72-Stunden-Aktion 23.-26. Mai 2019 - AKTUELLES AUS DER KIRCHLICHEN JUGENDARBEIT DER DIÖZESE REGENSBURG - BDKJ Regensburg
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Sonderausgabe | September 2019 URG IÖZESE REGENSB en IT DER D in formier R B E d BDKJ N JUGE N D A BJA un I R C HLICHE S DE R K LES AU AKTUEL 72-Stunden-Aktion 23.-26. Mai 2019
E D I T O R I A L Was steckt hier drin? "Und eines Tages, Baby, werden wir alt sein, oh Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken, die für immer unsre sind." I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Julia Engelmann, "Eines Tages..." EDITORIAL Unser Glaube kann Berge versetzen ........................................................03 ZUM THEMA Uns schickt der Himmel .................................................................................04 Liebe Leserin, lieber Leser! ZUM THEMA Sozialaktion meets Soziallehre ...................................................................06 Unser Glaube kann Berge versetzen! ZUM THEMA Grußworte der Schirmherren.......................................................................08 Von 23. bis 26. Mai haben 3200 Jugendliche in der ganzen Diözese Regensburg Geschichten geschrieben... ZUM THEMA Zahlen & Fakten .................................................................................................10 ...im Glauben. » Kolpingjugend Einmal durch das Bistum Regensburg .....................................................12 Von unserem Glauben angeregt, anderen zu helfen, haben wir das wichtigste Gebot – die » KoKreis Amberg ...................................................................................................................................14 Nächstenliebe - in die Tat umgesetzt. Sich für Andere einsetzen, Gutes tun und die Welt ein kleines Stückchen besser machen war das Ziel der 72-Stunden-Aktion. » KoKreis Deggendorf ..........................................................................................................................17 ...für andere. » KoKreis Landshut-Stadt .................................................................................................................. 19 Während dieser 72 Stunden wurden Spendengelder gesammelt, Insektenhotels gebaut, im Altenheim geholfen und vieles mehr. Dabei war es uns wichtig, dass wir anderen hel- » KoKreis Niederbayern-Süd ............................................................................................................. 23 fen und ihnen eine Freude bereiten. » KoKreis Regensburg ......................................................................................................................... 29 ...in den Medien. » KoKreis Schwandorf .......................................................................................................................... 32 Egal ob Fernsehen, Radio, Zeitung oder soziale Medien: Überall wurde von der 72-Stun- den-Aktion berichtet. Wir haben es geschafft, diese tolle Aktion an die Öffentlichkeit zu » KoKreis Straubing-Bogen ............................................................................................................... 34 bringen. » KoKreis Tirschenenreuth................................................................................................................. 46 ...in der Gemeinschaft. » KoKreis Viechtach .............................................................................................................................. 49 Ein Projekt kann nicht allein gemeistert werden. Wir als Gruppe werden diese Aktion noch lange als gemeinsame Erinnerung teilen und haben in diesen Tagen gespürt, was Ge- » KoKreis Wunsiedel ............................................................................................................................. 50 meinschaft bedeutet. POLITIKER/-INNEN ................................................................................................................................ 51 ...für sich selbst. TREFFPUNKTE ......................................................................................................................................... 52 Vermutlich aber am wichtigsten sind die persönlichen Geschichten. Jede/-r hat die Akti- on anders erlebt, hat die eigenen Sternstundenmomente gesammelt und hat durch die SPIRITUELLES .......................................................................................................................................... 55 Aktion Neues lernen dürfen. Bei jedem von uns wird diese Zeit noch lange mit schönen Momenten in Erinnerung bleiben. Denn unser Glaube kann Berge versetzen, Geschichten schreiben und bestimmt noch vieles mehr! Danke an euch alle, die bei der 72-Stunden-Aktion dabei waren und dadurch Teil dieser großen gemeinsamen Geschichte geworden sind! Stoppi und Sabiene Monika Pielmeier und Jo-Jo Ostermeier Redaktion: Christian Kalis (V.i.S.d.P.), Wolfgang Sausner, Impressum · Herausgeber Tanja Köglmeier, Michaela Schütz Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Satz · Layout: Daniel Frank, Wolfgang Sausner, und Bischöfliches Jugendamt (BJA), Tanja Köglmeier, Michaela Schütz Obermünsterplatz 7, 93047 Regensburg Druck: Kelly Druck GmbH, Abensberg Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 25.10.19 Erscheinungsweise: 3 Ausgaben/Jahr, Auflage: 2200 3
Z U M T H E M A . . . Z U M T H E M A . . . von Wolfgang Sausner, Stellv. Leiter BJA Uns schickt der Himmel! 72-Stunden-Aktion des BDKJ vom 23. bis 26. Mai 2019 Von 23. bis 26. Mai 2019 fand unter dem Start am 23. Mai um 17:07 Uhr von Barfußwegen oder dem Besuch in Motto „Uns schickt der Himmel“ die Los ging es am 23. Mai mit einer ge- einem Altenheim und der Gestaltung 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deut- meinsamen kleinen Aufgabe, die sich eines Spielenachmittages bis hin zum schen Katholischen Jugend statt. die Steuerungsgruppe ausgedacht hatte Bauen von Bienenhotel und, und, und... und die die Gemeinschaft vor Ort stärken Dieses Heft gibt einen Einblick in die ver- Im Bistum Regensburg nahmen 158 Ak- sollte. Es galt die gesamte Gruppe durch schiedenen Aktionen, die im ganzen Bis- tionsgruppen mit rund 3.200 Teilneh- ein Seil zu bringen. tum Regensburg stattfanden. merinnen und Teilnehmern daran teil. Die jungen Leute stellten bis zu 72 Stun- Die Maskottchen „Stoppi“ und „Sabiene“ Große dezentrale Organisation Medienecho Dankeschönfest den ihrer Arbeitszeit zur Verfügung, um regten die Regensburger Gruppen dazu Organisiert wurde diese Aktion in 14 Die Sozialaktion fand ein großes Medie- Am 7. Juli 2019 fand die Dankeschön- sich für andere zu engagieren. Dabei gab an, den Mottosong „Das ist unser Leben“ Ko(odinierungs)-Kreisen. Diese bestan- necho. So berichteten die örtlichen Fern- aktion in Regensburg statt. Dabei fei- es drei verschiedene Projektvarianten: zwischendurch zu tanzen und sich so den in der Regel aus Kreisverbänden des sehsender, die Radiosender und auch die erten die Verantwortlichen der Ortsgrup- Do-It, Get-It und Connect-It. neuen Schwung für die Aktion zu holen. BDKJ, die mit der regionalen Jugend- Tagespresse sehr ausführlich von den 72 pen zusammen mit dem Regensburger stelle zusammenarbeiteten. In der Steu- Stunden. