard
Mit kleinen Präsenten be-                                                                                     Auf der 450 km
waffnet ging es um 8 Uhr                                                                                      langen       Tour     Meine Aufgabe bei der Aktion:
morgens in Regensburg                                                                                         durch das Bistum      Während der Vorbereitungszeit:
los.                                                                                                         konnten wir als        Sprecherin der Steuerungsgruppe,
                                                                                                             DL nicht nur tolle     An den Aktionstagen: mit verschie-
Zuerst in den Norden nach                                                                                    Eindrücke von der      denen KoKreisen bei vielen Orts-
Neustadt an der Wald-                                                                                        Arbeit vor Ort ge-     gruppen zu Besuch; ehrenamtliche
naab, wo die Teilnehmer                                                                                      winnen, sondern        BDKJ-Diözesanvorsitzende.
einen Barfußpfad bau-                                                                                       auch neue Kon-
ten. Anschließend ging                                                                                      takte knüpfen.          Während der Aktion habe ich so
es nach Neunburg vorm                                                                                                               viel geballte Motivation von jun-
Wald, wo die Gruppen-                                                                                      Wir möchten uns          gen Menschen zur Gestaltung der
räume im Pfarrzentrum                                                                                      bei allen Teilneh-       Gesellschaft erlebt wie noch nie in
St. Georg renoviert wur-                                                                                   mern,    Organisa-       meinem Leben. In allen Gruppen
den.                                                                                                      toren und Unter-          waren der Zusammenhalt und die
                                                                                                          stützern        der       Lust am gemeinsamen Machen und
Als letzte Station im Nor-                                                                                72-Stunden-Aktion         Arbeiten greifbar. Und auch bei den
den wartete Teublitz auf                                                                                  bedanken.                 Verantwortlichen in den KoKreisen
                                                                                                                                    war der Spaß an der Unterstützung
                                                                                                         Denn durch euch ist        der Arbeit vor Ort immer zu sehen.
                                                                                                         auch diese Aktion          Es war toll, überall die Früchte der
                                                                                      wieder zu einem unvergesslichen Erleb-        wochen- oder monatelangen Pla-
                                                                                      nis für viele geworden oder um es mit         nungen der Gruppen zu sehen, mit
                                                                                      den Worten unseres Gründervaters              vielen verschiedenen Menschen ins
                                                                                      Adolph Kolping zu sagen:                      Lachen und Glücklichsein zu kom-
                                                                                      „Schön reden tut’s nicht, die Tat ziert den   men und das junge Gesicht von Kir-
                                                                                      Mann“/die Frau!                               che hautnah zu spüren!
                                                                                      Vergelt’s Gott!
                                                                                                        Autorin: Christina Eder
                                                                                                           Fotos: Teresa Kuber

   12                                                                                                                                                                13
72-Stunden-Aktion 23.-26. Mai 2019 - AKTUELLES AUS DER KIRCHLICHEN JUGENDARBEIT DER DIÖZESE REGENSBURG - BDKJ Regensburg
K o K r e i s      A m b e r g

72 Stunden, 16 Schwedenstühle, 2 Tische, 3 Hüpfspiele,                                                                                so klein sein, dass kein Kinderfinger dazwischen passt oder sie müssen so groß           72 Stunden aus
                                                                                                                                      sein, dass eine gesamte Kinderhand hindurchgreifen kann. Die verwendeten Far-
                                                                                                                                                                                                                               der Sicht von...
1 renoviertes Kinderhäuschen, 2 entrümpelte Schuppen,                                                                                 ben sollten eine bestimmte Kennzeichnung haben, die besagt, dass diese schleck-
                                                                                                                                      fest sei. Vor lauter neue Herausforderungen gestellt begannen wir unser Projekt.

1 Matschküche und eine erneuerte Wand später...                                                                                       Dabei verwarfen wir alte Pläne, machten neue und fluchten auch das ein oder
                                                                                                                                      andere Mal, da die Sicherheitsbestimmungen uns zum Umdenken zwangen.

                                                                                                                                      Mit viel Freude und Schweiß dampfstrahlten, bauten, schliffen, malten und
                                                                                                                                      planten wir. Die Mitglieder des Elternbeirats besuchten uns immer wieder, um
                                                                                                                                      nach dem Rechten zu sehen und uns für Rat zur Seite zu stehen. Dabei brachten
                                                                                                                                      einige auch ihre Kinder mit, die mit großen Augen bestaunten, was 20 fremde
                                                                                                                                      Pfadfinder in ihrem Kindergarten taten und uns auch das ein oder andere Mal
                                                                                                                                      unter die Arme griffen.

                                                                                                                                      Die 72 Stunden harte Arbeit haben sich ausgezahlt. Der Außenbereich des „Kin-
                                                                                                                                      dergarten am Schelmengraben“ strahlt in neuem Glanz. Die Krippe verfügt über
                                                                                                                                      ein renoviertes Spielhäuschen und einen wieder als solchen erkennbaren Sand-
                                                                                                                                      kasten. Die Matschküche wurde bereits am Sonntag von den Kindern in Beschlag
                                                                                                                                      genommen. Im Innenhof können die Kinder Hüpfspiele ausprobieren und eine
                                                                                                                                      filigran verzierte Wand bewundern.

                                                                                                                                      Auch wenn uns das Wetter einige Male um ein paar Arbeitsschritte zurückwarf,
                                                                                                                                      hinterließen wir schlussendlich einen wunderschönen, kindersicheren Außenbe-
                                                                                                                                      reich, der alle Sicherheitsstandards erfüllte. – Und ja, der ist nach DIN EN 71-3 auch   Brigitte Spangler
                                                                                                                                      schleckfest!
                                                                                                                                                                                                  Autor: DPSG Ammersricht      Meine Aufgabe bei der Aktion:
                                                                                                                                                                                                  Fotos: DPSG Ammersricht      Unterstützerin im Aktionsbüro,
                                                                                                                                                                                                                               Aktionskitpackerin

