Als Brückenbauer dem Leben Raum gegeben - Gemeinde ...
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FOKUS
DORIS STEINSEIFER
Sicher im Verkehr
M eine 8-jährige Enkelin nimmt mich liebevoll an
der Hand und raunt mir zu, ich solle warten, es
käme ein Auto. Ich bin gerührt und danke ihr für ihre
lematisch, sondern auch Radfahrer. Es ist doch schön,
noch schnell vor mir durchzuradeln. Nicht für mich !
So kam es durchaus schon zu gefährlichen Situatio-
Hilfe. Sie ahnt nicht, dass ich längst das Auto heran- nen, denn auch Fahrräder höre ich spät !
nahen gehört und bemerkt hatte, dass es weit genug
entfernt war und langsam fuhr, so dass mir längstens
Zeit geblieben wäre, die Strasse sicher zu überqueren. D anken möchte ich an dieser Stelle all den rück-
sichtsvollen Fahrern, die anhalten und mich si-
cher die Strasse überqueren lassen. Es ist die Mehrheit
S eit zirka fünf Jahren bin
ich in Wiesendangen mit
dem weissen Langstock un-
aller, die in Wiesendangen auf den Strassen unter-
wegs sind. Vielen herz-
lichen Dank für diese
terwegs, weil mein Augen- Rücksicht ! Sie gibt mir
licht immer mehr abnimmt. Sicherheit im Verkehr.
Inzwischen sehe ich fast
nichts mehr. Trotzdem liebe
ich es, mich draussen zu be-
wegen, sei es im Wald oder
E s gibt ein weiteres
Problem, das mir
das selbstständige Unter-
zwischen den Feldern oder wegssein erschwert. Da
im schönen Wiesendan- ich im Dorf – wenn immer
gen, oft in Begleitung, je- möglich – die Trottoirs
doch gern auch allein und benutze, stosse ich immer
selbstständig. Dank eines häufiger auf Hindernisse.
Mobilitätstrainings kann Alles, was darauf hinge-
ich mich ganz gut allein stellt wird ( Baustellenschil-
mit dem Blindenstock der, Grüncontainer, Fahr-
bewegen. Ich lernte, auf räder, Autos etc. ), steht mir
alle Geräusche um mich buchstäblich im Weg, auch
herum zu achten und sie wenn genügend Platz vorhan-
zu deuten sowie das den ist, um daran vorbeizuge-
Verhalten eines heran- hen. Für mich hingegen sind
nahenden Autos ein- es Stolperfallen, denn meist
zuschätzen. Wie weit stosse ich dagegen, weil ich das
entfernt ist es ? Wie schnell Hindernis nicht gesehen habe.
fährt es ? Hält es da, wo ich die Strasse überqueren will ?
Nur Elektroautos höre ich erst im letzten Augenblick.
I ch erlebe immer wieder Glücksmomente. Vor mir
befindet sich ein Hindernis und plötzlich spricht
B evor ich zügig die Strasse überquere, halte ich kurz
meinen Langstock in die Höhe. Das heisst für alle,
die gerade an mir vorbei wollen : Stopp ! Ja, ich habe im-
mich jemand an und bietet mir an, mich sicher daran
vorbeizuführen. Gerne nehme ich diese Hilfe an und
gelange so sicher hinter diese Gefahrenquelle. Das er-
mer, überall und jederzeit Vortritt, wenn ich ohne Be- füllt mich jedes Mal mit grosser Freude und Dankbar-
gleitperson mit dem Blindenstock unterwegs bin, keit. Und es macht mir Mut, mich immer wieder allein
denn Sehbehinderte und Blinde können sich sonst auf den Weg zu machen. Zudem hilft es meinem lieben
nicht einigermassen sicher im Verkehr bewegen. Seit Mann, sich nicht zu sehr um mich zu sorgen, wenn ich
einigen Jahren ist das Verhalten Blinden gegenüber im allein unterwegs bin.
Verkehr glücklicherweise Bestandteil der Autoprü-
fung. Das war früher nicht so.
I m Internet finden Sie Informationen zum korrek-
ten Verhalten im Strassenverkehr gegenüber Blin-
E s gibt in Wiesendangen immer wieder Autofah-
rer, die sich mir gegenüber falsch verhalten. Doch
nicht nur Autofahrer verhalten sich manchmal prob-
den und Sehbehinderten. Wenn alle diese Vorgaben
einhalten, ist das für mich und andere Betroffene ein
grosser Gewinn !
De Wisidanger — März 2022 3AUSGABENTHEMA
THEMA
70 Jahre-Jubiläum Stiftung Steinegg
Als Brückenbauer
dem Leben Raum gegeben
Seit ihrer Gründung hat sich die Stiftung Steinegg vom Familienbetrieb zum KMU gewandelt. 40 Jahre lang
prägte Hans-Peter Graf ihre Entwicklung wesentlich mit. Bald gibt er sein Lebenswerk in neue Hände und geht
in Pension, was mit vielen Erinnerungen und Emotionen verbunden ist.
Längst ist die Stiftung Steinegg nicht mehr aus Wie- nahmen die beiden Ehepaare vor 40 Jahren den
sendangen wegzudenken. Denn sie nimmt gesell- Betrieb von ihren Eltern. Als Teenager hatte es Graf
schaftlich ebenso eine bedeutende Rolle ein wie wirt- weggezogen, er absolvierte auswärts eine Koch-Lehre
schaftlich als Arbeitgeberin und -nehmerin. Gerade und kehrte nach Aus- und Weiterbildungen im Gesund-
in diesem Bereich ist die einst kleine und äusserst heits- und Sozialbereich zurück ins Elternhaus, um in
familiär geführte Institution in den vergangenen Jahr- der Steinegg mitzuwirken.