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer einen Ju- Projektarten Und dann hieß es: Los geht's! 72 Stunden erungsgruppe auf Bistumsebene unter gendgottesdienst in St. Josef in Ziegets- Den Großteil der Projektideen suchten Einsatz für ein besseres Miteinander! Federführung des BDKJ-Diözesanver- Unter dem Hashtag #72hvollgas dorf und begegneten sich anschließend sich die Gruppen selbst in ihrem Heimat- bandes liefen alle Informationen zusam- sammelten die Aktionsgruppen Bilder in den Räumen der KHG Regensburg. ort, ihrer Pfarrei oder ihrem Verband und men. und Eindrücke in den sozialen Medien. Ein gelungener Abschluss, der am Ende setzten sie in die Tat um (Do-It). Einige Auch hier wird eindrucksvoll deutlich, dieses Heftes auch noch auführlicher be- Gruppen ließen sich aber auch überra- Schirmherrschaft dass durch die Aktion die Welt ein klein schrieben wird. schen und erfuhren am 23. Mai zu Be- Die Schirmherrschaft übernahmen auf wenig besser gemacht wurde und dabei Wolfgang Sausner ginn der Aktion, welche Aufgabe ihnen Bistumsebene Bischof Dr. Rudolf Voder- der Spaß nicht zu kurz kam. zugeteilt wurde, die sie erfüllen muss- holzer und der Spitzenkandidat der EVP ten (Get-It). Manche Gruppen haben für die Europawahl Manfred Weber. Pünktlich am Sonntag, 26. Mai 2019, sich auch zusammengeschlossen, um wurde die Aktion um 17:07 Uhr beendet. gemeinsam ein Projekt, oder zeitgleich In den 72 Stunden bekamen die Akti- Für viele Bürger/-innen der Aktionsorte an zwei Orten das Gleiche umzusetzen onsgruppen immer wieder Besuch von stand nach der Aktion fest: Die jungen (Connect-It). Politiker/-innen, den Vorständen der Leute engagieren sich vor Ort. Sie pa- Jugendverbände, dem AK Ministranten, cken einfach an. Sie hat wirklich der Him- Hintergrund war es, das Jesuswort „Was den KoKreisen sowie den Mitgliedern mel geschickt! ihr für den geringsten meiner Brüder und des BDKJ Diözesanvorstandes. Auch Ju- Schwestern getan habt, das habt ihr mir gendpfarrer Christian Kalis war ein gern getan“ (Mt 25,40) mit Leben zu füllen. Vielfältige Projekte gesehener Gast bei den Aktionsgruppen. Dadurch machten die teilnehmenden Es wurden die unterschiedlichsten Dinge Die Besucher zeigten sich sehr interes- Gruppen durch ihre Arbeit die Welt ein umgesetzt: Angefangen von Renovie- siert am Engagement der jungen Leute kleines bisschen besser. Sie engagierten rungen in Jugendräumen, Durchführung und legten bei dem einen oder anderen DIe Darstellungen von Stoppi und Sabiene, den Maskottchen der Aktion, auf sich in sozialen, kulturellen, (inter-)religi- einer Alterkleidersammlung, Renovie- Projekt selbst mit Hand an. diesen Seiten zeigen die Ziele von Deutschlands größter Sozialaktion: ösen oder ökologischen Projekten. rung eines Kreuzweges, dem Anlegen Spirituelle Begleitung • Stoppi, Sabiene und die Kaffeebohnen: Gerechtigkeit schaffen Begleitet wurde die Aktion von Morgen- • Stoppi mit Karotte und Windrad: Nachhaltigkeit fördern und Mittagsimpulsen sowie von Abend- • Stoppi, Sabiene mit Buch und Tablet: Neues lernen gebeten, die der BDKJ-Bundesverband • Stoppi, Sabiene mit Friedenstaube- und Regensbogenschild: zur Verfügung stellte. Auch ein Gottes- Zusammen leben dienstentwurf lud am Sonntag, 26. Mai, • Sabiene mit Spaten und einem Dorf: Zuhause gestalten zur gemeinsamen Eucharistiefeier ein. 4 5
Z U M T H E M A . . . 72 Stunden aus der Sicht von... von Simon Linder, Referent für Kirchenpolitik und Jugendpastoral, BDKJ-Bundesstelle Die 72-Stunden-Aktion: Wie sie Soziallehre und Grundvollzüge der Kirche verbindet! In welchem Zusammenhang steht die Personalität Nachhaltigkeit Martyria: Natürlich ist es wichtig, Zeugnis davon zu geben, was man tut. 72-Stunden-Aktion mit der katholischen Beginnen wir mit der Soziallehre und Genauso verhält es sich mit dem Nach- Beim Blick auf die Social Wall, die auf der Webseite der 72-Stunden-Aktion alle Soziallehre? Das ist eine Frage, die leicht dem Personalitätsprinzip: Die 72-Stun- haltigkeitsprinzip, und zwar im dop- Posts aus den sozialen Netzwerken abbildete, war genau das zu sehen. Endlos zu beantworten ist. Denn jedem der den-Aktion ist darauf angelegt, dass pelten Sinne: Etwa mit dem Bau von viele Bilder wurden geteilt, manchmal waren sekündlich neue Beiträge zu sehen. Prinzipien der seit Ende des 19. Jahr- junge Menschen ihre Talente entdecken Insektenhotels setzen junge Menschen Das Motto war bei vielen Gruppen: Aus dem Glauben heraus Gutes tun – und hunderts entwickelten Soziallehre der und für andere einsetzen können – denn sich für die Natur ein, und mit der wei- darüber nicht nur reden, sondern natürlich auch posten! Kirche, ist problemlos ein Aspekt der genau das tun sie 72 Stunden lang, im teren Pflege der gebauten Anlagen in 72-Stunden-Aktion zuzuordnen. Auch Mittelpunkt stehen immer Menschen. den kommenden Monaten und Jahren Leiturgia: In Augsburg war ich bei einer Gruppe zu Gast, die in einem Wald un- die Grundvollzüge der Kirche, das heißt stellen sie eine nachhaltige Nützlichkeit ter anderem eine Holzhütte und Sitzgelegenheiten für Ausflüge von Schulklassen ihre Wesensmerkmale, sind in der Aktion Solidarität dieser Anlagen sicher. baute. Zum Start unseres Besuchs wollten wir gemeinsam das Aktionsgebet be- vollständig enthalten. Ebenfalls deutlich sichtbar ist das Soli- ten. Die kleinen Kärtchen mit dem Gebet wurden verteilt, aber es gab ein paar daritätsprinzip: Junge Menschen inve- Grundvollzüge der Kirche - anekdotisch zu wenig – daher fragte ich meinen 8-jährigen „Nebensitzer“ Jonathan, ob er in Karolina Zellmeier An den vier Tagen von Donnerstag bis stieren 72 Stunden ihrer Zeit – und viele Neben dem Blick auf die Prinzipien der meine Karte mit reinschauen möchte. Er war nahezu empört: Natürlich hatte er in Sonntag der 72-Stunden-Aktion durfte in Koordinierungskreisen oder anderen Soziallehre bietet sich bei der 72-Stun- seiner Hemdtasche sein eigenes Kärtchen dabei, dem man ansah, dass es schon Meine Aufgabe bei der Aktion: ich interessante Erfahrungen machen, Vorbereitungsgruppen auch deutlich den-Aktion auch einer auf die Grund- seit Tagen in Benutzung war. Keine Frage: Bei vielen Gruppen, so auch in dieser, Aktionsgruppenleiterin, KoKreis- die ich den vier Grundvollzügen Dia- mehr – um solidarisch zu sein mit ande- vollzüge der Kirche an. Dazu passen vier waren die Zeiten der Ruhe und des Gebets wichtig und bei den Teilnehmer/-in- Mitglied konia (Dienst am Nächsten), Martyria ren Menschen oder der Natur. kurze Anekdoten. nen geschätzt. (Verkündigung), Leiturgia (Gottesdienst) Während der 72-Stunden-Aktion und Koinonia (Gemeinschaft) zuordne. Subsidiarität Diakonia: In Passau durfte ich ein Pro- Koinonia: Auch die Gemeinschaft wurde sichtbar. Überall waren Menschen, de- war ich bei meiner Ortsgruppe, der In meinem kurzen Text möchte ich also Die Organisation der Aktion spiegelt das jekt an einer Förderschule besuchen. ren grüne Shirts signalisierten: Ich gehöre