Die schlagkräftige Truppe der DPSG Ammersricht war sehr fleißig im Kindergarten.
                                                                                                                                                                                                                               Bei mir kamen immer wieder kleine
Am Donnerstag, den 23.05.2019 um              Wir staunten nicht schlecht, als wir fest-   der Übergabe des Umschlags, der unser                                                                                               Aufgaben in der Vorbereitung auf
17:07 Uhr fiel der Startschuss der 72-Stun-   stellten, dass wir die Projektpartner ken-   Projekt beinhaltete, fuhren wir zum ge-                                                                                             die 72-Stunden-Aktion an. Beson-
den-Aktion für den Stamm Ammersricht.         nen. Beide waren bzw. sind Pfadfinder        nannten Kindergarten. Dabei kramten                                                                                                 ders in Erinnerung habe ich aber das
Wir haben uns für die Get-it-Variante ent-    und haben sich gewünscht, dass wir ihr       wir selbst in unseren Kindergartenerin-                                                                                             Aktionskit-Packen im April zusam-
schieden, was bedeutet, dass wir erst um      Projekt durchführen.                         nerungen und stellten sogar fest, dass                                                                                              men mit den hauptamtlichen und
17:07 Uhr erfuhren was wir in den näch-       Nach dem offiziellen Projektbeginn mit       zwei Leiter dort ihre Kindergartenzeit                                                                                              ehrenamtlichen BDKJler/-innen und
sten 72 Stunden tun würden.                   feierlicher Öffnung des Aktionskits und      verbracht hatten.                                                                                                                   der Jugendamtsleitung. In der Ca-
                                                                                                                                                                                                                               feteria gab es eine lange Packreihe,
                                                                                           Die Wunschliste des Elternbeirats war                                                                                               in der wir über 40 Gegenstände in
                                                                                           lang: Wand dampfstrahlen, zwei Schup-                                                                                               die Aktionskits gepackt haben. Aber
                                                                                           pen komplett reinigen und entrümpeln,                                                                                               pünktlich zur Mittagszeit hatten wir
                                                                                           Sitzgelegenheiten schaffen, Schilder                                                                                                die Materialien in den Koffern ver-
                                                                                           bemalen, Hüpfspiele für den Boden, alle                                                                                             staut, alle sortiert nach Landkreisen.
                                                                                           Hecken des kompletten Kindergarten-
                                                                                           areals schneiden. All das natürlich nach                                                                                            Es war eine wunderbare Erfahrung
                                                                                           den im Kindergarten üblichen Sicher-                                                                                                für mich zu sehen, wie Hauptamt
                                                                                           heitsbestimmungen.                                                                                                                  und Ehrenamt miteinander zusam-
                                                                                           Wir setzten uns also mit den Bestim-                                                                                                menarbeiten.
                                                                                           mungen auseinander. Alle Ecken und
                                                                                           Kanten sämtlicher neuer Bauten muss-
                                                                                           ten abgerundet sein. Holzbauten sollten
                                                                                           geschliffen werden.

                                                                                           Wir mussten auf Kinderaugenhöhe den-
                                                                                           ken und bauen, wobei uns netterweise
                                                                                           immer wieder Kinder des Elternbeirats
DIN-Normen gibt es im Kindergarten viele zu beachten. So ist auch das neue                 als Testpersonen zur Verfügung standen.
Spielhäuschen „schleckfest“.                                                                                                          Die Betonsteine verzieren war nur eine von vielen Aufgaben für die Aktionsgruppe.
                                                                                           Abstände und Löcher müssen entweder

   14                                                                                                                                                                                                                                                             15
72-Stunden-Aktion 23.-26. Mai 2019 - AKTUELLES AUS DER KIRCHLICHEN JUGENDARBEIT DER DIÖZESE REGENSBURG - BDKJ Regensburg
K o K r e i s     A m b e r g                                                                                                          K o K r e i s      D e g g e n d o r f

Rettet Sabiene und ihre Freunde
Auch wir – die KjG Heilige Dreifaltigkeit
aus Amberg – haben an der diesjährigen
72-Stunden-Aktion teilgenommen.
Unter dem Thema „Rettet Sabiene und
ihre Freunde“ starteten wir am Freitag,
den 24.05.2019 um 15 Uhr, unsere Aktion.

Rund zwei Stunden formten wir mit circa
30 Gruppenkindern und Gruppenleitern
Samenkugeln aus Blumenerde, Tonpul-
ver, Wasser und Samen. Wir bemalten
auch Papiertüten, in denen wir die Ku-
geln verpackten. Zuerst trockneten sie
aber noch in unserem Pfarrgarten.

Am Samstagnachmittag machte uns das
Wetter dann einen Strich durch die Rech-
nung, aber durch eine kleine Rettungs-
aktion konnten alle Kugeln in Sicherheit
                                            Das Gärtnerteam der Mettener Ministranten!
gebracht werden. Wir verkauften also am
Samstag und Sonntag die Samenkugeln
bei den Heiligen Messen in der Kirche       Verschönerung des Pfarrgartens
und spendeten den Erlös zur Hälfte an                                                                                                 Anstatt faul in der Sonne zu schmoren, ha-
Misereor und zur anderen Hälfte an den                                                                                                ben wir, die Ministranten der Pfarrei St. Mi-
Bund Naturschutz.                                                                                                                     chael in Metten, die Ärmel hochgekrem-
                                                                                                                                       pelt und uns der Aufgabe gestellt, den
Das Kneten in der Erdpampe und der                                                                                                     Pfarrgarten zu verschönern. Zehn Minis-
Spaß beim Bemalen der Tüten werden                                                                                                     tranten haben sich bereit erklärt, „Hand
uns wohl noch lange in Erinnerung blei-                                                                                                anzulegen“. Wir denken, das Ergebnis
ben. Wir freuen uns schon auf die näch-                                                                                                kann sich sehen lassen!
ste 72-Stunden-Aktion!                                                                                                                  Einstimmig stellten wir bei der Planung
                                                                                                                                        fest, dass hier einiges zu tun ist: bewach-
        Autorin: Christina-Sofie Schmidt                                                                                                sene Gehwege, eine verwucherte Mau-
         Fotos: Christina-Sofie Schmidt                                                                                                 er, verwilderte Büsche und kaum etwas
                                                                                                                                         Buntes für das Auge – also kurzgefasst:
                                                                                                                                         Jede Menge Arbeit für so wenig Zeit!
                                                                                                                                         Also, keine Zeit verlieren und schon
                                                                                                                                         mal gemeinsam mit Pfarrer Pater Josef
                                                                                                                                         Pflanzen kaufen. Wie gut, dass die Klo-
                                                                                                                                          stergärtnerei direkt vor der Haustür liegt
                                                                                                                                          und uns gut beraten konnte (auch wenn
                                                            Bes uch vom  BD  KJ                                    wir feststellen mussten,   dass Geschmäcker sehr verschieden
                                            Gruppenfoto mit
                                                                                          sein können). Die Gärtnerei war so freundlich und stellte uns zusätzliche Gerätschaften
                                            zur Verfügung, so dass wir am Freitag früh loslegen konnten. Schüler des Mettener Gymnasiums wurden dafür sogar von der Schule
                                            freigestellt!