zehnten enorm gewachsen. Hermann und Margrith Nachdem seine Schwester und sein Schwager aus-
Graf-Herzog öffneten 1952 ihr Privatheim und boten stiegen, führte er zusammen mit seiner Frau das Le-
damals acht Pflegeplätze für betagte Menschen im benswerk seiner Eltern weiter. Seine Frau Susann war
S t e i n e g g
Hausacker an. 17 Jahre später wurde aus dem Pflege- bis Ende 2014 als Standortleiterin im Hausacker tätig
ein Wohnheim für junge Menschen mit Behinderung, und trat vor vier Jahren kürzer. Nun steht auch er vor
wie man damals noch sagte. Heute werden sie zu Recht seiner Pension. Dabei ist Hans-Peter Graf noch weniger
als Menschen mit Beeinträchtigung bezeichnet. Man- aus der Steinegg wegzudenken als die Institution aus
S t i f t u n g
che wurden damals vom Gründer-Ehepaar betreut und Wiesendangen. « Er, respektive seine Familie, sind quasi
leben noch heute in der Stiftung Steinegg. Deren Ange- die Stiftung in Person. So kennt man sie im Dorf », betont
bot umfasst mittlerweile 36 Wohn- und 46 Tagesange- Urs Schellenberg und sagt so, womit fast alle die Stif-
botsplätze für erwachsene ( ab 18 Jahren ) Menschen tung Steinegg in Verbindung bringen : mit Hans-Peter
mit diversen Einschränkungen. Graf. Denn inzwischen ist sie auch sein Lebenswerk, so
« Die Stiftung ist vom kleinen Familienbetrieb zum wie sie das seiner verstorbener Eltern war. Keiner hat
veritablen KMU herangewachsen », sagt Stiftungsrats- die Entwicklung und das Leben in der Steinegg in den
präsident Urs Schellenberg zu ihrer Entwicklung. Quasi vergangenen Jahrzehnten so geprägt wie er. « Wo die
in sie hineingewachsen sind zunächst Magdalena, die Stiftung heute steht, liegt grösstenteils an ihm », ergänzt
Schwester von Hans-Peter Graf, und deren Gatte Kurt Schellenberg. Damit meint er sowohl den neuen Stand-
Baltensperger. Bereits 1972 stiegen sie in den Betrieb ort in der Langfuri, « ohne den die Steinegg vielleicht
ein und prägten diesen aktiv mit. Zehn Jahre später keine Zukunft hätte », als auch die strategische Ausrich-
folgten Hans-Peter und Susann Graf. Zusammen über- tung der nächsten Jahre. Und natürlich all die Meilen-
Die Standorte der Stiftung Steinegg.
2006 : Eröffnung Standort « Ländli » – 2015 : Bezug Neubau « Langfuri » ( rechts ).
4 De Wisidanger — März 2022steine, die Hans-Peter Graf wesentlich mitgeprägt und
auch mitgetragen hat. « Wo die Steinegg ohne ihn wäre,
ist schwierig zu sagen », so Schellenberg.
Festhalten lässt sich jedenfalls : Als Brückenbauer
hinterlässt Hans-Peter Graf eine grosse Lücke. Das ist
vom Stiftungsrat über die fünfköpfige Geschäftsleitung
bis zu den Mitarbeitenden allen bewusst – auch ihm
selber. Deshalb – und natürlich auch, weil ihm die Stein-
egg und ihre Zukunft so am Herzen liegt – überliess er
nichts dem Zufall, was seine Nachfolge betrifft. « Er hat
die weitere Entwicklung der Stiftung sichergestellt »,
sagt Stiftungsratspräsident Schellenberg. Graf selber
spricht von « einem neuen Team, das mit allen internen Jane Hera mit Jeffrey Mannale. « Persönliche Kontakte sind sehr wichtig ».
Abläufen und Strukturen bestens vertraut ist ». Es sind
Weggefährten, die ihn schon lange – teils seit jeher – be- Doch jeder Wechsel hat zwei Seiten und bietet auch
gleiten und ihm zur Seite stehen. Sie orientieren sich an Chancen für etwas Neues », sagt Yvonne Hotz. Die lang-
der gemeinsam mit dem Stiftungsrat ausgearbeiteten jährige Leiterin der Verwaltung löst Hans-Peter Graf als
Strategie 2021 - 2025, dem Leitbild und der Vision « Kom- Geschäftsführer ab.
petent. Integriert. » der Institution. Tränen zum Abschied werden fliessen und sie wer-
den ihm in der Steinegg noch lange nachtrauern. Dem
Eine Ära neigt sich dem Ende zu Mann, der so viel Gutes für das Wohl von Menschen mit
Fest steht weiter : Wenn die Stiftung Steinegg Mitte Mai Beeinträchtigung getan hat, weil ihm diese Gabe quasi
zum Langfuri-Fest einlädt, an dem ihr 70-Jahr-Jubi- als Berufung in die Wiege gelegt wurde, und den all
läum gefeiert wird, neigt sich eine Ära dem Ende zu. seine Weggefährten als überaus liebevoll und einfühl-
« Für ihn und uns wird es bestimmt kein einfacher Ab- sam bezeichnen. Sehr hilfsbereit, begeisterungsfähig,
schied und wir alle werden merken, dass er eine Lücke grosszügig, wohlwollend, wertschätzend, aufgeschlos-
im Unternehmen hinterlässt – auch sein enormes Wis- sen, aufgestellt und unermüdlich sind nur einige von
sen und seine riesige Erfahrung werden uns fehlen. vielen weiteren Adjektiven, die ihm zugeteilt werden.
De Wisidanger — März 2022 5THEMA
AUSGABENTHEMA
Wer Hans-Peter Graf kennt, weiss, dass sie nicht über- sie kenne ich schon lange. Sie hat als Busfahrerin bei
trieben sind. Und auch, dass er dies alles über sich am uns begonnen und wir waren viel zusammen unter-
liebsten gar nicht lesen würde, zu bescheiden ist er wegs. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir weiter-
dafür. Viel eher stellt er sein Gegenüber und seine hin ins Ferienlager – am liebsten mit dem ganzen Heim
Mitmenschen in den Mittelpunkt, als sich selber. und zwei Wochen mit Eins-zu-Eins-Betreuung wie da-
Doch wer so viel für andere getan hat wie Hans- mals – gehen können und als Team so gut zusammen-
Peter Graf, der verdient eine entsprechende Würdi- arbeiten wie in den letzten 50 Jahren. »
gung. Bewohner und Mitarbeiter der Stiftung Steinegg
lassen Erinnerungen und Emotionen aufleben, die sie Berta Brunner, Bewohnerin ( seit 1971 )
mit ihm verbinden. Im Wissen, dass sie alle im Herzen « Früher im Hausacker wohnten wir noch dort, wo die
für immer mit ihm verbunden bleiben. Büros waren. Als ich aus einem Privatheim in die Stif-
tung kam, befand sich unser Zweier-Zimmer direkt
Beni Ottiger, Bewohner ( seit 1970 ) neben dem Schlafzimmer von Hermann und Margrith
« Als ich hierher kam, war es noch ein Altersheim der Graf. Hans-Peter und Magdalena gingen noch zur
Familie Graf. Wir lebten wie eine Familie zusammen, Schule. Es gab noch keinen Lift, ich konnte aber noch
sind miteinander gross geworden. Hans-Peter ging bis in den 2. Stock hoch laufen. Es ging lange, bis wir
noch zur Schule, als ich ihn kennenlernte. Er ist ein einen Treppenlift erhielten. Je länger je mehr Roll-
guter Mensch und hat mir so viel geholfen. Selber zu stuhlfahrende kamen dazu, es wurde eng. Bei der
schreiben und mit dem Elektro-Rollstuhl zu fahren. Küchenvergrösserung war ich dabei.