dazu! Ich engagiere mich und bin da- KLJB Laberweinting dabei und dort auf zwei Themen eingehen: die Verbin- Subsidiaritätsprinzip wider: Jede Ebene Schüler/-innen mit Behinderungen wur- bei in der großen Gruppe der insgesamt 160.000 Engagierten, von denen viele hauptsächlich für die Verpflegung dung der 72-Stunden-Aktion mit der der Jugendverbände erfüllt die Aufga- den im Rahmen der Aktion gemeinsam 72 Stunden lang in Grün unterwegs waren. Für 72 Stunden war eine große grün der vielen fleißigen Helfer und unser Soziallehre; und die Erkenntnis, dass die ben, die dorthin passen, damit überall mit einer C-Jugend eines örtlichen Fuß- gekleidete Gemeinschaft sichtbar. Während der 72-Stunden-Aktion waren die Ju- Eine-Welt-Café am Sonntag zustän- 72-Stunden-Aktion die Grundvollzüge passende Lösungen gefunden werden ballklubs tätig. Ein Lehrer der Schule, gendverbände und viele Gruppen aus anderen Kontexten 72 Stunden lang auf dig. der Kirche widerspiegelt. können. Etwa läuft das Aussuchen der der ehrenamtlich als Trainer die Fußball- eine sehr besondere Art und Weise Kirche – mit allem, was zu Kirche dazugehört. Aufgaben für die Aktionsgruppen selbst- mannschaft betreut, hatte die beiden Simon Linder Als Kreisvorsitzende unseres BDKJ verständlich nicht auf Bundesebene ab, Gruppen verbunden. Die Jugendlichen Straubing-Bogen hatte ich die Ge- sondern vor Ort. Und schlussendlich spielten zusammen, so brachten etwa legenheit, am Samstag noch einige werden die jungen Menschen bei ihnen einige Jungs aus der Förderschule den andere Aktionsgruppen in unserer in der Gemeinde oder Stadt tätig und Fußballern in einem Parcours Rollstuhl- Region zu besuchen. schauen, was dort gebraucht wird, und fahren bei. Aber sie bauten auch zusam- da engagieren sie sich. men neue Spielsachen für die Förder- Ich war total beeindruckt, wie viele schule, etwa eine Torwand. Besonders kreative und gemeinnützige Pro- Option für die Armen schön bei dieser Aktion: Als sich alle für jekte angepackt wurden. Für mich Das große Engagement der jungen Men- ein kurzes Gespräch zusammensetzten, war die 72-Stunden-Aktion ein kla- schen zeigt, dass sie sich für das Gemein- spielte ihre jeweilige Zugehörigkeit zu rer Beweis dafür, dass Jugendarbeit wohl engagieren. Die ebenfalls häufig als einer der Gruppen keine Rolle mehr und und Gemeinschaft wirklich etwas Prinzip genannte Option für die Armen sie erzählten sich gegenseitig von ihren bewegen können! ist ebenso offensichtlich von Relevanz Erfahrungen – sie waren zu einer Gruppe für die Aktion: Häufig engagieren sich geworden. Das ist gelebte Diakonia, ein die jungen Menschen für Benachteiligte Dienst am Menschen – es profitierten – und zwar gemeinsam mit ihnen. sicherlich beide Seiten, die Jugendlichen aus der Förderschule und die Jungs aus dem Fußballverein. 6 7
Z U M T H E M A . . . Unsere Schirmherren Bischof Rudolf: 72 Stunden aus der Sicht von... Begeistert von der Aktion Dr. Rudolf Voderholzer Manfred Weber Leider waren beide Schirmherren am Aktionswochenende durch die Diözesan- Diözesanbischof Mitglied des europäischen Parlaments wallfahrt bzw. die Europawahl verhindert. Nichtsdestotrotz ließ es sich Bischof Ru- Geistlicher Schirmherr Weltlicher Schirmherr dolf nicht nehmen, auf diversen Jugendwallfahrten über die 72-Stunden-Aktion zu sprechen, oder sie, wie im Kreis Straubing-Bogen, zu eröffnen. Auch beim Jah- resempfang des Diözesankomitees sprach er über die Aktion, beispielhaft für das viele ehrenamtliche Engagement in der Diözese Regensburg. Nicht zuletzt zeigte er sich auch am Dankeschönfest sehr interessiert an den verschiedenen Projekten und feierte mit uns den Abschlussgottesdienst zur Aktion. Links: Eröffnung der Ak tion bei der Jugendwallfahrt am Bo genberg. Unten: Bischof Rudolf Voderholzer bei der Ansprache beim /zum Jahresempfang des Diö zesan- komitees, bei der er sto 72-Stunden-Hut aus Str lz den aubing trägt. Monika Hofer Meine Aufgabe bei der Aktion: Werberin, Ansprechpartnerin und Vermittlerin im DPSG-Diözesanbüro Die 72-Stunden-Aktion macht für mich immer wieder deutlich, wie viel Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bewegen können und wollen. Ganz nach dem Verspre- Dass der BDKJ vom 23. bis 26. Mai wieder eine 72-Stunden- Mit ihrer 72-Stunden-Aktion haben die Gruppen der katholi- chen der Pfadfinder: Verantwortung Aktion durchgeführt hat, ist großartig. Ich bin sehr stolz auf die schen Jugendverbände einmal mehr bewiesen, dass die jun- gegenüber anderen zu überneh- Leistungen der Jugendlichen vor Ort. ge Generation nicht nur über gute Taten redet, sondern selbst men und somit die Gesellschaft anpackt und Projekte plant und umsetzt – für das Allgemein- mitzugestalten, den Frieden und die Dabei sind 72 Stunden auch eine biblische Zahl: 3 x 24, drei wohl. Das macht optimistisch für die Zukunft. Gemeinsam zu Gerechtigkeit voranzutreiben sowie lf Voderholzer Tage und drei Nächte. Drei Tage und drei Nächte war Jonas im überlegen, ein Ziel zu definieren und dann einfach loslegen. Unten: Bischof Dr. Rudo die Würde der Mitmenschen zu ach- ristian Kalis Bauch des Fisches, bevor er gerettet wurde; Jesus greift dieses Das schweißt zusammen und setzt ein Zeichen gegen den im- und Jugendpfarrer Ch ten und die Schöpfung zu bewahren usstellung am alttestamentliche Symbol auf, um Gottes Solidaritätsaktion mer mehr um sich greifenden Egoismus. schauen sich die Fotoa und schützen. Genau dies wurde bei -Stunden-Aktion an. mit den Menschen zu deuten: Von Gründonnerstagabend bis Dankeschönfest zur 72 der bundesweiten Sozialaktionen Ostersonntag erweist uns Gott in 72 Stunden seine Solidarität. Danke allen, die angepackt haben. Danke, dass ihr euch einge- in den unterschiedlichen Projekten Er schenkt uns Erlösung und Auferstehung im Sterben und setzt habt. Die 72-Stunden-Aktion ist heute ein beliebtes Aus- und Aktionen sichtbar und für Teil- Tod Jesu Christi. Das feiern wir jeden Sonntag und das feiern hängeschild der katholischen Jugendverbände und des BDKJ. nehmende spürbar. wir vor allem auch an Ostern. Ich bin sehr froh drüber, dass ihr euch mit vielen Aktionen an Ich erlebe die Aktion als großes Wer sich von dieser großen Solidaritätsaktion Gottes mit den dieser Aktion beteiligt habt. Vor allem, dass ihr nicht nur redet, Lernfeld im Umgang mit- und fürei- Menschen anstecken lässt, der wird selber solidarisch: Solida- sondern euch praktisch vor Ort eingesetzt habt. So sieht man, nander, bei dem Kinder und Jugend- risch mit allen Ausgestoßenen, die der Hilfe bedürfen. Solida- dass es etwas bringt, sich vor Ort einzusetzen und neue Initi- liche gestärkt in ihrer Selbstwirksam- risch mit der Schöpfung, die ächzt und stöhnt unter der Um- ativen zu starten. keit und mit vielen unvergesslichen weltverschmutzung. Solidarisch mit allen, um neue Wege des Eindrücken und Erlebnissen heraus- Miteinanders zu suchen und um die eigene Heimat liebens- Ich habe mich sehr gefreut, dass ich Schirmherr dieser tollen gehen. werter zu machen, damit man gerne dort lebt. Aktion sein durfte. Danke, dass ihr euch in euren Projekten für eure Orte, die Schöpfung und für eure Mitmenschen eingesetzt habt! 8 9