                                            Frater Benedikt unterstützte uns zusätzlich und bei Sonnenschein und guter Musik fiel uns die Arbeit (nicht immer) leicht. Wir be-
                                            freiten die Wege von Unkraut, schnitten den wuchernden Efeu an der Mauer zurück, brachten die verwilderten Büsche wieder in
                                            Form, fällten sogar einen Baum und pflanzten Beerensträucher. Beim Anlegen des bunten Blumenbeetes fand eine Privatspende
                                            „Blumenerde“ dankbare Verwendung.

                                            Ein Grillabend bildete den krönenden Abschluss. Nach „Uns schickt der Himmel“ schickt der Himmel nun hoffentlich ausreichend
                                            Regen, damit alles gut anwachsen kann.
                                                                                                                           Autoren: Antonia Fischl, Antonia Gätzschmann
                                                                                                                               Fotos: Antonia Fischl, Antonia Gätzschmann

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72-Stunden-Aktion 23.-26. Mai 2019 - AKTUELLES AUS DER KIRCHLICHEN JUGENDARBEIT DER DIÖZESE REGENSBURG - BDKJ Regensburg
K o K r e i s     D e g g e n d o r f                                                                                                                                                                                K o K r e i s    L a n d s h u t - S t a d t

Vom „Wald“ zum Pfarrgarten                                                                                                           Projekt Kindergarten am Hofberg
Wir, die KjG Plattling und die Ministran-    Streuwiese angesät aber auch den Gar-      Zum Schluss haben wir dann mit allen         Die Landshuter Pfadfinder der Stämme         am Freitag die Ärmel hochkrempeln und        Es wurde gesägt, zugeschnitten, abge-
ten von St. Michael haben im Rahmen          ten ausgeholzt, da dieser schon eher       Helfern noch einen kleines, aber schö-       St. Pius, St. Wolfgang und Angelo Ron-       uns den Kernaufgaben widmen.                 schliffen und montiert, was das Zeug
der 72-Stunden-Aktion den Pfarrgarten        einem Wald als einem Garten glich.         nes Abschlussfest gefeiert, natürlich im     calli der Deutschen Pfadfinderschaft St.                                                  hielt.
von St. Michael wieder auf Vordermann        Dieser Entschluss, den „Wald“ radikal      neuen Garten, auf den alle sehr stolz sein   Georg (DPSG) haben sich in diesem Jahr       Der größte Brocken waren die beiden
gebracht und ihn insektenfreundlich ge-      auszuholzen, war eine der besten Ent-      können. In Zukunft dürfen wir nun auch       im Rahmen der 72 Stunden-Aktion den          Sandkästen:                                  Im Laufe des Nachmittags wagten wir
staltet.                                     scheidungen und wird uns auch lange        mit unserer Jugendgruppe und mit den         Kindergarten am Hofberg als Projekt er-      Sie mussten entleert und mit frischem        uns dann sogar noch an den Neubau
                                             in Erinnerung bleiben, da dadurch das      Ministranten den Garten für Gruppen-         wählt. Genauer gesagt ging es um die         Sand wieder aufgefüllt werden. Das ging      eines kleinen Gerätehäuschens für die
Als wir zum ersten Mal den Ort des Ge-                    Projekt gut vorangebracht     stunden oder ähnliches benutzen und          Außenanlagen des Kindergartens. Eine         nur auf die altmodische Art, mit Schaufel    Sandspielzeuge des Kindergartens. Die-
schehens besichtigt haben, waren wir                                                                                                 Betreuerin der Einrichtung, die gleichzei-   und Schubkarre.                              ser kleine Schuppen wurde von Grund
uns noch nicht so sicher, ob wir den                                                                                                 tig als Gruppenleiterin bei uns fungiert,                                                 auf neu konstruiert, mit Brettern ver-
sehr großen Garten im Zeitraum der Ak-                                                                                               konnte uns genau sagen, wo im alltäg-        Außerdem musste in einem Sandkasten          schalt, gestrichen und mit Dachpappe
tion wieder so herrichten können, dass                                                                                               lichen Kindergartenbetrieb der Schuh         ein Spielgerüst entfernt werden, da die      gedeckt. Er bekam auch noch eine ab-
man sagen kann: „Ja, das ist ein schöner                                                                                             drückt. Schnell stellte sich heraus, dass    Standfüße ihre besten Tage bereits hin-      schließbare Tür.
Garten.“.,Aber es ist uns gelungen.                                                                                                  doch einiges zu tun war...                   ter sich hatten und anfingen, morsch zu
Trotz einer riesigen Efeu-Pflanze, für de-                                                                                                                                        werden. Es gelang uns bis Freitagabend,      Das Mammutprojekt, der Sand, wurde
ren Entfernung wir knapp vier Stunden                                                                                                Deshalb gingen wir anfänglich mit            die Sandkästen leer zu bekommen. Par-        gleichzeitig vom Parkplatz an seinen
gebraucht haben oder einer Beeteinfas-                                                                                               leichten „Bauchschmerzen“ an die Sa-         allel dazu wurden bereits 17 Tonnen fri-     Bestimmungsort gebracht, diesmal mit
sung, deren Erneuerung zwei Tage ge-                                                                                                 che heran: Wir befürchteten mangeln-         scher Sand mit einem LKW angeliefert.        Hilfe eines Radladers. Das gleiche galt
dauert hat.                                                                                                                          de „Manpower“, besonders im Hinblick         Die Kleinsten unter uns konnten sich         für den Kies, der im Schaukel- und Rut-
                                                                                                                                     auf unsere „Großen“ der Roverstufe. Im       derweil an einer Außenmauer austoben,        schenbereich ebenfalls neu aufgefüllt
Zudem haben wir ein riesiges Insek-                                                                                                  Vorfeld der Aktion war bereits einiges       die besonders im unteren Bereich starke      werden musste.
tenhotel und ein Igelhaus gebaut, eine                                                                                               zu organisieren, die Vorbereitungen lie-     Verschmutzungen aufwies und abge-
                                                                                                                                     fen aber recht gut. Und so konnten wir       schrubbt werden musste. Außerdem             Die Kinder hatten eine Menge Spaß beim
                                                                                                                                                                                                          wurde Unkraut        Schaufeln und Verteilen des Sands und
                                                        wurde und auch mit sehr         es sind auch schon weitere Grillfeste in                                                                          gejätet und der      die Befürchtung, dass ein Spaten unter
                                                        viel Spaß verbunden war.        Planung.                                                                                                          Dreck unter den      einer Baggerschaufel Sand verschüttet
                                                                                                                                                                                                          Fußabtretern an      worden sein könnte, erwies sich zum
                                                        Wir sind sehr froh, dass wir    Insgesamt war es ein anspruchsvolles                                                                              den Eingängen        Glück als unwahr.
                                                        von vier Menschen mit Han-      Projekt, aber wir würden jederzeit wie-                                                                           entfernt.
                                                        dicap aus dem örtlichen         der mitmachen, da es der Zusammen-                                                                                                     Unser Fazit zur Aktion fällt mehr als er-
                                                        Behindertenwohnheim un-         arbeit sehr gutgetan hat und auch die                                                                             Der     Samstag      freulich aus: Obwohl wir anfänglich
                                                        terstützt wurden, da diese      Inklusion sehr gefördert wurde.                                                                                   begann        mit    Zweifel hatten, ob wir überhaupt fertig
                                                        eine gute Ahnung von Gar-                                                                                                                         Malerarbeiten:       werden, konnten wir bereits Samstaga-
                                                        tenarbeit hatten, aber auch                          Autorin: Lena Falter                                                                         Einer Außen-         bend alle Punkte auf unserer To-Do-Liste
                                                        sehr viel Kraft an der es uns                         Fotos: Lena Falter                                                                           wand         und    als abgehakt betrachten.
                                                        manchmal fehlte.                                                                                                                                   einem      Spiel-
                                                                                                                                                                                                           häuschen            Die Erkenntnis, dass auch mit vergleichs-
                                                        Froh sind wir auch, dass wir                                                                                                                       wurde in zwei       weise wenig „Manpower“ schwere Ar-
                                                        so viele ansässige Spon-                                                                                                                           Schichten           beiten verrichtet und tolle Ergebnisse er-
                                                        soren hatten, die uns bei-                                                                                                                         ein     frischer,   zielt werden können, wenn alle beherzt
                                                        spielsweise mit Holz fürs In-                                                                                                                wetterbeständiger         anpacken und als Team funktionieren,
                                                        sektenhotel, mit Blumen für                                                                                                                  Anstrich     verpasst.    stimmte uns besonders froh.
                                                        die Beete oder mit Fleisch                                                                                                                   Ebenfalls neu la-
                                                        und Würstel fürs Abschluss-                                                                                                                  ckiert wurden di-         Obendrein hatten wir natürlich alle ei-
                                                        fest unterstützt haben.                                                                                                                      verse Sitzbänke und       nen Riesenspaß und sind bei der näch-
                                                        Insgesamt war unser Projekt                                                                                                                  Tische. Einige dieser     sten 72-Stunden-Aktion mit Vergnügen
                                                        mit sehr viel Aufwand ver-                                                                                                                    Möbelstücke hatten       wieder mit von der Partie.
                                                        bunden, da der Garten doch                                                                                                                    vereinzelt     schad-
                                                        sehr verwildert war und viel                                                                                                                  hafte Bretter, wie                            Autor: Florian Tikwe
                                                        getan werden musste. Wir                                                                                                                      geschaffen für die                 Bilder: KoKreis Landshut-Stadt
                                                        hatten aber viele Helfer und                                                                                                                  handwerklich be-
                                                        sind so auch pünktlich fertig                                                                                                                 gabten Teilnehmer
                                                        geworden.                                                                                                                                      unter uns.