Dank ihm erlangte ich Mobilität und konnte früher mit Heute habe ich ein Einzelzimmer, das ist angeneh-
eigenem Einkaufszettel und Anhänger im Dorf einkau- mer als damals im Hausacker. Dafür war es familiärer,
fen gehen. Heute kennt man mich an jeder Ecke, des- wir haben immer miteinander gegessen, mit den Mitar-
halb komme ich nicht mehr so weit. ( lacht ) Ich genie- beitenden. Alle Generationen waren vereint. Das ist
sse meine Freiheit und fühle mich nicht angebunden. heute nicht mehr so. Dafür ist die Lage hier besser, wir
Das Zusammenleben hier in der Langfuri ist zwar sind mehr unterwegs als damals oben. Da waren wir
weniger familiär, aber auch gut. Das Personal gibt sich weniger mobil, weil es bergauf ging.
Mühe, also wir geben uns gegenseitig Mühe. ( lacht ) Ich Über Hans-Peter als Mensch will ich nicht zu viel ver-
habe ein schönes, rollstuhlgängiges Zimmer, früher im raten. ( lacht ) Er ist in die Steinegg hineingewachsen
Hausacker war alles sehr eng. und hat uns Bewohner immer unterstützt. Wir leben ja
Mit Hans-Peter bin ich eng verbunden, ich sage ihm quasi jetzt schon ohne ihn, früher waren wir viel enger
immer Papi. Ohne ihn ist es kaum vorstellbar, er hat so beisammen. Doch das hat sich halt geändert, denn als
vieles gut gemacht. Und wir haben zusammen so viel Heimleiter ist er abgegrenzter von der Betreuung und
erlebt, darüber könnte ich ein Buch schreiben. In den Pflege und hat fast nur noch Büroarbeit. Dadurch
Ferien-Lagern haben wir immer « Seich » miteinander sehen wir uns viel weniger. Ich frage mich schon wie es
gemacht und auch sonst so oft gewitzelt und gelacht. ist, wenn er dann gar nicht mehr unter uns ist. Ich wün-
Mit Yvonne kommt nun eine neue Heimleitung, auch sche ihm, dass er gut abschliessen kann. »
Oft auf « Achse » im Dorf anzutreffen : Berta Brunner und Bernhard Ottiger.
6 De Wisidanger — März 2022Ein fröhliches Zuhause mit sinnvollen Tätigkeiten. De Wisidanger — März 2022 7
THEMA
AUSGABENTHEMA
Monika Bischofberger, Bewohnerin ( seit 2006 ) Urs Schellenberg, Stiftungsratspräsident
« Früher habe ich noch in der Tagesstätte im Hausacker ( seit 2017, zuvor Mitglied ab 2011 )
gearbeitet. Heute bin ich pensioniert, aber noch im- « Als Mitglied der Jungen Wirtschaftskammer erhielt
mer engagiert. Am Morgen mit Kochen oder Backen ich vor rund 30 Jahren während Ausflügen mit Bewoh-
und am Nachmittag mit Wäscheglätten für die Wohn- nenden erstmals Einblick in die Stiftung Steinegg.
gruppen. Seit ich hier in Wiesendangen bin, habe ich Später durfte ich mit meiner Firma verschiedene Sani-
viel gelernt, auch dank meinen Wegbegleiterinnen. Wir tärarbeiten im Hausacker ausführen. So erlebte ich
haben gute Beschäftigungsangebote im Haus. Am mit, wie die Institution stetig grösser wurde. Die Eröff-
Wochenende bin ich oft unterwegs, mache Ausflüge nung des zusätzlichen Standortes im Ländli war ein
oder besuche meine Geschwister. Wie zuvor im Ländli Meilenstein, der Neubau Langfuri ein weiterer. Da war
gefällt es mir auch hier in der Langfuri gut. Toll ist, dass ich in meiner Funktion als Stiftungsrat stark involviert.
die Bushaltestelle verschoben und erhöht wurde. Betriebsintern blieb fast kein Stein auf dem anderen,
Freude habe ich auch an den Meerschweinchen, ob- alles wurde neu organisiert und aufgestellt. Es war für
wohl ich lieber eine Katze gehabt hätte. alle Beteiligten ein riesiger Schritt.
Mit Hans-Peter habe ich immer wieder mal Kontakt, Wie Hans-Peter Graf sind auch die Menschen, die für
ich mag ihn ganz gut. Er wird ja im Sommer pensio- die Stiftung arbeiten, eng mit ihr verbunden und schät-
niert, doch ich denke, dass sich für uns nicht viel zen die positive Atmosphäre im Betrieb. Die kommt
ändern wird. Mein Wunsch ist es, dass wir unser famili- nicht von ungefähr. Um dies zu unterstreichen, zitiere
äres Zusammenleben und all die Freundschaften auf- ich gerne eine Mitarbeiterin, die sagte : « Wenn ich alt
recht erhalten können. » werde, möchte ich hierher kommen und nicht ins
Altersheim gehen müssen. »
Jo Baumann, Bewohnerin ( seit 2010 ) In den letzten drei Jahrzehnten hat sich so vieles ge-
« Das Leben hier ist schön, wir sind gut aufgehoben und wandelt, aber eines blieb gleich : Wenn Hans-Peter Graf
mit dem Personal geigt es immer. Zufriedenheit ist ein Fest organisiert hat, dann war das Wetter immer
wichtig. Etwas « schaffen » zu können gibt mir ein gutes schön. Darum gehe ich sehr davon aus, dass auch am
Gefühl und mein Alltag ist auch mit Yoga, Schwimmen, Langfuri-Fest im Mai die Sonne lacht – und er mit ihr
Malen oder Unihockey gefüllt. Gerne bin ich mal ausser um die Wette. »
Haus unterwegs. Seit dem Umzug in die Langfuri hat
sich zwar viel geändert, beim Essen sitzen mehr Leute Yvonne Hotz, Leitung Verwaltung
zusammen und Hans-Peter kommt weniger vorbei als ( im Betrieb seit 2006 mit 2 Jahren Unterbruch )
früher. Damals, als ich noch in der Ländli-WG daheim « Wenn Hans-Peter Graf pensioniert wird, gilt es seine
war, holte ich das Essen im Hausacker ab. Oft hatten vielen Beziehungen neu zu gestalten. Das stellt uns alle
Hans-Peter und Susann Zeit für einen Schwatz. Er ist vor grosse Herausforderungen, doch ich bin über-
kein komischer Mensch, sondern ein herzlicher Typ. zeugt, dass wir sie gut meistern werden. Zumal er ja die
Wenn er in Pension geht, ist das für mich schwer vor- nähere Zukunft mitgestaltet und so vieles für uns ein-
stellbar. Komisch, wenn er nicht mehr hier oder im gefädelt hat. Dennoch wird er uns sicher fehlen.