Z U M T H E M A . . . Zahlen und Fakten 72 Stunden aus der Sicht von... Kuriose Anfragen im Aktionsbüro: mehr als 3.200 Teilnehmende Nachfrage nach Klettergurten. im Bistum Regensburg Hintergrund: Die Aktionsgruppe möchte ein Dach decken und da sie keine Experten seien, würden sie sich gerne absichern. 158 Aktionsgruppen Natürlich konnte man die Aktionsgruppe davon überzeugen, dass sie das Dach lieber von Profis decken lassen sollten. mehr als 120.000 geleistete Nachfrage: Versicherung eines Kettenbaggers und eines Radladers für einen Tag. ehrenamtliche Stunden Antwort: Keine Versicherungsgesellschaft dieser Welt kann Baugeräte für einen Tag versichern. Spaßnachfrage: Einem Pfarrer gefiele der neu gestaltete 318 kg Wassermelone hat der BDKJ- Pfarrgarten nicht. Der wäre auf einmal so aufgeräumt Diözesanvorstand während der Aktion und gepflegt. an die Aktionsgruppen verteilt Antwort: Die Natur wirds mit der Zeit sowieso richten. Ilona Sommer Meine Aufgabe bei der Aktion: # Projektgeberin als Elternbeirätin 5.560 Nennungen zeigt der diözesan- eines Kindergartens weite Hashtag #72hvollgas bei Google Der Kindergarten meiner Tochter war ein Überraschungs-Projekt mit dem Titel „Unser Garten soll schöner werden“. 1.318 Nachrichten mit über 380 Fotos sind während des Aktionswochenendes im Meine Aufgabe während der 72-Stunden-Aktion war es, zusam- Aktionsbüro in Regensburg eingegangen men mit meinen Elternbeiratskol- legen unsere Gruppe mit Essen zu versorgen und ansonsten mit Rat viele tausende Bienen haben neue Wohnungen und Tat zur Seite zu stehen. Letzte- res war gar nicht nötig. in den vielen gebauten Insektenhotels erhalten Das Team der DPSG Ammersricht @ war einfach toll, zusammen haben sie unermüdlich einen Punkt nach mehr als 13.500 Mails hat das dem anderen abgearbeitet und BDKJ-Büro zur Aktion verschickt den Kindergarten noch schöner ge- macht. Vor allem die neue Matsch- küche ist der absolute Hit bei den Kindern. Für mich als Ansprechpart- Pressemeldung der Polizeiinspektion Dingolfing am Montag nach mehr als 120 Ehrenamtliche & Hauptamtliche der 72-Stunden-Aktion. Der Marktgemeinde war bekannt, dass die nerin des Projekts gab es nicht viel zu tun, aber es war wundervoll zu kümmerten sich im Bistum um die Koordination 72-Stunden-Aktion stattfindet, da auch für sie ein Projekt umgesetzt wurde. Darüber hinaus wurde natürlich nur Sprühkreide benutzt. sehen, mit wie viel Spaß und Enga- der Aktion auf Kreis- und Diözesanebene gement unser Team bei der Sache war. 10 11
K o l p i n g j u g e n d Einmal durch das Bistum Regensburg 72 Stunden aus Kolpingjugend unterwegs der Sicht von... Am Samstag, den 25. Mai fuhren fünf die DL. Dort wurden die Außenanlagen In Frontenhausen wurde der ganze Ort Mitglieder der Diözesanleitung der Kol- des Kinderhauses und des Pfarrheimes aufgeräumt. Zusammen mit Helfern, pingjugend DV Regensburg (Präses Karl- verschönert. u. a. von der Feuerwehr und anderen Dieter Schmidt, Jugendbildungsreferen- örtlichen Vereinen, fand eine Müllsam- tin Teresa Kuber und die drei DLer Max, Anschließend ging es weiter in den melaktion statt. Markus und Christina) durch die Diözese, Bezirk Donau zur Kolpingjugend nach um die zehn teilnehmenden Kolpingju- Schwarzach, hier waren große Geräte In Dingolfing taten sich gleich zwei Kol- genden zu besuchen. bei der Renovierung des Anbaus eines pingjugenden zusammen, um einen Kirchengebäudes im Einsatz. Spielplatz zu verschönern. Danach ging es in den Dann ging es in den Bezirk Donau zu- Bezirk Dingolfing zu der rück. In Pfaffenberg fanden wir wieder Kolpingjugend Wal- eine große Baustelle vor. Hier wird gera- lersdorf, wo der Pinsel de das Jugendheim renoviert, bei der die fleißig geschwungen Kolpingjugendlichen kräftig mithalfen. wurde, um Kindergar- Leider haben wir es nicht mehr ge- tenmöbeln und Sitz- schafft, die Kolpingfamilie in Kelheim bänken einen neuen zu besuchen und zu sehen, wie sie die Anstrich zu verleihen. Außenanlage ihres Pfarrheimes verschö- nert haben. Anja Leonhard Mit kleinen Präsenten be- Auf der 450 km waffnet ging es um 8 Uhr langen Tour Meine Aufgabe bei der Aktion: morgens in Regensburg durch das Bistum Während der Vorbereitungszeit: los. konnten wir als Sprecherin der Steuerungsgruppe, DL nicht nur tolle An den Aktionstagen: mit verschie- Zuerst in den Norden nach Eindrücke von der denen KoKreisen bei vielen Orts- Neustadt an der Wald- Arbeit vor Ort ge- gruppen zu Besuch; ehrenamtliche naab, wo die Teilnehmer winnen, sondern BDKJ-Diözesanvorsitzende. einen Barfußpfad bau- auch neue Kon- ten. Anschließend ging takte knüpfen. Während der Aktion habe ich so es nach Neunburg vorm viel geballte Motivation von jun- Wald, wo die Gruppen- Wir möchten uns gen Menschen zur Gestaltung der räume im Pfarrzentrum bei allen Teilneh- Gesellschaft erlebt wie noch nie in St. Georg renoviert wur- mern, Organisa- meinem Leben. In allen Gruppen den. toren und Unter- waren der Zusammenhalt und die stützern der Lust am gemeinsamen Machen und Als letzte Station im Nor- 72-Stunden-Aktion Arbeiten greifbar. Und auch bei den den wartete Teublitz auf bedanken. Verantwortlichen in den KoKreisen war der Spaß an der Unterstützung Denn durch euch ist der Arbeit vor Ort immer zu sehen. auch diese Aktion Es war toll, überall die Früchte der wieder zu einem unvergesslichen Erleb- wochen- oder monatelangen Pla- nis für viele geworden oder um es mit nungen der Gruppen zu sehen, mit den Worten unseres Gründervaters vielen verschiedenen Menschen ins Adolph Kolping zu sagen: Lachen und Glücklichsein zu kom- „Schön reden tut’s nicht, die Tat ziert den men und das junge Gesicht von Kir- Mann“/die Frau! che hautnah zu spüren! Vergelt’s Gott! Autorin: Christina Eder Fotos: Teresa Kuber 12 13
K o K r e i s A m b e r g 72 Stunden, 16 Schwedenstühle, 2 Tische, 3 Hüpfspiele, so klein sein, dass kein Kinderfinger dazwischen passt oder sie müssen so groß 72 Stunden aus sein, dass eine gesamte Kinderhand hindurchgreifen kann. Die verwendeten Far- der Sicht von... 1 renoviertes Kinderhäuschen, 2 entrümpelte Schuppen, ben sollten eine bestimmte Kennzeichnung haben, die besagt, dass diese schleck- fest sei. Vor lauter neue Herausforderungen gestellt begannen wir unser Projekt. 