   18                                                                                                                                                                                                                                                                 19
K o K r e i s     L a n d s h u t - S t a d t

On Tour - KoKreis Landshut-Stadt                                                                                                       Gold, Silber und Bronze                                                          72 Stunden aus
                                                                                                                                       für die Bewohner in St. Rita                                                     der Sicht von...
Neben zahlreichen Vorbereitungstreffen für die 72-Stunden-Akti-      der 72-Stunden-Aktion eine landshutweite Abtaktveranstal-
on war der KoKreis Landshut-Stadt auch während der Aktion viel       tung zu organisieren.
unterwegs. Obwohl teilweise in eigenen Aktionsgruppen mitge-         Zusammen mit unseren beiden Schirmherren, Oberbürger-
arbeitet wurde, besuchte der KoKreis gemeinsam alle neun Akti-       meister Alexander Putz und Pfarrer Anton Högner, feierten wir
onsgruppen im Stadtgebiet.                                           in der Kirche St. Pius eine kleine Andacht.
                                                                     Dabei konnten die anwesenden Aktionsgruppen ihre Projekte
Für uns war es wirklich schön zu sehen, was am Ende bei viel rein-   vorstellen und wir haben zusammen auf die Aktion zurückge-
gesteckter Arbeit alles rauskommen kann. Dabei hatten wir bei        blickt.
einigen Stationen auch Unterstützung von unserer BDKJ-Diöze-
sanvorsitzenden Anja Leonhard.                                       Anschließend fand ein Abtaktgrillen, ebenfalls im Pfarrheim
                                                                     von St. Pius statt. Dort konnten wir somit gemeinsam mit un-
Von Bienenhotels über einen Barfußpfad bis hin zu Upcycling          gefähr 50 Teilnehmenden die Aktion ausklingen lassen.
war in unseren Aktionsgruppen mit insgesamt über 200 Teilneh-                                                 Autorin: Carla Kerling
menden alles dabei. Einen eindeutigen Schwerpunkt konnte man                                                Foto: KoKreis Landshut
aber bei ökologisch-nachhaltigen Projekten erkennen. Außerdem
hat der KoKreis es sich zur Aufgabe gemacht, für den Abschluss