Büro anzutreffen ist. Hoffentlich findet er dann doch Dass man sich einen solchen Chef vielerorts nur
mal Zeit für einen Besuch in der Cafeteria, dann kön- wünschen kann, wurde mir schon früh klar. Damals im
nen wir wieder zusammen « Käfele ». Oder im Sommer Hausacker war ich noch für den technischen Dienst
draussen im Garten sitzen und grillieren. » mitverantwortlich. Als es in einer Nacht viel schneite,
wurde ich am Morgen mit Schneeschaufeln beauftragt.
Ich war nicht lange dran, da stand plötzlich Hans-Peter
hinter mir, mit angezogenen Handschuhen und Stie-
feln sowie einer Schaufel in der Hand. Er hat mir lange
geholfen. So ist er bis heute geblieben : Egal wann und
wo, wenn er helfen kann, packt er sofort mit an. »
Ueli Weber, Leitung Zentrale Dienste ( seit 2003 )
« Früher sind wir im Hausacker noch alle am erweiter-
ten Familientisch gesessen, ob zum z’Nüni, Mittages-
sen oder z’Vieri. Das ist heute nicht mehr möglich. Man
sieht sich weniger, ist aber doch nicht ganz abgeschot-
tet voneinander. So tausche ich mich noch regelmässig
mit Hans-Peter Graf aus.
Johanna Baumann und Monika Bischofberger, TA – Bewohnerinnen
8 De Wisidanger — März 2022Geschichte, Personen, Kennzahlen
Geschichte und Standorte
1952 Gründung privates Alters- und Pflegeheim
am Standort « Hausacker »
1969 Behindertenheim
1978 Ergänzungsbauten
1992 Gründung der Stiftung
2002 50-jähriges Jubiläum und Zertifizierung Hans-Peter Graf
nach BSV
2006 Eröffnung zusätzlicher Standort « Ländli »
2010 Entscheid für Neubau als Erweiterung und
Ersatz Standort « Hausacker »
2014 Eröffnung « Haus Regina » mit 6 Tagesangebots-
Michael Hafen hilft immer gerne beim Holz sägen. plätzen
2015 Bezug Neubau « Langfuri »
Ich könnte ganz viele Anekdoten von früher erzählen.
Ach, was haben wir doch alles zusammen erlebt. Noch Stiftungsrat
heute können wir darüber lachen und schmunzeln, wir Urs Schellenberg, Präsident, Claudia Baumann, Martin
verbrachten schöne Zeiten und unvergessliche Mo- Frei, Stefan Graber, Elisabeth Jaeger, Renate Müller Yvonne Hotz
mente miteinander. Der Wandel der Zeit gehört dazu,
auch der bevorstehende. Wir stehen vor einer nächs- Geschäftsleitung
ten spannenden Zeit. » Hans-Peter Graf, Geschäftsführung ( bis 30. April 2022 )
Yvonne Hotz, Geschäftsführung ( ab 1. Mai 2022 )
Fabienne Pinto Rodrigues, Leitung Wohnen Nadja von Gunten, Leitung Verwaltung ( ab 1. Februar 2022 )
( seit 2020, im Betrieb seit 2014 ) Rainer Motz, Leitung Tagesangebote
« Bei den einen Bewohnenden ist die Pensionierung Fabienne Pinto Rodrigues, Leitung Wohnen
von Hans-Peter Graf schon ein Thema, andere können Ueli Weber, Leitung zentrale Dienste
noch nicht richtig einordnen, was passieren wird. Vor
allem die Älteren haben eine, teils sogar enge, emotio- Personalbestand
nale Verbindung zu ihm und er wird ihnen auf jeden Fall 102 Personen total Urs Schellenberg
fehlen. 67.7 Vollzeitstellen
Auch mir, denn ich bin meist ziemlich auf Zack und
er kann mich mit seiner Art jeweils wieder kanalisieren. Wohnplätze
Von seiner Lebenserfahrung durfte ich viel profitieren. 36 Total
Er hat nicht nur mich, sondern uns alle in den letzten 12 Standort « Ländli »
Jahren mental gut begleitet. Vermissen werde ich ihn 24 Standort « Langfuri »
am frühen Morgen. Wir sind immer als erste da und
lüften alle Verwaltungsbüros durch. Vieles wird grund- Tagesangebotsplätze
legend anders ohne ihn und ich kann mir noch gar 46 Standort « Langfuri »
nicht recht vorstellen, wie das dann sein wird. » Mit sonniger Energie
« DEM LEBEN RAUM GEBEN » sauberen Strom für
Claudia Stamm, Mitarbeiterin Wohnen ( seit 2019 ) Stiftung Steinegg : Wohn- und Arbeitsort für Menschen die Bewohnenden
« Dank der Stiftung Steinegg erhielt ich die Chance, als mit Beeinträchtigungen. www.steinegg.ch erzeugen.
Mutter eines Kindes mit Beeinträchtigung und ohne
Fachausbildung in diese wundervolle Arbeit als Be-
treuerin einzusteigen. Und nun darf ich sogar noch in
diesem Jahr die Ausbildung zur Fachperson Betreuung
( FaBe ) beginnen.
Hervorheben möchte ich, wie gut die Institution
durch die Corona-Zeit geführt wurde. Nie war, aus
meiner Sicht, bei Mitarbeitenden und Bewohnenden
eine Angst spürbar. Hans-Peter Graf wie die gesamte
Geschäftsleitung strahlten eine angenehme und
De Wisidanger — März 2022 9THEMA
AUSGABENTHEMA
Sommerfest und Adventsbasar – stets Highlights im Haus
für alle Beteiligten und Besuchenden.
10 De Wisidanger — März 2022Sicherheit gebende Ruhe aus, was uns bei der Bewälti- gewiss ein Thema, doch die Maschine läuft nach wie vor
gung aller Herausforderungen half. zu hundert Prozent, und wird dies auch weiterhin tun.