1 Matschküche und eine erneuerte Wand später... Dabei verwarfen wir alte Pläne, machten neue und fluchten auch das ein oder andere Mal, da die Sicherheitsbestimmungen uns zum Umdenken zwangen. Mit viel Freude und Schweiß dampfstrahlten, bauten, schliffen, malten und planten wir. Die Mitglieder des Elternbeirats besuchten uns immer wieder, um nach dem Rechten zu sehen und uns für Rat zur Seite zu stehen. Dabei brachten einige auch ihre Kinder mit, die mit großen Augen bestaunten, was 20 fremde Pfadfinder in ihrem Kindergarten taten und uns auch das ein oder andere Mal unter die Arme griffen. Die 72 Stunden harte Arbeit haben sich ausgezahlt. Der Außenbereich des „Kin- dergarten am Schelmengraben“ strahlt in neuem Glanz. Die Krippe verfügt über ein renoviertes Spielhäuschen und einen wieder als solchen erkennbaren Sand- kasten. Die Matschküche wurde bereits am Sonntag von den Kindern in Beschlag genommen. Im Innenhof können die Kinder Hüpfspiele ausprobieren und eine filigran verzierte Wand bewundern. Auch wenn uns das Wetter einige Male um ein paar Arbeitsschritte zurückwarf, hinterließen wir schlussendlich einen wunderschönen, kindersicheren Außenbe- reich, der alle Sicherheitsstandards erfüllte. – Und ja, der ist nach DIN EN 71-3 auch Brigitte Spangler schleckfest! Autor: DPSG Ammersricht Meine Aufgabe bei der Aktion: Fotos: DPSG Ammersricht Unterstützerin im Aktionsbüro, Aktionskitpackerin Die schlagkräftige Truppe der DPSG Ammersricht war sehr fleißig im Kindergarten. Bei mir kamen immer wieder kleine Am Donnerstag, den 23.05.2019 um Wir staunten nicht schlecht, als wir fest- der Übergabe des Umschlags, der unser Aufgaben in der Vorbereitung auf 17:07 Uhr fiel der Startschuss der 72-Stun- stellten, dass wir die Projektpartner ken- Projekt beinhaltete, fuhren wir zum ge- die 72-Stunden-Aktion an. Beson- den-Aktion für den Stamm Ammersricht. nen. Beide waren bzw. sind Pfadfinder nannten Kindergarten. Dabei kramten ders in Erinnerung habe ich aber das Wir haben uns für die Get-it-Variante ent- und haben sich gewünscht, dass wir ihr wir selbst in unseren Kindergartenerin- Aktionskit-Packen im April zusam- schieden, was bedeutet, dass wir erst um Projekt durchführen. nerungen und stellten sogar fest, dass men mit den hauptamtlichen und 17:07 Uhr erfuhren was wir in den näch- Nach dem offiziellen Projektbeginn mit zwei Leiter dort ihre Kindergartenzeit ehrenamtlichen BDKJler/-innen und sten 72 Stunden tun würden. feierlicher Öffnung des Aktionskits und verbracht hatten. der Jugendamtsleitung. In der Ca- feteria gab es eine lange Packreihe, Die Wunschliste des Elternbeirats war in der wir über 40 Gegenstände in lang: Wand dampfstrahlen, zwei Schup- die Aktionskits gepackt haben. Aber pen komplett reinigen und entrümpeln, pünktlich zur Mittagszeit hatten wir Sitzgelegenheiten schaffen, Schilder die Materialien in den Koffern ver- bemalen, Hüpfspiele für den Boden, alle staut, alle sortiert nach Landkreisen. Hecken des kompletten Kindergarten- areals schneiden. All das natürlich nach Es war eine wunderbare Erfahrung den im Kindergarten üblichen Sicher- für mich zu sehen, wie Hauptamt heitsbestimmungen. und Ehrenamt miteinander zusam- Wir setzten uns also mit den Bestim- menarbeiten. mungen auseinander. Alle Ecken und Kanten sämtlicher neuer Bauten muss- ten abgerundet sein. Holzbauten sollten geschliffen werden. Wir mussten auf Kinderaugenhöhe den- ken und bauen, wobei uns netterweise immer wieder Kinder des Elternbeirats DIN-Normen gibt es im Kindergarten viele zu beachten. So ist auch das neue als Testpersonen zur Verfügung standen. Spielhäuschen „schleckfest“. Die Betonsteine verzieren war nur eine von vielen Aufgaben für die Aktionsgruppe. Abstände und Löcher müssen entweder 14 15
K o K r e i s A m b e r g K o K r e i s D e g g e n d o r f Rettet Sabiene und ihre Freunde Auch wir – die KjG Heilige Dreifaltigkeit aus Amberg – haben an der diesjährigen 72-Stunden-Aktion teilgenommen. Unter dem Thema „Rettet Sabiene und ihre Freunde“ starteten wir am Freitag, den 24.05.2019 um 15 Uhr, unsere Aktion. Rund zwei Stunden formten wir mit circa 30 Gruppenkindern und Gruppenleitern Samenkugeln aus Blumenerde, Tonpul- ver, Wasser und Samen. Wir bemalten auch Papiertüten, in denen wir die Ku- geln verpackten. Zuerst trockneten sie aber noch in unserem Pfarrgarten. Am Samstagnachmittag machte uns das Wetter dann einen Strich durch die Rech- nung, aber durch eine kleine Rettungs- aktion konnten alle Kugeln in Sicherheit Das Gärtnerteam der Mettener Ministranten! gebracht werden. Wir verkauften also am Samstag und Sonntag die Samenkugeln bei den Heiligen Messen in der Kirche Verschönerung des Pfarrgartens und spendeten den Erlös zur Hälfte an Anstatt faul in der Sonne zu schmoren, ha- Misereor und zur anderen Hälfte an den ben wir, die Ministranten der Pfarrei St. Mi- Bund Naturschutz. chael in Metten, die Ärmel hochgekrem- pelt und uns der Aufgabe gestellt, den Das Kneten in der Erdpampe und der Pfarrgarten zu verschönern. Zehn Minis- Spaß beim Bemalen der Tüten werden tranten haben sich bereit erklärt, „Hand uns wohl noch lange in Erinnerung blei- anzulegen“. Wir denken, das Ergebnis ben. Wir freuen uns schon auf die näch- kann sich sehen lassen! ste 72-Stunden-Aktion! Einstimmig stellten wir bei der Planung fest, dass hier einiges zu tun ist: bewach- Autorin: Christina-Sofie Schmidt sene Gehwege, eine verwucherte Mau- Fotos: Christina-Sofie Schmidt er, verwilderte Büsche und kaum etwas Buntes für das Auge – also kurzgefasst: Jede Menge Arbeit für so wenig Zeit! Also, keine Zeit verlieren und schon mal gemeinsam mit Pfarrer Pater Josef Pflanzen kaufen. Wie gut, dass die Klo- stergärtnerei direkt vor der Haustür liegt und uns gut beraten konnte (auch wenn Bes uch vom BD KJ wir feststellen mussten, dass Geschmäcker sehr verschieden Gruppenfoto mit sein können). Die Gärtnerei war so freundlich und stellte uns zusätzliche Gerätschaften zur Verfügung, so dass wir am Freitag früh loslegen konnten. Schüler des Mettener Gymnasiums wurden dafür sogar von der Schule freigestellt! Frater Benedikt unterstützte uns zusätzlich und bei Sonnenschein und guter Musik fiel uns die Arbeit (nicht immer) leicht. Wir be- freiten die Wege von Unkraut, schnitten den wuchernden Efeu an der Mauer zurück, brachten die verwilderten Büsche wieder in Form, fällten sogar einen Baum und pflanzten Beerensträucher. Beim Anlegen des bunten Blumenbeetes fand eine Privatspende „Blumenerde“ dankbare Verwendung. Ein Grillabend bildete den krönenden Abschluss. Nach „Uns schickt der Himmel“ schickt der Himmel nun hoffentlich ausreichend Regen, damit alles gut anwachsen kann. Autoren: Antonia Fischl, Antonia Gätzschmann Fotos: Antonia Fischl, Antonia Gätzschmann 16 17
K o K r e i s D e g g e n d o r f K o K r e i s L a n d s h u t - S t a d t Vom „Wald“ zum Pfarrgarten Projekt Kindergarten am Hofberg Wir, die KjG Plattling und die Ministran- Streuwiese angesät aber auch den Gar- Zum Schluss haben wir dann mit allen Die Landshuter Pfadfinder der Stämme am Freitag die Ärmel hochkrempeln und Es wurde gesägt, zugeschnitten, abge- ten von St. Michael haben im Rahmen ten ausgeholzt, da dieser schon eher Helfern noch einen kleines, aber schö- St. Pius, St. Wolfgang und Angelo Ron- uns den Kernaufgaben widmen. schliffen und montiert, was das Zeug der 72-Stunden-Aktion den Pfarrgarten einem Wald als einem Garten glich. nes Abschlussfest gefeiert, natürlich im calli der Deutschen Pfadfinderschaft St. hielt. von St. Michael wieder auf Vordermann Dieser Entschluss, den „Wald“ radikal neuen Garten, auf den alle sehr stolz sein Georg (DPSG) haben sich in diesem Jahr Der größte Brocken waren die beiden gebracht und ihn insektenfreundlich ge- auszuholzen, war eine der besten Ent- können. In Zukunft dürfen wir nun auch im Rahmen der 72 Stunden-Aktion den Sandkästen: Im Laufe des Nachmittags