                                                                                                                                                                                                                        Maria-Theresia Kölbl
                                                                                                                                       Im Rahmen der bundesweiten 72-Stun-       Der Tag wurde durch eine Eucha-        Meine Aufgabe bei der Aktion:
                                                                                                                                       den-Aktion des BDKJ fand am 25. Mai im    ristiefeier mit Pfarrer Högner in      Dekanatsjugendbeauftragte,
                                                                                                                                       Altenheim St. Rita eine Seniorenolympi-   der Kapelle in St. Rita gemeinsam      Pastoralreferentin
                                                                                                                                       ade statt.                                abgerundet. Eine durchaus gelun-
                                                                                                                                                                                 gene Veranstaltung, die sowohl den     Wir haben während der 72-Stun-
                                                                                                                                       Veranstaltet von dem Ministranten St.     „Sportlern“ als auch den Betreuern     den-Aktion ein Dekanatsjugendfest
                                                                                                                                       Wolfgang und der Landshuter Caritas,      eine Menge Spaß bereitet hat.          geplant und durchgeführt, um den
                                                                                                                                       verbrachten die Senioren ihren Nach-                                             Zusammenhalt in der Dekanatsju-
                                                                                                                                       mittag beim Dosenwerfen, Slalomlaufen     Ein großes Dankeschön richtet sich     gend zu stärken. Dafür haben wir
                                                                                                                                       und Rätseln.                              an das Personal in St. Rita, die bei   Donnerstag bis Samstag geplant,
                                                                                                                                                                                 der Durchführung der Aktion mit-       gekocht und hergerichtet und am
                                                                                                                                       Auch die kulinarischen Genüsse kamen      geholfen haben, sowie an allen-        Sonntag miteinander gebetet, ge-
                                                                                                                                       nicht zu kurz und so wurde nach Durch-    Ministranten, die den Nachmittag       gessen und gefeiert. Ich habe viele
                                                                                                                                       laufen aller Disziplinen zusammen Ku-     gemeinsam in St. Rita verbracht        Jugendliche erlebt, die gerne helfen,
                                                                                                                                       chen gegessen.                            haben!                                 mit hinlangen und sich engagieren.
                                                                                                                                                                                                                        Ich habe erlebt, wie Groß und Klein
                                                                                                                                                                                                Autor: Pauline Zierer   zusammenarbeiten, wie die Klei-
                                                                                                                                                                                                Fotos: Pauline Zierer   nen von den Großen was lernen,
                                                                                                                                                                                                                        aber auch umgekehrt. Ich konnte
                                                                                                                                                                                                                        beobachten, wie der Zusammen-
                                                                                                                                                                                                                        halt wirklich wachsen konnte, beim
                                                                                                                                                                                                                        Zusammenarbeiten, beim Spielen,
                                                                                                                                                                                                                        einfach indem man Teil von etwas
                                                                                                                                                                                                                        Großem ist.

   20                                                                                                                                                                                                                                                     21
K o K r e i s      L a n d s h u t - S t a d t                                                                                                                K o K r e i s      N i e d e r b a y e r n - S ü d

Rund ging es                                                                                                                                                                                                               72 Stunden aus
                                                                                                                                                                                                                           der Sicht von...
beim Zeltplatz                                Ein Barfußpfad entsteht
Die Pfarrei St. Nikola aus Landshut hat       Die Pfarrjugend St. Pius aus Landshut       Samstag ging es gleich ans Betonieren
sich wieder an der Aktion beteiligt. Ziel     nahm mit einer Gruppe von insgesamt         der Randsteine unseres Pfades. Nach-
dieses Mal war es, den Zeltplatz Mühlhof,     18 Leuten, die hauptsächlich aus Minis-     dem die einzelnen Flächen ausreichend
verwaltet vom Stadtjugendring Lands-          tranten bestand, in verschiedener Beset-    mit Isolierfolie ausgelegt waren, wurden
hut, auf Vordermann zu bringen.               zung an der Aktion teil.                    die einzelnen Felder des Sinnespfades
Es fanden sich schnell ein paar tatkräftige                                               mit Moos, Kiefern- und Fichtenzapfen,
Helfer, die bereit waren sich an der Akti-    Unsere Aufgabe war es, einen Barfuß-        Rindenmulch, Rollkies und Sägespänen
on zu beteiligen.                             pfad für die Bewohner des Matthäus-         befüllt.
                                              stifts, einem Altenheim in unserem Pfarr-
Am Abend des 23. Mai war die Anreise          gebiet zu bauen.                            Am Sonntag wurde noch ein Handlauf
und ein erstes Erkunden des Zeltplatzes,      Die Aktion startete bei uns erst am Frei-   als Gehhilfe für den Pfad angebracht.
wobei auch gleich die zu erledigende          tag und sofort ging es auch schon fleißig   Beim gemeinsamen Kuchenessen wurde
Aufgaben verteilt wurden, sodass man          daran, die Fläche für den entstehenden      der Barfußpfad zusammen mit unserem
am nächsten Tag direkt loslegen konnte.       Sinnespfad freizuschaufeln. Abends lie-     Pfarrer Alfred Wölfl eingeweiht.
Das Hauptaugenmerk lag hierbei auf der
Herrichtung des Aufenthaltshauses und
                                              ßen wir unseren ersten Tag der Aktion
                                              bei einem gemeinsamen Abendessen
                                                                                                              Autorin: Carla Kerling
                                                                                                                 Fotos: Carla Kerling   Upcycling mal anders
der Holzhütte.                                im Pfarrheim ausklingen.                                                                  Jauchefass wird zum Ofen