Eine schöne Anekdote ereignete sich im Sommer Das Leben besteht aus Kommen und Gehen, in gewis-
2019, als die Steinegg zusammen mit einer Jugendor- sen Bereichen ist dies mehr der Fall, in anderen wiede-
ganisation von Wiesendangen einen Sponsorenlauf rum weniger. Mit Hans-Peter erlebte ich in den Lagern
zur Finanzierung eines neuen Busses durchführte. zu Hausacker-Zeiten viel Lustiges, noch heute können
Hans-Peter war den ganzen Tag anwesend – aber nicht wir darüber lachen, bis wir Tränen in den Augen haben.
nur zum Spendensammeln in Hemd und Krawatte, Wir sind zusammen mit dem Betrieb gewachsen und er
sondern er war richtig dabei, mit spürbarer Freude an hat seine Vorbildfunktion immer wahrgenommen. »
der Sache. Er packte überall mit an. Dem Wetter ange-
passt führte er die Rangverkündigung in Shorts und Christine Aeschbacher, ehemalige Mitarbeiterin
Kurzarm-Hemd durch. Hans-Peter war immer sehr nah ( 2001 bis 2021 )
am Geschehen und den Menschen. Es wäre schön, « Aus der kleinen Steinegg-Familie wurde eine grosse
wenn seine Nachfolgerin dies auch so handhaben und Hans-Peter Graf hat seine Rolle auch darin bestens
könnte. gefunden. Die Betreuung und Pflege hat sich gewan-
Gerade in unserem Wohnhaus, in dem sich auch die delt, der administrative Aufwand am PC nahm stetig zu,
Verwaltung befindet, wird es schon eine Veränderung ebenso wie die Anzahl an Mitarbeitenden. Dadurch war
geben, wenn Hans-Peter nicht mehr zufällig den Weg man nicht mehr mit allen in Kontakt und die Corona-
der Bewohnenden kreuzt. Aber ich kann mir vorstel- Pandemie erschwerte den Austausch untereinander zu-
len, dass sie gut damit zurechtkommen werden, da sätzlich.
Personen, die in einer Institution leben, sich an den Oben im Hausacker sind wir nach Sitzungen oft noch
Wechsel von Betreuungs- und Bezugspersonen ge- privat zusammengesessen und haben uns unterhalten.
wöhnt haben. » Hans-Peter fühlte uns immer den Puls. Ihm war wichtig,
dass es uns gut geht. Dieser persönliche Umgang kam
Rainer Motz, Leitung Tagesangebote durch die Vergrösserung der Stiftung etwas abhanden.
( seit 2020, im Betrieb seit 2006 ) Heutzutage sind auch weniger Ausflüge mit Bewohnen-
« Obwohl unser Betrieb nicht mehr so familiär wie frü- den möglich. Die Ferien-Lager waren früher das High-
her ist, sind wir zu einer grossen Einheit zusammenge- light des Jahres, wir waren alle immer so nah beisam-
wachsen. Die vielen langjährigen Mitarbeitenden und men, das brachte uns als Team jedes Mal noch mehr
Klienten machen die Steinegg zu dem, was sie ist. Wir zusammen. An diese Zeiten erinnere ich mich noch
schreiten zielgerichtet der Zukunft entgegen und set- lange gerne zurück. »
zen den kulturellen Hintergrund der Stiftung in unserer
täglichen Arbeit um. Vor allem die Bedeutung der ago-
gischen Arbeit hat in den letzten Jahren zugenommen. Text : Dominic Duss
Hans-Peter Grafs bevorstehende Pensionierung ist Bilder : Max Aeschbacher
Langfurifest 15. Mai 2022
Jubiläum 70 Jahre Steinegg, Wasserfuristrasse 49 / 51
10 – 11 Uhr : Ökumenischer Gottesdienst
11 – 13 Uhr : WildRiver JazzBand
11 – 16 Uhr : Besichtigung WG 5+6 www.steinegg.ch
13.30– Stabsübergabe neue Geschäftsführung
14.30 Uhr mit Sexdeppes Show
15 – 16 Uhr : Einlage Feuerwehr
16 – 17 Uhr : WildRiver JazzBand
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11 – 17 Uhr : Verpflegung, Besichtigung Ateliers, Tages-
angebote, Kinderprogramm mit Cevi
Sie sind herzlich eingeladen zu einem Tag voller
Seit 1971 dabei : Käthi Schlegel freut sich auf das Höhepunkte. Wir freuen uns auf Sie.
entstehende Werk am Webstuhl.
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Aus dem Gemeindehaus
Definitive Bewilligung Inspektion Feuerwehr
für Cevi-Sommerzeltlager Am 7. Februar wurde die Feuerwehr Wie-
Tavata 2022 sendangen von der Statthalterin und
Nachdem alle Auflagen seitens der von Experten der Gebäudeversicherung
Veranstalter erfüllt wurden, hat der ( GVZ ) überprüft. Der Gemeinderat hat
Gemeinderat dem Verein Cevi-Lager den Inspektionsbericht an der Gemein-
Erneuerungswahlen AG-SO-LU-ZG die definitive Bewilligung deratssitzung vom 21. Februar mit
Gemeindebehörden für die Durchführung eines Sommerla- Freude zur Kenntnis genommen. Der
Am 27. März finden die Erneuerungs- gers vom 30. Juli bis 5. August erteilt. Feuerwehr wurde, wie schon vor vier
wahlen der Gemeindebehörden für die Das Zeltlager soll auf dem gleichen Ge- Jahren, in sämtlichen Bereichen ein
Amtsdauer 2022 – 2026 statt. Alle Kandi- lände wie das Regionalturnfest WTU sehr gutes Ergebnis attestiert. Der Ge-
datinnen und Kandidaten hatten an der 2022 im Juni stattfinden. Am Lager teil- meinderat gratuliert allen Beteiligten
Wählerversammlung vom 31. Januar nehmen werden zirka 900 Personen. zum hervorragenden Ergebnis und
die Möglichkeit, sich den Wählerinnen dankt der Feuerwehr herzlich für ihren
und Wählern in einem kurzen Video Holzdiebstahl grossen Einsatz zu Gunsten der Sicher-
vorzustellen. Das Video kann weiterhin Immer wieder kommt es vor, dass aus heit der Gemeinde.
auf www.wiesendangen.ch angeschaut den Holzbeigen in den Wiesendanger
werden : Rubrik : Politik – Abstimmungen / Wäldern Brennholz gestohlen wird. So Vergabe periodische
Wahlen – Erneuerungswahl Gemeinde- geschehen Anfang Januar 2022 im Egg- Unterhaltsarbeiten am
behörden. wald. In der Holzbeige ( siehe Bild ) klafft Abwassersystem
eine grosse Lücke und die viel zu gro- Der Auftrag für das Spülen von Entwäs-
ssen Holzscheite wurden ausserdem bei serungsleitungen sowie das Saugen von
der Feuerstelle der Eggwaldhütte ver- Schlammsammlern wurde nach einem
feuert ( Bild ). Wir weisen darauf hin, dass Submissionsverfahren für die Jahre
solcher Holzdiebstahl strafbar ist. Das 2022 – 2025 an die Firma Kibag AG ver-
Holz gehört nicht der Öffentlichkeit, geben.
sondern den Waldbesitzern, die einiges
an Arbeit investiert haben, um das Holz 28 Quadratmeter Bürofläche
so herzurichten. zu vermieten
Per Anfang 2023 vermietet die Ge-
meinde im Erdgeschoss des ehemaligen
Postgebäudes, Schulstrasse 22, eine
Bürofläche von 28 Quadratmetern für
600 Franken pro Monat. Ausbauwün-
sche können noch berücksichtigt wer-
den. Bitte melden Sie sich für weitere
Informationen bei Bettina Wibner,
Bereichsleiterin Liegenschaften, unter
bettina.wibner@wiesendangen.ch oder
052 320 92 29.