wagten wir staltet. scheidungen und wird uns auch lange mit unserer Jugendgruppe und mit den Kindergarten am Hofberg als Projekt er- Sie mussten entleert und mit frischem uns dann sogar noch an den Neubau in Erinnerung bleiben, da dadurch das Ministranten den Garten für Gruppen- wählt. Genauer gesagt ging es um die Sand wieder aufgefüllt werden. Das ging eines kleinen Gerätehäuschens für die Als wir zum ersten Mal den Ort des Ge- Projekt gut vorangebracht stunden oder ähnliches benutzen und Außenanlagen des Kindergartens. Eine nur auf die altmodische Art, mit Schaufel Sandspielzeuge des Kindergartens. Die- schehens besichtigt haben, waren wir Betreuerin der Einrichtung, die gleichzei- und Schubkarre. ser kleine Schuppen wurde von Grund uns noch nicht so sicher, ob wir den tig als Gruppenleiterin bei uns fungiert, auf neu konstruiert, mit Brettern ver- sehr großen Garten im Zeitraum der Ak- konnte uns genau sagen, wo im alltäg- Außerdem musste in einem Sandkasten schalt, gestrichen und mit Dachpappe tion wieder so herrichten können, dass lichen Kindergartenbetrieb der Schuh ein Spielgerüst entfernt werden, da die gedeckt. Er bekam auch noch eine ab- man sagen kann: „Ja, das ist ein schöner drückt. Schnell stellte sich heraus, dass Standfüße ihre besten Tage bereits hin- schließbare Tür. Garten.“.,Aber es ist uns gelungen. doch einiges zu tun war... ter sich hatten und anfingen, morsch zu Trotz einer riesigen Efeu-Pflanze, für de- werden. Es gelang uns bis Freitagabend, Das Mammutprojekt, der Sand, wurde ren Entfernung wir knapp vier Stunden Deshalb gingen wir anfänglich mit die Sandkästen leer zu bekommen. Par- gleichzeitig vom Parkplatz an seinen gebraucht haben oder einer Beeteinfas- leichten „Bauchschmerzen“ an die Sa- allel dazu wurden bereits 17 Tonnen fri- Bestimmungsort gebracht, diesmal mit sung, deren Erneuerung zwei Tage ge- che heran: Wir befürchteten mangeln- scher Sand mit einem LKW angeliefert. Hilfe eines Radladers. Das gleiche galt dauert hat. de „Manpower“, besonders im Hinblick Die Kleinsten unter uns konnten sich für den Kies, der im Schaukel- und Rut- auf unsere „Großen“ der Roverstufe. Im derweil an einer Außenmauer austoben, schenbereich ebenfalls neu aufgefüllt Zudem haben wir ein riesiges Insek- Vorfeld der Aktion war bereits einiges die besonders im unteren Bereich starke werden musste. tenhotel und ein Igelhaus gebaut, eine zu organisieren, die Vorbereitungen lie- Verschmutzungen aufwies und abge- fen aber recht gut. Und so konnten wir schrubbt werden musste. Außerdem Die Kinder hatten eine Menge Spaß beim wurde Unkraut Schaufeln und Verteilen des Sands und wurde und auch mit sehr es sind auch schon weitere Grillfeste in gejätet und der die Befürchtung, dass ein Spaten unter viel Spaß verbunden war. Planung. Dreck unter den einer Baggerschaufel Sand verschüttet Fußabtretern an worden sein könnte, erwies sich zum Wir sind sehr froh, dass wir Insgesamt war es ein anspruchsvolles den Eingängen Glück als unwahr. von vier Menschen mit Han- Projekt, aber wir würden jederzeit wie- entfernt. dicap aus dem örtlichen der mitmachen, da es der Zusammen- Unser Fazit zur Aktion fällt mehr als er- Behindertenwohnheim un- arbeit sehr gutgetan hat und auch die Der Samstag freulich aus: Obwohl wir anfänglich terstützt wurden, da diese Inklusion sehr gefördert wurde. begann mit Zweifel hatten, ob wir überhaupt fertig eine gute Ahnung von Gar- Malerarbeiten: werden, konnten wir bereits Samstaga- tenarbeit hatten, aber auch Autorin: Lena Falter Einer Außen- bend alle Punkte auf unserer To-Do-Liste sehr viel Kraft an der es uns Fotos: Lena Falter wand und als abgehakt betrachten. manchmal fehlte. einem Spiel- häuschen Die Erkenntnis, dass auch mit vergleichs- Froh sind wir auch, dass wir wurde in zwei weise wenig „Manpower“ schwere Ar- so viele ansässige Spon- Schichten beiten verrichtet und tolle Ergebnisse er- soren hatten, die uns bei- ein frischer, zielt werden können, wenn alle beherzt spielsweise mit Holz fürs In- wetterbeständiger anpacken und als Team funktionieren, sektenhotel, mit Blumen für Anstrich verpasst. stimmte uns besonders froh. die Beete oder mit Fleisch Ebenfalls neu la- und Würstel fürs Abschluss- ckiert wurden di- Obendrein hatten wir natürlich alle ei- fest unterstützt haben. verse Sitzbänke und nen Riesenspaß und sind bei der näch- Insgesamt war unser Projekt Tische. Einige dieser sten 72-Stunden-Aktion mit Vergnügen mit sehr viel Aufwand ver- Möbelstücke hatten wieder mit von der Partie. bunden, da der Garten doch vereinzelt schad- sehr verwildert war und viel hafte Bretter, wie Autor: Florian Tikwe getan werden musste. Wir geschaffen für die Bilder: KoKreis Landshut-Stadt hatten aber viele Helfer und handwerklich be- sind so auch pünktlich fertig gabten Teilnehmer geworden. unter uns. 18 19
K o K r e i s L a n d s h u t - S t a d t On Tour - KoKreis Landshut-Stadt Gold, Silber und Bronze 72 Stunden aus für die Bewohner in St. Rita der Sicht von... Neben zahlreichen Vorbereitungstreffen für die 72-Stunden-Akti- der 72-Stunden-Aktion eine landshutweite Abtaktveranstal- on war der KoKreis Landshut-Stadt auch während der Aktion viel tung zu organisieren. unterwegs. Obwohl teilweise in eigenen Aktionsgruppen mitge- Zusammen mit unseren beiden Schirmherren, Oberbürger- arbeitet wurde, besuchte der KoKreis gemeinsam alle neun Akti- meister Alexander Putz und Pfarrer Anton Högner, feierten wir onsgruppen im Stadtgebiet. in der Kirche St. Pius eine kleine Andacht. Dabei konnten die anwesenden Aktionsgruppen ihre Projekte Für uns war es wirklich schön zu sehen, was am Ende bei viel rein- vorstellen und wir haben zusammen auf die Aktion zurückge- gesteckter Arbeit alles rauskommen kann. Dabei hatten wir bei blickt. einigen Stationen auch Unterstützung von unserer BDKJ-Diöze- sanvorsitzenden Anja Leonhard. Anschließend fand ein Abtaktgrillen, ebenfalls im Pfarrheim von St. Pius statt. Dort konnten wir somit gemeinsam mit un- Von Bienenhotels über einen Barfußpfad bis hin zu Upcycling gefähr 50 Teilnehmenden die Aktion ausklingen lassen. war in unseren Aktionsgruppen mit insgesamt über 200 Teilneh- Autorin: Carla Kerling menden alles dabei. Einen eindeutigen Schwerpunkt konnte man Foto: KoKreis Landshut aber bei ökologisch-nachhaltigen Projekten erkennen. Außerdem hat der KoKreis es sich zur Aufgabe gemacht, für den Abschluss Maria-Theresia Kölbl Im Rahmen der bundesweiten 72-Stun- Der Tag wurde durch eine Eucha- Meine Aufgabe bei der Aktion: den-Aktion des BDKJ fand am 25. Mai im ristiefeier mit Pfarrer Högner in Dekanatsjugendbeauftragte, Altenheim St. Rita eine Seniorenolympi- der Kapelle in St. Rita gemeinsam Pastoralreferentin ade statt. abgerundet. Eine durchaus gelun- gene Veranstaltung, die sowohl den Wir haben während der 72-Stun- Veranstaltet von dem Ministranten St. „Sportlern“ als auch den Betreuern den-Aktion ein Dekanatsjugendfest Wolfgang und der Landshuter Caritas, eine Menge Spaß bereitet hat. geplant und durchgeführt, um den verbrachten die Senioren ihren Nach- Zusammenhalt in der Dekanatsju- mittag beim Dosenwerfen, Slalomlaufen Ein großes Dankeschön richtet sich gend zu stärken. Dafür haben wir und Rätseln. an das Personal in St. Rita, die bei Donnerstag bis Samstag geplant, der Durchführung der Aktion mit- gekocht und hergerichtet und am Auch die kulinarischen Genüsse kamen geholfen haben, sowie an allen- Sonntag miteinander gebetet, ge- nicht zu kurz und so wurde nach Durch- Ministranten, die den Nachmittag gessen und gefeiert. Ich habe viele laufen aller Disziplinen zusammen Ku- gemeinsam in St. Rita verbracht Jugendliche erlebt, die gerne helfen, chen gegessen. haben! mit hinlangen und sich engagieren. Ich habe erlebt, wie Groß und Klein Autor: Pauline Zierer zusammenarbeiten, wie die Klei- Fotos: Pauline Zierer nen von den Großen was lernen, aber auch umgekehrt. Ich konnte beobachten, wie der Zusammen- halt wirklich wachsen konnte, beim Zusammenarbeiten, beim Spielen, einfach indem man Teil von etwas Großem ist. 20 21