                                                                                                                                        Die KLJB Altenbuch hatte sich ein ganz    Das Güllefass musste aufgeschnit-
Am Freitag wurde sich der ersten Auf-
gabe, nämlich des Streichens des Innen-
                                                                                                                                        besonderes Projekt für die 72-Stunden-    ten, an bestimmten Stellen verstärkt     Stoppi und Sabiene
                                                                                                                                        Aktion überlegt: Wir bauten ein altes     und mit einer Wanne, wo später das
raums und der Küche des am Zeltplatz
                                                                                                                                        Jauchefass zu einem großen Ofen um.       Heizmaterial hineinkommt, verse-         Unsere Aufgabe bei der Aktion:
vorhandenen Hauses, gewidmet.
                                                                                                                                                                                  hen werden.                              Maskottchen der Aktion
Trotz des Umstands, dass zwischendurch
                                                                                                                                        Die Vorbereitungen begannen schon ei-     Zudem musste auch dafür gesorgt
nur noch drei Aktionsteilnehmer vor Ort
                                                                                                                                        nige Wochen vorher. In zwei Vorstands-    werden, dass der Ofen transporta-        Seit fast zwei Jahren haben wir uns
waren, konnte diese Aufgabe, aufgrund
                                                                                                                                        sitzungen wurde viel geplant. Es muss-    bel ist: Dies geschah mittels eines      auf die 72-Stunden-Aktion gefreut.
der hohen Einsatzbereitschaft der Anwe-
                                                                                                                                        ten die benötigten Einkäufe gemacht       Fahrgestells, auf dem später das         Natürlich war es für uns eine Ehre,
senden, innerhalb von einem Tag erle-
                                                                                                                                        und Helfer/-innen eingeteilt werden.      alte Güllefass verschraubt wurde.        dass wir die Maskottchen dieser Ak-
digt werden.
                                                                                                                                                                                  Alles musste anschließend lackiert       tion sein durften. Schon im Vorfeld
                                                                                                                                        Das Bauen des Ofens erwies sich dann      werden. Am letzten Tag der Aktion        waren wir viel unterwegs und haben
Am Samstag standen das Streichen der
                                                                                                                                        auch als aufwändiger als anfangs ge-      schliffen wir noch Bretter ab, die für   einige Gruppen besucht. Und vor
Frontseite des Hauses und das Abdecken
                                                                                                                                        dacht:                                    das Dach gebraucht wurden.               allem während der Aktion sind wir
der Holzhütte mit neuer Dachpappe auf
                                                                                                                                                                                                                           dauernd von A nach B gereist. Wir
dem Programm. Aufgrund des hand-
                                                                                                                                                                                  Natürlich führten wir auch gleich ei-    hatten total viel Spaß bei der Aktion
werklichen Geschicks einiger Aktionsteil-
                                                                                                                                                                                  nen Probelauf durch: Dabei konnten       und sind begeistert, was ihr alles be-
nehmer konnten diese Aufgaben zügig
                                                                                                                                                                                  wir schnell feststellen, auch wenn       wegt habt. 72 Stunden – 158 Grup-
erledigt werden, sodass am Abend noch
                                                                                                                                                                                  die sommerlichen Temperaturen            pen – eine Diözese! Ihr habt diese
Zeit für ein paar Lieder am selbstge-
                                                                                                                                                                                  eigentlich schon genügend warm           Aktion gerockt!
machten Lagerfeuer war. Sonntagmittag
                                                                                                                                                                                  waren, dass der Heizofen gut funkti-
gingʻs dann nach getaner Arbeit auch
                                                                                                                                                                                  onierte und ordentlich heizte.
schon wieder nach Hause.

                                                                                                                                                                                  Wir hatten viel Spaß bei der Aktion
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Ak-
                                                                                                                                                                                  und auch an der nächsten 72-Stun-
tion allen Beteiligten eine Menge Spaß
                                                                                                                                                                                  den-Aktion würden wir wieder teil-
gemacht hat und auch eine Menge ge-
                                                                                                                                                                                  nehmen, da sie die Gemeinschaft
leistet wurde.
                                                                                                                                                                                  und Zusammenarbeit stärkt.
                       Autor: Jonas Vidal

                                                                                                                                                                                                Autor: KLJB Altenbuch
                                                                                                                                                                                                Fotos: KLJB Altenbuch

   22                                                                                                                                                                                                                                                         23
K o K r e i s    N i e d e r b a y e r n - S ü d

Die 72-Stunden-Aktion im KoKreis Niederbayern-Süd                                                                                                                                                                      72 Stunden aus
                                                                                                                                                                                                                       der Sicht von...
                                                                                                     Links: Eröffnungsveranstaltung
                                                                                                     am Landratsamt Dingolfing
                                                                                                     Landau
                                                                                                     Schirmherr Landrat Heinrich
                                                                                                     Trapp gab am Donnerstag den
                                                                                                     Startschuss für die 72-Stunden-
                                                                                                     Aktion vor dem Landratsamt.
                                                                                                     Die Teilnehmer/-innen erhielten
                                                                                                     T-Shirts und Aktionskits.

                                                                                                                                       Die KLJB Failnbach verschönerte den Volleyball- und Fußballplatz, schnitt die
                                                                                                                                       Hecke, erneuerten den Sand, strichen Fußballtore, erneuerten die Tornetze und
                                                                                                                                       strichen die Wippe am Kinderspielplatz beim Freibad.
                         Rechts: DPSG Hü
          Die Pfadfinder bo                 ttenkofen-Puchh
                           ten einen Tausch                     ausen
              Dinge und einen                 m ar kt für ge brauchte
                               Reparaturworksho
                                                    p für elektrische
            Geräte an. Außerd
                              em sammelten sie
                       beseitigten z. B. ch
                                                    Müll im Ort und                                                                                                                                                    Tanja Köglmeier
                                            inesisches Springk
                                                                 raut.                                                                                                                                                 Meine Aufgabe bei der Aktion: Ko-
                                                                                                                                                                                                                       ordinierung der Aktion im Aktions-
                                                                                                                                                                                                                       büron

                                                                                                                                                                                                                       Mit einigen Unterbrechungen durch
                                                                                                                                                                                                                       Aktionsgruppenbesuche habe ich
                                                                                                                                                                                                                       die Aktion vom Aktionsbüro, also
                                                                                                                                                                                                                       der Diözesanstelle des BDKJ, mitver-
                                                                         Links: KJR Dingolfing Landau                                                                                                                  folgt. Dort habe ich das Telefon „be-
                                                                         Der Kreisjugendring legte im Vorgarten eine Blumen-                                                                                           wacht“, gehofft, dass es nicht klin-
                                                                         wiese passend zum Volksbegehren an. Außerdem                                                                                                  gelt, weil etwas passiert ist und vor
                                                                         wurde ein alter Baumstamm zum Insektenhotel um-                                                                                               allem Social Media Arbeit gemacht.
                                                                         funktioniert.                                                                                                                                 Und obwohl ich eigentlich nur im
                                                                                                                                       Die KLJB Gottfrieding rodete die vom Buchsbaumzünsler befallene Hecke beim
                                                                                                                                                                                                                       Büro saß, kam dennoch auch die
                                                                                                                                       Feuerwehrhaus, entfernte Wurzelstöcke, brachte neues Erdreich aus und setzte
                                                                                                                                                                                                                       gute Stimmung und die Motivation,
                                                                                                                                       eine neue Hecke. Am Friedhof wurde auf den Wegen und auf aufgelösten Grab-
                                                                                                                                                                                                                       die draußen bei den Aktionsgrup-
                                                                                                                                       stellen Unkraut gejätet.
                                                                                                                                                                                                                       pen und KoKreisen präsent war,
                                                                                                                                                                                                                       durch viele Bilder bei mir an. Da
                                                                                                                                                                                                                       habe ich so manches Mal gestaunt,
                                                                                                                                                                                                                       was für unglaubliche Projekte drau-
                                                                                                                                                                                                                       ßen gerade gestemmt werden.