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Vergabe Sicherheitsdienst 2022 Per sofort oder nach Vereinbarung ver-
Der Auftrag an die Sicherheitsfirma GSD mieten wir an der Schlossstrasse 6 zwei
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ein weiteres Jahr verlängert. Der Sicher- geschoss. Für weitere Informationen
heitsdienst patrouilliert von April bis melden Sie sich bitte bei Bettina Wibner,
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dach für 2022 beträgt 20 000 Franken. 052 320 92 29.
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Unbenannt-1 1 02.03.2022 11:13:12
Unbenannt-1 1 02.03.2022 11:13:12GEMEINDE
Reinigungskräfte gesucht Rücktritt Jürg Stutz, Präsident
Für die Reinigung der Schulanlagen ( inklusive Sporthallen ) suchen wir immer Museumskommission
wieder Reinigungskräfte zu unterschiedlichsten Pensen. Die Arbeiten werden in der Nach 41 Jahren in der Museumskommis-
schul- oder benützungsfreien Zeit nach Anweisung des jeweiligen Hauswartes sion, davon 31 Jahre als Präsident des
erbracht. Sind Sie zuverlässig, teamfähig und an einer Dauerstelle interessiert ? Er- Ortsmuseums, ist Jürg Stutz per Ende
fahrungen im Reinigungsbereich sind von Vorteil. Sie sollten über Deutschkennt- 2021 zurückgetreten. Jürg Stutz hat das
nisse und mindestens eine Arbeitsbewilligung C verfügen. Gerne erwarten wir Ihre Ortsmuseum mit viel Engagement und
Bewerbung an die Gemeindeverwaltung, Postfach 14, 8542 Wiesendangen oder an Herzblut geleitet und immer wieder
gemeindeverwaltung@wiesendangen.ch. Für nähere Auskünfte steht Ihnen die Be- mit attraktiven Ausstellungen und inte-
reichsleiterin Liegenschaften, Bettina Wibner ( 052 320 92 29 ), zur Verfügung. ressanten Führungen begeistert. Für
die wertvolle Arbeit bedankt sich der
Bezug von elf zusätzlichen Aktien bei der ZürichHolz AG Gemeinderat im Namen der ganzen
Die Gemeinde Wiesendangen ist Aktionärin bei der ZürichHolz AG, sie besitzt 21 Gemeinde ganz herzlich. Als neuer Prä-
Aktien. ZürichHolz vermarktet für die Zürcher Forstreviere und Waldbesitzer sämt- sident hat sich das bisherige Kommis-
liche im Wald anfallenden Sortimente wie Stammholz, Industrieholz, Brennholz, sionsmitglied Andreas Kindhauser zur
Papierholz und Energieholz. Nun möchte die ZürichHolz AG ihr Aktienkapital um Verfügung gestellt. Wir wünschen ihm
3 Millionen Franken erhöhen, um Investitionen in diverse Projekte zu finanzieren. viel Freude im neuen Job.
Die Gemeinde beteiligt sich mit elf zusätzlichen Aktien à 1400 Franken an der Kapital-
erhöhung.
Ein Teambild der Museumskommission
2004 anlässlich der Sonderausstellung
zur 1200-Jahr-Feier Wiesendangens :
Graf Berchtold von Wiesendangen mit
Gemahlin und Tochter ( Jürg, Elfi und
Simone Stutz ) umgeben von seinem
Gesinde ( hinten : Oskar Meili, Maya Meili,
Heiri Bachmann, Cyrill Stehlin, Martin
Truninger, Ernst Zinggeler, Ruth Huber,
vorne : Dorli Bachmann, Luisa Gattiker,
Gabi Truninger, Alice Zinggeler und
Marianne Stünzi ).
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De Wisidanger — März 2022 15GEMEINDE
Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern
im Strassenbereich
Äste und weitere Teile von Bäumen, Innenseite von Kurven : Die Sicht zwi- Boden gewahrt werden. Bei Rad- und
Hecken, Gebüschen und anderen Pflan- schen 0,8 und 3 Metern ab Boden ist Fusswegen genügen 2,5 Meter.
zen, die in den Strassen-, Trottoir- oder freizuhalten.
Fusswegbereich hineinragen, gefähr- Lichtraumprofil im Strassengebiet :
den die Sicherheit der Benützer. Ausser- Äste und Blattwerk über der Strasse : Das Lichtraumprofil im Strassengebiet
dem behindern hineinragende Pflanzen Es muss ein Abstand von 4,5 Metern ab ist durch die Grundeigentümer dauernd
den Unterhaltsdienst auf unseren Stra- freizuhalten ( siehe Abbildung ).
ssen. Störende Pflanzen sind entspre-
chend der Vorschriften der kantonalen
Strassenabstandsverordnung durch den
Grundeigentümer zurückzuschneiden.
Es gelten in diesem Zusammenhang
folgende Vorschriften :
Pflanzabstand bei Bäumen : Der Ab-
stand vom Strassenrand muss 4 Meter
betragen, gemessen ab Mitte Stamm.
Bei Fusswegen, Trottoirs, Radwegen
und Quartierstrassen genügt ein Ab-
stand von 2 Metern.
Pflanzabstand bei Sträuchern, Hecken Wir bitten alle Grundeigentümer, diese Vorschriften einzuhalten, und danken Ihnen,
und ähnlichem : Der Strassenabstand wenn Sie Ihrer Pflicht im Interesse von Verkehrssicherheit und Strassenunterhalt
muss mindestens 0,5 Meter betragen. nachkommen.