K o K r e i s L a n d s h u t - S t a d t K o K r e i s N i e d e r b a y e r n - S ü d Rund ging es 72 Stunden aus der Sicht von... beim Zeltplatz Ein Barfußpfad entsteht Die Pfarrei St. Nikola aus Landshut hat Die Pfarrjugend St. Pius aus Landshut Samstag ging es gleich ans Betonieren sich wieder an der Aktion beteiligt. Ziel nahm mit einer Gruppe von insgesamt der Randsteine unseres Pfades. Nach- dieses Mal war es, den Zeltplatz Mühlhof, 18 Leuten, die hauptsächlich aus Minis- dem die einzelnen Flächen ausreichend verwaltet vom Stadtjugendring Lands- tranten bestand, in verschiedener Beset- mit Isolierfolie ausgelegt waren, wurden hut, auf Vordermann zu bringen. zung an der Aktion teil. die einzelnen Felder des Sinnespfades Es fanden sich schnell ein paar tatkräftige mit Moos, Kiefern- und Fichtenzapfen, Helfer, die bereit waren sich an der Akti- Unsere Aufgabe war es, einen Barfuß- Rindenmulch, Rollkies und Sägespänen on zu beteiligen. pfad für die Bewohner des Matthäus- befüllt. stifts, einem Altenheim in unserem Pfarr- Am Abend des 23. Mai war die Anreise gebiet zu bauen. Am Sonntag wurde noch ein Handlauf und ein erstes Erkunden des Zeltplatzes, Die Aktion startete bei uns erst am Frei- als Gehhilfe für den Pfad angebracht. wobei auch gleich die zu erledigende tag und sofort ging es auch schon fleißig Beim gemeinsamen Kuchenessen wurde Aufgaben verteilt wurden, sodass man daran, die Fläche für den entstehenden der Barfußpfad zusammen mit unserem am nächsten Tag direkt loslegen konnte. Sinnespfad freizuschaufeln. Abends lie- Pfarrer Alfred Wölfl eingeweiht. Das Hauptaugenmerk lag hierbei auf der Herrichtung des Aufenthaltshauses und ßen wir unseren ersten Tag der Aktion bei einem gemeinsamen Abendessen Autorin: Carla Kerling Fotos: Carla Kerling Upcycling mal anders der Holzhütte. im Pfarrheim ausklingen. Jauchefass wird zum Ofen Die KLJB Altenbuch hatte sich ein ganz Das Güllefass musste aufgeschnit- Am Freitag wurde sich der ersten Auf- gabe, nämlich des Streichens des Innen- besonderes Projekt für die 72-Stunden- ten, an bestimmten Stellen verstärkt Stoppi und Sabiene Aktion überlegt: Wir bauten ein altes und mit einer Wanne, wo später das raums und der Küche des am Zeltplatz Jauchefass zu einem großen Ofen um. Heizmaterial hineinkommt, verse- Unsere Aufgabe bei der Aktion: vorhandenen Hauses, gewidmet. hen werden. Maskottchen der Aktion Trotz des Umstands, dass zwischendurch Die Vorbereitungen begannen schon ei- Zudem musste auch dafür gesorgt nur noch drei Aktionsteilnehmer vor Ort nige Wochen vorher. In zwei Vorstands- werden, dass der Ofen transporta- Seit fast zwei Jahren haben wir uns waren, konnte diese Aufgabe, aufgrund sitzungen wurde viel geplant. Es muss- bel ist: Dies geschah mittels eines auf die 72-Stunden-Aktion gefreut. der hohen Einsatzbereitschaft der Anwe- ten die benötigten Einkäufe gemacht Fahrgestells, auf dem später das Natürlich war es für uns eine Ehre, senden, innerhalb von einem Tag erle- und Helfer/-innen eingeteilt werden. alte Güllefass verschraubt wurde. dass wir die Maskottchen dieser Ak- digt werden. Alles musste anschließend lackiert tion sein durften. Schon im Vorfeld Das Bauen des Ofens erwies sich dann werden. Am letzten Tag der Aktion waren wir viel unterwegs und haben Am Samstag standen das Streichen der auch als aufwändiger als anfangs ge- schliffen wir noch Bretter ab, die für einige Gruppen besucht. Und vor Frontseite des Hauses und das Abdecken dacht: das Dach gebraucht wurden. allem während der Aktion sind wir der Holzhütte mit neuer Dachpappe auf dauernd von A nach B gereist. Wir dem Programm. Aufgrund des hand- Natürlich führten wir auch gleich ei- hatten total viel Spaß bei der Aktion werklichen Geschicks einiger Aktionsteil- nen Probelauf durch: Dabei konnten und sind begeistert, was ihr alles be- nehmer konnten diese Aufgaben zügig wir schnell feststellen, auch wenn wegt habt. 72 Stunden – 158 Grup- erledigt werden, sodass am Abend noch die sommerlichen Temperaturen pen – eine Diözese! Ihr habt diese Zeit für ein paar Lieder am selbstge- eigentlich schon genügend warm Aktion gerockt! machten Lagerfeuer war. Sonntagmittag waren, dass der Heizofen gut funkti- gingʻs dann nach getaner Arbeit auch onierte und ordentlich heizte. schon wieder nach Hause. Wir hatten viel Spaß bei der Aktion Insgesamt lässt sich sagen, dass die Ak- und auch an der nächsten 72-Stun- tion allen Beteiligten eine Menge Spaß den-Aktion würden wir wieder teil- gemacht hat und auch eine Menge ge- nehmen, da sie die Gemeinschaft leistet wurde. und Zusammenarbeit stärkt. Autor: Jonas Vidal Autor: KLJB Altenbuch Fotos: KLJB Altenbuch 22 23
K o K r e i s N i e d e r b a y e r n - S ü d Die 72-Stunden-Aktion im KoKreis Niederbayern-Süd 72 Stunden aus der Sicht von... Links: Eröffnungsveranstaltung am Landratsamt Dingolfing Landau Schirmherr Landrat Heinrich Trapp gab am Donnerstag den Startschuss für die 72-Stunden- Aktion vor dem Landratsamt. Die Teilnehmer/-innen erhielten T-Shirts und Aktionskits. Die KLJB Failnbach verschönerte den Volleyball- und Fußballplatz, schnitt die Hecke, erneuerten den Sand, strichen Fußballtore, erneuerten die Tornetze und strichen die Wippe am Kinderspielplatz beim Freibad. Rechts: DPSG Hü Die Pfadfinder bo ttenkofen-Puchh ten einen Tausch ausen Dinge und einen m ar kt für ge brauchte Reparaturworksho p für elektrische Geräte an. Außerd em sammelten sie beseitigten z. B. ch Müll im Ort und Tanja Köglmeier inesisches Springk raut. Meine Aufgabe bei der Aktion: Ko- ordinierung der Aktion im Aktions- büron Mit einigen Unterbrechungen durch Aktionsgruppenbesuche habe ich die Aktion vom Aktionsbüro, also der Diözesanstelle des BDKJ, mitver- Links: KJR Dingolfing Landau folgt. Dort habe ich das Telefon „be- Der Kreisjugendring legte im Vorgarten eine Blumen- wacht“, gehofft, dass es nicht klin- wiese passend zum Volksbegehren an. Außerdem gelt, weil etwas passiert ist und vor wurde ein alter Baumstamm zum Insektenhotel um- allem Social Media Arbeit gemacht. funktioniert. Und obwohl ich eigentlich nur im Die KLJB Gottfrieding rodete die vom Buchsbaumzünsler befallene Hecke beim Büro saß, kam dennoch auch die Feuerwehrhaus, entfernte Wurzelstöcke, brachte neues Erdreich aus und setzte gute Stimmung und die Motivation, eine neue Hecke. Am Friedhof wurde auf den Wegen und auf aufgelösten Grab- die draußen bei den Aktionsgrup- stellen Unkraut gejätet. pen und KoKreisen präsent war, durch viele Bilder bei mir an. Da habe ich so manches Mal gestaunt, was für unglaubliche Projekte drau- ßen gerade gestemmt werden. Oben: Die Kolpingjugend Wallersdorf sanierte und renovierte Rechts: Vielfalt Dingolfing-Landau Sitzbänke in der Gemeinde. An der Jugendstelle Dingolfing wurden ukrainische Speisen Die KLJB Lengthal verschönerte die Friedhofsmauer und brachte ein Spalier als zubereitet. Rankhilfe an. 24 25