Oben: Die Kolpingjugend Wallersdorf sanierte und renovierte               Rechts: Vielfalt Dingolfing-Landau
Sitzbänke in der Gemeinde.                                                An der Jugendstelle Dingolfing wurden ukrainische Speisen    Die KLJB Lengthal verschönerte die Friedhofsmauer und brachte ein Spalier als
                                                                          zubereitet.                                                  Rankhilfe an.

   24                                                                                                                                                                                                                                                    25
K o K r e i s       N i e d e r b a y e r n - S ü d                                                                                                                                               K o K r e i s        N i e d e r b a y e r n - S ü d

 Die 72-Stunden-Aktion: KoKreis Niederbayern-Süd -                                                                                                                                                            gte dafür, dass das „Haisl“
                                                                                                                                                                                                                                          am Fußball-
                                                                                                                                                                                  Links: Die KLJB Tunding sor
 Fortsetzung                                                                                                                                                                      platz einen neuen Anstrich
                                                                                                                                                                                                             bekam. Auch die vorhan
                                                                                                                                                                                                             auf Vordermann gebracht.
                                                                                                                                                                                                                                     den  en Biertisch-

                                                                                                                                                                                  garnituren wurden wieder
                                                             Links: Die KLJB Loiching setzte den Wanderweg um den
                                                             Scheiblbach wieder instand, baut einen neuen Grill und
                                                             reinigte den Gruppenraum

                                                                 Unten: 25 Land
                                                                                jugendmitglie
                                                               sen haben sich                 der der KLJB
                                                                               an der bundes               Mettenhau-
                                                               mit der Renovi                weiten 72-Stund
                                                                              erung des Gru                  en-Aktion
                                                                                            ppenraums im
                                                                                                          Pfarrheim in
                                                                                               Mettenhause
                                                                                                           n beteiligt.
                                                                                                                                                                                                             Vielfalt Po
                                                                                                                                                                                                                         ltawa, die
                                                                                                                                                                                                            Vielfalt Din            ukranisich
                                                                                                                                                                                                                        golfing, org           en Partner
                                                                                                                                                                                                                                    anisierten              vo n
                                                                                                                                                                                                           besondere                            für Kinder
                                                                                                                                                                                                                      n Bedürfnis                           mit
                                                                                                                                                                                                                                  sen einen
                                                                                                                                                                                                                                             Workshop
                                                                                                                                                                                                                                 Ausflugsta              - und
                                                                                                                                                                                                                                            g in der Uk
                                                                                                                                                                                                                                                        raine.
              JB Niedervieh-
Unten: Die KL                tz
              e den Grillpla
bach erneuert
               rstelle, se te
                           tz
                                                                                                                                                                                                                                      B Kreisverban
                                                                                                                                                                                                                                                     d:
und die Feue                                                                                                                                                                                                         beit und KLJ
              montierte ne
                             ue                                                                                                                                                                          in derte nar                          25 KL  JB Orts-
 Randplatten,                                                                                                                                                                                Offene Beh                      g em  einsam mit
                nke und legt
                               e                                                                                                                                                                           sprojekt w  urd e                            der offenen
 Tische und Bä                                                                                                                                                                               Als Inklusion                    elt. D ie Jugendlichen
                           u an .                                                                                                                                                                          kleider gesam
                                                                                                                                                                                                                           m                             räftig mit.
 rundherum di
               e Wiese  ne
                                                                                                                                                                                             gruppen Alt                      d er Sa m  melstation tatk
                                                                                                                                                                                                                          an
                                                                                                                                                                                                            arbeit halfen
                                                                                                                                                                                              Behinderten

                                                                     Unten: KLJB O
                                                                                  berhausen: N
                                                                                               euer Farbanst
                                                                            Gruppenzimm                     rich für das
                                                                                        er mit Ausbess
                                                                                                       erungsarbeite
                                                                                                                      n!

                                                                                                                                                                                              Abschlussfest in Weigendorf: Alle Teilnehmer/-Innen an der
                                                                                                                                                                                              72-Stunden-Aktion waren eingeladen. Als Dankeschön für
                                                                                                                                                                                              ihre tolle Arbeit wurden sie mit Gegrilltem und Getränken
                                                                                                                                                                                              bewirtet. Die Schirmherrin Dr. Petra Loibl, MdL zollte ihren
                                                       Links: Die KLJB Steinberg erneuerte                                 Die Kolpingjugend Dingolfing renovierten die Außenanlagen          persönlichen Respekt für den beispielhaften Einsatz und die
                                                       die Terrasse des TC Vereinsheims,                                   am Spielplatz am Dingolfinger Herrenweiher, entfernten alten       Bereitschaft zum freiwilligen Engagement und dankte für den
                                                       legte neues Pflaster, neue Randplat-                                Split und Schotter und ersetzten sie durch neuen, sanierten und    Einsatz für die anderen, für Natur und Umwelt, für das soziale
                                                       ten und befestigte den Untergrund.                                  erneuerten Sitzgelegenheiten und Rasenflächen.                     Miteinander.         Fotos: Jugendstelle Dingolfing, Josef Süß

    26                                                                                                                                                                                                                                                           27
K o K r e i s     N i e d e r b a y e r n - S ü d                                                                                                                        K o K r e i s    R e g e n s b u r g