Postangebot im Volg Wiesendangen
Seit gut einem Jahr steht den Wie- Die Bevölkerung kann im Volg Briefe und lungen mit Bargeld werden aus Sicher-
sendangerinnen und Wiesendangern Pakete ins In- und Ausland aufgeben und heitsgründen nicht angeboten. Wer
das Postangebot im Volg zur Verfügung. zur Abholung gemeldete eingeschrie- weiterhin mit Bargeld einzahlen möchte,
Wie ist der Start verlaufen ? Und welche bene Briefe und Pakete entgegenneh- kann dies aber direkt an der eigenen
Dienstleistungen sind überhaupt an der men. Einzahlungen lassen sich mit der Haustüre beim Postboten tun. Auf Vorbe-
bedienten Theke im Volg erhältlich ? PostFinance Card und allen gängigen stellung zahlt der Briefträger zudem auch
Debitkarten bargeldlos erledigen. Mit Bargeld vom PostFinance-Konto aus. Um
Seit Anfang Februar 2021 ersetzt die Fili- der PostFinance Card sind ausserdem diese Dienstleistung nutzen zu können,
ale mit Partner im Volg an der Dorfstrasse Bargeldbezüge bis maximal 500 Franken können sich die Kundinnen und Kunden
50 die frühere Postfiliale Wiesendangen. möglich. Zudem sind Briefmarken für einmalig in einer offiziellen Poststelle, on-
« Wir sind gut gestartet und erhalten die A-Post ( 1.10 Franken ) und die B-Post line auf der Post-Website oder telefonisch
mehrheitlich positive Feedbacks », sagt ( 90 Rappen ) erhältlich. Das Postangebot beim Kundendienst der Post registrieren.
Iren Akeret, Ladenleiterin des Volg Wie- steht während den gesamten Öffnungs-
sendangen. Am Anfang habe es natürlich zeiten des Volg-Ladens zur Verfügung. Für Fragen aller Art steht der Kunden-
noch viele Fragen zum neuen Postange- dienst der Post gerne zur Verfügung :
bot gegeben. « Aber mittlerweile haben Einzahlungen an der Haustüre tätigen kundendienst@post.ch, 0848 888 888.
sich die Kundinnen und Kunden daran Einige wenige Dienstleistungen – wie
gewöhnt, und die Abläufe in unserem etwa die Aufgabe von Sperrgutpaketen – Eine Übersicht über alle Dienstleistun-
Team haben sich auch eingespielt. » sind im Volg nicht erhältlich. Auch Einzah- gen der Post finden sie auf www.post.ch.
16 De Wisidanger — März 2022GEMEINDE
Saisonkartenverkauf Schwimmbad
Die Saisonkarten sind im Monat Mai im Der Sportpass Winterthur gilt auch für Sportpasses ist im Freibad und der Ge-
Gemeindehaus oder direkt im Freibad das Freibad und das Hallenbad in Wie- meinde nicht möglich. Weitere Informa-
( ab 7. Mai ) für Einheimische zu einem sendangen. Der Sportpass kann beim tionen erhalten Sie unter www.stadt.
vergünstigten Preis erhältlich. Bitte Foto Sportamt Winterthur bezogen werden. winterthur.ch / themen / leben-in-winter-
oder alte Karte mitbringen. Ein Kauf oder eine Verlängerung des thur / freizeit-und-sport / sport / sportpass.
Saisonstart : Samstag, 7. Mai
Vorsaison Montag 11 bis 19 Uhr
( Saisonende : Sonntag, 11. September )
Mai Dienstag bis Sonntag 9 bis 19 Uhr
Bei schlechter Witterung
Juni bis August : Hauptsaison Montag 11 bis 20 Uhr
Mo. 14 bis 16 Uhr Juni bis Mitte August Dienstag bis Sonntag 9 bis 20 Uhr
Di. – So. 9 bis 11 Uhr
Nachsaison
Montag 11 bis 19 Uhr
Mitte August bis
Im Zweifelsfall bitte im Freibad Dienstag bis Sonntag 9 bis 19 Uhr
September
anrufen : 052 337 16 22
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Saisonkarten Freibad im Büel 80.— 40.—
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10-er Abonnement Freibad im Büel 63.— 36.—
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Einzeleintritte Freibad im Büel 7.— 4.—
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Kinder Jahrgang 2016 und jünger Eintritt gratis
Mietschränke pro Saison im Freibad im Büel 30.—
Bild : Max Aeschbacher
De Wisidanger — März 2022 17GEMEINDE
Aus einer Idee wird Realität
Die Feuerwehr Wiesendangen löscht Standard « Sauber raus – sauber rein » Von Aussen gesehen, hat das historische
und rettet nicht nur, sie entwickelt, er- entspricht », erklärt Markus Furrer, der Feuerwehrlokal kaum Veränderungen
probt und realisiert auch eigene Ideen. Kommandant-Stellvertreter. « Die klaren erfahren und glänzt frisch gestrichen in
Genauer gesagt, beim Umbau des ver- Abläufe und die neuen Einrichtungen den bisher gewohnten Farben. Was je-
alteten Gebäudes hat die Feuerwehr sorgen nach einer Übung oder einem doch den Innenbereich anbelangt,
tatkräftig mitgeholfen, dass am bisheri- Einsatz für Sauberkeit und vor allem für wurde kaum ein Stein auf dem anderen
gen Standort ein modernes, auf die den Gesundheitsschutz unserer Leute. » belassen. « Da haben auch die Feuer-
heutigen Anforderungen ausgerichtetes Erst kürzlich stand die Feuerwehr bei wehrleute selbst mit viel Eigenleistung
und äusserst zweckmässiges Feuer- einem Grossbrand im Einsatz. « Wir ka- einen schönen Teil dazu beigetragen »,
wehrlokal entstanden ist. men danach völlig verdreckt ins Lokal erwähnt Gemeinderat Stefan Nigg, sehr
« Beim Kaderrapport 2017 diskutier- zurück. Jetzt geht es zuerst im neu erfreut über den Einsatz der Frauen und
ten wir erstmals über Möglichkeiten zur gebauten Teil durch die Grobreini- Männer der Feuerwehr Wiesendangen.
Verbesserung der engen Verhältnisse im gung / Waschbox, die Brandschutzbe-
alten Gebäude », sagt Feuerwehr-Kom- kleidung wird in Boxen verstaut und da- « Offene Tore bei der Feuerwehr »
mandant Marco Scheuring. « Dass wir nach gereinigt », erklärt Markus Furrer. Er Am Samstagnachmittag, 7. Mai, kann
nun nur knapp fünf Jahre später vor dem hat zusammen mit anderen Feuerwehr- sich die Wiesendanger Bevölkerung
vollendeten Werk stehen, verdanken wir leuten manche Einrichtung im Eigenbau vom gelungenen Umbau überzeugen
der Politik, der Bevölkerung, den invol- hergestellt. « Keine Dutzendware, alles und Gebäude und Einrichtungen auf ei-
vierten Ämtern und ebenso unseren ist der Praxis entnommen und entspre- nem Rundgang besichtigen. Auch zum
eignen, freiwillig mitarbeitenden Feuer- chend auf unsere Verhältnisse umge- « Notfalltreffpunkt » ist ein Informations-
wehrleuten. » Besonders stolz sind die setzt », erwähnt er sichtlich stolz. stand eingerichtet.