K o K r e i s N i e d e r b a y e r n - S ü d K o K r e i s N i e d e r b a y e r n - S ü d Die 72-Stunden-Aktion: KoKreis Niederbayern-Süd - gte dafür, dass das „Haisl“ am Fußball- Links: Die KLJB Tunding sor Fortsetzung platz einen neuen Anstrich bekam. Auch die vorhan auf Vordermann gebracht. den en Biertisch- garnituren wurden wieder Links: Die KLJB Loiching setzte den Wanderweg um den Scheiblbach wieder instand, baut einen neuen Grill und reinigte den Gruppenraum Unten: 25 Land jugendmitglie sen haben sich der der KLJB an der bundes Mettenhau- mit der Renovi weiten 72-Stund erung des Gru en-Aktion ppenraums im Pfarrheim in Mettenhause n beteiligt. Vielfalt Po ltawa, die Vielfalt Din ukranisich golfing, org en Partner anisierten vo n besondere für Kinder n Bedürfnis mit sen einen Workshop Ausflugsta - und g in der Uk raine. JB Niedervieh- Unten: Die KL tz e den Grillpla bach erneuert rstelle, se te tz B Kreisverban d: und die Feue beit und KLJ montierte ne ue in derte nar 25 KL JB Orts- Randplatten, Offene Beh g em einsam mit nke und legt e sprojekt w urd e der offenen Tische und Bä Als Inklusion elt. D ie Jugendlichen u an . kleider gesam m räftig mit. rundherum di e Wiese ne gruppen Alt d er Sa m melstation tatk an arbeit halfen Behinderten Unten: KLJB O berhausen: N euer Farbanst Gruppenzimm rich für das er mit Ausbess erungsarbeite n! Abschlussfest in Weigendorf: Alle Teilnehmer/-Innen an der 72-Stunden-Aktion waren eingeladen. Als Dankeschön für ihre tolle Arbeit wurden sie mit Gegrilltem und Getränken bewirtet. Die Schirmherrin Dr. Petra Loibl, MdL zollte ihren Links: Die KLJB Steinberg erneuerte Die Kolpingjugend Dingolfing renovierten die Außenanlagen persönlichen Respekt für den beispielhaften Einsatz und die die Terrasse des TC Vereinsheims, am Spielplatz am Dingolfinger Herrenweiher, entfernten alten Bereitschaft zum freiwilligen Engagement und dankte für den legte neues Pflaster, neue Randplat- Split und Schotter und ersetzten sie durch neuen, sanierten und Einsatz für die anderen, für Natur und Umwelt, für das soziale ten und befestigte den Untergrund. erneuerten Sitzgelegenheiten und Rasenflächen. Miteinander. Fotos: Jugendstelle Dingolfing, Josef Süß 26 27
K o K r e i s N i e d e r b a y e r n - S ü d K o K r e i s R e g e n s b u r g Kolpingjugend mobilisierte 80 Freiwillige Gebaut wird ein Verschenkschrank 72 Stunden aus der Sicht von... Die Kolpingjugend Frontenhausen konn- Der Gartenbauverein nahm mit den Son- Straßen, dem Volksfestplatz, Spiel- und Aus dem Kreis Regensburg beteiligten Diözesanvorstand Clemens Mezler. te eine Menge Jugendliche und Erwach- nenblumenkids und Mitgliedern den Parkplätzen alles, was Mitbürger unacht- sich unter anderem zwei Stämme der Sie verzweifelten fast am Plan ihres sene aus verschiedenen Vereinen zum Bolzplatz im Vogelviertel unter die Lupe, sam in der Umwelt „vergessen“. Deutschen Pfadfinderschaft St. Ge- Bausatzes. Nach längerem Tüfteln, Mitmachen bei der 72-Stunden-Aktion fertigte Reisigbündel aus herumlie- org, die DPSG Steinweg und die DPSG Knobeln und Probieren wurde fest- bewegen. genden Ästen, legte eine Blumenwiese Die Frontenhausener Wählergemein- Wenzenbach an der Aktion. gelegt: an und sammelte Müll im Marktgebiet. schaft verschönerte das Gesicht des Insgesamt 80 Personen, die ihre Umwelt Involviert war auch der Bauhof, der die Friedhofs mit Blühpflanzen und jätete in ihrer nächstes Nähe in den Fokus nah- Anliegen der freiwilligen Helfer mit Gerät Unkraut auf den Wegen. Die Kolpingju- men, „schickte der Himmel“ zum Anpa- und Arbeitszeit unterstützte. gend übernahm die Organisation und cken zugunsten eines sauberen und blü- die Verpflegung und legte selbst tatkräf- henden Marktes. Mittelschüler und Ministranten, die tig Hand an. Der Belcanto Chor spendete Marktpfei’ff’er sowie Mitglieder der KSK Kuchen. Einige Bürger unterstützen das Die Jugendfeuerwehr übernahm Reini- Frontenhausen beteiligten sich ebenfalls Projekt mit Spenden. gungs- und Pflegearbeiten im Bodheisl viele Stunden an der „Rama dama“-Akti- (öffentliches Bad an der Vils). on und sammelten geduldig auf Wegen, Die Kolpingjugend bedankte sich am Abschlussabend bei allen Mitwirkenden für die vorbildliche Gemeinschaftsarbeit. Autor: Roland Vilsmaier Fotos: Roland Vilsmaier Die DPSG-Stämme Wenzenbach und Steinweg mit Peter Aumer (MdB, CSU) dem KoKreis Regensburg und den Maskottchen der Aktion, Stoppi und Sabiene. Theresa Schraml Mit Unterstützung von Transition Re- „Wir brauchen keinen Plan, wir bau- und Milena Klöbe gensburg e.V. setzten sich beide Grup- en ohne weiter!“ Unsere Aufgabe bei der Aktion: pen das Ziel, in 72 Stunden einen Nun ging es auch gut voran und Dekorateurin, Anstreicherin, Verschenkschrank zu bauen. Mit viel Mo- siehe da, abends präsentierten sie Malerin, Schreinerin tivation starteten die Gruppen am Frei- schon den fast fertigen Schrank. Im tag mit der Arbeit. Laufe des Nachmittags ließ es sich Wir renovierten das Jugendheim in Die Pfadfinder/-innen aus Steinweg Peter Aumer (MdB, CSU) nicht ent- Friedenfels und bauten dafür Möbel entfernten Nägeln aus alten Brettern, gehen, die beiden Gruppen zu be- aus Paletten. schnitten sie auf die passende Länge suchen. und ließen so aus Alten etwas Neues Wir hatten 72 Stunden lang viel Spaß entstehen. Nebenan verausgabten sich In guter Pfandfindermanier ver- zusammen mit den Ministranten aus auch die Wenzenbacher Pfandfinder/- brachten die beiden Gruppen das Friedenfels etwas gemeinsam zu innen mit Hilfe von Tobias Gotthardt ganze Wochenende auf dem Ar- schaffen. Wir haben alle zusammen (MdL, Freie Wähler) und dem BDKJ- beitsgelände, bauten dort ihre Jur- geholfen und uns gegenseitig bei ten und eine Feuerstelle auf und allem unterstützt. ließen die Abende am Lagerfeuer So haben wir in 72 Stunden etwas ausklingen. Schönes geschaffen für die Jugend und die Pfarrei. Und jetzt fragt ihr euch, was ein Verschenkschrank ist? Dann schaut doch am Pfarrheim in Steinweg oder in der Gemeinde Wenzenbach vorbei, denn dort werden die neu- en Schränke nach der Aktion ihren Platz finden. Autorinnen: Johanna Ostermeier Eifrig geschraubt und gewerkelt wurde und Monika Pielmeier, von den Pfadfindern am Pürkelgut zu- BDKJ Regensburg-Land, sammen mit dem Verein Transition e.V. Bilder: Martina Kohl 28 29
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