Kolpingjugend mobilisierte 80 Freiwillige                                                                                            Gebaut wird ein Verschenkschrank                                                 72 Stunden aus
                                                                                                                                                                                                                      der Sicht von...
Die Kolpingjugend Frontenhausen konn-      Der Gartenbauverein nahm mit den Son-        Straßen, dem Volksfestplatz, Spiel- und      Aus dem Kreis Regensburg beteiligten      Diözesanvorstand Clemens Mezler.
te eine Menge Jugendliche und Erwach-      nenblumenkids und Mitgliedern den            Parkplätzen alles, was Mitbürger unacht-     sich unter anderem zwei Stämme der        Sie verzweifelten fast am Plan ihres
sene aus verschiedenen Vereinen zum        Bolzplatz im Vogelviertel unter die Lupe,    sam in der Umwelt „vergessen“.               Deutschen Pfadfinderschaft St. Ge-        Bausatzes. Nach längerem Tüfteln,
Mitmachen bei der 72-Stunden-Aktion        fertigte Reisigbündel aus herumlie-                                                       org, die DPSG Steinweg und die DPSG       Knobeln und Probieren wurde fest-
bewegen.                                   genden Ästen, legte eine Blumenwiese         Die Frontenhausener Wählergemein-            Wenzenbach an der Aktion.                 gelegt:
                                           an und sammelte Müll im Marktgebiet.         schaft verschönerte das Gesicht des
Insgesamt 80 Personen, die ihre Umwelt     Involviert war auch der Bauhof, der die      Friedhofs mit Blühpflanzen und jätete
in ihrer nächstes Nähe in den Fokus nah-   Anliegen der freiwilligen Helfer mit Gerät   Unkraut auf den Wegen. Die Kolpingju-
men, „schickte der Himmel“ zum Anpa-       und Arbeitszeit unterstützte.                gend übernahm die Organisation und
cken zugunsten eines sauberen und blü-                                                  die Verpflegung und legte selbst tatkräf-
henden Marktes.                            Mittelschüler und Ministranten, die          tig Hand an. Der Belcanto Chor spendete
                                           Marktpfei’ff’er sowie Mitglieder der KSK     Kuchen. Einige Bürger unterstützen das
Die Jugendfeuerwehr übernahm Reini-        Frontenhausen beteiligten sich ebenfalls     Projekt mit Spenden.
gungs- und Pflegearbeiten im Bodheisl      viele Stunden an der „Rama dama“-Akti-
(öffentliches Bad an der Vils).            on und sammelten geduldig auf Wegen,         Die Kolpingjugend bedankte sich am
                                                                                        Abschlussabend bei allen Mitwirkenden
                                                                                        für die vorbildliche Gemeinschaftsarbeit.
                                                                                                           Autor: Roland Vilsmaier
                                                                                                           Fotos: Roland Vilsmaier

                                                                                                                                     Die DPSG-Stämme Wenzenbach und Steinweg mit Peter Aumer (MdB, CSU) dem
                                                                                                                                     KoKreis Regensburg und den Maskottchen der Aktion, Stoppi und Sabiene.           Theresa Schraml
                                                                                                                                     Mit Unterstützung von Transition Re-      „Wir brauchen keinen Plan, wir bau-
                                                                                                                                                                                                                      und Milena Klöbe
                                                                                                                                     gensburg e.V. setzten sich beide Grup-    en ohne weiter!“                       Unsere Aufgabe bei der Aktion:
                                                                                                                                     pen das Ziel, in 72 Stunden einen         Nun ging es auch gut voran und         Dekorateurin, Anstreicherin,
                                                                                                                                     Verschenkschrank zu bauen. Mit viel Mo-   siehe da, abends präsentierten sie     Malerin, Schreinerin
                                                                                                                                     tivation starteten die Gruppen am Frei-   schon den fast fertigen Schrank. Im
                                                                                                                                     tag mit der Arbeit.                       Laufe des Nachmittags ließ es sich     Wir renovierten das Jugendheim in
                                                                                                                                     Die Pfadfinder/-innen aus Steinweg        Peter Aumer (MdB, CSU) nicht ent-      Friedenfels und bauten dafür Möbel
                                                                                                                                     entfernten Nägeln aus alten Brettern,     gehen, die beiden Gruppen zu be-       aus Paletten.
                                                                                                                                     schnitten sie auf die passende Länge      suchen.
                                                                                                                                     und ließen so aus Alten etwas Neues                                              Wir hatten 72 Stunden lang viel Spaß
                                                                                                                                     entstehen. Nebenan verausgabten sich      In guter Pfandfindermanier ver-        zusammen mit den Ministranten aus
                                                                                                                                     auch die Wenzenbacher Pfandfinder/-       brachten die beiden Gruppen das        Friedenfels etwas gemeinsam zu
                                                                                                                                     innen mit Hilfe von Tobias Gotthardt      ganze Wochenende auf dem Ar-           schaffen. Wir haben alle zusammen
                                                                                                                                     (MdL, Freie Wähler) und dem BDKJ-         beitsgelände, bauten dort ihre Jur-    geholfen und uns gegenseitig bei
                                                                                                                                                                               ten und eine Feuerstelle auf und       allem unterstützt.
                                                                                                                                                                               ließen die Abende am Lagerfeuer
                                                                                                                                                                                                                      So haben wir in 72 Stunden etwas
                                                                                                                                                                               ausklingen.
                                                                                                                                                                                                                      Schönes geschaffen für die Jugend
                                                                                                                                                                                                                      und die Pfarrei.
                                                                                                                                                                               Und jetzt fragt ihr euch, was ein
                                                                                                                                                                               Verschenkschrank ist? Dann schaut
                                                                                                                                                                               doch am Pfarrheim in Steinweg
                                                                                                                                                                               oder in der Gemeinde Wenzenbach
                                                                                                                                                                               vorbei, denn dort werden die neu-
                                                                                                                                                                               en Schränke nach der Aktion ihren
                                                                                                                                                                               Platz finden.

                                                                                                                                                                                  Autorinnen: Johanna Ostermeier
                                                                                                                                     Eifrig geschraubt und gewerkelt wurde                 und Monika Pielmeier,
                                                                                                                                     von den Pfadfindern am Pürkelgut zu-                 BDKJ Regensburg-Land,
                                                                                                                                     sammen mit dem Verein Transition e.V.                     Bilder: Martina Kohl

   28                                                                                                                                                                                                                                                  29
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