Kaderleute darauf, dass sie vorab ihre Im oberen Stockwerk befindet sich Beim Anlass wird selbstverständlich
eigenen Ideen zu Papier bringen durften der Technikraum. Auf den ersten Blick auch die Geselligkeit gepflegt, für Speis
und diese später in der architektoni- ist zu erkennen, dass hier alles für die und Trank gesorgt und für die Jüngsten
schen Umsetzung Einzug fanden. Sicherheit und den Brandschutz getan ein Kinderplausch eingerichtet. Ein de-
wurde und die Einrichtungen dem neus- tailliertes Programm folgt zu gegebener
Sauber raus – sauber rein ! ten Stand entsprechen – selbst der neue Zeit und wird auf der Homepage der Feu-
« Acht Frauen und 59 Männer freuen sich Theorieraum, der in Krisensituationen erwehr und der Gemeinde publiziert.
jetzt über die optimierten Abläufe bei der auch als Kommandozentrale für die
Retablierung, die nun dem geforderten Gemeinde dient. Text : Walter Baer | Bilder : Max Aeschbacher
Offene Tore am Samstag,
7. Mai, 13 bis 19 Uhr
– Rundgang
– Infostand « Notfalltreffpunkt »
– Kinderplausch
– Festwirtschaft
www.feuerwehr-wiesendangen.ch
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Marco Scheuring ( links, Kommandant ) und Markus Furrer ( Kommandant-Stv. )
18 De Wisidanger — März 2022GEMEINDE De Wisidanger — März 2022 19
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Neubau Carport und Veloabstellraum stücken Wybergstrasse 28 und 30,
beim Wohnhaus Wybergstrasse 41, Wiesendangen
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und Stützmauer beim Wohnhaus beim Wohnhaus Stationsstrasse 40,
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7. Mai Theresia Rieser-Weber,
Schulstrasse 16, Wiesendangen Gündlikon 5, Bertschikon
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mit Aufenthalt in Gersau SZ 16. Mai 4. Mai
Ernst Bolli, Karl und Rosa Maria Grob-Buchmann,
25. Mai Wannenstrasse 7, Wiesendangen
Albert Hug, Gemeindehausweg 13, Wiesendangen
Pflegezentrum Eulachtal, Elgg 16. Mai 5. Mai
Rosmarie Schwab-Wälti, Georg und Elena Lehmann-Formigoni,
Wasserfuristrasse 106, Wiesendangen
97 Jahre Schulstrasse 8d, Wiesendangen
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9. April
Vreni Briner-Leu,
87 Jahre René und Rosmarie Menotti-Knecht,
Irchelstrasse 9, Wiesendangen
Alterszentrum im Geeren, Seuzach 4. April
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Mühlestrasse 1, Wiesendangen Goldene
12. Mai
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Edith Frauenfelder-Ronzani, Schulstrasse 6a, Wiesendangen 5. Mai
Zentrum Wiesental, Wiesendangen Jürg und Elfi Stutz-Grömling,
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12. Mai
Kehlhofstrasse 42, Wiesendangen 4. Mai Arnold und Ursula Brügger-Gschwind,
Egon Rössner,
92 Jahre Weidstrasse 8, Wiesendangen
Mühlestrasse 10, Wiesendangen
12. Mai
3. April 5. Mai Franz und Liselotte Lüthi-Hotz,
Ruth Schär-Zimmermann, Hans Georg Gysi, Hinterdorfstrasse 9, Wiesendangen
Schlossstrasse 6, Wiesendangen Schulstrasse 44, Wiesendangen
22. April
Ernst Bretscher, 85 Jahre Todesfälle
Sonnenbergstrasse 9, Wiesendangen 29. März 6. Januar
30. April Elsa Kappeler-Huber, Elisabetha Alig-Schellenberg,
Walter Stolz, Gündlikon 6, Bertschikon geb. 1935, von Lumnezia GR und Obersaxen
Kehlhofstrasse 42, Wiesendangen 4. April GR, wohnhaft gewesen in Wiesendangen
12. Mai Heinz Jegge, 7. Januar
Gertrud Sonderegger-Ehrbar, Wasserfuristrasse 37, Wiesendangen Tiziano Vecellio,
Lerchenweg 8, Wiesendangen 16. April geb. 1931, von Winterthur und Poschiavo GR,
Yvonne Stalder-Zürcher, wohnhaft gewesen in Wiesendangen,
91 Jahre Steinackerstrasse 2, Wiesendangen mit Aufenthalt in Frauenfeld
14. April 23. Mai 18. Januar
Arthur Reich, Paul Schär, Heinrich Peter,
Schulstrasse 32, Wiesendangen Bertschikonerstrasse 4, Gundetswil geb. 1950, von Wiesendangen,
wohnhaft gewesen in Wiesendangen
22. Mai
Gertrud Krumm-Füss, 80 Jahre 22. Januar
Friedrich Schwab,
Wasserfuristrasse 29, Wiesendangen 26. März geb. 1928, von Siselen BE,
Christa Morf-Kaiser, wohnhaft gewesen in Wiesendangen
89 Jahre Schulstrasse 6b, Wiesendangen
9. April
23. Januar
2. April Cremilde Gamba-Ornano
Hans Rudolf Vonrüti, geb. 1950, von Reinach AG, wohnhaft
Walter Bühler, Im Trottenrain 2, Wiesendangen
Tertianum Gartenhof, Winterthur gewesen in Gundetswil
17. April 27. Januar
13. Mai Kurt Basler,
Max Basler, Reto Bianchet,
Mühlestrasse 19, Wiesendangen geb. 1970, von Dagmersellen LU,
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27. April wohnhaft gewesen in Wiesendangen
25. Mai Jakob Graf,
Burkhard Ziegler, 22. Februar
Brunnenwiesstrasse 4, Wiesendangen Ernst Baumann,
Stationsstrasse 91, Wiesendangen
16. Mai geb. 1939, von Oberuzwil SG,
88 Jahre Ljerkica Kukec-Notter,
Dorfstrasse 68, Wiesendangen
wohnhaft gewesen in Bertschikon
25. Februar
6. April 18. Mai Hanna Bräm-Baur,
Irma Pfister-Kälin, Marianna Baumer-Strasser, geb. 1939, von Winterthur,
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